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NETZ Jahresbericht 2008 1 Gemeinsam für Bangladesch Liebe Leserin, lieber Leser, im Jahr 2008 hat NETZ viel für die Kinder in Bangla- desch erreicht: 21.761 Mädchen und Jungen besuchten eine Grundschule, die von NETZ gefördert wird. 2007 waren es noch 2.263 Kinder. Das ist ein wert- voller Erfolg – Dank der guten Arbeit unserer Partner- Organisationen in Bangladesch und Dank Ihrer enga- gierten Unterstützung! NETZ arbeitet mit den ärmsten Kindern, die keinen Zugang zum staatlichen Bildungssystem haben: 1. auf abgelegenen Schwemmlandinseln in den Flüssen 2. unter ethnischen Minderheiten. Gezielt holen die Lehrkräfte alle Kinder aus den ärmsten Familien in den Unterricht und integrieren Mädchen und Jungen mit Behinderungen. Ärzte untersuchen regelmäßig ihre Gesundheit; während der Hunger- monate erhalten sie ein Mittagessen in der Schule. Dabei ergänzen sich unsere Projekte und stärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung: Ein Leben lang genug Reis: Wer die Grundschule erfolgreich abschließt, hat auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen und verdient mehr. Bildung schützt Menschenrechte: Mädchen, die zur Schule gehen, werden nicht schon als Kinder verheiratet. NETZ-Gäste bei Maybrit Illner Das Deutschen Zentral- institut für soziale Fragen DZI hat NETZ das Spenden-Siegel verliehen. Es steht für einen sorgsamen Umgang mit den uns anvertrauten Spenden. Jahresbericht 2008 Wer Lesen und Rechnen kann, wird bei Vertragsab- schlüssen nicht über den Tisch gezogen und in der Gesellschaft respektiert. 2008 haben 19 Schulen, Kirchengemeinden, Ver- eine, Unternehmen sowie Unterstützerinnen und Unterstützer in Österreich und Deutschland eine Partnerschaft mit einer Schule in Bangladesch begonnen. „WeltKlasse!“ nennen wir diese Partner- schaft. Der Unterricht für eine Schulklasse kostet 1.140 Euro pro Jahr, 38 Euro pro Schulkind. Wer an einer WeltKlasse!-Partnerschaft mit einer Schule in Bangladesch interessiert ist, erhält von uns gerne alle erforderlichen Informationen. Für Ihre Unterstützung Ihnen allen einen großen Dank! Nur gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, dass diese Welt für alle gerechter und lebenswerter wird. Viele Grüße! Ihr Ingo Ritz, Geschäftsführer Suma Sarker (im Bild rechts), Näherin aus Bangladesch, schilderte bei Maybrit Illner am 4. Dezember 2008 ihre Arbeitssituation in der Textilfabrik: an 7 Tagen pro Woche von 8 bis 22 Uhr – für 8 Cent pro Stunde. Auch Shahida Sarker (links), Textilarbeiter- Gewerkschafterin, berichtete über die miserablen Sozialstandards. Auf Einladung von NETZ informierten die Gäste aus Bangladesch vom 15. November bis 5. Dezember 2008 in 17 Städten in Deutschland, Österreich und Belgien. U.a. die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Rundschau und die taz berichteten. NETZ richtete einen Hilfsfonds ein: um entlassene Beschäftigte bei Gerichtsverfahren und bei schweren Gesundheitsproblemen zu unterstützen (Spendenstichwort: Rechtshilfefonds). G emeinsam für Bangladesch Svea Pietschmann, © ZDF Foto: Lisa Szepan NETZ kämpft für Men- schenwürde und gegen Hunger in Bangladesch. Partnerschaftlich und professionell unterstützt NETZ Selbsthilfe – für Ernährung, Bildung und Menschenrechte. NETZ kämpft für Men- schenwürde und gegen Hunger in Bangladesch. Partnerschaftlich und professionell unterstützt NETZ Selbsthilfe – für Ernährung, Bildung und Menschenrechte.

Gemeinsam für Bangladesch · Gemeinsam für Bangladesch 3 An 374 Grundschulen war NETZ im Jahr 2008 aktiv: 21.764 Schulkinder lernten hier Lesen, Schreiben und …

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NETZ Jahresbericht 2008 1 Gemeinsam für Bangladesch

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Jahr 2008 hat NETZ viel für die Kinder in Bangla-desch erreicht: 21.761 Mädchen und Jungen besuchten eine Grundschule, die von NETZ gefördert wird. 2007 waren es noch 2.263 Kinder. Das ist ein wert-voller Erfolg – Dank der guten Arbeit unserer Partner-Organisationen in Bangladesch und Dank Ihrer enga-gierten Unterstützung!

NETZ arbeitet mit den ärmsten Kindern, die keinen Zugang zum staatlichen Bildungssystem haben:1. auf abgelegenen Schwemmlandinseln in den Flüssen2. unter ethnischen Minderheiten.

Gezielt holen die Lehrkräfte alle Kinder aus den ärmstenFamilien in den Unterricht und integrieren Mädchen und Jungen mit Behinderungen. Ärzte untersuchen regelmäßig ihre Gesundheit; während der Hunger-monate erhalten sie ein Mittagessen in der Schule.

Dabei ergänzen sich unsere Projekte und stärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung:

Ein Leben lang genug Reis: Wer die Grundschule erfolgreich abschließt, hat auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen und verdient mehr.

Bildung schützt Menschenrechte: Mädchen, die zur Schule gehen, werden nicht schon als Kinder verheiratet.

NETZ-Gäste bei Maybrit Illner

Das Deutschen Zentral-institut für soziale Fragen DZI hat NETZ das Spenden-Siegel verliehen. Es steht für einen sorgsamen Umgang mit den uns anvertrauten Spenden.

Jahresbericht 2008

Wer Lesen und Rechnen kann, wird bei Vertragsab-schlüssen nicht über den Tisch gezogen und in der Gesellschaft respektiert.

2008 haben 19 Schulen, Kirchengemeinden, Ver-eine, Unternehmen sowie Unterstützerinnen und Unterstützer in Österreich und Deutschland eine Partnerschaft mit einer Schule in Bangladesch begonnen. „WeltKlasse!“ nennen wir diese Partner-schaft. Der Unterricht für eine Schulklasse kostet 1.140 Euro pro Jahr, 38 Euro pro Schulkind. Wer an einer WeltKlasse!-Partnerschaft mit einer Schule in Bangladesch interessiert ist, erhält von uns gerne alle erforderlichen Informationen.

Für Ihre Unterstützung Ihnen allen einen großen Dank! Nur gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, dass diese Welt für alle gerechter und lebenswerter wird.

Viele Grüße!Ihr Ingo Ritz, Geschäftsführer

Suma Sarker (im Bild rechts), Näherin aus Bangladesch, schilderte bei Maybrit Illner am 4. Dezember 2008 ihre Arbeitssituation in der Textilfabrik: an 7 Tagen pro Woche von 8 bis 22 Uhr – für 8 Cent pro Stunde. Auch Shahida Sarker (links), Textilarbeiter-Gewerkschafterin, berichtete über die miserablen Sozialstandards. Auf Einladung von NETZ informierten die Gäste aus Bangladesch vom 15. November bis 5. Dezember 2008 in 17 Städten in Deutschland, Österreich und Belgien. U.a. die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Rundschau und die taz berichteten. NETZ richtete einen Hilfsfonds ein: um entlassene Beschäftigte bei Gerichtsverfahren und bei schweren Gesundheitsproblemen zu unterstützen (Spendenstichwort: Rechtshilfefonds).

Gemeinsam für Bangladesch

Svea Pietschm

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ZDF

Foto: Lisa Szepan

NETZ kämpft für Men-schenwürde und gegen Hunger in Bangladesch. Partnerschaftlich und professionell unterstützt NETZ Selbsthilfe – für Ernährung, Bildung und Menschenrechte.

NETZ kämpft für Men-schenwürde und gegen Hunger in Bangladesch. Partnerschaftlich und professionell unterstützt NETZ Selbsthilfe – für Ernährung, Bildung und Menschenrechte.

2 NETZ Jahresbericht 2008

Kilometergeld für Selbsthilfe-projekte in Bangladesch: Sponsorenlauf in Tönisvorst

Fast jedes zweite Kind in Bangladesch ist unterernährt. Zwei Millionen Kinder sind so ausgezehrt, dass sie blei-bende Schäden behalten. Jede Krankheit kann für sie

tödlich enden. Die Spenderinnen und Spender, wie alle anderen Aktiven von NETZ, finden sich mit dieser stillen Katastrophe nicht ab. NETZ hat zusammen mit den Frauen dieser Familien und den Partner-Organisationen vor Ort ein Selbsthilfe-Pro-gramm entwickelt, das dauerhaft den Weg aus der Armut ebnet.

13.457 Familien hat NETZ im Jahr 2008 im Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ unterstützt, damit sie dauerhaft ein Einkom-men erwirtschaften. So können sie für Nahrung, Kleidung und Gesundheit sowie Bildung ihrer Kinder sorgen.

Zudem hat NETZ die Voraussetzungen geschaffen, um 2009 weitere 3.625 Familien in das Programm aufzunehmen.

Gesundheit für Mutter und Kind

Dorfgruppen, deren Aufbau NETZ in den vergangenen Jahren unterstützt hat, haben sich in 5 Selbsthilfeorganisationen zusammengeschlossen: Sie haben ihre eigenen kleinen Büros offiziell eingeweiht. Eigenständig und ohne weitere Unterstüt-zung aus dem Ausland verbessern sie die Gesundheit in ihrer Region.

Projektbereich 1: Ein Leben lang genug Reis! NETZ kämpft gegen Hunger

Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ im Überblick

Wer hat die Unterstützungerhalten?

Aufbau von Selbsthilfe-Strukturen der Ärmsten

13.457 Mütter aus den ärmsten Familien haben sich in 710 Dorfgruppen organisiert

Die Mütter haben Startkapital erhalten: Kühe, Ziegen, Hühner, die Ausstattung für ein Kleingewerbe, Saatgut und Pacht für den Anbau von Reis und Gemüse oder eine Rikscha

Dadurch können sie insgesamt 56.520 Familienmitglieder ernähren, die bisher ständig unter Hunger gelitten haben

Schulung in Landwirtschaft, Organisation eines Kleinunter-nehmens, Gesundheits- und Katastrophenvorsorge, Frauenrechte

Alle 13.457 Frauen haben an Schulungen teilgenommen

Die Frauen sind Akteurinnen der Entwicklung geworden

In Dorfgruppen organisiert fordern die Mütter ihre Rechte ein: z.B. Zugang zu Gesundheitsdiensten und den Schutz vor Gewalt.

Das Gesundheitsprojekt 2008 Wer hat die Unterstützung erhalten?

92 Dorfgruppen arbeiteten für die Verbesserung der Gesundheit und allgemeinen Lebenssituation

1.593 Familien in 65 Dörfern

Ob beim Thema Bangladesch im Unterricht, in Schaukästen, in Aktionen oder der St. Martins- und Weihnachtsaktion des Michael-Ende-Gymnasiums in Tönisvorst: Die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium engagieren sich vielseitig für Selbsthilfeprojekte gegen Armut und Hunger, für Bildung

und Menschenrechte in Bangladesch. Beim jährlichen Sponsorenlauf wurden 9000 € für NETZ-Projekte gesammelt: 1. „Ein Leben lang genug Reis“– das bedeutet für 69 Familien den Schritt aus der Armut; 2. Menschenrechte – 250 Frauen und Männer nahmen dadurch an Schulungen teil!

Kajoli war untröstlich, wenn ihre beiden Kinder vor Hunger wein-ten. Wie sollte sie ihnen für 0,15 € genug zu Essen besorgen? Das hatte sie am Tag pro Familienmitglied zur Verfügung. Mehr ver-dient ihr Mann als Taglöhner nicht. Kajoli erhielt aus unserem Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ eine Kuh. Sie nahm an Schu-lungen teil und macht in der Dorfgruppe mit. Jetzt hat sie Milch für die Kinder und kann den größeren Teil verkaufen. Karg lebt die Familie weiterhin. Und doch sagt sie: „Das ist die entscheidende Wende in unserem Leben“.

Wir bewegen etwas – kreativ und engagiert

Kajoli mit ihrer Tochter Shika.Kajoli mit ihrer Tochter Shika.

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Foto: Anja Scholz

Gemeinsam für Bangladesch 3

An 374 Grundschulen war NETZ im Jahr 2008 aktiv: 21.764 Schulkinder lernten hier Lesen, Schreiben und Rechnen – 11.471 Mädchen und 10.293 Jungen. Sie erhielten das Hand-werkszeug für eine bessere Zukunft.

Auf schwer zugänglichen Schwemminseln der großen Flüsse gibt es kaum Schulen. Ebenso sind Kinder aus ethnischen Minderhei-ten, die ihre eigene Sprache sprechen, aus dem Bildungssystem ausgeschlossen. Hier unterstützt NETZ gezielt die Errichtung ein-facher Grundschulen. Zudem unterstützt NETZ bereits existierende Dorfschulen in der Projektregion:

30 Schulgebäude, von Naturkatastrophen ganz oder teilweise zerstört, wurden repariert.

In 66 staatlich registrierten Schulen fördern „Bildungs-Sozialar-beiterinnen“ systematisch die Kinder aus den ärmsten Familien, um die erschwerten Bedingungen wettzumachen, unter denen diese aufwachsen.

Eltern- und Schulkomitees werden aufgebaut, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern.

4,6 Millionen Kinder zwischen 6 und 10 Jahren gehen in Bangla-desch nicht zur Schule. 88% von ihnen leben auf dem Land. Der überwiegende Teil kommt aus armen Familien. Doch nur wer Lesen, Schreiben und Rechnen kann, hat eine echte Chance, aus dem Abgrund der Armut herauszukommen. Bildung füllt das Wort Menschenwürde mit Leben.

Projektbereich 2: GrundbildungNETZ gibt den ärmsten Kindern Zukunft

Projekte für Bildung 2008 im Überblick Wer hat die Hilfe erhalten?

Unterricht an insgesamt 374 Grundschulen ermöglicht und verbessert

21.764 Schulkinder

Davon: 247 neue Grundschulen gebaut und eingerichtet

7.752 Kinder im Norden Bangladeschs

In diesen 247 und in 61 existierenden Grundschulen Unterricht, Lehrmaterial und 2 Arztbesuche pro Schule/Jahr finanziert

Für die o.g. 7.752 Kinder sowie weitere 1.927 Mädchen und Jungen

66 Grundschulen mit verbessertem Unterricht und spezieller Förderung der ärmsten Kinder

12.085 Schulkinder

Schulung von Lehrerinnen und Lehrern 270 Lehrkräfte

ist Name wie Motto unseres Bildungsprogramms: Als Partner ermöglichen Sie Kindern in Bangladesch den Besuch der Grund-schule. Sie erhalten Berichte und können Ihrer Partnerschule schreiben. Zurückgekehrte Bangladesch-Freiwillige, die Ihre Partnerschule kennen, kommen Sie gerne besuchen. So erhalten Sie Informationen aus erster Hand.

»Unsere Kirchengemeinde Heilig Kreuz macht gerne bei ‚WeltKlasse!‘ mit und unterstützt mit verschiedenen Aktionen, insbesondere unserer Sternsinger-Aktion, den Schulunterricht für Kinder aus den ärmsten Familien. Bildung ist die beste Vor-

aussetzung für ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben. Und durch den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern der Partnerschule erhalten wir viel zurück.«

Johannes Ulrich Böhm, Sprecher des Bangladesch-Kreises der Katholischen Kirchengemeinde Hl. Kreuz Birkenfeld, Neuenbürg, Straubenhardt und Engels-brand.

Weitere Informationen zu „WeltKlasse!“ erhalten Sie bei Anja Scholz: [email protected]

»WeltKlasse!« Partnerschaft mit Schulen in Bangladesch

Unterricht – ein Geschenk fürs Leben

„Mein Name ist Fenshi und ich bin 9 Jahre alt. Ich besuche die 1. Klasse der Schule in Charita-bari. Meine Eltern besitzen kein eigenes Land. Sie arbeiten alsTagelöhner auf den Felderneines reichen Landbesitzers.Genau wie meine beiden 11 und 13 Jahre alten Brüder. In unserer Familie bin ich das erste Kind, das eine Schule besucht. Meine Lieblingsfächersind Bengalisch und Englisch. Später möchte ich Lehrerin werden.“

Das Dorf Charitabari liegt im Norden Bangladeschs. Fenshis Schule ist eine von 247 Grundschulen, die NETZ im Jahr 2008 aufbauen konnte. Ihre Lehrerin ist überzeugt, dass das Mädchen die begabteste Schülerin der Klasse ist. Nach dem Unterricht passt Fenshi auf ihre jüngere Schwester auf und hilft ihrer Mut-ter beim Kochen. NETZ setzt sich dafür ein, dass Fenshi und alle anderen Schulkin-der nach dem Abschluss der Grundschule eine weiterführende Schule besuchen werden.

NETZ stärkt und schult Lehrkräfte, damit sie ihren Unterricht effektiver gestalten können.NETZ stärkt und schult Lehrkräfte, damit sie ihren Unterricht effektiver gestalten können.

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Foto: Niko Richter

4 NETZ Jahresbericht 2008

5.313 Frauen und Männer nahmen an Schulungen und lokalen Aktionen teil: in zehn Landkreisen wirkten sie als „Beobachterin-nen und Beobachter zur Einhaltung von Menschenrechten“ und engagierten sich in Theatergruppen für Menschenrechte.

In 98 Rechtscamps haben Rechtsanwältinnen und Rechtsan-wälte kostenlos ihre Unterstützung für mittellose Opfer von Rechtsverletzungen angeboten.

815 Menschen wurden unterstützt, ihre Rechte einzuklagen. 80 Opfer von Gewalt wurden in Krankenhäusern behandelt.

In 853 öffentlichen Aufführungen informierten ehrenamtliche Theatergruppen insgesamt 556.000 Zuschauerinnen und Zu-schauer über das Unrecht von Kinder-Ehen und Mitgift, über Kor-ruption und rechtswidrige Schiedsverfahren. Wichtiges Thema 2008: das Recht auf Nahrung, denn die Preise für Lebensmittel waren um 200 – 300% gestiegen.

Stärkung von Menschenrechten und Armuts- bekämpfung durch politischen Dialog und Vernetzung – für eine bessere Politik

Auf nationaler Ebene hat sich NETZ engagiert dafür eingesetzt, dass Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger sowie Organisationen der Zivilgesellschaft wirksam arbeiten können:

Projektbereich 3: Menschenrechte NETZ kämpft für die Rechte der Ärmsten in den Dörfern

Die Verfassung garantiert allen Men-schen in Bangladesch die gleichen Rechte. Und doch werden sie meist

denen verweigert, die in der Gesellschaft unten stehen: Landlosen, Frauen und Minderheiten. Die Folgen sind bitter: Verlust des letzten Besitzes, Hunger, Demütigungen. Wir machen die Menschen stark, die keine Macht haben. Hierfür arbeitet NETZ mit führenden Menschenrechts-Organisationen zusammen.

Hierfür arbeiten wir mit amnesty international, Brot für die Welt, dem Evangelischen Entwicklungsdienst, Misereor, Shanti und vie-len anderen zusammen. „Bangladesch-Forum“ heißt dieses Netz-werk. NETZ ist mit der Geschäftsführung beauftragt. Die Aktivi-täten in 2008 waren u.a.:

Begleitung einer Delegationsreise des Deutschen Bundestages nach Bangladesch: unter anderem mit Sibylle Pfeiffer und Thilo Hoppe, den Vorsitzenden des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Bangladesch-Tagungen in Berlin und Brüssel: „Extreme Armut und Minderheiten: Zugang zu Entwicklung und Rechten“ mit Expertinnen und Experten aus Bangladesch, der EU, der Bundes-regierung und vielen europäischen Organisationen.

Im Vorfeld der Parlamentswahl, die am 29. Dezember 2008 in Bangladesch stattfand: Stärkung der Zivilgesellschaft in Bangla-desch und Schutz von Minderheiten durch Zusammenarbeit mit der EU, der Bundesregierung und vielen Organisationen aus Bang-ladesch, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland.

Im Jahr 2007 richteten zwei Naturkatastrophen ver-heerende Verwüstungen an: eine Flut im Norden und ein Wirbelsturm im Süden des Landes. NETZ leistete

rasche humanitäre Hilfe. Im Jahr 2008 half NETZ den Menschen beim Kampf gegen den Hunger nach der Katastrophe und beim Schutz vor künftigen Überschwemmungen.

Die Hilfe 2008 im Überblick Wer hat sie erhalten?

Einkommen zur Überwindung der Hunger-Krise: durch bezahlte Arbeit für Schutzmaßnahmen

2.000 von der Flut betroffene Familien mit unterernährten Kindern

Aufschüttung von 10 Flutschutz-Arealen 17.500 Menschen als Schutz bei künftigen Fluten

Aufbau von 10 Dorfgemeinschaftshäuser, Toiletten und Wasserversorgung auf den Schutzflächen

Für oben genannte Familien

Starthilfe zur Erzielung von Einkommen: Ziegen, Hühner, Saatgut und Fischernetze

2.345 extrem arme Familien

Finanzielle Reserven und Schulungen für den Katastrophenfall, Zugang zu Frühwarnung

Die Bevölkerung in allen gefährdeten Projektgebieten

Projektbereich 4: KatastrophenhilfeNETZ hilft bei Gefahr – wirksam und nachhaltig

Die Hilfe von NETZ 2008: Aufschüttung von 10 Flutschutz-Gebieten im Oberlauf des Brahmaputra-Flusses. 17.500 Menschen finden dort jetzt Zuflucht bei Überschwemmungen.

Für Demokratie und die Freilassung inhaftierter Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler.

Für Demokratie und die Freilassung inhaftierter Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler.

Langzeit-Wahl-beobachtung bei der Parlamentswahl 2008: NETZ-Mitarbeiter Niko Richter war vor Ort im Einsatz.

Langzeit-Wahl-beobachtung bei der Parlamentswahl 2008: NETZ-Mitarbeiter Niko Richter war vor Ort im Einsatz.

NETZ unterstützt die Bevölkerung im Kampf mit den Folgen des Klimawandels.NETZ unterstützt die Bevölkerung im Kampf mit den Folgen des Klimawandels.

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5 Gemeinsam für Bangladesch

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In den Begegnun-gen lernen unsere Freiwilligen Ursa-

chen der Armut verstehen – und Wege zu ihrer Über-windung. In Deutschland sind sie nach ihrer Rück-kehr in der Bildungsarbeit aktiv.

In den Begegnun-gen lernen unsere Freiwilligen Ursa-

chen der Armut verstehen – und Wege zu ihrer Über-windung. In Deutschland sind sie nach ihrer Rück-kehr in der Bildungsarbeit aktiv.

HannoverStadthagen

Berlin

GöttingenWerneTönisvorst

Krefeld

Bergisch-GladbachLohmar

Schwalbach

Marburg

Gießen

Wetzlar

Fulda

Frankfurt

Neustadt/W.

Heidelberg

Bad Mergentheim

Ludwigsburg

Bayreuth

Neuenbürg-Birkenfeld

RottweilRottenburg

Ravensburg

Nürnberg

Limbach-Oberfrohna

Weener

Wilsum

Vettelschoß

Hirschau

Feldberg/Schwarzwald

Lich

Bösingen

Hardheim

Eschweiler

VeldhausenNordhorn

BonnBad Honnef

Großen-Buseck

Hamburg

Bremen

Uelsen

Münster

Köln

Zülpich/Wichterich

WürzburgTauberbischofsheim

WelzheimStuttgart

Aalen

Markdorf

FreiburgHerrsching München

Sömmerda

Rellingen

Mannheim

Tübingen

Neuenburg am Rhein Konstanz

Bitte teilen Sie uns Ihre Veranstaltung mit.

Globales Lernen und VölkerverständigungGemeinsam für Bangladesch

NETZ holt ein Stück Bangladesch nach Deutschland, baut Brücken, trägt die Stimmen der Armen in die Öffentlich-keit. Privatpersonen, Gruppen, Kirchengemeinden, Schulen

und Unternehmen machen mit: Wir engagieren uns ehrenamtlich für mehr Gerechtigkeit in Bangladesch. Für die differenzierte Wahrnehmung des Landes. Für verantwortliches Handeln im Alltag.

Projektbereich 3: Menschenrechte NETZ kämpft für die Rechte der Ärmsten in den Dörfern

Gemeinsam aktiv für Bangladesch:Unsere Aktionen und Veranstaltungen 2008 in Deutschland

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst und Begegnungsprogramme

Neun junge Menschen arbeiteten 2008 in Bangladesch mit. Sie schauen die Welt nun aus dem Blickwinkel der Menschen an, die in Statistiken nur als anonyme Masse der Armen auftauchen. Diese Erfahrung setzen sie nach ihrer Rückkehr zu Hause um: in Vorträgen und Projektwochen.

Entwicklungspolitische Bildungsarbeit

In Schulen, Kirchengemeinden, Vereinen und Weltläden in Deutschland sind NETZ-Mitglieder aktiv. Sie informieren authen-tisch und kompetent über Hunger und Machtmissbrauch, das wirtschaftliche Wachstum und die reiche Kultur, und vor allem über die Lebenskraft der Menschen in Bangladesch und ihren Willen zur Veränderung. Zu vielen Veranstaltungen haben sie Referenten eingeladen. Differenziertes Wahrnehmen und Verste-hen, Mitfühlen und konkretes Handeln stehen im Mittelpunkt der Bildungsveranstaltungen und Aktionstage.

5.137 Menschen haben im Jahr 2008 an 123 Veranstaltungenteilgenommen. Schwerpunkte waren die Themen: Halbierung der Armut bis 2015, Grundbildung, Klimawandel sowie der Dokumentarfilm „Eisenfresser“.

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»Bei meiner entwicklungspolitischen Reise mit NETZ durch Bangladesch haben meine Schülerinnen und ich die bittere materielle Armut gesehen. Die Projekte von NETZ gegen den Hunger sowie für Bildung, Frauen- und Menschenrechte geben den Menschen Hoffnung, Würde und Zukunft. Eine kleine Hilfe in einem kleinen Land, doch mit großartiger Wirkungund großer Nachhaltigkeit. Investitionen in Bildung und Menschenwürde bringen langfristig die größten Renditen – für die Menschen und das Land. In Deutschland berichten wir über die Probleme und Erfolge in Bangladesch und zeigen Kin-dern, Jugendlichen und Erwachsenen, dass jeder etwas tun kann.«

Presse- und Medienarbeit zu Bangladesch in Deutschland

Zeitungen, Fernsehen und Hörfunk haben mehr als 60 Berichte über die Arbeit von NETZ veröffentlicht. Gerne senden wir Ihnen den NETZ-Pressespiegel 2008 zu.

Die Bangladesch-Zeitschrift NETZ ist eine wichtige Informa-tionsquelle zu Bangladesch in deutscher Sprache. Themen 2008: die Jugendausgabe „Mädchenwelten“, „Klimawandel“, „Nahrungs-mittelkrise“ und „Textilindustrie“.

Klaus Dorbath, Lehrer an der Edith-Stein-Schule,

UNESCO-Projektschule, Ravensburg

Fünf Schülerinnen aus Bangladesch waren drei Wochen auf Einladung von NETZ in Deutsch-

land zu Gast. In Veranstaltungen und in Familien berichteten sie über die Entwicklungsarbeit und das Leben in ihrer Heimat. Auf dem Foto: Auftritt der Schülerinnen in Ravensburg

Fünf Schülerinnen aus Bangladesch waren drei Wochen auf Einladung von NETZ in Deutsch-

land zu Gast. In Veranstaltungen und in Familien berichteten sie über die Entwicklungsarbeit und das Leben in ihrer Heimat. Auf dem Foto: Auftritt der Schülerinnen in Ravensburg

6 NETZ Jahresbericht 2008 NETZ Jahresbericht 2008 7 Gemeinsam für Bangladesch6 NETZ Jahresbericht 2008

Qualitätsmanagement

Wirksame Entwicklungsarbeit heißt, dass die Unterstützung bei den Bedürf-tigen ankommt. Sie müssen die Möglichkeit haben, sich selber zu helfen. Nur dann ist Entwicklung dauerhaft. Das NETZ-Team in Bangladesch und Deutschland stellt sicher, dass

die ärmsten Familien die Hilfe erhalten, sie an Schulungen teilnehmen, und ihre Rechte verteidigen können.

Finanzbericht 2008

Dhaka

Sylhet

Khulna

Barisal

Rajshahi

Chittagong

0 50 100 15025 km

Jagorani Chakra Foundation (JCF) Ein Leben lang genug ReisBildung

Acid Survivors Foundation (ASF) Projekt gegen Säureattentate

Ashrai Ein Leben lang genug ReisBildung

Sabalamby Unnayan Samity (SUS) Ein Leben lang genug ReisBildung

Udayan Swabolombee Sangstha (USS) Ein Leben lang genug ReisBildungKatastrophenhilfe

BASTOBGesundheitBildungKleinkredite

TarangoFrauenförderung durch Jutehandwerk

Ain o Shalish Kendra (ASK) Menschenrechte

Gana Unnayan Kendra (GUK) Ein Leben lang genug ReisBildungKatastrophenhilfe

Community Development Centre (CODEC) Katastrophenhilfe

NETZ-Team Qualitäts- und

FinanzmanagementMenschenrechte

* Einnahmen in Bangladesch: NETZ hat einen Zuschuss der Deutschen Botschaft in Dhaka in Höhe von umgerechnet 9.550,63 € aus Mitteln des Auswärtigen Amtes erhalten. Dieser Betrag ist nicht in dieser Einnahmerechnung enthalten. Er wurde in vollem Umfang für ein Theaterprojekt zum Thema interreligiöser Dialog mit dem Islam und Menschenrechte eingesetzt.

NETZ-Partner und die Projekte in Bangladesch

EINNAHMEN (ohne Einnahmen in Bangladesch*)Einnahmen zweckgebunden zu verwenden für

in € in % Bangladesch Deutschland

Spenden (inklusive Sternsingeraktionen) 459.769,92 28,8 449.299,20 10.470,72

Mitgliedsbeiträge 12.019,96 0,7 12.019,96

Staatliche Zuschüsse 879.178,00 55,0

Agentur für Arbeit, Wetzlar 8.459,00 8.459,00

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 515.615,00 512.240,00 3.375,00

Europäische Komission 321.694,00 314.380,00 7.314,00

InWEnt/BMZ 21.190,00 21.190,00

weltwärts-Programm (BMZ) 12.220,00 12.220,00

Zuschüsse kirchlicher Institutionen 78.255,76 4,9

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden 1.970,00 1.970,00

Brot für die Welt 30.375,00 2.960,00 27.415,00

Evangelischer Entwicklungsdienst 9.700,00 9.700,00

Kindermissionswerk 2.880,76 2.880,76

Kirchenkreis Braunfels 500,00 500,00

Misereor 32.830,00 32.830,00

Zuschüsse privater Organisationen 154.533,26 9,7

AK 5%, Düsseldorf 14.856,00 14.856,00

Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf 1.500,00 1.500,00

Help e.V., Bonn 34.000,00 34.000,00

Ensinger-Stiftung, Nufringen 3.200,00 3.200,00

Entwicklungshilfeklub, Wien 65.465,40 65.465,40

Initiative Bangladesch, Aachen 3.661,86 3.661,86

Kinder in die Mitte, Erkelenz-Houverath 5.200,00 5.200,00

NETZ Partnerschaft Bangladesh - Baden-Württemberg e.V. 8.000,00 8.000,00

Rotary Club Hochschwarzwald 3.250,00 3.250,00

Stiftung Umwelt und Entwicklung, Nordrhein-Westfalen 5.400,00 5.400,00

Time To Help, Offenbach 10.000,00 10.000,00

Teilnehmer/innen-Beiträge 2.842,40 0,2 2.842,40

Verkäufe Zeitschrift und Medien (wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb) 6.077,90 0,4 6.077,90

Honorare 1.850,00 0,1 1.850,00

Zinserträge 628,73 0,0 628,73

Bußgelder 1.085,00 0,1 1.085,00

Erstattungen und Rückzahlungen (Steuern, Projektgelder) 1.436,05 0,1 1.436,05

Gesamt-Einnahmen 1.597.676,98 100,0 1.429.393,22 168.283,76

6 NETZ Jahresbericht 2008 NETZ Jahresbericht 2008 7 Gemeinsam für Bangladesch 7 Gemeinsam für Bangladesch

2,3 Entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland

0,8 Presse- und Medienarbeit zu Bangladesch in Deutschland

3,0 Allgemeine Verwaltung und Vereinsarbeit

3,6 Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst in Bangladesch und Begegnungsprogramme

1,7 Zeitschrift

30,6

28

9,8 Menschenrechte

6,1

6,1

2,3 Katastrophenhilfe

5,7 Spender/innen-Kommunikation und Spendenwerbung

Projektentwicklung, Qualitäts- und Finanzmanagement

Stärkung von Menschenrechten und Armutsbekämpfung durch politischen Dialog und Vernetzung

Ein Leben lang genug Reis

Grundbildung für Kinder

Aus 1 mach 3

Für jeden Euro, den Sie an NETZ spenden, helfen 3 € den Menschen in Bangladesch zu einem Leben in Würde. Das NETZ-Team kümmert sich um Zuschüssefür die Projekte. Diese erhält NETZ jedoch nur, wenn viele Menschen in Deutschland mithelfen. Dann können für 1 €, der ge-spendet wird, fast 3 € in Bangladesch ein-gesetzt werden. Verwaltungskosten halten wir so gering wie möglich. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen und die NETZ-Mitgliederversammlung überprüfen und bestätigen dies jährlich.

Ausgaben 2008 in %

Der Wirtschaftsprüfer Kurt Wenzel, Braunfels, hat am 20. 5. 2009 die Buchhaltung von NETZ geprüft. Er bescheinigt einen ordnungsgemäßen Jahresabschluss.

AUSGABEN in € in %

A Entwicklungszusammenarbeit mit Bangladesch 1.458.914,52 82,9Finanzierung von Entwicklungsprojekten 1.243.631,50

Projektbereich 1: Ein Leben lang genug Reis 492.802,20 28,0

Projektbereich 2: Grundbildung für Kinder 538.761,00 30,6

Projektbereich 3: Menschenrechte 171.782,33 9,8

Projektbereich 4: Katastrophenhilfe 40.285,97 2,3

Stärkung von Menschenrechten und Armutsbekämpfung durch politischen Dialog und Vernetzung 108.098,98 6,1

Projektentwicklung, Qualitäts- und Finanzmanagement 107.184,04 6,1

B Globales Lernen und Völkerverständigung 147.584,78 8,4

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst in Bangladesch und Begegnungsprogramme 62.609,05 3,6

Entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland 41.042,41 2,3

Presse- und Medienarbeit zu Bangladesch in Deutschland 14.200,02 0,8

Zeitschrift 29.733,30 1,7

C Spenden, Verein und Verwaltung 154.204,39 8,7

Spender/innen-Kommunikation und Spendenwerbung 100.971,08 5,7

Allgemeine Verwaltung und Vereinsarbeit 53.233,31 3,0

Gesamt-Ausgaben 1.760.703,69 100,0

Jahresfehlbetrag, übertragen auf 2009 163.026,71

Zusammen 1.597.676,98

BILANZ in € zum 31. Dezember 2008

Aktiva

Anlagevermögen (Büroausstattung und Mietkaution) 8 . 4 6 5 , 5 7

Bankguthaben und Kassenbestand 1 1 4 . 4 3 2 , 5 2

Forderungen aus Dienstleitungen, Abonnements und Vorschüssen für Vereinsaktivitäten 2 0 . 9 2 9 , 6 3

143.827,72

Passiva

Übertrag aus 2007 3 0 3 . 9 9 9 , 2 0

Jahresfehlbetrag 2008 - 1 6 3 . 0 2 6 , 7 1

Gebundenes Eigenkapital (analog Anlagevermögen) 8 . 4 6 5 , 5 7

Freie Rücklagen 1 6 . 7 0 9 , 9 6

Zweckgebundene Rücklagen

- Zuschuss von der Europäischen Komission für Grundbildung in Bangladesch 7 5 . 2 3 7 , 0 0

- Zweckgebunden für Entwicklungsprojekte in Bangladesch 4 0 . 5 5 9 , 9 6

Verbindlichkeiten (Lohnsteuer) 2 . 8 5 5 , 2 3

Bilanzsumme 143.827,72

NETZ Jahresbericht 2008 9 Gemeinsam für Bangladesch8 NETZ Jahresbericht 2008

Gemeinsam mit Ihnen setzen wir uns für mehr Gerechtigkeit ein.Die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle von links: Ingo Ritz, Geschäftsführung und Entwicklungspolitik; Niko Richter, Frei-willigendienst und Zeitschrift; Dirk Saam, Entwicklungspolitik; Anja Scholz, Bildungs-arbeit und Spender-Dialog; Heike Proelß, Buchführung; Diana Hoffmann, Kauf-männische Leitung und Spender-Dialog; Heike Spohr, Projekte Menschenrechte und Grundbildung; Peter Dietzel, Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ und Öffentlichkeits-arbeit. Nicht auf dem Foto: Bärbel Martin, Spenden-verwaltung und die studentischen Kräfte: Eva Georg, Spendenverwaltung; Agata Gornicki, Bildungsarbeit; Philipp Kappestein, Projekte.

NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.Moritz-Hensoldt-Str. 20D-35576 Wetzlar

Tel.: 06441/2 65 85 Fax: 06441/2 62 [email protected]

38 € kostet der Unterricht für ein Schulkind im Jahr. Mit einer Spende über diesen Betrag erhält ein Kind die Chance, der Armut zu entkommen. Bitte machen Sie mit, denn jedes Kind hat ein Recht auf Bildung!

Organisationsstruktur

NETZ hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e.V.) und ist als gemeinnützig anerkannt. Oberstes Organ ist die Mitglie-derversammlung. Ihr obliegen u.a. Entscheidungen über die Grundsätze von NETZ, die Wahl des ehrenamtlich tätigen Vor-standes und die Entgegennahme des Jahresabschlusses. Der Vorstand wird für die Dauer von 2 Jahren gewählt. Auf der Mitgliederversammlung am 15. Juni 2008 in Würzburg wurden folgende Vorstandsmitglieder gewählt: Manfred Krüger (1. Vorsitzender), Krefeld; Dr. Kathrin Böhme (2. Vorsitzende), Leipzig; Hanne May, Berlin; Yasmine Peters, Baden-Baden; Dr. Jürgen Dupuis, Alsbach-Hähnlein; Dr. Michael Nienhaus, Oberursel; Max Stille, Heidelberg. Der Vorstand beschließt die Strategie von NETZ, die Förderung der Projekte und beruft die Geschäftsführung. Diese führt die laufenden Geschäfte von NETZ und ist an die Satzung sowie die Beschlüsse des Vorstandes und der Mitgliederversammlung gebunden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäfts-stelle und des Landesbüros in Dhaka sind hauptamtlich tätig.

Teilen Sie uns Ihre Ideen mit, stellen Sie Ihre Fragen. Wir freuen uns darauf!

NETZ macht mit bei der Kampagne für Saubere Kleidung und DEINE STIMME GEGEN ARMUT.

Die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle von links: Ingo Ritz, Geschäftsführung und Entwicklungspolitik; Niko Richter, Frei-willigendienst und Zeitschrift; Dirk Saam, Entwicklungspolitik; Anja Scholz, Bildungs-arbeit und Spender-Dialog; Heike Proelß, Buchführung; Diana Hoffmann, Kauf-männische Leitung und Spender-Dialog; Heike Spohr, Projekte Menschenrechte und Grundbildung; Peter Dietzel, Projekt „Ein Leben lang genug Reis“ und Öffentlichkeits-arbeit. Nicht auf dem Foto: Bärbel Martin, Spenden-verwaltung und die studentischen Kräfte: Eva Georg, Spendenverwaltung; Agata Gornicki, Bildungsarbeit; Philipp Kappestein, Projekte.

Gemeinsam für Bangladesch

Bewegen Sie mit Ihrer Spende eine kleine Welt!

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Fotos: Niko Richter / Peter Klöpping

Spendenkonto 10 77 88 0Volksbank Wetzlar-WeilburgBLZ 515 602 31

Für Überweisungen aus dem Ausland:IBAN: DE95 5156 0231 0001 0778 80BIC: GENODE51WZ1

NETZ ist als gemeinnützig anerkannt. Eine Spenden-quittung bekommen Sie automatisch zugeschickt. Bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse an.

Foto: Sara Mierzwa

38 €