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PRESSESPI EG EL FUSS 2(D(t9 15. FORUM FÜR PODOLOGIE UND FUSSPFLEGE 10. und 1r.. ooroo", ti"o.n"i'"'" *"t*, logie und Fußpflege durch- weg positiv. Die Aussteller un- terstrichen die hohe profes- sionalität und das große In- teresseder Besucher. "Für uns als Aussteller ist die FUSS ei- ne unvezichtbare Veranstal- tung, die seit langem ihren festen Platz in unserem Mes- seterminkalender gefunden hat ", unterstrich Michael Lad- wig, Geschäftsführer der Gus- tav Baehr GmbH. Außer Fußexperten aus dem gesamten Bundesgebiet wa- ren Berufskollegen'aus dem benachbarten Ausland wie den Beneluxstaaten, ausöster- reich und der Schweiz eben- so wie aus Südost- und Nord- europa angereist. Neben der Hauptbesuchergruppe der Podologen und Fußpfleger sprach das interdiszi.plinäre Konzept der FUSS auch Or- thopädieschuhtechniker, Arz - te sowie Vertreter verwand- ter G esundheitsf achberufe wie Physiotherapeuten und xisalltag", so Amrei Döderlin, Podologin ausBerlin. Undwe! ter: ,, Da die Anforderungen an unsere Berufsgruppe stetig wachsen, ist es für uns von entscheidender Bedeutung, stets über aktuelle Entwick- lungen Bescheid zu wissen, um langfristig wettbewerbs- fähig zu bleiben", so die Ber- liner Podologin. Die FUSS ist jedoch nicht nur Treffpunkt erlahrener Fußpro- fis, sondem auch zentrale An- laufstelle für SchtiL}er und Be- rufseinsteiger. Ein wichtiger Schwerpunkt war daher auch 2009 die Präsentation der Fachschulenfür Podologie mit Praxisdemonstrationen von Schülerinnen und Schülern. Höhepunkt des gesellschäft- lichen Rahmenprograrnm war die FUSS-Party am Samstag- abend, die diesmal unter dem Motto ,, 1001Nacht" stand. Die nächste FUSS findet am 09.und 10.Oktober 2010wie- der in Kassel statt, rcd ln Bestform: FUSS 2OO9 Besuch h /! it 2730 Fachbest lVlundOamitqut 10 Besuchern mehr als im \br- jahr - war die FUSS 20dim vergangenen Monat in Kassel :': so gut wie noch nie besucht. Sie alle nutzten das umfang- reiche Weiterbildungspro- graurm mit zahlreichen Vor- trägen und Workshops und verschafften sich bei den über 100 Ausstellern einen Über- blick über neue ebenso wie bewährte Produkte und Be- handlungsmethoden, ,,DieFUSS 2009 hat damit ih- re Position als zentrales Kom- munikationsforum und einzi- ge Spezialveranstaltung für Podologen und Fußpfleger in Deutschland eindeutig be- stätigt", resümierte Alfons Pöppinghaus, Präsident des Zentralverbandes der Podolo- gen uad Fußpfleger Deutsch- lands - ZFD - als Veranstalter der FUSS. Sowohl Aussteller als auch Be- sucher beurteilten das Ange- bot des 15. Forums für Podo- "t zwarnig Vorträgen und Prä- sentationen am Demo-Corner. Besonders die praxisbezoge- nen Kongressthemen wie zum Beispiel ,,Mykosen in der po- dologrischen Praxis' und,, Chro- nische Polyarthritis" waren überaus gut besucht, Auf re- ges Interesse stießen außer- dem die Referate undDiskus- sionsrunden zu akfu ellen bran- chenspezifischen und gesetz- lichen Entwicklungen. Sonub- ten viele Fachbesucher die Gelegenheit, sich in unter- sctlie.dlichen Veranstaltungen über das Thema Hygiene sowie die entsprechenden Vorschriften der aktuellen Betreiberverordnung zum Medizinproduktegesetz zu in- formieren. ,,Die FUSS 2009 liefert uns werfvolle Informa- tionen und Hilfen für den Pra- @ Podologie, LX, Heft 11/2OO9

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PRESSESPI EG EL

FUSS 2(D(t915. FORUM FÜR PODOLOGIE UND FUSSPFLEGE

10. und 1r.. ooroo", ti"o.n"i'"'" *"t*,

logie und Fußpflege durch-weg positiv. Die Aussteller un-terstrichen die hohe profes-sionalität und das große In-teresse der Besucher. "Für unsals Aussteller ist die FUSS ei-ne unvezichtbare Veranstal-tung, die seit langem ihrenfesten Platz in unserem Mes-seterminkalender gefundenhat ", unterstrich Michael Lad-wig, Geschäftsführer der Gus-tav Baehr GmbH.Außer Fußexperten aus demgesamten Bundesgebiet wa-ren Berufskollegen'aus dembenachbarten Ausland wieden Beneluxstaaten, aus öster-reich und der Schweiz eben-so wie aus Südost- und Nord-europa angereist. Neben derHauptbesuchergruppe derPodologen und Fußpflegersprach das interdiszi.plinäreKonzept der FUSS auch Or-thopädieschuhtechniker, Arz -te sowie Vertreter verwand-ter G esundheitsf achberuf ewie Physiotherapeuten und

xisalltag", so Amrei Döderlin,Podologin aus Berlin. Undwe!ter: ,, Da die Anforderungen anunsere Berufsgruppe stetigwachsen, ist es für uns vonentscheidender Bedeutung,stets über aktuelle Entwick-lungen Bescheid zu wissen,um langfristig wettbewerbs-fähig zu bleiben", so die Ber-liner Podologin.Die FUSS ist jedoch nicht nurTreffpunkt erlahrener Fußpro-fis, sondem auch zentrale An-laufstelle für SchtiL}er und Be-rufseinsteiger. Ein wichtigerSchwerpunkt war daher auch2009 die Präsentation derFachschulen für Podologie mitPraxisdemonstrationen vonSchülerinnen und Schülern.Höhepunkt des gesellschäft-lichen Rahmenprograrnm wardie FUSS-Party am Samstag-abend, die diesmal unter demMotto ,, 1001 Nacht" stand.Die nächste FUSS findet am09. und 10. Oktober 2010 wie-der in Kassel statt, rcd

ln Bestform:

FUSS 2OO9Besuch

h /! it 2730 FachbestlVlundOamitqut 10Besuchern mehr als im \br-jahr - war die FUSS 20dimvergangenen Monat in Kassel :':so gut wie noch nie besucht.Sie alle nutzten das umfang-reiche Weiterbildungspro-graurm mit zahlreichen Vor-trägen und Workshops undverschafften sich bei den über100 Ausstellern einen Über-blick über neue ebenso wiebewährte Produkte und Be-handlungsmethoden,,,Die FUSS 2009 hat damit ih-re Position als zentrales Kom-munikationsforum und einzi-ge Spezialveranstaltung fürPodologen und Fußpfleger inDeutschland eindeutig be-stätigt", resümierte AlfonsPöppinghaus, Präsident desZentralverbandes der Podolo-gen uad Fußpfleger Deutsch-lands - ZFD - als Veranstalterder FUSS.Sowohl Aussteller als auch Be-sucher beurteilten das Ange-bot des 15. Forums für Podo-

"tzwarnig Vorträgen und Prä-sentationen am Demo-Corner.Besonders die praxisbezoge-nen Kongressthemen wie zumBeispiel ,,Mykosen in der po-dologrischen Praxis' und,, Chro-nische Polyarthritis" warenüberaus gut besucht, Auf re-ges Interesse stießen außer-dem die Referate undDiskus-sionsrunden zu akfu ellen bran-chenspezifischen und gesetz-lichen Entwicklungen. So nub-ten viele Fachbesucher dieGelegenheit, sich in unter-s ctlie.dlichen Veranstaltungenüber das Thema Hygienesowie die entsprechendenVorschriften der aktuellenBetreiberverordnung zumMedizinproduktegesetz zu in-formieren. ,,Die FUSS 2009liefert uns werfvolle Informa-tionen und Hilfen für den Pra-

@ Podologie, LX, Heft 11/2OO9

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Chefsache

ZauberhaftIn Bestform präsentierte sich die

Forum FUSS 2009, die in Kassel am.|0.

und t t. Oktober zum .l5. Mal ihre

Pforten öffnete.

l( rise, Verluste, Wachstumsrück-| \gang - was seit Monaten die

Schlagzeilen im deutschen Blätterwaldbeherrschte, ging unbeachtet am 15. Fo-rum ftir Podologie und Fußpflege inKassel vorüber. Im Gegenteil - schonwieder meldete das Organisationsteamum Tänia Keese einen Besucherzuwachs:exakt 2730 Fachbesucher (2008 warenes 2 480) sollen neben den über 100 Aus-stellern die Gänge und Räume der Stadt-halle Kassel bevölkert haben.

Position bestätigt,,Die FUSS 2009 hat damit ihre Positionals zentrales Kommunikationsforumuqd einzige Spezialveranstaltung firr Po-dologen und Fußpfleger in Deutschlandeindeutig bestätigt", resümierte AlfonsPöppinghaus, Präsident des Zentralver-bandes der Podologen und FußpflegerDeutschlands (ZFD) als Veranstalter derFUSS.

Sowohl Aussteller als auch Besucherbeurteilten das Angebot des 15. Forumsfrir Podologie und Fußpflege durchwegpositiv. Die Aussteller unterstrichen diehohe Professionalität und das sroße In-

teresse der Besucher. Außer Fußexper-ten aus ganz Deutschland waren auchBerufskollegen aus dem benachbartenAusland wie den Beneluxstaaten, derSchweiz und Österreich sowie aus Süd-ost- und Norderiropa, wie zum BeispielUngarn und Skandinavien, angereist.Neben der Hauptbesuchergruppe Po-dologen und Fußpfleger sprach das in-terdisziplinäre Konzept der FUSS auchOrthopädieschuhtechiriker, Arzte sowieAngehorige verwandter Gesundheits-fachberufe wie Physiotherapeuten undHeilpraktiker an. Erfreulich auch derAnteil von Podologieschtilern und leh-rcn'.422.dies sind 15,5 Prozent der Be-sucher, fanden den Weg nach Kassel.

Wir setzen Zeichen,,Seine" Veranstaltung nutzt der ZFD -

und an seiner Spitze Präsident AlfonsPöppinghaus - um aufberufs- und ver-bandspolitische Zeichen zu verweisen.In seinem Rückblick auf 54 Jahre Ver-bandsgeschichte nannte er unter ande-rem die ehemalige ZFD-Schule inBraunschweig, den ZFD-Ausbildungs-und Rahmenlehrplan mit Abschluss der

1 ZFD-Präsident Alfons Pöppinghaus setz-

tebei der Eröffnung der FUSS 2009 Zeichen

Verbandsprüfung, die Fachzeitschrift,,Der FUSS", das Forum FUSS, die Mit-wirkung am Podologengesetz oder dasAngebot von Pflichtfortbildungsveran-staltungen für zugelasse Leistungser-bringer als Zeichen, die ihren Platz inder Berufsgeschichte gefunden haben.Auch zukünftig werde derVerband Zei-chen setzen, versprach Pöppinghaus.Aktuell nannte er die freiwillige Zertifi-zierungsoffensive und Einfuhrung von

Qualitätsmanagementsystemen in denPraxen oder die Bestrebungen, dass dieTätigkeit medizinische Fußpflege nurnoch durch Podologen und nicht durchKurzausgebildete angeboten werdendürfe.

Er setzte aber auch den ZFD-Mitglie-dern ein Zeichen. Mechthild Köhl undRolf Daßler wurden fur ihr Engagementund Mitarbeit - unter anderen lange

Iahre als 1. Vorsitzende der Landesver-bände Saar beziehungsweise Sachsen-oAnhalt - geehrt. ,,Aktive Mitarbeit istnicht selbsWerständlich", kommentierteAlfons Pöppinghaus die Auszeichnung

2 über mangelnde

Besucherzahlenkonnten dieAusstel-ler nichtklngen. Das

ttielfältige AngebotIockte Podologen,aber auch Arzte, Or-thopadiachuhtech-

niker und Physiothe-

rapeuten in das Kas-

seler Kongress Palais.

40 D E R F U S S 1 1 / 1 2 . 2 0 0 9

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mit der Goldenen Ehrennadel des ZFD(siehe Kasten).

Gut besuchtes FachprogrammSehr gut angenommen wurde auch dasfachliche Rahmenprogramm der FUSS2009 mit dem neu konzipierten interdis-ziplinären Fachkongress, drei Work-shops und über zwanzig Vorträgen undPräsentationen am Demo-Corner.

I nterdisziplinäres ReferententeamGleich von drei Seiten wurde das Krank-heitsbild der chronischen Polyarthritis,einer schweren rheumatischen Erkran-kung, in einem interdisziplinären Vor-trag beleuchtet. ,,Menschen mit rheu-matoider Arthrit is gehen meist wegender Hände zum Arzt. Der Fuß dagegengeht kaputt, bevor der Arzt auch nureinmal hingeguckt hat", meinte Inter-nist und Rheumatologe Dr. RüdigerKlütsch. Er vermittelte anschaulich, wiesich schon frühe Stadien der Erkran-kung erkennen lassen, aber auch, wie dieweitreichenden Folgen der Erkrankungaussehen. ,,Der Podologe hat eineSchlüsseifunktion bei der Vermeidungdieser Folgen", betonte Klütsch. ,,In einbis eineinhalb Iahren kann ein Gelenkzerstört sein. aber die meisten Deut-schen gehen erst nach vier bis sechs fah-ren mit Beschwerden zum Rheumatolo-gen.--

Der Podologe sollte im Verdachtsfallzum Arz.t delegieren, doch welche Ile-handiungsmöglichkeiten hat er selbst?Dies zeigte Podologin Lucia Schmidt,Fachdozentin an der Oskar-Kämmer-Schuie in Braunschweig. Mit der rheu-matoiden Arthritis gehen zahlreicl.reBegleiterscheinungen einher: Drucli-stellen, Schwielen, Harnmer-,und Kr'al-ler.rzehen, Metatarsalgien, Mykosen oder'Fersensporn sind häufig anzutreffen. l)adie rheumatoide Arthritis mit sehr star-

Chefsache

Coldene Ehrennadel verl iehen

Verdiente Mitglieder ehrte der Zentralverband der Podologen und FußpflegerDeurchland (ZFD) auf dem Forum FUSS 2009 in Kassel. Mechthild Köhl, Völk-lingen, und Rolf Daßler, Magdeburg, erhielten von ZFD-Präsident Alfons Pöp-pinghaus die ,,Fhrennadel in Cold" angesteckt. Damit honorierte der ZFD dielangjährige Mitarbeit der beiden Ceehrten in den Cremien des ZFD und ihreVerdienste um das Berufsbi ld. Mechti ld Kohl steht seit vielen Jahren dem Lan- |desverband Saar als l. Vorsitzende vor, Roll Dassler engagiert sich unter ande- Irem in gleicher Posit ion beim Landesverband Sachsen-Anhalt. I

tI

ken Schmerzen vobundcu ist, ist das Nicht zu unterschätzen: Mykosenvorrangige Zicl cirrc rni;glichst schnelle Begeistelung erntete der Vortrag volrSchmerzlir.rclclrrng, jc rrirrlr Beschwerde- Prof. Hans-]tirgen Tietz, der es verstand,bild durch l )rrrclie ntlastungspolster, mit dem Publikum in lebendigen DialogOrthosen, Nage Ikolrcl<tr"rr oder Taping. über Mykoscn zll treten. Piizerkrankun-Empfehlungen flir clie orthopädie- gen von Nägcln und im interdigitalenschuhtechnischc Vclsorgung gab Ortho- Bereich sind schon bci Kindern weit ver-pädieschuhmaclrerrncistcr Hermann breitet, r,crrnitlcltc der Leiter des Berli-Perick. Er zeigtc, nrit welchen Schuh- ner Instituts filr Pilzerkrankungen demzurichtungen uncl Iiinlagen der OSM betroffenen Pr-rblikum mit schockieren-heifen kann, und in welchen Fäl1en den Bildern. Insbesondere falschesorthopädischc lvlaßschuhe, Verbands- Schuhwerk und nicht atmungsaktiveoder Entlastrtngsscl'ruhe unabdingbar Textilien tragen dazu bei. Obwohl Pilzesind. selbst niemanden sterben lasser:r. kön-

3 Podologßche Behandlungsmöglichkeiten im Fokus der Referenten (v. L): Podologin Lucia Schmidt erkldrte, wie der Podologe zur Schmerz-linderung bei rheumatoider Arthritis beitragen kann. Prof . Hans Jürgen Tietz zeigte Behandlungsmöglichkeiten far Mykosen auf. Die Wir-kung der Orthonyxiespange nach Fraser belegten Dr. Gerhard Alyermann und Thomas Knop in ihren Vortrdgen.

D E R F U S S 1 1 / 1 2 , 2 0 0 9 41

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Chqfsache

4 Auch dieses Jahr lieJ\en sich die Besucher der FuSS-Party gründlich vermubern. Ob mit Orientalischem Thnz undurchschaubaren Zauber-

tricL,s oder Feuerspeien des Magiers: Für IJnterhaltung atn Samstagabend war rundum gesorgt.

nen sie der Ausgangspunkt daftir sein,dass offene Hautstellen entstehen undüber sie gefährliche Infektionen. Zudembreitet sich ein Fußpilz wie etwa Candi-da albicans nicht selten auch auf denganzen Körper aus - wie Tietz anhandeiner fast handtellergroßen Mykose aufdem Kopf eines kleinen Mädchens de-monstrierte. Fuß- und Nagelpiiz seienzum Beispiel nicht grundsätzlich von-einander zu unterscheiden, sondern derNagelpilz stelle meist ein fortgeschritte-nes Stadium einer interdigitalen Pilzer-krankung dar. ,,Leider nehmen vieleArzte diese Erkrankung trotzdem nichternst", warnte er - ein Grund mehr, dassPodologen es tun.

Wirkung derFraser-Spange demonstriertSchon länger steht die Forderung imRaum, die Orthonyxie-Nagelkorrektur-Spange nach Fraser in den Leistungska-talog der Krankenkassen aufzunehrnen.Teilweise wurde dies - zumindest inNiedersachsen - schon umgesetzt, be-ziehungsweise geschieht über Kosten-voranschlag. In einem mit zahlreichenBildern gespickten Vortrag belegten Or-

thopäde Dr. Gerhard Nvermann undPodologe Thomas Knop die - aus ihrerSicht - besondere Wirkung der Fraser-Spange durch einige Beispiele. Viele sol-len noch folgen, so dass in einerAnwen-dungsstudie die Erfolge nachvollzogenwerden können.

Viele Fragen, viele Antworten:QM und HygieneQualitatsmangagement und immer wie-der Hygiene sind nach wie vor heißeThemen - dies bestätigten die zahkei-chen Fragen und Diskussionsbeiträge zuden Vorträgen rund um diese Themen.Über die Vorteile, die ein Qualitäts-mangement Praxisinhabern bietet, in-formierte Martina Zander-Wegerhoff,seit 2003 leitende Auditorin für die DINEN ISO 9001 und DIN EN ISO i348s.So manchem Zuhörer entfuhren Seufzer,als sie die einzelnen Punkte darlegte, diees für eine Zertifizierwg zu bedenkengilt - wie etwa getrennte Räume für auf-bereitete und nicht aufbereitete Instru-mente, fur Ultraschall und Desinfek-tion - oder die Vorgaben ftir einen hy-gienisch einwandfreien Instrumenten-transport bei Hausbesuchen.

Zander-Wegerhoff erläuterte die Vor-teile, die ein QM-System, wie sie es inKooperation mit dem ZFD schon jetzt

anbietet, fur die Zukunft bringt Sollten

QM'systeme auch für Podologen baldPflicht werden, dann seien Podologen,die eine ZeüTfizierung nach ZFD-Vor-gaben durchfiihrt hätten, so gut ge-wappnet, dass weitaus weniger Kostenbei einer externen Zertifizierung auf siezukämen.

lnstrumentenauf bereitungnach dem MPCÜber die rechtlichen Vorgaben undEmpfehlungen zur Instrumentenauf-bereitung informierte Dr. SusanneTrumm vom Landesamt für Soziales,

|ugend und Versorgung, Mainz.Dabei äußerte sie sich auch über die

Betreibung von Autoklaven. Ob Geräteder Klasse N, B oder S verwendetwerdenmüssen, richtet sich nach den verwende-ten Medizinprodukten, die nach be-stimmten Vorgaben in unkritische, se-mikritische und kritische Instrumenteunterteilt werden müssen. Für semikri-tische beziehungsweise kritische Hohl-körperinstrumente wie Fräser wirdempfohlen, einen Autoklaven dei KlasseB zu verwenden. Tiumm zufolge seien -

zumindbst in Rheinland-Pfalz - aberauch Geräte der Klasse S akzeptabel, so-fern sich der Podologe vom Herstellerschriftlich bestätigen lasse, dass der Au-toklav daftir geeignet ist, Hohlkörper-instrumente zu sterilisieren.

Ein lJltraschallgerät sei zur Instru-mentenaufbereitung hingegen nichtzwingend notwendig, sei aber firr die ei-gene Sicherheit zu empfehlen.

Hygiene-Diskussion amDemo-CornerAuch am Demo-Corner war die HYgie-ne immer wieder präsent. So diskutier-

5 Ausgebucht wa-

ren die drei Work'

shops zum Thema

Druckntlastung.Podologe lohannesHofmann (r.) gab

den Teilnehmernindividuelle Hilfe-

stellungen bei der

AnfertigungvonDruckentlastungen

für ausgewöhlteBeschwerdebilder.

42 D E R F U S S 1 1 / 1 2 . 2 O O 9

cfigueiras
Hervorheben
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ten Cornelia Wegemund, Firma Oro-chemie, Herbert Briem, Firma Schtrlke& Mayr und Dr. Gerlinde Wagner, FirmaDeutsches Hygienezertifikat, über diesesThema.,,Sie schützen vor allem sich sel-ber * und damit auch ihre Patienten",machte Cornelia Wegemund deutlichund erinnerte daran, dass auch der Ar-beitsschutz hygienische Forderungen andie Praxis stellt.

,,Muss man bei der Umsetzung derRichtlinien wirklich professionelle Hilfein Anspruch nehmen?" war eine Frageaus dem Pubiikum. Im Prinzip ja, könn-te man nach Radio Erirvan ant$'orten.Es seien so viele Bestimmungen zu er-füllen, dass Hilfe durchaus nützlich ist.Der zeitliche Aufiiand sei geringer undman sei auch auf der sicheren Seite, weilauch alle Auflagen wirklich berücksich-tigt werden, argumentierte Dr. GerlindeWagner für die Hilfe von außen. Zrdemkönne ein Zertifikat auch als Marketing-instrument eingesetzt werden, führte sieaus. Auch Herbert Briem und CorneliaWegemund plädierte dafür, seine Hygie-neanstrengungen nach außen zu trans-

portieren. Man könne dem Patienten

ruhig sagen, was man zu seiner Sicher-

heit tue. argumentierte Briem.

Neben der Fragestunde beschäftigte

sich auch Georg Birkner, Firma Ruck,

mit dem Thema. Provokant fragte er:

Sterilgut - alles gut? \Arie viel Hygiene

verträgt die Fußpflege. Über 20 Gesetze,

Richtlinien und Anordnungen würden

sich mit diesem Thema beschäftigen, so

Birkner und wandte sich vehement ge-

gen eine Übertragung von klinischen

Anforderungen auf die Fußpflege. Eine

sehr gute Maßnahme sei immer noch

die .,Händeaulbereitung" - sprich die

richtige Händedesinfektion.Allerdings dürfe man das Thema auf

keinen Fa11 auf die leichte Schulter neh-

men. Denn nach einem BGH-Urteil aus

dem lahr 2007 (AIZ: VI ZR 158) muss

der Behandier bei - auch nur angenom-

menen * Hygienefehlern, nachweisen,

das er alle vorsorglichen Hlgienemaß-

nahmen bestimmungsgemäß durchge-

führt hat. Es kommt somit zur lleweis-

lastumkehr. I)er Poclologe oder Irr.rll-

pf leger mr,rss nachrvciscn, dass ct ' r l l t 's

.L- ^{- - -1.. ̂L , t i c t > c L t t c

FUSS 2010lnformationen zum FUSS am 9. und 10.Oktober 20lO gibt es beim KongressbÜro

]un'u *":r"

,.Beauty Lonsult ^Angerer >trarse I

83346 Ber8en

Tel, 0 86 62 /48 58 00,Fax 08662 /485801 ,E-Mail: fu [email protected],u'n'w.fuss2009.de

richtig gemacht hat. ,,Ihre Dokumenta-

tion sollte dann hieb- und stichfest

sein", gab Birkner den Zuhörern mit auf

den \Ä/eg.Nach der rundum gelungenen Veran-

staltung darf man sich schon jetzt auf

die nächste FUSS freuen: sie findet am

9. und 10. Ol<tober 2010 wieder in der

Stircl thal lc Kasscl statt . " tom/sw

FEG$S ä*S*19. FORUM FOR PODOLOGIE UND FUISPFL[6I

10. und 11. Oktober,Stadthal le Kassel

' l i i , , t - r : l ; : r . . , i : : , j i . : : ,

i : i : , : : : : ' i i : , : .1,1: Am 10. Und 11.

Oktober 2009 fand in Kas-scl die FUSS 2009 sratt.[ )ic zentrale Veranstaltungvcrzeichnete iber 2 700lJr:sucher. Das interdiszip-liniire Konzept sprach neben Podologentr:r Gesundheitsberufe an. Die nächsteOktober 2010 in Kassel stattfinden.

FUSS ZO(}9I5. 'ORUM fÜR POOOTOGIf UND FUSSPfL€G€

'10. und 11. Oktob€r,Stadthalle Kassel

auch Angehorigc verwancl-FUSS wirc'l arn 9. uncl 10.

KOSMETIK international i2/2OOg

Rund um den FußFUSS 2009 Die diesjährige FUSS inKassel konnte einen Besucherzuwachsverbuchen: Rund 2 700 Podologenund Fußpfleger nutzten das umfang-reiche Weiterbildungsprogrammund informierten sich bei den über100 Ausstellern über deren Produkt-palette sowie Behandlungsangebote.Der Termin für nächstes Jahr stehtauch schon fest 2010 findet dieFUSS vom 9. bis 10. Oktober in denaltbewährten Hallen in Kassel statt.

GUT zu FUSS 4/09

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