17 + 18.8Funk

amSee

2012

funkamsee.ch

Editorial

Bevor der Sommer definitiv aus-gedient hat, wird er nochmals gefeiert: Das Funk am See ist im gewohnten Zwei-Jahres-Rhyth-mus zurück auf dem schönsten Flecken Erde der Stadt. Dieses Jahr wird das grösste Gratis-Openair der Zentralschweiz noch grösser. Zum ersten Mal füllt das Funk am See fast ein ganzes Wochenende. Statt wie bisher nur am Samstag, dürfen wir dich erstmals auch am Freitag auf der Lidowiese willkommen heissen. Unsere Freunde vom Sedel, dem Südpol und dem B-Sides-Festival bringen dir zum Auftakt am Frei-tagabend ein ausgewähltes Fein-schmecker-Programm auf die Bühne. Erfrischendes in die gute Stube bringen, das tut 3FACH seit fast 14 Jahren. Am 17. und 18. August bringen wir dir ein weite-res Mal unsere Musik auf die Lidowiese — an das Funk am See 2012. Wir können es kaum erw

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radio 3fach

× seit 1998× 3fach.ch× 96.2 / 97.7 FM× Jugend- und Kulturradio × fresh as a melon

3FACH

Andere Radios spielen Hits — wir machen sie! Das 3FACH bietet einen Kontrast zum bestehenden Radioprogramm in und um Luzern. Weit weg vom musikalischen Einheitsbrei ist das Radio im Jahr 1998 regelmässig auf Sendung gegangen. Seit nun knapp 14 Jahren macht das 3FACH von und für Jugendliche Radio. Die Sendungen der knapp 30 Mitarbeiter sind auf die ganze Woche verteilt. Auf Werbung verzichtet 3FACH seit Beginn. Eine grosse Hilfe zur Finanzierung tragen unsere 3FACH Member bei — grosses Dankeschön an dieser Stelle! Zwei Antennen, eine auf dem Schulhaus Hubelmatt, die andere auf der Kehrichtsverbrennungsanlage in Ibach, verbreiten unser Programm. Über Kabel kann man das Luzerner Jugend- & Kulturradio im ganzen Kanton empfangen. Bist du aber einmal weg von Luzern, ist das auch nicht schlimm. Dank dem Livestream auf 3fach.ch kann man 3FACH da hören, wo’s Internet hat. Dein Lieblingsradio spielt nicht nur gute Musik, sondern trägt aktiv zum kulturellen Geschehen bei. Neben dem Kick Ass Award, welcher jeweils den besten Luzerner Song des Jahres kürt und dem Funk am See, betreibt 3FACH im Sommer auch eine eigene Bar auf dem Inseli — die Volière.

infos

× seit 1996× zwei Tage× funkamsee.ch × Lidowiese× gratis× man sagt im Fall Funk am See und nicht Fönk am See

Funk am See

Schon bevor Radio 3FACH 1998 auf Sendung ging, wollten die zukünftigen Gründer von Radio 3FACH Musik unter die Leute bringen. So wurde die schönste Wiese der Stadt im Sommer 1996 mit Bühne und Bars bestückt. Dies ist nicht nur die Entstehungsgeschichte des heute grössten Gratis Open Air der Zentralschweiz, sondern es klärt gleichzeitig ein Gerücht auf, welches mit jedem Funk am See seinen Weg nach Luzern findet: Das Festival wurde nicht «Funk am See» getauft, um den Luzernerinnen und Luzerner das Musikgenre «Funk» näher zu bringen, sondern «Funk» steht dabei für «Rundfunk». Vieles ist seit Geburtsstunde gleich geblieben: Der Name, der Ort und auch der Gedanke, Musikliebende direkt mit Musik zu beschallen. Das Funk am See erlebte jedoch auch einige Neuerungen. Ab 2000 verzichtet man auf einen Eintrittspreis. Mit der neunten Ausgabe, welche dieses Jahr am 17. und 18. August stattfindet, ist das Openair Funk am See zum ersten Mal zweitätig und findet nicht mehr nur am Samstag, sondern neu auch am Freitagabend statt. Beide Neuerungen wären nicht möglich, würden neben dem ehrenamtlichen OK nicht so viele freiwillige Helfer zur Verfügung stehen. Diesen sind wir unendlich dankbar und wenn das so weiter geht, wird es das Funk am See auch noch in tausend Jahren geben!

infos

INFOS VON A — Z

Anreise Wir bitten dich, mit den Öffentli-chen Verkehrsmitteln anzureisen. Bus Nr. 6, 8 oder 24 ab Bahnhof Luzern bis zur Haltestelle Verkehrshaus. Zu Fuss ab Bahnhof ca. 20 Min., mit dem Fahrrad ca. 10 Min, Veloparkplätze stehen zur Verfügung. Autoparkplätze stehen nicht zur Verfügung.

Eingangskontrolle Glas, mitgebrachte Getränke sowie Waffen und Drogen sind auf dem Festivalgelände nicht erlaubt. Wir bitten dich um Verständnis, dass unser Sicherheitsdienst sporadisch Taschen-kontrollen vornehmen wird.

Food/Drinks Wir bieten dir ein breites und leckeres Verpflegungsangebot. Für das Openair Funk am See ist Jugend-schutz im Bereich Alkohol sehr wichtig. An Jugendliche unter 18 Jahren (Bier 16 Jahre) wird kein Alkohol ausgeschenkt. So werden die Standbetreiber angehalten, im Zweifelsfall einen Ausweis zu verlan-gen. Auf dem Gelände gilt ein Glasverbot. Wir bitten dich, generell auf selbst mitgebrachte Getränke zu verzichten.

Tiere Tiere sind auf dem Openair Gelände verboten.

infos

Kinder Kinder sind in Begleitung mit Eltern herzlich willkommen, wir empfehlen dringend Gehörschutz zu benutzen. Diese können auf dem Gelände bezogen werden.

Öffnungszeiten Das Gelände ist am Freitag 17. August 2012 von 17 – 23 Uhr und amSamstag 18. August 2012 von 14 – 01 Uhr geöffnet

Rollstuhl Bei Fragen helfen wir euch gerne am Infopoint weiter. Eine rollstuhl-gängige Toilette steht auf dem Gelände zur Verfügung.

Sicherheit Während dem Openair sind mehrere Sicherheitspatrouillen auf dem Gelände unterwegs. Wir weisen darauf hin, dass der Openairbesuch auf eigenes Risiko erfolgt.

Schwimmen Schwimmen und Baden ist während dem Openair von der Lidowiese aus ausdrücklich verboten.

Tickets Das Funk am See ist für alle Besucher gratis!

Zelten Zelten ist auf dem Openair-Gelände nicht möglich. Bitte benütze den in nächster Nähe gelegene Campingplatz Lido Luzern.

20!

Years

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Das Funk am See wird unterstützt durch das Migros-Kulturprozent—dies ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft.

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w.migros-kulturprozent.ch

Jazz

Luzern

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Mo–Sa: 9:50–00:30

Sonntag: geschlossen

Kantine

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Sonntag: geschlossen

Kantine

SÜDPOL

Fährt man von Luzern in Richtung Kriens, steht man irgendwann zwischen Bahngleis und Autobahn. Man steht vor dem Südpol, dem neusten Konzerthaus der Stadt. Mit vielen Vorurteilen bestückt, hat sich der Südpol in seinen ersten drei Jahren einen ganz eigenen Ruf aufgebaut. Nicht der brachiale Charme des Hauses, das da steht, wo sich früher ein Schlachthof befand, ist Grund, sondern die Menschen darin. Würde man diese nicht kennen, könnte man meinen, dass sie eher zu der Sparte «arrogante Schnösel» gehören. Alte Sachen interessieren sie einen feuchten Dreck. Der Südpol wendet seinen Blick nur in eine Richtung: Nach vorne, auf das, was morgen auf den Bühnen dieser Welt stattfindet. Was morgen gut sein wird, das scheinen die da oben nämlich haargenau zu wissen. Der Südpol hat es in seinen ersten drei Jahren geschafft, seinen Platz im kulturellen Leben Luzerns zu finden. Der Südpi, wie er liebevoll genannt wird, beglückt Luzern mit Perlen. Perlen, von denen wir vielleicht erst morgen merken werden, dass sie Perlen sind.

SEDEL

Die Geschichte des alten Gefängnisses in Luzern ist zu lang, als dass man ihr in diesem kurzen Abschnitt gerecht werden könnte. Nur soviel: Das ehemalige Gefängnis, das Luzern heute als Musik- und Atelier-zentrum Luzern dient, feierte im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Dieser Geburtstag wurde nicht wie gewohnt für eine Nacht, sondern gleich ein ganzes Jahr lang gefeiert. Damit ein solches Jubilä-

× sudpol.ch× sedel.ch

PartnEr

um aber nicht schon bald in Vergessenheit gerät, dafür sorgten Filmemacher Thomas Horat und Luzius Wespe. Sie begleiteten die Festerei mit einer Kamera. Das Resultat ist bald in unseren Kinos zu bestaunen. Dies ist ein Beweis dafür, dass der Sedel ganz klar das Konzerthaus mit der längsten Geschichte in Luzern ist. Am Funk Am See setzt der Sedel nicht nur einen krönenden Abschluss unter die letztjährigen Jubliäumsfestivitäten, sondern es bildet auch den perfekten Start, um das neue Sedel-Jahrzehnt in vollen Zügen zu geniessen. Und wenn der Sedel so weiter macht, dann wird seine Geschichte auch bald auf einer Filmrolle keinen Platz mehr finden.

B-SIDES

Das B-Sides Festival auf dem Sonnenberg ist mit ein Grund, wieso das Leben im kleinen Luzern auch für Leute mit grossen Ansprüchen lohnenswert ist. Ob mit Regen oder ohne; jedes der vergangenen B-Sides hat unsere Liebe zum kleinen Festival neu entfacht. Da wäre zum Beispiel die einmalige Kulisse hoch droben auf dem Sonnenberg, wo das B-Sides über der Stadt thront. Aber eigentlich könnte das Festival stattfinden, wo es will. Denn was das B-Sides ausmacht, ist das Herzblut seiner Macher. Mit ihrer Liebe zum Detail könnten sie jede Wiese mit Kuhfladen in einen Ort zum Verlie-ben verwandeln. Dazu kommt das immer wieder einmalige Line-Up, das uns die Kumpanen vom Sonnenberg Jahr für Jahr auftischen. Diese frische Musik mischt das B-Sides aber auch mit Veranstal-tungen während dem Jahr unter die Masse. Wenn

× b-sides.ch

s

Mo, Di, Mi: 10:00 – 18:30 UhrDo: 10:00 – 21:00 UhrFr: 10:00 – 20:00 UhrSa: 9:00 – 16:00 Uhr

ParanoiaLöwengraben 26004 Luzern 041 410 12 55

PartnEr

wir nicht so gute Freunde wären, wir würden glatt vor Neid erblassen. Bereits zwei Ausgaben des B-Sides Festival (2011 und 2012) konnte Radio 3FACH live übertragen. Wir freuen uns unglaublich, dass das B-Sides nun einmal umgekehrt an unserem «neuen Freitag» Seeluft schnuppern wird.

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18 00kleineBühne

DER TRANSFORMER

Ein Beweis dafür, dass Reggae bereits vor der Jahrtausendwende in Luzern entflammte, ist die Band Der Transformer. Entstanden aus den beiden Reggae/SKA-Formationen Peacestreet und The Same & SKAndal Family, wollte man sich neu orientieren und gründete so im Winter 1998 Der Transformer. Das Ziel dieses Projektes war es, guten Live-Reggae auf Luzerner Bühnen zu bringen, dabei aber auch neue Wege einzuschlagen. Der Transfor-mer sind in Luzern längst Kult, obwohl sie schon seit langem nur noch wenig von sich hören lassen. Die fünf Herren sind Groove-Maschinen der alten Schule. Ihnen gelingt es mit technisch einfachen Mitteln, zu welchen auch alte 60er und 70er Schrott-Anlangen und Effekt-Geräte gehören, den magi-schen alten Dub im Stil von King Tubby wieder auferstehen zu lassen. Dass sie immer noch Luzerns Altherren des Grooves sind, werden sie dir an einem ihrer seltenen Auftritten bei uns am Funk am See beweisen.

× Reggae / Dub× Luzern× rootsconnection.ch/transformer

präsentiert von: B-Sides, Südpol und Sedel!

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19 30PETER KERNEL

Sie lernten sich an der Hochschule für visuelle Kom-munikation in Lugano kennen. Sie war damals Studentin und er Grafiker-Assistent. Eris und Barbara wurden ein Paar. 2005 machten sie zum ersten Mal zusammen Musik für den Soundtrack zum experimentellen Musical «Like a Giant in a Towel». Regie führte die Bassistin gleich selber. Bei dem Soundtrack blieb es nicht. Die beiden brachten zwei Jahre später ihr erstes Album raus. Dieses gefiel. In der Schweiz, in Europa und auch in der zweiten Heimat von Barbara, in Kanada. Spencer Krug, die bessere Hälfte von Wolf Parade, lud Peter Kernel als Support-Act für die Europa-Tour von Wolf Parade ein. Inzwischen lesen sich die Bands, mit denen Peter Kernel bereits die Bühne geteilt haben, wie eine Besten-Liste von Pitchfork: Why?, Twin Shadow, Wild Beasts, The Notwist, Shannon Wright, Mogwai. Blonde Redhead, Trentemøller und Sunset Rubdown.Die Musik von Peter Kernel ist packend. Einerseits ist da der Rhythmus und das dumpfe Dröhnen des Schlagzeugs, andererseits ist da der Refrain —manchmal düster und atemlos, dann wieder kraftvoll und eisig.

× Art-Punk× Tessin× peterkernel.com

präsentiert von: B-Sides, Südpol und Sedel!

frEitag

21 00!

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kleineBühne!Surprise, surprise

Guest!

Den letzten Act vom Freitag-abend halten wir noch unter Verschluss, denn Vorfreude ist ja bekanntlich die grösste Freude.

präsentiert von: B-Sides, Südpol und Sedel!

SÜDPOL

22 30frEitag

NACH DEM FUNK AM SEE IST VOR DEM SÜDPOL

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Südpol ClubTüröffnung 22:00

Eintritt: 15/20

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15 30grosseBühne

SWATKA CITy

Gäbe es eine musikalische Weltkarte, wäre Swatka City darauf eine Grossstadt. Gründervater der Stadt, ääh Band, ist David Nydegger, der im Jahr 2007 ein Demotape mit sieben Songs aufgenommen hat. Um auf einer Bühne auftreten zu können, machte Nydegger sich auf die Suche nach Verstärkung. Seine Suche nach drei anderen Musikern startete er zuhause in Oberdiessbach im Kanton Bern. Und er wurde gleich vor der Haustüre fündig. Swatka City war geboren. Nach der Debut-EP 2009 tourten Swatka City fernab ihrer lokalen Fangemeinde durch Osteuropa und spielten Konzerte in Deutschland, Österreich und Istanbul. Kaum zu Hause angekom-men, gewannen sie 2010 den Wettbewerb des Gurtenfestivals. Fazit der Jury: «Sie waren DIE Entdeckung unseres Contests. Es gibt nicht viele Nachwuchsbands, die des Songschreibens dermas-sen stilsicher mächtig sind.»

Swatka City eine Nachwuchsband? Das war einmal: Mit dem Debüt-Album «Nighthawks» ist das Quartett diesen Frühling definitiv in eine höhere Liga aufgestiegen. Aufgenommen auf einem Bauernhof, in einer Kirche und in einem kleinen Studio in Berlin enthält es zwölf exquisite Song-Perlen. Darauf brillieren sie mit progressiven Indie-Rock-Klängen. Swatka City wissen genau, was sie tun und perfor-men die Songs mitreissend und authentisch. Das ist Pop im besten Sinne.

× Indie-Rock× Bern× swatkacity.com

samstag

grosseBühne

16 45LES yEUx SANS VISAGE

Hätten die drei Musiker rund um Les yeux Sans Visage 30 Jahre früher gelebt, Factory Records aus Manchester, das Label von Joy Division, hätte sie bestimmt ins Visier genommen. Weil Remo Helfens-tein, Ismael Osman und Flavio Merlo aber im Hier und Jetzt leben, sind sie beim Stadtluzerner Label «Little Jig» daheim. Ihre Musik wäre im Manchester der 80er Jahre trotzdem nicht fehl am Platz: Eiskalte Gitarrenklänge, treibende Beats und stampfende Basslinien werden umhüllt von Remo Helfensteins tiefer Stimme.

Nach einigen Vinyl-Singles hatten Les yeux Sans Visage vor zwei Jahren noch lautstark proletet: «Wir geben keine CDs raus und wir machen keine ganzen Alben». Dank neuer Besetzung und frischem Wind hat sich das jetzt geändert: Diesen Frühling haben Les yeux Sans Visage ihr erstes Album veröffentlicht. Mit «Tomorrow Is A Million years» wagen die drei Musiker den nächsten Schritt: Der düstere New Wave von damals wurde mit melodiö-sem Pop aufpoliert und entstanden ist Musik mit einer Reife und Selbstverständlichkeit, wie sie die Zentralschweiz so noch nicht oft zu Gehör bekommen hat. Die Songs sind reduziert und versprühen den unterkühlten Charme der 80er.

× New Wave× Luzern× lesyeuxsansvisage.ch

samstag

grosseBühne

18 00GEILERASDU

Luzerner Hip Hop ist «Deck im Cho». Junge Talente spriessen wie Champignons aus der Nährlösung und seit mit Baba Uslender zum ersten Mal ein Rapper den Kick Ass Award gewonnen hat, weiss das jeder Entlebucher Bergheuer. Den Wagen ins Rollen gebracht, haben aber Andere: Die Luzerner Crew GeilerAsDu hatten der Welt nämlich schon 2008 ihr Debut entgegengeschleudert. Seither haben Luzi, Mike und DJ LUi G mit jedem neuen Track bewiesen, dass man unter einen Hut packen kann, was landläufig als Widerspruch gilt: Den Hip-Hop-Wettbewerb einerseits rotzfrech mitzuspie-len und andererseits mit selbstironischen Texten voller Alltagspoesie zu berühren.

Dem Luzerner Label «Goldon Records» hat die Mischung gefallen und GeilerAsDu als erste Hip-Hop-Crew überhaupt bei sich aufgenommen. Auf diesem Label haben die drei Luzerner diesen Frühling auch ihr zweites Studioalbum «Flöchted» herausgebracht. Dabei handelt es sich um ein süffig produziertes Zweitwerk, welches einerseits absolut clubtauchlig ist, andererseits aber auch nachdenk-lich stimmt.

× Rap / Hip Hop× Lu-Town× geilerasdu.ch

samstag

19 30grosseBühne

My HEART BELONGS TO CECILIA WINTER

Wir schreiben das Jahr 2006. An einer Theatervor-stellung in Zürich treffen sich drei Seelenverwandte. Ihr Auftrag ist es, die Performance musikalisch zu untermalen. Wie weiter? Die drei können sich nicht mehr trennen und auch nicht aufhören, zusammen Musik zu machen. My Heart Belongs To Cecilia Winter ist geboren. Die vielleicht untypischste Schweizer Band, die es im Land momentan gibt, ist entstanden. Kurz darauf durften Thom Luz, Betty Fischer und Kusi Gerber stolz ihre erste EP «Country Boy» präsentieren, welche von Lokalradios rauf und runter gespielt wurde.

Ermutigt durch diesen Erfolg veröffentlichten My Heart Belongs To Cecilia Winter 2010 ihr Langzeit-debüt «Our Love Will Cut Through Everything».

«And there, under the tallest trees, a band called My Heart Belongs To Cecilia Winter has installed their gear.», das sagte das Zürcher Trio mit der Vorliebe für ellenlange Namen. Am Ort, wo die Bäume am Höchsten sind — in weiser Vorausahnung müssen sie die Lidowiese gemeint haben.

× opulenter Traumpop× Züri× myheartbelongstoceciliawinter.ch

samstag

21 00grosseBühne

DUBBy CONQUERORS& GUESTS

The Dubby Conquerors sind eine der vielbeschäf-tigsten Bands der Schweiz, obwohl sie 2005 eigentlich nur als Backing Band gegründet wurden. Bald war den Bandmitgliedern klar, dass ihnen gelegentliche Konzerte und lokale Anerkennung nicht reichen. Mit dem aufstrebenden Schweizer Reggae-Sänger Elijah entwickelten sie darauf eine fette Live-Show und brachten eine Mischung aus klassischem Roots Reggae, welcher mit Dancehall- und Hip-Hop-Elementen angereichert wurde, auf die Schweizer Bühnen. Nach massivem Radio-Airplay und einer ausgedehnten Tour gewann die Zürcher Band zusammen mit Elijah in Italien, am grössten Reggae-Festival Europas, den European Reggae Contest. Mit diesen Erfolgen im Rücken konnten die Dubby Conquerors bald auch als Backing Band für andere Künstler spielen. So teilten sie die Bühne nicht nur mit Romain Virgo, den Delinquent Habits und Glen Washington, sondern auch mit Raggabund, Phenomden, Dodo und Lee Everton.

Diesen Sommer stehen endlich einmal nur sie im Mittelpunkt und bekommen tatkräftige Unterstüt-zung mit Showcases von Raggabund (DE) und den Zürcher Reggae-Aushängeschildern De Luca und Etobasi.

× Roots Reggae/Dub/Dancehall× Züri× dcq.ch

samstag

22 50grosseBühne

NATIONAL FANFARE OF KADEBOSTANy

Was passiert, wenn Musik auf Globalisierung trifft? Die beste Antwort auf diese Frage wäre «The National Fanfare of Kadebostany». Die Genfer Formation experimentiert mit Klängen und Rhyth-men aus völlig unterschiedlichen Erdteilen. Dass dabei Osteuropa mit voller Kraft auf Westeuropa stösst, kapiert man vorerst lange nicht. Denn sobald man die ersten Klänge von The National Fanfare Of Kadebostany hört, sinkt man in die Musik hinein und das Tanzbein ist dabei voll in Aktion.

The National Fanfare ist der Name der Crew rund um den Balkan-Jazzer Kadebostan. Das Musikerkollektiv, dessen Mitglieder aus Rumänien, Kasachstan, Russland, Polen, Paris und Genf stammen, stehen vollgepackt mit Violine, Trompeten, Kontrabass, Akkordeon, Piano und Computer auf der Bühne. Darauf präsentieren die Vollblutkünstler Weltmusik, welche sie mit einer gehörigen Portion Hippie-Attitüde vermischen. Beschreiben die Weltbummler ihren Stil jedoch selber, stösst man auf Bezeichnungen wie «unelektronischen Techno».

× Balkan-Techno× Genf× kadebostany.com

No guts No glory

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17 30

KING GIN CLUB

Das Quartett besteht aus Mitgliedern von Shady And The Vamp, Ophelia’s Iron Vest (Kick Ass Award Gewinner Bestes Album 2010) und The Roaring Twenties. Unter dem neuen Namen «King Gin Club» betreten die Könige jetzt aber Neuland, welche es noch zu erobern gilt. DJ Wicked Wiggler formulierte es sehr passend als er schrieb, dass King Gin Club wissen, wie man einem Pop-Song den nötigen Drive verpasst, während sie einen guten Country Song in tanzgestiefelten Power-Pop verwandeln können, wollen sie den Mädels trotzdem nicht nur Honig um den Mund pinseln und drücken so zwischendrin auch mal punktrashig ab. Wir sind gespannt, welche Schiene sie am Funk am See einschlagen werden.

EVJE

Es war einmal im Süden Norwegens, in einem kleinen Städtchen namens Evje... Äh nein, es war inmitten der Schweiz, genauer gesagt in Luzern. Da wohnte eine junge Frau, die hiess Belia Winnewisser. Belia war mit einer tollen Stimme und mit tausend Ideen gesegnet. Bei Bands wie Joan & The Sailors und den Silver Firs konnte sie beides ausleben. Aber das reichte Belia nicht: 2009 rief sie ihr eigenes Projekt Evje ins Leben. Hier schöpft sie seither aus den Tiefen ihres Geistes und kann eigene Ideen verwirklichen.

Doch dem noch nicht genug: Nach und nach hat sich Belia Verstärkung geholt, Evje wuchs zu einer vierköpfigen Band heran. Gitarre, Schlagzeug, Wurlit-zer und elektronische Einschübe polieren nun Belias unverkennbare Stimme auf. Drei Jahre nach der Entstehung wagt sich das Quartett jetzt langsam an die Öffentlichkeit.

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19 00SILVER FIRS

Die in Bern und Luzern ansässigen Musiker melde-ten sich anfangs 2011 in der Musiklandschaft der Schweiz zurück. Mit im Gepäck war aber nicht nur neue Musik, sondern auch ein neuer Bandname: Aus Must Have Been Tokyo wurde Silver Firs. Anfang Mai dieses Jahres veröffentlichten die sechs Musiker ihren selbstbetitelten Erstling, welcher freudig erwartet und noch glücklicher entgegenge-nommen wurde. Genau dieselbe Vorfreude, mit welcher wir damals auf das Debüt-Album von Silver Firs warteten, teilen wir jetzt, wenn es um den Auftritt des Sextetts am Funk am See geht.

WEBBA

Wer Musik noch auf Kassette aufgenommen hat, muss schon lange Musik machen. Der Berner Rapper und Produzent ist schon seit Jahren in der Schweizer Musikszene tätig.

Eine Redewendung sagt: «Ein alter Hund lernt keine neuen Tricks.» Was auf einige Musiker zutreffen mag, ist bei Webba das genaue Gegenteil: Mit seinem neusten Streich und zweiten Solo-Album «Uswärts!» stellt der Berner unter Beweis, dass es weit und breit keinen Anderen gibt, der so vielseitig ist wie er. Im Gegensatz zum Debüt, hat Webba sein neues Werk mit modernen Klängen wie Dubstep und Drum&Bass aufpoliert.

samstag

22 00BAUCHAMP

In der Romandie schiessen momentan erstklassige Produzenten wie Pilze aus dem Boden. Ein wichtiger Name, der dabei genannt werden muss, ist Bauchamp. Neben seinem mathematischen Können besitzt Bauchamp auch ein grosses Wissen über Kunstgeschichte und Schauspielerei. Alle diese Fähigkeiten hat er jedoch in eine Ecke gestellt und stattdessen sein musikalisches Talent hervor-geholt. Und dass die Musik seine grosse Liebe ist, erkennt man an seiner Experimentierfreude, durch welche er endlich in seinem Funk- und Techno-Zuhause angekommen ist. Dieses Zuhause verlagert er im Sommer für einen Tag auf die Funk am See Bühne, auf der er einen Mix aus perkussivem Techno-Funk, elektro-akustischen Noise und technoiden Gangsta-Rap zum besten geben wird.

Der perfekte Sommer-Kinospass für alle Ver- und Entliebten !

Das verflixte 3.Jahr

Ab 5. Juli im KinoDer neue Film von Frédéric Beigbeder

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Gemeinnützige Gesellschaft LuzernStiftung Kopp-Maus

Samstag 18.8.

Swatka City 15:30Les yeux Sans Visage 16:45GeilerAsDu 18:00 My Heart Belongs To Cecilia Winter 19:30Dubby Conquerors & Guests 21:00National Fanfare Of Kadebostany 22:50

Freitag 17.8.

Der Transformer 18:00Peter Kernel 19:30Surprise Act 21:00

präsentiert von: B-Sides, Südpol und Sedel.

King Gin Club 16:15Evje 17:30Silver Firs 19:00Webba 20:15Bauchamp 22:00