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Newsletter Nr. 44 — Sommer 2018 Foto : Pierre-Yves Massot

FT imprimés Newsletter 44-de - Theodora · 2018-06-18 · Damals und heute – Interview mit Dr. Kiko Seit 1994 schenkt Enrique Sáenz Raez (alias Dr. Kiko) als Traumdoktor den Kindern

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NewsletterNr. 44 — Sommer 2018

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«Wunderschön und unglaublich toll ist die Arbeit der Traumdoktoren! Ich kann mir vorstellen, dass viele Traumata dadurch verhindert oder verkleinert werden.»

Irene Ardüser, dipl. Kinder-/Jugendcoach IPE, via Facebook

Ihre Meinung

Dr. Pirouette

«Wunderschön und unglaublich toll ist die

dipl. Kinder-/Jugendcoach IPE, via Facebook

Dr. Pirouette

«Ihr leistet wertvolle Arbeit und zaubert einem auch dann ein Lächeln ins Gesicht, wenn einem nicht zum Lachen zumute ist.»

Susanna Roth, Mutter, via Facebook

Impressum

Redaktion Patrizia Brosi Franco GenoveseSimona SchlegelNathalie SiegmannLayoutMélanie Grin Diego Mediano

Titelseite

Gemeinsames Musizieren in der Sonderschule: Beatriz greift glücklich in die Saiten.

Papier

Auf FSC-zertifi ziertem Papier gedruckt — für vorbildliche Waldwirtschaft

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit�!facebook.com/StiftungTheodora

«Auch ich als Pfl egefachfrau habe mich richtig entspannt, wenn die Traumdoktoren kamen. Danke!»

Cornelia Fischer, via Facebook

«Ich habe die Traumdoktoren erst gestern wieder gesehen – sie bringen einfach eine ganz andere Atmosphäre. Sie leisten Unbezahlbares und sind ein grosser Trost für viele Kinder.»

Brigitte Ziswiler-Peter, via Facebook

«Wir hatten schon mehrmals das Vergnügen, abgelenkt, unterhalten oder zum Lachen gebracht zu werden von den Traumdoktoren. Ich bin und bleibe ein Fan der Stiftung Theodora!»

Sandra Toptas, via Facebook

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Editorial

Ein Strand, Pinguine und ein Kater, der gerne Glace isst – beim Spiel mit Mamzelle (hinten) und Didou (vorne) sind der Fantasie der Kinder in der Sonderschule «Les Perce-Neige» keine Grenzen gesetzt. F

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Reportage 4In der Traumschule mit Mamzelle und Didou

Jubiläum 6Interview mit Dr. Kiko

Engagement 7Ein persönliches Kinderbuch und weitere schöne Aktionen

Agenda 9Kindertag auf dem Hohen Kasten

Fokus 10Ein bunter Kittel kommt selten allein

Ihre Hilfe 11Abrakadabra, Magie am Arm

Am vergangenen 20. April hätte meine Mutter Theodora ihren 88. Geburtstag gefeiert. Auch wenn Theodora nicht mehr unter uns ist, leben die von ihr verkörperten Werte wie Enthusiasmus, Aufrichtigkeit, Lebensfreude und Humor bereits seit 25 Jahren weiter. Freude ist unvergänglich – das dürfen wir immer wieder spüren. Etwa dadurch, dass es Menschen gibt, welche die Stiftung Theodora in ihrem Testament berücksichtigen. Diese und viele andere berührende Gesten tragen dazu bei, dass unsere Arbeit für die Kinder einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Es ist nicht ungewöhnlich, heute Eltern zu treffen, die während ihrer Kindheit den Besuch eines Traumdoktors selbst erfahren haben. Welche Überraschung und Freude, wenn sie uns von einer solchen Begegnung erzählen, die vielleicht schon 15 oder 20 Jahre zurückliegt. Ja, die Momente des Glücks, die Sie, liebe Spenderinnen und Spender, möglich machen, sind unglaublich wichtig und bleiben noch viele Jahre im Gedächtnis.

Manche Traumdoktoren, die solch schöne Erinnerungen wieder aufleben lassen, stehen noch heute «im Dienst». In diesem Newsletter finden Sie das Portrait von Dr. Kiko, der seit 1994 zur Stiftung Theodora gehört. Ich möchte bei dieser Gelegenheit allen Traumdoktoren herzlich danken, die sich während den vergangenen zwei Jahrzehnten mit unermüdlichem Einsatz den Kindern gewidmet haben. Glücklicherweise gibt es Momente der Freude und des Glücks, die lange währen. Es sind die Augenblicke, die Sie jede Woche neu verschenken.

Ganz herzlichen Dank.

André Poulie, Präsident und Mitbegründer

Ewige Momente der Freude

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Reportage

«Ihre Besuche sind Momente der

puren Freude.»

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Die zweitwichtigsten Zutaten einer guten Geschichte sind die Figuren. Um sie zu finden, haben die Künstle-rinnen eine Mappe voller ausgeschnit-tener Bilder mitgebracht. «Hmm... was war in unserer Geschichte bereits vorhanden?», fragt Didou mit lauter Stimme. «Es gab doch Glace, oder nicht?». Ambre und Beatriz sind ganz dieser Meinung und kleben sogleich zwei Glace-Fotos auf das kanarien-gelbe Blatt.

Pinguine in La Chaux-de-FondsAllmählich füllt sich das Blatt mit Bildern, und die Geschichte über

In der Traumschule mit Mamzelle und DidouMit der Gitarre in der Hand und mit Taschen voller Geschichten und Lieder sind Didou und Mamzelle dreimal pro Monat in der Sonderschule «Les Perce-Neige» in La Chaux-de-Fonds zu Besuch. Eine Reportage über einen Vormittag des Lachens, der Musik und der unbeschwerten Momente.

«Bonjour, bonjour, bonjour, bonjour Beatriz», tönt es im Chor aus der Klasse 280A. Es ist 8.30 Uhr morgens, und wir sind zu Gast in der Sonder-schule «Les Perce-Neige». Die Einrich-tung in La Chaux-de-Fonds betreut rund 50 Kinder mit Behinderung. Für die 9-jährige Beatriz und die 10-jäh-rige Ambre beginnt dieser sonnige Frühlingstag mit Musik. Der Reihe nach werden alle mit einer musika-lisch-tänzerischen Einlage begrüsst: die Kinder, die Lehrerinnen sowie Mamzelle und Didou. Sogar Mathéo, der an diesem Tag krank ist, wird nicht vergessen. Didou begleitet den Tanz auf ihrer saphirblauen Gitarre. Fröhlich lächelnd und mit einer ele-ganten roten Blume im Haar gibt Mamzelle auf ihrem kleinen Stuhl zwischen Ambre und Beatriz den Rhythmus an. Wie die Fotos an den Wänden zeigen, sind die beiden Theodo-ra-Künstlerinnen hier Stammgäste. Ein Bereich voller Erinnerungsstücke (Bastelarbeiten, Ballons, Post-its) ist ihren früheren Besuchen gewidmet. «Unsere Schülerinnen und Schüler

freuen sich immer auf die Besuche von Didou und Mamzelle», erklärt die Erzieherin und Lehrerin Mari-anne Grünig. «Mit viel Respekt und Einfühlungsvermögen haben sie es geschafft, zu jedem einzelnen ein tolles Verhältnis aufzubauen.» Mit den beiden Künstlerinnen wird jeder Besuch zu einer Überraschung. Alle zwei Wochen denken sie sich neue Geschichten und Showeinlagen aus, die ihnen beim Besuch in den Klassen als roter Faden dienen.

Auf der Suche nach der verlorenen GeschichteAn diesem Mittwoch sind Mamzelle und

Didou jedoch ganz verzweifelt, denn ihnen ist eine besonders tolle Geschichte abhandengekommen. «Könnt ihr uns helfen, sie wieder-zufinden?», fragt das sympathische Duo in die Runde. Ambre und Beatriz lassen sich nicht lange bitten. Aber wer eine Geschichte aufschreiben will, der braucht erst einmal Papier. Rot, blau, grün, braun… die Kinder haben die Qual der Wahl. Nach längerem Hin und Her fällt die Entscheidung zugunsten des gelben Papiers.

Gemeinsam mit Mamzelle und Didou machen sich die Kinder auf die Suche nach der verlorenen Geschichte – eine kreative Herausforderung.

Auch Sud und Malik erfinden ihre Geschichte des – mit einem Papierflugzeug – nach Japan reisenden Männchens.

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Vanille- und Pistazien-Eis sowie über Nordpol-Pinguine in La Chaux-de-Fonds nimmt Gestalt an. Nicht zu vergessen: der Freund der Pinguine, der kleine Kater, der selbstverständ-lich auch ein grosser Glace-Nascher ist. Die Geschichte steht! Aber erst mit Singen werden die Figuren zum Leben erweckt. Unter der Leitung der Musikerin Didou und der Dirigen-tin Mamzelle stimmen alle ein Lied von der endlich wiedergefundenen Geschichte an. Ambre scheint faszi-niert von Didou, die gekonnt in die Gitarrensaiten greift. «Vielen Dank, liebe Kinder und bis bald!», rufen die beiden zauberhaften Gäste, bevor sie sich langsam zurückziehen.

Eine kleine Oase des GlücksWeiter geht es mit ein bisschen Bewe-gung. Die Schule zählt insgesamt 11 Klassen, die sich in verschiedenen Stadtteilen befinden. Doch davon lässt sich unser Duo nicht abschre-cken und begibt sich mit entschlos-senen Schritten zum nächsten Ziel. Der noch verbleibende Vormit-tag ist gefüllt mit Gelächter, Cho-reografie und allerlei Geschichten. Die Fantasie der Kinder kennt keine Grenzen. Bei Philippe, Lucas, Virginio, Gaetano, Vicente und Nathan geht es um ein Männlein, das mit dem Velo bis nach Japan fährt, um sein Lieblingsgericht, Sushi, zu geniessen. Für Sud und Malik spielt sich diese Geschichte vor allem in der Luft ab; und so basteln sie an einem Papier-flugzeug. Der Funke springt auch auf die Erwachsenen über: «Ihre Besuche sind eine Oase des Glücks, Momente der puren Freude, aber auch der Entspannung», sagt Muriel Jaouahir, Erzieherin und Lehrerin.

Auch Sud und Malik erfinden ihre Geschichte des – mit einem Papierflugzeug – nach Japan reisenden Männchens.

Wer oder was soll in der Geschichte vorkommen? Die Kinder wählen die Figuren aus.

Nicht alle Kinder reagieren gleich auf die Beiträge der Künstlerinnen

– das hat einerseits mit ihrer Laune, anderseits mit der Form ihrer Behin-derung zu tun. «Niemals würden sich die beiden in sich gekehrten Schü-lerinnen oder Schülern aufdrängen, aber sie achten sehr darauf, dass alle so gut wie möglich einbezogen wer-den», erklärt Dora Stucki, ebenfalls Erzieherin und Lehrerin. Und wo es an der Sprache fehlt, kommen Gesten und Mimik zum Zug. Im Gegensatz zu den Besuchen in den Spitälern wer-den hier langfristige Beziehungen zu den Kindern aufgebaut (s. Kasten). Didou freut sich, die kleine Méline während des Animationsprogramms lächeln und kommunizieren zu sehen. «Welch eine Entwicklung seit unse-rem ersten Besuch!», vertraut uns die Künstlerin an. Abgeschminkt und ohne Kostüm verlässt das Künstlerduo um 11.45 Uhr das Gebäude. Auf dem Trottoir erwartet sie eine Gruppe von Schü-lern. «Hallo Didou, Mamzelle!» Unsere

beiden entlarvten Traumdoktorinnen grüssen die kleine Runde, während sie in Gedanken bereits bei ihrem nächsten Besuch in «Les Perce-Neige» sind.

Text: Franco GenoveseFotos�: Pierre-Yves Massot

Erfahrungsbericht von Mamzelle

«Alexis, einer der Jungen in «Les Perce-Neige», hat lange nicht bei unseren Animationen mitgemacht. Eines Tages erzählen wir eine Geschichte über Gespenster, die ein wenig Farbe brauchen. Etwas abseits schaut Alexis dem bun-ten Treiben zu, worauf mich die Erzieherin bittet, auf ihn zuzuge-hen. Ich nehme mein Laken und meine Buntstifte und setze mich zu ihm. Als ich ihm die Geschichte der Farben erkläre, greift er sich plötzlich einen Stift und beginnt zu malen! Es ist die erste echte Interaktion mit Alexis...

Möchten Sie wissen, wie es weitergeht? Erfahren Sie mehr auf unserer Webseite v ia bit.ly/nl44-de oder mittels Scan-nen des QR-Codes.

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Schöne Erinnerungen: Schon in den frühen 90er-Jahren war Dr. Kiko für die Kinder im Spital da.

Möchten auch Sie Traumdoktor der Stiftung Theodora werden?

Mehr Informationen finden Sie unter ch.theodora.org/de/stellen

25 Jahre

«In der Figur des Traumdoktors habe ich

meine Berufung gefunden.»

Damals und heute – Interview mit Dr. KikoSeit 1994 schenkt Enrique Sáenz Raez (alias Dr. Kiko) als Traumdoktor den Kindern im Spital und in spezialisierten Institutionen zahlreiche Momente der Freude und des Lachens. Wie es damals dazu gekommen ist und was sich seither verändert hat, erzählt uns der passionierte Künstler im Interview.

Enrique, du bist seit 24 Jahren für die Stiftung Theodora im Einsatz. Was hat dich damals dazu gebracht, diese Tätigkeit auszuüben?Im Jahr 1991 war ich ein 22-jähriger Schauspieler und lebte in Peru. Eines Tages trat Clown Dimitri in mein Leben. Er inspi-rierte mich und plötzlich wollte ich auch Clown werden. Wegen Dimitri kam ich in die Schweiz und habe dank ihm die Stiftung Theodora kennengelernt.

Weshalb fasziniert dich die Figur des Traumdoktors?In der Figur des Traumdoktors habe ich meine Berufung gefunden. Es ist eine tolle Möglichkeit, um Men-schen glücklich zu machen. Zudem ermöglicht mir diese Tätigkeit, mich und meine Arbeit weiterzuentwickeln. Und dies seit fast 25 Jahren – das ist einfach wunderschön.

Auch die Stiftung Theodora hat sich seit ihren Anfängen weiterentwi-ckelt. Inwiefern hat sich deine Tätig-keit als Traumdoktor verändert?Ich bin älter geworden. Doch dies hat auch seine guten Seiten. Bei meinen ersten Kinderbesuchen hatte ich kaum

Erfahrung. Ich konnte drei oder vier Musikstücke spielen und jonglierte mit drei Bällen. Heute kenne ich so viele Lieder – sogar Schweizer Volksmusik. Manchmal spiele ich Flöte, manch-mal mache ich Pantomime. Es ist für

mich einfacher, ein Kind zum Lachen zu bringen. Die Freude der Kinder hat sich aber nicht verändert.

Was motiviert dich dazu, immer noch als Traumdoktor unterwegs zu sein?Mein Ziel ist es, die Kinder zum Lachen zu bringen. Mit meiner Erscheinung bringe ich den Kindern Hoffnung, Freude und einen kurzen Moment der Unbeschwertheit.

Welche Begegnung ist dir bis heute in Erinnerung geblieben?Das ist die Geschichte eines Mäd-chens im Kinderspital Zürich. Es hatte Leukämie und war in einem isolierten Zelt. Mit Kappe, Mund-schutz und Handschuhen besuchte ich die Fünfjährige – nur meine rote Nase durfte ich anbehalten. Plötz-lich juckte diese und ich musste mich kratzen. Danach war sie etwas schräg. Da lächelte das Mädchen. Ich zog

an der Nase und liess sie zurückspi-cken. Ich wiederholte die Geste meh-rere Male und das Mädchen lachte. Danach wurde die Patientin müde und schlief zufrieden ein. «Wow, jetzt verstehe ich ihre Arbeit, Dr. Kiko», meinte darauf eine Pflegefachfrau. «Dieses Mädchen ist seit sechs Mona-ten hier und ich habe es bisher kein einziges Mal lachen gehört.»

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Engagement

Spannend?

Lesen Sie das Interview in vol-ler Länge auf unserer Website via bit.ly/vonhirschhausen.

Der deutsche Arzt, Kabarettist und Bestsellerautor Dr. Eckart von Hirschhausen ist zurzeit mit seinem Programm «Endlich!» auf Tour. In der Schweiz rief er zur Unterstüt-zung der Stiftung Theodora auf.

In Ihrem neuen Programm «End-lich!» geht es um die Zeit. Was hat die Zeit mit Humor zu tun?Wir leben länger als jede Genera-tion vor uns, aber haben ständig das Gefühl, wir hätten keine Zeit

– wenn das nicht komisch ist? Der Grundgedanke meines Programms «Endlich!» ist: Wenn das Leben end-lich ist, wann fangen wir endlich an zu leben?

In Ihrem Buch «Wunder wirken Wunder» schreiben Sie über die Kraft der positiven Gedanken. Was genau können diese bewirken?Die positiven Wirkungen des Lachens und der Gedanken muss man ernst nehmen, so absurd es klingt. In den letzten Jahren gab es eine Revolution in den Gesund-heitswissenschaften und der Psychologie. Endlich wird nicht nur geschaut, was die Menschen krank macht, sondern auch, was sie gesund hält und vor seelischen

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Ihr Kind als Hauptfigur in einem Buch? Das persona-lisierbare Kinderbuch von Librio macht dies möglich. Eltern oder Angehörige können Namen, Aussehen und Sprache (inklusive acht Schweizer Dialekte) des kleinen Helden selbst bestimmen. Ein persönliches Geschenk, das viel Freude bereitet. Pro verkauftes Exemplar spen-det Librio einen Franken an die Stiftung Theodora. Herz-lichen Dank! www.librio.com

Ein ganz persönliches Kinderbuch

«Lachen hilft ge-gen Schmerzen»

Dr. Eckart von Hirschhausen war in Deutschland selbst als Spitalclown unterwegs, um den Alltag der kleinen Patienten aufzuheitern.

Belastungen schützt. Und da sind Humor, seine eigenen Stärken nutzen und Freunde die zentralen Schutzfaktoren.

Denken Sie, dass Humor den Genesungsprozess bei Kindern positiv beeinflusst?Lachen hilft gegen Schmerzen. Das kann jeder ausprobieren: Hauen Sie sich mit einem Hammer zweimal auf den eigenen Daumen, einmal alleine und dann noch einmal in Gesellschaft. Sie spüren den Unterschied. Alleine tut es lange weh. Wenn ich mit Anderen lachen kann, lässt der Schmerz nach. Des-halb sollte niemand mit Schmer-zen lange alleine sein und etwas zu lachen bekommen. Das ist der Grundgedanke meiner Stiftung «Humor hilft heilen».

Was denken Sie über die Stiftung Theodora? Mich beeindruckt die Ernsthaf-tigkeit, mit der Bewerber auf ihre Eignung für die Tätigkeit im Spital mit Kindern ausgewählt und trai-niert werden. Es braucht eben mehr als ein Kostüm und eine Nase, es braucht viel Handwerkszeug aber auch Supervision und Reflexion. Ich mag an Theodora das grosse Spektrum der Aktivitäten, von Operationsvorbereitung bis zur Adipositastherapie.

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Lassen Sie sich anstecken

Alle lachenden Selfies können auf Facebook angeschaut werden: facebook.com/StiftungTheodora (Album «Woche des Glücks 2018»)

Kaltes Wasser für KinderlachenAnfang 2018 nahm in der Schweizer Feuerwehrwelt eine Herausforderung der besonderen Art ihren Lauf: Wer für die «Cold Water Grill Challenge» nominiert wurde, musste ins eiskalte Wasser springen oder barfuss durch den Schnee laufen – danach gab es einen Grillplausch. Die Feuerwehr Steinach (SG) hat die Aufgabe mit einem guten Zweck verbunden und zusammen mit befreunde-ten Feuerwehren 5'520 Franken für die Kinder im Spital gesammelt. Herzlichen Dank!

Glücksmomente dank über 300 Selfi esMit der «Woche des Glücks 2018» hat die Stiftung Theodora die Öffentlich-keit bereits zum vierten Mal dazu eingeladen, lachende Selfies in den sozialen Medien zu posten und damit das Glück zu feiern. Die Aktion war ein Riesenerfolg: Vom 20. bis am 27. März wurden über 300 lachende Selfies gepostet. Dank den grosszügigen Sponsoren C&A und Ferring Pharmaceuticals kamen so 7'500 Franken für die Kin-der im Spital und in spezialisierten Institutionen zusammen. Ein grosses Dankeschön an alle Selfie-Macherin-nen und -Macher!

Ratternde und pfei� ende UnterstützungEduard und Verena Zängerle aus Richterswil (ZH) spen-den seit Jahren für die Stiftung Theodora. Modelleisen-bahnen sind die grosse Leidenschaft von Herrn Zängerle. Da überrascht es nicht, dass es im Garten des Ehepaars rattert und pfeift. Auf einem umfassenden Schienennetz drehen insgesamt acht Zugkompositionen ihre Runden. Sogar eine Zahnradbahn ist dabei, die durch einen grü-nen Dschungel führt: Sie überwindet die Höhendifferenz von drei Metern zum unteren Teil des Gartens über eine Brückenkonstruktion. Dieser imposante Anblick stösst bei Gross und Klein auf Begeisterung: Freunde, Verwandte und Nachbarn durften die eindrückliche Gartenanlage schon viermal besichtigen. Dazu gab es die Möglichkeit, einen Batzen zugunsten der Kinder im Spital zu spenden. Ein riesiges Dankeschön für diese langjährige Solidarität!

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Agenda

Unterhaltung, Spass und eine grandiose Aussicht – am Sonntag, 23. September 2018, erwartet das Publikum auf dem Hohen Kasten ein unvergessliches Bergerlebnis.

Das Drehrestaurant Hoher Kasten fei-ert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubi-läum. Zu seinem Geburtstag möchte die moderne Gaststätte ein Zeichen der Solidarität setzen und organisiert zugunsten der Stiftung Theodora am Sonntag, 23. September 2018, einen Kindertag.

Kinder und ihre Familien fahren mit der Seilbahn auf den Appenzeller Aussichtsberg. Oben erwartet sie ein abwechslungsreiches Kinder-programm mit verschiedenen High-lights. Darunter sind auch einige Theodora-Traumdoktoren, die für

Kindertag auf dem Hohen Kasten

Wann und wo

Sonntag, 23. September 2018, 10 bis 15 Uhr.Drehrestaurant Hoher Kasten, Brülisau

Weitere Informationen

ch.theodora.org/de/events

Unterhaltung, Spass und unvergessli-che Momente sorgen. Wem auf 1‘794 Metern über Meer der Magen knurrt, kann sich im Drehrestaurant bei phantastischer 360° Panoramasicht stärken. Nebst dem speziellen Kin-dermenu steht ein Theodora-Coupe auf der Dessertkarte, von welchem je 2 Franken in die Mission der Stiftung fliessen. Ein unvergessliches Berger-lebnis für jedes Alter!

Möchten auch Sie eine Aktion starten?

Irma Kanburoglu steht Ihnen gerne mit Rat und Unterstützung zur [email protected]+41 62 889 19 23

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Kurz vor der Türöffnung – Pia Angst vor dem Pfarrheim St. Nikolaus in Altstätten

Für ihre Projektarbeit hat sich Pia Angst etwas ganz Besonderes ein-fallen lassen: Sie hat eine Woche lang im Pfarrheim St. Nikolaus in Altstätten (SG) ein Café eröffnet und dieses mit Hilfe ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler selbst geführt. Den stolzen Reinerlös in Höhe von 1'800 Franken hat die Oberstufenschülerin der Stiftung Theodora gespendet. Ganz lieben Dank für dieses tolle Engagement, Pia!

Ka� ee und Kuchen für einen guten Zweck

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Ein bunter Kittel kommt selten alleinJeder Traumdoktor trägt einen Kittel – kunterbunt, fantasievoll und höchst individuell. Hinter der Schöpfung dieser prächtigen Kostüme stecken sechs eifrige Hände, drei helle Köpfe und viel Kreativität.

Wer den Traumdoktoren schon ein-mal begegnet ist, kennt deren einzig-artiges Erscheinungsbild. Vor allem die bunt verzierten Kittel, die an die-jenigen eines «richtigen» Doktoren erinnern, sind ein wichtiges Erken-nungsmerkmal. Im Falle der Theo-dora-Künstler handelt es sich bei jedem Stück um ein Unikat. Hinter der Schöpfung dieser massgeschnei-derten Stoffpracht steckt die Arbeit von Lydia Pfister, Andie Pasche und Amanda Torrington. Die drei Schnei-derinnen lagern in ihrem Atelier in Villars-Tiercelin (VD) unzählige Stoffe

Westschweizer Atelier auf Hochtou-ren. Die werdenden Traumdoktoren haben ihre Rolle und einen Namen definiert, den sie nun mit einem pas-senden Kostüm ausschmücken. Bei einem ersten Treffen diskutieren die Schneiderinnen mit den Theodo-ra-Künstlern ihre Wünsche. Wie soll der Kittel aussehen? Welche Farben gibt es? Welche Motive? «Einige Artisten kommen ohne konkrete Idee, andere haben genaue Vorstellungen und bringen sogar Zeichnungen mit», erklärt Lydia, die seit der Gründung vor 25 Jahren als Schneiderin und Stylistin für die Stiftung arbeitet. Ziel ist es, ein Kleidungsstück zu kreieren, das auf die Persönlichkeit jedes ein-zelnen Traumdoktors abgestimmt ist.

Kreative Verfeinerung bis zum SchlussDie Arbeiten im Atelier sind im vollen Gange bis das persönliche Endprodukt vorliegt und von den Schneider-Feen an seinen stolzen Besitzer übergeben wird. Am Schluss wird jedes Kostüm mit einem Erin-

nerungsfoto fest-gehalten. «Dies ist mein Lieblingsmo-ment!», schmunzelt Andie. «Bald wird dieses Kleidungs-

stück die Kinder verzaubern, das macht mich glücklich». Schliesslich wäre ein Traumdoktor ohne Kittel wie ein Spital ohne Kinderlachen – unvorstellbar.

in allen Farben – doch das ist noch nicht alles: Mit einer riesigen Aus-wahl an Knöpfen, Schnallen, Spitzen, Gummibändern sowie Reiss- und Klettver-schlüssen stel len die drei Expertinnen sicher, dass jede Idee, so ausserge-wöhnlich sie auch sein mag, erfolg-reich umgesetzt wird.

Individuell und persönlichWährend der Traumdoktoren-Aus-bildung laufen die Arbeiten im

Fokus

Andie, Amanda und Lydia (v.l.n.r.) lassen die Wünsche der Traumdoktoren wahr werden.

Nähen, sticken, säumen - im waadtländischen Atelier werden alle Kostüme massgeschneidert.

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«�Die Zusammenarbeit mit den Traumdoktoren

ist kontinuierlich und sehr bereichernd.»

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5 Programme — Traumdoktoren — Operationsbegleitung — Herr und Frau Traum — Kleines Orchester der Sinne — Die kleinen Champs

25 Jahre unvergessliche und wertvolle Momente des Glücks, dank Ihrer Solidarität

64 wöchentlich besuchte Institutionen

66 Künstlerinnen und Künstler

100’000 Kinderbesuche im Jahr

Danke, liebe Kinder�!

Fanpost

Die von PricewaterhouseCoopers geprüfte Jahresrechnung 2017 finden Sie auf www.theodora.org.

CHF 16.60  fliessen in den Kernauftrag der Stiftung, die aktuellen und zukünftigen Besuche der Traumdoktoren bei den kleinen Patienten in der Schweiz sowie in das Programm «Solidarität Schweiz».

CHF 1.70 werden für die Mittelbeschaffung und die Kommunikation eingesetzt.

CHF 1.70  fliessen als Unterstützungsbeiträge in unsere europäischen Programmaktivitäten.

Verwendung einer Spende von 20 Franken

Stiftung Theodora in KürzeFocusFocusIhre Hilfe

Abrakadabra, Magie am Arm

Charme und Wohltätigkeit vereint: «Theod‘hora», ab sofort erhältlich im in unserem Webshop

Zum 25. Geburtstag der Stiftung Theodora erscheint im Theodora-Web-shop ein einzigartiges Produkt mit einer gehörigen Portion Magie: «Theod‘hora». Die Armbanduhr für Erwachsene wurde von einer Studentin der Haute École Arc, Audrey Brossard, konzipiert und in der Werkstatt des Espace Formation Emploi Jura (EFEJ) von Hand hergestellt.

Neben der Magie-versprühenden Wirkung vereint «Theod‘hora» noch zwei weitere Besonderheiten: Sie ist mit drei wechselbaren Armbändern in verschiedenen Farben ausgestattet und unter dem Uhrglas befinden sich die Worte «Solidarität», «Lachen» und «Träume», die sich jeden Tag wie von Zauberhand verschieben. Mit dem Kauf von «Theod‘hora» helfen Sie uns, unzähligen Kindern Lachen und Freude zu schenken. Denn von den 250 Franken fliessen 100 direkt in die Arbeit bei den Kindern im Spital. Im Voraus vielen Dank! shop-ch.theodora.org/de

Herzlichen Dank für eure lieben Worte und schönen Zeichnungen�! Wir freuen uns über alle eure Kunstwerke und schicken euch als Dankeschön eine kleine Überraschung�!

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Herzlichen Dank�!

Dank unserer Partner können die privaten Spenden optimal verwendet werden.

Ausbildungspartner

Institut und Hochschule für Gesundheit La Source

Schirmherrschaft

Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie

Social Partners

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Unterstützen Sie uns per SMS!

Senden Sie SMILE 5 an 339 und schenken Sie Kinderlachen mit einer Spende von 5 Franken.

Für einen anderen Betrag tip-pen Sie anstatt 5 die Zahl Ihrer Wahl. Vielen Dank.

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Senden Sie und

Die Stiftung Theodora verfolgt seit 1993 das Ziel, den Alltag von Kindern im Spital und in spezialisierten Institutionen durch Freude und Lachen aufzuheitern.

Main PartnersHauptstrasse 34A ・ 5502 HunzenschwilT +41 62 889 19 21 ・ F +41 62 889 19 20PC 10-61645-5 ・ [email protected]

Lachen und Träume für

unsere Kinder im Spital