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Gefährdung Von Rohleitungsstählen Durch Wasserstoffversprödung
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Hinweise zur Gefhrdung von Rohrleitungs-sthlen durch Wasserstoffversprdung als Folge des kathodischen berschutzesHanns-Georg Schneich, Open Grid Europe GmbH
Praxistag Korrosionsschutz 2014, Gelsenkirchen, Deutschland
Kathodischer Korrosionsschutz und Wasserstoff-induzierte Spannungsrisskorrosion
oge gmbh tlki s 2014-06-23
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Adsorbierter Wasserstoff resultiert von KKS
Der Boden ist im Allgemeinen frei von Promotoren
=> geringe Wasserstoff-Aktivitt
Die Rekombination 2Had => H2 ist die vorherrschende Reaktion
Rohrwand aus Stahl
Spannung
OH- OH-
Had Had
Idc
H2O H2O
e- e-
Geringe Wahrscheinlichkeit fr den Wasserstoff, vom Stahl absorbiert zu werden
Wasserstoff diffundiert zu expandierten Gitterbereichen, z.B. an der Spitze von
Spalten => Herabsetzung der Bindungskrfte zwischen den Fe-Atomen
H2
Spannung
Nicht beweglich
(angelagert)
- Korngrenzen
- Verureinigungen
- Versetzungen
Hab Habbeweglich (diffusibel)
- Zwischengitterpltze
Hab
Kathodischer berschutz
oge gmbh tlki s 2014-06-23
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Kathodischer berschutz bei
EIR-frei < -1,2V
Vorherrschende Reaktion ist
Wasserstoff-Entwicklung
-
-
-
-
-
-
-
-
-
1 4 7 10 131 4 7 10 131 4 7 10 13
1,4
1,0
0,6
0,2
-0,2
-0,6
-1,0
-1,4
-1,8
1,4
1,0
0,6
0,2
-0,2
-0,6
-1,0
-1,4
-1,8
1 4 7 10 131 4 7 10 13
Passivitt
Immunitt
Korrosion
EIR
-fre
i(V
Cu
/Cu
SO
4)
pH Kathodischer berschutz bei Eon=-2,1V
- Sauerstoff Reduktion
- Wasserstoff Entwicklung
Jdc > 10A/m2
ca. 4l Wasserstoff pro Jahr auf 1cm2
Probeblech 1cm2
Angaben in Technischen Regeln, Literatur-Recherche
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ISO DIS 15589-1, prEN 12954 (2014)
o Um Wasserstoffversprdung an hochfesten nicht- und niedrig-legierten
Sthlen mit einer Mindeststreckgrenze ber 550 MPa (=N/mm), zu
vermeiden, soll das kritische Potential dokumentiert oder experimentell
bestimmt werden.
NACE SP 0169 (2007)
o Polarisationspotentiale, die zu einer bermigen Wasserstoffentwicklung
fhren, sollen bei allen Metallen vermieden werden, besonders bei
hherfesten Sthlen
EPRG Umfrage und Literatur-Recherche (2001)
o Detaillierte Untersuchungen von fnf unterschiedlichen Rohrleitungs-Vorfllen
haben besttigt, dass eine Kombination von mechanischer Beschdigung und
kathodischem berschutz zu Wasserstoff-Versprdung und damit zu einem
beschleunigten Versagen fhren kann.
o Druckschwankungen besonders solche mit niedriger Frequenz erhhen
die Anflligkeit von Rohrleitungssthlen fr diesen Versagensmechanismus.
Angaben zu einem Schadensfall
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Mechanischer Schaden
eines Rohrleitungsstahls
X52
Lnge bis 135mm, Tiefe
bis 0,92mm
Eon=-2,86V
Betrieb bei ca.
40% SMYS
280
.203
app. 180
Risstiefe 0,6mm; Wachstum
ber 18 Jahre
Die Rissbegrenzungen sind
scharf und komplementr;
keine Hinweise auf Korrosion
=> Als Ursache fr die Rissentstehung wird Wasserstoff-induzierte
Spannungsrisskorrosion vermutet
Risstiefe bersteigt nicht
den bergang zum
unverformten Material
Vickers-Hrte-Messungen
app. 350ca. 350
280
.203
app. 180
Untersuchungen
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1. Anflligkeit von unverformtem und
verformtem/aufgehrtetem
Rohrleitungsstahl (X70) gegen
kathodischen berschutz
Kontrollierte Kaltverformung bis zu
einer maximalen Zugspannung von
1124MPa
Konstante Zugspannung
2. Anflligkeit von verformtem/
aufgehrtetem Rohrleitungsstahl (X70)
gegen kathodischen berschutz
Kontrollierte Verformung durch
Simulation eines Baggerschadens
Zeitlich vernderliche Zugspannung
1. Verformter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl StE 480.7 (X70)
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Stabproben; Kaltverformung
mit einer Knetmaschine zu
kleineren Durchmessern
16mm 15mm. 13.5mm
. 10mm.7mm
Abdrehen aller Proben auf
einen Durchmesser 6mm
Simulation der Eigenschaften
eines hochfesten Stahles
Simulation einer mechanisch
beschdigten Rohrwand
1. Verformter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl StE 480.7 (X70)
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Kaltverformte Stahlproben
(zu unterschiedlichen
Durchmessern)
Maximale Zugspannung
(Rm):
665MPa.1124MPa
Rm > 1000MPa etwa
gleich HV>400:
simuliert eine mechanisch
beschdigte Rohrwand
Last
(MP
a)
Dehnung (%)
1. Verformter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl StE 480.7 (X70)
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Kathodischer berschutz
bei Jdc=50A/m2
Elektrolytlsung
0,2M Na2SO4
Konstante Belastung ber
1000h bei 95% der
maximalen Zugspannung
test Verformung const. Last = 0,95 Rm [MPa] Ergebnis (1000h)
1 keine 622 kein Bruch
2 16mm 15mm 708 kein Bruch
3 16mm 13,5mm 807 kein Bruch
4 16mm 10,5mm 941 kein Bruch
5 16mm 7mm 1068 kein Bruch
1. Verformter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl StE 480.7 (X70)
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10
[mm] Rm [MPa] Rm,kerb [MPa]
15 745 1285
13,5 849 1473
10,5 990 1580
7 1124 1757
Herstellung von gekerbten Proben
Kein Bruch in Luft nach 500h bei
95% Rm,kerb
Wasserstoffbeladung (Jdc=50A/m2)
bei konstanter Last
Rm < < Rm,kerb
Einfluss der Wasserstoff-induzierten
Spannungsrisskorrosion wird
deutlich durch die zunehmende
Standzeit bei abnehmender Last
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Gekerbte Probe nach dem Bruch durch Wasserstoff-induzierte Spannungsriss Korrosion
- H-induzierte Bruchzone: gefiederte/transkristalline Burchmorphologie
- Verbleibende Bruchflche: Duktiler Wabenbruch
1. Verformter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl StE 480.7 (X70)
2. API 5L X70 Rohrleitungsstahl - Baggerschaden
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15 Riefen auf 2 Rohrstcken(DN 1200,
Wanddicke 17mm) durch einen
knstlichen Bagger (35 Tonnen);
Elektrolytlsung
50 g/l Na2SO4 + 5 g/l NaHCO3 mit / ohne
0,5% NaCl; gesplt mit CO2(10%)/N2
Wasserstoffbeladung:
- Rohr D: Jdc,avg=36A/m2 (berschutz)
- Rohr B: Jdc,avg=0,13A/m2 (normaler KKS)
Druckvernderung
- zwischen 72% and 65% SMYS
(Mindeststreckgrenze)
- 3600 Zyklen
- Dehnungsrate 10-8/s
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Rohr D
Rohr B
2. API 5L X70 Rohrleitungsstahl - Baggerschaden
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Rissbegrenzungen scharf und
komplemantr; keine Anzeichen
von Korrosion
Risstiefe 0,5mm
Vickers Hrte:
- 0 0,4mm: HV400
- >0,4mm: HV300
Ergebnisse
6 von 7 Riefen zeigen bei katho-
dischem berschutz zahlreiche
Risse
2 von 8 Riefen zeigen bei norma-
lem KKS vereinzelte oberflchige
Risse
=> Risse bei kathodischem
berschutz sind auf Wasserstoff
induzierte Spannungsrisskorrosion
zurckzufhrenoge gmbh tlki s 2014-06-23
Schlussfolgerungen
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Hherfester (SMYS > 550MPa) und extrem aufgehrteter Rohrleitungsstahl (X70)
zeigten keine Anflligkeit gegen Wasserstoff induzierte Spannungsrisskorrosion bei
konstanter Belastung bis an die maximale Zugspannung.
Beschdigter/aufgehrteter Rohrleitungsstahl (X70) ist anfllig gegen Wasserstoff
induzierte Spannungsrisskorrosion bei zeitlich vernderlicher Last. Der Rissfortschritt
scheint sich bei Erreichen des berganges vom verformten zum nicht verformten
Material zu verlangsamen.
UIR-frei 1/Tag).
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Der Autor und Open-Grid-Europe GmbH bedanken sich fr die Zusammenarbeit mit
Kollegen der Abteilung fr Werkstoffuntersuchungen der OGE
Ruhr Universitt Bochum, Fakultt fr Maschinenbau
European Pipeline Research Group (EPRG)
Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit
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