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Heft 98 September - November 2015 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Obervellmar

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde … · geln die Kreativität der Filmschaffenden. ... Das Geheimnis des roten Fadens ... Der Physiker Albert Einstein soll

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Heft 98 September - November 2015

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Obervellmar

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Andacht und GottesdiensteAngedacht ................................................... 03Gottesdienste ............................................. 18

Nachrichten und BerichteKinderbibelwoche 2015 .......................... 04Freizeit der Konfi rmanden ..................... 06Konfi Cup ....................................................... 09Rückblick ...................................................... 10engagiert! MITGESTALTEN ...................... 13Seniorenfreizeit ........................................... 17Notabene...................................................... 20Männerarbeit ............................................... 23Erntedankfest ............................................... 26Gedanken zum Monatsspruch .............. 29Männer-Rad-Tour 2015 ............................. 31

Termine SeniorInnen ................................. 33Nachrichten aus der Gemeinde ............ 34Wichtige Adressen ..................................... 35

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Aus dem Inhalt

Herausgeber des GemeindebriefesEvangelische Kirchengemeinde Obervellmar

RedaktionUlrike Bunse, Brigitte Engelhardt, Alfred Hocke (ViSdP)

TitelbildAlfred Hocke

DruckGemeindebrief DruckereiMartin-Luther-Weg 1 · 29393 Groß Oesingen

Aufl age 2.400 Exemplare

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe15. November 2015

IMPRESSUMAngedacht

Den GLOCKENSCHLAG fi nden Sie jetzt auch ONLINE unter der Internetadresse:

www.kirche-obervellmar.de

INTERNET

KINDERGOTT ESDIENST

Krippenspielproben 04.11.201501.12.201508.12.201515.12.201522.12.2015

siehe seite 19

Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zu-haus

Liebe Gemeinde, es ist ein Ohrwurm, oft und gern gesun-gen zur Konfi rmation, Hochzeit und Tau-fe. Welches Lied würde besser passen zur Taufe unter freiem Himmel?Das ist ja die große Zusage:Glauben heißt, frischen Wind und Weite erleben, aufb rechen ins Abenteuer Leben - und überall bei Gott zu Hause sein.

Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu fi nden, Freiheit, aus der man etwas ma-chen kannMich erinnert das Lied an die 80er Jah-re, in denen es entstand. Es war in Mode und ein Bekenntnis wie die Sandalen und Latzhosen, die wir trugen.Wir wollten es nicht machen wie unsere Eltern, die hauptsächlich mit ihrer Ar-beit und dem Alltag beschäft igt waren, mit dem Aufb au ihrer Existenz im Nach-kriegsdeutschland.Wir hatten große Träume, wie Martin Luther King: Ich habe einen Traum von der Überwindung der Trennung: wenn alle Kinder Gottes - schwarzer Mann und weißer Mann, Juden und Christen, Pro-testanten und Katholiken - Hände halten können und die Worte des alten Spirituals „Endlich frei...Danke, Gott, Allmächti-ger... endlich frei“ singen...

Und dennoch sind da Mauern zwischen Menschen. Und nur durch Gitter sehen wir uns an.Lange Zeit hatten wir das mitten in Deutschland vor Augen: die Mauer, die Berlin teilte, auch in Nordhessen der

To d e s s t r e i f e n , Stacheldraht und Grenzen, an de-nen Flüchtlinge erschossen wur-den.Am 3. Oktober feiern wir zum 25. Mal das Fest der Deutschen Einheit. Das war wie ein Traum, der in Erfüllung ging, dass die Grenze fi el. Wir verdanken es der Zivilcourage und der be-harrlichen Ausdauer von Menschen in Ost und West, die ihren Traum nicht aufgege-ben haben. Die Mauer fi el ohne Blutver-gießen, ein Wunder: Gott sei Dank!

Frei sind wir, da zu wohnen und zu gehen. Frei sind wir, Ja zu sagen oder Nein.25 Jahre deutsche Einheit sind durchaus nicht nur traumhaft . Zwischen West und Ost gibt es nach wie vor Verletzungen und unsichtbare Grenzen. Um Europa wer-den gar bewachte Grenzen neu aufgebaut. Die Überwindung von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen bleibt ein Traum. Dass dieser Traum die Welt verwandeln kann, feiern wir am Tag der Deutschen Einheit. Gott sei Dank. Wir feiern die in-nere, große Freiheit, die Gott schenkt:Wenn du uns freisprichst, dann ist Frei-heit da!

Träumen Sie gut, von Freiheit und Frieden,(nicht nur) am 3.Oktober!wünscht IhrePröpstin Katrin Wienold-Hocke

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Wer am Montag, den 27. Juli die Kirche in Obervellmar betritt, trifft auf unge-wohntes Leben. Schon früh am Morgen macht Michaela Krusche mit der KIBI-WO-Band Musik. Auf eine Großleinwand werden Kurzfilme und Nachrichten über-tragen. Überall stehen elektronische Ge-räte: Kameras, Beamer usw... Es geht zu wie in einem Filmstudio. Was auch nicht verwunderlich ist, denn STEVEN SPIELFILM hat eingeladen, in den kommenden fünf Tagen einen Film zu drehen: „Das Geheimnis des roten Fa-dens“. Und 25 Kinder aus allen Gemein-den Vellmars sind gekommen. Das Programm ist anspruchsvoll. An je-dem Tag werden biblische Geschichten gelesen, Drehbücher entworfen, Bilder gemalt, Fotos geschossen und Kurzfilme gedreht. Immer gehen die Kinder der Fra-ge nach: „Was ist die zentrale Botschaft der Bibel?“

Abgerundet wird die Filmwoche durch einen Besuch im Naturkunde-Museum in Kassel: Naturgeschichte in dreidimensio-naler Illusion. Das Team um Steven Spielfilm hat an alles gedacht und vorbereitet. Jeden Tag stehen Snacks und Getränke bereit. Spiele beflü-geln die Kreativität der Filmschaffenden. Am Sonntag, den 2. August ist es dann soweit: Premiere! 120 Menschen sind ge-kommen, um Gottesdienst zu feiern und sich den Film anzusehen. Elinor Hebel wird in diesem Gottesdienst getauft. Ihre Taufe unterstreicht noch einmal in be-sonderer Weise die zentrale Botschaft des Films und der Bibel: „Gott liebt sei-ne Menschen. Deshalb vergibt er ihnen immer wieder ihr Scheitern und schenkt neue Anfänge!“ Das gilt an diesem Sonn-tag besonders dem Täufling und allen, die gekommen sind.Alfred Hocke

Das Geheimnis des roten FadensKinder-Bibel-Woche 2015

Das Geheimnis des roten FadensKinder-Bibel-Woche 2015

KIBIWO-Team 2015-08-14 v. l. o. Britta Korinth, Simon Korinth, Anna Michel, Charleen Kissel, Sarah Bauroth, Sarah Bretthauer, Eva-Maria Neumann, Mirco Bretthauer, Jana Rudolph und Brigitte Engelhardtv. l. u.: Lisa Schnaudt, Nikola Hold und Alina Schroer. Es fehlen Michaela Krusche, Anna Michel, Alina Schroer, Lisa Schauenburg, Florian Steiner, Helena Tafreschi und Marianne Tafreschi

Besuch im Naturkundemuseum in Kassel

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Eigentlich waren die Jugendlichen des neuen Konfi rmandenkurses in der letzten Schulwoche schon in Ferienstimmung. Auf ihrer ersten Freizeit haben sie trotz-dem Feuer gefangen für ein ernstes Th e-ma.

Es ging um die Schöpfung und ihre Zu-kunft .

Drei Tage verbrachten die Jugendlichen und die ehrenamtlich Mitarbeitenden zu-sammen in der katholischen Ferien- und Bildungsstätte Uder. Am Anfang

stand - die Bibel. Die Schöpfungsberichte und Erkenntnisse der neuzeitlichen Wis-senschaft zur Entstehung der Welt wurden verglichen.Vor 3500 Jahren waren die biblischen Berichte auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft , denn sie geben wieder, was menschliche Vernunft über die Ent-stehung der Welt wusste. Erkenntnisse menschlicher Beobachtungsgabe sind eingefl ossen. So werden Gestirne nicht mehr als Götter verehrt, sondern als ge-schaff ene Materie erkannt, mit deren Hilfe man die Zeit mit ihnen berechnen konnte.

Manche Erkenntnisse sind heute selbst-verständlich überholt, die Wissenschaft hat sich weiter entwickelt und stößt an an-dere Grenzen.Die Aussagen über die Rolle des Men-schen aber haben sich nicht geändert. Der Mensch hat sich nicht selbst erfunden oder geschaff en. Er ist ein Teil der Schöp-fung – aber er ist in der Lage, die Welt ent-weder zu zerstören oder zu bebauen und zu bewahren.

Die Bienen drohen auszusterben, weil Menschen in die Natur eingreifen. Über-züchtung, Krankheiten, und Parasiten führen zu einem Bienensterben, das auch durch den Einsatz von Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln verursacht wird. Ohne Bienen aber gibt es keine Ernte! Der Physiker Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“

So groß ist der Einfl uss des Menschen auf seine Umwelt – aber der Einfl uss der Um-welt auf den Menschen ist ebenso groß!Die Berichte über die Bienen haben die Ju-gendlichen sehr beeindruckt.Sie haben viel über insektenfreundliche Gärten gelernt.Die Insektenhotels, die sie gebaut ha-ben, sind ein Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung in Vellmarer Gärten.

Alfred Hocke

„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Freizeit der Konfi rmanden zum Thema Schöpfung

„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Freizeit der Konfi rmanden zum Thema Schöpfung

führen zu einem Bienensterben, das auch durch den Einsatz von Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln verursacht wird. Ohne Bienen aber gibt es keine Ernte! Der Physiker Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“

Natürlich blieb neben Th eorie und Praxis auch viel freie Zeit, die zum großen Teil auf dem Air-Trampolin der Bildungsstätte verbracht wurde.

Die Insektenhotels des Konfi rmandenkurses.Dank der Vorarbeiten von Gunnar Fehling und Georg Engel-hardt, konnten die Konfi rmanden und

Konfi rmandinnen ohne große Übung

ansehnliche Hotels bauen.

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Zunächst sah es gar nicht gut aus für un-sere beiden Konfirmandengruppen beim diesjährigen Konfi-Cup. Die ersten Spiele gingen verloren. Hätte doch der Gemein-depfarrer einige Unterrichtstunden für ein Fußballtraining vor der Fahrt zum Sport-platz in Ahnatal-Weimar geopfert - das wäre bestimmt gut gewesen!Dann wendete sich das Blatt. Nachdem sich die Konfirmandinnen und Konfir-manden aus Obervellmar aufeinander ein-gespielt hatten, verliefen die Spiele Erfolg versprechend. Unsere Jugendlichen haben

bei Außentemperaturen von über 30 Grad hart gekämpft. Am Ende fehlte nur ein Punkt für einen Platz unter der ersten vier Mannschaften.

15 Teams aus Fuldatal, Vellmar, Ahnatal, Schauenburg und Baunatal waren ange-treten,  insgesamt mehr als 200 Konfir-mandinnen und Konfirmanden. Nach vier Stunden siegte das Team aus Elgershausen, das nun zum Konfi-Cup der Landeskirche reisen wird.Gewonnen haben wir aber dennoch. Die Jugendlichen hatten viel Freude am Fair-Play-Gedanken, der hinter dem Konfi-Cup steht. Sie konnten einander besser kennenlernen, sich aufeinander einspielen und zum Team werden. Sie haben erlebt, dass auch in an-deren Gemeinden Mädchen und Jungen zum Konfirmandenunterricht gehen und viel Spaß daran haben.

Alfred Hocke

Dabeisein ist alles! Fair play und viele Konfirmanden

Obervellmar 1

Obervellmar 2

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mit der unser

Kirchenkreis Kaufungen

verschwistert ist.

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RückblickRückblick

mit der unser

Kirchenkreis Kaufungen

verschwistert ist.

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Beim Gottesdienst am Pfingst-montag feiern auch Christen aus Su..dafrika mit uns. Sie kommen aus Provinz Eastern Cape und geho..ren zu einer Delegation der Moravian Church,

Im Gottesdienst mit N

otabene

unter der Leitung von

Michaela

Krusche stimmt s

ich die

Gemeinde auf die

kommenden

Sommer- und Ferien

wochen

ein.

Beim Tauffest im

Ahnepark nutzen

19 Familien die

Gelegenheit, ihre

Kinder taufen zu

lassen.

Keine Angst vor grossen Tieren.

Bei der 3D-Ausstellung im

Naturkundemuseum in Kassel

lernen die Kinder die bewegte

Geschichte Kassels in den letzten

200 Millionen Jahren kennen.

In der Woche vor den Ferien

nehmen die Klassen 4a und 4b

in einem Gottesdienst Abschied

von der Grundschule in

Obervellmar.

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Liebe Glockenschlagleser,viele haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter tragen dazu bei, dass dieGemeindearbeit in Vellmar lebendig ge-staltet wird, und wir freuen uns darüber, dasssich hier immer wieder neue Menschen aus unserer Gemeinde fi nden, die ihre In-teressen und Fertigkeiten für die Gemein-schaft einbringen möchten.Dies durft en wir nach unserem Bericht in der letzten Glockenschlagausgabe erfahren.

Heute stellen wir vor:

Frau Bärbel Rohde aus Vellmar

Sie ist Heilpraktikerin und war zunächst in einer Praxisgemeinschaft tätig, bis sie in 2007 ihre eigenen Praxisräume in Obervellmar eröff nete.Als Referentin hält Frau Rohde regelmä-ßig Vorträge und bietet Workshops an zu naturheilkundlichen Th emen und möchte dies auch gern ehrenamtlich in unserer Gemeinde tun.Es handelt sich um unterschiedliche Th e-men wie z.B. Notfallversorgung bei Kin-dern, Schüssler Salze, Ohrakupunktur, Wechseljahre und Heilfasten.

Termine hierzu werden rechtzeitig auf un-serer Homepage, im Vellmarer Wochen-spiegel und im nächsten Glockenschlag mitgeteilt.

Elke Beyer

Ev. Kirchengemeinde

Obervellm

ar

Brigitte Engelhardt

Schulstr. 3,

34246 Vellmar

Tel.: 0561/82 47 97

Elke Beyer

Keplerstr. 16,

34246 Vellmar

Tel.: 0561/82 81 09

Missa brevis Sti Joannis de Deo

„Kleine Orgelmesse“

für

Solo - Sopran, Chor,

Streicher und Orgel

Von

Joseph Haydn

(1732 - 1809)

Neues Chorprojekt von der Vellmarer Kantorei

und dem Ev. Kirchenchor Grebenstein

In diesem Jahr, das im Kreis Hofgeismar kirchenmusikalisch von Haydns „Schöpfung“ sehr bestimmt ist, wollen die beiden Chöre aus Vellmar und Grebenstein ebenfalls ein Werk von Joseph Haydn

einstudieren, nämlich die „Kleine Orgelmesse“.

Am 4. Adventswochenende soll dieses Werk in Vellmarund Grebenstein aufgeführt werden.

Wer Lust hat mitzusingen, ist herzlich zu den Proben eingeladen.Sie finden immer donnerstags um 20.00 Uhr abwechselnd

in Grebenstein im Ev. Gemeindehaus, Obere Hofstr. 8 und in Vellmar-West im Gemeindezentrum der Ev. Johanneskirche,

Lüneburger Str. 12 statt.Die erste Probe ist am Donnerstag, den 10. September 2015

in Grebenstein.Danach geht es im wöchentlichen Wechsel weiter.

Informationen unter 05671/6233bei Kantorin Dorothee Guder-Krentel

Ehrenamt

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Seit Dezember 2014 war das Gemein-dehaus eine Baustelle. Über 50.000 Liter Wasser hatten einen Schaden von en-ormem Ausmaß verursacht. Die Toiletten mussten umfangreich saniert werden.Nachdem erst einmal durchnässte Wände und Fußböden entfernt und trockengelegt waren, begannen im Februar die Reno-vierungsmaßnahmen. Für die Fliesenar-beiten hatte die Versicherung die Firma „360 Grad“ aus Kassel und für die Installa-tionsarbeiten die Firma Loth aus Vellmar beauftragt.Der Kirchenvorstand erkannte die gute Gelegenheit, im Rahmen der Reparatur den Sanitärbereich zu verbessern und eine barrierefreie Toilette einbauen zu lassen

– eine entscheidende Erleichterung für manche Gäste im Gemeindehaus.Die Finanzierung erfolgte aus Eigen-mitteln der Kirchengemeinde und dem Inklusionsfond des Kirchenkreises Kau-fungen. Großzügige Spenden haben noch Ver-schönerungsarbeiten wie die Anschaffung neuer Heizkörper ermöglicht.Rechtzeitig zum Beginn der Kinderbibel-woche waren die Arbeiten abgeschlossen und die renovierten bzw. neu eingerich-teten Räume konnten „ihrer Bestimmung übergeben“ werden.

Alfred Hocke

Was lange währt, wird endlich - besserBarrierefreie Toilette im Gemeindehaus

Stephan Kalenbach und Tobias Hack von der Firma 360 Grad haben die Fliesen- und Reparatur- arbeiten ausgeführt.

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Die Seniorengruppe mit ihrer Betreuerin Brigitte Engelhardt startete am 11. Juli mit 22 Teilnehmerinnen vom Gemeindehaus in Obervellmar ins südliche Niedersach-sen. Unser Ziel war Bad Holzhausen, es gehört zu Preußisch-Oldendorf und liegt am nördlichen Rand des Wiehengebirges. Unser Quartier bezogen wir im Landhotel Annelie, ein Haus mit komfortablen Zim-mern, großem Wellnessbereich, gemüt-licher Terrasse im Innenhof, besonders aufmerksamem Service und sehr guter Verpflegung. Trotz regnerischem Wetter am Sonntag besuchte ein Teil unserer Gruppe den Gottesdienst unter freiem Himmel oder unternahm einen Spaziergang im Kur-park. Eine Fahrt in die Rattenfängerstadt Hameln stand am Montag auf dem Pro-gramm. Eine kleine Gruppe beteiligte sich am Donnerstag am Ausflug nach Bückeburg, das mit dem mitten in der Stadt gelegenen Renaissance-Schloss – ehemals eine mittelalterliche Wasserburg – begeisterte. Zu einer Modeschau mit Kaffee trinken und Einkaufsmöglichkeit, die viele nutzten, ging es am Freitag nach Lübbecke.Zum Thema „Die Zehn Gebote“ trafen wir uns jeden Tag nach dem Frühstück zur Andacht im eigenen Gruppenraum, der

uns auch die Möglichkeit zum Basteln bot und für abendliche Gesprächsrunden zur Verfügung stand. Für den Abschlussabend hatte Brigitte Engelhard eine Tombola mit besonders lustigen und kuriosen Preisen vorbereitet. Die Lose hatten wir im Ver-lauf der Woche täglich ziehen können. So verlebten wir eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Woche mit vielen gu-ten Gesprächen, oft bester Stimmung und bleibenden Erinnerungen. Für die liebe-volle und umfangreiche Vorbereitung so-wie die umsichtige Betreuung in diesen Tagen ein herzliches Dankeschön an Bri-gitte Engelhardt.

Wilfriede Günther

Seniorenfreizeit in Bad Holzhausen

In bester Stimmung bei den Sitztänzen (Foto Brigitte Engelhardt)

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Gottesdienste

Sonntage Gottesdienst

09.45 Uhr Lektorin Engelhardt

09.00 UhrEinschulungs-Gottesdienst

in der kath. Kirche Heilig GeistPfarrer Hocke / Gemeindereferentin Bonenkamp

09.45 Uhr Taufgottesdienst

Pfarrer Hocke

09.45 Uhr Pfarrer Hocke

09.45 Uhr Pfarrer Hocke

09.45 Uhr ERNTEDANK

Abendmahlsgottesdienst Pfarrer Hocke

09.45 Uhr Pfarrer Jakubczyk

09.45 Uhr Taufgottesdienst

Pfarrer Hocke

09.45 Uhr N.N./Posaunenchor

19.00 UhrGemeinsamer Gottesdienst

für den Kirchenkreis Kaufungen in Niedervellmar

17.00 Uhr N.N./Notabene

06. September14.Sonntag nach Trinitatis

08. SeptemberDienstag

13. September15. Sonntag nach Trinitatis

20. September16. Sonntag nach Trinitatis

27. September17. Sonntag nach Trinitatis

04. Oktober18. Sonntag nach Trinitatis

11. Oktober19. Sonntag nach Trinitatis

18. Oktober20. Sonntag nach Trinitatis

25. Oktober21. Sonntag nach Trinitatis

31.OktoberSamstag

Reformationstag

01. November22. Sonntag nach Trinitatis

09.45 Uhr N.N.

17.00 UhrKONZERT NOTABENE

09.45 Uhr Gottesdienst zum Volkstrauertag

Pfarrer Hocke

19.00 UhrAbendmahlsgottesdienst zum Buß- und Bettag

Pfarrer Hocke

09.45 UhrGottesdienst mit Totengedenken

09.45 Uhr Pfarrer Hocke

14.00 Uhr BASAR IN FROMMERSHAUSEN

17.00 UhrAbendgottesdienst

Pfarrer Hocke/Volkschor

08. NovemberDrittletzter Sonntag

des Kirchenjahres

15. NovemberVolkstrauertag

18. NovemberMittwoch

Buß- und Bettag

22. NovemberEwigkeitssonntag

29. November1. Advent

06. Dezember2. Advent

Krippenspiel der Kindergottesdienst-KinderTermine Krippenspielproben 2015

24.11.2015

01.12.2015

08.12.2015

15.12.2015

22.12.2015

Wir treff en uns jeweils um 15.00 Uhr, um für das Krippenspiel am Heiligabend um 15.00 Uhr zu proben.

Ich freue mich auch in diesem Jahr auf viele Mitspieler! Eure Brigitte Engelhardt

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Am Sonntag, den 08.11.2015 ist es wie-der soweit. Notabene lädt um 17:00 Uhr zum Konzert in unserer Kirche in Ober-vellmar ein. Unter dem Motto „Singen macht Spaß, Singen tut gut“ wollen wir mit unseren Gästen einen unterhaltsamen Nachmittag verbringen. Wir haben einige Überraschungen vorbereitet und freuen uns, Ihnen und Euch die Ergebnisse un-serer wöchentlichen Proben vorführen zu dürfen.

Die Leitung des Konzerts hat Michaela Krusche.

Der Eintritt ist nicht umsonst, aber frei; Spenden werden jedoch gern entgegenge-nommen.

Chorkonzert Notabene

Eingeladen sind neben den aktiven Chormitgliedern auch solche Sängerinnen, die Spaß am Singen haben und bis jetzt noch nicht regelmäßig

im Chor singen.

Neue Sängerinnen sind ausdrücklich herzlich willkommen.

Teilnehmerzahl: 20 bis 25 SängerinnenKosten: ca.100,00 € bis 110,00 € für 2 Übernachtungen

inkl. Vollpension und kompetenter Chorleitung

Nähere Informationen und telefonische Anmeldung bisspätestens 10.10.2015 bei Petra Seilkopf, Telefon: 0561/8208056.

Der Frauenchor unserer Kirchengemeindeveranstaltet in der Zeit vom 30.10. bis 01.11.2015

im Seminar Haus Besse in Edermünde-Besse eine Chorfreizeit.Leitung: Michaela Krusche

NotabeneOffene Chorfreizeit

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Eine nicht mehr ganz neue Erfahrung in den Kirchen ist, dass sich Männer wieder mehr bei „Kirchens“ blicken lassen und auch gerne wieder mitreden und -tun, nicht nur in Gremien und Kirchenvor-ständen.So entstand in den vergangenen Jahren in der ev. und kath. Kirche ein vielfältiges Angebot für sie.

In Unsere Landeskirche EKKW über ei-nen Männerbeauftragten. Der schreibt dazu: Männer stehen vor vielfältigen He-rausforderungen: privat, familiär, beruflich, gesellschaftlich, politisch und auch religiös. Die ev. Männerarbeit nimmt die Lebens-wirklichkeiten von Männern heute wahr. Gemeinsam begeben wir uns auf die Suche nach Sinn, gelingendem Leben und einer ganzheitlichen männlichen Identität. Denn: Männer glauben anders!Veranstaltungen in Kirchengemeinden aus-schließlich mit Männern sind heutzutage wieder gefragt. Wir begleiten und vernetzen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende bei der Initiierung, Planung und Durchführung. Dazu kommen wir gerne auch zu Ihnen in die Region.

ist die katholische Männerarbeit in Deutschland, die in kirchlichen Arbeits-stellen für Männerseelsorge und Männer-arbeit der Diözesen geleistet wird. Sie um-fasst ähnliche Angebote wie die der EKKW.Im Bistum Fulda steht ein Männerseelsor-ger für besondere Anliegen bereit.Viele der Angebote sind als gemeinsame ökumenische Treffen sehr beliebt, so auch die Nachtpilgerwege am Gründonnerstag .Besonders gut eignen sich Klöster mit ihrer ganz eigenen Atmosphäre für längere Tref-fen. Hier können besonders spirituelle An-gebote zu der so nötigen Entschleunigung beitragen.Das neueste besonders gelungene Pro-jekt der EKKW: Das feuerrote Papamobil

bietet Vätern mit ihren Kindern z. B. in Kindergärten ganz einzigartige Aktions-möglichkeiten.Ein Angebot unter vielen des Bistums Ful-da sind die Fastenbriefe zur Fastenzeit, Im-pulse für Männer in dieser vorösterlichen Zeit.Mehr Information für die EKKW: http://www.ekkw.de/service/maenner/index.html und für das Bistum Fulda:http://kath-maennerarbeit.de/, da dann:Diözesanstellen/Fulda/ Männer …

Männerarbeit in unserer Landeskirche,im Bistum Fulda und den 6 Vellmarer Gemeinden

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uns zunächst mal die Arbeiten für den all-jährlichen Adventsbasar anfangen“, sagte man sich und griff zu Hobel, Säge, Raspel und Schmirgelpapier. Seit einiger Zeit steht eine voll ausgestattete Holzwerkstatt zur Verfügung und jeder in Vellmar kennt die wunderschönen Holzfiguren auf dem Ba-sarstand von Vellmar Mitte. Von September bis Mai „wüten“ die Holz-würmer wöchentlich, in der Sommerpau-se treffen sie sich „nur“ zum monatlichen Stammtisch Info: Heinz Wegner, Tel. 825144.

Vor über 11 Jahren entwickelte sich aus Familienfreizeiten, die das Pfarrerehe-paar Brandau viele Jahre durchgeführt

hatte, zunächst eine jährliche große Fahr-radtour für Männer und daraus dann un-sere eigene Männerarbeit, heute Männer-forum genannt. Das Angebot bestand in 2-monatlichen Treffen im Gemeindehaus zu „Gesprächen über Gott und die Welt“, Vorträgen, Film, Musik und der Fahrrad-tour (siehe Artikel). Aus der lockeren Form des Forums bildete sich vor etwa 6 Jahren der monatliche Männergesprächskreis. Hier hat sich eine besondere Gesprächs-form entwickelt: Ein „Redestab“ sorgt dafür, dass jeder gleichermaßen zu Wort kommen kann. Das ist besonders wichtig bei den z. T. sehr persönlichen Themen wie Familie und Trennung, Glaube und Le-bensstil, Tod und Leben. Info: Georg Engelhardt/Günther Brehm und http://www.kirche-obervellmar.de/

Der Männer-Treff der Johannes-gemeinde ist der „jüngste Bruder“ un-

ter uns, 2012 gegründet. „Wir sind ein loser Zusammenschluss von Männern, die noch aktiv im Beruf oder schon im Ruhestand sind, und treffen uns am 1. Dienstag im Monat um 20:00 Uhr. Wir planen gemein-same Radtouren, Wanderungen, Vorträge, Museumsbesuche, Besichtigungen, infor-mieren uns über aktuelle Themen, eben alles was Männer so interessiert.“Info: Peter Kepper und http://www.johanneskirche-vellmar.de/manner-treff.html

Bei allen Männertreffs wird auch gutes Es-sen und Trinken nicht verschmäht und die Geselligkeit und Gemeinschaft gepflegt. Bei all den Aktivitäten wird nicht verges-sen, dass sie in Kirchengemeinden behei-matet sind.

Jörg Böhmer

Über den Gemeindebrief der Evange-lischen Kirchengemeinde erreichen Sie je-den Haushalt in Obervellmar. 2400 Exem-plare werden von ehrenamtlichen Helfern mindestens 4 Mal im Jahr verteilt. Mit Ihrer Werbung unterstützen Sie die Kirchengemeinde bei der Herausgabe ih-rer Informationen.

Die einzelnen Seiten des „Glockenschlag“ werden in zwei Spalten geteilt. Sie können Ihre Anzeige einspaltig oder zweispaltig drucken lassen. Über die Höhe und die Zahl der Spalten bestimmen Sie die Größe ihrer Anzeige und ihren Preis.

Die Kosten berechnen sich wie folgt: Höhe in Millimeter x 55 Cent (schwarz/weiß) oder 70 Cent (farbig) x der Anzahl der Spalten x der Zahl der Veröffentli-chungen im Glockenschlag.

Werben Sie in unserem Gemeindebrief...

...und unterstützen Sie die Kirchengemeinde!

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23,10 Euro pro Ausgabe

2524

Aber auch das Vellmarer Angebot ist viel-fältig:

Der Männertreff der Kath. Kirchenge-meinde Heilig Geist ist wohl der älteste in Vellmar. Er blickt bald

auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. Von August Dirksmeyer zur Zeit der Früh-verrentung gegründet, war er von Beginn an ein Renner. Allmonatliche Vorträge, Be-triebsbesichtigungen, Einkehrtage, Wande-rungen - das vielseitige Programm fand so-fort guten Zuspruch. Der Teilnehmerkreis war und ist ein gutes Beispiel gelebter Öku-

mene. Die Teilnehmer kommen aus der kath. und auch aus den ev. Kirchengemein-den Vellmars, sowie aus den Nachbarorten. Bei ausgewählten Aktivitäten sind auch die Frauen gern dabei. Seit 2010 ist Gerhard Frindt der Ansprechpartner.Info: Jahresprogramm und http://www.bistum-fulda.de/vellmar/

Die Holzwürmer von Vellmar Mitte sind fast gleich alt. Sie entstanden aus einem 1996 geplanten Männertreff. „Lasst

Männerarbeit in unserer Landeskirche,im Bistum Fulda und den 6 Vellmarer Gemeinden

Männerarbeit in unserer Landeskirche,im Bistum Fulda und den 6 Vellmarer Gemeinden

Page 14: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde … · geln die Kreativität der Filmschaffenden. ... Das Geheimnis des roten Fadens ... Der Physiker Albert Einstein soll

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Jedes Jahr im Frühsommer hatten wir Kin-der einen festen Termin im Kalender ste-hen: Kürbiskerne pflanzen bei Oma. Dieser Tag war nicht nur ein Festtag, weil jeder von uns einen Kürbiskern in die Erde ste-cken durfte, danach ein kleines Schild mit seinem Namen bastelte und damit die Stel-le markierte. Sondern wir freuten uns vor allem auf diesen Tag, weil er nach Freiheit roch, nach viel Limonade und großen Ku-chenstücken. Der Weg zu Omas Garten war nicht weit, und auch nach dem großen Festtag im Mai spazierten wir regelmäßig zu unserem Schildchen, um zu überprüfen, ob unser Kürbis schon gewachsen war. Das Ergebnis war meistens ernüchternd, denn die Pflanze wollte einfach nicht so schnell wie wir. Manchmal buddelte ich ungedul-dig in der Erde, ohne zu merken, dass ich damit der kleinen Pflanze ein vorzeitiges Ende bescherte. Und manchmal sorgten dafür die Schnecken. Ich war dann furcht-bar enttäuscht und beschloss, nie wieder

einen Kürbiskern in die Erde zu stecken. Im nächs¬ten Jahr lief ich dann aber doch fröhlich und mit neuer Hoffnung zum Kür-bistag.

Bis in diesem einem Jahr: Endlich schie-nen Ungeduld und Schnecken bekämpft, die Pflanze blühte und der Kürbis wuchs. Und wuchs. Und wuchs. Ich konnte mein Glück nicht fassen: Endlich würde auch ich am Ende einen großen, orangenen Kürbis in den Armen halten. Meinen Kürbis. Und als der Sommer langsam vorbeiging und die Erntezeit anstand, hielt ich es vor Un-geduld kaum noch aus. Es war ein Feiertag, fast noch besser als jeder Geburtstag, als ich endlich meinen Kürbis in den Armen hielt – den größten und schwersten Kürbis von allen im Garten.

Und so wunderte es niemanden, dass ich mich stolz meldete, als es darum ging, den Erntedankaltar zu bestücken. Mein Kürbis

würde auf dem Altar liegen und alle wür-den ihn sehen. Umso größer allerdings war auch der Ärger, als ich erfuhr, dass alle Lebensmittel vom Altar anschließend ins Kinderheim gebracht würden. Schnell zog ich mein Angebot zurück, schließlich wollte ich meinen Kürbis für mich behal-ten. In meiner kleinen Seele kämpften in diesen Tagen zwei Wünsche – mein Kür-bis sollte auf den Altar, aber danach wollte ich ihn gefälligst wiederhaben. Schließ-lich nahm sich unsere Oma der Sache an. Als wir im Garten standen, strich sie mir über den Kopf: „Wer hat den Kürbis denn wachsen lassen?“, fragte sie ruhig. „Ich na-türlich“, antwortete ich schnell, „schließlich war es mein Kürbis.“ Und doch wusste ich wohl im gleichen Moment, dass das nicht stimmte. Streng sah mich Oma an. „Gott lässt alles wachsen und gedeihen“, erklärte

sie dann lächelnd, „und wir können ihm nur danken, indem wir weitergeben.“ Und plötzlich verstand ich: Es gibt einen Weg, um Gott Danke zu sagen für das, was er uns schenkt. Wir können es teilen.

Also steuerte ich meinen Kürbis für den Erntedankaltar bei. Am Stiel befestigte ich einen kleinen Brief für die Kinder im Heim, auf den ich „Guten Appetit“ schrieb. Da saß ich dann am Erntedankfest in der Kirche, blickte auf den Altar und war furchtbar stolz – auf mich und ein großes bisschen auch auf Gott.

Theresa Demski

Foto/Grafik: Stefan Aumann

ErntedankfestTeilen – und damit Gott danken

ErntedankfestTeilen – und damit Gott danken

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Es gibt Momente, die sind zum Verzwei-feln.Da bricht innen drin etwas entzwei und heilt nicht schnell. Der Verlust eines Men-schen kann das ganze Leben erschüttern. Auf Schritt und Tritt fehlt jemand. Die Gedanken an ihn bestimmen die Tage. Ge-meinsame Pläne hatten früher der Woche ihr Gerüst gegeben. Nun Ziele für sich zu finden, wird zu einer fast übermenschlichen Aufgabe. Nicht nur der Alltag hat seine festen Konturen und Abläufe verloren. Auch manche Kontakte verlieren sich – aus Befangenheit, Unsi-cherheit? Obwohl der Wunsch nach Nähe und Verstandenwerden groß ist, wächst manchmal die Distanz. Die Erschütterung kann noch weiter gehen, auch den Glauben ins Wanken bringen. Hat Gott seine schüt-zende Hand wirklich über uns gehalten? Ist Gott überhaupt noch da? Wer verzweifelt ist, kann auch ins Zweifeln kommen. War Gott jemals da oder war das nur Wunsch-denken? Wer glaubt, ist nicht immun gegen den Zweifel. Gerade wer zweifelt, braucht Bei-stand. „Erbarmt euch derer, die zweifeln.“ Erbarmen haben. Verstehen wollen. Nicht gleich alles wissen. Damit rechnen, dass Zweifel und Verzweiflung zusammenhän-gen. Sich beim Zuhören eingestehen, auch

selbst nicht auf alles eine Antwort zu ha-ben. Erbarmen haben mit Menschen, die zweifeln. Gemeinsam Gott alle Fragen und vielleicht sogar die Vorwürfe hinhalten. Im Zweifelsfall Erbarmen auch mit dem eige-nen Zweifel haben. Worte kennen, die helfen, ihn auszuhal-ten: „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr; fremd wie dein Name sind mir deine Wege. Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott; mein Los ist Tod, hast du nicht an-dern Segen? Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt? Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen. Von Zweifeln ist mein Leben übermannt, mein Unvermögen hält mich ganz gefangen. Hast du mit Namen mich in deine Hand, in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben? Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land? Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?“ Dieses Lied aus unserem Gesangbuch (EG 382) hat mich schon manchmal in untröst-lichen Situationen ein wenig trösten kön-nen. Am Ewigkeitssonntag im November bitten wir mit diesem Lied gemeinsam: „Sprich du das Wort, das tröstet und befreit und das mich führt in deinen großen Frie-den ... Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.“

Pfarrerin Margit Zahn, Hanau

Gedanken zum Monatsspruch November 2015Wenn etwas entzwei bricht

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Hermann Diegmüller und Dieter Schmidt hatten sich für die Radtour 2015 viel vorge-nommen. Unter dem Motto „von Kulturer-be zu Kulturerbe“ hatten sie sechs Etappen zwischen Heidelberg und Bad Hersfeld ge-plant. Alle 60 Kilometer gab es ein großes kulturelles Ereignis. Etappensieger gab es bei dieser Tour nicht, stattdessen für jede Etappe einen Kulturre-ferenten. Jeder Teilnehmer hatte ein Ziel für die anderen vorbereitet: z.B. die Ge-schichte Heidelbergs, den Dom zu Worms oder über die Geschichte des Mönchtums im Kloster Lorsch. Die Tour führte hinauf

zur Mathildenhöhe in Darmstadt und hi-nab zu den Urpferden der Grube Messel. Nach Besuchen bei den Goldschmieden in Hanau, in der Marienkirche in Gelnhau-sen und den Brüdern Grimm in Steinau an der Straße hatten wir das große Glück, von einem alten Bekannten durch den Dom und die Geschichte Fuldas geführt zu wer-den: Pfarrer Peter Göb.

Die Schlussetappe der Tour führte die Ful-da hinauf nach Bad Hersfeld, wo uns an der Stiftsruine Lingg von Linggenfeld be-grüßte, der Retter der Stadt im Jahr 1807.

Sieger der „11. Tour de Cultur“ war in diesem Jahr erneut die Erkenntnis, dass Radfahren bildet und Einblick gewährt in die bunte Geschichte und reichhaltige Kultur Deutsch-lands. Alle haben gewonnen.

Alfred Hocke

P.S. 2017 feiert die Evange-lische Kirche den Beginn der Reformation vor 500 Jahren. Die Radtour 2016 wird des-halb durch die Wirkungs-stätten Martin Luthers von Wittenberg bis nach Eisen-ach führen.

11. Tour De Cultur – Männer-Rad-Tour 2015Von Kulturerbe zu Kulturerbe

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Termine SeniorInnenSeptember 201503.09.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe10.09.2015 Urlaub Frau Engelhardt17.09.2015 Urlaub Frau Engelhardt24.09.2015 Urlaub Frau Engelhardt

Oktober 201501.10.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe08.10.2015 14.30 Uhr Spaziergang15.10.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe 22.07.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe30.10.2015 14.30 Uhr Spaziergang

November 201505.11.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe12.11.2015 14.30 Uhr Spaziergang19.11.2015 15.00 Uhr Frauenhilfe26.11.2015 14.30 Uhr Spaziergang

Nutzung des Gemeindehauses

Der Kirchenvorstand hat zwecks Senkung der Unterhaltungskosten beschlossen, das Gemeindehaus für Familienfeiern, Trauerkaffees oder ähnliches – sofern es keine Über-schneidung mit kirchlichen Veran-staltungen gibt – gegen ein Entgelt zur Verfügung zu stellen.

Je nach Bedarf kann der große Saal mit oder ohne Küche genutzt werden.

Nähere Informationen sind im Pfarramt (Tel.: 821637) oder bei den Kirchenvorstehern zu erhalten.

Manfred Sander(Vorsitzender des Kirchenvorstandes)

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TaufenRaik Leon Ludwig Herzog 28.06.2015Leni Melina Weber 28.06.2015Paula Lamm 28.06.2015Franziska Lamm 28.06.2015Louis Lennox Ristock (in VM) 05.07.2015Karla Josefi ne Somberg (in Ahn.-Weimar) 12.07.2015Felix Liese 26.07.2015Emma John 26.07.2015Mats Kiebach 26.07.2015Noah Opfer 26.07.2015Ben Hochhalter 01.08.2015Elinor Hebold 02.08.2015Leon Tobias Gude 16.08.2015

HochzeitChristian, geb. Buhlmann & Sandra Kozlik 13.06.2015Gareth Schmutz & Janina, geb. Plettenberg 18.07.2015Marco Hochhalter & Jennifer, geb. Kühlewind 01.08.2015Jens Nuhn & Malvine, geb. Zimmermann 08.08.2015Matthias Spieß & Jessica, geb. Sterzing 16.08.2015

Silberne HochzeitBernd und Monika Hubenthal 04.07.2015

BeerdigungenKarl-Heinz Büchler 16.06.2015Karl-Heinz Schmidt 17.06.2015Heinrich Höhmann 18.06.2015Herbert Meier 22.06.2015Heinz Schmidt 25.06.2015Heinz Klaus 07.07.2015Helga Kroll 15.07.2015Hermann Gundlach 17.08.2015

Nachrichten aus der GemeindeTaufen Gott spricht:

Ich will dich segnen und

du sollst ein Segen sein!

Gott nehme die Verstorbenen in Gnaden an,

er tröste alle, die um sie trauern,

und lass uns bedenken, dass

wir einmal sterben müssen!

Ev. Pfarramt ObervellmarPfarrer Alfred Hocke Tel. 0561-821637Schulstraße 10, 34246 Vellmar [email protected]

Vorsitzender des KirchenvorstandesManfred Sander Tel. 0561-821136

Gemeinde- und SeniorenarbeitBrigitte Engelhardt Tel. 0561-824797Sprechstunde jeden Mittwoch von 8 bis 10 Uhr

JugendarbeitBritta Korinth und Kerstin Weimann Tel. 0561-9703877Frommershäuser Str. 91, 34246 Vellmar [email protected]

KüsterinBetti Breuer Tel. 0561-8201504

OrganistMartin Persch Tel. 0561-8202878

PosaunenchorleitungHeinrich Sälzer Tel. 05601-925290

Vellmarer KantoreiDorothee Guder-Krentel Tel. 05671-6233

Chor NotabeneMichaela Krusche Tel. 0561-7662556

SpielkreiseBettina Steiner Tel. 0561-8701771Ivonne Joswig Tel. 0561-69085856

Kirchenbüro des GesamtverbandesIrmtraud Hansmann-Ganß Tel. 0561-824831Öff nungszeiten: Mo-Fr 9 bis 12 Uhr [email protected]

Wichtige Adressen

Spendenkonto unserer Gemeinde

Evangelische Kirchengemeinde Obervellmar, KKA KaufungenIBAN: DE04 5206 0410 0002 5001 08BIC: GENODEF1EK1

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Termine

September12. September 09.30 Uhr Frauenfrühstück „Vellmar summt“

ganztägig Ökumene-Fahrt nach Eisenach Oktober25. Oktober Ordination von Vikar Axel Aschenbrenner

November29. November Basar „Brot für die Welt“ Festhalle Frommershausen

Hallo, liebe Glockenschlag-Leser! Möchten Sie etwas Gutes tun und die Kirchengemeinde unterstützen? Einmal im Vierteljahr muss der Glockenschlag ausgeteilt werden – jeweils ca. 100 Exemplare, etwa eine Stunde! Wer hat Lust mitzumachen? Bitte melden Sie sich bei mir! Ulrike Bunse, Tel. 822906

unterstützen? Einmal im Vierteljahr muss der Glockenschlag

Heft 98

September - November 2015

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Obervellmar