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FTEM Volleyball & Beachvolleyball Rahmenkonzept & Athletenweg Vorlage; Juni 2018

FTEM Volleyball & Beachvolleyball · 2019. 2. 6. · FTEM Volleyball & Beachvolleyball Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018 Seite 5/ 14 3 Athletenweg 3.1 Allgemein Das Ziel

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Rahmenkonzept & Athletenweg Vorlage; Juni 2018 

 

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018    Seite 2/ 14 

Inhaltsverzeichnis 

1  Allgemein ........................................................................................................................................................ 3 1.1  Zeitplan .............................................................................................................................................................. 3 

2  Rahmenkonzept .............................................................................................................................................. 4 

3  Athletenweg ................................................................................................................................................... 5 3.1  Allgemein ........................................................................................................................................................... 5 3.2  Kurzfassung des Athletenwegs .......................................................................................................................... 5 

4  Anhang ........................................................................................................................................................... 9 4.1  Idealer Athletenweg .......................................................................................................................................... 9 4.2  Athletenweg Mädchen .................................................................................................................................... 10 4.3  Athletenweg Knaben ....................................................................................................................................... 11 4.4  Unterschied TS/ RTZ ........................................................................................................................................ 12 4.5  Begriffsdefinitionen ......................................................................................................................................... 13 

 

   

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 3/ 14 

1 Allgemein 

Das Bundesamt für Sport (BASPO) und Swiss Olympic (SO) haben das «Rahmenkonzept zur Sport‐ und 

Athletenentwicklung», kurz «FTEM Schweiz» entwickelt. Das Rahmenkonzept gibt dem Schweizer Sport ein 

gemeinsames Grundgerüst an dem sich alle Akteure (Verbände, Schulen, Vereine, Athleten, etc.) orientieren können 

in dem es sowohl den Breiten‐ als auch den Leistungssport integriert. Das Ziel dieses Grundkonzepts ist es die 

Koordination und Systematik der Sportförderung verbessern, das Niveau im Leistungssport zu steigern und die 

Menschen lebenslang im Sport zu halten. 

Swiss Volley (SV) greift das allgemeine Konzept «FTEM Schweiz» auf und wandelt es in das volleyballspezifische 

Konzept «FTEM Volleyball & Beachvolleyball» um. Der erste Schritt ist die Anpassung der Grundstruktur und des 

Athletenwegs. Dabei berücksichtigt SV die Ziele des Zentralvorstandes (Ausbildung zum Profi) und die Erfahrungen im 

Nachwuchsleistungsspot der letzten Jahre. In weiterer Folge wird die Sportartenentwicklung auf dieser neu 

definierten Grundstruktur aufbauen. 

1.1 Zeitplan 

Die vorliegende Erstfassung des «FTEM Volleyball & Beachvolleyball» wurde Juni 2018 publiziert. Sie wurde von den 

Nachwuchsverantwortlichen der Disziplinen Volleyball (Mädchen & Knaben) und Beachvolleyball geschrieben und 

intern mehrfach diskutiert und angepasst. 

Das Grundkonzept wurde bereits vor der Veröffentlichung der Erstfassung, in seiner jeweiligen aktuellen Fassung, im 

Frühjahr 2018 an folgenden Organen von Swiss Volley vorgestellt und besprochen: 

Swiss Volley Zentralvorstand 

Regionalpräsidentenkonferenz 

Swiss Volley League Konferenz 

Nachwuchskommission Beachvolleyball 

Nachwuchskommission Indoorvolleyball  

Talent School Koordinatoren Meeting 

1.1.1 Vernehmlassung 

Bis zur Endversion wird die Erstfassung abermals bzw. erstmalig in folgenden Organen und Gremien diskutiert:  

Swiss Volley Zentralvorstand 

Swiss Olympic 

Regionalpräsidentenkonferenz 

Swiss Volley League Konferenz 

Nachwuchskommission Beachvolleyball 

Nachwuchskommission Indoorvolleyball 

Coach Point  

Talent School Trainerkurs 

Darüber hinaus können alle Vereine und Trägerschaften von SV bis Ende Oktober 2018 ihre Anregungen schriftlich an 

den Verband schicken ([email protected]). 

Parallel dazu werden die genauen Ausbildungsinhalte und Kriterien für die Übergänge der einzelnen Phasen bis Mai 

2019 erarbeitet. 

1.1.2 Endfassung 

Die Endfassung des Rahmenkonzepts wird im April 2019 auf der Homepage von Swiss Volley veröffentlicht. 

1.1.3 Umsetzung 

Die Umsetzung des neuen Athletenwegs erfolgt in Schritten ab der Saison 2019/2020.   

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 4/ 14 

2 Rahmenkonzept 

Das Rahmenkonzept gliedert den Volleyball und Beachvolleyball Breiten‐ und Leistungssport und dient als 

Grundstruktur für die Athleten‐ und Sportartentwicklung. Die Gliederung in 4 Schlüsselbereiche und 10 Phasen von 

«FTEM Schweiz» wurde beibehalten, die Begrifflichkeiten und Beschreibungen der einzelnen Phasen entsprechend 

angepasst. 

Die einzelnen Schlüsselbereiche und Phasen sind altersunabhängig und können in unterschiedlicher Geschwindigkeit 

(mehrere Wochen bis mehrere Jahre pro Phase) durchlaufen werden. 

Die Disziplin Snowvolleyball entwickelt sich gerade und wird zurzeit von den internationalen Verbänden sehr 

gefördert. Diese internationale Entwicklung wird beobachtet und gegebenenfalls darauf reagiert. Durch die sportliche 

Nähe zum Beachvolleyball (2 gegen 2, gleiche Feldgrösse) gibt es zurzeit keinen relevanten Unterschied zur 

Athletenförderung des Beachvolleyballs. Daher wird, Stand heute, nicht weiter darauf eingegangen. 

Abbildung 1   Poster FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Volleyball und Beachvolleyball ausprobieren und kennenlernen 

Sport treiben und Spass an der Bewegung haben 

Volleyball und Beachvolleyball 

in einem Club spielen 

Spezifisch trainieren um international den 

Durchbruch zu schaffen. 

Auf der Elitestufe als Profi spielen. 

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 5/ 14 

3 Athletenweg 

3.1 Allgemein 

Das Ziel der Athletenentwicklung ist es, die individuelle Karriere, vom Einstieg in den Volleyballsport bis zum 

international Volleyball‐ oder Beachvolleyballprofi, durch die Definition eines systematisch geförderten idealen 

Athletenwegs zu ermöglichen. 

Dieser «ideale» Athletenweg wird, auf Basis des Rahmenkonzepts, unter Berücksichtigung von nachfolgenden drei 

Faktoren definiert. Diese drei Faktoren sind: 

1. Die Strategie 2024 des Swiss Volley Zentralvorstand,  

2. Die Disziplinen Volleyball und Beachvolleyball sollen für Mädchen und Knaben beschrieben werden, 

3. Die Erfahrung der letzten 10 Jahre mit der heutigen Nachwuchsstruktur in der Schweiz. 

Der ideale Athletenweg (Abbildung 2) gilt für Mädchen und Knaben und beide Disziplinen und definiert den Zeitpunkt 

des Disziplinenentscheid. Auf die Unterschiede zwischen Mädchen und Knaben bzw. den Disziplinen wird nur 

eingegangen, wenn sie relevant sind. Am Ende dieses Dokuments wird der ideale Athletenweg auf das Schulsystem 

«HARMOS» für Mädchen (Abbildung 3) und Knaben (Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.) 

umgelegt. Da der Athletenweg unterschiedlich schnell durchlaufen wird ist für jede Phase nur ein Mindestalter, in 

Form eines Schuljahres, angegeben. 

3.2 Kurzfassung des Athletenwegs 

Der Athletenweg ist in 4 Schlüsselbereiche und 10 Phasen gegliedert (Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden 

werden.). Die Ziele, Rollen, Aufgaben sowie die Verantwortung der einzelnen Akteure und Gefässen in den einzelnen 

Phasen sind klar geregelt. Die Ausbildungsinhalte der einzelnen Phasen bauen aufeinander auf. In jedem 

Schlüsselbereich gibt es verschiedene Förder‐ und Wettkampfgefässe und unterschiedliche Trägerschaften. Die 

einzelnen Schlüsselbereiche und Phasen sind altersunabhängig und können in unterschiedlicher Geschwindigkeit 

durchlaufen werden.  

Die Einstufung der Spielerinnen und Spieler in eine der Phasen geschieht durch Swiss Volley, in Absprache mit den 

jeweiligen Ausbildungsverantwortlichen, nach definierten Kriterien. 

Tabelle 1   Zusammenfassung FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

 

Bereich Phase Schlagwort Kurzbeschreibung Athletenweg

Mastery MAuf einer Position international 

dominieren

Die Spielerinnen und Spieler sind auf ihrer Position Vorbild im internationalen 

Vergleich. 

E2Auf der Elitestufe internationale 

Erfolge erzielen

Die Spielerinnen und Spieler nehmen erfolgreich an internationalen 

Wettkämpfen (EM, WM, OS und internationale Clubbewerbe) teil. 

E1Auf der Elitestufe als Profi spielen Die Spielerinnen und Spieler agieren als Profi auf der nationalen bzw. 

internationalen Bühne.

T4Trainieren um den internationalen 

Durchbruch als Profi zu schaffen

Die Talente trainieren für das Erreichen einer Profikarriere in ihrer Disziplin.

T3Trainieren um national den 

Anschluss schaffen

Die Talente entscheiden sich für den Leistungssport und trainieren intensiv für 

den Anschluss an die nationale Spitze.

T2Potenzial bestätigen Die Talente bekommen die Möglichkeit ihr Potenzial zu bestätigen, sie werden 

entsprechend gefordert und gefördert.

T1Potenzial zeigen Spielerinnen und Spieler nehmen an einer Selektion teil und werden auf Grund 

ihrer Voraussetzungen für den Leistungssport empfohlen.

F3Volleyball und Beachvolleyball im 

Club spielen

Die Spielerinnen und Spieler spielen und trainieren Volleyball & Beachvolleyball 

in einem Club und nehmen an regionalen und/ oder nationalen Wettkämpfen 

F2Volleyball und Beachvolleyball 

ausprobieren und kennenlernen

Die Spielerinnen und Spieler probieren Volleyball & Beachvolleyball aus und 

entdecken ihre Freude an dieser Sportart.

F1Sport treiben und Spass an der 

Bewegung haben

Die Kinder und Jugendliche haben einen allgemeinen freudvollen Umgang mit 

Bewegung. Sie betreiben eine Sportart im privaten oder im organisierten Umfeld.

Elite

Talent

Foundation

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 6/ 14 

Der Bereich Foundation steht für den Sport im Allgemeinen und dem Volleyball und Beachvolleyball Amateur‐ bzw. 

Breitensport. In diesem Bereich ist der grösste Teil der Sporttreibenden aktiv. Aus den unterschiedlichen Phasen 

dieses Bereichs werden die Geeigneten gesichtet und selektioniert. 

Der Bereich Talent entspricht dem Nachwuchsleistungssport. In diesem Bereich findet die systematische Förderung 

der Spielerinnen und Spieler bis zum Erreichen des Profistatus und dem einschlagen einer Profikarriere statt. 

Der Bereich Elite und Mastery steht für den Volleyball und Beachvolleyball Profisport und wird durch die Qualität und 

Wettkampfresultate der Spielerinnen und Spieler differenziert. 

Spielerinnen und Spieler, die aus dem Leistungssport (T, E, M) ausscheiden, kommen wieder in den Bereich 

Foundation. Das Ziel ist es alle Spielerinnen und Spieler die aus den Bereichen Talent, Elite und Mastery aussteigen 

wieder als Trainerinnen und Trainer bzw. Funktionär in das System zu integrieren um das angesammelte Know‐How 

weiter nutzen zu können. 

3.2.1 Bereich Foundation 

Im Schlüsselbereich Foundation sprechen wir vom Breitensport im Allgemeinen und den Volleyball‐ und 

Beachvolleyballbreitensport im Speziellen. Dieser Schlüsselbereich gliedert sich in drei Phasen F1 bis F3. 

Die Phase F1 (Sport treiben und Spass an der Bewegung haben) ist die grundlegende Phase des nicht 

volleyballspezifischen Sporttreibens. Sie schliesst alle Sporttreibenden ein die Privat oder in einer Organisation einer 

oder mehrere Sportarten nachgehen. Aus unser Sicht sind das z.B. alle Fussball‐, Handballspielerinnen und ‐spieler 

genauso wie Wanderer und Radfahrer. Zukünftige Volleyball‐ und Beachvolleyballspielerinnen und ‐spieler kommen in 

dieser Phase nur durch Dritte (z.B. die Medien, Freunde, …) mit dem Volleyball‐ und Beachvolleyballsport in Kontakt. 

Auf der Seite der Sportanbieter sind in dieser Phase alle jene angesprochen die ein nicht volleyballspezifisches 

Sportangebot haben (Turnvereine, Fitnesscenter, …).  

Die Phase F2 (Volleyball und Beachvolleyball ausprobieren und kennenlernen) markiert den aktiven Erstkontakt mit 

der Sportart Volleyball und Beachvolleyball. Die die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sind durch Vorbilder, 

Eltern, ihre Peers, Freunde, Medien oder die Schule mit der Sportart Volleyball oder Beachvolleyball in Kontakt 

gekommen und probieren sie nun aus bzw. spielen Volleyball oder Beachvolleyball bei Anbietern ausserhalb des von 

Swiss Volley organisierten Sports. Die Anbieter dieses Kontakts können Schulen (obligatorischer und freiwilliger 

volleyballspezifischen Schulsport) oder Turnvereinen aber auch Gemeinden in Form von Beachfelder sein. Sie vereint, 

dass sie nicht Mitglied der von Swiss Volley oder seinen Regionalverbänden organisierten Sportstruktur sind aber 

dennoch volleyballspezifische Angebot haben. 

Den Übergang von der Phase (F2) zur Phase (F3) kennzeichnet das regelmässige Training und die gelegentliche 

Teilnahme an, von Swiss Volley oder seinen Regionalverbänden organisierten, Wettkämpfen. Für die Sporttreibenden 

ist es entscheidend, dass Volleyball, vor allem den jungen Spielerinnen und Spielern, in dieser Phase als Erlebnis 

vermittelt wird. Der Spass am Sport steht im Mittelpunkt und nicht das Resultat («Erlebnis statt Ergebnis»). 

In der Phase F3 (Volleyball und Beachvolleyball im Verein spielen) wird Volleyball und Beachvolleyball als Amateur‐ 

und Freizeitsport betrieben. Die Spielerinnen und Spieler in der Phase sind Mitglied in einem Volleyball‐ oder 

Beachvolleyballverein. Sie trainieren regelmässig und nehmen an regionalen und nationalen Volleyball‐, 

Beachvolleyball‐ sowie Snowvolleyballwettkämpfen teil. 95% aller bei Swiss Volley lizenzierten Spielerinnen und 

Spieler, Schreiber, Schiedsrichter und Trainer sind in dieser Phase tätig. Alle Vereine und Trägerschaften in dieser 

Stufe sind Teil des organisierten Volleyballsports und daher Mitglied von Swiss Volley und seinen Regionalverbänden. 

Sie nützen das Angebot der Verbände und nehmen an den von diesen angebotenen Wettkämpfen teil. Sie bieten alle 

oder nur einzelne Disziplinen an. 

3.2.2 Bereich Talent 

Der Schlüsselbereich Talent entspricht dem Volleyball und Beachvolleyball Nachwuchsleistungssport und ist der von 

Swiss Volley geförderte Weg zur Profikarriere. Die Sichtung und Selektion der Talente sowie deren Ausbildung sind die 

zentralen Themen in den vier Phasen T1 bis T4. Spielerinnen und Spieler, die in diesem Schlüsselbereich aktiv sind, 

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 7/ 14 

haben das Potenzial international oder national als Profi Volleyball oder Beachvolleyball zu spielen. Am Ende des 

Schlüsselbereichs Talent steht der Übertritt in eine Profikarriere oder, bei einem Ausstieg aus dem Leistungssport, 

wieder der Eintritt in die Phase F3. 

Die Phase T1 (Potenzial zeigen) ist die zentrale Sichtungs‐ und Selektionsphase. Das Ziel ist es so viele geeignete 

Spielerinnen und Spieler wie möglich im Bereich Foundation zu identifizieren und in die Phase T1 zu integrieren. Die 

Suche nach den Geeigneten erfolgt sowohl innerhalb (Talent Team aus der Phase F3) als auch ausserhalb (Projekt 

«Grösse Zeigen» aus der Phase F1 und F2) des von Swiss Volley und seinen Regionalverbänden organisierten 

Volleyballsports. Alle Geeigneten erhalten am Ende der Phase T1 von Swiss Volley eine Empfehlung für den Eintritt in 

eine Sportklasse. Wenn sie sich für den regionalen Leistungssport entscheiden treten sie in die nächste Phase T2 ein. 

Die Phase T2 (Potenzial bestätigen) steht für den ersten Ausbildungsabschnitt im Nachwuchsleistungssport. Die 

selektionierten Spielerinnen und Spieler werden in regionalen Trainingszentren in den Bereichen Volleyball und 

Beachvolleyball, Athletik und Life Skills trainiert. Sie müssen nun ihr theoretisches Potenzial bestätigen und beweisen, 

dass sie in der Lage sind dieses auszuschöpfen. Spielerinnen und Spieler mit internationalem Potenzial werden 

zusätzlich von Swiss Volley im Perspektivkader gefördert. Am Ende der Phase T2 wird die Entwicklung der Spielerinnen 

und Spieler evaluiert. Bei einer positiven Entwicklung und Potenzialeinschätzung kann die Spielerin oder der Spieler 

zwischen mehreren Wegen wählen. Sie oder er bekommt ein Angebot vom Nationalen Leistungszentrum für 

Volleyball und Beachvolleyball (NTZ VB & BVB) oder sie bzw. er kann sich. über das Projekt «Draft» für einen der 

Leistungssportnachwuchsvereine im Volleyball (LSNV VB) oder Beachvolleyball (LSNV BVB) empfehlen. Die 

Spielerinnen und Spieler entscheiden sich am Ende der Phase T2 für den nationalen Leistungssport und wählen, je 

nach Angebot, eine ihrer Optionen (NTZ VB & BVB, LSNV VB bzw. BVB). 

In der Phase T3 (Trainieren um national den Anschluss schaffen) sind nur mehr jene aktiv, die sich für den nationalen 

Leistungssport entschieden haben und bereit sind ihr Umfeld entsprechend zu verändern. Sie trainieren in einem 

nationalen (NTZ VB & BVB) oder lokalen Gefäss (LSNV VB, Niveau 1.Liga bis NLB oder LSNV BVB) mit dem Ziel den 

Anschluss an die nationale Spitze zu schaffen. Spielerinnen und Spieler mit internationalem Niveau werden in dieser 

Phase durch Swiss Volley im Projekt «Top Talent» betreut. Am Ende der Phase T3 haben sich alle Spielerin bzw. Spieler 

für eine der beiden Disziplinen (Volleyball oder Beachvolleyball) entschieden. 

In der letzten Phase T4 (Spezifisch trainieren um den internationalen Durchbruch zu schaffen) wird, nach Disziplinen 

getrennt, in einem nationalen (NTZ BVB) oder lokalen Gefäss (LSNV VB, Niveau NLA oder LSNV BVB) trainiert bis die 

Spielerinnen und Spieler den Anschluss an das internationale Niveau geschafft haben und eine Profikarriere 

einschlagen. Spielerinnen und Spieler mit internationalem Niveau werden in dieser Phase durch Swiss Volley im 

Projekt «Top Talent» betreut.  

Am Ende der Phase T4 steht der Übergang zum Schlüsselbereich Elite. Dies ist eine schwierige Phase, die mit einer 

hohen Dropoutrate verbunden ist. Einerseits sind die meisten Spielerinnen und Spieler nach Ende der Schul‐ oder 

Lehrausbildung noch nicht gut genug um als Volleyball oder Beachvolleyball Profi ihren Lebensunterhalt verdienen zu 

können und andererseits können sie neben dem hohen Trainingsaufwand nur sehr eingeschränkt arbeiten oder 

studieren. Swiss Volley unterstützt in dieser Phase die Kombination von Leistungssport und Ausbildung (z.B. College‐ 

oder Universitätssport in dem USA, Fernstudien, reduziertes Arbeitspensum, etc.) über eine gezielte Karriereplanung. 

3.2.3 Bereich Elite 

Die Spielerinnen und Spieler haben ihr persönliches Ausbildungsziel erreicht und spielen als Profi im In‐ und Ausland. 

Sie können ganzjährig Volleyball im In‐ oder Ausland trainieren und sich ihren Lebensunterhalt gemäss Definition 

durch den Volleyballsport finanzieren. Sie definieren nun neue Leistungsziele um ihre Ausbildung gewinnbringend 

einsetzen zu können. Swiss Volley betreut diese Spielerinnen und Spieler durch ihre Elitenationalteams und die 

Nationalen Beachvolleyballkader. 

Die Phase E1 (Als Profi spielen) unterscheidet sich von der Phase E2 (Auf der Elitestufe internationale Erfolge erzielen) 

nur durch die Resultate und Ergebnisse der Spielerinnen und Spieler. 

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FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Projektentwurf zur Vernehmlassung; Juni 2018      Seite 8/ 14 

3.2.4 Bereich Mastery  

Die höchste Phase im FTEM Modell zu erreichen wird den wenigsten Athletinnen und Athleten vergönnt sein. Diese 

Spielerinnen und Spieler dominieren den Volleyball‐ oder Beachvolleyballsport auf ihrer Position und gelten als 

Vorbilder für andere Elitesportlerinnen und –sportler. 

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 FTEM Volleyball & Beachvolleyball 

Vorlage; Juni 2018    Seite 9/ 14 

4 Anhang 

4.1 Idealer Athletenweg 

 

Abbildung 2   Idealer Athletenweg Volleyball & Beachvolleyball Die Abbildung zeigt den idealen Athletenweg und seine Fördergefässe ohne Rücksichtnahme auf das Geschlecht oder das Schulsystem. 

   

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4.2 Athletenweg Mädchen 

Abbildung 3   Volleyball & Beachvolleyball Athletenweg Mädchen Die Abbildung zeigt den idealen Athletenweg umgelegt auf das Schulsystem (HARMOS) der Mädchen für Spielerinnen die im zweiten Halbjahr 2007 bzw. ersten Halbjahr 2008 geboren wurden.    

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4.3 Athletenweg Knaben 

Abbildung 4   Volleyball & Beachvolleyball Athletenweg Knaben Die Abbildung zeigt den Athletenweg umgelegt auf das Schulsystem (HARMOS) der Knaben für Spieler die im zweiten Halbjahr 2007 bzw. ersten Halbjahr 2008 geboren wurden. 

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4.4 Unterschied TS/ RTZ 

Der Systemwechsel ist nach aussen hin nur gering. Auf Grund der klaren Regelung der Verantwortung in seiner 

Wirkung jedoch gross. 

Tabelle 2   Unterschiede zwischen Talent School (TS), Regionalem Trainingszentrum (RTZ)  

Talent School (TS) ‐ ALT  Regionales Trainingszentrum (RTZ) 

Verantwortung  Liegt bei vielen Trainern und der Spielerin 

Verantwortung Liegt beim Trainer des RTZ und der Spielerin 

Technik 1 TrainerIn TS und mehrere TrainerIn im Verein 2 ‐ 4 TE/ Wo & 2 ‐ 4 TE/Wo  

Technik 1 TrainerIn RTZ und 1 TrainerIn Verein  6 TE/ Wo & max. 1 TE/ Wo Club 

Taktik 1 TrainerIn TS und mehrere TrainerIn Verein kein WK mit TS und viele Teams im Verein 

Taktik 1 TrainerIn RTZ und 1 TrainerIn Verein  1 Eliteteam mit RTZ und 1 Eliteteam im Verein 

Athletik 1 AthletiktrainerIn und mehrere TrainerIn Verein Abstimmung fraglich (Belastung?) 

Athletik 1 AthletiktrainerIn oder qualifizierter BalltrainerIn min 4 Inputs/ Wo davon min zweimal im Kraftraum 

Mental viele Trainingsphilosophien, unterschiedlicher Anspruch, Mindset nicht notwendig 

Mental 1 Trainingsphilosophie, hoher Anspruch, gutes Mindset notwendig 

Umfeld & Mental 1 Koordinator und mehrere TrainerIn Verein,  

Umfeld & Mental 1 Koordinator und 1 Trainer im Verein, Leistungssportumfeld 

Benefit für die Spielerin 

viele Trainings, wenig Struktur 

Viele Ideen, Philosophien, Meinungen 

Wenig athletische Ausbildung 

diffuse Verantwortungen 

Benefit für die Spielerin 

viel Trainings, klarer Struktur 

eine Idee, Philosophie, Meinung 

gute athletische Ausbildung 

Klare Verantwortungen 

Benefit für den Verein 

Spielerinnen haben viel Trainings, 

viel Abstimmung mit TS nötig,  

viel Abstimmung untereinander nötig.  Spielerin kann Verein wechseln während ihrer Zeit in der TS, da das Wettkampfniveau das die Spielerin braucht meist schneller steigt als die Möglichkeiten im Verein. 

Benefit für den Verein 

gute ausgebildete Spielerin mit viel Training 

wenige Aufgaben 

Einsatz in einem Eliteteam/ N‐SM  KEIN Vereinswechsel der Spielerin während ihrer Zeit im RTZ. Der Verein kann mit ihr für die Zeit im RTZ rechnen, da es keinen sportlichen Grund gibt (Teilnahme an der RM mit dem RTZ). 

   

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4.5 Begriffsdefinitionen 

4.5.1 Profispieler bzw. Profispieler 

Wir definieren eine Spielerin bzw. einen Spieler im Sinne dieses Dokuments als Profi, wenn sie oder er folgende drei 

Kriterien erfüllt: 

1. Der Volleyballsport hat Priorität eins – vor allem in Bezug auf die Ausbildung und Berufswahl (Schule, Lehre, Studium, Wehrpflicht).  

2. Sie machen ihre Entscheidung wo sie leben, trainieren und spielen von den Möglichkeiten im Volleyball abhängig. 

3. Sie finanzieren ihren Lebensunterhalt durch Mittel, die sie aus dem Volleyballsport generieren (Lohn, Sponsoren, Sporthilfe, etc.).  

4.5.2 Die Geeigneten 

Was die geeigneten Spielerinnen und Spieler für die Volleyball‐ und Beachvolleyball‐Fördergefässe mitbringen 

müssen, richtet sich nach den internationalen Anforderungen an diese Spielerinnen und Spieler. Diese Anforderungen 

sind je nach Position unterschiedlich. Für die Rekrutierung im Nachwuchsalter sind langfristig gesehen folgende 

Kriterien entscheidend: 

Sehr gute athletische Voraussetzungen (Schnellkraft); 

Grosse Handlungshöhe als Kombination von Reichhöhe und Sprungfähigkeit; 

Langzeitmotivation, Mindset und Lernfähigkeit; 

Ein Umfeld, dass sie unterstützt, fordert und fördert; 

Die beiden ersten Punkte werden durch den PISTE Test und die beiden letzten Punkte durch die Sichtungstrainings 

evaluiert. 

Die PISTE Sichtung ist so ausgelegt, dass Spielerinnen und Spieler mit den Voraussetzungen zur internationalen Block‐ 

und Angriffsspielerinnen bzw. –spieler ein hohes Potenzial bescheinigt wird. Das sind die geeigneten Spielerinnen und 

Spieler für die Swiss Volley Fördergefässe. Spielerinnen und Spieler auf der Position Libero und unter Umständen auch 

am Pass haben es schwerer im PISTE Test sehr gutes Potenzial bescheinigt zu bekommen. 

4.5.3 Förder‐ und Wettkampfgefässe 

Der Unterschied beider Arten liegt im Fokus der Ausbildung: 

Die Fördergefässe haben mittel‐ und langfristige Ziele. Sie werden für einen längeren Zeitraum selektioniert, nehmen aber auch an Wettkämpfen teil. Sie sind Spielerinnen mit nationalen oder internationalen Potenzial vorbehalten. 

Die Wettkampfgefässe haben kurzfristige Ziele und konzentrieren sich auf das Erreichen eines Wettkampferfolgs. Die Zusammensetzung wechselt häufiger und schliesst keine Spielerinnen aus. 

4.5.4 Regionaler Leistungssport 

Die erste Stufe des Entscheides zum Leistungssport. Die Spielerinnen und Spieler Wohnen zu Hause und fahren täglich 

in die Schule und das Training.  

Sie investieren min 7 TE/ Woche – 6 davon im RTZ und 1 im Verein. Sie spielen in min. 2 Teams – 1 mit dem RTZ und 1 

mit dem Verein. 

4.5.5 Nationaler Leistungssport 

Die zweite Stufe des Entscheides zum Leistungssport. Die Spielerinnen und Spieler setzen nun Volleyball als Priorität 

eins und sind daher auch bereit den Wohnort und die Schule zu wechseln. Sie wohnen in einem Internat oder 

Gastfamilie und haben kurze Wege zur Schule und zum Training. 

Sie investieren min 8‐10 TE/ Woche – alle davon im NTZ oder im LSNV. Sie spielen in einem, eventuell die ersten Jahre 

auch in 2 Teams. 

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4.5.6 Schulsystem 

Das Rahmenkonzept «FTEM Volleyball & Beachvolleyball» bezieht sich mit seinen Begrifflichkeiten auf das in der 

Abbildung 5 dargestellte Schulsystem. 

Abbildung 5   Schulsystem HARMOS 

Zuordnung der Schuljahre zu den Schulstufen laut Erziehungsdepartement des Kantons Basel‐Stadt 

(http://www.volksschulen.bs.ch/schulsystem/kurz‐erklaert.html)