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GESCHÄFTS- 2017 - Rheinbahn Berichte/Geschaeftsbericht.pdf · Heiko Goebel Stellv. Betriebsratsvorsitzender, Sachbearbeiter Haan Andreas Hartnigk Ratsherr, erster stellv. ... Manfred

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Geschäfts-bericht

2017

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Inhalt

Berichte 6–27Das Berichtsjahr war geprägt von steigenden Erträgen und Fahrgastzahlen.

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Inhalt

Unsere Mission 28–57Unsere Strategie ist ganz klar: Wir setzen uns dafür ein, dass die Lebensqualität in Düsseldorf und den umliegenden Gemein-den erhalten bleibt und sich langfristig sogar verbessert. Wir setzen auf saubere Luft und tragen unseren Teil dazu bei.

abschluss 58–81Geprüft und übersichtlich dar-gestellt als wichtige Informationen wie Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung und anderes

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l6 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 7

BERIChtEMitglieder der Organe der Gesellschaft 8

hauptversammlung 9

Bericht des aufsichtsrats 11

lagebericht der Rheinbahn aG 12

• Grundlagen des Unternehmens 12

• Wirtschaftsbericht 14

• Unternehmenserträge 15

Personalbericht 24

l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l6

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l8 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 9

MItGlIEdER dER ORGanE dER GESEllSChaFt

aufsichtsrat

Thomas Geisel Vorsitzender, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Düsseldorf

Uwe David Stellv. Vorsitzender bis 20.10.2017,

Betriebsratsvorsitzender bis 4.10.2017, Leiter Personalabteilung Düsseldorf

Michael Pink Stellv. Vorsitzender seit 20.10.2017,

Betriebsratsvorsitzender seit 4.10.2017, Betriebsschlosser Düsseldorf

Annelies Böcker Ratsfrau, Kauffrau Düsseldorf

Norbert Czerwinski Ratsherr, Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Angestellter Düsseldorf

Netziati Emin seit 3.7.2017, Betriebsrat, Betriebshofassistent Neuss

Heiko Goebel Stellv. Betriebsratsvorsitzender, Sachbearbeiter Haan

Andreas Hartnigk Ratsherr, erster stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Rechtsanwalt Düsseldorf

Ursula Holtmann-Schnieder Ratsfrau, stellv. Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion,

Dipl.-Pädagogin/Dozentin in der Familien- und Erwachsenenbildung Düsseldorf

Jörg Junkermann Betriebsrat, Straßenbahnfahrer Düsseldorf

Manfred Jan Neuenhaus Ratsherr, Fraktionsvorsitzender und Geschäftsführer der FDP-Ratsfraktion Düsseldorf

Thorsten Neufeld bis 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Datteln

Jürgen Scharoff bis 3.7.2017, leitender Angestellter, Stabsstellenleiter Revision Willich

Dirk Seibel seit 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Grevenbroich

Dietmar Stoffels seit 3.7.2017, leitender Angestellter, Bereichsleiter Personal, Soziales und Organisation Meerbusch

Dieter Teske Betriebsrat, Sachbearbeiter Ratingen

Rolf Tups Ratsherr, stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Unternehmensberater Düsseldorf

Martin Volkenrath Ratsherr, stellv. Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, Gewerkschaftssekretär Düsseldorf

Gustav Wilden bis 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Duisburg

Vorstand

Michael Clausecker Sprecher des Vorstands

Klaus Klar Vorstand und Arbeitsdirektor

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

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77. ordentliche Hauptversammlung der Rheinbahn AG

am 15. Mai 2018

Tagesordnung

1. Verzicht auf die Formalitäten der Einberufung und Bekanntmachung laut Aktiengesetz

2. Vorlage des vom Vorstand aufgestellten und durch den Aufsichtsrat festgestellten Jahres-

abschlusses 2017 mit dem Lagebericht der Gesellschaft und dem Bericht des Aufsichtsrats

sowie den Bericht des Vorstands der Rheinbahn AG über die Beziehungen der Gesellschaft

zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2017 (Abhängigkeitsbericht)

3. Entlastung des Vorstands und Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017

4. Wahl des Abschlussprüfers ab 2018

5. Gewinnverwendung

6. Abschluss eines Ergebnisabführungsvertrags zwischen der Holding

der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH und der Rheinbahn AG

7. Verschiedenes

haUPtVERSaMMlUnG

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aufsichtsrat

Thomas Geisel Vorsitzender, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Düsseldorf

Uwe David Stellv. Vorsitzender bis 20.10.2017,

Betriebsratsvorsitzender bis 4.10.2017, Leiter Personalabteilung Düsseldorf

Michael Pink Stellv. Vorsitzender seit 20.10.2017,

Betriebsratsvorsitzender seit 4.10.2017, Betriebsschlosser Düsseldorf

Annelies Böcker Ratsfrau, Kauffrau Düsseldorf

Norbert Czerwinski Ratsherr, Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Angestellter Düsseldorf

Netziati Emin seit 3.7.2017, Betriebsrat, Betriebshofassistent Neuss

Heiko Goebel Stellv. Betriebsratsvorsitzender, Sachbearbeiter Haan

Andreas Hartnigk Ratsherr, erster stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Rechtsanwalt Düsseldorf

Ursula Holtmann-Schnieder Ratsfrau, stellv. Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion,

Dipl.-Pädagogin/Dozentin in der Familien- und Erwachsenenbildung Düsseldorf

Jörg Junkermann Betriebsrat, Straßenbahnfahrer Düsseldorf

Manfred Jan Neuenhaus Ratsherr, Fraktionsvorsitzender und Geschäftsführer der FDP-Ratsfraktion Düsseldorf

Thorsten Neufeld bis 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Datteln

Jürgen Scharoff bis 3.7.2017, leitender Angestellter, Stabsstellenleiter Revision Willich

Dirk Seibel seit 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Grevenbroich

Dietmar Stoffels seit 3.7.2017, leitender Angestellter, Bereichsleiter Personal, Soziales und Organisation Meerbusch

Dieter Teske Betriebsrat, Sachbearbeiter Ratingen

Rolf Tups Ratsherr, stellv. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, Unternehmensberater Düsseldorf

Martin Volkenrath Ratsherr, stellv. Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, Gewerkschaftssekretär Düsseldorf

Gustav Wilden bis 3.7.2017, Gewerkschaftssekretär Duisburg

Vorstand

Michael Clausecker Sprecher des Vorstands

Klaus Klar Vorstand und Arbeitsdirektor

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BERICht dES aUFSIChtSRatS

Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr 2017 in fünf Plenarsitzungen und drei Ausschuss-

sitzungen vom Vorstand über die Lage der Gesellschaft und ihre wirtschaftliche Entwicklung

unterrichtet. Er hat die erforderlichen Beschlüsse nach intensiver Erörterung wichtiger

Unternehmensplanungen und -ergebnisse gefasst. Die Unternehmensleitung wurde in der

vorgeschriebenen Form überwacht.

Am 3. Juli 2017 beschloss die Hauptversammlung, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Deloitte GmbH, Düsseldorf, mit der Abschlussprüfung des Geschäftsjahres 2017 der Rheinbahn

zu beauftragen. Die Auftragsvergabe durch den Aufsichtsrat erfolgte in Anwendung des

Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Die Wirtschafts-

prüfungsgesellschaft hat die Buchführung, den Jahresabschluss und den Lagebericht der

Rheinbahn geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Darüber hinaus hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Düsseldorf,

den Bericht des Vorstands über die Beziehungen des Unternehmens zur Landeshauptstadt

Düsseldorf und zu deren verbundenen Unternehmen geprüft und mit nachfolgendem

Bestätigungsvermerk versehen:

„Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Bericht des Vorstands

der Rheinbahn AG (Rheinbahn) über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unter-

nehmen für das Geschäftsjahr 2017 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk

gemäß § 313 Absatz 3 AktG:

Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft

nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine

wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.

Düsseldorf, den 28. März 2018

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Fischer, Wirtschaftsprüfer Josef Pergens, Wirtschaftsprüfer“

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss und den Bericht des Vorstands der Rheinbahn AG

über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2017.

Dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rheinbahn AG spricht

der Aufsichtsrat Dank und Anerkennung aus. Sie haben mit engagiertem Einsatz ihre Aufgaben

erfolgreich erfüllt.

Düsseldorf, im Mai 2018

Oberbürgermeister

Thomas Geisel

Vorsitzender des Aufsichtsrats

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l12 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 13

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GRUndlaGEn dES UntERnEhMEnS

Geschäftsmodell

Die Rheinbahn AG („Rheinbahn”), 1896 als Rheinische Bahngesellschaft AG gegründet, ist das

Nahverkehrsunternehmen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Gesell-

schaft bietet Nahverkehrsleistungen auch für den Kreis Mettmann – mit den Städten Erkrath,

Mettmann, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Monheim, Ratingen, Velbert und Wülfrath –

sowie für den Rhein-Kreis Neuss (Meerbusch, Kaarst, Neuss) und fährt in weiteren sechs

Kommunen im Umfeld (Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Wuppertal, Solingen, Krefeld).

Die Rheinbahn befördert mit 737 Fahrzeugen auf

132 Linien werktags rund 745.000 Fahrgäste in einem

Einzugsgebiet von 570 Quadratkilometern mit über

einer Mio. Einwohnern. Im Jahr 2017 fuhren 224,7 Mio.

Fahrgäste mit den 209 Stadtbahnen, 99 Straßenbahnen

und 429 Omnibussen. Die Jahresleistung betrug

51,3 Mio. Wagenkilometer. Rund 203.000 Abonnen-

ten vertrauen auf den Service der Rheinbahn.

Mit diesen Leistungen rangiert die Rheinbahn an

fünfter Stelle der Nahverkehrsunternehmen im

Bundesgebiet und ist das größte kommunale Verkehrs-

unternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR),

Europas fahrgaststärkstem Verbund, mit insgesamt

19 Städten und 7 Kreisen.

Die Rheinbahn beschäftigt durchschnittlich 2.939 Mitarbeiter – davon 121 Auszubildende –

und gehört damit zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern in der Region.

Die Rheinbahn hat mit allen Aufgabenträgern rechtsgültige Betrauungsregelungen. Die Gesell-

schaft nimmt damit die Übergangsregelungen der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 in Anspruch.

Die laufende Finanzierung ist durch die im Verkehrsverbund abgeschlossene Finanzierungs-

vereinbarung für die nächsten Jahre gewährleistet.

Der Bund hat das Personenbeförderungsgesetz – PBefG – mit Wirkung zum 1. Januar 2013

an die Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 angepasst. Die Zulässigkeit von Direktvergaben an den

internen Betreiber und die Vergabe von ausschließlichen Rechten sind nunmehr rechtssicher

verankert. Eigenwirtschaftliche Verkehrsleistungen haben nach wie vor Vorrang, wenn sie ohne

staatliche Zuwendungen erbracht werden. Allerdings ist der Vorrang dadurch eingeschränkt,

dass „Rosinenpickerei“ einzelner ertragreicher Linien und das Herauslösen aus einem im

Nahverkehrsplan festgelegten Netz ausgeschlossen sind.

Mit der Erbringung von Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für

die Stadt Düsseldorf sowie für die angrenzenden Kommunen und Kreise erfüllt die Rheinbahn

den ihr übertragenen öffentlichen Zweck.

Mit der Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH als herrschendem Unternehmen

ist 2017 ein Beherrschungsvertrag geschlossen worden. Ihm hat die Hauptversammlung vom

17. Mai 2017 zugestimmt. Die Eintragung in das Handelsregister ist am 26. Mai 2017 erfolgt.

laGEBERICht 2017 dER RhEInBahn aG

2017 nutzten

224,7 Mio. Fahrgäste unser angebot.

203.000 von ihnen waren abonnentinnen und abonnenten.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l12 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 13

Forschung und Entwicklung/nachhaltigkeit

Als Dienstleistungsunternehmen erstrecken sich die Aktivitäten der Gesellschaft bezüglich

Forschung und Entwicklung auf die Prüfung der Praxistauglichkeit umweltfreundlicher

Technologien im Fahrzeugsektor wie zum Beispiel von Hybrid-, Elektro- und Leichtbautechnik.

Im Geschäftsjahr wurden 42 umweltfreundliche Solobusse in Leichtbauweise des niederländischen

Herstellers VDL aus einem im Vorjahr abgeschlossenen Rahmenvertrag in Betrieb genommen, der

bis 2019 die Lieferung von insgesamt 80 Fahrzeugen umfasst. Durch ihre spezielle Bauweise mit

deutlich leichteren Materialien wiegen sie etwa drei Tonnen weniger als herkömmliche Busse und

verbrauchen folglich auch rund 20 Prozent weniger Kraftstoff. Zudem erreichen die Leichtbau-

busse die Euro-VI-Norm, die beste Abgasklasse, die Dieselfahrzeuge derzeit haben können.

Der TÜV-Nord hat im Auftrag der Rheinbahn unter Realbedingungen das Abgasverhalten der

neuen VDL-Leichtbau-Solobusse gemessen. Das Ergebnis überzeugt, denn die Busse halten nicht

nur im gesamten Messprofil die vorgegebenen Grenzwerte ein, sondern unterschreiten sie sogar

deutlich. 2017 erfolgte die Bestellung von 74 Niederflur-Gelenkbussen, mit der Option auf weitere

jeweils 20 Fahrzeuge dieses Typs in den Jahren 2019 und 2020. Damit beschleunigt das Unter-

nehmen die Erneuerung seiner Busflotte und trägt erheblich zur Verbesserung der Luftqualität

in der Region bei.

Zum Ende des Geschäftsjahres hat das Unternehmen außerdem eine europaweite Ausschreibung

über 10 batteriebetriebene Elektrobusse veröffentlicht. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

hat dazu einen Bewilligungsbescheid für die Beschaffung dieser elektrisch angetriebenen

Linienbusse an die Rheinbahn übergeben. Hiermit fördert das Land Nordrhein-Westfalen außer

der Anschaffung der Fahrzeuge auch die für den Betrieb benötigte Ladeinfrastruktur und die

spezielle Werkstatteinrichtung.

Zusätzlich investiert die Gesellschaft über 20 Mio. Euro in ihre mittlerweile seit über 20 Jahren

im Einsatz befindlichen Niederflur-Straßenbahnen der ersten Generation (Typ NF6) und lässt 40 Fahr-

zeuge bei dem Instandhaltungsunternehmen IFTEC Leipzig grundlegend modernisieren. Derzeit geht

die Rheinbahn davon aus, dass das Programm im Sommer 2019 abgeschlossen sein wird.

Gemeinsam mit ihren täglich rund 745.000 Fahrgästen vermeidet die Rheinbahn den Ausstoß

von jährlich weit über 300.000 Tonnen CO2 sowie von über 300 Tonnen Stickoxide durch unter-

bliebene Pkw-Fahrten, reduziert zudem den hohen Flächenverbrauch motorisierten Individualver-

kehrs und leistet damit einen überragenden Beitrag zum Klima-, Gesundheits- und Umweltschutz.

Um die eigene Energiebilanz zu verbessern, setzt die Rheinbahn an vielen Stellen an. Dazu

gehören energietechnische Optimierungen beim Fahrverhalten und bei Fahrzeugen (Hybrid-,

Elektro- und Leichtbaubusse) sowie der Anschluss der Betriebshöfe Lierenfeld und Heerdt an das

Fernwärmenetz. Außerdem hat die Rheinbahn auf dem Betriebshof in Lierenfeld eine der größten

Photovoltaikanlagen der Region installiert. Mit der neuen Anlage sollen jedes Jahr mehr als

560.000 Kilowattstunden (kWh) Strom produziert und über 330 Tonnen CO2 eingespart werden.

Nachhaltiges Handeln bedeutet für die Rheinbahn, Umweltaspekte zu berücksichtigen sowie

ihrer sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern, den Kunden und der Gesellschaft gerecht zu werden. Daher hat sie bereits im Jahr 2005

als Vollmitglied der UITP, des internationalen ÖPNV-Dachverbands, die Charta für nachhaltige

Entwicklung unterzeichnet. Mit dieser Unterschrift verpflichtet sie sich, die drei Prinzipien einer

nachhaltigen Entwicklung – die soziale, wirtschaftliche und ökologische Verträglichkeit –

in ihren Aktivitäten fest zu verankern.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l14 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 15

WIRtSChaFtSBERICht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2017 gekennzeichnet durch ein

kräftiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahres-

durchschnitt 2017 um 2,2 Prozent höher als im Vorjahr. Positive Wachstumsimpulse kamen

2017 primär aus dem Inland: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2 Prozent

höher als im Vorjahr, die staatlichen Konsumausgaben stiegen um 1,4 Prozent. Die Wirtschafts-

leistung wurde im Jahresdurchschnitt 2017 von knapp 44,3 Mio. Erwerbstätigen (+1,5 Prozent)

mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das ist der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.

Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent (Vorjahr 6,1 Prozent).

Im Jahr 2017 sind die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personennahverkehr erneut gestiegen:

Insgesamt nutzten im Geschäftsjahr 10,32 Mrd. Kunden die Angebote des öffentlichen

Personenverkehrs und sorgten für einen Fahrgastrekord bei den Mitgliedsunternehmen

des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Das entspricht einer Steigerung von

1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da hier in diesen Angaben auch die Zahlen des Schienen-

Personennahverkehrs sowie des Schienen-Personenfernverkehrs enthalten sind, ist der Vergleich

mit den ÖPNV-Leistungen in Stadt und Region allerdings nur eingeschränkt möglich.

Analog zu den Fahrgastzahlen stiegen auch die Ticketeinnahmen der ÖPNV-Unternehmen

im letzten Jahr deutlich, und zwar um 3,3 Prozent auf insgesamt 12,78 Mrd. Euro. Der Kosten-

deckungsgrad stieg von 76,1 Prozent auf 76,3 Prozent erstmals nach 4 Jahren wieder leicht an.

Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr konnte die Zahl der Fahrgäste im Geschäftsjahr auf 1,15 Mrd.

gesteigert werden – ein Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit liegt der

VRR leicht unter dem bundesweiten Zuwachs bei den Fahrgastzahlen bei Bussen und Bahnen. Die

Einnahmen durch Fahrscheine stiegen im Vergleich zu 2016 um 2,1 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro.

Die Fahrgeldeinnahmen der Rheinbahn betrugen 230,0 Mio.

Euro und konnten im Geschäftsjahr um 12,6 Mio. Euro

(+5,8 Prozent) gesteigert werden. Hierin enthalten ist die

Auswirkung aus der Betriebsleistungsreduzierung der

Kreisverkehrsgesellschaft Mettmann (KVGM) in Höhe von

1,25 Mio. Buskilometern gegenüber dem Vorjahr. Die bisher

an die KVGM weitergeleiteten anteiligen Fahrgeldeinnahmen

(rund 3,9 Mio. Euro) verbleiben nun direkt bei der Rheinbahn.

Insgesamt nutzten im Geschäftsjahr 224,7 Mio. Fahrgäste

(Vorjahr 223,4 Mio.) das Angebot der Rheinbahn, ein Zuwachs

um 1,3 Mio. (+0,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Die Fahr-

preise stiegen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr zum 1. Januar 2017 um durchschnittlich 2,6 Prozent.

Die durchschnittliche Nettoeinnahme je Fahrgast erhöhte sich um 0,02 Euro auf 1,08 Euro.

Die Verkehrsleistung im Berichtsjahr setzt sich aus 29,6 Mio. Bus- und 13,3 Mio. Zugkilometern

zusammen. Eine Vielzahl von Marketing- und Vertriebsmaßnahmen wie Linienmarketing,

KombiTickets und die intensivere Werbung für die Online- und HandyTickets tragen zur Bindung

und Neugewinnung von Kunden bei. Die Zahl der Abonnenten betrug zum Bilanzstichtag

203.025; hinzu kommen 4.270 SozialTicket-Nutzer. Damit besitzt jeder fünfte der rund

eine Mio. Einwohner im Bedienungsgebiet ein Abonnement der Rheinbahn; im Stadtgebiet

Düsseldorf ist sogar jeder vierte Einwohner Abo-Kunde.

2017 betrugen die Fahrgeldeinnahmen

230das entspricht einer Steigerung von +5,8 Prozent.

Mio. Euro,

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l14 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 15

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

100

150

200

250

300

350

2016 201720152014201320122011201020092008

Rhein-Kreis Neuss

andere Aufgabenträger

Kreis Mettmann

Stadt Düsseldorf (inkl. Verrechnung verbundfremder Gewinne der Rheinbahn,

Landesleistungen, ÖPNV-Pauschale etc.)

Gesamtertrag Rheinbahn AG

265,4

1,8

3,15,2

31,8

223,5

265,1

3,0

3,7

6,7

32,6

219,8

272,0

2,4

3,9

6,7

39,6

219,4

277,3

2,4

3,8

6,1

41,6

223,4

288,0

2,4

3,8

6,0

40,4

235,4

293,8

2,2

3,8

5,6

40,0

242,2

303,7

2,0

3,6

6,4

36,5

255,2

320,5

2,2

3,6

6,5

42,4

265,8

337,3

2,2

2,26,5

51,1

275,3

345,9

280,8

4,0

2,5

7,8

50,8

UntERnEhMEnSERtRÄGE

Eigene Erträge und Zahlungen der aufgabenträger für Rheinbahnleistungen in Mio. Euro

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l16 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 17

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

tabelle 1 in Mio. Euro Plan 2017 Ist 2017 Ist 2016

Anhang 12 Umsatzerlöse 259,7 263,2 258,2

Anhang 13 Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,0 0,6 0,6

Anhang 13 Andere aktivierte Eigenleistungen 7,9 8,8 9,8

Anhang 14 Sonstige betriebliche Erträge 5,8 75,6 14,5

Anhang 19 Erträge Beteiligungen 0,1 0,2 0,1

Anhang 20Erträge aus anderen Wertpapieren

und Ausleihungen des Finanzvermögens0,1 0,1 0,1

Anhang 20 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,0 0,0 0,1

Zwischensumme 273,6 348,5 283,4

Anhang 12 abzügl. Zuschüsse (ÖPNV-Pauschale) 0,0 –0,1 –0,2

Anhang 14 abzügl. Gewinn aus Grundstücksveräußerungen 0,0 –37,6 –7,9

Anhang 14 abzügl. Zuschreibung RWE-Anteile 0,0 –30,0 0,0

Gesamtertrag 273,6 280,8 275,3

Anhang 15 Materialaufwand 95,4 97,2 102,0

Anhang 16 Personalaufwand 162,1 162,2 152,4

Anhang 17 Abschreibungen 44,8 44,1 43,5

Anhang 18 Sonstige betriebliche Aufwendungen 29,1 26,5 23,8

Anhang 20 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15,9 15,6 15,2

Anhang 22 Sonstige Steuern 0,4 0,3 0,3

Gesamtaufwand 347,7 345,9 337,2

Operatives Ergebnis –74,1 –65,1 –61,9

Ertragslage

Die nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuchs geforderte Gliederung

stellt sich in Tabelle 1 wie folgt dar:

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l16 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 17

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tabelle 1 in Mio. Euro Plan 2017 Ist 2017 Ist 2016

Anhang 12 Umsatzerlöse 259,7 263,2 258,2

Anhang 13 Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,0 0,6 0,6

Anhang 13 Andere aktivierte Eigenleistungen 7,9 8,8 9,8

Anhang 14 Sonstige betriebliche Erträge 5,8 75,6 14,5

Anhang 19 Erträge Beteiligungen 0,1 0,2 0,1

Anhang 20Erträge aus anderen Wertpapieren

und Ausleihungen des Finanzvermögens0,1 0,1 0,1

Anhang 20 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,0 0,0 0,1

Zwischensumme 273,6 348,5 283,4

Anhang 12 abzügl. Zuschüsse (ÖPNV-Pauschale) 0,0 –0,1 –0,2

Anhang 14 abzügl. Gewinn aus Grundstücksveräußerungen 0,0 –37,6 –7,9

Anhang 14 abzügl. Zuschreibung RWE-Anteile 0,0 –30,0 0,0

Gesamtertrag 273,6 280,8 275,3

Anhang 15 Materialaufwand 95,4 97,2 102,0

Anhang 16 Personalaufwand 162,1 162,2 152,4

Anhang 17 Abschreibungen 44,8 44,1 43,5

Anhang 18 Sonstige betriebliche Aufwendungen 29,1 26,5 23,8

Anhang 20 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 15,9 15,6 15,2

Anhang 22 Sonstige Steuern 0,4 0,3 0,3

Gesamtaufwand 347,7 345,9 337,2

Operatives Ergebnis –74,1 –65,1 –61,9

tabelle 2 in Mio. Euro Plan 2017 Ist 2017 Abw. Ist 2016

Ertrag

Verkehrseinnahmen 222,7 225,2 2,5 215,6

Abgeltzahlungen 18,0 16,3 –1,7 17,0

Sonstige Erträge 32,9 39,3 6,4 42,7

Gesamtertrag 273,6 280,8 7,2 275,3

Aufwand

Personalaufwand 162,1 162,2 0,1 152,4

Material und Fremdleistungen 85,2 86,2 1,0 87,1

Energie 26,1 23,9 –2,2 25,0

Abschreibungen 44,8 44,1 –0,7 43,5

Zinsen 15,8 15,5 –0,3 15,2

Sonstiger Aufwand 13,7 14,0 0,3 14,0

Gesamtaufwand 347,7 345,9 –1,8 337,2

Operatives Ergebnis –74,1 –65,1 9,0 –61,9

Kostendeckungsgrad* 78,7 81,2 – 81,6

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur

auf Basis des Wirtschaftsplans.

* Quotient aus Gesamt- ertrag und Gesamtkosten

in Prozent Das operative Ergebnis

stellt einen wesentlichen finanziellen Leistungs-

indikator dar.

Der laufende Umsatz liegt mit 263,2 Mio. Euro um 5,0 Mio. Euro (+1,9 Prozent) über dem des

Vorjahres. Für weitere Erläuterungen zur Umsatzentwicklung verweisen wir auf die Ausführungen

im Gliederungspunkt zu den gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen.

Die Überschreitung der Planwerte bei den Verkehrseinnahmen resultiert aus von der Rheinbahn

zu leistenden geringeren Abschlagszahlungen im Rahmen des Fremdnutzerausgleichs sowie

realisierten Nachzahlungen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Die Abweichung bei den Abgelt-

zahlungen basiert auf einer rückwirkend ab 2016 beschlossenen Reduzierung des Erstattungs-

quotienten für die Beförderung schwerbehinderter Personen von 3,8 Prozent auf 3,54 Prozent.

Höhere Erträge bei der Position sonstige Erträge ergeben sich überwiegend aus einer BgA-

Maßnahme (Betrieb gewerblicher Art) der Stadt Düsseldorf. Hier erfolgten höhere Abrechnungen

zum Projekt Verlängerung Linie 701 (ISS-Dome). Dem stand ein höherer Fremdleistungsaufwand

bei dem Bezug von Drittleistungen gegenüber. Verstärkte Bautätigkeiten bei Infrastrukturmaß-

nahmen führten zu einem Anstieg bei den aktivierten Eigenleistungen gegenüber dem Planwert.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l18 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 19

Die gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge resultieren aus realisierten Gewinnen aus Grund-

stücksverkäufen von 38,7 Mio. Euro (Vorjahr 8,2 Mio. Euro) sowie aus der Zuschreibung von

Anteilen an der RW Holding AG, Düsseldorf, in Höhe von 30,0 Mio. Euro (Vorjahr 0 Mio. Euro)

aufgrund teilweisen Wegfalls der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung im Geschäfts-

jahr 2015 wegen dauernder Wertminderung der Anteile gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf den

niedrigeren beizulegenden Wert. Diese beiden Ertragsbestandteile werden grundsätzlich bei

der Ermittlung des Gesamtertrags bzw. des operativen Ergebnisses wieder herausgerechnet,

da sie bei der Berechnung von Erträgen aus Leistungen gemäß § 20 Zweckverbandssatzung

für den VRR nicht berücksichtigt werden.

Der Personalaufwand erhöhte sich im Vorjahresver-

gleich um 9,8 Mio. Euro, im Wesentlichen bedingt durch

eine ab 1. Februar 2017 gültige Tarifsteigerung in Höhe

von 2,35 Prozent, durch eine gestiegene Mitarbeiterzahl

und eine Aufstockung der Rückstellung für den weiteren

Anstieg der Urlaubs- und Arbeitszeitkonten. Für steigende

Betriebsleistung im Fahrdienst hat die Rheinbahn im

Berichtsjahr mehr (durchschnittlich 2.818) Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr (2.796)

eingesetzt.

Der Materialaufwand liegt infolge umfangreicherer Instandsetzungsmaßnahmen im Bereich

Fahrzeuge ebenfalls über Plan, aber um 4,8 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Dies liegt im Wesent-

lichen an der Verrechnung einer BgA-Maßnahme an die Stadt Düsseldorf. Die Energiekosten

in Höhe von 23,9 Mio. Euro liegen aufgrund des milden Winters 2016/2017 deutlich sowohl

unter Plan als auch unter dem Vorjahreswert (25 Mio. Euro).

Das Ergebnis des Jahres 2017 vor Ausgleichszahlungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen des

Verbunds (operatives Ergebnis) beträgt –65,1 Mio. Euro (Vorjahr –61,9 Mio. Euro). Das operative

Ergebnis entspricht mit umgekehrten Vorzeichen den Ausgleichsleistungen, wie im Anhang

unter Punkt II. Textziffer 21 erläutert und im Prognosebericht separat aufgeführt.

Der Kostendeckungsgrad aus Fahrgeldeinnahmen, Erstattungen für die Beförderung Schwer-

behinderter und Schüler sowie sonstigen Erträgen (sonstige Umsatzerlöse, Veränderung des

Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, andere aktivierte Eigenleistungen sowie

sonstige betriebliche Erträge) liegt mit 81,2 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter dem

Vorjahreswert, befindet sich jedoch im Branchenvergleich weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Die Rheinbahn stellt ihren Aufgabenträgern gemäß Finanzierungsbescheid des Verkehrsverbunds

Rhein-Ruhr gemeinwirtschaftliche Leistungen in Höhe von bis zu 157,3 Mio. Euro zur Verfügung.

Von diesen Leistungen erwirtschaftet sie selbst 92,2 Mio. Euro, sodass sie einen Ausgleich von

65,1 Mio. Euro beansprucht.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt am 31. Dezember 2017 829,6 Mio. Euro. Wesentliche

Positionen des Sachanlagevermögens (574,6 Mio. Euro) sind Gleisanlagen (155,6 Mio. Euro)

und Fahrzeuge für den Personenverkehr (146,6 Mio. Euro). Die wesentlichen Veränderungen

im Sachanlagevermögen beruhen überwiegend auf einem Zuwachs von rund 22 Mio. Euro

bei den Anzahlungen für die neuen Stadtbahnen HF6 und rund 10 Mio. Euro für neue Busse.

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2.818Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Jahresdurchschnitt bei der Rheinbahn beschäftigt.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l18 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 19

Kapitalflussrechnung (1.1. – 31.12.2017) 2017Mio. Euro

2016 Mio. Euro

Mittelveränderung aus laufender • Geschäftstätigkeit 50,3 45,9

• Investitionstätigkeit – 40,0 –73,8

• Finanzierungstätigkeit –6,8 66,0

Veränderung der Zahlungsmittel 3,5 38,1

Finanzmittelbestand am Jahresanfang 70,4 32,3

Finanzmittelbestand am Jahresende 73,9 70,4

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Demgegenüber stehen hohe planmäßige Abschreibungen bei den Fahrzeugen für den Perso-

nenverkehr in Höhe von rund 17 Mio. Euro. 2015 wurden im Rahmen zweier Bieterverfahren

das Grundstück der Rheinbahnverwaltung, 10.375 m² groß, sowie das Nachbargrundstück,

die Gleisschleife, 3.454 m² groß, verkauft. Die Übereignung für das Grundstück Gleisschleife

ist Anfang 2016 erfolgt. Die Übergabe des Grundstücks Rheinbahnverwaltung ist Mitte 2017,

nach dem Umzug der Verwaltung nach Düsseldorf-Lierenfeld, vollzogen worden. Für das neue

Verwaltungsgebäude in Lierenfeld investierte die Rheinbahn insgesamt 30,2 Mio. Euro (davon

27,4 Mio. Euro aus Umbuchung Anlagen im Bau).

Die Finanzanlagen bestehen hauptsächlich aus der Beteiligung an der RW-H Holding AG in Höhe

von 96,4 Mio. Euro. Darin enthalten ist eine im Geschäftsjahr erfolgte Zuschreibung in Höhe von

rund 30 Mio. Euro bedingt durch den nachhaltigen Kursanstieg von RWE-Aktien, die die wesent-

lichen Vermögensgegenstände der RW Holding bilden.

Die Vorräte erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Mio. Euro. Davon entfallen 3,4 Mio. Euro

auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertige Leistungen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit

von Schienenfahrzeugen. Ferner steigen die geleisteten Anzahlungen. Dies ist im Wesentlichen

darauf zurückzuführen, dass durchgeführte BgA-Maßnahmen an die Stadt Düsseldorf weiter-

berechnet werden. Korrespondierend hierzu steigen die Verbindlichkeiten in gleicher Höhe.

Die Eigenkapitalquote beträgt 32,6 Prozent (Vorjahr 27,1 Prozent). Der Anstieg beruht auf

den im Vorjahresvergleich gestiegenen Jahresüberschuss und der Einstellung des Vorjahresbilanz-

gewinns in die anderen Gewinnrücklagen.

Zur Entwicklung der liquiden Mittel und der Bankverbindlichkeiten verweisen wir auf

die Kapitalflussrechnung.

Die Finanzlage wird in der folgenden Kapitalflussrechnung dargestellt:

Die Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Investitionen

in Form von geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau in Höhe von 42,2 Mio. Euro. Von

besonderer Relevanz sind dabei Anzahlungen für die bestellten Hochflur-Stadtbahnfahrzeuge

(22,2 Mio. Euro), der Umbau barrierefreier Haltestellen (7,6 Mio. Euro) sowie weitere Einrich-

tungen für das ITCS (4,5 Mio. Euro).

Die Mittelveränderung aus der laufenden Finanzierungstätigkeit ergibt sich aus Einzahlungen

aus der Aufnahme von Finanzkrediten in Höhe von 31,4 Mio. Euro sowie durch Auszahlungen

aus der Tilgung von Finanzkrediten in Höhe von 38,2 Mio. Euro.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l20 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 21

Die Finanzmittel am 31. Dezember 2017 bestanden aus laufenden Guthaben und Geldanlagen

bei Kreditinstituten.

Die Rheinbahn hat sich zur weiteren Sicherung ihrer künftigen Finanzierung im Geschäftsjahr, wie

in den Vorjahren, einem externen Rating unterzogen. Die beauftragte Agentur Standard & Poor’s

bestätigt dem Unternehmen erneut seine hohe Kreditwürdigkeit (Rating-Ergebnis AA-). Somit bleibt

die Rheinbahn weiterhin eine attraktive Adresse für den Finanzmarkt.

Finanzielle und nicht finanzielle leistungsindikatoren

Ein wesentlicher finanzieller Leistungsindikator neben dem operativen Ergebnis ist der Kosten-

deckungsgrad. Dieser beträgt 81,2 Prozent (Plan 78,7 Prozent; Vorjahr 81,6 Prozent). Zur Analyse

der Entwicklung verweisen wir auf den Gliederungspunkt „Ertragslage“.

Mit durchschnittlich 121 Ausbildungsplätzen (Plan 125; Vorjahr 104) über alle Ausbildungsjahrgänge

hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr wieder ein großes Ausbildungsplatzangebot bereitgestellt.

Die Rheinbahn vermittelt somit als bedeutender Arbeitgeber in der Region jungen Menschen eine

qualifizierte Berufsausbildung. Damit ist die Anzahl der Ausbildungsplätze ein wichtiger nicht

finanzieller Leistungsindikator.

Prognosebericht

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 geht das Unternehmen von einem operativen Ergebnis von

–77,8 Mio. Euro aus. Um die Stadt Düsseldorf und die übrigen Aufgabenträger nicht zusätzlich mit

anfänglichen finanziellen Mehraufwendungen aus Maßnahmen zu belasten, die sich aus dem Projekt

„Rheinbahn 2021“ ergeben, ist in der Planung für 2018 und in der mittelfristigen Ergebnisvorschau

bis 2020 eine jährliche Entnahme aus der Gewinnrücklage eingeplant, um Unterdeckungen ergebnis-

mäßig auszugleichen.

Bei der Planung 2018 wurden alle vereinbarten und erwarteten Veränderungen berücksichtigt,

insbesondere bei der Personalentwicklung, den Entgelttarifstrukturen, den Preisen im VRR unter

Berücksichtigung von Veränderungen bei den Übersteigern/Fremdnutzern und den Energiepreisen.

Im Personalaufwand wirken sich zusätzliche Einstellungen durch die Eröffnung der Metrobus-Linien

ab Sommer 2018 und Streckenerweiterungen bzw. Taktverdichtungen (ISS-Dome, Ausweitung

Abendverkehre u.a.) aus.

Der Materialaufwand für die Instandhaltung der Schienenfahrzeuge wird aufgrund der gestiegenen

Betriebsleistung und der gesetzlich vorgeschriebenen Inspektionen nach § 57 BOStrab (Straßenbahn-

Bau- und Betriebsordnung) weiterhin auf einem hohen Niveau verbleiben. Die Gesellschaft plant mit

einem Zinsergebnis von –14,7 Mio. Euro sowie mit Abschreibungen in Höhe von 48,1 Mio. Euro.

Für 2018 sieht die Rheinbahn 150 Ausbildungs- und Prakti-

kantenplätze vor. Die sowohl in den vergangenen Jahren als

auch im Planjahr 2018 gestiegene Investitionstätigkeit (Busse,

Barrierefreiheit, Anzahlung HF6, Erneuerung NF6 etc.) führt zu

einer weiteren Erhöhung der Kapitaldienstkosten. Bedingt durch

umfangreiche Marketing- und Vertriebsmaßnahmen wird für

2018 unter Berücksichtigung damit einhergehender Fahrgast-

zuwächse (2,0 Prozent) und einer durchschnittlichen VRR-Preis-

anpassung in Höhe von 2,58 Prozent mit einer Einnahmensteigerung von 4,58 Prozent geplant. Trotz

der Belastung aus der weiterhin hohen Investitionstätigkeit, die die Rheinbahn überwiegend selbst

finanzieren muss, wird 2018 ein Kostendeckungsgrad von voraussichtlich über 78 Prozent erreicht.

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Erwarteter Fahrgast-zuwachs von

2,0 Prozent im kommenden Jahr

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l20 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 21

Risiken und Chancen

Die Finanzierung künftiger Investitionen, vor allem der notwendigen Ersatzinvestitionen in die zum

Teil schon mehr als 30 Jahre alten Stadtbahnanlagen, ist als kritisch zu bezeichnen, da Ersatzinvesti-

tionen nur unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig sind und Fördermittel insbesondere

aufgrund der schwierigen Haushaltslage der öffentlichen Hand nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Europäisches und nationales Recht sowie die Haushaltssituation der öffentlichen Hand beeinflussen

die künftige Entwicklung des Unternehmens. Die Gesellschaft beobachtet die Entwicklungen

systematisch und bewertet die sich daraus ergebenden Risiken und Handlungsalternativen.

Erwartet wird insbesondere die Weiterführung der Finanzierungsregelungen im Verkehrsverbund

Rhein-Ruhr. Die Einhaltung der Kriterien einer beihilferechtskonformen Finanzierung und damit

die Sicherung des Fortbestands schätzt die Gesellschaft als realistisch ein.

Die von der Rheinbahn mit allen Aufgabenträgern abgeschlossenen Betrauungsregelungen

enden zum 31. Oktober 2019. Für eine Folgebeauftragung in Form eines direkt vergebenen

öffentlichen Dienstleistungsauftrags (Direktvergabe) ab dem 1. November 2019 mit einer Laufzeit

von 22,5 Jahren erfüllt die Rheinbahn die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen. Die Beschlüsse

des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf und der anderen Aufgabenträger, die Verkehrsleis-

tungen an die Rheinbahn für 22,5 Jahre direkt vergeben zu wollen, liegen vor. Entsprechend den

Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 und des novellierten Personenbeförderungsgesetzes

(PBefG) soll die Absicht zur Direktvergabe im 1. Quartal 2018 veröffentlicht werden. Eigenwirtschaft-

liche Anträge können dann für einen Zeitraum von 3 Monaten eingereicht werden. Die Rheinbahn

hat gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf Voraussetzungen (insbesondere durch den

Abschluss des Beherrschungsvertrags zwischen der Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH

und der Rheinbahn im Mai 2017) für eine EU-rechtskonforme Direktvergabe geschaffen.

Für die Finanzierung mittel- und langfristig notwendiger Investitionen in die Schieneninfrastruktur

und in Schienenfahrzeuge müssen Finanzierungsmittel aufgenommen werden. Die Rheinbahn

entwickelt Lösungen, unter Nutzung ihres positiven Ratings, um die Finanzierung dieser Investi-

tionen auch zukünftig sicherzustellen.

Für den gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf abgeschlossenen US-Cross-Border-Lease des

Schienennetzes im Stadtgebiet besteht ein Risikohandbuch, in dem die vertraglich eingegangenen

Verpflichtungen dokumentiert sind und Handlungsanweisungen zur Abwehr möglicher Risiken

gegeben werden. In diesem Zusammenhang wurden im Geschäftsjahr weitere Abstimmungs-

prozesse mit dem Leasinggeber durchgeführt.

Zu den wesentlichen Finanzinstrumenten der Rheinbahn AG zählen Finanzanlagen, Forderungen

und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten. Ziel der Gesellschaft ist es, Risiken zu vermeiden bzw. zu verringern. Ausfall-

risiken werden kontinuierlich überwacht. Darüber hinaus werden die bestandsgefährdenden

Risiken der Rheinbahn, aber auch die sich mittel- und kurzfristig abzeichnenden wirtschaftlichen

Risiken und Chancen, im Rahmen des Risiko-Management-Systems erfasst, bewertet und auf

Änderungen regelmäßig überprüft. Derzeit sind keine bestandsgefährdenden Risiken zu erkennen.

Insgesamt besteht ein zuverlässiges Steuerungs- und Frühwarnsystem. Die Revision als unab-

hängige Kontrollinstanz der Gesellschaft ergänzt durch ihre Prüftätigkeit die Risikoüberwachung.

Seit Inbetriebnahme der neuen Tunnelstrecken der Wehrhahn-Linie besteht nun eine 3,4 Kilo-

meter lange neue Stadtbahnachse in der Innenstadt. Die neuen U-Bahn-Strecken beschleunigen

bisherige Verbindungen, erhöhen damit die Attraktivität des ÖPNV-Angebots in Düsseldorf und

führen zu steigenden Fahrgastzahlen.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l22 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 23

Durch die positive Bevölkerungsentwicklung in Düsseldorf ergibt sich für die Rheinbahn

die Chance, aus der Erschließung neuer Wohn- und Gewerbeflächen und deren Anbindung

an den ÖPNV sowie durch den fortschreitenden Wandel der Mobilitätskultur neue Fahrgäste

zu gewinnen und bestehende zu binden.

Weitere Chancen bestehen in der stetigen Verbesserung des Angebots, Leistungsausweitungen

sowie durch die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrsmittel. Diese Maßnahmen erhöhen

die Attraktivität des ÖPNV und können zum Umsteigen vom eigenen Pkw auf Busse und Bahnen

motivieren. Hierdurch werden langfristig neue Kundengruppen für den ÖPNV erschlossen

und gebunden. Dazu zählen ebenfalls die attraktivitätssteigernden Maßnahmen und alternativen

Mobilitätsangebote, die die Rheinbahn als Reaktion auf die Diesel- und Fahrverbots-Debatte

ergreift, um mehr Fahrgäste und Abonnenten dauerhaft zu gewinnen.

Die Rheinbahn wird diese positiven Effekte durch eine 2016 entwickelte Strategie absichern.

Unter der Überschrift „Rheinbahn 2021“ wird mit einem Drei-Stufen-Modell der Zuwachs von

26 Mio. Fahrgästen bis 2021 angestrebt, erzielt durch die Verbesserung des Kerngeschäfts,

eine Angebotsexpansion sowie die Erschließung neuer Geschäftsmodelle.

Stellungnahme zur Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung

und zur öffentlichen Zweckerreichung gemäß § 108 der Gemeindeordnung nRW

Die Rheinbahn AG ist unmittelbar und mittelbar ein Unternehmen der Stadt Düsseldorf.

Ein öffentlicher Zweck liegt dann vor, wenn die Leistungen des Unternehmens im Aufgaben-

bereich der Gemeinde liegen und eine im öffentlichen Interesse gebotene Versorgung der

Einwohner zum Ziel haben, also zum Bereich der Daseinsvorsorge gehören.

Eine wichtige Aufgabe öffentlicher Unternehmen ist die Durchführung von Leistungen

im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge. Hierzu zählt unter anderem der öffentliche

Personennahverkehr. Der öffentliche Zweck der Gesellschaft besteht in der Durchführung von

Linienverkehren mit Straßen- und Stadtbahnen sowie Omnibussen und der Durchführung und

Abwicklung entsprechender Geschäfte. Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 der Satzung

geregelt. Die Rheinbahn AG ist im Besitz eigener Liniengenehmigungen und führt Linienverkehr

im Großraum der Landeshauptstadt Düsseldorf durch.

Erklärung am Schluss des abhängigkeitsberichts

Seit dem 17. Mai 2017 besteht zwischen der Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH,

Düsseldorf, und der Rheinbahn AG ein Beherrschungsvertrag. Somit entfällt die Verpflichtung

zur Aufstellung eines Abhängigkeitsberichts.

Erklärung zur Unternehmensführung über die Festlegung von Zielgrößen

für den Frauenanteil (§ 289a abs. 4 hGB i.V. m. §§ 289a abs. 2 nr. 54 hGB,

76 abs. 4 und 111 abs. 5 aktG)

Erklärung zur Unternehmensführung (Festlegungen)

Mit Beschluss vom 18. September 2015 hat der Aufsichtsrat für den Frauenanteil im Aufsichtsrat

und im Vorstand Zielgrößen und Fristen zu deren Erreichung der Zielgrößen festgelegt. Als Ziel-

größe für den Aufsichtsrat wurde ein Frauenanteil von 18,75 Prozent und für den Vorstand ein

Anteil von 0 Prozent festgelegt. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand liegt jeweils

unter 30 Prozent.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l22 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 23

Die festgelegten Zielgrößen unterschreiten den erreichten Frauenanteil nicht. Als Bezugszeitraum

wurde die Zeit bis zum 30. Juni 2017 festgelegt. Für die Zeit nach dem 30. Juni 2017 hat der

Aufsichtsrat erneut Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand festgelegt.

Als Zielgröße für den Aufsichtsrat wurde eine Zielgröße von 18,75 Prozent festgelegt. Als Ziel-

größe im Vorstand wurde ein Frauenanteil von 0 Prozent festgelegt. Der Frauenanteil im Aufsichts-

rat und im Vorstand liegt jeweils unter 30 Prozent. Die festgelegten Zielgrößen unterschreiten den

erreichten Frauenanteil nicht. Als Bezugszeitraum wurde die Zeit bis zum 30. Juni 2019 festgelegt.

Mit Beschluss vom 21. September 2015 hat der Vorstand für den Frauenanteil in den beiden

Ebenen unterhalb des Vorstands Zielgrößen und Fristen zu deren Erreichung der Zielgrößen

festgelegt. Als Zielgröße auf der ersten Ebene unterhalb des Vorstands (Bereichsleiter) wurde ein

Frauenanteil von 12,5 Prozent festgelegt. Als Zielgröße auf der zweiten Ebene unterhalb des

Vorstands (Stabsstellen- und Abteilungsleiter) wurde ein Frauenanteil von 10 Prozent festgelegt.

Die festgelegten Zielgrößen unterschreiten den erreichten Frauenanteil nicht. Als Bezugszeitraum

wurde die Zeit bis zum 30. Juni 2017 festgelegt.

Für die Zeit nach dem 30. Juni 2017 hat der Vorstand erneut Zielgrößen für den Frauenanteil

in den beiden Ebenen unterhalb des Vorstands festgelegt. Als Zielgröße auf der ersten Ebene

unterhalb des Vorstands (Bereichsleiter) wurde ein Frauenanteil von 25 Prozent festgelegt.

Als Zielgröße auf der zweiten Ebene unterhalb des Vorstands (Stabsstellen- und Abteilungsleiter)

wurde ein Frauenanteil von 17,5 Prozent festgelegt. Die festgelegten Zielgrößen unterschreiten

den erreichten Frauenanteil nicht. Als Bezugszeitraum wurde die Zeit bis zum 30. Juni 2022

festgelegt. Unabhängig von diesen Festlegungen strebt der Vorstand einen Frauenanteil

von 20 Prozent an der Gesamtbelegschaft an.

Erklärung zur Unternehmensführung (Angaben)

Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und des Vorstands sind unverändert, sodass die

festgelegten Zielgrößen bis zum 30. Juni 2017 erreicht wurden. Auf der ersten Ebene unterhalb

des Vorstands (Bereichsleiter) wurde zum 30. Juni 2017 ein Frauenanteil von 12,5 Prozent

erreicht. Auf der zweiten Ebene unterhalb des Vorstands (Stabsstellen- und Abteilungsleiter)

wurde ein Frauenanteil von 9 Prozent erreicht, der knapp unter der gesetzten Zielgröße

von 10 Prozent liegt. Die Neubesetzung einer Stabsstellen- oder Abteilungsleitung mit einer

weiblichen Führungskraft war innerhalb der kurzen ersten Umsetzungsfrist nicht möglich.

Die Gesellschaft arbeitet darauf hin, die Zahl der weiblichen Führungskräfte zu erhöhen,

die nach ihrer Qualifikation für solche Positionen in Betracht kommen.

Düsseldorf, den 29. März 2018

Rheinbahn AG, Düsseldorf

Der Vorstand

Michael Clausecker Klaus Klar

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l24 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 25

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3.010 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigte die Rheinbahn zum 31. Dezember 2017 –

davon 136 Auszubildende. Ein Jahr zuvor zählten wir noch 2.930 Mitarbeiter mit 118 Auszubilden-

den. Zum Stichtag befanden sich eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter in der Ruhephase der

Altersteilzeit, im Vorjahr waren es noch 37. Hinzu kommen 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

(Vorjahr 17), die sich in Rente auf Zeit befinden.

Wir haben 242 (Vorjahr 209) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 158 (Vorjahr 128) Fahrerinnen

und Fahrer, 45 Auszubildende und 15 Praktikantinnen und Praktikanten, darunter 9 für den Fahr-

dienst, neu eingestellt. Mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor allem im Bereich Betrieb

zu finden – das ist im Wesentlichen durch Fahrplanänderungen, Auswirkungen aus der BV50

(Belastungsorientierte Dienstplanung) und Baustellenverkehre begründet.

Den Neueinstellungen standen 162 (Vorjahr 158) Abgänge durch Fristablauf, Pensionierung,

Tod oder Kündigung gegenüber.

Die Personalentwicklung der letzten fünf Jahre zeigt die folgende Übersicht (Stand jeweils

31. Dezember des Jahres).

PERSOnalBERICht

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt Aktiv beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Altersteilzeit und Rente auf Zeit Auszubildende

Personalentwicklung

2013 2014 2015 2016 2017

3.500

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0

3.0

10

2.8

57

17

136

2.87

52.

532

229

114

2.82

32.

591

122

110

2.87

92.

669 99 111

2.93

02.

758 54 118

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l24 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 25

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

Die Personalfluktuation erhöhte sich im Berichtsjahr leicht um 0,09 Prozentpunkte und betrug

5,52 Prozent (Vorjahr 5,43 Prozent). Wesentliche Gründe dafür sind die auf 37 gestiegenen

Austritte in den Altersruhestand (Vorjahr 27) sowie die auf 34 zurückgegangenen Austritte aus

der Altersteilzeit in den Ruhestand (Vorjahr 46).

Die Fluktuationsrate ohne Berücksichtigung der Austritte aus Altersteilzeit-Arbeitsverhältnissen

stieg von 3,95 auf 4,36 Prozent. Die Austritte nach Beendigung von befristeten Arbeitsverhält-

nissen sanken gegenüber dem Vorjahr um 15 auf 10. Es gab wie im Vorjahr 12 vom Arbeitgeber

ausgesprochene Kündigungen. Dagegen sind die Austritte auf Veranlassung des Mitarbeiters

bzw. der Mitarbeiterin von 17 auf 34 gestiegen. Es gab 7 Todesfälle (Vorjahr 6). Die Austritte

in beiderseitigem Einvernehmen stiegen von 25 auf 28.

Beschäftigtenzahl

Personalbestand zum 31.12.

2017 2016 Veränderungzum Vorjahr

In Prozent

Betrieb 1.756 1699 +57 +3,35

Technik 692 694 –2 –0,29

Verwaltung 426 419 +7 +1,67

Auszubildende 136 118 +18 +15,25

Gesamt 3.010 2.930 +80 +2,73

Aktiv Beschäftigte 2017 2016 Veränderungzum Vorjahr

In Prozent

Betrieb 1.756 1.671 +85 +5,09

Technik 691 686 +5 +0,73

Verwaltung 410 401 +9 +2,24

Auszubildende 136 118 +18 +15,25

Gesamt 2.993 2.876 +117 +4,07

Im Betrieb stieg die Zahl der aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 85, insbesondere

durch die weitere Aufstockung des Fahrpersonals um 66 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Bereich Technik ist der Personalbestand leicht um 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

angestiegen und im Bereich Verwaltung um 9.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l26 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 27

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

Personalentwicklung aktiv Beschäftigte ohne auszubildende

2013 2014 2015 2016 2017

100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %

2.532 2.591 2.669 2.758 2.857

2013 = 100 Prozent

Personalaufwand (in Mio. Euro)

100 %

90 %

80 %

70 %

60 %

50 %

40 %

30 %

20 %

10 %

0 %

133,65 138,78 145,46 152,40 162,15

2013 2014 2015 2016 20172013 = 100 Prozent

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l26 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 27

| MitGliedeR deR ORGane deR Gesellschaft | hauptveRsaMMlunG | beRicht des aufsichtsRats | laGebeRicht deR Rheinbahn aG | peRsOnalbeRicht |

ausbildung

Der gute Ruf der Rheinbahn als Ausbildungsbetrieb zeigte sich auch im Geschäftsjahr an über

1.800 Bewerbungen, das sind gut 55 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Im März 2017

wurde eine Auszubildende als Fachkraft für Lagerlogistik eingestellt und zum 1. September 2017

wurden 44 neue Auszubildende eingestellt, darunter befinden sich auch 2 Mechatroniker,

welche eine kooperative (duale) Ingenieurausbildung absolvieren. Ebenfalls befinden sich

unter den neuen Auszubildenden wie im Vorjahr auch schon 3 Flüchtlinge, die in den Berufen

Elektroniker für Betriebstechnik, als Tiefbaufacharbeiter und als Fachkraft für Metalltechnik

ausgebildet werden.

tarife

Im Jahr 2016 wurde mit dem elften Änderungstarifvertrag zum TV-N vom 1. Juni 2016 eine

zweistufige Anhebung der Tarifentgelte rückwirkend ab 1. März 2016 für eine zweijährige

Laufzeit bis zum 28. Februar 2018 beschlossen. In der im Jahr 2017 vollzogenen zweiten Stufe

stiegen die Tabellenentgelte ab 1. Februar 2017 um 2,35 Prozent. Die Ausbildungsentgelte

stiegen zum selben Zeitpunkt um 30 Euro monatlich.

Der Personalaufwand (Entgelte und Sozialabgaben) stieg von 152,4 Mio. Euro im Jahr zuvor

auf 162,2 Mio. Euro (inkl. aller Rückstellungen) im Berichtsjahr.

Eingestellte auszubildende 2017 2016

Elektroniker für Betriebstechnik 6 6

Fachkraft im Fahrbetrieb 2 4

Fachkraft für Lagerlogistik 1 0

Fachkraft für Metalltechnik 3 3

Fahrzeuglackierer 0 2

Industriekaufleute 9 6

Industriemechaniker 7 6

IT-Systemelektroniker 2 2

Karosserie- und Fahrzeugbauer 2 0

Kfz-Mechatroniker/in 6 5

KIA-Mechatroniker (duales Studium) 2 0

Mechatroniker 4 6

Tiefbaufacharbeiter, Fachrichtung Gleisbau 1 2

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l28 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 29

Unsere Mission: saubere luft für düsseldorf und die Region 30

Unsere Strategie: nachhaltige leistung liefern 34

dynamische Entwicklung: Basis für eine sichere Zukunft 40

Junges angebot für alle: neue Wege zum ticket 44

das netz entscheidet: Fahrplanoptimierung 47

ausgezeichnete Infrastruktur:

die Grundlage für Funktion und Komfort 48

Investitionen, die sich rechnen:

neues Rheinbahnhaus und verbesserte Betriebsverpflegung 55

UnSERE MISSIOn

l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l28

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l28 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 29l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 29

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l30 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 31

Unsere Mission: saubere luft für düsseldorf und die Region düsseldorf und die umliegenden Städte gehören zu den Metropolregionen,

die sich besonders dynamisch entwickeln.

hier entstehen jeden tag neue Jobs, Büros und Wohnungen werden gebaut,

die hochschulen wachsen, die Zahl der Geburten steigt und die der Zuzüge auch.

der lebensstandard ist extrem hoch: das Bildungs-, Kultur- und Unterhaltungs-

angebot erreicht Spitzenniveau. Ein leistungsfähiges, attraktives Mobilitäts-

angebot ist der Schlüssel, um die Stadt hinsichtlich ihrer aufenthaltsqualität

weiterzuentwickeln und lebenswert zu halten.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l30 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 31

l Erfolgsgeschichte mit nebenwirkungen

Nur 10 Prozent mehr Jobs und Einwohner ergeben zusammen mit der ohnehin steigenden

Mobilität jedes Einzelnen bis 2030 mindestens 20 Prozent mehr Verkehr. Und beim heutigen

Modal Split legen die Menschen ihre Fahrten vor allem mit dem Auto zurück. Die Folgen:

ständig verstopfte Straßen, mehr Verkehrsunfälle und insgesamt eine deutlich geringere

Attraktivität des städtischen Lebens.

Eine Verkehrswende für Düsseldorf – also das deutlich stärkere Wachstum des öffent-

lichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie der individuellen Mobilität als Fahrradfahrer oder

Fußgänger gegenüber dem Autoverkehr – ist daher ein Muss für die zielgerichtete Stadt-

entwicklung. Wir Rheinbahner haben eine Vielzahl konkreter Maßnahmen entwickelt und

teilweise bereits verwirklicht, um den ÖPNV noch attraktiver zu machen. Wir engagieren

uns auf vielen Ebenen, um möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass dieses

integrierte Mobilitätskonzept allen nützt, jedem Einzelnen und der gesamten Region.

Im Fokus: dreI ZIelgruppen

1. die rund 300.000 ein- und Auspendler täglich, die heute zu 79 prozent mit dem auto fahren,

2. die radfahrer, die heute unter lückenhaften Radwegen und dem Mangel an sicheren abstellanlagen leiden,

3. die bereits überzeugten rheinbahn- nutzer, für die wir das angebot

noch dichter, direkter und zuverlässiger gestalten.

| unseRe MissiOn: saubeRe luft füR düsseldORf und die ReGiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l32 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 33

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l32 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 33

l Wir beginnen die Zukunft – jetzt!1. Für Pendler digitalisieren und bewirtschaften wir unsere P+R-Parkplätze – so bieten

wir zukünftig in unserer App den Fahrzeitvergleich zwischen ÖPNV und Auto mit P+R sowie

das Routing für ihre Fahrt zum P+R-Platz, Infos zur Verfügbarkeit von freien Parkplätzen

sowie zu Anschlüssen mit der Rheinbahn.

2. Für Radfahrer bauen wir sichere Abstellanlagen: offene Anlagen, die beleuchtet

und mit einer Videokamera gesichert sind, außerdem geschlossene Anlagen, in denen

auch hochwertige Räder und Pedelecs sicher geparkt werden können. Die Vorbereitungen

für die Inbetriebnahme von mindestens zehn solcher Anlagen liefen 2017.

3. Für alle Mobilen werden wir unser Angebot mit neuen Metrobussen und einem

deutlich dichteren Abendtakt auf allen Stadtbahnlinien kräftig ausweiten. Schon in naher

Zukunft werden immer mehr Menschen rund um die Uhr mobil sein wollen, sei es aus

beruflichen, privaten oder Lifestyle-Gründen. Für sie werden wir den Komfort steigern:

in den Fahrzeugen mit modernerem Interieur, mit sauberen und immer mehr barrierefreien

Haltestellen, mit flexiblen Ticketangeboten für jedes Bedürfnis.

l Wir sind digitalDie Digitalisierung ist schon jetzt eins unserer wichtigsten Werkzeuge. Mit ihrer Hilfe

können wir analysieren, wann, wo und wie unsere Kunden unterwegs sind und wie wir

unser Angebot entsprechend optimieren können. Ganz direkt erleben unsere Fahrgäste

selbst die Vorzüge der Digitalisierung beim Ticketkauf. Sie können aus einer umfangreichen

Auswahl an Tickets wählen, die sie online und vor allem mobil erwerben können, spontan,

flexibel, günstig.

Unsere Rheinbahn-App ist eine der erfolgreichsten ÖPNV-Apps in Deutschland mit über

100.000 aktiven Kunden. Jedes zehnte Ticket verkaufen wir mittlerweile über das Smart-

phone. Das Abo auf dem Handy, neue Bezahlsysteme wie das nextTicket, ständig verbesserte

Informationen und die Vernetzung mit Mieträdern, Carsharing und Taxis werden die App

noch attraktiver für unsere Kunden machen.

l Verkehrswende – können wirWir arbeiten – zusammen mit der Stadt Düsseldorf und weiteren Partnern – daran, die

Verkehrswende zu einem Erfolgsprojekt zu machen. Mit unseren eigenen Maßnahmen für

mehr ÖPNV und mit den politischen Entscheidungen wird es gelingen, langfristig die Lebens-,

Luft- und Aufenthaltsqualität in der Stadt zu sichern, ja sogar zu steigern.

2017 haben wir Meilensteine gesetzt, um diese Ziele zu erreichen. Einen Schwerpunkt

unseres Geschäfts stellte die Senkung der Stickoxidbelastung dar, auch um drohende Nachteile

für die Stadt abzuwenden. Unser Aktionsplan „Saubere Luft für Düsseldorf“ ist das Versprechen,

dass wir unseren Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft in dieser Metropolregion leisten –

ambitioniert, fundiert und nachprüfbar, wie dieser Geschäftsbericht 2017 zeigt.

| unseRe MissiOn: saubeRe luft füR düsseldORf und die ReGiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l34 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 35

Unsere Strategie: nachhaltige leistung liefernam 7. april 2017 stellten wir im Rat der Stadt düsseldorf mit großem Erfolg

unseren Maßnahmenplan vor. Unter dem leitmotiv „Saubere luft für düsseldorf“

zeigten wir die sofort wirksamen aktivitäten sowie die mittel- und langfristigen

Initiativen auf, mit denen wir die luft in düsseldorf und Umgebung nachhaltig

verbessern werden. Entscheidend dafür sind die dauerhafte Senkung der

Stickoxidemissionen (nOx) und der forcierte Einstieg in die Elektromobilität.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l34 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 35

kurzfristige MassnahMen

1. einsatz von schadstoffarmen Bussen auf den linien 780, 782, 785, sb 50 und ne6

auf der stark belasteten corneliusstraße sowie in weiteren innenstadtbereichen;

2. einsatz der neuen euro-6-solobusse auf der corneliusstraße;

3. Verbesserung der einsatzstabilität der beiden vorhandenen batteriebusse;

Mittelfristige MassnahMen

4. Beschaffung von 74 weiteren euro-6-gelenkbussen für den einsatz auf der corneliusstraße,

in der innenstadt und auf den neuen Metrobuslinien;

5. planung der ersten innerstädtischen e-Bus-linie, einsatz ab 2019;

langfristige MassnahMen

6. planung der zweiten innerstädtischen e-Bus-linie, einsatz ab 2021;

7. Anschaffung von e-Bussen in serie ab 2023.

unsere BeschAFFungs-strAtegIe Bus

• 2016 bestellten wir 80 leichtbaubusse (12 Meter Länge), 42 wurden 2017

geliefert. 2018 folgen 25 weitere, die übrigen 2019.

• 2017 bestellten wir 74 gelenkbusse (18 Meter Länge), mit Option von jeweils 20 Nachbestellungen in den beiden Folgejahren. Die ersten 74 Busse werden 2018 ausgeliefert.

• Alle neuen Busse fahren mit Motoren, die deutlich bessere Werte als die Abgasnorm euro 6 erreichen.

• Die Ausstattung ist hochwertig, um den komfort für unsere Gäste zu steigern: Alle Busse verfügen über Ledersitze, Klimaanlage, WLAN und USB-Steckdosen.

| unseRe stRateGie: nachhaltiGe leistunG liefeRn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l36 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 37

l Wir bringen lösungenWir haben versprochen, dass wir entscheidend dazu beitragen, die Stickoxidbelastung

zu senken. Ein wichtiger Aspekt ist die Investition in Fahrzeuge, die die strengste

Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Insgesamt investieren wir in den nächsten fünf Jahren

24 Millionen Euro in die Beschaffung neuer und sauberer Busse. 2017 wurden bereits

42 von 80 bestellten Leichtbaubussen des niederländischen Herstellers VDL geliefert

und in Betrieb genommen.

Die Fahrzeuge vom Typ Citea Light Low Entry sind innovative Niederflurbusse von

12 Metern Länge, die durch ihre spezielle Bauweise rund drei Tonnen weniger wiegen

als die herkömmlichen Fahrzeuge. Der Kraftstoffverbrauch sinkt somit um 20 Prozent.

Die Fahrzeuge erzielen deutlich bessere Werte, als es die Anforderungen der Abgas-

norm Euro 6 vorschreiben.

l Wir lassen uns messenDer Citea ist speziell auf den Stadt- und Überlandverkehr ausgelegt. Wir setzen

ihn vor allem in belasteten Innenstadtbereichen ein, unter anderem auf der Linie 785,

die vom Zentrum Düsseldorfs über die Corneliusstraße nach Langenfeld führt.

Nicht immer sind Angaben von Abgaswerten identisch mit dem Verhalten im Real-

betrieb. Wir wollten es genau wissen: Hält der Citea auch unter Alltagsbedingungen

seine Normen ein?

Objektiv und nachprüfbar sollte unsere Untersuchung sein. Im November 2017 führte

der TÜV Nord die umfangreiche Prüfung durch, um Klarheit zu schaffen. Der Bus wurde

mit Gewichten beschwert, die die Belastung mit Fahrgästen simulierten. Im normalen

Verkehr mit Stop-and-go fuhr das Testfahrzeug den Linienweg zwischen Düsseldorf-Mitte

und Langenfeld. Die Abgase wurden mit einer aufwendigen Installation aufgefangen

und von Messinstrumenten detailliert analysiert.

l Wir halten WortDas Ergebnis kann sich sehen lassen, gerade auf dem verkehrsreichen Abschnitt

Heinrich-Heine-Allee bis Werstener Dorfstraße: Hier wurden NOx-Emissionen zwischen

0,159 und 0,404 g/kWh erreicht. Das entspricht etwa einem Drittel des zulässigen

Grenzwerts im Realbetrieb. Die Resultate der Messung zeigen deutlich, welchen Effekt

wir durch eine rasche Umstellung der Flotte auf Diesel-Euro-6-Norm erzielen können.

Und sie beweisen, dass wir unsere Zusagen für saubere Luft einhalten.

Wir haben versprochen, unseren Anteil an den Stickoxiden, etwa auf der Cornelius-

straße, bis Ende 2018 von 14 auf unter 2 Prozent zu senken. Und wir halten Wort –

nachgeprüft und von objektiver Stelle bestätigt!

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l36 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 37

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60

0

10

20

30

40

50

60

70

Geschwindigkeit (km/h)

Emis

sion

(g/k

m)

NOx-Emission, Linie 785VDL CITEA LLE 120/225 EURO VI

VDL Citea LLE 120/225 EEV

MAN NL 263 EURO III

Que

lle: t

ÜV n

ord

| UnseRe stRateGie: nachhaltiGe leistUnG liefeRn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l38 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 39

| unseRe MissiOn |

l Konzeptionsphase für E-Busse eingeleitetWir haben die sukzessive Elektrifizie-

rung unserer Busflotte beschlossen.

2017 begannen wir mit der Konzeptions-

phase. Geplant ist, dass wir 2019 die

Linien 726 und 833 komplett auf Elektro-

busse umstellen. Die Reichweite der

bisher verfügbaren Modelle ist für diese

Linien ausreichend. Parallel wird die

notwendige Ladeinfrastruktur auf dem

Betriebshof Heerdt eingerichtet.

Bei der Konzeptionsphase begleitet

uns das Fraunhofer-Institut für Verkehrs-

und Infrastruktursysteme in Dresden.

Bereits bei kommenden Jahresunter-

weisungen informieren wir die Fahrer

und Fahrerinnen über die anstehenden

gravierenden Neuerungen.

2021 sollen weitere E-Bus-Linien

mit anspruchsvolleren Linienverläufen

in Betrieb gehen. Ab 2023 werden

wir E-Busse in Serie beschaffen.

unsere modernIsIerungs-strAtegIe BAhn

• erneuerung der nf6-bahnen 2017/2018

• 2018 Bestellung von 43 neuen stadtbahnen (hf6)

• erneuerung und Verbesserung der Werkstattinfrastruktur

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l38 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 39

| unseRe stRateGie: nachhaltiGe leistunG liefeRn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l40 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 41

dynamische Entwicklung: Basis für eine sichere Zukunft Mit WIns – „Wachstum, Innovation und nachhaltigkeit schaffen“ –

haben wir 2016 den Rahmen für eine neue Strategie des Wachstums

entworfen. 2017 entwickelten wir mit „Rheinbahn 2021“ das Programm

für die Umsetzung dieser Strategie. Federführend ist Michael Richarz,

der 2017 leiter der neu geschaffenen Stabsstelle Unternehmensstrategie

wurde. Er ist ein branchenweit bekannter Fachmann mit Stationen als

Geschäftsführer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft und als Vorstand

bei der Verkehrs-aktiengesellschaft nürnberg. auch die Rheinbahn

ist ihm vertraut: Bis 2003 wirkte er bei uns als abteilungsleiter Verkehr

und Betriebsleiter BOStrab und BOKraft.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l40 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 41

grosses AngeBot – hohe AnForderungen

die einrichtung von neuen Metrobus-linien gehört zu unserer strategie, den Öpnv durch schnelle verbindungen noch attraktiver zu machen.

2017 haben wir dafür wichtige etappen gemeistert. im frühjahr hat die stadt uns beauftragt, das Metrobuskonzept umzusetzen, und die Genehmigung für den betrieb ab 2018 erteilt.

im november genehmigte der aufsichts-rat die bestellung neuer Gelenkbusse, von denen ein teil für die Metrobusse vorgesehen ist.

l Wir überzeugenEins unserer wichtigsten strategischen Ziele ist die Steigerung der Fahrgastzahlen.

2017 verzeichneten wir auf diesem Weg sehr gute Erfolge. Wir legen bei der Berechnung

die Fahrgastzahlen zugrunde, die sich aus den Einnahmen gemäß Meldung an den VRR

ermitteln lassen. Brutto erreichten wir demnach eine Steigerung von 0,6 Prozent – ein Wert,

der sich durch fachliche Ableitungen und externe Faktoren ergibt, wie etwa den fest definierten

Pauschalwert des Landes Nordrhein-Westfalen für die Schwerbehindertenbeförderung.

Legen wir jedoch dieselben Parameter an wie 2016, dann steigerten wir im Vergleich dazu

die Zahl der Fahrgäste netto um 1,2 Prozent. Das ist die Benchmark für unseren Markterfolg.

Unsere Fahrgastzahl ist prozentual also doppelt so stark gewachsen wie die Einwohnerzahl

Düsseldorfs. Auch im Vergleich mit dem VRR, der auf die Einnahmen bezogen ein Wachstum

von 0,2 Prozent erreichte, stehen wir ausgesprochen gut da.

l Wir wachsen überdurchschnittlichWir haben damit weitere erhebliche Anteile am Verkehrsmarkt in Düsseldorf gewonnen.

Diese Leistungsfähigkeit ist auch ein entscheidender Vorteil bei den Verhandlungen mit der

Stadt Düsseldorf über die weitere Betrauung. Alle Kommunen in Deutschland stehen vor der

Frage, ob sie weiterhin ihre eigenen Unternehmen mit der Verkehrsleistung beauftragen oder

einen Wettbewerb ausschreiben sollen. Aufgrund unserer überzeugenden Wirtschaftlichkeit

und der hohen Leistungsfähigkeit haben die Aufgabenträger Stadt Düsseldorf, Kreis Mettmann,

Rhein-Kreis Neuss sowie die Städte Duisburg, Essen, Hilden, Krefeld, Monheim, Mülheim

an der Ruhr, Neuss, Solingen, Wuppertal und Velbert ein eindeutiges Bekenntnis abgegeben,

den Auftrag weiterhin an uns zu vergeben. Auch die Bezirksregierung hat zugestimmt.

Die derzeitige Betrauung läuft bis Oktober 2019. Ab 1. November 2019 würde dann

die Direktvergabe für 22,5 Jahre greifen.

l Wir sind PartnerAuf einer Betriebsversammlung im Juli 2017 unterstrichen Oberbürgermeister und Auf-

sichtsratsvorsitzender Thomas Geisel, Vertreter der Fraktionen von SPD, CDU und Grünen

sowie der Mettmanner Landrat, dass wir uns auf die Stadt und den Kreis verlassen können –

und die Kommunen sich auf uns verlassen. Wenn wir weiterhin so wirtschaftlich und

zukunftsorientiert arbeiten wie bisher, steht dem Abschluss des Vertrags nichts im Wege.

| dynaMische entWicklunG: basis füR eine sicheRe Zukunft |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l42 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 43

l Wir werben um neue Kolleginnen und Kollegen Nicht nur für die Metrobusse, sondern für die Ausweitung des Angebots insgesamt

benötigen wir mehr Mitarbeiter, vor allem Fahrerinnen und Fahrer. Um sie werben

wir auch mit ungewöhnlichen Aktionen, zum Beispiel dem Tag des Busfahrers am

13. Mai 2017.

Etliche der Interessierten gaben im Anschluss an die Infotour durch den Betriebshof

Lierenfeld gleich ihre Bewerbungsmappe ab. 138 absolvierten sogar schon einen Teil

des Einstellungstests, den 69 von ihnen bestanden. Nicht alle waren im Besitz des

Führerscheins Klasse D, der Voraussetzung für die Personenbeförderung ist, waren

aber bereit, den Abschluss zu erwerben.

Insgesamt verlief der Tag sehr erfolgreich. Aus dieser Maßnahme und aus weiteren

Einstellungen ergaben sich insgesamt 158 neue Arbeitsverträge mit Fahrern und

Fahrerinnen.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l42 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 43

| dynaMische entWicklunG: basis füR eine sicheRe Zukunft |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l44 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 45

Junges angebot für alle: neue Wege zum ticketMit unseren Investitionen in neue Fahrzeuge und eine leistungsfähige

Infrastruktur schaffen wir die Voraussetzung für einen starken nahverkehr

in der landeshauptstadt und im Umland. Wir unterstützen damit das Wachstum

der Städte und Gemeinden sowie die steigenden Mobilitätsansprüche ihrer

Bewohner. Um die nutzung von Bus und Bahn für alle attraktiv zu machen,

setzen wir an verschiedenen Stellen an. Wir sorgen für eine komfortable

ausstattung (siehe Seite 35), wir machen den Zugang auch für mobilitäts-

eingeschränkte Fahrgäste leicht (siehe Seite 51) und wir bedienen moderne

Konsumgewohnheiten durch einfachen und flexiblen ticketerwerb.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l44 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 45

l Wir stützen urbanes WachstumDie Landeshauptstadt wuchs 2017 um 0,6 Prozent. Bemerkenswert: Ausschließlich die

18- bis unter 30-Jährigen sorgten für das Plus in der Statistik. Das heißt, mit dem Wachstum

der Stadt findet auch eine Verjüngung statt. Für Studierende und gut ausgebildete Berufs-

starter ist Düsseldorf eine äußerst beliebte Adresse. Der funktionierende ÖPNV als Qualitäts-

merkmal trägt dazu bei.

l Wir sind appUm den Jüngeren, aber auch allen anderen die Entscheidung für Fahrten mit unseren

Bussen und Bahnen leicht zu machen, stärken wir die digitalen Wege des Ticketkaufs und

das Angebot an flexiblen Ticketarten.

Die Rheinbahn-App, die Auskünfte zu Verbindungen gibt und über die man spontan

bargeldlos ein Ticket erwerben bzw. abrufen kann, ist überaus erfolgreich. Jedes zehnte

Ticket im Barsortiment wird mittlerweile über das Handy verkauft. 2017 erzielten wir damit

einen Gesamtumsatz von 4,2 Millionen Euro, was einer Steigerung von 31 Prozent gegen-

über dem Vorjahr entspricht. Die Rheinbahn-App ist damit die umsatzstärkste App im VRR.

Für 2018 haben wir uns ein Wachstum von weiteren 40 Prozent vorgenommen. Die

Downloadzahlen erreichten die Marke von 150.000, es gab 30.000 Neuregistrierungen.

Auch den Onlineshop entwickelten wir erfolgreich weiter. Die Umsatzsteigerung betrug

60 Prozent! Hier überzeugt ebenfalls unser Angebot, Tickets mobil und ohne Ausdruck

erwerben zu können.

| JunGes anGebOt füR alle: neue WeGe ZuM ticket |

2017 Führten wIr VerschIedene neue tIckets und VerBesserungen eIn

• happyhourticket: beliebig viele fahrten in preisstufe a zwischen 18 und 6 uhr – ideal für alle,

die gern feiern und genießen;

• 30-tageticket: start, wann immer der kunde es möchte;

• einfachweiterticket: das anschlussticket für Monatstickets oder abos des verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (vRR) in den verkehrsverbund Rhein-sieg oder aachener verkehrsverbund;

• Abo-sofort: kein Warten mehr auf die Zusendung der chipkarte, sondern sofortiger start nach kauf;

• Youngticketplus: das Rundum-sorglos-ticket für auszubildende, jetzt im ganzen vRR gültig und als handyticket zu erhalten.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l46 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 47

| unseRe MissiOn |

l Wir können alle KanäleUnsere Angebote vermarkten und bewerben wir über klassische Social-Media-Kanäle

wie Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, außerdem mit großflächigen Plakaten.

Hintergrundinfos und Reportagen sind darüber hinaus auf unserer Webseite sowie

in unserem Unternehmensblog zu finden. Mit diesen Plattformen und über intensive

Pressearbeit erreichen wir unsere Kunden sowie alle, die es werden möchten.

klAssIsch und Bequem: neue moBIle FAhrkArtenAutomAten

auch wenn wir stark auf digitalisierung setzen: die klassischen tickets kommen nicht aus der Mode und wir bieten sie selbstverständlich weiterhin an. der verkauf läuft über vertriebspartner, unsere kundencenter sowie stationäre und mobile fahrkartenautomaten. letztere befinden sich in straßen- und stadtbahnen.

über 4,4 Millionen euro investieren wir in die anschaffung von 263 neuen ticketautomaten. Zu ihren vorzügen gehört, dass sie auch Geldscheine, Girocards und Geldkarten akzeptieren. ebenso sind kreditkartenfunktion und kontaktloses Zahlen technisch vorgerüstet. die Geräte wurden ende 2017 geliefert und werden 2018 nach einer ausgiebigen testphase installiert.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l46 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 47

| das netZ entscheidet: fahRplanOptiMieRunG |

das netz entscheidet: FahrplanoptimierungMit dem Fahrplanwechsel im Sommer 2017 setzten wir zahlreiche Verbesserungen

im Fahrplan um. Im Fokus: bessere Anschlüsse und mehr Fahrten, das heißt sogenannte

Taktverdichtungen und neue Linien.

• SB57: neue Schnellbuslinie zwischen Düsseldorfer Süden und Heinrich-Heine-Universität

• U75, 705, 709: Verlängerung von Strecken und Taktverdichtung abends bzw. nachts

• 706, 721,722, 730, 737, 745, 760, 773, 784, 785, 787, 788, 805, 806, 807, 841, 896,

NE1 bis NE8, DL3 bis DL6, SB 51, SB56, O5: Verbesserung der anschlüsse,

Verlängerung von Strecken zu bestimmten Zeiten

• SB50: Erweiterung des Angebots durch zusätzliche Fahrten zwischen Düsseldorf

und Haan abends und am Wochenende

• U79: Stabilisierung der stark frequentierten Linie

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l48 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 49

ausgezeichnete Infrastruktur: die Grundlage für Funktion und KomfortErhalten, verbessern, neu schaffen: Gleise, Weichen, Kreuzungen und neu-

oder Umbauten von Bahnsteigen beschäftigen uns das ganze Jahr über –

jedes Jahr. auch 2017 haben wir intensiv daran gearbeitet, unser netz

noch zuverlässiger und komfortabler zu machen.

Für uns sind diese Maßnahmen in der Planung und durchführung

sehr arbeitsintensiv. Keine dieser aktivitäten lässt sich isolieren, jedes Bau-

projekt ist ein Eingriff in den laufenden Betrieb. auch finanziell fordert

uns die Erhaltung der Infrastruktur: 2017 summierten sich die ausgaben

für unsere Bauprojekte auf insgesamt 64,4 Millionen Euro. davon wendeten

wir knapp 34 Millionen Euro für die externe Infrastruktur auf, dazu zählen

der neubau von Gleisanlagen, Kreuzungen und Weichen sowie die Planung

und der Bau von barrierefreien hochbahnsteigen.

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l48 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 49

| ausGeZeichnete infRastRuktuR |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l50 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 51

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l50 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 51

l Wir schaffen KomfortHaltestellen barrierefrei zu bauen ist gesetzlich vorgeschrieben. Bereits vorhandene Halte-

stellen für Straßen- und Stadtbahnen sollen sukzessive umgestaltet werden. 2017 bauten

wir die Straßenbahnhaltestelle Wupperstraße im Medienhafen um. Sie ist nun barrierefrei

und außerdem sicherer, da die Fahrgäste zum Ein- und Aussteigen nicht mehr die Fahr-

bahn überqueren müssen.

Unsere Stadtbahnlinien U74, U75, U76, U77, U78 und U79 haben überwiegend Haltestellen

mit hohem Einstieg. Um den Fahrgästen den Einstieg in diese Linien zu erleichtern, bauen

wir auch hier neue barrierefreie Hochbahnsteige. 2017 schlossen wir an der Linie U75 den

Umbau der Haltestelle am Nikolaus-Knopp-Platz in Heerdt ab. Im Zuge der Arbeiten gestalteten

wir in Kooperation mit der Stadt Düsseldorf auch direkt den Platz um, der nun übersicht-

licher und freundlicher wirkt.

Seit September 2017 arbeiten wir an dem neuen Hochbahnsteig der Haltestelle Löricker

Straße, der von den Linien U74 und U76 angefahren wird. Die Gesamtkosten betragen

rund 3 Millionen Euro.

l Wir öffnen neue WegeDie Weiterführung der Stadtbahnlinie U71 nach Rath-Mitte sowie die Eröffnung des

Abschnitts der Straßenbahnlinie 701 zum ISS-Dome erforderten umfangreiche Bau-

maßnahmen. Drei Haltestellen wurden neu gebaut: Wahlerstraße/JVA, ISS-Dome und

Am Hülserhof. Zwei Haltestellen auf der Münsterstraße wurden für die 60 Meter langen

Züge verändert. Wir bauten die Haltestellen Haeselerstraße und Am Schein barrierefrei

um, außerdem die Haltestellen Rath Mitte S und Rotdornstraße. Alle verfügen nun

über Stadtbahnstandard.

| ausGeZeichnete infRastRuktuR |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l52 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 53

| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l52 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 53

l Wir sorgen für Energie Die neue Strecke zum ISS-Dome benötigt Strom, und zwar nicht zu knapp. Wir errichteten

das neue Gleisrichterunterwerk – so die fachlich korrekte Bezeichnung für die Energiezentrale

der Straßenbahn – an der Theodorstraße in Düsseldorf-Rath. Ein Transformator wandelt den

Wechselstrom von 10.000 Volt, den die Stadtwerke liefern, in Gleichstrom von 720 Volt um.

Das Projekt lief ausgesprochen zügig und problemlos ab: Im August 2017 begannen wir mit

dem Bau, im November prüfte die Bezirksregierung und erteilte die Freigabe. Seit Dezember

liefert das Unterwerk den Strom für die Strecke. Es gehört zu unseren stärksten Stationen,

damit wir bei Veranstaltungen im ISS-Dome auch die entsprechende Leistung erzielen.

Die Investitionssumme beträgt rund 600.000 Euro.

l Wir arbeiten für mehr SicherheitEinen wichtigen Beitrag leisten wir zur brandschutztechnischen Ertüchtigung und für

den barrierefreien Ausbau von U-Bahnhöfen durch die Stadt Düsseldorf. Seit 2016 laufen die

Arbeiten im U-Bahnhof Hauptbahnhof, einem der am stärksten frequentierten U-Bahnhöfe

in unserem Netz. Die Arbeiten im laufenden Betrieb mit täglich etlichen Tausend Fahrgästen

sind sehr aufwendig und verlangen gleichzeitig eine extrem vorausschauende Planung sowie

flexibles Reagieren auf aktuelle Erfordernisse. Die Arbeiten werden voraussichtlich 2018

abgeschlossen sein.

l Wir erhalten die Substanz Ein Großteil unserer jährlichen Bauprojekte betrifft Instandhaltungen: Gleise, Gleis-

kreuzungen und Weichen sowie Oberleitungen, Signalanlagen und andere Infrastruktur

entlang den Strecken. Schienen, die ihren Lebenszyklus von etwa 30 Jahren vollendet

haben, werden ausgetauscht, außerdem regelmäßig stark genutzte Bestandteile ersetzt.

Wir investierten 2017 rund 8 Millionen Euro in Gleiserneuerungen.

| ausGeZeichnete infRastRuktuR |

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| unseRe MissiOn |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l54 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 55

Investitionen, die sich rechnen: neues Rheinbahnhaus und verbesserte Betriebsverpflegungam 24. april 2017 zog die Verwaltung von Oberkassel in das neue Gebäude

auf dem Betriebshof lierenfeld. Sechs Jahre Planungs- und Bauzeit lagen hinter uns,

den Schlusspunkt setzte der generalstabsmäßig vorbereitete Umzug an nur einem

Wochenende.

Seit 1972 befand sich die Verwaltung an der hansaallee – in einem haus, dem man

das alter mittlerweile deutlich anmerkte. Eine Renovierung wäre sehr aufwendig

gewesen und hätte trotzdem nicht die gewünschten Resultate erbracht. Im neuen

Gebäude gibt es nun rund 400 arbeitsplätze, die zeitgemäßes arbeiten ermöglichen.

aufteilung und ausstattung der Räume sind offen und modern, tee- bzw. Bistro-

küchen auf jeder Etage sind einladende Orte der Begegnung.

l Wir rechnen reellKurze Wege und unkomplizierte, direkte Kommunikation zwischen Verwaltung und

Betrieb waren ebenfalls Argumente, die für Neubau und Umzug sprachen. Nach einem

Dreivierteljahr am neuen Ort lässt sich bilanzieren: Wir haben alle unsere Ziele erreicht.

Auch wirtschaftlich hat sich die Entscheidung, umzuziehen, sehr gelohnt. Die Kosten-

planung für den Neubau konnten wir einhalten. Die Erlöse für die Grundstücke in Oberkassel

lagen aufgrund der steigenden Immobilienpreise jedoch deutlich über unseren früheren

Erwartungen. So konnten wir nicht nur das neue Rheinbahnhaus damit voll finanzieren,

sondern darüber hinaus zusätzlich rund 16 Millionen Euro ins Eigenkapital einstellen.

Was will man mehr?

| investitiOnen, die sich Rechnen |

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l56 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 57

| unseRe MissiOn |

l Wir übernehmen Verantwortung als arbeitgeberAls Arbeitgeber haben wir viele Möglichkeiten, über die vertraglichen und tariflichen Konditionen

hinaus unsere Wertschätzung für die Belegschaft zu zeigen. Attraktive Betriebsverpflegung

anzubieten ist eine davon. Seit einigen Jahren modernisieren wir sukzessive die Restaurants auf

den Betriebshöfen. Mit einem großen Fest im Juli 2017 wurde die Kantine in Lierenfeld nach

mehrmonatiger Umbauzeit eröffnet, sehr zur Freude der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die in der Zwischenzeit mit der Verpflegung aus zwei Imbisswagen vorliebnehmen mussten.

Mit der Neuausstattung der Kantinen haben wir zugleich das gastronomische Angebot ver-

bessert, Einkauf und Abläufe optimiert, außerdem das Catering für Sonderveranstaltungen

und Ähnliches professionalisiert. Die Zahlen bestätigen unser Konzept: Trotz der langen

Schließung in Lierenfeld konnten wir 2017 die Wareneinsatzquote – das Verhältnis

von Wareneinsatz zu Kasseneinnahmen – um rund 20 Prozent senken.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l56 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 57

| investitiOnen, die sich Rechnen |

ENTWICKLUNG BETRIEBSRESTAURANTS (anGaben in euRO)

2011

449.906

435.625

2012

448.172

456.373

2013

445.953

414.742

2014

460.948404.263

2015

497.314

399.410

2016

484.319

373.246

2017

492.601

372.533

300.000

350.000

400.000

450.000

500.000

550.000

Kasse

Wareneinsatz

19 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter sind

in den sechs Restaurants

tätig. Sie gewährleisten

an insgesamt 52 Stunden

pro Tag den Betrieb,

teilweise schon ab

4 Uhr morgens.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l58 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 59

*lag bei Drucklegung dieses Vorabberichts noch nicht vor

aBSChlUSSBilanz 60

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 61

Kapitalflussrechnung 62

allgemeine Erläuterungen 63

Entwicklung des anlagevermögens 64

Erläuterungen zur Bilanz 66

• Anlagevermögen 66

• Umlaufvermögen 67

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung 72

Sonstige angaben 76

• Sonstige finanzielle Verpflichtungen 76

• Finanzinstrumente 77

• Bezüge der Organe 77

• Konzernabschluss 79

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks 80

Rheinbahn auf einen Blick 81

l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l58

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l58 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 59l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 59

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l60 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 61

BIlanZ

aktiva Anhang 31.12.2017

teur

31.12.2016

TEUR

A Anlagevermögen

I Immaterielle Vermögensgegenstände 4.094 5.434

II Sachanlagen 1 574.555 538.466

III Finanzanlagen 2 103.006 73.192

681.655 617.092

B Umlaufvermögen

I Vorräte 3 46.642 37.984

II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 4 26.761 24.202

III Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 5 73.878 70.403

147.281 132.589

C Rechnungsabgrenzungsposten 647 739

829.583 750.420

Passiva Anhang 31.12.2017

teur

31.12.2016

TEUR

A Eigenkapital

I Gezeichnetes Kapital 6 35.000 35.000

II Kapitalrücklage 7 123.442 123.442

III Gewinnrücklagen 8 44.720 36.817

IV Bilanzgewinn 67.591 7.903

270.753 203.162

B Rückstellungen 9 49.339 47.471

C Verbindlichkeiten 10 507.408 497.837

D Rechnungsabgrenzungsposten 11 2.083 1.950

829.583 750.420

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l60 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 61

GEWInn-Und-VERlUSt-REChnUnG

Anhang 31.12.2017

teur

31.12.2016

TEUR

Umsatzerlöse 12 263.249 258.177

Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 13 625 631

Andere aktivierte Eigenleistungen 13 8.754 9.832

Sonstige betriebliche Erträge 14 75.617 14.447

Materialaufwand 15

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 41.944 44.129

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 55.228 57.833

Personalaufwand 16

a) Entgelt 125.783 119.640

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für

Unterstützung, davon für Altersversorgung 11.339 TEUR (Vorjahr 9.214 TEUR)36.363 32.753

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 17 44.100 43.548

Sonstige betriebliche Aufwendungen 18 26.551 23.827

Erträge aus Beteiligungen 19 163 147

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzvermögens 20 67 81

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus Abzinsung

von Rückstellungen: 2 TEUR (Vorjahr 2 TEUR)20 32 89

Erträge aus Leistungen gemäß § 20 Zweckverbandssatzung

für den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr21 64.927 61.767

Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon aus Aufzinsung

von Rückstellungen: 579 TEUR (Vorjahr 735 TEUR)20 15.561 15.210

Ergebnis nach Steuern 67.904 8.231

Sonstige Steuern 22 313 328

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 67.591 7.903

Bilanzgewinn 67.591 7.903

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l62 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 63

KaPItalFlUSSREChnUnG

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

Kapitalflussrechnung Für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 2017

tEUR

2016

TEUR

1. Jahresergebnis 67.592 7.903

2. Abschreibungen abzüglich Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 44.100 43.548

3. Zunahme (+)/Abnahme (–) von Rückstellungen 1.868 1.828

4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (–) –40 –50

5. Gewinn (–)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens –68.605 –8.101

6. Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva –11.125 –1.184

7. Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 16.480 1.948

8. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Positionen 1 bis 7) 50.270 45.892

9. Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 42.584 8.647

10. Auszahlungen (–) für Investitionen in immaterielle und Sachanlagen –88.000 –106.122

11. Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen (sonstige Ausleihungen) 207 226

12. Erhaltene Investitionszuschüsse 5.214 23.514

13. Auszahlungen (–) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –25 –44

14. Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit (Positionen 9 bis 13) –40.020 –73.778

15. Aufnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten 31.375 80.000

16. Tilgung von Finanzverbindlichkeiten –38.151 –14.035

17. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit (Positionen 15 bis 16) –6.776 65.965

18. Veränderung der Zahlungsmittel (Positionen 8 + 14 + 17) 3.474 38.079

19. Finanzmittelbestand am Jahresanfang (+) 70.403 32.324

20. Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 73.877 70.403

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l62 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 63

allgemeine angaben Die Rheinbahn AG („Rheinbahn“) ist zum Bilanz-stichtag eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuchs unter Berücksichtigung des Aktiengesetzes sowie nach den Regelungen der Satzung der Gesell-schaft aufgestellt. Geschäftsjahr ist das Kalender-jahr. Alle Wertangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in TEUR.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Über-sichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn-und-Verlust-Rechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahl-weise in der Bilanz und Gewinn-und-Verlust-Rechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Gemäß § 265 Abs. 5 HGB wurden die Gliede-rung der Bilanz und der Gewinn-und-Verlust-Rechnung entsprechend der Verordnung vom 17. Juli 2015 über die Gliederung des Jahres-abschlusses für Verkehrsunternehmen und zum besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erweitert.

angaben zu Bilanzierungs-, Bewertungs- und ausweismethodenDie Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt und zur Verbesserung des Einblicks in die Ertragslage erweitert worden. Die Gliederung der Bilanz nach § 266 Abs. 2 HGB wurde gemäß der Verordnung vom 27. Februar 1968, geändert durch die Verord-nung vom 17. Juli 2015 und Gesetzesänderung vom 17. Mai 2015 über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen, erweitert.

Entsprechend den HGB-Regelungen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung die folgenden Angaben als sogenannte Davon-Vermerke ausgewiesen:

· Erträge aus der Abzinsung von Rückstellun-gen unter dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“

· Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen unter dem Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Das Sach-anlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Zuschüssen Dritter

nach Erhalt, planmäßiger und gegebenenfalls außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben Einzel-kosten auch angemessene Teile der notwen-digen Gemeinkosten. Für die planmäßigen Ab-schreibungen werden folgende Abschreibungs-methoden und Nutzungsdauern angewandt:

Geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als 150 EUR, aber nicht mehr als 1.000 EUR betragen, werden im Jahr der Anschaffung in einen Sammelposten eingestellt, der über einen Zeitraum von fünf Jahren linear aufgelöst wird. Abschreibungs-pflichtige Anlagegüter werden im Zugangsjahr zeitanteilig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wegen dauernder Wert-minderung angesetzt. Unverzinsliche bzw. geringverzinsliche Ausleihungen sind auf den Barwert am Bilanzstichtag abgezinst.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu den durch-schnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestands-risiken, die sich aus geminderter Verwendbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berück-sichtigt. Unfertige Leistungen wurden mit den Herstellungskosten unter Einbeziehung angemes-sener notwendiger Gemeinkosten ausgewiesen.

Die geleisteten Anzahlungen bei den Vorräten, Forderungen und sonstige Vermögensgegen-stände sowie flüssige Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Es wird allen Einzelrisiken durch an-gemessene Abwertungen Rechnung getragen.

Auf der Grundlage versicherungsmathemati-scher Gutachten nach der Teilwertmethode sind Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bilanziert. Im Berichts-jahr wird ein Marktzins von 3,68 Prozent (Zehn-Jahres-Durchschnitt) bei der Bewertung

der Pensionsverpflichtungen und ein Marktzins von 2,80 Prozent (Sieben-Jahres-Durchschnitt) bei der Bewertung der Alterszeitverpflichtungen berücksichtigt. Vom Wahlrecht des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde Gebrauch gemacht. Gehalts- und Rentenanpassungen sind mit jeweils 2,0 Prozent p.a. eingerechnet.

Im Geschäftsjahr wurden zu den Pensionsrück-stellungen nicht nur der Mindestbetrag von 1/15 des zum 1. Januar 2010 ermittelten Unterschiedsbetrags zugeführt (Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB), sondern darüber hinaus weitere 515 TEUR (Vorjahr 768 TEUR). Somit ist der Unterschiedsbetrag vollständig zugeführt.

Die übrigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Rückstellungen werden bei einer Lauf-zeit von mehr als einem Jahr gemäß § 253 Abs. 2 HGB unter Berücksichtigung von zukünf-tigen Preis- und Kostensteigerungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre entsprechend der individuellen Restlaufzeit abgezinst.

Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bewertet.

Es wurden Zinsswaps mit unterschiedlichen Laufzeiten abgeschlossen. In diesem Zusammen-hang wurden Bewertungseinheiten in Form eines Mikro-Hedges, bestehend aus dem variabel verzinslichen Darlehen (Grundgeschäft) und einem Zinsswap (Sicherungsgeschäft), nach § 254 HGB gebildet. Zur Abbildung der gebil-deten Bewertungseinheit wird die Einfrierungs-methode gewählt.

Darüber hinaus bestehen im Rahmen eines Portfoliohedges Rohwarenswaps zur Sicherung des Dieselpreises. Zur Abbildung der gebildeten Bewertungseinheit wird die Einfrierungsmetho-de gewählt. Der Marktwert wird auf Basis einer Mark-to-Market-Bewertung ermittelt.

allGEMEInE ERlÄUtERUnGEn

Anlageposition Abschreibungsmethode Nutzungsdauer

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände

linear 3 bis 5 Jahre

Gebäude linear 10 bis 50 Jahre

Außenanlagen linear 15 bis 25 Jahre

Gleis- und Sicherungsanlagen, Streckenausrüstung

linear 5 bis 33 Jahre

Fahrzeuge für den Personenverkehr linear 10 bis 25 Jahre

Maschinen und maschinelle Anlagen linear 8 bis 20 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

linear 3 bis 20 Jahre

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l64 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 65

EntWICKlUnG dES anlaGEVERMöGEnS

Angaben in TEUR anschaffungs- und herstellungskosten

Immaterielle Vermögensgegenstände1.1.2017 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2017

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte16.163 1.216 37 0 17.416

2. Geleistete Anzahlungen 211 446 – 15 0 642

16.374 1.662 22 0 18.058

Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten einschließlich

der Bauten auf fremden Grundstücken 152.246 9.115 29.900 11.360 179.901

davon a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 124.035 6.948 29.272 10.144 150.111

b) Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 7.894 48 0 0 7.942

2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 316.189 16.117 1.306 2.560 331.052

3. Fahrzeuge für den Personenverkehr 422.694 10.570 0 4.280 428.984

4. Maschinen und maschinelle Anlagen,

die nicht zu Nr. 2 oder 3 gehören 48.668 1.004 21 143 49.550

5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 82.323 7.718 3.789 6.395 87.435

6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 130.372 41.813 – 35.038 20 137.127

1.152.492 86.337 – 22 24.758 1.214.049

Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 235 0 0 0 235

2. Beteiligungen 211.729 0 0 0 211.729

3. Sonstige Ausleihungen 1.169 25 0 207 987

213.133 25 0 207 212.951

1.381.999 88.024 0 24.965 1.445.058

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l64 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 65

Kumulierte abschreibungen

31.12.2017 ZugängeZuschreibung

Umbuchungen Abgänge 31.12.2017

Buchwert

31.12.2017

Buchwert

31.12.2016

10.940 3.024 0 0 13.964 3.452 5.223

0 0 0 0 0 642 211

10.940 3.024 0 0 13.964 4.094 5.434

89.655 2.737 0 6.259 86.133 93.768 62.591

76.673 2.010 0 6.185 72.498 77.613 47.362

3.712 166 0 0 3.878 4.064 4.182

165.467 11.579 0 1.611 175.435 155.617 150.721

268.303 16.986 0 2.933 283.356 146.628 154.391

35.563 1.850 0 264 37.149 12.401 13.106

55.038 7.925 0 4.543 58.420 29.015 27.286

0 0 0 0 0 137.127 130.371

614.026 41.077 0 15.610 639.493 574.556 538.466

0 0 0 0 0 235 235

139.719 0 29.956 0 109.763 101.966 72.010

222 6 46 0 182 805 947

139.941 6 30.002 0 109.945 103.006 73.192

764.907 44.107 30.002 15.610 763.402 681.656 617.092

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l66 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 67

anlaGEVERMöGEn

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich, der auch die

formblatterforderlichen Angaben enthält.

Als Anschaffungs- und Herstellungskosten sind bei den immateriellen Vermögensgegenständen

und bei den Sachanlagen die historischen Werte angesetzt, vermindert um die erhaltenen

Zuschüsse, sowie Zuschüsse aus den Vorjahren in Höhe von 25.143 TEUR.

1 | Sachanlagen

Die Zugänge bei den Sachanlagen betragen im Berichtszeitraum 86.338 TEUR.

Die Zuschüsse des Geschäftsjahrs in Höhe von 5.214 TEUR werden in den Abgängen

berücksichtigt.

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen sowie der Zugänge und Abgänge erhöhte sich

das Sachanlagevermögen um 36.090 TEUR auf 574.555 TEUR.

Die Jahresabschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 1 HGB betragen 41.077 TEUR.

2 | Finanzanlagen

Es bestehen folgende Beteiligungen im Sinne des § 271 HGB:

Hinsichtlich der Beteiligung an der RW Holding AG i. L., Düsseldorf, in Höhe von 19,52 Prozent

besteht ein Treuhandverhältnis zwischen der Rheinbahn (Treugeber) und der Landeshauptstadt

Düsseldorf (Treuhänder). Das wirtschaftliche Eigentum der Beteiligung wird der Rheinbahn

zugerechnet.

Die sonstigen Ausleihungen sind überwiegend zur Beschaffung von Wohnraum verzinslich an

Betriebsangehörige gegeben worden.

Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in Prozent

Rheinbahn Immobilien Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf 100

Reisedienst Maaßen GmbH, Düsseldorf 100

Rhein-Bus Verkehrsbetrieb GmbH, Düsseldorf 49

DWG Wohnen GmbH, Düsseldorf 24,9

ELBA-Omnibusreisen GmbH, Düsseldorf 25

RW Holding AG i. L. (seit 21.2.2017), Düsseldorf 19,5

ERlÄUtERUnGEn ZUR BIlanZ

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l66 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 67

UMlaUFVERMöGEn

Die unfertigen Leistungen enthalten überwiegend Bau- und Planungsleistungen,

die noch nicht gegenüber Dritten abgerechnet wurden.

3 | Vorräte

Angaben in TEUR 31.12.2017 31.12.2016

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 21.204 18.441

Unfertige Leistungen 2.909 2.284

Geleistete Anzahlungen 22.529 17.259

46.642 37.984

4 | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Angaben in TEUR 31.12.2017 davon

Restlaufzeit

über 1 Jahr

31.12.2016 davon

Restlaufzeit

über 1 Jahr

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.777 0 13.138 0

Sonstige Vermögensgegenstände 10.984 0 11.065 188

26.761 0 24.203 188

5 | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Angaben in TEUR 31.12.2017 31.12.2016

Schecks und Kassenbestand 1.410 1.287

Guthaben bei Kreditinstituten 72.468 69.116

73.878 70.403

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l68 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 69

6 | Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 35.000 Namensaktien im Nennwert von je 1.000 EUR.

Es beträgt unverändert 35 Mio. EUR.

Das gezeichnete Kapital der Rheinbahn AG wurde bis Ende 2016 zu 100 Prozent von der

Landeshauptstadt Düsseldorf gehalten, davon 95 Prozent der Aktien treuhänderisch über die

Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH (vormals Düsseldorfer Stadtwerke Gesellschaft

für die Beteiligungen mbH) bei Verbleib aller Rechte und Pflichten aus den Anteilen bei der

Landeshauptstadt Düsseldorf. Im Dezember 2016 erfolgte die unentgeltliche Übertragung des

zivilrechtlichen Eigentums an 17.850 Namensaktien der Rheinbahn AG im Nennbetrag von

1.000 Euro (entspricht 51 Prozent des gesamten Aktienkapitals) von der Landeshauptstadt

Düsseldorf an die Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH, Düsseldorf.

7 | Kapitalrücklage

Angaben in TEUR 2017 2016

Stand 1.1. 123.442 123.442

Entnahme 0 0

Stand 31.12. 123.442 123.442

8 | Gewinnrücklagen/Bilanzgewinn

Angaben in TEUR 31.12.2017 31.12.2016

Gesetzliche Rücklage 3.500 3.500

Andere Gewinnrücklagen 41.220 33.317

44.720 36.817

Die unverändert gegenüber dem Vorjahr ausgewiesene gesetzliche Rücklage beträgt 10 Prozent

des ausgewiesenen Grundkapitals gemäß § 150 Abs. 2 AktG.

Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Juli 2017 wurde der Bilanzgewinn in Höhe von

7.903 TEUR aus dem Vorjahr in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l68 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 69

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur

Änderung handelsrechtlicher Vorschriften sind Rückstellungen für Altersversorgungsverpflich-

tungen nunmehr seit 2016 mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen

zehn Jahren abzuzinsen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen

nach Maßgabe des vor der Gesetzesänderung vorgegebenen Durchschnitts von sieben Geschäfts-

jahren und des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen

zehn Geschäftsjahren beträgt 1.412.769 EUR. Der Erfüllungsbetrag der Verpflichtung bei

einem angenommenen durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Jahren

(2,80 Prozent) beläuft sich auf 15.187.875 EUR.

Die Rückstellungen für Pensionen bestehen gegenüber 18 Rentenberechtigten. Gegenüber

einem Rentner bzw. deren Hinterbliebenen bestehen nicht bilanzierte Pensionsverpflichtungen

mit einem Sollwert von 12 TEUR. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Der Rückstel-

lungsberechnung liegen ein Gehaltstrend von 2,0 Prozent, ein Rententrend von 2,0 Prozent

sowie ein Rechnungszins von 3,68 Prozent zugrunde. Es wurden die Richttafeln 2005 G von

Prof. Dr. Klaus Heubeck angewendet.

Wie im Vorjahr wurden im Geschäftsjahr zu den Pensionsrückstellungen nicht nur mindestens 1/15 des zum 1. Januar 2010 ermittelten Unterschiedsbetrags zugeführt (Wahlrecht gemäß

Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB), sondern darüber hinaus weitere 514.479 EUR. Somit ist der

Unterschiedsbetrag vollständig (Vorjahr 697.500 EUR) zugeführt.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Verpflichtungen und Risiken aus

Altersteilzeit, Altlastensanierungen, Personalverpflichtungen und Rückbauverpflichtungen

bei stillgelegten Gleisen sowie ausstehende Lieferantenrechnungen enthalten.

9 | Rückstellungen

Angaben in TEUR 31.12.2017 31.12.2016

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14.280 12.195

Sonstige Rückstellungen 35.059 35.276

49.339 47.471

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l70 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 71

10 | Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus langfristigen Investitionskrediten;

die zum 31. Dezember 2017 abgegrenzten Zinsaufwendungen werden unter den sonstigen

Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Bei den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen handelt es sich um Anzahlungen der Stadt

Düsseldorf für von der Stadt an die Rheinbahn beauftragte Leistungen. Die von der Rheinbahn AG

dafür bereits getätigten Anzahlungen an Dritte sind in gleicher Höhe unter den Anzahlungen auf

Vorräte ausgewiesen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend den laufenden

Geschäftsverkehr sowie stichtagsbedingte Beschaffungsmaßnahmen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und die Verbindlichkeiten

gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen wie im Vorjahr

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten hauptsächlich Verbindlichkeiten aus erhaltenen

Zuschüssen für Fahrzeugförderung, die im Anlagevermögen aufgrund ausstehender Lieferungen

noch nicht aktivisch abgesetzt werden können. Weiterhin berücksichtigt dieser Posten

Verbindlichkeiten aus Abschlagszahlungen im Zusammenhang mit Ausgleichsleistungen

gemäß Zweckverbandssatzung des VRR sowie Zins- und Steuerverbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten

Angaben in TEUR 31.12.2017 Restlaufzeit

bis zu 1 Jahr

Restlaufzeit

über 1 Jahr

31.12.2016 Restlaufzeit

bis zu 1 Jahr

Restlaufzeit

über 1 Jahr

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 433.101 62.061 371.040 439.877 13.526 426.351

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 20.819 20.819 0 15.782 15.782 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.795 14.795 0 12.608 12.608 0

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen129 129 0 253 253 0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht781 781 0 325 325 0

Sonstige Verbindlichkeiten 37.783 37.783 0 28.992 28.992 0

davon aus Steuern 1.503 1.503 0 1.261 1.261 0

507.408 136.368 371.040 497.837 71.486 426.351

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l70 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 71

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten befinden sich Verbindlichkeiten mit einer

Restlaufzeit über 5 Jahre in Höhe von 220.302 TEUR (Vorjahr 212.530 TEUR). Die Verbindlich-

keiten gegenüber Kreditinstituten sind mit 4,1 Mio. EUR kommunal verbürgt.

11 | Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält hauptsächlich Fahrausweiseinnahmen, die das

Geschäftsjahr 2018 betreffen.

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l72 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 73

13 | Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

Angaben in TEUR 2017 2016

Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 625 631

Andere aktivierte Eigenleistungen 8.754 9.832

9.379 10.463

12 | Umsatzerlöse

Angaben in TEUR 2017 2016

Verkehrseinnahmen 225.229 215.623

Abgeltungszahlungen im Ausbildungs- und Schwerbehindertenverkehr 16.338 17.038

Sonstige 3.288 3.490

Leistungen für Dritte (BilRUG) 13.461 17.665

Mieten/Pachten (BilRUG) 1.953 1.821

Zuschüsse (BilRUG) 164 177

Erträge aus Provisionen (BilRUG) 1.668 1.310

Sonstige (BilRUG) 1.148 1.053

263.249 258.177

davon periodenfremde Umsatzerlöse 4.406 2.152

ERlÄUtERUnGEn ZUR GEWInn-Und-VERlUSt-REChnUnG

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von 2.533 TEUR

(Vorjahr: 499 TEUR) enthalten. Diese betreffen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

14 | Sonstige betriebliche Erträge

Angaben in TEUR 2017 2016

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.526 432

Erstattung von Sachschäden 2.429 4.496

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen

des Anlagevermögens einschließlich Zuschreibungen68.698 8.169

Übrige Erträge 1.964 1.350

75.617 14.447

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l72 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 73

16 | Personalaufwand

Angaben in TEUR 2017 2016

Löhne und Gehälter 125.783 119.639

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 36.363 32.753

davon für Altersversorgung 11.339 9.214

162.146 152.392

15 | Materialaufwand

Angaben in TEUR 2017 2016

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 41.944 44.129

Aufwendungen für bezogene Leistungen (BilRUG) 55.228 57.833

97.172 101.962

17 | abschreibungen

Angaben in TEUR 2017 2016

Planmäßige Abschreibungen (siehe Anlagespiegel) 44.100 43.548

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

Darüber hinaus enthält der Posten Veräußerungsgewinne aus dem Abgang von Vermögens-

gegenständen des Anlagevermögens aufgrund der Veräußerung der Grundstücke „Rheinbahn-

haus“ und „Rheinbahnparkplatz“ in Höhe von 38.418 TEUR sowie eine Zuschreibung auf

Finanzanlagen (hier Beteiligung an der RW Holding GmbH) in Höhe von 29.956 TEUR aufgrund

des teilweisen Wegfalls der Gründe für eine dauerhafte Wertminderung. Dabei handelt es sich

bei beiden Erträgen um Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung.

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l74 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 75

19 | Beteiligungsergebnis

Angaben in TEUR 2017 2016

Erträge aus Beteiligungen 163 147

davon aus verbundenen Unternehmen 60 58

18 | Sonstige betriebliche aufwendungen

Angaben in TEUR 2017 2016

Fremdleistungen und Materialverbrauch für die

Verwaltung, für Werkswohnungen, Pachtobjekte etc.5.958 4.518

Versicherungsaufwendungen und Haftpflichtleistungen 3.556 3.177

Mieten und Pachten 2.969 2.575

VRR-Umlage 1.756 1.762

Leasingraten 1.692 1.540

Beratungen, Gutachten 1.699 1.836

Zuführung zu Rückstellungen 320 63

Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB 698 950

Übrige Aufwendungen 7.903 7.406

26.551 23.827

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 0,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,7 Mio. EUR)

periodenfremde Aufwendungen enthalten, die Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen

sowie Abschreibungen auf Forderungen betreffen.

20 | Zinsergebnis

Angaben in TEUR 2017 2016

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 67 81

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 32 89

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –15.561 –15.210

davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen –579 –735

–15.462 –15.040

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l74 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 75

21 | leistungen des Zweckverbands

Zur Verbesserung der Darstellung der Ertragslage werden die Leistungen des Zweckverbands

separat ausgewiesen.

Die Ausgleichsleistungen setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in TEUR 2017 2016

Erträge aus Leistungen gemäß § 20 der Zweckverbandssatzung

für den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr 64.927 61.767

Zuzüglich anrechenbarer Beträge: 2017 2016

Erträge aus Beteiligungen 0 0

ÖPNV-Pauschale A + B 159 177

Ausgleichsleistungen 65.086 61.944

Die erforderliche Ausgleichsleistung für gemeinwirtschaftliche Leistungen im Geschäftsjahr 2017

beträgt 65,1 Mio. EUR. Sie liegt damit um 92,2 Mio. EUR unter dem Ausgleichsanspruch

gemäß VRR-Finanzierungsrichtlinie von 157,3 Mio. EUR bzw. um 3,4 Mio. EUR unter den zur

Verfügung stehenden Finanzierungsmitteln gemäß Finanzierungsbescheid der Verkehrsverbund

Rhein-Ruhr AöR für 2017.

22 | Sonstige Steuern

Dieser Posten beinhaltet Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer und Umsatzsteuer auf Sachbezug.

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l76 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 77

Angaben in TEUR 31.12.2017 31.12.2016

Bestellobligo 85.757 227.780

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen

unter 1 Jahr 1.411 1.487

1 bis 5 Jahre 2.036 2.536

über 5 Jahre 50 0

3.497 4.023

Gesamt 89.254 231.803

SOnStIGE FInanZIEllE VERPFlIChtUnGEn

Im Rahmen der steuerlichen Außenprüfung wird in den Entwürfen der Betriebsprüfungsberichte

für die Rheinbahn und der Elmo Leasing Erste GmbH (nachfolgend Elmo) ausgeführt, dass für

die Verschmelzung der Elmo auf die Rheinbahn AG im Jahr 2005 außer der Erzielung eines

Steuervorteils kein nicht steuerlicher Grund ersichtlich sei und daher ein Fall der Steuerumgehung

i. S. d. § 42 AO anzunehmen sei. Die hieraus geschätzten Nachzahlungen würden 7,0 bis 7,5 Mio. EUR

betragen. Die vorläufigen Feststellungen der steuerlichen Außenprüfung werden von den gesetz-

lichen Vertretern als unzutreffend betrachtet. Für eine streitige Auseinandersetzung mit der

Finanzverwaltung sieht der steuerliche Berater der Gesellschaft durchaus gute Erfolgsaussichten.

Zwischenzeitlich gibt es zwei BFH-Urteile sowie aus zwei Bundesländern Erlasse der Finanz-

ministerien, die die Position der Rheinbahn noch weiter stärken. Eine Rückstellung hierfür wurde

nicht gebildet. Parallel dazu hat ein ehemaliger Miteigentümer als Drittbetroffener Einspruch gegen

erlassene Gewerbesteuerbescheide eingelegt und Klage erhoben. Das Einspruchsverfahren der

Rheinbahn bezüglich der gegen sie als Rechtsnachfolger der Elmo Leasing Erste GmbH ergan-

genen Körperschaft- und Gewerbesteuerbescheide wurde wegen der Klage der Drittbetroffenen

in Abstimmung mit der Finanzverwaltung ruhend gestellt. Diese Einspruchsverfahren können durch

die Rheinbahn in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung des vorgenannten Verfahrens jederzeit

fortgeführt werden.

SOnStIGE anGaBEn

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l76 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 77

FInanZInStRUMEntE

Um einen festen Zinssatz auf Basis eines günstigen Zinsniveaus zu sichern, wurden Zinsswaps

mit unterschiedlichen Laufzeiten abgeschlossen. Die Laufzeiten reichen von 2017 bis 2031.

In diesem Zusammenhang wurden jeweils Bewertungseinheiten in Form eines Mikro-Hedges,

bestehend aus dem variabel verzinslichen Darlehen (Grundgeschäft) und einem Zinsswap

(Sicherungsgeschäft), nach § 254 HGB gebildet. Zur Abbildung der gebildeten Bewertungs-

einheit wird die Einfrierungsmethode gewählt. Gemäß Mitteilungen der Banken beträgt

der Marktwert dieser Geschäfte zum 31. Dezember 2017, losgelöst vom Grundgeschäft

der Darlehen, –24.720 TEUR (Vorjahr –34.586 TEUR). Den Vereinbarungen liegt insgesamt

ein Nominalwert von 263.220 TEUR zugrunde. Auf die Bildung einer Drohverlustrückstellung

konnte vor dem Hintergrund der Anwendung des § 254 HGB verzichtet werden, da sich

gegenläufige Wert- und Zahlungsstromänderungen vollständig über die gesamte Kredit-

laufzeit ausgleichen.

Darüber hinaus bestehen im Rahmen eines Portfoliohedges Rohwarenswaps zur Sicherung

des Dieselpreises für Dieseleinkäufe in den Jahren 2017 und 2018. Zur Abbildung der

gebildeten Bewertungseinheit wird jeweils die Einfrierungsmethode gewählt. Der auf

Basis einer Mark-to-Market-Bewertung ermittelte negative Marktwert dieser Geschäfte

(10.200 metrische Tonnen pro Jahr) beträgt gemäß Bankmitteilung zum 31. Dezember 2017

insgesamt –980 TEUR. Der Buchwert der Dieselderivate beträgt 0 EUR. Der Nominalwert

beträgt 11.500 TEUR. Über den angegebenen Zeitraum gleichen sich die Wertänderungen

voraussichtlich vollständig aus, da Grund- und Sicherungsgeschäft demselben Risiko

ausgesetzt sind.

MItGlIEdER dER ORGanEEs wird verwiesen auf Seite 8.

BEZüGE dER ORGanE

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands betragen insgesamt für das Geschäftsjahr 596 TEUR,

die sich wie folgt verteilen:

Michael Clausecker 308 TEUR (davon 50 TEUR variable Bezüge),

Klaus Klar 288 TEUR (davon 45 TEUR variable Bezüge).

Im Pensionsfall besteht für Michael Clausecker eine Zusage auf Ruhegeld in Höhe von 20 Prozent

des zuletzt geltenden Jahresgrundgehalts. Darüber hinaus erhält Herr Clausecker gestaffelt

zwischen 1 Prozent und 2,5 Prozent des Jahresgrundgehalts für jedes volle Dienstjahr als

Vorstandsmitglied bis zum Eintritt des Pensionsfalls, höchstens jedoch 60 Prozent des zuletzt

gültigen Jahresgehalts.

Im Pensionsfall besteht für Klaus Klar eine Zusage auf Ruhegeld in Höhe von 10 Prozent des

zuletzt geltenden Jahresgrundgehalts. Darüber hinaus erhält Herr Klar 2,5 Prozent des Jahres-

grundgehalts für jedes volle Dienstjahr als Vorstandsmitglied bis zum Eintritt des Pensionsfalls,

höchstens jedoch 60 Prozent des zuletzt gültigen Jahresgehalts.

Den Pensionsrückstellungen wurden unter Berücksichtigung des Rechnungszinssatzes

von 3,68 Prozent für Michael Clausecker 54 TEUR und für Klaus Klar 63 TEUR zugeführt.

Die Barwerte zum 31. Dezember 2017 betragen bei Michael Clausecker 244 TEUR und

bei Klaus Klar 1.311 TEUR.

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l78 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 79

Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 997 TEUR.

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinter-

bliebenen besteht eine Rückstellung in Höhe von 12.724 TEUR.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Geschäftsjahr 44 TEUR. In der folgenden Tabelle

werden die Mitglieder mit ihren Bezügen einzeln aufgeführt.

aufsichtsratsbezüge 2017

Thomas Geisel (Vorsitzender) 4.870,25 EUR

Uwe David (stellv. Vorsitzender bis 20.10.2017) 3.506,25 EUR

Michael Pink (stellv. Vorsitzender seit 20.10.2017) 2.995,25 EUR

Annelies Böcker 2.756,25 EUR

Norbert Czerwinski 2.592,25 EUR

Netziati Emin 1.406,25 EUR

Heiko Goebel 2.756,25 EUR

Andreas Hartnigk 3.458,44 EUR

Ursula Holtmann-Schnieder 2.756,25 EUR

Jörg Junkermann 2.756,25 EUR

Manfred Jan Neuenhaus 2.756,25 EUR

Thorsten Neufeld 750,00 EUR

Jürgen Scharoff 1.350,00 EUR

Dirk Seibel 1.570,25 EUR

Dietmar Stoffels 1.406,25 EUR

Dieter Teske 2.756,25 EUR

Rolf Tups 2.606,25 EUR

Martin Volkenrath 2.592,25 EUR

Gustav Wilden 1.500,00 EUR

Belegschaft

Während des Geschäftsjahrs waren durchschnittlich 2.818 (Vorjahr 2.796) Entgeltempfänger

beschäftigt. Davon sind 2.244 gewerbliche Mitarbeiter und 574 Angestellte. Daneben beschäftigte

das Unternehmen durchschnittlich 122 (Vorjahr 104) Auszubildende.

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l78 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 79

honorare des abschlussprüfers

Die Aufwendungen für die Abschlussprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungs-

gesellschaft, Düsseldorf, betrugen 60 TEUR für Abschlussprüfungen und 8 TEUR für sonstige

Bestätigungs- und Prüfungsleistungen sowie 28 TEUR für sonstige Leistungen, insgesamt 96 TEUR

als Honorar.

Gewinnverwendung

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn aus dem Geschäftsjahr 2017

in die Gewinnrücklagen einzustellen.

KOnZERnaBSChlUSS

Die Rheinbahn AG hat bis einschließlich 31. Dezember 2012 Konzernabschlüsse nach den

Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt, in die mit Ausnahme der Rheinbahn Immo-

bilien Verwaltungs-GmbH (§ 296 Abs. 2 HGB) sämtliche verbundene Unternehmen einbezogen

wurden. Aufgrund des Ausscheidens der DWG Wohnen GmbH aus dem Kreis der verbundenen

Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 ist zum Bilanzstichtag lediglich ein in der Vergangenheit

vollkonsolidiertes verbundenes Unternehmen, die Reisedienst Maaßen GmbH, verblieben.

Bezüglich dieser Gesellschaft hat die Rheinbahn AG das Einbeziehungswahlrecht gemäß § 296

Abs. 2 HGB im Vorjahr ausgeübt, sodass zum 31. Dezember 2013 eine Einbeziehung aufgrund

untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns unter-

blieb. Die Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge der infolge unter-

geordneter Bedeutung nicht konsolidierten Gesellschaften machen – wie auch im Vorjahr –

kumuliert jeweils weniger als 1 Prozent der Werte der Rheinbahn AG aus. Mithin wird auch

zum 31. Dezember 2017 mangels einbeziehungspflichtiger verbundener Unternehmen kein

Konzernabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Der Jahresabschluss der Rheinbahn AG wird zum 31. Dezember 2017 in den Konzernabschluss

der Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH (Mutterunternehmen, das den Konzern-

abschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt) einbezogen.

Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

nachtragsbericht

Bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses lagen keine weiteren berichtsrelevanten Sachverhalte vor.

Düsseldorf, 29. März 2018

Rheinbahn AG, Düsseldorf

Der Vorstand

Michael Clausecker Klaus Klar

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l80 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 81

„Bestätigungsvermerk des abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung

sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Rheinbahn AG,

Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung

liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss

unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut

der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie

die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-

grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht

der Jahresabschluss der Rheinbahn AG, Düsseldorf, den gesetzlichen Vorschriften und den

ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit

dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zu-

treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünf-

tigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 3. April 2018

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Fischer Josef Pergens

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer“

WIEdERGaBE dES BEStÄtIGUnGSVERMERKS

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l80 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 81

RhEInBahn aUF EInEn BlICK

31.12.2017 31.12.2016

Gesamtunternehmen

Eigenkapital Mio. EUR 270,8 203,2

Anlagevermögen Mio. EUR 681,7 617,1

Bilanzsumme Mio. EUR 829,6 750,4

Gesamtaufwendungen Mio. EUR 345,9 337,2

Gesamterträge Mio. EUR 280,8 275,3

Jahresergebnis Mio. EUR –65,1 –61,9

Mitarbeiter 2.874 2.812

Auszubildende 136 118

Leistungen

Zug- und Buskilometer Mio. 42,8 42,7

Platzkilometer Mio. 6.233,2 6.044,0

Beförderte Personen Mio. 224,7 223,4

Einwohner im Verkehrsgebiet Mio., ca. 1,050 1,030

Anlagen

Stadtbahn

Streckenlänge km 83,8 85,5

Linienlänge km 203,7 203,7

Linien 11 11

Fahrzeuge 209 211

Straßenbahn

Streckenlänge km 68,0 68,2

Linienlänge km 77,3 77,3

Linien 7 7

Fahrzeuge 99 99

Omnibus

Linienlänge km 1.648,6 1.599,8

Linien 114 111

Fahrzeuge 429 425

l bilanz l Gewinn-und-verlust-Rechnung l kapitalflussrechnung l allgemeine erläuterungen l entwicklung des anlagevermögens l erläuterungen zur bilanz l l erläuterungen zur Gewinn-und-verlust-Rechnung l sonstige angaben l Wiedergabe des bestätigungsvermerks l Rheinbahn auf einen blick l

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l82 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 83

Herausgeber

Rheinbahn AG

Lierenfelder Straße 42

40231 Düsseldorf

Redaktion

Unternehmenskommunikation

Eckhard Lander

Texte

Dr. Doris Mendlewitsch, Düsseldorf

www.mendlewitsch.de

Gestaltung

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Bildnachweis

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Produktion

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Inhalt 135 g/m2 Heaven 42

Umschlag 300 g/m2 Heaven 42

Impressum

l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l82

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l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l82 l Rheinbahn aG l GeschäftsbeRicht 2017 l 83

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