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Frühsymptome und Intervention bei Schizophrenie Georg Juckel LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr Universität Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin Bochumer Früherkennungsinitiative und Therapie www.psychiatrie-bochum.de

Frühsymptome und Intervention bei Schizophrenie - lwl.org · PDF fileNeurotoxizität der Psychose, je länger die Symptome bestehen, desto schwieriger die Behandlung,

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Frühsymptome und Intervention bei Schizophrenie

Georg Juckel

LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr Universität Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin

Bochumer Früherkennungsinitiative und Therapie

www.psychiatrie-bochum.de

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• Inzidenz: ca. 17 Ersterkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr (Berlin: ca. 510 / Jahr)

• Lebenszeitprävalenz: ca. 1 % (BRD: 800.000)

• Chronischer Verlauf: mindestens ein Drittel; 80% gar nicht oder nur teilweise beschäftigt, viele keine Partnerschaft oder Kinder, 6000 Frühverrentungen jährlich

• Typisches Ersterkrankungsalter: 16 - 35 Jahre (Männer im Mittel 5 Jahre früher als Frauen)

• Hohe direkte und indirekte Kosten (BRD: ca. 10 Mrd €/Jahr)

• 10% versterben an Suizid in den ersten 10 Jahren

• Global Burden of Disease Study WHO: Platz 5

Schizophrenie: Schizophrenie: Epidemiologische BasisdatenEpidemiologische Basisdaten

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verzögerter und unvollständiger Remission der Symptomatik (Johnstone et al. 1986; Loebel et al. 1992; Birchwood & McMillan 1993; Mc Gorry et al. 1996; Loebel et al. 1996)

längerer stationärer Behandlungsbedürftigkeit und höherem Rückfallrisiko (Helgason 1990)

geringerer Compliance, höherer Belastung der Familie und höherem “Expressed Emotion”-Niveau (Stirling et al. 1991)

einem erhöhten Depressions- und Suizidrisiko

größerer Belastung der Arbeits- und Ausbildungssituation

erhöhtem Substanzmißbrauch und delinquentem Verhalten

deutlich höheren Behandlungskosten (McGorry & Edwards 1997)

VerzVerzöögerter Behandlungsbeginngerter Behandlungsbeginnkorreliert mitkorreliert mit

Metaanalyse: Perkins et al 2005, Am J Psychiatry

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Früherkennung und -behandlung

Warum ist eine möglichst frühe Erkennung und

Behandlung von Psychosen wichtig?

Vermeidung eines chronischen VerlaufsVermeidung des Ausbruchs akuter PsychosenNeurotoxizität der Psychose,

je länger die Symptome bestehen, desto schwieriger die Behandlung,

mit zunehmender Stärke der Symptome Abnahme der Krankheitseinsicht

Schon frühe unspezifische Symptome (Motivationsverlust, sozialer Rückzug, Leistungsknick etc.) führen zu Schwierigkeiten in der Ausbildung und zu Konflikten in der Familie und mit Freunden

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FrFrüüher Verlauf einer schizophrenen her Verlauf einer schizophrenen Psychose nach der ABCPsychose nach der ABC--StudieStudie

2 Monate

Zeitdauer

Alter 24,2 29,0 30,1 30,3

erstes Anzeichen einerpsychischen Störung(unspezifisches odernegatives Symptom)

erstes positivesSymptom

Maximumder

Positiv-symptomatik

Ersthospitalisation

positiveSymptome

negative undunspezifischeSymptome

Psycho-tische

Vorphase

1,1 Jahre

Prodromalphase

5,0 Jahre

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Frühsymptome psychotischer Erkrankungen

Veränderungen im Bereich des subjektiven Erlebens, des Denkens, des Affekts und Verhaltens

(Leistungsknick, Rückzug, Stimmungsschwankungen, etc.)

diese sind insbesondere zu Beginn relativ unspezifisch, steigern sich aber mit zunehmender Nähe des Prodromszur Psychose

gerade die Unspezifität führt zur Schwierigkeiten beim Erkennen eines möglichen Prodroms

Schwierige DD: Pubertätskrise, beginnende Depression, Persönlichkeitsstörung,…

Cannabis und Ecstasy als Frühsymptom ?

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Basissymptome: subtile, selbstwahrnehmbare neuropsychologische Defizite

Kognition:Gedankeninterferenzen

GedankendrängenSubjektzentrismus

Sprache:Störung der expressiven und

rezeptiven Sprache

Motorik:Automatismenverlust

Wahrnehmung:Veränderte Größen- und

FarbwahrnehmungVeränderte

Geräuschintensität

BasissymptomkonzeptBasissymptomkonzept

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KlosterkKlosterkööttertter et al, et al, ArchArch Gen Gen PsychiatryPsychiatry (2001)(2001)

Stichprobe: Patienten aus 5 spezialisierten Ambulanzen

Einschlußkriterien: Untersuchung von PSE9 und BSABS

Ausschlußkriterien: schizophrene, wahnhafte, psychotische, substanzinduzierte oder organische psychische Störung, IQ < 70, > 50 Jahre.

Erstuntersuchung: vor 1991

Nachuntersuchung: 1995-1999 (∅ Katamnesezeitraum: 9.6±7.6 yrs.)

Patienten: Σ

Erstuntersuchung: 210 175 385

Nachuntersuchung: 84 76 160

CCEERRSchizophrenSchizophrenia Projectia Project

Aachen

Lübeck

Bonn

Ulm-Weissenau

Cologne

CCologne ologne EEarlyarly RRecognitionecognition Schizophrenia Schizophrenia ProjectProject

EineEine prospektiveprospektive StudieStudie zurzur VorhersageVorhersage schizophrenerschizophrener ErsterkrankungenErsterkrankungen anhandanhand von von Prodromalsymptomen,dieProdromalsymptomen,die nachnach Definition Definition derder BSABSBSABS ((Bonn Scale for the Assessment of Bonn Scale for the Assessment of

Basic Symptoms)Basic Symptoms), an , an einereiner selegiertenselegierten klinischenklinischen StichprobeStichprobe erhobenerhoben wurdenwurden

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Patienten mit und ohne BSABS-Prodromalsymptome bei

Erstuntersuchung im Hinblick auf den Ausgang

Patienten mit und ohne Patienten mit und ohne BSABSBSABS--ProdromalsymptomeProdromalsymptome bei bei

Erstuntersuchung im Hinblick auf den Erstuntersuchung im Hinblick auf den AusgangAusgang

CERCCEERR

Schizophrenia ProjectSchizophrenSchizophreniaia ProjectProject

Zutreffende Vorhersagen: 78.125% (χ² = 59,9; df = 1; p < 0,0001) Positive prädiktive Stärke: .70 % falsch-positive Vorhersagen: 20.6%Spezifität: .59 Negative prädiktive Stärke: .96 % falsch-negative Vorhersagen: 1.3%

Zutreffende Vorhersagen: 78.125% (χ² = 59,9; df = 1; p < 0,0001) Positive prädiktive Stärke: .70 % falsch-positive Vorhersagen: 20.6%Spezifität: .59 Negative prädiktive Stärke: .96 % falsch-negative Vorhersagen: 1.3%

Übergang in

Schizophrenie

Kein Übergangin

Schizophrenie

BSABS-Prodromalsymptomevorhanden (mindestens 1)

BSABS-Prodromalsymptomenicht vorhanden

Σ

7777 3333 110110

Σ 7979 8181 160160

22 4848 5050

Replikation in Europäischer Früherkennungstudie(EPOS: Köln, Berlin/Bochum, Amsterdam, Turku, Birmingham, Manchester (Ruhrmann et al. Arch Gen Psychiatry 2010)

Replikation in Europäischer Früherkennungstudie(EPOS: Köln, Berlin/Bochum, Amsterdam, Turku, Birmingham, Manchester (Ruhrmann et al. Arch Gen Psychiatry 2010)

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KompetenznetzwerkKompetenznetzwerk

SchizophrenieSchizophrenie

Einschlußkriterien: psychoseferne Prodrome

Einschlußkriterien: psychoseferne Prodrome

Prodromalsymptome:a. Mindestens eines der folgenden 10 Symptome:

b. Mehrfaches Auftreten über einen Zeitraum von mindestens einer Woche

Funktionseinbußem und Risikofaktoren:Absinken um mindestens 30 GAF-M-Punkte (GAF: Skala zur Erfassung des Globalen Funktionsniveaus nach DSM-IV) über mehr als einen Monat

plusMindestens ein erstgradiger Angehöriger mit Lebenszeitdiagnose einer Schizophrenie oder prä- und perinatale Komplikationen

Prodromalsymptome:a. Mindestens eines der folgenden 10 Symptome:

b. Mehrfaches Auftreten über einen Zeitraum von mindestens einer Woche

Funktionseinbußem und Risikofaktoren:Absinken um mindestens 30 GAF-M-Punkte (GAF: Skala zur Erfassung des Globalen Funktionsniveaus nach DSM-IV) über mehr als einen Monat

plusMindestens ein erstgradiger Angehöriger mit Lebenszeitdiagnose einer Schizophrenie oder prä- und perinatale Komplikationen

⌦ Gedankeninterferenz⌦ Zwangähnliches Perseverieren bestimmter Bewußtseinsinhalte⌦ Gedankendrängen, Gedankenjagen⌦ Gedankenblockierung⌦ Störung der rezeptiven Sprache⌦ Störung der Diskriminierung von Vorstellungen und Wahrnehmungen⌦ Eigenbeziehungstendenz (“Subjektzentrismus”)⌦ Derealisation⌦ Optische Wahrnehmungsstörungen⌦ Akustische Wahrnehmungsstörungen

⌦ Gedankeninterferenz⌦ Zwangähnliches Perseverieren bestimmter Bewußtseinsinhalte⌦ Gedankendrängen, Gedankenjagen⌦ Gedankenblockierung⌦ Störung der rezeptiven Sprache⌦ Störung der Diskriminierung von Vorstellungen und Wahrnehmungen⌦ Eigenbeziehungstendenz (“Subjektzentrismus”)⌦ Derealisation⌦ Optische Wahrnehmungsstörungen⌦ Akustische Wahrnehmungsstörungen

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KompetenznetzwerkKompetenznetzwerk

SchizophrenieSchizophrenie

Einschlußkriterien: psychosenahe Prodrome

Einschlußkriterien: psychosenahe Prodrome

Attenuierte psychotische Symptome:a. Vorliegen von mindestens einem der folgenden Symptome:

b. Mehrfaches Auftreten über einen Zeitraum von mindestens einer Woche

Brief Limited Intermittent Psychotic Symptoms (BLIPS):a. Dauer der BLIPS weniger als 7 Tage und nicht häufiger als 2 mal pro Woche in 1 Monatb. Spontane Remissionc. Mindestens 1 der folgenden Symptome

Attenuierte psychotische Symptome:a. Vorliegen von mindestens einem der folgenden Symptome:

b. Mehrfaches Auftreten über einen Zeitraum von mindestens einer Woche

Brief Limited Intermittent Psychotic Symptoms (BLIPS):a. Dauer der BLIPS weniger als 7 Tage und nicht häufiger als 2 mal pro Woche in 1 Monatb. Spontane Remissionc. Mindestens 1 der folgenden Symptome

⌦ Beziehungsideen⌦ Eigentümliche Vorstellungen oder magisches Denken⌦ Ungewöhnliche Wahrnehmungserlebnisse⌦ Eigenartige Denk- und Sprechweise⌦ Paranoide Ideen

⌦ Beziehungsideen⌦ Eigentümliche Vorstellungen oder magisches Denken⌦ Ungewöhnliche Wahrnehmungserlebnisse⌦ Eigenartige Denk- und Sprechweise⌦ Paranoide Ideen

⌦ Halluzinationen (PANSS P3 >= 4)⌦ Wahn (PANSS P1, P5 oder P6 >= 4)⌦ Formale Denkstörungen (PANSS P2 >= 4)

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Awareness

Früherkennung und Frühintervention setzt voraus:

Sensibilisierung durch Information über das Prodromrisiko und Risikoindikatoren

Kooperation mit Vorfeldeinrichtungen (Berufsgruppen, die mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen arbeiten)

Bereitstellung eines niederschwelligen Angebotes zur Risikoabschätzung mit entsprechenden Therapie-angeboten

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Insgesamt erreichte Personen: 1755 (November 2004: ca. 2500)

Plus allg. Öffentlichkeitsarbeit

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Effects of funding

61

193

234

101

26

0

50

100

150

200

250

Phone Contacts Patientsscreened

ProdromalPatients

til Jun 03since Jul 03

Wirkung des Lokalen Netzwerks „Früherkennung“

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Diagnostik im BoFit

Das FETZ bietet ambulant eine sorgfältige und ausführliche Diagnostik, ob ein erhöhtes Psychoserisikos vorliegt. Diese umfasst:

- Psychiatrische Früherkennungsdiagnostik mittels Früherkennungsinventars ERIraos

1. Checkliste (als Interview bzw. Fragebogen) und ICC

2. Symptomliste zur Früherkennung (z.B. ERIraos, SIPS, BSABS,etc.)

3. Module zur Erfassung weiterer Risikofaktoren (z.B. genetische Belastung, Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, Auffälligkeiten in der kindlichen Entwicklung)

- Charakterisierung der Psychopathologie

- Neuropsychologische und testpsychologische Untersuchungen

- Abklärung somatischer Ursachen

- Neuropsychologische Untersuchungen

- Neurophysiologische Untersuchungen

- Neuromorphologische Untersuchungen

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Von der Früherkennung zur Frühintervention

Bei Vorliegen eines erhöhten Psychoserisikos

Psychologische Frühintervention

psychosefernes Prodrom psychosenahes Prodrom

Pharmakologische und Psychologische Frühintervention

Abklärung somatischer Ursachen, Neurophysiologie, MRT Neuropsychologische Untersuchungen

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Ziele der psychotherapeutischen Behandlung

1. Therapieaspekt: Besserung aktuell erlebter Symptome und Beschwerden.

2. Trainingsaspekt: Verbesserung sozialer Kompetenzenund kognitiver Fertigkeiten.

3. Präventionsaspekt: Günstiger Einfluß auf das Erkrankungsrisiko für eine Psychose (Verhindern oderAbmildern des Übergangs in das Vollbild einer Psychose)

Psychodynamische Alternativen ? Lempa, Juckel 2005

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Therapie

Einzeltherapie

• Psychoedukation

• Umgang mit Streß

• Umgang mit Symptomen

• Umgang mit Krisen

Gruppentherapie

• Stimmung und Aktivität

• Selbstsicherheit und soziale Kontakte

• Problemlösen

Das FETZ bietet bei Vorliegen eines erhöhten Psychoserisikos ambulante Beratung und Behandlung an im Sinne einer präventiven Intervention, um den Ausbruch der Erkrankung zu verhindern oder zumindest die Folgen einer etwaigen Erkrankung deutlich zu reduzieren

• Einzeltherapie ca. 25 Sitzungen

• Gruppentherapie 15 Sitzungen

• Kognitives Training 12 Sitzungen

• Beratung von Angehörigen

• bei Bedarf kurzfristige Kriseninterventionen

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,126-1,53159,83 ±21,1

53,42 ±18,1

Summe Kern-module

,084-1,72659,83 ±20,4

51,50 ±18,9

MSLQ affektiv

,075-1,77952,75 ±30,8

41,25 ±26,1

MSLQ Freizeit

,091-1,69157,25 ±20,9

51,50 ±18,0

MSLQ Vitalität

Sig.WilcoxonZ

Post mean

Prä meanTest

Psychoedukationsprogramm Berlin (M. Hauser & G. Juckel, 2010)

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,002**-3,07230,33 ±2,7

26,17 ±2,8

WF

,036*-2,09616,08 ±7,2

18,75 ±8,0

KKG c

,428-7,9325,85 ±4,6

24,83 ±4,3

KKG p

,373-8,9126,25 ±6,7

24,75 ±7,7

KKG i

Sig.WilcoxonZ

Post mean

Prä meanTest

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Übergangsraten innerhalb von 15 Monaten bei Patienten im psychosefernen Prodrom

Patienten im Psychotherapieprogramm: 5.3%

Patienten nicht im Psychotherapieprogramm: 14.8%

Kompetenznetz Schizophrenie, Prof. Klosterkötter, PD Dr. Bechdolf

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Intervention bei psychosenahen Prodromen

Erfahrungen aus der Rezidivprophylaxe: Kombination medikamentöser und psychologisch-psychosozialer sowie psychoedukativer Maßnahmen

=> bei Risikopersonen mit deutlichen Anzeichen von psychosenahen Prodromen Frühintervention mit einem atypischen Neuroleptikum (z.B. Risperidon, Amisulprid, Olanzapin) zur Unterstützung der psychologischen Frühintervention

Ziel: effektive Behandlung unter möglichst niedrigenDosierungen

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6 Monate !

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Differentielle Effekte von Olanzapin Differentielle Effekte von Olanzapin und und HaldolHaldol auf das Gehirn auf das Gehirn

Lieberman et al, Antipsychotic Drug Effects on Brain Morphology in First-Episode Psychosis. Arch Gen Psychiatry 62:4; 361

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Hirnentwicklungshypothese der Schizophrenie

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Folgen der Hirnentwicklungsstörung bei schizophrenen Patienten

• Ventrikelerweiterung• Neurotransmitter-Imbalance (Dopamin, Serotonin, Glutamat)• Zyotoarchiktektonische und morphologische Veränderungen (Hippokampus, entorhinaler Kortex, Gyrus temporalis superior, dorsolateraler präfrontaler Kortex)

• Volumenreduktion der grauen Substanz frontotemporal(präfrontal, Gyrus cinguli)

• Neuropilreduktion bei relativ erhöhte Zellzahl

Progressive Veränderungen !

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0192041medicated

016,6 ± 6,918,3 ± 5,011,7 ± 4,0PANSS neg.

014,0 ± 8,520,0 ± 5,610,3 ± 2,3PANSS pos.

27,4 ±4,3

39,6 ±12,8

27,7± 7,125,8 ± 5,6age

34 / 2315 / 1325 / 942 / 18Male/female

57283460

Healthysubjects

ChronicFirst episode

Prodrome

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Graue Substanz:

Gesunde > Prodromalpatienten

p<0.05 uncorr.

Witthaus et al. 2008

ACC: MR Spektroskopie: Energieverlust (Uhl et al. 2010). Soziale Kognition, ToM: Reduzierte Leistung und Aktivität bei Prodromalen (Brüne et al. 2010)

ACC: MR Spektroskopie: Energieverlust (Uhl et al. 2010). Soziale Kognition, ToM: Reduzierte Leistung und Aktivität bei Prodromalen (Brüne et al. 2010)

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Social cognition (Theory of Mind, Empathy): The “social brain” hypothesis

“Social cognition is the processing of any information which culminates in the accurate perception of the dispositions and intentions of other individuals.”

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Ultra-high risk subjects for schizophrenia

Brüne et al. 2010

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Das kognitve (kortikale) P300-Potential

Ein positives Potential mit einer Latenz von 300 ms

Nach seltenen, unerwarteten handlungsrelevanten Stimuli

(Akustisches) OddballParadigma

>100 Studien: kleinere P300-Amplitude bei Schizophrenen

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Halgren et al. Electroencephalography and Clinical Neurophysiology 106 (1998) 156-164

Characteristics of the P300-Component

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Juckel et al. 1994Hegerl, Juckel et al. 1995Juckel et al. 1996Frodl, Juckel et al. 2001Gallinat, Juckel et al. 2001Frodl, Juckel et al. 2002Mulert, Juckel et al. 2002Juckel et al. 2003Meisenzahl, Juckel et al. 2004

P300 amplitude is reduced in acute and chronicschizophrenic patients with and withoutmedication as many studies found

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**

**

0

2

4

6

8

10

12

14

HealthyControls

ProdromalPat ients

First-episodepat ients

Chronicschizophrenics

Mean Amplitude P300 (µV)

Mean Amplitude P300(µV)

54 Prodromalpatienten

**

**

Özgürdal et al. 2008

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Wenig graue Substanz – kleine P300

14 Prodromalpatienten Korrelation graue Substanz – P300P < 0.01 uncorr.

Ant. Cingulum Med. Frontallappen(BA 32) SVC: t=3.4 (BA 10) SVC: t=3.5p=0.01 p=0.01

Witthaus, Özgürdal, Juckel 2006

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NeurocognitiveNeurocognitive deficitsdeficits in in prodromalprodromal patientspatientsNeuropsychological impairment (z-scores)

relative to matched healthy controls

0,2 0,5 0,8

TMT-A

TMT-B

Digit-Symbol

Verbal fluency

CPT-IP Numbers

CPT-IP Shapes

Number-Digit-Seq.

SOPT

Immediate Verbal Recall

Delayed Verbal Recall

late prodromal group, n = 42 early prodromal group, n = 46

**

*

* * *

****

**

* * *

* * *

* *

***

unpublished data, courtesy of M.Wagner, Bonn, KN Schizophrenie

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Neurokognitive Defizite bei Prodromal- und erstmanifestierten Patienten bezogen auf Test-

Normpopulationen (z-Werte)

-3 -2 -1 0 1

z-score

U mst ellf ähig keit ( TM T)

Ko gnit ive F lexib il i t ät( St roop )

V ig ilanz / A rbeit sgedächt nis( C PT ; Z ahlen)

V ig ilanz / A R b eit sg ed ächt nis ( C PT; F ig uren)

V erbale M erkf ähigkeit( Suprasp anne, V LM T)

V erbale Lernf ähigkeit( V LM T )

V erb alesLang zeit g ed ächt nis ( V LM T)

ErstmanifestierteProdromalpatienten

Özgürdal et al. 2008

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So früher, um so größeres „rehabilitatives“ Potential10 Sitzungen Cogpack-Training (externe und interne Aufgaben)

Rauchensteiner et al. 2009

5.006.007.008.009.00

10.0011.0012.0013.0014.0015.00

Psychotisch M-SD 6.89 6.94

Psychotisch M 10.75 10.63

Psychotisch M+SD 14.61 14.31

Prodromal M-SD 7.98 11.72

Prodromal M 10.8 13.9

Prodromal M+SD 13.62 15.00

Pretest Postest

VMLT

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Strukturelles MRT und Vorhersage des Übergangs !?

• Mechelli et al (Arch Gen Psychiatry 2011): volumetrische Unterschiede zwischen UHR (n=182) und gesunden Kontrollen (n=167), 2 Jahre Nachbeobachtung, 26.4.% der UHR Übergang.

• UHR: geringeres Volumen der grauen Substanz gegenüber Gesunden

• UHR Übergang: geringeres Volumen im linken parahippocampalen Kortex

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Coronal (left) and sagital (right) 1-mm MRI-slices showing the hippocampi

Coronal (left) and axial (right) 1-mm MRI-slices showing the amygdalae

ROI

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Right (red bars) and left (blue bars) hippocampal corpus/tail volumes: Group differences of mean values (in cm³); p-values of t-test

No results for head Witthaus et al. 2010

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Left amygdala volume: Group differences of mean values (in cm³); p-values of t-test

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Motivation

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Funktionelle Kernspintomographie (fMRT):Motivations-Paradigma mit Geldgewinn-anzeigenden Reizen (Knutson et al. 2001 a/b, 2002, 2003)

Motivations-, bzw. Antizipationsphase

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Gesunde

Schizophrene

Gain vs. No outcome(p<0.001 unkorr., p<0.05 korr.)

Juckel et al. 2006a/b, 2011

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Juckel, et al. 2012

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Group Brain Markers Brain Structure Brain Genes Behavior Pyramidal Brain

Influenza nNOS Reelin GFAP Cell Atrophy Atrophy MBP PLP Net-nd P HSCP70 Prepulse Inhibition

Mouse model

Adulthood ↓ ↓ ↑ + + ↓ ↓ ↑ ↑ abnormal

Schizophrenia

Adulthood ↓ ↓ ↓/- + + ↓ ↓ ↑ ↑ abnormal

Pränatales Influenza-Maus-Modell der Schizophrenie (Fatemi et al. 1998a/b, 2000, 2002a/b, 2004Meyer et al. 2008,2009, 2010))

Ziele:Verhalten, MRT,Chemie (Dopa, Sero)ElektrophysiologieGenexpressionImmunologie

Pränatal neonatal präfertil fertil, adult

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Increased number of microglia cells in frontal and temporal areas also found by Wierzba-Bobrowicz et al. (2005) in chronic patients with schizophrenia.

Van Berkel et al. (2008) have for the first time demonstrated in-vivo higher binding of PK11195 in PET which indicates activated microglia in total gray matter of patients with recent-onset schizophrenia.

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Number of Iba1-positive cells in four cerebral areas

378.4 +- 20.2 *327.4 +- 11.4331.2 +- 14.8318.9 +- 10.2 *Mice born to PolyI:C injected mothers

340.5 +- 17.0332.2 +- 26.4332.9 +- 31.6297.0 +- 11.3Controls

StriatumCortexfrontal occipital

Hippocampus

Mean +/- standard deviation of number of cells per mm2

is given. Explorative statistics using t-test was performed between controls and PolyI:C decendent animals: * p < 0.05

Juckel et al. 2012Juckel et al. 2012

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„Theorie“ / Hypothese zur Pathogenese

(„Flügelschlag in China – Hurrican in Mexiko)

Unbekanntes Agens Migrationsstörung

Aktivierung der Mikroglia Überschießende Immunantwort

Neurodegeneration PFC u.a. Frühe Funktionseinbußen (Walker)

Streßempfindlichkeit Pubertät/Hormone/starke Umfeldreize

Manifestation, Streß der Psychose u weitere Neuroinflammo-degeneration („Dementia praecox“) und weitere Funktionseinbußen, z.B. soziale Kognition

Neuroplastizität stärken: Training, atyp. NL, Antiinflammation

Reduzierte synaptische Plastizität

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Fazit

„Duration of untreated psychosis“ (DUP) ist zentral in denBlick gegenwärtiger klinischer und wissenschaftlicher Bemühungenim Bereich Schizophrenie(n) gekommen.

Prodromalsymptome und ihre prädiktive Kraft sind und werden immer stärker erforscht.

Viele neurobiologische Befunde in der Prodromalphase sind ähnlichderjenigen bei wie Patienten im Vollbild der Erkrankung („Treppen-Stufen“). Bzgl. des serotonergen Systems ist eher von einem TraitAuszugehen.

In der Prodromalphase scheinen vor allem kognitive Funktionen beeinträchtigt zu sein; und hier liegen große rehabilitative Möglichkeiten

Aktivierte Mikroglia vermutl. treibende Kraft für Neuropilreduktion.

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Früherkennung und Frühintervention zwischen Prävention und unnötiger Pathologisierung

Früherkennung:Reduktion der DUP-Phase, bessere Prognose, Compliance , weniger Krankhausaufenthalte -----------------------------Unnötige Ängste, Stimatisierung/Diskriminierung, Veränderung der sozialen Beziehungen (Familie/Freunde), Vermeidungsverhalten

Frühbehandlung:Reduktion der erlebten Symptome, Verhinderung/Abmildern des Übergangs –-----------------------------------Unnötige „Kontrolle/Monitoring“ seitens der Psychiatrie, unnötige Medikation (Psychotherapie, Psychoedukation) für lange oder unbestimmte Zeit, UAW durch die Medikation

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Allen Mitstreitern und Drittmittelgebern vielen Dank und Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit !