Schaue dir zunächst den Beitrag zu den Kletterern noch einmal genauer an (Timecode: 06:31 -12:15 Min.). Darin werden drei Personen genauer beschrieben, Gabi, Michael und Oliver. Alle drei klettern an demselben Steilhang. Doch sie erleben die Situation sehr unterschiedlich. Be-schreibe für jeden der drei in Stichworten, was sie empfinden. Lies anschließend, was das Erleb-nis für jeden von ihnen mit Stress zu tun hatte.

Glück und Stress

Biologie | Quarks & Co. bei Planet Schule | AB 3a Glück und Stress

Themenwoche 2013 Aktion Schulstunde

© WDR/Planet Schule 2013

Gabi

Für Gabi bedeutet das Erlebnis negativen Stress. Sie ist von der Situation überfordert, kann sie nicht meistern. Der Mediziner und Stress-Forscher Hans Seyle bezeichnet negativen Stress wie diesen als Distress. Das Ergebnis: Gabi ist nicht glücklich mit der Situation.

Michael konnte den Hang spielend meistern, für ihn war das Klettern keine Herausforderung, er empfand keinen Stress. Aber: Michael war in der Situation auch nicht glücklich.

Michael

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Oliver musste sich anstrengen und war sehr konzentriert und aufmerksam. Aber er konnte die Aufgabe meistern. Hans Seyle bezeichnet dies als positiven Stress, den so genannten Eustress. Ergebnis: Oliver hat die Situation bewältigt und ist glücklich.

Sieh dir anschließend den Filmausschnitt mit der Schauspielerin Birte Schrein vor der Premiere noch einmal an (Timecode 12:16 - 16:28 Min.). Überlege dir: Hat sie positiven Stress (Eustress), negativen Stress (Distress) oder gar keinen Stress?

Begründe deine Meinung!

Oliver

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Gabi:

Zu Beginn läuft es ganz gut, doch weiter oben muss Gabi nach passenden Tritten und Griffen suchen. Am Überhang tut sie sich schwer, rutscht sogar ab. Gabi schafft den Aufstieg nicht und muss sich ab-seilen. Sie ist frustriert. Ihre Glückswerte sinken ab, als sie in der Wand aufgeben muss. Danach stei-gen sie zwar etwas an, erreichen aber nicht den Ausgangswert.

Gabi ist von der Situation so überfordert, dass sie kein Glück verspürt.

Michael:

Er klettert im höchsten Schwierigkeitsgrad, steigt zügig hoch. Eigentlich müsste für Michel alles wun-derbar sein. Doch seine Glückswerte dümpeln auf der Ausgangshöhe herum. Weder bei Messpunkt drei noch bei vier regt sich viel bei Michael. Bei der Endmessung das gleiche Ergebnis: Kein Glück.

Die Erklärung: Michael ist ein extrem guter Kletterer. Der Hang war für ihn keine Herausforderung.

Oliver:

Er ist ein mittelguter Kletterer. Er hat lange pausiert und muss sich deshalb anstrengen. Vom Warten war er genervt, doch sobald er anfängt zu klettern, steigt seine Glückskurve steil an. Der Überhang macht auch ihm zu schaffen, aber er kann ihn meistern. Schon steigen seine Glücksgefühle leicht an, nach dem Klettern empfindet er ein regelrechtes Hochgefühl.

Oliver war hochkonzentriert, der Sache gewachsen, aber nicht überfordert.

Die Schauspielerin Birte Schrein:

Sie empfindet positiven Stress (Eustress). Vor der Premiere ist sie angespannt und nervös. Aber sie meistert die Aufgabe und ist anschließend sehr glücklich.

Kontrollblatt