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Fulnek (Fulnek) Fulnek in Nordmähren, ein ansehnliches Städtchen mit einer unnachahmlichen Atmosphäre, an der schlesi- schen Grenze am Gansbach gelegen, liegt 284 Meter über dem Meere. 40° 41’ 29’’ nördlicher Breite, 35° 30’ 43’’ östlicher Länge von Ferro. Der Name der Stadt weist darauf hin, daß sie von Deutschen gegründet worden ist. Über die Deutung des Namens Fulnek (Vulnek, Fylnek), gehen die Ansichten auseinander. Die einen wollen ihn aus einer Fohlen- weide (Füllen-Eck) ableiten, die anderen aus einem Pfahldorf (Pfahl-Eck). Näher liegt die Ableitung von (althochdeutsch) „Ful“, was auf sumpfigen Grund (Ecke) hindeuten könnte. Varianten der Ortsnamen von Fulnek: 1293 Vulneck - 1332, 1372, 1385, 1388 Fulnek -1429 Fulnecke, 1430 Fyllnekk - 1507 Fülnekh - 1580 Füllneck, 1600, 1610 Filnek - 1607 Fulneck. Mangels einer Gründungsurkunde läßt sich nicht genau sagen, um welche Zeit Fulnek gegründet wurde. Das Gründungsjahr ist in das Dunkel der Geschichte gehüllt. Mit dem Jahre 1293 tritt die Stadt in die Geschichte ein, da sie erstmals urkundlich erwähnt wird. Es besteht aber kein Zweifel darüber, daß schon lange Zeit vorher Fulnek als Stadt bestand. Sie hatte bereits 1293 eine Pfarrkirche unter dem Titel der Heiligen Philipp und Jakob, deren Pfarrer Konrad als Zeuge auf einer Urkunde aus diesem Jahr erscheint; auch war sie schon Stadt, denn auf einer Urkunde wegen des Erbgerichtes zu Eilowitz aus dem Jahre 1293, 26.Februar, ist Hartlieb als Bürger von Fulnek unterschrieben. Die Stadt war nach deutschem Recht ausgesetzt und gehörte zur Magdeburger Rechtsfamilie. Schon 1270 besitzt die Burg Fulnek und Umgebung Ulrich von Lichtenberg, ein Zweig der Premisliden. 1308 erwirbt das Geschlecht der Krawarne die Burg Fulnek, unter denen die Stadt eine starke Entwicklung ver- zeichnete. Befestigungen um die Stadt werden errichtet, 1389 Gründung des Augustinerklosters. Die Hand- werker der Stadt und die Bauern der Umgebung werden gefördert. Der Hussitenkrieg und die Besetzung durch die Hussiten verwüsten Fulnek und die Umgebung (1429). In den folgenden Jahren wechselten die Besitzer der Burg und Stadt, bis 1475 Graf Zierotin als neuer Besitzer der Burg und Stadt sowie mehrerer Dörfer genannt wird. Durch ihn wurden 1480 seine Ländereien aus der bisherigen Troppauer Landtafel gestrichen und in die Olmützer Landtafel eingetragen. Von dieser Zeit an gehört Fulnek zu Mähren. Begün- stigt durch den Grafen waren die Mährischen Brüder nach Fulnek gekommen. Zwischenzeitlich ging die Herrschaft Fulnek an die Herren von Schweinitz. Von ihnen bekamen die Mährischen Brüder die Erlaubnis, eine Brüderschule bei ihrem Bethaus zu errichten. 1586 ging die Herrschaft an die Familie Skrebensky über. Diese bekämpfte besonders den Katholizismus, holte 6 Prediger der Mährischen Brüder nach Fulnek und verteilte sie an die umliegenden Ortschaften. Skrebensky berief den Lehrer und Prediger J.A. Comenius an die Fulneker Brüdergemeine. Hier wirkte er von 1618 – 1621. Nach der Niederwerfung des gegen die Habsburger gerichteten Ständeaufstandes mußte Comenius Fulnek fluchtartig verlassen. Comenius war der bedeutendste Theologe der Brüdergemeine. Weit über die Grenzen hinaus wurde er mit seinen Anschauungen über die Erneuerung des Schulsystems als Pädagoge bekannt. Skrebensky wurde auf Grund der Teilnahme am Aufstand gegen die Habsburger die Herrschaft weggenommen. Sie ging 1622 an den Grafen Wenzel von Würben und Freudenthal über. Die Familie von Würben ließ während ihrer Zeit die Rochuskapelle am alten Friedhof, das Kapuzinerkloster und die Lorettokirche errichten. Ende des 17. Jahr- hunderts wurden die Kirche und 45 Häuser durch Brand vernichtet. In den Schlesischen Kriegen zwischen Maria Theresia und Friedrich II. waren die Preußen in Fulnek 1748 - 1760 wurde die Pfarrkirche erbaut. Sie ist heute noch eine der schönsten Kirchen in Mähren. Das Kloster hatte sich dadurch stark verschuldet und wurde 1784 geschlossen. Die Herrschaft Fulnek wurde 1788 an Karl Czeike von Badenfeld verkauft. 1801 wurde das Schloß, der Meierhof und 29 Häuser durch Brand vernichtet. Mit dem Neubau des Schlosses wurde 1802 begonnen. Um diese Zeit hatte Fulnek 3.000 Einwoh- ner, davon waren über 200 Tuchmacher und Weber, 16 Tuchhändler, mehrere Fleischhauer, Bäcker usw. In der 1.Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte die Tucherzeugung und der Tuchhandel Reichtum und Wohlstand in die Stadt. Er wurde durch die Errichtung prunkvoller Bauten ersichtlich. Die Familie Knurr stiftete die Statue des Hl. Nepomuk am Stadtplatz. Von Unbekannt wurde der Sarkanderbrunnen errichtet. Von dem Fulneker Bürger und Großhändler Sebastian Mehofer wurde die Dreifaltigkeitssäule gestiftet. Die alten, mit Hand

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Fulnek(Fulnek)

Fulnek in Nordmähren, ein ansehnliches Städtchen mit einer unnachahmlichen Atmosphäre, an der schlesi-schen Grenze am Gansbach gelegen, liegt 284 Meter über dem Meere. 40° 41’29’’nördlicher Breite, 35° 30’43’’östlicher Länge von Ferro.Der Name der Stadt weist darauf hin, daß sie von Deutschen gegründet worden ist. Über die Deutung desNamens Fulnek (Vulnek, Fylnek), gehen die Ansichten auseinander. Die einen wollen ihn aus einer Fohlen-weide (Füllen-Eck) ableiten, die anderen aus einem Pfahldorf (Pfahl-Eck). Näher liegt die Ableitung von(althochdeutsch) „Ful“, was auf sumpfigen Grund (Ecke) hindeuten könnte.Varianten der Ortsnamen von Fulnek: 1293 Vulneck - 1332, 1372, 1385, 1388 Fulnek -1429 Fulnecke, 1430Fyllnekk - 1507 Fülnekh - 1580 Füllneck, 1600, 1610 Filnek - 1607 Fulneck.Mangels einer Gründungsurkunde läßt sich nicht genau sagen, um welche Zeit Fulnek gegründet wurde. DasGründungsjahr ist in das Dunkel der Geschichte gehüllt. Mit dem Jahre 1293 tritt die Stadt in die Geschichteein, da sie erstmals urkundlich erwähnt wird. Es besteht aber kein Zweifel darüber, daß schon lange Zeitvorher Fulnek als Stadt bestand. Sie hatte bereits 1293 eine Pfarrkirche unter dem Titel der Heiligen Philippund Jakob, deren Pfarrer Konrad als Zeuge auf einer Urkunde aus diesem Jahr erscheint; auch war sie schonStadt, denn auf einer Urkunde wegen des Erbgerichtes zu Eilowitz aus dem Jahre 1293, 26.Februar, ist Hartliebals Bürger von Fulnek unterschrieben. Die Stadt war nach deutschem Recht ausgesetzt und gehörte zurMagdeburger Rechtsfamilie.Schon 1270 besitzt die Burg Fulnek und Umgebung Ulrich von Lichtenberg, ein Zweig der Premisliden. 1308erwirbt das Geschlecht der Krawarne die Burg Fulnek, unter denen die Stadt eine starke Entwicklung ver-zeichnete. Befestigungen um die Stadt werden errichtet, 1389 Gründung des Augustinerklosters. Die Hand-werker der Stadt und die Bauern der Umgebung werden gefördert. Der Hussitenkrieg und die Besetzungdurch die Hussiten verwüsten Fulnek und die Umgebung (1429). In den folgenden Jahren wechselten dieBesitzer der Burg und Stadt, bis 1475 Graf Zierotin als neuer Besitzer der Burg und Stadt sowie mehrererDörfer genannt wird. Durch ihn wurden 1480 seine Ländereien aus der bisherigen Troppauer Landtafelgestrichen und in die Olmützer Landtafel eingetragen. Von dieser Zeit an gehört Fulnek zu Mähren. Begün-stigt durch den Grafen waren die Mährischen Brüder nach Fulnek gekommen. Zwischenzeitlich ging dieHerrschaft Fulnek an die Herren von Schweinitz. Von ihnen bekamen die Mährischen Brüder die Erlaubnis,eine Brüderschule bei ihrem Bethaus zu errichten. 1586 ging die Herrschaft an die Familie Skrebensky über.Diese bekämpfte besonders den Katholizismus, holte 6 Prediger der Mährischen Brüder nach Fulnek undverteilte sie an die umliegenden Ortschaften. Skrebensky berief den Lehrer und Prediger J.A. Comenius an dieFulneker Brüdergemeine. Hier wirkte er von 1618 – 1621. Nach der Niederwerfung des gegen die Habsburgergerichteten Ständeaufstandes mußte Comenius Fulnek fluchtartig verlassen.Comenius war der bedeutendste Theologe der Brüdergemeine. Weit über die Grenzen hinaus wurde er mitseinen Anschauungen über die Erneuerung des Schulsystems als Pädagoge bekannt. Skrebensky wurde aufGrund der Teilnahme amAufstand gegen die Habsburger die Herrschaft weggenommen. Sie ging 1622 an denGrafen Wenzel von Würben und Freudenthal über. Die Familie von Würben ließ während ihrer Zeit dieRochuskapelle am alten Friedhof, das Kapuzinerkloster und die Lorettokirche errichten. Ende des 17. Jahr-hunderts wurden die Kirche und 45 Häuser durch Brand vernichtet. In den Schlesischen Kriegen zwischenMaria Theresia und Friedrich II. waren die Preußen in Fulnek1748 - 1760 wurde die Pfarrkirche erbaut. Sie ist heute noch eine der schönsten Kirchen in Mähren. DasKloster hatte sich dadurch stark verschuldet und wurde 1784 geschlossen. Die Herrschaft Fulnek wurde 1788an Karl Czeike von Badenfeld verkauft. 1801 wurde das Schloß, der Meierhof und 29 Häuser durch Brandvernichtet. Mit dem Neubau des Schlosses wurde 1802 begonnen. Um diese Zeit hatte Fulnek 3.000 Einwoh-ner, davon waren über 200 Tuchmacher und Weber, 16 Tuchhändler, mehrere Fleischhauer, Bäcker usw. In der1.Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte die Tucherzeugung und der Tuchhandel Reichtum und Wohlstand indie Stadt. Er wurde durch die Errichtung prunkvoller Bauten ersichtlich. Die Familie Knurr stiftete die Statuedes Hl. Nepomuk am Stadtplatz. Von Unbekannt wurde der Sarkanderbrunnen errichtet. Von dem FulnekerBürger und Großhändler Sebastian Mehofer wurde die Dreifaltigkeitssäule gestiftet. Die alten, mit Hand

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betriebenen Webereien wurden nach und nach mechanisiert und durch die Verbreitung der Dampfmaschinemodernisiert. Die erste Dampfmaschine wurde im Betrieb Renier aufgestellt.1855 kam die Herrschaft Fulnek in den Besitz des belgischen Prinzen Graf von Flandern. Nach seinem Tode1905 erbten seine beiden Töchter – die Prinzessinnen Henriette und Josefine – das Schloß und die Länderei-en.Durch die Wirtschaftskrise der 70er Jahre des 19. Jh. ging es den Betrieben in der Stadt immer schlechter, sodaß einige ihren Betrieb einstellen mußten. Die Bevölkerung verarmte. Nach der Überwindung der Krise kamaus Wien der wohlhabende Kaufmann Friedrich Pollak. Er erwarb die durch Feuer vernichtete Fabrik Heinzund gründete eine neue Tuch- und Modewarenfabrik. Später kaufte er noch die Gebäude der Fabrik Gerlichund Friedmann. Sein Sohn Julius modernisierte die Betriebe. Sie waren bis 1938 in seinem Besitz. Ebenfallsaus Wien kommend errichtete Lazarus Kargel einen Betrieb, in welchem Gewebe – besonders Bänder ausSeide – gefertigt wurden. Den kleinen, unrentabel arbeitenden Betrieb des Heinrich Miltner kaufte S. E.Steiner und begann mit der Herstellung von Möbelstoffen.Am 25.Oktober 1891 wurde die Eisenbahnstrecke Fulnek – Zauchtel dem Verkehr übergeben. So belebte sichwieder die Wirtschaft der Stadt. Die schon früher gegründeten Vereine, wie Gesang-, Turn-, Eislauf-Vereineoder die Schützen, sorgten für kulturelles Leben. Durch den Beginn des 1. Weltkrieges 1914 wurde dieEntwicklung stark beeinträchtigt, ja zum Teil unterbrochen. Obwohl die Fabriken weiterarbeiteten, ging es derBevölkerung schlecht. Die Versorgung mit Lebensmitteln war unzureichend. Nach Beendigung des verlore-nen Krieges 1918 zerfiel der Vielvölkerstaat – die Monarchie Österreich-Ungarn. Am 28.Oktober 1918 wurdedie Tschechoslowakische Republik ausgerufen. Es entstand wieder ein Staat mit mehreren Nationen. Lang-sam setzte die Tschechisierung ein. Die staatlichen Stellen wie Gendarmarie, Bahnhof, Gericht, Steuerbehör-de, Straßenverwaltung usw. wurden mit kinderreichen Tschechen besetzt. Am Kapuzinerberg wurde einetschechische Schule errichtet.Durch die Bodenreform 1925 wurde die Herrschaft Fulnek enteignet und aufgeteilt. Das Schloß mit Waldkauften für 6,5 Millionen Kronen ein Fabrikdirektor aus Mährisch-Ostrau und ein Fabrikant aus Meseritsch.Den Meierhof in der Stadt erwarb ein Gutsbesitzer und den Gutshof am Schloßberg ein Großbauer. Siebrachten weiteres tschechisches Personal mit. Das Übergewicht der Deutschen wurde durch die Industrie,die Banken und die Kaufleute gehalten. Die kommunale Verwaltung war in deutscher Hand. Die Verschär-fung der nationalen Gegensätze war nicht mehr aufzuhalten. Es kam zu Demonstrationen und seitens derTschechen zu Verhaftungen.Durch das Münchner Abkommen erfolgte im Oktober 1938 der Einmarsch der deutschen Wehrmacht.Fulnek im Sudetenland wurde ein Teil des Deutschen Reiches. Die jüdischen Betriebe wurden enteignet;die Vereinstätigkeit der zahlreichen Vereine wurde eingestellt. Ein Jahr darauf, am 1. September 1939,brach der 2. Weltkrieg aus. Den Einwohnern der Stadt ging es durch die Zwangsbewirtschaftung nichtsehr gut, was sich durch die Dauer des Krieges immer mehr zuspitzte. Anfang Mai 1945 eroberten dieRussen Fulnek. Was nicht durch die Kampfhandlungen zerstört war, wurde durch aufgehetzte Tschechenniedergebrannt – die Stadt fast völlig vernichtet. Die zurückkehrenden Deutschen fanden nichts mehr vor.Die Männer wurden von Tschechen interniert, die Frauen in Schulen zusammengelegt und mußten Aufräu-mungsarbeiten verrichten. Am 18. April 1946 setzte die Aussiedlung – Vertreibung – der deutschen Bevölke-rung von Fulnek ein. Damit endete das deutsche Fulnek.

Bevölkerungsentwicklung:Jahr Einw. Jahr Einw. Jahr Einw. * tschechisch

um 1400 .340 1834 3.518 1910 3.5671667 1.300 1843 3.518 1921 2.9811780 2.771 1851 3.751 1930 3.532 (649 *)1800 3.054 1880 3.696 1939 3.3231805 2.985 1890 3.498 1940 3.5671816 3.107 1900 3.492 (57*) 1945 3.274

Nach 1945 wurden 13 Gemeinden zu Fulnek eingemeindet, Einwohnerzahlen liegen nicht vor.

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Sehenswürdigkeiten:Die beiden Schlösser, die Pfarrkirche, der alte Glockenturm, der Rathausturm (nach dem Kriege wieder aufge-baut), die alten deutschen Schulen: Knaben- und Mädchen-Bürgerschule, das Gerlich’sche Haus, dasSammlungskirchl (jetzt Comenius-Museum), die Dreifaltigkeitssäule, der Röhrbrunnen und die Statue des Hl.Nepomuk am Marktplatz; das Kapuzinerkloster (zum Teil schon verfallen), die Rochuskapelle auf dem altenFriedhof, die Maria-Schnee-Statue, die ehemalige Hamburger Villa (Lorettokirche) und die Villa Pollak.

Unterkünfte und Gastronomie:Hotel Amos (dieses Hotel wurde 1996 erbaut und entspricht durchaus gehobenen Ansprüchen).Hotel Jelen am StadtplatzHotel Goldenes Kreuz

Otto Böhm

In dieser Urkunde von 1293 wird Fulnek erstmalserwähnt. Sie wird im Landesarchiv zu Brünn auf-bewahrt.Das Gründungdatum wird davon abgeleitet, dakeine andere Dokumente vorliegen.

Fulnek um 1817Nach einem Gemälde von Alois Uriel

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Seite 276 Heimatkreise und Gemeinden

Burgschloß um 1700,nach einer Zeichnung von Alois Uriel

Fulnek 1929Nach einem Gemälde von Maler Franz Hanek.

Das Original hängt im Rathaussaale von Fulnek

Blick auf denStadtplatz1920

Oberterstraße ca. 1925

Oberterstraße ca. 1935

Die Pfarrkirche in Fulnek(oben – Innenansicht)

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Seite 277Heimatkreise und Gemeinden

Rathaus

Das 1945 zerstörte Fulnek

Am 15. Juni 1996 wurde inZusammenarbeit mit dertschechischen Stadtverwal-tung von Fulnek der Gedenk-stein für die Gefallenen unddurch Kriegswirren umge-kommenen Fulneker auf demFriedhof eingeweiht.Bei der Einweihungsfeier wa-ren anwesend: die Gemeinde-betreuerin Frau IrmgardBrossmann und Mitgliederdes Gemeinderates aus derBundesrepublik Deutschland,Fulneker Bürger aus der Bun-desrepublik Deutschland, der

tschechische Bürgermeister sowie Stadträte und tschechische Bürger vonFulnek. Der anwesende Stadtpfarrer nahm die kirchliche Einweihung vor.

Fotos: z. Verfügung gestellt v. O. Böhm/Archivbilder

Das unter tschechischer Herrschaft wieder aufgebaute Fulnek (ca. 1985)