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Dezember 2008 / Januar 2009 Gemeindebrief der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Markus in der Südstadt Seite 34: Weihnachtskonzert des Collegium Cantorum St. Markus Seiten 8/9: Rückblick: Ausflug Kloster Walkenried

Gemeindebrief der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. …€¦ · Liebe Leserinnen und Leser, die Adventszeit steht vor der Tür! ... Denn auch an mir zieht die Adventszeit oft viel zu

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Dezember 2008 / Januar 2009

Gemeindebrief der Ev.-luth. Kirchengemeinde

St. Markus in der Südstadt

Seite 34:Weihnachtskonzert des

Collegium Cantorum St. Markus

Seiten 8/9:Rückblick:Ausfl ug Kloster Walkenried

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Inhalt

Geistlicher Impuls .........................................................................................................3Gottesdienste...............................................................................................................4Heiligabend..................................................................................................................5Rückblick .....................................................................................................................6

Aus dem Tagebuch einer Posaunenchor- Freizeit ...............................................6Besuch des meistgeküssten Mädchens und im Dorf, wo Max und Moritz ihre Streiche trieben...........................................................7Ausfl ug zum Kloster Walkenried .......................................................................8

Erinnerung an Pastor Runge .......................................................................................10Frieden ...................................................................................................................... 11Die Gideons ...............................................................................................................12Musik ........................................................................................................................13

Musik verbindet .............................................................................................13Gitarrenkonzert 18. Januar .............................................................................13

Witze .........................................................................................................................14Geschichten ...............................................................................................................16Segen ........................................................................................................................18Rückblick St. Martin ...................................................................................................29Kinderseite .................................................................................................................30

Jesus wird geboren .........................................................................................30Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren. ........................30

Jugend .......................................................................................................................32Paddeln in toller Natur und sehr viel mehr ......................................................32Filmprojekt für Jugendliche von 10 bis 12 Jahren .............................................32

Aus dem Kindergottesdienst .......................................................................................33Weihnachtskonzert des Collegium Cantorum St. Markus .............................................34Weihnachtliches .........................................................................................................35Quergedacht ..............................................................................................................36Adventskalender ........................................................................................................37Hilfe ...........................................................................................................................38Förderverein ...............................................................................................................39Reportage ..................................................................................................................40Sport .........................................................................................................................42Ausblick .....................................................................................................................43Wir laden ein .............................................................................................................44Amtliches ...................................................................................................................46Wir sind für Sie da ......................................................................................................47

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Geistlicher Impuls

AnkunftLiebe Leserinnen und Leser,die Adventszeit steht vor der Tür! Die Zeit der Weihnachtsmärkte, der Adventsfeiern, des Plätzchenbackens und der Weihnachts-einkäufe.

Eine Zeit, die, kaum begonnen, auch schon wieder vorüber ist. Da hat man gerade die erste Kerze am Adventskranz angezün-det und eh man sich versieht, ist auch schon Weihnachten und alle Kerzen brennen.

In dieser Zeit kommt mir immer folgende Geschichte in den Sinn:

Ein Weißer nimmt einen Farbigen in seinem Jeep mit, um mit ihm in ein weit entfernt liegendes Dorf zu fah-ren. Der Weiße fährt rasant wie der Teufel durch die trockene Savanne, bis der Farbige bittet anzuhalten, damit er aussteigen könne. Der Schwarze setzt sich am Straßenrand nieder. Nichts ge-schieht, bis der Weiße ihn wieder zum Einsteigen auffordert.„Worauf wartest du noch?“ fragt der Weiße. „Dass meine Seele nachkom-men kann“, antwortet der Schwarze.

Denn auch an mir zieht die Adventszeit oft viel zu rasant vorüber, meine Seele vermag oft nicht nachzukommen.

Man hetzt von einem Termin zum nächsten und zwischendurch müssen ja immer auch noch die letzten Geschenke besorgt werden. Aber einfach mal zur Ruhe kommen, sich Zeit nehmen, geschieht nur selten.

Advent heißt übersetzt „Ankunft“. Es ist somit eigentlich eine Zeit der Erinnerung und

Erwartung der Ankunft Jesu Christi auf Er-den.

Dieser eigentliche Sinn tritt jedoch oft hin-ter all den anderen Dingen zurück. Wir selber dringen nicht mehr zu diesem eigentlichen Sinn vor. Wir nehmen uns nicht die Zeit, las-sen unsere Seele nicht nachkommen.

Ich möchte Sie dazu ermutigen, dieses Jahr die Adventszeit vielleicht einmal anders zu begehen. Geben Sie sich die Chance, dieses Jahr einmal richtig im Advent anzukommen.

Vielleicht reservieren Sie sich dazu eine ganz bestimmte Stunde am Tag, die nur Ihnen gehört, in der Sie sich vielleicht eine Kerze anzünden, gemütlich einen Tee trin-ken, leise weihnachtliche Musik hören oder einen biblischen Text lesen, auf dass Sie an-kommen im Advent - auf dass Jesus Christus in Ihren Herzen ankommt.

Melanie Sinram

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Gottesdienste

NovemberSonntag 30.11.08 18.00 Uhr Lichterkirche & Flöten KopkowDezemberSonntag 7.12.08 10.00 Uhr Abendmahlgottesdienst & Gesang KopkowSonntag 14.12.08 18.00 Uhr Abendgottesdienst & Gitarren KopkowSonntag 21.12.08 10.00 Uhr Taufgottesdienst & Posaunenchor Kopkow

Heiligabend 24.12.08 15.30 Uhr Christvesper mit weihnachtlichem Schattenspiel des Kindergottesdienstes Kopkow 24.12.08 17.00 Uhr Christvesper mit weihnachtlichem Lesespiel der Konfi rmanden Sinram 24.12.08 23.00 Uhr Heilig-Abend-Ausklang mit Weihnachtstransparent Kopkow1. Christtag 25.12.08 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Kopkow2. Christtag 26.12.08 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst Bartling

Sonntag 28.12.08 10.00 Uhr Gottesdienst SinramSilvester 31.12.08 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst & Abendmahl NeueJanuarNeujahr 1.1.09 18.00 Uhr Neujahrsandacht SinramSonntag 4.1.09 10.00 Uhr Gottesdienst SteenSonntag 11.1.09 10.00 Uhr Gottesdienst „cross-media“ KopkowSonntag 18.1.09 18.00 Uhr Abendgottesdienst mit Gitarrenkonzert KopkowSonntag 25.1.09 10.00 Uhr Gottesdienst & Abendmahl Bartling

Die St.-Markus-Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr offen.

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Heiligabend

15. 30 Uhr Christvesper für kleine Kinder mit Schattenspiel des Kindergottesdienstes

17. 00 Uhr Christvesper mit Lesespiel der Konfi rmandengruppe

23. 00 Uhr Meditativer Ausklang mit Weihnachtstransparent

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Rückblick

Eindrucksvolles Wochenende in Berlin:

Aus dem Tagebuch einer Posaunenchor-Freizeit

Freitag, 3. OktoberNach einem Zwischenstopp in Marienborn,

wo einige von uns einen Gottesdienst zum Tag der deutschen Einheit bläserisch mitge-stalteten, ging es weiter nach Berlin. Ohne Probleme fanden wir unsere Unterkunft, das Jugendhaus im Evangelischen Johannesstift in Spandau. Das Johannesstift ist eine dia-konische Einrichtung, die vor 150 Jahren von Johann-Hinrich Wichern gegründet wurde.

Als die Zimmerverteilung geklärt war, ist es beim Bettenbeziehen dann passiert: Anna hatte eine Berliner Spinnenfamilie obdachlos gemacht. Trotz dieses kleinen Zwischenfalls haben wir nach der langen Autofahrt erst einmal das Gelände des Stifts erkundet und sind anschließend zum Abendbrotessen ge-

gangen. Obwohl es bereits dunkel war, ha-ben wir uns aufgemacht und den Bewohnern ein Ständchen gespielt. Dass bei so wenig Licht nicht jeder Ton mit der Note überein-stimmte, bleibt dabei natürlich unter uns. Als uns kalt wurde, haben wir uns auf den Weg zum Jugendgästehaus gemacht, um dort den Abend mit Tee und „himmlischen" Pralinen ausklingen zu lassen.

Sonnabend, 4. OktoberAm Samstag war frühes Aufstehen ange-

sagt. Wir machten uns mit Bus und U-Bahn auf den Weg in die Innenstadt. Dort haben wir unsere beiden privaten Stadtführerinnen Anke und Clare getroffen, die uns dann den ganzen Tag begleiteten und uns vieles über Berlin erzählten. Zuerst begaben wir uns in das Musikinstrumenten-Museum, wo wir eine extra Blechbläserführung bekamen. Nachdem wir uns dann selber noch etwas im Museum

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Rückblick

umgesehen haben, sind wir durch das Sony-Center am Potsdamer Platz in Richtung Stelen-feld gegangen. Hierbei handelt es sich um das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa. Da es nach einem Gang durch die Innenstadt etwas anfi ng zu tröpfeln, guckten wir uns Berlin von der Spree aus an. Vom Wasser be-kamen wir noch weitere Sehenswürdigkeiten zu sehen. Nach einem gemeinsamen Abend-essen und einem Tee- und Spieleabend ging auch dieser ereignisreiche Tag zu Ende.

Sonntag, 5. OktoberAm Sonntagmorgen stand es nach einigem

Hin und Her und regen Diskussionen dann doch fest, wo wir uns in der Kirche hinsetzten durften. Mit unseren Trompeten und Posau-nen begleiteten wir den Gottesdienst in der Stiftskirche des Johannesstifts. Nach dem Mittagessen machten wir uns alle wieder auf den Weg Richtung Braunschweig, wo wir wohlbehalten angekommen sind.

Anna Grote und Britt Bosse

Am 6. September unternahmen Gemeinde-glieder der Markusgemeinde einen Ausfl ug nach Südniedersachsen. Mit dem Bus fuhren die rund 40 Reisenden zunächst nach Göt-tingen, wo sie sich für eine Stadtführung angemeldet hatten. In der Altstadt besich-tigte die Gruppe zunächst den Marktplatz mit dem gotischen alten Rathaus. Einige Mitglieder der Gruppe durften mit einem großen Schlüssel die Tür zur „Dorntze“, dem historischen Sitzungssaal, auf- bezie-hungsweise nach der Besichtigung wieder abschließen. Die Halle wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Maler Hermann Schaper neu ausgestattet und bemalt.

Als nächstes Ziel steuerten die Südstädter das Wahrzeichen Göttingens an, den Gänse-liesel-Brunnen. Die Bronzefi gur des Brunnens vor dem alten Rathaus stellt ein junges Mäd-chen dar, umgeben von mehreren Gänsen.

Rückblick auf den Ausfl ug nach Südniedersachsen:

Besuch des meistgeküssten Mädchens und im Dorf, wo Max und Moritz ihre Streiche trieben

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Rückblick

In der Universitätsstadt wurde es nach 1900 schnell Brauch, dass alle Studenten nach ihrer Immatrikulation das junge Mädchen küssen mussten. Die konnte sich ja nicht wehren, weil sie ihre Hände nicht frei hatte. Da der Brunnenrand immer etwas feucht und glit-schig war, nahmen zahlreiche Studenten ein unfreiwilliges Bad. Daraufhin wurde dieser Brauch unter Strafe gestellt. Das „Kussver-bot“, wie diese Ordnungswidrigkeit offi ziell genannt wird, besteht in den Göttinger Stadt-gesetzen immer noch. Nach wie vor allerdings wird dieses Verbot nicht eingehalten. Wegen des Kusses auf den Mund nennt man sie auch oft liebevoll „das meistgeküsste Mädchen der Welt“.

Als weitere Sehenswürdigkeit konnten die Gemeindemitglieder die Universitäts-Aula bestaunen, im selben Gebäude besichtigten sie auch den Karzer, wo viele Studierende ihre Strafen absitzen mussten. Nach einem Gang durch die Stadt nahmen die Teilneh-menden eine warme Mahlzeit im „Kartoffel-haus“ in der Goetheallee ein.

Anschließend fuhr die Gruppe in das Dorf Ebergötzen, das vor allem wegen seines berühmten Sohnes Wilhelm Busch bekannt ist. Seine Schulzeit verbrachte der Humorist, Zeichner und Maler im Hause der Familie Bachmann, die eine Wassermühle betrieb. Die Abenteuer, die er mit seinem Freund Erich Bachmann erlebte, verarbeitete Busch später in seinen berühmten „Max-und-Mo-ritz“- Geschichten. Die Freundschaft beglei-tete ihn bis zu seinem Lebensende. Nach der Besichtigung der „Wilhelm-Busch-Mühle“, die sich heute als Gedenkstätte mit Mühlen-museum präsentiert, kehrten die Reisenden zu Kaffee und von der Wirtin selbst geba-ckener Torte ein. In der Dorfkirche von Eber-götzen hielt Pfarrer Hans-Jürgen Kopkow eine kleine Andacht, bevor die Gruppe den Heimweg antrat.

Besuchen Sie auch die Fotostrecke im In-ternet: www.markus-bs.de

Bettina Kunz

Ausfl ug zum Kloster WalkenriedAm Sonnabend, 20. September unternahmen wir einen Ausfl ug zum Kloster Walkenried.

Um 9.30 Uhr fuhren wir mit dem Reisebus los. Nach eineinhalb Stunden lustiger Fahrt kamen wir am Kloster an. Dort wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Frau Kopkow und die Kinder und Herr Kopkow und die Er-wachsenen. Während die Erwachsenen eine Führung machten, besichtigten wir in „ech-ten“ Mönchskutten das Kloster. Die Führerin war unser Abt (oberster Mönch) und Frau Kopkow unser Prior (Helfer des Abtes). So konnten wir als „Mönche“ das Kloster er-

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Rückblick

kunden. Als Mönch mussten wir auf unseren Abt hören. Außerdem mussten Mönche die Köpfe gesenkt halten, die Hände versteckt haben und – was uns besonders schwer fi el – schweigen.

Doch die Mönche erfanden eine Zeichen-sprache, um !wichtige! Nachrichten auszu-tauschen. Siebenmal am Tag und einmal in der Nacht hatten sie Gottesdienst, wofür sie ein besonderes Kleidungsstück aus gefi lzter Schafwolle hatten.

Das Kloster ist schon über 800 Jahre alt. Al-les fi ng an mit einem Abt, zwölf Mönchen und noch ohne Laienbrüdern (Helfer der Mönche). Nach 20 Jahren waren es aber schon ein Abt, 80 Mönche und 240 Laienbrüder.

Alle Dinge taten die Mönche zusammen und zu festen Zeiten: zum Gottesdienst ge-hen, sprechen, essen, beten, sich waschen, sich die Haare schneiden und sich den Bart rasieren (mit einem Messer). Sie gingen so-gar zu festen Zeiten und gemeinsam auf die Toilette. Doch natürlich gab es auch Strafen für die Mönche, die etwas Verbotenes getan hatten. Für kleine Sünden gab es kleine Stra-fen, z.B. alleine essen etc. Für die, die etwas Schlimmes getan hatten, gab es eine sehr harte Strafe: Sie mussten in einer dunklen Büßerzelle sitzen und sich als äußeres Zei-chen ihrer Schuld die Tonsur (Mönchsfrisur) und den Bart wachsen lassen. Und das alles bei Wasser und Brot!

Das Motto der Mönche war: Ora et labora – bete und arbeite. Sie sahen Schreiben als körperliche Arbeit an: „Drei Finger schreiben, der ganze Körper leidet!“ Was wir später auch feststellen konnten; denn zum Schluss unserer Führung konnten wir erst auf Papier und dann

auf Pergament mit einer echten Gänsefeder versuchen, die alte Schrift zu schreiben. Das war total schwer, denn die Buchstaben waren hier und da verschieden dick und mit einer Fe-der fi el es uns schwer das hinzukriegen.

Nachdem alle es probiert hatten, gingen wir mit den beschriebenen Pergamenten zurück zum Bus. Mit dem fuhren wir dann weiter zum Walkenrieder Spielplatz, wo wir ein Picknick mit Kuchen und dem selbst mit-gebrachten Proviant machten. Später fuhren wir noch ins schöne Städtchen Bad Sachsa, um dort ein Eis zu essen. Auf der Rückfahrt hielten wir noch im Wald an und wanderten etwa eine dreiviertel Stunde. Als wir wieder im Bus saßen, sangen wir noch ein paar Lieder aus dem Kindergottesdienst-Gesang-buch zusammen mit der Gitarre, die Herr Kopkow spielte. Um 18.30 Uhr kamen wir wieder an der Kirche an.

Das war ein toller Ausfl ug!Alina van Dieken, 12 Jahre

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Pfarrer Adolf Runge* 3.8.1927 † 20.9.2008

Die Erlösten des HERRN werden heimkehren.Wonne und Freude

werden sie ergreifen.(Jesaja 51, 11)

Traueranzeige

Erinnerung an Pastor RungeAm 20. September 2008 verstarb Pastor i.R. Adolf Runge im Alter von 81 Jahren; für viele Menschen doch recht überraschend. Bekannt ist allerdings gewesen, dass ihn schon seit mehreren Jahren ein schweres Knieleiden plagte. Erstaunlich dabei war zu sehen, wie er dieses Leiden in Geduld und fast freudiger Gelassenheit ertrug. Das erin-nerte mich an das alte Kirchenlied „In dir ist Freude in allem Leide …“. Rad fahrend seine Dienstwege zu erledigen, so kannten wir Pastor Runge, was er auch später im Ru-hestand noch einige Jahre von Wolfenbüttel aus durchführen konnte.

Als erster Pfarrer unserer St.-Markus-Kirche war er hier in der Südstadt von 1956 bis 1991 tätig, obwohl er bereits im Dezember 1954 zum Pfarrer ordiniert wurde und zunächst den Dienst eines Hilfspredigers und Pfarrverwal-ters in der damaligen Siedlung Mascherode ausübte. Gar nicht so bekannt sein dürfte sein nebenamtlicher Auftrag für den Dienst an Menschen mit geistiger Behinderung, den er von 1973 bis 1977 tat.

Das gute Zuhören lag Pastor Runge be-sonders, gepaart mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Dem anderen Geltung und Zeit zum Lastabladen zu ermöglichen, auch Freu-de loszuwerden, charakterisierten ihn als Pastor, den Seelenhirten. Die Älteren unserer Kirchgemeinde erlebten den Verstorbenen in seiner ruhigen, zurückhaltenden, beschei-denen und menschlichen Art.

Im Gemeindebrief verabschiedete sich Pastor Runge 1991 in den Ruhestand mit den Worten (in Auszügen): „Seit 1954 bin ich unter Ihnen gewesen, zuerst als Vikar

und als Hilfsprediger, wie es damals hieß. Vielen von Ihnen bin ich begegnet während dieser Zeit … Immer ging es dabei um die frohe Botschaft von Gott, die uns in Jesus Christus erreicht und die für alle in jeder Situ-ation Hilfe, Wegweisung und Trost ist … “

Die Trauerfeier mit anschließender Erdbe-stattung fand am 29. September in Wolfen-büttel statt, an der auch viele Gemeindemit-glieder aus St. Markus teilnahmen.

Friedrich Heyer

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Frieden

Frieden, aber nicht so!Solange

Menschen den Krieg lernenWaffen hergestellt werden

Soldaten in den Krieg ziehenWaffen begeisternd gebrauchenChemiewaffen versprüht werden

Biowaffen die Ängste schürenAtombomben die Welt bedrohenKriegsmaterial transportiert wird

Geistliche die Waffen segnenHass in Herzen gepfl anzt wirdKinder keine Liebe bekommenStreit die Menschen beherrschtDas Vergeben so schwer fällt

Herrschende nach Macht gierenReligionen sehr verschieden sind

Biblische Wahrheiten verkümmernHeuchelei das Leben begleitet

Lug und Trug die Macht begleitenDie Gewalt immer schlimmer wirdAlltagssorgen beständig wachsenUngerechtigkeiten weiter blühenGesetze nicht gehalten werden

Politiker sich über Gesetze erhebenVerbrechen kein Ende fi nden

Knabenschänder ihre Lust auslebenBanken Gelder für Kriege leihen

Versprechungen nicht gehalten werdenWerte mehr und mehr verloren gehenDie Umwelt mutwillig verseucht wirdWissenschaftler keine Lösung kennenDie Einsicht zum guten Handeln fehltDer Sünde freien Lauf gelassen wirdDie Armut sich auf der Erde verteiltKinder nur Hungergefühle kennen

Kindersoldaten das Morden erlebenMenschen andere Menschen quälen

Straßenkinder vereinsamt vegetierenDiktatoren sich zum Gott erheben

Grausam gefoltert und gemordet wirdBomben kostbares Leben auslöschen

Unschuldige weiter leiden müssenDer Teufel weiter regiert

solangewird es keinen Frieden geben

Alle Lichter, die wir anzünden,zeugen von dem Licht,

das da erschienen istin der Dunkelheit.

Friedrich von Bodelschwingh

Foto: Okapia

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Gideons

Die Gideons

Warum haben die Gideons weltweit schon weit über eine Milliarde Bibeln als Geschenk weitergeben können?Die Menschen suchen mehr als früher nach Orientierung und Lebenssinn. Religion kehrt ins öffentliche Bewusstsein zurück, und der Glaube wird wieder attraktiv. Und da ist es naheliegend, in der Bibel Antwort zu suchen. Die Organisation:Der internationale Gideonbund ist seit 100 Jahren in jetzt 187 Ländern der Erde tätig. Deutschlandweit gibt es zurzeit 175 Grup-pen mit 3700 Mitgliedern. Ist der Gideonbund eine Sekte? Die Gideons sind aktive Mitglieder der evan-gelischen Kirchen, Gemeinschaften oder Frei-kirchen. Sie betrachten sich als den verlänger-ten Missionsarm der Gemeinden und sind auf deren Gebetsunterstützung angewiesen.

In welchen öffentlichen Bereichen ar-beiten die Gideons?Gideons geben in Hotels, Schulen, Kranken-häusern, Strafanstalten, bei der Bundeswehr und der Polizei die Bibel als persönliches Geschenk weiter. Die Zahl der in Deutsch-land weitergegebenen Bibeln ist ständig ge-wachsen – auf 750 000 im Jahr. Für jede in Deutschland verschenkte Bibel wird eine im Ausland fi nanziert.Wie werden die Bibeln fi nanziert?Alle Kollekten aus Kirchen und Gemeinden und die Spenden des Freundeskreises wer-den ohne Ausnahme für den Erwerb von Bi-beln verwendet. Weitere Informationen zur Arbeit der Gideons im Zusammenhang mit dem Gottesdienst am 4. Januar 2009.

Hartmut Steen

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Musik

Musik verbindetDie Blockfl ötengruppe von St. Markus trifft sich regelmäßig, um musikalische Darbie-tungen für Gottesdienste und Adventsfeiern vorzubereiten. Natürlich gibt es während der anderthalb-stündigen Probe auch interessante und lustige Wortbeiträge, aber man konzent-riert sich doch mehr auf das gemeinsame Flö-ten. Da das „Flötenkonto“ einige Einnahmen aufwies, unternahmen wir miteinander einen „Betriebsausfl ug“ nach Königslutter.

In Privatautos fuhren wir vom Treffpunkt St. Markus durch die schöne Herbstfärbung der Natur zum Ziel in Königslutter. Dort besuchten wir das am Dom gelegene Museum Mecha-nischer Musikinstrumente. Wir hatten unsern Spaß an dem geführten Rundgang. Ohne die Schilderung der geschichtlichen Hintergründe und ohne die praktischen Vorführungen wäre diese Faszination für musikalische Übertra-gungsentwicklung nicht so rübergekommen.

Nach dem Museumsbesuch kehrten wir im angrenzenden Dom-Café ein. Bei Kaffee, Tee, Kakao und Kuchen kamen wir in einen regen Austausch und nahmen uns ausgiebig Zeit für gute Gespräche. So klang dieser schöne Nachmittag aus, und wir fuhren in Abend-stimmung wieder zurück in die Südstadt.

Uta Waubke

Gitarrenkonzert 18. Januar

Das Gitarrenkonzert mit Tomasz Gaworek fi ndet innerhalb des Abendgottesdienstes am 18. Januar um 18 Uhr statt. Tomasz Gaworek wurde am 24. April 1965 in Krakau geboren. Seit 1990 gibt er erfolgreich Konzerte und spielt Events und Veranstaltungen von fast jeder Art in Deutschland und europaweit. Er spielt eige-ne Songs, klassische, jazzbetonte und traditi-onelle keltische Stücke sowie Interpretationen von pop- oder rockorientierten Stücken.

Es ist schwer, Tomasz Gaworeks Musik ein-fach zu kategorisieren. Seine Musik ist eine Symbiose und Zusammenführung von jazzigen, klassischen und ethnischen Harmonien, rei-chen Melodienbögen und überaus packenden Rhythmen. Seine Kompositionen kann man mit einem breit gefächerten Spektrum von edlen und schön klingenden Balladen bis hin zu mul-tistilistischen und atemberaubenden „Gitarren-brett-Läufern“ charakterisieren. Die Personen, für die Unterhaltung bedeutet, nachzudenken und Musik zu genießen ohne „Geschmackver-stärker“ durch Showeffekte, werden Gaworeks Musikstil als gehobene Unterhaltungmusik klassifi zieren.

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Witze

Raser auf der Autobahn

Zwei Rentnerehepaare sind mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs und fahren nicht mehr als 81 km/h. Ein Polizist hält das Auto an. Der Opa fragt (leicht verunsichert) „Waren wir zu schnell?“ Polizist: „Nein, aber warum fahren Sie so langsam?“

Opa: (verwundert) „Darf man denn schneller fahren?“ Polizist: „Ich denke, 100 km/h darf man ruhig fahren“. Opa: (er-staunt) „Aber auf dem Schild steht A81“.

Polizist: „Ja und? Was meinen Sie?“Opa: (im Brustton der Überzeugung) „Na,

da muss ich doch 81 km/h fahren.“Polizist : „Nein, das ist doch die Nummer

der Autobahn.“Opa: „Ach so! Danke für den Hinweis.“

Der Polizist schaut auf die Rückbank des Autos und sieht zwei steif sitzende Omis mit weit aufgerissenen Augen.

Da fragt der Polizist fürsorglich die beiden Rentner : „Was ist denn mit den zwei hinten los? Ist den Damen nicht gut?“

Da kichert der andere Opa: „Doch, doch! Nur, wir kommen gerade von der B 295!“

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Witze

Don Camillo und Peppone ... in der Weihnachtszeit

„Mein Kleiner lernt jetzt die Weihnachts-geschichte“, berichtete stolz Peppone. „Ich höre jeden Abend, wie sie seine Mutter mit ihm vor dem Schlafengehen wiederholt. Es ist ein Phänomen.“

„Ich weiß“, bestätigte Don Camillo. „Auch das Gedicht für den Bischof hat er herrlich gelernt gehabt.“

Peppone straffte sich. „Das war eine Ihrer größten Gaunereien!“ rief er. „Dafür werden Sie mir noch zahlen.“

„Zum Zahlen und zum Sterben ist immer noch Zeit“, erwiderte Don Camillo.

Neben die über das Jesuskind gebeugte Madonna stellte er den kleinen Esel.

„Das ist Peppones Sohn, das ist Peppones Frau und das ist Peppone“, sagte Don Camillo und berührte zum Schluss den kleinen Esel.

„Und das ist Don Camillo!“, rief Peppone, nahm den kleinen Ochsen und stellte ihn zur Gruppe.

„Ach was, unter Tieren versteht man sich immer gut“, schloss Don Camillo.

Ein junger Pfarrer hat allen Grund, seine Zugehfrau zu rügen. Ihr Kleid ist doch tief dekolletiert und fi gurbetont.

Verteidigt sie sich: „Ich bin nicht schuld. Eigentlich hat mich der Satan verführt, so-was zu kaufen!“

„Soso, und warum haben Sie bei der Ge-legenheit nicht gesagt: 'Teufel, weiche von mir'?“

„Das hab ich doch getan. Aber er hat noch aus der Ferne gerufen: 'Steht dir ein-fach großartig!'“

*In vielen Orten gibt es nur wenig Evangeli-sche. Eines Tages kam Lena (7) völlig aufgelöst aus der Schule. Unter Schluchzen erzählt sie: „Sie haben gesagt, ich bin blöd.“

Weiteres Schluchzen, dann trotzig: „Dabei bin ich gar nicht blöd. Ich bin evangelisch!"

*Tante Frieda hat nun schon dreimal ihren Verwandten telegrafi ert: „Kommt alle, liege im Sterben!“

Jedesmal kamen alle, doch Tante Frieda war wohlauf. Als sie wieder denselben Text an alle schickte, telegrafi erte Onkel Gustaf zurück: „Liege auch im Sterben. Treffen uns drüben!“

*Markus (6) ist evangelisch und besucht den katholischen Gottesdienst. Für die Kollekte geht ein Körbchen durch die Reihen.

Markus stößt den Großvater an und meint erschrocken: „O je, Opa, jetzt müssen wir zahlen!“

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Geschichte

Was, wenn Weihnachten nicht vor 2007 Jahren, sondern heute stattgefunden hätte ...

Polizei und Jugendamt ermitteln

Säugling im Stall gefunden

Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufi g festgenommen

BETHLEHEM, JUDÄA (ipd) In den frühen Morgenstunden alarmierte ein besorgter Bürger die Behörden. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozial-dienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein ebenfalls aus Nazareth stam-mender Mann, der später als Joseph H. iden-tifi ziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifi zierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbin-den, wurde aber von der Polizei daran ge-hindert.

Festgenommen wurden auch die drei Aus-länder, die sich als „weise Männer“ eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifi ka-tion bei sich trugen, aber in Besitz von Gold

sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ih-nen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offi ziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien befi nden sich zur weiteren Untersuchung im Kriminallabor.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: „Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist defi ni-tiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.“

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethle-hem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe

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Geschichte

genommen, weil sie behauptet, sie sei noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott.

In einer offi ziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: „Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass – wie in diesem Fall – ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der

Christfest Was mich an der Weihnachtsgeschichte – neben all dem Wunderbaren – immer wieder ein wenig irritiert, ist das Verhalten der Hir-ten nachdem sie Jesus gesehen: Untypisch, unspektakulär. Sie kehrten zu ihren Herden zurück, so heißt es ganz nüchtern und fast beiläufi g. Erst wenn ich mich selbst frage, was mir wohl bleibt von diesem Weihnachts-fest, dann wird mir deutlich, dass die Hirten

sehr beispielhaft umgehen mit der frohen Botschaft, die sie gehört und gesehen ha-ben. Es gelingt ihnen etwas, womit ich mich manchmal schwer tue: Sie nehmen die Weih-nachtsbotschaft mit in ihren Alltag; sie las-sen sie nicht an der Krippe zurück, sondern tragen sie bei sich wie ihren Hirtenbeutel. Ich hoffe, dass mir nach den Festtagen etwas von ihrem Tun auch gelingt.

nötigen Betreuung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft wer-den können.“

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln(!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte den Stall aufzu-suchen und das Neugeborene zu seinem Ge-burtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: „Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines voll-gekifften Junkies, die ich je gehört habe.“

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Segen

Wie ein BaumDer

barmherzigeGott segne dein Leben.

Er lasse dich wachsen und gedeihenwie einen Baum. Gott schenke dir Wurzeln,

die tief im Leben gründen und dich aus der Quelle desGottvertrauens speisen. Gott verleihe dir Standfestigkeit;einen Stamm, der den Stürmen des Lebens widersteht.

Trotzig und getrost wachse zum Himmel empor. Gott lassedie Sonne scheinen über dir, er gebe Wärme und Weite.

Großzügig mögen sich ausbreiten deine Äste und Zweige.Die Vögel sollen darin ihre Nester bauen und

Früchte mögest du sehen zu seiner Zeit;Früchte deiner Arbeit und Liebe.

Frühling undSommer,

Herbst undWinter,

das ganzeLeben

schenke dir Gott.Er lasse dich reifen zum ewigen Leben. Amen.

Reinhard Ellsel

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Foto: Rückert

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Rückblick St. Martin

Wie wohl fast überall fi ndet der St. Mar-tinsumzug am 11. November unter großer Beteiligung von kleinen und großen Kindern statt. Eigentlich braucht es dafür keine Wer-bung, denn der Umzug läuft sozusagen fast von allein. Trotzdem werden in den Geschäf-ten Plakate aufgehängt sowie Handzettel im Kindergarten und in der Schule verteilt. Da-mit es nicht jedes Jahr die gleichen „langwei-ligen“ Zettel sind, entstand die Idee, mit den Erzählfi guren einen Laternenumzug zu stel-len, ihn dann zu fotografi eren und daraus ein Plakat herzustellen. Mit dieser Idee fi ng die Arbeit an. Denn die Erzählfi gurenkinder soll-ten wie Kinder von heute aussehen. Wir sam-melten alle Erzählfi gurenkinder aus der Ge-meinde zusammen und fi ngen an zu nähen, zu stricken, zu häkeln und zu basteln. Win-terstiefel entstanden aus alten Fingerhand-schuhen. Aus einem roten Lederrest entstand ein modischer Tragesack für ein Krabbelkind.

Aus der Kapuze einer mürbe gewordenen Winterjacke wurde ein cooler Überziehpullo-ver genäht. Zu dritt kreierten wir modische und weniger modische Kinderbekleidung und hatten viel Spaß dabei, wenn auch nicht alles gleich klappte und unseren Vorstellun-gen entsprach. Die Zeit lief uns davon. Zu Hause war dann Heimarbeit angesagt. Drei Pullover mussten gestrickt werden. Hört sich doch gut an, wenn man nicht weiß, dass es für die Erzählfi gurengröße fünf und sechs ist. Wie schön, dass es kleine Konfektionsgrößen waren. Das Stellen der Figuren nahm dann im Vergleich zu den vorweg gegangenen Arbei-ten wenig Zeit in Anspruch. Aber es machte so viel Freude, dass wir uns selbst am liebsten in den Laternenumzug mit eingereiht hätten. Vorweg reitet St. Martin, hoch zu Ross, und hinterher laufen die Kinder mit dem St.-Mar-tins-Lied auf den Lippen.

Annegret Kopkow

Ein besonderer St.-Martins-Umzug

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Kinderseite

Bibel für Kinder

Jesus wird geboren

Zu der Zeit, als Marias Baby geboren werden sollte, erging ein Befehl des Kaisers Augus-tus: Alle Familien mussten sich in ihrer Ge-burtsstadt in Steuerlisten eintragen lassen. Also machten sich Maria und Josef von Na-zaret aus auf den Weg nach Betlehem. Bet-lehem war ein kleiner Ort in Judäa, aber in diesem Ort war vor langer Zeit schon einmal ein großer König geboren worden. Es war David, der den Riesen Goliat besiegt und so sein Volk gerettet hatte.

Kurz vor Betlehem merkten Maria und Josef, dass ihr Sohn Jesus in dieser Stadt geboren werden wollte. Bei Maria setzten die Geburtswehen ein. Deshalb suchte Josef dringend nach einer Herberge. Doch die Wirtsleute schüttelten ihren Kopf. Kein Platz mehr frei. Erst im dritten Gasthaus fanden sie Hilfe. Die Wirtsfrau zeigte ihnen einen warmen Stall, wo Maria sich hinlegen und ihr Kind gebären konnte. So kam das Got-teskind in einem Stall zur Welt.

Schafhirten waren es, die als Erstes von der Geburt Jesu hörten. Während sie bei ihrer Herde Nachtwache hielten, strahlte plötzlich ein helles Licht auf und ein Engels-chor erschien auf ihrem Feld. Die Engel lob-ten Gott und jubelten über die glückliche Geburt des Gotteskindes im Stall von Betle-hem. Neugierig machten sich die Hirten auf den Weg zum Stall. Sie fanden die Mutter und ihr Kind im Stroh liegen. Da knieten die Hirten nieder und bestaunten das Kind. Als Geschenke brachten sie frische Kräuter zur Stärkung und eine warme Wolldecke. Als die

Biblische Sätze – Kindern erklärt

Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren.

(Lukasevangelium 2,10)

Der schönste Satz der Welt steht natürlich in der Bibel, und zwar in der Weihnachtsge-schichte. Da sind in der Nacht die Hirten auf dem Feld. Sie bewachen ihre Herden. Plötz-lich kommt ein helles Licht vom Himmel. Die Hirten erschrecken und haben große Angst. Mitten im Licht aber erkennen die Hirten ei-nen Engel. Der sagt zu ihnen den schönsten Satz der Welt für immer und ewig. Er ruft nämlich: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren!“

Es gibt so viel zu fürchten in der Welt. Man kann sich in der Schule fürchten und Angst haben, dass man nicht mehr mitkommt. Man kann sich vor Menschen fürchten, die immer nur spotten und anderen wehtun. Man kann davor Angst haben, dass ein lieber Mensch krank wird oder stirbt. Eigentlich kann man

Hirten wieder gegangen waren, erzählten sie allen, die sie trafen, von den Ereignissen im Stall von Betlehem.

jbm

Foto: C. Keim

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Kinderseite

sich jeden Tag vor irgendetwas fürchten. Deswegen soll man auch jeden Tag daran denken, was der Engel zu den Hirten gesagt hat: „Fürchtet euch nicht, denn euch ist heu-te der Heiland geboren!“ Der Heiland war ja nicht nur damals auf der Welt. Er ist immer noch da. Man sieht ihn nicht dauernd, aber man kann ihn spüren. Gott ist bei mir auf Schritt und Tritt. Er lässt mich nie alleine. Und wie spüre ich das?

Das spüre ich, wenn andere Menschen mich in den Arm nehmen oder mir zuhören. Vielleicht fordern sie mich sogar auf, von

meiner Angst zu erzählen. Dann wird alles etwas leichter. Ich spüre Gott aber auch, wenn ich zu ihm bete, ihm von meinen Sorgen erzähle. Dann wird alles in mir ein bisschen ruhiger. Beten macht aus kleinen Kindern große Frauen und Männer. Über-haupt wird alles leichter, wenn ich weiß, dass ich nie alleine bin. Gott ist bei mir, wie ein Schatten über meinen Händen. Das ist das Schönste auf der Welt. Mehr Grund zur Freude kann es gar nicht geben.

Michael Becker

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Jugend

Paddeln in toller Natur und sehr viel mehrZwar schon auf dem Wasser, aber noch nicht im Kanu fi ng unsere Reise (11.7. bis 25.7.2008) nach Südschweden auf der Fähre an.

Schon bei der Anreise knüpften wir neue Bekanntschaften unter den 32 mitreisenden Jugendlichen aus dem "Braunschweiger Sü-den" und der ev. Jugend der Propstei Salzgit-ter. Uns allen wurde schnell klar, dass diese Reise nur ein Erfolg werden konnte. Mit den netten Teamern und der tollen Truppe wurde es dann auch ein richtig netter, spaßiger Ur-laub mit wunderschönen Naturerlebnissen. Sowohl bei den täglichen Kanu-Etappen, den Workshops als auch bei Gruppenaktivi-täten und den Abendrunden war immer die gute Laune dabei.

Wir alle haben neue Freunde kennen ge-lernt, der eine oder andere hat sicher die Be-geisterung fürs Paddeln entdeckt. Und sicher hat jeder gelernt, wie man ein Zelt auf- und abbaut, denn das gehörte nach der täglichen Kanustrecke zu den anstehenden Aufgaben. Arbeiten wie z.B der Küchendienst wurden aufgeteilt und – kaum zu glauben – mit Freude bewerkstelligt. Sogar Torten sind

entstanden, die dann das riesige kalte Buffet am letzten Abend zierten.

Nach der Schlacht am kalten Buffet feierten wir zum Abschluss der Reise einen sehr schö-nen Gottesdienst zum Thema Regenbogen.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Sommerferien. Dann geht es mit der "Evan-gelischen Jugend im Braunschweiger Süden" nach Holland zum Segeln und Radeln.

Natalie

Filmprojekt für Jugendliche von 10 bis 12 JahrenDu bist zwischen 10 und 12 Jahre alt und hast Lust, mal auszuprobieren, wie ein Film entsteht?

Dann nimm doch einfach an unserem Film-projekt teil! Wir treffen uns jeden Donners-tag von 18.00 bis 19.00 Uhr in der Kirchen-gemeinde St. Markus in der Südstadt und wollen gemeinsam ein Drehbuch schreiben, es einüben und verfi lmen. Das Thema ist völ-lig frei. Also wenn du Ideen hast oder dich einfach mal ausprobieren möchtest, dann komm doch am Donnerstag, 15. Januar, um 18.00 Uhr mal vorbei.

Ich freue mich auf dich!Jana Horn

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Kindergottesdienst

Aus dem KindergottesdienstÜber drei Nachmittage verteilt hörten die Kin-der, wie es Abraham erging. Er wurde berufen. Er bekam himmlischen Besuch. Ihm wurden

Kinder so zahlreich wie die Sterne versprochen. Er machte sich auf den Weg. Die Kleinsten bas-telten sich unter der Anleitung von Silvia Han-sen und Katrin Fuhrmann ein Bilderbuch.

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Weihnachtskonzert

Weihnachtskonzert des Collegium Cantorum St. MarkusAm Sonnabend, 20. Dezember, um 18.00 Uhr, wird im diesjährigen Weihnachtskonzert unseres Kirchenchores die Pastoralmesse in F-Dur, op. 147, von Anton Diabelli unter Mit-wirkung des Kammerorchesters Wolfenbüt-tel aufgeführt.

Der am 6. September 1781 in Mattsee bei Salzburg geborene spätere Komponist und Verleger Anton Diabelli war zunächst Chor-knabe in Salzburg. Nach erzwungenem Ab-bruch seiner theologischen Studien gründete er in Wien einen Verlag und trat in enge Bezie-hung zu den musikalischen Größen jener Zeit, darunter Beethoven und Schubert. Diabelli starb am 7. April 1858 und wurde in Wien auf dem Marxer Friedhof beigesetzt. Seine Werke repräsentieren ebenso wie die von Schubert und Hummel die Zeit des Biedermeier.

Der Begriff „Pastoralmesse“ reicht in der Kirchenmusik bis in das 17. Jahrhundert zu-rück. Die Heimat der Hirtenmessen, der „Mis-sa Pastorale“, ist die Alpenregion Italiens, Österreichs, der Schweiz und Süddeutsch-lands. Ihre gemütvollen Klänge und die sehr eingängige Melodik wecken auch heute noch einen Hauch des damaligen Wiener Bieder-

meier. Diabellis Pastoralmesse ist das Zeugnis eines Kirchenmusikers, den vor allem zwei Charakterzüge kennzeichnen: seine schlich-te, aber gemütstiefe Frömmigkeit und sein wesenhaftes Verständnis des liturgischen Messtextes. Die rhythmische Struktur der sich wiegenden 6/8 Takte im „Kyrie“, im „Et incarnatus est“ des „Credos“ (hier auch ein wunderschönes Flötensolo), im „Hosanna“ des „Sanctus“ sowie im „Agnus Dei“ der Messe sind ebenso typische pastorale Ge-staltungsmerkmale wie die Verwendung der übrigen Holzbläser (zwei Oboen und zwei Fagotte). Beispielsweise in der großange-legten und virtuosen Chorfuge des „Gloria“ und den wirkungsvollen Einsätzen der Pauken und Trompeten wird deutlich, dass Diabelli die Formsprache seiner Zeit perfekt beherrscht und seine Orchestermessen eindeutig in der Tradition Haydns und Mozarts stehen. In der natürlichen und ungezwungenen Verschmel-zung der beiden Stilarten liegt der eigentliche Reiz seiner Pastoralmesse. Sie wird alljährlich zur Weihnachtszeit in Wien in der St. Peters-kirche zum Andenken an Anton Diabelli auf-geführt.

Auf dem Programm stehen neben der Pastoralmesse auch ein Concerto grosso von Georg Friedrich Händel und weihnachtliche Chorsätze anderer Meister.

Damit die entstehenden Kosten für das auch von der Stiftung Braunschweiger Kul-turbesitz geförderte Konzert gedeckt wer-den können, hoffen wir auf Ihre Unterstüt-zung durch Spenden. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Jürgen SiebertChorleiter des Collegium Cantorum St. Markus

Foto: M. Meyer

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Weihnachtliches

Unter dem Motto „Kirche – Krippen – Ker-zenschein – Kaffee – Kekse“ ist die untere Etage des Gemeindezentrums von 14 bis 18 Uhr als Wärmestube geöffnet. Menschen können sich, vom Welfenplatz kommend, mal hinsetzen und Pause machen, um aufge-wärmt und gestärkt ein zweites Mal hinzu-gehen. Menschen aus der Südstadt werden gebeten, ihre Krippen(landschaften) von zu Hause aufzubauen und auszustellen. Durch die Krippen bekäme der Südstädter Weih-nachtsmarkt einen neuen – eher am weih-nachtlichen orientierten – Programmpunkt.

Angebot im Rahmen des Südstädter Weihnachtsmarkts

Kirche – Krippen – Kerzenschein – Kaffee – Kekse

Krippenausstellung Wer stellt seine Krippe für einen Tag in der St.-Markus-Kirche auf?

Am Sonnabend, 6. Dezember, besteht in der Zeit von 10 bis 13 Uhr die Möglichkeit, die eigene Krippe aufzustellen, damit sich am nächsten Tag auch andere daran erfreu-en können.

Wer backt Plätzchen? Wie ja alle wissen, fi ndet am 7. Dezember wieder der Südstädter Weihnachtsmarkt statt. Wer aus der Gemeinde kann uns hel-fen, den Stand der Markusgemeinde mit Keksen zu bestücken? Bitte bringen Sie Ihre Keksspende bis zum 4. Dezember vorbei, damit alle Keksspenden gemischt und abge-packt werden können.

Foto: Okapia

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Quergedacht

Erdmännchen-AdventDie Wachsamkeit ist ein zentrales Motiv des Advents – und uns dennoch fremd gewor-den. Im Straßenverkehr aufzupassen: das bringen wir den Kindern noch bei und versu-chen es selbst auch zu befolgen, doch Wach-samkeit – vor einem Dieb in der Nacht, wie es im Evangelium heißt, – dafür haben wir Sicherheitsschlösser, Bewegungsmelder viel-leicht. Ganz anders die Erdmännchen: Eines steht immer auf einer erhöhten Position des Baus, hält Ausschau, wittert, ob Gefahren im Anzug sind. Selbst in einem Tiergehege,

in dem keine Gefahren mehr drohen. Eigent-lich eine verkehrte Welt: Das Erdmännchen – obwohl frei von Gefahren – ist wachsam; die Menschen – auf vielfältige Weise be-droht – unaufmerksam. Oder drohen uns im übertragenen Sinne keine Gefahren – im All-tag, gerade auch in den Tagen des Advents? Laufen wir nicht Gefahr, Wesentliches zu verpassen; vielleicht uns selbst zu verlieren; gerät uns nicht das aus dem Blick, auf das wir meinen uns vorzubereiten?

Fragen, die jede und jeder für sich selbst beantworten muss – sicherlich. Doch auch dabei können wir von den Erdmännchen ler-nen. Eines ist immer wachsam für den Rest der Herde. Eines richtet die Sinne nach außen, damit die anderen das zum Leben Wichtige erledigen können. Und regelmäßig wechseln sich die Erdmännchen ab. Vielleicht auch das ein Beispiel für uns: Aufeinander und für-einander wachsam zu sein; den anderen zu warnen, wenn sein Leben droht, in die Irre zu gehen; wenn das für das Leben wirklich Wichtige keinen Platz mehr fi ndet.

Eine anstrengende, eine ernste Angele-genheit? Auch – doch mit einem Blick auf das Erdmännchen kann ich mir ein Schmun-zeln nicht verkneifen. Vielleicht hat das, was sich in der Theorie so streng anhört, in der Praxis auch heitere, fröhliche, zumindest froh machende Momente. Ein Versuch ist es allemal wert: wachsam zu sein auf das, was meinen Glauben und mein Leben be-droht. Oder – um es mit einem alten Wort zu sagen: Was mein Seelenheil bedroht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sensibel sein für das, was meine Seele krank machen kann.

Michael Tillmann

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Adventskalender

Südstädter Adventskalender 2008Herzlichen Dank allen Südstädtern, die sich bereit erklärt haben, ein Adventskalender-fenster zu schmücken. Es ist schön, dass auch wieder viele neue Familien dabei sind. Informationszettel mit den Adressen der Gastgeber werden ab Ende November in den

Die Geschichte vom kleinen Lächeln ...Es war ein kleines Lächeln, das machte sich auf den Weg, um zu sehen, ob es nicht je-manden fände, wo es wohnen könnte. Es traf ein kleines Augenzwinkern, das auch nicht viel größer war. Sofort fühlten sich die zwei zueinander hingezogen. Sie gaben sich die Hand und zogen gemeinsam weiter.

Sie waren noch nicht weit gegangen, da trafen sie zwei kleine Lachfältchen. Die fragten, wohin der Weg ginge, und gingen mit. Da kamen sie in einen großen Wald. Unter einem Baum sahen die vier Freunde eine alte Frau sitzen, die alleine war und sehr traurig aussah.

Die vier verständigten sich kurz und guck-ten dann, ob die alte Frau noch Platz für sie hätte. Heimlich und wortlos versteckten sich die zwei Lachfältchen und das Augen-

Foto: Okapia

Kirchen St. Markus und St. Heinrich sowie bei der Nachbarschaftshilfe und in Geschäf-ten der Südstadt ausliegen.

Die kleine Besinnungszeit mit der Fenster-öffnung beginnt jeweils um 18.00 Uhr und dauert ca. 20 bis 30 Minuten. Wir möchten darum bitten, möglichst eigene Trinkgefäße für den Tee zum Aufwärmen mitzubringen.

Wir wünschen allen eine frohe und be-sinnliche Adventszeit und hoffen auf rege Teilnahme.

Ihr VorbereitungsteamRegina Dunkel, Katrin Fuhrmann,

Irmtraud Heine, Regina Mehlhorn und Margarete Thörner

zwinkern unter den Augen, und das Lächeln krabbelte in die Mundwinkel.

Da kitzelte es die alte Frau, die stand auf und merkte plötzlich, dass sie nicht mehr so traurig war, und ging hinaus aus dem Wald auf eine Wiese, wo es hell war und warm. Dem ersten Menschen, den sie traf, schenkte sie befreit ein kleines, klitzekleines Lächeln, zwinkerte dabei mit den Augen, und die Lachfältchen fühlten sich richtig wohl.

Herkunft unbekannt

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Helfende Hände gesucht Hätten Sie vielleicht ab und zu Zeit für einen älteren Menschen? Manch älterer Mensch würde sich freuen, wenn man mit ihm mal einen kleinen Spaziergang machte, einkaufen ginge, Karten spielte oder vorlesen würde. Und vermutlich gibt es Menschen in der Süd-stadt, die Zeit und Lust hätte, hier zu helfen.

Der Diakonieausschuss unserer Gemeinde kam auf einer seiner Sitzungen auf Gedanken wie diese. Gespräche mit Verantwortlichen in der AWO-Seniorenwohnanlage Dresdenstra-ße haben gezeigt, dass das dortige Personal

Hilfe

Liebe Schwestern und Brüder, sehr geehrte Damen und Herren,

vor sieben Jahren entschloss sich die Gemeinde St. Markus beim Aufbau eines diakonischen Angebotes für Bedürftige im rumänischen Petroschani/Lupen

durch die Versorgung mit Lebensmitteln zu helfen. Durch Kollekten sowie Einzelspenden bei Gemeindefesten und besonderen Got-tesdiensten unterstützte sie dieses Speise-projekt in Rumänien. Es konnte ein Betrag von 12.766 Euro zur Verfügung gestellt wer-den. Not wurde gelindert, Hoffnung gege-ben und den Menschen ganz praktisch bei der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln geholfen.

Für die Empfänger der zweimal im Monat verteilten Lebensmittel ist die Hilfe mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie kom-men so besser über die Runden, geraten

nicht ins soziale Abseits und erleben die Verbundenheit von Glaubenden über Län-dergrenzen hinweg. An dieser Stelle darf ich ganz besondere Grüße und ein herzliches „Vergelt’s Gott!“ von den Koordinatorinnen Anne Junesch und Anamaria Dahinten an Sie alle übermitteln.

Die Kirchengemeinde St. Markus hat die Verantwortung für dieses Projekt an das Diakonische Werk zurückgegeben. Zurzeit überlegt eine andere Gemeinde, das Projekt weiterzuführen. Bis zu einer Entscheidung wird die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ die Unterstützung übernehmen.

Im Namen der Alleinerziehenden, kinder-reichen Familien, Ehepaare und Rentner dan-ke ich der Kirchengemeinde St. Markus von ganzem Herzen für die kontinuierliche und großzügige Unterstützung.

Für die Gemeindearbeit wünsche ich Ihnen Gottes Geleit und Segen.

Ihr Pfarrer Jürgen LauschHoffnung für Osteuropa

einfach nicht allen Wünschen und Bedürf-nissen der BewohnerInnen gerecht werden kann. Speziell in der Dresdenstraße sucht man nach Menschen, die z.B. als Begleite-rInnen auf Ausfl üge mitfahren könnten. Und wer zur Freude der dort Wohnenden etwas musizieren könnte, wäre ebenfalls sehr will-kommen. Wie wäre es?

Wenn Sie Näheres wissen wollen, rufen Sie mich unter Tel. 691453 an.

Hans-Jürgen Kopkow

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Förderverein

Telefonseelsorge„Mit der Telefonseelsorge verhält es sich so wie mit Coca Cola. Jeder hat davon gehört, aber keiner weiß genau, was drin ist.“ Mit diesem Zitat eröffnete Pastor Jörg Willen-bockel, Leiter der Telefonseelsorge Braun-schweig, seine Ausführungen. Er stellte sei-ne Arbeit im September auf Einladung des Fördervereins Sankt Markus vor.

Nach einem zaghaften ersten Versuch in New York, der sich mangels Telefondichte nicht durchsetzte, begann die Geschich-te der Telefonseelsorge mit Pfarrer Chad Varah in England. Er warb 1953 mit Zei-tungsinseraten: „Bevor Sie sich das Leben nehmen, rufen Sie mich an.“ Damals also stand die Suizidverhütung im Vordergrund. Das wird auch im Begriff der „Ärztlichen Lebensmüdenbetreuung“ deutlich, wie das erste deutsche Telefonseelsorgeangebot in Berlin 1956 genannt wurde. In den 60-er Jahren setzte sich der Begriff der „Tele-fonseelsorge“ durch. Die Seelsorgestelle Braunschweig feierte 2007 ihr 40-jähriges Bestehen.

Heute widmen sich Telefonseelsorge-rinnen und -seelsorger Menschen mit ganz verschiedenen Anliegen. Einsame möchten einfach mal mit jemandem reden. Menschen in bedrängenden familiären Verhältnissen, die von anderen nicht bemerkt werden, su-chen Hilfe. Jugendliche treiben Schabernack mit der Telefonseelsorge, testen dabei aber nicht selten aus, ob von dort wirklich Hilfe zu erwarten ist. Das Angebot ist offen für alle Menschen. Sie ist immer erreichbar, seit 1997 bundesweit unter 0800-1110111. Die Kosten übernimmt ein bekanntes Telekommunika-

tions-Unternehmen. Seit einigen Jahren gibt es auch E-Mail- und Chat-Seelsorge.

Telefonseelsorge ist keine Therapie. Sie besteht im einzelnen Gespräch. Aber Men-schen können dabei ihre verschütteten Le-benskräfte wiederentdecken.

Telefonseelsorge ist ein persönliches Ge-spräch von Stimme zu Stimme, im übrigen aber anonym. Weder sagen die Mitarbei-tenden ihren eigenen Namen, noch fragen sie die Anrufenden danach. Ein Gespräch hinterlässt keinerlei Datenspur. Die Mitar-beitenden unterliegen der Schweigepfl icht.

Der Dienst am Telefon wird fast nur von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern getragen. Menschen, die für di-ese Aufgabe geeignet erscheinen, werden anderthalb Jahre lang ausgebildet und ver-pfl ichten sich auf mindestens zwei Jahre zur Mitarbeit. Im aktiven Dienst nehmen sie re-gelmäßig an Supervisionsgruppen teil. Dort tauschen sie sich aus und refl ektieren ihre Erfahrungen.

Leif Grahn

Filmvorführung

Krieg der Knöpfe

Am Freitag, 23. Januar 2009, lädt der För-derverein zur Vorführung des Films „Krieg der Knöpfe“ in den Gemeindesaal von St. Markus ein. Beginn ist um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Macht erst der grüne Punkt Wertstoffe zum Wertstoff?„Wer trennt, der spart: Eine kleinere Rest-mülltonne reicht meist aus, wenn man Wert-stoffe wie Kunststoffe, Metalle und Ver-packungen vorher aussortiert. Nutzen Sie hierfür die Wertstoffcontainer des Dualen Systems, die im gesamten Stadtgebiet für Sie bereitstehen.“

Entsprechend dieser Philosophie des Ab-fallratgebers 2008 für Braunschweig der Firma Alba und der Stadt werfen umweltbe-wusste Bürger dieser Stadt ihre Wertstoffe in die dafür vorgesehenen Wertstoffcontainer.

In den Wertstoffcontainer gehören als Wertstoffe laut Abfallratgeber alle Kunst-stoffe (wie z.B. Becher, Folien, Beutel, Netze, Tüten, Flaschen, Schalen, Tuben, Styropor-verpackungen und sonstige Behältnisse aus Kunststoff), alle Verbundstoffe (wie z.B. Getränkekartons (Tetrapack), Vakuumdosen für Tee, Kakao und Pulvernahrung, Papier-Verbundverpackungen wie z. B. Instant-Sup-pentüten), alle Metalle (wie z.B. Getränke-dosen, Gemüsedosen, Aluminiumfolien, Aluminiumschalen, Kronkorken, Schraub-verschlüsse und Tablettenverpackungen mit Alufolie), Papier und Altglas – sofern sie mit dem grünen Punkt gekennzeichnet ist.

Das nun ist das Problem. Verschiedentlich ist in der Braunschweiger Zeitung (zuletzt Anfang Juli 2008) beklagt worden, dass in die Wertstoffcontainer Wertstoffe geworfen werden, die deshalb nichts dort zu suchen haben, weil sie eben keinen grünen Punkt haben. Dies wurde seitens der Firma Alba auch nicht dementiert.

Auf Anfrage äußerte sich dazu Gerald Gaus, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Alba Braunschweig GmbH, wie folgt: „Da sich das System „Grüner Punkt“ über Lizenzgebühren fi nanziert, sollen auch nur gebrauchte Verkaufsverpackungen mit dem Lizenzzeichen „Grüner Punkt“ gesammelt werden und der jeweilige Entsorger wird auch nur für die Sammlung von Wertstoffen mit dem „Grünen Punkt“ bezahlt. Sollen wirklich alle Kunststoffe aus dem Hausmüll getrennt gesammelt werden, dann müsste der Gesetz-geber andere Regelungen schaffen, denn die Verpackungsverordnung mit dem „Grünen Punkt“ greift hier nicht. Ein weiteres Ziel des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes ist auch die Abfallvermeidung, z. B. durch die Eindämmung der Flut an Kunststoffverpa-ckungen. Dieser hehre Vorsatz scheitert aber schon an „unser aller Konsumverhalten“, in dem wir unseren Lebensmittelbedarf nicht mit unverpackter Frischware vom Markt oder vom Direkterzeuger, sondern vor allem mit verpackten Nahrungsmitteln aus dem Super-markt oder vom Discounter decken.“

Nicht in den Wertstoffcontainer gehören demnach alle Wertstoffe aus Plastik, Metall, Glas und Papier, die nicht mit dem grünen Punkt gekennzeichnet sind. Aber wohin da-mit? Sind diese Wertstoffe etwa keine Wert-stoffe, die es sich zu sammeln lohnt, nur weil sie keinen grünen Punkt haben?

Was unterscheidet einen Joghurt-Be-cher von einem Plastik-Eimer, ein Buch von einem Verpackungskarton, eine kaputte Fensterscheibe von einem Majonäseglas, ein Schutzblech von einer Pfi rsichdose? Nichts. Ist es wirklich der „Grüne Punkt“ und die

Reportage

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Verpackungsverordnung des Gesetzgebers, die entscheiden, was ein Wertstoff ist und was nicht?

Natürlich nicht. Das sehen große Entsor-gungsfi rmen wie Remondis, Veolia und Alba sicher auch. Das Sammeln von Altpapier ist mittlerweile wieder ein sehr einträgliches Geschäft. Ganz ähnlich dürfte es sich mit Schrott bzw. Altmetall verhalten. Und auch das Sammeln von Glas lohnt. Einziges Pro-blem scheint noch die Verwertbarkeit ge-brauchter Kunststoffe zu sein.

Warum werden dann immer wieder die Bürger gerügt, die im Sinne guter Mülltren-nung und Wertstoff-Sammlung alles gut sortiert in die richtigen Container tun? Es legt sich die Vermutung nahe, dass es dabei nicht wirklich um die Wertstofffrage geht, sondern um die Frage, wofür die Entsorger bezahlt werden und sich zuständig fühlen.

Man täte gut daran, nicht die an den Pran-ger zu stellen, die Wertstoffe – ob nun mit oder ohne grünen Punkt – sammeln, sondern

die, die das Wertstoff-Sammeln politisch so organisiert haben, dass Wertstoffe ohne grünen Punkt in die Mülltonne wandern, wo sie nichts zu suchen haben.

Sollte man nicht die Verbraucher loben, die mit dem, was sie an Wertstoffen in die Container werfen, erstens einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und zweitens die Ver-wertungsfi rmen mit schon bezahlten Roh-stoffen versorgen? Werden nicht unter dem Stichwort „urban mining“ auf höchster Ebe-ne erste Überlegungen darüber angestellt, dass die Mülldeponien der Gegenwart die Rohstoffl ager der Zukunft sind?

Ich würde mir eine sachliche und kons-truktive Diskussion über die Frage der Wert-stoffsammlung und Wertstoffwiederverwer-tung wünschen. Ziel müsste eine von allen getragene politische Regelung sein, die vor allem einem nachhaltigen Umgang mit un-seren Ressourcen bzw. Wertstoffen Rech-nung trägt.

Hans-Jürgen Kopkow

Reportage

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FußballgottIm Gegensatz zu Jungs wie Zé Roberto und Cacau, die in sehr schwierigen Verhältnissen aufgewachsen sind, komme ich aus einer sehr behüteten schwäbischen Familie, in der man sich keine Gedanken machen musste, ob am nächsten Tag auch genug zu essen auf dem Tisch stand. Für die meisten von uns ist so etwas auch völlig normal, und doch denke ich, dass ich mir eine gewisse Dank-barkeit darüber bewahren möchte - das ist nur einer der Gründe, warum ich am Ende des Tages mit meiner Frau Ulla immer ge-meinsam zu Gott bete.

Die Protagonisten dieser, wie ich fi nde, wirklich spannenden Erlebnisberichte, sind Spieler, die in schwierigen Zeiten ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Mich fasziniert, wie offen ein Mar-celo Bordon darüber berichtet, dass er als Jungprofi in Brasilien zwar ein volles Konto, aber ein leeres Herz hatte. Oder ein Gerald Asamoah, der ganz ehrlich zugibt, dass es erst einer ausweglosen Situation in seinem Leben bedurfte, um sich auf die Suche nach Gott zu begeben.

„Not lehrt beten“, heißt es ja im Volks-mund. Und so leben und planen wir eben oft vor uns hin, ohne uns Gedanken über Gott und die Welt zu machen, bis irgendwann der große Knall kommt und wir merken, dass wir es alleine nicht packen.

Alle diese wirklich sympathischen Jungs, die ich Woche für Woche in den Stadien tref-fe oder zum Teil auch selbst trainiere, haben eines gemeinsam: Sie haben an einem Zeit-punkt ihrer Karriere gemerkt, dass da noch mehr im Leben sein muss als Meisterschaft

und Abstiegskampf. Sie erzählen davon, wie die Beziehung zu Gott ihre Perspektive verändert hat. Wie sie Dinge in ihrem Le-ben plötzlich ganz anders wahrgenommen haben. Aber es braucht schon diesen Blick „nach oben“, um aus der Mühle, in der wir oft leben, auszubrechen. Um sich über eine Kleinigkeit zu freuen, obwohl man gerade eine ätzende und unnötige Heimniederlage kassiert hat. Um zu kapieren, was im Le-ben wirklich „wertvoll“ ist. Für mich ist der Glaube an Gott wie ein Fixstern, der immer da ist. Ein treuer Begleiter, der dir oft genau dann Kraft schenkt, wenn du gar nicht mehr damit rechnest. Aber auch ein starker Rück-halt, der mir die nötige Lockerheit gibt, mit einem Lächeln durchs Leben zu gehen, und dem nötigen Vertrauen, dass der „da oben“ schon alles richtig macht. Auch dann, wenn manche Reporter nach Niederlagen wieder mit der nervigsten aller Fragen ankommen: „Ist der Fußball-Gott denn gegen Mainz?“ Um diese Frage ein für alle Mal zu beantwor-ten: Es gibt zwar keinen Fußball-Gott, aber ich glaube, dass es einen Gott gibt, der uns Menschen liebt, genauso wie wir sind, mit all unseren Macken, und deswegen glaube ich, dass er auch den Fußball liebt! Nur: Die Kiste müssen wir schon selber treffen.Euer Jürgen Klopp(aus dem Vorwort zum Buch „Fußballgott“)

Sport

Foto: Sven Richter

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Sonntag, 11. Januar 2009, 10:00 Uhr:

Thematischer Gottesdienst „CrossXMedia“

Die Markusgemeinde bedient sich mehrerer Mittel, um über ihre Arbeit zu berichten. Der Gemeindebrief „Anklang“ informiert bereits seit vielen Jahren regelmäßig über die Arbeit der Markusgemeinde, seit 1998 gibt es zusätzlich eine Internetpräsenz. Für

beide Medien ist jeweils eine Redaktions-gruppe tätig. Die technische Entwicklung treibt eine Zusammenarbeit zwischen beiden Kreisen an — damit ist die Kirchengemein-de in guter Gesellschaft: Es gibt kaum noch renommierte Zeitschriften, die nicht auch im Internet vertreten sind und eigene Fern-sehsendungen produzieren. Während ein TV-Format nicht angestrebt wird, wächst die Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Gemeindegruppen zusehends, so dass Bei-träge regelmäßig von beiden Redaktionen verwendet werden. Medienwissenschaftler nennen diese Vernetzung „Cross-Media“ („cross“ ist das englische Wort für Kreuz). Christen denken wiederum beim Kreuz an das Symbol ihres Glaubens schlechthin.

Die beiden Redaktionsgruppen der Markus-gemeinde laden herzlich ein. Der thematische Gottesdienst fi ndet am Sonntag, 11. Januar 2009, um 10 Uhr statt. Er beleuchtet den Journalismus im Allgemeinen und die Arbeit in der Gemeindepublizistik im Besonderen.

Jens Ackermann

Grafi k: Gerd Altmann

Ausblick

Ich sagte zu dem Engel, der das alte mit dem neuen Jahr verband: „Gib mir ein Licht, damit ich festen Schrittes in die Ungewissheit des neuen Lebens schreiten kann.“Aber er antwortete mir: „Geh hinein in die Ungewissheit und lege deine Hand in Gottes Hand; das ist mehr wert als ein Licht und sicherer, als den Weg zu wissen.“

(Gedanken eines chinesischen Christen zum neuen Jahr)

Foto: H. Brunner

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Wir laden ein

GottesdienstTermine siehe Seite 4danach:Kirchcafé oder Abendschoppen

sonntags nach dem Gottesdienst:WeltladenBarbara Sieber, Tel. 69 08 50

JugendgruppeMo von 19.00 bis 20.00 UhrAndreas Kopkow, Tel. 69 14 53

Kleinkind-GruppeDi 10.00 bis 11.30 UhrDorina Schlue, Tel. 7 02 08 77

KindergottesdienstDo 16.00 UhrAnnegret Kopkow, Tel. 69 14 53

Konfi rmandenzeitDi 16.15 UhrHans-Jürgen Kopkow, Tel. 69 14 53

ChorCollegium CantorumDo von 20.00 bis 22.00 UhrJürgen Siebert, Tel. (05331) 3 33 89

PosaunenchorMi 19.00 UhrRonald Schrötke, Tel. (05121) 28 80 28

Flötenkreis14tägig nach tel. Absprache Wolfram Neue, Tel. 2 62 14 97

Gitarrengruppe14tägig, Mi von 18.00 bis 19.00 UhrTino Stolte, Tel. 69 31 97

Singkreis19.12. & 6.1. um 18.00 UhrDorit Lehrach, Tel. 69 31 97

Gesprächsrunden und BibelkreiseGesprächskreis zweiter Dienstag, am 9.12. & 13.1. um 10.00 UhrErhard Langkopf, Tel. 6 49 93

Gesprächskreis letzter Mittwoch, am 28.1. um 20.00 UhrHans-Jürgen Kopkow, Tel. 69 14 53

Bibelgesprächskreis zweiter Freitag, am 12.12. & 9.1. um 10.00 Uhr Annegret Kopkow, Tel. 69 14 53

Kirchenvorstand 8.12. um 20.00 Uhr Klaus Pokorny, Tel. 69 45 89

Gemeindebrief Einsendeschluss für die nächste Ausgabe ist der 6.1., Auslieferung ab 30.1.Hans-Jürgen Kopkow, Tel. 69 14 53

Besuchsdienst 26.1. um 17.30 UhrSusanne Gaumert, Tel. 6 32 27

Klönschnack 15.12. & 19.1. um 15.00 UhrGerlinde Lüttge, Tel. 6 68 12

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Männerrunde 2.12. um 17.30 Uhr & 5.1. um 20.00 UhrWolfgang Kleinfeld, Tel. 6 28 45

Ältere Generation 26.1. um 15.00 Uhr für Menschen ab 60 Jahre Helga Kleinfeld, Tel. 6 28 45

Frauenhilfe 8.12. & 12.1. um 15.00 UhrKathrin Pokorny, Tel. 69 45 89

Frauengesprächsrunde 2.12. um 17.30 Uhr & 20.1. um 19.30 UhrKathrin Pokorny, Tel. 69 45 89

Frauenabend 3.12. & 7.1. um 20.00 Uhr Annegret Kopkow, Tel. 69 14 53

Kreativ-Bastel-Treff 1.12. & 5.1. um 15.00 Uhr Elke Keller, Tel. 8 66 71 83

Wir laden ein

Immer aktuell: www.markus-bs.de

Ohne Prinzip – Der SeiltänzerEr hat kein bisschen Halthat nur ein Seil noch unter seinen Füßen –und über ihm und unter ihmund rechts und links von ihmda ist für ihn nur Leere –nur langsam kommt er dort voraner balanciert sehr konzentriert –mal lehnt er sich nach rechts und dann nach linksum die Balance so nicht zu verlieren –dann gelangt er wieder in die alte Ausgangssituationum daraufhin von neuem zu jonglieren –so ist sein Vorwärtskommen stets sehr mühsamund kennt kaum Ruhehaltlos pendelt er im leeren Raum umher –und doch hat er einen Halt:sein ganzer Halt ruht in ihm selberer ruht in seinem Innernund fi ndet darin wahres Gleichgewicht und echte Ruhe –fast völlig frei und ungebundenschwebt er durch den Raumund erreicht des Menschen Maximum an Freiheit ... K. Lüpkes

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Amtliches

Mit kirchlichem Geleit wurden bestattet: Gerda Lisson, früher Griegstraße, 85 JahreAnnemarie Ottenhausen, Sandgrubenweg 59, 77 JahreKurt Laumert, Zimmermannweg 27, 96 JahreDietrich Bothe, Wesemeierstr. 3, 62 JahreEberhard Lüddecke, Heidehöhe 37, 62 Jahre

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes wurde getauft:

Jonna Uhde, Heidehöhe 40

Trauerfeiern in der St.-Markus-KircheDie St.-Markus-Kirche kann in Zukunft auch für Trauergottesdienste genutzt werden. Wie andere Gemeinden wollen wir unseren Gemeindegliedern die Möglichkeit bieten, von ihren Angehörigen mit einer Trauerfeier in ihrer Kirche vor Ort Abschied nehmen zu können. Für die Benutzung der Kirche gilt die gleiche Gebührenordnung wie für die Benut-zung der Kapelle auf dem evangelischen Hauptfriedhof. Termine und weitere Details sind mit dem beauftragten Bestattungsinsti-tut abzusprechen.

Im Namen des KirchenvorstandesHans-Jürgen Kopkow

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Wir sind für Sie da

PfarramtGemeindebüroHeidehöhe 28, 38126 BraunschweigTel. 69 14 53 und Fax 6 21 07donnerstags 9 bis12.00 UhrSekretärin Monika Isensee PfarrerHans-Jürgen Kopkow,Heidehöhe 28, Tel. 69 14 53Haus und HofLilli und Heinrich Rudi‚ Tel. 84 80 41DiakoninStefanie Stross, Tel. 26 30 94 89VikarinMelanie Sinram, Tel. 6 98 81 01Freiwilliges Soziales JahrJana Horn

[email protected]

KirchenvorstandVorsitzender Klaus Pokorny,Meißenstr.106, Tel. 69 45 89Jens Ackermann, Tel. 2 08 01 42Hans-Jürgen Kopkow, Tel. 69 14 53Vera Kähler, Tel. 6 25 86Regina Marwik, Tel. 69 20 96Ruth Meeske, Tel. 2 62 19 32Carsten Mewes-Arnold, Tel. 6 18 01 88Sabine Riechers-Vogt, Tel. 69 19 78Eberhard Sieber, Tel. 69 08 50

Online-RedaktionJens Ackermann, Tel. 2 08 01 42mail: [email protected]

Spenden Gemeindebitte auf das Konto Nr. 18 790 305 Postbank Hannover, BLZ 250 100 30

FördervereinEberhard Sieber, Schreinerweg 8Tel. 69 08 50Spendenkonto Nr. 2 813 699Nord-LB, BLZ 250 500 00

Wichtige AdressenPolizei‚ Tel. 110 Feuerwehr‚ Tel. 112Telefonseelsorge‚ Tel. (0800)111 01 11Diakoniestation‚ Tel. 23 86 64

StadtteilBürgergemeinschaftEberhard Heine‚ Tel. 69 65 06NachbarschaftshilfeWelfenplatz 17, Tel. 69 69 49Verband Wohneigentum/SiedlerbundMonika Krage, Tel. 69 41 02

Anklang – ImpressumHerausgegeben vom Kirchenvorstand der Markusgemeinde, Heidehöhe 28, 38126 BraunschweigRedaktion: Monika Hausmann, Friedrich Heyer, Bernhard Lüttge, Jens Ackermann, Michael Goldenstein und Hans-Jürgen Kopkow (V.i.S.d.P.)Aufl age: 1700 ExemplareDruck: Lebenshilfe BraunschweigLayout: satz&grafi k Sabine AlbrechtFotos: Hans-Jürgen Kopkow, Jens Acker-mann, Ronald Schrötke, Oliver Fuhrmann, Bettina Kunz, Gisela Schlenzig, pixelio.deNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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