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GEMEINDE BRIEF Evangelische Kirchengemeinde Wernau Wenn ich sehe den Mond und die Sterne … 32 Millionen Lichtjahre entfernt! Sommer 2008

GEMEINDE BRIEF - evang-kirche-wernau.de · Der Sternenhimmel ist für den Dichter Anlass, sich an Gott zu wenden – ehrfürchtig, staunend, aber doch vertraut. Die Weite des Himmels,

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GEMEINDE BRIEF Evangelische

Kirchengemeinde Wernau

Wenn ich sehe den Mond und die Sterne …

… 32 Millionen Lichtjahre entfernt!

Sommer 2008

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Wenn ich sehe den Mond und die Sterne, die du bereitet hast.... Jede Nacht steht der Sternenhimmel über uns – mal klar, mal bewölkt, mal dunstig. Jede Nacht stehen die Sterne über uns. Nicht jede Nacht sehen wir nach oben, in den Himmel. Wenn es dunkel ist, sind wir oft drinnen in der Wohnung, haben Licht gemacht und sehen nicht nach draußen. Oder wir gehen im Dunkeln nach Hause, achten auf den Weg oder unse-re Gedanken.

Es ist etwas Besonderes, an einem langen Sommer-abend den Blick in den Sternenhimmel zu richten – obwohl er immer über uns ist. Ich glaube, die meisten Menschen werden beim Blick in die Sterne ergriffen von etwas Besonderem: von einem Gefühl für die Weite unserer Welt, von Ehrfurcht für die geordneten Wege der Sternbilder am Himmel, von einer Ahnung von Ewigkeit beim Gedanken an die Zeit, die das Universum Bestand hat. Obwohl die Sterne allnächtlich (und alltäglich, auch wenn wir sie dann nicht sehen) über uns stehen, ist der Blick in den Sternenhimmel eben nichts All-nächtliches. Er wird nicht alltäglich.

Auch vor Tausenden von Jahren haben sich Men-schen vom Blick in den nächtlichen Himmel zum Staunen bringen lassen – und zum Philosophieren:

Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? (Psalm 8, 4.5)

Den Psalmdichter hat offenbar beim Blick in den Himmel ebenso die Größe der Welt beeindruckt, und der Mensch scheint angesichts dessen wenig: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“ Der Sternenhimmel ist für den Dichter Anlass, sich an Gott zu wenden – ehrfürchtig, staunend, aber doch vertraut. Die Weite des Himmels, die Ordnung der Sterne, der Hauch von Ewigkeit – das alles deutet für ihn auf Gott. Nicht umsonst steht ja ganz am Anfang unserer, wie der jüdischen Bibel die Erzählung, wie Gott die Welt einrichtet. Gott schafft die Weite des Himmels, und er setzt die Sterne an ihren Platz:

Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. (1. Mose 1, 14.15)

Einfache Lichter sind die Sterne hier, Lampen, von Gott an ihren Platz gesetzt als eine Art himmlisches Ordnungssystem. Das Staunen, die Ehrfurcht, die Dankbarkeit richten sich auf Gott, den Schöpfer.

Fern könnte Gott einem da vorkommen, wenn man in den nächtlichen Himmel sieht, mächtig und unbe-greiflich. Man könnte sich verloren fühlen in der Weite des Universums.

Mächtig und unbegreiflich – ja, so ist Gott auch. Aber für den Psalmdichter ist das gerade Anlass, sich an Gott zu wenden: HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Him-mel! (Psalm 8, 2) - so beginnt er sein Lied. Die Macht Gottes ist ihm Anlass zum Lob, zur direkten Anrede an Gott. Und in dieser Anrede, diesem Loblied geschieht etwas. Im Loblied wird der Mensch nicht klein, sondern er kommt Gott näher. Und da nimmt er staunend wahr, wie Gott den Menschen geschaffen hat:

Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. (Psalm 8, 6)

So geht es dem Dichter von Psalm 8 beim Blick in den Nachthimmel. Wie viele von uns, Tausende von Jahren nach ihm, lässt er sich ergreifen von Staunen und Ehrfurcht. Da fängt er an, Gott zu loben und erkennt in seinem Loblied: Klein, wie er ist ange-sichts des weiten Universums, ist er doch vor Gott nicht gering. Gott gibt ihm seinen Wert: Ehre und Herrlichkeit, und er trägt sie wie eine Krone.

Mag ein langer Sommerabend auch für Sie Anlass sein, in den Nachthimmel zu sehen und zu philoso-phieren.....

Julika Weigel

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Ansichten eines Sterneguckers von Uli Hipp Samstag, 23:15 Uhr, endlich wird es richtig dunkel. Ich stehe mit meinem Teleskop auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, wie immer auf einem für Autos verbotenen Feldweg, denn ich brauche den Strom aus meiner Autobatterie für die Steuerung des Teleskops. Unter dem Sternenhimmel keine Spur von Romantik - erst mal kühle Technik: Stativ ausladen und aufbau-en, dann die schwere Montierung aufsetzen und gut verschrauben, Gegengewichte anbringen, alles nicht gerade leicht und dann das Herzstück – der optische Teil des Teleskops, 11 Zoll Öffnung und 2,80 m Brennweite. Dazu noch Zubehör wie elektronische Steuerung und Sucherfernrohr. Nachdem alles aufgebaut ist, fängt die eigentliche Arbeit erst an: das Teleskop muss parallel zur Erd-achse ausgerichtet werden. Mal sehen, wo die heute wieder ist….die Erdachse bewegt sich nämlich, aller-dings sehr langsam: in 25.800 Jahren einmal rund-herum und sie zeigt zurzeit ziemlich genau auf den Polarstern. Wie man den findet, wissen Sie ja noch aus der Schule – hoffentlich. Früher war dieses Wis-sen unter Umständen lebensnotwendig: auf hoher See oder in Wüsten war die Nordrichtung zum Polarstern eine sichere Orientierung, Kolumbus ist u.a. mit der Methode auf seinem Weg nach Amerika geblieben. Heutzutage wird schon auf der Fahrt nach Plochingen das Navigationssystem eingeschaltet…. Aber jetzt wieder zurück zur Ausrichtung des Tele-skops: es zeigt jetzt Richtung Polarstern. Zum „Spa-zierengucken“ reicht das aus, zum Fotografieren bei weitem nicht: hier ist eine viel höhere Präzision not-wendig. Heute Abend aber nicht. Ich habe einen Gast dabei und den möchte ich nicht mit langwierigen Astroaufnahmen langweilen. Wieso muss das Tele-skop eigentlich parallel zur Erdachse ausgerichtet werden? Nun – weil sich die Erde in Richtung Osten unter dem Fixsternhimmel durchdreht. Man sieht das jeden Morgen daran, dass die Sonne im Osten auf-geht und sich auf ihren Weg nach Westen macht. Damit ich also nicht ständig von Hand die Erddre-hung kompensieren muss, lasse ich das meine Elekt-ronik und die Schrittmotoren meines Teleskops ma-chen – deshalb ist auch der Strom aus meiner Auto-batterie notwendig. So – was macht der Himmel? Dunkel im Süden, da liegen nämlich nur ein paar schwäbische Dörfer, über Stuttgart liegt jedoch ein heller Lichtschimmer: zur Luftverschmutzung kommt die Lichtverschmutzung bei Nacht hinzu. Wozu Straßenlaternen, Leuchtre-klamen und Discostrahler den Himmel anstrahlen müssen, ist mir ein Rätsel. Die Folge davon ist, dass man über Stuttgart keinen einzigen Stern sieht.

Gott sei Dank gibt’s noch andere Richtungen….vor allem die nach oben.

Ein bekanntes Winter-Sternbild, der ORION Auf den ersten Blick sieht man oben das zarte Licht-band der Milchstrasse – unsere Milchstrasse mit 150 Milliarden Sternen. Mit dem bloßen Auge sehen wir etwa 4 bis 5 Tausend Sterne, mit einem Fernglas sind es schon Millionen und Teleskope sehen Abermilli-arden. Sterne mit einem Amateurteleskop - so wie meines eines ist - anzuschauen ist wenig interessant, weil Sterne immer kleine Pünktchen bleiben, egal wie stark man sie vergrößert. Das liegt daran, dass sie so astronomisch weit weg sind. Unser nächster Nachbarstern heißt Alpha Cen-tauri und ist 44 Milliarden Kilometer weg. Viel näher sind da unsere Planeten. Davon haben wir 8. Früher waren es 9, aber dem Planeten Pluto hat man seinen Status als Planet weggenommen – er ist zu klein und hat auch eine seltsame Umlaufbahn um die Sonne, die nicht so recht zu den anderen passt. Da ich manchmal ziemlich altmodisch bin – sagt meine Frau– gehe ich weiterhin von 9 aus, auch deshalb, weil dann dieser schöne Merkspruch passt, mit dem man sich die Namen der Planeten merken kann. Er heißt: Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Neun Planeten. Die Anfangsbuchstaben stehen für: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. So, jetzt kennen wir schon Sterne – die ja eigentlich Sonnen sind – und Planeten. Zu den weiteren interes-santen Objekten am Himmel gehören dann noch Ku-gelsternhaufen, Galaxien, Nebel (das sind Molekül-wolken) und Supernovas. Dies alles hier zu erklären würde den Rahmen des Beitrags sprengen. Sie kön-nen mich jedoch gerne fragen, wenn Sie mich mal in der Kirche oder sonst wo sehen.

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Mit meinem Gast bin ich inzwischen über die physi-kalischen Erklärungsmodelle unserer Welt ins Ge-spräch gekommen über Gott und seine Welt. Und so stehen wir mit dem Blick nach oben und staunen und freuen uns über die Schöpfung und seinen Schöpfer.

Wir sagen Lebe-Wohl! Unsere langjährige Mesnerin Erika Zink hat

ihren Dienst im Mesneramt beendet Ich erinnere mich noch genau an meine erste Begeg-nung mit dem Ehepaar Zink. Es war der Samstag vor meiner Investitur. Frau Zink war damals Hausmeiste-rin im Gemeindehaus und arbeitete im Garten. Ich stellte fest, dass ich zu klein bin, für unsere Kan-zel. Ganz spontan fragte sie ihren Mann und der bau-te mir für den nächsten Tag ein Potest. An vielen Stellen unserer Gemeinde war Frau Zink tätig. Zuletzt als Mesnerin in unserer Johanneskirche. Immer hatte sie ihren Mann an der Seite auch im Mesneramt. Herr Zink hat den Kerzenständer der Osterkerze gebaut, die Bänke für die Kinder in der Kirche ge-zimmert, unsere Christbäume aufgestellt und ganz früher auch gefällt. Einer der Bäume war beim Fällen in 3 Teile auseinander gebrochen, den hatte er mit Eisenmanschetten wieder zusammengebaut. Herr Zink bleibt uns als Hausmeister im Gemeindehaus und in der Kirche erhalten. Frau Zink hört im Mesneramt aus persönlichen, fa-miliären Gründen auf. „Meine Kirche wird mir feh-len“, sagte Frau Zink voll Wehmut. „Immer wieder bin ich einfach in der Kirche gesessen und habe die Stille genossen.“ So ein Ort wächst einem ans Herz. Die Kirche ist ein besonderer Raum und das Mesner-amt ein besonderes Amt. Es braucht viel Liebe und inneres Engagement, viele Begabungen, um dieses Amt zu füllen.

- die Gabe zu organisieren - Liebe zu dem Gebäude, - Liebe zu den Gottesdienstbesuchern, -Verständnis für die verrückten Ideen der

Pfarrerinnen und MitarbeiterInnen, die immer wieder

neue Ideen haben, andere Gottesdienstzeiten einfüh-ren und Veranstaltungen zulassen. Und man braucht gute Nerven für Zwischenfälle. Wenn es jemandem im Gottesdienst schlecht wird und schnelles Handeln gefordert ist, oder wenn in der Neujahrsnacht die Glocken nicht aufhören zu läu-ten… Wir wünschen Ihnen, dass Sie ein bisschen zur Ruhe kommen und aufatmen können, dass Sie die freie Zeit zur Erholung nützen. Wir hoffen, dass Sie die Zeit, in der Sie hier als Mesnerin gearbeitet haben, in guter Erinnerung be-halten: - Die Gesichter der Menschen, für die Sie die Kirche geschmückt und die Glocken geläutet haben. - Die Menschen, die wichtige Feste in unserer Kirche feierten. - Die Tauffamilien, für die Sie das Taufwasser gewärmt und den Taufstein geschmückt haben. - Die Traupaare, denen Sie die Kirche gezeigt haben. Wir hoffen, dass Sie Bilder und Erfahrungen mit-nehmen, an die Sie gerne zurückdenken: - An die Heiligabendgottesdienste, an denen „Ihr“ Christbaum gebrannt hat. - Die Konfirmationsgottesdienste, für die Sie am Anfang immer die Stühle aus dem Ge- meindehaus heraufgebracht haben. - Die wunderschönen Erntedankaltäre, die Sie mit großem Einsatz geschmückt haben mit Saftpresse, Waage und Erntegeräten. - Die vielen Sträuße, die Sie gesteckt und die Blumen, die Sie gegossen haben. Wir hoffen, dass die Gottesdienste nicht nur Arbeit waren, sondern vor allem Segen, so dass Sie sagen und fühlen können: das Bereichernde hat dem An-strengenden gegenüber überwogen. Möge das auch jetzt so sein, in Ihrem neuen Lebensabschnitt. Dass Erde und Himmel dir blühen Dass Freude sei größer als Mühen Dass Zeit auch für Wunder für Wunder dir bleib Und Friede für Seele und Leib. (EG 569)

Unsere Ausbildungsvikarin Eike Baumann hat eine Stelle als Pfarrerin z.A.

Es war ein schöner Abschiedsgottesdienst im Febru-ar dieses Jahres. Abschiede sind traurig, aber man erlebt auch in besonderer Weise Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit. Zweieinhalb Jahre hatten wir Eike Baumann als Ausbildungsvikarin bei uns.

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Am Anfang standen Freude und Neugier auf alles Neue. Auch ein bisschen Ängstlichkeit. „Ich freue mich auf das Vikariat“, sagte sie, „aber ich habe keine Erfahrung in der Gemeindearbeit.“ Erfahrungen kann man sammeln, das innere Engagement und die innere Freude an diesem Beruf

kann man nicht machen.

Menschen haben diese innere Anteilnahme gespürt von Anfang an, haben sich wahrgenommen gefühlt Eike Baumann ist eine interessierte Theologin. Die Theologie aber war nie Selbstzweck, sondern immer begleitet von dem Interesse, dass Menschen berührt werden von dieser Botschaft. In allen Bereichen, in der Kinderkirche, der Schule, den Gottesdiensten, Beerdigungen, den Bibelabenden.

Menschen unserer Gemeinde haben Eike Baumann begleitet bei ihren ersten Schritten in den Pfarrberuf hinein, so dass ihr die Freude nicht verging, sondern Sie bei der Ordination zu ihrer Mutter sagte, ich wür-de es gleich wieder machen, obwohl die Ausbildung in den Pfarrberuf ein langer Weg ist.

Begleitet hat sie auch das Heimweh nach dem Nor-den, ihrer Heimat, wo man sich noch am Abend be-grüßt mit dem Gruß „Moinmoin“. Sie hatte Heimweh nach der Landwirtschaft ihrer Eltern, nach der Nord-see, dem Wind, dem Regen, der schönen Landschaft dort. Ihr Lieblingsauto ist der Traktor.

Aus dieser Heimat hat Eike Baumann einen nüchter-nen Blick mitgebracht für kirchliche Realität. Dort sind manchmal 6 Gottesdienstbesucher in der Kirche am Sonntag. Der Gedanke, es könnten nicht viele Besucher zu Veranstaltungen kommen, hat sie nicht durcheinander gebracht.

Wernau ist zu ihrer zweiten Heimat geworden. Inzwischen gehört Eike Baumann nicht mehr zur Nordelbischen Landeskirche, sondern zu der Würt-tembergischen Landeskirche. In der psychiatrischen Klinik in Tübingen hat Eike Baumann inzwischen ihre Stelle als Krankenhausseelsorgerin angetreten. Ich denke, dass ihre stille einfühlsame Art diesen Menschen gut tut.

Für mich war die Zusammenarbeit mit Eike Bau-mann als Ausbildungspfarrerin eine Bereicherung und in den letzten Monaten ein große Hilfe.

Möge die Freude an ihrem Beruf nicht verloren ge-hen und das Interesse an Menschen und ihre Begeis-terung für die Theologie und ihre Fröhlichkeit und ihr Lachen.

Beim Abschiedsgottesdienst haben wir Eike Bau-mann ein Gebet von Lothar Zenetti mit auf den Weg gegeben: Herr mein Gott, gib Wurzeln mir die in die Erde reichen, dass ich tief gründe in den alten Zeiten verwurzelt in dem Glauben meiner Väter. Herr mein Gott, gib mir die Kraft zum festen Stamm zu wachsen, dass aufrecht ich an meinem Platz steh und wanke nicht wenn Stürme toben. Herr, mein Gott, gib Zukunft mir und lass die Blätter grünen und nach dem Winter Hoffnung neu erblühen und wenn es Zeit ist lass mich Früchte tragen Herr mein Gott, wie ein Baum sei vor dir mein Leben, wie ein Baum sei vor dir mein Gebet.

Amen

12 Jahre lang war Eva-Maria Neubauer Sekretärin im Pfarramt

12 Jahre lang war Frau Neubauer die erste Kontaktperson für Men-schen, die im Pfarrbüro anriefen oder an der Türe klingelten. Sie hatte alle Termine im Blick und war Terminmanagerin in jeglicher Hinsicht. Über 500 Wernauer Anzeiger hat Frau Neubauer

geschrieben und viele andere Schriftstücke, sie muss-te an alles denken, was wir als PfarrerInnen verga-ßen… Die Reihe ihrer Aufgaben ließe sich noch lan-ge fortsetzen.

Wir danken Frau Neubauer, dass sie trotz vieler Aufgaben immer freundlich geblieben war. Die vie-len Aufgaben und Abläufe in der Gemeinde sind ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Sie hatte ein Ge-spür entwickelt für all das, was sie alleine und selb-ständig erledigen konnte.

Es ist schade, langjährige vertraute Mitarbeiterinnen zu verlieren. Frau Neubauer möchte jetzt mehr Zeit für sich selbst haben.

Wir wünschen Ihnen, dass die freiwerdende Zeit erfüllte Zeit bleibt und Sie das Büro und alle Men-schen, die Ihnen begegneten in guter Erinnerung behalten.

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Herzlich willkommen im Kreis unserer MitarbeiterInnen

Unsere neue Mesnerin: Gerda Minsch Herzlich willkommen im Mesneramt!

Wir freuen uns, dass wir mit Gerda Minsch eine Nachfolgerin gefunden haben, der wir mit ihrem freundlichen, zupackenden Wesen das Mesneramt gerne anvertrauen. Inzwischen hat Gerda Minsch schon so manche Her-ausforderung gemeistert: ein nicht enden wollendes Samstagläuten, drei Konfirmationsgottesdienste, Taufen, Trauungen. Gerda Minsch ist Hausmeisterin im Gemeindehaus, Reinigungskraft im Johanneskindergarten und Mes-nerin in der Johanneskirche. Es ist gut, dass alle drei Gebäude in einer Hand sind. Wir wünschen Ihnen eine gute Eingewöhnungszeit und wichtige Erfahrungen in unseren Gebäuden und mit unserer Gemeinde.

Endlich ist die zweite Pfarrstelle wieder besetzt! Julika Weigel heißt unsere neue Pfarrerin auf der

50 %- Stelle. Wie ein Stern am Horizont war der Anruf, in dem jemand sagte: „Ich interessiere mich für die freie Stelle in Wernau.“ Und das Schöne ist, dass Frau Weigel nicht einfach hierher geschickt wurde, sondern dass sie hierher kommen wollte. Julika Weigel war als Ausbildungsvikarin eine Kol-legin von Frau Baumann. Das Ausbildungsvikariat ist ja so etwas wie die erste Liebe, wenn es gut läuft. Vieles macht man zum ersten Mal mit viel innerem Engagement, manchmal auch mit viel Bangen. Ei-gentlich sind wir als Pfarrerinnen und Pfarrer ein Leben lang in Ausbildung, Lernende und so bestehen gute Chancen, dass Wernau zur zweiten Liebe wird. Im Moment ist Julika Weigel dabei, verschiedene Arbeitsbereiche kennen zu lernen und natürlich die Menschen in der Gemeinde. Diese Vielfalt macht das Arbeiten spannend, gleich-zeitig aber auch belastend, weil man nie zum Ende kommt. Wir können nur weniges tun von allem Not-wendigen. Tun und Lassen, beides ist wichtig und in gleichem Maße notwendig, und gar nicht einfach bei einer 50% Stelle. Unser Engagement ist unverzicht-bar. Die Lebendigkeit unserer Kirche aber hängt nicht davon ab. Was gelingt und wirkt, haben wir nicht in der Hand. Oft sind es nicht die großen Akti-onen, sondern die leisen Töne. Ich wünsche uns als Kolleginnen, dass wir miteinan-

der unsere Wege finden und dabei den richtigen Ton, zusammen mit all den vielen ehrenamtlichen Mitar-beiterInnen, mit dem Kirchengemeinderat. So lassen Sie uns aufbrechen zusammen als Suchen-de und Fragende. Ein Wort von Andrea Schwarz haben wir Julika Weigel mit auf den Weg gegeben. Bewegt um zu bewegen, den Stein aufweichen und sei es mit Tränen zart bleiben und sei es mit Zorn aber die Dinge von innen bewegen. Möge es eine bewegte Zeit werden für Julika Weigel und für uns als Gemeinde. Pfarrerin Sabine Waldmann Guten Tag, liebe Wernauer!

Sie wissen es vielleicht schon oder erfahren es jetzt: Sie haben wieder eine zweite Pfarrerin. Seit März bin ich hier als Pfarrerin z.A. in Wernau und habe mich schon ganz gut eingelebt. „Pfarrerin z.A.“, das bedeutet „zur Anstellung“ - so

wird die Anstellung in den ersten Berufsjahren ge-nannt. Ich habe, bevor ich nach Wernau kam, mein Vikariat in Dettenhausen im nördlichsten Zipfel des Kirchen-bezirks Tübingen abgeschlossen. Nachdem ich nach der Schule und im Studium einigermaßen in Deutsch-land herumgekommen bin (Göttingen, Greifswald, Halle/ Saale, Jerusalem und Tübingen waren meine Stationen), bin ich damit wieder in die Nähe meiner Heimatstadt Stuttgart zurückgekommen. In Wernau bin ich jetzt zuständig für das Gebiet zwischen Adlerstraße und Kirchheimerstraße und bin Ansprechpartnerin für die Bereiche Jugendarbeit, Kinderkirche, Besuchsdienst und Seniorenarbeit. Da ich eine 50%-Stelle habe, sind meine festen Ar-beitstage in der Regel Dienstag, Mittwoch und der Donnerstagvormittag, einen weiteren halben Tag gestalte ich flexibel. Ich fühle mich in Wernau wohl und hoffe, dass mei-ne Art zu arbeiten für die Gemeinde am rechten Fleck ist. Ich freue mich darauf, Ihnen zu begegnen – beim Gottesdienst am Sonntag, bei der Taufe Ihres Kindes oder dem Konfirmandenelternabend, beim Gemeindefest oder bei einem Besuch oder wann es sich findet. Schließlich machen Sie die Gemeinde aus! Ihre Pfarrerin z.A. Julika Weigel

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Unsere neue Pfarramtssekretärin: Frau Hildegard Schönberger

Herzlich willkommen in diesem Amt! Ab 1. Juli übernahm Hildegard Schönberger das Sekretariat im Pfarramt. Wer vorbeikommt, trifft im Büro zwei freundliche Frauen an, ein gutes Team. Man könnte sich daran gewöhnen. Leider nur eine vorübergehende Lösung. „Einarbeitungszeit“, „Übergabe“ oder wie auch im-mer man diese Zeit nennen möchte. Beide arbeiten konzentriert. Konzentriert und interessiert arbeitet sich Hildegard Schönberger in die vielfältigen Auf-gaben ein. Die langjährige Erfahrung im Sekretariat der Real-schule ist eine gute Voraussetzung, die hilft, Vorgän-ge schnell zu durchschauen. Ab Juli wird Frau Schönberger Sie alleine begrüßen am Telefon und im Büro. Noch empfindet Frau Schönberger Heimweh nach der Realschule, den Schülern und Lehrern. Aber ich bin sicher: Auch unsere Gemeinde ist ein Ort, an dem man Wurzeln schlagen kann und netten Menschen begegnet. Das wünschen wir Ihnen, liebe Frau Schönberger. Wir freuen uns, dass Sie bei uns sind und hoffentlich lange bleiben.

Abschiede von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen

Auch im Bereich ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen gibt es schmerzliche Abschiede: Oft besuche ich ältere Menschen unserer Gemeinde, für die es schmerzlich ist, den Gottesdienst nicht mehr besuchen zu können. Ein wichtiger Bestandteil von Leben geht damit verloren. Manche wissen noch genau den Sonntag ihres letzten Gottesdienstbesu-ches.

Immer wieder verabschieden wir uns von Gemein-degliedern, die unsere Gemeinde mit aufgebaut ha-ben.

In jüngster Zeit mussten wir Abschied nehmen von zwei treuen Mitarbeiterinnen: Hilde Wagner und Edith Cramer.

Beide waren Kirchengemeinderätinnen Leiterinnen des Frauen und Seniorenkreises. Frau Cramer war zusätzlich viele Jahre lang Mesne-rin. Die Gemeinde war ihr Leben. Frau Petz schreibt für sie: „Stern auf den ich schaue …. Es ist mir ein Bedürfnis, zum Tod von Frau Edith Cramer ein paar Sätze zu schreiben. Am 6. Februar 2008 haben wir sie beerdigt, an einem frü-hen Sonntagmorgen durfte sie aus diesem Leben heimgehen. Im Kirchengemeinderat habe ich Frau Cramer kennen gelernt, als eine Frau, die ihre Kenntnisse einbrachte, ihre Meinung äußerte auch wenn sie unbequem war und sich mit großem Einsatz bemühte zu guten Resultaten zu kommen. Eine lange Zeit, 30 Jahre gehörte sie dem Kirchengemeinderat an. Wer dieses Amt schon einmal innehatte, der weiß wie viel Zeit, Verstand und Herzblut in diesem trotz allem schönen Ehrenamt steckt. Außer der Arbeit für unsere Gemeinde gab es aber auch fröhliche und gesellige Stunden. Nicht vergessen werde ich das Fischessen, zu welchem uns Frau Cramer meist um diese Jahreszeit einlud. Die Heringe wurden nach Art Frau Cramer in Sahne mit sauren Gurken usw. ein-gelegt. Nach einigen Tagen versammelte sich der Kirchengemeinderat zum fröhlichen Heringsessen mit Pellkartoffeln im Gemeindehaus. Viele Jahre sorgte Frau Cramer als Mesnerin für den geordneten Ablauf der Gottesdienste. Glocken läuten, Türen öffnen, Altar- und Taufsteinschmuck besorgen und dekorieren, Taufwasser wärmen, Kirche reinigen und vieles mehr. Ihre große Liebe war der Seniorenkreis, welchen sie mit viel Engagement leitete mit singen, spielen, schwätzen, Ausflügen und guten Worten zur Stärkung der Seele. Ein sehr beliebter Ausflug war das Maul-taschenessen auf der Alb. Frau Cramer hat unserer Kirchengemeinde viel von ihrer Kraft geschenkt, dafür sind wir dankbar. Wir alle werden früher oder später von dieser Welt gehen und vergessen werden. Aber Gott wird uns nicht ver-gessen, auch Frau Cramer nicht.“

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Frau Petz zieht sich aus ihren Ehrenämtern zurück.

Nun zieht sich Frau Petz selbst aus ihrer ehrenamtli-chen Tätigkeit zurück. Es ist zu viel geworden neben der gesundheitlichen und familiären Belastung. Frau Petz war die erste evangelische Christin, die im Altenzentrum St. Lukas Besuche machte. Lange Zeit musizierte sie dort und sang mit den Heimbewohnerinnen. Im Kirchengemeinderat brachte sie ihre Erfahrung aus der Behindertenarbeit ein und sorgte für eine gesellige Zusammenarbeit. Viele andere Aufgaben füllte sie aus. Else Petz sang im Kirchenchor, war Mitarbeiterin des Besuchsdiens-tes, machte Programme im Frauenkreis und begleite-te das Gemeindeleben mit ihren kritischen Gedanken zum christlichen Glauben und der christlichen Kir-che. Wir wünschen Ihnen, liebe Frau Petz, dass die Zeit Ihrer Ruhe wirklich zur ruhigen Zeit wird.

Pfarrerin Sabine Waldmann

Neue ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind immer herzlich willkommen! Wenn Sie gerne in irgendeinem Bereich unse-res Gemeindelebens mitarbeiten wollen, sind Sie herzlich willkommen. Sie können sich mel-den unter der Telefonnummer 31104

Kreisdiakonieprojekt Geldnot soll Start in die Schule nicht trüben Wachsfarben, ein Wasserfarbenkasten, Turnschuhe, Zeichenblock und ein Schulranzen - am besten natür-lich ein Markenfabrikat: Für die Erstausstattung eines ABC-Schützen läppert sich ganz schön was zusam-men. Für viele Familien, bei denen das Budget knapp ist, tut sich da quälend die Frage auf: Woher das Geld nehmen? Eine Antwort darauf gibt der Kreisdiako-nieverband mit seinem Projekt „Ein neuer Schulran-zen - ein guter Anfang“, das die EZ-Weihnachts-spendenaktion mit 15 000 Euro unterstützt. Informationen zum Projekt erhält man bei Anna Bantleon in der Diakonischen Bezirksstelle Esslingen, Lohwasen 2, Tel. 07 11/39 69 41 40, oder per E-Mail: [email protected]

Die „Begegnung am Nachmittag“ auf dem Truppenübungsplatz

– ganz unmilitärisch!

Die „Begegnung am Nachmittag“ machte ihren dies-jährigen Ausflug auf die Münsinger Alb, zum ehema-ligen Truppenübungsplatz. Herr Haller von der Fa. Omnibus Fischer hat uns diese Tour empfohlen. Wir waren anfangs etwas skeptisch, was soll denn ein Seniorenausflug auf einem Truppenübungsplatz? Die sonst so raue Alb zeigte sich von ihrer besten Seite, wir hatten über 30 Grad. Wir waren angenehm überrascht, was für eine schöne Landschaft daraus geworden ist. Seltene Pflanzen und Vögel, wie die

Heidelerche, der Steinschmätzer, der Neuntöter so-wie schöne Schmetterlinge sind zu sehen. Das ca. 67 Quadratkilometer große Gebiet wird von mehreren großen Schafherden beweidet. Das Herzstück dieses Platzes ist das ehemalige Dorf Gruorn. In dem alten Schulhaus war für uns der Kaf-feetisch gedeckt. Nach einer kleinen Stärkung besich-tigten wir den Friedhof und die wieder aufgebaute Kirche. Danach fuhren wir auf der Panzerringstraße rund um das Gebiet. Zum Schluss kamen wir noch in das alte Lager, wo man noch viele gut erhaltene Ge-bäude sehen kann. Wir hatten eine hervorragende Führerin, die uns die ganzen Besonderheiten näher gebracht hat.

Irma Götz

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„Begleitet zuhause wohnen“

so nennt sich das neue Projekt der Nachbarschaftshilfe. Es soll alte und

behinderte Menschen ansprechen, die alleine sind und niemanden haben, der sich um sie kümmert, wenn Gesundheit und Kräfte nachlassen. Es hat zum Ziel, dass alte und behinderte Menschen möglichst lange in ihrer eigenen Wohnung bleiben können. Wenn Sie Interesse an diesem erweiterten Angebot der Nachbarschaftshilfe haben, dann bekommen Sie einen Erstbesuch durch die Einsatzleiterin. Diese erfasst den derzeitigen Hilfebedarf, sie vermittelt – falls nötig - Dienste und bereitet auf den Besuch ei-ner Begleiterin vor. Eine Begleiterin besucht Sie nun regelmäßig 2 mal im Monat. Sie haben in ihr eine Ansprechpartnerin Ihres Vertrauens, die mit Ihnen zusammen überlegt, welche Schritte hilfreich sind bei veränderten Le-benssituationen (z. B. nach Sturz / Schlaganfall etc.....). Von ihr können Sie auch kleine Handrei-chungen bekommen, wie z. B. Hilfestellung beim Schriftverkehr, Koffer packen fürs Krankenhaus etc.! Die Begleiterinnen sind erfahrene Nachbarschaftshel-ferinnen und speziell für diese Aufgabe geworbene und geschulte Kräfte. Sie stehen unter Schweige-pflicht und werden von der Einsatzleitung betreut. Sollte Ihre Lebenssituation es erfordern, so erhalten Sie eine weitere Beratung durch die Einsatzleite-rin. Sie vermittelt und koordiniert weiterreichen-de Hilfen und Dienste, z.B.:

• Haushaltshilfe / ambulante Pflege / Essen auf Rädern

• Wohnungsanpassungsberatung / Hausnotruf / Tagespflege /

• Kurzzeitpflege / Hilfen im Haus und Garten / Fachberatung

• (z. B. SOFA sozialpsychiatrischer Dienst für alte Menschen)

• Fußpflege / Krankengymnastik / Begleit-dienste zum Arzt .....

und leitet die nötigen Anträge in die Wege ( z. B. Pflegeversicherung etc.) Gebühren:

25 ,- Euro Pauschalpreis im Monat (Er beinhaltet das Erstgespräch mit der Einsatzleite-rin, 2 Besuche der Begleiterin monatlich, Beratung, Vermittlung und Koordination von weiterreichenden Hilfsangeboten durch die Einsatzleiterin.) Bei Interesse an unserem neuen Angebot melden Sie sich im Büro der Nachbarschaftshilfe

Tel. 07153 / 31130, Kirchheimerstr. 114 Sprechzei-ten: Di. u. Fr. 10 – 12 Uhr, Mi. 14 – 16 Uhr Iris Grupp

Literarischer Abend zum Gedächtnis:

70 Jahre Reichspogromnacht Nicht alle Jubiläen sind ein Anlass zum fröhlichen Feiern, manche laden vielmehr ein zum erschrocke-nen Erinnern und zur Frage: Wie konnte es dazu kommen? Am 9. November dieses Jahres jährt sich zum 70. Mal die Reichspogromnacht, in der in ganz Deutschland jüdische Geschäfte zerstört wurden, Synagogen geschändet und Jüdinnen und Juden be-droht und misshandelt wurden. Nur die Erinnerung an die Opfer und Täter von damals wird uns davor bewahren, solche Verbrechen gegen Gott und die Menschen in unserem Land noch einmal erleben zu müssen.

Deshalb erinnern wir uns. Wir tun dies mit einem literarischen Vorleseabend am 9.November, 18 Uhr in der Johanneskirche. Pastoralassistent Dominik Weiß von der katholi-schen Gesamtkirchengemeinde und seine Frau Judith lesen Texte, die uns zum Nachdenken einla-den, über Opfer und Täter, über jüdische Kultur und Religion, über das Ungeheure und über die Hoff-nung, die bleibt. Die beiden Studentinnen Kathrin Großmann und Christiane Holzhauer werden den Abend an Klarinette und Gitarre mit jüdischer Musik umrahmen.

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Aus unserer Gemeinde wurden getauft: 09.12.2007 Felix Andreas Ernst 20.01.2008 Janina Nittel 10.02.2008 Vivien Jaus 24.02.2008 Elias Agoston 24.02.2008 Sophia Efthimiou 18.05.2008 Carolin Sitte 14.06.2008 Simon Christopher Häußler wurden getraut: 17.05.2008 Marlene Schwarz, geb. Preradovic,

und Marco Schwarz 14.06.2008 Sabine Nimz, geb. Zink, und Hol-

ger Nimz 14.06.2008 Tanja Simone Häußler, geb. Stark,

und Andreas Häußler wurden beerdigt: 07.12.2007 Günter Walter 10.12.2007 Johann Pfann 19.12.2007 Bernhard Kuch 21.12.2007 Hildegard Bidenbach, geb. Flath 27.12.2007 Herta Emma Friederich 03.01.2008 Mara Gabler, geb. Marjanovic 04.01.2008 Günther Linke 25.01.2008 Emma Maria Dast, geb. Dast 31.01.2008 Karl Reinhard Groß 01.02.2008 Magdalene Banzhaf, geb. Strecker 06.02.2008 Edith Cramer, geb. Albrecht 12.02.2008 Adolf Seitz 26.02.2008 Karl Neidich 03.03.2008 Ruth Deuschle, geb. Hagenmaier 04.03.2008 Gertrud Holzbaur, geb. Laißle 07.03.2008 Alfred Kungel 14.03.2008 Hedwig Frieda Grabein, geb. Seitz 02.04.2008 Sieglinde Henne, geb. Breisch 03.04.2008 Anton Didicher 23.04.2008 Michael Schmidt 30.04.2008 Otmar Erhard Spies 02.05.2008 Heinz Lorenz Hipp 06.05.2008 Karl Adolf Wurst 29.05.2008 Rita Maria Dorothea Götzelmann,

geb. Tornau

"Stimmen bei Kerzenlicht"

Viele der Leser erinnern sich vermutlich noch an den 25. November 2007, als es in unserer Johanneskirche ein Konzert unter dem Motto "Stimmen bei Kerzen-

licht" gab. Das Publikum war begeistert und diese Begeisterung sprang auch auf die Künstler über. So haben sich die Künstler, angeführt von Andrea Reith und Katharina Schenk, auch in diesem Jahr bereit erklärt, uns mit "Stimmen bei Kerzenlicht 2008" zu verwöhnen. Dabei soll, wie Insider berich-ten, nach vielfachen Publikumswünschen auch deut-sches Liedgut im Repertoire sein. Im Moment laufen noch letzte Terminabstimmun-gen, aber Sie können sich dafür bereits den 16. November 2008 vormerken. Wir freuen uns, wenn auch Sie wieder dabei sein kön-nen! Michael Ingold

Das Labyrinth  

Es ist ein uraltes Symbol für Lebensweg Den Weg zur Selbstfindung,  

den Weg zur Mitte,  den Weg zu Gott. 

Es gibt auf meinem Weg keine Abkürzungen, es muss alles abgeschritten, alles erfahren 

sein. Ich kann nichts auslassen, nichts überspringen, 

keine Kehre, kein Umdenken, keine gute und keine schlechte Erfahrung,  

keinen Schritt, keinen Tag. Ich bin einmal ganz nahe und  dann wieder sehr weit weg. 

Im bewussten Gehen meines Labyrinthes spü‐re ich, dass der Weg zu Gott, der Weg zum eigenen Mittelpunkt sehr anspruchsvoll, 

manchmal auch sehr hart ist. Rasch und billig ist das Leben nicht zu haben. Nicht nur ein bestimmter Abschnitt meines Lebens ist wichtig, sondern der ganze Weg. 

Nähe und Ferne, Anfang und Ende,  der Weg ist das Ziel 

Ich gehe meinen Weg zur Mitte als  unvollkommener Mensch. 

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Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen

 So, 20. Juli 08 17:00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der neuen

Konfirmanden und Konfirmandinnen im Anschluss: Zusammensitzen und Speisen vom Buffet

------------- Wir wünschen schöne Sommerferien! ------------- So. 07. September 9:30 Uhr Distriktgottesdienst im Grünen in

Plochingen auf dem Bruckenwasen beim Fischauge Sa. 13. September 9:00 Uhr Schulanfängergottesdienst So. 12. Oktober 10:30 Uhr Erntedankgottesdienst und

Gemeindefest So. 09. November 18:00 Uhr Literarischer Abend:

70 Jahre Reichspogromnacht So. 16. November Stimmen bei Kerzenlicht So. 30. November Ökumenischer Gottesdienst zum

1. Advent in St. Erasmus Mittagessen im Gemeindesaal St. Erasmus Adventnachmittag im Quadrium (s. Abkündigungen im Wernauer Anzeiger)

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Impressum Herausgeber : Kirchengemeinderat

der ev. Kirchengemeinde Wernau Keplerstrasse 1, 73249 Wernau, Tel.: 3 11 04 Verantwortlich: Pfarrerin Sabine Waldmann Tel.: 3 11 04 Wolfgang Sieler Tel.: 3 87 09 Redaktion: Julika Weigel Melitta Schad Wolfgang Sieler Layout: Wolfgang Sieler Druck: ArBeg GmbH Wernau

VERANSTALTUNGEN in unserer Gemeinde Montag 9:00 Uhr Miniclub (ab ca. 2 Jahre) 10:45 Uhr Krabbelgruppe (1. Lebensjahr)

mit Rosemarie Stoschek Tel. 3 95 38 19:30 Uhr Ökum. Friedensgebet (1. Montag im Monat)

in der Johanneskirche 20:15 Uhr Ökum. Hospizgruppe Wernau (1x im Monat) Dienstag 14:30 Uhr „Begegnung am Nachmittag“ (14-tägig) für Leute ab 60 Jahre 15:00 Uhr Mäuseclub für Kinder von 1-2 Jahre mit Christoph Engels 15:30 Uhr Besuchsdienst (2-monatl.nach Abspr.) 17:45 Uhr Mädchenjungschar (8-12 Jahre) Mittwoch 9:00 Uhr Malkreis für Jedermann mit Frau Fuchs 20:00 Uhr Frauentreff (1.u.3. Mittwoch im Monat ) mit Dorothee Stoiber, Tel. 3 18 40 Donnerstag 9:00 Uhr Miniclub (ab ca. 2 Jahre) 10:45 Uhr Krabbelgruppe (1-2 Jahre)

mit Rosemarie Stoschek Tel. 3 95 38 17:45 Uhr Bubenjungschar (8-12 Jahre) 20:00 Uhr Frauentreff „Die Insel“ (3. Donnerstag im Monat) mit Ingrid Molitor, Tel. 97 11 56 Karin Schaller und Claudia Bredschneider 19:30 Uhr Missionskreis (4. Donnerstag im Monat) mit Herrn Schwemmle 17:00 Uhr „Trauercafe Lichtblick“ im alten Rathaus (1x im Monat) s. Wernauer Anzeiger 20:00 Uhr Öffentliche Kirchengemeinderatssitzung (1x im Monat) s. Wernauer Anzeiger im Saal der Johanneskirche Freitag 15:00 Uhr Kindergruppe (4-7 Jahre) Sonntag 9:30 Gottesdienst im Altenzentrum St. Lukas Im Wechsel mit kath. Gemeinde, s. WAZ 10:30 Gottesdienst in der Johanneskirche 10:30 Kinder- und Jugendkirche (14-tägig) im Gemeindehaus

WICHTIGE DATEN Pfarramt 1 Pfarrerin Sabine Waldmann Tel. 3 11 04 Keplerstrasse 1 Sprechzeit nach Vereinbarung Pfarramt 2 Pfarrerin Julika Weigel Tel. 43 58 03 Goethestrasse 68 Sprechzeit nach Vereinbarung Diakonat z.Zt. vakant Pfarramtsekretariat Frau Schönberger Mo. – Do. 9 Uhr bis 12 Uhr Tel. 3 11 04 Di. 17 Uhr bis 19 Uhr Keplerstrasse 1 Fax 3 83 63 Mail: [email protected] Aktuelle Informationen unter: www.evang-kirche-wernau.de Bankverbindung: KSK Esslingen BLZ 611 500 20 Konto Nr. 88 600 109 Mesnerin Gerda Minsch Tel. 3 25 83 Hausmeister Kirche Joseph Zink Tel. 3 02 26 Hausmeisterin Gemeindehaus Gerda Minsch Tel. 3 25 83 Johanneskindergarten Uhlandstrasse 30 Tel. 3 97 21 Bergfeldkindergarten Maria-Theresienstrasse 1 Tel. 3 85 53