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Miirz 1940. Heft 3 Fette und Seifen 137 einem Kapital v. 200 000 Milreis ausgestattet ist (Chem. Ind. N. 63, 79 [1940]). Spanien: Sonderabgabe auf Parfiimerien. - Die $06. Frontkampfersteuer ist abgeschaff t worden. Dieser Steuer untrrlagen bisher fast alle Waren u. betrug fur die meisten Artikel 20°/o v. W. Sie besteht nur noch fur einige Waren, darunter auch fur Parfiimerie- u. Toiletteartikel in Hohc v. 15O/~r v. W. Gcwohnliche Zahnpasten u. Seifen sind v. der Abgabe befreit (Chcm. Ind. N. 63. 26 [1940]). Japan: Ausfuhr von Menthol. - Aus Japan sind im Jahre 1938/39 (bis 30. 6.) nur 460000 Ibs. Menthol aus- gefiilirt worden gegen 712000 lbs. im Vorjahr. USA war Hauptabnchmer mit 244 000 (395 000) Ibs., rs folgen Britisch- Indien rnit 65000 (57000) Ibs., Frankreich rnit 30500 (74000) Ibs., Deutschland mit 25000 (69000) lbs. u. GroS- britannien mit 24000 (16000) Ibs. (Chem. Ind. N. 63, 80 [19,40]). Schweden: Gewinnung von Fichtenharz. - Es is1 vorgeschlagen worden, staatliche Mittel zur Vcrfiigung zu stellen, die zur Entwicklung cines Verfahrens zur Gewinnung v. sog. c-Harz aus scliwedischen Kiefern bzw. Fichteri dienen sollen, um die Abhangigkeit der schwedischen Harzversor- gung vom Ausland zu verririgcrn. Die Vereinigung der schwedischen Farben- u. Lackerzeuger erkliirte sich bereit, Zuschiisse fur diesen Zweck zur Vrrfiigung ZU stollen (Cheni. Ind. N. 03, 60 [1940]). Friihjahrsmesse Leipzig 1940 Sclion dir ,,Vorschau auf die Kricgsniesse Leipzig Friih- jahr 1940" I) hat erkcnnen lessen, tlaW die deutsche Wirt- schaft mit allcr Energie bemiitit ist, fiir jederi durch feind- liche Handlungen niittelhar odrr unmil trlhar verlorenen oder geschwachten Markt neuc Absatzgcbirtc aufzufinden. Man kann es nach deni AbschluB dieser Messe ruhig aus- sprechen: Ausstellerzahl, brlrgtc Fliichen, gezcigtc Waren, Besucherzahl aus dem In- uiid Auslande und getatigte Kaufabschliissc hahen in jeder Brzieliung such dic kiihn- sten Schatzungen nocli uberlrolfen. Das Angehot in kosmclischen, p1iarm:izeutischen und cliemisch-technischcn Dingen ist srit langen Jahren mas- siert ini sog. ,,ZciBighaus" und niir manches Verwandte findet sich ini ,,1JntergruiidineBhaus" oder im MeSpnlast ,,Dresdner Hof". Dagegen ist fur jeden Besucher cine Besichtigung dcs ,,HingmeBhauses" notwendig, in dcm die zahlreichen Kollektivausstelluiigeii dcs neutralen odcr be- freundeten Auslandes, die Aiisslcllungen zum Thema .,Wcrhung uiid Vcrpackung" untl dic Messe fur gewerb- liche Schutzrcchle, die friilirre ,,Erfindermesse", unter- gebrachl sind. Die Fachmessr im Zci Wighaus war derart gut belegt, daW man einigc der Ausstellrr sogar im dritten, sonst kaum belegten Stockwerke unterbringcn muate. Gerade auf deni Gebiele dcr Wcrschniittel habcn sich die kriegswirtschaflliclien Mahiahmen, die Einengung der freien Herstellung und der frcicn Verkiiuftichkeit aus- wirken miissen, uiid auf dieseni Gebicte war besonders festzustellen, in welchem Ausiiiale und niit wclcher Schnel- ligkeit sich die Fabrikanten umzustellen oder in den Her- stellungsprozel einzuschalten verstanden haben. Dabei mag beachtet werden, da13 fur nianchcs fettlose oder fettarnie Industrie-Spezialreiriigungsillittel auch das Ausland als Kaufer auftrat. Nichts ware daher unangebrachter, als diese Prlparate in Bausch uiid Bogen als wertlose Seifen- ersatzmittel ahtun zu wollen. Fur den Export hatte die Feinseifenindustrie wirder heste Qualitiitsware heraus- gebracht. Nelwn den beiden, bereits im Vorbericlit erwahnten fetlfreien Reinigungsmitteln ,,tl~nrlerein" und ,,R 0 101'' iibcrraschle die Firma R. 0. L a n g e in Leipzig W 33 noch mit drei anderen Erzeugnissen. Die Heinigungspaslr ,,lnimerscruber" unterschcidct sich von dem Praparat ,,Handerein" durch eine ctwas liellere Farbe uiid off enbar eineii hoheren Gehalt an mechanisch wirkenden Stoffen, vcrmut1ic:h Marmormehl. Diese Paste wurde angeboteii zur Rcinigung von Badcwannen, Fliesen, Spiilsleinen, fiir alle Haus- und Kiichengerlte, alwr auch zur Reinigung stark verschniutzter Hlnde mit kaltcm Leitungswiisser. Als flus- siges Handreiiiigu~igsniitlel brachle dicsc Firma das ,,Rula- wctsch" heraus, eine schwacli gclblich gcfiirbte, angenehni rieclieiide, iii drr Flaschc auch sehr gut scliluniende Fliis- sigkril, frei voii Chlor und Soda. Das Praparat soll sich nicht allein zur Fiillung der Seifensprndrr fiir die Handc- reinigung cignrn, sondern auch zugleich ein gutcs Reini- gungsmittel fiir Silher, Porzellan, Glas, lackierte 'I'iireii, Mobel, Parkctt und Linoleum sein untl weitrrhiii als 1)rauchhares Aufwasclimittel auch fiir Gaststlttriit)ctricl~,(! dicncn. Ncl)rn drni bereils irn Vorbrricht erwiihnten R C) 101 war noch ein weilerrs pulvrrformiges bfitlrl ver- trrtrn, das Ilandwaschmitlel R 0 33, wrlches sich eben- falls voii den1 anderen durch den Gchalt an mechanisrh wirkrnden Stoffen iuiterschied. ,,R 0 33" ist zum Reinigeii gro1,verschiiiiitzter Hlnde, fiir Steintrrppcn, Spiilsteine, Kacheln, Haus- nnd Kiichengc~rltr usw. angebolen worcleii. Allr e d L i e tz 81 C o., Kiel-G., brachte 11. a. stin ,,L.ittn.srin" zur Schau, eine Hiiiiderc.iiiigungspilste liir Be- tricbc, Werkstatten und Haushalt. Die niechnnische Wir- kung wird hicr offeiibar nicht odvr niir weni;: tlurch Sand? Bimsnielil u. ii., sontlcrn tlurch die spezifiscli leichlen Sage- spiinc bewirkt, deiien natiirlicli auch nocli cine schmutz- adsorbierentle Wirkung zukoiiinit. Die Firma N e o - Chem i e No 1 I & C o., K.-G., Miin- chcn 22, zeigte ilirc. Handwasclipssle Lavo/Lr, olfwbar mil hoherem Gehalt an organischen IAiisungsmitteln, worauf die starkc Losewirkung fur Teer, 61, Farbe usw. zu beruhen scheint. Niclit nur in griiWeren Fassern und Dosen komnit diese Paste in den Handel, sondern auch in '/t-kg-Tuben- abfiillung, die ein bequemes Mitnehmen zuliilt. Ebenfalls auf dieses stete Milfiihren a1)gestellt sind die Tasclien-Srifensprii~lcr ,,Seifenmops" der Firma R 11 d o 1 f B e r k e n k o p f , Frankfurt a. M., . die aus vcrschicden- farbigen Kunststoffm beslchen und hequem in der Hand- tasche oder Westentasche mitgefiihrt werden kijnnen. Sie werden mit einrm fliissigen Wasclimittel gefiillt, uncl der Benutzcr hat unterwegs stets die Mijglichkeit sich zu wasclicn, aurh wenn die Scifenspender der Toiletten usw. niclit gcfiillt sind, wir dies hcutc meist der Fall.is1. Die F i r m a P e g a , Dortmund, 1)rachte als bezugsschein- frricn Seifenersatz die Hlndereinigungspaste ,,Pegs", ein ,,nach neuzeitlichen Grundsiitzen hcrgestelltes Wasch- uutl Heinigungsmittrl niit verstarkter Wirkung", frei von Chlor- knlk, atzenden Alkalien untl gcchlorten Kohlenwasser- stoffen. R u d o 1 f R o s e 11 k r a n z in Berlin-Reinickendorf-West erschien mit sriner ,,Drei-R-Reinigunyspctsfe". Diese ist in 30- bis 40facher Verdiinnung in Wasser aufzulosen und kann dann als Laiige dem Einweichwasser bei dem Wiische- waschen zugesetzt werden. In anderer Verdiinnung soll sich diese Paste eignen zur Gcschirrcinigung und Zuni Rcinigen von FuBbodcii, Treppen, Fenstern iind anderen Gegenstinden, zii denrn sonst Srhmierseife venvcndet wurrle. SchlieBlich erschien aul diesrin Gebietc noch die K r a f t s t o f f h a n d e 1 s g e s. m. b. H., Berlin-Charlotten- burg 4, niit ihrer Ilrtndreiniyunyspaste ,.F", hci dcr das Merkmal ist, daB sie hasel- 1);s walnuWgroS slels auf die I r o c k en e Handfliiche zii bringen ist, wo man sic zu- niichst , bis zum viilligrn Glriten mil Waschbcwrgiingeii verreibt. Erst jetzt darf man tropfciiwcisr Wasscr zufiigrn uiid weiterwaschen. Diese Paste erschien niir besonders reich an fliiclitigen, organischrn I,osungsniittcln, dafiir etwas weniger alkalisch. Dicse Paste enlhilt keinerlci Seifen oder Fetlstoff, wid die Hc~rslelluiig,(lie ein Hochst- maW von emulgierender Wirkung gcwiihrlcisten soll, ist angchlich durch cin deutschcs Ileiclispatent (dcssen Nuni- nicr ini Prospekt allcrdings vcrscliwiegcn wurdc) geschiilzt. I)as Problem dcr richtigen Ausnulzuiig drs Feltrohsloffrs h i allen Vorglngen cler Trrti1f:il)rikatioii bildet den Hah- nieii der Aiisslelluiig der n o 11 in c I.' r t t c h e m i e G. ni. b. H., Chemnitz. Ein grol3cs Trsnsparcnt zeigt eiiidrucks- voll die ~ieueii Wrge drr Fctlausnutzung h i tlrr Herstel- lung voii Wasch- und Vrrecllungsiiiittrlii. 1)ic gleiche Mcnge Felt crgibt nach IJmwandlung in das horhaktive I'rtt- alkoliolsulfonat Gctrelinol etwa die vit.rl':irht~ Wnscliwirkung 1) ,,Frttr uncl Seil'rii" 47, 92-95 [1940].

Frühjahrsmesse Leipzig 1940

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Page 1: Frühjahrsmesse Leipzig 1940

Miirz 1940. Heft 3 Fette und Seifen 137

einem Kapital v. 200 000 Milreis ausgestattet ist (Chem. Ind. N. 63, 79 [1940]).

Spanien: S o n d e r a b g a b e a u f P a r f i i m e r i e n . - Die $06. Frontkampfersteuer ist abgeschaff t worden. Dieser Steuer untrrlagen bisher fast alle Waren u. betrug f u r die meisten Artikel 20°/o v. W. Sie besteht nur noch fur einige Waren, darunter auch f u r Parfiimerie- u. Toiletteartikel in Hohc v. 15O/~r v. W. Gcwohnliche Zahnpasten u. Seifen sind v. der Abgabe befreit (Chcm. Ind. N. 63. 26 [1940]).

Japan: A u s f u h r v o n M e n t h o l . - Aus Japan sind im Jahre 1938/39 (bis 30. 6.) nur 460000 Ibs. Menthol aus- gefiilirt worden gegen 712000 lbs. im Vorjahr. USA war Hauptabnchmer mit 244 000 (395 000) Ibs., rs folgen Britisch-

Indien rnit 65000 (57000) Ibs., Frankreich rnit 30500 (74000) Ibs., Deutschland mit 25000 (69000) lbs. u. GroS- britannien mit 24000 (16000) Ibs. (Chem. Ind. N. 63, 80 [19,40]).

Schweden: G e w i n n u n g v o n F i c h t e n h a r z . - Es is1 vorgeschlagen worden, staatliche Mittel zur Vcrfiigung zu stellen, die zur Entwicklung cines Verfahrens zur Gewinnung v. sog. c-Harz aus scliwedischen Kiefern bzw. Fichteri dienen sollen, um die Abhangigkeit der schwedischen Harzversor- gung vom Ausland zu verririgcrn. Die Vereinigung der schwedischen Farben- u. Lackerzeuger erkliirte sich bereit, Zuschiisse fur diesen Zweck zur Vrrfiigung ZU stollen (Cheni. Ind. N. 03, 60 [1940]).

Friihjahrsmesse Leipzig 1940 Sclion dir ,,Vorschau auf die Kricgsniesse Leipzig Friih-

jahr 1940" I ) hat erkcnnen lessen, tlaW die deutsche Wirt- schaft mit allcr Energie bemiitit ist, fiir jederi durch feind- liche Handlungen niittelhar odrr unmil trlhar verlorenen oder geschwachten Markt neuc Absatzgcbirtc aufzufinden. Man kann es nach deni AbschluB dieser Messe ruhig aus- sprechen: Ausstellerzahl, brlrgtc Fliichen, gezcigtc Waren, Besucherzahl aus dem In- uiid Auslande und getatigte Kaufabschliissc hahen in jeder Brzieliung such dic kiihn- sten Schatzungen nocli uberlrolfen.

Das Angehot in kosmclischen, p1iarm:izeutischen und cliemisch-technischcn Dingen ist srit langen Jahren mas- siert ini sog. ,,ZciBighaus" und niir manches Verwandte findet sich ini ,,1JntergruiidineBhaus" oder im MeSpnlast ,,Dresdner Hof". Dagegen ist fur jeden Besucher cine Besichtigung dcs ,,HingmeBhauses" notwendig, in dcm die zahlreichen Kollektivausstelluiigeii dcs neutralen odcr be- freundeten Auslandes, die Aiisslcllungen zum Thema .,Wcrhung uiid Vcrpackung" untl dic Messe fur gewerb- liche Schutzrcchle, die friilirre ,,Erfindermesse", unter- gebrachl sind. Die Fachmessr im Zci Wighaus war derart gut belegt, daW man einigc der Ausstellrr sogar im dritten, sonst kaum belegten Stockwerke unterbringcn muate.

Gerade auf deni Gebiele dcr Wcrschniittel habcn sich die kriegswirtschaflliclien Mahiahmen, die Einengung der freien Herstellung und der frcicn Verkiiuftichkeit aus- wirken miissen, uiid auf dieseni Gebicte war besonders festzustellen, in welchem Ausiiiale und niit wclcher Schnel- ligkeit sich die Fabrikanten umzustellen oder in den Her- stellungsprozel einzuschalten verstanden haben. Dabei mag beachtet werden, da13 fur nianchcs fettlose oder fettarnie Industrie-Spezialreiriigungsillittel auch das Ausland als Kaufer auftrat. Nichts ware daher unangebrachter, als diese Prlparate in Bausch uiid Bogen als wertlose Seifen- ersatzmittel ahtun zu wollen. Fur den Export hatte die Feinseifenindustrie wirder heste Qualitiitsware heraus- gebracht.

Nelwn den beiden, bereits im Vorbericlit erwahnten fetlfreien Reinigungsmitteln ,,tl~nrlerein" und ,,R 0 101'' iibcrraschle die Firma R. 0. L a n g e in Leipzig W 33 noch mit drei anderen Erzeugnissen. Die Heinigungspaslr ,,lnimerscruber" unterschcidct sich von dem Praparat ,,Handerein" durch eine ctwas liellere Farbe uiid off enbar eineii hoheren Gehalt an mechanisch wirkenden Stoffen, vcrmut1ic:h Marmormehl. Diese Paste wurde angeboteii zur Rcinigung von Badcwannen, Fliesen, Spiilsleinen, fiir alle Haus- und Kiichengerlte, alwr auch zur Reinigung stark verschniutzter H lnde mit kaltcm Leitungswiisser. Als flus- siges Handreiiiigu~igsniitlel brachle dicsc Firma das ,,Rula- wctsch" heraus, eine schwacli gclblich gcfiirbte, angenehni rieclieiide, iii drr Flaschc auch sehr gut scliluniende Fliis- sigkril, frei voii Chlor und Soda. Das Praparat soll sich nicht allein zur Fiillung der Seifensprndrr fiir die Handc- reinigung cignrn, sondern auch zugleich ein gutcs Reini- gungsmittel fiir Silher, Porzellan, Glas, lackierte 'I'iireii, Mobel, Parkctt und Linoleum sein untl weitrrhiii als 1)rauchhares Aufwasclimittel auch fiir Gaststlttriit)ctricl~,(! dicncn. Ncl)rn drni bereils irn Vorbrricht erwiihnten R C) 101 war noch ein weilerrs pulvrrformiges bfitlrl ver- trrtrn, das Ilandwaschmitlel R 0 33, wrlches sich eben- falls voii den1 anderen durch den Gchalt an mechanisrh wirkrnden Stoffen iuiterschied. ,,R 0 33" ist zum Reinigeii gro1,verschiiiiitzter Hlnde, fiir Steintrrppcn, Spiilsteine, Kacheln, Haus- nnd Kiichengc~rltr usw. angebolen worcleii.

A l l r e d L i e t z 81 C o., Kiel-G., brachte 11. a. stin ,,L.ittn.srin" zur Schau, eine Hiiiiderc.iiiigungspilste liir Be- tricbc, Werkstatten und Haushalt. Die niechnnische Wir- kung wird hicr offeiibar nicht odvr niir weni;: tlurch Sand? Bimsnielil u. ii., sontlcrn tlurch die spezifiscli leichlen Sage- spiinc bewirkt, deiien natiirlicli auch nocli cine schmutz- adsorbierentle Wirkung zukoiiinit.

Die Firma N e o - C h e m i e N o 1 I & C o . , K.-G., Miin- chcn 22, zeigte ilirc. Handwasclipssle Lavo/Lr, ol fwbar mil hoherem Gehalt an organischen IAiisungsmitteln, worauf die starkc Losewirkung fu r Teer, 61, Farbe usw. zu beruhen scheint. Niclit nur in griiWeren Fassern und Dosen komnit diese Paste in den Handel, sondern auch in '/t-kg-Tuben- abfiillung, die ein bequemes Mitnehmen zuliilt.

Ebenfalls auf dieses stete Milfiihren a1)gestellt sind die Tasclien-Srifensprii~lcr ,,Seifenmops" der Firma R 11 d o 1 f B e r k e n k o p f , Frankfurt a. M., . die aus vcrschicden- farbigen Kunststoffm beslchen und hequem in der Hand- tasche oder Westentasche mitgefiihrt werden kijnnen. Sie werden mit einrm fliissigen Wasclimittel gefiillt, uncl der Benutzcr hat unterwegs stets die Mijglichkeit sich zu wasclicn, aurh wenn die Scifenspender der Toiletten usw. niclit gcfiillt sind, wir dies hcutc meist der Fall.is1.

Die F i r m a P e g a , Dortmund, 1)rachte als bezugsschein- frricn Seifenersatz die Hlndereinigungspaste ,,Pegs", ein ,,nach neuzeitlichen Grundsiitzen hcrgestelltes Wasch- uutl Heinigungsmittrl niit verstarkter Wirkung", frei von Chlor- knlk, atzenden Alkalien untl gcchlorten Kohlenwasser- stoffen.

R u d o 1 f R o s e 11 k r a n z in Berlin-Reinickendorf-West erschien mit sriner ,,Drei-R-Reinigunyspctsfe". Diese ist in 30- bis 40facher Verdiinnung in Wasser aufzulosen und kann dann als Laiige dem Einweichwasser bei dem Wiische- waschen zugesetzt werden. In anderer Verdiinnung soll sich diese Paste eignen zur Gcschirrcinigung und Zuni Rcinigen von FuBbodcii, Treppen, Fenstern iind anderen Gegenstinden, zii denrn sonst Srhmierseife venvcndet wurrle.

SchlieBlich erschien a u l diesrin Gebietc noch die K r a f t s t o f f h a n d e 1 s g e s. m. b. H., Berlin-Charlotten- burg 4, niit ihrer Ilrtndreiniyunyspaste ,.F", hci dcr das Merkmal ist, daB sie hasel- 1);s walnuWgroS slels auf die I r o c k e n e Handfliiche zii bringen ist, wo man sic zu- niichst , bis zum viilligrn Glriten mil Waschbcwrgiingeii verreibt. Erst jetzt darf man tropfciiwcisr Wasscr zufiigrn uiid weiterwaschen. Diese Paste erschien niir besonders reich an fliiclitigen, organischrn I,osungsniittcln, dafiir etwas weniger alkalisch. Dicse Paste enlhi l t keinerlci Seifen oder Fetlstoff, wid die Hc~rslelluiig, (lie ein Hochst- maW von emulgierender Wirkung gcwiihrlcisten soll, ist angchlich durch cin deutschcs Ileiclispatent (dcssen Nuni- nicr ini Prospekt allcrdings vcrscliwiegcn wurdc) geschiilzt.

I)as Problem dcr richtigen Ausnulzuiig drs Feltrohsloffrs h i allen Vorglngen cler Trrti1f:il)rikatioii bildet den Hah- nieii der Aiisslelluiig der n o 11 in c I.' r t t c h e m i e G. ni. b. H., Chemnitz. Ein grol3cs Trsnsparcnt zeigt eiiidrucks- voll die ~ieueii Wrge d r r Fctlausnutzung h i tlrr Herstel- lung voii Wasch- und Vrrecllungsiiiittrlii. 1)ic gleiche Mcnge Felt crgibt nach IJmwandlung i n das horhaktive I'rtt- alkoliolsulfonat Gctrelinol etwa die vit.rl':irht~ Wnscliwirkung

1) ,,Frttr uncl Seil'rii" 47, 92-95 [1940].

Page 2: Frühjahrsmesse Leipzig 1940

47. Jahrgang 138 Fette und Seifeii

als 1)ei Verweiiduiig in Forni vou Seife. Dariiber liinaus wird dic Wasclikrafl aucli unter uiigiiiisligen Wasserver- likltuisse~r restlos ausgeuutzt, da sic linrtwasserbcstiiiidig siiitl uiid Verliiste durch lialkseifelibildulig niclit einlrclen kijniien. Ein weilerer wicliliger I'unkt ist die in der uru- triilen Reaktion der Gctrdinole begriindele Sclioiiung des wertvollen 1~:isernialerials.

Fettgiinstigc l'rotluktc fiir die Ausriistung sind: 1. Z II in W a s c h c n : (kirdinol, Illodintil uncl Lnnci-

clrrrin 205. Tin Lunaclurin 205 wircl dic cniiilgiercnde Wir- kung von Cardinol durch tlic Wirkung des Feltlijscrs idwl ergiinzt; CS. eignet sich tlalier besondcrs fiir die Wiischr stark fetthalligcr odcr niiiicroliilhaltigcr Ware. l\ohwolk, die scliwach sauer niit Grirdinol gew-aschen wurde, zeigl eiue wcitaus stiirkerr elastischc Kraft als clic rnit Seifc gtb- wusclicue Wolle.

2. Z u i n W a 1 k e I I : Gerbo. Ilieses Produkt walk1 ulid filzt unablilngig vnn der Art drr verwentlelen Schuiiilzc. Es ar1,eitet ohnr Sodazusatz jc nnch A r t dcr Ware neutral oclcr saurr. L)ir Fascr wird geschont, dic Farbcn blutrn nichl nus, Sclieucr- uiid RciWfestiglicit werdrn giinstig becinflii13l.

3. Zurn N i ' t z e i i : Arosin N. der Rapidnelzcr fiir die Fiirberei, und Florinat VP, das Spczialkalt~ictzmittcl.

4. Z 11 in F B r b e n : Modinal, clas durch sein holies Egalisier- uncl Durchfr1,everniijgeii eiue gleicliniiiWige blurnige Flrhiing aucli bei schwicrig zu f5rbcutlriii hkiterial odrr hartgedrelilcr Ware crziell. Die fnsersclionende Wir- kung voii Illodinrtl verininclcrt erlieblicli die starke Bean- s~~riichring dcr Tcxlilien beini Flrbeproze 0. Bei nicht allzu starker Vcrschniulzung kanri sogar mit Modiiiul ohne hc- sondcre Vorwasche ausgefiirbt werdeu.

O q r a r n i t L 50 wird besondcrs zuni Ton-in-Toii-Farben voii Mischmalerialien verwendel. Es rereiiiigt in sicli die Wirkung cines FarbsloIT1osi~- untl Dispergierinittels niit cler Nctz-, ~~~il l igi l l igS- uiid Durclitlriiigungskraft vou Gnrdinol.

5. Z 11 ni A v i v i e r e n slclien 3 Brillant-Auirol-Markcii und Selilon zur Verfiigung, die es dcin Praktiker ermiig- lichen, nahrzu jedeii gcwiiiiscliten Avirage-Effekt ZII ( b r -

zielcn. IZrillrrnt-.luiroI L 142 iind L I G S gebcn vollen, sclir wcicheii untl glaltrn GrilT. Brillnnt-Auirol I, 144 gibt cincn iiligercn, wcniger glallen (;riff. Setilon gibt Klciderstoffen, Striimpfcn uud 'I'rikotagen (leu liierl'iir gewunschten wcichcn, warnien Griff; es is1 das Avivagemiltel fiir ICupfcrkunslscidr und Zellwollc.

0. Z u in A p 1) r c I i e r e II : Esttrnit. Zu erwiihnen sind nocli die frltfrcsie S c 11 1 i c li t e Hortol .S

fiir Zellwolle, Kunstscidr, Wolle uiid Gcmiscl~e. Diese Schliclite slaubt nicht und ist Icicht auswasclrbar, ein Eul- schlichtcri eriibrigt sich; ferner die fettfreie Apprelur fur Zellwolle Hortol A 25, das die Ware auch o h n e Z u s a t z v o n 1'e I t niclit I)rctlig niacht.

Den Wlsclierri-l~achiiianii iiileressiert das syiitlietisclie Waschmittel Sekurit, das - bezogen auf drn Fetlgehalt - eine urigcwiilinlich hohe Waschwirkung besitzt und dahcr z u den fettgiinsligcn Wascliinittclii zu rechueii ist. Die Haus- frau findet in clciii ,, Wnscliniittel fiir Frinw6sclie" ein Pro- dukt, das neutral wIsclit nnd hartwasscrbesllndig ist, also eiii wirkliclies Pllegrniittel fiir allc Textilwareii.

Da es liciitc nur nocli Einheits-W:iscliiiiittel gibt, hat die S u n 1 i c h 1 - G e s e 11 s c h a f t A.-G., Berlin, sicli irn Textil- meflhaus ganz auf die volkswirtschaftlich so wichtige und dringend notwendige Aufkl~rungsarbeit abgestellt. Sie zeigtc WLscheschlden, dic wir hcute nnbcdingt vcruieiden rniissen; fcrner die absolut auskBrnmlichcn Mengen an Waschmitleln und Seifen, die lieute einc Faniilie niit li Personen auf Grund der Zuteilii~igsl~esliininungcn erhllt; und schlicl3lich fiihrte sic an Hand voii Wasclivergleiclicn dcn Nachweis, daW das Waschmit te l f i ir Feinwiische, welches geiiau wie Fcx atif alkalifrcier Basis i1UfgehiUt ist, hestens dafiir geeignet isl, das deutsclic Textilgut rnit grij8tmiiglichster Schoiiung zu wasclien.

Z s c h i ni in e r Sr S c 11 w a r I:, C 11 e m i s c h e F a b r i k e n C 11 e ni II i 1 z , waren clienlalls niit einer sehenswerten Aus- stellung vcrlrrtcn. A u f deni G c b i e t e d e r W I s c h e u 11 d Wit 1 k e hut sich die Ausslcllrrin scit jc in starkstem Malie forscliencl betiiligt. Fiir die Behandliiiig der Tuchwasche wurde eiii Produkt , ,Suprulftn W 260 extra" geschaffen, das in besonders wasclikriil'tiger und milder Forni nicht allein fiir die sclionende Wlsclie, solidern auch fur die alkalische

Walkc an Stelle VOII Seife eingesetzt wertlen karin. Fiir das Gr1iic.t d'cr saureii Wnlke hat sich ,,Suprtrlcin L A edrci" sc4t Salircii 1)cslciis bewiihrt. Seit laligcni verficht die 1:irnia tlcn Standpunkl, c1:iW ciiie saure Walkc houtc ins1)esonclcro Ijei \'crwcntlung syr~~lieiisclier SchIll~l~lJI'odUkte fiir vide Artikcl, namcnllicli :il~er fiir den Hecresbedarl giinstiger ist, :ils cine alkalische \Valke. L)urcli die \Valke rnit Suprulun LA ertru iiii sauren hlediuin wircl clic Wollfuser geScliolit, dit. 1:esligkciteii bleibcl~ rrhalten oiler wertlen sogar riocli gv- steigert. Die Elastizitat ist besser, uiid sclilieBlich bleibt dus Warcnbild klar uiid farbcnkr

Fiir b e s o n d e r e W a s c l i z w e c k e , wie z. B. das Nacliwasclien v im 1)ruckartikeln und das Vorw, pr8pnrierter Kunstsciden- und %ellWOllgeweh!, hat die I.'irmn ilir \Vaschmittcl ,,Struiuomit" entwickelt. Diescs Produlct niarscliiert in der Spitzengruppe der licute bekarinten Wascli- i i i i t l t ~ l .

Ilntctr eleni Stichworl ,,A p p r e 1 i c r e 11'' nur cine kleinc :iusgewiililte Kostprobe der niannigfachen A p p r c t u r - ni i 1 t e 1 voii 1l:1111i~wo11-, Woll-, Seiden-, Zcllwoll-, Kunsl- scidcn- und Misclifasergewebeii. , ,dritliydrin PL" hat nichl nur hohe iipprelurtcchiiisclie Bedeutung, sondcrii is1 zii- gleicli auch Iiiipriigiiieruiigsiiiitlel. , ,Antliydrin PL" gibt den IVarcn einrii eigentiiiiiliclien koinpakten Griff. DagCgCn wirkt die ,,L~unsfseiclenuoiuage ZS" weichniachend. Aucli :iuf deni Gebirte cler w a s c 11 f e s t e 11 A p p r c t 11 r t lk .iiisslellcrin crslinalig interessante Prohen. Unter deni Kapilel Jppret ieren" finden wir auch noch d a s Tissaprcl- Verl'nlircn uncl eiu ncuartiges Entscliliclitungsvcrl'alire~~. b'ur letztgenanntes Verfaliren verwendet sic ihren Hapid- cwtschlichtcr , ,Tissofcrm".

Aurli anf deni Gebietc tler M a t t i c r LI 11 g is1 nur einc , Auswahl von Muslern gcrcigt: ,,EcAtninttierung Z.S", ..%etrscrp K", , ,Suprumattun ZS", ,,Neturnid BMA".

\Vir sclicn zahlreiclie Chemikalieii iii einer kleinen Aus- stcllirng iiii hlesscslniictc iincl sind iilJerrasclit iiber die Virl- reitigkeit der Erreugung. Nel~cn l'cxlilliilfsmilleln werdrn iiocli Srhwcrcheiiiikalien und chcinisclie Produkle fur die Ledcr-, Papier-, hletall-, Film- uiid kerainisclle Industrie erzeugt.

Nr1)c.n diescii Aiisslclluiigsgcgelisl~~ideii gewann diesmal noch ein kleines Oljjekt das Intercsse des Messebesuchers, niimlich eine f e 1 1 f r e i c H a n d w a s c ti s e i f e in Stiickcn. Sic ist fiir die Heiniguug verschniulzler Hiinde in gewcrb- lichen Betrielien gcclncht, reinigt gut und scliiiurnt aus- reichend.

Die cheinisclie Vabrik F. J o 11. K w i z 11 a , Kornruburg- Wicn, bot nebcn zahlrcichen metfizir~iscl~-pl~arrnci~eutischer~ Prupnrrcten, die hicr wcnigcr iiiteressieren, gegell rhcuma- lische AlTektionen ihr Rheumafluid ,,Ktuizdn" an, wc.lchcs angeblicli eiiie weiiigoistig-ltherisclie Liisung verschietlriicr cyclischer Alkohole uiid Kctone clarstellt, denen zur Untcr- stiitzung der Wirkung Plirnole und Terpene heigcgc.bcn wurden. AuWcrdem eiitliiilt es aus tlierapeiilist.lic~ii Griindcii - und das rechtfertigt seine Erwahnung an diescr Stellc - verschiedcne Glycerinester der 01-, Palmitin- uiid Myristill- slure, hauptsachlich jedocli Laurinsaureglyccri~irster. Die Lfisung reagiert scliwach alkalisch. Beaclitet wurden auch die ,,Xipoide" clieser Firma, das sind nacli besoiidcrcn Vzr- fahren aus Orgaiicn frischcr Sclilachttierc hrrgestelltc Lipoidextrakte, so nus Hirn, aus Hcrz und.aus der Netzhaui.

Neben verschiedcnen Heilniitteln pries die chernisch- phannazeulisclir F a b r i k R u k 0 , Berlin SW 68, ti. a. I~irhtennccdelrxtrakte, Fichtennarlel-Radctabletten, Budemi1c.h- trihlctten ,.Perlozori", Budesnlze, Bndebalsani, K6rperpudrr und Kopfwttschseijcii und aus ihrer kosmctisclIen Aljteilung ,,Ploridogcn" iiocli Kumpfer-Ernulsions-~~'nssrr, Eau de Cologne, KopfwBsser, Creme fur die Haulpflege uiid G e - siclitspuder an.

Das Kalkniilirsalz ,,Broclcmcr" dcr chemischen Fabrik M. B r o c k m a 11 1 1 , Leipzig-Eutritzscli, pulverfiirniig wic i i i

Tablettenforni, zc~ichnct sicli durcli Vitamin D-Gdialt :*us uiid entliiilt ~ I i g ~ b I i c l l ki iochel i~ i i i f~~~i t i~ l ide Phosphate, fruchtsaure Alkalien, Hormonstoffe (welclie?) uiid bestrahlte, D-Vitamin angereicliertc Nahrhefe in pliysiologisch aufriii- ander abgeslinimtcrii Vcrhiiltnis.

Schwcrchernikrrlien, Parfiimerien, Feinseifen, Rlund- und Zdinpflegemit tc l , metlizinische Seifen, Rusiermittel und plicirmnzcutische Prdprrrate bot u. a. die S ii (1 o s 1 r o p a - 13 a 11 d e 1 s g e s c 1 1 s c h a f t , A.-G., Berlin W 15, an.

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Marz 1940, Heft 3 Fette und Seifen 139

Rege Beachtung fand der Stand der D r u g o f a G. m. b. H., Berlin W 15, an den1 im Hinblick auf die nahcnde Sonnen- zeit, abcr auch in Riicksicht auf die Schlden h i m Winter- sport ini Gebirgc, die ~e~i t t~-Erzeugi i isse ini Vordergrundc standcn. Alle Delinl-Erzcugnissc scliiitzrn niit Sicherlicit vor Sonnenhrantl. Die Delial-Liclitschutzsall,r heilt aucli vor- handencn Sorinenhrand schnell und sclimrrzlos ab. Delial- Lichtschulzijl is1 fiir nmnchen Zwcck bevorzugt. Delial fcttfrei riecht gut, kiihlt angcnehm, gibt keinr Flecken in der Wasche uiid grrift Mctallc nicht an. Endlich is1 das Delial H fiir Ilohcn iilicr 3000 m geschaffen, das 98O/o des Lichtes abschirint, da1,i.i jrdorh auch die I3rauiiung verhindert. Orfizon-Pastillen untl Ortizon-Kuyeln, wirkeud durch akti- vcn Sauerstoff, fielcn wcilcr auf. A n tlrm Desozon-Desinfck- tionmittel Iiattcn vnr allcui die wei1)lichen Messebesucher groleres Inlercssc, dic iil~erciiistiiiiiiieiid die sehr gcschicktc uiid wirkiingsvollc Wcrl)ung fiir rliescii Artikcl licrvorhoben.

I)ir kosmetisclic A1)lcilung dcs I ) e u t s c h e n A r z ii e i.- sv e r k c s i n Troppau ISudetengsu) warli fiir die Angelo- Creme, clic Creme fiir liijcliste Anspriichr, so fiir Angelo- (,'reme fiir den Tag, fiir die Hiindc init Lavendel uiid fur Soniinersprosscn (solll(8 c's iiicht ricliliger heil3en ,,gegen" Soininersprossen'?) .

Die I, c s s i 11 g & C o., K.-G., Erfurt, war wieder mil ihrer ~harmu~i to- .~rcucrs to /~-~e .s ichtspnckur ig mil Schwefel- und Vitamin-Gehalt vcrtrelcn. Das kosmctische Laboratoriuw R. G r a f i n Lcipzig (1 1 zeigtc die von .Jahr zu Jahr er- aciterte Kollcktion dcr Elranio-Prupurufe uiid insliesondcrc die Hautspann-Maske Elramo. Gastcinrr Lotschenkiefer- Hadesnlz, hcrgrstcllt niit roincni Latsclicnkieferiiol, 1)rachtc F r a n z S c h u 1) r r t aus Wien VI. hl a x S c h w a r z , Ber- liii-Ncutc.mprlhof, war wicdcr vertretcii mit dcm schlunieu-

' tlen Fir1iteiinadcll)ad ,,Fichtosan", deni stark schiiunicndeii Fichlosau, deli Fichtosnn-Badrpulvcrii, den stark schiiunicn- den Lave-ndcl- und Kiilnisch-Wasser-Badcpulverii uiid dcn stark sprudelnden Ficlitosan-Bndctahlctten. Die Drcsdncr pli;irmazcutisrlir Falirik G r o s s e & C o., Dresden A 16, Iiraahtc iicbcn deni Gro-Frunzbrnnntwein mil uiid ohne Menthol, angvpricsen bci Hheuma, Ischias, Neuralgie, Hexen- schu13, Ermiidung, Entkriiftung, Reistiger ~bcraliStreIigUlig. I<opfschmctrsrn, Uliclsciu, Grippe, Schnupfcn, unangenehmem Schwril.l, Ausdiinstuiigeii, ScliweiWfii Ilen, Miickcn- und In- sc~ktcnstirhcn wid zur Munclpflcgc, das Prlparat ,,Laufe yern" zrir lwsondercu FuBpflege.

A l s \'orlic.ugiiiigsiiiittei gegeii dic Zaliii- und Zahnflciscli- cbrkrankungrn Karies und Paradrntose iverdeii inrhr uiid inrhr radioaktirc uiid tiiologisrh wirksanie Zalinpasleii ver- ordnet. I3r i tier rndionklivcw Zahnpaslr dcr A u t' r g c s c 11 - s c h a f I , A.-ti., 13rrliii N (55, wirtl die Strahluiig durch Tliorinnihydrosytl 1)cwirkl. 1)irsc ,,~ortrmnd-%nliripct.ste'~ be- wirkt cine hloliilisierung neuer Auf lmu- u n d Ahwhrstoffc rind Iiciigt soinit h i rcgrlniiiBigcr Anwendung krankrni Zalinflcisch inid Zaliiilockcrungcn vor. Sic 1)clel)t durch die frindosirrtc Strahlung mangclhaftc Bliilzirkulation in der grsanitcn Muiid- uud Rachcnhiihlr, sie is1 also nichl nur rill Zahnputziiiiltcl, sondern ein Zahnpflcgcinillrl mit thimpeu- lischcr Wirkiuig, welches iil)c.rdies tlem Ans;ilzc von Zahn- ntcin rnlgc~grnwirkt.

nie Kolyiio.s-Zalinpnstrr. -Zuhnhiir.sie wid das - A f U J l d - w ( s s c r wiir an tleiii Iwrcits rrwnhnlcn Stande dcr D r u - g o 1' R G. in. 11. H. zu linden. Von allgenieiner Bcdciltung ist hier v o r alleni :\us dcni Wrrl~cmnlrrial dcr Hinweis a n dcn Vcrl)rauchcr, uienials - wie lcider iiblicli - dic Znhn- I)iirslcn nach t l c i i i Eiiikauf in heil3es oder gar kocliendcs Wasscr zit I)ringrn. Zellliorn dclint sich dabei, die Biirstc veriintlcrt ihrc Form, dic Bnliriiff iiiingcn, i n dcnen die Ilorsten 1)rfc~sligt sincl, wcrden wciter, und die Borstcn iiiiissrii ausfullrn. Das iVouin-Sul: nut1 clie Mouin-Seife sind 1,csonders Iieutc von i.rliiihli*r l i~~di*uliing fiir die Hausfrau ziiin Motlrnsiclicrniaclicll ihrer Vorriitc.

G e o r g A 13 ni a I I 1 1 , Ikr t in W 30, war niit deni Priiparal ..Cniuer.strl" zur nruzritliclieu Hand- und FuPpflcge ver- tretcn. ISs liandeltr sicli um einc sehr deullich alkalische, wasserlicllr, grruchlose Fliissigkeit, dic - bri Hautbeschiidi- gung allcrdings durchaus nicht sclinierzlos - in Sckuiiden und o h n c b zii sehncidcn, I-lornhaut, Nagelhaut, Hiihiirraugeu, Druckstcllen und Warzeu entfernt. 1ni Gesicht, ctwa zur Entfernung voii Fleischwarzen, darf clie Fliissigkeit wegeii der Xtzwirkung nickit bcnntzt werden.

Die Firma 1) a 11 1 e in & C o., G . i n . b. H., Koblenz- Pl'affrndorf a. Hh. , liat als Austausrhstoff fiir das nicht

mehr liereinkommende nordainerikanische Sen-Sen das Prlparat Fnn-Tai geschaffen iind dies als ,,Aternschutz" bezeiclinet, wclcher Name die Wirkung und den Zweck eiiies parfiimicrten Cachous init desodorisierendem, korri-. gierendem und dcsinfizierendem Charakter klar und dcut- lich ausdriicken soll. Gleicheni Zwecke dienen die aroma- tischcu Mundperlen ,,Kralimers Aternrein" voii W a 1 t e r K r a h n i c r , Hamburg 27. Dicse Pillcn sind iiicht ver- goldet, versilbcrt oder lackiert, sondcrii graphitiert, wodurch vor allem ein Fleckigwerdeii des ubcrzuges infolge Durch- schlagen der atherischen ole bci warmer Lagerung ver- niieden werdcn soll. Chcmiscli-tcchnischc Fabrikantcii wer- den sich diescn einfaclien Kiiiff vormerken fiir iihnliche Flllc.

Gber die ErZCUgliiSSc der , clicmisch-pliariiiazeutisclieri Fabrik W a 1 t e r B ii h II c r & C o. in Ohcrneulaiid/Brenieii war bereits i n dcr Vorschau berichtet wordcn. 111 Erweite- ruiig der Voraiikiindigung zeigtc diese Firrna noch den ,,Pickel-Allduhin" und den ,,Miicken-Alldtrhin", zwei Stifle auf fettlhnlicher, synthetisclier Grundlagc, in Folie dicht eingewickelt und in verschraubljare Zcllhornrijhrclieii ge- bettct. Der ,,Pickel-Alldahin" Zeigt ein ausgesprochei~ harzig- blsaniisches Aroma und la131 sich leiclit auf der Haut ein- rribrn. Dcr ~,Miicken-Alldahin" lie13 sehr stark Methyl- snlicylat am Geruch crkennrn.

Die V e r c i II i g t e 11 c h e in. - I e c 11 n. F a 1) r i k c 11 A.-G., 1Sgc.r (Sudetrngau) , waren init dem Raupenleim Unio vcr- trrten. €3 c h r , S c 11 11 1 t z & C o., Hamburg 1, zcigtc deli Schaum-Heiniger ,,Tom Diecks Flcckenra"uber", dcr angeb- lich alles reinigt: Handtaschen, Schwrinslcdcr, Wildleder, I%aurrnleincn, Handschuhc, Rrptillcder, Uberschuhe untl alle Stoffc. H e r in a n n H e i s c , Werl i. W., war vertrctrii mit tlcm Erzeugiiis , ,Dr. Niiskens Illfibel-Doktor", eineni wactl's-, Iiarz- w i d krcidefreicn Emulsionsprlparat zur Mobelreini- glllig und M6belpflcge, tlariiber hinaus auch verwendbar zur I(cinigung und Glanzerzcugung bci alten Arten T,ackieruiigeir, Anstrichen und l'oliturcn, I'iir Mobel, Tiircn, Fcuster, Sockel, Linkrusta, IMatum, Stragula, Linolcuni, Lackleder, Marmor, Kaclieln, Autokarossericn usw. Das Laboratorium 11 c 1 i o s G. in. 1). H., Hannovcr, stelltc als schncll und siclicr wirkrntlvs Verriiclitungsmitte1 fur Ratten und Mausc ihr ,,flelofrrri" aus, dcssen Wirkstolr ails Zinkpliosphid be- stelit. Die R 1 u c 11 c r m i t t c 1 - II n d c 11 e in i s c h r Fabrik C a r 1 J ii g c r i n Crottcndorf (Slchs. Erzgcbirge) war wieder init den verscliicdcn fnrbigcn und vcrschicden parfiimierten Hiiucherker:en, mil Motten-, Miirkcii-, Schiiakcu- und Wan- zcnkcrzcn, mil den1 Crottol-Mottcntod i n ncuartigcr Zusam- inenselzung und init vcrschietlriirn liircliciibcdarfsartikeiii vertretcii.

Dr. C r o y & E r 11 i , G. 111. 1,. H., Bcrlin, hattc eiiieii ,.Strunipfsrhut:" Iicrausgcl)rncht, riiic vollkommcn un- schiidlirhc, gc\vcl)evci~vandtc Scliulzapprctur, die den fcineu Fadrn dcs Strunipfgewirkcs schiitzciid umhiillt und ihn vor nicclianischrn Schiidcn hewalirt. Ihs zarte Gewebe der seidcncn odcr kunstseidenen Striimpfe wird dadurch gc- f 'cdgt, ohnc an Farbe, Ausselien oder Elastizitlt einzu- biiI3cn. 1)rr unsichlbare und iiiclit k1el)ende Schutzfilm halt die feineu Maschen fest uiid verliindcrt dadurch das Ent- st(~lien tlcr init Recht so gcfiirclitcteu Laufinaschcu.

4 1 h e r t D c LI 1) n c r ails Hannover-Wiilfel liattc cine Anzahl von .-lbfullrrppnrtrten gcbracht, die, zunlchst fur den Haushalt uiid das I<lcingewerbe gedacht, iniiglicher- wcise auch in tler cliciniscli-tcchiiischeii Itidustrie FulJ fasscn kiinnen. Rcichhaltig war aurh das Aiigebot dcr G 1 a s - f a b r i k W i 1 h e 1 ins h ii I t e , G. ni. b. H., Grlfeiiroda in 'Iliiiringen. Der Krisfallfilter, vollig aus Glas, crmiiglicht alle Fillrationrii irii abgeschlosscncn Raume, und die Filtrate I)leihn i n Farbe, Geruch und Geschninck unveriindcrt. Bc- sonders auch fiir pharmazeutischc Flussigkeiten sowie Nahruugs- i ind GcnuWmittel wird cliese Filtration ZLI er- rviigen seiit. Schau- und Verknufsgef6,Oe nus Glas fur festc, halbfcste und fliissigc Substanzcn sowie ,,Ausstcllungsglas- Wiirfel-Etagen" nach dcm Grundsatze ,,Das Augc hilft ver- kaufen" wurden mehrfach l~caclilet, vor allrm vnn solchen Fabrikanlen, die zugleich 1nhal)er offener Gcschafte init Schaufcnstcrn sind und dahcr aucli an werlicndcni Blick- fang fur ilire Warcn Intcrcssc habcn. Glusprismen, G l m - hnusteine und Claswolle werdcn zukiiiil'tig mehr als bishcr als satire- und alkalifeste BauslofTe und Isolicrmatcrialien gCgCli K l l l e , Wlrnie und Schall gerade in dcr chemisch- lerhnischen Industric zur Anwcndung kommen miissen.

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140 Fette und Seifen 47. Jahrgang

V. H o r a k , Prag 11, war mit den Gas- und fndustrie- schutzmusken ,,Titan'' sowie dem tragbaren Gasmasken- und Filterpriifgercit ,,Titan" anwesend. Eine besondere, vom iiblichen angeblich abweichendc Konstruktion verhindert das Schwitzen des Gesichtcs, das Anlaufen der Iiichtsplittern- den Schaugllser oline Klarscheiben und das Durchfeuchten des Filters und ermoglicht das Einsetzen von Dioptrieglasern und die Urnwandlung in cine Fernsprech- oder Lautsprecher- maske. Fur industriclle Zwecke gibt es die verschiedensten, durch Farben unrl Buchstaben unterschiedenen und gckenn- zeichneten Spezialeinsatze, wie fur Dkinpfe organischer Losungsmittel, fur Halogene und Siuren, fur Ammoniak, Hauchgnse, Schwcfelwasserstoff, giftige Nebel, Phosgen, Cyanwassersloff, Kohlenoryd sowie andere unatrnihare Gase iind Diimpfc.

Die I. G. I: a r h e n i n d u s t r i e , A. - G., Frankfurt am Main, war in mehreren Meljliauscrii niit ihren Erzeugnissen anwesend. Man traf ini TextilmeBhaus zunachst Vistrtr. Als Vistra-Neuheit wurde ,,Vistra hochnoafest" gezrigt, so- dann Cupramn SK, die in 18 ultraechten Farhen zur Vcr- fiigung stcAht. Auller Cupraina haben sich auch LUIIIISU und Acetafnser 11s ausgesprochene Wolltypcn bewllirt. Ausgestellt waren ferner die PeCe-Fnser, Farbstoffe, Teztit- hilfsmittel, Tylose. Mode- und Textil-Cellophan, Fliro- Druhthaar; im MeBhaus ,,Groller Reiter" Glutofis, im ,,Jagerhof" Einmacli-Cellophnri und Cellophan- Klebestreifen, im RingmeBhaus Omphan-Heimkinoplm, Verpackung.s- Cellophun, Cellophan-Z'uben, Leuchtfarben und im Buch- gewerbehaus Agfacolor und andercs Agfa-Aufnahniematerinl fur Druckgewerhe und Reproduktionstechnik. Zu berich- tigen ist die iiii Vorhericht yeniachte Angabe hetr. Lumogene dahingehend, daS die dort erwahnlen Liunogcne auf organischer Grundlage die Bezeichnung Lumogcxn L tragcn, wohingegen die iin HingnieWhaus vertretencii Lumogene E und Z auf anorganischer Grundlage aufgebaut sind und Licht aufspeichern konnen. Die Liiniogene Z orange, rot, blau und weiB eignen sicti jedoch nelicn den naehtleuch- tenden Luniogenen E und Z a u B r r <I ti in zur Fluorescenz bei der Einwirkung unsichtharer ultravioletter Strahlen. Die anorganischeu Lumogene E und Z konneii auch in Kunststoffe cingebettet werden und die Lumogene Z lasscri sich auch in Lcucht-Email verarbeiten. A 1 f r e d H 6 h n e , Berlin, BraudenburgstraBe 56, brachte ein ,,Lecrchtfarben- besteck" heraus, elithaltend 1, 2 oder auch 3 verschieden- farbige Leuchtfarben, den zugehorigcn Einbettungslack, Pinsel und Anriihrstiibchen. Diese Garnitur namens , ,Prnk- tikus" sol1 es jedem ermiiglichen, in Haus und Hof, Laden und Keller, Betrieb und Buro seine Schalter, Tiirschilder, Klingeln, Schliissclliicher, Uhren, Leuchtplaketten, Hich- tungspfeile usw. selhst naehtleuehtend qnzustreichen.

Ziemlich gering war diesmal das Angebot in Farben, Leimen und solchen Dingen; allerdings waren hier ver- schiedene Kollektivausstellungen des Auslandes mehrfach vertreten. Erwahnt waren bereits kurz die Cellophantuben. Diese komrnen unter dem Namen Hafta-Tuben VOII der H a f t a , H a n d e 1 s g e s e 11 s c h a f t f ii r t e c h n i s c h e N e u h e i t e n , Berlin C 2, in den Verkehr. Sie sind ub- licherweise durchsichtig. Durch Verwendung von Cello- phan wetterfest innen und Cellophan au5en und Zwischen- legung eines bedruckten Papieres kijnnen jedoch die ent- ziiekendsten und werhetechnisch wirkungsvollsten Effekte erzielt werden. Die Tuhen fetten nicht durch, ihr Inhalt kann sich durch Werkstoffheriihrung nicht verfarben. Einen neuartigen Tubenhalter hatte 0. D e h n e , Miinchen 5, cr- sonnen. Er erleichtert den Gebrauch von Zahnpasta, Rasier- und Hautcrenie-Tuben dadurch, daB das liistige Auf- und Zuscliraubrn der kleinen, so leicht verlegbaren Gewindekappen wegfillt, daB man nur eine Hand bei der Benulzung dieser Tuben braucht, da6 die Tube immer @iff- bereit und abgeschlossen ist. Dieser Tubenhalter, der sich auch zur Tiibenausstellung im Schnufenster eignet, stellt eine einseitig geschlossene, flqche Hiilse BUS nutiirlichem oder kunstlichem Gummi 0. a. dar, innen mit Halterillen versehen. Die W. K.-Schmiertube fur Motoren und Maschinen von W i 1 h. K ii 1) 1 r r , Stuttgart-Zuffenhausen, schrint die Schniierung tler Schmierzapfen wesentlicli zu erleichtern.

Die bereits bei den neuartigen ReiIligUngSlnitteh erwahnte Miinchener Firma N e o - C h e m i e N o 11 & C 0. war auSer- dern noch vertreten mit dem Prlparat Antosyd, welches gleichzeitig cntrostet, ohne das Metall anzugreifen, schmiert

und vor neuer Rostbildung schiitzt. Es handelt sich um eine vor dem Gebrauch stark zu schiittelnde Flussigkeit. Das ebenfalls fliissige Blonkozit liist und entfernt auch hartniickigen Hostansatz und crsetzt angeblich vollkonimen tlas Sandslrahlgeblgse. Man wendet es cntweder im Tauch- verfahren an oder durch Aultragen mittcls Fibrebiirstcn. Kine fliissige Dichtrrngsrnnsse liegt im hf iinollitt vor. Sic widerstelit augeblicli Wasserdruckeii bis zu 200 atii, ist hitzefest bis zu 1000° C und kiiltebestandig bis zu 50° unter NuH, unempfindlicli gcgen SBuren, Laugen, Benzin, Benzol, 01, Wasser, Gas, Dainpf und Animoniak und korrosioiis- sicher bei Aluminium-Fabrikaten. Die Dichtung ist ohne die It-Plattcn anwendbar und wird aus deutscheri Rohstoffen hergestellt. Die C h c ni i s c h e u n d T e c r p r o d u k t e n - I.' a b r i k S c li i e w e e k & C o., VcltedMark, war init ihrem CTF-Frostschmtz fiir das Baugewerbe, mit Wnrnerol, einem teerfreien Isolierlack, mit Warnerit, einem kaltfliissigen Teeranstrich, niit Warsilo, einem Schutzanstrich fur K- und G-Behalter und den CTF-Farhlacken in Grau, Grun, Rot. Braun und Silber sowie mit Tnrnfarben vertreten.

Hydro-Titan, ein Wasser-Handfeiierliischer in zwei GriiWen, wurde von V. H o r a k , Prag 11, ausgestellt. Er eigllrt sich zum Loschen aller mif Wasser lnschbaren Ent- stehungshriinde. Vie1 beachtet wurden die Erzeugnisse aus dem Plexiglas von R o h m & H a a s , G. m. b. H., Darm- stadt. Dieser Werkstoff findet jetzt anch Eingiing als Werk- stoff fiir in der Industrie henotigte Gegenstande, so ver- drangt cr z. B. den Hornloffel und den Hornspatel im chemischen und phnrmuzeutischen Lahoratorium, er wird, sehaufelformig gefornit, zur Entnahme von Waren verwendet, die Mctall korrodicrcn u. a. ni. Als Neuheit ersrhienen von ti c v r g H ii b n e r , Gabloiiz a. N., Taschrn-Pnrfiim-Flokons mit Talismananhangern. Dime Flakons sind leicht im Ge- wirht, haben einen Inhalt von etwa 6 bis 1 1 g und werden durch eine alkoholdichte VcrschluQkappe ahgeschlossen, so dal3 ein Auslaufen vermiedcn wird. Ein Tropfer spart den Pprfiimverbrauch. Dr. H a n s S t a p p e r t , Berlin SW 29, war wicder niit seiner ,,,Tin''- und ,,.4us"-Tubenkonstruktion vertreten, die er schon VergangeneS Jahr gezeigt hatte. All- gemeiner Erwahnung bedarf auch noch das Kerzenangebot in Mustcrn, die aus einer in der Farbung den Wachskerzeii viillig glciehenden Paraffinkombination bestanden.

Die deutsche V e r p a c k u n g s i n d u s t r i e hat auf dem (iehiete der Blechpackungen sich wciter hemiiht, WeiB- und Schwurzhlech einzuspuren. So hat man fur viele chemisch- leclinische Erzeugnisse die Kannen nur noch auf der den VerschluB tragenden Oberseite ails WeiBblech oder gebon- dertcin und lackiertem Schwarzblech, wlhrend die stark inetallzehrenden groflen Seitenfllichen aus spezialinlpragnier- ten Pappen bestehen. Das Wichtigste ist die offenbar vBllig gegluckte flussigkeitsfeste Verhindung zwischen Metall und 'Pappe, die auch den mechanischen Beanspruchungen des 'rransportes standhalt. Gerade in der Schau Werbung und Verpackung koniite der Besucher wieder vicles fur seinen Betrieb entnehmen.

Die sonst auf dem Gellnde der technischen Messe an- wesenden D e u t s c h e n E d e l s t a h 1 w e r k e A. - G., Kre- feld, waren diesmal im MeBhaus Specks Hof in der Innen- stadt vertreten. Remanit 1710 und 1710 S, der rost- und siiurebestlndige Marathon-Stahl Remanif fiir die verschie- densten Verwendungszwecke, nahtlos gezogene Remnnit- rohre, Remanit 1520 und Remnnit 15.30, EdelstahlguB Ther- mux, hitzebestlndig bis 1250O C, Remanit 1880 SS und 1880 S sind einige Stiehworte nus diesern Fabrikationspro- gramm. Besonders fur die chemische Industrie, die Spreng- stoff-, Textil- und Farherei- sowie Nahrungs- und GenuS- mittelindustrie sind diese Spezialstahle unentbehrlich. Ver- schiedene Broschuren gaben dem Hatsuchenden Auskunft iiber die Legiernngsbestandteile dieser Stahle und iiber ihre chemischcn und physikalischeii Eigenschaften, nach denen er dann seine Wahl fur den eigenen Betrieb treffen kann.

Die deutsche Wirtschaft kann mit voller Befriedigung auf sic zuriickblicken und sagen, daB sie die telegraphisch voni Fiihrer iibermiltellen Wiinsche und Hoffnringen nicht ent- tauscht hat. Alle Resucher sind gewiS zu drr Uberzeugung gckomnien, daS die Messe als die XuBerung deutscher Wirtschaftsleistung in keiner Weise hinter den friiheren Messen zuriickblieb, daS sie im Gegenteil eine weitere wirt- schaftliche Leistungssteigerung bekuudete.

Die 'Kriegsmrsse des Friihjahrs 1940 ist voriiher.

W a l t e r M e y e r , Leipzig.