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Blick Nr.220 im punkt Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Schönaich Frühjahr 2013

Gemeindebrief Frühjahr 2013

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Gemeindebrief Frühjahr 2013 der Evangelischen Kirchengemeinde Schönaich

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BlickNr.220

im punktGemeindebrief derEvangelischen Kirchengemeinde Schönaich

Frühjahr2013

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GEISTLICHES WORT

Typisch evangelisch:der Hahn

Mit langausgestrecktem Finger zeigt dieMagd auf ihn und ruft: „Du warst auchmit dem Jesus von Nazareth“. Aber Petruswill nicht erkannt werden. Schamhaft hälter die eine Hand vors Gesicht und dieandere Hand vor den Körper – so alswolle er sich hinter seinen eigenen Hän-den verstecken. Seine Körperhaltungerinnert an ein kleines Kind, das sich dieAugen zuhält und ruft: „Niemand siehtmich“.

Aber der Versuch scheitert, sich kleinund unsichtbar zu machen. Ein zweitesMal stellt ihn dieselbe Magd: „Du bistdoch auch einer von denen.“ Es ist kei-nesfalls harmlos, was sie tut. Wenn Jesushier im Palast gerade zu Recht verhörtund leider auch misshandelt wird, dannwiegt der Vorwurf der Mittäterschaftschwer. Petrus bekommt es mit der Angstzu tun. Er will doch nur auskundschaften,was mit Jesus, seinem Meister, geschiehtund sieht sich plötzlich selbst gefährdet.Deshalb leugnet er, zu Jesus zu gehören.Wenn er zugibt, wer er ist, dann wird ervielleicht selbst verhaftet oder er mussjedenfalls verschwinden. Dann ist Jesusauch nicht geholfen.

Obwohl er noch ein paar Stunden vor-her im Garten Gethsemane großspurigbehauptet hatte, lieber mit Jesus sterbenzu wollen, als ihn zu verleugnen, streitetPetrus nun dreimal jede Verbindung zuJesus ab. Und so geschieht, was ihmJesus vorhergesagt hatte, noch ehe derHahn zweimal krähte.

In unserem Gemeindehaus hängt imSitzungszimmer des Kirchengemeindera-tes der Originalholzschnitt von RudolfEberwein mit dem Titel „Petrus und die

Magd“. In Über-größe dargestelltsind auf diesemHolzschnitt aber

weder Petrus noch die Magd, sondernder Hahn. Und insofern könnte das Bildvielleicht auch heißen: „Typisch evange-lisch: der Hahn“. Der Hahn ist längst zumWahrzeichen des Protestantismus gewor-den. Evangelische Kirchen erkennt manam Wetterhahn auf dem Kirchturm. Indiesem Jahr wird der Hahn wieder aufallen Unterlagen zur evangelischen Kir-chenwahl auftauchen und auch dasUmweltmanagement unserer Landeskir-che hat nicht zufällig den Grünen Gockelals Wahrzeichen.

Wo immer wir den Hahn sehen, mahnter uns, den Mund nicht zu voll zu nehmenund mit unserem eigenen Versagen zurechnen. Eine Kirche, die den Hahn zumWahrzeichen hat, weiß, dass sie unvoll-kommen ist. Nicht nur die Einzelnen,auch die Gemeinden und die ganze Kir-che stehen in der Gefahr, aus Angst oderBequemlichkeit Jesus zu verraten. Des-halb muss auch und gerade die Kirchevon Gott her immer wieder erneuert undreformiert werden. Ich meine, es ist einZeichen von Stärke, sich der eigenenSchwächen bewusst zu sein und mit dereigenen Fehlbarkeit zu rechnen. Nur soist Umkehr möglich und Neuanfang – impersönlichen Leben genauso wie alsGemeinschaft. Der Hahn erinnert Petrusund uns daran.

Ihr

Albrecht Nuding, Pfarrer

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WELTMISSIONSPROJEKT 2013

Als Weltmissionsprojekt 2013 hat derKirchengemeinderat beschlossen, vierindonesische Kirchen auf Sulawesi in ihrenProgrammen zur Armutsbekämpfung zuunterstützen. Die Partnerorganisation, diediese Kirchen unterstützt ist das Evangeli-sche Missionswerk in Südwestdeutschland(EMS), das sich seit kurzem EvangelischeMission in Solidarität nennt. Von der EMSwerden zum Beispiel die Kirchen unter-stützt, die aus dem Wirken der BaslerMission hervorgegangen sind.Zu den einfallsreichen kirchlichen Pro-grammen gegen Armut gehören zumBeispiel Projekte, bei denen Karpfen inReisfeldern ausgesetzt werden oder dendortigen klimatischen Verhältnissenangepasste Schweine- und Ziegenrassenin die Dörfer gebracht werden. So werdenden Gemeindegliedern neue wirtschaftli-che Perspektiven ermöglicht und siewerden aus der Armut herausgeführt. Zuden Programmen gehört auch eine mobileMotorrad-Ausbildungswerkstatt, die in dieDörfer gebracht wird, damit Gemeinde-

glieder lernen Reparaturen auszuführen.Traditionellerweise leben die Christinnenund Christen auf Sulawesi von denErträgen ihrer kleinbäuerlichen Betriebe.Was sie erwirtschaften, reicht gerade zumÜberleben, an eine gute Gesundheitsvor-sorge oder Schulbildung für die Kinder istdabei nicht zu denken.Mit dem Programm „Kirche gegen Armut“unterstützen die Kirchen ihre Gemeinde-glieder darin, eine nachhaltige, wirtschaft-liche Perspektive für sich und ihre Kinderaufzubauen.Ein Gedanke hinter dem Projekt ist auch,dass Gemeindeglieder, die Einnahmenhaben, auch etwas übrig haben für dieKollekte im Sonntagsgottesdienst. So hilftdas Projekt indirekt auch den wachsendenKirchen im überwiegend muslimischenIndonesien.Über die interessanten Programme zurArmutsbekämpfung berichtet der Indone-sienreferent der EMS Hans Heinrich ineinem Gemeindemissionsabend amMittwoch, 17. April 2013, um 20.00 Uhrim Gemeindehaus bei der Kirche.

Kirche gegen Armut –LandwirtschaftlicheEntwicklungsprogramme auf Sulawesi

Schweinezucht in der Toraja Mamasa Kirchezur Bekämpfung der ländlichen Armut

Mobile Motorradwerkstatt: Ausbildung für jungeMänner. Das Ausbilderteam fährt mit derkompletten Werkstatt in ausgewählte Dörfer undgibt vor Ort Kurse in Motorradreparatur – DasWerkzeug geht an die Kursteilnehmenden.

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Jahresrückblick2012

JAHRESRÜCKBLICK 2012

Personen

Vor den Sommerferien hat Simone Hei-mann nach 6 Jahren ihren Dienst alsJugendreferentin beendet. Nach kurzerVakanz hat ihr Nachfolger, ChristophPfeifer, mit großem Elan seinen Dienstaufgenommen und dabei auch schoneinige Impulse gesetzt.

Nach knapp 3 Jahren als Kirchenpflegerinund Geschäftsführerin der Diakonie- undSozialstation Schönbuch hat SarahGanszky aus privaten Gründen ihr Amtaufgegeben. Erfreulicherweise konnte mitTimo Kamprad ein Nachfolger gewonnenwerden, der als Betriebswirt die erforderli-chen Kompetenzen mitbringt und alsSchönaicher gleichzeitig die örtlichenGegebenheiten kennt.

Unseren beiden „Neuen“ wünschen wiralles Gute, Freude, vor allem aber GottesSegen für Ihre Aufgaben.

Einen Personalwechsel gab es auch beiEssen auf Rädern:

Mit Lorenz Geiger, Gudrun Lorenz und RolfSchimpf hat ein Trio die künftige Einsatzlei-

tung für Essen auf Rädern übernommen.Hartmut Witzig bleibt weiterhin für dieAbrechnung verantwortlich.

Der Kirchengemeinderat hat entschieden,den Fokus künftig etwas stärker auf diemittlere Generation und Familien zulenken. Im Oktober wurde ein Familien-sonntag mit einem Gottesdienst für Jungund Alt mit anschließendem Kirchenkaffeeund einem günstigen Mittagessen ange-boten, der gut angenommen wurde. Eswird deshalb im kommenden Jahr einähnliches Angebot für Familien geben.

Sehr erfreulich ist, dass das Kegnat wiederzum beliebten Treffpunkt v. a. für Familiengeworden ist. Die Kegnatfreizeit konnte mit82 Teilnehmern einen neuen Rekordverbuchen. Außerdem feierte das Kegnatim vergangenen Jahr seinen 45. „Geburts-tag“ mit verschiedenen Angeboten undEvents für Jung und Alt.

Im Oktober wurde die Gemeinde über denPlanungsstand bei der Gemeindehausre-novierung informiert. Leider sind inzwi-schen neue Hürden aufgetaucht, unteranderem in Form des notwendigenBrandschutzes. Das Projekt wird sichdeshalb abermals verzögern – schlimms-tenfalls muss sogar nochmals umgeplantwerden.

Ein anderes Projekt konnte im vergange-nen Jahr erfolgreich umgesetzt werden:

Das Gebäude im Hasenbühl 16, beimAltenzentrum, mit seinen verschiedenensozialen und diakonischen Diensten trägtnun den Namen „Haus der Diakonie“. DieDiakonie- und Sozialstation, die Nachbar-schaftshilfe, die IAV-Stelle und die Kirchen-

Kinder/Jugend

Bauen/Gebäude

Alles was lebt verändert sich –das gilt auch für unsereKirchengemeinde.Das zu Ende gehende Jahr hatwieder manche Bewegungenund Veränderungen mit sichgebracht. Ohne Anspruch aufVollständigkeit hier derRückblick auf das Jahr 2012.

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JAHRESRÜCKBLICK 2012

pflege befinden sich künftig alle untereinem Dach und sind damit optimalvernetzt.

25 Kinder aus unserer Gemeinde habenim Jahr 2012 das Geschenk der heiligenTaufe empfangen. 16 Paare wurdenkirchlich getraut und 47 Gemeindegliederwurden aus diesem Leben abberufen.

Damit ist die Zahl der VerstorbenenEvangelischen beinahe doppelt so hochwie die Zahl der Taufen. Diese Zahlenmachen deutlich, dass unsere Kirchenge-meinde im Schrumpfen begriffen ist.

Mit 64 Jungen und Mädchen wurdeabermals ein recht großer Jahrgangkonfirmiert. 8 Menschen, die in dieevangelische Kirche eingetreten sind stehteine deutlich größere Zahl an Austrittengegenüber: 22 Menschen haben sichentschieden, sich von der evangelischenKirche abzuwenden.

Auch im vergangenen Jahr durfte unsereKirchengemeinde wieder Spenden undOpfer in erfreulicher Höhe einnehmen.Über 125.000,-- EUR sind im Jahr 2012zusammenkommen. Eine außergewöhn-lich hohe Summe, weil wir zusätzlich vieleSpenden für unsere Gemeindehausreno-vierung erhalten haben. Diese Einnahmenbehält die Kirchengemeinde aber nichtkomplett für sich, sondern ein beträchtli-cher Anteil wird weitergeleitet, bspw. alsPflichtopfer der Landeskirche, für dasWeltmissionsprojekt oder die Diakonie-und Sozialstation Schönbuch und diverseandere Projekte.

Liebe Gemeindeglieder!Ganz herzlichen Dank, für ihre Gaben.Ohne diese finanziellen Mittel wäre esnicht möglich, unsere zahlreichenAufgaben zu erfüllen.

Statistik und Finanzen

Kirchengemeinderat

Die Aufgabenfülle in unserer Kirchenge-meinde nimmt stetig zu. Der Kirchenge-meinderat ist zunehmend damit beschäf-tigt, den „laufenden Betrieb“ sicher zustellen. Dadurch bleibt der Gemeindelei-tung zu wenig Zeit, für ihre Steuerungs-funktion und für konzeptionelle Überle-gungen.

Durch sanfte Anpassung der Leitungsstruk-tur sollen deshalb die Aufgaben künftigbesser verteilt werden. Teils durch Verstär-kung der Ausschussarbeit, teils sollenvermehrt ehrenamtliche Mitarbeiter fürbestimmte Aufgaben gewonnen werden.

Abschließend möchte ich mich im Namendes Kirchengemeinderats bei allenGemeindegliedern herzlich bedanken fürIhre Gebete, Ihr Engagement und IhreGaben im vergangenen Jahr. Bitte unter-stützen Sie uns auch weiterhin nach IhrenMöglichkeiten.

Im Gesamtblick auf das Jahr 2012 darf ichfeststellen, dass der Vers aus Sprüche 16, 9bleibend aktuell ist:

„Des Menschen Herz erdenkt sich seinenWeg; aber der Herr allein lenkt seinenSchritt.“

Bei allem Planen und Vorbereiten sind wirauf den Segen Gottes angewiesen, derManches werden oder eben auch schei-tern lässt. Alle Dinge sind in seiner Handauch die schweren Wege, die mancheGemeindeglieder im vergangenen Jahrgehen mussten. Das kann uns Trost unsGelassenheit schenken für das kommendeJahr.

Ihr

Achim Schröter

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BAZAR 2013

AZAR2013

Herzliche Einladung zum

am Samstag, 16. März 2013

BAZAR

wie Bazar:was wäre Schönaich ohneBazar?

wie Alle:Sie Alle sind herzlicheingeladen!

wie zählen:am Ende wird gezählt,wie hoch der Reinerlös fürdas Gemeindehaus und dieMission ist!

wie Apfelkuchen:wie jedes Jahr beste Tortenund Kuchen

Kommen Sie zum Essen undFeiern und freuen Sie sich aufeinen Tag der Begegnung unddes Gesprächs.

wie riesig:der Bazar ist einfach riesig!

Brund um die Laurentiuskirche

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BAZAR 2013

Programm:

Ab 10.00 Uhr:Verkauf von Bastelartikelim alten SchulhausSocken, Karten für alle Anlässe,Schmuck, Osterdeko, Schürze,Schals, Nudeln, Essig, Senf,Orangenmarmelade...

Verkauf von Holzofenbrot

Kuchen und Essenzum Mitnehmen

QUILT:

Große Kindertombola:

Leckeres vom Grill

Schnitzel, Kartoffelsalat,Maultaschen, Leberwurst,Vegetarischer Linseneintopf,Sauerkraut, Getränke...

Kaffee und Kuchen

Actionprogramm für Kinderund Jugendliche

Abendprogramm mit denTrainees der Evang. Jugend

auch dieses Jahr gibt es wiederLose, um einen wunderschönenQuilt zu gewinnen, machen Siemit. Der Erlös dieser Lose ist fürden Förderverein Evang.Jugendarbeit Schönaich bestimmt.

es gib wieder tolle Preise!

Ab 11.00 Uhr:

Ab 11.30 Uhr Mittagessen:

19.30 Uhr:

Bastelangebote, Workshop

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KONFIRMATION 2013

mit der Konfirmation seid ihr nunam Ende eures Weges desKonfirmandenunterrichts ange-langt. Aber vielleicht steht ihrgerade jetzt am Anfang einesneuen Weges mit Jesus. Das isteigentlich der Sinn der Konfirmati-on, dass ihr erkennt, dass diesdas eigentliche Ziel und der

wirkliche Sinn eures Lebens ist, dass ihrmit Jesus auf dem Weg eures Lebensunterwegs seid. Genau dazu sagt ihr amTag eurer Konfirmation euer Ja. DieKonfirmation ist nicht der Endpunkt euresWeges mit Jesus, sondern ein Doppel-punkt, das heißt, jetzt fängt´s erst richtigan. Nun habt ihr den kennen gelernt, dereuch auf eurem Weg durch das Lebenbegleiten will, nun lebt auch mit ihm,geht weiter auf dem Weg, den ihr mitihm begonnen habt! Ich bin mir sicher,Jesus führt euch einen guten Weg, derzum Ziel führt und nicht in die Irre, dennJesus ist nicht nur der, der euch aufdiesem Weg begleitet, nein, er ist selberder Weg, wie er gesagt hat: Ich bin derWeg und die Wahrheit und das Leben,niemand kommt zum Vater denn durchmich.

Dass Jesus euch auf diesem Weg segnetund bewahrt, das wünsche ich euch zueurer Konfirmation,euerPfarrer Traugott Messner

Liebe Konfirmandinnenund Konfirmanden,

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KONFIRMATION 2013

Konfirmation 21. April 2013

Gehringer LissyGorhan SinaHeckmann JanineLeippold MareikeMarziano LaraMezger AnnikaMozer JennyPfeffer MelanieProkoph LeaRamlow BettinaRössel AlinaRoßbach LucieSchröter PaulaWeck Lena

Fritz NicolasKlettner MarcusKremser StephanLandstorfer NicolaiLinke FinnLurz BenediktMack JoshuaNeumann HannesPrinz MartinReiter LukasRichter MarcusRosenfelder MarcSchmauder LudwigSchwörer LucaSuhm Marc

Bahrs AmelieBöcker MariekeFrühwald JessicaGrausam FranziskaHoppe LenaMouzet NoelleMouzet SophieNagel LizPoirot VivienneTränklein SarahWolf Julia

Baur MikeFaig JulianFiedler Justin-NickGergel DanielHablizel RobinKienle MichaKlassen JulianLangner ChristopherLauxmann PaulLutz PhilippPuschmann MoritzRebmann DanielSchaper TimWagner TomWolf Leon

Konfirmation 28. April 2013

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IM GESPRÄCH „Und vergiss nicht,was Er dir Gutes getan hat!”Psalm 103, 2

Unter diesem Motto lassen wirMenschen sprechen, die in derGemeinde gelebt und gewirkt haben

Herr Lösch, erinnern Sie sich noch anIhren Anfang in Schönaich?

Wie haben Ihre Kinder damals denUmzug aus einer Großstadt in NRW in denFinkenweg in Schönaich verkraftet?

Hatten Sie ein fertiges Gemeinde-Konzept, als Sie nach Schönaich kamen?

Noch sehr gut! Wir Löschs kamen 1977aus Wuppertal, und wir wurden hier mitgroßer Herzlichkeit aufgenommen. Dashat uns gut getan! Meine Frau und ich undunsere beiden Söhne Frieder und Martin,die damals 11 und 10 Jahre alt waren, wirerinnern uns bis heute gerne daran.

Zuerst nur widerwillig, aber als sie dannhier waren, fanden sie beide gutenAnschluss und wirkliche Freunde, vor allemin der Jungschar und bei den Jupos. Einesegensreiche Weichenstellung fürs Leben!

Nein, ich hatte ja noch gar keine Pfarrer-

Erfahrung. Vorher war ich CVJM-Sekretärin Stuttgart und dann 12 Jahre theologi-scher Lehrer am Johanneum. So hatte ichnatürlich theologische und geistlicheVorstellungen, aber noch keine Erfahrungin der Gemeindearbeit. Sehr hilfreich undauch schön war für mich die Zusammenar-beit mit Pfarrer Helmut Weiß, der mirbrüderliche Hilfestellung für die Einarbei-tung gab. Wir konnten herzlich miteinan-der lachen, aber auch herzhaft miteinan-der streiten. Auch die Zusammenarbeitmit dem KGR, den haupt- und ehrenamtli-chen Mitarbeitern - auch mit den Gemein-schaften hier in Schönaich - war äußersterfreulich.

Ja, zusammen mit Irmtraud Krumrey undWinfried Grau und mit dem Mia-Team unddem ganzen Mitarbeiterkreis. Die Mia-

Freizeiten im CVJM-Jugendzentrum aufdem Hasliberg undeine Israel-Reise, wowir zu Fuß Israelerwanderten und unterfreiem Himmel inunsern Schlafsäckenauf dem Wüstensanddes Negev übernach-teten, eine Jugend-Evangelisation mitManfred Bletgen undder Bau des Dietrich-Bonhoeffer-Hauseswaren Höhepunkte.Meine Frau gründete

Sie waren hier als Pfarrer auch für dieJugendarbeit verantwortlich.

Margot Fraas im Gespräch mitJoachim Lösch,Pfarrer in Schönaich,von 1977 bis 1986

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die Schönaicher Jugendkantorei, dievielen jungen Frauen und MännernHeimat in unserer Kirchengemeinde und inihren Gottesdiensten gab.

Leider Ja. Es war der Sonntagabend, 12.September 1982, als ich in mehrereHäuser gehen musste, um den Kindern zusagen, dass Vater und Mutter nicht mehr zuihnen heimkommen. Die Last der Trauer,die über unsere Gemeinde und auch überuns Seelsorger kam, hat bis heute Spurenbei uns hinterlassen.Aber auch das haben wir damals erlebt:Wie ich es sonst nie erlebt habe, warenHilfsbereitschaft und Fürbitte vielerMenschen konkret zu erfahren.

Unsere nächste und zugleich letztePfarrstelle war die Kirchengemeinde Tammim Dekanat Ludwigsburg. Ich musstelernen, dass jede Gemeinde wieder andersgeprägt ist und anderes von seinenPfarrern erwartet, aber ich konnte auch

Gibt es ein Datum in Ihrer SchönaicherZeit, an das Sie sich besonders erinnern?

Wohin führte Ihr weiterer Weg?

manche gute Erfahrung aus Schönaicheinbringen.

Viel Zeit und Kraft erforderte der Bau einesgroßen Ökumenischen Gemeindezen-trums, das sich sehr erfreulich auf dieGemeinde- und Jugendarbeit im Neubau-gebiet, aber auch auf die ökumenischeZusammenarbeit auswirkte.

… leben wir jetzt seit 15 Jahren in Freu-denstadt. Wir genießen unsere schöneWohnung - zentral und doch ruhig undwunderschön gelegen -, die schönenWaldwege ganz in unserer Nähe und diegute Schwarzwaldluft. Und die aktivenKollegen hier freuen sich, wenn ich ihnenab und zu einen Predigtdienst abnehme. -Aber wer weiß, vielleicht zieht es uns dochzuletzt wieder nach Schönaich, wo jaunsere Kinder und unser Enkelkind Fanniewohnen.

Und im Ruhestand…

Herr Lösch, ich danke Ihnen für dasGespräch.

IM GESPRÄCH

Ehemaligentreffen der Jugend-Kantorei mit Pfarrersehepaar Lösch

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GEISTLICHES WORT

Ein Baum kann auch Dein Freund sein: Erspricht nicht zu Dir aber Du weißt, er hatDich gern, weil er Dir Äpfel gibt oderBirnen oder Kirschen oder auch einen Astzum Schaukeln.

Wenn du ein Schiff bauen willst, danntrommle nicht Männer zusammen,umHolz zu beschaffen, Aufgaben zu verge-ben und die Arbeit zu verteilen,sondernlehre sie die Sehnsucht nach dem weitenendlosen Meer.

Joan Walsh Anglund

Antoine de Saint Exupéry

Im Mittelpunkt unseres Gartens steht seitLangem die wunderschöne Linde. Wirkönnen dort Eichhörnchen, Vögel und denLauf der Jahreszeiten besonders gutbeobachten. Im Frühling blüht sie, dasSummen der Bienen ist zu hören und imSommer spendet sie uns viel Schatten.Im Frühjahr 2011 entstand die Idee dortein Baumhaus errichten zu lassen, um denBaum noch besser mit allen Sinnenwahrnehmen zu können und weitereBewegungsanreize zu schaffen. Aberauch, um einen Rückzugsort zum Beob-achten und Spielen zu haben.

Nun stellten wir gemeinsam mit den ElternÜberlegungen an, wie dieses Projektumgesetzt werden könnte. Wir organisier-ten Kuchenverkäufe, Oster- und Advents-stände am Karlsplatz, und unseren Tag desWaldes, wofür viel Vorbereitung nötig war.Parallel versuchten wir geeignete Firmenfür die Umsetzung zu finden und holtenAngebote ein. Ein ansässiger Garten- undLandschaftsbaubetrieb sagte zur Umset-zung zu, ließ uns jedoch nach kurzer Zeithängen. Das andere Angebot einerStuttgarter Firma war so teuer, daß wir esnicht annehmen konnten.

Wichtig war, sich nicht entmutigen zulassen und alle immer wieder zu diesemProjekt zu ermuntern. Nach vielen Gebe-ten flatterte plötzlich ein Prospekt der FirmaHolz-Spiel-Natur aus Reutlingen ins Haus.Mit viel Kompetenz und Phantasie wurdegeplant. Ganz herzlich bedanken möchtenwir uns bei den Kindergarteneltern für ihreMitarbeit, bei einigen Schönaicher Firmen,die uns mit ihrer Spende sehr unterstützthaben, und bei der evang. Kirchenge-meinde, die einen Teil des Geldes zwi-schenfinanzierte.

Gut Ding braucht Weile

Wer gelernt hat Bäumen zuzuhören,begehrt nichts zu sein, als was er ist.Hermann Hesse

Ein hellesHausaus Holzgrüßt ausder Baum-krone imKinder-gartenFinkenweg

Ein hellesHausaus Holzgrüßt ausder Baum-krone imKinder-gartenFinkenweg

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TERMINE

Säen undErnten

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Pfarramt SüdPfarrer Albrecht NudingGroße Gasse 10Telefon 65 56 96Telefax 65 52 81anuding

Pfarramt NordPfarrer Traugott MessnerFinkenweg 12Telefon 65 14 44Telefax 65 28 21

@schoenaicherkirchen.de

[email protected]

1. Vorsitzender desKirchengemeinderatesKarl BinderWettgasse 29, Telefon 65 13 12,bindersport

Kirchenpfleger Timo KampradIm Hasenbühl 16, Telefon 75 09 43,Telefax 75 09 42,kamprad

Mesnerin und HausmeisterinPetra Wienert, erreichbar montags,mittwochs, donnerstags und freitagsvon 8 -11 Uhr im Gemeindehausoder in der Kirche, Tel. 65 27 83

Bankverbindung/SpendenkontoVereinigte Volksbank AGKonto-Nr. 600 576 000BLZ 603 900 00Kreissparkasse BöblingenKonto-Nr. 14 278, BLZ 603 501 30

Herausgeber desGemeindebriefes:EvangelischeKirchengemeinde Schönaich

@t-online.de

@dsst-schoenbuch.de

Impressum

Homepage:www.schoenaicherkirchen.dewww.ej-schoenaich.de

Verantwortlich:Pfarrer Albrecht Nuding

Redaktion: Pfr. AlbrechtNuding, Pfr.

Margot Fraas,Martina Knittel,

Bilder:Titelbild: Pfr. AlbrechtNuding, S.3 EMS,S.6, 7 Margot Fraas,S.8,9 Sigrid Gorhan,S.10,11 Martin Lösch,S.12,13 Christoph Pfeifer,S.14 Stephanie ErhardtLayout und Gestaltung:Wilfried Fritsch

Druck:Druckerei Mack, SchönaichAuflage: 2900 Exemplare

TraugottMessner,

Dr. Norbert Lurz

MÄRZSamstag, 23. März 2013

Palmsonntag 24. März 2013

Montag, 25. bis Mittwoch, 27. März 2013

Gründonnerstag, 28. März 2013

Karfreitag, 29. März 2013

Ostersonntag, 31. März 2013

19.30 Uhr Konzert mit dem evang. und demkath. Kirchenchor sowie mit dem Musikverein inder kath. Kirche

10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Messner)

Jeweils 20.00 Uhr Passionsandachtenin der Kirche

14.00 Uhr Seniorenabendmahl (Pfr. Messner)20.00 Uhr Passionsgottesdienst (Pfr. Messner)mit Feier des Heiligen Abendmahls

10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Nuding) mit Feierdes Heiligen Abendmahls15.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu(Pfr. Nuding)20.30 Uhr Nacht der verlöschenden Lichter(Pfr. Messner und Christoph Pfeifer)

5.30 Uhr Osternachtfeier (Pfr. Messner)mit Feier des Heiligen Abendmahls7.30 Uhr Auferstehungsfeier (Pfr. Nuding)auf dem Friedhof10.00 Uhr Festgottesdienst (Pfr. Messner)

Jugendreferent Christoph PfeiferGroße Gasse 1, Tel. 65 28 [email protected]

Dann ging es endlich los. Besonders dieKinder waren sehr gespannt und aufgeregtund sie freuten sich sehr auf „ihr“ Baum-haus und verfolgten jeden einzelnenBauabschnitt ganz genau. Seit EndeOktober 2012 können wir nun jeden Tagunser Baumhaus erklimmen, welchesdurch eine Röhrenrutsche noch erweitertwerden könnte. Es bietet viel Raum für dieunterschiedlichsten Aktivitäten und genauin der Mitte des Hauses gabelt sich derLindenbaum. Wir sind sehr stolz unddankbar gemeinsam dieses Projekt auf dieBeine gestellt zu haben. Das Baumhaus istein willkommener Rückzugsort zumSpielen und Beobachten geworden unddurch die offenen Fenster auch im Dach,können wir den Baum und unsere Umge-bung genau beobachten und haben einegrandiose Aussicht.

Du sollst fröhlich sein und dich freuenüber alles Gute, das der Herr, Dein Gott,Dir gegeben hat. 5. Mose 26,11

Stephanie ErhardtLeiterin des Kindergarten Finkenweg

Ein hellesHausaus Holzgrüßt ausder Baum-krone imKinder-gartenFinkenweg

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EVANGELISCHE JUGEND

Alle zwei Monate feiern 40 – 60 Jugendlichen den Jugendgottesdienst.Dabei kann es auch schon einmal passieren, dass die Jugendlichen selberein Krippenspiel spontan spielen.Der nächste Leuchtstoff ist am 14. 04. 2013 um 18.30 Uhrim Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Das Motto ist: „Leuchtstoff@home”Komm doch vorbei! Und feiere mit!

Infos und Anmeldung:

Ev. Jugend SchönaichJugendreferent Christoph Pfeifer,Telefon: 0 70 31-65 28 78,[email protected]

Unsere Sommerfreizeit

für Jugendliche von 14-18 Jahren.Es sind nur noch wenige Plätze frei!Also melde dich schnell an.Kosten: 350 €.

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EVANGELISCHE JUGEND

Die jungen Christen in Schönaich wollen zusammen einen Weg gestalten.Der „Kreuzweg“ führt durch Schönaich und Jugendliche machen sich ver-schiedene Gedanken zu den letzten Stunden von Jesus. Wir wollen uns demGeschehen um Kreuzigung und Erlösung auf andere Weise zu nähern. Seimit dabei!

07. – 09. Juni: ist das

Dieses Mal sind wir beim CVJMMünsingen auf dem Gelände.Mit viel Spiel Spaß, Action &Tiefgang wollen wir denJungscharlern ein tollesWochenende bescheren.

Jungscharwochenende.

Termine in der nächsten Zeit:

Dassteht vor der Tür:22. – 24. Märzin Erpfingen im CVJM-Heim.

Mitarbeiterwochenende