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DU ODER DEINE BAND IN GITARRE & BASS? DAS GEHT! YOURSITE PRÄSENTIERT GEHEIMTIPPS & NEWCOMER, DIE MAN KENNEN MUSS. SCHICKE UNS EIN PÄCKCHEN MIT CD, INFO & FOTOS! KONTAKT: GITARRE & BASS/YOURSITE, EMIL-HOFFMANN-STRASSE 13, 50996 KÖLN. MITMACHEN! BLACK BLITZ WWW.BLACKBLITZ.DE „Wir kennen nur ein Gas – und das ist Vollgas!" sagt Sänger & Gitar- rist Thomas Bauer über seine Band. Keine Einwände, Euer Ehren. Auf ,Born To Rock‘ – wie sonst hätte dieses Debüt-Album einer Band dieses Namens auch heißen sollen ;-)? – geht das Trio ab wie Airbourne, AC/DC oder Danko Jones. Bassist und Drummer pumpen bis zum Umfallen, und auch der Frontmann schenkt ordentlich ein: Bauer spielt seine Les Paul oft nach guter alter aus- tralischer Art und röhrt dabei wie Joel O’Keeffe. Die drei Münchner wissen genau was sie tun, und Song-Titel wie ,Hell Breaks Loose‘ verraten Selbst- ironie. Die Live-Videos der Website zeigen das Trio beim Posing auf der Bühne mit mächtig Spaß in den Backen, und der über- trägt sich sofort aufs Publikum. Klasse! Am n 03.13 gitarre & bass 31 30 PHRASELAND WWW.PHRASELAND.COM Ui, das ist ja mal richtig spannend gemacht. Wie soll man eine so vielschichtige Musik wie die der Schweizer Band Phraseland beschrei- ben? Wenn man eine Schublade aufmacht, müsste man alle aufmachen. Na ja, fassen wir am besten die Worte der Musiker zusam- men: „Indie-Pop, JamBand, American-Song- writer-Tradition, charismatischer Gesang, eigenwillige, eingängige Arrangements und Melodien, ausgeklügelte Gitarrenarbeit“. Doch diese Auflistung wird der Qualität des Debüt-Albums ,Playground‘ als Gesamt- kunstwerk bei Weitem nicht gerecht. Denn das, was man in den elf Songs zu hören bekommt, ist eindringlich, verspielt, melan- cholisch, tiefgründig und in jeder Sekunde spannend produziert. Wer nichts Großes verpassen will, der darf diese Band nicht igno- rieren! Reinhören! MaMe n GOD HATES GREEN WWW.MYSPACE.COM/GODHATESGREEN Ein Band-Name wie God Hates Green wirft natürlich Fragen auf. Doch keine Sorge, auf der Facebook-Seite des Trios gibt es die passende Ant- wort, die allerdings im Gegensatz zur Musik der Münsteraner eher vage daherkommt. Denn musikalisch geht es bei God Hates Green straight nach vorne und kracht und scheppert derart auf den Punkt, dass es eine wahre Freude ist. Hervorragender Indie-Rock mit einem Schuss Lärm und Melancholie, emotional, ausgelassen, technisch versiert und fett produziert. So soll's sein. Und eigentlich sind mit der Musik auch schon alle Fragen beantwortet, was kümmert einen da der Band-Name? MaMe n SitE your SITE YOUR SKIZZE BLAU WWW.SKIZZEBLAU.DE Die Frankfurter Eintracht spielt seit diesem Sommer wieder erstklassig. Dass der direkte Wiederaufstieg in die erste Fußball-Bundes- liga funktioniert hat, ist sicherlich vielen ver- schiedenen Faktoren zuzuschreiben, doch einer davon ist die Kelkheimer Band skizze BLAU. Immerhin schafften sie es mit ihrem Song ,Club der Clubs‘ auf die dritte Ausgabe des Vereins-Samplers und trugen so ihren Teil zur Unterstützung des Clubs bei. Auf ihr aktuelles Album ,Petit Bôt‘ hat das Quartett gleich sieben kleine, deutschsprachige Song- Perlen gepresst. Warm-schimmernder Soul, straighter Indie-Pop und tanzbarer Funk ver- mitteln Spielfreude ebenso wie Tiefgang. Glückwunsch, denn auch das ist absolut erst- klassig. MaMe n ACT DES MONATS

GEHEIMTIPPS & NEWCOMERblackblitz.de/wordpress/wp-content/uploads/2011/12/YOURSITEGitar… · noch Gastauftritte von John Petrucci, Guthrie Govan und Wes Hauch. Mein Fazit: Nicht umsonst

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KONTAKT: GITARRE & BASS/YOURSITE, EMIL-HOFFMANN-STRASSE 13, 50996 KÖLN. MITMACHEN!

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„Wir kennen nur ein Gas – und das ist Vollgas!" sagt Sänger & Gitar-rist Thomas Bauer über seine Band. Keine Einwände, Euer Ehren. Auf

,Born To Rock‘ – wie sonst hättedieses Debüt-Album einer Banddieses Namens auch heißen sollen ;-)? – geht dasTrio ab wie Airbourne, AC/DC oder Danko Jones.Bassist und Drummer pumpen bis zum Umfallen,und auch der Frontmann schenkt ordentlich ein:Bauer spielt seine Les Pauloft nach guter alter aus-tralischer Art und röhrt

dabei wie Joel O’Keeffe. Die drei Münchner wissen genau wassie tun, und Song-Titel wie ,Hell Breaks Loose‘ verraten Selbst-ironie. Die Live-Videos der Website zeigen das Trio beim Posingauf der Bühne mit mächtig Spaß in den Backen, und der über-trägt sich sofort aufs Publikum. Klasse! Am n

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Ui, das ist ja mal richtig spannend gemacht.Wie soll man eine so vielschichtige Musik wiedie der Schweizer Band Phraseland beschrei-ben? Wenn man eine Schublade aufmacht,müsste man alle aufmachen. Na ja, fassenwir am besten die Worte der Musiker zusam-men: „Indie-Pop, JamBand, American-Song-writer-Tradition, charismatischer Gesang,eigenwillige, eingängige Arrangements und

Melodien, ausgeklügelte Gitarrenarbeit“. Doch diese Auflistungwird der Qualität des Debüt-Albums ,Playground‘ als Gesamt-kunstwerk bei Weitem nicht gerecht. Denn das, was man in denelf Songs zu hören bekommt, ist eindringlich, verspielt, melan-cholisch, tiefgründig und in jeder Sekunde spannend produziert.Wer nichts Großes verpassen will, der darf diese Band nicht igno-rieren! Reinhören! MaMe n

GOD HATES GREENWWW.MYSPACE.COM/GODHATESGREENEin Band-Name wie God Hates Green wirft natürlich Fragen auf. Dochkeine Sorge, auf der Facebook-Seite des Trios gibt es die passende Ant-wort, die allerdings im Gegensatz zur Musik der Münsteraner eher vage daherkommt. Denn musikalisch geht es beiGod Hates Green straight nach vorne und kracht und scheppert derart auf den Punkt, dass es eine wahre Freude ist.Hervorragender Indie-Rock mit einem Schuss Lärm und Melancholie, emotional, ausgelassen, technisch versiert undfett produziert. So soll's sein. Und eigentlich sind mit der Musik auch schon alle Fragen beantwortet, was kümmert einenda der Band-Name? MaMe n

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Die Frankfurter Eintracht spielt seit diesemSommer wieder erstklassig. Dass der direkteWiederaufstieg in die erste Fußball-Bundes-liga funktioniert hat, ist sicherlich vielen ver-schiedenen Faktoren zuzuschreiben, docheiner davon ist die Kelkheimer Band skizzeBLAU. Immerhin schafften sie es mit ihremSong ,Club der Clubs‘ auf die dritte Ausgabedes Vereins-Samplers und trugen so ihren Teilzur Unterstützung des Clubs bei. Auf ihraktuelles Album ,Petit Bôt‘ hat das Quartettgleich sieben kleine, deutschsprachige Song-Perlen gepresst. Warm-schimmernder Soul,straighter Indie-Pop und tanzbarer Funk ver-mitteln Spielfreude ebenso wie Tiefgang.Glückwunsch, denn auch das ist absolut erst-klassig. MaMe n

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Verwendete Acrobat Distiller 7.0.5 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v3.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 7.0.x kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: MM-Einstellungen ab 13.9.2004Dateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.4 Komprimierung auf Objektebene: Aus Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 2400 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: JaPapierformat: Breite: 231.044 Höhe: 297.516 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Durchschnittl. Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 450 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: JPEG Bildqualität: << /QFactor 0.25 /HSamples [ 1 1 1 1 ] /VSamples [ 1 1 1 1 ] >>Graustufenbilder: Neuberechnung: Durchschnittl. Neuberechnung auf 600 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 900 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: JPEG Bildqualität: << /QFactor 0.25 /HSamples [ 1 1 1 1 ] /VSamples [ 1 1 1 1 ] >>Schwarzweißbilder: Neuberechnung: Aus Komprimierung: Aus Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 1200 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: JaUntergruppen, wenn benutzte Zeichen kleiner als: 35 %Wenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: Color Management Off Farbmanagement: Farbe nicht ändern Wiedergabemethode: StandardGeräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Ja PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Ja (Grenzwert für Glättung: 0.1) Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Ja Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaPDF/X --------------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 7050ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: JaGraustufenbilder beschneiden: JaSchwarzweißbilder beschneiden: JaBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: JaICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: JaGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de
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NEW GARDEN'S GALLERYWWW.NEWGARDENSGALLERY.DE

Pechschwarz die CD, pechschwarz auch ein Großteil des Booklets und der Homepage. Doch musika-lisch geht es bei New Garden's Gallery keineswegs farblos zu. Zwar fühlen sichdie Alternative-Rock-Grooves der Rhythmusgruppe, die High-Gain-Riffs derbeiden Gitarristen und die kraftvolle Stimme des Sängers mit dem nicht ganzprogrammatischen Namen Andi Brüll auch im Dunkeln am wohlsten, abermelodisch und harmonisch findet man doch den einen oder anderen bunt-warmen Schlenker. Dass die fünf Siegener auch live absolut Power haben undwissen was sie tun, davon kann man sich bei YouTube mittels einiger Live-Videos überzeugen. Und auf der Website der Band kann man sich zwar keine CD bestellen, dafür aber ein mit demLogo der Band bedrucktes, biologisch gefertigtes Baby-Lätzchen – das dann allerdings nur in weiß ... MaMe n

•RICHARD THOMPSON: ELECTRIC. 40 Jahrenach der Veröffentlichung von Thompsons Solo-Debüt ,Henry The Human Fly‘ bringt der 1949geborene Folkrocker mit seinem Trio, bestehend,neben dem Bandleader an E-Gitarre & Mikrofon,aus Bassist Taras Prodaniuk und Drummer

Michael Jerome ein kraftvolles, neues Album heraus. In diesem ver-eint er seine Einflüsse von Django Reinhardt über Fats Waller bis LesPaul mit einer Verbeugung vor großen, ihn ebenfalls inspirierenden,

Trios wie der Jimi Hendrix Experience und Cream(mit Eric Clapton, Jack Bruce & Ginger Baker). Her-ausgekommen ist ein vielfältiges Album, in demeinerseits Blues und Rock vertreten sind, aberimmer wieder auch Folk- und Country-Einflüssemitschwingen, wobei sich aber auch die Virtuo-

sität und Individualität Richard Thompsons, also seine eigene künst-lerische Handschrift, in beeindruckender Weise zeigt. Sein Spielstilverknüpft unkonventionelle Pickings mit eingängigen Melodien underzeugt dabei sehr beeindruckende Sounds, wie z.B. in seinem Soloin ,Sally B‘. Sounds, die, wie sein Gesang, im ersten Moment eigen-willig anmuten, aber nach und nach absolut überzeugen. Entgegendes Album-Titels gibt es neben den elektrischen Nummern aucheinige Akustikgitarren-Stücke, wie das, mit Sängerin Alison Krausseingespielte ,The Snow Goose‘. Insgesamt: Ein empfehlenswertes,ungewöhnliches, aber äußerst ansprechendes Album des Altmeisters.Hut ab! ib• STEPHAN BORMANN & TOM GÖTZE/THE 10 STRINGORCHESTRA: PEARLS. Nur zwei Musiker stehen hinter dem

Namen „The 10 String Orchestra“: Bassist TomGötze (er arbeitete u.a. mit Adam Rogers, MikeStern, Pet Shop Boys) und Gitarrist Stephan Bor-mann (Twain, Cristin Claas Trio, Hands onStrings). Auf diesem rein akustisch-instrumenta-len Album zeigen sie, dass sie ihr Handwerk

gelernt haben: Von fröhlichen Strumming-Passagen bis hin zu ver-träumtem Jazz reicht das Spektrum dieser Produktion, auf der sichneben Eigenkompositionen auch Cover-Versionen von u.a. Stings,Whenever I Say Your Name‘ und Peter Gabriels Hit ,Don’t Give Up‘finden; ,Eric Would Like It‘ ist eine Hommage der beiden deutschenMusiker an die ,Unplugged‘-Erfolge von Eric Clapton. Insgesamt einsehr gelungenes Album, das schön groovt, rund klingt, dieZusammenarbeit von Gitarre und Bass auf hohem Niveau zeigt unddennoch Platz für den einzelnen Künstler lässt. Sehr schön. ib

• PERIPHERY: PERIPHERY II. Das zweiteAlbum ist immer eine Herausforderung, vorallem, wenn ein Debüt so viel beachtet undhochgelobt wurde, wie bei Periphery. Doch mit,Periphery II‘ hat diese moderne Prog-Metal-/Djent-Band die Erwartungen schier übertroffen:

Misha Mansoor, Jake Bowen und Mark Holcomb an den Gitarrenvermischen brachiale Riffs mit Sound-Wänden, Effektgewittern undumwerfenden Melodien zu einem schon fast dreidimensionalenKlangerlebnis, welches durch die extrem tighte und groovendeRhythmusgruppe mit Adam Getgood (b) und Matt Halpern (dr)unterstützt wird. Frontman Spencer Sotelo verleiht den Songs mitbrutalen Growls und Shouts, und auch mit seinem charakteristi-schen Gesang mehr Ausdrucksstärke und Dynamik als beim erstenAlbum. Zugenommen hat auch der Anteil elektronischer Sounds &Samples, und gelegentlich denkt man sich als Hörer schon mal, dassweniger auch mehr sein könnte. Aber bereits beim nächsten Partoder Song sind solche Empfindungen meist wieder vergessen.Neben den fantastischen Soli der Band gibt es in einzelnen Stückennoch Gastauftritte von John Petrucci, Guthrie Govan und WesHauch. Mein Fazit: Nicht umsonst von got-djent.com zum Genre-Album des Jahres gewählt. Ausdrucksstark, mitreißend, heavy, viel-fältig – hörenswert! ib

• TUSQ: HAILUOTO. Ein merkwürdiger Albumti-tel und zugleich der Name einer finnischen Insel.Im hohen abgeschiedenen Norden entstand daszweite Album der Gitarren-Band aus Hamburgund Berlin. Und die Umgebung inspirierte viel-leicht eine ähnliche Kombination aus Melancholie

sowie Retro-Rock- und -Pop, wie man sie von skandinavischen Bandsgewohnt ist. Außerdem schwingt der gar nicht so weit entfernteVibe des 90er-Britrocks und der Pathos des späten David Bowie inden runden Songs mit. Kurz: Großes Alternative-Kino ist hier ange-sagt. Cool wie die Band abgehen kann mit einer straighten Rhythm-section plus reduzierten jedoch wohl platzierten Gitarren-Pickings,oder ihre Balladen geschmackvoll eintaucht in opulente Hall- undDelay-Sounds. Ein starkes Album, mit dem das Quartett derzeit auchin Deutschland unterwegs ist! am

• CRASHDIET: THE SAVAGE PLAYGROUND.Wo ist eigentlich der Rock-‘n‘-Roll-Style geblieben,der in den 80ern so sleazy abging à la G N‘R undMötley? Hier isser, denn ganz ähnlich geht‘s aufdem vierten Album der Schwedenrocker ab. Zuden fetten Metal-Riffs und den stadiontauglichen

Refrains kommt diese abgehangene Coolness wie man sie auch vonden dänischen D.A.D. kennt und schließlich eine ordentliche PortionPunk. Saftige Rock-Diät! am n

neue cds

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• BUCKCHERRY: CONFESSIONS. Bereits Mitteder 90er rockte die L.A.-Band sleazy ab, und zudiesem musikalischen Kurs bekennen sich dieUrmitglieder Joshua Todd (voc) und Keith Nelson(g) mit ihren Mitstreitern auch 2013. Zu Recht,denn sie bieten genau jene Gute-Laune-Mischung

aus straighten Hardrockern und mainstreamigen Piano-Balladen,erstere wohl frei nach dem Gitarristen-Motto: „Alle Regler nachrechts und Vollgas!“ am

• SNAKECHARMER: SNAKECHARMER. MickyMoody (g) Neil Murray (b), Laurie Wisefield(g,), Harry James (dr) undAdam Wakeman (kb) – allesamt renommierteMusiker, die u. a. mit Whitesnake, WishboneAsh, Thunder und Black Sabbath Rockge-

schichte geschrieben haben bzw. es immer noch tun. Gemeinsammit dem stimmgewaltigen Chris Ousey spielen sie genau das wassie am besten können. Der bluesige Hardrock mit starken 70s-Whi-tesnake-Anteilen groovt, das Songwriting stimmt und die HerrenMoody und Wisefield sagen mal eben Bescheid, wie eine richtigfette klassische Rock-Gitarre zu klingen hat. Gelungenes Album! am

• ROLAND VAN CAMPENHOUT: DAH BLUES IZ-A-COMMING. In seiner HeimatBelgien ist er unter seinem Vornamen bekanntund zählt dort zu den renommiertesten Blues-Musikern. In den 70ern tourte Roland mit RoryGallagher, Ende des Jahrzehnts gab es auch einige

glattpolierte Pop-Hits für ihn. Dieser Live-Mitschnitt von 2012 prä-sentiert akustische Blues-Klassiker, stößt aber auch dezent die Türenauf in Richtung Folk, World-Music und Experiment. Im Mittelpunktsteht Rolands kantig-bassige bis klagende Stimme, die an legendäreCountry-Blueser oder gelegentlich an Bob Dylan erinnert. Außer-dem beeindruckt sein ausdrucksstarkes Spiel, u. a. mit Slide auf

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neue cds einer Resonator-Acoustic. Begleitet wurde Roland von HarpplayerSteven DeBryn und Pascale Michiels, die auf chinesischen Akustik-Instrumenten wie Da Ruan und Zhongruan spannende Tieftonbe-gleitung beisteuerte. Hier wurden auf der Bühne tolle Sounds, Stim-mungen und ein Sinn für musikalische Freiheit vereint. am

• BERGEN: BÄRENMANN. Den Blues – nur soganz anders – hat auch diese Dresdner Band.Meist traurig doch nie hoffnungslos erzählt sie inihren Pop-Folk-Songs von den Absurditäten undMissverständnissen des Lebens. Getragen wirdalles von einem perlenden Piano, dazu grooven

Bass, Drums wie auch die knarzigen Gitarren sehr eigen. Klarinette,Trompete oder Akkordeon setzen harmonische Glanzlichter in die-ser schönen Musik, die den Kopf frei macht und das Herz berührt,ähnlich wie Element Of Crime oder Jochen Distelmeyer. am

• DIKNU SCHNEEBERGER TRIO: FRIENDS – ANEW COLOUR IN GYPSY JAZZ. Der 22-jährigeWiener gilt als Shooting Star des Gypsy Jazz. Inder klassischen Trio-Besetzung mit Rhythmusgi-tarre und Kontrabass spielt er sich virtuos durch

hot swingende Eigenkompositionen, drei -Django-Klassiker oder dieBeatles-Nummer ,And I Love Her‘. Freunde an Violine, Klarinetteund Chromatischer Mundharmonika sorgen stilsicher für viele Far-ben und solistische Höhepunkte. Aber was Diknu hier bietet, istallererste Sahne: Knackige Arpeggien und schöne Melodieliniensind typisch für das Genre, und wenn er dann mal so richtig abjagt,bleibt selbst dem härtesten Shredder und dem schnellsten Chicken-Picker der Mund offen stehen. am

• JOHN F KLAVER BAND: WHEELS INMOTION. Der niederländische Sänger & GitarristJohn F Klaver verschmelzt mit seiner Band (Bass,Drums, Hammond-Orgel) Jazz und Blues fast soschön wie einst Robben Ford auf seinem für die

Gitarrenszene wegweisenden Album ,Talk To Your Daughter‘(1988). Stellenweise rockt die Band mal deftiger ab, spielt gernefunky und unternimmt auch einen kleinen Country-Ausflug, dieSongs bleiben aber meist dem guten alten Zwölftakter verbunden.Beeindruckend ist der kultivierte Ton des Leaders, der in seinen vir-tuosen Linien oft zeigt, dass er seinen Robben kennt. Gutemoderne Blues-Arbeit! am n

• Programmpunkte des ersten offiziellen AXE-FESTs vom 08. bis 10.März in Leipzig sind Amp-Kloning, FRFR-Workshops, P.A.-/Monitor-Shootouts, IR-Capturing, Recording und viele weitere Themen ausdem Bereich des digitalen AMP- UND FX-MODELINGs. Eine Jam- Session am Freitag und zwei Live-Bands am Samstag runden das AXEinklusive geselligem Beisammensein von AXE aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz ab, bei dem nicht nur AXE-Fx-Besitzer willkom-

men sind. Auf www.axe-fest.de kann man sich anmelden informieren.• Der Gründer und Inhaber des US-Effektpedalherstellers ELECTRO HARMO-NIX, MIKE MATTHEWS, ist kürzlich in die HALL OF FAME des Vintage Guitar

Magazine aufgenommen worden: www.vintageguitar.com/hall-of-fame n

Events & Feste Fe i e rn !

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