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Flensburger Segel-Club e.V. Februar 2011 MITTEILUNGEN C 13659

FSC Mitteilungen

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Clubmitteilungen des Flensburger Segel-Clubs Februar 2011

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Flensburger Segel-Club e.V.Februar 2011

MITTEILUNGEN

C 13659

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Geschäftsstelle: 24960 Glücksburg-Quellental, Fon: 04631 - 32 33, Fax 04631 - 32 36Internet: www.fsc.de, E-Mail: [email protected]

Nord-Ostsee Sparkasse: Konto-Nr.: 711, BLZ 217 500 00HypoVereinsbank, Konto-Nr.: 80 180 000, BLZ 200 300 00

Gastronomie: 24960 Glücksburg-Quellental - Fon: 04631 - 80 50

Nr. 2 Februar 2011

Fahrtenpreis 2011Nach der Saison ist vor der Saison. Dazwischen steht die Generalversamm-

lung. Neben all dem notwendigen Offiziellen ist die Generalversammlung einOrt der Planung und der Vorausschau, nicht minder auch der Rückschau aufVergangenes, auf die vergangene Saison mit all den seglerischen Erlebnissenunserer Mitglieder und ihrer Familien, auf die Erfolge der Regattasegler, aufdie respektablen Veranstaltungen in unserem Club. Ehre, wem Ehre gebührt.So ist die Generalversammlung auch der Ort, die Leistungen unserer Mit-

glieder zu honorieren und zu versilbern. Regattaerfolge lassen sich eindeutigbelegen und sind stets publik. Da hat die Fahrtensegelei schon eine andereQualität. Sie findet nicht öffentlich statt, ist familienfreundlich, lässt uns dieNatur, Wasser und Wellen, Wind und Wolken erleben und macht den größtenTeil unseres Clublebens aus. Um gerade diesen wunderbaren Freizeitwertunseres Segelsports einmal in den Blickpunkt einer größeren Öffentlichkeitzu bringen, stifteten Helle Outzen und Walter Stöckmann im vergangenenJahr einen Wanderpreis, mit dem sie alljährlich „die schönste, seemännischvernünftig durchgeführte, anspruchsvolle Reise“ unter dem Stander des FSCgewürdigt wissen wollen. Dieser Fahrtensegelpreis wurde im vergangenenJahr anlässlich der Generalversammlung erstmalig vergeben. Ausgezeichnetwerden soll dabei nicht nur die große Fahrt in ferne Gewässer, sondern auch- oder gerade - die kleine Familienreise in unsere Nachbarschaft.Sicher gab es im vergangenen Jahr eine Vielzahl solcher Reisen, die auf-

grund ihrer Planung, ihres Verlaufs, besonderer Herausforderungen, die zubewältigen waren, im Hinblick auf das Ziel der Reise, die Zusammensetzungder Crew, die Größe, das Alter des Bootes oder einen überraschenden Ver-lauf der Reise, in der einen oder anderen Hinsicht besonders oder auch bei-spielhaft und damit preiswürdig sind. Allein, der Preis kann nur vergebenwerden, wenn Eure Reisen dem Vorstand oder der Redaktion zu Ohren kom-men … Der Küstenklatsch plaudert ja manches aus, aber eben nicht alles …Also: Erzählt uns über Eure Fahrten und die Eurer Freunde! Schreibt unseine kurze Notiz! Wir werden dann nachfragen. Es wäre doch schade, wennder Fahrtensegelpreis in diesem Jahr nicht vergeben werden könnte.

Gerd Kall

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VERANSTALTUNGEN + TERMINE

Neujahrsempfang 2011Am Sonntag, dem 30. Januar 2011, möchte der Vorstand mit allen

Clubkameraden und ihren Angehörigen gemeinsam das Neue Jahr 2011begrüßen!

Wir laden Sie in der Zeit von 11 bis 13 Uhr in das FSC-Clubhaus ein!

Februar-MonatsversammlungDie Februar-Monatsversammlung findet am Donnerstag, dem 3. Februar

2011, um 20.15 Uhr in unserem Clubhaus in Glücksburg statt. Vorher um19.30 Uhr gemeinsames Abendessen: Spießbraten. Anmeldungen bitte biszum 2. Februar bei Familie Koehn unter Tel. 04631- 8050.

Im Anschluss an die Monatsversammlung werden Lennart Briesenick-Pudenz und Morten Massmann einen Vortrag mit dem Thema "Olympia2012 - mehr als nur segeln" halten.

Wir bitten um rege Beteiligung!

Seniorennachmittag im FebruarHallo Seniorenkreis! Am ersten Mittwoch im Februar - also am Mittwoch,

2. Februar 15.00 Uhr, findet wieder unser Kaffeetrinken beim Treffen derFSC-Senioren statt! Wir hoffen auf rege Teilnahme!

121. GeneralversammlungDie 121. ordentliche Generalversammlung findet am Donnerstag, dem 25.

Februar 2011 um 19.30 Uhr in unserem Clubhaus in Glücksburg statt.Vorher um 19.00 Uhr gemeinsames Abendessen: Grünkohl. Anmeldungenzum Essen erbitten wir bis zum 24. Februar bei Familie Koehn unter Tel.04631 - 8050.Tagesordnung:1. Begrüßung 6. Entlastung des Vorstandes2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 7. Beiträge und sonstige Anträge3. Ehrungen 8. Haushaltsplan4. Berichte 9. Wahlen (die “Ersten”)5. Feststellung des Jahresabschlusses 10. VerschiedenesWir bitten um rege Beteiligung.

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UKW - SeefunkzeugnisDer Lehrgang zum Erwerb des UKW-Funkbetriebszeugnisses SRC findet

im kommenden Winter an den Wochenenden 12./13. und 19./20. Februarstatt. Prüfung am 27. Februar ab 12.00 Uhr. Kosten einschließlich allerLernunterlagen wie bisher 160,00 € plus Prüfungsgebühr 83,45 €. Unter-richtsraum: Abhängig von der Teilnehmerzahl wieder der Jugendraum.

Anmeldungen direkt bei Hans-Peter Weiß, Am Eulenberg 26, 24991Großsolt, Fon 04602-235, Fax 04602-223, [email protected] oderüber die Geschäftsstelle.

Regelkundeseminar mit Ulrich Finckh am 25. Februar 2011Wir freuen uns sehr, dass Uli Finckh – Internationaler Wettfahrtleiter und

Regelfachmann – wieder einmal einen Abstecher in den FSC macht. AmFreitag, dem 25. Februar 2011, begrüßen wir ihn um 18.00 Uhr zu vier Stun-den kurzweiliger Regelkunde im FSC-Clubhaus.

Sein nachstehendes Programm richtet sich vor allen Dingen an Regatta-segler und Schiedsrichter, aber natürlich auch an alle anderen, die bei denWettfahrtregeln an vielen interessanten Tipps interessiert sind.Tagesordnung:18.00 – 19.00 Taktische Grundlagen des Regattasegelns – Grundsätze –

Merksätze und Begründungen,19.15 – 20.15 Die 10 Schlüsselszenen, bei denen alle Teilnehmer die Re-

geln kennen sollten,20.30 – 21.30 Protest – was nun? Wie sich Segler und Schiedsrichter auf

eine Protestverhandlung vorbereiten sollten.Zum Abschluss ein kleines Regel-Spiel.

Der erste Teil ist dabei weniger stark auf die Regeln bezogen, aber sehr in-teressant auch für junge Segler, deshalb habe ich ihn an den Anfang gestellt.

Die Kosten für den Regelabend betragen einschließlich eines kleinenSnacks, den unsere Gastronomie bereit hält, 20 € pro Person. Jugendlicheunter 20 Jahre sind frei.

Anmeldungen erbitten wir bis zum 20. Februar an die FSC-Geschäftsstelleunter der Telefonnummer 04631-3233 oder E-Mail: [email protected]

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CLUBLEBEN

Liebe Segelfreunde,wie Sie bestimmt schon erfahren haben, hat die HENRYKE VII die Fahrt

über den Atlantik in die Karibik geschafft. Nur leider hat sich die Crew vonihrem Skipper getrennt. Damit die HENRYKE VII die weiteren Etappen ihrerWeltreise ansteuern kann, benötigt die Crew einen neuen Skipper. Daher bit-ten wir, diese Information des Eigners an Bekannte und Interessierte weiter-zuleiten. Uwe-Heinrich Suhr ist über Handy + 49 173 241 82 00 oder überdas Satellitentelefon an Bord: 008816 224 36 882 zu erreichen. Falls nichterreichbar, hilft Doreen Liebich von der Europa-Center AG in Hamburggerne weiter, Telefon 040 271 44 210. Vielen Dank vorab für Ihre Mithilfeund Ihre Vorschläge. Weitere Informationen, z.B. zum Schiff oder zum bis-herigen Reiseverlauf finden Sie auf der Internetseite: www.henryke.de.

Uwe-Heinrich Suhr

Taufe des neuen 49ers für das Flensburger Erfolgs-TeamLennart Briesenick und Morten Massmann

Bei Eis und Schnee und schneidend kaltem, kräftigem Nordwind fand amMittwoch, dem 5. Januar 2011, nachmittags um 17 Uhr, im Clubhaus desFSC ein für diese Jahreszeit ungewöhnliches Ereignis statt: eine Bootstaufe.Täufling war der nagelneue, frisch aus Neuseeland importierte 49er, den derFSC für sein 49er Top-Team Lennart Briesenick und Morten Massmann inHinblick auf die deutschen Olympia-Ausscheidungs-Regatten angeschaffthat, die während der Saison 2011 stattfinden: den ISAF Sailing World Cup

2011 in Weymouth ( GBR),den ISAF Sailing WorldCup im Rahmen der KielerWoche im Juni 2011 und dieWorlds im Dezember 2011in Perth (AUS). Bei derersten World Cup Regattader World Cup Saison2010/2011, die bereits in dervergangenen Woche inMelbourne zu Ende ging,belegten beide einen ausge-zeichneten 5. Platz.

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Aufgrund der Witterungs-verhältnisse fand die Taufeim Clubhaus statt, wo dasBoot, im Mittelpunkt desGeschehens aufgebocktstand. Taufpatin LilliBerking taufte es auf denNamen LEMO, ein Kürzelaus Lennart und Morten,(„Let’s Move“…?), undwünschte Boot und Crewtraditionsgemäß „allzeiteine Handbreit Wasser unter

dem Schwert“. „Vielleicht ist das ja schon das Olympia-Boot“, meinteJochen Frank und wünschte den beiden „Vorzeigeseglern des FSC“ allen er-denklichen Erfolg. Lennart und Morten bedankten sich bei denTeamsponsoren Hermann Höft, Oliver Berking, Norbert Erichsen,

Flensburger Pilsener, MartinMeesenburg und GormGondesen, die diese An-schaffung ermöglicht haben,für ihre großzügige Unter-stützung, ebenso bei ihrenFamilien und Freundinnen,und starten nun zuversicht-lich in das entscheidendeQualifikationsjahr. ImHerbst wird feststehen, obsie uns bei Olympia 2012 inWeymouth (GB), vertretenwerden….

Gleich nach der Taufe wurde LEMO verladen und trat den Weg nachSpanien an, wo das Flensburger Erfolgs-Team nach einigen Trainingswett-fahrten in Cadiz Ende März an der Trofeo SAR Princess Sofia MAPFRE inPalma teilnehmen wird.

Die feierliche Taufe klang aus mit einem gemütlichen und informativenKlönschnack bei Glühwein und Schmalzbroten. Wer sich einen Eindruck ver-schaffen möchte von der „Performance“ von Boot und Crew kann dies tun:Auf der Homepage des FSC finden sich einige spektakuläre Trainingsszenen,www.fsc.de/Aktuelles

Belinde Diethelm

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Neujahrsempfang am 30.01.2011

Monatsversammlung am 03.02.2011Spießbraten serviert mit Ananaskraut und BratkartoffelnEuro 12,90 pro Person

Generalversammlung am 24.02.2011Grünkohl

Öffnungszeiten im restaurant & café ree! im FSC Winter 2011

Mi - Fr 18.00 – 22.00Sa & So 11.00 – 22.00

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FAMILIENNACHRICHTEN

Geburtstage03.02.11 Enno Brink

An der Steilküste 14, 24960 Glücksburg 75 Jahre03.02.11 Heinz Biethahn

Kantstraße 48, 24943 Flensburg 70 Jahre09.02.11 Ingvild Buchholz

Himmernbogen 9, 24955 Harrislee 50 Jahre12.02.11 Georg Christiansen

Wisplerstraße 34, 22609 Hamburg 65 Jahre14.02.11 Christian von Stamm

Ballastkai 6, 24, 24937 Flensburg 75 Jahre28.02.11 Heinz Preusser

Große Straße 18, 24937 Flensburg 75 Jahre

Herzlichen Glückwunsch!

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Bericht der Monatsversammlung vom 6. Januar 2011Jochen Frank eröffnete die erste Monatsversammlung im neuen Jahr mit

den besten Wünschen für ein frohes und gesundes Jahr 2011.Ungewöhnlich für die erste noch in den Ferien liegende Monatsversamm-

lung war die große Resonanz des heutigen Abends, die dann auch zu einerkleinen Startverschiebung beim Essen führte. Die Erklärung, so unser ersterVorsitzender, war offensichtlich der zu erwartende interessante Vortrag vonClubkamerad Werner Hagenauer im inoffiziellen Teil.

Mit der Begrüßung der Damen von Borzeskowski, Bossen und Hansen lei-tete Jochen Frank zu unserem Gast, Herrn Heym, über, der sich um die Mit-gliedschaft im FSC bewirbt. Traditionell sollte der Aufnahmeausschuss imDezember tagen. Dies war aber auf Anfang 2011 verschoben worden undwird selbstverständlich nachgeholt. Der Dank an die Gastronomie für dasschmackhafte Essen durfte natürlich auch nicht fehlen. Vorangegangen warein Punschtrinken. Dies soll natürlich nicht zur Übung werden, es gab jedochÜberbestände von der Taufe des neuen 49ers von Morten und Lennart, die amTag zuvor stattgefunden hatte. Dieses Boot soll den beiden für dieQualifikation zur Olympiateilnahme 2012 dienen. In dem Zusammenhanggab Jochen Frank einen kurzen Abriss über das Leistungssegeln im FSC unddankte den Sponsoren aus dem FSC, die diese vierjährige Kampagne erstmöglich machen.

Mit einem Blick auf den Hafen bedankte sich unser erster Vorsitzender beiJan Casper für die Tätigkeiten der Eisgang. Dieser wiederum – auf Krückengehandicapt – gab das Lob an seine Arbeitsgruppe weiter.

Zum Sanitärgebäude und zur Größe wurde in der letzten Monatsversamm-lung ausführlich informiert. Das Genehmigungsverfahren ist aufwändiger alsgedacht und wird entsprechende Zeit in Anspruch nehmen. Wir rechnensomit zum Frühjahr mit der Baugenehmigung, um dann auch zeitnah mit demProjekt zu beginnen.

Aus den Ressorts berichtete unser Takelmeister Kay Meesenburg vomEisgang im Yachthafen, den etwas altersschwachen Kompressoren, und dasswir sicherlich im Frühjahr über eine Erneuerung nachdenken müssen. Aucher dankte der Eisgang und den Clubkameraden sowie dem Hafenmeister, diefür das Ingangsetzen der Kompressoren sorgen. Im diesem Sinne bat er alleClubkameraden, die Geräte nicht selbstständig anzustellen.

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Die Liegeplatzkarten lagen der Januar-Clubzeitung bei und sollen bitte soschnell wie möglich abgegeben werden. Auch wäre ein kurzer Hinweis hilf-reich, wenn Clubkameraden dieses Jahr keinen Liegeplatz beanspruchen.Dies erübrigt Nachfragen. In dem Zusammenhang wurde gefragt, wo die ent-sprechenden Karten einzuwerfen seien. Zurzeit gibt es nur einen einzigenBriefkasten an der Bootsbauerei, jedoch wird demnächst ein neuerBriefkasten an der Eingangstür montiert.

Aus dem Mittwochabend-Regattabereich berichtete Dieter Koppenhagen,dass der Wettfahrtausschuss sich mit dem so genannten GPS-Trackingbeschäftigt, d.h. jedes Boot soll ein GPS-Teil und eine Art Handy erhalten,was dann für alle eine enorme Erleichterung bei der Start- und Zielphasebedeuten würde. Auch wäre ein zeitnahes und spannendes Verfolgen überentsprechende Bildschirme im Clubhaus möglich oder nachträglich zu Hauseüber den PC.

Die Jugend war noch in den Weihnachtsferien, und die gestrige Senioren-veranstaltung fiel wegen des Schnees aus, was aber nicht alle Jungseniorenmitbekommen hatten, so unser Clubkamerad Dr. Arndt Neuhaus.

Auf Nachfrage versprach Jochen Frank, in der Februar-Monatsversamm-lung den Stand des Spendenaufkommens für unser Clubhaus zu nennen.Weiterhin wurde nach der Idee des Raucher-Wintergartens gefragt, die auchnoch „in Arbeit“ ist. Ebenso in Arbeit ist die Web-Kamera.

Mit der Nennung der nächsten Termine beendete unser erster Vorsitzenderden offiziellen Teil und leitete zum inoffiziellen Teil über.

Werner Hagenauer versetzte die Versammlung in eine Zeitreise auf denSpuren des Entdeckers James Cook in die Südsee und nach Australien.Anhand von historischem Bildmaterial erzählte er sehr spannend über diedrei langjährigen Entdeckerreisen mit Berichten von eigenen Segeltörnssowie wunderschönen Bildern einer einzigartigen Natur. Dieser Vortrag warbestens geeignet, den Winter in Glücksburg zu vergessen.

Norbert Erichsen

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GPS-Tracking – Segeln für Couch-Potatoes?Mit Begeisterung haben viele Segler vor zwei Jahren eine im Glücksburger

Hafenvorfeld aufgebaute Tribüne genutzt, um die direkt vor ihrer Nase statt-findenden Wettfahrten des BMW-Sailing-Cups noch besser verfolgen zukönnen.

Normale Regatten verlaufen jedoch auch auf unserer Förde eher unspekta-kulär weitab irgendwo hinter Holnis oder in der Meierwiker Bucht, nur mitwenigen Zuschauerbooten, und die bekommen auch nur mit, was sich in derNähe ihrer Lauerposition abspielt. Abhilfe für diesen – von Seglern undZuschauern als Ärgernis empfundenen - Zustand ist dank GPS, Mobilfunkund Internet in Sicht, die Technik seit Jahren in der Logistikbranche einge-führt und bei Großveranstaltungen wie Volvo-Ocean-Race oder America´sCup längst Standard.

Bereits vor vier Jahren konnte man in Sonderburg bei größeren Regattendas Geschehen aktuell im Clubhaus im Yachthafen verfolgen. Unsere skan-dinavischen Nachbarn waren mal wieder schneller! Inzwischen hat sich dieseTechnik – Vorreiter ist die dänische Firma „TracTrac“ – soweit etabliert, dassseit 2010 nahezu alle seglerischen Großveranstaltungen das GPS-Trackinganbieten. Ob Cowes-Week, Kieler Woche, Fünen Rund, Kielboot- oder

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Jollenmeisterschaften: Das Regattageschehen kann immer häufiger “life“ amBildschirm verfolgt werden.

Und das funktioniert ganz einfach: Die Boote haben eine “Tracking Unit“an Bord, die aus GPS-Empfänger und Mobilfunksender besteht und die eige-nen Positionen laufend in sehr kurzen Zeitintervallen an einen Server schickt,auf dem sie in einer (für diese Wettfahrt eingerichteten) Datei unter dem (vor-her eingegebenen) Bootsnamen und der Segelnummer abgespeichert werden.Mit einem normalen Internetbrowser kann jetzt die Wettfahrt aufgerufen undverfolgt werden, eine Hintergrundkarte, „Leaderboard“ und weitere Zusatz-informationen werden angeboten. Besonders interessant ist die Möglichkeitder nachträglichen Auswertung, sei es für Protestverhandlungen oder zurAnalyse (und Rechtfertigung!) des eigenen falschen Schlags!

Dieter Koppenhagen

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Australien – sieben Wochen, zwei Orte, zwei Regatten und ein langesTrainingslager

In Kiel haben wir den stürmischen Herbst zum Trainieren noch gut nutzenkönnen. Die Luft wurde in der letzten Zeit schon recht kalt zum Segeln, aberdie Wassertemperatur hinkt ja immer ein bisschen hinterher. So konnten wirnoch in Kiel gute Einheiten absolvieren. Dazu haben wir auch unsere inter-nationalen Trainingspartner, die Finnen und Amerikaner, für eine Wochenach Kiel eingeladen, um zusammen mit den anderen deutschen 49er Seglernam Standort eine große qualitativ gute Gruppe auf dem Wasser zu haben.Hannes Peckolt hat das DSV-Training geleitet und uns in der Kälte richtiggefordert.

Nach diesem Trainingslager Mitte Oktober haben wir uns ein wenig erholtund dann noch einzelne Tage bis Ende Oktober gesegelt, um den Zeitraumohne Segeln kurz zu halten, bis wir in Australien zum Segeln kommen. DenTrip nach Australien haben wir geplant, um das spezielle Revier der im näch-sten Jahr stattfindenden WM aller olympischen Klassen kennen zu lernen.Dazu hat der Veranstalter aufgrund großer Nachfrage ein Test-Event ein Jahrvorher organisiert. Viele Nationen haben sich entschlossen, nachfolgend einTrainingslager einzurichten, und weitere, den ersten World Cup in MelbourneMitte Dezember mitzusegeln. Der Veranstalter in Melbourne hatte einen sehrgünstigen Transport von West nach Ostaustralien organisiert. Wir haben dasganze Programm mitgemacht, um sowohl den hohen Aufwand des Transportund der Reise sowie die sommerlichen Segelbedingungen auszunutzen.

Kurz vor dem Abflug vonHamburg habe ich mich auf derHanseboot noch mit unserenProduktsponsoren getroffen, um dienächste Saison zu besprechen. Dazublieb nur ein kleines Zeitfenster vordem Abflug. Nach einer langen Reiselandeten wir am 4. November inPerth und bezogen unsere Unterkunftzusammen mit unseren finnischenund amerikanischen Trainingspart-nern. Leider mussten wir noch das

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Wochenende abwarten, bevor unser Container zum Royal Perth Yacht Clubgeliefert wurde. Dieser Club richtete 1987 den letzten Americas Cup auf12mR aus, bei dem AUSTRALIA II die Trophäe leider wieder an dieAmerikaner um Dennis Conner abgeben musste. Zudem ist der FSC(Fremantle Sailing Club) Mitausrichter der WM. Beide Clubs sind in dersel-ben Hafenanlage in Fremantle beheimatet, allerdings zwei Kilometer vonein-ander entfernt. Fremantle ist eine sehr kleine, nette Stadt mit 40.000Einwohnern, wovon um die 50% Künstler sind. Die Stadt ist voller Kunst,Musik und Veranstaltungen.

Die Bedingungen zum Segeln waren sehr gut. Morgens war meistensablandiger Wind mit vielen Drehern und großen Druckunterschieden. DerWind war sehr warm, weil die Luft von der heißen Wüste kommt. GegenMittag dreht der Wind auf eine auflandige Thermikrichtung. Dieser Windwird der „Fremantle Doctor“ genannt, weil er angenehm kühle Luft vomIndischen Ozean bringt. Allerdings könnte er aus 49er Sicht auch so heißen,weil die Verletzungsgefahr rapide ansteigt. Denn der „Doctor“ ist zwar nochschwach zu dieser Jahreszeit, erreicht aber bereits Stärken zwischen 20-25Knoten. Später im Januar und Februar wäre an 49er Segeln nicht zu denken.

Die größte Herausfor-derung für uns war diekurze, brutal steileWelle. Die ganze inter-nationale 49er Flottewar viel am Schwim-men, weil speziell dasAbfallen und die Halsensehr schwer sind, ohnein eine Welle einzuste-chen und einen Saltovorwärts zu machen.Erschwerend kam hin-zu, dass die Wassertiefenur 4-5 Meter ist und

wir auf unsere Masten aufpassen mussten. Zunächst musste das Boot herum-geschwommen werden, sodass der Mast nach Luv zeigt, bevor wir auf dasSchwert klettern konnten. Trotzdem sind natürlich viele kleineren Dinge beidiesen für den 49er extremen Bedingungen kaputt gegangen.

Nach ein paar Tagen Training begann das Test-Event. Es war nicht nur einTest für die Segler, sondern auch für den Veranstalter, der das Riesen-Eventim nächsten Jahr ausrichten wird. Die Regatta in Perth war sehr gut besetztim 49er. Alle waren da bis auf die Spanier Iker Martinez und Xabi Fernandez,die sich auf das Barcelona World Race vorbereiteten. Insgesamt haben 34

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Teams teilgenom-men. Die Regattawar ganz entgegenden Erwartungengeprägt von schlech-terem Wetter mitRegen und leichtenunbeständigen Win-den. Wir sind gut indie Regatta gestartetund waren nach derersten Kreuz gleicherste an der Luv-tonne. Wir sind vielegute Wettfahrtengesegelt, haben aberimmer wieder Aus-

rutscher zu weit nach unten gehabt, sodass es für das Medal Race nichtgereicht hat. Wir sind als beste deutsche 17. geworden, waren damit abernicht ganz zufrieden. In einem Rennen haben wir einen sehr festen Knotenim Spifall gehabt, den ich als Steuermann nachher geöffnet habe, weil er sichsehr fest gezogen hatte. Das Feld war natürlich mittlerweile an uns vorbeige-zogen. Ansonsten haben wir oft die Winddreher nicht schnell genug in dierichtige Richtung mitgenommen, sodass wir uns im darauf folgendenTraining neben den anspruchsvollen technischen Aufgaben auch auf dieKompassarbeit und - Kommunikation konzentriert haben. Nach der Regattahaben wir zusammen mit den Finnen und Amerikanern noch fast zweiWochen trainieren können, um den „Doctor“ besser beherrschen zu können.

Am 3. Dezember haben wir unsere Boote wieder in den Container verla-den, um sie nach Melbourne transportieren zu lassen. In dieser Zeit hatten wirein paar Tage am Stück Pause. Wir sind recht zügig nach Melbourne geflo-gen, um diese Stadt ein bisschen zu besichtigen. Die Stadt ist sehr groß, wennman von Fremantle kommt, aber ähnlich geprägt vom kulturellen Angebot.Das Wetter bedurfte allerdings einer Umstellung. In Perth haben wir sehrtrockene warme Luft von 30-40 Grad erlebt bei 25 Grad Wassertemperaturund viel Sonnenschein. Melbourne liegt fast 1000 km weiter südlich und istdeswegen deutlich kälter. Wir haben viel Regen erlebt und 15-20 Grad Luftund 20 Grad Wassertemperatur. Das waren natürlich immer noch wunderba-re Segelbedingungen. Die Pause kam ganz gelegen, weil Morten in einer derunzähligen Kenterungen vor das Vorstag auf die Wasseroberfläche geschleu-dert wurde. Dabei war er auf dem Brustkorb gelandet, was zu einer Verspan-nung führte, die Rippen und Wirbel schief drückte. Netterweise konnte

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Morten noch in Fremantle und wieder in Melbourne vom österreichischenPhysiotherapeuten behandelt werden. Allerdings mussten wir auch inMelbourne pausieren und konnten nur ein paar Stunden am Tag vor derRegatta segeln gehen.

Das Feld war nicht ganz so hoch besetzt wie in Fremantle, aber acht derTop-20-Teams waren auch dort dabei. Insgesamt haben 22 Teams teilgenom-men. Wir sind in Port Philip Bay gesegelt, die einen Durchmesser von 70 kmhat. Der Sandringham Yacht Club, der etwas südlich von Melbourne liegt, hatdie Regatta ausgerichtet. Die Wettfahrten waren geprägt von leichterenWinden, allerdings gab es auch einen Tag mit 15 Knoten. Es waren nicht ganzeinfache Bedingungen mit vielen Winddrehern. Wir sind dicht unter Landgesegelt. Vom Clubhaus konnten Zuschauer die Rennen wirklich gut verfol-gen, weil es recht hoch mit guter Aussicht ist. Wir sind eine recht solideRegatta gesegelt und haben sie mit einem super Medal Race abschließen kön-nen. Kurz nach dem Start führten wir bis zur letzten Kreuz. Unsere amerika-nischen Trainingspartner haben einen Dreher besser erwischt und uns denSieg abgenommen. Mit dem 2. Platz im Medal Race beendeten wir als 5. dieRegatta einen Platz hinter Nathan Outterridge und Ian Jensen. DieAmerikaner wurden Dritte, die Neuseeländer zweite und die österreichischenNicos gewannen den World Cup.

Danach hieß es vorerst zum letzten Mal Container packen. Morten hat mitseiner Freundin anschließen Urlaub gemacht und ist die Küste hoch nachSydney gefahren. Er sollte erst am 4. Januar wiederkommen. Ich blieb nocheinige Tage in Melbourne bis zum 22. Dezember, um pünktlich zuWeihnachten zu Hause zu sein.

Viel Zeit blieb mir nicht, denn am 29. Dezember holte ich unser neues Bootaus Eckernförde ab und begann es bei Oliver Berking in der Werft auszubau-en. Deadline für Taufe und Transport nach Spanien war der 5. Januar. AmNachmittag des 5. taufte Lilli Berking unseren neuen 49er im Clubhaus aufden Namen LEMO. Wir verpackten anschließend abends ein Motorboot undzwei 49er in unseren neuen Trailer. Ich hatte das finnische Material morgensam gleichen Tag aus Travemünde abgeholt, das dort mit einer Fähre ausHelsinki ankam. Zusammen mit dem Vorschoter Kalle bin ich dann die 3000km nach Cadiz gefahren. Nun werden wir hier einige Trainingslager bis EndeFebruar absolvieren, bis es nach Mallorca geht.

Wir freuen uns auf diese erste entscheidende Phase des Projektes. Denn derWorld Cup in Weymouth Anfang Juni, die Kieler Woche und die WM imDezember sind die Ausscheidungswettkämpfe für das Olympiaticket.

lennart und morten, keep-an-eye.de

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Weiße Strände, weiße Nächte – eine Segeltour ins BaltikumFortsetzung

Östlich der vorgelagerten Insel Abrukka lässt der Wind nach, und wir lau-fen in die lange Rinne nach Kuressaare ein, die an beiden Seiten von langenflachen Wällen und Bänken gesäumt wird, dem aufgeschütteten Baggergut,das anfiel, als die Einfahrt vor einigen Jahren auf gut zweieinhalb Meter ver-tieft wurde. Diese Bänke sind heute ein beliebter Sammelplatz der Möwen,und so fahren wir, begleitet von vielfältigem Geschrei, über das stille Wasserin die abendliche Stadt hinein. Der Yachthafen ist schön angelegt, besserbesucht als der in Ruhnu, aber dennoch nicht sehr voll. Einige Finnen liegenhier, dazu wenige Deutsche, noch weniger einheimische Yachten. DerHafenmeister Oskar Jogi, ein höflicher und korrekter Mann, nimmt dieLeinen entgegen, beantwortet alle Fragen. Wir möchten einen Tag bleiben,von hier aus die Insel etwas kennenlernen, und Oskar Jogi organisiert einenMietwagen, der pünktlich am Hafen bereit steht. So können wir recht früh amnächsten Morgen die Rundfahrt über die Insel beginnen. Zunächst folgen wirdem Ufer ein kleines Stück nach Südwesten, bis zu den Dünen und weißenStränden von Järve. Wenige Kilometer weiter, bei Tehumardi, fand imOktober 1944 eine blutige Schlacht zwischen deutschen und sowjetischenEinheiten statt, in der etliche tausend Soldaten auf beiden Seiten den Tod fan-den. Heute können wir nur fassungslos vor den letzten Zeugnissen diesesWahnsinns stehen. Unser Weg führt von hier aus nach Westen, ein Stück weitdurch das Innere der Insel, mal über asphaltierte, mal über staubigeSchotterstraßen, über denen die heiße Luft flimmert, zwischen Wiesen hin-durch, auf denen Heu gemacht wird, teilweise noch in Reutern zum Trocknenaufgerichtet. Dann wieder begleitet uns Ödland, Buschland, mit einzelnenmächtigen Eichen und gewaltigen Findlingen, mal unmittelbar amWegesrand, mal weiter weg liegend in der Feldmark. So gelangen wir zurweißen, rot neu gedeckten Kirche von Kihelkonna, an der Südwestküste derInsel. Eine alte Dame, die bei unserer Ankunft neben einem Baum in derSonne sitzt, gibt gerne Auskunft, auf deutsch, das sie noch in der Schule lern-te, vor sehr langer Zeit. Wir bewundern ihre Sprachfertigkeit, und staunenüber die vielen Röcke und Schürzen, die sie trotz der mittäglichen Hitzegelassen trägt. In der Kirche wird eifrig restauriert, das ganze Schiff wird voneinem gewaltigen Holzgestell eingenommen, das nur an wenigen Stellen den

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Blick frei gibt. Aber auf den Turm können wir steigen und dort die obersteLuke öffnen, die früher als Auslass für ein Leuchtfeuer diente – die große alteLaterne liegt hier oben noch in einer Ecke. Wir haben einen wunderbarenBlick auf die vorgelagerte Inselwelt von Vilsandi, auf dieses endlose Meervon kleinen Inseln, großen Steinen, flachem Wasser, einzelnen Dünen, undVögeln, dem Vilsandi Nationalpark. Später lernen wir mehr über dieBedeutung dieses Schutzgebietes im Nationalparkzentrum bei Loona.Danach zieht es uns auf die Halbinsel Tagamoisa. Auf der Landkarte ist einHafen verzeichnet, der auf unseren Seekarten fehlt, also möchte ich näheressehen. Die Straße wird immer enger, schlechter, führt durch dichte Büscheund Bäume, bis nur noch ein kaum befahrbarer Weg nachbleibt. Dann sehenwir das Wasser, gehen das letzte Stück, ein weitgehend verfallener Dammführt zu den Resten eines kleinen Anlegers, im flachen steinigen Wasser gele-gen, etwas weiter weg steht ein hoher vom Rost arg gezeichneter Wachturm,noch etwas weiter ein kleiner Bunker. Sollte hier das Land in den Zeiten deskalten Krieges gegen einen unverhofften Überfall verteidigt werden? Oderging es mehr darum, den eigenen Bürgern den unerlaubten und von denRegierenden so gefürchteten Weg aus dem Land heraus zu verwehren? Wirverlassen in unseren Gedanken jene dunkle Zeit des Landes und wenden unsder Schönheit der Landschaft zu, den Schilfufern mit den Kiefernwälderndahinter, den großen Steinen im flachen Wasser, der unendlich erscheinendenZahl der Wasservögel. Dann fahren wir weiter, folgen Straßen und Wegenhinaus auf die nächste Halbinsel Tagaranna, kommen in ein altes Fischerdorf,können von hier aus die berühmten Klippen von Mustjala auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht sehen, später werden wir an ihrem Fuße etwas spa-zieren gehen, fahren am unattraktiven Tiefwasserhafen der Insel vorbei, weit-ab von jeder Ortschaft gelegen, vor allem von Kreuzfahrern genutzt, wovonein sehr großer Busparkplatz Kunde gibt, bis wir zur Kirche von Mustjalagelangen. Auf der Weiterfahrt besichtigen wir noch weiter Kirchen, unterihnen auch die kleine hölzerne russisch orthodoxe Kirche von Metskülla; anfast allen wird liebevoll gearbeitet, restauriert, und es ist fast überall noch vielzu tun. Doch eine bedrückende Gemeinsamkeit gibt es überall: Tafeln undSchilder benennen die Namen der Pastoren, die hier predigten, die Zeit, diesie hier tätig waren; wir finden deutsche, schwedische, estnische Namen. AllePastoren, die 1944, zur Zeit der Besetzung Saaremaas durch die Rote Armee,hier ihren Dienst versahen, sind wenige Jahre später in Sibirien kurz nachihrer Deportation gestorben. Über diese traurige Wiederholung sprechendgelangen wir über die Windmühlen von Leisi zu den ausgegrabenen Ruinender Ordensburg von Orissaare. Wir können einfach so darin herumlaufen,herumklettern, von einer Aufsicht ist weit und breit nichts zu sehen. Dannmöchte ich den Gutshof von Oti sehen, wo Walter Flex im ersten Weltkriegkurz lebte und dann 1917 fiel. Der Hof ist heute ein Hotel, perfekt restauriert,

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aber nicht zu besichtigen, Von hier aus ist es nur ein kurzes Stück Weges zurKirche Poide, wo Walter Flex begraben wurde, dort ruhte, bis die Nazis ihnnach Königsberg umbetteten, um dort einen Wallfahrtsort zu errichten, seineGedanken und Schriften („Der Wanderer zwischen beiden Welten“, berühmtdaraus das Gedicht „Wildgänse rauschen durch die Nacht“) doch erheblichmissbrauchend. Die Kirche ist in einem erbärmlichen Zustand, eigentlicheine Ruine. Die Inneneinrichtung ist vollkommen verloren, der Turm im obe-ren Teil abgebrannt, das Dach nur notdürftig abgedichtet, die gewaltigenMauern nass. Uns befallen erhebliche Zweifel, ob hier noch etwas zu rettensein wird, aber wir hoffen es, ist doch diese Feldsteinkirche aus dem 14.Jahrhundert ein wichtiges Zeugnis der wechselvollen Geschichte der Insel.Nachdenklich machen wir uns auf den Rückweg in Richtung Kuressare.Auch hier geht die Fahrt im Abendlicht durch Wiesen und durch Buschland,kleine Kiefernwälder wechseln mit Eichenhainen, am Wegesrand stehenBirken, Erlen und Ebereschen, und immer wieder gewaltige Findlinge.Einmal halten wir noch an, um den Meteoritenkrater von Kaali zu sehen. Vorvermutlich 4000 Jahren schlug hier ein mächtiger Meterorit ein und hinter-ließ einen kreisrunden Krater von gut einhundert Metern Durchmesser, heuteeinen Teich bergend. Ringsherum ist vom Aufprall das Erdreich aufgeworfenworden, etwa 16 Meter hoch, so dass der Krater fast hermetisch eingeschlos-sen ist, der Besucher damit von oben einen sehr guten Blick auf das Loch inder Erde hat. Estland hatte zur Expo 2000 in Hannover seinen Pavillon miteiner Darstellung dieses Einschlages gestaltet, und ich muss hier eingestehen,der Anblick ist beeindruckend. Endlich gelangen wir am späteren Abendnach Kuressare zurück, kaufen noch, das Auto nutzend, in einem sehr großenund gut sortierten Supermarkt ein, und sind schließlich froh, diesen Tag sovoll der Eindrücke und Bilder erlebt zu haben.

Etwa 30 Meilen segeln wir hoch am Wind über den bewegten RigaischenMeerbusen mit Kurs auf Saarema, bis wir östlich der vorgelagerten InselAbrukka Abdeckung finden und der Wind nachlässt. Wenig später laufen wirin die lange Rinne nach Kuressaare ein, die an beiden Seiten von langen fla-chen Wällen und Bänken gesäumt wird, dem aufgeschütteten Baggergut, dasanfiel, als die Einfahrt vor einigen Jahren auf gut zweieinhalb Meter vertieftwurde. Diese Bänke sind heute ein beliebter Sammelplatz der Möwen, und sofahren wir, begleitet von vielfältigem Geschrei, über das inzwischen stilleWasser in die abendliche Stadt hinein. Der Yachthafen ist schön angelegt,besser besucht als der in Ruhnu, aber dennoch nicht sehr voll. Einige Finnenliegen hier, dazu wenige Deutsche, noch weniger einheimische Yachten. DerHafenmeister Oskar Jogi, ein höflicher und korrekter Mann, nimmt dieLeinen entgegen, beantwortet alle Fragen. Wir möchten einen Tag bleiben,von hier aus die Insel etwas kennenlernen, und Oskar Jogi organisiert einenMietwagen, der pünktlich am Hafen bereit steht. So können wir recht früh am

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nächsten Morgen die Rundfahrt über die Insel beginnen. Zunächst folgen wirdem Ufer ein kleines Stück nach Südwesten, bis zu den Dünen und weißenStränden von Järve. Wenige Kilometer weiter, bei Tehumardi, fand imOktober 1944 eine blutige Schlacht zwischen deutschen und sowjetischenEinheiten statt, in der etliche tausend Soldaten auf beiden Seiten den Tod fan-den. Heute können wir nur fassungslos vor den letzten Zeugnissen diesesWahnsinns stehen. Unser Weg führt von hier aus nach Westen, ein Stück weitdurch das Innere der Insel, mal über asphaltierte, mal über staubigeSchotterstraßen, zwischen Wiesen hindurch, auf denen Heu gemacht wird,teilweise noch in Reutern zum Trocknen aufgerichtet. Dann wieder begleitetuns Ödland, Buschland, mit einzelnen mächtigen Eichen und gewaltigenFindlingen, mal unmittelbar am Wegesrand, mal weiter weg liegend in derFeldmark. So gelangen wir zur weißen, rot neu gedeckten Kirche vonKihelkonna. Eine alte Dame, die bei unserer Ankunft im Schatten einesBaumes sitzt, gibt gerne Auskunft, auf deutsch, das sie noch in der Schulelernte, vor sehr langer Zeit. Drinnen wird eifrig restauriert, das ganzeKirchenschiff wird von einem gewaltigen Holzgestell eingenommen, das nuran wenigen Stellen den Blick frei gibt. Aber auf den Turm können wir stei-gen und dort die oberste Luke öffnen, die früher als Auslass für einLeuchtfeuer diente – die große alte Laterne liegt hier oben noch in einerEcke. Wir haben einen wunderbaren Blick auf die vorgelagerte Inselwelt vonVilsandi, auf dieses endlose Meer von kleinen Inseln, großen Steinen, fla-chem Wasser, einzelnen Dünen, und Vögeln, dem Vilsandi Nationalpark.Später lernen wir mehr über die Bedeutung dieses Schutzgebietes imNationalparkzentrum bei Loona. Danach zieht es uns auf die HalbinselTagamoisa. Auf der Landkarte ist ein Hafen verzeichnet, der auf unserenSeekarten fehlt, also möchte ich näheres sehen. Die Straße wird immer enger,schlechter, führt durch dichte Büsche und Bäume, bis nur noch ein kaumbefahrbarer Weg nachbleibt. Dann sehen wir das Wasser, gehen das letzteStück, ein weitgehend verfallener Damm führt zu den Resten eines kleinenAnlegers, im flachen steinigen Wasser gelegen, etwas weiter weg steht einhoher vom Rost arg gezeichneter Wachturm, noch etwas weiter ein kleinerBunker. Sollte hier das Land in den Zeiten des kalten Krieges gegen einenunverhofften Überfall verteidigt werden? Oder ging es mehr darum, denunerlaubten und von den Regierenden so gefürchteten Weg aus dem Landheraus zu verwehren? Wir verlassen in unseren Gedanken jene dunkle Zeitdes Landes und wenden uns der Schönheit der Landschaft zu, den Schilfufernmit den Kiefernwäldern dahinter, den großen Steinen im flachen Wasser, derunendlich erscheinenden Zahl der Wasservögel. Dann fahren wir weiter, fol-gen Straßen und Wegen hinaus auf die nächste Halbinsel Tagaranna, kommenin ein altes Fischerdorf, können von hier aus die berühmten Klippen vonMustjala auf der gegenüber liegenden Seite der Bucht sehen, später werden

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wir an ihrem Fuße etwas spazieren gehen, fahren am unattraktivenTiefwasserhafen der Insel vorbei, weitab von jeder Ortschaft gelegen, vorallem von Kreuzfahrern genutzt, wovon ein sehr großer Busparkplatz Kundegibt, bis wir zur Kirche von Mustjala gelangen. Auf der Weiterfahrt besichti-gen wir noch weiter Kirchen, unter ihnen auch die kleine hölzerne russischorthodoxe Kirche von Metskülla; an fast allen wird liebevoll gearbeitet,restauriert, und es ist fast überall noch viel zu tun. Doch eine bedrückendeGemeinsamkeit gibt es fast überall: Tafeln und Schilder benennen die Namender Pastoren, die hier predigten, die Zeit, die sie hier tätig waren; wir findendeutsche, schwedische, estnische Namen, aber eigentlich alle Pastoren, die1944, zur Zeit der Besetzung Saaremaas durch die Rote Armee, hier ihrenDienst versahen, sind wenige Jahre später in Sibirien gestorben. Über diesetraurige Wiederholung sprechend gelangen wir über die Windmühlen vonLeisi zu den ausgegrabenen Ruinen der Ordensburg von Orissaare. Wir kön-nen einfach so darin herumlaufen, herumklettern, von einer Aufsicht ist weitund breit nichts zu sehen. Dann möchte ich den Gutshof von Oti sehen, woWalter Flex im ersten Weltkrieg kurz lebte und dann 1917 fiel. Der Hof istheute ein Hotel, perfekt restauriert, aber nicht zu besichtigen, Von hier aus istes nur ein kurzes Stück Weges zur Kirche Poide, wo Walter Flex begrabenwurde, dort ruhte, bis die Nazis ihn nach Königsberg umbetteten, um dorteinen Wallfahrtsort zu errichten, seine Gedanken und Schriften („DerWanderer zwischen beiden Welten“, berühmt daraus das Gedicht „Wildgänserauschen durch die Nacht“) doch erheblich missbrauchend. Die Kirche ist ineinem erbärmlichen Zustand, eigentlich eine Ruine. Die Inneneinrichtung istvollkommen verloren, der Turm im oberen Teil abgebrannt, das Dach nurnotdürftig abgedichtet, die gewaltigen Mauern nass. Uns befallen erheblicheZweifel, ob hier noch etwas zu retten sein wird, aber wir hoffen es, ist dochdiese Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert ein wichtiges Zeugnis derwechselvollen Geschichte der Insel. Nachdenklich machen wir uns auf denRückweg in Richtung Kuressare. Auch hier geht die Fahrt im Abendlichtdurch Wiesen und durch Buschland, kleine Kiefernwälder wechseln mitEichenhainen, am Wegesrand stehen Birken, Erlen und Ebereschen, undimmer wieder gewaltige Findlinge. Einmal halten wir noch an, um denMeteroritenkrater von Kaali zu sehen. Vor vermutlich 4000 Jahren schlughier ein mächtiger Meterorit ein und hinterließ einen kreisrunden Krater vongut einhundert Metern Durchmesser, heute einen Teich bergend. Ringsherumist vom Aufprall das Erdreich aufgeworfen worden, etwa 16 Meter hoch, sodass der Krater fast hermetisch eingeschlossen ist, der Besucher damit vonoben einen sehr guten Blick auf das Loch in der Erde hat. Estland hatte zurExpo 2000 in Hannover seinen Pavillon mit einer Darstellung diesesEinschlages gestaltet, und ich muss hier eingestehen, der Anblick ist beein-druckend. Endlich gelangen wir am späteren Abend nach Kuressare zurück,

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kaufen noch, das Auto nutzend, in einem sehr großen und gut sortiertenSupermarkt ein, und sind schließlich froh, diesen wiederum sehr heißen Tagso voll der Eindrücke und Bilder erlebt zu haben.

Nach einem nächtlichen Gewitter ist es am nächsten Morgen trübe, grauund feucht, aber immer noch drückend warm. Wir wollen in den Ort Kures-saare, für viele Jahrhunderte Arensburg genannt, eine Stadt mit wechselvol-ler Geschichte, die im 20. Jahrhundert drei verschiedene Namen trug, einZeugnis der Zerrissenheit des vergangenen Jahrhunderts und der Geschichtedes Landes und der Insel; und wir wollen in die gleichnamige vollständigerhaltene Bischhofsburg, Jahrhunderte lang das Zentrum des Bistums Ösel-Wiek. Zunächst wandern wir durch die kleine Stadt, die regennassen Straßen,am Mahnmal der im Freiheitskrieg 1918-1920 gefallenen Inselbewohner vor-bei, in der Sowjetzeit zerstört, in der wiedergewonnenen Freiheit nach 1990rekonstruiert, betrachten von außen und innen das Rathaus der Stadt, für einGebäude der Barockzeit ungewöhnlich (oder nordisch?) schlicht, und dasgegenüber liegende Eichamt aus der gleichen Zeit. Die Altstadt wird geprägtvon vielen alten, meist liebevoll gepflegten Holzhäusern. Durch kleineGassen und durch große Pfützen in Absenkungen des alten Kopfsteinplastersschlendern wir zurück zum Stadtpark und dann zur Bischofsburg, im 14.Jahrhundert als Wasserburg des Deutsch-Ritterordens im Baltikum gegrün-det, in den nachfolgenden Jahrhunderten in wechselndem Besitz, nach Abzugder deutschen Herren im 16. Jahrhundert dänisch, im 17. Jahrhundert schwe-disch, im 18. Jahrhundert russisch, als Symbol von Macht und Stärke ausge-baut – und wundersamer Weise nie zerstört. Heute birgt die Burg ein Museumder Geschichte von Stadt, Insel, Bistum, und Natur dieser wunderbarenLandschaft. Im Schlosshof werden im Sommer Konzerte gegeben und Opernaufgeführt. Wir sind allerdings wenige Tage zu früh hier; in der Burgkircheprobt ein Orchester, und an der Bühne draußen wird auch noch gebaut. Sokehren wir der Burg nach einem langen Rundgang den Rücken, wandern ander Skulptur des großen Töll und seiner Piret vorbei, Figuren derInselmythologie, kommen zurück zum Hafen. Denn wir haben uns entschlos-sen, jetzt am frühen regennassen Nachmittag auszulaufen, um nach Kihnuhinüber zu segeln, jener Insel, die so bestimmt ist von ihrer eigenenLebenskultur, vor allem von der der Frauen, so sehr, dass diese Kultur derInselfrauen von der UNESCO 2003 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Gut 55 Meilen sind es dorthin, nach Osten, einmal quer über den nördli-chen Teil dieses großen baltischen Golfes hinüber, bis in die Fahrwasser vorPärnu (Pernau), und es wird eine Fahrt durch den Regen. Das Blau desHimmels und des Wassers, das Grün der Wiesen und Bäume, das Weiß derStrände, alles hat sich aufgelöst in einheitliches Grau, und das Licht derweißen Nacht ist schließlich auch geschwunden, hinter den Wolken verbor-gen. Es ist dunkel, als wir die befeuerte Einfahrt von Kihnu erreichen, end-

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lich im Hafen festmachen, dunkel und naß. Der Hafen ist bei diesen nördli-chen Winden unruhig, und er wirkt lieblos. Die sanitären Anlagen befindensich in einem alten Container, auf einem großen kahlen Platz. WarmesWasser gibt es zum Duschen, aber kein Licht. Früh am nächsten Morgenscheint wieder die Sonne, aber auch sie kann dem Hafen keinen Glanz geben.In einem weiteren Container sitzt die Hafenmeisterin, öffnet wortlos nur einkleines Klappfenster, zum Herausreichen eines Formulares mit vielen detail-lierten Fragen, und zum Kassieren des Liegegeldes, des höchsten, das wir imBaltikum zu zahlen haben. Die Frage nach Fahrrädern bleibt unbeantwortet,so machen wir uns zu Fuß auf den Weg ins Innere der Insel. Nach wenigenSchritten kommt der Hafen außer Sicht und aus dem Sinn. Die schmaleStraße führt uns in einen lichten hohen Kiefernwald, sonnendurchflutet, einSpiel von Licht und Schatten, dazu ein Sommerkonzert von Insekten, und dieWärme des Sommermorgens, da wird uns der Weg kurz. Am Rande desWaldes liegt ein großer Friedhof, weitläufig angelegt, teilweise unter Kiefern,voller Blumen, liebevoll gepflegt. Viele Grabsteine aus der sowjetischenZeit, mit Kreuzen gestaltet, erscheinen uns als Bekenntnis der Eigenständig-keit der Menschen hier, gegen staatlich verordnete Gesinnung und Überzeu-gung. Lange bleiben wir vor einem Grab stehen, in dem drei Kinder beerdigtwurden, vor vielen Jahren, Geschwister offenbar, alle gestorben an einemTag, welche Tragödie mag sich hier wohl zugetragen haben, ein Feuer, einSchiffsunglück? Nachdenklich gehen wir weiter und gelangen nach Lemsi,einem der vier Dörfer dieser Insel, dem kleinen Hauptort. Die Kirche, alt,durchaus renovierungsbedürftig, ist geschlossen. Gegenüber steht dasDorfhaus, Sitz der Verwaltung der Insel, der Schule, des Kindergartens, sehrmodern, freundlich, einladend. Uns zieht es aber in das Gebäude nebenan, einaltes Holzhaus, früher einmal die Schule, heute das Museum der Insel. Es istein kleines Museum, wenige Räume, wenige Exponate, und doch verweilenwir länger hier, lassen uns gefangen nehmen von der einzigartigen Präsen-tation der Geschichte und Kultur dieser Insel. Die Männer waren bis zurMitte des vorigen Jahrhunderts vor allem Fischer und Seefahrer, fuhren frühschon zur See, und fanden oft in jungen Jahren den Tod in der See. DieFrauen bestimmten das Leben auf der Insel, führten die Landwirtschaft,bewirtschafteten die Höfe, leiteten die Familien und die Geschicke derInselgemeinschaft. Die Männer fügten sich, wenn sie von See zurückkamen,in dieses Leben ein. Die matriachalische Organisation der Inselgemeinschaftfand erst unter sowjetischer Herrschaft ein Ende, da nun die Partei das Sagenhatte, und in der Partei bestimmten die Männer. Überlebt haben dasBewusstsein für die Besonderheit dieser Inselkultur – noch heute werden inEstland selbstbewusste und emanzipierte Frauen als „Kihnu-Frauen“bezeichnet – und einige handwerkliche Traditionen. Jede Familie hat ihreeigenen Muster und Farben für die eng gewebten Röcke und die gestrickten

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Pullover. Und bis heute werden zu besonderen Anlässen diese Trachten getra-gen. Beeindruckt von dem Leben der Inselbewohner und von derPräsentation in diesem kleinen großen Museum wandern wir wieder hinausin diesen Sommertag, folgen den Wegen durch dieses Dorf, kaufen in beidenLäden etwas ein, und machen uns auf den Weg zurück zum Hafen, bedau-ernd, dass wir keine Fahrräder an Bord haben, die hätten uns heute mehr vondieser Insel sehen lassen. Am Nachmittag verlassen wir diese schöne Inselmit ihrem etwas tristen Hafen, wir wollen nach Nordwesten, nehmen beikräftigem Westwind und kurzen steilen Wellen Kurs auf die Viire kurk unddie Suur väin, die enge Durchfahrt zwischen dem Festland und der großenInsel Muhu. 30 Meilen lang ist der Kurs, hoch am Wind, naß und mühsam,bis wir am späten Abend an der Ostküste von Muhu vor Anker gehen.

Die nächsten beiden Tage durchsegeln wir bei schönstem Sommerwetterund leichten Winden die Väinameri, das Inselarchipel zwischen den westest-nischen Inseln Saaremaa, Muhu, Hiiumaa (Dagö) und Vormsi und demFestland, ein flaches Gewässer, mit vielen hunderten unbewohnten Inseln,bevölkert allein von Vögeln und Seehunden, und mit vielen schönenDurchfahrten, etwa der Solea väin, der Hari kurk und der Voosi kurk. Es isteine Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft, mit Sandstränden, ausge-dehnten Schilfufern, das Gewässer geprägt von Flachs und Bänken mit vie-len Steinen, dazwischen gewaltige Findlinge, unter und über Wasser. DasLand ist vielfach bewaldet, vorwiegend Kiefern, dazwischen vereinzeltBirken und Erlen, ab und an auch Vogelbeeren. So haben wir uns das Segelnin diesen Gewässern vorgestellt, unter blauem Himmel mit einzelnen weißenWolken, auf dem grün über dem Sandboden leuchtenden Wasser, durch dieseInselwelt, welch ein Paradies! Am ersten Abend möchte Simone nachHaapsalu, einer kleinen Stadt an einer Bucht, einem bekannten Kurort. Hierentdeckte der Arzt Carl Hunnius zu Anfang des 19. Jahrhunderts die heilen-de Wirkung des Schlammes; schon bald entwickelte sich ein reger Kur-betrieb. Wir gehen vom recht vollen Yachthafen in die Stadt, hier aberzunächst zur Ruine der hiesigen Bischofsburg, denn auch Haapsalu war einstein wichtiges Zentrum des Bistums Ösel-Wiek. Die Burg, erbaut im 13.Jahrhundert, ist heute Ruine, nur die Domkirche ist noch erhalten. Die Wälleund einige breite Mauern laden ein zum Herumwandern, die Abendsonnehüllt die weitläufige Anlage in ein warmes Licht. Zwischen zwei Mauern undWällen hat die Stadt einen riesigen Kinderspielplatz errichtet, einen wahrhaftritterlichen Abenteuerspielplatz, und fast überkommt uns Wehmut, dass wirdoch etwas zu alt sind, um dem Zauber dieses Ortes ganz zu erliegen.Stattdessen wandern wir zum Ufer, zur Kurpromenade, folgen dieser lang-sam Richtung Hafen, staunend: Diesen Weg, diesen Ort kann ich nichtbeschreiben. Später am Abend notiere ich im Logbuch: „Was für ein schönerOrt!!! So schön restaurierte Gebäude, eine so schön angelegte Promenade!

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Hoffentlich kommen genügend Gäste, dies zu erleben, zu sehen!!!“ Ja, dieserOrt, diese Promenade ist wirklich so schön. Prunkvolle Gebäude, vorwiegendaus Holz, Kurhaus, Hotels, Pavillons, aufwendig und liebevoll restauriert,eine beeindruckend aus Natursteinen angelegte Promenade, dazwischen klei-nere Villen in parkähnlichen Gärten. Bei einem Glas Wein im Cockpitbeschließen wir, am nächsten Tag noch einmal die Stadt und ihre Burg zubesuchen. So fahren wir am Morgen, Simone hat im Hafenbüro zweiFahrräder gemietet, wieder in den Ort hinein, besichtigen die Kirche in derBurgruine, erfahren viel über die wechselvolle Geschichte des Ortes und desLandes, vor vielen Jahrhunderten stark von Deutschland aus beeinflusst. Sohieß der letzte Bischof, der Stadt und Burg im 16. Jahrhundert schließlich anden dänischen König verkaufte, Johannes von Münchhausen. Auch vomBurggespenst, der „weißen Dame“, die in den bald folgenden Augustnächtenerscheinen soll, lesen wir. Von der Burg aus radeln wir zum Bahnhof, der denlängsten überdachten Bahnsteig Europas vorweisen kann, über 200 m lang.Die vor gut einhundert Jahren gefertigte Dachkonstruktion ist aus Holz,künstlerisch gestaltet, jetzt liebevoll restauriert. Seinerzeit trug dieserBahnsteig der großen Bedeutung Haapsalus als Kurort Rechnung. Heute ister nur noch Denkmal, denn die Gleise enden nach wenigen hundert Metern,eine Bahnverbindung hierher gibt es nicht mehr. Schließlich fahren wir nocheinmal zur Kurpromenade, bewundern die Häuser und Hotels, die verziertenGiebel und Fassaden. Nur wenige Gebäude sind noch nicht restauriert, abergroße Schilder zeugen schon von bestehenden Plänen, damit dieser Kurortirgendwann wieder seine alte Blüte zurück erlangt.

Es wird bereits Nachmittag, als wir den Hafen wieder verlassen, eine Flottealter langsam vor sich hin rostender Fischtrawler passieren, ein wahrhaftmerkwürdiger Kontrast, die Schiffe aus sowjetischer Zeit vergehen langsam,während die Häuser aus den Zeiten davor zu neuem Leben erwachen. Wirwenden uns nach Norden, segeln weiter durch diese junge Inselwelt. VieleInseln sind erst seit der Zeitenwende vor gut zweitausend Jahren entstanden,wachsen auch heute noch, da der Wasserspiegel pro Jahr um 2-3 mm sinkt,das Land sich also hebt. Viele dieser Inseln haben wir nicht besuchen kön-nen, sind an ihren Ufern nur vorbei gesegelt, so etwa an Hiiumaa und Vormsi,dazu waren der Tage hier zu wenig, aber wir sind uns einig, wir wollen inspäteren Jahren noch einmal hier her kommen. Jetzt verlassen wir diesesArchipel durch die Voosi kurk und segeln an der Festlandküste weiter nachNorden, nach Dirhami, unserem letzten Hafen in Estland.

Dirhami gehört zur großen kleinen Landgemeinde Noarootsi, fast 300 km²groß und von gerade 900 Menschen bewohnt. Jahrhunderte lang war dieseGegend von Estlandschweden bewohnt, in der Zeit durchaus dichter besie-delt. Fast die gesamte Bevölkerung siedelte 1944 vor der Besetzung durchsowjetische Truppen nach Schweden um. Heute wird bewusst an die alte est-

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landschwedische Tradition angeknüpft; so sind etwa die Orte zweisprachigbenannt, Dirhami ist heute also auch Derham. Der Hafen besteht aus einerlangen Pier und einem Schwimmsteg dicht am Ufer, der aber heute belegt ist.So machen wir an der Pier fest. Wir wandern etwas am Ufer entlang, zweioder drei Häuser stehen am Hafen, und eine alte Fischhalle, sonst gibt es nurSand und Kiefernwälder. Später essen wir in der warmen Abendsonne, spre-chen über diese schönen zu kurzen Tage, über das Ostufer der Ostsee, das wirnun kennen gelernt haben. Am nächsten Morgen gibt es am weißen Strandein letztes Bad in dem immer noch sehr warmen Wasser, dann füllen wirWasser und Diesel nach und legen bald ab, nutzen den günstigen Südwind,der heute weht. Wir passieren unter Spinnaker die letzte Insel Osmussaar undsegeln hinaus in den Finnischen Meerbusen, nehmen Kurs auf das finnischeHanko, denn wir wollen den Rückweg durch die Schären nehmen.

Tillmann Frank

Generalversammlung der Jugendabteilung vom 11. November.2010Wir hatten bei unserer diesjährigen Generalversammlung wieder viele

spannende Themen zu erwarten. Nachdem unsere erste Vorsitzende, LeaSpitzmann, die gesamte Jugendabteilung begrüßt hatte, ging es zum erstenTagesordnungspunkt, der Verabschiedung von unserem FSJ-ler OliverAsmussen, dieser konnte leider nicht anwesend sein, trotzdem noch einmalein herzliches Dankeschön an ihn. Als unser neuer FSJ-ler stellte sich KaiBertallot bei uns vor. Er kommt aus Hannover, hat bereits viel im Winter inunserem Verein trainiert und wird Jörg in der kommenden Saison unterstüt-zen.

Es wurden neue Jugendclubmitglieder begrüßt und viele bestandeneSegelscheine überreicht.

Nun kam es zur Siegerehrung der diesjährigen Clubmeisterschaft:Bester Einsteiger Junge: Julius HirschbergBestes Einsteiger Mädchen: Charlotte LoeckBestes Mädchen: Theresa BlumrothBester Junge: Ansgar van VelsenAnschließend haben wir tolle Berichte und Fotos über die LJM, die

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Herbsttour, Bernhard Outzens Austauschjahr in Kanada und über die vergan-gene 49er-Saison von Jan Hauke Erichsen und Finn Mrugalla gehört.

Dann hatte Jörg das Wort. Er war wieder sehr zufrieden mit der vergange-nen Saison und hatte nur eine kleine Änderung mitzuteilen. Wie die meistenbestimmt schon mitbekommen haben, gibt es für die Mädchen eine neueUmkleide, diese soll nun von den Seglern benutzt werden, damit die alteUmkleide weiterhin für die Gastlieger nutzbar ist.

Der Jugendobmann bleibt, wie vorgesehen, Helle Outzen, und der stellver-tretende Jugendobmann Michael Bauer wurde in seinem Amt bestätigt.Anschließend wurde der Vorstand entlastet und wir veranstaltetenNeuwahlen.

1. Vorsitzender: Bernhard Outzen2. Vorsitzende: Lilli Berking1. Takelmeister: Jan-Dominik Hellmut Krueger2. Takelmeister: Lennart WendelbornRegattaobmann: Jan Henrik KohlerSchriftführer: Marwin OutzenDer neu gewählte Vorstand freut sich jetzt schon mit euch auf die hoffent-

lich spannende, kommende Saison. Der nächste wichtige Termin ist derNeujahrsempfang, am 11. Februar. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung.

Euer Jugendvorstand

Rechenschaftsbericht der Regattaobfrau 2010An den Optiliga-Nord-Regatten der Flensburger Förde nahmen 18 Segler

aus dem FSC von insgesamt 32 Teilnehmern teil. Bestes Regatta-EinsteigerMädchen wurde 2010 Charlotte Loeck.

Bester Regatta-Einsteiger Junge wurde Julius Hirschberg.Aus der Opti-Regatta Gruppe qualifizierten sich für die Deutsche

Meisterschaft Ansgar von Velsen und Nils Carstensen, der dort sogar den 9.Platz erreichte. Bei den FSC-Clubmeisterschaften der Optis mit 29Teilnehmern wurde Ansgar von Velsen Clubmeister. Bestes Mädchen bei denClubmeisterschaften wurde Theresa Blumroth.

In der 420er-Gruppe qualifizierten sich die Teams Miriam Hoffmann mitLea Spitzmann und Justus Braatz mit Marvin Outzen für die IDM. Lea undMiriam nahmen sogar an der Weltmeisterschaft in Israel teil.

Bei der Mittwochabend-Regatta erreichte die Jugendabteilung einmaleinen Tagessieg mit der GEMMAXPRESS.

Bei den 49ern wurden Jan Hauke Erichsen und Finn MrugallaJuniorvizemeister bei der IDM und qualfizierten sich für den D/C Kader.Morten Massmann und Lennart Briesenick Pudenz sind weiterhin aufErfolgskurs mit dem Ziel, an den olympischen Spielen 2012 teilzunehmen.

Levke Buchholz, Regattaobfrau 2010

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Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Februar 2011Verlag und Herausgeber: Flensburger Segel-Club e.V., 24960 Glücksburg-Quellental, Fon 04631 - 32 33, Fax 04631 - 32 36

Redaktion: Belinde Diethelm, Kay Iversen, Gerd Kall, Lars KühlAnzeigen: Doris Münzberg-Frank

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Druck: Druckzentrum Harry Jung, FlensburgDer Zeitungspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Erscheint monatlich einmal.

Rechenschaftsbericht der Jugendtakelmeisterei 2010Diese Amtszeit als Takelmeister war im Hinblick auf die Arbeit und die

geleisteten Striche ein echter Erfolg!Mit sehr viel Hilfe durch Jörg und unseren Ex-FSJler Olli wurde dieses Mal

geschliffen, gemalt, geklebt, ausgetauscht und neu gemacht. Die GEMMAEXPRESS wurde nass abgeschliffen und neu gestrichen, sodass sie bei derMittwochabendregatta erfolgreich gesegelt werden konnte. Mast und Baumdes FLENSBURGR JUNG wurden komplett abgezogen und mehrmalsgeschliffen und lackiert. Auch das Boot selber wurde gemalt, gereinigt undauf die Saison vorbereitet, aber leider ein wenig verspätet segelfertig. Auchdie Ø wurde nach viel Arbeit wasserfertig und kam bei der einen oder ande-ren Regatta und Veranstaltung zum Einsatz. Was auf nicht so vielBegeisterung von Seiten der Arbeitenden stieß, war das Abziehen undNeulackieren der Piraten mit dem Föhn und dem Beitel.

Im Sommer sind viele Striche bei Regatten, besonders natürlich bei derLJM gemacht worden.

Die normalen Arbeitsdienst-Samstage haben wir ein wenig anders gestal-tet, sofern es ging, um vielleicht mehr Leute zu motivieren. So haben wir denArbeitsdienst auf zweieinhalb Stunden verkürzt, was bewirkt, dassArbeitsdienstleistende zwei Samstage kommen bräuchten und damit ihreStriche für das Frühjahr bzw. den Herbst fertig hätten. Außerdem haben wirden Beginn meistens auf 10 Uhr vorverlegt, damit der für manche Schüler sowertvolle Samstag nicht verloren geht.

Trotz der manchmal konfusen Planung, die durch Martins Arbeitszeiten inder Segelmacherei entstanden, konnten wir uns an den Arbeitstagen über regeBeteiligung freuen! Wie man sieht, kann die Arbeit wirklich Spaß machen!!!

Einen großen Dank noch einmal an Jörg und Olli, die uns wirklich überallunterstützt haben, wo sie konnten! Danke an alle Stricheleister und vielErfolg dem neuen Team!

Euer Ex-Takelmeister Martin und Julius

Nicht vergessen: Neujahrsempfang der JA am 11. Februar 2011!!!!

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