Gesamtbetriebsrat der DB ProjektBau GmbH Beschäftigungsimpulse durch transnationale Infrastrukturprojekte Employment impulses through transnational infrastructure

GesamtbetriebsratGesamtbetriebsratder DB ProjektBau GmbHder DB ProjektBau GmbH

Beschäftigungsimpulse durch transnationale Infrastrukturprojekte

Employment impulses through transnational infrastructure projects

„International and European Management Strategies in the Railway Sector & Consequences of the Railway Infrastructure Development in Europe on the Job Situation“

Berlin, 24. März 2006

Manfred Kehr, DB ProjektBau

DB ProjektBau GmbH - GBR, Manfred Kehr am 24.03.2006 in Berlin

GesamtbetriebsratGesamtbetriebsratder DB ProjektBau GmbHder DB ProjektBau GmbHKurzbiographie

1951 geboren in Hannover

1968-1971 Ausbildung zum Vermessungstechniker

1971-1974 Studium der Vermessungstechnik FH Berlin

seit 1974 versch. DB-Tätigkeiten im Planungs- und Projektmanagement

1982-1983 Projektleiter Vermessung DE-Consult Tunnelprojekt in Taipeh

seit1998 stellv. Bundesvorsitzender bzw. seit 2004 Vizepräsident des Verband Deutscher Eisenbahn Ingenieure e.V. (VDEI)

seit 2001 Vizepräsident des Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI)

seit 2001 Vizepräsident der UNION Europäischer Ingenieurvereine e.V. (UEEIV)

seit 2003 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrat der DB ProjektBau

seit 2005 Mitglied im Europäischen Betriebsrat der Deutschen Bahn AG



Verkehrsinvestitionen sind zur Sicherung von Arbeitsplätzen dringend notwendig

Grundsätzlich gilt: Jede in den Verkehr investierte Milliarde Euro schafft oder sichert etwa 25.000 Arbeitsplätze*

* Quelle Presse und Informationsamt der Bundesregierung



Entwicklung der Beschäftigten im deutschen Bauhauptgewerbe als ein Maßstab sinkender Investitionsvolumina


GesamtbetriebsratGesamtbetriebsratder DB ProjektBau GmbHder DB ProjektBau GmbHTEN-V: Landkarte der 30 vorrangigen Achsen und Projekte



Bau und Finanzierung der Transeuropäischen Netze (Beispiele)

Die Kosten für die Realisierung der Transeuropäischen Verkehrsnetze belaufen sich nach aktuellen Schätzungen der EG-Kommission bis 2020 auf rd. 600 Mrd. Euro. Hierin ist auch der Bedarf der neuen EU-Mitglied-Staaten enthalten.



Bau und Finanzierung der Transeuropäischen Netze (Beispiele)



Beispielhafte Darstellung des Einflusses reduzierter Infrastrukturinvestitionen auf die Beschäftigungslage der DB ProjektBau als

derzeit größte europäische Projekt- und Realisierungsgesellschaft

(Anpassung an geänderte Rahmenbedingungen)



Auszug Negativliste 3: aus Bedarfsplan Schiene 2004 (Internationale Projekte Schiene) -> Projekte, die nicht in der Liste von 66 Projekten auftauchen (Einigung zwischen Bundesregierung und Deutsche Bahn AG vom 15.07.04)

lfd. Nr.

Bezeichnung des Vorhabens Eingesparte Investitionskosten in Mio. Euro

Betroffene Bundesländer/ Nachbarstaaten

Bemerkungen

1 ABS Hamburg – Öresundregion 1.095,0 Hamburg, Schleswig-Holstein, Dänemark, Schweden

Mglw. Beginn Teilausbau Hamburg-Lübeck, wenn 1 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung

2 ABS Berlin – Angermünde – Grenze D / PL (-Stettin)

104,0 Berlin, Brandenburg, MeckPomm, Polen

3 ABS Berlin – Pasewalk – Stralsund (-Skandinavien) 200,0 Berlin, Brandenburg, MeckPomm, Skandinavien

Anti-Stau-Programm

4 ABS Berlin – Rostock (-Skandinavien) 200,0 Berlin, Brandenburg, MeckPomm, Skandinavien

Anti-Stau-Programm

5 ABS München – Rosenheim – Kiefersfelden – Grenze D / A

1.570,0 Bayern, Österreich

6 ABS Nürnberg – Passau – Grenze D / A 200,0 Bayern, Österreich

7 ABS Ulm – Lindau – Grenze D / A 216,0 BaWü, Bayern, Schweiz, Österreich

Begegnungsabschnitt Friedrichshafen-Lindau ist Anti-Stau-Programm

8 ABS / NBS (Roermond - ) Grenze D / NL – Mönchengladbach – Rheydt („Eiserner Rhein“)

18,0 NRW, Belgien, Niederlande

Anti-Stau-Programm



Auszug Positivliste 1: Mittelfristplanung 2004 – 2008 für die Vorhaben des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege-> Liste von 66 Projekten(Einigung zwischen Bundesregierung und Deutsche Bahn AG vom 15.07.04)

(1) Lfd. Nr. Vereinbarung Bund-DB vom 15.07.04 (2) Gesamtmaßnahme aus BVWP 2003 bzw. Bedarfsplan Schiene (3) Investitionskosten laut BVWP 2003 in Mio. Euro (4) Vom Bund finanzierte Summe bis 2008 laut Vereinbarung vom 15.07.04 in Mio. Euro (5) Offener Betrag (Berechnung: Spalte 3 minus Spalte 4 in Mio. Euro (6) Status: Bau begonnen (B), Nicht begonnen (N), voraussichtliche Fertigstellung bis 2008 (F), Restleistungen (R), Sicherung Baurecht (S), Altlasten

(A), Möglichkeit des Baus, abhängig von der Zuweisung von weiteren 1 Mrd. Euro (M), Nicht bekannt (?) (7) Bemerkungen

Rot unterlegt: Projekt der Transeuropäischen Netze (TEN) Gelb unterlegt: Grenzüberschreitendes Projekt oder Teil davon

1 2 3 4 5 6 7 1 309,0 30,0 279,0 B Mglw. Beschleunigung, wenn

1 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung

2

ABS/NBS Karlsruhe-Basel

2.823,1 194,0 2.629,1 N 3 NBS/ABS

Nürnberg-München

Keine Angaben

Keine B, F Fertigstellung/ Finanzierung durch DB AG

4 24,0 5

ABS Köln-Aachen

177,6 50,0

103,6 B

6 ABS Augsburg-München

84,4+328,4 =412,8

185,0 227,8 B

65 Unter 1,0 66

ABS Fulda-Frankfurt/M

110,4 4,0

105,4 N

. .

.

. .

.

. .

.

Finanzierungslücke aller 66 Projekte beträgt 17.418,3 Mio. Euro



Im Ergebnis der Priorisierung (Liste von 66 Projekten) zeigte sich eine Finanzierungslücke von ca. 33 Mrd. Euro

Gesamte Investitionskosten Positivlisten 1 – 3: rund 20,7 Mrd. Euro

Gesamte Investitionskosten Negativlisten 1- 3: rund 15,5 Mrd. Euro

Vom Bund bis 2008 zugesagte Gelder für Positivlisten 1 – 3: 3,1 – 4,1 Mrd. Euro

Gesamte Finanzierungslücke: 32,1 – 33,1 Mrd. Euro



Die Auswirkungen auf die DB ProjektBau



DB ProjektBau GmbH in der Erstellerfunktion bei Vorhaben der Deutschen Bahn AG

DB AG

Finanzie-rung

Bund (EBA)

Länder

Gemeinden

Finanzierungs-vereinbarungen

Lieferbeziehung

Auftrags- und

Ausführung

Ingenieurbüros

Baufirmen

Ausrüster Lieferbeziehung

Auftrags-und

Ersteller

DB ProjektBau

Bauherr

Eisenbahn-infrastruktur-unternehmen

(DB Netz, DB Station&Service, DB Energie)



Entwicklung der Bau- und Planungskosten mit Auswirkungen auf das Auftragsvolumen der DB ProjektBau(Projekte in Verantwortung der DB ProjektBau)

Daten mit Stand 10/2004

3.904 Mio. €

814 Mio. €606 Mio. €

3.962 Mio. €

3.650 Mio. €

438 Mio. €

3.180 Mio. €

2.213 Mio. €

326 Mio. €

1.661 Mio. €

254 Mio. €215 Mio. €

1.431 Mio. €

Baukosten

Planungskosten

1.067 Mio. €



fachliche Flexibilität

und örtliche Mobilität

* PersonalanpassungAltersabgänge, Vorruhestand, Altersteilzeit

übliche Fluktuation

Regularien und Instrumente des Konzernweiten Arbeitsmarktes

Sonderaufträge

BisherigesAuftrags-volumen

BisherigerPersonal-bestand /

-bedarf

NeuesAuftrags-volumen

NeuerPersonal-

bedarf

Künftiger Personal-

bedarf

deutlich weniger

BHH-Mittel

Deutlich weniger

Planungs- mittel

regionaler Ressourcen-

ausgleich

überregionaler Ressourcen-

ausgleich

* Insourcing

Voraussetzungen Maßnahmen

AU

FT

RÄ

GE

PE

RS

ON

AL

Konsequenzen aus der Reduzierung der BHH-Mittel gehen zu Lasten des Personalbestandes

Gegensteuerung



4.000-4.500

Auswirkungen auf die DB ProjektBau - Gegensteuerungsmaßnahmen -

keine Personalzugänge (Einstellungsstopp)

Vertragsinventur im Hinblick auf Insourcing in den Kerngebieten

Projektsteuerung und -controlling, Bauüberwachung, Planung

Qualifizierung eigener Mitarbeiter, um Insourcing zu ermöglichen

(z.B. Projektsteuerungs-Schulungsprogramm)

Nutzung der Fertigungstiefe für mehr Beschäftigung

Flexibler Personalausgleich durch regionale und überregionale

Ressourcensteuerung innerhalb der DB ProjektBau



4.000-4.500

Auswirkungen auf die DB ProjektBau - Gegensteuerungsmaßnahmen -

Versetzung in andere Konzernunternehmen

Anwendung der Vorruhestandsregelung / Altersteilzeit für

Beamte und Tarifkräfte

Akquisition von Aufträgen, die von sonstigen Konzernbereichen

und Dritten finanziert werden

Beschäftigungsbündnis der Bahn greift!

In den Folgejahren soll die nötige Personalanpassung nahezu

proportional zum Rückgang des Auftragsvolumens sowie unter

Berücksichtigung des Insourcing erfolgen



Trotz Gegensteuerungsmaßnahmen verringert sich der Personalbestand in 3 Jahren um ca. 30 Prozent!

Die dramatischen Personalanpassungen seit 2004 führen zum Verlust von eisenbahnspezifischen Fachwissen

4.3104.887

3.824 (vor BeSiTV)

5.472

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000

5.500

6.000

2003 2004 2005 2006

- 585 VZP [-11%]

- 1.162 VZP [-21%] - 1.648 VZP [-30%]

Entwicklung Gesamtpersonalbestand

VZP



Die Kompetenzen unserer Mitarbeiter ist wichtigster Erfolgsfaktor

Projektingenieure

0 100 200 300 400 500 600

Querschnitt / Sonstige Funktionen

KaufleuteTechnische Sachbearbeiter

AbnahmeprüferPlanprüfer

Ingenieure Vermessung

Ingenieure TelekommunikationIngenieure Elektrotechnik

Ingenieure Leit- und SicherungstechnikIngenieure Bau / Architekt

Ingenieure BrückenbauIngenieure Fahrbahn

Fachkraft Bauüberwachung / TechnikerBaubetriebskoordinator

Bauwart MeisterBauüberwacher

ProjektsteuererProjektleiter

Stand 01.01.2005700

Grunderwerb / Flächenmanagement



Verlust von Performance im zeitlichen Vergleich der Qualifikation von bahnspezifischen Fachwissen

ALT

HEUTE

FH-Reife/Lehre

FH-Studium inkl. 2 Praxissemester

Beispiel

Berufsqualifizierung

2 Jahre/3 Jahre 4 Jahre 4 Jahre

Zur Sicherung der Qualität müssen Unternehmen und Behörden sich darauf einstellen, ihre Mitarbeiter länger und umfassender zu qualifizieren!

FH-Reife/Abitur

2 Jahre

Bachelor3 Jahre

Berufsqualfizierung 6 Jahre

Bachelor3 Jahre

Master 2 Jahre

Management-kompetenz

Qualifizierter E

isenbahn-Ingenieur

Abnahmeprüfer

4 Jahre


GesamtbetriebsratGesamtbetriebsratder DB ProjektBau GmbHder DB ProjektBau GmbHSchlüsselqualifikationen

LST-Planer, Prüfer, Abnahmeprüfer

-> ESTW

-> elektromechanische Stellwerke

-> mechanische Stellwerke

E-Technik

-> Oberleitungsplaner 16 2/3 HzBÜ Technik

-> LST-Anteil-> Brücken-Anteil

Vermessung

-> Trassierung, (Gleislage- und Weichenoptimierung)

-> bahnkonforme Bestandsdokumentation



Wir sieht es bei den Partnern aus?

DE-Consult

DB Telematik

DB Netz

DB Station&Service

DB Energie

UB DienstleistungenDB Systems

DB Systemtechnik



Wenn heute nicht geplant wird, kann morgen kein Mehrverkehr stattfinden!

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