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Geschäftsbericht 2010, Zuger Kantonalbank
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Ein spezielles Porträt unseres Kantons. Teil 2.
Im Geschäftsbericht 2009 haben wir Sie zu einem
Streifzug durch unsere Marktregionen Berg und
Lorze eingeladen. Nun folgt der zweite Teil unseres
Kantonsporträts. Die Panoramaaufnahmen des
renommierten Fotografen Guido Baselgia sind mit
sanften Überblendungen zu einem Gesamtbild
zusammengefügt, so dass zwei fliessende «Kamera-
fahrten» durch die Marktregionen Zug und Ennet-
see entstehen.
Die wichtigsten Zahlen
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 200 9 Veränderung
BilanzBilanzsumme 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %Kundenausleihungen 9‘228‘020 8‘645‘624 6,7 % davon Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘044‘902 6,5 %
Kundengelder 1) 7‘461‘668 7‘418‘162 0,6 %
Eigene MittelEigene Mittel nach Gewinnverwendung 1‘022‘390 984‘853 3,8 %BIZ Tier 1 Ratio 17,7 % 17,9 %
Erfolgsrechnung
Erfolg Zinsgeschäft 158‘764 157‘651 0,7 %Erfolg Kommissionen und Dienstleistungen 42‘141 40‘935 2,9 %
Erfolg aus Handelsgeschäft 11‘475 11‘235 2,1 %Bruttoerfolg 216‘073 214‘767 0,6 %Geschäftsaufwand – 94‘391 – 91‘280 3,4 %Bruttogewinn 121‘682 123‘487 – 1,5 %Betriebsgewinn (Zwischenergebnis) 109‘121 107‘076 1,9 %Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %
KennzahlenBetreute Depotvermögen 10‘005‘604 9‘578‘423 4,5 %Kosten-Ertrags-Verhältnis 43,7 % 42,5 %Personalbestand (in Vollzeitstellen) 403 394
AktienkennzahlenAktienkurs per Ende Jahr (in Franken) 4‘990 4‘250 17,4 %Börsenkapitalisierung 1‘438‘557 1‘225‘224 Dividende (in Franken) 175 175 Dividendenrendite 3,5 % 4,1 %1) Verpflichtungen gegenüber Kunden und Kassenobligationen
Inhalt
Vorwort 2
Die Zuger Kantonalbank-Aktie 6
Geschäftsjahr 2010 und Ausblick 8
Ein Panorama der Marktregion Zug 12
Kunden, Märkte und Infrastruktur 24
Mitarbeitende und Gesellschaft 32
Wertschöpfung 36
Engagement 37
Bankbehörden und Führungsstruktur 38
Ein Panorama der Marktregion Ennetsee 40
Jahresrechnung 53
Bilanz 54
Erfolgsrechnung 55
Anhang 58
Bericht der Revisionsstelle 90
Corporate Governance 92
Geschäftsbericht 2010
2
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden
Die schweizerische Volkswirtschaft konnte sich erfreulich rasch
von den massiven Auswirkungen der Finanzkrise erholen. Das
Verharren der Zinsen auf tiefem Niveau verhilft der Binnen-
konjunktur und dabei insbesondere dem Bausektor zu anhal-
tend guter Entwicklung. Auch die Exportindustrie konnte trotz
Frankenstärke wieder zulegen. Einzelne Sektoren zeigten sich
erstaunlich unbeeindruckt von Währungsverschiebungen.
Insgesamt können wir feststellen, dass der Wirtschaftsstandort
Schweiz nochmals an Attraktivität gewonnen hat. Dies nicht
zuletzt dank der guten Situation unserer öffentlichen Finanzen.
Auch der schweizerische Bankenmarkt blieb bekanntlich von der
Finanzkrise nicht unberührt. Neben unmittelbaren finanziellen
Auswirkungen, die bei einzelnen Banken sehr gross, für die
Öffentlichkeit im Vergleich zum Ausland aus heutiger Sicht aber
gering sind, wurde insbesondere das grenzüberschreitende
Vermögensverwaltungsgeschäft in einen starken Veränderungs-
prozess gezwungen. Während die Mehrheit der Banken in der
Schweiz mit diesen finanziellen und strukturellen Auswirkungen
beschäftigt ist, kann sich die Zuger Kantonalbank darauf
konzentrieren, die sich aus der Krise ergebenden Chancen
wahrzunehmen und sich auf ihre Kunden zu fokussieren.
Sicherheit, Unabhängigkeit und Weitblick
Pascal Niquille
Präsident der Geschäftsleitung
Bruno Bonati
Bankpräsident
3
Der Krise aktiv begegnen
Die Zuger Kantonalbank hat mit verschiedenen strategischen
Massnahmen das Kundengeschäft gestärkt. Wir haben
auch im vergangenen Jahr weitere Kundinnen und Kunden
gewonnen. Es ist für uns die zentrale Herausforderung,
unsere langjährigen treuen Kunden mit hoher Qualität zu
bedienen. Gleichzeitig bemühen wir uns, unsere Beziehun-
gen mit neuen Kunden so schnell wie möglich zu festigen
und sie zu überzeugten Partnern zu machen. Um diesem
Anspruch gerecht zu werden, haben wir in allen Segmenten
zusätzliche Kundenberater eingestellt.
Wir glauben an die Region Zug und die Zuger Wirtschaft.
Das uns zur Verfügung gestellte Geld investieren wir
vermehrt in Form von Krediten direkt bei unseren Kunden.
Dabei konzentrieren wir uns mit einer unveränderten
Kreditpolitik auf die Wirtschaftsregion Zug und finanzieren
dadurch einen wesentlichen Teil der markanten Bautätigkeit
der letzten Jahre – aber auch das Umlauf- und Anlage-
vermögen von vielen Zuger Unternehmen.
Vorausschauend in Anlagefragen
Obwohl die Wirtschaft wieder wächst, wird die Schuldenlast
verschiedener Länder die Angst im Markt immer wieder
aufflackern lassen. Die Welt hat sich auf kurze Frist Wachstum
erkauft. Der Preis dafür war eine massive Verschlechterung
der Verschuldungssituation des westlichen Finanzsystems, die
noch lange nachwirken wird. Eine grosse Finanzkrise wurde
zwar gemeistert, sie ist aber noch nicht bewältigt. Stabile
Gleichgewichte, die sich über Jahre eingependelt hatten,
wurden praktisch über Nacht verschoben. Die Auswirkungen
dieser Verschiebungen können wir noch nicht endgültig
beurteilen. Fest steht allerdings, dass das Finanzsystem nicht
sicherer, sondern labiler geworden ist. Unter der Oberfläche
rumort es weiter, und die Probleme werden immer wieder
an die Oberfläche kommen. Die Spannungen an den Finanz-
märkten werden daher auch 2011 anhalten.
So wie wir uns als Bank bemühen, die richtigen Anlagemög-
lichkeiten zu finden, stellen sich auch unsere Kunden im heu-
tigen Umfeld die Frage nach dem richtigen Anlageverhalten.
Die Kunden sind verunsichert; wo Risiken sind, gibt es aber
auch Chancen. Unseres Erachtens sind heute drei Dinge für
die erfolgreiche Vermögensverwaltung erforderlich: Sicher-
heit, Unabhängigkeit und Weitblick.
Sicherheit
Wir sind überzeugt, dass die Zuger Kantonalbank dank der
Qualität ihrer Bilanz und der grosszügigen Eigenkapital-
ausstattung auch im heutigen Umfeld grosse Sicherheit bietet.
Es freut uns, dass dies auch die renommierte Wirtschafts-
zeitung «Finanz und Wirtschaft» bestätigt. Sie hat in ihrer
Ausgabe vom 13. Oktober 2010 über uns geschrieben:
«Zuger Kantonalbank . . . Das Institut ist die am stärksten
kapitalisierte kotierte Kantonalbank.»
Unabhängigkeit
Dank unserer Aktionärsstruktur mit dem Kanton Zug als
starkem Hauptaktionär und einer Vielzahl privater Aktionäre
in der Region Zug können wir uns unabhängig bewegen.
Wichtig im Zusammenhang mit Anlagefragen ist jedoch die
Unabhängigkeit von Produkteanbietern. Wir stellen keine
eigenen Anlageprodukte her, sondern arbeiten mit verschiede-
nen Produktelieferanten. Für unsere Kunden wählen wir das
jeweils beste Produkt aus.
VORWORT
4
Weitblick
Wir sind überzeugt, dass wir über strategischen Weitblick
verfügen. Zu diesem Weitblick gehört auch die Fähigkeit
festzustellen, was man nicht selber kann. Es ist eine Lebens-
weisheit: Die Besten gehen Partnerschaften ein, um noch
besser zu werden.
Deshalb ist die Zuger Kantonalbank mit Wellershoff & Partners
Ltd. eine langjährige, strategische Partnerschaft eingegangen.
Als sehr profilierter unabhängiger Anbieter spezialisiert sich
das Unternehmen auf die Analyse der Weltwirtschaft zur
Erzielung besserer Anlageentscheide. Gemeinsam haben wir
in den letzten Monaten eine neue Anlagephilosophie er-
arbeitet. Wellershoff & Partners wird uns nicht nur mit allen
notwendigen Informationen für Anlageentscheide beliefern,
sondern nimmt als Mitglied unseres Anlagekomitees aktiv
an der Umsetzung unserer Anlagephilosophie und an den
Anlageentscheiden der Zuger Kantonalbank teil. So können
wir in einer Zeit erhöhter Unsicherheit unseren Kunden
Sicherheit, Unabhängigkeit und Weitblick auch in Anlage-
fragen bieten.
Strategie bestätigt
Sich verändern und sich gleichzeitig treu bleiben ist unsere
Devise: Der erneuerte Bankrat steht voll und ganz hinter der
Strategie, die auch der «alte» Bankrat vertreten hat. Die
Zuger Kantonalbank baut damit auf den vorhandenen Stär-
ken auf und geht den eingeschlagenen Weg zielgerichtet
weiter. Wir konzentrieren uns auf die attraktive Wirtschafts-
region Zug und nutzen die starke Marktdurchdringung, um
unseren Marktanteil weiter auszubauen.
Als regional verankerte und starke Bank wollen wir auch in
Zukunft unseren Kundinnen und Kunden Leistungen bieten,
die sie stolz machen auf ihre Beziehung zur Zuger Kantonal-
bank, die dazu führen, dass sie positiv über uns sprechen
und dass sie uns weiterempfehlen.
Veränderungen im Bankrat
Mit der Generalversammlung vom 1. Mai 2010 ist Beat Bernet
aus dem Bankrat zurückgetreten. Er gehörte als Vertreter
des Kantons seit 1997 dem Bankrat der Zuger Kantonalbank
an. 2001 wurde er zum Vizepräsidenten und 2005 zum Prä-
sidenten gewählt. Ebenfalls aus dem Bankrat ausgeschieden
sind der Vizepräsident André Rotzetter und das Bankrats-
mitglied Urs E. Kohler. Die Zuger Kantonalbank bedankt sich
bei Beat Bernet für die langjährige, umsichtige und weit-
blickende strategische Führung und bei André Rotzetter und
Urs E. Kohler für ihr grosses Engagement zugunsten unserer
Bank.
Neu in den Bankrat gewählt wurden Carla Tschümperlin und
Bruno Bonati als Vertreter der Privataktionäre sowie Patrik
Wettstein als Vertreter des Kantons. An der konstituierenden
Sitzung des Bankrats im Anschluss an die Generalversamm-
lung wurde der selbstständige Unternehmensberater Bruno
Bonati zum neuen Präsidenten und der langjährige Bankrat
der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Armin Jans, zum
neuen Vizepräsidenten ernannt. Er ist seit 2003 Mitglied des
Bankrats der Zuger Kantonalbank.
5
Herzlichen Dank
Wir freuen uns, Ihnen wiederum einen guten Jahresabschluss
vorlegen zu dürfen. Dass wir in diesem anspruchsvollen
Umfeld erfolgreich sein können, hat verschiedene Gründe.
Einer davon ist das Vertrauen, das uns sowohl unsere Aktio-
närinnen und Aktionäre als auch unsere Kundinnen und
Kunden entgegenbringen. Dafür bedanken wir uns herzlich.
Ebenfalls einen herzlichen Dank richten wir an alle Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen der Strategieumset-
zung haben viele – zusätzlich zum Tagesgeschäft – mit
Engagement und Begeisterung in Projekten mitgearbeitet,
die für die Weiterentwicklung der Zuger Kantonalbank von
grosser Bedeutung sind. Wir sehen der Zukunft zuversicht-
lich entgegen.
VORWORT
Bruno Bonati Pascal Niquille
Bankpräsident Präsident der Geschäftsleitung
6
Als grösstes und traditionsreichstes Finanzinstitut im Kanton
bietet die Zuger Kantonalbank alles, was eine moderne Bank
ausmacht. Mit einer umfassenden Dienstleistungspalette,
attraktiven Arbeitsplätzen und einer stetigen Rendite trägt sie
den Bedürfnissen von Privat- und Firmenkunden, Mitarbei-
tenden, Investoren, Eigentümern und der öffentlichen Hand
Rechnung.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat die letzten
drei Jahre geprägt. Dank umsichtiger Geschäftsführung
konnten wir uns in dieser herausfordernden Zeit nicht nur
vor finanziellen Schäden bewahren, sondern auch unsere
gute Reputation erhalten. Im aktuellen Umfeld werden gut
kapitalisierte Banken von den Investoren bevorzugt. Die
Zuger Kantonalbank ist im Vergleich attraktiv, weil eine hohe
Eigenkapitalausstattung für uns schon lange Priorität hatte
und eine attraktive Ausschüttungspolitik gepflegt wird.
Erfreuliche Kursentwicklung
Der Aktienkurs der Zuger Kantonalbank hat sich im Berichts-
jahr im Vergleich zum schweizerischen Aktienmarkt sehr
positiv entwickelt. Er stieg von 4‘250 Franken auf 4‘990
Franken. Während der Swiss Performance Index (SPI) lediglich
um 2,9 % zugelegt hat, resultierte für unsere Aktionäre
im gleichen Zeitraum eine Gesamtperformance von 21,5 %.
Die Entwicklung liegt damit deutlich über dem schweizerischen
Bankensektor (SPI Banken – 9,8 %). Insgesamt schütten wir
82,6 % des Jahresgewinns an die Aktionäre aus.
Der Generalversammlung vom 30. April 2011 wird eine
unveränderte Dividende von 175 Franken pro Aktie beantragt.
Das ergibt eine auch im Branchenvergleich hohe Dividenden-
rendite von 3,5 %.
Die Zuger Kantonalbank-Aktie
Entwicklung der Ausschüttung und Dividendenrendite
Dividende Dividendenrendite
2,7% 3,9% 4,7% 4,1% 3,5%
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
CHF
2006 2007 2008 2009 2010
Kurs der Zuger Kantonalbank-Aktie im Vergleich zum SP Banken und SMI
Zuger Kantonalbank indexiert
SP Banken indexiert
SMI indexiert
30
50
70
90
110
130
150
2006 2007 2008 2009 2010
7
Generalversammlung
Die Zuger Kantonalbank-Aktien sind zur einen Hälfte im
Besitz des Kantons Zug und zur anderen Hälfte in den Händen
von über 7‘000 Privataktionären – vornehmlich aus dem
Kanton Zug. Die Generalversammlung ist eine der grössten
in der Schweiz. Jährlich nehmen durchschnittlich über 3‘000
Aktionärinnen und Aktionäre am Anlass teil. Die Versamm-
lung hat damit eine grosse regionale Bedeutung und wird
von vielen als gesellschaftlicher Anlass geschätzt.
Entwicklung Teilnehmer an der Zuger Kantonalbank-GV
0
500
1'000
1'500
2'000
2'500
3'000
3'500
Aktionäre
2006 2007 2008 2009 2010
Aktienkennzahlen Angaben zur Zuger Kantonalbank-Aktie
Kotierung SIX Swiss ExchangeISIN-Nummer CH0001308904Valoren-Nummer 130890 Ticker-Symbole Bloomberg / Thomson Reuters / SIX Telekurs
ZG SW / ZG.S / ZG
31.12.2010 31.12.2009
Aktienkurs (in CHF) 4‘990 4‘250 Dividende je Aktie (in CHF) 175 * 175 Dividende (in % zum Nominalwert) 35 35
Anzahl ausgegebener Aktien 288‘288 288‘288Anzahl Aktien im Besitz des Kantons Zug (in %) 50,1 50,2
Stimmrecht Kanton (in %) 20 20Anzahl Aktionäre mit Aktienanteil über 3 % (neben dem Kanton) keine keine
Börsenkapitalisierung (in Mio. CHF) 1‘439 1‘225Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1‘076 1‘039 Relation Börsenkapitalisierung / Eigenkapital (in %) 134 118Kurs-Gewinn-Verhältnis 24 20
Dividendenrendite (in % zum Aktienkurs) 3,5 4,1Gesamtrendite (in %, Dividende und Aktienkursveränderung) 21,5 19,6
Durchschnittliche Gesamtrendite über 5 Jahre (in %) 12,5
11,7
* Vorschlag an die Generalversammlung
DIE ZUGER K ANTONALBANK-AK T IE
8
Das Geschäftsjahr 2010 stellte die Zuger Kantonalbank vor
besondere Herausforderungen. Verschiedene makroökono-
mische Rahmenbedingungen haben sich stark auf unser Ge-
schäft ausgewirkt. Trotzdem konnten wir unsere Erwartungen
dank unserem regional verankerten Geschäftsmodell und
unserem aktiven Risikomanagement übertreffen: In einem
anspruchsvollen Umfeld erzielten wir ein sehr erfreuliches
Jahresergebnis, das nur leicht unter dem Vorjahr liegt.
Der Bruttogewinn beträgt 121,7 Mio. Franken (– 1,5 %), der
Reingewinn 61,1 Mio. Franken (– 0,5 %).
Zunahme des Zinserfolgs
Das Zinsengeschäft ist der Hauptertragspfeiler der Zuger
Kantonalbank. Obwohl die anhaltend tiefen Zinsen unsere
Zinsmargen weiter verengt haben, konnte der Ertrag aus
dem Zinsengeschäft um 0,7 % (Vorjahr 2,3 %) auf 158,8 Mio.
Franken gesteigert werden. Der höhere Ertrag ist einerseits
auf die Volumensteigerung um 6,7 % bei den Kundenaus-
leihungen zurückzuführen. Wir konnten unsere Marktposition
weiter festigen. Andererseits wirkte sich das aktive Bilanz-
management positiv aus.
Erholung im Kommissionsgeschäft
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
war weiter von den Unsicherheiten an den Finanzmärkten
geprägt. Die ungewisse Entwicklung der US-Wirtschaft und
die Schuldenkrise in Europa haben die Anleger zur Passivität
verleitet. Sie agierten weiterhin vorsichtig, was direkte Aus-
wirkungen auf die Umsätze hatte. Trotzdem konnte die Zuger
Kantonalbank den Erfolg aus dem Wertschriftenkommissions-
geschäft gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 42,1 Mio.
Franken steigern. Im Vergleich zu den absoluten Tiefstwerten
von 2009 konnte eine zaghafte Erholung der Börsentrans-
aktionen festgestellt werden.
Neue Stellen geschaffen
Der Geschäftsaufwand nahm um 3,4 % zu. Während der
Sachaufwand nur geringfügig anstieg, erhöhte sich der
Personalaufwand um 4,2 % auf 64,9 Mio. Franken. Wir bau-
ten ein eigenes Investment Center auf und schufen im
Private Banking neue Stellen. Damit wir uns als kompetente,
Erfreuliches Ergebnis in anspruchsvollem Umfeld
ZinsgeschäftHandelsgeschäft
KommissionsgeschäftÜbriger ordentlicher Erfolg
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
120,0
140,0
160,0
180,0
200,0
220,0
Mio.
2006 2007 2008 2009 2010
Ertragsstruktur der Zuger Kantonalbank
Sachaufwand
Personalaufwand Kosten-Ertrags-Verhältnis (in %)
Mio.
2006 2007 2008 2009 2010
41,7 41,3 41,6 42,5
43,7
0,0
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
70,0
Kosten-Ertrags-Verhältnis
9
unabhängige und innovative Finanzpartnerin weiter profilieren
können, gingen wir mit Wellershoff & Partners Ltd. eine stra-
tegische Partnerschaft ein und stärkten das Anlagegeschäft.
Auch in unseren Marktregionen wurde die Kundenberatung
mit sechs zusätzlichen Stellen gestärkt. Das Kosten-Ertrags-Ver-
hältnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert.
Mit 43,7 % (Vorjahr 42,5 %) weisen wir im Branchenvergleich
jedoch nach wie vor einen ausgezeichneten Wert aus.
Weiter stark gefragte Hypotheken
Die Bautätigkeit im Kanton Zug ist ungebrochen hoch. Obwohl
die Immobilienpreise weiter ansteigen, wird das Angebot
nach wie vor gut absorbiert. Die tiefen Zinsen und die stetige
Zuwanderung halten die Nachfrage hoch. In diesem Umfeld
konnten wir – ohne unsere vorsichtige Kreditpolitik zu ändern
– die Kundenausleihungen um 6,7 % auf 9,2 Mrd. Franken
steigern. Ein wesentlicher Anteil entfiel auf die Hypothekarfor-
derungen. Diese erhöhten sich um 6,5 % auf 8,6 Mrd. Franken.
Depotvermögen erstmals über 10 Milliarden
Der neue Ansatz im Anlagegeschäft, der gemeinsam mit
Wellershoff & Partners Ltd. entwickelt wurde, stiess bei der
Kundschaft auf positive Resonanz. Wir konnten eine bedeu-
tende Anzahl von Mandaten gewinnen. Die betreuten
Depotvermögen erhöhten sich durch Wertgewinne und
Neugeldzuflüsse um 4,5 % und überschritten erstmals die
10-Mrd.-Franken-Grenze. Auch die Kundengelder nahmen
zu: Sie konnten um 0,6 % auf 7,5 Mrd. Franken gesteigert
werden. Dies zeigt, dass unsere Kunden Sicherheit und
Beständigkeit weiterhin schätzen.
Nachhaltige Kreditpolitik
Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste liegen
mit 2,8 Mio. Franken auf einem sehr tiefen Niveau. Das ist
für uns die Bestätigung, dass sich unsere vorsichtige Kredit-
politik bewährt. Wir verfügen über ein qualitativ sehr gutes
Kreditportefeuille. Obwohl der Markt stark umkämpft und
die Zinsen tief sind, halten wir bei der Bonitätsprüfung des
Kreditnehmers an unseren bewährten Kriterien fest.
GESCHÄF TSJAHR 2010 UND AUSBL ICK
2006 2007 2008 2009 2010
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
8,5
9,0
9,5
10,0
10,5
Mrd.
Betreute DepotvermögenHypothekarkredite
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
7,00
8,00
9,00
Mrd.
2006 2007 2008 2009 2010
Variable HypothekenFesthypotheken
1.14 1.91 2.35 1.52
6.05 5.38 5.19 6.52
1.06
7.51
10
die Zuger Kantonalbank so gut wie kaum eine andere Bank
für die Zukunft gerüstet ist. Gemäss den Vorschlägen der
FINMA müssten wir voraussichtlich einen Deckungsgrad von
140 % erreichen.
Solide Eigenkapitalausstattung
Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 – insbesondere im
Hypothekargeschäft – führte dazu, dass die risikogewichteten
Aktiven leicht stärker zunahmen als die Eigenmittel. Deshalb
liegt die BIZ Tier 1 Ratio mit 17,7 % um 0,2 Prozentpunkte
tiefer als im Vorjahr. Die BIZ Tier 1 Ratio von 17,7 % besteht
vollständig aus hartem Kernkapital (einbezahltes Eigen-
kapital und zurückbehaltene Gewinne). Auch der Eigenmittel-
deckungsgrad von 221 % (Vorjahr 223 %) illustriert, dass
Unveränderte Dividende
Aufgrund des erfreulichen Geschäftsergebnisses und der
starken Eigenmittelausstattung wird der Generalversammlung
vom 30. April 2011 eine unveränderte Dividende von 175
Franken pro Aktie vorgeschlagen. Damit schüttet die Zuger
Kantonalbank 82,6 % des Jahresgewinns an die Aktionäre aus.
Ausserordentlicher Investitionsbeitrag für den EVZ
Bei dem unter «Übriger ausserordentlicher Aufwand» ausge-
wiesenen Betrag von drei Millionen Franken handelt es sich
um den im August 2008 kommunizierten einmaligen Investi-
tionsbeitrag an den EVZ im Zusammenhang mit dem neuen
Eisstadion in Zug. Als langjährige Partnerin und Generalspon-
sorin haben wir dem EVZ mit diesem Engagement ermöglicht,
verschiedene clubspezifische Investitionen im neuen Stadion
zu tätigen.
Erforderliche eigene Mittel (ohne Kantonalbanken-Rabatt)
Vorhandene eigene Mittel BIZ Tier 1 Ratio (in %)
16,5
17,0
17,8 17,9 17,7
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1‘000
1‘100
Mio.
2006 2007 2008 2009 2010
Eigene Mittel
2006 2007 2008 2009 2010
4,0
4,4
4,8
5,2
5,6
6,0
6,4
6,8
7,2
7,6
Mrd.
Kundengelder
11
GESCHÄF TSJAHR 2010 UND AUSBL ICK
Ausblick
Die ärgsten Wogen der Finanzkrise haben sich geglättet.
Von einer Normalisierung der Finanzmärkte kann aber nicht
die Rede sein. Die Entwicklungen in der globalen und in
der Schweizer Wirtschaft sind ungewiss: Zu Sorge Anlass
geben die Eurokrise, die enorme Staatsverschuldung in
Europa und die fragile, unter starkem Anpassungsdruck
stehende US-Wirtschaft. Auch das Wirtschaftswachstum in
der Schweiz dürfte sich verlangsamen, und der Export
wird durch den starken Schweizer Franken beeinträchtigt.
Die Entwicklung der Zinsen, die Unsicherheit an den Finanz-
märkten und das verlangsamte Wirtschaftswachstum
werden sich in diesem Jahr auf unser Geschäft auswirken.
Die Zinsen haben sich in den vergangenen Monaten
bereits von ihren rekordtiefen Niveaus gelöst. Dieser Auf-
wärtstrend dürfte sich fortsetzen. Insgesamt sehen wir die
Aussichten für 2011 verhalten gut.
Die Zuger Kantonalbank ist in einem sehr guten Markt tätig.
Die Zuger Wirtschaft ist im regionalen, aber auch interna-
tionalen Vergleich in guter Verfassung. Unser neu positioniertes
Anlagekundengeschäft mit der erwähnten Zusammenarbeit
mit Wellershoff & Partners Ltd. löst viele erfreuliche und
ermutigende Kundenreaktionen aus. Auch die dank zusätz-
lichem Personal noch vermehrte Konzentration auf die
Kundenberatung in unseren Marktregionen zeigt positive
Auswirkungen. Diese solide Ausgangslage lässt uns optimis-
tisch und zuversichtlich in die weitere Zukunft blicken.
12
Ein Panorama der Marktregion Zug
Wir beginnen unseren imaginären Panoramarundgang an einem Aussichtspunkt zwischen Wildspitz und Gnipen. Von
13
hier bietet sich ein herrlicher Weitblick über den See bis hin zum entgegengesetzten Ende des Kantons, dem Reussspitz. Auf unserem Weg
14
bergab werfen wir einen Blick auf den Walchwilerberg und folgen danach dem wildromantischen Rufibach hinunter nach Walchwil, wo uns
15
ein einzigartiges, fast schon mediterranes Klima erwartet, das an dieser bevorzugten Wohnlage Trauben, Feigen und Kastanien reifen lässt.
16
Von den rund 3600 Einwohnern pendelt ein Drit tel täglich dem See entlang zur Arbeit nach Zug. Wir tun es ihnen gleich, werfen im
17
Vorbeifahren einen Blick auf Oberwil und das Fridbach-Quartier und schon sind wir da. Nun machen wir uns an die Arbeit. Denn so
18
kleinräumig der Kanton und seine Hauptstadt wirken, so gross ist die wirtschaftliche Bedeutung. 31 Prozent der Beschäftigten sind in der
19
Industrie tätig – vor allem bei Firmen im Hightech-Bereich, in der Informatik, Pharmazeutik, Medizinal- oder Elektrotechnik, aber auch in der
20
Metallverarbeitung. 67 Prozent der 85‘000 Arbeitsplätze im Kanton gehören dem Dienstleistungsbereich an. Was viele Zuger Firmen
21
auszeichnet, ist ihre Innovationskraft, eine starke internationale Vernetzung und der hohe Bildungsgrad der Mitarbeitenden. Der Aus-
22
bildungsstand im Kanton ist schweizweit der höchste. Es wird hier aber nicht nur erfolgreich gearbeitet und gelernt, man weiss in Zug auch
23
zu feiern. Und selbst wenn jemand eine Schnapsidee hat, ist sie vom Allerfeinsten und als Zuger Kirschtorte in der ganzen Welt bekannt.
24
Durch die intensive Marktdurchdringung und die vielen
Kundenbeziehungen haben bereits zwei von drei Einwohnern
im Kanton Zug eine Verbindung zur Zuger Kantonalbank.
Auf dieser gesunden Basis können wir weitere Beziehungen
entwickeln und die Qualität gezielt ausbauen. Als führende
Bank für die Wirtschaftsregion Zug begleiten wir unsere
Kundinnen und Kunden ein Leben lang.
Stärkung des Anlagegeschäfts
Wir haben im Berichtsjahr die Bereiche Vermögensverwaltung
und Anlageberatung gestärkt. Auf diese Weise können wir uns
als kompetente, unabhängige und innovative Finanzpartnerin
weiter profilieren. Dazu wurden konkrete Massnahmen um-
gesetzt: Wir haben die seit 2004 ausgelagerte Vermögens-
verwaltung wieder bei uns integriert. Dazu haben wir ein
eigenes Investment Center aufgebaut und das Serviceangebot
erweitert. Zudem sind wir mit der international tätigen Unter-
nehmensberatung Wellershoff & Partners Ltd., die sich auf
Beratung im Bereich Makroökonomie und Finanzmärkte spe-
zialisiert hat, eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Strategische Partnerschaft mit
Wellershoff & Partners
Drei Gründe gaben für uns den Ausschlag, mit Wellershoff &
Partners eine langfristig angelegte Zusammenarbeit zu
vereinbaren: ihre anerkannte Fachkompetenz, ihre Unabhän-
gigkeit und die Tatsache, dass es in der Schweiz keine Firmen
mit vergleichbarer Expertise gibt. Für Wellershoff & Partners
selber macht die Zusammenarbeit mit uns Sinn, weil wir
dieselben Werte leben, eine hervorragende Reputation haben
sowie gewillt und in der Lage sind, uns zu differenzieren.
Wellershoff & Partners analysiert für uns das markoökonomi-
sche Umfeld sowie die globalen Anlagemärkte und erar-
beitet Vorschläge für die strategische Vermögensallokation.
Zudem haben sie im neu geschaffenen Anlagekomitee
Einsitz genommen. Das Anlagekomitee, das von unserem
Geschäftsleitungsmitglied Othmar Stöckli geleitet wird, ist
sowohl für die strategische als auch für die taktische
Vermögensallokation und das Erarbeiten der eigenständigen
Marktmeinung der Zuger Kantonalbank verantwortlich.
Neue Zeiten brauchen neue Lösungen
Während Jahrzehnten wurde in der Vermögensverwaltung
die strategische mit einer statischen Vermögensallokation
gleichgesetzt. In den Krisenjahren des neuen Jahrtausends
hat sich gezeigt, dass der klassische Ansatz zu kurz greift.
Allokationen zu Aktien und Obligationen wurden beibehal-
ten, unabhängig davon, welches Zinsniveau oder Wirt-
schaftswachstum die Entwicklung beeinflusste. Die eingegan-
genen Risiken waren damit in den letzten Jahren höher als
erwartet. Wir sind überzeugt, dass die Zeit reif ist für eine
Veränderung. Zusammen mit Wellershoff & Partners haben
wir deshalb einen neuen Ansatz erarbeitet. Dieser richtet
sich zuerst nach dem Marktumfeld aus. Weiter ist das Ziel-
risiko des Kunden entscheidend. Der neue Ansatz sorgt für
eine konsequente und risikoadjustierte Vermögensverwaltung.
Die Erhaltung des Vermögens in schwierigen Zeiten ist das
oberste und die Vermehrung des Vermögens in guten Märkten
ein weiteres Ziel. Die Taktik wird mit grossen, asymmetrischen
Bandbreiten umgesetzt. Das heisst, dass wir bei nahenden
Krisen bis zu 100 Prozent in Bargeldanlagen umschichten
können, während andere Vermögensverwalter in Mindest-
allokationen von risikoreicheren Anlagen investiert bleiben
müssen. Mit unserer Lösung stellen wir sicher, dass die
Anlageallokation je nach Marktumfeld bewusst und gewollt
schwanken kann.
Noch eigenständiger und unabhängiger positioniert
25
Einsatz für die Region Zug
Da wir ausschliesslich von unserem Domizil Zug aus agieren
und wir unseren Heimmarkt sehr gut kennen, zählen primär
Privatpersonen zu unserem Kundenkreis, die zu unserer Wirt-
schaftsregion einen Bezug haben. Sei dies als Wohnort,
als Arbeitsplatz, aufgrund ihrer familiären Beziehungen oder
geschäftlicher Tätigkeiten. Im Anlagegeschäft mit Institutio-
nellen Kunden scheint uns wichtig, dass wir als Nischenan-
bieter durch unsere Service- und Dienstleistungsqualität und
unser Produktangebot einen Mehrwert bieten können. Bei
den unabhängigen Vermögensverwaltern konzentrieren wir
uns auf Beziehungen aus der deutschsprachigen Schweiz.
Auch hier liegt unser Mehrwert in der Service- und Dienst-
leistungsorientierung sowie in der fachlichen Beratung.
Gelebte Kundennähe
Es gibt viele Gründe, die Zuger Kantonalbank als Bankpartnerin
zu wählen. Ein ganz wichtiger Faktor ist die Kundennähe.
Wir wollen für die Kunden immer gut erreichbar sein –
insbesondere für die ganzheitliche, bedürfnisorientierte Be-
ratung. Zur weiteren Stärkung haben wir im Berichtsjahr
in den Geschäftsstellen der vier Marktregionen sechs Stellen
aufgebaut und damit auch neue Arbeitsplätze geschaffen.
Unsere 14 Geschäftsstellen sind im ganzen Kanton verteilt
und bleiben für uns zentral. Unabhängig davon, wo unsere
Kunden wohnen – eine unserer Geschäftsstellen ist mit
Sicherheit in der Nähe. Mit unseren Geschäftsstellen vor Ort
verfolgen wir ein wichtiges Ziel: die Nähe zum Kunden und
seinen Bedürfnissen.
Othmar Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung,
Leiter Departement Anlage- und Firmenkunden
«Wir haben im Berichtsjahr die Bereiche
Vermögensverwaltung und Anlageberatung
gestärkt. Auf diese Weise können wir uns
als kompetente, unabhängige und innovative
Finanzpartnerin weiter profilieren.»
Kunden, MärK te und Infr astruK tur
26
Neue Organisationseinheit
«Zuger Kantonalbank direkt»
Die Zuger Kantonalbank betreut über 116‘000 Privatkunden
und 8‘000 Firmenkunden. Die Nachfrage nach Beratung
hat sich durch die aktuelle Wirtschaftssituation, die volatilen
Märkte und Themen, die durch die demografische Entwick-
lung getrieben sind, stark erhöht. Mit einer strategischen
Initiative haben wir im Privat- und Firmenkundengeschäft
im Berichtsjahr nun die Bereiche Basisdienstleistungen und
ganzheitliche Beratung getrennt: Damit haben die Kunden-
berater in den Geschäftsstellen noch mehr Zeit für die
bedürfnisorientierte Beratung unserer Kundinnen und Kunden.
Zudem werden die Kunden entlastet: Für die Erledigung der
alltäglichen Geschäfte ist ein Gang zur Geschäftsstelle nicht
mehr nötig.
Für die Basisdienstleistungen haben wir die Organisations-
einheit «Zuger Kantonalbank direkt» geschaffen. Sie besteht
aus je einem Beraterteam für Privat- und Firmenkunden
sowie aus einem Supportteam. Die kompetenten Beraterinnen
und Berater kümmern sich schnell und persönlich um die
täglichen Bankgeschäfte, welche die Privat- und Firmenkunden
bequem von zu Hause aus per Telefon, Internet oder E-Mail
erledigen können. Die Berater erteilen Auskünfte zu Produkten
und Dienstleistungen. Sie machen Kurzberatungen, eröffnen
Konten und Depots, erledigen Kontoübertragungen, ändern
oder löschen Daueraufträge und platzieren Börsenkäufe und
-verkäufe. Auch ist es über «Zuger Kantonalbank direkt»
möglich, Änderungen von Adressen und Vollmachten, Karten-
bestellungen oder die Sperrung der Maestro-Karte unkom-
pliziert und rasch zu erledigen. Zusätzlich zu diesen Beratungs-
und Serviceleistungen vermitteln die Teams Kontakte an
die Fachabteilungen und vereinbaren Termine mit unseren
Spezialisten. Mit «Zuger Kantonalbank direkt» ergänzen
wir unser Angebot und bieten unseren Kunden die Basis-
dienstleistungen in hoher Qualität noch einfacher an.
Kundenkennzahlen 2010 Anzahl Ende 2010
Gesamtanzahl Kunden 124‘500 Privatkunden 116‘500 Firmenkunden 8‘000
Privatkonten 67‘300 Kontokorrente 23‘900 Sparkonten 116‘200
Kunden mit Electronic-Banking-Vertrag 47‘300 Elektronische Zahlungen (in Mio.) 4,29
Finanzierungen (Hypotheken, Darlehen usw.) 13‘650
Wertschriftendepots 24‘600
Maestro-Karten 50‘400 STUcard-Karten 5‘500 Kreditkarten 15‘400
Oberägeri
Walchwil
Menzingen
Rotkreuz
Baar
Unterägeri
Steinhausen
ChamHünenberg
Neuheim
Zug
Ägerisee
Zu
ge
r s ee
Zug Berg Lorze Ennetsee
Kanton Zug mit Geschäftsstellen und Marktregionen
27
Kunden, MärK te und Infr astruK tur
Einzigartige Kenntnisse
des Zuger Immobilienmarktes
Die Bautätigkeit im Kanton Zug hat auch im Berichtsjahr weiter
zugenommen. Im Kampf um Marktanteile herrscht bei der
Vergabe von Hypotheken aber starke Konkurrenz. Dies unter-
streicht die Notwendigkeit einer hohen Beratungsqualität
und fundierter Marktkenntnisse. Dank unseren einzigartigen
Kenntnissen des Zuger Immobilienmarktes, schneller und kom-
petenter Beratung und kurzen Entscheidungswegen konnten
wir unsere führende Marktposition bestätigen. Nach wie vor
wird jede zweite Liegenschaft im Kanton von uns finanziert.
Der Trend weg von einer variablen Hypothek zu einer
Hypothek mit fester Laufzeit und festem Zinssatz setzte sich
aufgrund des günstigen Zinsniveaus weiter fort. Am meisten
gesucht waren Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf
Jahren. Ende 2010 betrug der Bestand an variablen Hypo-
theken nur noch 12,4 Prozent. Der Anteil Festhypotheken stieg
auf 87,6 Prozent.
«Mit «Zuger Kantonalbank direkt»
ergänzen wir unser Angebot
und bieten unseren Kunden die
Basisdienstleistungen in
hoher Qualität noch einfacher an.»
Beat Mathys, Mitglied der Geschäftsleitung,
Leiter Departement Marktregionen
28
Nachhaltige Kreditpolitik
Sowohl die Schweizerische Nationalbank als auch die FINMA
warnten im Berichtsjahr vor einer Immobilienblase in der
Schweiz, weil tiefe Zinsen über lange Zeit zu Verzerrungen im
Kreditverhalten und in der Preisentwicklung führen können.
Im Kanton Zug ist daher die Frage nach der Überhitzung ein-
zelner Immobilienmarktsegmente ein häufig diskutiertes Thema.
Mit mittleren Preisen pro Quadratmeter Wohnfläche von
knapp unter 10‘000 Franken zählen die Zuger Wohnimmo-
bilienmärkte verglichen mit dem schweizweiten Referenzwert
von rund 5‘300 Franken gegenwärtig zu den teuersten der
gesamten Schweiz. Von einer generellen Immobilienblase zu
sprechen, ist jedoch nicht angebracht. Einerseits muss man
für die Beurteilung dieser Frage die verschiedenen Segmente
des Immobilienmarktes unterscheiden: Es gibt Industrie- und
Gewerbeliegenschaften sowie Wohneigentum (Einfamilien-
häuser, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen). Zudem ist
die Frage der Eigen- oder Fremdnutzung zu berücksichtigen.
Auf der anderen Seite ist es notwendig, die Marktentwick-
lung in den einzelnen Segmenten zu beurteilen. Wie diese
Segmente 2010 eingeschätzt wurden, ist in unserer Publikation
«Immobilienmarkt» beschrieben. Diese Publikation erscheint
jährlich jeweils im November in Zusammenarbeit mit
Wüest & Partner, dem renommierten Beratungsunternehmen
für Immobilien. Die Publikation ist in allen Geschäftsstellen
erhältlich und steht auf www.zugerkb.ch auch zum Download
zur Verfügung. Die Zuger Kantonalbank verfügt weiterhin
über ein Kreditportefeuille von hoher Qualität, weil wir seit
jeher eine vorsichtige Kreditpolitik verfolgen und nachhaltige
Finanzierungen vorziehen. Mit der Bonitätsprüfung beurteilen
wir Kreditwürdigkeit und -fähigkeit des Kreditnehmers nach
einheitlichen Kriterien. Dafür wenden wir ein Ratingmodell
mit zwölf Klassen an, das neben quantitativen Faktoren auch
qualitative Merkmale des Kreditnehmers umfasst. Zudem
berechnen wir die finanzielle Belastung eines Kunden nicht
auf dem aktuell tiefen Zinsniveau, sondern mit einem wesentlich
höheren kalkulatorischen Zinssatz. Schliesslich wird der Wert
jeder Liegenschaft vor der Kreditvergabe durch bankeigene
Immobilienbewerter geprüft.
29
newhome.ch – das neue Immobilienportal
Im September 2010 lancierten wir gemeinsam mit 14 Kanto-
nalbanken das nationale Immobilienportal newhome.ch
sowie die passende iPhone-App dazu. Newhome.ch vereint
die Angebote von 15 kantonalen Immobilienmarktplätzen.
Der gemeinsame Auftritt entspricht der Absicht, auch als
nationaler Anbieter wahrgenommen zu werden. Mit rund
37‘000 Kauf- und Mietobjekten wurde newhome.ch auf
einen Schlag die Nummer drei unter den Schweizer Immobi-
lien-Suchportalen. Im nationalen Vergleich bietet das Portal
eine der besten Auswahlmöglichkeiten an Bauland, Wohnun-
gen, Parkplätzen, Mehrfamilienhäusern und Gewerbeobjekten
an. Aussergewöhnlich an newhome.ch sind die kostenlosen
Inserate. Auch die entsprechende iPhone-App ist gratis. Einzig
gewisse Premium-Services – etwa die prominente Platzie-
rung von Inseraten als Angebot der Woche – sind kosten-
pflichtig. Die Angebote können per Mausklick einfach ins
Netz gestellt werden; die Suche ist rasch und unkompliziert.
Als Partnerin der Unternehmen wachsen
Als grösste und traditionsreichste Finanzdienstleisterin im
Kanton pflegt die Zuger Kantonalbank langfristige und enge
Geschäftsbeziehungen mit vielen Zuger Unternehmen. Für
zahlreiche Familienbetriebe sind wir sogar seit Generationen
die Hausbank. Unser Leitsatz «Wir begleiten Sie im Leben»
gilt auch für unsere Firmenkunden. Eine ganz wichtige Partne-
rin sind wir für Nachfolgeregelungen: Es gilt, den Transfer
zwischen den Generationen zu meistern – sei es durch einen
Erbfall oder die Gestaltung zu Lebzeiten. Die Vermögens-
sicherung über Generationen hinweg ist dabei ein wichtiges
Anliegen, weil vom Familienvermögen nicht nur die nächste,
sondern auch die nachfolgenden Generationen profitieren
sollen. Dazu braucht es eine Bank an der Seite, die auf
Kontinuität und langfristige Zusammenarbeit setzt. Unser Ziel
ist es, jedes Unternehmen ganzheitlich zu verstehen und
individuell zu betreuen. Dabei können wir unsere Kunden in
allen finanziellen Bereichen mit persönlicher Beratung sowie
mit fundiertem Wissen und einem umfassenden Leistungsan-
gebot unterstützen. Bei Bedarf werden zusätzlich Spezialisten
aus unseren Fachabteilungen hinzugezogen. Zudem können
wir auf ein ausgewähltes Netzwerk von Rechtsanwälten, Treu-
händern und Unternehmensberatern zurückgreifen.
Kunden, MärK te und Infr astruK tur
Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung,
Leiter Departement Finanzen/Risiko/Logistik
«Die Zuger Kantonalbank verfügt weiterhin über
ein Kreditportefeuille von hoher Qualität, weil
wir seit jeher eine vorsichtige Kreditpolitik verfolgen
und nachhaltige Finanzierungen vorziehen.»
30
Hohe Beziehungsqualität
«Unsere Kunden sind stolz auf ihre Beziehung zur Zuger
Kantonalbank, sprechen positiv über uns und empfehlen uns
weiter.» Diesen Satz aus unserer Vision wollen wir in die
Tat umsetzen. Damit uns das gelingt, braucht es eine hohe
Beziehungsqualität zu unseren Kunden. Dafür haben unsere
Beraterinnen und Berater im Bereich Firmenkunden im
Berichtsjahr ein Pilotprojekt durchgeführt. Sie untersuchten in
verschiedenen Gesprächen mit Kunden zusätzlich zu den
Basisanforderungen auch mögliche Differenzierungsmerkmale.
Die Erkenntnisse aus diesen wertvollen Dialogen helfen uns,
unsere Fähigkeiten in der Gestaltung und Pflege der Bezie-
hungen zu unseren Kunden weiter zu verbessern. Dazu gehört
auch die Art, wie wir unsere Dienstleistungen erbringen.
Eine Erkenntnis hat uns speziell gefreut: Unsere Kundinnen
und Kunden haben viele Gemeinsamkeiten mit der Zuger
Kantonalbank. Dazu gehören unter anderem die lokale
Verankerung, die Kontinuität, Kultur und Werte sowie der
Umstand, dass die Entscheidungsträger vor Ort sind.
Pascal Niquille,
Präsident der Geschäftsleitung
«Unsere Kunden sind stolz auf ihre Beziehung zur
Zuger Kantonalbank, sprechen positiv über
uns und empfehlen uns weiter. Diesen Satz aus unserer
Vision wollen wir in die Tat umsetzen. Damit uns
das gelingt, braucht es eine hohe Beziehungsqualität
zu unseren Kunden.»
31
Ganzheitlicher Ansatz in der Praxis
Auch bei den Privatkunden ist für die Zuger Kantonalbank
der Leitsatz «Wir begleiten Sie im Leben» mehr als ein
Marketingauftritt. Es ist ein Versprechen, das eine ganzheitliche
Beziehung zu den Kunden umfasst. Die bedürfnisorientierte,
ganzheitliche Beratung steht bei uns in allen Bereichen und
Segmenten im Vordergrund. Es ist nicht unser Ziel, einfach
Produkte zu verkaufen. Wir wollen unsere Kunden in ihrer
ganz individuellen Lebensphase umfassend beraten und ihnen
bedürfnisgerechte Lösungen anbieten.
Für die Umsetzung unseres bereits seit zehn Jahren gelebten
Beratungsansatzes steht den Kundenberatern ein bewährtes
Instrument zur Verfügung: das Lebensphasenblatt. Zu Beginn
jedes Beratungsgesprächs werden die persönliche Lebens-
situation des Kunden, seine Wünsche und Ziele sowie die
Erwartungen an das Gespräch und an die Partnerschaft mit
der Zuger Kantonalbank erfasst. Mit einem strukturierten
Vorgehen wird anschliessend die Ist-Situation vertieft analysiert.
Dabei werden die Themen Altersvorsorge und Absicherung,
Eigenheim und Steuern, Ehe- und Erbrecht sowie die Anlage-
und Vermögensplanung besprochen. Anhand der gesam-
melten Informationen erkennen unsere kompetenten Berater,
wo Handlungsbedarf besteht, und machen Vorschläge zur
Optimierung. Alle relevanten Daten sowie die gemeinsam
gefällten Entscheide werden am Schluss übersichtlich dar-
gestellt und dem Kunden abgegeben.
Zusätzlicher Standort
Die Zuger Kantonalbank hat in der Stadt Zug mit den Sitzen
am Postplatz und am Bahnhof zwei erstklassige Standorte.
Bei beiden Gebäuden sind in den nächsten Jahren umfas-
sende bauliche Massnahmen erforderlich. Damit benötigen wir
während der Übergangsphase einen zusätzlichen Standort.
Im Rahmen unserer Immobilienstrategie haben wir 2007
über den Zustand und die geplante Erneuerung unseres
Gebäudes am Bahnhof informiert: Statt einer Sanierung ist
ein Neubau geplant. Bevor dieser in Angriff genommen
werden kann, muss der bestehende Bebauungsplan in einem
mehrjährigen öffentlich-rechtlichen Verfahren einer Revision
unterzogen werden. Wir planen deshalb, in einem ersten
Schritt das Gebäude am Postplatz zu sanieren. In den
Jahren 1996 / 97 wurde dort die Aussenhülle erneuert. Der
Zustand des Innenausbaus erfordert nun eine Gesamt-
sanierung: Diese umfasst die haustechnischen Anlagen, die in
die Jahre gekommene Eingangshalle und die Beratungs-
zone, die Büroräumlichkeiten sowie massive Investitionen zur
Erfüllung feuerpolizeilicher Auflagen. Die Sanierungsarbeiten
am Postplatz werden voraussichtlich Mitte 2012 beginnen und
rund zwei Jahre dauern. Da nicht alle Mitarbeitenden während
dieser Bauphasen in einem der beiden Gebäude Platz finden,
benötigen wir ab Mitte 2012 einen zusätzlichen Standort
für rund 200 Arbeitsplätze. Mit dem Geschäftshaus «vorZug»
an der Oberneuhofstrasse an der Nordtangente in Baar
haben wir bereits einen ideal erschlossenen zusätzlichen
Standort gefunden und einen entsprechenden Mietvertrag
unterzeichnet.
Den Fünfer und das Weggli
In der Regel gibt es den Fünfer und das Weggli nicht zusam-
men – in der Neustadt-Passage in Zug jedoch schon. Nach
einer fünfmonatigen Umbauphase haben wir in Zusammen-
arbeit mit der Bäckerei Bossard unsere Servicezone wieder
eröffnet. Damit wurden erstmals in Zug eine Bank und eine
Bäckerei nahtlos zusammengeschlossen. Beim Umbau der
Servicezone Neustadt wurde zum ersten Mal auch der neu
erarbeitete Corporate-Architecture-Leitfaden angewendet.
Corporate Architecture ist die Schnittstelle von Architektur,
visueller Kommunikation und Corporate Design und inszeniert
den Marktauftritt eines Unternehmens in der dritten Dimension.
KUNDEN, MÄRK TE UND INFR ASTRUK TUR
32
Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täg-
lich dafür ein, dass die Zuger Kantonalbank die führende
Bank der Wirtschaftsregion Zug bleibt. Qualifizierte und
motivierte Mitarbeitende sind der wichtigste Erfolgsfaktor
unserer Bank. Wir schenken daher der Entwicklung der
Kompetenzen, Qualitäten und des Erfahrungsschatzes jedes
Einzelnen hohe Beachtung. Wir begleiten nicht nur die
Kunden im Leben, sondern auch unsere Mitarbeitenden.
Jugendlichen guten Berufsstart ermöglichen
Ein gelungener Start ins Berufsleben wird für junge Menschen
immer wichtiger. Die Zuger Kantonalbank ist eine der 540
Firmen im Kanton, die 2010 die «Charta Berufschance Zug»
unterzeichnet haben. Wir haben uns damit verpflichtet,
Jugendliche beim Start in die Berufswelt zu unterstützen. Das
heisst zum Beispiel, dass wir Ausbildungsplätze anbieten,
dass wir die Lernenden nach Lehrabschluss während mindes-
tens neun Monaten weiterbeschäftigen, dass wir Praktikums-
plätze zur Verfügung stellen und Jugendlichen eine
Schnupperlehre ermöglichen. Die Zuger Kantonalbank bietet
jedes Jahr sechs Praktikumsplätze und eine Vielzahl von
zweitägigen Schnupperlehren an. Sie beschäftigt zudem
total 24 Lernende in der kaufmännischen Ausbildung. Die
Lernenden profitieren bei uns von einer breiten Bankausbil-
dung. Zusätzlich zur Tätigkeit am Arbeitsplatz und zum
Unterricht am kaufmännischen Bildungszentrum werden sie
während der drei Lehrjahre an rund 30 Ausbildungstagen in
der Branchenkunde unterrichtet.
Investitionen in die Mitarbeitenden
Fachliches Wissen und persönliche Fähigkeiten ständig zu
erweitern, ist ein zentrales Ziel der Unternehmensführung.
Damit wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht wer-
den, sind wir auf gute und aktuell ausgebildete Mitarbeiten-
de angewiesen. Die Zuger Kantonalbank unterstützt ihre
Mitarbeitenden aus diesem Grund in ihrer beruflichen und
persönlichen Entwicklung. Wir begleiten und fördern sie bei
ihrer internen und externen Weiterbildung, indem wir uns
an den Investitionen für Kursangebote und Lehrgänge sowie
an den Absenzen beteiligen. Insgesamt hat die Zuger
Kantonalbank im Berichtsjahr rund eine Million Franken für
die Weiterentwicklung der Fach-, Führungs- und Persönlich-
keitskompetenz unserer Mitarbeitenden eingesetzt.
Fördern und fordern – Mitarbeitende als Erfolgsfaktor
Investitionen in die Mitarbeiterentwicklung
Investitionssumme
Aus- und Weiterbildung 2010 1 Mio. Franken
Investitionsrahmen Aus- und Weiterbildung 2011 1 Mio. Franken
33
Beförderungen
Der Bankrat hat im Berichtsjahr neun Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter befördert:
Zu Mitgliedern der Direktion:
Reto Bisang, Leiter Berufliche Vorsorge, Bernhard Fischer,
Leiter Firmenkunden Marktregion Lorze, Reinhold Schmid,
Firmenkundenberater
Zu Mitgliedern des Kaders:
Priska Auf der Maur, Privatkundenberaterin, Sonja Feer,
Privatkundenberaterin, Raphael Grüter, Sachbearbeiter
Kreditverarbeitung, Thomas Kehrli, Kundenberater Private
Banking, Fabienne Kläy, Privatkundenberaterin, Marco
Meier, Privatkundenberater Zuger Kantonalbank direkt
Die Zuger Kantonalbank gratuliert den beförderten Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich und wünscht
ihnen weiterhin viel Erfolg und Befriedigung in ihrem Auf-
gabengebiet.
Neues Geschäftsleitungsmitglied
Der Bankrat hat Othmar Stöckli per 1. Juli 2010 in die Ge-
schäftsleitung berufen und ihn zum Leiter des Departements
Anlage- und Firmenkunden ernannt. Othmar Stöckli schloss
an der ETH Zürich mit einem Diplom in Naturwissenschaften
ab und ergänzte seine Ausbildung 2002 berufsbegleitend
mit einem MBA an der Duke University, North Carolina,
USA. Er verfügt über eine langjährige Bank-, Projekt- und
Führungserfahrung im Firmenkunden- und Immobilienfinan-
zierungsbereich. Als gebürtiger Zuger, der nach wie vor in
Zug wohnhaft ist, ist er im Kanton stark verankert und mit
den zugerischen Verhältnissen und Gepflogenheiten bestens
vertraut.
Fortschrittliche Arbeitgeberin
Erfolg dank Weiterempfehlung
Gute Erlebnisse und erfolgreiche Zusammenarbeit hängen
mit Personen zusammen: eine freundliche Bedienung, die
rasche Erledigung einer Anfrage oder ein unbürokratisches
Vorgehen. Gradmesser für die weitsichtige und dienstleis-
tungsorientierte Entwicklung der Zuger Kantonalbank sind
die Zufriedenheit unserer Kunden und die Art, wie sie von
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.
Wir wollen die Erfahrungen und Kompetenzen unserer
Mitarbeitenden im Sinne von «gemeinsam wachsen» partner-
schaftlich für unsere Kunden einsetzen. Dabei ist es uns ein
Anliegen, den Nutzen und das Wohlbefinden für unsere
Kunden zu erhöhen und gleichzeitig die Bindung an unsere
Bank zu stärken. Als eine in Zug verankerte Institution
engagieren wir uns mit all unseren Mitarbeitenden für eine
ausgewogene wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche
Entwicklung des Kantons. Als Arbeitgeberin steht die Zuger
Kantonalbank für Kompetenz, Seriosität und Erfolg. Unser
Erfolg wird dann am besten sichtbar, wenn Kunden sich
für die Zuger Kantonalbank entscheiden und uns weiter-
empfehlen. Das wiederum hat direkt mit unseren Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern zu tun, wenn sie erfolgreich mit
den Kunden zusammenarbeiten.
Langjährige Firmentreue
Unsere Unternehmenskultur basiert auf Anerkennung, Respekt
und Teamgeist. Wir fördern unsere Mitarbeitenden in ihrer
beruflichen Laufbahn, unterstützen sie dabei, Beruf und Privat-
leben in Einklang zu bringen, und bieten vorzügliche Sozial-
leistungen. Die als selbstständige Stiftung organisierte Pensions-
kasse der Zuger Kantonalbank hat die Gleichstellung von
Mann und Frau mit Pensionsalter 63 schon längst verwirklicht.
Die Pensionskasse zeichnet sich sowohl durch eine günstige
Finanzierung für die Versicherten als auch durch überdurch-
schnittliche Leistungen aus. Dass wir eine beliebte Arbeit-
geberin sind, zeigt sich auch in der tiefen Fluktuationsrate
und in der langjährigen Firmentreue unserer Mitarbeitenden.
Im Durchschnitt arbeitet ein Mitarbeitender 9,4 Jahre bei der
Zuger Kantonalbank.
MITARBE ITENDE UND GESELLSCHAF T
34
Familienfreundliche Strukturen
Wir bieten den Mitarbeitenden eine faire Unternehmens-
kultur sowie Gestaltungsspielraum. Als ständiges Anliegen
schenken wir der Verbindung von Beruf und Privatleben
hohe Aufmerksamkeit. Wir bieten mit Teilzeit für Männer
und Frauen, Elternurlaub, Kinderkrippe, Familienzulage und
dem einzigartigen Programm für Wiedereinsteigerinnen
familienfreundliche Strukturen. Wir möchten damit einen
optimalen Einsatz und die Leistungsfähigkeit aller fördern.
Das Prädikat «Familie UND Beruf» ist ein Qualitätssiegel,
welches Organisationen auszeichnet, die Massnahmen zur
Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
sowie Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich um-
setzen. Aus personalpolitischen Überlegungen hat die Zuger
Kantonalbank 2007 die Projektgruppe Work & Spirit ins
Leben gerufen. Gefolgt von einer Standortbestimmung in
der Zusammenarbeit mit der Fachstelle UND im Jahr 2008,
wurden 2009 im Umsetzungsworkshop Entwicklungsschritte
abgeleitet. Durch die in den letzten Jahren umgesetzten
Massnahmen, vor allem durch die Schaffung von flexiblen
Einsatz- und Arbeitsmodellen, familienfreundlichen Strukturen
und eines aktiven Diversity-Managements, haben wir die
Anforderungen erreicht und wurden nun mit dem Prädikat
«Familie UND Beruf» ausgezeichnet.
35
Demografische Entwicklung als Chance
In vielen Industrienationen vollzieht sich eine stille Entwicklung,
die weitreichende Konsequenzen hat. Die demografische
Veränderung mit immer älter werdenden Menschen hat nicht
nur Auswirkungen auf die Sozialsysteme, sondern auch auf
das Arbeitsumfeld. Das ist ein Wandel, der auch die Zuger
Kantonalbank betrifft. Nachdem wir in den letzten Jahren
den Fokus auf den Aspekt der Chancengleichheit und Familie
gelegt haben, bearbeitet nun eine Projektgruppe im Rahmen
des Diversity-Managements die unterschiedlichen Facetten der
demografischen Veränderung und von deren Auswirkungen
auf das berufliche Umfeld. Die Zuger Kantonalbank beab-
sichtigt, die demografische Entwicklung als Chance zu nutzen,
Führungskräfte und Mitarbeitende zu sensibilisieren, den
Wissensaustausch zwischen den Generationen zu fördern
und die Versorgung mit erfahrenen Fachkräften sicherzustel-
len. Die Generationenvielfalt wird schon heute durch eine
bewusste Altersdurchmischung der einzelnen Teams gelebt.
MITARBE ITENDE UND GESELLSCHAF T
Kombination aus Erfahrung und jungen Talenten
Frauen: Mitarbeiterinnen
Kader
Direktion
Männer: Mitarbeiter
Kader
Direktion
40 30 20 10 0 10 20 30 40
bis 20 Jahre
21 – 25 Jahre
26 – 30 Jahre
31 – 35 Jahre
36 – 40 Jahre
41 – 45 Jahre
46 – 50 Jahre
51 – 55 Jahre
56 – 60 Jahre
61 – 63 Jahre
36
Wertschöpfung ist der von einem Unternehmen in einem
Jahr geschaffene Wertzuwachs und damit der Beitrag an
das Sozialprodukt der Volkswirtschaft. Die Wertschöpfungs-
rechnung (WSR) zeigt ergänzend zur traditionellen Jahres-
rechnung die Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Pro-
duktivität eines Unternehmens auf. Die WSR erhöht die
Transparenz der Rechnungslegung und legt dar, wie die Un-
ternehmensleistung entsteht und wofür sie verwendet wird.
Sie zeigt auch auf, wie gross die durch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter neu geschaffenen Werte sind. Die WSR
belegt ferner, wie Wertschöpfung auf Interessengruppen
wie Aktionäre, Mitarbeitende, Staat, Gesellschaft und das
Unternehmen selber verteilt wird.
Die Zuger Kantonalbank schuf 2010 einen Mehrwert von
171 Millionen Franken. Das ist eine Million Franken mehr als
im Vorjahr. 38 % dieser Wertschöpfung wurden für die Mit-
arbeitenden eingesetzt, 15 % als Dividende an die privaten
Aktionäre ausgeschüttet, und 23 % wurden zur Stärkung
der Banksubstanz verwendet. Schliesslich partizipierte die
öffentliche Hand mit 24 % oder 41 Millionen Franken.
Wertschöpfung
Wertschöpfungsrechnung
Wertschöpfung für Mitarbeitende, Aktionäre und öffentliche Hand
16 %
1 %7 %
15 %
38 %
23 %
Gemeinnützige und kulturelle Organisationen
Mitarbeitende
Rückstellungen und Reserven
Kanton als Aktionär
Privataktionäre
Staat
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 2010 2009
Entstehung der WertschöpfungUnternehmungsleistung (= Betriebsertrag) 216‘073 214‘767 100,0 % 100,0 %Sachaufwand – 29‘483 – 28‘981 13,6 % 13,5 %Ausserordentlicher Erfolg – 2‘962 525 1,4 % – 0,2 %Bruttowertschöpfung 183‘628 186‘311 85,0 % 86,8 %Abschreibungen – 9‘776 – 10‘481 4,5 % 4,9 %Wertberichtigungen / Rück- stellungen / Verluste – 2‘785 – 5‘930 1,3 % 2,8 %Nettowertschöpfung 171‘067 169‘900 79,2 % 79,1 %
Verteilung der WertschöpfungMitarbeitende (Personalaufwand) 64‘908 62‘299 37,9 % 36,7 %Privataktionäre 25‘225 25‘225 14,7 % 14,8 %Gemeinnützige und kulturelle Organisationen 700 700 0,4 % 0,4 %Öffentliche Hand 40‘556 40‘674 23,7 % 23,9 % davon Dividende 25‘225 25‘225 14,7 % 14,8 %
davon Abgeltung Staatsgarantie 2‘523 2‘523 1,5 % 1,5 %
davon bezahlte Steuern 8‘428 8‘546 4,9 % 5,0 %
davon Bildung Rückstellung für latente Steuern 4‘380 4‘380 2,6 % 2,6 %
Stärkung der Reserven (Selbstfinanzierung) 39‘678 41‘002 23,2 % 24,1 %Total 171‘067 169‘900 100,0 % 100,0 %
Kennzahlen zur Wertschöpfung 2010 2009
Bruttowertschöpfung pro Mitarbeiter (in 1‘000 Franken, gerundet) 461 479 Nettowertschöpfung pro Mitarbeiter (in 1‘000 Franken, gerundet) 429 437 Anzahl Mitarbeiter Ø (in Vollzeitstellen) 399 389
37
Die Zuger Kantonalbank ist mit dem Kanton eng verbunden.
Wir fühlen uns mitverantwortlich für eine lebenswerte
Wohn- und Arbeitsregion und unterstützen deshalb das
kulturelle, soziale und sportliche Leben in Zug.
Im Berichtsjahr haben wir über 600 grössere und kleinere
Institutionen aus den Bereichen Kultur, Sport, Soziales,
Wirtschaft und Tourismus mit Beiträgen von insgesamt
700‘000 Franken unterstützt. Diese Engagements erfolgen
zusätzlich zu unseren langjährigen Hauptsponsoring-
Verpflichtungen zugunsten des EV Zug, der Theater- und
Musikgesellschaft Zug und der Schifffahrtsgesellschaft Zug.
Unsere Sponsoring- und Vergabeaktivitäten konzentrieren
sich ganz auf unsere Wirtschaftsregion. In diesem Zusam-
menhang werden Veranstaltungen unterstützt oder Beiträge
an Zuger Vereine und gemeinnützige Organisationen
gesprochen. Sie alle bringen unsere Verbundenheit mit der
Region nachhaltig zum Ausdruck.
Ausgewählte Engagements 2010
Kultur Stiftung Theater im Burgbachkeller
Theater Unterägeri
Zuger Kunstgesellschaft
Waldstock Open Air Steinhausen
Soziales Pro Senectute Kanton Zug
Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug
Stiftung Don Bosco Baar
10 Jahre ConSol Zug
Sport Zugerberg Classic
100 Jahre SC Cham
Kantonaler Jugitag Rotkreuz
Frosch Ägeri
Engagement für Zug
38
Präsident
Bruno Bonati
(Zug)
Vizepräsident
Armin Jans
(Zug)*
Markus Iten-Staub
(Zug)
Marianne Lüthi
(Walchwil)*
INTERNE REV IS ION
Andreas Schindler Präsident Gregor Kupper (Neuheim)*
Vizepräsident Adrian Kalt (Cham)
Ruth Berchtold-Steiner (Steinhausen)*
* vom Kanton gewählte Mitglieder
AK T IENRECHTL ICHE REV IS IONSSTELLE
Ein detailliertes Organigramm mit
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
und deren Funktionen finden Sie auf
www.zugerkb.ch/fuehrungsstruktur.
BANKR AT
BANKSTEUERUNG
Pascal Niquille
Recht und Compliance Guido Speck
Unternehmenskommunikation Isabelle Klein
Personal Constantino Amoros Ausbildung Saläre /Vorsorge Diversity-Management
Marketing Petra Kalt Internet / Intranet Marktkommunikation Produktmanagement Prozessmanagement Vertriebsmanagement
Alternative Vertriebskanäle Richard Gross E-Banking
Pascal Niquille
PR ÄSIDENT DER GESCHÄF TSLE ITUNG
39
Matthias Michel
(Oberwil-Zug)*
Carla Tschümperlin
(Risch)
Patrik Wettstein
(Zug)*
Sekretär
Guido Speck
(Oberwil-Zug)
Arthur G. Nick(Oberwil-Zug)*
PricewaterhouseCoopers AG (Zug)
PricewaterhouseCoopers AG(Zug)
BANKGESET ZL ICHE REV ISIONSSTELLE
BANKBEHÖRDEN UND FÜHRUNGSSTRUK TUR
MARK TREGIONEN
Othmar Stöckli
Anlagekunden Daniela Hausheer Finanzplanung und Steuern Institutionelle Kunden und UVV Investment Center Private Banking
Firmenkunden Paul Suter Berufliche Vorsorge Immobilienmarkt Immobilienpromotoren /
-investoren Unternehmen
Beat Mathys
Marktregion Lorze Werner Buess Baar Neuheim Steinhausen Zugerland
Marktregion Ennetsee André Koller Cham Hünenberg Rotkreuz
Marktregion Zug René Bärlocher Walchwil Zug-Bahnhof Zug-Herti Zug-Postplatz
Marktregion Berg Claudio Deplazes Menzingen Oberägeri Unterägeri
HypothecarRolf Bründler
Zuger Kantonalbank direktCyrill Estermann
Theodor Keiser
Finanzen Bernhard Straub Betriebliches Rechnungswesen Finanzielles Rechnungswesen Strategisches Risikomanagement /
Risikokontrolle Tresorerie /Mittelbeschaffung
Kreditrisikomanagement Gottlieb Herger Kreditrisikomanagement Immobilienbewertungen Bauten Liegenschaften-Bewirtschaftung Liegenschaftsdienst
Verarbeitung Manfred Philipp Basis-Dienstleistungs-Center Kredit-Dienstleistungs-Center Wertschriftenverarbeitung Zahlungsverkehr Betriebstechnik
Informatik Gunar Klemm Benutzersupport Midrange /Network Plattform-Management User-Management
ANL AGE- UND F IRMENKUNDEN F INANZEN/R IS IKO/LOGIST IK
40
Ein Panorama der Marktregion Ennetsee
Wir kommen nun nach Cham, einer Gemeinde mit interessanter wirtschaftlicher Vergangenheit. Bereits
41
1866 erkannte hier eine Gruppe von Unternehmern die Standortvortei le und gründete die erste Kondensmilchfabrik Europas, die
42
später mit der S. A. Henri Nestlé fusionierte und zur Stammfirma eines Weltkonzerns wurde. Der Wakkerpreis und die Auszeichnung mit dem
43
Goldlabel des European Energy Award beweisen, dass in Cham auch in jüngster Zeit Vorbildliches geleistet wurde. Nach einem kurzen
44
Abstecher zu den saftigen Niederwiler Wiesen werfen wir einen Blick auf das Hünenberger Gewerbegebiet Bösch/Rothus, wo sich
45
zahlreiche namhafte Firmen niedergelassen haben. Danach überqueren wir bei Rotkreuz die Autobahn A4 und gewinnen mit einem
46
wunderbaren Panoramablick hinunter auf Risch etwas Abstand zur Zivi l isation. Denn die aufstrebende Wirtschaftsregion Cham,
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Hünenberg, Risch / Rotkreuz ist auch landschaftlich von beeindruckender Schönheit. Sei es am See wie hier bei Buonas oder in einer
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malerischen Waldlichtung unweit des Zisterzienserklosters Frauenthal. Wir nähern uns nun allmählich der Kantonsgrenze und geniessen
49
den Zuger Landspitz zwischen Reuss und Lorze, den sogenannten Reussspitz. In diesem einzigartigen, teilweise renaturierten Naturparadies
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gedeihen neben uralten Weiden zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere. Mit etwas Glück lassen sich hier Eisvögel auf der
51
Jagd beobachten. Und wer sich Zeit nimmt, wird vielleicht auch einen Reiher, Brachvogel oder Kiebitz im Schilf und Gestrüpp entdecken.
53
Inhalt
Jahresrechnung
Bilanz 54
Erfolgsrechnung 55
Gewinnverwendung 56
Mittelflussrechnung 57
Anhang
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 58
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 63
Informationen zur Bilanz 66
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 77
Informationen zur Erfolgsrechnung 79
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 81
Bericht der Revisionsstelle 90
Jahresrechnung
54
Bilanz per 31. Dezember 2010 (vor Gewinnverwendung)
in 1'000 Franken (gerundet) Anhang 2010 2009 Veränderung
AktivenFlüssige Mittel 95‘487 92‘366 3,4 %Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 144‘538 116,6 %Forderungen gegenüber Banken 93‘204 521‘661 – 82,1 %Forderungen gegenüber Kunden 3.1 661‘382 600‘722 10,1 %Hypothekarforderungen 3.1 8‘566‘638 8‘044‘902 6,5 %Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 3.2 702 799 – 12,1 %Finanzanlagen 3.2 713‘622 823‘780 – 13,4 %Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4 8‘993 8‘306 8,3 %Sachanlagen 3.4 104‘889 107‘451 – 2,4 %Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘021 2,6 %Sonstige Aktiven 3.5 127‘610 82‘177 55,3 %Total Aktiven 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %
Total nachrangige Forderungen 800 – 100,0 %Total Forderungen gegenüber dem Kanton Zug 35
PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 97 – 74,1 %Verpflichtungen gegenüber Banken 157‘557 35‘965 338,1 %Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4‘126‘701 3‘821‘764 8,0 %Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2‘867‘031 3‘016‘372 – 5,0 %Kassenobligationen 467‘937 580‘026 – 19,3 %Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3.8 1‘620‘000 1‘617‘000 0,2 %Rechnungsabgrenzungen 44‘362 59‘545 – 25,5 %Sonstige Passiven 3.5 171‘256 104‘384 64,1 %Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 173‘078 171‘043 1,2 %Reserven für allgemeine Bankrisiken Risikoprofil 3.9 171‘500 166‘500 3,0 % allgemein 3.9 406‘367 386‘567 5,1 %
Aktienkapital 3.10 144‘144 144‘144 0,0 %Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 2,6 %Andere Reserven 9‘677 7‘035 37,6 %Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 – 21,2 %Gewinnvortrag 1‘466 1‘264 16,0 %Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %Total Passiven 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %
Total nachrangige VerpflichtungenVerpflichtungen gegenüber dem Kanton Zug 26‘906 69‘422 – 61,2 %Gebundene Vorsorgegelder (2. und 3. Säule) 541‘798 512‘177 5,8 %
AusserbilanzgeschäfteEventualverpflichtungen 3.1, 4.1 48‘828 58‘000 – 15,8 %Unwiderrufliche Zusagen 3.1 382‘298 293‘253 30,4 %Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 3.1 9‘000 9‘000 0,0 %Verpflichtungskredite 3.1, 4.2 269 0 Derivative Finanzinstrumente positive Wiederbeschaffungswerte 4.3 37‘288 17‘061 118,6 % negative Wiederbeschaffungswerte 4.3 165‘116 94‘098 75,5 % Kontraktvolumen 4.3 3‘695‘906 2‘752‘496 34,3 %
Treuhandgeschäfte 4.4 90‘349 105‘333 – 14,2 %
55
Erfolgsrechnung
in 1'000 Franken (gerundet) Anhang 2010 2009 Veränderung
Erfolg aus dem ZinsengeschäftZins- und Diskontertrag 257‘535 258‘071 – 0,2 %Zins- und Dividendenertrag Handelsbestand 7 9 – 27,7 %Zins- und Dividendenertrag Finanzanlagen 15‘142 16‘108 – 6,0 %Zinsaufwand – 113‘920 – 116‘537 – 2,2 %
158‘764 157‘651 0,7 %
Erfolg aus dem Kommissions- und DienstleistungsgeschäftKommissionsertrag Kreditgeschäft 1‘018 984 3,5 %Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 37‘457 36‘519 2,6 %Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 8‘723 8‘984 – 2,9 %Kommissionsaufwand – 5‘057 – 5‘551 – 8,9 %
42‘141 40‘935 2,9 %
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.2 11‘475 11‘235 2,1 %
Übriger ordentlicher ErfolgErfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen – 7 850 – 100,8 %Beteiligungsertrag 793 1‘728 – 54,1 % davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen 160 0 davon aus übrigen Beteiligungen 633 1‘728 – 63,4 %
Liegenschaftenerfolg 2‘577 2‘252 14,4 %Anderer ordentlicher Ertrag 329 117 182,6 %Anderer ordentlicher Aufwand 0 0
3‘693 4‘947 – 25,3 %
GeschäftsaufwandPersonalaufwand 5.3 – 64‘908 – 62‘299 4,2 %Sachaufwand 5.4 – 29‘483 – 28‘981 1,7 %
– 94‘391 – 91‘280 3,4 %
Bruttogewinn 121‘682 123‘487 – 1,5 %
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Liegenschaften 3.4 – 4‘264 – 4‘493 – 5,1 % Übriges Anlagevermögen 3.4 – 5‘512 – 5‘988 – 7,9 %
Verluste – 785 – 1‘430 – 45,1 %Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 – 2‘000 – 4‘500 – 55,6 %Zwischenergebnis 109‘121 107‘076 1,9 %
Ausserordentlicher Ertrag 5.5 38 525 – 92,8 %
Ausserordentlicher AufwandReserven für allgemeine Bankrisiken Risikoprofil 5.5 – 5‘000 – 2‘500 100,0 % allgemein 5.5 – 19‘800 – 23‘300 – 15,0 %
Beitrag an Finanzierungsstiftung 5.5 – 7‘500 – 7‘500 0,0 %Übriger ausserordentlicher Aufwand 5.5 – 3‘000 0
– 35‘300 – 33‘300 6,0 %
Steuern 5.7 – 12‘808 – 12‘926 – 0,9 %
Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %
56
Gewinnverwendung
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010
RechnungsergebnisJahresgewinn 61‘051 Gewinnvortrag 1‘466 Bilanzgewinn 62‘517
GewinnverwendungGemäss § 41 des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank beantragen wir Ihnen: der allgemeinen gesetzlichen Reserve zuzuweisen 7‘500 eine Dividende von 35 % auszurichten auf das Aktienkapital von Fr. 144‘144‘000 50‘450 die gesetzliche Extrazuweisung an den Kanton vorzunehmen 2‘523 für gemeinnützige und kulturelle Zwecke zu verwenden 700 auf die neue Rechnung vorzutragen 1‘345
Total 62‘517
57
Mittelflussrechnung
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Herkunft Verwendung Herkunft VerwendungOperatives ErgebnisJahresergebnis 61‘051 61‘375 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 9‘776 10‘481 Wertberichtigungen und Rückstellungen 2‘035 8‘100 Reserven für allgemeine Bankrisiken 24‘800 25‘800 Andere Reserven 2‘643 3‘015 Aktive Rechnungsabgrenzungen 462 662 Passive Rechnungsabgrenzungen 15‘183 6‘841 Gewinnverwendung Vorjahr 53‘673 53‘623
30‘986 47‘644
EigenkapitaltransaktionenVerkehr in eigenen Beteiligungstiteln 2‘716 6‘352
2‘716 6‘352
AnlagevermögenBeteiligungen 687 795 Liegenschaften 947 46 Übrige Sachanlagen 6‘267 5‘595
7‘901 6‘436
Mittel- und langfristiges Bankgeschäft > 1 JahrVerpflichtungen gegenüber Banken 30‘000 0 Verpflichtungen gegenüber Kunden 59‘600 40‘000 Anleihensobligationen 40‘000 100‘000 Kassenobligationen 112‘089 31‘526 Pfandbriefdarlehen 37‘000 50‘000 Spar- und Anlagegelder 304‘936 662‘706 Sonstige Verpflichtungen 66‘872 7‘383 Forderungen gegenüber Banken 0 20‘000 Forderungen gegenüber Kunden 11‘484 46‘552 Hypothekarforderungen 521‘736 504‘371 Finanzanlagen 110‘157 293‘427 Sonstige Forderungen 45‘433 13‘582
176‘176 429‘369
Kurzfristiges BankgeschäftVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 72 34 Verpflichtungen gegenüber Banken 151‘592 55‘241 Verpflichtungen gegenüber Kunden 208‘941 1‘386 Forderungen aus Geldmarktpapieren 168‘463 130‘737 Forderungen gegenüber Banken 428‘457 443‘966 Forderungen gegenüber Kunden 49‘176 142‘745 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 97 453
153‘495 402‘538
LiquiditätFlüssige Mittel 3‘121 20‘729
58
Anhang zur Jahresrechnung 20101. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit
Allgemeines
Die Zuger Kantonalbank ist vorwiegend in der Region Zug
tätig. An ihren Sitzen Zug-Bahnhof und Zug-Postplatz und in
zwölf Geschäftsstellen bietet sie das gesamte Geschäfts-
spektrum einer Universalbank an. Per Ende 2010 umfasste der
Mitarbeiterbestand teilzeitbereinigt 403 Personen (Vorjahr
394). Die nachstehenden Sparten prägen das Geschäft der
Zuger Kantonalbank. Es bestehen keine weiteren Geschäfts-
tätigkeiten, welche einen Einfluss auf die Risiko- und Ertrags-
lage haben.
Bilanzgeschäft
Haupteinnahmequelle mit einem Anteil von rund 73 % am
ordentlichen Ertrag ist das Zinsdifferenzgeschäft. Die Auslei-
hungen erfolgen vorwiegend auf hypothekarisch gedeckter
Basis. Dabei werden hauptsächlich Wohnbauten finanziert.
Die kommerziellen Kredite werden in der Regel gegen
Deckung beansprucht. Die Kundengelder einschliesslich der
Kassenobligationen belaufen sich auf 70 % der Bilanzsumme.
Handelsgeschäft
Der Wertschriftenhandel, das Changegeschäft sowie der
Handel mit Devisen und Edelmetallen werden ohne bedeu-
tende offene Risikopositionen betrieben.
Derivative Finanzinstrumente
Diese Instrumente werden für Rechnung der Kunden getätigt.
Auf eigene Rechnung werden sie in der Regel nur
zur Absicherung von Zins- und Kursrisiken eingesetzt.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Die Zuger Kantonalbank bietet sämtliche Dienstleistungen
einer Universalbank an. Das Kommissions- und Dienstleis-
tungsgeschäft umfasst insbesondere Anlageberatung, Ver-
mögensverwaltung, Wertschriftendepot, Wertschriftenhan-
del, Devisenhandel, Treuhandanlagen, Zahlungsverkehr,
Rechtsberatung, Immobilienbewertungen usw. Diese Dienst-
leistungen werden sowohl von Privatkunden als auch
von institutionellen und kommerziellen Kunden beansprucht.
Risikomanagement / Risikobeurteilung
Das Eingehen von Risiken ist untrennbar mit der Banktätig-
keit verbunden. Die Risikopolitik der Zuger Kantonalbank
definiert die Grundsätze und Ziele sowie den Rahmen des
Risikomanagements in der Bank. Es werden fünf Risiko-
kategorien unterschieden: Es sind dies Kredit-, Markt- und
Bilanzstrukturrisiko sowie operationelle und rechtliche Risiken.
Die Überwachung, das Erkennen, das Messen und das
Steuern dieser Risiken haben bei der Zuger Kantonalbank
einen hohen Stellenwert.
Oberstes Ziel der Risikopolitik der Bank ist die Erhaltung der
erstklassigen Bonität und des guten Rufes. Die Risikotrag-
fähigkeit der Gesamtbank wird so festgelegt, dass selbst bei
gleichzeitigem Eintreten verschiedener negativer Ereignisse
die gesetzlich erforderlichen Eigenmittel jederzeit erhalten
bleiben.
Innerhalb der Risikotragfähigkeit legt der Bankrat eine Ge-
samtbank-Risikolimite fest, welche er in einzelne Limiten für
die nachfolgenden Risikokategorien aufteilt. Im Berichtsjahr
hat der Bankrat die Risikotragfähigkeit und die Zuordnung
der Risikolimite (Risikobeurteilung) anlässlich seiner Sitzung
vom 24. Februar 2010 vorgenommen. Der Bankrat wird
quartalsweise über die Entwicklung der Risiken sowie über
getroffene Entscheide orientiert.
59
Übersicht zur Risikoorganisation und zu den Risiko-
kategorien bei der Zuger Kantonalbank
Die Kernelemente des Risikomanagements der
Zuger Kantonalbank sind:
Das Führen einer umfassenden Risikopolitik
Das Verwenden von pragmatischen Ansätzen zur
Risikomessung und -steuerung
Die Definition verschiedener Risiko-Limiten mit entsprechen-
der Überwachung und Rapportierung
Das Sicherstellen stufengerechter und zeitnaher Infor-
mationen über sämtliche Risiken
Die Allokation ausreichender finanzieller und personeller
Mittel für den Prozess des Risikomanagements
Die Förderung des Risikobewusstseins auf allen Führungs-
stufen der Bank
Unabhängigkeitskriterien
Bezüglich der Unabhängigkeitskriterien der Bankräte ge-
mäss FINMA-RS 2008/24 Überwachung und interne
Kontrolle wird auf die Angaben zur Corporate Governance
verwiesen.
OPERATIONELLE RISIKENAUSFALLRISIKEN
SYSTEMR ISIKEN
STRATEGISCHE R ISIKEN
REPUTATIONSR ISIKEN
MARKTR ISIKEN
Gesamtrisikopolitik,Kreditpolitik,
weitere interneRegelungen
ComplianceInternes
Kontrollsystem
GesamtbankstrategieStrategie-Controlling
Generell behandelt in:
BankG, BankV
Generelle Zuständigkeit:
Schweizerische NationalbankFINMA
Zuständigkeit bei der ZGKB:
Bankrat,Geschäftsleitung,Rollenverteilung im Risikomanagement
60
Ausfallrisiken
Kreditrisiko
Aufgrund des starken Engagements der Zuger Kantonalbank
im Kreditgeschäft liegt ein Fokus auf Kredit- bzw. Bonitäts-
risiken. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt dreistufig:
Gewährleisten etablierter Prozesse und Instrumente für eine
vertiefte Beurteilung des Kreditrisikos und damit einen
qualitativ hoch stehenden Kreditentscheid.
Die Risikopositionen werden durch ausgebildete Fachkräfte
eng überwacht und durch Limiten begrenzt.
Enge Überwachung der Einzelpositionen und periodische
Beurteilung der Entwicklung des gesamten Kreditportfolios.
Die Kreditpolitik der Zuger Kantonalbank bildet die Grund-
lage der Kreditrisikobewirtschaftung und -kontrolle. Die Kredit-
politik äussert sich insbesondere zu den Kreditvorausset-
zungen und zur Überwachung. Wesentliche Aspekte sind
dabei Kenntnis des Kreditzweckes, Integrität des Kunden,
Transparenz, Plausibilität und Verhältnismässigkeit des Ge-
schäfts. Die Kreditpolitik wird alle zwei Jahre überprüft und
durch detaillierte Arbeitsanweisungen und Prozessbeschriebe
ergänzt. Mehr als 94 % der Ausleihungen sind direkt oder
indirekt durch Grundpfänder gesichert.
Bei der Bonitätsbeurteilung, mit welcher die Kreditwürdigkeit
und die Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien beurteilt
werden, steht das Rating im Mittelpunkt. Das Rating stellt die
Risikoeinschätzung dar und misst die Ausfallwahrscheinlichkeit
der einzelnen Kundenpositionen. Angewendet wird das
Rating grundsätzlich auf alle Kreditkunden.
Das Rating-System der Bank entspricht weitgehend den Ein-
stufungen externer Rating-Agenturen. Die Zuger Kantonal-
bank verwendet zwölf Rating-Klassen, wobei jede Klasse
einer festen Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet wird.
Die Rating-Systematik basiert auf einem mathematisch-
statistischen Modell, welches den Kreditentscheid unterstützt.
Bei der Beurteilung der finanziellen Faktoren stehen die
Ertragskraft, die Angemessenheit der Verschuldung und die
Liquidität im Vordergrund. In die Beurteilung fliessen
neben quantitativen Faktoren auch qualitative Merkmale des
Kreditnehmers ein. Die Zuger Kantonalbank hat ihr Rating-
Modell für Hypothekarkredite überarbeitet. Dadurch können
Kreditengagements realitätsnäher beurteilt werden, was zu
Rating-Verschiebungen geführt hat.
Kreditlimiten nach Rating-Klassen
Mio.
20092010
Die Kreditlimiten der Zuger Kantonalbank sind auf zwölf Risikoklassen (Volumen) verteilt.
0
500
1‘000
1‘500
2‘000
2‘500
3‘000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Rating- Kategorie
Definition Annäherung Rating Moody’s
R1– R3 Extrem tiefes Risiko
bis tiefes Risiko
AAA bis A3
R4 – R8 Tiefes /mittleres Risiko Baa1 bis Baa3R9 – R12 Hohes Risiko
bis Rückstellungsposition
Ba1 bis C
61
Liegenschaften- und Immobilienrisiko
Aufgrund der umfangreichen Kompetenz der Zuger Kantonal-
bank im Bereich der Preisbewertung lokaler Liegenschaften
kennt die Bank das Bewertungsrisiko, kann es beurteilen und
gezielt bewirtschaften. Restriktive Belehnungsrichtlinien sowie
die Streuung der Kredite innerhalb des Kantons beschränken
das Risikopotenzial.
Rückstellungskonzept Risikoprofil und Einzelwertberichtigungen
Die Zuger Kantonalbank erfasst Kreditausfallrisiken auf zwei
Ebenen. Einerseits erfolgt eine Gesamtbetrachtung der
Ausfallrisiken anhand des Rückstellungsmodells Risikoprofil
und andererseits werden gefährdete Kreditpositionen mittels
Einzelwertberichtigungen zurückgestellt. Das im Jahr 1999
eingeführte Rückstellungsmodell Risikoprofil bewährt sich.
Die Absicht ist, in wirtschaftlich guten Zeiten, in denen weniger
Risiken anfallen, mehr Rückstellungen für schlechtere Zeiten
zu bilden. Unsere Risikoquote (durchschnittliche Verluste pro
Jahr), die wir anhand unserer Kreditdaten der letzten zehn
Jahre rollend ermitteln, betrug Ende 2010 knapp 0,07 % der
Kundenausleihungen. Für zukünftige Kreditrisiken stellten wir
2010 5 Mio. Franken zurück.
Bei der Einbringung von als gefährdet identifizierten Positio-
nen belaufen sich die Einzelwertberichtigungen auf 74,9
Mio. Franken per Ende 2010. Das sind 3,0 % weniger als im
Jahr zuvor.
Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft
Im Interbankengeschäft und bei der Handelstätigkeit wird
zur Bewirtschaftung der Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiken
ein mehrstufiges Limitensystem verwendet. Die Zuger Kanto-
nalbank arbeitet grundsätzlich nur mit Gegenparteien
erstklassiger Bonität zusammen. Das Risiko-Controlling über-
wacht die Limiteneinhaltung zeitnah. Das maximale Exposure
ist dabei abhängig von der jeweiligen bankinternen Beur-
teilung des Ratings der Gegenpartei.
Marktrisiken
Die Zuger Kantonalbank verfügt über eine strategische Risiko-
limite für sämtliche Marktrisiken. Innerhalb der Gesamtbank-
Risikolimite wird jeweils eine Limite für Bilanzstrukturrisiken
und eine für Handelsrisiken festgelegt.
Da die Zuger Kantonalbank stark im Bilanzgeschäft engagiert
ist, können Zinsänderungen einen beträchtlichen Einfluss
auf die Zinsmarge haben. Das Zinsrisiko entsteht vor allem
durch das Ungleichgewicht zwischen den Fristen der Aktiven
und Passiven. Die Messung und Steuerung der daraus resul-
tierenden Risiken ist von grosser Bedeutung. Diese erfolgt im
Rahmen des Asset- und Liability-Managements (ALM) durch
das ALM-Komitee der Zuger Kantonalbank (ALCO), das
aus den Mitgliedern der Geschäftsleitung besteht. Das ALCO
kann weitere Mitglieder bezeichnen oder Fachspezialisten
zuziehen.
Das Risikomanagement betreibt das ALM-System und be-
richtet dem ALCO wöchentlich über das Geschäftsvolumen,
die Zinsentwicklung und das wirtschaftliche Umfeld. Min-
destens monatlich wird das Zinsänderungsrisiko aufgrund
von Einkommens- und Werteffekten sowie dynamisch durch-
geführten Simulationen für verschiedene Stressszenarien
beurteilt. Je nach Einschätzung nimmt das ALCO entsprechen-
de Absicherungsmassnahmen innerhalb der vom Bankrat
definierten Risikolimiten und der Absicherungsstrategie vor.
Zu diesem Zweck werden derivate Finanzinstrumente
eingesetzt.
Die Eigenkapitalsensitivität beträgt per 31. Dezember 2010
–6,61 %.
Währungsrisiken sind bei der Zuger Kantonalbank nur in
sehr geringem Ausmass vorhanden.
Die Zuger Kantonalbank betreibt keinen Eigenhandel im
eigentlichen Sinne. Der Handelsbestand umfasst nur
gewisse kleinere strategische Positionen, welche aktiv über-
wacht werden.
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010 1. ERL ÄUTERUNGEN ZUR GESCHÄF TSTÄT IGKE IT
62
Die tägliche Überwachung und Steuerung der Geldflüsse
sowie die Bewirtschaftung und Haltung liquider bzw.
rasch liquidierbarer Positionen reduzieren das Liquiditätsrisiko
so weit wie möglich.
Operationelle Risiken
Darunter wird die Gefahr von Verlusten definiert, die in Folge
der Unangemessenheit oder des Versagens von internen
Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge von ex-
ternen Ereignissen eintreten. Diese Definition schliesst Rechts-
risiken ein, beinhaltet aber nicht strategische Risiken oder
Reputationsrisiken. Operationelle Risiken lassen sich schwierig
quantifizieren; die Steuerung erfolgt deshalb vor allem über
qualitative Massnahmen. Das Management der operationellen
Risiken ist in Übereinstimmung mit der aktuellen Banken-
praxis in erster Linie Aufgabe der Führungskräfte aller Stufen.
Periodische Verfahrensprüfungen der internen und
externen Revision unterstützen zudem die ordnungsgemässe
Geschäftsabwicklung.
Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing)
Die Zuger Kantonalbank bezieht Informatikdienstleistungen
von der CSC Switzerland GmbH und von der IBM Schweiz
AG. Die Firma Biveroni Batschelet Partners AG integriert für
die Zuger Kantonalbank die Abwicklung von Bankzahlun-
gen. Die Wertschriftenverarbeitung und der Wertschriften-
handel sind an die Transaktionsbank InCore Bank AG aus-
gelagert, welche von der Maerki Baumann Holding AG
gehalten wird. Diese Auslagerungen wurden im Sinne der
Vorschriften der Finanzmarktaufsicht FINMA in Service Level
Agreements geregelt. Die Mitarbeitenden dieser Firmen sind
dem Bankgeheimnis unterstellt.
Eigenkapitalvorschriften nach Basel II
Die Informationen gemäss den Offenlegungsvorschriften
der Eigenmittelverordnung finden Sie auf unserer Home-
page www.zugerkb.ch. Auf Anfrage stehen diese Informa-
tionen auch in gedruckter Form zur Verfügung.
Refinanzierungsstruktur der Zuger Kantonalbank
2 %
5 %
17 %
29 %
16 %
4 %3 %24 %
Interbankengelder
Sparkonten
Privatkonten
Passivdarlehen
Die Grundlagen für die Refinanzierung der Zuger Kantonalbank bilden die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie die verbrieften Verbindlichkeiten. Die Refinanzierungsstruktur 2010 ist ausgeglichen.
Festgelder
Kreditoren auf Sicht
Kassenobligationen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010 1. ERL ÄUTERUNGEN ZUR GESCHÄF TSTÄT IGKE IT
63
Grundlagen
Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den
Vorschriften des Obligationenrechts, des Bankengesetzes,
nach den Richtlinien der Finanzmarktaufsicht FINMA sowie
dem Kotierungsreglement der Schweizer Börse. Die Jahres-
rechnung wird nach den Grundsätzen von True and Fair
View dargestellt und gilt zugleich als statutarischer Einzelab-
schluss. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Konzernrechnung
Da die gehaltenen Beteiligungen unwesentlich sind, wird auf
die Erstellung einer Konzernrechnung verzichtet.
Erfassung und Bilanzierung
Alle bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäfte wer-
den nach dem Abschlusstagprinzip bilanziert und gemäss
den nachstehend erwähnten Grundsätzen bewertet.
Umrechnung von Fremdwährungen
Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen
Tageskursen verbucht. Forderungen und Verpflichtungen in
fremden Währungen werden am Bilanzstichtag zu den gelten-
den Mittelkursen umgerechnet und erfolgswirksam verbucht.
Allgemeine Bewertungsgrundsätze
Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen Detailpositionen
werden einzelbewertet.
Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren und
Passivgelder
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Der Diskont auf
Geldmarktpapieren sowie Agios und Disagios auf eigenen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden über die Laufzeit
abgegrenzt.
Forderungen gegenüber Banken und Kunden,
Hypothekarforderungen
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Gefährdete Forde-
rungen werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminde-
rung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Der Rückstel-
lungsbedarf bemisst sich nach der Differenz zwischen dem
Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbring-
lichen Betrag unter Berücksichtigung des Nettoerlöses aus der
Verwertung allfälliger Sicherheiten. Bei Einleitung von Rechts-
handlungen werden die Positionen zinslos gestellt. Für überfällige
Zinsen, deren Zinseingang gefährdet ist, werden Rückstellungen
gebildet. Die Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen für
gefährdete Zinsen werden unter der Bilanzposition Wertberich-
tigungen und Rückstellungen verbucht. Wenn eine Forderung
als ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft oder ein For-
derungsverzicht gewährt wird, erfolgt die Ausbuchung der For-
derung zulasten der Wertberichtigungen und Rückstellungen.
Zusätzlich berechnet die Bank gemäss dem ZGKB-Rückstellungs-
konzept Risikoprofil die aufgrund der bisherigen Erfahrungen
zu erwartenden zukünftigen Verlustrisiken. Der Rückstellungs-
bedarf basiert jeweils auf den Kreditverlusten der letzten zehn
Jahre. Übersteigen die zu erwartenden zukünftigen Verlust-
risiken die unter der Bilanzposition Wertberichtigungen und
Rückstellungen ausgewiesenen Einzelwertberichtigungen, wird
der entsprechende Betrag als Bestandteil der Reserven für
allgemeine Bankrisiken ausgewiesen. Die jährlichen Zuweisun-
gen bzw. Auflösungen in den Reserven für allgemeine Bank-
risiken im Rahmen des ZGKB-Rückstellungskonzepts Risikoprofil
erfolgen gemäss den für Banken geltenden Rechnungslegungs-
vorschriften über den ausserordentlichen Erfolg.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Währung 2010 2009
USD 0.9365 1.0355 EUR 1.2495 1.4870 GBP 1.4480 1.6640
Für die Fremdwährungsbewertung wurden die folgenden Kurse verwendet:
64
Pensionsgeschäfte mit Wertschriften
Repurchase-Geschäfte werden als Bareinlage mit Verpfändung
von eigenen Wertschriften bilanzmässig unter den Verpflich-
tungen gegenüber Banken erfasst. Reverse-Repurchase-
Geschäfte werden als Vorschuss mit Wertschriftendeckung
behandelt und unter den Forderungen gegenüber Banken
ausgewiesen.
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen
Die Handelsbestände werden grundsätzlich zum Fair Value
bewertet und bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem
preiseffizienten und liquiden Markt gestellte Preis eingesetzt.
Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die
Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die
Bewertungsgewinne und -verluste werden erfolgswirksam
verbucht.
Finanzanlagen
Festverzinsliche Schuldtitel werden nach dem Niederstwert-
prinzip bewertet, sofern keine Absicht besteht, die Titel bis
zur Endfälligkeit zu halten. Schuldtitel, bei denen die Absicht
besteht, diese bis zur Endfälligkeit zu halten, werden nach
der Accrual-Methode bewertet. Beteiligungstitel sowie aus
dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften, die
zur Wiederveräusserung bestimmt sind, werden nach dem
Niederstwertprinzip bewertet, das heisst nach dem tieferen
Wert von Anschaffungswert oder Liquidationswert.
Beteiligungen
Anteile an anderen Unternehmungen (inkl. solchen mit Infra-
strukturcharakter und Gemeinschaftswerke der Banken), bei
denen die Absicht der dauernden Anlage besteht, sind unter
dieser Bilanzposition ausgewiesen. Beteiligungen mit einem
Stimmenanteil unter 20 % werden zu Anschaffungskosten
abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen
bilanziert. Beteiligungen mit einem Stimmenanteil ab 20 %
werden nach der Equity-Methode zum anteiligen Eigenkapital
erfasst. Die nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen
werden höchstens zum Einstandspreis bilanziert. Die Equity-
Werte werden im Anhang ausgewiesen.
Sachanlagen
Bankgebäude und andere Liegenschaften werden zu An-
schaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen,
bilanziert und über die geschätzte Nutzungsdauer linear
über die Erfolgsrechnung abgeschrieben (exkl. Landanteil).
Investitionen in übrige Sachanlagen inkl. Software werden
zum Anschaffungswert aktiviert, wenn sie während mehr als
einer Rechnungsperiode genutzt werden können. Sie werden
über die geschätzte Nutzungsdauer linear über die Erfolgs-
rechnung abgeschrieben. Die Werthaltigkeit wird jährlich
überprüft.
Wertberichtigungen und Rückstellungen
Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach
dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen und Rückstellungen
unter dieser Bilanzposition gebildet.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Zuger Kantonalbank bildet zur Absicherung gegen
latente Risiken im Geschäftsgang Reserven für allgemeine
Bankrisiken, welche teilweise versteuert sind.
Eigene Schuld- und Beteiligungstitel
Eigene Anleihens- und Kassenobligationen werden mit den
entsprechenden Passivpositionen verrechnet. Eigene Beteili-
gungstitel werden zu Anschaffungskosten vom Eigenkapital
abgezogen. Dividendenzahlungen und Veräusserungserfolge
werden direkt den Anderen Reserven zugewiesen.
Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Sachanlage- kategorien beträgt:
Sachanlagen Nutzungsdauer
Liegenschaft Sitz Bahnhof (exkl. Landanteil) 10 Jahre
Übrige Liegenschaften (exkl. Landanteil) 50 Jahre
Einrichtungen und Einbauten max. 5 Jahre
Informatik- und Kommunikationsanlagen max. 3 Jahre
Übrige Sachanlagen max. 3 Jahre
65
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen,
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
Der Ausweis erfolgt zum Nominalwert. Für erkennbare Risiken
werden Rückstellungen gebildet, die unter den Wertberichti-
gungen und Rückstellungen ausgewiesen werden.
Vorsorgeverpflichtungen
Die rechtlich selbstständige Personalvorsorgeeinrichtung der
Zuger Kantonalbank wird nach Swiss GAAP FER 16 dar-
gestellt. Per 31. Dezember 2010 bestehen weder freie Mittel
noch eine Unterdeckung. Die ordentlichen Arbeitgeberbei-
träge werden im Personalaufwand erfasst.
Steuern
Laufende Steuern werden als Aufwand in der Rechnungspe-
riode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen.
Latente Steuern werden gemäss den Vorschriften von Swiss
GAAP FER 11 berücksichtigt.
Derivative Finanzinstrumente
Die erfolgswirksame Bewertung von Handelsgeschäften
erfolgt zum Fair Value. Absicherungsgeschäfte werden nach
den gleichen Regeln wie die abgesicherte Transaktion
bewertet.
Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur
Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzten
Derivatgeschäfte wird nach der Accrual-Methode ermittelt.
Die Wiederbeschaffungswerte sämtlicher als Eigenhändler
abgeschlossenen Kontrakte werden unabhängig von der
erfolgsmässigen Behandlung unter den Sonstigen Aktiven
resp. Sonstigen Passiven bilanziert.
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze haben sich
gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse
eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Ver-
mögens-, Finanz- und Ertragslage der Zuger Kantonalbank
im vergangenen Jahr hatten.
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20102. B IL ANZ IERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄT ZE
66
3. Informationen zur Bilanz
in 1‘000 Franken (gerundet) hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung Total
AusleihungenForderungen gegenüber Kunden 170‘937 153‘434 337‘012 661‘382 Hypothekarforderungen Wohnliegenschaften 6‘844‘325 6‘844‘325 Büro- und Geschäftshäuser 1‘354‘981 1‘354‘981 Gewerbe und Industrie 31‘405 31‘405 übrige 335‘927 335‘927
Total Ausleihungen 8‘737‘575 153‘434 337‘012 9‘228‘020 Vorjahr 8‘252‘786 96‘432 296‘406 8‘645‘624
AusserbilanzgeschäfteEventualverpflichtungen 8‘128 8‘687 32‘013 48‘828 Unwiderrufliche Zusagen 305‘009 77‘288 382‘298 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 9‘000 9‘000 Verpflichtungskredite 269 269 Total Ausserbilanzgeschäfte 313‘137 8‘687 118‘570 440‘394 Vorjahr 185‘374 7‘893 166‘985 360‘253
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Bruttoschuldbetrag 135‘926 145‘042 Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten – 61‘041 – 67‘812 Nettoschuldbetrag 74‘885 77‘230 Einzelwertberichtigungen 74‘885 77‘230
3.1.1 Übersicht über die Deckungen
3.1.2 Gefährdete Forderungen
67
in 1‘000 Franken (gerundet) Buchwert Fair Value2010 2009 2010 2009
Handelsbestände in Wertschriften und EdelmetallenSchuldtitel börsenkotiert nicht börsenkotiert
Beteiligungstitel 311 396 Edelmetalle 391 403 Total Handelsbestände 702 799 davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften
FinanzanlagenSchuldtitel 712‘725 822‘885 734‘998 843‘395 davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 712‘725 822‘885 734‘998 843‘395 davon nach Niederstwertprinzip bilanziert
Beteiligungstitel 897 895 1‘290 1‘310 davon qualifizierte Beteiligungen
(mind. 10 % des Kapitals oder der Stimmen)EdelmetalleLiegenschaftenTotal Finanzanlagen 713‘622 823‘780 736‘288 844‘705 davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 421‘725 429‘885
Angaben zu den eigenen Beteiligungstiteln in den Finanzanlagen Es befanden sich weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr eigene Beteiligungstitel in den Finanzanlagen.
Beteiligungenmit Kurswertohne Kurswert 8‘993 8‘306 Total Beteiligungen 8‘993 8‘306
in 1‘000 Franken (gerundet) Aktienkapital Beteiligungsquote
2010 2009 2010 2009Parkhaus Vorstadt AG, ZugBetrieb eines Parkhauses 150 150 100,0 % 100,0 %AG für Fondsverwaltung, ZugFondsleitung 4‘000 4‘000 20,0 % 20,0 %
Abweichung «True and Fair» zum handelsrechtlichen Abschluss 2010 2009
(Beteiligungen, die nach der Equity-Methode, höchstens jedoch zum Anschaffungswert bilanziert sind)
Bilanz-wert
Wert «True and Fair»
Bilanz- wert
Wert «True and Fair»
Bestand Beteiligungen 1‘056 2‘907 1‘056 2‘832 Beteiligungsertrag 160 235 0 330
3.2 Handelsbestände, Finanzanlagen und Beteiligungen
3.3 Wesentliche Beteiligungen
68
in 1‘000 Franken (gerundet)
Anschaf- fungswert
Bisher auf- gelaufene
Abschreib.
Buchwert Ende 2009
Investi- tionen
Desinves-titionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende 2010
Beteiligungen nach Equity-Methode bewertet 1‘206 – 151 1‘056 1‘056 übrige Beteiligungen 8‘084 – 834 7‘250 782 – 95 – 0 7‘937
Total Beteiligungen 9‘290 – 985 8‘306 782 – 95 – 0 8‘993
SachanlagenBankgebäude 161‘026 – 58‘308 102‘718 947 – 4‘264 99‘401 Andere Liegenschaften 3‘976 – 3‘733 243 243 Übrige Sachanlagen 81‘905 – 77‘415 4‘490 6‘267 – 5‘512 5‘245 Objekte im FinanzierungsleasingTotal Sachanlagen 246‘907 – 139‘456 107‘451 7‘214 – 9‘776 104‘889
Brandversicherungswert der Liegenschaften 170‘354 Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 22‘490 Verpflichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
Sonstige Aktiven
Sonstige Passiven
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten aus Handelsinstrumenten 18‘118 48‘422 5‘239 10‘800 aus Hedging-Instrumenten 19‘170 116‘694 11‘822 83‘298
Total Wiederbeschaffungswerte 37‘288 165‘116 17‘061 94‘098
Ausgleichskonto 78‘314 56‘921 Übrige Sonstige Aktiven und Passiven 12‘008 6‘140 8‘195 10‘286 Total Sonstige Aktiven und Passiven 127‘610 171‘256 82‘177 104‘384
3.4 Anlagespiegel
3.5 Sonstige Aktiven und Passiven
69
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Buchwertdavon
beansprucht
Buchwertdavon
beanspruchtVerpfändete oder abgetretene Aktiven, ohne Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften eigene Wertschriften 69'769 1'746 68'951 1'420 Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 867'459 520'000 901'356 557'000
Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
3.7.1 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften
222‘305
Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Lending und Repurchase-GeschäftenIm Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von Securities Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz davon solche, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung
uneingeschränkt eingeräumt wurde Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von Securities Borrowing geborgte sowie von Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde
222‘276 davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Verpflichtungen am 31.12. gegenüber der Pensionskasse (Anlagen der Pensionskasse bei der Zuger Kantonalbank)
94‘002
68‘987
Die Mitarbeitenden der Zuger Kantonalbank sind bei der Pensionskasse der Zuger Kantonalbank versichert. Abgesehen von Lernenden sind alle Mitarbeitenden versichert. Das Rentenalter wird grundsätzlich mit 63 Jahren erreicht. Den Versicherten wird jedoch die Möglichkeit ein-geräumt, ab dem 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung. Es bestehen keine Verpflich-tungen aus der Auflösung von Arbeitsverhältnissen. Zusätzlich besteht eine nicht auszuweisende Finanzierungsstiftung der Zuger Kantonalbank. Aus der Finanzierungsstiftung bestehen für die Bank weder ein Nutzen noch Verpflichtungen und es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.
70
in 1‘000 Franken (gerundet)
Über-/ Unter-deckung
Wirtschaftlicher Anteil der Bank
Auf Periode abgegrenzte
Beiträge
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand
2010 2010 2009 2010 2009Vorsorgeeinrichtung ohne Über- / Unterdeckung 4‘739 4‘739 4‘529 In dem nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Abschluss der Pensionskasse bestehen weder Freie Mittel noch eine Unterdeckung. Der Deckungs-grad per 31.12.2010 beträgt 108,1 %. Die Jahresrechnung 2010 war zum Zeitpunkt des Druckes dieses Geschäftsberichts noch nicht revidiert. Eine Beurteilung gemäss Swiss GAAP FER 16 hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Bank ergeben. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.
in 1‘000 Franken (gerundet) FälligkeitAusgabejahr Zinssatz % 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Total
Obligationenanleihen2000 4,375 150‘000 150‘000 2001 3,750 200‘000 200‘000 2005 2,375 150‘000 150‘000 2009 2,125 200‘000 200‘000 2010 1,750 200‘000 200‘000 2010 1,875 200‘000 200‘000 Durchschnitts- Zinssatz: 2,6477 %
150‘000
200‘000
150‘000
200‘000
200‘000
200‘000
1‘100‘000
Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen KantonalbankenDurchschnitts- Zinssatz: 2,6925 %
80‘000 37‘000 106‘000 90‘000 55‘000 50‘000 67‘000 5‘000 30‘000 520‘000
Total 230‘000 237‘000 106‘000 90‘000 205‘000 50‘000 267‘000 5‘000 230‘000 200‘000 1‘620‘000
3.7.2 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand
3.8 Ausstehende Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen
71
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Nominalwert
TotalStückzahl davon dividen-
denberechtigtNominalwert
TotalStückzahl davon dividen-
denberechtigtAktienkapitalInhaberaktien zu nominell CHF 500 144‘144 288‘288 144‘144 144‘144 288‘288 144‘144
Es besteht weder ein genehmigtes noch ein bedingtes Aktienkapital.
3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen, Reserven für allgemeine Bankrisiken
3.10 Gesellschaftskapital
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Das ZGKB-Rückstellungskonzept Risikoprofil stellt sich wie folgt dar:Einzelwertberichtigungen 74‘885 77‘230 Anteil Rückstellungen Risikoprofil an Reserven für allgemeine Bankrisiken 171‘500 166‘500 Total gemäss Rückstellungskonzept Risikoprofil 246‘385 243‘730
Portfolioquote 2,67 % 2,82 %
in 1‘000 Franken (gerundet)
Stand Ende 2009
Zweck-konformeVerwen-
dung
ÄnderungZweckbe-stimmung
Wieder-eingänge,
gefährdeteZinsen
Neubil-dung z. L. Erfolgs-
rechnung
Auflösungz. G.
Erfolgs-rechnung
StandEnde2010
Rückstellungen für latente Steuern
92‘813 4‘380 97‘193
Wertberichtigungen und RückstellungenAusfallrisiken 77‘230 – 4‘510 165 8‘900 – 6‘900 74‘885 andere Geschäftsrisiken 1‘000 1‘000 Total 171‘043 – 4‘510 165 13‘280 – 6‘900 173‘078
davon direkt mit Aktiven verrechnetTotal gemäss Bilanz 171‘043 – 4‘510 165 13‘280 – 6‘900 173‘078
Reserven für allg. BankrisikenRisikoprofil 166‘500 5‘000 171‘500 allgemein 386‘567 19‘800 406‘367 Total gemäss Bilanz 553‘067 24‘800 577‘867
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Nominal Anteil Nominal Anteil
Bedeutende AktionäreKanton Zug 1) 72‘230 50,1 % 72‘356 50,2 % 1) Die Hälfte des Aktienkapitals besitzt der Kanton in jedem Fall und diese darf gemäss Gesetz über die Zuger Kantonalbank nicht veräussert
werden. Das Stimmrecht des Kantons an der Generalversammlung ist auf 20 % der anwesenden Stimmen beschränkt.
72
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 2008
Eigenkapital am Anfang des BerichtsjahresAktienkapital 144‘144 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 284‘477 276‘977 267‘477 Andere Reserven 7‘035 4‘020 3‘284 Eigene Aktien – 12‘836 – 19‘188 – 16‘909 Reserven für allgemeine Bankrisiken 553‘067 527‘267 499‘867 Bilanzgewinn 62‘639 62‘387 50‘538 Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 1) 1‘038‘526 995‘607 948‘401
Eigenkapitalveränderungen im Berichtsjahr+ Andere Zuweisungen 24‘800 25‘800 27‘400 – Dividende und andere Ausschüttungen – 53‘673 – 53‘623 – 39‘951 + Jahresgewinn des Berichtsjahres 61‘051 61‘375 61‘300 – Käufe von eigenen Beteiligungstiteln – 10‘968 – 15‘832 – 16‘591 + Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln 13‘685 22‘183 14‘312 + Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 2‘148 2‘319 124 + Dividenden aus eigenen Beteiligungstiteln 495 695 612 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1) 1‘076‘063 1‘038‘526 995‘607
Eigenkapital am Ende des BerichtsjahresAktienkapital 144‘144 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 276‘977 Andere Reserven 9‘677 7‘035 4‘020 Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 – 19‘188 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 553‘067 527‘267 Bilanzgewinn 62‘517 62‘639 62‘387 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1) 1‘076‘063 1‘038‘526 995‘607 Die allgemeine gesetzliche Reserve ist nicht ausschüttbar. 1) vor Gewinnverwendung
3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals
Anzahl Durchschnittlicher Transaktionswert(Franken)
Eigene BeteiligungstitelBestand am 1.1.2010 3‘327 + Käufe 2‘285 4‘800 – Verkäufe – 3‘327 4‘759 Bestand am 31.12.2010 2‘285
73
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ
3.11.2 Erforderliche Eigenmittel
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Total erforderliche Eigenmittel 423‘857 388‘305 Total vorhandene Eigenmittel 1) 1‘025‘065 990‘951
Eigenmittel-Deckungsgrad 241,8 % 255,2 %Eigenmittel-Deckungsgrad ohne Abzug für Kantonalbanken (KB-Rabatt) 221,5 % 223,3 %Interner Eigenmittel-Deckungsgrad 2) 173,2 % 174,3 %BIZ Tier 1 Ratio 17,7 % 17,9 % 1) Kernkapital nach Gewinnverwendung inkl. Anteil Risikoprofil2) Vorhandene Eigenmittel exkl. Risikoprofil und Anteil Reserve für allgemeine Bankrisiken. Der interne Eigenmittel-Deckungsgrad liegt innerhalb der durch den Bankrat definierten Bandbreite.
3.12 Fälligkeitsstruktur Umlaufvermögen und Fremdkapital
in 1‘000 Franken (gerundet) KapitalfälligkeitenSicht kündbar – 3 Mte. > 3 Mte.
– 12 Mte.> 12 Mte. – 5 Jahre
> 5 Jahre immo- bilisiert
Total
UmlaufvermögenFlüssige Mittel 95‘487 95‘487Forderungen: Geldmarktpapiere 288‘000 25‘000 313‘000 gegenüber Banken 29‘475 33‘729 10‘000 20‘000 93‘204 gegenüber Kunden 320 284‘241 116‘872 102‘551 105‘741 51‘657 661‘382
Hypothekarforderungen 2‘613 1‘065‘878 599‘961 816‘078 3‘812‘105 2‘270‘003 8‘566‘638Handelsbestände * 702 702Finanzanlagen 897 88‘000 86‘500 522‘225 16‘000 713‘622Total 129‘494 1‘350‘120 1‘126‘561 1‘040‘129 4‘460‘071 2‘337‘660 10‘444‘035Vorjahr 135‘607 1‘815‘611 1‘129‘335 895‘381 4‘412‘532 1‘840‘301 10‘228‘767* in Wertschriften und Edelmetallen
FremdkapitalVerpflichtungen: Geldmarktpapiere 25 25 gegenüber Banken 732 121‘825 30‘000 5‘000 157‘557 gegenüber Kunden
Spar- /Anlageform 4‘126‘701 4‘126‘701 Übrige 2‘185‘465 124‘673 108‘602 135‘291 223‘000 90‘000 2‘867‘031Kassenobligationen 42‘919 99‘392 315‘582 10‘044 467‘937Anleihen und Pfandbriefdarlehen 230‘000 638‘000 752‘000 1‘620‘000Total 2‘186‘223 4‘251‘373 273‘346 494‘683 1‘181‘582 852‘044 9‘239‘251Vorjahr 2‘301‘858 3‘946‘770 440‘470 583‘005 1‘220‘856 578‘265 9‘071‘224
74
3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite
Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Die Zuger Kantonalbank gewährt den Mitgliedern der Geschäftsleitung die gleichen Vorzugsbedingungen auf Bankprodukten
wie allen Mitarbeitenden. Mit den übrigen nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte,
Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Einlagegeschäfte) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung
gelangen. Wir verweisen auch auf die Ausführungen zu den Organdarlehen auf den Seiten 81 bis 88.
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 1) 12‘218 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 1) 6‘552 4‘224 Organkredite 14‘772 14‘758
1) Öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen der Kanton qualifiziert beteiligt ist.
75
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Inland Ausland Inland Ausland
AktivenFlüssige Mittel 94‘707 780 91‘797 568 Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 144‘538 Forderungen gegenüber Banken 81‘573 11‘632 281‘719 239‘942 Forderungen gegenüber Kunden 655‘655 5‘727 593‘462 7‘261 Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘044‘902 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 702 799 Finanzanlagen 565‘722 147‘900 653‘480 170‘300 Beteiligungen 8‘993 8‘306 Sachanlagen 104‘889 107‘451 Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘021 Sonstige Aktiven 126‘089 1‘521 82‘177 Total Aktiven 10‘536‘451 167‘560 10‘026‘651 418‘071
PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 97 Verpflichtungen gegenüber Banken 75‘707 81‘851 551 35‘414 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 3‘994‘560 132‘141 3‘708‘883 112‘881 übrige Verpflichtungen 2‘743‘561 123‘470 2‘835‘705 180‘667
Kassenobligationen 467‘937 580‘026 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1‘620‘000 1‘617‘000 Rechnungsabgrenzungen 44‘362 59‘545 Sonstige Passiven 162‘247 9‘009 100‘657 3‘726 Wertberichtigungen und Rückstellungen 173‘078 171‘043 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 553‘067 Aktienkapital 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 Andere Reserven 9‘677 7‘035 Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 Gewinnvortrag 1‘466 1‘264 Jahresgewinn 61‘051 61‘375 Total Passiven 10‘357‘539 346‘471 10‘112‘033 332‘688
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Absolut % Absolut %
AktivenEuropa 137‘151 1,28 % 392‘164 3,75 %Nordamerika 27‘036 0,25 % 23‘931 0,23 %Übrige Länder 3‘372 0,03 % 1‘976 0,02 %Total Ausland 167‘560 1,57 % 418‘071 4,00 %
Schweiz 10‘536‘451 98,43 % 10‘026‘651 96,00 %
Total Aktiven 10‘704‘010 100,00 % 10‘444‘722 100,00 %
3.14 Bilanz nach In- und Ausland
3.15 Aktiven nach Ländergruppen
76
in 1‘000 Franken (gerundet) Währungen CHF USD EUR Übrige Total
AktivenFlüssige Mittel 89‘296 354 5‘367 470 95‘487 Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 313‘000 Forderungen gegenüber Banken 61‘141 5‘846 5‘594 20‘623 93‘204 Forderungen gegenüber Kunden 602‘893 8‘404 49‘099 987 661‘382 Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘566‘638 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 311 391 702 Finanzanlagen 713‘622 713‘622 Beteiligungen 8‘993 8‘993 Sachanlagen 104‘889 104‘889 Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘483 Sonstige Aktiven 127‘610 127‘610 Total bilanzwirksame Aktiven 10‘606‘876 14‘604 60‘060 22‘470 10‘704‘010
Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften
230‘781
342‘487
404‘766
86‘717
1‘064‘751
Total Aktiven 10‘837‘658 357‘090 464‘826 109‘187 11‘768‘761
PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 25 Verpflichtungen gegenüber Banken 110‘343 46‘984 231 157‘557 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4‘126‘701 4‘126‘701 übrige Verpflichtungen 2‘189‘177 233‘306 388‘681 55‘867 2‘867‘031
Kassenobligationen 467‘937 467‘937 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1‘620‘000 1‘620‘000 Rechnungsabgrenzungen 44‘362 44‘362 Sonstige Passiven 171‘256 171‘256 Wertberichtigungen und Rückstellungen 173‘078 173‘078 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 577‘867 Aktienkapital 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 291‘977 Andere Reserven 9‘677 9‘677 Eigene Aktien – 10‘120 – 10‘120 Gewinnvortrag 1‘466 1‘466 Jahresgewinn 61‘051 61‘051 Total bilanzwirksame Passiven 9‘978‘942 280‘289 388‘912 55‘867 10‘704‘010
Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisen- termin- und Devisenoptionsgeschäften 833‘969
91‘306
80‘175
59‘301
1‘064‘751
Total Passiven 10‘812‘911 371‘595 469‘086 115‘168 11‘768‘761
Nettoposition pro Währung 24‘747 – 14‘505 – 4‘260 – 5‘981
3.16 Bilanz nach Währungen
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ
77
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
EventualverpflichtungenKreditsicherungsgarantien 3‘255 3‘620 – 10,1 %Gewährleistungsgarantien 45‘343 54‘301 – 16,5 %Unwiderrufliche Verpflichtungen 230 79 190,3 %Übrige EventualverpflichtungenTotal Eventualverpflichtungen 48‘828 58‘000 – 15,8 %
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
VerpflichtungskrediteVerpflichtungen aus aufgeschobenen Zahlungen 269 AkzeptverpflichtungenÜbrige VerpflichtungskrediteTotal Verpflichtungskredite 269
4.1 Eventualverpflichtungen
4.2 Verpflichtungskredite
4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
78
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
TreuhandgeschäfteTreuhandanlagen bei Drittbanken 90‘349 105‘333 – 14,2 %Treuhandkredite und andere treuhänderische FinanzgeschäfteTotal Treuhandgeschäfte 90‘349 105‘333 – 14,2 %
4.4 Treuhandgeschäfte
in 1‘000 Franken (gerundet) Handelsinstrumente Hedging-InstrumenteWiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontrakt-
Positiv Negativ volumen Positiv Negativ volumenZinsinstrumenteSwaps 19‘170 116‘694 2‘701‘887 Optionen (OTC) 76 76 33‘416
Devisen / EdelmetalleTerminkontrakte 15‘421 45‘726 933‘799 Optionen (OTC) 258 258 26‘804
Beteiligungstitel / IndicesOptionen (exchange traded) 2‘362 2‘362
Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge 18‘118 48‘422 994‘019 19‘170 116‘694 2‘701‘887 Vorjahr 5‘239 10‘800 784‘009 11‘822 83‘298 1‘968‘487
Total nach Berücksichtigung der Nettingverträge 18‘118 48‘422 19‘170 116‘694 Vorjahr 5‘239 10‘800 11‘822 83‘298
4.3 Offene derivative Finanzinstrumente
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20104. INFORMAT IONEN ZU DEN AUSSERBIL ANZGESCHÄF TEN
79
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
HandelserfolgDevisen- und Sortenhandel 11‘162 10‘814 3,2 %Edelmetallhandel 306 354 – 13,5 %Wertschriftenhandel 7 67 – 89,1 %Total Handelserfolg 11‘475 11‘235 2,1 %
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
PersonalaufwandGehälter 54‘646 52‘057 5,0 %AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen 3‘517 3‘492 0,7 %Beiträge an die Pensionskasse 4‘739 4‘529 4,6 %Übriger Personalaufwand 2‘007 2‘221 – 9,7 %Total Personalaufwand 64‘908 62‘299 4,2 %
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
SachaufwandRaumaufwand 3‘030 3‘208 – 5,5 %Aufwand für EDV, Maschinen und Mobiliar 6‘855 6‘589 4,0 %Übriger Geschäftsaufwand 19‘597 19‘183 2,2 %Total Sachaufwand 29‘483 28‘981 1,7 %
5.2 Erfolg aus dem Handelsgeschäft
5.3 Personalaufwand
5.4 Sachaufwand
5. Informationen zur Erfolgsrechnung
5.1 Refinanzierungsertrag in der Position Zins- und Diskontertrag
Die Zuger Kantonalbank hat dieses Wahlrecht nicht ausgeübt.
80
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung
Ausserordentlicher ErtragRealisationsgewinn aus Veräusserung Beteiligungen 26 346 – 92,6 %Übrige ausserordentliche Erträge 12 178 – 93,2 %Total Ausserordentlicher Ertrag 38 525 – 92,8 %
Ausserordentlicher AufwandZuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken für Risikoprofil 5‘000 2‘500 100,0 % allgemein 19‘800 23‘300 – 15,0 %
Beitrag an Finanzierungsstiftung 7‘500 7‘500 0,0 %Übriger ausserordentlicher Aufwand 3‘000 Total Ausserordentlicher Aufwand 35‘300 33‘300 6,0 %
5.5 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand
5.7 Steueraufwand
5.6. Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert
Die Zuger Kantonalbank hat keine Aufwertungen im Anlagevermögen vorgenommen.
in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009
SteueraufwandBildung von Rückstellungen für latente Steuern 4‘380 4‘380 Aufwand für laufende Ertragssteuern 8‘428 8‘546 Total Steueraufwand 12‘808 12‘926
Nicht berücksichtigte Steuerreduktion auf Verlustvorträgen und aus Vorsichtsgründen nicht aktivierte SteuergutschriftenHypothetische, zu theoretischen Steuersätzen errechnete latente Ertragssteuern auf steuerlich nicht wirksamen Aufwertungen von Anlagevermögen
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20105. INFORMAT IONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG
81
6. Entschädigungen, Beteil igungen und Darlehen
in 1‘000 Franken (gerundet) Bruno Bonati Bankpräsident (Mitglied und Präsident seit 1.5.2010)2010
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 127Vorzugsbedingungen keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine
Sachleistungen keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 8
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine
SicherheitenBürgschaften keineTotal 135
Darlehen / KrediteDarlehen / Kredite keineDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
Total keine
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 51
1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–
6.1 Mitglieder des Bankrats
82
in 1‘000 Franken (gerundet) Armin Jans Vizepräsident (Vizepräsident seit 1.5.2010)2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 84 43Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 6 3
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 90 46
Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 250 100 Armin Jans GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
Total 250 100
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 11 5
in 1‘000 Franken (gerundet) Markus Iten-Staub Mitglied2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 54 54Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 4 4
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 58 58
Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 2‘100 2‘400 Markus Iten GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine keine
Total 2‘100 2‘400
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 49 49
1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–
83
in 1‘000 Franken (gerundet) Marianne Lüthi Mitglied2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 49 49Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 4 4
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 53 53
Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 10 10 Marianne Lüthi GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
keine
Total 10 10
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 30 30
in 1‘000 Franken (gerundet) Matthias Michel Mitglied2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 3) 42 42Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 1 1
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 43 43
Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 1‘175 1‘185 Matthias Michel GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
keine
Total 1‘175 1‘185
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 10 10 1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.– 3) Davon CHF 36‘750.– (2010) bzw. CHF 37‘115.– (2009) an den Kanton Zug vergütet (Vertreter des Regierungsrats)
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN
84
in 1‘000 Franken (gerundet) Carla Tschümperlin Mitglied (seit 1.5.2010)2010
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 29Vorzugsbedingungen keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine
Sachleistungen keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 2
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine
SicherheitenBürgschaften keineTotal 31
Darlehen / Kredite Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 2‘000 Carla Tschümperlin GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
Total 2‘000
Beteiligungen ZGKB-Aktienbesitz 2) keine
in 1‘000 Franken (gerundet) Patrik Wettstein Mitglied (seit 1.5.2010)2010
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 29Vorzugsbedingungen keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine
Sachleistungen keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 2
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine
SicherheitenBürgschaften keineTotal 31
Darlehen / Kredite Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 1‘000 Patrik Wettstein GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen
keine
Total 1‘000
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 5
1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–
85
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN
in 1‘000 Franken (gerundet) Beat Bernet Bankpräsident 2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 79 190Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 5 13
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 84 203
in 1‘000 Franken (gerundet) André Rotzetter Vizepräsident2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 43 105Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 3 7
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 46 112
1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule
Entschädigungen an die per 1. Mai 2010 aus dem Bankrat ausgeschiedenen Mitglieder:
86
Bankrat Total:
in 1‘000 Franken (gerundet) Bankrat total2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 554 526Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 36 35
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 590 561
1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule
in 1‘000 Franken (gerundet) Urs E. Kohler Mitglied2010 2009
VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 18 43Vorzugsbedingungen keine keine
Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine
Sachleistungen keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 1) 1 3
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine
SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 19 46
87
in 1‘000 Franken (gerundet) Pascal Niquille Präsident
GL Total 1) Pascal Niquille Präsident
GL Total
2010 2010 2009 2009VergütungenBar- / BuchgeldLohn fix (netto) 494 1‘389 239 1‘210Lohn variabel (netto) 247 1‘006 2) 373 1‘362Total Bar- / Buchgeld (netto) 741 2‘395 612 2‘572
Abgangsentschädigungen keine keine keine keine
Vorzugsbedingungen (Ziff. 6.3)
Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine keine keine
Vergütungen an nahe stehende Personen keine keine keine keine
Aktien / OptionenZGKB-Aktien (Ziff. 6.2) 260 3) 513 3) 135 4) 299 4)
Optionen keine keine keine keine
Sachleistungen keine keine keine keine
Aufwendungen für Vorsorge 5) 326 1‘032 160 955
Sicherheiten keine keine keine keineBürgschaften keine keine keine keine
Darlehen / Kredite Betrag Betrag Betrag Betrag SicherheitDarlehen / Kredite 2‘400 6) 3‘460 GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen keine
keine
keine
keine
Total 2‘400 3‘460
BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 7) 8) 213 366 9) 60 121
1) Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung; Beat Mathys, Mitglied der Geschäftsleitung; Peter A. Vonlanthen Mitglied der Geschäftsleitung bis 31.8.2010; Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung; Othmar Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung ab 1.7.2010.2) Umfasst eine Entschädigung für wegfallende variable Entschädigungen beim vorhergehenden Arbeitgeber.3) Ein Teil der variablen Entschädigung wird in Aktien ausbezahlt. Die Bewertung der Aktien basiert auf dem Durchschnittsschlusskurs der ZGKB-Aktie der ersten fünf Handelstage im Dezember 2010 von CHF 5052.–, welcher aufgrund der fünfjährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke um 25 % diskontiert wurde. 4) Ein Teil der variablen Entschädigung wurde in Aktien ausbezahlt. Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittsschlusskurs der ZGKB-Aktie vom Dezember 2009 von CHF 4‘276.–, welcher aufgrund der fünfjährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke um 25 % diskontiert wurde.5) Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge für AHV, IV, ALV, Pensionskasse, Krankentaggelder und Nichtbetriebsunfallversicherung.6) Höchster Darlehensbetrag: Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung, CHF 1‘400‘000.–, Grundpfand (Vorjahr Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung, CHF 1‘400‘000.–, Grundpfand).7) Inhaberaktien à nominal CHF 500.–.8) Per 31.12.2010 sind darin auch die den Mitgliedern der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2010 im Rahmen der variablen Entschädigung ausgerichteten Aktien enthalten. 9) Davon 83 (Vorjahr 30) im Besitze von Beat Mathys; 56 (Vorjahr 10) im Besitze von Theodor Keiser und 14 im Besitze von Othmar Stöckli.
6.2 Mitglieder der Geschäftsleitung
Die Entschädigungen an die Geschäftsleitung setzen sich aus
den fixen Salären, der variablen Entschädigung sowie Sozi-
alleistungen zusammen. Die variable Entschädigung besteht
aus einem Baranteil sowie einem für fünf Jahre gesperrten
Aktienanteil. Die Sozialleistungen umfassen Arbeitnehmer-
und Arbeitgeberbeiträge für Versicherung und Vorsorge.
Weitere Angaben zu den Entschädigungen sind im Kapitel
Corporate Governance zu finden.
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN
88
6.3 Vorzugsbedingungen
Die Zuger Kantonalbank gewährt den Mitgliedern der Geschäfts-
leitung die gleichen Vorzugsbedingungen auf Bankprodukten wie
allen Mitarbeitenden.
6.3.1 Vergünstigungen auf Kreditzinssätzen
Kreditgewährung zu Vorzugskonditionen bis maximal CHF
1 Mio., wobei im Rahmen dieser Limite folgende Vergünsti-
gungen gewährt werden:
Variable Hypotheken: bis CHF 1 Mio.: – 1,25 %
Festhypotheken: bis CHF 1 Mio.: – 0,75 %
Kontokorrentkredit: bis CHF 300‘000.–: – 1,25 %
6.3.2 Vorzugszinsen auf Guthaben gegenüber der Bank
bis CHF 300‘000.– zum Zinssatz für variable Hypotheken
6.3.3 Übrige Vorzugskonditionen
Changegeschäfte: Mittelkurs zu Ankaufs- und
Verkaufspreis
übrige Dienstleistungen zu Selbstkosten
6.4 Frühere Mitglieder des Bankrats
Die vor dem 1. Mai 2001 aus dem Bankrat ausgeschiedenen
Mitglieder des Bankrats und, sofern diese vorverstorben
sind, die diesen nahe stehenden Personen (Ehegattin / Ehe-
gatte) haben im beschränkten Umfang Anspruch auf die
unter Ziff. 6.3 erwähnten Vorzugsbedingungen. Die Summe
aller zu Vorzugsbedingungen an diese Anspruchsberechtigten
gewährten Darlehen und Kredite beträgt 2,0 Mio. Franken.
Weitere Leistungen erfolgten keine.
6.5 Frühere Mitglieder der Geschäftsleitung
Die früheren Mitglieder der Geschäftsleitung und, sofern diese
vorverstorben sind, die diesen nahe stehenden Personen
(Ehegattin / Ehegatte) erhalten dieselben Vergünstigungen auf
den Bankprodukten wie sämtliche ehemalige Mitarbeitende.
Bezüglich dieser Vorzugsbedingungen gelten die Angaben
unter der vorstehenden Ziff. 6.3. Die Summe aller zu Vorzugs-
bedingungen an diese Anspruchsberechtigten gewährten
Darlehen und Kredite beträgt 2,5 Mio. Franken. Weitere
Leistungen erfolgten keine.
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN
90
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
Sehr geehrte Damen und Herren
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Zuger
Kantonalbank, bestehend aus Bilanz, Mittelflussrechnung,
Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 53 bis 88) für das am
31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr gemäss
Art. 30 des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank geprüft.
Verantwortung des Bankrats
Der Bankrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in
Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden
Rechnungslegungsvorschriften sowie den gesetzlichen Vor-
schriften und dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank
verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausge-
staltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer
Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus
ist der Bankrat für die Auswahl und die Anwendung sach-
gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme
angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir
haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-
zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende
Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent-
lichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in
der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen
Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern
ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer
das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber
um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen
Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die
Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-
nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die
von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und
angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für
das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit
den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschrif-
ten und entspricht dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank.
Berichterstattung aufgrund weiterer
gesetzlicher Vorschriften
PricewaterhouseCoopers AG bestätigt, dass sie die gesetz-
lichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisions-
aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR
und Art. 11 RAG) erfüllt und keine mit ihrer Unabhängigkeit
nicht zu vereinbarenden Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem
Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein
gemäss den Vorgaben des Bankrats ausgestaltetes internes
Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
91
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-
dung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und
dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank entspricht, und
empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Zug, 23. Februar 2011
Präsident Gregor KupperRuth Berchtold-SteinerArthur G. NickAdrian Kalt
PricewaterhouseCoopers AG
Leitender Revisor Hugo Schürmann RevisionsexperteHeinz Furrer Revisionsexperte
Die Revisionsstelle
92
Inhalt
1. Konzernstruktur und Aktionariat 94
2. Kapitalstruktur 94
3. Verwaltungsrat 95
4. Geschäftsleitung 101
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 103
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre 104
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 105
8. Revisionsstelle 106
9. Informationspolitik 107
Corporate Governance der Zuger Kantonalbank
93
Corporate Governance ist die Gesamtheit der auf das
Aktionärsinteresse ausgerichteten Grundsätze, die unter
Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und Effizienz auf der
obersten Unternehmensebene Transparenz und ein aus-
gewogenes Verhältnis von Führung und Kontrolle anstreben.
Die Zuger Kantonalbank bekennt sich ausdrücklich zu
dieser Leitidee der Corporate Governance und lebt sie auch.
Gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate
Governance (RLCG) der SIX SWISS EXCHANGE (nachstehend
«SIX») sind alle Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz, deren
Beteiligungspapiere an der SIX kotiert sind, verpflichtet, den
Investoren bestimmte Schlüsselinformationen zur Corporate
Governance in geeigneter Form zugänglich zu machen. Diese
Informationen sind im jährlichen Geschäftsbericht in einem
eigenen Kapitel zu veröffentlichen. Massgebend für die
zu publizierenden Informationen sind die Verhältnisse am
Bilanzstichtag (31. Dezember 2010).
Da die Aktie der Zuger Kantonalbank an der SIX kotiert ist,
ist diese Richtlinie auch für die Zuger Kantonalbank ver-
bindlich. Die nachfolgenden Angaben sind deshalb auch
entsprechend der RLCG gegliedert.
94
1. Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) stellt keinen Konzern dar
und verfügt über keine kotierten Gesellschaften im Konsoli-
dierungskreis. Wesentliche Beteiligungen werden im Anhang
zur Jahresrechnung unter Ziff. 3.3 ausgewiesen.
Die Aktie der Zuger Kantonalbank ist an der SIX kotiert.
Börsenkapitalisierung (31.12.2010): 1‘438‘557‘120
Valoren-Nummer: 130890
ISIN-Nummer: CH0001308904
1.2 Bedeutende Aktionäre
Bedeutender Aktionär ist der Kanton Zug mit einem Anteil
von 50,11 % am Kapital (vgl. Ziff. 3.10 des Anhangs zur Jah-
resrechnung). Den gesetzlichen Anteil von 50 % am Kapital
darf der Kanton Zug gemäss Gesetz über die Zuger Kanto-
nalbank vom 20. Dezember 1973 nicht veräussern. Neben
diesem gesetzlichen Aktienanteil kann der Kanton Zug wei-
tere Aktien der Zuger Kantonalbank erwerben, bezüglich
welcher er den Privataktionären gleichgestellt ist. Im Be-
richtsjahr ist am 25. Januar 2010 eine Offenlegungsmeldung
gemäss Art. 20 des Börsen- und Effektenhandelsgesetzes
(BEHG) des Kantons Zug und der Separatfondsverwaltung
des Kantons Zug eingegangen. Danach hat der Kanton Zug
zusammen mit der Separatfondsverwaltung des Kantons Zug
zu jenem Zeitpunkt über 144‘660 Aktien der Zuger Kantonal-
bank bzw. über einen Stimmrechtsanteil von 50,18 % verfügt.
In diesem Zusammenhang hat der Kanton Zug im Weiteren
mitgeteilt, dass das Datum der Überschreitung der 50 %-
Schwelle nicht mehr nachvollzogen werden kann und sich
die Beteiligung seit vielen Jahren im Besitz des Kantons Zug
befindet. Diese Meldung ist am 26. Januar 2010 über die
dafür vorgesehene elektronische Plattform der SIX veröffent-
licht worden. Derzeit verfügt der Kanton Zug über 144‘460
Inhaberaktien der ZGKB à 500 Franken nominal.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Die ZGKB hat keine Kreuzbeteiligungen im Sinne von Ziff.
1.3 RLCG.
2. Kapitalstruktur
2.1 Kapital
Das ordentliche Aktienkapital wird in Ziff. 3.10 des Anhangs
zur Jahresrechnung ausgewiesen.
2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen
Die ZGKB verfügt über kein bedingtes und genehmigtes
Aktienkapital.
2.3 Kapitalveränderungen
Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre
werden in Ziff. 3.11 des Anhangs zur Jahresrechnung
beschrieben.
2.4 Aktien und Partizipationsscheine
Aktienstruktur: 288‘288 Inhaberaktien mit einem
Nennwert à 500 Franken.
Ein Aktionär (inklusive Kanton Zug) darf an der General-
versammlung (GV) das Stimmrecht nicht für mehr als 20 %
der an der GV vertretenen Aktien ausüben. Ansonsten gilt
der Grundsatz «one share – one vote».
Dividendenberechtigung: Extrazuweisung an den Kanton
Zug von 10 % der Dividende auf seinem gesetzlichen An-
teil von 50 % am Aktienkapital.
Die ZGKB hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.
Der Kanton Zug wählt vier von sieben Bankräten und drei
von fünf Rechnungsrevisoren. Bei der Wahl der restlichen
Mitglieder des Bankrats und der Revisionsstelle durch die
Generalversammlung stimmt der Kanton Zug mit seinem
gesetzlichen Anteil von 50 % nicht mit.
2.5 Genussscheine
Die ZGKB hat keine Genussscheine ausgegeben.
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und
Nominee-Eintragungen
Grundsätzlich gibt es keine Beschränkungen der Über-
tragbarkeit, da nur Inhaberaktien ausgegeben wurden.
Der Kanton Zug darf allerdings seinen gesetzlichen Anteil
von 50 % am Aktienkapital nicht veräussern.
95
Die Aufhebung des Veräusserungsverbots bezüglich der
50 %-Beteiligung des Kantons Zug bedarf einer Änderung
des Gesetzes über die ZGKB (vgl. Ziff. 6.2).
2.7 Wandelanleihen und Optionen
Die ZGKB hat keine ausstehenden Optionen, Wandel- und
Optionsanleihen.
3. Verwaltungsrat (Bankrat)
3.1 Mitglieder des Bankrats (siehe 3.2 nachstehend)
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
CORPORATE GOVERNANCE
Bruno BonatiPräsident
Armin JansVizepräsident
Nationalität Schweiz SchweizAusbildung und
beruflicher Hintergrund
1973: Lizentiat Uni St. Gallen;
1973–1986: Führungsfunktionen
in Industriefirmen;
1986–2004: Credit Suisse,
ab 1996 Mitglied der Geschäftsleitung;
seit 2005: unabhängiger
Unternehmensberater
1962–1968: Kantonsschule Zug, Maturität Typ B;
1968–1973: Universität Zürich, Lizenziat
Volkswirtschaftslehre;
1973–1974: Collège d‘Europe Bruges,
Certificate of Advanced European Studies;
1974–1979: Universität Fribourg, Dr. rer. pol.;
seit 1986: Professor für Volkswirtschaftslehre
an der Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften in WinterthurWesentliche geschäftliche
Beziehungen mit der ZGKB
Nein Nein
Operative Führungsaufgabe bei der ZGKB Nein NeinGL-Mitglied in den drei
vorangegangenen Geschäftsjahren
Nein Nein
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichts-
gremien bedeutender Körperschaften,
Anstalten und Stiftungen
Präsident VR Schauspielhaus Zürich;
Mitglied VR Swisscom IT Services
Mitglied Bankrat und Prüfungsausschuss
Schweizerische Nationalbank
Dauernde Leitungs- und Beratungsfunktionen
für wichtige Interessengruppen
Keine Keine
Amtliche Funktionen und politische Ämter Keine KeineErfüllung Unabhängigkeitskriterien
gemäss FINMA-RS 08 / 24 Überwachung
und interne Kontrolle
Ja Ja
96
Markus Iten-Staub Marianne Lüthi
Nationalität Schweiz SchweizAusbildung und
beruflicher Hintergrund
1971: Kantonsschule Zug, Handelsdiplom;
1971–1973: Praktikum
bei der Zuger Kantonalbank;
1973–1977: Treuhand- und
Revisionsgesellschaft Zug,
allgemeine Treuhandtätigkeit;
1977–1982: ATAG E&Y Zürich
Revisionstätigkeit;
1980: Dipl. Wirtschaftsprüfer;
seit 1993: Acton Treuhand AG, Zug,
Partner, Verwaltungsratspräsident und
Geschäftsleitung
1972–1975: Banklehre;
1975–1982: verschiedene kaufmännische
Tätigkeiten;
seit 1982: Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
der KD Zug-Treuhand AG, Zug;
1986: Treuhänderin mit eidg. Fachausweis;
1990: Dipl. Treuhandexpertin
Wesentliche geschäftliche
Beziehungen mit der ZGKB
Nein Nein
Operative Führungsaufgabe bei der ZGKB Nein NeinGL-Mitglied in den drei
vorangegangenen Geschäftsjahren
Nein Nein
Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichts-
gremien bedeutender Körperschaften,
Anstalten und Stiftungen
VQF Zug, Vizepräsident Stiftungsrat Pensionskasse des Kantons Zug
Dauernde Leitungs- und Beratungsfunktionen
für wichtige Interessengruppen
Nein Nein
Amtliche Funktionen und politische Ämter Keine KeineErfüllung Unabhängigkeitskriterien
gemäss FINMA-RS 08 / 24 Überwachung
und interne Kontrolle
Ja Ja
97
CORPORATE GOVERNANCE
Matthias Michel Carla Tschümperlin Patrik Wettstein
Schweiz Schweiz Schweiz1988: Abschluss Studium der Rechts-
wissenschaften, Universität Zürich, lic.iur.;
1991: Rechtsanwaltspatent
und Beurkundungsbefugnis;
1998: Dissertation, Dr. iur.;
1995–2002: Anwaltstätigkeit bei
Schweiger Advokatur, Zug;
seit 2003: Regierungsrat des Kantons Zug
(Vorsteher der Bildungsdirektion)
seit 2007: Vorsteher der
Volkswirtschaftsdirektion
2000: Abschluss Studium der Rechts-
wissenschaften, Universität Fribourg, lic.iur.;
2000: Eintritt in die Firma A. Tschümperlin
AG als Bereichsleiterin Corporate Services;
seit 2003 Vorsitzende der Geschäftsleitung
und seit 2007 VRP der A. Tschümperlin AG;
seit 2007: VRP Atinova AG
1985–1990: Universität Basel, Lizentiat
in Wirtschaftswissenschaften;
1991–1993: Assistent am Institut für
Volkswirtschaft der Universität Basel und
Promotion zum Dr. rer. pol. (1994);
1994–1995: Assistent des Direktionspräsidenten
der Zuger Kantonalbank;
1995–1997: Controller ABB Schweiz;
1997–2002: Direktor im Management
Consulting von PwC, Zürich;
2002–2003: COO und 2003–2008: CEO
ODLO Sports Group, Hünenberg;
2009: Interimsmanager sowie verschiedene
Beratungstätigkeiten;
seit 2010: CEO Vipon AG, HagendornNein Nein Nein
Nein Nein NeinNein Nein Nein
Keine Keine Keine
Nein Nein Nein
Regierungsrat des Kantons Zug seit 1.1.2003 Keine KeineNein Ja Ja
98
3.4 Wahl und Amtszeit
Die GV wählt drei Bankräte (BR). Der Regierungsrat wählt
vier BR, deren Wahl durch den Kantonsrat bestätigt werden
muss. Die Amtsdauer für BR und den Sekretär beträgt vier
Jahre, für den Präsidenten und Vizepräsidenten des BR zwei
Jahre. Alle Amtsinhaber sind wiederwählbar. Das Mandat
endet aber in jedem Fall nach 16 Amtsjahren oder mit der
ordentlichen GV nach Vollendung des 65. Altersjahrs. Alle vier
Jahre erfolgen die Gesamterneuerungswahlen für den BR.
3.5 Interne Organisation
Die interne Organisation und Arbeitsweise des Bankrats
sind im Gesetz über die Zuger Kantonalbank vom
20. Dezember 1973 sowie im Geschäftsreglement vom
24. Juni 2009 geregelt, welche beide von der Finanz-
marktaufsicht FINMA genehmigt worden sind und bei der
Bank bezogen werden können.
Aufgabenteilung im Bankrat
Bruno Bonati, Präsident des Bankrats
Prof. Dr. Armin Jans, Vizepräsident des Bankrats
Der Präsident des Bankrats, bei dessen Abwesenheit der
Vizepräsident, leitet die Sitzungen des Bankrats sowie die
Generalversammlung und vertritt im Rahmen der Kompe-
tenzen des Bankrats die Bank nach aussen. Er ist direkter
Vorgesetzter des Leiters der Internen Revision. Er entscheidet
in dringenden Fällen, die keinen Aufschub ertragen, aus-
nahmsweise über Geschäfte, die ordentlicherweise dem Bank-
rat zustehen. Von dieser Regelung ausgenommen sind die
gemäss Art. 716a OR unübertragbaren und unentziehbaren
Aufgaben des Bankrats.
Bankratsausschüsse
Derzeit bestehen die folgenden zwei ständigen Bankrats-
ausschüsse: Prüfungsausschuss (Audit Committee) und
Entschädigungsausschuss (Compensation Committee).
Prüfungsausschuss (Audit Committee)
Der Prüfungsausschuss besteht aus:
Markus Iten-Staub, Mitglied des Bankrats, Vorsitz
Marianne Lüthi, Mitglied des Bankrats
Der Prüfungsausschuss überwacht und beurteilt die Integrität
der Finanzabschlüsse, die finanzielle Planung und Berichter-
stattung der Bank und gibt dem Bankrat im Zusammenhang mit
von ihm zu genehmigenden Abschlüssen Empfehlungen ab.
Überdies überwacht und beurteilt er die Funktionsfähigkeit des
internen Kontrollsystems und vergewissert sich, ob von den
Prüfinstitutionen festgestellte Mängel behoben werden. Er
überwacht und überprüft die Wirksamkeit, Unabhängigkeit,
Objektivität und Leistung der externen und internen Revision,
deren Budgets sowie deren Zusammenarbeit. Er setzt sich so-
dann mit der Risikobeurteilung, dem Prüfziel und der Prüfpla-
nung der Prüfinstitutionen auseinander und beurteilt deren
Berichte kritisch. Zur Erfüllung seiner Aufgaben bespricht sich
der Prüfungsausschuss regelmässig mit dem Leiter der Internen
Revision und dem leitenden Prüfer der Prüfgesellschaft sowie
Vertretern der Geschäftsleitung.
Der Prüfungsausschuss ist ermächtigt, die ihm im Rahmen seiner
Zweckbestimmung als notwendig erachteten Abklärungen
vorzunehmen und bei Bedarf auch externe Berater beizu-
ziehen. Er nimmt jedoch ausschliesslich vorbereitende bzw.
beratende Aufgaben wahr. Die Gesamtverantwortung für die
dem Prüfungsausschuss übertragenen Aufgaben bleibt beim
Bankrat.
Die Zusammensetzung, die Aufgaben und Kompetenzen sowie
die Arbeitsweise des Prüfungsausschusses sind im Reglement
des Prüfungsausschusses umschrieben, das vom Bankrat er-
lassen und von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt
worden ist. Der Prüfungsausschuss tagt in der Regel vier bis
sechs Mal pro Jahr und orientiert den Bankrat laufend über
seine Tätigkeit. Im Jahr 2010 traf er sich zu fünf halbtägigen
Sitzungen.
BR seit gewählt bis GV
Bruno Bonati 01.05.2010 2011Prof. Dr. Armin Jans 26.04.2003 2011Markus Iten-Staub 23.04.2005 2011Marianne Lüthi 24.04.1999 2011Dr. Matthias Michel 28.04.2007 2011Carla Tschümperlin 01.05.2010 2011Dr. Patrik Wettstein 01.05.2010 2011
99
CORPORATE GOVERNANCE
Entschädigungsausschuss (Compensation Committee)
Dem Entschädigungsausschuss gehören an:
Bruno Bonati, Präsident des Bankrats, Vorsitz
Prof. Dr. Armin Jans, Vizepräsident des Bankrats
Der Entschädigungsausschuss bereitet die Grundsätze der
Entschädigungen der Bankbehörde zuhanden des Bankrats
vor, legt die Entschädigungen der Geschäftsleitung und des
Leiters der Internen Revision fest, genehmigt das Reglement
«Aktienbeteiligungsplan» sowie das Pensionskassenreglement
und nimmt Änderungen der Salärstruktur zur Kenntnis. Im
Jahr 2010 traf sich der Entschädigungsausschuss zu drei Sit-
zungen. Der Entschädigungsausschuss orientiert den Bankrat
jährlich ein Mal über seine Tätigkeit. Die Zusammensetzung,
die Aufgaben und Kompetenzen sowie die Arbeitsweise des
Entschädigungsausschusses sind im Reglement des Entschädi-
gungsausschusses umschrieben, das vom Bankrat erlassen und
von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt worden ist.
Arbeitsweise des Bankrats und seiner Ausschüsse
Der Bankrat versammelt sich so oft, wie es die Geschäfte er-
fordern. Üblicherweise finden verteilt über das ganze Jahr
acht in der Regel halbtägige Sitzungen statt. Im Jahr 2010 ist
der Bankrat zu neun Sitzungen zusammengetreten. Zusätz-
lich hat er sich an einer ganztägigen Sitzung schwerpunkt-
mässig mit dem Asset- und Liability-Management sowie mit
aktuellen regulatorischen Themen beschäftigt. Die Geschäfts-
leitung ist an den Sitzungen des Bankrats mit beratender
Stimme vertreten, wobei jeweils ein Teil der Sitzung unter Aus-
schluss der Geschäftsleitung stattfindet. Auch die Beschlüsse
werden in Abwesenheit der Geschäftsleitung gefasst. Zu-
sätzlich finden zwischen dem Bankpräsidium und dem Präsi-
denten der Geschäftsleitung regelmässig Sitzungen statt.
Der Prüfungs- und der Entschädigungsausschuss tagen, so oft
es die Geschäfte verlangen, erstatten dem Bankrat schriftlich
und mündlich Bericht und unterbreiten ihm allfällige Anträge.
3.6 Kompetenzregelung
Dem Bankrat obliegen die Oberleitung der Bank, die Erteilung
der nötigen Weisungen, die Festlegung der Organisation,
der Erlass des Geschäftsreglements, der Spezialreglemente
und der Kompetenzordnung sowie die Festlegung der Ge-
schäftspolitik. Er ernennt die Mitglieder der Geschäftsleitung,
den Leiter der internen Revision und erteilt den zur Vertretung
der Bank befugten Mitarbeitenden die Zeichnungsberechti-
gung. Er hat die Oberaufsicht über die mit der Geschäfts-
leitung betrauten Personen und weitere unübertragbare
Aufgaben und Kompetenzen gemäss Gesetz über die Zuger
Kantonalbank. Der Geschäftsleitung dagegen obliegen die
unmittelbare Geschäftsführung und die Aufsicht über den
gesamten Betrieb. Sie vollzieht die Beschlüsse des Bankrats
und ist an dessen Sitzungen mit beratender Stimme vertreten.
Die Aufgaben und Kompetenzen der Geschäftsleitung sind
im Direktionsreglement sowie in der Kompetenzordnung um-
schrieben, welche vom Bankrat erlassen und von der Finanz-
marktaufsicht FINMA genehmigt worden sind.
Der Bankrat hat unter anderem folgende Kompetenzen an
die Geschäftsleitung delegiert:
Erlass von Teilstrategien (Markt- und Funktionsstrategien)
Abschluss nicht strategischer Kooperationsabkommen
Erwerb und Veräusserung von Tochtergesellschaften
bzw. Beteiligungen von nicht strategischer Bedeutung
In- und Outsourcing von nicht strategischen Bank- und
Nichtbanktätigkeiten
Erwerb und Verkauf von Nichtbankliegenschaften
Arbeitsvergabe
Umsetzung der Gesamtrisikopolitik
Kreditbewilligung (ausser Organkredite)
Festsetzung der Zinssätze für 1. Hypotheken und Spargelder
100
3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der
Geschäftsleitung
Die interne Revision ist direkt dem Bankrat unterstellt und übt
eine vom täglichen Geschäftsgeschehen unabhängige Funk-
tion aus. Ihr obliegt als von der Geschäftsleitung unabhängige
Revisionsstelle die sachgemässe und regelmässige Kontrolle
der gesamten Geschäftstätigkeit der Bank. Die interne Revision
unterstützt den Bankrat bei der Beurteilung von Sicherheit,
Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Ab-
lauforganisation, des internen Kontrollsystems und von
Geschäftsfällen und somit bei der Erfassung von unterneh-
merischen Risiken. Das Revisionsprogramm wird jährlich
durch den Bankrat festgelegt. Die interne Revision erstattet
dem Bankrat vierteljährlich Bericht über die erfolgten Prü-
fungen und die übrigen Tätigkeiten. Im Jahr 2010 hat der
Leiter der Internen Revision an fünf Sitzungen des Prüfungs-
ausschusses teilgenommen. Die Aufgaben und Kompetenzen
sowie die Organisation der internen Revision sind im Inspek-
toratsreglement umschrieben, das vom Bankrat erlassen und
von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt worden ist.
Die Revision nach Bankengesetz erfolgt durch eine externe,
vom Bankrat beauftragte und von der Finanzmarktaufsicht
FINMA für die Prüfung von Banken anerkannte Prüfgesell-
schaft. Deren Tätigkeit richtet sich nach den Bestimmungen
des Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen und
dessen Vollziehungsverordnung.
Die ZGKB verfügt überdies über eine externe Revisionsstelle
gemäss Aktienrecht (vgl. Ziff. 8).
Die Revisionsberichte aller Prüfinstanzen werden dem Präsiden-
ten des Bankrats und dem Prüfungsausschuss zuhanden
des Bankrats übergeben und anschliessend vom Prüfungs-
ausschuss und sodann vom Bankrat behandelt.
Im Rahmen des Risikomanagements werden die Risiken identi-
fiziert, gemessen, limitiert, überwacht und gesteuert. Es
werden Risikokategorien gebildet und die maximale Grössen-
ordnung der Risikobereitschaft festgelegt. Die Höhe der
maximal einzugehenden Risiken wird in einer Risikotragfähig-
keitsberechnung dargestellt und richtet sich nach den
eigenen Mitteln der Bank (weitere Ausführungen zum
Risikomanagement vgl. Geschäftsbericht sowie Anhang zur
Jahresrechnung).
Der Bankrat wird periodisch, mindestens einmal pro Kalender-
quartal, von der Geschäftsleitung schriftlich und mündlich
über den Geschäftsgang im Allgemeinen, die Entwicklung des
Budgets mit Vorjahresvergleich, die Wahrnehmung der
vom Bankrat an die Geschäftsleitung delegierten Kompeten-
zen, die Klumpenrisiken und den Stand der Gesamtrisiko-
politik der Bank orientiert. Die Geschäftsleitung informiert den
Bankrat zudem jährlich über die Einschätzung des Compli-
ance-Risikos der Bank. Dem Präsidenten des Bankrats werden
zudem die Protokolle der Sitzungen der Geschäftsleitung zur
Einsichtnahme vorgelegt.
101
CORPORATE GOVERNANCE
4. Geschäftsleitung
4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung
Auf den Seiten 38 und 39 des Geschäftsberichts sind
die Mitglieder der Geschäftsleitung, deren Departemente
sowie die Führungsstruktur der Bank aufgeführt.
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Pascal Niquille Präsident
Beat Mathys
Nationalität Schweiz SchweizFunktion Präsident der Geschäftsleitung (CEO);
Leiter Departement Banksteuerung
(seit 1.11.2009)
Mitglied der Geschäftsleitung;
Leiter Departement Marktregionen
(seit 1.11.2009)Ausbildung und
beruflicher Hintergrund
Studium der Rechtswissenschaften
Universität St. Gallen, lic.iur. HSG;
diverse Fach- und Führungsausbildungen
im In- und Ausland;
breite Bankführungserfahrung
im In- und Ausland
Dipl. Hochbauzeichner;
Aufnahme in das Eidg. Register B und A
der Architekten;
Aufnahme / Mitglied SIA;
verschiedene Ausbildungen
im In- und AuslandFrühere Tätigkeiten für
die Zuger Kantonalbank
Eintritt per 1.6.2009; Präsident
der Geschäftsleitung seit 8.6.2009,
Leiter Präsidialdepartement
(bis 31.10.2009)
Leiter Immobilienabteilung;
Leiter Produktionsdepartement
(bis 31.10.2009)
Tätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien bedeutender
Körperschaften, Anstalten und Stiftungen
Mitglied VR Pfandbriefzentrale der
schweizerischen Kantonalbanken AG;
Mitglied VR Verband Schweizerischer
Kantonalbanken
Präsident VR AG für Fondsverwaltung
Dauernde Leitungs- und
Beratungsfunktionen für wichtige
Interessengruppen
Nein Nein
Amtliche Funktionen und
politische Ämter
Nein Nein
102
Theodor Keiser Othmar Stöckli
Nationalität Schweiz SchweizFunktion Mitglied der Geschäftsleitung
(seit 1.10.2009);
Leiter Departement
Finanzen/Risiko/Logistik
(seit 1.11.2009)
Mitglied der Geschäftsleitung;
Leiter Departement
Anlage- und Firmenkunden
(seit 1.7.2010)
Ausbildung und
beruflicher Hintergrund
Studium der Betriebswissenschaften
Universität Zürich, lic. oec. publ.;
diverse Ausbildungen im In- und Ausland,
Dipl. Unternehmensleiter SKU;
diverse Tätigkeiten im Bankwesen und in
der Industrie im In- und Ausland
Dipl. Naturwissenschafter ETH, Zürich;
Master of Business Administration,
Duke University, North Carolina/USA;
diverse Bankfach- und Führungsausbildungen
und Banktätigkeit mit Schwergewicht im
KreditbereichFrühere Tätigkeiten für
die Zuger Kantonalbank
Leiter Finanzen (bis 31.10.2009) Keine
Tätigkeiten in Führungs- und
Aufsichtsgremien bedeutender
Körperschaften, Anstalten und Stiftungen
Mitglied VR AG für Fondsverwaltung Nein
Dauernde Leitungs- und
Beratungsfunktionen für wichtige
Interessengruppen
Nein Nein
Amtliche Funktionen und
politische Ämter
Nein Nein
103
CORPORATE GOVERNANCE
4.3 Managementverträge
Die ZGKB hat keine Managementverträge mit Dritten
abgeschlossen.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen
und der Beteiligungsprogramme
Bankrat: Der Entschädigungsausschuss (Compensation
Committee) bereitet die Grundsätze der Entschädigungen
des Bankrats vor. Die Festsetzung der Entschädigung ist
Aufgabe des Bankrats, vorbehältlich der Genehmigung
des Regierungsrats. An die Mitglieder des Bankrats wer-
den grundsätzlich fixe Pauschalentschädigungen ausge-
richtet. Lediglich ausserordentliche Sitzungen werden zu-
sätzlich abgegolten. Die Entschädigungen werden
periodisch der Teuerung angepasst. Es gibt keine variablen
Kompensationen, Options- oder andere Beteiligungspro-
gramme. Die Entschädigung des Bankrats ist letztmals per
1. Januar 2005 neu festgelegt worden. Dabei sind zu Ver-
gleichszwecken die damaligen Entschädigungen der Bank-
räte bzw. Verwaltungsräte anderer Kantonalbanken ähn-
licher Grösse herangezogen worden. Die Aufgaben des
Entschädigungsausschusses werden unter Ziff. 3.5 erläutert.
Es gibt keine Entschädigungsprogramme für ehemalige
Bankratsmitglieder.
Geschäftsleitung: Der Entschädigungsausschuss legt die
Kompensation des Präsidenten der Geschäftsleitung und
auf Antrag desselben der Mitglieder der Geschäftsleitung
fest. Die Gesamtkompensation der Geschäftsleitung richtet
sich nach dem Markt, der Kompetenz, der Verantwortung
und der Leistung und besteht aus einem fixen Grundsalär
und einer variablen Kompensation. Die Festlegung der
variablen Kompensation erfolgt ergebnis- und leistungs-
abhängig auf der Basis von Zielgrössen. Die Zielgrössen
orientieren sich am Geschäftsverlauf, an der strategischen
Entwicklung der Bank und an der persönlichen Entwicklung
jedes einzelnen Geschäftsleitungsmitglieds. Dementspre-
chend besteht die variable Kompensation aus einer Bar-
Komponente, die sich am Geschäftsverlauf orientiert, und
einer Langfrist-Komponente (für fünf Jahre gesperrte Aktien
der Zuger Kantonalbank), die sich an der strategischen
Entwicklung orientiert. Der Geschäftsverlauf wird anhand
von Key Performance Indicators (KPI) gemessen. Dabei
spielt die Entwicklung des Bruttogewinns im Vergleich zu
demjenigen des Vorjahres eine wichtige Rolle. Zusätzlich
werden im Wesentlichen das Kosten-Ertrags-Verhältnis, der
Zins- sowie der indifferente Ertrag, die Entwicklung der
Kreditrückstellungen sowie die Veränderung der betreuten
Vermögen und die Verfügbarkeit der wichtigsten IT-Systeme
gemessen. Die strategische Entwicklung der Bank wird
anhand der Umsetzung der Grundstrategie sowie der Teil-
strategien pro Departement gemessen. Für die Umsetzung
werden Ziele, Massnahmen und jeweils eine zeitliche
Dimension definiert. Zur persönlichen Entwicklung der
Geschäftsleitungsmitglieder werden individuelle Ziele defi-
niert. Die Gesamtbankziele werden durch den Bankrat
festgelegt, die individuellen Ziele für den Präsidenten der
Geschäftsleitung durch den Entschädigungsausschuss
und für die Mitglieder der Geschäftsleitung durch den
Präsidenten der Geschäftsleitung. Die Mitglieder der Ge-
schäftsleitung erhalten die variable Entschädigung seit
2010 zum Teil in Form von Aktien der Bank mit einer
Sperrfrist von fünf Jahren. Damit wird ein grosser Teil der
variablen Entschädigung erst nach fünf Jahren frei verfüg-
bar, und die Mitglieder der Geschäftsleitung werden am
langfristigen Erfolg der Zuger Kantonalbank sowohl positiv
wie auch negativ beteiligt. Best Practice gemäss FINMA-RS
10/1 Vergütungssysteme vom 21. Oktober 2009 wird damit
umgesetzt.
Basierend auf dem Reglement «Aktienbeteiligungsplan», das
im Herbst 2009 erstmals durch den Entschädigungsausschuss
erlassen wurde, legt dieser jährlich fest, welcher Anteil der
variablen Entschädigung der Geschäftsleitung mindestens
in Aktien bezogen werden muss und welcher darüber hin-
aus maximal in Aktien bezogen werden kann. Grundlage
für die Berechnung des Kaufpreises der Aktien bildet der
massgebliche Börsenkurs (Durchschnittskurs der ersten fünf
Handelstage im Dezember 2010). Der so ermittelte Kauf-
preis der Aktien wird um einen vom Entschädigungsausschuss
jährlich festgelegten Prozentsatz diskontiert. Aufgrund der
fünfjährigen Sperrfrist beträgt der Diskontsatz mindestens
25 % des massgeblichen Börsenkurses.
104
Es gibt keine Entschädigungsprogramme für ehemalige
Geschäftsleitungsmitglieder. Für alle Mitglieder der Ge-
schäftsleitung und der Direktion (zweite und dritte Füh-
rungsstufe) gibt es eine abgestufte Spesenpauschale, wel-
che sich nach den effektiven Ausgaben richtet.
Die ZGKB gewährt allen ihren Mitarbeitenden Vorzugs-
bedingungen auf Bankprodukten. Dabei handelt es sich
vorwiegend um eine Vorzugsverzinsung im Eigenheim-
Bereich und von limitierten Guthaben. Der Bankrat hat
keine solchen Vergünstigungen. Die Geschäftsleitung
erhält keine von den Mitarbeitenden abweichenden Vor-
zugsbedingungen.
Die Details der Entschädigungen des Bankrats und der
Geschäftsleitung sind aus Ziff. 6 des Anhangs zur Jahres-
rechnung ersichtlich.
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Grundsätzlich verfügt an der Generalversammlung jede Aktie
über eine Stimme («one share – one vote»). Vertretung auch
durch einen beliebigen Dritten ist gestattet. Ein einzelner Akti-
onär kann jedoch an der Generalversammlung das Stimm-
recht für höchstens 20 % der vertretenen Aktien ausüben. Dies
gilt auch für den Kanton Zug. Das Entlehnen oder Ausleihen
von Aktien zur Ausübung des Stimmrechts an der GV ist nicht
gestattet, wenn damit eine Umgehung der Stimmrechtsbe-
schränkung beabsichtigt wird.
Ausnahmen von der Stimmrechtsbeschränkung können nicht
gewährt werden.
Zur Änderung der Bestimmungen betreffend die Stimmrechts-
beschränkung bedarf es einer Änderung des Gesetzes über
die Zuger Kantonalbank. Einer solchen Gesetzesänderung
müssen sowohl die Generalversammlung mit einem qualifizier-
ten Mehr von zwei Dritteln der vertretenen stimmberechtigten
Aktien als auch der kantonale Gesetzgeber zustimmen.
6.2 Statutarische Quoren
Die GV ist beschlussfähig, wenn mindestens 50 Prozent der
Aktien vertreten sind. Ist dies nicht der Fall, muss innerhalb
eines Monats eine zweite GV einberufen werden, die ohne
Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der
vertretenen Aktien entscheidet.
Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht
ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der vertretenen
Stimmen, soweit das Gesetz über die Zuger Kantonalbank
oder das OR nicht etwas anderes bestimmen.
Das Gesetz über die Zuger Kantonalbank vom 20. Dezember
1973 sieht folgende, vom OR abweichende Regelungen vor:
Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den Stichentscheid.
Bei Wahlen entscheidet im zweiten Wahlgang das relative
Mehr. Bei der Wahl der Bankräte und Revisoren, soweit sie
in die Kompetenz der Generalversammlung fällt, stimmt
der Kanton mit seinem gesetzlichen Aktienanteil nicht mit.
Die Änderung des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank
105
bedarf sowohl der Zustimmung der Generalversammlung
mit einem qualifizierten Mehr von zwei Dritteln der ver-
tretenen stimmberechtigten Aktien als auch der Zustimmung
des kantonalen Gesetzgebers.
Die Auflösung der Gesellschaft kann erfolgen:
durch Beschluss der Generalversammlung, wenn sich
nach vorheriger Begutachtung durch den Bankrat
drei Viertel sämtlicher Aktien, wobei die Stimmrechts-
beschränkung, wie sie vorstehend unter Ziff. 6.1 um-
schrieben ist, aufgehoben ist, dafür aussprechen und
der Kantonsrat den Beschluss genehmigt;
durch Kündigung der Staatsgarantie seitens des Kantons;
sie erfolgt durch Beschluss des Kantonsrats;
durch Kündigung des bestehenden Gesellschaftsverhält-
nisses durch Beschluss der Privataktionäre; dieser Beschluss
muss mindestens die Hälfte aller Privataktienstimmen auf
sich vereinigen.
Die vorerwähnten Kündigungen dürfen, unter zwölfmonatiger
Voranzeige, nach Ablauf von je zehn Jahren erfolgen, frühes-
tens auf den 31. Dezember 1985.
6.3 Einberufung der Generalversammlung
Es bestehen keine Regeln, die vom OR abweichen.
6.4 Traktandierung
Ein oder mehrere Aktionäre, die zusammen Aktien im Nenn-
wert von mindestens einer Million Franken vertreten, können
die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlan-
gen. Ein solches Gesuch muss dem Bankrat mindestens
60 Tage vor der Versammlung schriftlich und unter Angabe
des Verhandlungsgegenstands und der Anträge mitgeteilt
werden.
6.5 Eintragungen im Aktienbuch
Die ZGKB verfügt nur über Inhaberaktien.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Es bestehen weder statutarische Regelungen betreffend
«opting-out» bzw. «opting-up» noch Kontrollwechselklauseln
(«goldene Fallschirme») zugunsten der Geschäftsleitung, des
Bankrats oder weiterer Kadermitglieder.
CORPORATE GOVERNANCE
106
8. Revisionsstelle
Die ZGKB verfügt über eine aktienrechtliche Revisionsstelle,
welche sich aus drei Vertretern des Kantons und zwei Ver-
tretern der Privataktionäre zusammensetzt. Einer der von der
Generalversammlung zu wählenden Revisoren muss eine
Handelsgesellschaft oder Genossenschaft sein. Nur sie muss
die besonderen fachlichen Voraussetzungen gemäss OR
erfüllen. Weitere Angaben über die Revisionsstelle sind auch
dem Organigramm im Geschäftsbericht zu entnehmen.
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
8.2 Revisionshonorar
Die Summe der Revisionshonorare gem. Ziff. 8.2 RLCG
(aktienrechtliche und bankengesetzliche, inklusive Informatik-
revision) beläuft sich im Berichtsjahr auf 461‘000 Franken.
8.3 Zusätzliche Honorare
Im Berichtsjahr wurde durch die bankengesetzliche Revisions-
stelle kein zusätzliches Honorar in Rechnung gestellt.
8.4 Informationsinstrumente der externen Revision
Der Prüfungsausschuss beurteilt jährlich und systematisch
Qualifikation, Unabhängigkeit und Leistungen der banken-
gesetzlichen Revisionsstelle auf der Basis von verschiedenen
Kriterien. Dabei schätzt er insbesondere den Umfang und
die Qualität der Berichte und Management Letters, die der
Geschäftsleitung, dem Prüfungsausschuss und dem Bankrat
vorgelegt werden, sowie die Zusammenarbeit mit der internen
Revision, der Geschäftsleitung und dem Prüfungsausschuss
ein. Bei dieser Beurteilung stützt sich der Prüfungsausschuss auf
seine eigene Wahrnehmung sowie auf Rückmeldungen durch
den Leiter der Internen Revision und durch die Mitglieder
der Geschäftsleitung. Das Gremium genehmigt die Honorare
für die übertragenen Mandate und Leistungen. Insbesondere
überwacht der Prüfungsausschuss auch die Erbringung all-
fälliger wesentlicher, nicht im Zusammenhang mit der ordent-
lichen Revisionstätigkeit stehender Dienstleistungen der Prüf-
gesellschaft. Bei einem Wechsel der Prüfgesellschaft evaluiert
der Prüfungsausschuss die neue Prüfgesellschaft und stellt
dem Bankrat Antrag. Bei der Auswahl der Prüfgesellschaft ist
wesentlich, dass es sich um eine von der Finanzmarktaufsicht
FINMA anerkannte Prüfgesellschaft handelt. Der Rotations-
rhythmus für den leitenden Prüfer ergibt sich aus den ein-
schlägigen Vorschriften des Schweizerischen Obligationen-
rechts (Art. 730a Abs. 2 OR), wonach der leitende Prüfer das
Mandat längstens während sieben Jahren ausführen darf.
Danach darf er das gleiche Mandat erst nach einem Unter-
bruch von drei Jahren wieder aufnehmen. Die Aufgaben
und Kompetenzen des Prüfungsausschusses werden vorstehend
unter Ziff. 3.5 beschrieben.
Im Weiteren bespricht der Prüfungsausschuss mit dem leitenden
Prüfer der externen Revision regelmässig die Zweckmässigkeit
der internen Kontrollsysteme unter Berücksichtigung des Risiko-
profils der Bank sowie die Berichte über die Rechnungsprüfung
und über die Aufsichtsprüfung. Die Berichte der Prüfgesellschaft
werden über den Bankpräsidenten sowie den Prüfungsaus-
schuss dem Bankrat zugeleitet. Der Umfang und der Rhythmus
der von der Prüfgesellschaft vorzunehmenden Prüfungen
werden massgeblich durch die Vorgaben der Finanzmarktauf-
sicht FINMA bestimmt. Im Jahr 2010 haben Vertreter der
Prüfgesellschaft an drei Sitzungen des Prüfungsausschusses
teilgenommen (vgl. auch die vorstehenden Ausführungen
unter Ziff. 3.5 und 3.7). Der direkte Zugang der Prüfgesell-
schaft zum Prüfungsausschuss ist jederzeit gewährleistet.
Aktienrechtliche Revisionsstelle
Wahl-jahr
Bankengesetz- liche Revisionsstelle
Revisionsstelle Ruth Berchtold-Steiner
Gregor Kupper
Arthur G. Nick
Adrian Kalt
Pricewaterhouse-
Coopers AG (PwC)
1995
2003
2009
2010
1994
Pricewaterhouse-
Coopers AG (PwC)
Übernahme
des Revisions-
mandats
Vgl. «Revisionsstelle» Rechtsvorgänge-
rinnen von PwC
vor über 20 JahrenAmtsantritt
des leitenden
Revisors
von PwC
2010 2010
107
9. Informationspolitik
Die ZGKB orientiert ihre Aktionäre regelmässig durch die
Generalversammlung, den Geschäftsbericht, die Kurzfassun-
gen des Jahresabschlusses und des Halbjahresabschlusses
und die dazugehörenden Aktionärsbriefe. Weitere aktuelle
Informationen, Auskünfte oder Kontaktadressen bieten die
zentrale Investor-Relations-Stelle und unsere Internetseite mit
der Adresse www.zugerkb.ch. Jede publizierte Ad-hoc-Mit-
teilung ist zeitgleich mit der Verbreitung auch auf der Internet-
seite aufgeschaltet und ist dort während zweier Jahre abruf-
bar (Pull-System).
Die Zuger Kantonalbank stellt auf ihrer Internetseite einen
Dienst zur Verfügung, welcher es jedem Interessierten er-
möglicht, über einen E-Mail-Verteiler kostenlos und zeitnah
potenziell kursrelevante Tatsachen zugesandt zu erhalten
(Push-System).
Bei ausserordentlichen Ereignissen oder speziellen Bekannt-
machungen der Bank wird eine Pressekonferenz mit
regionalen und nationalen Medien einberufen und die
Aktionäre werden fallweise direkt informiert.
CORPORATE GOVERNANCE
Impressum
Text Zuger Kantonalbank
Richterich & Partner AG, Zollikon
Konzept und
Gestaltung METZ oder VIELI,
Werbeagentur GmbH, Zürich
Fotografie Guido Baselgia, Zug
Claudia Fagagnini, Zug
Druck Kalt-Zehnder-Druck AG, Zug
Buchbinderei An der Reuss AG, Littau