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FW Zeitung Ingolstadt (31)

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Zeitung der Freien Wähler Ingolstadt e. V.

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2| 6. NOVEMBER 2013 www.fw-ingolstadt.de

FW-ZeitungSeite 2

„Erzählen Sie uns Ihre Ge-schichte“, heißt es am Sams-tag, 16. November, beim Frau-enfrühstück, zu dem die FreienWähler um 10 Uhr in die GroßeRosengasse 2 (Hinterhof) ein-laden. Worum geht es? Nachder Ausbildung oder dem Stu-dium starten junge Frauen undMänner noch gleichberechtigtin ihre berufliche Laufbahn.Doch Jahre später stehen dieMänner voll im Beruf, währendviele Mütter maximal in Teilzeitarbeiten. Anerkennung in ihrerDoppelbelastung finden siekaum. Je länger Frauen zuhau-se bleiben, desto schwierigerwird der berufliche Wieder-einstieg. Sollte der beruflicheEinstieg dennoch gelingen, istdas Einkommen der Frauenoft geringer als das der Män-ner. Die Belastung zwischenKind, Küche und Arbeit in derFamilie führt häufig zu unge-ahnten Spannungen. Kommtes zu einer Trennung, ist die fi-nanzielle Situation der Frauenmeist verheerend. Ein offenesGespräch unter Frauen unddie Schilderung verschiedenerLebenswege soll unterschied-liche Perspektiven zeigen.Nach der Begrüßung durchAngela Mayr, Rechtsanwältinund Geschäftsführerin derFW-Stadtratsfraktion, hält dieMental- und Persönlichkeits-referentin Elke Pelz-Thallereinen Vortrag, dem sicheine Podiumsdiskussion an-schließt. Dabei sind: Veroni-ka Spreng, Lehrerin, FraukeMock, Beraterin und Coach,Petra Flauger, Hausfrau, unddie FW-LandtagsabgeordneteTanja Schweiger. Die Mode-ration übernimmt KlaudiaNiedermeier. Sie nimmt un-ter [email protected] oder Telefon(08 41) 99 32 336 Anmeldun-gen entgegen. Das Schluss-wort spricht die Rechtsanwäl-tin Marion Reisenhofer. Zu derVeranstaltung können auchKinder mitgebracht werden.Für sie wird eine Betreuungorganisiert.

ErzählenSie IhreGeschichte

Das Thema Ganztagsschu-le stand im Mittelpunkteines Workshops, zu dem

die Freien Wähler im Oktobereingeladen hatten. Ein Ergeb-nis der Veranstaltung war dieForderung an die Politik, ech-

te Wahlmöglichkeit zu bieten,das heißt, Einrichtung wenigs-tens einer gebundenen Ganzta-gesklasse in jedem Schulspren-gel und in jeder Schulart.

Zahlreiche Fragen

Monika Bradna, Referentin fürGrundsatzfragenbeimDeutschenJugendinstitut in München, undKlaus Wenzel, Präsident des Bay-erischen Lehrer- und Lehrerin-nenverbands (BLLV), informiertenüber die aktuelle Situation beimAufbau von Ganztagesschulen inBayern und beantworteten zahl-reiche Fragen. Stephan Brummet(WORTart) führte in das Thema„Den ganzen Tag Schule“ ein und

übernahm die Moderation derDiskussionsrunde, an der auchDieter Edenharter, stellvertreten-der Geschäftsführer des Stadtju-gendrings Ingolstadt, und PetraFlauger, Mitorganisatorin der FW-Bildungsinitiative „Kind-Schule-Beruf“, teilnahmen.In Arbeitsgruppen wurden dieverschiedenen Aspekte desThemas intensiver beleuchtet.So gibt es in Ingolstadt derzeit48 gebundene und zehn offeneGanztagesklassen. Die Ergebnis-se der Arbeitsgruppen waren u.a.folgende Forderungen und Vor-schläge: Mehr Transparenz aufSeiten der Politik und der Schu-len soll für mehr Verständnis undWertschätzung bei den Eltern

sorgen. Der Raumbedarf soll nichtnach dem zu erwartenden demo-grafischen Wandel, sondern mussin Ingolstadt den gegenläufigenTrend, nämlich den Zuwachs anSchülern, berücksichtigen. EineUnterstützung der Schulleiter beieiner Umstellung auf eine Ganz-tagsklasse ist derzeit nicht ge-geben. Ein Erfahrungsaustauschder Schulleiter untereinanderund eine Unterstützung durchsKultusministerium wäre eine gro-ße Hilfe. Außerdem sind mehrLehrerstunden notwendig.Weitere Thesen waren: Durch diegetakteten (gebundenen) Ganz-tagsklassen wird viel Druck vonden Schülern genommen. Bis-herige Erfahrungen zeigen, dassgebundene Ganztagsklassen beigleichen Bedingungen besserabschneiden. Für die Eltern ent-fallen die Zuzahlungen für Hortund/oder Mittags- oder Haus-aufgabenbetreuung. In gebunde-nen Ganztagesklassen kann vielflexibler auf die Bedürfnisse derSchüler eingegangen werden,zum Beispiel durch Teilung derKlasse (externes Fachpersonal)und dadurch, dass die Lehrer ihreSchüler gezielt fördern können.

WorkshopmitBLLV-PräsidentKlausWenzel

Votum für dieGanztagsschule

Was war ausschlaggebend fürSie, sich kommunalpolitisch zuengagieren?Reisenhofer: Kommunalpolitikbetrifft nicht nur einige, sondernalle Ingolstädter. Aus diesemGrund sollten sich möglichstviele Ingolstädter an der Kom-munalpolitik beteiligen. Unab-hängig davon, ob man als Stadt-rat aktiv ist oder eine politischeVereinigung im Hintergrundunterstützt, kann man etwaszur aktuellen und künftigen Si-tuation der Stadt beitragen. Ichwollte nicht länger nur zusehen,sondern die Zukunft Ingolstadtsmitgestalten.

Warum haben Sie sich denFreien Wählern angeschlos-sen?Reisenhofer: An den Freien

Wählern gefällt mir besondersder Begriff „frei“ und dass essich um einen Verein handelt,nicht um eine Partei im her-kömmlichen Sinn. Da ich aucheinige Mitglieder persönlichkenne und deren politische Ar-beit in den vergangenen Jahrenkennen gelernt habe, war esnaheliegend, mich den FreienWählern anzuschließen. Die Ar-beit der FW als „Koalitionspart-ner“ war und ist gut, und es giltbei der Kommunalwahl, diesezu stärken, damit sie erfolgreichfortgesetzt werden kann.

Für welche Themen interessie-ren Sie sich besonders?Reisenhofer: Ich interessieremich für alles, was uns als Stadtvoranbringt. Die Innenstadt liegtmir am Herzen, aber Ingolstadt

besteht nicht nur aus der In-nenstadt, sondern aus vielenStadtvierteln mit eigenen indi-viduellen Bedürfnissen, denenes gerecht zu werden gilt. DieHerausforderung für die Kom-munalpolitik ist meines Erach-tens, Ingolstadt zukunftsfähigzu machen und Konzepte zuentwickeln, die nicht nur kurz-fristige Änderungen bringen,sondern Ingolstadt auch lang-fristig lebenswert, liebenswertund wettbewerbsfähig machen.

Von Petra Flauger

Drei Fragen an:Marion Reisenhofer

In ihrem Beteiligungsbericht2012 zählt die Stadt Ingol-stadt mehr als 50 Einrich-

tungen auf , mit denen die Stadtihrer grundgesetzlichen Aufga-benstellung im Rahmen der Da-seinsvorsorge nachkommt.

Der Begriff der öffentlichen Da-seinsvorsorge bezeichnet Aktivitä-ten des Staates, welche die Versor-gung der Bevölkerung mit Güternund der Organisierung von Dienst-leistungen sicherstellt. Leistungen,die ein Zusammenleben in einer

menschlichen Gemeinschaft erstmöglich machen, die das einzelneIndividuum aber nicht selbst er-bringen kann. Klassische Bereichesind die Versorgung mit Energieund Trinkwasser, die Entsorgungvon Müll und Abwasser, die Orga-nisation von Verkehrssystemen,von Bildungseinrichtungen und ei-ner ausreichenden medizinischenVersorgung.Grundlage für diese Daseins-vorsorge ist in Deutschland dasGrundgesetz, das in Artikel 28,Abs. 2 die kommunale Selbstver-waltung garantiert. Leider habenBestrebungen innerhalb der EUin den vergangenen fünfzehnJahren den Primat der Kommu-nen bei der Sicherstellung dieserMaßnahmen zur Daseinsvorsor-

ge zunehmend infrage gestellt.Durch Deregulierung und Liberali-sierung der Märkte sollten markt-wirtschaftliche Elemente an Stelleöffentlich rechtlicher Anbieter-strukturen treten. Man versprach,dass sich dadurch niedrigere

Kosten und eine höhere Versor-gungssicherheit ergeben. Jüngs-tes Beispiel war der Versuch, dieVersorgung mit Trinkwasser imBereich der EU privaten Anbie-tern zu überlassen. Gerade die-ses Beispiel zeigt eindrücklich dieGefahren, die derartige Privatisie-rungen mit sich bringen, zumalwenn zusätzlich die Möglichkeitvon Monopolbildungen besteht.Zurück zu unserer Stadt. Als vorvielen Jahren Anteile der Stadt-werke zum Verkauf angebotenwurden, hatte der damalige Stadt-rat die Weitsicht besessen, dieTrinkwasserversorgung zur Gänzein städtischer Hand zu behaltenund ich hoffe, das gilt auch fürzukünftige Entscheidungen. Denn

auf ein Sahnestück unter denstädtischen Unternehmungendürfte so mancher private Inves-tor schon Appetit haben, das In-golstädter Klinikum. Rund ein Drit-tel aller Krankenhäuser sind in derBRD inzwischen in privater Handund es findet bereits eine Kon-zentration zu Monopolen statt.Besonders Kommunen mit knap-pen Kassen sehen oft keinen an-deren Ausweg bei der stationärenVersorgung ihrer Bürger als denVerkauf an private Träger. Kritischwird es dann, wenn es sich wie inIngolstadt um große Häuser han-delt, die eine zentrale Funktionbei der Versorgung einer ganzenRegion innehaben.Das Beispiel der Privatisierung ei-nes ganzen Universitätsklinikums,der Unikliniken Gießen / Marburgnach Übernahme durch die RhönKlinikum AG 2006 zeigt deutlichdie Risiken, die immer zu Lastenvon Patienten und Personal gehen.Nach anfänglicher Euphorie kamschnell ein grausames Erwachen.Ein Zwischenbericht von McKin-sey aus dem Jahr 2012 offenbart,dass das UKGM inzwischen zumPleitekandidaten verkommt.

Die oft erstaunlich guten Bilanzenprivater Klinikträger kommen da-durch zustande, dass diese sichhäufig auf kostengünstige Leis-tungen spezialisieren, Rosinen-pickerei betreiben. Fälle, die sichnicht lohnen, landen dagegenbei den städtischen – oder denUniversitätskliniken. Betriebs-wirtschaftlich vielleicht sinnvoll,volkswirtschaftlich ein Unding.Wo Krankenhäuser in öffentlicherTrägerschaft einzig dem Wohl derPatienten verpflichtet sind, mussein Haus in privater Trägerschaftzusätzlich Dividende erwirtschaf-ten.Das Klinikum Ingolstadt darf al-lerdings bis auf weiteres sichersein, in öffentlicher Trägerschaftzu verbleiben. Darüber besteht imStadtrat Einigkeit über alle Fraktio-nen hinweg,hoffentlich auch dannnoch, wenn die Kommune einmalgezwungen sein könnte, Defizi-te im Klinikhaushalt ausgleichenzu müssen. Und Defizite werdenzwangsläufig auftreten, wenn dieFinanzierung des gesamten Ge-sundheitswesens nicht sehr baldauf eine dauerhaft solide Basisgestellt wird.

Daseinsvorsorge, eine Aufgabe der KommunePrivatisierung öffentlicher Leistungen geht meist zu Lasten von Personal und Bürgern

Von Dr. Gerd Werding, Stadtrat

Um die Schutter ging es bei einer Führung, zu der die Freien Wähler eingeladen hatten. OB-KandidatPeter Springl lud die Teilnehmer in sein Haus an der Schleifmühle ein, wo Heiner Niedermeier (r.) denfrüheren Verlauf des Stadtflusses erläuterte. Springl steuerte eigene Anekdoten bei, zum Beispielwie er als kleiner Bub bei einer unterirdischen Schutterbegehung dabei war.

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Eine Informationsfahrt nachSalzburg unternimmt die Stadt-ratsfraktion der Freien Wähleram Samstag, 30. November. DieFraktion will sich ein Bild machenvon der Umsetzung der ver-kehrsleitenden Maßnahmen – sogenannten Pollern – in der Innen-stadt. Vor allem geht es darum,wie in Salzburg die Zugänglich-keit der Innenstadt für Anwohnerund Rettungskräfte geregelt undorganisiert wird. Dazu ist ein Ge-spräch mit Vertretern der Stadt-verwaltung geplant.

FW-Fraktioninformiert sichin Salzburg

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FW-ZeitungSeite 3

Was war ausschlaggebend fürSie, sich kommunalpolitischzu engagieren?Bachschuster: Interesse ander Stadt und der zukünftigenEntwicklung.Als gebürtiger Ingolstädter undals international tätiger Archi-tekt mit sehr viel Erfahrung instädtebaulichen Planungen, alsinternational gefragter Referentfür das Thema Mobilität undstädtebauliche Entwicklungder Zukunft möchte ich meinKnow-how mit einbringenIngolstadt hat ein enormes Po-tenzial, das es wieder zu akti-vieren und auszubauen gilt.Hierzu sind kreative Köpfe, diesich durchsetzen können undErfahrung haben, erforderlich.

Warum haben Sie sich den Frei-en Wählern angeschlossen?Bachschuster: Interesse undWertschätzung an meiner Ar-beit, kurze Entscheidungswe-ge, direkte Ansprechpartner,auch für Außenstehende undder Wille etwas zu tun, für dieStadt und die Bürger, die Zu-kunft zu gestalten. Ich will fürden Bürger greifbar sein. Wich-

tig ist, dass ich dem interessier-ten Bürger vermitteln will, dasser ernst genommen wird.

Für welche Themen interes-sieren Sie sich besonders?Bachschuster: Durch meineAusbildung natürlich für dasThema Stadtgestaltung, Stadt-entwicklung und alles, was da-mit zusammenhängt: Verkehrs-entwicklung, Entwicklung derStadt, zur/auf die Vorbereitungfür die Zukunft.Insbesondere die Innenstadt,wo unser Büro schon vor Jah-ren in verschiedenen Berei-chen teilweise visionäre Ideenentwickelt und zu Papier ge-bracht hat.

Drei Fragen an:Peter Bachschuster

MT MisslbeckTechnologies GmbHHebbelstraße 65, 85055 Ingolstadt

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Im Vergleich zu manchenandern Städten mag Ingol-stadt wie eine Insel der Se-

ligen erscheinen. Aber auch ineiner „Boomtown“ gibt es sozi-ale Probleme: Jugendliche ohneAusbildung, Alleinerziehendemit geringem Einkommen, ver-einsamte ältere Menschen, umnur ein paar Beispiele zu nen-nen. Wir Freien Wähler sehen esals eine vordringliche Aufgabean, sich um diese Probleme zukümmern und den Menschen zuhelfen. Der Sozialreferent dieserStadt, der aus den Reihen derFW kommende ehemalige Stadt-rat Wolfgang Scheuer, und ichals Sozialbürgermeister konntenin den vergangenen Jahren eini-ge Pflöcke einschlagen.Seit Januar 2009 gibt es in Ingol-stadt die Stelle einer Familien-beauftragten. Damit konnten dieFreien Wähler eine wesentlicheForderung aus ihrem Wahlpro-gramm 2008 verwirklichen. Auf-gabe der Familienbeauftragtenist dieVerbesserung der örtlichenRahmenbedingungen für Famili-en. Sie soll dazu beitragen, dassin Ingolstadt ein familienfreund-liches Klima herrscht. Konkretsetzt sich die Familienbeauftrag-te zurzeit folgende Schwerpunk-te: Unterstützung von Familienin besonderen Lebenslagen undVerbesserung der Vereinbarkeitvon Familie und Beruf. Unter

„besondere Lebenslagen“ sindSituationen zu verstehen, in de-nen Familien in Not geraten sind,durch Verlust des Arbeitsplatzes,Tod, Scheidung oder schwereKrankheit. Auf Initiative der Fa-milienbeauftragten wurde 2009

der Verein „Familien in Not“ ge-gründet, der Familien in diesenLebenslagen finanziell unter dieArme greifen kann. Derzeit wer-den 80 Familien unterstützt.Eine Erfolgsgeschichte ist dasJugendbildungshaus am Bagger-see, das vor einem Jahr eröffnetwurde. Die Einrichtung, die vomStadtjugendring geleitet wird, istvon den Ingolstädter Schulenhervorragend angenommen wor-den. Es waren Stadtrat Dr. GerdWerding und ich, die gegen hart-näckigen Widerstand aus Reihen

der CSU durchgesetzt haben,dass das ehemalige Gebäude derSea Scouts nicht abgerissen wird,sondern der Ingolstädter Jugendals Begegnungs- und Erlebnis-stätte zur Verfügung steht. DasBesondere bei diesem Projektwar, dass 30 junge Leute im Rah-men eines Sozialprojekts beimUmbau mitgearbeitet haben.Auch bei einem weiteren urei-genen FW-Projekt standen undstehen Kinder und Jugendlicheim Mittelpunkt. Dabei geht es umdie Gesundheit der jungen Men-schen. Wiederum auf Initiativevon Gerd Werding und mir konn-te im Christoph-Scheiner-Gym-nasium ein Projekt zur Bekämp-fung des Feinstaubs gestartet

werden. Dieses Projekt wird vonder Uni Salzburg wissenschaft-lich begleitet und ist bereits imAusland (in China) und bei derAutomobilindustrie auf großesInteresse gestoßen.Zu nennen ist auch das ProjektSoziale Stadt im Konradviertel,wo ich als Bürgermeister undals Vorsitzender der zuständi-gen Kommission viele Vorhabenanstoßen und begleiten konnte,so die Einrichtung des Konradt-reffs mit Café, das Schaffen ei-nes Strands an der Donau und

der Ausbau des Treidelpfads. DieAufzählung wäre nicht komplettohne das Frauenhaus. Nachdemsich herausgestellt hatte, dassdas jetzige Frauenhaus zu kleingeworden ist und außerdem denheutigen Ansprüchen nicht mehrgenügt, waren es die FreienWähler, die sich massiv für einenkompletten Neubau eingesetzthaben. Mit Erfolg: Baubeginn ist2014.Trotz dieser Erfolge und Fort-schritte bleibt noch viel zu tun.Ein wachsendes Problem istdie Vereinsamung älterer Men-schen. Hier gilt es Konzepte undIdeen zu entwickeln, wie diesenMenschen geholfen werdenkann. Ansätze sind durchausvorhanden, diese müssen aus-gebaut und intensiviert werden.Wir können uns vorstellen, dassBürger und Bürgerinnen, die sichehrenamtlich um einsame Se-nioren kümmern, von der Stadteine finanzielle Unterstützungbekommen.Dies alles steht unter der Prämis-se, dass Ingolstadt eine familien-freundliche Stadt sein soll, die füralle Menschen gleich welchenAlters, welchen Geschlechts undwelcher Herkunft lebens- undliebenswert sein soll. Unser Zielmuss sein, nicht nur bei Ran-kings zur Wirtschaftskraft ganzoben zu stehen, sondern auch inSachen Familienfreundlichkeit.

Freie Wähler haben sich um zahlreiche soziale Projekte gekümmert

Pflöcke eingeschlagenDas Jugendbildungshaus am Baggersee wurde vor gut einem Jahr eröffnet (Bild). Im ersten Jahr ihres Bestehens ist die neue Einrich-tung von den Ingolstädter Schulen hervorragend angenommen worden.

Von Sepp Mißlbeck, Bürgermeister

Kaum ein Tag vergeht,an dem nicht Begriffewie „Runder Tisch“ oder

„Transparenz“ durch die Medi-en geistern. Die so genannteRathaus-Opposition hofft, da-mit Wählerstimmen ködern zukönnen. Man will den Eindruckerwecken, dass im Rathaus al-les hinter verschlossenen Tü-ren entschieden wird und dass

nur die Einbeziehung kleins-ter Gruppierungen in die Ent-scheidungsprozesse wahreDemokratie sei. Das ist nichtsanderes als Wahlkampfgetöse– ohne realen Hintergrund. Dieinformierten Bürger und Bürge-rinnen dieser Stadt wissen daslängst. Denn Politik und Bürgerhaben die gemeinsame Pflicht

einer Hol- und Bringschuld. Dasheißt, die einen (Verwaltungund Politik) müssen informie-ren, die anderen (die Bürger)müssen die vielfältigen Infor-mationsangebote aber auchnutzen.Noch mehr Gremien, noch mehrSitzungen, noch mehr Arbeits-kreise oder RundeTische bringenkeine Qualitätsverbesserung bei

Entscheidungsprozessen. Un-ser System der repräsentativenDemokratie hat sich bewährt.Basisdemokratische Elementesind längst ergänzend vorhan-den. Man denke nur an die zahl-reichen Bürgerversammlungenin dieser Stadt. Gerade dort istder richtige Ort für konstruktiveKritik.

Zauberworte geisterndurch die Medien

Von Dr. Franz Götz, Stadtrat

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Vor gut vier Monaten wur-de ich als erster OB-Kan-didat in Ingolstadt für die

Kommunalwahl aufgestellt. DieMitglieder der Ingolstädter Frei-en Wähler haben mich damalseinstimmig gewählt.Seither sind andere Kandidatenbestimmt worden, für die erheb-licher Überzeugungsaufwandgeleistet werden musste.Lasst mich aber doch ein paarWorte zur öffentlichen Wahrneh-mung und den nachprüfbarenDaten sagen:Ich wurde mit 40 Stimmen ein-stimmig gewählt. Bei der Wahlder Kandidatin der SPD waren es34 von 36 Stimmen. Die SPD hatdeutlich mehr Mitglieder als dieFW. Wo waren die denn alle? Wa-rum waren da nicht mehr da?

Kein Fraktionszwang

Ich nehme seit meiner Nominie-rung an den Fraktionssitzungenteil. Ich kann mit Überzeugungsagen: Die Sitzungen sind sehreffizient und die Fraktion arbei-tet sehr konzentriert. Die Erwar-tungen, die ich hatte, haben sichalso erfüllt und ich wurde nichtenttäuscht.Wichtig bei den Freien Wählernist mir, dass im Gegensatz zuanderen Parteien kein Fraktions-zwang herrscht. Jeder darf nachseiner Überzeugung abstimmen.Es sollte aber natürlich vorherkommuniziert werden, damitman sich darauf einstellen kann.

Schöne Begriffe

Ich will versuchen keine „Politi-kersprache“ zu verwenden. Be-griffe wie Solidarität oder Visionklingen schön und sollen denEindruck vermitteln, dass der-oder diejenige, der sie verwen-det, eben besonders solidarischund visionär ist. Der Duden sagt

zu Vision „Vorstellung in Bezugauf Zukünftiges“, aber auch „op-tische Halluzination“.Wir, die Freien Wähler, wollenThemen nicht bloß mit schlechtüberprüfbaren Visionen, Sprech-blasen und Allgemeinplätzenbesetzen. Wir wollen konkret be-nennen, was wir machen wollenund wie es dem Bürger nützt.Wir machen eine Bestandsauf-nahme und gehen auf individu-elle Probleme ein.

Thema Nummer 1

Der Verkehr ist das Thema Nr. 1bei jeder Bürgerversammlung.Die Querspange (Kreuzung Südli-che Ringstraße/Münchener Stra-ße) hat mit das größte Verkehrs-aufkommen in Ingolstadt. Sie sollkreuzungsfrei ausbaut werden.Nutzen: schnellere und stö-rungsfreiere Fahrt in alle Rich-tungen, bessere Anbindung derBusse in die Innenstadt, damitauch Stärkung der InnenstadtDas Radwegenetz wird Zug umZug ausgebaut, es geht aber zu

schleppend voran. Zudem sindnoch viele Gefahrenstellen vor-handen. Gerade in Ingolstadt istbei der Nutzung des Fahrradsund im Hinblick auf die Möglich-keiten von E-Bikes ein Potenzialvorhanden, das es noch besserzu nutzen gilt. Dazu sollten Wün-sche und Vorschläge gesammelt(Verwaltung, BZA, Bürger), be-wertet und umgesetzt werden.Nutzen: Alle Bürger selbst,Kinder und Senioren könnenbequemer und sicherer Radfahren, Fahrradverkehr ist um-weltfreundlich und entlastet dieStraßen vom Kfz-Verkehr.

Trasse freihalten

Ingolstadt wächst vorwiegend imWesten. Eine 4. Donauquerungist absolut machbar. Wir haben

uns dazu Informationen einge-holt. Der Zeithorizont wird sichaber in Jahrzehnten bemessen.Man denke nur an die 3. Donau-querung. Man denke auch anFehler, die bei der 3. Donaubrü-

cke gemacht wurden, nämlichdie Trasse zu verbauen.Nutzen: Wir sind der Meinung,dass die Wachstums- und Ent-wicklungsmöglichkeiten von In-golstadt nicht verbaut werdensollen, und deshalb muss einKorridor für eine Trasse freigehal-ten werden.

In den Medien konnten Sie dieIdeen der ÖDP zu einer Stadt-bahn entnehmen. Über das The-ma Stadtbahn wird schon langediskutiert. Insofern sind die Vor-schläge der ÖDP nichts grund-sätzlich Neues. Die Freien Wählerstehen der Idee aber grundsätz-lich aufgeschlossen gegenüber.Markus Stockmeier setzt sichhierfür stark ein und hat vieleIdeen. Wir bleiben an dem The-ma dran, brauchen aber mehrDatenmaterial. Außerdem darfdaran erinnert werden, dass eineStadtbahn nicht alleine Sache derStadt Ingolstadt wäre. Ohne dieDB geht da letztlich gar nichts.

BoulevardHarderstraße

Die Harderstraße hat ein nichtgenutztes Potenzial. Sie soll bou-levardähnlich ausgebaut werden.Nutzen: Mit der Umgestaltungkann man möglicherweise auchParkplätze schaffen, die bei derTheresienstraße wegfallen.

Beim Parkplatz am Hallenbad sollein Parkdeck geschaffen werden.Der Parkplatz am Hallenbad istzentrumsnah und wird gut ange-nommen. Das Parkdeck soll ausstädtebaulichen Gründen so weitwie möglich in die Erde. Auchzusätzliche Wohnmobilplätze

sowie Busparkplätze sollen indem Zusammenhang geschaffenwerden. Das Parkdeck sollte um-gehend und vor der Sanierungder Münster-Tiefgarage gebautwerden.Nutzen: kurze Wege und Ver-besserung für Langzeitparker,Stärkung der Innenstadt und Ver-besserung auch für Sportbadbe-sucher und Anwohner

„Vergurkt worden”

Ich glaube, die Bürger habenbeim Thema Theresienstraßeein gutes Gespür. Mein Eindruckist, dass bei der Theresienstra-ße nicht nur die Abstimmung,sondern auch die Umgestaltung„vergurkt“ worden ist. Man kannauf die Dauer nicht darüber hin-weggehen, was die Bürger undBürgerinnen wirklich wollen.Deshalb bin ich überzeugt: Wirwerden die Theresienstraße baldfrei von Parkplätzen erleben.

Ureigenes FW-Thema

Zum Kongresszentrum und Kon-gresshotel: Das Kongresszent-rum ist ein ureigenes Thema derFreien Wähler. Bereits vor demBau der Multifunktionshalle, derSaturn-Arena, sprach sich die FWfür den Bau einer reinen Eishalleund eines Kongresszentrums aus.Das Kongresszentrum und -hotelsoll endlich umgesetzt werden.Nutzen: Aufwertung der Innen-stadt, hochwertiges innenstadt-nahes Übernachten, großer Ver-anstaltungsraum wird dringendbenötigt. Festsaal im Stadtthea-ter ist fast 2 Jahre im voraus aus-gebucht.

Soziales Engagement

Das Jugendbildungshaus amBaggersee wird hervorragendangenommen. Wir stellen unseine Erweiterung um Übernach-tungsmöglichkeiten vor, so dassauch Wochenendveranstaltun-gen angeboten werden können.Nutzen: Natur erleben, Durchfüh-rung sozialer „Arbeitsprojekte“.

Wir können uns eine finanzielleUnterstützung von Tagesmütternvorstellen.Nutzen: sorgt für „Entlastung“und ist eine flexible Alternativezur Kita.

Es gibt viele einsame ältere Men-schen, um die man sich mehrkümmern könnte, wenn das An-gebot da wäre. Vorhandene An-sätze wie Nachbarschaftshilfen,bestehende Beratungsangeboteder Kirchen, AWO, VdK und vonVereinen soll ausbaut werden.Ehrenamtliche, die betreuen, sol-len einen Zuschuss erhalten.Nutzen: stärkt Vereine, die sichkümmern, und nutzt älterenMenschen.

Den Brunnenreuther Dorfstadelkennen wir z. B. vom Starkbier-fest. Er ist ein Erfolg, der durchdie Brunnenreuther Dorfgemein-schaft in Eigenleistung ermöglichtwurde. Wenn andere Ortsteileeine ähnliche Einrichtung wollen,werden sich die Freien Wählerdafür einsetzen, dass sie von derStadt Ingolstadt eine ähnliche fi-nanzielle Unterstützung erfahren.Nutzen: Stärkung – auch kultu-rell – der Gemeinschaft in denOrtsteilen.

Der Neubau des Frauenhausesist auch dem Engagement derFreien Wähler und Sepp Mißl-beck zu verdanken. Ein klares Jadazu.Nutzen: soziales Angebot inkrisenhaften Situationen in denFamilien, wohnortnah und den-noch ein „geschützter“ Raum

Bauland ausweisen

Die Kosten für Kauf und Mietevon Wohnraum steigen auch inIngolstadt ständig. Die Kostensind von Angebot und Nachfra-ge bestimmt. Das Angebot solldurch die Ausweisung von Bau-land erweitert werden.Nutzen: Anstieg der Kosten be-grenzen, so weit dies durch dieKommunalpolitik möglich ist.

Wir müssen uns dem ThemaVerdichtung stellen. Man kanndas nicht einfach so laufen las-sen. (Die Diskussionen erlebenwir zurzeit im Piusviertel). Nichtmehr stimmige Bebauungsplä-ne müssen aktualisiert werden.Verdichtung muss verträglichgestaltet werden.Nutzen: Rechtssicherheit füralle Beteiligten.

Für den Umgang mit der Do-nau gibt es Konzepte des BürosOFICINAA. Der Donaurundweg– Donauloop – sollte zumindestvon der Staustufe bis zur Auto-bahnbrücke als Fuß- und Rad-weg erstellt werden. Zur Gestal-tung des Donauufers hat SeppMißlbeck ein Modell anfertigenlassen, das wir als Diskussions-beitrag vorstellen wollen.Nutzen: Naherholungsmöglich-keit für alle Ingolstädter.

Schutz vor Feinstaub

Dem Thema Schutz vor Fein-staub in Schulen wollen wir unsweiter widmen. Das ist ein urei-genes FW-Thema, das von GerdWerding und Sepp Mißlbeckbesetzt ist. Hier gibt es Interes-se aus der Automobilindustrie– Stichwort Nanotechnik – unddem Ausland wie China. DasModellprojekt am Christoph-Scheiner-Gymnasium, das vonder Uni Salzburg wissenschaft-lich begleitet wird, soll fortge-setzt werdenNutzen: Gesundheitsschutz fürunsere Kinder.

Schulden abbauen

Wir stehen für eine nachhaltigekommunale Finanzpolitik. DieSchulden sollen bis 2016 ab-gebaut sein. Bei jedem Projektmuss auch auf die Folgekostengeachtet werden.Nutzen: Wir müssen, wenn dieAutomobilwirtschaft hustet, fi-nanziell so robust sein, dass wirdas überstehen.

Bürgerbeteiligung

Wir haben das System der re-präsentativen Demokratie.Stadträte sind für ihr Handelnverantwortlich. Hinsichtlich derBürgerbeteiligung gibt es eineHol- und eine Bringschuld.

Ein gutes Team

Ich bin überzeugt: Wir habengute Kandidaten,die in der Stadt-gesellschaft verankert sind. Siehaben das Ohr am Menschen.Gute Kandidaten sind auch guteStadträte. In Anlehnung an „di-ner for one“ kann ich für meinenTeil sagen: I‘ll do my very best,Freie Wähler!

„Konkret sagen, was wir machen wollen”OB-Kandidat Peter Springl umreißt bei Aufstellungsversammlung die Ziele der Freien Wähler

Eine programmatische Rede hielt OB-Kandidat Peter Springl bei der Aufstellungsversammlung.

Eine harmonische Atmosphäre herrschte bei der Aufstellungsversammlung der Freien Wähler. Alle Entscheidungen wurden einstimmiggetroffen. Über die Stadtratsliste wurde aber nicht – wie auf dem Bild – per Handaufheben abgestimmt, sondern wie vorgeschriebenin geheimer Wahl.

Bürgermeister Sepp Mißlbeck sicherte Peter Springl seine volleUnterstützung zu.

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FW-ZeitungSeite 5

Die Stadtratsliste der Freien Wählerzur Kommunalwahl 2014

1 Peter Springl

7 Dr. Gerd Werding

13 Dr. Franz Götz

18 Manfred Müller

2 Sepp Mißlbeck

8 Petra Flauger

14 Wolfgang Seifert

19 Klaus Huber-Nischler

3 Markus Reichhart

9 Hans Stachel

16 Klaudia Niedermeier

4 Marion Reisenhofer

10 Raimund Reibenspieß

17 Klaus Böttcher

5 Johann Stachel

11 Franz Ullinger

20 Sieglinde Lögl

6 Peter Bachschuster

12 Angela Mayr 15 Thomas Schneider

21 Ottmar Engasser

22 Dr. Markus Stockmeier

23 Rudolf Vollnhals

24 Veronika Spreng

25 Jakob Rößler

26 Eduard Schönauer

27 Josef Meyer

28 Andrea Eisenlohr

29 Stefan Kurzeder

30 Ismail Kilic

31 Prof.Dr.AlfredQuenzler

32 Margit Simon

33 Gregor Schleicher

34 Franz Schabmüller sen.

35 Dr. Johannes Plank

36 Anita Tilscher

37 Oliver Rackwitz

38 Cengiz Akdeniz

39 Korvin Lemke

40 Otto Pfaffenzeller

41 Tom Schötz

42 Erwin A. Schmauß

43 Frederick Scheuer

44 Claudia Schredl

45 Philipp Kontzler

46 Monika Uhlmann

47 Georg von Großmann

48 Irene Schmidl

49 Dr. Harald Hellwig

50 MartinaHuber-Nischler

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E2 Gregor Treittinger

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Redaktion: Ottmar Engasser

Fotos: FW, Stadt Ingolstadt/Bernd Betz, StudioLichtspiel,Strisch

Herstellung/Druck:Verlag BayerischerAnzeigenblätter GmbH

Druckauflage: 58.600 Exemplare

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6| 6. NOVEMBER 2013 www.fw-ingolstadt.de

FW-ZeitungSeite 6

Spare in der Zeit, dann hastdu in der Not: Die inter-nationale Finanzkrise be-

weist es: Dieser Spruch wurdein vielen Ländern welt- und eu-ropaweit vergessen. Und er giltauch für die Städte. Deutsch-lands kommunale „Schuldenkö-nigin“ mit über zwei Milliarden

ist die Stadt Essen. Selbst eineStadt mittlerer Größe wie Mainzist mit 800 Millionen Euro ver-schuldet. Viele andere deutscheStädte sind finanzpolitisch prak-tisch handlungsunfähig.Im Vergleich dazu steht Ingol-stadt sehr gut da. Wir schwim-men nicht im Geld, wie mancheBürger glauben mögen, denn wir

investieren in Schulen, Museen,Klinikum, Sportbad und vielesandere mehr. Wir setzen Ziele,entscheiden schnell und realisie-ren die Projekte. Manchen Zeit-genossen geht das zu schnell.Aber der Langsamste darf nichtdas Entwicklungstempo einerGroßstadt beeinflussen oderbremsen.Experten sagenheuteschonnochfür dieses Jahrzehnt eine massi-ve Krise der weltweiten Automo-bilwirtschaft voraus. Somit stelltsich in diesem Kommunalwahl-kampf nicht nur die Frage nachdem Wünschenswerten, sondernauch die nach dem langfristig Fi-nanzierbaren. Eine solide und vo-rausschauende Finanzpolitik warschon immer ein Markenzeichender Freien Wähler.

Also: Lasst uns vorsorgen für dienächsten Generationen, nicht miteinem Schuldenberg, sondernmit einer funktionierenden Inf-rastruktur und mit einem Gutha-ben im Stadtsäckel – angespartin den „guten alten Zeiten.“ Nichtder mit dem größten Wunschzet-tel im Wahlprogramm ist dafürein Garant.

Finanziell vorsorgen

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Öffentlicher Nahverkehrund Individualverkehrsind für uns Freie Wähler

zwei Seiten einer Medaille. Wirnehmen beide gleich ernst. Wirrespektieren alle Bürger, die ger-ne mit dem eigenen Auto von Anach B fahren (und dann auchmal in Kauf nehmen, im Stau zustehen), wir wollen aber auchallen, die den ÖPNV nutzen wol-len, ein attraktives Angebot ma-chen. Wir wollen niemanden

umerziehen (so wie das man-che Ideologen tun), sondern wirsetzen auf die Kraft guter Argu-mente. Genau die kann die INVGins Feld führen.In den vergangenen Jahren hatdie INVG ihr Angebot für dieFahrgäste deutlich verbessert –nicht zuletzt aufgrund des Enga-gements und vieler Anregungender Freien Wähler. Ein Beispieldafür ist der Antrag der FW, an ei-

nem Tag kostenloses Busfahrenim Stadtgebiet anzubieten. Kon-kret wurde dafür Samstag, 23.November, ausgewählt. Wir ver-sprechen uns von dieser Aktioneine gute Werbung nicht nur fürdie INVG, sondern auch für dieInnenstadt. Wer das Angebot inAnspruch nimmt, kann vor demvorweihnachtlichen Ansturm inder Innenstadt in aller Ruhe undohne Parkplatzsuche die erstenEinkäufe erledigen.

Weitere Verbesserungen seienhier kurz aufgezählt: Stunden-takt beim Airport Express, Aus-weitung der Anbindung von Audimit Sonderlinien direkt ins Werk,drei neue Hybridbusse. Generellist die Busflotte der INVG sehrmodern, das Durchschnittsalterder Fahrzeuge liegt bei 4,5 Jah-ren. Das alles ist nur durch hoheInvestitionen in den öffentlichenNahverkehr machbar.

Für die INVG sprechengute Argumente

D ie Situation der Freiwil-ligen Feuerwehren istschon lange ein wichti-

ges Anliegen der Freien Wähler.Ich freue mich deshalb, dass esgelungen ist, ein Fahrzeugkon-zept auszuarbeiten und Lösun-gen für die persönliche Schutz-ausrüstung der Feuerwehrleutezu finden. Dafür ist auch Stadt-brandrat Michael Springl zu dan-ken, der kompetent und konst-ruktiv das letztlich vom Stadtratbeschlossene Konzept erarbei-tet hat.Die Ausstattung der FreiwilligenFeuerwehren ist eine Pflichtauf-gabe der Kommunen und dahereine klare Aufgabe der Stadt undnicht der Bezirksausschüsse. Eskann nicht der richtige Weg sein,dass die Bezirksausschüsse über

den Bürgerhaushalt die vorhan-denen Ausstattungsdefizite aus-gleichen müssen.Wenn die Stadt in der Ausgabe38/2013 von „Ingolstadt infor-miert“ behauptet, dass der Fi-

nanzbürgermeister, der Sicher-heitsreferent und der Leiter desAmts für Brand- und Katastro-phenschutz sich um eine bes-tens ausgestattete Feuerwehrkümmern, dann stellt sich dochdie Frage, ob sie sich auch für diejahrelange Vernachlässigung derFreiwilligen Feuerwehren verant-wortlich fühlen. Fakt ist, dass erstnach einem von der FW-Fraktiongestellten Antrag Schwung in die

Thematik gekommen ist.Es ist durchaus begrüßenswert,dass alle Kolleginnen und Kolle-gen im Stadtrat die Notwendig-keit einer besseren Ausrüstungder Freiwilligen Feuerwehren

erkannt und die Umsetzung aufden Weg gebracht haben. Nochbesser wäre es aber gewesen,die Verantwortlichen, die sichjetzt mit fremden Federn schmü-cken, hätten von sich aus recht-zeitig gehandelt und es hättekeines Antrags der FW bedurft.Aber wie dem auch sei – wichtigist das Erreichen des Ziels, unddas hieß: bessere Ausrüstungder Freiwilligen Feuerwehren inIngolstadt.

Ausstattung der FFW ist Sache der StadtAuf Antrag der Freien Wähler wurde Konzept für Fahrzeuge und Ausrüstung erstellt

Was war ausschlagend fürSie, sich kommunalpolitischzu engagieren?Flauger: Ich habe in meinerehrenamtlichen Tätigkeit fest-gestellt, dass bestimmte Forde-rungen durch die Unterstützungeiner politischen Gruppierungerst mehr Gewicht erhalten.Daraufhin habe ich mich mit derKommunalpolitik beschäftigt.

Warum haben Sie sich denFreien Wählern angeschlos-sen?Flauger: Für die Freien Wählerhabe ich mich entschieden, dasie mich von ihrer Sachbezo-genheit überzeugt haben undich mit den Zielen konformgehe.

Für welche Themen interes-sieren Sie sich besonders?Flauger: Für die Themen Bil-dung, kommunaler Haushalt in-teressiere ich mich besondersund außerdem für die Themen-bereiche Stadtentwicklung undVerkehr.

Drei Fragen an:Petra Flauger

Von Hans Stachel, Stadtrat

Von Dr. Franz Götz, Stadtrat

Von Hans Stachel, Stadtrat

Neue Hybridbusse stellte die INVG vor kurzem in Dienst. Generell ist die Busflotte der INVG sehr modern. Das Durchschnittsalter derFahrzeuge liegt bei 4,5 Jahren.

Das neue Sportbad wird amehemaligen Standort desEisstadions an der Jahn-

straße entstehen. Ein Sportbadmit einem 50-Meter-Becken, wiees von den Freien Wählern langegewünscht und gefordert wurde.Der Standort an der Jahnstraßewurde mehrheitlich so ge-wünscht, vor allem auch mit demArgument, dieser Standort seigünstiger für die Schulen. Für die

Altstadt ist dieser Standort sichereine Bereicherung. Doch meinerMeinung nach wäre es richtigund wichtig gewesen, eine direk-te Anbindung des neuen Sport-bads ans bestehende Freibad ge-nauer zu untersuchen, um eineGrundlage für eine wirklich hun-dertprozentige Entscheidung zuhaben. Die Entwicklung wird zei-gen, dass zusätzliche Wasserflä-chen im oder am Freibad sinnvollwären. Ein Hallenbad am Freibadwäre sicherlich von den laufen-den Kosten her gesehen auchgünstiger. Aber die Entscheidung

ist gefallen und wird letztlich auchvon uns mitgetragen.Bei der technischen Ausführung– Beckenunterteilung Schiebe-brücke oder Hubbrücke – un-terstützen wir den SC Delphin.Wir haben für die wohl bessereLösung, die Schiebebrücke, ge-stimmt. Leider konnten wir nichtdie Mehrheit im Stadtrat dafürgewinnen. Mit einer späten Ein-sicht ist nicht mehr zu rechnen.Ich möchte nur daran erinnern,dass wir den 10-Meter-Turm fürsFreibad gerade noch durchset-zen konnten.

Sportbad wird Realität

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Von Klaus Böttcher, Stadtrat

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Page 8: FW Zeitung Ingolstadt (31)

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8| 22. OKTOBER 2012 www.fw-ingolstadt.de

FW-ZeitungSeite 8

Endlich ist die GebrüderAsam Mittelschule insneue Schulhaus eingezo-

gen. Viel Farbe und jede MengeTechnik bieten ein ungewohn-tes Bild einer Schule. Den Schü-lern gefällt`s, sie fühlen sichwohl. Die Stadt hat nicht an derAusstattung gespart. Interakti-ve Tafeln und sehr gut ausge-stattete Fachräume bieten denSchülern und Schülerinnen bes-te Möglichkeiten, sich auf dieZukunft vorzubereiten.Dass bei einem so umfang-reichen Bauvorhaben Kinder-krankheiten auftreten, ist nichtüberraschend, aber in Griff zubekommen. Dass jedoch gravie-rende, den Schulbetrieb belas-tende Fehler gemacht wurden,ist nicht so einfach hinnehmbar.Insgesamt fünf Klassen wurdeder Umzug wegen fehlenderKlassenräume im neuen Schulge-

bäude verwehrt. Das bringt nichtnur organisatorische, sondernauch pädagogische Problememit sich. Hätte Schulleiter AntonJungwirth nicht reagiert, indemer z.B. einen Mehrzweckraumzum Klassenzimmer entfrem-det hat, wäre die Raumnot noch

größer geworden. Auch die 13Ganztagsklassen hätten jeweilseinen Gruppenraum benötigt,müssen aber mit der Hälfte derRäume auskommen.Der Umzug der Fronhofer Real-schule, der noch im Jahr 2013stattfinden soll, gelingt nur, weilSchulleiter Heinz Hinzen dasLehrerraumprinzip eingeführthat. Hier kommt nicht der Lehrerzur Klasse, sondern die Schülerwechseln zum Lehrer. Das Raum-

konzept ist auch hier wenig zu-kunftsorientiert, weil bereits jetztimprovisiert werden muss.Als letzte Schule im Schulzen-trum Südwest wird auch dasApian Gymnasium neue Räum-lichkeiten erhalten. Ob es nun 38Zimmer werden, von denen das

Schulverwaltungsamt ausgeht,oder 40, wie es der Bedarfsplanvon Schulleiter Karl-Heinz Haakvorsieht, wird sich noch zeigen.Neue Unterrichtsformen, das dif-ferenzierte Angebot und damitdas Profil einer Schule, und nichtzuletzt die Wohnbautätigkeitenim Süden und Südwesten derStadt, fordern regelrecht dazuauf, größeren Raumbedarf einzu-planen, um für die Zukunft gerüs-tet zu sein.Eine Sorge habe ich mit Sicher-heit nicht: ein leeres Klassenzim-mer an einer der Schulen. Daswird es nie geben. Jede der dreiSchulen bietet ihren Schülernein so breites Angebot an Wahl-fächern, dass jeder vorhandeneRaum auch sinnvoll genutzt wer-den wird. Geben wir den Schü-lern den Raum, den sie für ihreEntwicklung brauchen! Wir wer-den alle davon profitieren.

Der Jugend genügend Raum geben

Was war ausschlaggebend fürSie, sich kommunalpolitischzu engagieren?Schneider: Eine Stadt im In-teresse der Bürger aktiv mit-gestalten, zuhören und an derrichtigen Stelle seine Stimme

erheben – das ist für mich ge-lebte Kommunalpolitik.

Warum haben Sie sich den Frei-en Wählern angeschlossen?Schneider: Freies Denkenohne Parteienzwang – auchwenn man mal eine andereMeinung vertritt. Ich denke, dasmuss in einer Demokratie mög-lich und erlaubt sein.

Für welche Themen interes-sieren Sie sich besonders?Schneider: Bildung liegt mirbesonders am Herzen – un-kompliziert und nachvollzieh-bar. Und eine Stadt, in der mangerne lebt. Die Stadt „mitentwi-ckeln“ von gestern über heutebis morgen.

Drei Fragen an:Thomas Schneider

E inige Feststellungen findenin der Stadtplanung lang-sam Gehör:

Wohnungspolitik ist Sozialpolitik.Ziel dieser Politik muss sein, allenBewohnerinnen und Bewohnernbedarfsgerechten Wohnraumin einem möglichst attraktivenWohnumfeld und mit funktionie-render städtischer Infrastrukturin einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis zur Verfü-gung zu stellen.Es sollen Wohnmöglichkeiten fürjunge Familien, Haushalte mitKindern, aber auch für Wohn-anfänger geschaffen werden.Gleichzeitig ist der TatsacheRechnung zu tragen, dass dieWohnbevölkerung altert unddie Integration mobilitätseinge-schränkter Menschen Barriere-

freiheit voraussetzt. Gleichzeitigist Wohnungspolitik Standortpo-litik; mit attraktiven Wohnange-boten in allen Preissegmenten,für alle Zielgruppen und in vielenWohnformen wachsen die At-traktivität und Anziehungskrafteiner Stadt als Wohn- und Le-bensort.Wohnungspolitik ist aber auchStadtentwicklungspolitik, durchdie Entwicklung von qualitativanspruchsvollen Wohnstandor-ten mit einer eigenen Identitätund dem entsprechenden tech-nischen und sozialen Wohnum-feld und einer bedarfsgerechtenkommerziellen, sozialen, kultu-rellen und verkehrstechnischenInfrastruktur.Die Diskussion kurz vor der Som-merpause im Zusammenhang

mit der Verlagerung des Kinder-hauses von der Sebastianstraßezum Alf-Lechner-Museum hataber deutlich Probleme der ak-tuellen Stadtentwicklung aufge-zeigt. Probleme, die sich auch

bei der Standortsuche für denNeubau des Kindergartens inMailing-Feldkirchen abzeichnen.Die Stadt Ingolstadt hat in denvergangenen Jahren die Innen-stadt als Wohnquartier gefördertund attraktiven Wohnraum fürjunge Familien geschaffen. JungeFamilien, deren Kinder jetzt Kin-dertagesstätten und Spielraumfordern, um eine altersgerechteFörderung und Entwicklung zu

gewährleisten. Die Suche nacheinem neuen Standort für dieKindertagesstätte an der Sebas-tianstraße führte aber diese In-tention der Stadt ad absurdum.Nach mehr als zwei Dutzend

Objekten war der Standort amAlf-Lechner-Museum die letztedenkbare und realisierbare Op-tion.Die Neuüberplanung am altenKrankenhaus und auf dem Ingob-räugelände, die sich wiederuman junge Familien mit Kindernrichtet, wird erneut dafür sorgen,dass in der Innenstadt der Bedarfan Kindertagesstätten und Spiel-flächen steigen wird. Bereits heu-te muss die Stadtplanung dafürSorge tragen, dass entsprechen-de Flächen vorgehalten werdenauch durch Flächenbevorratungzur Steuerung der Entwicklung.Unsere Stadt verfügt mit 133 Qua-dratkilometern und gut 125.000Einwohnern über sehr viel Flä-che und eine Einwohnerdichtevon unter 1.000 Einwohnern je

km². Damit weisen unsere Au-ßenbezirke, früher selbstständi-ge Gemeindeteile, heute nocheine ländliche Struktur auf. Hie-rauf ist auch der im Vergleichzu Regensburg, Erlangen, Fürth,Würzburg hohe Prozentanteil anEin- und Zweifamilienhäusernzurückzuführen. Die Frage, obdiese Entwicklung noch zeitge-mäß ist, kann eindeutig mit Neinbeantwortet werden.Durch Konzepte für familien-freundliches Bauen, Strategienzur langfristigen Siedlungsent-wicklung, maßvolle Nachver-dichtung und ein Nutzungs-zyklenmanagement muss dieStadtentwicklung im Sinne derNachhaltigkeit für eine geordne-te städtebauliche EntwicklungSorge tragen.

Bedarfsgerechte Wohnungen für alle Bürger

Von Angela Mayr

Von Raimund Reibenspieß, Stadtrat

65 Jahre Freie Wähler Ingolstadt

Die Freien Wähler feierten imJuli ihr 65-jähriges Bestehen. Beieinem Empfang im Foyer desStadttheaters hielt FW-Vorsit-zender Hubert Aiwanger dieFestrede (Bild oben). Stargastder Veranstaltung am Abend inder ausverkauften Exerzierhallewar Wolfgang Krebs (obenrechts), musikalisch begleitetvon den Bayerischen Löwen.Auf dem Bild links Stadtrat HansStachel, FW-GeschäftsführerinAngela Mayr und FW-Fraktions-vorsitzender Markus Reichhart,auf dem Bild rechts Ex-StadtratAlfred Hagn, BürgermeisterSepp Mißlbeck, Oberbürger-meister Dr. Alfred Lehmann undHubert Aiwanger.