55
1 MAP #2 GENIUS LOCI ein Stadtraum-Kunstprojekt im “Garten der Erinnerung”, Berlin

Genius loci garten der erinnerung

Embed Size (px)

DESCRIPTION

"Genius Loci - Der Geist des Ortes" ein interaktives Stadtraumkunstprojekt. Work in Progress -SIE KÖNNEN MITMACHEN !! "Genius Loci - Spirit of the space" an interactive urban art project. Work in progress -YOU CAN PARTICIPATE!!

Citation preview

Page 1: Genius loci garten der erinnerung

1

MAP #2 Genius Lociein Stadtraum-Kunstprojekt im “Garten der Erinnerung”, Berlin

Page 2: Genius loci garten der erinnerung

inhALtsverzeichnis

Page 3: Genius loci garten der erinnerung

0.0. Partizipation, “wie kann ich mitmachen?” und Vorwort................................p4-5

1.0. Einführung....................................................................................................................p6-7 1.1. Der ort, “Garten der Erinnerung”................................................................p8-9 1.2. Erste Eindrücke...............................................................................................p10-11 1.3. Die Geschichte................................................................................................p12-15 1.4. Derzeitige kulturelle Nutzung......................................................................p16-17

2.0. Das Projekt MAP (Mobile Atelier Project - Mobiles Atelier Projekt)..................p18-19 2.1. MAP(Mobile Atelier Project)#1...................................................................p20-21 2.2. MAP (Mobile Atelier Project) # 2, Genius Loci.........................................p22-23

3.1. Genius Loci - ein interaktives Stadtraumkunstprojekt..........................................p24-29 3.2. Genius Loci, Ziele..........................................................................................p30-31 3.3. Genius Loci, Umsetzung................................................................................p32-41

4.0. Akteure..........................................................................................................................p42-43

5.0. organisation / EIN DEMoKrAtISCHEr rAUM................................................p44-45

6.0. Zeitplan.........................................................................................................................p46-47

6.0. Finanzierung................................................................................................................p48-49

7.0. teilnehmende Künstler...............................................................................................p50-1

-Presseerklärung vom 24.06.2014.......................................................................p52-53 -Kontakt..................................................................................................................p54-55

Page 4: Genius loci garten der erinnerung

4

0.0. PArtiziPAtion, “wie kAnn ich MitMAchen?”

und vorwort

Page 5: Genius loci garten der erinnerung

5

Die in diesem Konzept beschriebene Situa-tion ist fiktiv und entspricht nicht vollständig dem derzeitigen Sachstand. Es soll als Denkanreiz und Inspiration für die Öffentlichkeit dienen. Die Verfasser dieses Konzepts bemühen sich um Publizität des Konzeptes, um die Par-tizipation der Bürger bzw. Der Öffentlichkeit an der Neugestaltung städtischen raumes anzuregen, bzw. zu ermöglichen. Die Verfasser möchten die Partizipation der Bürger an Entscheidungen, die Ihren Lebensraum betreffen, anregen. Die Informationen in diesem Konzept sind zusammengetragen von recherchen aus bisherigen, ähnlichen Kunstprojekten der Kün-stlergruppe, frei verfügbaren Quellen im Inter-net, und am Projekt beteiligten Personen. Für die richtigkeit dieser Informationen wird von den Verfassern keine Haftung übernommen.

Page 6: Genius loci garten der erinnerung

6

1.0. einführunG

Page 7: Genius loci garten der erinnerung

7

Der lateinische Begriff „genius loci“ bedeutet wörtlich übersetzt „der Geist des Ortes“.

Der titel steht hier für ein interaktives Stadtraumkunstprojekt, das im Folgendem bes-chrieben wird. Ein Kunstprojekt , das als Ini-tialzündung und Katalysator, bei der Umnutzu-ng des Stadtraums, und seiner re-Definition, dienen soll. Durch die behutsame Etablierung von Kunst und Kultur, an einem sich in Abwicklung befindendem Friedhof, und einer, in der öffentli-

chen wahrnehmung, in Vergessenheit geratenen Gedenkstätte, soll der Geist des ortes, sich er-neuern. Neu- Definition vom Städtischem raum, frei von privaten Interessen. re-Urbanisierung soll stattfinden ohne, dass der „Frieden“ verlorengeht. Das Streben nach Schaffung, eines neuen, soziokulturell konstruierten "ortsgeistes" für ein-en offenen Nutzerkreis .

Page 8: Genius loci garten der erinnerung

8

1.1 der ort: “GArten der erinnerunG”

Page 9: Genius loci garten der erinnerung

9

Der “Garten der Erinnerung”, der ort, an dem das Kunstprojekt stattfindet, befindet sich in dem Berliner Bezirk Neukölln, am Südstern, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt Berlins.Umgeben vom Bergmannkiez, dem Volkspark Hasenheide, und Flughafen tempelhof (der vor kurzem als Ge-genstand eines referendums in Berlin über seine re-Urbanisierung, Schlagzeilen machte), in der, wohl gepflegten Lilienthal Straße.

Die Anlage befindet sich in direkter Na-chbarschaft, zu der St. Johannes Basilika, die 1897 eröffnet wurde , und aktuell Deutschlands größten polnischen Gemeinde als treffpunkt dient, sowie der Apostolischen Nuntiatur(der Botschaft des Vatikans) die 2001 an diesem Standort neu eröff-net wurde.

(Foto: Umgebungskarte )

(Foto: St. Johannes Basilika und Apostolische Nuntiatur sind direkte Nachbarn des „Lilienkulturgarten“)

(Foto: St. Johannes Basilika )

Page 10: Genius loci garten der erinnerung

10

1.2. erste eindrücke

(Foto: Unter einem stählernen Kreuz ist die steinerne tordurchfahrt)(Foto: Die Parkanlage ist durch wege erschlossen)

Page 11: Genius loci garten der erinnerung

11

Man geht unter einem stählernen Kreuz, durch eine steinerne tordurchfahrt auf das Gelände. Das Schild am Eingang weist die Besuch-er auf die örtlichen Begebenheiten hin. Landesei-gener Friedhof. Bekanntmachungen sind in einer Glasvitrine angebracht. Unmittelbar am Eingang, rechts und links, geht ein weg ab, zu den Nebenge-bäuden. Der „Genius Loci- Der Geist des ortes“ ist zum ersten Mal zu spüren. Ein breiterer langer weg aus Granitplatten führt auf eine quadratische Senke erreichbar durch drei Stufen. An einer Seite des Quadrats, zentrisch in die nach oben führen-de Freitreppe eingebaut, ein kleines Steinhaus, eine Krypta mit Kupferdach und Glastür. Innen die unzugängliche Skulptur von Fritz Cremer “Sorgende Frau” von 1948.

Auf beiden Seiten des Granitweges, zwischen riesigen Bäumen gelegen, markieren zwei Steine, Berlins zentrale Kriegsgräberstätte.

Der Monolith links gelegen, DEN totEN im oStEN gewidmet. rechts gelegen Steht ein weiterer Stein zum Gedenken an die opfer der weltkriege, insbesondere der Frauen und Kinder, Am Vorabend des Volkstrauertages veranstaltet der Volksbund hier eine Gedenkfeier.

Seit Mitte der 1990er Jahre protokollar-isch von der Bundeswehr umrahmt, hat sie heute durch Militärattachés und Vertreter ausländischer Botschaften internationalen Charakter.

Auf beiden Seiten führen treppen hinauf zum Hauptgebäude der ganzen Anlage, der Feierhalle.

(Foto: das Hauptgebäude )

Page 12: Genius loci garten der erinnerung

12

1.3. die Geschichte

(Foto: Blick aus der Feierhalle)

Page 13: Genius loci garten der erinnerung

13

Die Feierhalle, das Hauptgebäude des zen-tralen Berliner Kriegerehrenhofs, wurde von den Nazis in Auftrag gegeben und vom Architekten wilhelm Büning geplant und ab 1938 durchge-führt. 1940 wurden die Bauarbeiten gestoppt. Übrig blieb das Hauptgebäude mit den beiden wandelgängen zu den ursprünglich geplanten Ne-bengebäuden, die nie gebaut werden sollten.

Die Anlage wurde nach dem Krieg zum zivilen Standortfriedhof, die Feierhalle zur Fried-hofskapelle. Der Landeseigener Standortfried-hof Lilienthal Straße erstreckt sich auf 98,397 Quadratmetern. Eine Parkanlage, die damals vom Volkspark Hasenheide abgetrennt wurde. Dem unkundigen Besucher bietet sich der Anblick ein-er gepflegten Grünanlage, mit Bäumen gekenn-zeichnet als Naturdenkmäler, und auch die Geb-äude sind unter Denkmalschutz. Der Bereich mit privaten Gräbern befindet sich in Abwicklung. Mit Beschluss des Bezirksverordnetenversam-

mlung (BVV), ist eine Umnutzung und behutsame Schließung des privaten Friedhofs geplant, der kaum mehr besucht wird . Es gibt keine Neubes-tattungen seit zehn Jahren. So dient die Anlage als geschützte Kriegsgrabstätte. 4935 opfer der Allier-ten Luftangriffe liegen hier seit 1945 begraben. Mil-itärisch angeordnete Grabsteine erinnern an diese Menschen aus der Kreuzberger Nachbarschaft, die vor 70 Jahren zum Höhepunkt des 2.weltkrieges umkamen. Neben dem Namen, viele opfer blieben unbekannt und liegen teils in Massengräbern, ist der Geburtsdatum, sowie der todesdatum zu seh-en. Bei vielen steht der 3.2.1945 als todesdatum. An jenem Samstag verdunkelte sich der Himmel über Berlin um 10,30 Uhr, bei dem Angriff von mehr als 1200 Flugzeugen der Allierten, die ihre tödliche Fracht über Berlin abwarfen. Die Bomben entfalteten ihre ganze Zerstörungskraft, die ganze Häuserreihen in der unmittelbaren Nachbarschaft ausradierte. 25000 todesopfer und hunderttau-sende Verletzte waren zu beklagen.

Page 14: Genius loci garten der erinnerung

14

(Foto: Das stählerne Kreuz) (Foto: In der Krypta ist die Skulptur von 1948 von Fritz Cremer : die Sorgende Frau )

Page 15: Genius loci garten der erinnerung

15

(Foto: Ein preussischer Adler saeumt die zentralewand der Feierhalle) (Foto: Im Boden eingelassen, die Grabsteine für die Kriegsopfer des zweiten weltkriegs)

Page 16: Genius loci garten der erinnerung

16

1.4. derzeitiGe kuLtureLLe nutzunG

Page 17: Genius loci garten der erinnerung

17

Seit drei Jahren ist die Liegenschaft an P.D.U.V e.V. ( Polnisch Deutscher Unternehmer-innen Verein) zur kulturellen Neunutzung verge-ben. Musikstudios, Proberäume im Keller, eine Bibliothek im ersten Stock der Feierhalle. Eine Ju-gendherberge in den Nebengebäuden. Austauschprojekte mit Jugendgruppen werden seit Jahren erfolgreich durchgeführt. Ausstellungen, wie „Zukunft braucht Erinnerung“ vom Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V , über Deutsche Kriegsgräberfürsorge weltweit, finden

Page 18: Genius loci garten der erinnerung

18

2.0. MAP - MobiLe AteLier Project (MobiLes AteLier Projekt)

Page 19: Genius loci garten der erinnerung

19

(MobiLes AteLier Projekt)

tiplikation und Expansion. Es hat zum Ziel, ein sichtbares Netzwerk freier, temporärer Ateliers und Galerien in der Stadt einzurichten, um so eine neue urbane realität zu generieren. Ausgehend von der Idee der Multifunktionalität wird das En-semble freier Ateliers und Galerien Künstler, Indi-viduen oder Gruppen/Vereine aus allen Kunstrich-tungen aufnehmen. Ziel des M.A.P. ist es, Kunst und ihre Pro-duktion der Öffentlichkeit direkt zugänglich zu machen.Die Ateliers werden offene workshops anbieten, bei denen Künstler und Besucher in Kontakt kom-men können. Das Mobile Atelier Projekt ist eine neue Attraktion, die eine dynamische Interaktion in der Stadt schafft: Einwohner und touristen werden die Stadt anders entdecken – wie bei einer Schatzsuche, und der Schatz ist freie Kunst in den Straßen.

Sobald der ort, an dem das mobile Atelier auf-gestellt ist, anderweitig gebraucht wird, wird das Atelier einfach an einen anderen leeren ort ver-legt. Mit Spenden und sehr viel Eigenleistung durch die beteiligten Künstler und Mitglieder,wird ein Netzwerk für Ateliers und sonstige freie Kunst- und Kulturräume errichtet. Nach dem Motto „Durch Mobilität der Gentrifi-zierung begegnen…“ schafft es der Verein Art Pro tacheles e.V., die tacheles Idee zu multiplizieren und zu transportieren.Das „Mobile Atelier Project“ wird jetzt an zwei Standorten praktiziert.

Im Versuch, die Erfahrungen mit dem berühmten Kunsthaus tacheles zu multiplizie-ren, und die tacheles Idee zu transportieren, hat das Artprotacheles Künstlerkollektiv das Mobile Atelier Project (Mobiles Atelier Pro-jekt) konzipiert, das zum Ziel hat, temporäre Ateliers für Künstler in der Stadt einzurichten. Das Projekt “Kunsthaus tacheles” war von unschätzbarem wert für die Stadt Berlin und die welt aufgrund seiner Leistung, zeitgenössischer künstlerischer Ausdruckskraft, eine oase von Kreativität und kulturellem Austausch, zu bieten. Es handelt sich um ein Projekt von Künstlern für Künstler, an dem auch die Öffentlichkeit teilhaben kann. Es wird vom Artprotacheles Verein organis-iert, dessen Ziel es ist, gemäß der Idee des tache-les’, raum zu schaffen für freie Kunst und Kultur in der Stadt. Das Mobile Atelier Project integriert das Problem der Gentrifikation solcherart in seine Idee, dass freie Flächen auf eine alternative Art und weise gedacht und genutzt werden können: das Konzept der Nomadisierung wird zum Leitmotiv für Kreation. Die stadtweite Installation bringt Kunst in fremde Kontexte und verschiedene räume. Die Ateliers werden in allen Vierteln aufgebaut (tem-porär ungenutzte oder noch nicht urbanisierte Flächen, räume, auf die Entwicklungsprojekte warten, Schulen, Universitäten, um aufklärerische Ziele zu verfolgen, Krankenhäuser oder orte, die Kunsttherapie betreiben, Unternehmen, die bereit sind, ihre Identität neu zu bestimmen).Das Projekt fokussiert sich auf die Idee der Mul-

Page 20: Genius loci garten der erinnerung

20

2.1.MAP(MobiLe AteLier Project)#1

Page 21: Genius loci garten der erinnerung

21

Das MAP#1 ist seit April 2012 in Plus Hostel/Hotel am warschauer Platz 6 in Berlin Friedrichshain.5 Künstler sind im rahmen von einem Artist in residency Programm immer vor ort ( die räum-lichkeiten für die Unterkunft werden vom Hotel zur Verfügung gestellt.) Ein Fotolabor für groß-formatige Arbeiten ist entstanden. Mehr als zehn Künstler stellen einem internationalen Publikum ihre Arbeiten vor. Das Hotel hat jährlich 200.000

Gäste..Ein Skulpturenpark im 1000 qm großen Garten und in der Mitte ein „Mobiles Atelier“ , eine rauminstallation in Form eines metallernen rostigen riesenkubus mit transparentem Dach, re-gen die Berlin Besucher sofort zur Interaktion mit Berlin’s berühmter Alternativkultur, an. In einem New York times Artikel wurde Das Plus Hostel/Hotel, auch wegen seines Kunstangebots, zu den besten zehn seiner Art, weltweit, gewählt.

(Foto: Das Atelier, ein riesenkubus wurde gebaut ) (Foto: Das Atelier für MAP#1 im Hof des PLUS Hostel)

Page 22: Genius loci garten der erinnerung

22

2.2. MAP (MobiLe AteLier Project) # 2

Page 23: Genius loci garten der erinnerung

23

MAP #2 Genius Lociein Stadtraum-Kunstprojekt im “Garten der Erinnerung”, Berlin

Unter dem Motto „Vom Friedhof zur Kul-turstätte” wird der kommunale Friedhof in der Lilienthalstraße in Berlin-Neukölln zu einer Kul-turstätte mit Seminar- und Probenräumen, Über-nachtungsmöglichkeiten sowie einem großen raum für kulturelle Veranstaltungen und wechsel-nde Ausstellungen umgestaltet werden – dem “Garten der Erinnerung”. Der Spagat zwischen Gedenken und Neunutzung soll geschaffen werden, mit sowohl verantwortungvollem als auch ungezwungenem Umgang mit der Geschichte des Standortes. Und Art Pro tacheles e.V. macht mit. Mit zuerst 10 Künstlerateliers auf 200 qm Fläche in beiden wan-delgängen, einem Nebenbau der Friedhofskapelle, der nie als wandelgang benutzt wurde, da die anliegenden Gebäudeteile, nicht zu Ende gebaut wurden. Ein großer Kulturpark in direkter Nach-barschaft zu anliegenden Friedhöfen entsteht, in Kooperation mit P.D.U.V e.V.. ein Verein der sich insbesondere für Integration von Migranten ein-setzt.

In der schon ab diesen Herbst im Kulturpark ge-planten Kinder Kunstwerkstatt sollen Kinder zum Spaß an der Kunst animiert werden. Die wandelgänge dienen nun als Künstler-ateliers und Präsentationsraum. Die Ateliers von derzeit fünf Künstlern soll durch teils mobile An-bauten im hinteren Bereich auf 10 dauerhafte Ate-lierplätze und auf insgesamt 300 qm Nutzfläche ausgebaut werden , die durch die semifluktuative Vergabe jährlich Platz für bis zu 50 Künstlern schaffen (Shareatelier). Dieses Prinzip soll lang-fristig auch die kreative regenerationsfähigkeit des Projekts garantieren und fördern.

Auf den Außenflächen entsteht ein Skulp-turenpark. werke von zeitgenössischen Künstlern werden auf ca. 3.000 qm Grünfläche präsentiert.. Jährliche Bildhauersymposien sollen etabliert werden. Ergebnisse werden in naher Zukunft eines der interessantesten Skulpturenpark in Berlin und Europa, ausmachen.

Page 24: Genius loci garten der erinnerung

24

3.1. Genius Loci - ein interAktives stAdtrAuMkunstProjekt

Page 25: Genius loci garten der erinnerung

25

Die Metallwerkstatt tacheles im “Garten der Erinnerung” präsentiert seit Juni 2014 das Kunstprojekt „Genius Loci – der Geist des ortes“. Initiiert von den Künstlern des Art Pro tacheles Kollektivs, wird das Projekt und die Ausstellung im “Garten der Erinnerung” von einer internatio-nalen Gruppe von Künstlern getragen und realis-iert.

Dieses Künstlerkollektiv produziert ein breit gefächertes repertoire von Kunstwerken, von Metall-, Stein-, und Holzskulpturen über

“Vom FriedhoF zur Kulturstätte”- ein ProjeKt der metallwerKstatt tacheles im “Garten der erinnerunG”.

28.06 28.06Sie Sind herzlich eingeladen, zur wiedereroeffnung der metallwerkStatt tacheleS in berlin,

-wir praesentieren den Start der interraktiven Stadtraum Kunstinitiative: Mobile Atelier Project “Genius Loci” mit Imdat Uçar, Androniki Chila, Hüseyin Arda, Vincent Moeller, Emilie Gotmann, Angelo Loconte, Luca Ciavarella.

Vernissage: 28.06.2014 von 18.00 bis 21.00Ort: metallwekstatt tacheles in “garten der erinnerung”. lilienthalstrasse, 7. berlin südstern. U7.

tacheles e.V.art pro

....

...

w e r k s t a t tmetall

berl

in

tacheles

metall

....

...

w e r k s t a t t

ista

nbul

tacheles. ..

Gemälde und Zeichnungen bis hin zu Fotografien und Audio-Visueller Kunst, deren ungewöhnli-che Strahlkraft aus der gegenseitigen Inspiration der Künstler, sowie aus dem Arbeiten im ‚Freien raum’, zu erklären ist. Neben dem gemeinsamen Schaffen und Ausstellen, trägt auch der permanen-te Austausch mit den Besuchern, auf ungewöhn-lich intensive Art, zu dem Charakter der werke bei. Dieses Projekt fördert zudem ein tieferes Verständnis für Kunst sowie eine frische, un-gezwungene Herangehensweise an die Kunst.

Page 26: Genius loci garten der erinnerung

26

Page 27: Genius loci garten der erinnerung

27

(Foto: Das Atelier und Galerie im wandelgäng)

Page 28: Genius loci garten der erinnerung

28

Page 29: Genius loci garten der erinnerung

29

(Foto: “ErINNErUNG” wird im “Garten der Erinnerung” auch in Zukunft “grossgeschrieben”)

Page 30: Genius loci garten der erinnerung

30

3.2. Genius Loci, zieLe

MAP #2 Genius Loci

AteLiers für künstLer

PräsentAtionsrAüMe für kunst

ein neuer “ortsGeist”

neu-nutzunG

deMocrAtischer rAuM für freie kunst und kuLtur

kreAtiver AustAusch

neuen GedenkkuLtur

biLdhAuersyMPosienskuLPturenPArk

stAdtrAuM-kunstProjekt

inteGrAtion

Page 31: Genius loci garten der erinnerung

31

# Das Ziel vom MAP soll realisiert werden. Ein stadtweites Netzwerk von Ateliers und Galerien für die freie Kunst. Mit semi-fluktuativer Besetzung, die Schaffung von zusätzlichen Atelier-plätzen und Präsentationsflächen nutzbar von bis zu 50 Künstlern jährlich.

# Eine neue Gedenkkultur soll etabliert werden. Bei Zeiten von Problemen der Gentri-fikation und dem berechtigten Kampf der Mas-sen für Stadtressourcen soll durch fortschrittliche Neu-Nutzung, in der öffentlichen wahrnehmung verloren gegangener Stadtraum, für die Menschen zurückgewonnen werden. Der raum in der öffen-tlichen wahrnehmung, und seiner Funktion einer Gedenkstätte, wieder an tatsächlicher Bedeutung gewinnen

# Die Integration von verschiedenen so-zialen Gruppen bei der Umsetzung des Konzepts , wie Jugendlichen, Schülern, rentnern, Migrant-en, Behinderten, ausländischen Kulturschaffenden und mehr, soll zusätzlich berücksichtigt und auch gefördert werden.

# Ein neuer „ortsgeist“ soll kreiert werden. Anstelle des alten Genius Loci tritt der neue ortsgeist. Die wesentlichen Eigenschafts-merkmale der Gedenkstätte bleiben erhalten. An Stelle der staatlichen Gedenkkultur tritt die zivile Gedenkkultur. Nicht abweisend sondern einla-dend. Nicht tot sondern lebendig.Diese verliert nicht an Bedeutung sondern gewinnt erst recht an Funktion. Das wort ErINNErUNG wird auch in Zukunft groß geschrieben.

# Die Etablierung eines exemplarisch demokratischen raums, in der die Bespielung des Standortes mit einer selbstverwalteten und organ-isierten Struktur, langfristige und nachhaltig, offen für Jeden sich entfalten kann. Leichter Zugang für alle. Künstler, Betrachter, Nachbarn, frei für alle. offener nutzerkreis.

# Errichtung eines Skulpturenparks. re-alisierung eines Jährlich stattfindenden Bildhauer-symposiums.

# Den ursprünglichen freien Geist und die Zielsetzungen des Kunsthauses tacheles zu erhalten und zu realisieren. Als Verfechter des tacheles-Zeitgeistes sind die Mitglieder des Kün-stlerkollektivs überzeugt von der Kraft und der wirkung des ‚Freien raums’ in der Kunst. Sie ha-ben sich deshalb der Erhaltung dieser Ideale des tacheles verschrieben.

# Mit „Genius Loci“ verfolgt das Kollek-tiv das Ziel, maßgeblich zur Kunst im Stadtraum beizutragen. Das Projekt „Genius Loci“ setzt diese Stadtraumkunst auf besondere weise um, indem es die Grenzen zwischen dem Betrachter und der Kunst überwindet und Künstler und rezipient, Kunst und raum, die Stadt und ihre Bewohner in einem kreativen und produktiven Austausch un-tereinander vereint. In diesem neuen Umfeld wird Kunst für die urbane Bevölkerung direkt erfahrbar.

Page 32: Genius loci garten der erinnerung

32

3.3 Genius Loci, uMsetzunG

Page 33: Genius loci garten der erinnerung

33

Bei dem Besuch des Projekts „Genius Loci“ hat die Öffentlichkeit die Gelegenheit, mehrere Sonderausstellungen und tägliche Screenings au-dio-visueller Kunst zu sehen:

-rEtro MEtALL 2014 -worK IN ProGrESS -MULtI-MEDIA PErForMANCES -KANtINA -SAtUrDAY NIGHtS -worKSHoPS

Page 34: Genius loci garten der erinnerung

34

retrosPetctive

Page 35: Genius loci garten der erinnerung

35

In diesem teil der Ausstellung werden Metallskulpturen gezeigt, die eine retrospek-tive der Arbeiten und Entwürfe verschiedener Künstler darstellen. Im rahmen dieser ret-rospektive werden auch frühere Projekte, wie die Stadtraumkunstprojekte „Anima Ferri“ (1998) „wörter für Berlin“(2003), , „Anima Fer-rea“ (2008-2011), „Metallwerkstatt Kunsthaus tacheles“ (1992-2013) präsentiert und doku-mentiert. Informationen über diese Projekte sind vor ort erhältlich (Infotisch am Eingang).

# Mit „Genius Loci“ verfolgt das Kollek-tiv das Ziel, maßgeblich zur Kunst im Stadtraum beizutragen. Das Projekt „Genius Loci“ setzt diese Stadtraumkunst auf besondere weise um, indem es die Grenzen zwischen dem Betrachter und der Kunst überwindet und Künstler und rezipient, Kunst und raum, die Stadt und ihre Bewohner in einem kreativen und produktiven Austausch un-tereinander vereint. In diesem neuen Umfeld wird Kunst für die urbane Bevölkerung direkt erfahrbar.

R e t R o s p e c t i v emetallwerkstatt tacheles Kunstwerken und Projekten von 1992 bis

2 0 1 4

Page 36: Genius loci garten der erinnerung

36

“work in ProGress”

(Fotos: “work in Progress“ im offenen Atelier)

Page 37: Genius loci garten der erinnerung

37

„work in Progress“ im offenen AtelierUm die Kunst, den Künstler und den Betrachter zusammenzubringen, wurden die wandelgänge ausgebaut. Der Prozess des Kunstschaffens wurde für die zahlreichen Besucher und touristen trans-parent gemacht. Die Zielsetzung und die wirkung dieser „work in Progress“-Ausstellung geht weit über die tradition der „Kunst im öffentlichen raum“ hinaus. Denn sie erzeugt nicht nur einen Dialog zwischen der Kunst und dem Betrachter, sondern setzt einen „magischen Dreieckseffekt“ zwischen Betrachter, Künstler und Kunst in Gang. Die Bildhauer, die mit Holz arbeiten oder Metall schweißen, sowie die Maler präsentieren ihre Ar-beitsprozesse in ihren Ateliers, einzeln oder als team. Hiermit erwartet den Besucher eine un-gewöhnlich intensive, interaktive Kunsterfahrung in dem „offenen Atelier“.

Page 38: Genius loci garten der erinnerung

38

kAntinA

sAturdAy niGhts

MuLti MediA PerforMAnces

Page 39: Genius loci garten der erinnerung

39

Im Nebengebäude am Eingang zum “Gar-ten der Erinnerung” können Besucher sich bei einem tee oder Bier in der Künstlerkantine aus-ruhen und die ganz eigene Atmosphäre unter den Künstlern miterleben. In der Kantine „Ge-nius Loci“ finden außerdem regelmäßig kulturelle

Präsentationen in ungezwungener Atmosphäre statt: kurze Vorträge oder Lesungen, Musik- oder tanz- Performances. Besonders freitags und sam-stags treten am Abend internationale Musiker oder Bands auf, die alle Musikstile von Jazz und Soul bis weltmusik oder Country spielen.

Einmal im Monat, Samstag abends, kom-men alle beteiligten Künstler, gemeinsam mit jeweiligen Gast-Künstlern, zu einem treffen in der Metallwerkstatt tacheles im “Garten der Er-

innerung” zusammen. Diese Zusammenkünfte werden von Musik-Performances begleitet. Alle interessierten Besucher sind herzlich zu diesen „Genius Loci“ Saturday Nights eingeladen.

Multi Media Performances; Theater, Le-sungen, Video Screenings, Film workshops in der Feierhalle. Auch audio-visuelle Kunstpro-duktionen werden im rahmen von “Genius Loci” gezeigt. Besucher der Feierhalle können täglich Theater und tanzdarbietungen, Lesungen, Kurz-

filme, Dokumentationen und andere Videoarbeit-en sehen, Die termine und das Programm werden wöchentlich aktualisiert und angekündigt. Auss-edem bieten Filmemacher workshops Bewer-bungen junger Filmemacher für die Screenings im Programm sind willkommen.

...

...

Page 40: Genius loci garten der erinnerung

40

workshoPs

Page 41: Genius loci garten der erinnerung

41

Ein großer Skulpturenpark ist im Entstehen. In der, im Kulturpark geplant-en, Kinder Kunstwerkstatt sollen Kind-er zum Spaß an Kunst animiert werden.

workshops ”kreative Metallgestaltung” für Er-wachsene und Jugendliche werden jetzt schon angeboten. Kooperation mit Berliner Schulen ist geplant.

Page 42: Genius loci garten der erinnerung

42

4.0. Akteure: -Art Pro tAcheLes e.v.

-P.d.u.v e.v.

-bezirksverwALtunG

-senAt

-MetALLwerkstAtt tAcheLes koLLektiv

Page 43: Genius loci garten der erinnerung

43

Der Verein Art Pro tacheles e.V. ist erst 2011 gegründet und eine gemeinnützige organisa-tion. Der Verein möchte die Partizipation der Bürg-er an Entscheidungen, die Ihren Lebensraum betr-effen, anregen. Art Pro tacheles e.V. ist setzt sich weiterhin, für die tacheles Idee ein. Die tacheles Idee ist, einen demokratischen raum zu schaffen,

in dem freie Kunst und Kultur ermöglicht bzw. ge-fördert wird. Der Verein bietet eine Plattform, um sich für die tacheles Idee einzusetzen. Der Vere-in ist stets offen für neue Mitglieder,multikulturell und international und hat der Zeit 30 Mitglieder, Künstler und Kunstliebhaber aus 10 Nationen und aus unterschiedlichsten Berufsfeldern.

Bezirksverwaltung. Bezirksverwaltung (Neukölln), setzt den Beschluss des Bezirkspar-laments bezüglich der Neunutzung des Areals behutsam um. Entscheidungen, bezüglich der einzelnen Schritte in der Entwicklung des Projekts werden mit Vertretern der Bezirksverwaltung, dem trägerverein NIKE e.V. und den Künstlern, eng

abgestimmt. Das Denkmalamt, das Straßen- und Grünflächenamt, das Umweltamt, das Kulturamt, die Friedhofsverwaltung werden stets über geplan-te Maßnahmen informiert, notwendige Auflagen erfüllt und Sondernutzungserlaubnisse eingeholt. Auch Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema. Standsicherheitsnachweise werden erbracht.

Der Senat von Berlin hilft auch mit. Erste Kontakte mit dem Senat für kulturelle Angelegen-heiten, Berlin wurden geknüpft. So wird die Ver-

...

...

Die Metallwerkstatt tacheles ist ein Küns-tlerkollektiv seit 1992. Die Künstler sind die Pion-iere bei der Umnutzung des Standortfriedhofs Lil-

ienthalstrasse in kultureller Nutzung, dem “Genius Loci- der Geist des ortes“ ein Stadtram Kunstpro-jekt im”Garten der Erinnerung”.

...

sicherung der Exponate über die Landeshaftung abgewickelt.. (geplant)

...

Polnisch Deutscher Unternehmerinnen Verein ist jetziger träger der Liegenschaft.

Page 44: Genius loci garten der erinnerung

44

5.0 orGAnisAtion / ein deMokrAtischer rAuM

Der GArtEN DEr ErINNErUNG wird in einem exemplarisch demokratischem raum, frei vom pri-vatem Interesse, realisiert und im gemeinnützigem Verein Art Pro tACHELES e.V. organisiert.

Page 45: Genius loci garten der erinnerung

45

art Pro tacheles e.V.

– BetreiBer vom garten der erinnerung

– offener mitgliederkreis

– gemeinnützig, non profit

– finanziert durch spenden, mitgliedsBeiträge

stiFtunG Garten der erinnerunG

– eigentümer der geBäude auf der liegenschaft

– gemeinnützig, non profit

– finanziert durch spenden

eine mÖGliche orGanisationsForm:

teilBereichsKolleKtiVe(JugendherBerge, kantine, gastronomie, kinderwerkstatt, gallerie, musiker,künstlerwerkstätten,etc.)

– BetreiBer von einzelnen teilBereichen

– offener nutzerkreis

– finanziert durch spenden, verkäufe.

Page 46: Genius loci garten der erinnerung

46

6.0 zeitPLAn

Page 47: Genius loci garten der erinnerung

47

märz -juni 2014: Die wandelgänge werden beständig ausgebaut und nutzbar gemacht.

28.06.2014: wiedereröffnung der Metallwerkstatt tacheles.

sommer 2014: Anfang des workshops: ”kreative Metallgestaltung”.

märz 2015: Eröffnung des Skulpturenparks und Präsentation bis dahin entstandener werke.

sommer 2015: Erstes Bildhauersymposium.

Page 48: Genius loci garten der erinnerung

48

7.0. finAnzierunG

Page 49: Genius loci garten der erinnerung

49

Das Projekt finanziert sich aus Spenden, und sehr viel Eigenleistung an Arbeit und Material der Künstler. Um die langfristige und nachhaltige Be-spielung zu ermöglichen, wird 25 % aller erzielten Einkünfte durch Verkauf von Kunstwerken an das Kollektiv abgeführt zur Deckung der auch zukün-ftig anfallender Kosten. Es wird effizient gearbe-itet um die Kosten gering zu halten. Unbenutzter raum wird nutzbar gemacht und im wahrsten Sinne des wortes belebt.

Die Finanzierung anfallender Kosten soll aus Sponsorenleistungen erfolgen. So konnten bereits jetzt Sponsoren für Materialbereitstellung un die transportaktionen gewonnen werden.

Page 50: Genius loci garten der erinnerung

50

8.0. teiLnehMende künstLer bei MAP#2 - „Genius Loci Projekt“ bis jetzt..

Page 51: Genius loci garten der erinnerung

51

Angelo Loconte (ItA),

Luca Ciavarella (ItA),

Androniki Chilla (GrE),

Emilie Gotmann (FrA),

Imdat Ucar (tUr),

Hüseyin Arda (tUr),

Vincent Möller (GEr),

Nicolas Lannes (FrA),

Antonio Alberti (ItA),

tom Plummer (GEr).

Page 52: Genius loci garten der erinnerung

52

PresseerkLärunG voM 24.06.2014 Ab Samstag den 28.06.2014 öffnet die Metallwerkstatt tacheles wieder ihre türen der Öffentlichkeit und präsentiert im Garten der Er-innerung in Berlin Neukölln, MAP#2(Mobile Ate-lier Project) , “Genius Loci- der Geist des ortes”, ein interaktives Stadtraumkunstprojekt. Knapp ein Jahr ist vergangen seit der end-gültigen Vertreibung der Künstler aus Ihren Ate-liers im Hof des Kunsthaus tacheles. Seitdem ist das Gebäude in der oranienburger Strasse in Ber-lin Mitte wohl eines der bedeutendsten und denk-würdigsten ruinen dieser Stadt und ein Speku-lationsobjekt dessen wert auf zuletzt 200 Mio € geschätzt wurde. Das Kunsthaus indes, gleicht ei-nem Geisterschiff und die tachelesidee Ihrer Hei-mat beraubt. Die Künstler arbeiten jedoch weiter an der Erhaltung der tacheles Idee für Berlin. Mit der in-ternationalen Künstlerinitiative “Art Pro tacheles” eröffnen sie nach MAP#1 (Mobile Atelier Project) im Hotel & Hostel PLUS am warschauer Platz, weitere Ateliers mit MAP#2, in Garten der Erin-nerung in Berlin Neukölln. “ Das MAP (Mobile Atelier Project) soll die tacheles Idee multiplizie-ren und transportieren und sie so am Leben erh-alten. Am wochenende wird das neue Domizil der freien Künstler mit einer Vernissage eingeweiht . Die Vernissage ist der Startschuss für das zweite Mobile Atelier Project (M.A.P.). Ziel des MAP ist, ein Netzwerk aus Ateliers für alternative Kunst

und Kultur in Berlin zu schaffen. Überall in Ber-lin sollen von Künstlern selbstbestimmte Galerien, werkstätten und andere Kunsträume entstehen - für Malerei, Fotografie, Videoinstallation, Skulpturen, Theater uvm. - orte für die “freie Kunst”, die nicht institutionalisierte Kunst. “Art Pro tacheles” wurde von den Künstlern der Metallwerkstatt tacheles gegründet. Der Verein, mit derzeit 50 Mitgliedern aus zehn verschiedenen Ländern, kämpft für die wiederschaffung des Kunsthauses tacheles als selb-stbestimmten Kunst- und Kulturstandort und will dessen Gründungs-Idee in Berlin und international verbreiten: - Freiräume für Künstler - offene Ate-liers für Künstler und Besucher sollen helfen einen demokratischenraum für freie Kunst und Kultur zu schaffen und die tacheles Idee erhalten. MAP#1 ist seit April 2012 in Plus Hos-tel/Hotel am warschauer Platz 6 in Berlin Fried-richshain. .Ein Skulpturenpark im 1000 qm großen Garten und in der Mitte ein „Mobiles Atelier“ , eine rauminstallation in Form eines metallernen rosti-gen riesenkubus mit transparentem Dach, regen die Berlin Besucher sofort zur Interaktion mit Berlin’s berühmter Alternativkultur, an. Der Verein “Art Pro tacheles” organisiert in den räumen des Hostels wechselnde Ausstellungen und stellt wohnräume und Ateliers für internationale Künstler zur Verfü-gung. 5 Künstler sind im rahmen einemArtist in residency Programm immer vor ort ( die räum-lichkeiten für die Unterkunft werden vom Hotel zur

Page 53: Genius loci garten der erinnerung

53

Verfügung gestellt.) Ein Fotolabor für großforma-tige Arbeiten ist entstanden. Die Künstler stellen ei-nem internationalen zumeist jungem Publikum ihre Arbeiten vor. Das Hotel hat jährlich 200.000 Gäste. In einem New York times Artikel wurde Das Plus Hostel/Hotel, auch wegen seines Kunstangebots, zu den besten zehn seiner Art, weltweit, gewählt. Die Ausstellungen können täglich von 10,00 Uhr bis 22,00 Uhr besucht werden. MAP#2. Unter dem titel , “Genius Lo-ci-der Geist des ortes”, startet das neue, interaktive Stadtraumkunstprojekt der tacheles Künstler im Garten der Erinnerung. Partner des zweiten MAP ist P.U.D.V e.V., ein Verein der sich insbesondere für Integration von Migranten einsetzt, und die Liegen-schaft betreut und entwickelt. Der Garten der Erinnerung ist eine neue Kunst- und Kulturstätte. Die Liegenschaft beher-bergt eine Kriegsgräberstätte und ein Gedenkort für die opfer der beiden weltkriege. Sie befind-et sich in Neukölln, Lilienthal Strasse, in direkter Nachbarschaft zur Hasenheide und zum Südstern. Der landeseigene Friedhof , dessen privater Fried-hofsbereich sich seit Jahren in Abwicklung befind-et, soll so eine Umnutzung erfahren, und zu einer Kulturstätte mit Produktions-, Ausstellungs-, Sem-inar- und Probenräumen, Übernachtungsmöglich-keiten sowie einem großen raum für kulturelle Veranstaltungen und wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst ,umgestaltet werden . Der Spagat zwischen Gedenken und Neunutzung soll geschaffen werden, mit sowohl verantwortungvol-lem, als auch ungezwungenem Umgang, mit der

Geschichte des Standortes. Und Künstler von Art Pro tacheles e.V. machen mit. Die neue Metallw-erkstatt tacheles Berlin beherbergt 7 Künstlerate-liers auf 150 qm Fläche im wandelgang und meh-rere tausend Quadratmeter Ausstellungsfläche im Außenbereich, einem Nebenbau der Friedhofska-pelle. Ein grosser Kunst- und Kulturpark in direkter Nachbarschaft zu anliegenden Friedhöfen entsteht. Bis Herbst sollen mehrere großformatige Arbeiten, von sechszehn internationalen Künstlern in Ihrer Entstehungsphase besichtigt werden können. Ein großer Skulpturenpark ist im Entstehen. In der, im Kulturpark geplanten, Kinder Kunstwerkstatt sollen Kinder zum Spaß an Kunst animiert werden. work-shops ”kreative Metallgestaltung” für Erwachsene werden jetzt schon angeboten.

Vernissage am 28.06.2014 ab 18,00 Uhr bis 21,00 Uhrtäglich geöffnet 10,00 Uhr bis 20,00 Uhr. In Metall-werkstatt tacheles Berlin in Lilienkulturgarten, Lil-ienthal Straße 7, Berlin, U Bhf. SüdsternMit Metallwerkstatt tacheles: Angelo Loconte (ItA), Luca Ciavarella (ItA), Androniki Chilla (GrE), Emilie Gotmann (FrA), Imdat Ucar (tUr), Hüseyin Arda (tUr), Vincent Möller (GEr),

Mehr Info für Metallwerkstatt tachelesArda Hüseyintel: 015147183007

metallwerkstatt.tacheles@gmail.commetallwerkstatttacheles.blogspot.de

Page 54: Genius loci garten der erinnerung

54

kontAkt

Page 55: Genius loci garten der erinnerung

55

http://metallwerkstatttacheles.blogspot.dehttp://artprotacheles.blogspot.comProjektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit: Hüseyin Arda und Emilie Gotmanntel. +49 ( 0)151 – 47183007E-mail: [email protected] tacheles im “Garten der Erinnerung”