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WESTFÄLISCHES MUSEUM FÜR NATURKUNDE Geologie und Paläontologie in Westfalen Heft 67 Ammoniten der Bottrop-Formation, Campanium, westliches Münsterland Ulrich Kaplan, William James Kennedy und Udo Scheer Landschaftsverband Westfalen-Lippe -.1w1.-

Geologie und Paläontologie in Westfalen - lwl.org · Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 5. 6. Einleitung und Danksagung Konventionen Lokalitäten Geologischer Rahmen

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WESTFÄLISCHES MUSEUM FÜR NATURKUNDE

Geologie und Paläontologie in Westfalen

Heft 67

Ammoniten der Bottrop-Formation, Campanium, westliches Münsterland

Ulrich Kaplan, William James Kennedy und Udo Scheer

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Hinweise für die Autoren

In der Schriftenreihe Geologie und Paläontologie werden geowissenschaftliche Beiträge veröffentlicht, die den Raum Westfalen betreffen.

Druckfertige Manuskripte sind an die Schriftleitung zu schicken. Aufbau des Manuskriptes 1. Titel kurz und bezeichnend. 2. Klare Gliederung. 3. Zusammenfassung in Deutsch am Anfang der Arbeit.

Äußere Form

4. Manuskriptblätter einseitig und weitzeilig beschreiben; Maschinenschrift, Verbesserungen in Druckschrift.

5. Unter der Überschrift: Name des Autors (ausgeschrieben), Anzahl der Abbildungen, Tabellen und Tafeln; Anschrift des Autors auf der 1. Seite unten.

6. Literaturzitate im Text werden wie folgt ausgeführt: (AUTOR, Erscheinungsjahr: evtl. Seite) oder AUTOR (Erscheinungsjahr: evtl. Seite). Angeführte Schriften werden am Schluss der Arbeit geschlossen als Literaturverzeichnis nach den Autoren alphabetisch geordnet. Das Literaturver­zeichnis ist nach folgendem Muster anzuordnen:

SIEGFRIED, P. (1959): Das Mammut von Ahlen (Mammonteus primigenius BLUMENB.).-Paläont. Z. 30,3: 172-184, 3 Abb., 4 Tat.; Stuttgart.

WEGNER, T. (1926): Geologie Westfalens und der angrenzenden Gebiete. 2. Aufl. - 500 S., 1 Tat., 244 Abb.; Paderborn (Schöningh).

7. Schrifttypen im Text: doppelt unterstrichen = Fettdruck einfach unterstrichen oder gesperrt = Sperrung

Gattungs- und Artnamen unterschlängeln = Kursivdruck Autorennamen durch GROSSBUCHSTABEN wiedergeben.

Abbildungsvorlagen

8. In den Text eingefügte Bilddarstellungen sind Abbildungen (Abb. 2). Auf den Tafeln stehen Figuren (Tat. 3, Fig. 2) oder Profile (Tat. 5, Profil 2).

9. Strichzeichnungen können auf Transparentpapier oder Fotohochglanzpapier vorgelegt werden. Fotografien müssen auf Hochglanzpapier abgezogen sein.

Korrekturen

10. Korrekurfahnen werden den Autoren einmalig zugestellt. Korrekturen gegen das Manuskript gehen auf Rechnung des Autors.

Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren allein verantwortlich.

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Geologie und Paläontologie in Westfalen

Heft 67

Ammoniten der Bottrop-Formation, Campanium, westliches Münsterland

Ulrich Kaplan, William James Kennedy und Udo Scheer

Geol. Paläont. 16 Abb. Münster 67 71 S.

Westf. 13 Tab. Dezember 2006

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Impressum

Geologie und Paläontologie in Westfalen

Herausgeber: Dr. Alfred Hendricks Landschaftsverband Westfalen-Lippe LWL-Museum für Naturkunde, Münster Sentruper Str. 285, 48161 Münster Telefon 02 51/591-05, Telefax: 02 51/591 60 98

Druck: DruckVerlag Kettler GmbH, Bönen/Westf.

Schriftleitung: Dr. Peter Lanser

ISSN 0176-148X ISBN 3-924590-91-5

© 2006 Landschaftverband Westfalen-Lippe

Alle Rechte vorbehalten. Kein Titel des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung des LWL reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Geol. Paläont. 16 Abb. Münster 67 71 S.

Westf. 13 Tab. Dezember 2006

Ammoniten der Bottrop-Formation, Campanium, westliches Münsterland

Ulrich Kaplan, William James Kennedy und Udo Scheer*

Kurzfassung: Die Bottrop-Formation wird lithostratigraphisch gegenüber der liegenden oberkretazi­schen Haltern-Formation und den hangenden tertiären Walsum-Schichten abgegrenzt. Sie besteht aus glaukonitischen Sandmergel- und Tonmergelsteinen. Diese sind an der Basis mittel- bis feinsandig und führen Quarz-/Phosphoritgeröll-Lagen, deren Mächtigkeiten generell von Westen nach Osten und Süden abnehmen. Im Hangenden dieser Basalkonglomerate treten Glaukonitknauer-Lagen auf. Eine markante Lage im Top der Bottrop-Formation ist ein glaukonitreicher und Belemniten führender Kondensationshori­zont. Die biostratigraphische Gliederung orientiert sich an den borealen Standard-Zonen Norddeutsch­lands und des zentralen und nordwestlichen Münsterlandes. In deren Kontext wird die stratigraphische Verbreitung der Ammoniten-Vorkommen diskutiert. Die vorliegende Ammonitenfauna umfasst 14 Taxa. Diese konzentrieren sich auf die obere granulataquadrata- und lingua/quadrata-Zone des unteren Unter­campaniums. Einzelfunde liegen mit Scaphites sp. aus der untercampanen gracilis!senior- und mit Hop/i­toplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense aus der obercampanen conica/senior-Zone vor.

Abstract: The Bottrop Formation is defined lithostratigraphically in relation to the underlying Upper Cre­taceous Haltern Formation and the overlying Tertiary Walsum Beds. lt comprises glauconitic sandy marl­stones and clay marlstones. At the base there are medium- to fine-grained sandy beds containing quartz and phosphorite pebble-beds, which reduce generally in thickness from west to east. Above these basal conglomerates appear glauconite nodule layers. At the top of the Bottrop Formation there is a conspicu­ous glauconite-rich condensation horizon containing belemnites. The biostratigraphical zonation is based on the boreal standard zones of northern Germany, and those of central and northwest Münsterland. The stratigraphical ranges of the ammonites are discussed in the context of this zonal framework. The ammo­nite fauna comprises 13 taxa. These are concentrated in the upper granulataquadrata and lingua/quadra­ta zones of the lower Lower Campanian. There are single finds of Scaphites sp. from the Lower Campani­an graci/is!senior Zone, and of Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense from the Upper Campanian conica/senior Zone.

*Anschriften der Verfasser:

Ulrich Kaplan, Eichenallee 141, D 33332 Gütersloh, Deutschland, E-Mail: [email protected], Prof. Dr. William

James Kennedy, Oxford University Museum of Natural History, Parks Road, Oxford OX1 3PW, Vereinigtes Königreich,

E-Mail : [email protected], Dipl. Geol. Udo Scheer, Ruhrlandmuseum Essen, Goethestraße 41 , 45128 Essen,

E-Mail : [email protected].

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Inhaltsverzeichnis

1.

2.

3.

4.

4.1

4.2

4.3

4.4

5.

6.

Einleitung und Danksagung

Konventionen

Lokalitäten

Geologischer Rahmen und Stratigraphie

Abgrenzung der Bottrop-Formation

Lithostratigraphie der Bottrop-Formation

Biostratigraphie der Bottrop-Formation

Stratigraphische Stellung der Wulfener Mulde

Systematik Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872) Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872) Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Pachydiscus (Pachydiscus) duelmensis (SCHLÜTER, 1872) Placenticeras bidorsatum (ROEM ER, 1841) Placenticeras sp. Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfe/diense (SCHLÜTER, 1867) Scalarites cingulatum (SCHLÜTER, 1872) Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872) Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, 1995 Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II Schriftenverzeichnis

1. Einleitung

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7

8

19

20

21

23

29

30 30 31 32 34 35 35 36 37 37 38 40 41 42

Dieser Beitrag zur Bottrop-Formation ist der fünfte und letzte Teil zur Neubearbeitung der Ammoniten­faunen des westfälischen Campaniums, die bisher die Bearbeitungen der Dülmen-Formation (KENNEDY & KAPLAN 1995) im zentralen Münsterland, des südöstlichen Münsterlandes (KAPLAN, KENNEDY & ERNST 1996), der Dammer Oberkreidemulde (KENNEDY & KAPLAN 1997) und des zentralen und nordwestlichen Münsterlandes (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005) umfasst. Der letzte Beitrag liefert eine umfassende litho- und biostratigraphische Übersicht, die auch für diesen Beitrag wesentlich ist.

Die Aufschlusssituation in der Bottrop-Formation ist denkbar ungünstig, weil es derzeit keinen dauer­haften und dazu stratigraphisch sowie faunistisch aussagefähigen Aufschluss gibt. Die letzten umfangrei­chen Abgrabungen gab es beim Bau der Autobahn A 31 bei Dorsten, Anfang der achtziger Jahre des vor­hergehenden Jahrhunderts. Hier bargen letztmals Amateurpaläontologen und einer der Autoren (Udo Scheer) umfangreiche lnvertebratenfaunen, deren Ammoniten sie für diese Bearbeitung zur Verfügung stellten. Bis in die siebziger Jahre waren noch einige der ehemals zahlreichen Ton- und Tonmergelsteingru­ben im Raum Bottrop und Dorsten offen. Ihr Fossilreichtum ist in den Sammlungen des Quadrat Bottrop -Museum für Früh- und Ortsgeschichte, im Ruhrlandmuseum Essen, dem Fuhlrott-Museum Wuppertal und in den Sammlungen des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen, Krefeld dokumentiert. Material aus Schachtabteufungen findet sich im Ruhrlandmuseum Essen und im Deutschen Bergbaumuseum, Bochum.

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Der große Wert dieses Materials liegt in der Tatsache, dass es mit genauer Teufenangabe gesammelt wurde und damit biostratigraphisch auswertbar ist, denn für die Tagesaufschlüsse liegt bis auf eine Ausnahme, einem Teilprofil der Ziegeleigrube Bremer bei Bottrop in ERNST (1964b, S. 177) kein feinstratigraphisch aufgenommenes Profil vor. So kann unsere litho- und biostratigraphische Beschreibung nur zum geringen Teil auf eigener Geländearbeit beruhen, sondern sie stellt einen Überblick über die bis heute publizierten Arbeiten dar, um sie zusammenzufassen und neu zu interpretieren.

Danksagung: A. Heinrich, ehemaliger Leiter des Museum für Früh- und Ortsgeschichte, Bottrop, dokumentierte in den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit großen Engage­ment die Faunen der Bottroper Ziegeleien, ohne die unsere Publikation unvollständig geblieben wäre. Das Westfälische Museum für Naturkunde und paläontologische Bodendenkmalpflege, Dr. T. Grzegorczyk, Dr. K.-P. Lanser und Dr. L. Schöllmann, unterstütze U. Kaplan. Prof. Dr. W.J. Kennedy erhielt finanzielle Unter­stützung durch das Natural Enviroment Research Council, Vereinigtes Königreich, und technische Unter­stützung durch die Angehörigen des Department of Earth Sciences & Geological Collections, University Museum, Oxford. U. Scheer erhielt Unterstützung durch die Mitarbeiter des Ruhrlandmuseums Essen und einige Mitglieder der Fossilien-Freunde Essen. Genannt seien hier besonders Herbert Baschin (t), Essen, Marianne Cremer, Mülheim/R. und Joseph Wientjens, Flein, die ihre Bestände aus der Autobahnbaustelle A 31 ganz oder teilweise dem Ruhrlandmuseum überlassen haben. Dr. M. Hiß, Geologischer Dienst Nord­rhein-Westfalen, war stets für Diskussionen offen und gab uns zur Stratigraphie mehr als einen wertvollen Hinweis, während Herr Wolfgang Dassel (t) eine Sichtung der Sammlungsbestände im Geologischen Dienst NRW ermöglichte. Herr Prof. H.H. Schleich ermöglichte die Objektausleihe aus der Sammlung Gol­denberg im Fuhlrott-Museum, Wuppertal, während Herr Dr. Ganzelewski uns den unter Zeitdruck notwen­dig gewordenen - und sehr erfolgreichen - Einblick in die Sammlung des Deutschen Bergbau-Museum, Bochum, möglich machte. Herr Dr. Hahn und sein Nachfolger Herr Martin Walders machten die reichen Bestände des Museum Quadrat - Museum für Ur- und Ortsgeschichte, Bottrop, zugänglich. Sein Grün­dungsleiter Arno Heinrich half Udo Scheer zudem schon vor zwei Jahrzehnten wesentlich bei der Identifi­zierung der Ziegeleien in Bottrop und Dorsten, auf die jetzt zurückgegriffen werden konnte. Ohne die Bereitschaft der Sammler Dirk Schmitz (t), Wesel, Heinz Jahl, Dorsten und Rudi Hackenbeck, Witten, die uns ihr Material für diese Bearbeitung zur Verfügung stellten, wäre die Dokumentation der Faunen höchst unvollständig geblieben. C.J. Wood, Minehead, übersetzte das Abstract. Allen genannten Personen und Institutionen danken wir für ihre Unterstützung und die nie endende Geduld während der zum Teil bis 1997 zurückreichenden Leihvorgänge.

2. Konventionen:

Gemäß dem Beschluss der Deutschen Subkommission für Kreide-Stratigraphie vom 12. Oktober 2004 wird die herkömmliche lithostratigraphische Bezeichnung Bottroper Mergel bzw. Bottrop-Schichten in die formale Bezeichnung als Bottrop-Formation überführt.

Das von uns bearbeitete oder zitierte Fossilmaterial stammt aus folgenden Sammlungen:

BRG DBM GDNRW GPIB FMW MBOT RE

Bundesanstalt für Rohstoffe und Geowissenschaften Deutsches Bergbaumuseum, Bochum Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen, Krefeld Geologisch-Paläontologisches Institut Bonn Fuhlrott Museum, Wuppertal Quadrat-Bottrop, Museum für Ur- und Ortsgeschichte Ruhrlandmuseum Essen

Die Ori'ginale im Ruhrlandmuseum der Stadt Essen sind vor ihrer eigentlichen mit A beginnenden Kenn­zeichnung bis auf wenige Ausnahmen mit RE 551.763.333 katalogisiert. Deshalb verzichten wir im folgen­den Text auf diese Zahlenfolge, weil die betreffenden Exemplare auch ohne die vorgeschaltete Ziffernfolge identifiziert werden können.

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nachgewiesene Reichweite

Abb. 1: Lithologische und stratigraphische Symbole.

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Glaukonit

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vermutete Reichweite

In Abb. 1 werden die lithologischen, stratigraphischen und kartographischen Symbole zusammenge­fasst. Soweit nicht anders angegeben, werden auf den Tafeln 1 - 13 alle Ammoniten in Originalgröße abge­bildet. Sie wurden mit Ausnahme der Großammoniten mit Ammoniumchlorid geweißt.

Ammonitenmaße: Alle Maße werden in Millimeter angegeben. D Durchmesser [diameter] Wh Windungshöhe [whorl height] Wb Windungsbreite [whorl breadth] U Umbilicus [umbilicus]

Die Beschreibung der Suturlinien orientiert sich an der Terminologie von WEDEKIND (1916), emendiert von KULLMANN & WIEDMANN (1970): 1 = lntern-Lobus, U = Umbilical-Lobus, L = Lateral-Lobus, E = External­Lobus.

3. Lokalitäten

Die im Text erwähnten Lokalitäten (Abb. 2) werden in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. Sie beziehen sich in erster Linie auf die in dieser Arbeit beschriebenen und abgebildeten Ammoniten oder sind von stra­tigraphischer Relevanz.

Die aufgeführten Schriften betreffen den jeweiligen Aufschluss und beziehen sich in der Regel auf strati­graphische und paläontologische Fragestellungen. Sie erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In den Abbildungen zu den Lokalitäten und den Angaben zur stratigraphischen Reichweite werden nur bedeutsame Profilabschnitte des Campanium und gegebenenfalls unmittelbar liegende Schichten darge­stellt. Hinweise auf Ammoniten-Vorkommen beziehen sich ausschließlich auf das Campanium. Die Nen­nung von Belemniten berücksichtigt bis auf wenige Ausnahmen nur Angaben bei ERNST (1964a, b) sowie die Ergebnisse eigener BestimmungenNermessungen.

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A

Paläozoikum Trias Oberkreide, Cenomanium -Santonium

Oberkreide, Campanium, Bottrop-Formation

Holsterhausen •

Ostgrenze des Tertiärs

Abb. 2: A Geologische Übersichtskarte der Bottrop-Formation, Tertiär und Quartiär abgedeckt, verändert nach ARNOLD (1964b) und Geologie im Münsterland (1995) und Lage der im Text erwähnten Lokal itäten, B Münsterländer Kreidebecken, C Detailkarte Raum Dorsten.

Bottrop-Fuhlenbrock, a) aufgelassene und wiederverfüllte Ziegelei Bremer (Abb. 3), Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, Rechts 2562700, Hoch 5711700, NN + 63 m Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Belemniten: Actinocamax verus MILLER, 1823, Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Gonioteuthis quadrata graci/is (STOLLEY, 1892), Belemnitella aff. senior NOWAK, 1913/praecursor STOL­LEY, 1897, Belemnitella aff. mucronata senior NOWAK, 1913,

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unteres Untercampanium oberes Untercampanium

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Stufen-gliederung

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Abb. 4: Bottrop-Fuhlenbrock, Bergwerk Prosper-Haniel , Schachtanlage Franz Haniel 1/2, Schacht Franz Haniel 2, nach RIEDEL (1931, S. 631, 633) . u.z. = unzoniert, g.q= granulataquadrata.

Ammoniten: G/yptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872), Pachydiscus (Pachydiscus) duelmensis (SCHLÜTER, 1872), Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895), Scaphites fischeri RIEDEL, 1931, Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II COBBAN, 1969, Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872), Schriften: ERNST (1964a, b), HEINRICH (1987), RIEDEL in LÖSCHER (1924), SEIBERTZ (2000), Sammlungsmaterial: MBOT, RE.

b) aufgelassene und wiederverfüllte Ziegelei Heiermann, Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, Rechts 2563450, Hoch 5710340, NN + 58 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAIN­VILLE, 1827), Ammoniten: - , Schriften: ERNST (1964a), RIEDEL in LÖSCHER (1924), RIEDEL (1931), WOLANSKY, SCHÖNWÄLDER & HAHNE (1958), Sammlungsmaterial: MBOT, RE

c) Bergwerk Prosper-Haniel, Schachtanlage Franz Haniel 1/2, Schacht Franz Haniel 2 (Abb. 4), Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, Rechts 2561087, Hoch 5712662, NN + 69 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Schriften: ERNST (1964a), KAPLAN & KENNEDY (2000a, b), Sammlungsmaterial: - .

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Abb. 5: Bottrop-Kirchhellen, Bergwerk Prosper-Haniel, Schacht 10, nach Sammlungsbelägen im DBMB, u.z. = unzoniert, g.q= granulataquadrata.

d) Ausschachtung in der Hermann-Löns-Straße, Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, ca. Rechts 2561950, ca. Hoch 5711500, NN + 67 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Gonioteuthis quadrata gracilis (STOL­LEY, 1892), Belemnitella cf. praecursor STOLLEY, 1897, Schriften: ERNST (1964b), Sammlungsmaterial: nach ERNST (1964b, S. 180) „Goll. Wilh. Schabhüser" , Bottrop.

e) Bahneinschnitt und angrenzender Friedhof, Lage: TK Blatt 4407 Bottrop, Rechts ca. 2563240, Hoch ca. 5710680, NN + 51 m, Schriften: ERNST (1964a), Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation auf Santonium, Haltern-Formation, Osterfeld-Member, Belemniten: Gonioteuthis westfa/ica!westfalicagranulata, Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827). Sammlungsmaterial: MBOT.

Bottrop-Kirchhellen, Grafenwald, a) Bergwerk Prosper-Haniel, Schachtanlage Prosper 4, Vorbohrung Prosper 4 (1957) für Wetterschacht 9 (1958), Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, Rechts 2562650, Hoch 5715060, NN + 52 m, Stratigraphie: Recklinghausen-Formation und Wulfen-Sande, Santonium, Bottrop-Formation, Untercam­panium, Schriften: ARNOLD & TASCH (1960), ARNOLD & WOLANSKY, (1964), KAPLAN & KENNEDY (2000) KEN­NEDY & KAPLAN (2000), SEITZ (1967), Sammlungsmaterial: GDNRW.

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b) Bergwerk Prosper-Haniel, Schacht 10 (1977) (Abb. 5), Lage: TK 25 Blatt 4407 Bottrop, Rechts 2561519, Hoch 5718941, NN + 69 m, Stratigraphie: Bottrop-Formation, Untercampanium, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Ammoniten: Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), Pachydiscus (Pachydiscus) duelmensis (SCHLÜTER, 1872) Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828), Schriften: ARNOLD & TASCH (1960), ARNOLD & WOLANSKY, (1964), KENNEDY & KAPLAN (2000), SEITZ (1967), Sammlungsmaterial: DBMB.

Dinslaken, Kernbohrung Lohberg 3/4 für den nicht geteuften Schacht Lohberg 4, Lage: TK 25 4406 Dinslaken, Rechts 2555237, Hoch 5717900, NN + 64 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Schriften: BREDDIN (1935), JANSEN (1995), RIEDEL (1931 ), Sammlungsmaterial: - .

Dorsten-Hardt a) aufgelassene und wiederverfüllte Ziegelei Sickmann, Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2564620, Hoch 5725220, NN + 38 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Ammoniten: Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), Scalarites cingulatum (SCHLÜTER, 1872), Schriften: ERNST (1964a), LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: RE.

b) Ziegelei Ridderbusch, auch als Ziegelei an der Balkefurth, Ziegelei Ridderhof oder Ziegelei Schlenkert bezeichnet (Abb. 6), Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2564120, Hoch 5725410, NN + 41 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten , Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVIL­LE, 1827), Ammoniten: Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, 1995, Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872), Scaphites fischeri RIEDEL, 1931, Schriften: ARNOLD (1964b), ERNST (1964b), SEITZ (1965), Sammlungsmaterial: FMW, RE.

c) Baustelle Autobahn A 31 im Bereich der Überführung Lehmbergstrasse (Abb. 6), Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2564210, Hoch 5725240, NN + 58 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten, Belemniten: Actinocamax verus MILLER, 1823, Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Gonio­teuthis quadrata quadrata (BLAI NVI LLE, 1827), Ammoniten: Baculites vaalsensis KENNEDY & JAGT, 1995, G/yptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872), Scaphites fischeri RIEDEL, 1931, Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II COBBAN, 1965, Parapuzosia seppenradensis (LANDOIS, 1895), Placentice­ras bidorsatum (ROEMER, 1841), Placenticeras sp., Schriften: JORDAN & GASSE (1986), Sammlungsmaterial: MBOT, RE, Goll. Hackenbeck 1, Goll. Jahl, Goll. Schmitz.

d) aufgelassene und wiederverfüllte Ziegelei Mertzki, Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2565570, Hoch 5725860, NN + 29 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten, Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVIL­LE, 1827), Ammoniten: Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), Schriften: WOLANSKY, SCHÖNWÄLDER & HAHNE (1958), Sammlungsmaterial: RE.

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Abb. 7: Dorsten-Wulfen, Vorbohrung Schacht Wulfen, nach KAL TERHERBERG (1964), biostratigraphisch bedeutsame Faunenelemente des Schachtes Wulfen 1, nach ARNOLD (1959, 1964a). 0. s. = Obersantonium, B. a. = Boehmoceras arcu/us, U.lg. = Uintacrinus/granulata, M./g. = Marsupiteslgranulata, r.lw.-g. = rogalae/westfalicagranulata.

Dorsten-Holsterhausen, Grundwasserbohrung Trier 16, Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, ca. Rechts 2563310, Hoch 5726460, NN + 29 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Schriften: BREDDIN (1935), Sammlungsmaterial: - .

Dorsten-Östrich a) Bett des Wesel-Datteln-Kanals am Gasthaus „Schult im Anker", Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2563670, Hoch 5725630, NN + 28 m, Stratigraphie: Oberes Santonium, Haltern-Formation, Osterfeld-Member, Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: . - .

b) Bett des Wesel-Datteln-Kanals 500-600 m westlich des Gasthauses „Schult im Anker", Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, ca. Rechts 2562750, Hoch 5725780, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, basale Bottrop-Formation, Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: - .

Dorsten-Wulfen, Vorbohrung Schacht Wulfen 1 (Abb. 7) Lage: TK 25 Blatt 4208 Wulfen, Rechts 2572970, Hoch 5732461, NN + 46 m, Stratigraphie: Oberes Santonium, Osterfeld-Member der Haltern-Formation, Schriften: KALTERHERBERG (1964), Sammlungsmaterial: - .

1 Während der Endbearbeitung des Manuskriptes gelangte diese Aufsammlung in den Bestand des Ruhrlandmuseums.

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Dorsten, „Neues Lippebett", Lage: TK 25 4307 Dorsten bis 4308 Marl, Rechts 2566160, Hoch 5726280 bis Rechts 2569440, Hoch 5726100, NN + 26 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten, Schriften: LÖSCHER (1929), RIEDEL (1931), Sammlungsmaterial: - .

Dorsten oder Schermbeck-Gahlen, Bett des Wesel-Datteln-Kanals Lage: TK 25 4307 Dorsten, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, geröllführende Basisschichten, Belemniten: Actinocamax verus MILLER, 1823, Gonioteuthis granulataquadrata {STOLLEY, 1897), Ammoniten: Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, 1995, Schriften: ERNST0964aj, Sammlungsmaterial: RE.

Duisburg-Walsum a) Bergwerk Walsum, Schacht 1 (Schacht Wilhelm Roelen) (Abb. 8), .Lage: TK 25 Blatt 4406 Dinslaken, Rechts 2549669, Hoch 5710760, NN + 29 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation auf Santonium, Emscher-Formation, Belemniten: Actinocamax verus MILLER, 1823, Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Gonioteuthis quadrata cf. gracilis {STOLLEY, 1892), Schriften: JANSEN (1995), KAPLAN & KENNEDY (1995, 2000), KENNEDY & KAPLAN (2000), SEITZ (1965), Sammlungsmaterial: RE.

b) Bergwerk Walsum, Schacht 2 (Schacht Friedrich Lenze) (Abb. 8), Lage: TK 25 Blatt 4406 Dinslaken, Rechts 2549765, Hoch 5710790, NN + 29 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation auf Santonium, Emscher-Formation, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Gonioteuthis quadrata cf. graci/is {STOL­LEY, 1892), Belemnitella cf. praecursor STOLLEY, 1897, Schriften: JANSEN (1995), KAPLAN & KENNEDY (1994, 2000), KENNEDY & KAPLAN (2000), SEITZ (1965), Sammlungsmaterial: RE.

Haltern am See -Lippramsdorf, Grewingkamp, Lage: TK 25 Blatt 4208 Wulfen, ca. R = 2576300, H = 5732000, NN + 50 m, Fossilien: Marsupites testudinarius (von SCHLOTHEIM, 1820), Schriften: SIEVERTS (1927), Sammlungsmaterial: BRG, GPIB.

Hünxe, Hünxer Wald, Verbundbergwerk Lohberg/Osterfeld, Wetterschacht 3, Lage: TK 25 Blatt 4306 Hünxe, Rechts 2555371, Hoch 5719978, NN + 58 m, Schriften: - , Sammlungsmaterial: DBMB.

Oberhausen-Sterkrade-Nord, Verbundbergwerk Lohberg/Osterfeld, Nordschacht (Abb. 9), Lage: TK 25 Blatt 4406 Dinslaken, Rechts 2556823, Hoch 5713520, NN + 56 m, Belemniten: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827), Gonioteuthis quadrata graci/is {STOLLEY, 1892), Belemnitella praecursor STOLLEY, 1897-, Belemnitel/a mucronata (VON SCHLOTHEIM, 1813), Ammoniten: Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense (SCHLÜTER, 1867) {Teufe 38 m), Scaphites sp., Schriften: ERNST (1964b), Sammlungsmaterial: DBMB.

Schermbeck-Gahlen, a) Düker am Wesel-Datteln-Kanal nördlich des Gehöftes „Fengels", früher „Hem­mertshof", Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2561823, Hoch 5726096, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, basale Bottrop-Formation mit Transgressionshorizont, Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: - .

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Abb. 8: Duisburg-Walsum, Zeche Walsum, kombiniertes Profil des Campaniums in den Schächten Walsum 1 (=Schacht Wilhelm Roelen) und Schacht II(= Schacht Franz Lenze), • Faunenbelege aus Schacht 1, o Faunenbelege aus Schacht II. Placentic. = Placenticeras,

u.z. = unzoniert, g.q. = granulatquadrata, co.lgra. = conicalgracilis.

b) Bett des Wesel-Datteln-Kanals nördlich „Rumswinkel"2. Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, ca. Rechts 2561560, Hoch 5726160, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation, Basiskonglomerat, Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata {STOLLEY, 1897), Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: - .

2 Dieser topografische Begriff ist in aktuellen topographischen Karten nicht mehr verzeichnet.

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Gonioteuthis quadrata (typisch für untere quadrata-Schichten) . „ . „„ •• „ „„„ . „„.„„. „ „ „ .. „„ . . . . „ . ... . .. „„ „ . „ . „ . . . . „ .•

Gonioteuthis quadrata quadrata

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c) Bett des Wesel-Datteln-Kanals, 30 m westlich der Kanalbrücke, Lage: TK Blatt 4307 Dorsten, Rechts 2560570, Hoch 5726460, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, basale Bottrop-Formation, Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: - .

d) Bett des Wesel-Datteln-Kanals bei „Rumswinkel", Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, ca. Rechts 2560570, Hoch 5726460, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, basale Bottrop-Formation, Belemniten: Gonioteuthis granulataquadrata (STOLLEY, 1897), Schriften: LÖSCHER (1929), Sammlungsmaterial: - .

e) Grundwasserbohrung Gahlen 2 (Abb. 6), Lage: TK 25 Blatt 4307 Dorsten, ca. Rechts 2560520, Hoch 5727230, NN + 28 m, Stratigraphie: Untercampanium, Bottrop-Formation mit basaler Geröllführung auf Haltern-Formation, Osterfeld-Member, Schriften: BREDDIN (1935), Sammlungsmaterial: - .

4. Geologischer Rahmen und Stratigraphie

Die folgende litho- und biostratigraphische Darstellung und Diskussion hat Reviewcharakter. Sie fasst die bisher zur Bottrop-Formation publizierten Ergebnisse zusammen. Da diese zeitlich von den zwanziger und dreißiger Jahren bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts veröffentlicht wurden und zudem aus Schachtabteufungen, gekernten oder gemeißelten Bohrungen sowie Tagesaufschlüssen stammen, divergieren die Darstellungen hinsichtlich ihrer Gesteinsansprache, ihrer lithostratigraphischen Exaktheit und der Hinweise auf die Fossilführung beträchtlich. Diese Differenzen schlagen sich in unseren Profildar­stellungen durch eine nicht immer kohärente lithostratigraphische Widergabe nieder, weil wir uns stets auf · die Angaben der vorhergehenden Autoren beziehen.

Diese bislang publizierten Daten können wir durch die erstmalige Darstellung der campanen Litho- und Biostratigraphie der Schächte 1 und 2 des Bergwerks Walsum bei Duisburg-Walsum, dem Schacht Pro­sper 10 des Bergwerks Prosper-Haniel sowie den gegenüber ERNST (1964b, S. 177) bio- und lithostrati­graphisch emendierten Profilen der Ziegelei Bremer bei Bottrop und dem HOAG-Nordschacht (= Nord­schacht des Verbundbergwerkes Lohberg/Osterfeld) nicht unerheblich erweitern. Unsere Darstellungen beruhen für die Schächte des Bergwerks Walsum auf im Ruhrlandmuseum Essen hinterlegte Gesteinspro­ben und Fossilaufsammlungen, für den Schacht 10 des Bergwerks Prosper-Haniel sowie den HOAG-Nord­schacht und den Wetterschacht3 des Bergwerks Lohberg/Osterfeld auf Belegmaterial im Deutschen Berg­baumuseum Bochum4, für die Ziegelei Bremer auf Dokumentationen im Quadrat, Museum für Ur- und Ortsgeschichte der Stadt Bottrop.

In die biostratigraphische Diskussion werden neben den von RIEDEL (1924, S. 24; 1931, S. 628ff) und LÖSCHER (1929, S. 140) erstmals erwähnten und dann von ERNST (1964a, b) systematisch beschriebe­nen Belemnitengattungen Gonioteuthis und Belemnitella erstmals auch Ammonitenfaunen einbezogen: Letztere werden im nachfolgenden systematischen Teil dieser Abhandlung beschrieben und dargestellt.

3 BREDDIN (1935) gibt als Ansatzhöhe der Bohrung 30,25 m an. Die Differenz zu unseren Angaben, die auf Daten der TOP 10 des Landesvermessungsamtes NRW beruhen, geht vermutlich auf Bergsenkungen zurück.

4 Das ERNST zur Verfügung stehende Material im Besitz des Bergwerkes ist dort nach Auskunft der Markscheiderei nicht mehr vorhanden.

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4.1 Abgrenzung der Bottrop-Formation

ARNOLD (1964b) charakterisiert die basalen Schichten der Bottrop-Formation in der ehemaligen Ziege­lei Ridderbusch (Dorsten-Hardt) wie folgt: „Das Gestein ist ein mittelbläulichgrauer, feinsandiger bis sandi­ger mürber Mergel . ... Er führt im unteren Drittel des Aufschlusses (undeutlich schichtweise) so reichlich Gerölle, dass er bei oberflächlicher Betrachtung mit einem Geschiebemergel verwechselt werden könnte ... (S. 199) .... die Schichtung ist unregelmäßig, die Gerölle liegen oft nicht horizontal, und die Sedimentation scheint rasch erfolgt zu sein ... "(S. 210). Unter den Geröllen dominieren nach eigener Anschauung aus der Baustelle A 31 in Dorsten-Hardt Phosphorite und Limonite, die zum Teil regellos im Sediment verteilt sind, häufig aber auch an den Sohlen von Strömungsrinnen angereichert sind. WREDE (2000, S. 55) gibt eine kurze und prägnante lithologische Beschreibung jüngerer Abschnitte der Bottrop-Formation: „Die Bottrop­Schichten bestehen aus graugrünen, in frischem Zustand zum Teil kräftig dunkelgrün gefärbten, glaukonti­schen Sandmergel- und Tonmergelsteinen. Im tieferen Teil der Bottrop-Schichten ist eine stärkere Fein- bis Mittelsandführung zu beobachten, während im höheren Teil eher Tonmergelsteine vorherrschen. Mehrere „ Glaukonitknauer-Lagen" im tieferen Teil der Bottrop-Schichten (ERNST 1964, 177) lassen sich vermutlich als hard-ground-Bildungen deuten.", wobei er auf die geröllführenden Basisschichten der Bottrop-Forma­tion mit ihren Fein- bis Grobsanden und Phosphoritgeröllen bereits einige Zeilen vorher hingewiesen hat.

Die Bottrop-Formation setzt sich gegenüber ihren liegenden und hangenden Formationen markant ab. Sie lagert diskordant über den miteinander verzahnten Ablagerungen des ins Santonium zu stellenden Osterfeld-Member der Haltern-Formation (ARNOLD & WOLANSKY 1964, S. 455; HISS 1995, S. 47; KEN­NEDY & KAPLAN 2000, S. 31 f) sowie zumindest im Südteil der Bottroper Mulde auch über der Emscher­Formation. Sie wird wiederum diskordant von den tertiären Walsum-Schichten oder quartären Ablagerun­gen überlagert (WREDE 2000, S. 56).

Die Bottrop-Formation streicht nach bisheriger Auffassung in drei flachen, von Südwest nach Nordost aneinander gereihten weit gespannten tektonischen Mulden im Westen des Münsterländer Kreidebeckens aus (Abb. 2). Diese sind von Südwesten nach Nordwesten die Bottroper Mulde, die Dorstener Mulde und die Wulfener Mulde. BREDDIN (1929, S. 2) spricht von „einer regelrechten Sattel- und Muldentektonik des unteren Lippegebietes". WREDE (2000, S. 98) sieht ihre Genese im Kontext von transpressiver Tektonik im südwestlichen Münsterland.

Die erste Erwähnung der Bottrop-Formation als noch unbenannte Folge findet sich bei WEGNER (1906, S. 131-132): „Die mergelige Fazies hält nach Westen zu an, doch gehen bei Dorsten die graubraunen san­digen Mergel in blaue, tonige über. ... Die blauen, tonigen Mergel sind von einer mehrere Meter mächtigen, graubraunen Verwitterungsschicht bedeckt und enthalten zahlreiche weiße, kantige und gerundete Quarze, Quarzite und gelb bis schwarz gefärbte, tonige Phosphorite eingesprengt, die sämtlich auf Fische zurück­zuführen sein dürften." Der bekannte und herkömmliche Namen „Bottroper Mergel" findet sich zuerst in BREDDIN (1935, S. 985): „Oie grauen, geröllführenden Mergel, die im Kern der Oorstener Kreidemulde ent­halten sind, bilden in fast der gleichen Beschaffenheit auch den Kern der weiter nach Südwesten gelegenen Bottroper Kreidemulde. In den Schachtvorbohrungen Lohberg 314 begannen sie über den unterlagernden untersenonen Sanden mit einer 33 m mächtigen Schicht geröllführenden Glaukonitmergels. Da sie im Gebiet von Bottrop in mehreren Ziegeleigruben gut aufgeschlossen sind, habe ich sie als Bottroper Mergel bezeich­net." In seinem Schichtenverzeichnis der Bohrung Quelle 2 bei Schermbeck-Gahlen (S. 984) (hier als Profil in Abb. 6 abgebildet) sind „Sande des Untersenons", von ihm auch als „gelbe Wassersande"5 bezeichnet, die liegende Gesteinseinheit des Bottroper Mergels. Diesen stellt er übrigens ohne eine biostratigraphische Diskussion in das Obersenon, nach heutiger chronostratigraphischer Auffassung ist dies Obercampanium. Die Grenze zwischen den Sanden des Untersenons und dem Bottroper Mergel legt er in der Teufe von 68, 7 m an die Schichtgrenze zwischen einem unterliegenden, mit einer Mächtigkeit von 8, 70 m aufgeschlosse­nen Gesteinspaket aus „Sand, Ton und Mergel, wechsellagernd" und einem überliegenden 3,50 m mächti­gen Gesteinspaket aus „Mergel, sandiger Mergel und sehr fetter Ton, wechsellagernd" (vgl. Abb. 6).

Hier nun beginnen die Angaben von BREDDIN widersprüchlich zu werden. Seine Bezüge auf die geröll­führenden Horizonte in der Bohrung Lohberg 3/4 und in Ziegeleigruben von Bottrop als basaler Abschnitt

5 Unter diesem Begriff wurden von BREDDIN der Osterfelder Formsand, der Halterner Sand und die Recklinghauser Sandmergel zusammengefasst.

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seiner Bottroper Mergel in deren begrifflicher Einführung deckt sich nicht mit seiner lithostratigraphischen Interpretation des Schichtprofils der Bohrung Quelle 2 bei Schermbeck-Gahlen. Denn hier finden sich die besagten geröllführenden Glaukonitmergel mit einer Mächtigkeit von 14 m zwischen den Teufen 12,00 m und 26,00 m. Wir betrachten diesen Horizont als Basis des „Bottroper Mergels" im Sinne der oben darge­stellten Definition von BREDDIN. Für diese Annahme spricht auch, dass LÖSCHER (1929, 137) 1900 m südöstlich von der Bohrung Quelle 2 bei Schermbeck-Gahlen, Düker am Wesel-Datteln-Kanal nördlich des Gehöftes „Fengels", früher „Hemmertshof", die basale Konglomeratlage der Bottrop-Formation nachwei­sen und überdies mit einem Vorkommen von Gonioteuthis granulataquadrata biostratigraphisch eingren­zen konnte (vgl. Abb. 2). Die von BREDDIN aus der Bohrung Quelle 2 zwischen den Teufen 32 und 68,7 beschriebene Schichtfolge fassen wir als Teil des Osterfeld-Members auf.

4.2 Lithostratigraphie der Bottrop-Formation

In den basalen Schichten der Bottrop-Formation kommen neben Quarzgeröllen stets auch abgerollte Phosphorite und Limonite vor (Abb. 10), in denen sich neben aufgearbeiteten Fossilien aus Cenomanium auch Formen aus dem Lias, Dogger und evt. der Unterkreide finden (LÖSCHER 1925b, S. 181; ERNST 1964b, Fußnote S. 189). Von der Autobahnbaustelle A 31 in Dorsten-Hardt, dem Lippe-Seiten-Kanal sowie den Walsum-Schächten liegt eine arten- und individuenreiche umgelagerte Fauna vor (SCHEER, in Prep.). Die Mächtigkeiten der Geröllführung sind recht unterschiedlich entwickelt. In Abb. 11 haben wir die uns vorliegenden Mächtigkeitsangaben in die Verbreitungskarte der Bottrop-Formation eingetragen. Ihre größ­ten Mächtigkeiten erreichen sie im westlichen Zentralteil der Bottroper Mulde in der Schachtvorbohrung Lohberg 3/4 mit 33 m (BREDDIN 1935, S. 985) und im 3,7 km südwestlich liegenden Nordschacht des Bergwerks Lohberg/Osterfeld mit 25 m (ERNST 1964b, S. 184). Nach Süden und Osten hin nimmt die Gesamtmächtigkeit der geröllführenden Schichten ab. In den Schächten Walsum 1 & II beträgt sie nach Belegen im Ruhrlandmuseum Essen noch 6,5 m. Im Osten der Bottroper Mulde erreichen sie im Schacht Franz Haniel II (RIEDEL 1931, S. 633) 8 m. Sie wurden dann 2,9 km nordöstlich in der Vorbohrung Prosper 4 nicht mehr nachgewiesen (ARNOLD & TASC~ 1960, S. 4). Ihr Vorkommen in der Ziegelei Heiermann in Bottrop wurde zwar in der Literatur mehrfach erwähnt (RIEDEL 1931, S. 631; ERNST 1964b, S. 195). Doch es existiert keine lithostratigraphische Profilaufnahme. In der Ziegelei Bremer in Bottrop wurde nach Pro­ben im Museum für Ur- und Ortsgeschichte in Bottrop offensichtlich nur der unmittelbare Top der geröll­führenden Schichten angeschnitten. Damit bleiben die Mächtigkeiten des Basiskonglomerats im Stadtge­biet von Bottrop unklar. In der Dorstener Mulde zeigt sich eine deutliche Mächtigkeitsabnahme der geröll­führenden Schichten von der Bohrung Quelle 2 bei Schermbeck-Gahlen mit 14 m (BREDDIN 1935, S. 984) auf 8 m in der Ziegelei Ridderbusch (ARNOLD 1964b, S. 200) und dem an der selben Stelle gelegenen

Abb. 10: Geröllführender Glaukonitmergel; Untercampanium, granulataquadrata- oder lingua/quadrata­Zone Dorsten-Hardt, ehemalige Ziegelei Ridderbusch; RE A 0530, Originalgröße.

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Abb. 11:

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Oberkreide, Cenomanium -Santonium

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Bottrop

1 Oberkreide, Mächtigkeit Campanium, Bottrop-Formation

Mächtigkeiten der geröllführenden Basisschichten der Bottrop-Formation.

heutigen Einschnitt der Autobahn A 31. Zu den Konglomeratbänken im Raum Dorsten bemerkt LÖSCHER (1929, S. 138), dass bei Dorsten in den Ziegeleien Sickmann und Ridderbusch (bei LÖSCHER noch als Bal­kefurth bezeichnet) vereinzelte und bis zu 2 cm große, helle und dunkle Quarzgerölle auftreten. Er wähnt eine Zunahme in der Größe und Häufigkeit der Gerölle nach Westen und bezieht sich dabei wohl auf das Vorkommen der Geröllhorizonte bei Schermbeck-Gahlen, Düker am Wesel-Datteln-Kanal nördlich des Hemmertshof in Richtung Schermbeck-Gahlen, die 2,7 km nordwestlich von der ehemaligen Grube der Ziegelei Ridderbusch liegen. Nach Belegen in der Sammlung des Ruhrlandmuseums ist die Geröllführung, leider ohne Mächtigkeitsangaben, auch in der Ziegelei Mertzki in Dorsten-Hardt nachweisbar.

Da insgesamt nur neun Angaben zur Mächtigkeit der basalen geröllführenden Schichten für das gesam­te Verbreitungsgebiet der Bottrop-Formation zur Verfügung stehen, kann folglich keine detaillierte Interpre­tation ihrer Genese und ihrer Schüttungen gegeben werden. Generell bestätigen die von Westen nach Osten und Süden abnehmende Mächtigkeiten und ihr Aussetzen im östlichen Verbreitungsgebiet der Bott­rop-Formation die bereits von LÖSCHER (1929, S. 138) gemachte Annahme, dass die Gerölle von Westen und Nordwesten geschüttet wurden. Sie stammen demnach aus Gebieten, die spätkretazisch gehoben und deren jurassische und kretazische Sedimente in der Folge erodiert wurden. KAHRS (1927, S. 682) sieht einen Kontext zwischen der Genese der „Geröllhorizonte" und der von STILLE (1924) postulierten Werni­geröder Phase.

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Für die lithostratigraphische Parallelisierung der Schichtenfolgen im Hangenden der Gerölllagen sind glaukontische Knauerlagen von Wichtigkeit. Im Nordschacht tritt nach ERNST (1964, S. 184) zwischen den Teufen 90 m und 130 m eine verstärkte Glaukonitführung auf, in die sich festere Lagen einschalten. Diese festeren Lagen korreliert er (1964 b, S. 184) mit „Glaukonitknauer-Lagen" in der Ziegelei Bremer (S. 177). Diese Zunahme des Glaukonitgehaltes tritt auch in den Schächten Walsum 1 und 2 (Abb. 8) zwischen den Teufen 115 m und 141,5 m auf. Ihre glaukonitreichen Abschnitte sind ebenfalls durch zahlreiche Grabgän­ge gekennzeichnet, die auch in den Glaukonitknauern der Ziegelei Bremer beobachtet wurden.

ERNST (1964b, S. 178) diskutiert ihren möglichen „hardground-Charakter". Ob es sich bei den Glauko­nitknauer-Lagen um Hartgründe, beginnende Hartgründe oder einfach um Abschnitte mit einer Mangelse­dimentation handelt, können wir anhand der vorliegenden Proben nicht klären. Nichts desto trotz sind die betreffenden Profilabschnitte durch größere Schichtlücken gekennzeichnet, wie die nachfolgende biostra­tigraphische Diskussion nahe legt. Über den Glaukonitknauern folgen glaukonitarme und leicht feinsandi­ge Tonmergelsteine. In ihnen ist der von ERNST (1964, S. 184) im Profil des Nordschachts des Bergwerks Lohberg/Osterfeld bei Oberhausen-Sterkrade-Nord dargestellte glaukonitreiche und Belemniten führende Kondensationshorizont bei einer Teufe von ca. 44 m ein hervortretender lithostratigraphischer Marker.

4.3 Biostratigraphie der Bottrop-Formation

Die biostratigraphische Stellung der Bottrop-Formation im Untercampanium war seit den zwanziger Jahren des vorgehenden Jahrhunderts unstrittig, sieht man von der paläontologisch nicht fundierten Ein­stufung in das Obersenon = Obercampanium durch BREDDIN (1935, S. 985) ab. Ungeklärt blieb bislang, ob ihre obersten Schichtglieder eventuell bereits in das basale Obercampanium gehören. Wesentliche Grundlagen für die biostratigraphische Untergliederung der Bottrop-Formation publizierten LÖSCHER (1929) und RIEDEL (1931) mit ihren bedeutenden Daten zur Belemnitenstratigraphie. ERNST (1964a, b) wertete lediglich die entsprechenden Literaturdaten aus, da die Aufsammlungen von LÖSCHER und RIE­DEL vermutlich durch Ausbombung der Bergschule Essen im 2. Weltkrieg verloren gegangen sind. Seine biostratigraphische Diskussion stützt sich neben den Belemniten partiell auch auf lnoceramen. Während für Belemniten, Ammoniten und lnoceramen auf Neuaufsammlungen und bislang nicht ausgewertetes Museumsmaterial zurückgegriffen werden kann, und sie dazu im Rahmen dieser Arbeit eine systematische Neubearbeitung erfahren, liegen zu den Echiniden keine Neuaufsammlungen vor. Wie bereits ERNST (1964b, S. 182) konstatierte, sind die wenigen Funde aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg nicht mehr auffindbar. ERNST (1964b, S. 192) konnte mit deren Neubearbeitung den Anschluss der Profile der Bott­rop-Formation an die Standard-Profile Norddeutschlands teilweise herstellen. Allerdings wird die feinstra­tigraphische Parallelisierung dadurch eingeschränkt, dass wie sonst fast überall im Münsterländer Becken viele Leitechiniden der norddeutschen Schreibkreidefazies fehlen. RESCHER (1991. S. 102) erwähnt kur­sorisch, dass bei Bearbeitungen mehrerer Bohrungen auf den Blättern Bottrop, Rheinberg und Dinslaken sowie eines Autobahneinschnittes westlich Dorsten eine Mischfauna aus höherem Santon und Campani­um 2 ermittelt werden konnte.

Problematisch erscheinen noch die Funde von Marsupites testudinarius (Einzelplatten und ein erhalte­ner Kelch) (Abb. 12) in der Autobahnbaustelle A 31 bei Dorsten (Coll. Jahl), deren gute Erhaltung Zweifel an einer Umlagerung aufkommen lassen können. Entsprechende Funde aus der basalen Bottrop-Formati­on in der Dorstener Mulde werden bereits von WEGNER (1906, S. 131), LÖSCHER nach einer mündlichen Mitteilung von WEGNER (1929, S. 139) und ARNOLD (1964, S. 205) angeführt. Folgt man der Auffassung, dass diese Exemplare nicht aufgearbeitet sind, und dass das Aussetzen von Marsupites testudinarius die Grenze vom Santonium zum Campanium definiert, müsste zwangsläufig die granulataquadrata-Zone und möglicherweise sogar die basale lingua/quadrata-Zone ganz oder teilweise dem Santonium zugerechnet werden.

Für das Richtprofil der Bottrop-Formation, den Schacht Nord des Bergwerks Lohberg/Osterfeld, Ober­hausen-Sterkrade-Nord (bei ERNST, 1964b HOAG Nordschacht) gibt ERNST (1964b, S. 184, Abb. 4) eine auf den Belemnitengattungen Gonioteuthis und Be/emnitella beruhende Gliederung. Seine Abbildung wird hier umgezeichnet, ergänzt um die Vorkommen von Scaphites sp. und Hoplitoplacenticeras (Hoplitopla­centiceras) coesfeldiense und außerdem biostratigraphisch neu gedeutet in Abb. 9 dargestellt.

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Abb. 12: Marsupites testudinarius (SCHOTHEIM, 1820); Dorsten-Hardt, Baustelle A 31; Bottrop-Formation, Untercampanium, granulataquadrata- oder lingua/quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl.

Für den Schacht Nord in der Bottroper Mulde selbst lagen keine Belemnitenbelege aus den basalen Konglomeraten vor. Diese Lücke ergänzen Funde in der Dorstener Mulde vom „Hemmertshof" nördlich des Gehöftes „Fengels östlich von Schermbeck-Gahlen und vom wenig weiter westlich liegenden Kanalbett in Höhe von Rumswinkel. LÖSCHER (1929, S. 140) erwähnt von beiden Fundstellen Gonioteuthis granu/ata­quadrata. Vermutlich entspricht diese Faunula dem uns vorliegenden Material im Ruhrlandmuseum von nicht näher lokalisiertem Vorkommen dieser Art im Wesel-Datteln-Kanal auf der TK 25 Blatt 4307 Dorsten bei ERNST (1964ba, S. 119). Wir gehen aufgrund der Vorkommen von G. granulataquadrata bei Scherm­beck-Gahlen von der Annahme aus, dass die Basis der Konglomerate in die granulataquadrata-Zone zu stellen ist. Die Vermessung (Bestimmung des Riedel-Quotienten) von 20 unhorizontiert aber aus einem maximal 20 m mächtigen Profilabschnitt gesammelten Rostren aus der Autobahnbaustelle A 31 und der Ziegelei Ridderbusch in Dorsten-Hardt ergab eine zweispitzige Verteilungskurve mit Maximalwerten der Riedel-Quotienten bei 4,5-5 (25 %) und 5,5-6 (35 %). Ein vergleichbares Ergebnis, allerdings nur aus 10 Rostren ermittelt, stammt von der Ziegelei Mertzki in Dorsten-Hardt (Maxima von jeweils 30 % bei den Quotienten 4-4,5 und 5-5,5). Obwohl die auswertbare lndividuenzahl recht dürftig ist, deutet sich doch an, dass der Übergang von der granulataquadrata- zur lingua!quadrata-Zone deutlich innerhalb der geröllfüh­renden Basisschichten der Bottrop-Formation liegt.

Zwar erwähnt ERNST (1964b, S. 182) G. granulataquadrata vom Schacht Nord des Bergwerks Oster­feld, Oberhausen-Sterkrade-Nord. Doch fällt dessen Vorkommen in die von ERNST selbst angegebene Vertikalverbreitung von G. quadrata quadrata (Abb.8, ERNST 1964b, S. 184). Ammonitenfunden aus der G. granulataquadrata-Zone der Bottroper Mulde liegen nicht vor.

Mit dem Einsetzen von G. quadrata quadrata (Abb. 13) wird die Basis der lingua/quadrata-Zone defi­niert. Diese liegt noch in den basalen Konglomeraten der Bottrop-Formation, wie Belege von der Ziegelei Ridderbusch, Baustelle A 31 bei Dorsten (Abb. 6), vom Schacht 1 des Bergwerks Walsum (Abb. 8) bei einer Teufe von 157 m und damit 2,5 m über der Basis der Bottrop-Formation und im Nordschacht des Berg­werks Osterfeld, Oberhausen-Sterkrade-Nord (Abb. 9) bei einer Teufe von 153 m und damit 6 m über der Basis der Bottrop-Formation zeigen. ERNST (1964b) diagnostiziert für den Schacht Nord des Bergwerks Osterfeld (S. 184, hier Abb. 9) bei den Teufen 153 m und 136 m und für die Ziegelei Bremer bei Bottrop für die so genannte „untere Serie" (S. 177, hier Abb. 3) das Vorkommen von „Gonioteuthis quadrata (typisch für untere quadrata-Schichten)". Diesen Funden folgen typische G. quadrata quadrata Formen.

Im Top der granulataquadrata-Zone!Basis der lingua/quadrata-Zone setzt eine individuen- und artenrei­che Ammonitenfauna ein. Sie besteht aus Tetragonites obscurus, Hauericeras pseudogardeni, Parapuzo­sia (Parapuzosia) seppenradensis, Pachydiscus (Pachydiscus) due/mensis, Placenticeras bidorsatum, Pla­centiceras sp., Sca/arites cingulatum, G/yptoxoceras retrorsum, Baculites vaalsensis, Scaphites fischeri und Scaphites hippocrepis II. Mit ihr beginnt die P. bidorsatum-Zone. Das Gros der Funde stammt aus der Zie­gelei Bremer bei Bottrop sowie der Baustelle der Autobahn A 31 bei Dorsten, in die die Ziegelei Ridder­busch einbezogen wurde. Diese sind nahezu alle unhorizontiert (Abb. 3 und 6). Lediglich für die Vorkom­men des Großammoniten P. (P.) seppenradensis in der Ziegelei Bremer konnten nach Unterlagen im

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Abb. 13: Gonioteuthis quadrata quadrata (BLAINVILLE, 1827) mit Phragmocon-Steinkern; Bottrop-Forma­tion, Untercampanium, granulataquadrata- oder lingua!quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Autobahnbau­stelle A 31 Dorsten-Hardt, Baustelle A 31; Goll. Jahl, Originalgröße.

Museum für Ur- und Ortsgeschichte Bottrop zwei Fundhorizonte präzisiert werden (Abb. 6). Im Schacht 10 des Bergwerks Prosper-Haniel bei Bottrop-Kirchhellen konnten neben einem zwischen den Teufen 57 m -74 m vorkommenden Pachydiscus due/mensis noch Scaphites hippocrepis II bei der Teufe 61,5 m und Glyptoxoceras retrorsum bei der Teufe 61,5 m belegt werden. Diese stratigraphisch gestreuten Funde bestätigen die Beobachtungen in der Ziegelei Ridderbusch, Baustelle A 31 , dass die Ammonitenfaunen in verschiedenen Horizonten und nicht eventartig auf ein Niveau beschränkt verbreitet sind.

Diese Ammonitenfauna stimmt faunistisch weitgehend mit der der Dülmen-Formation des zentralen und nordwestlichen Münsterlandes überein (vgl. KENNEDY & KAPLAN 1995, S. 13; KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 38). Vordergründig kleine aber biostratigraphisch wesentliche Unterschiede sind, dass in den Ammonitenfaunen der Bottrop-Formation Scaphites hippocrepis II sowie Scaphites fischeri häufig sind, in der Dülmen-Formation dagegen jüngere Scaphites hippocrepis vorkommen, die zwischen den Unterarten II und III stehen und Scaphites fischeri nicht mehr erscheint. Damit ist die untercampane Ammo­nitenfauna in der Bottrop-Formation geringfügig älter als die der Dülmen-Formation. Die Basis der Scaphi­tes hippocrepis 111-Ammonitenzone, die in der oberen pilula-Zone liegt, wird noch nicht ganz erreicht

Das Fehlen der untercampanen Leitechiniden führt dazu, dass Profilabschnitte im Bereich der Knauer­lagen K1 bis K4 in der Ziegelei Bremer bei Bottrop (Abb. 3), der Teufenbereich von 9,5 m bis 19,5 m im Schacht 2 der Schachtanlage Franz Haniel , Bottrop-Fuhlenbrock (Abb. 4), der Teufenbereich von 15 m bis 53 m im Schacht 10 des Bergwerks Prosper-Haniel bei Bottrop-Kirchhellen (Abb. 5), der Teufenbereich von 32 m bis 42,5 m in den Schächten Walsum 1 und II der Zeche Walsum, Duisburg-Walsum (Abb. 8) und der Teufenbereich von ca. 115 m bis ca. 120 m im Nordschacht des Verbundbergwerks Lohberg/Osterfeld, Oberhausen-Sterkrade-Nord biostratigraphisch nicht zu untergliedern sind. Der nächste biostratigraphi­sche Marker ist das nicht mehr vereinzelte Einsetzen von Gonioteuthis quadrata graci/is. Wegen der relativ geringen Funddichte ist diese Grenzziehung natürlich mit Unsicherheiten behaftet. Die Grenze liegt etwa in der Ziegelei Bremer 5 m, in den Schächten Walsum 11 m und im Nordschacht des Verbundbergwerks Loh­berg/Osterfeld ca. 12 m über dem Top der mittleren pilu/a-Zone. In den biostratigraphisch ungegliederten Abschnitt gehören die obere pilu/a- , die pilula!senonensis- und die papil/osa-Zone. Die in diesem Bereich vorkommenden Glaukonitknauerlagen deuten bereits auf eine Mangelsedimentation und Sedimentations­unterbrechungen hin. Ungeklärt muss für uns bleiben, ob ein einziger und größerer Hiatus vorliegt, oder ob die genannten Zonen ganz oder teilweise in diesem Abschnitt vorkommen könnten.

Mit dem Einsetzen von Belemnitella mucronata senior wird die Basis der graci/is/senior-Zone gezogen. Diese Grenze lässt sich nur in dem mächtigsten Profil der Bottroper Mulde, im Nordschacht des Verbund­bergwerks Lohberg/Osterfeld nachweisen und liegt dort bei einer Teufe von 89 m (Abb. 9). Von der Ziege­lei Bremer liegen nach ERNST (1964b, S.194) Belemnitella aff. mucronata senior vor. Da deren Funde unho­rizontiert sind, lässt sich in diesem Profil nicht eine graci/is!senior-Zone definieren.

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Lagen Abb. 14: Korrelation der Bottrop-Formation zwischen

Duisburg-Walsum, Oberhausen-Sterkrade-Nord, Bottrop und Schermbeck-Gahlen/Dorsten. Ob.-Ca. = Obercampanium, H. v. = Hoplitoplacenticeras vari, co./se. = conica/senior, Placentic. = Placenticeras, u.z. = unzoniert, g. q. = granulataquadrata.

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ERNST 1964b

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Im Nordschacht erreicht die unterliegende conicalgraci/is-Zone eine Mächtigkeit von ca. 16 m. In den Schächten 1 und II des Bergwerks Walsum wurde ein ca. 30 m mächtiger Profilabschnitt über dem biostra­tigraphisch nicht untergliederbaren Bereich durchteuft. Wir vermuten, dass in diesem Abschnitt neben der conicalgraci/is-Zone ebenfalls die graci/is/senior-Zone vorkommt, ohne dass wir eine Grenze definieren könnten.

Bislang war strittig, ob in der Bottroper Mulde Obercampanium erreicht wird. Ein in der Sammlung des Deutschen Bergwerkmuseums in Bochum wieder entdeckter Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense (Tat. 1, Fig. 8) vom Nordschacht des Verbundbergwerks Lohberg/Osterfeld aus einer Teufe von 38 m ist ein eindeutiger Beleg für Obercampanium. Dieses Vorkommen liegt nur einen Meter über dem letzten Vorkommen von G. quadrata, dessen Aussetzen als Indikator für die Grenze Unter-/Obercampani­um gilt. Für alle anderen bekannten Aufschlüsse in der Bottrop-Formation liegen uns keine faunistischen Belege für das Obercampanium vor.

Aus dem Schacht 2 des Bergwerks Franz Haniel bei Oberhausen-Sterkrade werden in der Literatur aus den Teufen 11 m und 13 m Echinidenfunde angegeben, die LÖSCHER (1925a) als „Ananchytes ovata" und RIEDEL (1931) als „Echinocorys ovatus DESOR var. magna NIETSCH" bestimmen. RIEDEL interpretiert diese Funde als Indikator für „Obersenon", nach heutiger stratigraphischer Auffassung Obercampanium. Uns lag das Material nicht vor und so konnten wir wie bereits ERNST (1964b) die Bestimmung nicht über­prüfen. Eine andere denkbare spezifische Zuordnungen wäre z.B. große und vergleichsweise hohe Echi­nocorys subglobosus (GOLDFUSS), der nach HAUSCHKE et al. (1995, S. 51) ein auffälliges Maximum in der basalen Coesfeld-Formation und damit im basalen Obercampanium zeigt. Nach neuerer nomenklato­rischer und systematischer Interpretation ist „Echinocorys ovatus" im Sinne von JAGT (2000) zu „Echino­corys gr. ovata" bzw. nach SMITH & WRIGHT (2003) zu „Echinocory scutata Form ovata" zu stellen. ERNST (1964b) erwähnt zwar dieses Vorkommen, diskutiert jedoch seine biostratigraphische Aussagekraft nicht weiter. GIERS (1958, S. 54) erwähnt „Echinocorys ovatus LESKE" aus dem untercampanen Strom­berg-Member des südöstlichen Münsterlandes. Zu diesem Formenkreis gehörende Echiniden konnten in der graci/is/senior-Zone des Stromberg-Members bei Ennigerloh erneut nachgewiesen werden (WMfN). JAGT (2000, S. 273) dokumentiert häufige Vorkommen von Echinocorys gr. ovata aus dem GPL SA Stein­bruch bei Heure-la-Romain, nordöstliches Belgien, aus dem untersten Zeven Wegen Member, das in das untere Obercampanium zu stellen ist. Das von SMITH & WRIGHT (2003, S. 533, Taf. 171, Fig. 7-9) abge­bildete Exemplar von Echinocorys scutata Form ovata stammt aus der Micraster coranguinum-Zone, San­tonium von Northfleet, Kent, England. Vorausgesetzt, die Bestimmungen von LÖSCHER sind korrekt, lässt der Nachweis von „Ananchytes ovata" keinen Schluss auf Vorkommen von Obercampanium in der Bott­rop-Formation zu, es widerlegt aber auch dessen Vorkommen nicht.

Die Korrelation der Bottrop-Formation zwischen Duisburg-Walsum, Oberhausen-Sterkrade-Nord, Bott­rop und Schermbeck-Gahlen/Dorsten (Abb. 14) lässt erkennen, dass an den Muldenrändern die Mächtig­keit zurückgeht und die größte Mächtigkeit im Wetterschacht 3 der Zeche Lohberg/Oberhausen-Osterfeld bei Sterkrade-Nord erreicht wird. Hier blieben auch zumindest die liegenden Abschnitte des Obercampa­niums vor Erosion bewahrt. In Abb. 15 wird die Korrelation der Bottrop-Formation mit den Ablagerungen des Unter- und basalen Obercampaniums im nordwestlichen und südöstlichen Münsterland dargestellt. Biostratigraphisch fällt auf, dass wie im nordwestlichen Münsterland das basale Campanium lückenhaft entwickelt ist. Auf den Kontext der lückenhaften Einwicklung mit dem Wernigeröde-Tectoevent wurde oben hingewiesen. Der Bereich der pilula-, pilula/senonensis- und papil/osa-Zone ist in der Bottrop-Formation zumindest durch eine Mangelsedimentation und/oder Hiati gekennzeichnet. Auch im Raum Coesfeld sind in diesem Bereich die Sedimentationsraten im Vergleich mit den unter- und überliegenden Ablagerungen gering (KAPLAN et al. 2005, S. 13). Im Raum Oelde ist die pilula/senonensis-Zone vergleichsweise sehr mächtig entwickelt, die senonensis- und die papillosa-Zone fallen in eine Schichtlücke.

Im Nordschacht der Zeche Lohberg/Osterfeld erkannte ERNST (1964b, S. 184) im Top der Bottrop-For­mation einen glaukonitreichen Kondensationshoritzont mit einer Anreicherung von Belemnitella mucrona­ta. Dieser Horizont korreliert offensichtlich mit einer Anreicherung von Belemniten dieser Art am Top des Stromberg-Members (KAPLAN 2004, S. 106). Dieser Horizont entspricht einem regressiven Einschnitt, dem die mucronata-Transgression (NIEBUHR et al. 2000, S. 106) folgt.

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Abb. 15:

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Korrelation des Untercampaniums und basalen Obercampaniums im Münsterländer Becken. Nordschacht des Verbundbergwerks Lohberg/Osterfeld ERNST (1964b) und eigene Angaben, Bohrung Metelen 1001 nach HISS & LOMMERZHEIM (1991) und RESCHER (1991), Raum Coesfeld - Billerbeck nach HAUSCHKE et al. (1999), HISS (1995, 1997, 2001a, 2001b), Ascheberg-Herbern nach KAPLAN (2004); und LOMMERZHEIM (1995). Raum Beckum-Oelde nach eigenen Profilaufnahmen, Bohrung Potrs Brauerei GD-NRW, unveröffentlicht, mit freund!. Genehmigung der Pott's Brauerei , Oelde (vgl. KAPLAN et al. 2005). C()

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4.4 Stratigraphische Stellung der Wulfener Mulde

Die bisherigen Ausführungen zur Litho- und Biostratigraphie der Bottrop-Formation bezogen sich nur auf die Bottroper und Dorstener Mulde. Nach hergebrachter Auffassung, wie sie zuletzt in der Karte zur Verbreitung der Kreide im Münsterland in dem Band des Geologisches Dienstes NRW „Geologie im Mün­sterland" dargestellt wird (HISS 1995), streicht auch in der Wulfener Mulde mit der Bottrop-Formation Untercampanium aus. Eine detaillierte lithologische Darstellung der Ablagerungen der höheren Oberkreide gibt KALTERHERBERG (1964, S. 550). Nach ihm kommen in der Vorbohrung für den Schacht 1 des Berg­werks Wulfen zwischen 10,5 m und 40,5 m Teufe Ablagerungen vor, die er als „grüngrauer bis bräunlich­olivgrüner, kalkhaltiger, glaukonitischer Feinsand mit größeren Anteilen an Schluff und geringeren an Ton" beschreibt (S. 550). Damit stimmt ihre Petrographie zwar vordergründig mit den allgemeinen Merkmalen der Bottrop-Formation überein, die, wie sie WREDE (2000, S. 55) zusammenfasst, aus graugrünen, in fri­schem Zustand zum Teil kräftig dunkelgrün gefärbten, glaukontischen Sandmergel- und Tonmergelsteinen bestehen. Einlagerungen von Quarzgeröllen und aufgearbeiteten Phosphoriten erwähnt KALTERHERBERG nicht und stellt sie auch nicht in seinem Profil dar (KALTERHERBERG 1964, Taf. 1 im Anhang). Auch ARNOLD (1959, S. 1-2; 1964 a, S. 103) stellt diesen Profilabschnitt in die Bottrop-Formation. Er erwähnt in seinem Bericht über die Fossilführung der Oberkreide im Abteufschacht Wulfen 1 wiederholt Vorkommen von Kohlegeröllen, aber weder das von Quarzgeröllen noch von aufgearbeiteten Phosphoriten und Limo­niten, die allerdings z.B. in der Vorbohrung Prosper 4 in der Bottroper Mulde fehlen (Abb. 11).

Damit fehlen die sonst für die Bottrop-Formation als konstitutiv betrachteten Basiskonglomerate sowie deren charakteristischen glaukonitischen Tonmergelsteinen. Die über längere Profilabschnitte beobachte­ten Kohlegerölle sind in der Bottrop-Formation in der Bottroper und Dorstener Mulde unbekannt. Weiter kommen im Schacht Wulfen 1 im Gegensatz zur Bottrop-Formation nach dem Profil von KALTERHER­BERG (1964) Lagen mit Kalksandsteinen vor. · Damit liegt aus petrographischer Sicht die Schlussfolgerung nahe, dass in der Vorbohrung für den Schacht 1 des Bergwerks Wulfen zwischen 10,5 m und 40,5 m Teufe mit großer Wahrscheinlichkeit Ablagerungen der Bottrop-Formation nicht erfasst wurden.

In biostratigraphischer Hinsicht stellt ARNOLD (1959, S. 1; 1964a, S. 103) den Teufenbereich von 10,5 m und 40,5 m im Schacht 1 des Bergwerks Wulfen in die „Grenzschichten Santon/Campan". Faunen dieses Profilabschnitts beschreibt er einmal in seinem unveröffentlichten Bericht mit Nachträgen von 1959. Diesen publizierte er in gekürzter und gestraffter Form in seiner Arbeit über die Fauna der Halterner Sande (ARNOLD 1964 a, S. 103). Uns erscheint sein Bericht von 1959 insgesamt aussagekräftiger als seine Anmerkungen in seiner Arbeit über die Halterner Sande. Für die biostratigraphische Einstufung des fraglichen Profilabschnitts ist es von sehr großer Bedeutung, dass er für die Teufen 12 m Marsupites-Täfelchen und 15,5 m Marsupites testudinarius (vollständiger Kelch und Täfelchen) nennt (ARNOLD 1959, S. 1). Diese Funde erwähnt er 1964 S. 103 mit den Teufenangaben 12 m und 15 m als Marsupites ornatus, der ein Synonym von M. testudinari­us ist (RASMUSSEN 1961, S. 396). Marsupites testudinarius ist die weltweite Indexspezies für das obere Obersantonium, ihr Aussetzen markiert die Grenze von Santonium und Campanium. In diesem Kontext ist es nun von Belang, dass SIEVERTS (1927, S. 3) 3,3 km östlich vom Schacht Wulfen 1 bei Haltern am See - Lipp­ramsdorf beim „Grewingkamp" Funde von Marsupites testudinarius erwähnt. Dieser Fundpunkt liegt nach der Karte zur Verbreitung der Kreide im Münsterland in dem Band des Geologisches Dienstes NRW „Geologie im Münsterland" (HISS 1995) noch im Bereich des Ausstreichens des Untercampaniums.

Diese Belege von Marsupites testudinarius sind ein nicht zu übergehender paläontologischer Hinweis darauf, dass oberflächennah in der Wulfener Mulde Ablagerungen des Obersantonium ausstreichen. Uns sind keine faunistischen Belege für das Vorkommen von Untercampanium bekannt geworden. Betrachtet man die zweifelsohne revisionsbedürftigen Belemnitenbestimmungen von ARNOLD (1959, S. 1-2; 1964a, S. 103) kommt in den Teufen 46 m und 62 m Gonioteuthis westfalica vor, bei 42 m Gonioteuthis westfali­cagranulata. Damit könnte der Teufenbereich zwischen 62 m und 42 m der rogalae!westfalica-Zone ent­sprechen. Das Auftreten von G. westfalicagranulata würde die Basis der rogalae!westfalicagranulata-Zone markieren. Beide Zonen gehören noch in das Mittelsantonium. ARNOLD (1959, S. 1; 1964 a, S. 104) erwähnt noch eine „Serpel-bewachsene Gonioteuthis granulata BLV. (1 :7)" von der Teufe 60 m, die eigent­lich im Obersantonium vorkommt. Wir können deren Vorkommen derzeit nicht deuten.

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Zusammenfassend betrachtet stellen wir fest, dass der nach ARNOLD (1959, 1964 a) und KALTERHER­BERG (1964) zur Bottrop-Formation gehörige Abschnitt des Bohr- und Sehachtprofils Wulfen 1 gestellte Profilabschnitt nicht mit den petrographischen Merkmalen der Bottrop-Formation der Bottroper und Dor­stener Mulde übereinstimmt. Ob nun dieser lithostratigraphische Abschnitt zur Haltern-Formation und gegebenenfalls zum Osterfeld-Member oder alternativ zur Recklinghausen-Formation zu stellen ist, kann im Rahmen dieser Arbeit nicht geklärt werden. Die uns bekannten paläontologischen Befunde sprechen dafür, dass zumindest im Schacht Wulfen 1 bei Dorsten-Wulfen und beim „Grewingkamp" bei Haltern am See - Lippramsdorf in einem Gebiet Obersantonium oberflächennah ausstreicht, in dem nach herkömmli­cher Ansicht Untercampanium vorkommen sollte.

5. Systematik

Ordnung Ammonoidea ZITIEL, 1884 Unterordnung Lytoceratina HYATI, 1889 Überfamilie Tetragonitoidea HYATI, 1900

Familie Tetragonitidae HYATI, 1900 Gattung Tetragonites KOSSMAT, 1895

(= Epigoniceras SPATH, 1925; Carinites WIEDMANN, 1973) Typusart: Ammonites timotheanus PICTET, 1847, S. 295, Tat. 2, Fig. 6; Tat. 3, Fig. 1, 2; ursprünglich

designiert.

Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872) Tat. 1, Fig. 1-3, 6

1872 Ammonites obscurus SCHLÜTER, S. 70, Tat. 22, Fig. 9. 1984 Tetragonites cf. obscurus (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & SUMMESBERGER, S. 153, Tat. 2,

Fig. 10-12. 1994 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER); HAUSCHKE, S. 16, Fig. 6, 8. 1995 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & KAPLAN, S. 17. 1995 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872); WIPPICH, S. 50, Text-Fig. 4, 5; Tat. 1, Fig. 3, 4, 5-6,

7-8, 9-12. 1995 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872); LOMMERZHEIM, S. 46, Text-Fig. 13e, Tat. 3, Fig. 5-7. 1996 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872a); KAPLAN, KENNEDY & ERNST, S. 26, Tat. 1, Fig. 1-

5, 7-15. 1999 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER); HAUSCHKE, HISS & WIPPICH, Tat. 4, Fig. 3. 2005 Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872); KAPLAN, KENNEDY & HISS, S. 45, Tat. 1, Fig. 1-28;

Tat. 2, Fig. 1-8; 10-11.

Typen: Lectotypus, nachfolgend designiert durch KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 17) ist das Original von SCHLÜTER, 1872a, Tat. 22, Fig. 9, 10, aus der Coesfeld-Formation, Obercampan von Coesfeld. GPIB 55b ist ein Paralectotypus aus den Dülmen-Formation, Untercampanium von Coesfeld-Stockum, „Duvenbeck" = Hof Kolbe. Diese Exemplare wurden von WIPPICH (1995, Text-Fig. 5a-f) und KAPLAN, KENNEDY & ERNST (1996, Tat. 1, Fig. 1, 3; 10-12) erneut abgebildet.

Material: Ein einziges Exemplar aus der Sammlung des Quadrat Bottrop, Museum für Ur- und Ortsge­schichte, MBOT 4/12.372 von Bottrop, Ziegelei Bremer.

Beschreibung: Das vorliegende Exemplar ist der perfekt erhaltene pyritisierte Steinkern eines Phragmo­cons mit einem Durchmesser von 18,9 mm. Es hat folgende Proportionen: Wb= 48%; Wh= 40%; Wb:Wh = 1.2; U = 30%. Der Umbilicus hat eine moderate Tiefe. Die Umbilicalwand ist konvex und nach außen geneigt. Die Umbilicalschulter ist ziemlich eng gerundet. Der Windungsquerschnitt ist breitmündig, abge­rundet trapezoid mit breit gerundeten inneren Flanken, konvergenten äußeren Flanken, breit gerundeten Ventrolateralschultern und einem sehr breiten, sehr schwach konvexen Venter. Es finden sich keine Orna­mentierung und keine Einschnürungen.

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Diskussion: Siehe KAPLAN, KENNEDY & ERNST (1996, S. 26).

Vorkommen: Das vorliegende Exemplar stammt aus der Bottrop-Formation, Untercampanium der Zie­gelei Bremer bei Bottrop. T. obscurus tritt im Münsterländer Kreidebecken vom Untercampanium, lingua!quadrata-Zone bis in das tiefe Obercampanium, conica/senior-Zone auf (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 46).

Unterordnung Ammonitina HYATT, 1889 Überfamilie Desmoceratoidea ZITTEL, 1895

Familie Desmoceratidae ZITTEL, 1895 Unterfamilie Puzosiinae SPATH, 1922

Gattung und Untergattung Hauericeras DE GROSSOUVRE, 1894 (= Schlueteria ROLLIER, 1922, S. 359, non FRITSCH in FRITSCH & KAFKA, 1887;

Pseudogardenia TOMLIN, 1930, S. 23)

Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872) Taf. 1, Fig. 4, 7, 9, 11-12

1995 Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & KAPLAN, S. 18, Taf. 1-4; Taf. 5, Fig. 1, 2, 6; Taf. 6, Fig. 1, 7; Taf. 7, 8 (mit Synonymie).

1997 Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & KAPLAN, S. 46, Taf. 1, Fig. 4-6; Taf. 2, Fig. 8; Taf. 3, 4; Taf. 16, Fig. 3 (mit zusätzlicher Synonymie).

2005 Hauericeras pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872); KAPLAN, KENNEDY & HISS, S.52, Taf. 3, Fig. 1-9; Taf. 52, Fig. 1, 2.

Typus: Lectotypus, nachfolgend designiert durch MATSUMOTO in MATSUMOTO et al. (1990, S. 440), ist das Exemplar Piß 48, das Original von SCHLÜTER (1872, Taf. 16, Fig. 5, 6) aus der Dülmen-Formation, Untercampanium, bei Dülmen, wieder abgebildet durch KENNEDY & KAPLAN (1995, Taf. 1-3).

Material: Aus der Sammlung des Fuhlrott-Museums, Wuppertal das Exemplar FMW 16-8/11 und zwei Exemplare (RE A 0507 /1 und 2) aus der Sammlung des Ruhrlandmuseums Essen von Dorsten-Hardt, Zie­gelei Ridderbusch; von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31 je ein Exemplar aus der Sammlung Dirk Schmitz (Wesel) und der Sammlung Heinz Jahl (Dorsten); von Bottrop, Ziegelei Bremer vier Exemplare im Quadrat-Bottrop, Museum für Ur- und Ortsgeschichte, MBOT 4/12.346, 4/12.360, 4/12.363, 4/12.365.

Beschreibung: Die frühen Wachstumsabschnitte werden durch das Exemplar MBOT 4/12.360 (Taf. 1, Fig. 7) gut dargestellt. Dieses wurde zu einer Ellipse mit einem größten Durchmesser von 56 mm defor­miert. Der Windungsverlauf ist oxycon, der Windungsquerschnitt ist sehr hochmündig mit einem lanceola­ten Querschnitt. Der Umbilicus umfasst schätzungsweise 22 % des Durchmessers. Er ist flach, die Umbi­licalwand abgeflacht und die Umbilicalschulter scharf gerundet.

Der adapicale Teil des äußeren Umgangs scheint glatt zu sein. Der adaperturale Abschnitt trägt drei weit voneinander abgesetzte, schlanke Einschnürungen, die auf der inneren Flanke deutlich prorsiradiat - kon­kav verlaufen, konvex auf der mittleren Flanke und wieder konkav auf der äußeren Flanke.

Größere Fragmente wie MBOT 4/12.365 (Taf. 1, Fig. 9) können in Verbindung mit den Einschnürungen Kragenrippen und dazu auf der äußersten Flanke zahlreiche kleine schräg stehende Rippen bzw. sehr ver­längerte Bullae besitzen. Das größte vorliegende Fragment RE A 0507 /1 (Taf. 1, Fig. 11-12) behält trotz sei­ner Größe die markanten Einschnürungen bei. Sie springen auf dem Venter sehr stark nach vorn vor und entwickeln deutlich hervortretende gerundete äußere Ventral bzw. Ventrolateralknoten am adapicalen Rand der Einschnürung.

Diskussion: Siehe KAPLAN & KENNEDY (1995, S. 18).

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Vorkommen: Die vorliegenden Exemplare stammen aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, gra­nulataquadrata- oder lingua/quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Ziegelei Ridderbusch und der Autobahn­baustelle A 31 sowie der lingua!quadrata-Zone von Bottrop, Ziegelei Bremer. Hauericeras pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872) tritt weit verbreitet in verschiedenen Faziesbereichen des Obersantoniums und unte­ren Untercampaniums des Münsterländer Beckens auf. Biostratigraphisch bedeutsam ist das Aussetzen am Top der pilu/a-Zone (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 52).

Gattung und Untergattung Parapuzosia NOWAK, 1913 Typus-Art: Sonneratia daubreei DE GROSSOUVRE, 1894, S. 151, Tat 28, ursprünglich festgelegt durch

NOWAK (1913, S. 127).

Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Tat. 3, 4, 5, 6

1887 Ammonites coesfeldiensis SCHLÜTER; LANDOIS, S. 612-613. 1895 Pachydiscus seppenradensis LANDOIS, S. 1-10, Tat. II. 1913 ? Parapuzosia seppenradensis (LANDOIS), NOWAK, S. 365. 1963 Pachydiscus seppenradensis LANDOIS; WOLANSKY, S. 23. 1995 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895); KENEDY &

KAPLAN; S. 21; Tat: 35-41, Abb. 4-7 (mit voller Synonymie). 2005 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895); KAPLAN,

KENNEDY & HISS, S. 54, Tat. 4

Typen: Lectotypus, nachfolgend designiert durch KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 21) ist das größere der beiden von LANDOIS (1895) abgebildeten Exemplare, WMfN, unregistriert, wieder abgebildet von KENNE­DY & KAPLAN (1995, Tat. 35 - 37). Paratypus ist das kleinere von LANDOIS (1895) abgebildete Exemplar, WMfN unregistriert, wieder abgebildet von KENNEDY & KAPLAN (1995, Tat. 38-39).

Material: Aus der Ziegelei Bremer in Bottrop liegen vor: MBOT.4/12.820, MBOT 4/12.821 (Gipsausguss eines Negatives), MBOT 4/12.822, MBOT 4/12.397; von Dorsten-Hardt, Baustelle Autobahn A 31 im Bereich der Überführung Lehmbergstraße: RE A 3104.

Maße: d wh wb wb/wh u

MBOT.4/12.820 442 (100) 175 (39,6) 103 (23,3) 0,59 MBOT 4/12.821 679 (100) 250 (36,8) 224,5 (33, 1) RE A 3104 780 (100) 350 (44,8) 175 (22,4) MBOT 4/12.822 490 (-)

Beschreibung: Das Exemplar MBOT 4/12.820 (Tat. 3 und 4) hat einen größten Durchmesser von d = 442 mm. Es besteht aus zwei zueinander passenden fragmentarischen Windungsabschnitten (zusammen ca. 300°), die als grünsandige Prägesteinkerne erhalten sind. Beide Fragmente sind vollständig septat, der Sipho ist bis zum Ende erkennbar. Die auf dem adapicalen Windungsfragment verlaufende Umbilicalnaht setzt bei ein.er Windungshöhe von 135 mm aus. Der Windungsverlauf ist mäßig involut. Die Umbilicalwand ist steil und gerade erhalten, die Umbilicalschulter ist eng gerundet. Die Flanke ist flach gewölbt, die größ­te Windungsbreite liegt in Höhe der Flankenmitte. Der Venter ist breit gerundet. Die Ornamentierung besteht aus niedrigen Rippen mit einem fastigaten Querschnitt. Die 14 Primärrippen haben einen variieren­den Abstand und setzen an der Umbilicalkante ein. Auf dem adapicalen Abschnitt treten noch zwei bis drei kräftige Schaltrippen auf. Bis zur Flankenmitte verlaufen sie radial, dann prorsiradiat und schwächen sich dabei auf der äußeren Flanke ab. Die fünf adapicalen Rippen queren den Venter in einem konvexen Bogen. Die nachfolgenden Rippen setzen auf dem Venter aus. Feine Schaltrippen setzen auf den äußeren Flan­kenabschnitten ein. Sie verstärken sich auf der Ventrolateralschulter und queren den Venter in einem kon­vexen Bogen.

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MBOT 4/12.821 (Taf. 5) ist der Gipsausguss eines in der Ziegelei Bremer gefundenen Ammonitenab­drucks mit einem Durchmesser von 679 mm. Offensichtlich war das nicht mehr vorhandene Exemplar flachgedrückt. Pro Umgang können 19 Primärrippen gezählt werden. Sekundärrippen sind nicht erkenn­bar. Die Rippen sind niedrig und fastigat im Querschnitt. Bis zur Flankenmitte verlaufen sie radial, dann leicht prorsiradiat.

Das Exemplar RE A 3104 (Taf. 6) stammt von Dorsten-Hardt, Baustelle Autobahn A 31 im Bereich der Überführung Lehmbergstraße. Es ist ein aus glaukonitischem Tonmergelstein mit wenigen Geröllen beste­hender Steinkern mit einem größten Durchmesser von 780 mm. Es wurde aus sechs Fragmenten zusam­mengesetzt, deshalb sind gröbere Leimnähte sichtbar. Das Exemplar ist flachoval verdrückt. Erhalten sind 260° eines voll septaten Umgangs. Wie anhand der erhaltenen Umbilicalnaht beobachtet werden kann, ist das Exemplar mäßig involut gewunden, 50 % der vorgehenden Windung werden von der nachfolgenden bedeckt. Die Umbilicalkante ist über kurze adaperturale Abschnitte erhalten. Dort steht sie steil und ist gerundet. Auf der linken Seite des Exemplars treten auf einem Abschnitt von ca. 160° acht Primärrippen auf. Sie setzen an der Umbilicalkante ein und nehmen bei einer generell radialen Ausrichtung einen leicht geschwungenen sigmoidalen Verlauf.

MBOT 4/12.822 ist ein 120° umfassender Sektor eines Großammoniten (Taf. 7). Es ist ein Prägestein­kern aus glaukonitischem Mergelstein mit kleinen Toneisengeröllen, der durch Setzungsdruck komprimiert wurde. Das Exemplar ist an der Oberfläche partiell korrodiert. Die Umbilicalkante ist teilweise zerstört. Die größte Windungshöhe beträgt 490 mm, die größte Windungsbreite ca. 200 mm. Erhalten sind Abschnit­te der drei äußeren Windungen. Der Windungsverlauf war mäßig evolut. Die vorhergehende Windung wird zu 45 % bedeckt. Soweit die Umbilicalwand erhalten ist, wurde sie durch Sedimentsetzung verdrückt. Sie ist gerade und steht nach außen geneigt. Die Umbilicalkante ist eng gerundet. Die Flanke ist breit gewölbt, ihre größte Breite liegt etwas oberhalb der Hälfte. Auf dem 130 mm langen Abschnitt der inneren Windung finden sich sechs radiale und fastigate Rippen, die an der Umbilicalkante einsetzen. Auf dem mittleren Win­dungsabschnitt findet sich keine Ornamentierung. Auf der äußeren Windung sind ansatzweise sechs brei­te, undulationsartige Rippen auf der inneren und mittleren Flanke erkennbar, die auf der äußeren Flanke verlaufen.

Diskussion: Die vier beschriebenen Exemplare stimmen mit den Merkmalen Windungsverlauf, Win­dungsquerschnitt und Berippung sehr gut mit den aus der Dülmen- und Holtwick-Formation bekannten Exemplaren von P. (P.) seppenradensis überein (vgl. KENNEDY & KAPLAN 1995, S. 21, Taf. 35 - 41, Abb. 4 - 7). Sie repräsentieren juvenile und mittlere Wachstumsabschnitte. Frühe Wachstumsabschnitte von P. (P.) seppenradensis waren bislang nur von einem Exemplar (RE A 4088) aus der Holtwick-Formation, pilu­la!senonensis- oder senonensis-Zone bekannt (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 54, Taf. 4). Zur Unter­scheidung von der santonen Parapuzosia (Parapuzosia) /eptophylla verweisen wir auf KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 27).

Vorkommen: Die vorliegenden Exemplare aus der Bottrop-Formation stammen aus zwei Fundhorizon­ten, wie die umfangreichen Belege aus dem Quadrat-Bottrop, Museum für Ur- und Ortsgeschichte von der Ziegelei Bremer nahe legen. Der untere Fundhorizont liegt noch in einem Bereich, in dem kleine Toneisen­steingerölle vorkommen. Mit diesem Horizont stimmt das Vorkommen des Exemplars von Dorsten-Hardt, Baustelle Autobahn A 31 im Bereich der Überführung Lehmbergstraße überein. Dieser Fundhorizont gehört in die lingua/quadrata-Zone bzw. in die basale P. bidorsatum-Zone. Die obere Lage liegt dicht unter den Glaukonitknauerlagen in der pilula-Zone.

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Familie Pachydiscidae SPATH, 1922 Gattung und Untergattung Pachydiscus ZITIEL, 1884

(= Parapachydiscus HYATI, 1900, S. 570; Joaquinites ANDERSON, 1958, S. 218; Pseudomenuites MAT­SUMOTO, 1955, S. 169)

Typusart: Ammonites neubergicus HAUER, 1858, S. 12, Tat. 2, Fig. 1-3; Tat. 3, Fig. 1, 2, nachfolgend designiert durch DE GROSSOUVRE, 1894, S. 177.

Pachydiscus (Pachydiscusj duelmensis (SCHLÜTER, 1872) Tat. 2, Fig. 1-3

1872 Ammonites dülmensis SCHLÜTER, S. 52, Tat. 16, Fig. 1, 2 (Ammonites dülmenensis in den Tafelerläuterungen).

1995 Pachydiscus (Pachydiscus) duelmenensis (SCHLÜTER, 1872); WIPPICH, S. 52, Tat. 2, Fig. 1, 2; Tat. 4, Fig. 1, 2.

1995 Pachydiscus (Pachydiscus) duelmensis (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & KAPLAN, S. 27, Tat. 9, Fig. 1, 2; Tat. 10, Fig. 1, 2; Tat. 11, Tat. 12, Fig. 1, 2 (mit voller Synonymie).

2005 Pachydiscus (Pachydiscus) duelmensis (SCHLÜTER, 1872); KAPLAN, KENNEDY & HISS, S. 62, Tat. 6, Fig. 6, 7; Tat. 10.

Typen: Lectotypus, nachfolgend designiert durch JAGT (1989, S. 7) ist das Original von SCHLÜTER (1872, Tat. 16, Fig. 1, 2) GPIB 47, wieder abgebildet von KENNEDY & KAPLAN (1995; Tat. 9, Fig. 1, 2; Tat. 10, Fig. 1, 2) von Dülmen. SCHLÜTER erwähnte vier weitere Exemplare von Dülmen und eins von Lette, denen damit der Rang von Paralectotypen zukommt.

Material: Es liegen zwei Exemplare von Bottrop, Ziegelei Bremer vor (MBOT 4/12.370 und MBOT 4/12.371).

Beschreibung: Beide Exemplare sind im Windungsquerschnitt gestauchte Prägesteinkerne. Das Exem­plar MBOT 4/12.371 (Tat. 2, Fig. 1, 2) ist ein Phragmocon mit einem Durchmesser von 127 mm. Das Ver­hältnis von Windungsbreite zu Windungshöhe beträgt 0,86. Der Umbilicus ist klein, tief und hat abgeflach­te bis leicht konvexe Wände. Die Umbilicalschultern sind breit gerundet. Die inneren Flanken sind breit konvex, die äußeren Flanken konvergieren zu einem breit gerundeten Venter, obwohl die ursprünglichen Proportionen wegen der Stauchung verloren gingen. Die Ornamentierung besteht aus relativ feinen und gedrängt stehenden Rippen, die sich auf dem Weg über die Flanke fortschreitend verstärken. Sie setzen einzeln oder paarweise am Umbilicalrand ein und vermehren sich durch Teilungen und Einschaltungen. Vor der inneren bis zur mittleren Flanke verlaufen sie gerade, um dann auf der äußeren Flanke schwach kon­kav zu verlaufen. Sie verstärken sich weiter auf der Ventrolateralschulter und dem Venter, den sie einem breiten konvexen Bogen überqueren. Das Exemplar MBOT 4/12.370 (Tat. 2, Fig. 3) wurde ebenfalls post­mortal gestaucht. Es ist bis zu einem Durchmesser von 107 mm septat und behielt auf einem weiteren 120° Sektor Teile der Wohnkammer.

Diskussion: Siehe KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 27).

Vorkommen: Die beiden vorliegenden Exemplare stammen aus der Bottrop-Formation, Untercampani­um, lingua!quadrata-Zone der Ziegelei Bremer bei Bottrop. Pachydiscus (Pachydiscus) due/mensis (SCHLÜTER, 1872) kommt im Münsterländer Kreidebecken noch in der Dülmen-Formation, lingua!quadra­ta- und pilu/a-Zone in der unteren Holtwick-Formation, pilula/senonensis-Zone vor (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 62).

Überfamilie Hoplitoidea H. DOUVILLE, 1890 Familie Placenticeratidae HYATI, 1900

[= Hypengonoceratinae CHIPLONKAR & GHARE, 1976, S. 2: Baghiceratinae CHIPLONKAR & GHARE, 1976, S. 3]

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Gattung Placenticeras MEEK, 1876, S. 462 [zur Synonymie siehe KENNEDY & WRIGHT, 1983, S. 869]

Typusart: Ammonites placenta DEKAY, 1828, S. 278, ursprünglich festgelegt durch MEEK, 1876, S. 46.

Placenticeras bidorsatum (ROEMER, 1841) Taf. 1, Fig. 10

1841 Ammonites bidorsatus ROEMER, S. 88, Taf. 13, Fig. 5. 1995 Placenticeras bidorsatum (ROEMER, 1841); KENNEDY & KAPLAN, S. 28, Taf. 3, Fig. 1-3; Taf.

15, Fig. 1-6; Taf. 16, Fig. 1-5; Taf. 17, Fig. 1-3; Taf. 18, Fig. 1-3 (mit voller Synonymie). 2005 P/acenticeras bidorsatum (ROEMER, 1841); KAPLAN, KENNEDY & HISS, S. 86, Taf. 35.

Typen: ROEMER zitiert Exemplare von Dülmen und Blankenburg, von denen allerdings kein einziges in der Römer-Sammlung in Wroclaw erhalten blieb. KENNEDY (1986, S. 56) designierte das Stück Piß 46 als Neotypus. Es ist das Original von SCHLÜTER (1867, Taf. 4, Fig. 1 und 1872, Taf. 15, Fig. 7 und 8) (KENNE­DY & KAPLAN, 1995, Taf. 13, Fig. 1-3) aus der Dülmen-Formation, Untercampanium von Dülmen, eine der Lokalitäten der jetzt vermissten Syntypen. GPIB 46 ist zugleich der Lectotypus von Diplacmoceras canali­culatum HYATI (1903, S. 243), das damit ein objektives Synonym bidorsatum ist (KENNEDY, 1986, S. 56).

Material: Ein Exemplar aus der Sammlung Jahl von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A31.

Beschreibung: Das Exemplar aus der Sammlung Jahl {Taf. 1, Fig. 10) ist etwas gestaucht. Es hat einen Durchmesser von 85 mm mit folgenden Proportionen: Wb= 10%; Wh= 50.5%; Wb:Wh = 0.37; U = 15.9%. Die Windungen sind stark zusammengedrückt und haben die größte Breite unterhalb der Flankenmitte. Die innere und mittlere Flankenregion sind sehr schwach konvex, während die äußere Flanke abgeflacht ist und konvergent verläuft. Die Ventrolateralschultern sind scharfkantig. Der sehr schmale Venter ist konkav. Auf der innersten Flanke in Höhe des größten Durchmessers treten stark prorsiradiate schmale Rippchen auf, ebenso wie ein einziger schräg stehender ventrolateraler Clavus.

Diskussion: Siehe KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 28).

Vorkommen: Das hier beschriebene Exemplar stammt aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, granulataquadrata- oder lingua!quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A31. P. bidorsatum wurde im Münsterländer Becken weiter in der Dülmen-Formation und im Top der Haltern-Formation nach­gewiesen. Nach KENNEDY & KAPLAN (1995) fehlt P. bidorsatum sowohl in den Basisbänken als auch im Top der Dülmen-Formation. Sein Vorkommen erstreckt sich damit über die(?) obere granulataquadrata -lingua!quadrata- und pilula-Zone.

Placenticeras sp. Taf. 1, Fig. 5

Material: Ein Exemplar aus der Sammlung Dirk Schmitz (Wesel) von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31.

Beschreibung: Das Exemplar aus der Sammlung Schmitz ist ein verdrückter Nukleus mit einem Durch­messer von 28 mm. Der Windungsverlauf ist sehr involut. Der niedrige Umbilicus misst annähernd 15 % des Durchmessers, die Umbilicalschulter ist scharf gerundet. Der Windungsquerschnitt ist deutlich kom­primiert (wobei dieses Merkmal durch die Sedimentkompaktion noch akzentuiert wird). Die inneren Flan­ken sind schwach konvex, die äußeren Flanken sind abgeflacht und verlaufen konvergent. Die Ventrolate­ralschultern sind scharfkantig. Der sehr schmale Venter ist konkav eingewölbt. Acht bis zehn grobe pror­siradiate Bullae sitzen auf der Umbilicalschulter. Von ihnen gehen paarweise lange Rippen aus, die sie zusammen mit gelegentlich eingeschalteten Rippen mit 20 - 22 relativ groben inneren Ventrolateralknoten verbinden. Diese wiederum werden durch eine schwache Rippe mit kräftigen äußeren Ventrolateralclavi auf der scharfkantigen Ventrolateralkante verbunden. Die Clavi stehen alternierend auf den beiden Seiten des Venters, wodurch er in ventraler Ansicht einen kennzeichnenden Zickzack hat.

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Vorkommen: Das vorliegende Exemplar stammt aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, granula­taquadrata- oder lingua/quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31.

Gattung und Untergattung Hoplitoplacenticeras (PAULCKE, 1907) (= Oechmoceras KAYSER, 1924, S. 175)

Typus-Art: Hoplites - Placenticeras plasticus PAULCKE (1907, S. 186); ICZN Opinion 555, Name no. 1629.

Hoplitoplacenticeras (Hoplitop/acenticeras) coesfeldiense (SCHLÜTER, 1867) Taf. 1, Fig. 8

1867 Ammonites coesfeldiensis SCHLÜTER, S. 14 (pars), Taf. 1, Fig. 1 und 4 nur (nicht 2, 3, ? , = H. vari; nicht 5? = H. dolbergense).

1996 Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense (SCHLÜTER, 1867); KAPLAN, KENNE­DY & ERNST, S. 39, Taf. 20, Fig. 3; Taf. 21, Fig. 2, 3; Taf. 23, Fig. 3; Taf. 25, Fig. 1, 2; Taf. 26, Fig. 1-4; Taf. 27, Fig. 2 (mit voller Synonymie).

2005 Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense (SCHLÜTER, 1867); KAPLAN, KENNE­DY & HISS, S. 100, Taf. 39, Fig. 2; Taf. 40, Fig. 6-8.

Typen: Lectotypus, nachfolgend designiert durch KENNEDY (1986, S. 64), ist das Exemplar Piß 19a, das Original zu SCHLÜTER (1867, Taf. 1, Fig. 1), wieder abgebildet von KAPLAN, KENNEDY & ERNST (1996, Taf. 25, Fig. 2) von Coesfeld. Paralectotypus ist das Exemplar Piß 19d, das Original von SCHLÜ­TER (1867, Taf. 1, Fig. 4) ebenfalls von Coesfeld und wieder abgebildet von KAPLAN, KENEDY & ERNST (1996, Taf. 25, Fig. 1) [nach KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 100)].

Material: Ein Exemplar aus der Sammlung des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum (DBMB 060003208001) von Oberhausen-Sterkrade-Nord, Verbundbergwerk Lohberg/Osterfeld, Nordschacht (Abb. 9), 38 m Teufe.

Beschreibung: Das vorliegende Exemplar ist ein fragmentarisch erhaltener Prägesteinkern mit einem Durchmesser von ca. 81 mm. Vom Phragmocon liegen ca. 180° des letzten Umgangs vor, wobei der ada­picale 60° Sektor keine diagnostisch auswertbaren Merkmale erkennen lässt. Von der Wohnkammer blie­ben auf einem ca. 80° großen Sektor Fragmente als Negativ erhalten. Soweit die bruchstückhafte Erhal­tung des Stückes erkennen lässt, war es involut gewunden und hochmündig, ohne dass exakte Proportio­nen angegeben werden können. Auf den adaperturalen 90° des Phragmocons können auf der Ventrolateralschulter 15 Rippen gezählt werden. Diese setzen, soweit dies auf dem adaperturalen Abschnitt des Sektors erkennbar ist, mit einem länglichen und prorsiradiaten Bullae bzw. einer markanten Rippe an der Umbilicalkante ein. Auf der inneren Flanke spalten sie sich in zwei schmale Rippen auf. Diese überqueren die Flanke in einem breit geschwungenen konkaven Bogen. An der Ventrolateralschulter gehen sie einzeln oder paarweise in radial ausgerichtete Clavi über. Die auf dem als Negativ erhaltenem Fragment der Wohnkammer zu sehenden Rippen zeigen einen ähnlichen Verlauf wie die auf dem Phragmocon.

Diskussion: Die paarweise in Ventrolateralclavi zusammenlaufenden Rippen und die fehlenden Faden­rippen bei diesem Stück lassen es als H. (H.) coesfeldiense erkennen und unterscheiden es von H. (H.) vari und H. (H.) costulosum. H. (H.) dolbergense ist insgesamt gröber und kräftiger berippt.

Vorkommen: Das vorliegende Stück stammt aus dem Nordschacht des Verbundbergwerks Lohberg/Osterfeld, Oberhausen-Sterkrade-Nord (Abb. 9) aus 38 m Teufe im obersten Abschnitten der Bottrop-Formation. Da der Fund nur 1,8 m über dem höchsten Auftreten von Gonioteuthis quadrata liegt, ist er in die basale conica/senior-Zone einzustufen. Es ist bislang der einzige biostratigrapische Nachweis für das Vorkommen von Obercampanium in der Bottroper Mulde. Im nordwestlichen und zentralen Mün­sterland tritt Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense in der conica!senior-Zone auf (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 102).

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Unterordnung Ancyloceratina WIEDMANN, 1966 Überfamilie Turrilitoidea GILL, 1871

Familie Diplomoceratidae SPATH, 1926 (= Neocrioceratinae SPATH, 1953)

Unterfamilie Diplomoceratinae SPATH, 1926 (= Scalaritinae WARD, 1976, S. 455)

Gattung Scalarites WRIGHT & MATSUMOTO, 1954 Typusart: He/icoceras scalare YABE, 1904, S. 9, Taf. 3, Fig. 2 nur, ursprünglich festgelegt.

Scalarites cingulatum (SCHLÜTER, 1872) Taf. 8, Fig. 9-12

1872 Crioceras (?) cingulatum SCHLÜTER, S. 101, Taf. 30, Fig. 13-14. 1995 Scalarites cingu/atum (SCHLÜTER, 1872); KENNEDY & KAPLAN, S. 31, Taf. 20, Fig. 1-3.

Typus: Holotypus, wieder abgebildet durch KENNEDY & KAPLAN (1995, Taf. 20, Fig. 1-3), durch Mono­typie ist ein unregistriertes Exemplar des GPIB, das Original von SCHLÜTER (1872, Taf. 30, Fig. 13, 14) von Dülmen.

Material: RE A 0490/2 von Dorsten-Hardt, Ziegelei Siekmann.

Beschreibung: Das Exemplar ist ein 96 mm langes bogenförmiges Fragment mit einer größten erhalte­nen Windungshöhe von 22 mm. Der Windungsquerschnitt ist hochmündig ovoid. Durch postmortale Stau­chung ist das Dorsum breiter gerundet als der Venter. Das Fragment trägt überschlägig 26 Rippen. Der Rip­penindex beträgt 6. Die Ornamentierung des mittleren Abschnitts des Fragments ist durch eine während der Lebenszeit erlittenen Verletzung irregulär. Die normale Ornamentierung auf dem adaperturalen Abschnitt des Gehäuses besteht aus periodisch stärkeren Kragenrippen, die die adaperturale Abgrenzung zu gut entwickelten Einschnürungen bilden. Diese Rippen verlaufen quer bis schwach konkav auf dem Dorsum, verstärken sich auf dem dorsolateralen Rand und sind gerade und schwach prorsiradiat auf der Flanke. Sie verstärken sich auf dem Venter. Die Einschnürungen und die mit ihnen verbundenen Kragen­rippen werden durch drei oder vier parallele schwächere Rippen getrennt.

Diskussion: Siehe KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 31).

Vorkommen: Das vorliegende Exemplar stammt aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Ziegelei Siekmann. Scalarites cingulatum (SCHLÜTER, 1872) kommt sonst noch in der Dülmen-Formation, Untercampanium, vor.

Gattung Glyptoxoceras SPATH, 1925 (= Neohamites BRUNNSCHWEILER, 1966)

Typusart: Hamites rugatus FORBES, 1846, S. 116, Taf. 11, Fig. 6, ursprünglich festgelegt durch SPATH, 1925, S. 30 (als Hamites (Anisoceras) rugatus (FORBES) (KOSSMAT).

Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872) Taf. 7, Fig. 1-9,Taf. 8, Fig. 1-8, Taf. 9, Fig. 7-8

1872 Ancy/oceras retrorsum SCHLÜTER, S. 97, Taf. 30, Fig. 5-10. 1997 Glyptoxoceras cf. retrorsum (SCHLÜTER, 1872a); KENNEDY & KAPLAN, S. 59, Taf. 5, Fig. 3 (mit

voller Synonymie). 1999 Glyptoxoceras ex. gr. retrorsum (SCHLÜTER); HAUSCHKE, HISS & WIPPICH, Taf. 4, Fig. 3. 2000 Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER); KÜCHLER, Taf. 9, Fig. 9, 10. 2005 Glyptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872), KAPLAN, KENNEDY & HISS, S. 108, Taf. 41, Fig. 1; Taf.

43, Fig. 5, 6; Taf. 45, Fig. 1, 3, 4; Taf. 46, Fig. 1-3; Taf. 48, Fig. 2; Taf. 49, Fig. 1, 2; Taf. 51, Fig. 3.

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Typen: Lectotypus, nachfolgend designiert durch SPATH (1925, S. 31, Fußnote), ist das Exemplar GPIB 67, das Original zu SCHLÜTER (1872, Taf. 30, Fig. 5-7) aus der „Belemnitellen-Kreide" von Coesfeld. Der kleinere abgebildete Paralectotypus von SCHLÜTER (1872, Taf. 30, Fig. 8), GPIB 67b stammt von der glei­chen Lokalität und dem gleichen Fundhorizont (siehe KENNEDY 1986, Text-Fig. 38) (KAPLAN, KENNEDY & HISS 2005, S. 108).

Material: Von Bottrop, Ziegelei Bremer: 12 Exemplare: MBOT 4/12.341, 4/12.342, 34/12.45, 4/12.347, 4/12.348, 4/12.349, 4/12.350, 4/12.369, 4/12.377, 4/12.378, 4/12.380, 4/12.385 und RE A 0663; von Dor­sten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31: MBOT 4/12.355 und 4/12.356, RE A 3273, A 3386 und A 3387, ein Fragment Oetzt RE A 6159) aus der Sammlung Hackenbeck (Witten), sechs Exemplare in der Sammlung Jahl (Dorsten) und ein Exemplar in der Sammlung Dirk Schmitz (Wesel); von Dorsten-Hardt, Ziegelei Siek­mann: ein einziges Fragment RE A 0490/1.

Beschreibung: Die Fragmente haben Windungshöhen zwischen 4 und 25 mm. Kleinere Fragmente sind bogenförmig. {Taf. 8, Fig. 3-8; Taf. 9, Fig. 7-8) ebenso wie einige größere Fragmente {Taf. 7, Fig. 1-2, 6-9), während andere nahezu gerade sind. Dies weist darauf hin, dass während der Ontogenie die Aufrollung zunehmend elliptischer wird. Der Windungsquerschnitt war anscheinend fast kreisförmig. Der Rippenindex beträgt fünf oder sechs bei der Mehrheit der Exemplare. Die Rippen sind grob und scharf. Sie verlaufen schwach konvex über das Dorsum, biegen zurück, verstärken sich und setzen sich rursiradiat und schwach konvex über die Flanken fort. Den Venter überqueren sie gerade. Zu dieser Art werden auch Exemplare mit einem Rippenindex von sieben bis neun gestellt, die aber sonst mit der Mehrheit der vor­liegenden Exemplare identisch ist.

Diskussion: Siehe KENNEDY (1986, S. 106; 1993, S. 108), WIPPICH (1995, S. 58) und KAPLAN, KEN­NEDY & ERNST (1996, S. 42).

Vorkommen: Die vorliegenden Exemplare stammen aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, lin­gua!quadrata-Zone, wobei in der Lokalität, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31 auch die granulataqua­drata-Zone möglich erscheint. Im zentralen und nordwestlichen Münsterland tritt G. retrorsum erstmals in der Haltern-Formation in einem kondensierten Horizont der granulataquadrata- und lingua/quadrata-Zone auf und kommt bis in die Coesfeld-Formation, Obercampanium, conica/senior-Zone vor (KAPLAN, KEN­NEDY & HISS 2005, S. 110).

Familie Baculitidae GILL, 1871 Gattung Baculites LAMARCK, 1799

Typusart: Baculites vertebralis LAMARCK, 1801, S. 103, nachfolgend designiert durch MEEK (1876, S. 391).

Baculites vaalsensis KENNEDY & JAGT, 1995 Taf. 9, Fig. 1-6, 9-18, Abb. 16

1887 Baculites incurvatus DUJARDIN; HOLZAPFEL, S. 64 (pars), Taf. 4, Fig. 5, 6; Taf. 5, Fig. 10. 1906 Baculites incurvatus DUJARDIN; MÜLLER & WOLLEMANN, S. 4, Taf. 2, Fig. 2-5. 1943 Baculites bohemicus FRITSCH; VAN DER WEIJDEN, S. 122, Taf. 12, Fig. 17, 18; Taf. 13, Fig. 5. 1995 Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, S. 282, Fig. 4.1-4.18, 5.1-5.17, 6.1-6.9. 1997 Baculites vaalsensis KENNEDY & JAGT; KENNEDY, COBBAN, LANDMAN & JOHNSON, S. 11,

Fig. 9, 10. 2001 Bacu/ites vaalsensis KENNEDY & JAGT, 1995; KLINGER & KENNEDY, S. 212. 2005 Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, 1995; KAPLAN, KENNEDY & HISS, S. 128, Taf. 55, Fig.

1-17; Taf. 56, Fig. 1-15.

Typus: Der Holotypus, ursprünglich festgelegt, ist das Original zu VAN DER WEIJDEN (1943, Taf. 14, Fig. 5), Nr. 6266 in der Sammlung von dem Geologische Bureau (Heerlen) aus dem Herrian des Emma Collie­ry Schachtes, nahe Treebeek, Niederlande.

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Abb. 16: Baculites vaa/sensis KENNEDY & JAGT, 1995, Bottrop-Formation, Untercampanium, granulata­quadrata- oder lingua/quadrata-Zone von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31.

Material: Von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31: RE A 3359, A 3361, A 3362/1 und 2, A 6206 (ex Call. Hackenbeck, Witten), zwei Exemplare in der Sammlung Heinz Jahl, vier Exemplare in der Sammlung Dirk Schmitz; von Dorsten-Hardt, Ziegelei Ridderbusch: RE A 0437; von Dorsten oder Schermbeck-Gah­len, Baustelle Wesel-Datteln-Kanal: RE A 0593. Zum Vergleich zwei Exemplare (RE A 3377 und A 3378) aus der santonen Emscher-Formation von Castrop-Rauxel, Ziegelei Leßmöllmann und ein Exemplar aus der santonen Osterfeld-Formation von Bottrop-Kirchheilen, Bohrung Lippermulde 1 a, Teufe 39-40 m (GDNRW, unregistriertes Exemplar).

Beschreibung: Alle Exemplare sind Prägesteinkerne von Phragmoconen und Wohnkammern, deren Windungshöhen von 3 mm bis 23 mm reichen. Die Windungshöhe expandiert langsam. Der Windungs­querschnitt ist hochmündig ovoid. Das Dorsum ist breit gerundet, die inneren Flanken sind konvex, die äußeren Flanken konvergieren zu einem eng gerundeten Venter. Ein unverdrücktes Exemplar (RE A 0593, nicht abgebildet) hat ein Verhältnis von Windungsbreite zu Windungshöhe von 0, 79 bei einer Windungshö­he von 13 mm mit einer größten Breite unterhalb der Flankenmitte. Die vorliegenden Exemplare zeigen eine breite Variationsspanne, die unbeknotete bis stark beknotete Exemplare umfasst. Sind sie gut erhalten, haben unbeknotete Varianten (Taf. 9, Fig. 1-5, 18) Anwachslinien und Lirae. Diese sind auf dem Dorsum schwach und verlaufen konvex. Auf dem dorsolateralen Rand biegen sie zurück und verstärken sich zu einer auffallenden dorsolateralen Wölbung. Auf der Flanke verlaufen die Rippen stark prorsiradiat und gera­de, biegen nach vorn und kreuzen den Venter mit einem sehr spitzen Winkel. Der ventrolaterale Rand kann durch eine flache längslaufende Vertiefung gekennzeichnet sein (Taf. 9, Fig. 4). Der ventrolaterale Rand und der Venter werden durch gröbere Lirae ornamentiert, die den Venter mit einer schmalen Ausbuchtung über­queren. Beknotete Exemplare (Taf. 9, Fig. 6, 9-17) haben grobe dorsolaterale sichelförmige Knoten, deren Abstand dem Maß von zwei Windungshöhen entspricht. Die Knoten variieren von schwach (Taf. 9, Fig. 17) bis stark (Taf. 9, Fig. 9-12) oder bullat (Taf. 9, Fig. 13-16). Aus ihnen geht eine sich fortschreitend abschwä­chende Rippe (Taf. 9, Fig. 6) oder mehrere Rippen (Taf. 9, Fig. 13-16) aus, die auf dem ventralen Abschnitt der Flanke ausstreichen. Die Oberfläche des Gehäuses trägt die gleichen Lirae wie die unbeknoteten Varianten. Diese können auf der Ventrolateralschulter und auf dem Venter (Taf. 9, Fig. 10) sehr grob wer­den. Von den Suturlinien konnten nur Spuren entziffert werden: Loben und Sättel sind bifid und nur mäßig eingeschnitten.

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Diskussion: Siehe KENNEDY & JAGT (1995, S. 282).

Vorkommen: Die vorliegenden Exemplare kommen verbreitet in der Bottrop-Formation, Untercampani­um, granulataquadrata- und lingua/quadrata-Zone vor. B. vaalsensis wurde in der Münsterländer Kreide bislang nur noch in der Dülmen-Formation, Untercampanium, pilula-Zone nachgewiesen (KAPLAN; KEN­NEDY & HISS 2005, S. 130).

Überfamilie Scaphitoidea GILL, 1871 Familie Scaphitidae GILL, 1871

Unterfamilie Scaphitinae GILL, 1871 Gattung und Untergattung Scaphites PARKINSON, 1811

(= Anascaphites HYATI, 1900, S. 572; Jahnnites HYATI, 1900, S. 572; Holcoscaphites NOWAK, 1911, S. 564)

Typusart: Scaphites equa/is J. SOWERBY, 1813, S. 53, Taf. 18, Fig. 1-3, nachfolgend designiert durch MEEK, 1876, S. 413.

Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Taf. 10, Fig. 2, 3, 8, 9; Taf. 11, Fig. 6-16; Taf. 12, Fig.1-16; Taf. 13, Fig. 1-8, 10-15

1931 Scaphites fischeri RIEDEL, S. 704, Taf. 79, Fig. 5, 6. 1931 Scaphites bärtlingi RIEDEL, S. 704, Taf. 79, Fig. 3, 4. 2000 Scaphites fischeri RIEDEL, 1931; KENNEDY & KAPLAN, S. 116, Taf. 39, Fig. 1, 2, 6, 10-16; Taf.

40, Fig. 1, 2, 4-7 (mit voller Synonymie).

Typus: Der Lectotypus, nachfolgend designiert durch KENNEDY (1986, S. 124) ist das Original von RIE­DEL (1931, Taf. 79, Fig. 6) vom "Hafen der Harpener Bergbau-A.-G.", Lünen. Das Original von RIEDEL (1931, Taf. 79, Fig. 5) ist ein Paralectotypus.

Material: Von Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31: RE A 3069/1 and 2, A 3131, A 3272, A 3360, vier Exemplare jeweils in der Sammlung Schmitz und in der Sammlung Jahl sowie sechs Exemplare in der Sammlung Hackenbeck üetzt RE A 6160 bis A 6165); von Dorsten-Hardt, Ziegelei Ridderbusch: FMW 16-5/34 und 16-5/40, RE A 0517/1; von Bottrop, Ziegelei Bremer: MBOT 4/12.351, 4/12.354, 4/12.358, 4/12.361, 4/12.364, 4/12.376 and 4/12.379. Zum Vergleich ein Exemplar aus dem Santonium der Emscher­Formation von Castrop-Rauxel, Ziegelei Leßmöllmann und ein Exemplar aus der „Granulaten-Kreide in Broitzem" nahe Braunschweig (GPIM, unregistriert).

Beschreibung: Komplette Microconche (Taf. 11, Fig. 6-9, 12-13; Taf. 12, Fig. 1-3) sind 29 mm - 53 mm lang. Phragmocone sind sehr involut und haben einen winzigen und tiefen Umbilicus. Die Umbilicalwand ist breit, die Umbilicalschulter eng gerundet. Der Windungsquerschnitt ist bei allen Exemplaren hochmün­dig, ein Resultat der Sedimentsetzung nach ihrer Einbettung. Die Flanken sind breit konvex, die Ventrola­teralschultern breit gerundet. Der Venter ist schwach konvex. Auf der Umbilicalwand setzen grobe, gera­de und prorsiradiate Primärrippen ein, zwischen die sich zusätzliche Rippen einschalten. Auf den frühen Abschnitten des Phragmocons teilen sie sich auf der Ventrolateralschulter in zwei- und drei Sekundärrip­pen, wobei noch zusätzliche Schaltrippen hinzukommen. Alle Rippen queren den Venter gerade oder mit einem sehr leichten Bogen. Auf dem adaperturalen Abschnitt des Phragmocons entwickeln sich konische bis schwach bullate Ventrolateralknoten auf dem Aufspaltungspunkt der Rippen. Der Schaft der Microcon­che ist relativ schmal. Die nach außen geneigte konkave Umbilicalwand verläuft in der Profilansicht leicht konkav und zwar so, dass der Umbilicus des gewundenen Phragmocons nicht bedeckt wird. Auf dem ada­picalen Ende des Schaftes erscheinen kleine Umbilicalknoten, die sich fortschreitend auf dem Schaft ver­stärken und bis zum adulten Mundsaum fortbestehen. Ihre Zahl streut zwischen drei und sieben. Ihre Form ändert sich von bullat über konisch zu leicht parallel zum Umbilicalrand gestreckt auf dem Haken. Von den Bullae gehen ein oder zwei niedrige, breite und gerade bis schwach konvexe Rippen aus. Diese sind erst scharfkantig, verbreiten sich deutlich auf der Flanke und gehen in grobe Ventrolateralclavi über. Zusammen mit zusätzlich sich einschaltenden beträgt ihre Zahl neun bis zwölf. Die Clavi werden über den Vent er durch

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Zweier- bis Vierergruppen von gerade bis schwach konvexen drahtigen Rippen verbunden, zwischen die sich zusätzliche drahtige Rippen einschalten. Diese Ventralrippen verstärken sich fortschreitend und bestehen bis zum letzten Knoten. Auf dem Gehäuse bleibt ein kurzen glatter Abschnitt vor der einge­schnürten adulten Apertura. Diese verläuft auf der Flanke deutlich prorsiradiat und gerade bis schwach konvex über den Venter.

Der kleinste vorliegende Macroconch (Tat. 12, Fig. 5-7) ist 58 mm lang. Fragmente deutlich größerer Macroconche schließen Phragmocone mit einem Durchmesser von annäherungsweise 30 mm ein (Tat. 11, Fig. 10-11). Ein nahezu komplettes Exemplar erreicht eine Länge von 66 mm (Tat. 11, Fig. 14) während aperturale Fragmente auf sogar noch größere Individuen hinweisen (Tat. 13, Fig. 10-16). Auf den Pragmo­conen sind wie bei den Microconchen Ventrolateralknoten gut entwickelt. Die Wohnkammern tragen gestreckte Bullae auf dem adapicalen Ende des Schaftes (Tat. 11, Fig. 15-16), denen gröbere, gerundete bis bullate Knoten folgen, die bis zur adulten Apertura fortbestehen, wobei sie sich auf dem Endabschnitt des Gehäuses abschwächen (Tat. 10, Fig. 11, 14). Komplette Macroconche haben 12 Ventrolateralknoten auf der Wohnkammer (Tat. 12, Fig. 5-7).

Nur ansatzweise entwickelte niedrige Flankenrippen verbinden auf dem adapicalen Abschnitt des Schaftes einzeln oder paarweise die Umbilical- und Ventrolateralknoten . Auf dem adaperturalen Abschnitt des Hakens können sie aussetzen, aber generell verstärken sie sich zu schmalen, gut voneinander abge­setzte Rippen. Die Ventrolateralknoten sind auf dem adapicalen Ende des Schaftes konisch und werden auf dem adaperturalen Abschnitt des Hakens gerundet. Sie werden wie bei den Mikroconchen auf dem Venter durch Bündel drahtiger Rippen verbunden, zwischen die sich weitere Rippen einschalten. Vor der eingeschnürten Apertura befindet sich ein glatter Gehäuseabschnitt.

Diskussion: Siehe KENNEDY (1986, S. 122); KENNEDY & KAPLAN (1995, S. 35), und KENNEDY & KAPLAN (2000, S. 116).

Vorkommen: Die vorliegenden Stücke stammen aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, (?) gra­nulataquadrata- und lingua!quadrata-Zone. Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 setzt im Münsterländer Krei­debecken im hohen Oberconiacium in der T. pseudotexanus- resp. S. pachti & S. cardissoides-Zone ein und ist im gesamten Santonium nicht selten (KENNEDY & KAPLAN 2000, S. 120). Im Untercampanium konnte diese Art bislang nur in der Dorstener Mulde nachgewiesen werden.

Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II COBBAN, 1969 Tat. 10, Fig. 1, 4-7, 10-23; Tat. 11, Fig. 1-5; Taf.13, Fig. 9

1828 Ammonites hippocrepis DEKAY, S. 273, Tat. 5, Fig. 5. 1969 Scaphites hippocrepis (DEKAY) II; COBBAN, S. 19, Tat. 2, Fig. 18-37; Tat. 5, Fig. 5-18, 24-27,

33-35; Text-Fig. 18 (mit Synonymie).

Material: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31: ein Exemplar in der Sammlung Jahl und fünf Exem­plare in der Sammlung Schmitz; von Bottrop, Ziegelei Bremer: MBOT 4/12 .. 353, 4/12373, 4/12375, 4/12381, 4/12382.

Beschreibung: Microconche (Tat. 10, Fig. 1, 13; Tat. 11, Fig. 1-5) sind 17 mm - 20 mm lang. Die Spira­le ist sehr involut und hat einen winzigen tiefen Umbilicus. Die Umbilicalschulter ist breit gerundet. Die inne­ren Flanken sind schwach konvex gewölbt. Die äußeren Flanken konvergieren zu einem breit gerundeten Venter. Auf der Umbilicalwand setzen relativ grobe, gerade verlaufende, prorsiradiate Rippen ein, die sich auf der äußeren Flanke in zwei oder drei Rippen aufspalten. Die Umbilicalwand des Wohnkammerschaftes ist konkav. Auch in der Seitenansicht verläuft er konkav, so dass der Umbilicus der Spirale nicht verdeckt wird. Die Umbilicalschulter ist sehr eng gerundet. Der Windungsquerschnitt des Schaftes ist hochmündig mit abgeflachten und nahezu parallelen Flanken. Die Ventrolateralschultern sind breit gerundet, der Venter selbst ist schwach konvex. Auf dem adapicalen Ende des Schaftes besteht die Ornamentierung nur aus ansatzweise entwickelten Rippen und Eindellungen. Vom adapicalen Ende des Schaftes bis zu einem kur­zen Abschnitt vor der adulten Apertura treten insgesamt sechs kleine ventrolaterale Knoten auf, die anfänglich konisch sind und dann clavat werden. Ein einziger parallel zum Umbilicalrand gestreckter Kno-

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ten sitzt auf dem Umbilicalrand des gebogenen Abschnitts. Auf den Flanken treten keine Rippen auf, aber zwischen den Ventrolateralknoten verlaufen schleifenförmig zierliche, schwach gebogene Rippen, zwi­schen die sich weitere Rippen einschalten (Taf. 10, Fig. 1, 13).

Die Länge kompletter Macroconche (Taf. 10, Fig. 4-7, 10-12, 14-23; Taf. 13, Fig. 9) reicht von 20 mm -23 mm. Daneben gibt es Fragmente von deutlich größeren Exemplaren. Die Ornamentierung der Anfangs­spirale entspricht der der Microconche. Der Schaft der Wohnkammer ist breiter als bei den Microconchen. Die Umbilicalwand ist im Querschnitt konvex und gerade in der Profilansicht, so dass der Umbilicus der Anfangsspirale und spirale Abschnitte des Phragmocons teilweise verdeckt werden. Flanken und Venter des Schafts sind breit gerundet. Mittlere und äußere Flanken werden durch zierliche prorsiradiate Rippen ornamentiert, die sich auf der Ventrolateralschulter in zwei oder drei Rippen aufspalten und zwischen die sich weitere Rippen einschalten. Die Rippen verlaufen quer oder mit einem breiten konvexen Bogen über den Venter. Auf dem adapicalen Ende des gebogenen Abschnitts sind eine oder zwei Bullae präsent. Auf dem adaperturalen Ende des Schaftes und dem Haken befinden sich bis zu sieben Ventrolateralknoten, die anfangs gerundet und später clavat sind. Sie reichen nicht bis zur adulten Apertura und werden auf dem Venter durch Bündel von drei Rippen verbunden, zwischen die sich weitere Rippen einschalten. Diese Rippen verlaufen gerade oder leicht konvex über den Venter. Mehrere Exemplare besitzen eine sehr weit­ständige ventrale Berippung auf dem mittleren Abschnitt des Schaftes (Taf. 10, Fig. 20, 22).

Diskussion: Die S. (S.) hippocrepis der Bottrop-Formation haben gemeinsam, dass ihnen Tuberceln auf der Spirale und auf dem adapicalen Ende des Schaftes fehlen. Ebenso fehlen bei einigen kleinen Exem­plaren die Berippung auf Flanken und Venter. Die Stücke entwickeln wenige Umbilicalbullae aber bis sie­ben gerundete Ventrolateralknoten. Anhand dieser Merkmale können sie zu S. hippocrepis II von COBBAN, 1969 gestellt werden. [siehe COBBAN (1969, S. 21) und KENNEDY (1986, S. 118) für zusätzliche Anmer­kungen].

Vorkommen: Die vorliegenden Exemplare stammen aus der Bottrop-Formation, Untercampanium, (?) granulataquadrata- und lingua/quadrata-Zone. Diese Faunula ist im biostratigraphischen Vergleich ein wenig älter als die von KAPLAN, KENNEDY & HISS (2005, S. 142) von Dülmen-Dernekamp aus der Dül­men-Formation, Untercampanium, pilula-Zone beschriebene Fauna, in der Übergangsformen zwischen S. (S.) hippocrepis II und III vorkommen.

6. Schriftenverzeichnis

ANDERSON, F.M. (1958): Upper Cretaceous of the Pacific Coast.- Mem. geol. Soc. Am., 71: xi + 378 S., 75 Taf.; New York. ARNOLD, H. (1959): Bericht über die Fossilführung der Oberkreide im Abteufschacht Wulfen 1, 10 - 90 m.- Unveröffentl. Bericht Geol. Dienst NRW: 4 MS.; Krefeld. ARNOLD, H. (1964a): Die Halterner Sande und ihre Fauna.- Fortschr. Geol. Rheinld. u. Westf., 7: 85-112, 9 Abb., 1 Tab.; Krefeld. ARNOLD, H. (1964b): Die Fossilführung des Bottroper Mergels in der Ziegelei Ridderbusch westlich Dorsten.- Fortschr. Geol. Rheinld. u. Westf., 7: 199-212, 5 Abb.; Krefeld. ARNOLD, H. & TASCH, K.-H. (1960): Das Oberkreide-Profil der Bohrung Prosper 4 nördlich Bottrop.- Fortschr. Geol. Rheinld. u. Westf., 7: 635-648, 6 Abb.; Krefeld. ARNOLD, H., & WOLANSKY, D. (1964), mit Beitr. von HILTERMANN, H., & KOCH, W.: Litho- und Biofazies der Oberkrei­de im südwestlichen Münsterland nach neuen Kernbohrungen. - Fortschr. Geol. Rheinld. u. Westf., 7: 421 - 478, 13 Abb., 5 Tab.; Krefeld. BRUNNSCHWEILER, R.O. (1966): Upper Cretaceous ammonites from the Carnavon Basin of Western Australia. 1. The heteromorph Lytoceratina.- Bull. of the Bur. of Min. Res., Geol. and Geophys., Australia, 58: 58 S., 8 Taf., Melbourne. CHIPLONKAR, G.W. and GHARE, M.A. (1976): Palaeontology of the Bagh Beds - Part VII: Ammonoidea.- Bulletin of Earth Sc. (for 1976), 4 and 5: 1-10, 2 Taf.; Poona. BREDDIN, H. (1929): Die Bruchfaltentektonik des Kreidegebirges im nordwestlichen Teil des rheinisch-westfälischen Steinkohlebeckens.- Glückauf; 34, 35: 1-18; Essen. BREDDIN, H. (1935): Die Entstehung artesischer Quellen im Gebiet der unteren Lippe.- Glückauf, 71: 980-988, 7 Abb.; Essen.

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Tafel 1

Fig. 1-3, 6: Tetragonites obscurus (SCHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.372.

Fig. 4, 7, 9, 11-12: Hauericeras (Hauericeras) pseudogardeni (SCHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Fig. 4: Dorsten-Hardt, ehern. Ziegelei Ridder­busch, FMW 16-5/11; Fig. 7, 9: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.360 und 4/12.365; Fig. 11-12: Dorsten:-Hardt, ehern. Ziegelei Ridderbusch, RE A 0507 /1.

Fig. 5: Placenticeras sp. Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Call. Schmitz.

Fig. 8: Hoplitoplacenticeras (Hoplitoplacenticeras) coesfeldiense (SCHLÜTER, 1867) Bottrop-Formation, Obercampanium, conica!senior-Zone, Oberhausen-Sterkrade, Zeche Lohberg/Oster­feld, Wetterschacht 3, Teufe 38 m, Call. DBMB 060003208001.

Fig. 10: Placenticeras bidorsatum (ROEMER, 1841) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Call. Jahl.

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Tafel 2

Fig. 1-3: Pachydiscus (Pachydiscus) due/mensis (SCHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer Fig. 1- 2: MBOT 4/12.371; Fig. 3: MBOT 4/12.370.

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Tafel 3 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, linke Seite; Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.820; rechte Seite Tafel 4.

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Tafel 4 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, rechte Seite; Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.820; linke Seite siehe Tafel 3.

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Tafel 5 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Gipsausguss eines Negativs; Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.821.

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Tafel 6 Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS, 1895) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31; RE A 3107.

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Tafel 7

Fig. 1-9: Glyptoxoceras retrorsum (SGHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31; Fig. 1-2, 3-5: Goll. Jahl; Fig. 6-9: RE A 6159 (ex. Goll. Hackenbeck).

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Tafel 8

Fig. 1-8: Glyptoxoceras retrorsum (SCH LÜTER, 1871) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Fig. 1-2: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.368; Fig. 3: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Call. Schmitz; Fig. 4-5: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.374; Fig. 6-8: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Call. Jahl.

Fig. 9-12: Scalarites cingulatum (SCHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, ehern. Ziegelei Siekmann, RE A 0490/2.

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Tafel 9

Fig. 1-6, 9-18: Baculites vaalsensis KENNEDY & JAGT, 1995 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Fig. 1-6, 10-18: Dorsten-Hardt, Autobahn­baustelle A 31; Fig. 9-12: Santonium, Emscher-Mergel, Castrop-Rauxel, Ziegeleigrube Leßmöllmann, RE A 3377; Fig. 1, 6: Goll. Jahl; Fig. 2-4: RE A 3361; Fig. 5, 17, 18: Goll. Schmitz; Fig. 13-16: RE A 3118/1.

Fig. 7-8: G/yptoxoceras retrorsum (SCHLÜTER, 1872) Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl.

Fig. 1-6 2x

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Tafel 10

Fig. 1, 4-7, .10-23: Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II GOBBAN, 1969 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Fig. 1, 13: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.382; Fig. 4, 11-12: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz; Fig. 5, 20-22: Bott­rop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.375; Fig. 6, 10: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz; Fig. 7, 16-18: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl; Fig. 14-15, 19: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31 , Goll. Schmitz; Fig. 23: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz.

Fig. 2-3, 8-9: Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer; Fig. 2, 8: MBOT 4/12.376; Fig. 3, 9: MBOT 4/12.361.

Fig. 8-18, 20-23 2x

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Tafel 11

Fig. 1-5: Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II GOBBAN, 1969 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Bottrop, Ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.381.

Fig. 6-16: Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua!quadrata-Zone, Fig. 6, 9: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.351; Fig. 7: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 3272; Fig. 8: Dorsten-Hardt, Aubahnbaustelle A 31, RE A 3069/1; Fig. 10-11: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl; Fig. 12-13: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz; Fig. 14: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, RE A 2903; Fig. 15-16: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl.

Fig. 1-3, 9 2x

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Tafel 12

Fig. 1-17: Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Fig. 1-3: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6160 (ex. Goll. Hackenbeck); Fig. 4 u. 8: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz; Fig. 5-7: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6161 (ex. Goll. Hackenbeck); Fig. 9: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Schmitz; Fig. 10-11: Dorsten-Hardt, ehern. Ziegelei Ridderbusch, RE A 0517/1; Fig. 12: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.364; Fig. 13-14: Dorsten-Hardt, ehern. Ziege­lei Ridderbusch, FMW Fuhlrott 16-5/34; Fig. 15: Bottrop, ehern. Ziegelei Bremer, MBOT 4/12.354; Fig. 16-17: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6162 (ex. Goll. Hackenbeck).

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Tafel 13

Fig. 1-8, 10-16: Scaphites fischeri RIEDEL, 1931 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Fig. 1-3: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6163 (ex. Goll. Hackenbeck); Fig. 4-5: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6164 (ex. Goll. Hackenbeck); Fig. 6-8: Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, RE A 6165 (ex. Goll. Hackenbeck); Fig. 11, 14: „Granulaten-Kreide, Broitzem bei Braunschweig", GPIM; Fig. 12-13: Dorsten-Hardt, Autobahn­baustelle A 31, Goll. Jahl; Fig. 15-16: Dorsten-Hardt, ehern. Ziegelei Ridderbusch, FMW 16-5/40.

Fig. 9-10: Scaphites hippocrepis (DEKAY, 1828) II GOBBAN, 1969 Bottrop-Formation, Untercampanium, lingua/quadrata-Zone, Dorsten-Hardt, Autobahnbaustelle A 31, Goll. Jahl.

Fig. 1-8, 14-15 2x

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Geologie und Paläontologie in Westfalen

Kampmann, Hans: Mikrofossilien , Hölzer, Zapfen und Pflanzenreste aus der unterkretazischen Sauriergrube bei Brilon-Nehden. Beitrag zur Deutung des Vegetationsbildes zur Zeit der Kreidesaurier in Westfalen (146 S. ,20 Abb., 1 Tab.,61 Tat.)

November 1983, Heft 1 9,71 €

Minnigerode, Christian; Klein-Reesink, Josef: Das Dören­truper Braunkohleflöz als Zeuge eines fossilen Moores. Petrographische u. palynologische Untersuchungen zur Flözgenese. (68 S. , 17 Abb., 12 Tab., 9 Taf.)

Juli 1984, Heft 2 5,11 €

Brauckmann, Carsten; Koch, Lutz; Kemper, Michael: Spin­nentiere (Arachnida) und Insekten aus den Vorhalle­Schichten (Namurium B; Ober-Karbon) von Hagen-Vor­halle (W-Deutschland). (132 S., 57 Abb. , 23 Tat.)

Schäfer, Rainer: Erfahrungen beim Geschiebesammeln im Münsterländer Hauptkiessandzug. (88 S. , 8 Abb. , 11 Taf.)

Mai 1987, Heft 7 8, 18 €

Norman, David B. ; Hilpert, Karl-Heinz; mit einem Beitrag von Hölder, Helmut: Die Wirbeltierfauna von Nehden (Sau­erland) Westdeutschland. (77 S., 54 Abb., 2 Tat.)

August 1987, Heft 8 6,65€

Schöllmann, Lothar: Sporen u. Phytoplankton aus den Raumländer Schichten (BI. 4916 Bad Berleburg). Zygowski , Dieter W.: Hydrologische Markierungsversuche in Westfalen: Ein historischer Überblick. (68 S. , 7 Abb. , 6 Tab. , 3 Tat.)

November 1987, Heft 9 6,14 €

Schudack, Michael: Charophytenflora und Alter der unter­kretazischen Karsthöhlen-Füllung von Nehden (NE-Sauer­land). Wilde, Volker; Goth, Kurt: Keimlinge v. Araukarien aus der Unterkreide von Brilon-Nehden. May, Andreas: Der Massenkalk (Devon) nördlich von Brilon (Sauerland). (87 S., 22 Abb. , 1 Tab. , 5 Tat.)

Januar 1985, Heft 3 8,69 € Dezember 1987, Heft 10 6,65€

Avlar, Hüseyin; Dohmen , Maria: Bemerkungen zur Schwarzschiefer-Fazies der Remscheider Schichten und erste Untersuchungsergebnisse der Vertebraten-Fund­stelle NE Kierspe (Sauerland, Rheinisches Schieferge­birge). Schallreuter, Roger: Ein ordovizisches Kalksandstein-Ge­schiebe aus Westfalen. Springhorn , Rainer; Diekmann, Sieghard : Böden in Lippe. Anwendung moderner Präparationsmethoden bei der Darstellung ostwestfälischer Bodentypen. (65 S. , 14 Abb. , 1 Tab., 10 Tat.)

Mai 1985, Heft 4 5,11 €

Schönfeld, Joachim: Zur Lithologie, Biostratigraphie u. Fossilführung des Ober-Santon Mergels v. Westerwiehe (Ostwestfalen). Schallreuter Roger: Eine weitere kalkschalige Foraminifere aus einem ordovizischen Geschiebe Westfalens (56 S. , 28 Abb., 2 Tab., 3 Taf.)

Dezember 1985, Heft 5 4,60€

Jordan, Hartmut; Gasse,Wolfgang: Bio- und lithostratigra­phisch-fazielle Untersuchungen des glaukonitisch-sandi­gen Santon u. Campan im südwestlichen Münsterland. Frieg, Clemens: Planktonische Foraminiferen zwischen Ober-Alb und Mittel-Turon im Ruhrgebiet. Svabenicka, Lilian: Coccolithen aus der Ober-Kreide der Bohrung Werne 8, westlich Hamm in Westfalen (NW­Deutschland). (88 S. , 10 Abb. , 3 Tab., 14 Taf.)

August 1986, Heft 6 6,65€

Beitr. zur Geschiebekunde in Westf. 1. Schallreuter, Roger: Geschiebekunde in Westfalen. Schallreuter, Roger: Ostrakoden aus ordovizischen Ge­schieben Westfalens 1. Schallreuter, Roger; Schäfer, Rainer: Cruminate (Ostraco­da) aus Silurgeschieben Westf. 1. Schallreuter, Roger: Ostrakoden aus silurischen Ge­schieben Westfalens 1. Schallreuter, Roger; Schäfer, Rainer: Gibba (Ostracoda) aus einem Silurgeschiebe Westfalens. Schallreuter, Roger; Schäfer, Rainer: Karbonsandstein als Lokalgeschiebe.

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Korn , Dieter: Die Goniatiten des Kulmplattenkalkes (Cephalopoda, Ammonoidea; Unterkarbon; Rheinisches Schiefergebirge). (293 S., 88 Abb., 60 Taf.)

November 1988, Heft 11 20,45 €

Kaplan, Ulrich: Die Ammoniten-Subfamilie Collignonicera­tinae Wright & Wright 1951 aus dem Turon (Ober-Kreide) von Westfalen und Niedersachsen (NW-Deutschland). Kaplan , Ulrich; Schmid, Friedrich: Die heteromorphen Ammoniten der Gattuung Eubostrychoceras und Hyphan­toceras aus dem Turon NW-Deutschlands (90 S., 10 Abb. , 1 Tab. , 20 Tat.)

Juni 1988, Heft 12 7,16€

Liebau, Alexander: Skulptur-Evolution bei Ostracoden am Beispiel europäischer „Quadracytheren". (395 S. , 103 Abb. , 8 Tab. , 95 Tat.)

März 1991, Heft 13 35,79 €

Müller, Arnold: Selachier (Pisces, Neoselachii) aus dem höheren Campanium (Oberkreide) Westfalens (NRW, NW­Deutschland). (161 S., 39 Abb. , 4 Tab. , 24 Taf.)

Dezember 1989, Heft 14 15,34 €

Kaplan , Ulrich; Schubert, Siegfried: Metaptychoceras smithi - ein seltener heteromorpher Ammonit aus dem Turon von Westfalen. Korn , Dieter: Weitere Goniatiten aus dem Ober-Vise des Sauerlandes (Cephalopoda, Ammonoidea; Unterkarbon, Rheinisches Schiefergebirge). Kaplan, Ulrich: Die heteromorphe Ammonitengattung Allo­crioceras Spath aus dem Turon von NW-Deutschlands. (105 S. , 23 Abb. , 24 Taf.)

Dezember 1989, Heft 15 7,67€

Speetzen, Eckhard: Die Entwicklung d. Flußsysteme in der Westfälischen Bucht (NW-Deutschland) während des Känozoikums. Otto, Roland: Der saalezeitl iche Geschiebemergel am westlichen Stadtrand von Münster/Westfalen.: Lithologie u. seine Eigenschaften als Baugrund. Speetzen, Eckhard: Ziegelrohstoffe u. Ziegeleien im zen-

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tralen Münsterland (Westf., NW-Deutschland). (61 S., 37 Abb., 6 Tab., 2 Taf.)

April 1990, Heft 16 6,14€

May, Andreas: Die Fossilführung des westsauerländischen Givetiums (Devon; Rheinisches Schiefergebirge) in der Sammlung des Städtischen Museums Menden. Schultka, Stephan: Das Profil der Tongrube am Hof Wers­borg bei Ibbenbüren. Kampmann, Hans: Die fossilen Reste in einem Kalkspat­bruch südlich Oberalme im Grubental. (84 S., 22 Abb., 11 Taf.)

März 1991, Heft 17 2,27€

Clausen, Claus-Dieter; Korn, Dieter, Luppold, Friedrich W.: Litho- u. Biofazies des mittel- bis oberdevonischen Karbonatprofils am Beringhäuser Tunnel (Messinghäuser Sattel, nördl. Rhein. Schiefergebirge). Malmsheimer, Klaus W.; Mensing, Hans; Stritzke, Rüdiger: Gesteinsvielfalt im Riffgebiet um Brilon. Stritzke, Rüdiger: Zur Geologie am Südrand des Briloner Riffs. (91 S. , 26 Abb., 7 Tab., 13 Taf.)

April 1991, Heft 18 11,50 €

Hesse, Renate : Untersuchungen an einem monotypi­schen Fund von Encrinus liliiformis aus dem Oberen Muschelkalk bei Bad Driburg. Mönnig, Eckhard: Das Wittekind-Flöz (Mittlerer Jura) des Wiehengebirges (NW-Deutschland). Schultka, Stephan: Beiträge zur oberjurassischen Flora des Wiehengebirges. (93 S., 22 Abb., 6 Tab., 16 Taf.)

Mai 1991, Heft 19 11,50 €

Müller, Arnold; Diedrich, Cajus: Selachier (Pisces, Chond­richthyes) aus dem Cenomanium von Ascheloh am Teuto­burger Wald (NRW, NW-Deutschland). (105 S., 6 Abb., 2 Tab., 22 Taf.)

Mai 1991, Heft 20 15,34 €

Kaplan, Ulrich: Die Oberkreide-Aufschlüsse im Raum Len­gerich/Westfalen. Mutterlose, Jörg: Die Unterkreide-Aufschlüsse (Berrias­Hauterive) im nördlichen Wiehengebirgsvorland (N­Deutschland). Kaplan, Ulrich: Das tiefe Turon von Allagen-Westendorf (Westf.). (129 S., 37 Abb., 17 Taf.)

Mai 1992, Heft 21 33,23 €

Grzegorczyk, Detlef: Paläontologische Bodendenkmal­pflege beim Landschaftsverband Westf.-Lippe. Mersmann, Hildegard: Litho- u. biostratigraphische Doku­mentation des Aufschlusses „Sundern-Oberröhre" südlich Sundern, Hochsauerlandkreis. Jenchen, Uwe; Schultka, Stephan: Die ehemalige Ziege­leitongrube Voßacker und die Abgrabung am Küchenberg, zwei fossilführende Aufschlüsse im tiefen Oberkarbon. Müller, Arnold: Geologisch-Paläontologische Aufschluß­aufnahme und Dokumentation der Ziegeleigruben Bul­dern. (103 S., 14 Abb., 2 Tab., 15 Taf.)

Juli 1993, Heft 22 24,54 €

Korn, Dieter: Stratigraphie u. Fossilführung der Vise/ Namur-Aufschlüsse am Bau der A46 bei Arnsberg/Westf. Kohnen, Oliver: Sedimentologie, Fazies und Diagenese der Schichten 10 - 21 im Oberoligozän des Dobergs (Bün­de/Westf .). (56 S., 14 Abb., 2 Taf.)

Juli 1993, Heft 23 15,34 €

May, Andreas: Stratigraphie, Stromatoporen-Fauna und Palökologie von Korallenkalken aus dem Ober-Eifelium und Unter-Givetium (Devon) des nordwestlichen Sauer­landes (Rheinisches Schiefergebirge). (94 S., 7 Abb., 4 Taf., 12 Taf.)

Juli 1993, Heft 24 24,54 €

Schöllmann, Lothar: Die Tonsteine d. Keratophyrkomplexe 3 u. 4 i. Unterdevon (Ems) des Sauerlandes: Geochemis­che Milieuindikation, Fazies, Palökologie. (151 S.,137Abb.,19 Tab.,16 Taf.)

November 1993, Heft 25 33,23 €

Errenst, Christoph: Koloniebildende Phillipsastreidae u. Hexagonariinae aus dem Givetium des Messinghäuser Sattels und vom Südrand des Briloner Massenkalkes (nordöstl. Sauerland). Koch-Frücht, Ulrich; Früchtl, Martina: Stratigraphie und Faziesanalyse einer mitteldevonischen Karbonatabfolge im Remscheid-Altenaer Sattel (Sauerland). Schudack, Michael: Karbonatzyklen in Riff- und Lagunen­bereichen des devonischen Massenkalkkomplexes von Asbeck (Hönnetal. Rhein. Schiefergeb.). (106 S., 36 Abb., 1 Tab., 11 Tat.)

September 1993, Heft 26 24,54 €

Schallreuter, Roger: Beiträge zur Geschiebekunde Westfa­lens II. Ostrakoden aus ordovizischen Geschieben II. (273 S., 6 Tab., 62 Taf.)

November 1993, Heft 27 84,36€

Guenther, Ekke W.: Die Mammutfunde von Stuckenbusch bei Herten. Skupin, Klaus: Aufbau, Zusammensetzung und Alter der Flugsand- u. Dünenbildungen im Bereich der Senne (östl. Münsterland). (72 S., 26 Abb., 11 Tab.)

April 1994, Heft 28 24,54 €

Luppold, Friedrich Wilhelm; Clausen, Claus-Dieter; Korn, Dieter; Stoppel, Dieter: Devon/Karbon-Grenzprofile im Bereich von Remscheid-Altenaer Sattel, Warsteiner Sattel, Briloner Sattel und Attendorn-Elsper Doppelmulde (Rhein. Schiefergebirge). Clausen, Claus-Dieter; Korn, Dieter; Feist, Raimund; Leu­schner, Kerstin ; Gross-Uffenorde, Helga; Luppold, Fried­rich Wilhelm; Stoppel, Dieter; Higgs, Kenneth; Streel, Maurice: Devon/Karbon-Grenze bei Stockum (Rhein. Schiefergebirge). Korn, Dieter; Clausen, Claus-Dieter; Belka, Zdzislaw ; Leuteritz, Klaus ; Luppold, Friedrich Wilhelm; Feist, Rai­mund; Weyer, Dieter: Devon/Karbon-Grenze bei Drewer (Rhein. Schiefergebirge). Leuschner, Kerstin: Trilobiten aus dem Devon/Karbon­Grenzbereich und aus der Gattendorfia-Stufe des Profiles NF/G von Drewer (Rhein. Schiefergebirge). Weyer, Dieter: Korallen im Untertournai-Profil von Drewer (Rhein. Schiefergebirge). (221 S., 62 Abb., 9 Tab., 21 Taf.)

Mai 1994, Heft 29 42,95 €

Korn, Dieter: Devonische und karbonische Prionoceraten (Cephalopoda, Ammonoidea) aus. dem Rheinischen Schiefergebirge. (85 S., 76 Abb., 1 Tab.)

April 1994, Heft 30 24,54 €

Kaplan, Ulrich; Kennedy, William James: Ammoniten des westfälischen Coniac. (155 S., 7 Abb., 43 Taf.)

April 1994, Heft 31 30,68 €

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Hauschke, Norbert: Lepadomorphe Cerripedia (Crusta­cea, Thoraceica) aus dem höchsten Cenoman des nördli­chen Westfalen (NW-Deutschland), mit Bemerkungen zur Verbreitung, Palökologie und Taphonomie der Stramenti­den. Hauschke,Norbert:Temporäre Aufschlüsse im Campan des nordwestlichen Münsterlandes in den Jahren 1990 -92, unter besonderer Berücksichtigung der Fossilfunde. (111 S., 12 Abb., 29 Taf.)

Mai 1994, Heft 32 28,12 €

Kennedy, William James; Kaplan, Ulrich: Parapuzosia (Parapuzosia) seppenradensis (LANDOIS) und die Ammo­nitenfauna der Dülmener Schichten, unteres Unter - Cam­pan, Westfalen. (127 S., 7 Abb., 43 Taf.)

Mai 1995, Heft 33 21,73 €

Schallreuter, Roger: Beiträge zur Geschiebekunde Westfa­lens III. Ostracoden aus silurischen Geschieben II. (145 S„ 26 Taf.)

Mai 1995, Heft 34 23,01 €

Schultka, Stephan: Die Flora des Namur B in der ehemali­gen Ziegeleitongrube Voßacker bei Fröndenberg. Eine Übersicht. (97 S., 1 Abb., 31 Taf.)

Clausen, Claus-Dieter; Roth, Reinhold: Zur Ausbildung, Entstehung und Altersstellung von Karstfüllungen im Mas­senkalk bei Hemer (Sauerland, Rhein. Schiefergebirge). Lehmann, Jens: Die Genese des Münsterländer Kiessand­zuges unter Berücksichtigung des Geröllbestandes und der Fossilinhalt der Oberkreidekalke. Mestermann, Bernd: Fenstergefüge im südlichen Briloner Massenkalk. Springhorn, Rainer: Historische Erdbeben seit dem Jahre 1612 am Teutoburger Wald (Nordrhein-Westfalen/Nieder­sachsen. (81 S„ 23 Abb„ 2 Tab„ 6 Taf.)

Dezember 1995, Heft 41 20,96€

Schallreuter, Roger: Ostrakoden aus silurischen Geschie­ben III. Koch, Lutz; Lemke, Ulrich: Trilobiten aus dem Unteren Tonschiefer (Unteres Llanvirn, Ordovizium) von Kiesbert (Ebbe-Sattel, Rhein. Schiefergebirge) Teil 2. Schallreuter, Roger: Die ersten ordovizischen Ostrakoden aus Westfalen (71 S„ 7 Abb., 3 Tab., 10 Taf.)

Oktober 1996, Heft 42 13,55 €

Kaplan, Ulrich; Kennedy, William James; Ernst, Gundolf: Stratigraphie und Ammonitenfauna des Campan im süd­östlichen Münsterland. (133 S., 3 Abb., 41. Taf.)

Juni 1995, Heft 35 17,38 € August 1996, Heft 43 23,78€

Mutterlose, Jörg: Die Unterkreide-Aufschlüsse des Osning-Sandsteins (NW-Deutschland) - Ihre Fauna u. Lithofazies. (85 S., 31. Abb„ 10 Taf.)

Juni 1995, Heft 36 17, 13 €

Wray, David S.; Kaplan, Ulrich; Wood, Christopher J.: Tuff­Vorkommen und ihre Bio - u. Event - Stratigraphie im Turon des Teutoburger Waldes, der Egge und des Haar­strangs. (51 S„ 39 Abb.)

Mai 1995, Heft 37 11,50 €

Hauschke, Norbert: Troegerella stenseni n. sp., ein hexac­tinellider Kieselschwamm (Lychniscosa, Coeloptychidae) aus dem Untercampan des nordwestlichen Münsterlandes (NW-Deutschland). Wippich, Max G. E.: Ammoniten aus dem Untercampan des nordwestlichen Münsterlandes (NW-Ddeutschland). Mehl, Dorte; Hauschke, Norbert: Hyalonema cretacea n. sp., erste körperlich erhaltene Amphidiscophora (Porifera, Hexactinellida) aus dem Mesozoikum. (97 S„ 12. Abb., 2 Tab„ 23 Taf.)

Juni 1995, Heft 38 17,90 €

Heidtke, Ulrich H. J.: Acanthodes sippeli n. sp., ein Acant­hodier (Acanthodii: Pisces) aus dem Namurium (Karbon) von Hagen-Vorhalle. Koch, Lutz; Lemke, Ulrich: Trilobiten aus dem Unteren Tonschiefer (Unteres Llanvirn, Ordovizium) von Kiesbert (Ebbe-Sattel, Rhein. Schiefergebirge). Kohnen, Oliver: Stratigraphische Entwicklung obero­ligozäner Flachmeersequenzen am Doberg bei Bünde. (72 S„ 25 Abb„ 2 Tab„ 4 Taf .)

September 1995, Heft 39 13,80 €

Lommerzheim, Andre: Stratigraphie u. Ammonitenfaunen des Santons und Campans im Münsterländer Becken (NW-Deutschland). (97 S., 19 Abb., 8 Taf.)

November 1995, Heft 40 17,38 €

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Michelis, loannis; Sander, Martin P.; Metzdorf, Ralf; Breit­kreutz, Harry: Die Vertebratenfauna des Callovium (Mittle­rer Jura) aus dem Steinbruch Störmer (Wallücke, Wiehen­gebirge). (66 S., 20 Abb. , 5 Tab., 6 Taf.)

Oktober 1996, Heft 44 12,27 €

Niermeyer, Britta: Litho- u. Biostratigraphie der Tongrube Bonenburg. Wittler, Frank; Mutterlose, Jörg: Litho- und Biostratigra­phie des Bajocium der Tongrube Spieker bei Osnabrück. Mutterlose, Jörg: Die Litho- u. Biostratigraphie des Apt der Tongruben Schnermann am Rothenberge. Weber, Michael: Die Tongrube 4 der Ziegelei Schnermann in Rothenberge: Litho- u. Biostratigraphie eines Ober-Apt­profils in NW-Deutschl. (103 S., 29 Abb., 21 Taf.)

November 1996, Heft 45 17,90 €

Basse, Martin; Lemke, Ulrich: Trilobiten aus dem mittleren Givetium (Mittel-Devon) des nördlichen Rechtsrheinischen Schiefergebirges. (64 S., 4 Abb., 10 Taf.)

Dezember 1996, Heft 46 11,50 €

Hampe, Oliver; Heidtke, Ulrich: Hagenoselache sippeli n. gen. n. sp„ ein früher xenacanthider Elasmobranchier aus dem Oberkarbon (Namurium B) von Hagen-Vorhalle (NW Sauerland/Deutsch!.). Diedrich, Cajus: Ein Dentale von Coniosaurus crassidens OWEN (Varanoidea) aus dem Ober-Cenoman von Halle/­Westf. (NW-Deutschland). Lanser, Klaus-Peter: Der Schädel eines dicerorhinen Nas­horns aus der Dechenhöhle bei lserlohn-Letmathe. Böhme, Gottfried; Fischer, Karlheinz; Heinrich, Wolf­Dieter; Skupin, Klaus: Wirbeltierreste aus holozänen Tier­bautensedimenten des südlichen Münsterlandes. (93 S., 29 Abb., 3 Taf. 1 Tab.)

März 1997, Heft 47 21,99 €

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May, Andreas: Verwitterungsbeständigkeit und Verwitte­rung von Naturbausteinen aus Kalkstein. (185 S., 94 Abb., 11 Taf.)

April 1997, Heft 48 29,65 €

Walaszczyk, lrenäus: Biostratigraphie u. lnoceramen des oberen Unter-Campan und unteren Ober-Campan N­Deutschlands. (111 S., 21 Abb., 32 Taf.)

Oktober 1997, Heft 49 . 18,92 €

Kaplan, Ulrich; Röper, Martin: Das Campan der Dammer Oberkreide-Mulde unter besonderer Berücksichtigung des Stemweder Berges, NW-Deutschland. Kennedy, William James; Kaplan, Ulrich: Ammoniten aus

dem Campan des Stemweder Berges, Dammer Oberkreidemulde, NW-Deutschland. (245 S., 10 Abb., 1 Tab., 82 Taf.)

Oktober 1997, Heft 50 35,79 €

Kaplan, Ulrich; Kennedy, William James; Marcinowski, Ryszard ; Lehmann, Jens: Stratigraphie und Ammoniten­faunen des westfälischen Cenoman. (236 S., 36 Abb., 2 Tab., 66 Taf.)

Oktober 1998, Heft 51 33,23 €

Schöllmann, Lothar: Pleurocaris juengeri n. sp., ein neuer Krebs (Malacostraca, Syncarida) aus dem Namur B von Hagen-Vorhalle (Westf., Deutschland). Albat, Friedrich: Tetrapodenfährten im Unteren Muschel­kalk von Borgholzhausen. Saloustros, Kai, Speetzen, Eckhard: Aufbau und Genese des saalezeitlichen Grundmoräne bei Mittel-Gaupe! im westlichen Münsterland (Westfalen, NW-Deutschl.). Speetzen, Eckhard; Weber, Michael: Ein pleistozäner Kalk­stein-Schotter bei Holtwick im westlichen Münsterland (Westfalen, NW-Deutschland). Lanser, Klaus-Peter; Selmeier, Alfred; Skupin, Klaus: Ein Auenterrassenprofil der Lippe mit Vorkommen von Casta­nea sativa MILL. (Edelkastanie, Eßkastanie) westlich von Lippstadt. (79 S., 35 Abb., 3 Tab., 7 Taf.)

Dezember 1998, Heft 52 15,34 €

Schallreuter, Roger: Ostrakoden aus silurischen Geschie­ben IV. (69 S., 14 Taf.)

Januar 2000, Heft 53 14,57 €

Mutterlose, Jörg; Klein, Christian; Kessels, Kai: Die Floren­und Faunenführung des Ober-Valangin (Unter-Kreide) in NW Deutschland. (95 S., 29 Abb., 23 Taf.)

Januar 2000, Heft 54 17,90 €

Schallreuter, Roger: Ostrakoden a. silurischen Geschieben V. Rödder, Gerhard; Ziegler, Fred-Karsten: Kloedenia saalen­sis n. sp., eine neue obersilurische Ostrakodenart aus einem Beyrichienkalk-Geschiebe des Münsterländer Hauptkiessandzuges. Braun, Andreas; Gosny, Olaf: Strukturbietend erhaltene Achsen von Bilignea aus Kieselschiefern des Unter-Kar­bons bei Wuppertal (Bergisches Land, Deutschland). (117 S., 1 Abb., 2 Tab., 23 Taf.)

Sachs, Sven: Mosasaurier-Reste aus der Oberkreide von Nordrhein-Westfalen. Schubert, Siegfried; Metzdorf, Ralf: Ein neues Lias-Profil (Hettangium/Sinemurium) an der neuen Umgehungsstras­se östlich von Heepen bei Bielefeld. Stuwe, Thomas: Erstfunde von Ophiuren (Schlangenster­ne) im Obercampanium des östlichen Münsterlandes. (77 S., 20 Abb., 3 Tab., 8 Taf.)

November 2000, Heft 56 14,06 €

Kennedy, William James; Kaplan, Ulrich: Ammonitenfau­nen des hohen Oberconiac und Santon in Westfalen (136 S., 21 Abb., 40 Taf.)

November 2000, Heft 57 25,31 €

Mutterlose, Jörg; Mecklenbeck, Martin; Rückheim, Sylvia: Die Floren- und Faunenverteilung im Unter-Hauterive (Unter-Kreide) der Tongruben Heisterholz (NRW). v. Zezschwitz, Ecke: Waldböden des Lipper Berglandes. Josten, Karl-Heinz; Laveine, Jane-Pierre; van Amerom, Hendrik W. J.: Eine Calamiten-Modifikation aus dem Ober­karbon. (85 S., 25 Abb., 8 Tab., 10 Taf.)

Dezember 2001, Heft 58 25,30 €

Brauckmann, Carsten; Schöllmann, Lothar; Sippe!, Wol­fgang: Die fossilen Insekten, Spinnentiere und Eurypteri­den von Hagen-Vorhalle. (89 S., 24 Abb., 12 Taf.)

März 2003, Heft 59 20,00€

Schubert, Siegfried; Fischer, Rudolf: Lioceratoides sp. indet., ein mediterranes Faunenelement aus der Pleuroce­ras apyrenum-Subzone (Ober-Pliensbachium) von Enni-gerloh bei Bünde. · Harting, Markus; Leiss, Otto; Boenigk, Wolfgang; Kasper, Haino-Uwe; Grumm, Gerd; Semertzidis, Savvas: Geologie im Bereich des Trassenneubau für die Stadtbahnlinie 4 (Universitätslinie) der Stadt Bielefeld: Beckenanalyse, Fazies und Palaeoenvironment des Keupers im Raum Bie­lefeld. May, Andreas: Die Fossilführung des Mitteldevons im Raum Attendorn-Olpe (West-Sauerland; Rechtsrheini­sches Schiefergebirge). (79 S., 19 Abb., 7 Tab., 3 Taf.)

März 2003, Heft 60 15, 75 €

Josten, Karl-Heinz; van Amerom, Hendrik W. J.: Die Flora des Namur B aus Hagen-Vorhalle. (303 S., 87 Abb., 117 Taf.)

März 2003, Heft 61 55,00 €

Skupin, Klaus; Stritzke, Rüdiger: Frühdrenthezeitliche Ablagerungen im östlichen und südöstlichen Münsterland. Wiese, Frank; Kaplan, Ulrich: Der Mittel-/Ober-Turon Grenzbereich im Raum Lengerich. Kaplan, Ulrich: Neue Beobachtungen zu den Stromberg­Schichten, Untercampan, Oberkreide, südöstliches Mün­sterland. Schöllmann, Lothar: Archaeostomatopodea (Malacostra­ca, Hoplocarida) aus dem Namur B (höheres Marsdenium, Karbon) von Hagen-Vorhalle (NRW, Deutschland) und eine Neudefinition einiger Arten der Familie Tyrannophontidae. (141 S., 46 Abb., 2 Tab., 10 Taf.)

November 2000, Heft 55 18,41 € November 2004, Heft 62 19,90 €

Wittler, Frank A.; Roth, Rosemarie: Platypterygius (Repti­lia, lchthyosauria) aus dem oberen Untercenoman des Teutoburger Waldes (Oberkreide, NW-Deutschland). Sachs, Sven: Ein Pliosauride (Sauropterygia: Plesiosauria) aus der Oberkreide von Anröchte in Westfalen.

Grzegorczyk, Detlef; Gumprecht, Almuth; Hendricks, Alfred & Lanser, Klaus-Peter mit Beiträgen von Schöll­mann, Lothar: Anwendung des Denkmalschutzgesetzes von Nordrhein-Westfalen im Bereich der Paläontologie. Grzegorczyk, Detlef: In die Denkmallisten eingetragene

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paläontologische Bodendenkmäler in Westfalen-Lippe (Stand 2004). (77 S. , 62 Abb. , 1 Tab.)

März 2005, Heft 63 29,90 €

Kaplan, Ulrich; Kennedy, William James & Hiß, Martin: Stratigraphie und Ammonitenfaunen des Campan im nor­dwestlichen und zentralen Münsterland. (171 S., 12 Abb., 1 Tab., 65 Taf.) Dezember 2005, Heft 64

Schubert, Siegfried: Ein Lias-Profil (Hettangium/Sinemuri­um) vom Bau des Ostwestfalendamm-Tunnels in Bielefeld Stadtmitte nebst einem Profil von der Finkenstraße in Bie­lefeld. Mutterlose, Jörg; Mecklenbeck, Martin: Die Florenvertei­lung im Valangin-/Hauterivegrenzbereich (Unterkreide) der Tongrube Nierdermehnen (NRW). Wippich, Max G. E.: Ammonoideen-Kiefer (Mollusca, Cephalopoda) aus Schwarzschiefern des Cenoman/ Turon-Grenzbereichs (Oberkreide) im nördlichen Westfa­len. Fesl, Sabine; Bornemann, Andre & Mutterlose, Jörg: Die Baumberge-Schichten (Obercampan) im nordwestlichen Münsterland- Biostratigraphie und Ablagerungsraum. (116 S., 23 Abb., 8 Tab., 17 Taf.) .

Dezember 2005, Heft 65 14,50 €

Sligtenhorst, Maik; Speetzen, Eckhard: Eiszeitliche Groß­geschiebe („Findlinge") zwischen Rhein und Weser und ihre Aussagen zur Bewegung des Inlandeises. (123 S., 6 Abb., 9 Tab., 3 Beil.)

November 2006, Heft 66

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Für die Menschen. Für Westfalen-Lippe.

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