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„...früher war alles besser und einfacher...“über Kinder, Medien, Erziehung und deren Verbindung

Vortrag und

Diskussion

Büsum

16.05.06

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„..ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als es nur drei Programme gab...“

Inge S. 36 Jahre

„..früher haben wir einfach viel mehr draußen gespielt..“

Stefan O. 43 Jahre

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„..also, ich weiss echt nicht, wie meine Eltern früher ohne Internet leben konnten..“

Susanne G..19 Jahre

„..mein Papa guckt viel mehr Fernsehen als ich. Der sitzt auch immer am Computer. Der darf das ja auch...“

Tobias M. 9 Jahre

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Was erwartet Sie heute? Was sind eigentlich Medien? einige Zahlen zur Mediennutzung von

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Schlagwort Medienkompetenz Kinder- und Jugendgefährdung durch

Medien, Medien & Konsum [Werbung] Tipps zur Medienerziehung Diskussion oder: Mach ich alles falsch?

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Was sind eigentlich Medien? Medien sind Kommunikationsmittel

der Menschen. Weitere bekannte Definitionen

bezeichnen Medien als Vermittlungsträger von Informationen. [Horn/Kerner]

oder als Informationsvermittler zwischen Quelle und Senke" [Fluckiger]

aus : Wikipedia.org

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Was sind eigentlich Medien?

„alte Medien“ [Buch, Zeitung, Plakat, Brief,

Flaschenpost....) spielen in der aktuellen Diskussion kaum noch eine Rolle

„neue Medien“ [Fernseher, Radio, PC,

Internet, Handy, Telefon, Kino, DVD….] sind innovativ, zukunftsgerichtet, unabdingbar und (z. T.) für Kinder gefährlich…

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MediennutzungEs waren einmal vor gar nicht all zu langer Zeit einige Politiker,die die Eltern des Landes mit fürchterlichen Zahlen schockierten.Sie berichteten von unendlich vielen Kindernund Jugendlichen, die tagein und tagaus ihreFreizeit vor dem Fernseher und dem Computerverbrächten. In den Zeiten, da diese Gerät ausgeschaltet waren, klebten Handys und MP3 Player an den kleinen Ohren. Es war gar fürchterlich anzuschauen.......

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Mediennutzung Alle Altergruppen nutzen AV-Medien

seit 1996 intensiver durchschnittlich. 1 Std. länger

Die intensivste Mediennutzung liegt in der Altergruppe 40-49 Jahre

(AV-Medien 483 min./Tag/ 2004 !!) 14-19 Jährige nutzen täglich AV-

Medien für 402 Minuten oder 1 Std. und 20 Minuten weniger als ihre Eltern!!

In der Mediennutzung gibt es große geschlechtsspezifische Unterschiede.

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Mediennutzung (Kinder 6 - 13 Jahre)

Quelle: www.tivola.de

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Mediennutzung - und Besitz 90 % der 12-19jährigen haben ein eigenes Handy 82 % haben eine HIFI Anlage 64 % haben eigenen Fernseher im Zimmer 53 % haben eigenen PC/notebook 34 % haben eine Spielekonsole (Playstation u.ä.) 28 % haben einen Internetzugang 26 % haben einen MP3 Player

Die Wertigkeit des Computers in seit 1998 bei den Jugendlichen stetig zulasten des Fernsehers gestiegen.Allerdings ist die Sehzeit nur um 3 Minuten gesunken - Fernseher wird zum „Nebenbeimedium“

Quelle. Mediaperspektiven 07/2005

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Mediennutzung - Nachdenkenswertes

64 % der Jungen, aber nur 43 % der Mädchen haben einen eigenen Computer.

34 % der Gymnasiasten, aber nur 23 % der Hauptschüler haben einen eigenen Internetzugang.

69 % der Hauptschüler, aber nur 57 % der Gymnasiasten haben einen eigenen Fernseher.

50 % der Hauptschüler, aber nur 26 % der Gymnasiasten haben eine Spielekonsole.

61 % der Gymnasiasten, aber nur 34 % der Hauptschüler nutzen täglich/mehrmals in der Woche das Internet.

Quelle. Mediaperspektiven 07/2005

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Mediennutzung Wie steht es mit der Geräteausstattung

bei den Zwei- bis Fünfjährigen?

4% der 2-3jährigen haben einen eigenen Fernseher.

10% der 4-5jährigen haben ein TV-Gerät. 28% der 2-3jährigen haben einen eigenen

Cassettenrecorder (=Leitmedium). 50% der 4-5jährigen haben ein Audiogerät. 13% der 2-5jährigen haben einen eigenen

walkmanQuelle: MEDIA PERSPEKTIVEN 9/2004 - ARD Studie „Kinder und Medien 2003

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Medienkompetenzbezeichnet nach Dieter Baacke die Fähigkeit, Medien und die durch Medien vermittelten Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend nutzen zu können. Die Medienkompetenz umfasst deshalb mehrere Fähigkeiten.

Medien kennen und nutzen können – beispielsweise ein Buch in der Bibliothek suchen und entleihen können

sich in der Medienwelt orientieren können – beispielsweise unter den verschiedenen Fernsehangeboten eine Nachrichtensendung finden

an medial vermittelten Kommunikationen teilnehmen können – beispielsweise einen Leserbrief verfassen

eine kritische Distanz zu Medien halten – beispielsweise kommerzielle oder politische Interessen in journalistischen Beiträgen erkennen können

selbst kreativ in der Medienwelt tätig werden – beispielsweise eigene Beiträge verfassen und adressieren/positionieren.. Quelle: wikipedia.org

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Medienkompetenz ist nicht (ausschließlich) die Fähigkeit in Sekundenschnelle ein Netzwerk

aufzubauen, den härtesten Film „ab zu können“, das 47. Level im neuen Playstationspiel perfekt zu

erreichen, das neue JAMBA Sparabo downzuloaden, Windows XP auf Sicherheitslücken hin zu testen und

einen Virus zu programmieren, die perfekte Beherrschung aktueller windows software das Fachreferat mit Powerpoint mit animierten Clips

(und alle Inhalte sind gegoogelt) ....

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Kinder und Jugendgefährdung Leitsatz 1 Kinder- und Jugendgefährdung ist mehr

als für „bestimmte Altersgruppen ungeeignet“ Leitsatz 2 Es geht immer um nicht altersgerechte

Inhalte, die mittels unterschiedlichster Medien verbreitet werden, d.h. nicht ein Medium „als solches“ ist gefährdend (z.B. die Computerspiele..)

Leitsatz 3 Gefährdende Inhalte werden von Erwachsenen für Erwachsene produziert. Kinder und Jugendliche sollen eigentlich keinen Zugang haben.

Leitsatz 4 Jugendschutz ist keine Geschmacksfrage.

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Kinder und Jugendgefährdung wird im Jugendschutzgesetz [JuSchG] und im

Jugendmedienschutzstaatsvertrag [JMStV] geregelt.

Für die unterschiedlichen Medien gelten unterschiedliche rechtliche Grundlagen.

Grundsätzliche Unterscheidung in Trägermedien und Telemedien

Jugendmedienschutz wendet sich an erwachsene Entscheidungsträger und Gewerbetreibende.

Das Jugendschutzgesetz gilt nicht im elterlichen Haushalt (= keine Öffentlichkeit)

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Kinder und Jugendgefährdung fällt nicht vom Himmel wird nicht „amtlich“ festgestellt und ihre Feststellung ist keine Zensur, d.h. alle

entsprechenden Medien stehen erwachsenen Nutzern weiterhin zur Verfügung,

wird in einem Indizierungsverfahren festgestellt Die zuständige Behörde ist die Bundesprüfstelle für

jugendgefährdende Medien mit Sitz in Bonn Nur Medien, die das Verfahren bei der BPjM

durchlaufen haben sind jugendgefährdend (Ausnahme Pornografie und eindeutige „Nazi-Ware“)

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Kinder und Jugendgefährdung

Schauen wir doch mal hin und rein !!

Zeitschrift (Erotik) Buch Spielfilm (DVD, Video) Computerspiel Internetangebot Musik Thema Rechtsradikalismus

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Kinder und JugendgefährdungKriterien

Medien, die geeignet sind , die Entwicklung vonKindern und Jugendlichen oder ihre Erziehung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu gefährden sind zu indizieren.

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Kinder und JugendgefährdungKriterien gewaltverherrlichende Medien(inhalte) verrohend wirkende Medien(inhalte) unsittliche Medien(inhalte) zu Gewalttätigkeit anreizende Medien(inhalte) zu Verbrechen (auch Drogenkonsum) anreizende

Medien(inhalte) zu Rassenhass anreizende Medien(inhalte) kriegsverherrlichende Medien(inhalte) den Nationalsozialismus glorifizierende Medien(inhalte). die Menschwürde missachtende Medien(inhalte)

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Kinder und Jugendgefährdung[A] das (der?) Comic

der Klassiker der Jugendgefährdung. 1954 war ein TARZAN Comic der erste Antrag bei der Bundesprüfstelle. Der Antragssteller beschwor die „nervenaufpeitschende und verrohende“ Wirkung, vergeblich - dem Antrag wurde nicht stattgegeben.

In jüngster Zeit richtet sich das Augenmerk einer möglichen Jugendgefährdung auf die MANGAS, japanische Comics, die in Teilbereichen detaillierte sexuelle Darstellungen beinhalten. Hinzu kommt eine Koppelung mit Gewaltmomenten und ein für Mitteleuropäer schwer erträgliches Frauenbild.

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Kinder und Jugendgefährdung[B] das Buch

Seit ewigen Zeiten werden Büchern / Schriften Gefährdungspotentiale für die junge Generation unterstellt. Bereits Aristoteles warnte vor den Gefahren des Buches.

Im 3. Reich entstand das Gesetzeswerk zum Schutz der Jugend vor Schmutz und Schund.

Zur Zeit stehen ca. 850 Titel auf dem Index.

Thematisch handelt es sich entweder um sexuell ausgerichtete Werke und Schriften zum Nationalsozialismus.

Interessanter Sonderfall MEIN ERSTES SHOPPINGBUCH

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Kinder und Jugendgefährdung[C] der Film

Die Diskussion über eine Jugendgefährdung durch (Kino-) Filme entbrannte in der Bundesrepublik mit der SÜNDERIN – und hier festgemacht an der 30 Sekunden Nacktszene von Hildegard Knef.

In den 50er und 60er Jahren richtete sich das Hauptaugenmerk auf „freizügige“ Darstellungen und die „Nachwehen“ des Dritten Reiches.

Ende der 70er Jahre (mit dem Einzug der Videotechnik in die Haushalte) wird Gewalt zum Thema

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Kinder und Jugendgefährdung[C] der Film

Klassiker des „Splatterfilmes“ sorgen bundesweit fürEntsetzen und Rufe nach einer Verschärfung des Jugendmedienschutzes und des Strafrechts.

In den Jahren 1980 – 2005 werden 276 Titel bundesweit beschlagnahmt, d.h. sie sind auch für Erwachsene öffentlich nicht mehr erhältlich.

Interessanterweise tauchen Anfang 2000 geschnittene Versionen von „Muttertag“ bis „lebendig gefressen“ auf DVD wieder auf - zum Teil mit einer Freigabe ab 16 Jahren.

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Kinder und Jugendgefährdung[D] das Computerspiel

Spätestens seit dem Massaker von Erfurt stehengewaltintendierte Computerspiele als Verursachereines derart exzessiven Verhaltens im Mittelpunktder politischen (und pädagogischen) Diskussion.

Es gibt allerdings bis heute keine seriöse Untersuchung, die einen direkten Zusammenhangzwischen Gewaltspielen und Gewalthandlungenbelegt.

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Kinder und Jugendgefährdung[E] das pornografische Internetangebot

ist unüberschaubar, verwirrend, teuer und nicht kontrollierbar. Links zu eindeutigen Begrifflichkeiten(Stand 06.02.06)

PORNO 9.610.000 SEX 230.000.000 SADO 2.020.000 FOTZE 7.270.000 FICKEN 3.780.000 ARSCHFICK 4.140.000

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Kinder und Jugendgefährdung[F] Musik gehört unzweifelhaft zur Jugend(kultur) und

bestimmt diese in Teilbereichen letztendlich maßgeblich. Neben rechtsradikalen Inhalten hat sich in den letzten 2 Jahren insbesondere das AGGRO Berlin Label mit jugendgefährdenden Inhalten hervorgetan.

Eingebettet in die HIPHOP Kultur werden bei Betonung der Herkunft aus dem Ghetto mehr oder weniger gelungene Berichte aus Berlin Hohenschönhausen an die überwiegend männliche Fangemeinde verfasst.

Fragwürdig sind insbesondere das Frauenbild, die offene Würdigung/Verherrlichung von Gewalt und Drogenkonsum

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Kinder und Jugendgefährdung[G] Rechtsradikalismus „Rechts“ im Jahr 2006 hat nichts mehr mit alten

Männern aus dem 3. Reich zu tun. „Einstiegsdroge“ für Jugendliche in die einschlägige

Szene ist die entsprechende Musik. Auf dem aktuellen Index der „Tonträger“ befinden

sich knapp 500 Titel – nahezu ausschließlich mit „rechten“ Inhalten/Botschaften.

Zur Bundestagswahl 2005 verteilte die NDP vor Schulen eine kostenlose CD.

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Exkurs : Medien, Konsum & Werbung

Es braucht seine Zeit, aber wenn sieauf Dauer im Geschäft bleiben wollen, dann bedenken Sie, was es für ihre fürGewinn bedeuten kann, wenn sie millionenfach Kinder abrichten können,aus denen Erwachsene werden, gedrilltihr Produkt zu kaufen, wie Soldaten gedrillt sind, sich in Bewegung zu setzen, wenn sie die Kommandoworte hören : VORWÄRTS, MARSCH “Clyde R. Miller 1946

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Exkurs : Medien, Konsum & Werbung

Wie kommt die Werbung zum kleinen“Konsumenten? - oder: Woher kennst du Werbung?

aus dem Fernsehen 94,6% aus dem Radio 28,4% von Plakaten 12,9% aus Zeitungen 7,4% aus Geschäften 1,7% aus dem Computer 0,3% sonstiges 3,6%

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Exkurs : Medien, Konsum & Werbung

Wie wirkt Werbung?

Kinder unter 10 Jahren erkennen die kommerziellen Funktionen und Ziele von Werbung nur eingeschränkt.

50% der 6-jährigen glauben, dass Werbung gemacht wird, damit sie etwas zu lachen haben.

42,2% der 6-jährigen glauben, dass Werbung gemacht wird, damit das Fernsehen nicht so langweilig ist.

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Exkurs : Medien, Konsum & Werbung

Wie wirkt Werbung? Zuerst einmal wirken „Schlüsselbegriffe“ wie

Gesundheit/Spaß/Kreativität bei den Eltern „kleiner“ Kinder.

Die „EXTRA PORTION MIILCH“ ist so erfolgreich, dass 58% der 6-13jährigen mindestens 1 Milchschnitte in der Woche essen.

„SO GESUND WIE EIN KLEINES STEAK“ - die Fruchtzwerge gehören in den Kühlschrank.

DIE GESUNDEN CEREALIEN machen aus einem 0815 Riegel ein gesundes Pausenbrot.

.....

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Exkurs : Medien, Konsum & Werbung

Wie wirkt Werbung?

Kinder unter 10 Jahren erkennen den kommerziellen Funktionen und Ziele von

Werbung nur eingeschränkt.

50% der 6-jährigen glauben, dass Werbung gemacht wird, damit sie etwas zu lachen haben.

42,2% der 6-jährigen glauben, dass Werbung gemacht wird, damit das Fernsehen nicht so langweilig ist.

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Was tun? – ein wenig Medienerziehung- Die Fakten - in aller Kürze

Medien(nutzung) ist Alltagshandeln. Die Medienausstattung in den Familien nähert sich der

Sättigung, wobei die technische Entwicklung stets neue „Bedarfe“ schafft (HD-TV, Flachbild, Handy-TV….)

Kinder und Jugendliche erschließen sich ihre Medienwelt meist ohne familiäre Unterstützung.

Schule vermittelt nur eingeschränkt Medienkompetenz. Medienkompetenz gilt als Schlüsselqualifikation für die

berufliche Zukunft, meint allerdings oft reine Technikkompetenz.

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Was tun? – ein wenig Medienerziehung

Achten und kontrollieren Sie Ihren eigenen Medienkonsum (zur Erinnerung bis zu 6 Std./täglich)

je kleiner das Kind, umso größer die Einflussmöglichkeiten,

Es gibt keine „gefährlichen“ Medien, sondern nur altersungeeignete oder jugendgefährdende Inhalte

Das bedeutet: Informieren Sie sich über die von Ihren Kindern bevorzugten Inhalte, greifen Sie bei ungeeigneten Inhalten ein!!

Regulieren Sie (gerade bei kleinen Kindern) die Verfügbarkeit – keine Automatismen

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Was tun? – ein wenig MedienerziehungStichwort Fernsehen

Fernsehen für Kinder unter 3 Jahren ist (eigentlich) nicht angesagt. Die Kinder sind auf Grund ihres Entwicklungsstandes nur beschränkt in der Lage der Handlung zu folgen.

Zahlreiche Formate (Talkshows, Gerichtshows…) sind für Kinder im Grundschulalter ungeeignet.

Info FLIMMO Gemeinsam mit den Kindern individuelle

Programme zusammenstellen und verbindlich machen.

…und : der Klassiker- verbringen Sie gemeinsame Zeit ohne Fernsehen.

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Was tun? – ein wenig MedienerziehungStichwort Computer(spiele)

Computer für Kleinkinder sind für die individuelle Entwicklung nicht notwendig.

Computer in der Kindertagesstätte sind punktuell (für Projektarbeit) durchaus sinnvoll, aber nicht als Dauereinrichtung (Stichwort : Computerecke)

Bei Spielkonsolen / PCs müssen sich Eltern über die Inhalte der Spiele informieren. Die Altersfreigaben geben eine Orientierung.

…und der Klassiker – spielen Sie mit ihrem Kind gemeinsam ein Spiel, lassen Sie sich einführen, nutzen Sie die Fachlichkeit Ihres Kindes

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Was tun? – ein wenig MedienerziehungStichwort Internet

Ist ein Internetanschluss vorhanden? Reflektieren Sie ihr eigenes „Surfverhalten“? Wie ist der Zugang ? Call by Call oder flatrate Installieren Sie ggfs. ein Schutzprogramm, dass

einschlägige Seiten sperrt. Kinder unter 12 Jahren haben nichts in „offenen Chat“ bei

Sendern oder providern zu suchen. Es gibt moderierte Chats für Kinder.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren in Chat. Geben Sie die Chatregeln aus (keine Adresse……)

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Ich danke für Ihre

Aufmerksamkeit

und freue mich auf

die Diskussion…