Fussbodenheizung

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BHKS-Almanach28 FubodenheizungElementares+InnovativesDieFubodenheizung,fr-herdieteuereLuxusvariante derHeizungssysteme,wird zum Standard.SteigendeAnforderungen andenKomfortundimmer gnstigerebauphysikalische Voraussetzungenhabenzu dieserVerbreitungbeigetra-gen.DiepositivenEigenschaften dieses Heizungssystems ber-wiegen:behaglich und komfortabel.hygienischkeineLuftum-wlzung,keineStaubver-brennungdankniedriger Oberfchentemperaturen.gesundesRaumklimadurch niedrigereLufttemperatur unddamithhererrel.Luft-feuchte.ermglichtanspruchsvolle Architektur.langlebig und wartungsarm.energiesparend und umwelt-freundlich.OptimaleTemperaturvertei-lung (Schichtung) im Raum.EinederwichtigstenEigen-schaftenderFubodenhei-zungistderBetriebimNie-dertemperaturbereich. Das ist dieeinzigeAlternativegegen immerhhereEnergiepreise. AlleEnergieerzeugerauch zuknftigarbeitenimNie-dertemperaturbereicham wirtschaftlichsten.Dieobengenanntenposi-tivenEigenschaftenwerden von den Nutzern der Wohnun-gen leider nicht immer best-tigt.DerGrundsindFehler, dieauffalscheBerechnung undAuslegungsowiefeh-lendemhydraulischenAb-gleichderAnlagezurckzu-fhren sind. Elementares zur Fuboden-heizungHiereinigewichtigeBegiffe zum besseren Verstndnis der FunktionderFubodenhei-zung.Heizlast DieRaumheizlastistdie Wrmemenge,diestndlich auseinemwrmerenRaum beralleRaumumschlie-ungs-Flchenandiekltere Umgebung abfiet.DazukommtnochderAn-teil,dernachdemLftendie kalte Frischluft aufheizt.DieseinBild 1symbolisch dargestellteabflieende Raumheizlastmussdem Raum ber die Raum-Heizf-chedauerndzugefhrtwer-den,umdievorgegebene Raumtemperatur zu halten.Die Gre der Raumheizlast verndert sich natrlich in Ab-hngigkeitdersichvern-dernden Auentemperatur.Dieautomatischeauen-temperaturabhngigeSteue-rungderHeizwasser-Tempe-raturstelltdemRaumimmer dierichtige,derHeizlastent-sprechende Wrmemenge zur Verfgung.DieHeizwasser-Temperatur ist fr alle Rume des Hauses gleich.WrmebilanzWieinBild 2dargestellt, mussdieHeizlast,dieder Raum laufend an seine kltere Umgebung verliert, dem Raum laufend(zu100 %)berdie Heizfchewiederzugefhrt werden.FremdwrmeDerFremdwrme-Eintrag istdiedemRaumzustzlich zugefhrte Wrmemenge. WieinBild 3dargestellt, handelt es sich um Wrme, die entwedervonauenberdie SonneindenRaumeinge-strahltwird,oderimRaum vonGerten,Kaminofenusw. abgegeben wird.FormendesFremdwrme-eintrages:Sonneneinstrahlung groe Fenster nachSden (hoch).Heizkamin / Kachelofen (In-tern extrem hoch).Kchenherd,Backofen, Khlschrank (Intern).Beleuchtung,Fernseher, EDV,Personen,Maschinen (Intern).DieGrenordnungender meistkurzfristigenFremd-wrme-Eintrgeknnennur geschtzt werden. DieIntensitt,Dauerund Hufigkeitistsehrunter-schiedlich:Der Wrmezufuss durch ei-nenvollverglastenGiebel kannimFebruarfreinige Stunden bis ca. 70%, der eines Heizkaminsber100 %der Heizlast dieses Raumes betra-gen. DieanderenFormenvon Fremdwrme-Eintrgenlie-gen meistens unter 25 %.ObwohlmitRaumthermos-tatenausgestattet,istbeider FubodenheizungalsHeiz-fche im Gegensatz zu Stahl-heizkrpern eine schnelle Re-aktionderRegelungstechnik aufeinenFremdwrme-Ein-trag nicht mglich. Der Grund ist die Trgheit.TrgheitDieFubodenheizung,die der Nutzer sprt, istnicht tr-ge nur die Technik !BeiderFubodenheizung ergibtsichdurchdas Wrme-Dipl.-Ing.FHPeterGabanyi.Bild1:Raumheizlast:dievonwarmnachkaltabflieendeWrmeberdieUmschlieungs-flcheneinesRaumes.Bild2:DieWrmemenge,diedemRaumberdieFuboden-heizflchezugefhrtwird,mugleichderabflieendenHeizlastsein. Bild3:MglicheFormenvonFremdwrme-Eintrgen.Technische Trends und NormungBHKS-Almanach28 1 speichervermgendesHeiz-estrichs je nach Strke und Art des Bodenbelags eine Verzugs- oderReaktionszeitvonca. 2Stunden.Einfachausgedrckt:Die tatschlicheTrgheitbe-schrnkt sich auf den Wrme-fussvomRohr(Heizwasser) andieEstrichoberflche (Heizflche).Findenkeine mechanischenregeltech-nischenEingriffestatt,fiet dieWrmedauernd,man merkt diese Verzugszeit nicht. Die eigentliche Regelung der Fubodenheizung,diedie Raumtemperaturundsomit den Nutzer direkt beeinfusst, funktioniertoptimalundre-aktionsschnellzwischenFu-bodenoberfcheundRaum-luft, der sogenannte Selbstre-geleffekt.Vorraussetzungist jedochdiekonstante Wrme-zufuhrberdasHeizwasser an den Estrich. Der Selbstregeleffekt funkti-oniertnichtbeikaltemEst-richnachlngergeschlosse-nem Thermostatventil.DasistdieFolgevonber-migerFremdwrme-Ein-wirkung, falsch verstandenem Energiesparwillendurch SchlieendesThermostat-ventils, berdimensionierung derBoden-Wrmeabgabe durchengerenRohrabstand, fehlendemhyraulischemAb-gleich.DietechnischeLsung,das kompletteAuskhlendesBo-dens bei geschlossenem Ther-mostatventilzuvermeiden, sindzustzlicheelektrische Bodenfhlerodermecha-nischeRaumregler,wiedie UniboxEBVvonOventrop, mit patentiertem Bypass. Die-ser Bypass soll auch als preis-werteAlternativezudenBo- denfhlern eingesetzt werden. BestehendeAnlagensollen durch Ventil-EinstzemitBy-passnachgerstetwerden knnen.InBild schliet der Raum-thermostatbeiFremdwrme-Eintrag(Sonne).DerHeiz-estrich gibt noch ca. 2 Stunden lang Wrme an den Raum ab, bis der Boden kalt ist.Bild5 zeigt den kritischeren Fall:DerFremdwrme-Ein-traghrtauf,derBodenist kalt,dieRaumtemperatur sinkt in Folge eines kalten Bo-dens,derRaumthermostat ffnet. Es dauert wieder ca. 2 Stun-den bist der Boden seine volle Leistung von 100 % erreicht !Die vom Gesetzgeber vorge-schriebenenselbstttigwir-kendenRaumtemperatur-Steuerungen sind aus der Sicht derEnergieeinsparungsinn-voll,frdieRegelungbei schneller nderung der Raum-temperaturjedochnichtge-eignet.DieseAufgabebernimmt der Selbstregeleffekt!SelbstregeleffektDerBVFBundesverband Fl chenhei zungene. V. schreibt:DerSelbstregelef-fekt der Fubodenheizung er-folgtunabhngigvonregel-technischen Anlagen und zeit-gleichmitdenvernderten Raumbedingungen.Der Selbstregeleffekt, der im Niedertemperaturbereicham bestenfunktioniert,istein komplizierterdynamischer Prozess.InderPraxisjedoch, wirddieWrmeabgabeder Fubodenheizungaufein-fachstephysikalischeWeise, ohne einen mechanischen re-geltechnischenEingriffgere-gelt.DiephysikalischenGrund-begriffe hierfr lauten:Die Wrme fiet immer von warmnachkalt.(Vomwar-menBodenzurklteren Raumluft)Die Gre des Wrmefusses wird von der Temperaturdif-ferenzzwischenwarmund kalt bestimmt.(TemperaturdifferenzinK (Kelvin))In den folgenden Beispielen bleibenAuentemperatur, Bodenoberfchen-Tempera-turundHeizwassermenge konstant.NurdieRaumluft-Temperaturverndertsich durchFremdwrme-Eintrge oderkalteAuenluftnach Stolften.InBild 6wirdderdurch-schnittlicheBetriebszustand whrendderHeizperiodege-zeigt.Kein Fremdwrme-Eintrag.BeidurchschnittlicherAu-entemperatur der Heizperio-degibtderBodenbeieiner Oberflchentemperaturvon 24CdiegeforderteHeizleis-tung(100 %)andieRaumluft ab,dasentsprichtderabfie-endenHeizlast(100%).Da-durch wird die Raumtempera-tur von 20C gehalten.Bilanz:24C - 20C = 4 K ()4 K =100%Wrmeabgabe Boden0%Fremdwrme-Eintrag100%Heizlast nach drauenInBild 7:GleicheRandbe-dingungenwievor,durch Fremdwrme-Eintragsteigt dieRaumtemperaturauf +22C.DerTemperaturunter-schiedhalbiertsichauf2K, was50%Wrmeabgabedes BodensandenRaumbedeu-tet.Bilanz:24C - 22C = 2 K2 K =50%Wrmeabgabe Boden50%Fremdwrme-Eintrag100%Heizlast nach drauenInBild 8:GleicheRandbe-dingungenwievor,jedochist dieRaumtemperaturdurch extremenFremdwrme-Ein-trag auf +24C gestiegen. Tem-peraturunterschied 0 K.Zeitgleichistdie Wrmeab-gabedesBodensaufNullge-gangen. Es fiet keine Wrme mehr.Bilanz:24C - 24C = 0 K0 K =0%Wrmeabgabe Boden100%Fremdwrme-Eintrag100%Heizlast nach drauenBild5:Raumthermostatge-ffnetBodenbrauchtca.2Stunden,biserdiegeforderteBetriebstemperaturerreicht.Bild:Raumthermostatge-schlossen-Bodengibtnochca.2StundenWrmeab.Bild6:VereinfachtesBeispieldesWrmeflussesvonwarm(Boden)nachkalt(Raum)beinormalenBedingungen.Bild7:GeringererWrmeflussbeihhererRaumtemperatur.2 BHKS-Almanach28 InBild 9:GleicheRandbe-dingungenwievor,jedochist dieRaumtemperaturnach Fensterlftungkurzfristigauf +16Cabgesunken.Tempera-turunterschied auf 8 K gestie-gen.DieWrmeabgabedes Bodens betrgt jetzt 200 %.Bilanz:24C - 16C = 8 K8 K =200%Wrmeabgabe Boden100%Fremdwrme-Eintrag100%Heizlast zum Aufheizender Frischluft nachdem LftenDieseDarstellungsweiseist vereinfacht.InWirklichkeit handelt es sich um einen kom-pliziertendynamischenPro-zess.Regelungs-VorschriftenEnEV12Regelungvon Zentralheizungen.AusdemTitelgehtbereits hervor, dass mit dieser Verord-nungnichtdieFubodenhei-zungimspeziellengemeint ist.DieEnEVverlangtzwei gleichzeitigwirkendeFormen der Regelung (Bild 10):1. 12 / 1 Gebudeweise Re-gelungderHeizwasser-Temperatur in Abhngigkeit der Auentemperatur.DiezentralenRegelungs-einrichtungen nach 12 Abs.1 EnEV sollen sicherstellen, da stets nur soviel Wrme im Ver-teilnetzvorgehaltenwird,wie zeitnahverbrauchtwerden kann. Damit sollen die Verlus-tederVerteilungundErzeu-gung begrenzt werden. 2. 12 / 2 Raumweise Rege-lung der Heizwasser-Menge inAbhngigkeitderRaum-temperatur.DieraumweisenRegelein-richtungennach12Abs.2 EnEV sollen sicherstellen, dass durchregeltechnischeBe-rcksichtigungderimallge-meinenraumweiseunter-schiedlichenFremdwrme-Eintrge(durchSonnenein-strahlungundNutzung)wei-tere Verlustedurchdieunge-wollteberheizungvonRu-men verringert werden.Regelung Funktionsweise und praktische Auswir-kungen1.)Die gebudeweise auen-temperaturabhngigeRe-gelungstelltunterEinbe-ziehung aller individuellen Gebudedatenund-para-meter,frjedeAuentem-peraturdieentsprechende Heizwasser-Temperatur im gesamtenGebudebereit.Bei richtig berechneter und hydraulischabgeglichener Heizungsanlageohne Fremdwrme-Eintrge wrealleindieseFormder Regelung ausreichend. 2.)DieraumweiseTempera-turregelungdurchVern-derungderHeizwasser-Menge erfllt die Funktion desEnergiesparens.Die tatschlicheraumweise Regelung wird vom Selbst-regeleffektbernommen. DieserEnergiesparwille desGesetzgebersgehtzu Lasten des Komforts, wenn dieAnlageohneEstrich-fhleroderEBV-Boxmit Bypassausgerstetist. Nachweislichwrdeber einenkorrektundnach-prfbardurchgefhrten hydraulischen Abgleich er-heblichmehrEnergiege-spart werden.Bild 11:KeinFremdwrme-Eintrag,Ventiloffen.Dem RaumwirdnurdieWrme-menge ber den Boden zuge-fhrt,die als Heizlast ber die Raumumschlieungsflchen abfiet.Bilanz:100 %FBHZ-Wrme an den Raum100 %Heizlast nach drauenBild12: Nach Fremdwrme-EintragdurchSonnenein-strahlungschlietdas Ventil. BodenundRaumkhlenin-nerhalb von ca. zwei Stunden aus.Bilanz:0 %FBHZ-Wrme an den Raum 50 %Fremdwrme-Eintrag an den Raum100 %Heizlast nach drauen50 %Defzit durch Fehlfunktion!!EsgibtLeistungsdefizite durchbereitserwhnteMn-gel,dieinsbesonderebei kurzen, intensiven Fremdwr-Bild8:KeinWrmeflussbeiTem-peratur-GleichstandzwischenBoden-undRaum-Temperatur.Bild9:ExtremerWrmeflussvomBodenandenRaumnachStolftung.Bild1:DievonderEnEVgefordertenzweiFormenderRegelung.Bild11:KeinFremdwrme-Ein-trag,dieWrmezufuhrandieBodenheizflcheistoffen.Bild12:BeiFremdwrme-Ein-tragwirddieWrmezufuhrandenBodenunterbrochen.Technische Trends und NormungBHKS-Almanach28 3 me-Eintrgenauchvomgut-mtigen dynamischen Verhal-tendesRaumesnichtaufge-fangenwerdenknnen. Raum-undBoden-Tempera-turschwankungensinddie Folge. Flschlicherweise sollen en-gereRohrabstndedieses Mankobeheben.Dadurch wirdjedochdieHeizleistung desBodensandenRauman-gehoben.Diesesknstliche berheizendesRaumeshat einenochhhereSchaltfre-quenzdes Thermostatventils zur Folge.EchteHilfebringthiernur einRaum-Regelventil,dass beimSchlievorgangnurden Heizwasseranteil absperrt, der derWrmemengedesmaxi-malmglichenFremdwr-me-Eintrages entspricht.Dadurch wird die Leistungs-AmplitudeoderSchwankung derWrmeabgabedesHeiz-estrichsflacher.DieRaum- und Boden-Temperatur bleibt konstanter.BessergedmmteHuser mitniedrigerspezifischer Heizlastreagierenbesonders empfindlichaufFremdwr-me-Eintrge. Hier ist die Kom-forteinbue am grten.Wie bereits erwhnt, knnen BodenfhlerunddasBypass-System diese oben genannten Problememinimierenbzw. beheben. KannmandemBauherren oder Wohnungskuferdiesen technischenFortschrittvor-enthalten ? Inwelchem Verhltnisste-hendieMehrkostenzum Komfort-Plus ?Bild13: Ein Thermostatven-tilmitBypassingeffnetem Zustand.DieHeizwassermengewird zu je 50% durch Ventil und By-passderBodenheizfchezu-gefhrt. In diesem Beispiel ist mit ei-nerFremdwrmevonmaxi-mal 50% zu rechnen.Bilanz:50%+50%FBHZ-Wrme an den Raum100%Heizlast nach drauenBild 1:GleicheRandbe-dingungenwievor,jedoch Fremdwrme-Eintragdurch Sonneneinstrahlung.DerRaumt hermost at schliet,reduziertsomitdie WrmezufuhrandieBoden-Heizflche(Energieeinspa-rung).Die durch den Bypass zirku-lierendeRestwassermenge reicht jedoch aus, um den Bo-den nicht komplett auskhlen zulassen.Dadurchwirdder Komfort erhht. NachBeendigungderSon-neneinstrahlungistdieWie-deraufheizphase krzer.Bilanz:50%FBHZ-Wrme an den Raum50%Fremdwrme in den Raum100%Heizlast nach drauen1. Verbesserungswrdige FubodenheizungDie Mindestforderung lautet leider oft: Es muss warm wer-den und den gesetzlichen Vor-schriftenentsprechen;das ist zu wenig!Langsamsetzentechnisch informierteWohnungskufer dieMesslattederForderun-gen,wasdieFubodenhei-zung anbelangt, hher.DiewichtigstenVorausset-zungenfreinekomfortable undenergiesparendeFubo-denheizung sind :ein weitsichtiger Bauherr, fr dentechnischeArgumente mehr zhlen als billiges Ma-terial.ein erfahrener Planer, der die AnlageunterEinbeziehung allerNormen,Vorschriften nachdemneuestenStand der Technik plant.ein erfahrener, auch fr neue Systeme offenen Installateur, derdieBaustelleerstnach Durchfhrungdeshydrau-lischen Abgleichs verlt.a.)SchwachstelleBodenkonstruktion / Schallschutz InhochwertigenWoh-nungenwirdimmerhufger auch hochwertiges Trittschall-Dmmaterial unter den Heiz-estrich eingebaut, das bei glei-cherKonstruktionshheei-nenerhhtenSchallschutz garantiert.WennmandieBaupraxis kennt,istdasinsbesondere auchinHinsichtaufkreu-zendeElektroleitungenauf demRohfubodeneinegute Empfehlung.Angestrebtwerdensollen verbesserteTrittschallwerte von30dB.Undwenigerz. B. mit Mineralwolle S15-DES SH 30-5.Das andere negative Extrem sinddiebilligenSystememit DmmplattenausdemBau-markt,diezu Tackerplatten umfunktioniert werden.DieseBoden-Konstruktio-nenerreichenmeistensdie Mindestanforderungen nicht.DieobersteDmmschicht unter dem Estrich bernimmt inderRegeldieFunktionder Trittschalldmmung.Dut-zendevon Tacker-Nadelnpro m2 durchbohren die Folie und dringenindiedarunterlie-gendeTrittschall-Dmmung ein.BeimrauenBaustellenbe-trieblsstessichnichtver-meiden,daauchEstrichin die Trittschall-Dmmung ein-sickert.DiedynamischeStei-figkeitderTrittschalldm-mung wird entgegen der Her-Bild13:DasVerhaltendesVen-tilsmitBypasskeineFremd-wrme.Bild1:DasVerhaltendesVen-tilsmitBypassbeieinemFremd-wrme-Eintrag.Bild15:DarstellungeinerkonventionellenzentralenWohnungsver-teilungmitHilfsenergie. BHKS-Almanach28 stellerangabenegativvern-dert.DieseFehlerknnensich spteralsSchallbrckendar-stellen.Formen der Wohnungsvertei-lung bei Fubodenheizung:BeiderzentralenWoh-nungsverteilung (Bild15) sind dieRaumfhler(messen)je-den Raumes mit den Stellmo-toren der Regelventile (regeln) aufden VerteilernberElek-troleitungenoderFunkmit-einander verbunden. ZustzlichistjederRaum bzw. Heizkreis ber Heizungs- ZuleitungenimEstrichmit dem Verteiler verbunden. Die-seZuleitungengebeninden durchfahrenenRumenun-kontrolliert Wrme ab, die das EnergiesparzielderRaum-thermostate in Frage stellen.BeiderdezentralenWoh-nungsverteilung(Bild 16)werdenalleRumebereine unterhalb des Estrichs liegen-de, isolierte Verteilleitung ver-sorgt.RaumfhlerundRegel-ventil,alsomessenundre-geln,sindineinemGert untergebracht.Daherwird keineHilfsenergieund Elektroinstallationbentigt. Die Zuleitung zu den Rumen gibtkeineunkontrollierte Wrme ab.Zentrale Wohnungs- verteilungProblem:Verteiler-StandortFolgende Kriterien muss der Planer bei der Wahl des Vertei-lerstandortes beachten:StandortinderNhedes Steigstranges(kurzeLei-tungsverzge).StandortinderWohnungs-mittewegenkurzerZulei-tungenzuallenRumen/ Kreisen.optischmglichstunauffl-lig.Wandmufr Verteiler60- 120cmausreichendgro sein.Wandstrkemugegen NassrumeeineMindesdi-cke aufweisen. (Strom)WndeimBereichvon Schlafrumen aus Gerusch-grnden(Motorantriebe) meiden.Unerwnschte Wrmeabga-bedesVerteilerkastensbe-rcksichtigen.Problem:ZuleitungenvomVerteilerzumRaumistderWohnungsflurein Raum,dereineneigenen Heizkreis bekommt?hchsteWrmeabgabeund Temperatur an den Raum im Verteilerbereich.groeSpannungenimEst-rich,fallskeineigenerHeiz-kreis im Flur. Hohe Tempera-Bild16:DezentraleWohnungsverteilungHilfsenergieistnichter-forderlich.turen vor dem Verteiler (5 cm RA)undBereicheohneZu-leitungen sind der Grund.hoheOberfchentempera-turenvordem Verteilerent-sprechendenForderungen derParkettleger nicht.IsolierteLeitungenimEst-richvordem Verteilerredu-zierendiegeforderteEst-ri ch-Mi ndestabdeckung ber dem Rohrscheitel.ZuleitungenvomVerteiler, isoliertaufdemRohfubo-den,durchbrechenbeim bergang in den darberlie-genden Heizestrich die Tritt-schalldmmung.Problem:ElektroverbindungRaumVerteilerhoherElektroinstallations-Aufwand.unntigerStromverbrauch und Umweltverschmutzung.hohe Wartungskosten wegen kurzerLebensdauerder Stellmotoren.unerwnschteBelastung durchelektromagnetische Felder oder Funkwellen.Dezentrale Wohnungs- verteilungAbwgung:BaunebenkostenundMehr-aufwandhhereBaunebenkosten durchEinbauderEBV-Bo-xenundZuleitungeninje-denRaum.DieKostenfr denEinbaueineszentralen Verteilersundderkom-plettenElektoinstallation entfallen dagegen.Kostenfrzustzliches Rohr undFormstckealsZulei-tungunterdemEstrichzu denEBV-Boxen. Die Materi-alkosten fr Zuleitungen und ElektrokabelmitLeerrohren vom Raumfhler zum Vertei-lerderZentralen Verteilung entfallen dagegen.BeiEinsatzderUniboxEBV oderanderenBypass-Syste-menalsauchbeiEstrichfh-lernkannderMindest-Verle-geabstandimWohnungsbau von20auf 25bzw.30cman-gehoben werden. Damit kann beidiesenRumenbisber 20 %Rohrmaterialeingespart werden.Diedirektvergleichbaren Materialkosten zwischen zen-tralem Verteiler und dezentra-lenEBV-Boxensindungefhr gleich.Wennjedochbeider zentralenWohnungsvertei-lung alle Rume der Wohnung miteinemBodenfhleraus-gerstet werden, ist diese An-lageform nicht billiger. (Quel-le: Oventrop Bruttopreisliste)EswarenzuerstdieArchi-tekten,diedie Vorteiledieses Systems erkannten:GarantierthhererKomfort durchpatentiertenBypass (beiOventrop)vergleichbar mitzustzlichenBodenfh-lern.kein zentraler Wohnungsver-teiler,keinStandortprob-lem.keine Gerusche der Stellan-triebe.kein Stromverbrauch.keineWartung,keineLe-bensdauerprobleme.keineelektromagnetische StrahlungoderFunkwellen-belastung.Flurwirdeigenstndiger Heizkreis,absperr-undre-gelbar.keineunkontrollierteWr-meabgabedesBodensim FlurbereichdurchZuleitun-gen.keineProblememitEstrich- undParkettlegerim(Hoch-temperatur-)Verteilerbe-reich.kein Durchbrechen der Tritt-schall-DmmungdurchZu-leitungen.GuteenergetischeBewer-tung, da keine Hilfsenergie.keineSpannungsprobleme (Dehnfugen)imEstrichbei mehrerenHeizkreisenpro Raum (DIN 18560-04).garantierter geforderter Min-dest-Wasserdurchsatzfr WrmepumpenohnePuf-ferspeicher.KhlungdesBodensmittels Bypass mglich.Technische Trends und NormungBHKS-Almanach28 5 EBV-Boxwegenderkleinen AbmessungnachPrfung auchinWohnungstrenn- und Treppenhauswnde ein-baubar.Mit mechanischem Fernfh-ler lieferbar. Stetigregler.2.Innovations-BeitragOventropZudiesemThemahatdie FirmaOventrop,dieseitJah-renbekannteundbewhrte Unibox-ReiheumdenTyp E-BV(Bild 17)erweitert. DieseneueUniboxistdank patentiertem Bypass den zen-tralen Verteilersystemen ohne Estrichfhler berlegen.ZudenFunktionenRegeln, Steuern,hydraulischAbglei-chen,Entlften,Entleeren kommt die Funktion der Mini-mierungderBodentempera-turalsBeitragzurSteigerung des Komforts dazu.DurchdenVerzichtauf Fremdenergiewirdgleichzei-tigeinBeitragzurEnergie-einsparung und zum Umwelt-schutz geleistet.DieEnergieeinsparung durchRaumthermostatebei der Fubodenheizung betrgt lautBundesverbandWrme-Bild17:RaumthermostatmiteinstellbaremBypassohneHilfs-energie.(BildOventrop)Der 8HKS haI Im ZusammehwIrkeh mII der 8uhdesprIsIelle Ir 1echhIsche CebaudeausrsIuhg eIh IhIIagIges SemIhar zur DIN V 18___ ehIwIckelI. Das SemIhar rIchIeI sIch ah qualIhzIerIe IhgehIeure uhd ArchIIekIeh, dIe ehIsprechehd deh AhIorderuhgeh der EhergIeeIhsparverordhuhg EhEV 2oo; EhergIeausweIse Ir NIchIwohhgebaude ersIelleh mchIeh.Der erIolgreIche SemIhar-8esuch wIrd durch eIh ZerIIhkaI der 8uhdesprI-sIelle besIaIIgI. Fr MIIglIeder der 8HKS-OrgahIsaIIoh wIrd eIhe reduzIerIe 1eIlhehmergebhr erhobeh.DIe hachsIeh SemIharIermIhe:/3+_fp0-+J^f/--5fkAppbialoc 6+_fp.0+Grkf/--5fkE^j_rod ..+_fp.2+>rdrpq/--5fkPqrqqd^oq?EHP*Pbjfk^oobfebwroAFKS.52667Fkcloj^qflkbkrka>kjbiabrkqboi^dbkkabkPfbfjFkqbokbqrkqbottt+_ehp+abIm 8ereIch>hqrbiiGegrndet 1898Bkbodbqfp`eb?btboqrkdslkKf`eq*Tlekdb_rabkpumpe (BWP) e.V. ca. 2 %. Der Stromverbrauch fr die Steue-rungdrfteteilweisebis1% betragen, was im Widerspruch zudenEnergiespar-Bem-hungen der EnEVsteht.ImVergleichdazu:Dietat-schlicheEnergieeinsparung derFubodenheizunggegen-berHeizkrpernliegtbei10 - 15 %.JenachmglichemFremd-wrme-Eintragkanndie Was-sermengedurchdenpaten-tiertenBypassvomNutzer berdiewerkseitigeVorein-stellungvon25%hinaus zwischen 0 100 % eingestellt werden.Bild18+19 zeigen das Auf-heizverhalten, die Estrichtem-peraturunddieWiederauf-heizzeiteinerFubodenhei-zungmitundohneBypass-ventil.AnschlussartenDerGesetzgeberfordert u. a.,jedenHeizkreiseinzeln absperrbarzumachen.Dar-ausergebensichmehrere Mglichkeiten der Wohnungs-verteilung.EinrohrverteilungBild2: Bei der am hufgs-ten eingesetzten ,,kostengns-tigeren Variante wird nur der Vorlauf auf dem Rohfuboden unter dem Heizestrich verlegt undmitdenEBV-Boxenver-bunden.DieRcklauflei-tungendereinzelnenHeiz-kreisewerdenwiebeieiner ZentralenVerteilungzu 6 BHKS-Almanach28 Bild19:MglicherTemperaturverlaufundLadezustandmitBypass.(BildOventrop)Bild18:MglicherTemperaturverlaufundLadezustanddesHeiz-estrichsohneBypass.(BildOventrop)einem zentralen kleinen Rck-laufsammler zurckgefhrt.ZweirohrverteilungBild 21:Beidieser Variante werdenbeideLeitungenalso Vor-undRcklauf,aufdem Rohfuboden zu den EBV-Bo-xen(Vorlauf )unddenRLA-Boxen(Rcklauf )einesjeden Raumes verlegt.Der Wohnungsfurerhltin beidenFlleneineneigenen Heizkreis.Berechnung und PlanungJedesFubodenheizungs-Systemkannbeidezentraler Bild2:SchemaeinerWohnungs-VerteilungmitzentralemRcklauf-Sammler.Bild21:WohnungsverteilungmitraumweiserRcklaufbox.Verteilungwiebishermitje-der handelsblichen Software gerechnet werden. Der einzige UnterschiedistdieEingabe der Rohrlnge vom Raum zum Verteiler.BeigroenRumenkann ausGrndenderRohrlnge oderdesDruckverlustesein Heizkreis geteilt werden.ZweigleichgroeKreise knnenmittelsDuo-An-schlussaneinerBoxange-schlossenwerden.Beimehr alszweiKreisenproRaum wirdeinezweiteBoxeinge-baut.DieBerechnungderWoh-nungs-Verteilungberdie Steigstrnge bis in die Zentra-leerfolgtebenfallsmitder handelsblichenSoftware vonz. B.Heizkrper-Anlagen mitVerteilungaufderRoh-decke. Der Heizkrper ist in diesem FalldieUniboxEBVamEnde derFubodenheizfchedes Raumes mit den Eckdaten wie Raumnummer, Wassermenge und Druckverlust aus der Fu-bodenheizungs-Berechnung.WiebeimHeizkrper-Rohr-netz werden die Rohrdimensi-onen, Voreinstellwertefrdie Fubodenheizkreise(Boxen), Wohnungsabsperrungenund Strangventile ermittelt.DerhydraulischeAbgleich istwichtig!ErstnachDurch-fhrungdesnach VOBgefor-dertennachprfbarenhy-draulischenAbgleichsgiltdie Heizungsanlagealsfertigge- stellt!DieVoreinstellwerte(Kv-Werte) fr Steigstrang-Ventile, Verteiler-VentileundHeiz-kreis-VentileliefertderPla-ner. DieUmrechnungderKv-WerteaufSpindelumdre-hungenunddieDurchfh-rung der Voreinstellung macht der Installateur.Durchflussmengenmesser sindfrdenhydraulischen Abgleich nicht geeignet. AlleaufdemMarktbefnd-lichenFubodenheizungs-Fabrikate sind fr diese Art der dezentralen Verteilunggeeig-net.LetztlichwirdderBauherr oder Wohnungskufer die Vor- undNachteilederbeiden Wohnungsverteilungener-kennenunddiezuknftige Marschrichtung vorgeben.Multientwsserungspumpe. In Edelstahl-Bauweise. Extrem belastbar.Absolut zuverlssig.Wilo-Drain TS 32.Das neueste Produkt der Twister Familie ist die Ausfhrung in Edelstahl. Neben derTeichentleerung eignet sie sich fr viele andere Anwendungen, z. B. die Kellerent-wsserung, das Betreiben von Springbrunnen und die Entsorgung von anfallendemSchmutzwasser durch Regen auf befestigten Flchen. Dank ihres Edelstahlge-huses ist sie sehr robust und widerstandsfhig. Zustzlich ist der Motor gleich vierfach geschtzt. Erstklassig? Wir nennen das Pumpen Intelligenz.www.wilo.deANZ_Twister_A4_DE.qxd14.02.200814:01 UhrSeite 1