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Pachtdokumentation Gemeindehof Niederbipp Niederbipp, im Juni 2019

Gemeindehof Niederbipp · Hecken-, Feld- und Ufergehölze mit Krautsaum 0.43 ha Hochstammfeldobstbäume 105 Stück Nussbäume 15 Stück 2.2. TOPOGRAFIE Die LN ist auf drei Nutzungszonen

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Pachtdokumentation

Gemeindehof Niederbipp

Niederbipp, im Juni 2019

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INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................... 1 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................................ 1 Tabellenverzeichnis .................................................................................................................... 1 1. Einleitung ............................................................................................................................. 2 2. Betriebsstruktur.................................................................................................................... 3

2.1. Betriebsstruktur ............................................................................................................ 3 2.2. Topografie .................................................................................................................... 3

3. Betriebszweige IST-Situation ............................................................................................... 4 3.1. Milchviehhaltung ........................................................................................................... 4 3.2. Futterbau ...................................................................................................................... 4 3.3. Ackerbau ...................................................................................................................... 4

4. Gebäude .............................................................................................................................. 5 4.1. Bauernhaus Nr. 38........................................................................................................ 5 4.2. Einstellraum Nr. 38b ..................................................................................................... 7 4.3. Einstellraum Nr. 41 ....................................................................................................... 8

5. Boden und Bodennutzung ................................................................................................... 8 6. Hofsanierung ..................................................................................................................... 10 7. Pachtzins ........................................................................................................................... 10 8. Bewerbungsablauf ............................................................................................................. 11

8.1. Bewerbungsdossier .................................................................................................... 12 9. Pächtervermögen .............................................................................................................. 12

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Niederbipp mit markiertem Standort Gemeindehof (Quelle: Google Maps) ............ 2

Abbildung 2: Luftbild Gemeindehof (Quelle: Google Maps, abgerufen am 08.05.2019) .............. 5

Abbildung 3: Wohnteil des Bauernhauses Nr. 38 ........................................................................ 5

Abbildung 4: Milchviehstall .......................................................................................................... 6

Abbildung 5: Hofdüngerlager, Hochsilos im Hintergrund ............................................................. 6

Abbildung 6: Untergeschoss Einstellraum Nr. 38b ...................................................................... 7

Abbildung 7: Obergeschoss Einstellraum Nr. 38b ....................................................................... 7

Abbildung 17: Bewirtschaftungseinheiten Gemeindehof VHZ und BZ 1 (weiss umrandet) .......... 9

Abbildung 18: Bewirtschaftungseinheiten Schmiedsrütti (drei Nutzungsparzellen, weiss

umrandet) ................................................................................................................................... 9

TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1: Aktuelle Flächennutzung (inkl. Drittpachtland) ............................................................ 3

Tabelle 2: Hangneigungen (ha) ................................................................................................... 3

Tabelle 3: Übersicht Bewirtschaftungseinheiten und Bodennutzung ........................................... 8

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1. EINLEITUNG

Die Burgergemeinde Niederbipp schreibt ihren Gemeindehof per 01.01.2023 zur

Neuverpachtung aus. Ziel dieses Dokuments ist es, der zukünftigen Pächterschaft des

Gemeindehofes einen Überblick über das Pachtobjekt zu verschaffen und Inhaltspunkte der

Pacht zu kommunizieren. Weiter soll die Dokumentation als Entscheidungshilfe dienen, sich für

oder gegen eine Pachtbewerbung zu entscheiden. Ebenfalls aufgezeigt wird der Prozess bis

zum voraussichtlichen Bezug durch die neue Pächterschaft am 01. Januar 2023.

Die Burgergemeinde Niederbipp besitzt unter anderem den Landwirtschaftsbetrieb

„Gemeindehof“ am Gemeindehofweg 38 in Niederbipp. Der Gemeindehof liegt oberhalb des

Dorfes an der ersten Jura-Kette. Das heutige Pächterehepaar wird 2022 das Pensionsalter

erreichen. Die Wohn- und Teile der Ökonomiegebäude sind alt und sanierungsbedürftig. Die

Burgergemeinde Niederbipp plant eine umfassende Sanierung und Erneuerung der Gebäude.

Die Pachtausschreibung erfolgt früh, damit die künftige Pächterschaft Wünsche anbringen und

Einfluss bei der Planung nehmen kann.

Abbildung 1: Niederbipp mit markiertem Standort Gemeindehof (Quelle: Google Maps)

Niederbipp ist eine Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern. Niederbipp

gehört zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons. Die Gemeinde ist durch die Lage an der

Autobahn bestens erschlossen. Einkaufsmöglichkeiten sowie Schulen sind direkt im Ort zu

finden. Nebst einer grossen Industrie hat auch die Landwirtschaft einen gewissen Stellenwert in

der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.

Der Gemeindehof umfasst momentan 19.9 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) und liegt

schwergewichtig in der Bergzone 1 auf einer Höhe von 540 m.ü.M.. Der Landwirtschaftsbetrieb

wird vom heutigen Pächterpaar unter Einhaltung des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN)

mit Milchwirtschaft, Futter- und Getreidebau geführt.

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2. BETRIEBSSTRUKTUR

In den folgenden Unterkapiteln werden die heutige Betriebsstruktur und die aktuellen

Betriebszweige vorgestellt. Dies soll der Wahrnehmung des jetzigen Betriebskonzepts dienen.

2.1. BETRIEBSSTRUKTUR

Der Landwirtschaftsbetrieb in der Bergzone 1 (540 m.ü.M.) wird heute unter Einhaltung des

ÖLN mit Milchwirtschaft, Futter- und Getreidebau geführt. Die LN des Gemeindehofes umfasst

19.9 ha. Das heutige Pächterpaar bewirtschaftet zusätzlich noch 2.97 ha Drittpacht. Auf dem

Betrieb werden rund 16 Milchkühe in einem Anbindestall gehalten. Je Jahrgang werden 3 bis 5

weibliche Tiere zur Remontierung der eigenen Herde aufgezogen. Mit dem aktuellen

Betriebskonzept werden 1.54 Standardarbeitskräfte (SAK) ausgewiesen. Die Arbeiten werden

durch das Pächterpaar erledigt.

Die Flächen liegen teilweise in Hanglage. Ebenfalls grenzen Flächen an Gewässer.

(Abbildungen 17 und 18).

Tabelle 1: Aktuelle Flächennutzung (inkl. Drittpachtland)

Kultur Fläche

Wintergerste 2.75 ha

Triticale 1.25 ha

Winterweizen 3.20 ha

Silo- und Grünmais 1.85 ha

Kunstwiesen 3.00 ha

extensiv genutzte Wiesen 0.69 ha

Dauerwiesen 5.48 ha

Weiden 4.25 ha

Hecken-, Feld- und Ufergehölze mit Krautsaum 0.43 ha

Hochstammfeldobstbäume 105 Stück

Nussbäume 15 Stück

2.2. TOPOGRAFIE

Die LN ist auf drei Nutzungszonen verteilt. 1.1 ha LN befinden sich in der Talzone (31), 8.9 ha

in der voralpinen Hügelzone (41) und 9.9 ha in der Bergzone 1 (51). Der Betrieb liegt somit

schwergewichtig in der Bergzone 1.

Teile der LN weisen Hangneigungen auf. Die untenstehende Tabelle 2 gibt einen Überblick

über die unterschiedlichen Neigungen. Gut 5 ha LN weisen eine Neigung von unter 18% auf.

Tabelle 2: Hangneigungen (ha)

18-35% 35-50% >50%

Acker-/ Mähnutzung 9.36 0.99 0.05

Weidenutzung 2.8 0.96 0.49

Total 12.16 1.95 0.54

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3. BETRIEBSZWEIGE IST-SITUATION

3.1. MILCHVIEHHALTUNG

Das heutige Pächterpaar hält rund 16 Milchkühe im Anbindestall mit Rohrmelkanlage. Jährlich

werden rund 105‘000 kg Milch in der Industrie abgesetzt.

Die Nachzucht beschränkt sich auf die Remontierung der eigenen Herde.

Während der Vegetation werden die Tiere geweidet. Im Winter wird Gras- und Maissilage sowie

Dürrfutter gefüttert.

3.2. FUTTERBAU

Gut 14.5 ha werden futterbaulich (Kunstwiesen, Naturwiesen, Weiden, Silomais) genutzt. Die

Biodiversitätsförderflächen setzten sich aus 0.7 ha extensiv genutzten Wiesen, 0.42 ha Hecken

mit Krautsaum und 105 Hochstammfeldobstbäumen zusammen (Tabelle 1).

3.3. ACKERBAU

Die restlichen Flächen werden ackerbaulich genutzt. Das heutige Bewirtschafterpaar baut

Wintergerste, Triticale und Winterweizen an (Tabelle 1).

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4. GEBÄUDE

In den nachfolgenden Unterkapiteln werden die vorhandenen Gebäude beschrieben und mit

aktuellen Fotos illustriert.

Der Betriebsstandort ist über öffentliche Strassen zu erreichen. Die Liegenschaft ist an die

öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Einzig ein Brunnen wird von einer eigenen

Quelle gespeist.

Abbildung 2: Luftbild Gemeindehof (Quelle: Google Maps, abgerufen am 08.05.2019)

4.1. BAUERNHAUS NR. 38

Hauptgebäude ist das klassisch zusammengebaute Bauernhaus mit Wohn- und Ökonomieteil.

Die Wohnung erstreckt sich über zwei Stockwerke und weist etliche Zimmer auf. Teilweise

verfügen die Zimmer über keine separate Erschliessung. Beheizt wird die Wohnung aus einem

Stückgutofen in der Küche. Der Standard ist einfach, und die Wohnung ist alt.

Abbildung 3: Wohnteil des Bauernhauses Nr. 38

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Im Scheunenteil befindet sich ein Anbindestall für das Rindvieh. Die Milchkühe werden mit einer

Rohrmelkanlage gemolken. Die Läger sind eingestreut, entmistet wird in Handarbeit über einen

Schorgraben. Der Rindviehstall erfüllt die Anforderungen an die Tierschutzrichtlinien, ist aber

ebenfalls alt.

Des Weiteren befinden sich im Bauernhaus verschiedene Lagerräume für Futter (Heubühne mit

Gebläse, drei alte kleinere Hochsilos ohne Entnahmefräse) und Hofdünger (Güllelager unterflur,

Mistplatz).

Abbildung 4: Milchviehstall

Abbildung 5: Hofdüngerlager, Hochsilos im Hintergrund

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4.2. EINSTELLRAUM NR. 38B

Es besteht ein zweistöckiger auf beiden Ebenen befahrbarer Einstellraum. Die Einfahrtshöhen

sind unter 3 m. und damit relativ tief. Trotzdem ist das Gebäude zweckmässig und bietet Platz

für Landmaschinen. Das Gebäude kann mit Schiebtoren geschlossen werden.

Abbildung 6: Untergeschoss Einstellraum Nr. 38b

Abbildung 7: Obergeschoss Einstellraum Nr. 38b

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4.3. EINSTELLRAUM NR. 41

In einer Entfernung von rund 100 m zum Betriebszentrum befindet sich ein einfacher und alter

Schopf. Die Einfahrtshöhe liegt bei rund 2 m. Der einfache Schopf dient zur Lagerung von

Zaunmaterial und kleinen Maschinen.

5. BODEN UND BODENNUTZUNG

Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Grösse, die Lage und die heutige Bodennutzung der

zugehörigen Bewirtschaftungseinheiten. Auf den folgenden Abbildungen 17 und 18 sind die

Bewirtschaftungseinheiten aus der Vogelperspektive ersichtlich. Auf Abbildung 17 ist der

Gebäudestandort ersichtlich.

Tabelle 3: Übersicht Bewirtschaftungseinheiten und Bodennutzung

Name Totalfläche Lage/ Fahrdistanz

Nutzung

Gemeindehof VHZ 8.92 ha LN Gebäudestandort, Betriebszentrum

3.42 ha Kunstwiese / Ackerfläche

1.88 ha Dauerwiesen

3.39 ha Weiden

0.1 ha extensive Wiesen

Gemeindehof BZ1 9.93 ha LN grenzt an Gemeindehof VHZ

4.58 ha Kunstwiese / Ackerfläche

3.6 ha Dauerwiesen

0.86 ha Weiden

0.58 ha extensive Wiesen

0.3 ha Hecken

1153.17 Schmiedsrütti 0.36 ha LN 3 km Fahrdistanz 0.36 ha Kunstwiese / Ackerfläche

1153.18 Schmiedsrütti 0.36 ha LN 3 km Fahrdistanz 0.36 ha Kunstwiese / Ackerfläche

1153.20 Schmiedsrütti 0.36 ha LN 3 km Fahrdistanz 0.36 ha Kunstwiese / Ackerfläche

Die Bewirtschaftungseinheiten Schmiedsrütti 1153.17; 1153.18 und 1153.20 gehören nicht zum

Pachtobjekt sondern wurden in einem Gebrauchsleiheverhältnis dem Gemeindehof

zugeschlagen. Sollten Berechtigte (Burger, welche Tiere halten) einen Antrag auf

Bewirtschaftung stellen, so würde das Gebrauchsleiheverhältnis mit den Bewirtschaftenden des

Gemeindehofes beendet.

Zum Gemeindehof bestehen auch Weiderechte der nahe gelegenen

Waldenalpgenosschenschaft. Das Gemeindewerk hat der Pächter zu leisten.

Auf einer kleinen Teilfläche (0.6 ha) der Bewirtschaftungseinheit „Gemeindehof BZ 1“ ist die

Nutzung als Dauerweide wegen der darin gelegenen Quelle untersagt. Herbstweide ist auch auf

dieser Teilfläche erlaubt. Das Quellenrecht zu Gunsten der Einwohnergemeinde Niederbipp ist

im Grundbuch eingetragen.

Weitere Nutzungseinschränkungen bestehen nicht.

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Abbildung 8: Bewirtschaftungseinheiten Gemeindehof VHZ und BZ 1 (weiss umrandet)

Abbildung 9: Bewirtschaftungseinheiten Schmiedsrütti (drei Nutzungsparzellen, weiss umrandet)

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6. HOFSANIERUNG

Wie in den vorangehenden Kapiteln beschrieben sind die betrieblichen Gebäude alt und weisen

Sanierungsbedarf Die heutige Wohnung ist grosszügig, erfüllt jedoch die Anforderungen an ein

zeitgemässes Wohnen nicht mehr.

Der Burgerrat Niederbipp plant eine umfassende Sanierung der Wohn- und Ökonomiegebäude.

Der Burgerrat sieht dies als Anlass, die neue Pächterschaft intensiv in die Planung der

Gebäude und Einrichtungen einzubeziehen. Das künftige Betriebskonzept wird die Raum- und

Einrichtungsbedürfnisse klar beeinflussen.

Eine Arbeitsgruppe aus Burgerrat und Verwaltung wird sich nach der Wahl der neuen

Pächterschaft der Planung annehmen. Die künftige Pächterschaft wird ebenfalls in die

Arbeitsgruppe aufgenommen und kann so bei der Planung mitwirken.

Für das Bauprojekt muss der Burgerrat der Burgerversammlung einen Kredit beantragen. Der

Zeitplan sieht vor, den Kredit an die Burgerversammlung im Juni 2021 zu bringen.

7. PACHTZINS

Der Pachtzins für den oben beschriebenen Landwirtschaftsbetrieb beträgt momentan Fr.

15‘000.-.

Sobald Projektpläne der künftigen Gebäude- und Einrichtungssituation bestehen, kann der

Pachtzins nach den pachtrechtlichen Grundlagen geschätzt werden.

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8. BEWERBUNGSABLAUF

Zeitpunkt Aktivität

August 2019 Pachtausschreibung in der landwirtschaftlichen Fachpresse

15. September 2019 Spätestes Eintreffen der Bewerbungen

Oktober 2019 Besichtigungstermin mit engerer Bewerber-Auswahl

November 2019 Wahl Pächter durch Burgerrat, Abschluss einer Absichtserklärung

Januar 2020 Start Planung Gebäudeumbau /-sanierung

Juni 2021 Genehmigung Verpflichtungskredit zum Umbau /Sanierung

Gemeindehof durch Burgerversammlung

September 2021 Regelung Bewirtschaftung Land im Jahr 2022

15. März 2022 Auszug heutige Pächter

April bis Dezember

2022

Umbau und Sanierung Gebäude und Einrichtungen Gemeindehof

01. Januar 2023 Einzug neue Pächterschaft auf Gemeindehof, Aufnahme der

Bewirtschaftung

Auf Nachfrage bei der Burgerverwaltung Niederbipp (Dorfstrasse 19, Postfach 122, 4704

Niederbipp / 032 633 14 75 / [email protected]) wird die vorliegende

Pachtdokumentation herausgegeben. Die Dokumentation ist ebenfalls auf der Homepage

(www.bgniederbipp.ch) zu finden.

Nach einer ersten Selektierung der Bewerbungen wird eine Begehung des Betriebes

durchgeführt. Die Bewerber/innen entscheiden danach, ob die Bewerbung aufrechterhalten

bleibt oder zurückgezogen wird. Im November 2019 wählt der Burgerrat eine neue

Pächterschaft. Der Abschluss einer geeigneten Absichtserklärung um gegenseitige Sicherheit

zu erlangen wird angestrebt.

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8.1. BEWERBUNGSDOSSIER

Interessierte Personen können sich mittels Einreichung eines Bewerbungsdossiers bis

spätestens 15. September 2019 bewerben.

Die Bewerbung ist an folgende Adresse zu richten:

Burgerverwaltung Niederbipp

Bewerbung Gemeindehof

Dorfstrasse 19, Postfach 122

4704 Niederbipp

Im Bewerbungsdossier werden folgende Unterlagen erwartet:

Motivationsschreiben

Lebenslauf

aktueller Betreibungsregisterauszug

Bewirtschaftungskonzept

Im Bewirtschaftungskonzept werden Ausführungen zur Bewirtschaftungsart (ÖLN / Bio),

den Betriebszweigen mit Angaben der ungefähren Tierbestände und Flächennutzungen,

der Produktevermarktung sowie der voraussichtlichen Betriebsorganisation

(Familienbetrieb, Personengesellschaft, usw.) und Arbeitskräfte erwartet.

9. PÄCHTERVERMÖGEN

Der heutige Pächter besitzt einen umfassenden Tierbestand sowie die zur Bewirtschaftung

notwendige Landmaschinen. Nach der Wahl des künftigen Pächters können Verhandlungen

über eine allfällige Übernahme des Pächtervermögens mit dem aktuellen Pächter geführt

werden.