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Geschäftsbericht 2010

Geschäftsbericht 2010

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Geschäftsbericht 2010, Zuger Kantonalbank

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Geschäftsbericht 2010

Ein spezielles Porträt unseres Kantons. Teil 2.

Im Geschäftsbericht 2009 haben wir Sie zu einem

Streifzug durch unsere Marktregionen Berg und

Lorze eingeladen. Nun folgt der zweite Teil unseres

Kantonsporträts. Die Panoramaaufnahmen des

renommierten Fotografen Guido Baselgia sind mit

sanften Überblendungen zu einem Gesamtbild

zusammengefügt, so dass zwei fliessende «Kamera-

fahrten» durch die Marktregionen Zug und Ennet-

see entstehen.

Die wichtigsten Zahlen

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 200 9 Veränderung

BilanzBilanzsumme 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %Kundenausleihungen 9‘228‘020 8‘645‘624 6,7 % davon Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘044‘902 6,5 %

Kundengelder 1) 7‘461‘668 7‘418‘162 0,6 %

Eigene MittelEigene Mittel nach Gewinnverwendung 1‘022‘390 984‘853 3,8 %BIZ Tier 1 Ratio 17,7 % 17,9 %

Erfolgsrechnung

Erfolg Zinsgeschäft 158‘764 157‘651 0,7 %Erfolg Kommissionen und Dienstleistungen 42‘141 40‘935 2,9 %

Erfolg aus Handelsgeschäft 11‘475 11‘235 2,1 %Bruttoerfolg 216‘073 214‘767 0,6 %Geschäftsaufwand – 94‘391 – 91‘280 3,4 %Bruttogewinn 121‘682 123‘487 – 1,5 %Betriebsgewinn (Zwischenergebnis) 109‘121 107‘076 1,9 %Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %

KennzahlenBetreute Depotvermögen 10‘005‘604 9‘578‘423 4,5 %Kosten-Ertrags-Verhältnis 43,7 % 42,5 %Personalbestand (in Vollzeitstellen) 403 394

AktienkennzahlenAktienkurs per Ende Jahr (in Franken) 4‘990 4‘250 17,4 %Börsenkapitalisierung 1‘438‘557 1‘225‘224 Dividende (in Franken) 175 175 Dividendenrendite 3,5 % 4,1 %1) Verpflichtungen gegenüber Kunden und Kassenobligationen

Inhalt

Vorwort 2

Die Zuger Kantonalbank-Aktie 6

Geschäftsjahr 2010 und Ausblick 8

Ein Panorama der Marktregion Zug 12

Kunden, Märkte und Infrastruktur 24

Mitarbeitende und Gesellschaft 32

Wertschöpfung 36

Engagement 37

Bankbehörden und Führungsstruktur 38

Ein Panorama der Marktregion Ennetsee 40

Jahresrechnung 53

Bilanz 54

Erfolgsrechnung 55

Anhang 58

Bericht der Revisionsstelle 90

Corporate Governance 92

Geschäftsbericht 2010

2

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden

Die schweizerische Volkswirtschaft konnte sich erfreulich rasch

von den massiven Auswirkungen der Finanzkrise erholen. Das

Verharren der Zinsen auf tiefem Niveau verhilft der Binnen-

konjunktur und dabei insbesondere dem Bausektor zu anhal-

tend guter Entwicklung. Auch die Exportindustrie konnte trotz

Frankenstärke wieder zulegen. Einzelne Sektoren zeigten sich

erstaunlich unbeeindruckt von Währungsverschiebungen.

Insgesamt können wir feststellen, dass der Wirtschaftsstandort

Schweiz nochmals an Attraktivität gewonnen hat. Dies nicht

zuletzt dank der guten Situation unserer öffentlichen Finanzen.

Auch der schweizerische Bankenmarkt blieb bekanntlich von der

Finanzkrise nicht unberührt. Neben unmittelbaren finanziellen

Auswirkungen, die bei einzelnen Banken sehr gross, für die

Öffentlichkeit im Vergleich zum Ausland aus heutiger Sicht aber

gering sind, wurde insbesondere das grenzüberschreitende

Vermögensverwaltungsgeschäft in einen starken Veränderungs-

prozess gezwungen. Während die Mehrheit der Banken in der

Schweiz mit diesen finanziellen und strukturellen Auswirkungen

beschäftigt ist, kann sich die Zuger Kantonalbank darauf

konzentrieren, die sich aus der Krise ergebenden Chancen

wahrzunehmen und sich auf ihre Kunden zu fokussieren.

Sicherheit, Unabhängigkeit und Weitblick

Pascal Niquille

Präsident der Geschäftsleitung

Bruno Bonati

Bankpräsident

3

Der Krise aktiv begegnen

Die Zuger Kantonalbank hat mit verschiedenen strategischen

Massnahmen das Kundengeschäft gestärkt. Wir haben

auch im vergangenen Jahr weitere Kundinnen und Kunden

gewonnen. Es ist für uns die zentrale Herausforderung,

unsere langjährigen treuen Kunden mit hoher Qualität zu

bedienen. Gleichzeitig bemühen wir uns, unsere Beziehun-

gen mit neuen Kunden so schnell wie möglich zu festigen

und sie zu überzeugten Partnern zu machen. Um diesem

Anspruch gerecht zu werden, haben wir in allen Segmenten

zusätzliche Kundenberater eingestellt.

Wir glauben an die Region Zug und die Zuger Wirtschaft.

Das uns zur Verfügung gestellte Geld investieren wir

vermehrt in Form von Krediten direkt bei unseren Kunden.

Dabei konzentrieren wir uns mit einer unveränderten

Kreditpolitik auf die Wirtschaftsregion Zug und finanzieren

dadurch einen wesentlichen Teil der markanten Bautätigkeit

der letzten Jahre – aber auch das Umlauf- und Anlage-

vermögen von vielen Zuger Unternehmen.

Vorausschauend in Anlagefragen

Obwohl die Wirtschaft wieder wächst, wird die Schuldenlast

verschiedener Länder die Angst im Markt immer wieder

aufflackern lassen. Die Welt hat sich auf kurze Frist Wachstum

erkauft. Der Preis dafür war eine massive Verschlechterung

der Verschuldungssituation des westlichen Finanzsystems, die

noch lange nachwirken wird. Eine grosse Finanzkrise wurde

zwar gemeistert, sie ist aber noch nicht bewältigt. Stabile

Gleichgewichte, die sich über Jahre eingependelt hatten,

wurden praktisch über Nacht verschoben. Die Auswirkungen

dieser Verschiebungen können wir noch nicht endgültig

beurteilen. Fest steht allerdings, dass das Finanzsystem nicht

sicherer, sondern labiler geworden ist. Unter der Oberfläche

rumort es weiter, und die Probleme werden immer wieder

an die Oberfläche kommen. Die Spannungen an den Finanz-

märkten werden daher auch 2011 anhalten.

So wie wir uns als Bank bemühen, die richtigen Anlagemög-

lichkeiten zu finden, stellen sich auch unsere Kunden im heu-

tigen Umfeld die Frage nach dem richtigen Anlageverhalten.

Die Kunden sind verunsichert; wo Risiken sind, gibt es aber

auch Chancen. Unseres Erachtens sind heute drei Dinge für

die erfolgreiche Vermögensverwaltung erforderlich: Sicher-

heit, Unabhängigkeit und Weitblick.

Sicherheit

Wir sind überzeugt, dass die Zuger Kantonalbank dank der

Qualität ihrer Bilanz und der grosszügigen Eigenkapital-

ausstattung auch im heutigen Umfeld grosse Sicherheit bietet.

Es freut uns, dass dies auch die renommierte Wirtschafts-

zeitung «Finanz und Wirtschaft» bestätigt. Sie hat in ihrer

Ausgabe vom 13. Oktober 2010 über uns geschrieben:

«Zuger Kantonalbank . . . Das Institut ist die am stärksten

kapitalisierte kotierte Kantonalbank.»

Unabhängigkeit

Dank unserer Aktionärsstruktur mit dem Kanton Zug als

starkem Hauptaktionär und einer Vielzahl privater Aktionäre

in der Region Zug können wir uns unabhängig bewegen.

Wichtig im Zusammenhang mit Anlagefragen ist jedoch die

Unabhängigkeit von Produkteanbietern. Wir stellen keine

eigenen Anlageprodukte her, sondern arbeiten mit verschiede-

nen Produktelieferanten. Für unsere Kunden wählen wir das

jeweils beste Produkt aus.

VORWORT

4

Weitblick

Wir sind überzeugt, dass wir über strategischen Weitblick

verfügen. Zu diesem Weitblick gehört auch die Fähigkeit

festzustellen, was man nicht selber kann. Es ist eine Lebens-

weisheit: Die Besten gehen Partnerschaften ein, um noch

besser zu werden.

Deshalb ist die Zuger Kantonalbank mit Wellershoff & Partners

Ltd. eine langjährige, strategische Partnerschaft eingegangen.

Als sehr profilierter unabhängiger Anbieter spezialisiert sich

das Unternehmen auf die Analyse der Weltwirtschaft zur

Erzielung besserer Anlageentscheide. Gemeinsam haben wir

in den letzten Monaten eine neue Anlagephilosophie er-

arbeitet. Wellershoff & Partners wird uns nicht nur mit allen

notwendigen Informationen für Anlageentscheide beliefern,

sondern nimmt als Mitglied unseres Anlagekomitees aktiv

an der Umsetzung unserer Anlagephilosophie und an den

Anlageentscheiden der Zuger Kantonalbank teil. So können

wir in einer Zeit erhöhter Unsicherheit unseren Kunden

Sicherheit, Unabhängigkeit und Weitblick auch in Anlage-

fragen bieten.

Strategie bestätigt

Sich verändern und sich gleichzeitig treu bleiben ist unsere

Devise: Der erneuerte Bankrat steht voll und ganz hinter der

Strategie, die auch der «alte» Bankrat vertreten hat. Die

Zuger Kantonalbank baut damit auf den vorhandenen Stär-

ken auf und geht den eingeschlagenen Weg zielgerichtet

weiter. Wir konzentrieren uns auf die attraktive Wirtschafts-

region Zug und nutzen die starke Marktdurchdringung, um

unseren Marktanteil weiter auszubauen.

Als regional verankerte und starke Bank wollen wir auch in

Zukunft unseren Kundinnen und Kunden Leistungen bieten,

die sie stolz machen auf ihre Beziehung zur Zuger Kantonal-

bank, die dazu führen, dass sie positiv über uns sprechen

und dass sie uns weiterempfehlen.

Veränderungen im Bankrat

Mit der Generalversammlung vom 1. Mai 2010 ist Beat Bernet

aus dem Bankrat zurückgetreten. Er gehörte als Vertreter

des Kantons seit 1997 dem Bankrat der Zuger Kantonalbank

an. 2001 wurde er zum Vizepräsidenten und 2005 zum Prä-

sidenten gewählt. Ebenfalls aus dem Bankrat ausgeschieden

sind der Vizepräsident André Rotzetter und das Bankrats-

mitglied Urs E. Kohler. Die Zuger Kantonalbank bedankt sich

bei Beat Bernet für die langjährige, umsichtige und weit-

blickende strategische Führung und bei André Rotzetter und

Urs E. Kohler für ihr grosses Engagement zugunsten unserer

Bank.

Neu in den Bankrat gewählt wurden Carla Tschümperlin und

Bruno Bonati als Vertreter der Privataktionäre sowie Patrik

Wettstein als Vertreter des Kantons. An der konstituierenden

Sitzung des Bankrats im Anschluss an die Generalversamm-

lung wurde der selbstständige Unternehmensberater Bruno

Bonati zum neuen Präsidenten und der langjährige Bankrat

der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Armin Jans, zum

neuen Vizepräsidenten ernannt. Er ist seit 2003 Mitglied des

Bankrats der Zuger Kantonalbank.

5

Herzlichen Dank

Wir freuen uns, Ihnen wiederum einen guten Jahresabschluss

vorlegen zu dürfen. Dass wir in diesem anspruchsvollen

Umfeld erfolgreich sein können, hat verschiedene Gründe.

Einer davon ist das Vertrauen, das uns sowohl unsere Aktio-

närinnen und Aktionäre als auch unsere Kundinnen und

Kunden entgegenbringen. Dafür bedanken wir uns herzlich.

Ebenfalls einen herzlichen Dank richten wir an alle Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen der Strategieumset-

zung haben viele – zusätzlich zum Tagesgeschäft – mit

Engagement und Begeisterung in Projekten mitgearbeitet,

die für die Weiterentwicklung der Zuger Kantonalbank von

grosser Bedeutung sind. Wir sehen der Zukunft zuversicht-

lich entgegen.

VORWORT

Bruno Bonati Pascal Niquille

Bankpräsident Präsident der Geschäftsleitung

6

Als grösstes und traditionsreichstes Finanzinstitut im Kanton

bietet die Zuger Kantonalbank alles, was eine moderne Bank

ausmacht. Mit einer umfassenden Dienstleistungspalette,

attraktiven Arbeitsplätzen und einer stetigen Rendite trägt sie

den Bedürfnissen von Privat- und Firmenkunden, Mitarbei-

tenden, Investoren, Eigentümern und der öffentlichen Hand

Rechnung.

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat die letzten

drei Jahre geprägt. Dank umsichtiger Geschäftsführung

konnten wir uns in dieser herausfordernden Zeit nicht nur

vor finanziellen Schäden bewahren, sondern auch unsere

gute Reputation erhalten. Im aktuellen Umfeld werden gut

kapitalisierte Banken von den Investoren bevorzugt. Die

Zuger Kantonalbank ist im Vergleich attraktiv, weil eine hohe

Eigenkapitalausstattung für uns schon lange Priorität hatte

und eine attraktive Ausschüttungspolitik gepflegt wird.

Erfreuliche Kursentwicklung

Der Aktienkurs der Zuger Kantonalbank hat sich im Berichts-

jahr im Vergleich zum schweizerischen Aktienmarkt sehr

positiv entwickelt. Er stieg von 4‘250 Franken auf 4‘990

Franken. Während der Swiss Performance Index (SPI) lediglich

um 2,9 % zugelegt hat, resultierte für unsere Aktionäre

im gleichen Zeitraum eine Gesamtperformance von 21,5 %.

Die Entwicklung liegt damit deutlich über dem schweizerischen

Bankensektor (SPI Banken – 9,8 %). Insgesamt schütten wir

82,6 % des Jahresgewinns an die Aktionäre aus.

Der Generalversammlung vom 30. April 2011 wird eine

unveränderte Dividende von 175 Franken pro Aktie beantragt.

Das ergibt eine auch im Branchenvergleich hohe Dividenden-

rendite von 3,5 %.

Die Zuger Kantonalbank-Aktie

Entwicklung der Ausschüttung und Dividendenrendite

Dividende Dividendenrendite

2,7% 3,9% 4,7% 4,1% 3,5%

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

CHF

2006 2007 2008 2009 2010

Kurs der Zuger Kantonalbank-Aktie im Vergleich zum SP Banken und SMI

Zuger Kantonalbank indexiert

SP Banken indexiert

SMI indexiert

30

50

70

90

110

130

150

2006 2007 2008 2009 2010

7

Generalversammlung

Die Zuger Kantonalbank-Aktien sind zur einen Hälfte im

Besitz des Kantons Zug und zur anderen Hälfte in den Händen

von über 7‘000 Privataktionären – vornehmlich aus dem

Kanton Zug. Die Generalversammlung ist eine der grössten

in der Schweiz. Jährlich nehmen durchschnittlich über 3‘000

Aktionärinnen und Aktionäre am Anlass teil. Die Versamm-

lung hat damit eine grosse regionale Bedeutung und wird

von vielen als gesellschaftlicher Anlass geschätzt.

Entwicklung Teilnehmer an der Zuger Kantonalbank-GV

0

500

1'000

1'500

2'000

2'500

3'000

3'500

Aktionäre

2006 2007 2008 2009 2010

Aktienkennzahlen Angaben zur Zuger Kantonalbank-Aktie

Kotierung SIX Swiss ExchangeISIN-Nummer CH0001308904Valoren-Nummer 130890 Ticker-Symbole Bloomberg / Thomson Reuters / SIX Telekurs

ZG SW / ZG.S / ZG

31.12.2010 31.12.2009

Aktienkurs (in CHF) 4‘990 4‘250 Dividende je Aktie (in CHF) 175 * 175 Dividende (in % zum Nominalwert) 35 35

Anzahl ausgegebener Aktien 288‘288 288‘288Anzahl Aktien im Besitz des Kantons Zug (in %) 50,1 50,2

Stimmrecht Kanton (in %) 20 20Anzahl Aktionäre mit Aktienanteil über 3 % (neben dem Kanton) keine keine

Börsenkapitalisierung (in Mio. CHF) 1‘439 1‘225Eigenkapital vor Gewinnverwendung (in Mio. CHF) 1‘076 1‘039 Relation Börsenkapitalisierung / Eigenkapital (in %) 134 118Kurs-Gewinn-Verhältnis 24 20

Dividendenrendite (in % zum Aktienkurs) 3,5 4,1Gesamtrendite (in %, Dividende und Aktienkursveränderung) 21,5 19,6

Durchschnittliche Gesamtrendite über 5 Jahre (in %) 12,5

11,7

* Vorschlag an die Generalversammlung

DIE ZUGER K ANTONALBANK-AK T IE

8

Das Geschäftsjahr 2010 stellte die Zuger Kantonalbank vor

besondere Herausforderungen. Verschiedene makroökono-

mische Rahmenbedingungen haben sich stark auf unser Ge-

schäft ausgewirkt. Trotzdem konnten wir unsere Erwartungen

dank unserem regional verankerten Geschäftsmodell und

unserem aktiven Risikomanagement übertreffen: In einem

anspruchsvollen Umfeld erzielten wir ein sehr erfreuliches

Jahresergebnis, das nur leicht unter dem Vorjahr liegt.

Der Bruttogewinn beträgt 121,7 Mio. Franken (– 1,5 %), der

Reingewinn 61,1 Mio. Franken (– 0,5 %).

Zunahme des Zinserfolgs

Das Zinsengeschäft ist der Hauptertragspfeiler der Zuger

Kantonalbank. Obwohl die anhaltend tiefen Zinsen unsere

Zinsmargen weiter verengt haben, konnte der Ertrag aus

dem Zinsengeschäft um 0,7 % (Vorjahr 2,3 %) auf 158,8 Mio.

Franken gesteigert werden. Der höhere Ertrag ist einerseits

auf die Volumensteigerung um 6,7 % bei den Kundenaus-

leihungen zurückzuführen. Wir konnten unsere Marktposition

weiter festigen. Andererseits wirkte sich das aktive Bilanz-

management positiv aus.

Erholung im Kommissionsgeschäft

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

war weiter von den Unsicherheiten an den Finanzmärkten

geprägt. Die ungewisse Entwicklung der US-Wirtschaft und

die Schuldenkrise in Europa haben die Anleger zur Passivität

verleitet. Sie agierten weiterhin vorsichtig, was direkte Aus-

wirkungen auf die Umsätze hatte. Trotzdem konnte die Zuger

Kantonalbank den Erfolg aus dem Wertschriftenkommissions-

geschäft gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % auf 42,1 Mio.

Franken steigern. Im Vergleich zu den absoluten Tiefstwerten

von 2009 konnte eine zaghafte Erholung der Börsentrans-

aktionen festgestellt werden.

Neue Stellen geschaffen

Der Geschäftsaufwand nahm um 3,4 % zu. Während der

Sachaufwand nur geringfügig anstieg, erhöhte sich der

Personalaufwand um 4,2 % auf 64,9 Mio. Franken. Wir bau-

ten ein eigenes Investment Center auf und schufen im

Private Banking neue Stellen. Damit wir uns als kompetente,

Erfreuliches Ergebnis in anspruchsvollem Umfeld

ZinsgeschäftHandelsgeschäft

KommissionsgeschäftÜbriger ordentlicher Erfolg

0,0

20,0

40,0

60,0

80,0

100,0

120,0

140,0

160,0

180,0

200,0

220,0

Mio.

2006 2007 2008 2009 2010

Ertragsstruktur der Zuger Kantonalbank

Sachaufwand

Personalaufwand Kosten-Ertrags-Verhältnis (in %)

Mio.

2006 2007 2008 2009 2010

41,7 41,3 41,6 42,5

43,7

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

Kosten-Ertrags-Verhältnis

9

unabhängige und innovative Finanzpartnerin weiter profilieren

können, gingen wir mit Wellershoff & Partners Ltd. eine stra-

tegische Partnerschaft ein und stärkten das Anlagegeschäft.

Auch in unseren Marktregionen wurde die Kundenberatung

mit sechs zusätzlichen Stellen gestärkt. Das Kosten-Ertrags-Ver-

hältnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert.

Mit 43,7 % (Vorjahr 42,5 %) weisen wir im Branchenvergleich

jedoch nach wie vor einen ausgezeichneten Wert aus.

Weiter stark gefragte Hypotheken

Die Bautätigkeit im Kanton Zug ist ungebrochen hoch. Obwohl

die Immobilienpreise weiter ansteigen, wird das Angebot

nach wie vor gut absorbiert. Die tiefen Zinsen und die stetige

Zuwanderung halten die Nachfrage hoch. In diesem Umfeld

konnten wir – ohne unsere vorsichtige Kreditpolitik zu ändern

– die Kundenausleihungen um 6,7 % auf 9,2 Mrd. Franken

steigern. Ein wesentlicher Anteil entfiel auf die Hypothekarfor-

derungen. Diese erhöhten sich um 6,5 % auf 8,6 Mrd. Franken.

Depotvermögen erstmals über 10 Milliarden

Der neue Ansatz im Anlagegeschäft, der gemeinsam mit

Wellershoff & Partners Ltd. entwickelt wurde, stiess bei der

Kundschaft auf positive Resonanz. Wir konnten eine bedeu-

tende Anzahl von Mandaten gewinnen. Die betreuten

Depotvermögen erhöhten sich durch Wertgewinne und

Neugeldzuflüsse um 4,5 % und überschritten erstmals die

10-Mrd.-Franken-Grenze. Auch die Kundengelder nahmen

zu: Sie konnten um 0,6 % auf 7,5 Mrd. Franken gesteigert

werden. Dies zeigt, dass unsere Kunden Sicherheit und

Beständigkeit weiterhin schätzen.

Nachhaltige Kreditpolitik

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste liegen

mit 2,8 Mio. Franken auf einem sehr tiefen Niveau. Das ist

für uns die Bestätigung, dass sich unsere vorsichtige Kredit-

politik bewährt. Wir verfügen über ein qualitativ sehr gutes

Kreditportefeuille. Obwohl der Markt stark umkämpft und

die Zinsen tief sind, halten wir bei der Bonitätsprüfung des

Kreditnehmers an unseren bewährten Kriterien fest.

GESCHÄF TSJAHR 2010 UND AUSBL ICK

2006 2007 2008 2009 2010

4,0

4,5

5,0

5,5

6,0

6,5

7,0

7,5

8,0

8,5

9,0

9,5

10,0

10,5

Mrd.

Betreute DepotvermögenHypothekarkredite

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

7,00

8,00

9,00

Mrd.

2006 2007 2008 2009 2010

Variable HypothekenFesthypotheken

1.14 1.91 2.35 1.52

6.05 5.38 5.19 6.52

1.06

7.51

10

die Zuger Kantonalbank so gut wie kaum eine andere Bank

für die Zukunft gerüstet ist. Gemäss den Vorschlägen der

FINMA müssten wir voraussichtlich einen Deckungsgrad von

140 % erreichen.

Solide Eigenkapitalausstattung

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 – insbesondere im

Hypothekargeschäft – führte dazu, dass die risikogewichteten

Aktiven leicht stärker zunahmen als die Eigenmittel. Deshalb

liegt die BIZ Tier 1 Ratio mit 17,7 % um 0,2 Prozentpunkte

tiefer als im Vorjahr. Die BIZ Tier 1 Ratio von 17,7 % besteht

vollständig aus hartem Kernkapital (einbezahltes Eigen-

kapital und zurückbehaltene Gewinne). Auch der Eigenmittel-

deckungsgrad von 221 % (Vorjahr 223 %) illustriert, dass

Unveränderte Dividende

Aufgrund des erfreulichen Geschäftsergebnisses und der

starken Eigenmittelausstattung wird der Generalversammlung

vom 30. April 2011 eine unveränderte Dividende von 175

Franken pro Aktie vorgeschlagen. Damit schüttet die Zuger

Kantonalbank 82,6 % des Jahresgewinns an die Aktionäre aus.

Ausserordentlicher Investitionsbeitrag für den EVZ

Bei dem unter «Übriger ausserordentlicher Aufwand» ausge-

wiesenen Betrag von drei Millionen Franken handelt es sich

um den im August 2008 kommunizierten einmaligen Investi-

tionsbeitrag an den EVZ im Zusammenhang mit dem neuen

Eisstadion in Zug. Als langjährige Partnerin und Generalspon-

sorin haben wir dem EVZ mit diesem Engagement ermöglicht,

verschiedene clubspezifische Investitionen im neuen Stadion

zu tätigen.

Erforderliche eigene Mittel (ohne Kantonalbanken-Rabatt)

Vorhandene eigene Mittel BIZ Tier 1 Ratio (in %)

16,5

17,0

17,8 17,9 17,7

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1‘000

1‘100

Mio.

2006 2007 2008 2009 2010

Eigene Mittel

2006 2007 2008 2009 2010

4,0

4,4

4,8

5,2

5,6

6,0

6,4

6,8

7,2

7,6

Mrd.

Kundengelder

11

GESCHÄF TSJAHR 2010 UND AUSBL ICK

Ausblick

Die ärgsten Wogen der Finanzkrise haben sich geglättet.

Von einer Normalisierung der Finanzmärkte kann aber nicht

die Rede sein. Die Entwicklungen in der globalen und in

der Schweizer Wirtschaft sind ungewiss: Zu Sorge Anlass

geben die Eurokrise, die enorme Staatsverschuldung in

Europa und die fragile, unter starkem Anpassungsdruck

stehende US-Wirtschaft. Auch das Wirtschaftswachstum in

der Schweiz dürfte sich verlangsamen, und der Export

wird durch den starken Schweizer Franken beeinträchtigt.

Die Entwicklung der Zinsen, die Unsicherheit an den Finanz-

märkten und das verlangsamte Wirtschaftswachstum

werden sich in diesem Jahr auf unser Geschäft auswirken.

Die Zinsen haben sich in den vergangenen Monaten

bereits von ihren rekordtiefen Niveaus gelöst. Dieser Auf-

wärtstrend dürfte sich fortsetzen. Insgesamt sehen wir die

Aussichten für 2011 verhalten gut.

Die Zuger Kantonalbank ist in einem sehr guten Markt tätig.

Die Zuger Wirtschaft ist im regionalen, aber auch interna-

tionalen Vergleich in guter Verfassung. Unser neu positioniertes

Anlagekundengeschäft mit der erwähnten Zusammenarbeit

mit Wellershoff & Partners Ltd. löst viele erfreuliche und

ermutigende Kundenreaktionen aus. Auch die dank zusätz-

lichem Personal noch vermehrte Konzentration auf die

Kundenberatung in unseren Marktregionen zeigt positive

Auswirkungen. Diese solide Ausgangslage lässt uns optimis-

tisch und zuversichtlich in die weitere Zukunft blicken.

12

Ein Panorama der Marktregion Zug

Wir beginnen unseren imaginären Panoramarundgang an einem Aussichtspunkt zwischen Wildspitz und Gnipen. Von

13

hier bietet sich ein herrlicher Weitblick über den See bis hin zum entgegengesetzten Ende des Kantons, dem Reussspitz. Auf unserem Weg

14

bergab werfen wir einen Blick auf den Walchwilerberg und folgen danach dem wildromantischen Rufibach hinunter nach Walchwil, wo uns

15

ein einzigartiges, fast schon mediterranes Klima erwartet, das an dieser bevorzugten Wohnlage Trauben, Feigen und Kastanien reifen lässt.

16

Von den rund 3600 Einwohnern pendelt ein Drit tel täglich dem See entlang zur Arbeit nach Zug. Wir tun es ihnen gleich, werfen im

17

Vorbeifahren einen Blick auf Oberwil und das Fridbach-Quartier und schon sind wir da. Nun machen wir uns an die Arbeit. Denn so

18

kleinräumig der Kanton und seine Hauptstadt wirken, so gross ist die wirtschaftliche Bedeutung. 31 Prozent der Beschäftigten sind in der

19

Industrie tätig – vor allem bei Firmen im Hightech-Bereich, in der Informatik, Pharmazeutik, Medizinal- oder Elektrotechnik, aber auch in der

20

Metallverarbeitung. 67 Prozent der 85‘000 Arbeitsplätze im Kanton gehören dem Dienstleistungsbereich an. Was viele Zuger Firmen

21

auszeichnet, ist ihre Innovationskraft, eine starke internationale Vernetzung und der hohe Bildungsgrad der Mitarbeitenden. Der Aus-

22

bildungsstand im Kanton ist schweizweit der höchste. Es wird hier aber nicht nur erfolgreich gearbeitet und gelernt, man weiss in Zug auch

23

zu feiern. Und selbst wenn jemand eine Schnapsidee hat, ist sie vom Allerfeinsten und als Zuger Kirschtorte in der ganzen Welt bekannt.

24

Durch die intensive Marktdurchdringung und die vielen

Kundenbeziehungen haben bereits zwei von drei Einwohnern

im Kanton Zug eine Verbindung zur Zuger Kantonalbank.

Auf dieser gesunden Basis können wir weitere Beziehungen

entwickeln und die Qualität gezielt ausbauen. Als führende

Bank für die Wirtschaftsregion Zug begleiten wir unsere

Kundinnen und Kunden ein Leben lang.

Stärkung des Anlagegeschäfts

Wir haben im Berichtsjahr die Bereiche Vermögensverwaltung

und Anlageberatung gestärkt. Auf diese Weise können wir uns

als kompetente, unabhängige und innovative Finanzpartnerin

weiter profilieren. Dazu wurden konkrete Massnahmen um-

gesetzt: Wir haben die seit 2004 ausgelagerte Vermögens-

verwaltung wieder bei uns integriert. Dazu haben wir ein

eigenes Investment Center aufgebaut und das Serviceangebot

erweitert. Zudem sind wir mit der international tätigen Unter-

nehmensberatung Wellershoff & Partners Ltd., die sich auf

Beratung im Bereich Makroökonomie und Finanzmärkte spe-

zialisiert hat, eine strategische Partnerschaft eingegangen.

Strategische Partnerschaft mit

Wellershoff & Partners

Drei Gründe gaben für uns den Ausschlag, mit Wellershoff &

Partners eine langfristig angelegte Zusammenarbeit zu

vereinbaren: ihre anerkannte Fachkompetenz, ihre Unabhän-

gigkeit und die Tatsache, dass es in der Schweiz keine Firmen

mit vergleichbarer Expertise gibt. Für Wellershoff & Partners

selber macht die Zusammenarbeit mit uns Sinn, weil wir

dieselben Werte leben, eine hervorragende Reputation haben

sowie gewillt und in der Lage sind, uns zu differenzieren.

Wellershoff & Partners analysiert für uns das markoökonomi-

sche Umfeld sowie die globalen Anlagemärkte und erar-

beitet Vorschläge für die strategische Vermögensallokation.

Zudem haben sie im neu geschaffenen Anlagekomitee

Einsitz genommen. Das Anlagekomitee, das von unserem

Geschäftsleitungsmitglied Othmar Stöckli geleitet wird, ist

sowohl für die strategische als auch für die taktische

Vermögensallokation und das Erarbeiten der eigenständigen

Marktmeinung der Zuger Kantonalbank verantwortlich.

Neue Zeiten brauchen neue Lösungen

Während Jahrzehnten wurde in der Vermögensverwaltung

die strategische mit einer statischen Vermögensallokation

gleichgesetzt. In den Krisenjahren des neuen Jahrtausends

hat sich gezeigt, dass der klassische Ansatz zu kurz greift.

Allokationen zu Aktien und Obligationen wurden beibehal-

ten, unabhängig davon, welches Zinsniveau oder Wirt-

schaftswachstum die Entwicklung beeinflusste. Die eingegan-

genen Risiken waren damit in den letzten Jahren höher als

erwartet. Wir sind überzeugt, dass die Zeit reif ist für eine

Veränderung. Zusammen mit Wellershoff & Partners haben

wir deshalb einen neuen Ansatz erarbeitet. Dieser richtet

sich zuerst nach dem Marktumfeld aus. Weiter ist das Ziel-

risiko des Kunden entscheidend. Der neue Ansatz sorgt für

eine konsequente und risikoadjustierte Vermögensverwaltung.

Die Erhaltung des Vermögens in schwierigen Zeiten ist das

oberste und die Vermehrung des Vermögens in guten Märkten

ein weiteres Ziel. Die Taktik wird mit grossen, asymmetrischen

Bandbreiten umgesetzt. Das heisst, dass wir bei nahenden

Krisen bis zu 100 Prozent in Bargeldanlagen umschichten

können, während andere Vermögensverwalter in Mindest-

allokationen von risikoreicheren Anlagen investiert bleiben

müssen. Mit unserer Lösung stellen wir sicher, dass die

Anlageallokation je nach Marktumfeld bewusst und gewollt

schwanken kann.

Noch eigenständiger und unabhängiger positioniert

25

Einsatz für die Region Zug

Da wir ausschliesslich von unserem Domizil Zug aus agieren

und wir unseren Heimmarkt sehr gut kennen, zählen primär

Privatpersonen zu unserem Kundenkreis, die zu unserer Wirt-

schaftsregion einen Bezug haben. Sei dies als Wohnort,

als Arbeitsplatz, aufgrund ihrer familiären Beziehungen oder

geschäftlicher Tätigkeiten. Im Anlagegeschäft mit Institutio-

nellen Kunden scheint uns wichtig, dass wir als Nischenan-

bieter durch unsere Service- und Dienstleistungsqualität und

unser Produktangebot einen Mehrwert bieten können. Bei

den unabhängigen Vermögensverwaltern konzentrieren wir

uns auf Beziehungen aus der deutschsprachigen Schweiz.

Auch hier liegt unser Mehrwert in der Service- und Dienst-

leistungsorientierung sowie in der fachlichen Beratung.

Gelebte Kundennähe

Es gibt viele Gründe, die Zuger Kantonalbank als Bankpartnerin

zu wählen. Ein ganz wichtiger Faktor ist die Kundennähe.

Wir wollen für die Kunden immer gut erreichbar sein –

insbesondere für die ganzheitliche, bedürfnisorientierte Be-

ratung. Zur weiteren Stärkung haben wir im Berichtsjahr

in den Geschäftsstellen der vier Marktregionen sechs Stellen

aufgebaut und damit auch neue Arbeitsplätze geschaffen.

Unsere 14 Geschäftsstellen sind im ganzen Kanton verteilt

und bleiben für uns zentral. Unabhängig davon, wo unsere

Kunden wohnen – eine unserer Geschäftsstellen ist mit

Sicherheit in der Nähe. Mit unseren Geschäftsstellen vor Ort

verfolgen wir ein wichtiges Ziel: die Nähe zum Kunden und

seinen Bedürfnissen.

Othmar Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung,

Leiter Departement Anlage- und Firmenkunden

«Wir haben im Berichtsjahr die Bereiche

Vermögensverwaltung und Anlageberatung

gestärkt. Auf diese Weise können wir uns

als kompetente, unabhängige und innovative

Finanzpartnerin weiter profilieren.»

Kunden, MärK te und Infr astruK tur

26

Neue Organisationseinheit

«Zuger Kantonalbank direkt»

Die Zuger Kantonalbank betreut über 116‘000 Privatkunden

und 8‘000 Firmenkunden. Die Nachfrage nach Beratung

hat sich durch die aktuelle Wirtschaftssituation, die volatilen

Märkte und Themen, die durch die demografische Entwick-

lung getrieben sind, stark erhöht. Mit einer strategischen

Initiative haben wir im Privat- und Firmenkundengeschäft

im Berichtsjahr nun die Bereiche Basisdienstleistungen und

ganzheitliche Beratung getrennt: Damit haben die Kunden-

berater in den Geschäftsstellen noch mehr Zeit für die

bedürfnisorientierte Beratung unserer Kundinnen und Kunden.

Zudem werden die Kunden entlastet: Für die Erledigung der

alltäglichen Geschäfte ist ein Gang zur Geschäftsstelle nicht

mehr nötig.

Für die Basisdienstleistungen haben wir die Organisations-

einheit «Zuger Kantonalbank direkt» geschaffen. Sie besteht

aus je einem Beraterteam für Privat- und Firmenkunden

sowie aus einem Supportteam. Die kompetenten Beraterinnen

und Berater kümmern sich schnell und persönlich um die

täglichen Bankgeschäfte, welche die Privat- und Firmenkunden

bequem von zu Hause aus per Telefon, Internet oder E-Mail

erledigen können. Die Berater erteilen Auskünfte zu Produkten

und Dienstleistungen. Sie machen Kurzberatungen, eröffnen

Konten und Depots, erledigen Kontoübertragungen, ändern

oder löschen Daueraufträge und platzieren Börsenkäufe und

-verkäufe. Auch ist es über «Zuger Kantonalbank direkt»

möglich, Änderungen von Adressen und Vollmachten, Karten-

bestellungen oder die Sperrung der Maestro-Karte unkom-

pliziert und rasch zu erledigen. Zusätzlich zu diesen Beratungs-

und Serviceleistungen vermitteln die Teams Kontakte an

die Fachabteilungen und vereinbaren Termine mit unseren

Spezialisten. Mit «Zuger Kantonalbank direkt» ergänzen

wir unser Angebot und bieten unseren Kunden die Basis-

dienstleistungen in hoher Qualität noch einfacher an.

Kundenkennzahlen 2010 Anzahl Ende 2010

Gesamtanzahl Kunden 124‘500 Privatkunden 116‘500 Firmenkunden 8‘000

Privatkonten 67‘300 Kontokorrente 23‘900 Sparkonten 116‘200

Kunden mit Electronic-Banking-Vertrag 47‘300 Elektronische Zahlungen (in Mio.) 4,29

Finanzierungen (Hypotheken, Darlehen usw.) 13‘650

Wertschriftendepots 24‘600

Maestro-Karten 50‘400 STUcard-Karten 5‘500 Kreditkarten 15‘400

Oberägeri

Walchwil

Menzingen

Rotkreuz

Baar

Unterägeri

Steinhausen

ChamHünenberg

Neuheim

Zug

Ägerisee

Zu

ge

r s ee

Zug Berg Lorze Ennetsee

Kanton Zug mit Geschäftsstellen und Marktregionen

27

Kunden, MärK te und Infr astruK tur

Einzigartige Kenntnisse

des Zuger Immobilienmarktes

Die Bautätigkeit im Kanton Zug hat auch im Berichtsjahr weiter

zugenommen. Im Kampf um Marktanteile herrscht bei der

Vergabe von Hypotheken aber starke Konkurrenz. Dies unter-

streicht die Notwendigkeit einer hohen Beratungsqualität

und fundierter Marktkenntnisse. Dank unseren einzigartigen

Kenntnissen des Zuger Immobilienmarktes, schneller und kom-

petenter Beratung und kurzen Entscheidungswegen konnten

wir unsere führende Marktposition bestätigen. Nach wie vor

wird jede zweite Liegenschaft im Kanton von uns finanziert.

Der Trend weg von einer variablen Hypothek zu einer

Hypothek mit fester Laufzeit und festem Zinssatz setzte sich

aufgrund des günstigen Zinsniveaus weiter fort. Am meisten

gesucht waren Festhypotheken mit einer Laufzeit von fünf

Jahren. Ende 2010 betrug der Bestand an variablen Hypo-

theken nur noch 12,4 Prozent. Der Anteil Festhypotheken stieg

auf 87,6 Prozent.

«Mit «Zuger Kantonalbank direkt»

ergänzen wir unser Angebot

und bieten unseren Kunden die

Basisdienstleistungen in

hoher Qualität noch einfacher an.»

Beat Mathys, Mitglied der Geschäftsleitung,

Leiter Departement Marktregionen

28

Nachhaltige Kreditpolitik

Sowohl die Schweizerische Nationalbank als auch die FINMA

warnten im Berichtsjahr vor einer Immobilienblase in der

Schweiz, weil tiefe Zinsen über lange Zeit zu Verzerrungen im

Kreditverhalten und in der Preisentwicklung führen können.

Im Kanton Zug ist daher die Frage nach der Überhitzung ein-

zelner Immobilienmarktsegmente ein häufig diskutiertes Thema.

Mit mittleren Preisen pro Quadratmeter Wohnfläche von

knapp unter 10‘000 Franken zählen die Zuger Wohnimmo-

bilienmärkte verglichen mit dem schweizweiten Referenzwert

von rund 5‘300 Franken gegenwärtig zu den teuersten der

gesamten Schweiz. Von einer generellen Immobilienblase zu

sprechen, ist jedoch nicht angebracht. Einerseits muss man

für die Beurteilung dieser Frage die verschiedenen Segmente

des Immobilienmarktes unterscheiden: Es gibt Industrie- und

Gewerbeliegenschaften sowie Wohneigentum (Einfamilien-

häuser, Eigentumswohnungen, Mietwohnungen). Zudem ist

die Frage der Eigen- oder Fremdnutzung zu berücksichtigen.

Auf der anderen Seite ist es notwendig, die Marktentwick-

lung in den einzelnen Segmenten zu beurteilen. Wie diese

Segmente 2010 eingeschätzt wurden, ist in unserer Publikation

«Immobilienmarkt» beschrieben. Diese Publikation erscheint

jährlich jeweils im November in Zusammenarbeit mit

Wüest & Partner, dem renommierten Beratungsunternehmen

für Immobilien. Die Publikation ist in allen Geschäftsstellen

erhältlich und steht auf www.zugerkb.ch auch zum Download

zur Verfügung. Die Zuger Kantonalbank verfügt weiterhin

über ein Kreditportefeuille von hoher Qualität, weil wir seit

jeher eine vorsichtige Kreditpolitik verfolgen und nachhaltige

Finanzierungen vorziehen. Mit der Bonitätsprüfung beurteilen

wir Kreditwürdigkeit und -fähigkeit des Kreditnehmers nach

einheitlichen Kriterien. Dafür wenden wir ein Ratingmodell

mit zwölf Klassen an, das neben quantitativen Faktoren auch

qualitative Merkmale des Kreditnehmers umfasst. Zudem

berechnen wir die finanzielle Belastung eines Kunden nicht

auf dem aktuell tiefen Zinsniveau, sondern mit einem wesentlich

höheren kalkulatorischen Zinssatz. Schliesslich wird der Wert

jeder Liegenschaft vor der Kreditvergabe durch bankeigene

Immobilienbewerter geprüft.

29

newhome.ch – das neue Immobilienportal

Im September 2010 lancierten wir gemeinsam mit 14 Kanto-

nalbanken das nationale Immobilienportal newhome.ch

sowie die passende iPhone-App dazu. Newhome.ch vereint

die Angebote von 15 kantonalen Immobilienmarktplätzen.

Der gemeinsame Auftritt entspricht der Absicht, auch als

nationaler Anbieter wahrgenommen zu werden. Mit rund

37‘000 Kauf- und Mietobjekten wurde newhome.ch auf

einen Schlag die Nummer drei unter den Schweizer Immobi-

lien-Suchportalen. Im nationalen Vergleich bietet das Portal

eine der besten Auswahlmöglichkeiten an Bauland, Wohnun-

gen, Parkplätzen, Mehrfamilienhäusern und Gewerbeobjekten

an. Aussergewöhnlich an newhome.ch sind die kostenlosen

Inserate. Auch die entsprechende iPhone-App ist gratis. Einzig

gewisse Premium-Services – etwa die prominente Platzie-

rung von Inseraten als Angebot der Woche – sind kosten-

pflichtig. Die Angebote können per Mausklick einfach ins

Netz gestellt werden; die Suche ist rasch und unkompliziert.

Als Partnerin der Unternehmen wachsen

Als grösste und traditionsreichste Finanzdienstleisterin im

Kanton pflegt die Zuger Kantonalbank langfristige und enge

Geschäftsbeziehungen mit vielen Zuger Unternehmen. Für

zahlreiche Familienbetriebe sind wir sogar seit Generationen

die Hausbank. Unser Leitsatz «Wir begleiten Sie im Leben»

gilt auch für unsere Firmenkunden. Eine ganz wichtige Partne-

rin sind wir für Nachfolgeregelungen: Es gilt, den Transfer

zwischen den Generationen zu meistern – sei es durch einen

Erbfall oder die Gestaltung zu Lebzeiten. Die Vermögens-

sicherung über Generationen hinweg ist dabei ein wichtiges

Anliegen, weil vom Familienvermögen nicht nur die nächste,

sondern auch die nachfolgenden Generationen profitieren

sollen. Dazu braucht es eine Bank an der Seite, die auf

Kontinuität und langfristige Zusammenarbeit setzt. Unser Ziel

ist es, jedes Unternehmen ganzheitlich zu verstehen und

individuell zu betreuen. Dabei können wir unsere Kunden in

allen finanziellen Bereichen mit persönlicher Beratung sowie

mit fundiertem Wissen und einem umfassenden Leistungsan-

gebot unterstützen. Bei Bedarf werden zusätzlich Spezialisten

aus unseren Fachabteilungen hinzugezogen. Zudem können

wir auf ein ausgewähltes Netzwerk von Rechtsanwälten, Treu-

händern und Unternehmensberatern zurückgreifen.

Kunden, MärK te und Infr astruK tur

Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung,

Leiter Departement Finanzen/Risiko/Logistik

«Die Zuger Kantonalbank verfügt weiterhin über

ein Kreditportefeuille von hoher Qualität, weil

wir seit jeher eine vorsichtige Kreditpolitik verfolgen

und nachhaltige Finanzierungen vorziehen.»

30

Hohe Beziehungsqualität

«Unsere Kunden sind stolz auf ihre Beziehung zur Zuger

Kantonalbank, sprechen positiv über uns und empfehlen uns

weiter.» Diesen Satz aus unserer Vision wollen wir in die

Tat umsetzen. Damit uns das gelingt, braucht es eine hohe

Beziehungsqualität zu unseren Kunden. Dafür haben unsere

Beraterinnen und Berater im Bereich Firmenkunden im

Berichtsjahr ein Pilotprojekt durchgeführt. Sie untersuchten in

verschiedenen Gesprächen mit Kunden zusätzlich zu den

Basisanforderungen auch mögliche Differenzierungsmerkmale.

Die Erkenntnisse aus diesen wertvollen Dialogen helfen uns,

unsere Fähigkeiten in der Gestaltung und Pflege der Bezie-

hungen zu unseren Kunden weiter zu verbessern. Dazu gehört

auch die Art, wie wir unsere Dienstleistungen erbringen.

Eine Erkenntnis hat uns speziell gefreut: Unsere Kundinnen

und Kunden haben viele Gemeinsamkeiten mit der Zuger

Kantonalbank. Dazu gehören unter anderem die lokale

Verankerung, die Kontinuität, Kultur und Werte sowie der

Umstand, dass die Entscheidungsträger vor Ort sind.

Pascal Niquille,

Präsident der Geschäftsleitung

«Unsere Kunden sind stolz auf ihre Beziehung zur

Zuger Kantonalbank, sprechen positiv über

uns und empfehlen uns weiter. Diesen Satz aus unserer

Vision wollen wir in die Tat umsetzen. Damit uns

das gelingt, braucht es eine hohe Beziehungsqualität

zu unseren Kunden.»

31

Ganzheitlicher Ansatz in der Praxis

Auch bei den Privatkunden ist für die Zuger Kantonalbank

der Leitsatz «Wir begleiten Sie im Leben» mehr als ein

Marketingauftritt. Es ist ein Versprechen, das eine ganzheitliche

Beziehung zu den Kunden umfasst. Die bedürfnisorientierte,

ganzheitliche Beratung steht bei uns in allen Bereichen und

Segmenten im Vordergrund. Es ist nicht unser Ziel, einfach

Produkte zu verkaufen. Wir wollen unsere Kunden in ihrer

ganz individuellen Lebensphase umfassend beraten und ihnen

bedürfnisgerechte Lösungen anbieten.

Für die Umsetzung unseres bereits seit zehn Jahren gelebten

Beratungsansatzes steht den Kundenberatern ein bewährtes

Instrument zur Verfügung: das Lebensphasenblatt. Zu Beginn

jedes Beratungsgesprächs werden die persönliche Lebens-

situation des Kunden, seine Wünsche und Ziele sowie die

Erwartungen an das Gespräch und an die Partnerschaft mit

der Zuger Kantonalbank erfasst. Mit einem strukturierten

Vorgehen wird anschliessend die Ist-Situation vertieft analysiert.

Dabei werden die Themen Altersvorsorge und Absicherung,

Eigenheim und Steuern, Ehe- und Erbrecht sowie die Anlage-

und Vermögensplanung besprochen. Anhand der gesam-

melten Informationen erkennen unsere kompetenten Berater,

wo Handlungsbedarf besteht, und machen Vorschläge zur

Optimierung. Alle relevanten Daten sowie die gemeinsam

gefällten Entscheide werden am Schluss übersichtlich dar-

gestellt und dem Kunden abgegeben.

Zusätzlicher Standort

Die Zuger Kantonalbank hat in der Stadt Zug mit den Sitzen

am Postplatz und am Bahnhof zwei erstklassige Standorte.

Bei beiden Gebäuden sind in den nächsten Jahren umfas-

sende bauliche Massnahmen erforderlich. Damit benötigen wir

während der Übergangsphase einen zusätzlichen Standort.

Im Rahmen unserer Immobilienstrategie haben wir 2007

über den Zustand und die geplante Erneuerung unseres

Gebäudes am Bahnhof informiert: Statt einer Sanierung ist

ein Neubau geplant. Bevor dieser in Angriff genommen

werden kann, muss der bestehende Bebauungsplan in einem

mehrjährigen öffentlich-rechtlichen Verfahren einer Revision

unterzogen werden. Wir planen deshalb, in einem ersten

Schritt das Gebäude am Postplatz zu sanieren. In den

Jahren 1996 / 97 wurde dort die Aussenhülle erneuert. Der

Zustand des Innenausbaus erfordert nun eine Gesamt-

sanierung: Diese umfasst die haustechnischen Anlagen, die in

die Jahre gekommene Eingangshalle und die Beratungs-

zone, die Büroräumlichkeiten sowie massive Investitionen zur

Erfüllung feuerpolizeilicher Auflagen. Die Sanierungsarbeiten

am Postplatz werden voraussichtlich Mitte 2012 beginnen und

rund zwei Jahre dauern. Da nicht alle Mitarbeitenden während

dieser Bauphasen in einem der beiden Gebäude Platz finden,

benötigen wir ab Mitte 2012 einen zusätzlichen Standort

für rund 200 Arbeitsplätze. Mit dem Geschäftshaus «vorZug»

an der Oberneuhofstrasse an der Nordtangente in Baar

haben wir bereits einen ideal erschlossenen zusätzlichen

Standort gefunden und einen entsprechenden Mietvertrag

unterzeichnet.

Den Fünfer und das Weggli

In der Regel gibt es den Fünfer und das Weggli nicht zusam-

men – in der Neustadt-Passage in Zug jedoch schon. Nach

einer fünfmonatigen Umbauphase haben wir in Zusammen-

arbeit mit der Bäckerei Bossard unsere Servicezone wieder

eröffnet. Damit wurden erstmals in Zug eine Bank und eine

Bäckerei nahtlos zusammengeschlossen. Beim Umbau der

Servicezone Neustadt wurde zum ersten Mal auch der neu

erarbeitete Corporate-Architecture-Leitfaden angewendet.

Corporate Architecture ist die Schnittstelle von Architektur,

visueller Kommunikation und Corporate Design und inszeniert

den Marktauftritt eines Unternehmens in der dritten Dimension.

KUNDEN, MÄRK TE UND INFR ASTRUK TUR

32

Über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täg-

lich dafür ein, dass die Zuger Kantonalbank die führende

Bank der Wirtschaftsregion Zug bleibt. Qualifizierte und

motivierte Mitarbeitende sind der wichtigste Erfolgsfaktor

unserer Bank. Wir schenken daher der Entwicklung der

Kompetenzen, Qualitäten und des Erfahrungsschatzes jedes

Einzelnen hohe Beachtung. Wir begleiten nicht nur die

Kunden im Leben, sondern auch unsere Mitarbeitenden.

Jugendlichen guten Berufsstart ermöglichen

Ein gelungener Start ins Berufsleben wird für junge Menschen

immer wichtiger. Die Zuger Kantonalbank ist eine der 540

Firmen im Kanton, die 2010 die «Charta Berufschance Zug»

unterzeichnet haben. Wir haben uns damit verpflichtet,

Jugendliche beim Start in die Berufswelt zu unterstützen. Das

heisst zum Beispiel, dass wir Ausbildungsplätze anbieten,

dass wir die Lernenden nach Lehrabschluss während mindes-

tens neun Monaten weiterbeschäftigen, dass wir Praktikums-

plätze zur Verfügung stellen und Jugendlichen eine

Schnupperlehre ermöglichen. Die Zuger Kantonalbank bietet

jedes Jahr sechs Praktikumsplätze und eine Vielzahl von

zweitägigen Schnupperlehren an. Sie beschäftigt zudem

total 24 Lernende in der kaufmännischen Ausbildung. Die

Lernenden profitieren bei uns von einer breiten Bankausbil-

dung. Zusätzlich zur Tätigkeit am Arbeitsplatz und zum

Unterricht am kaufmännischen Bildungszentrum werden sie

während der drei Lehrjahre an rund 30 Ausbildungstagen in

der Branchenkunde unterrichtet.

Investitionen in die Mitarbeitenden

Fachliches Wissen und persönliche Fähigkeiten ständig zu

erweitern, ist ein zentrales Ziel der Unternehmensführung.

Damit wir unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht wer-

den, sind wir auf gute und aktuell ausgebildete Mitarbeiten-

de angewiesen. Die Zuger Kantonalbank unterstützt ihre

Mitarbeitenden aus diesem Grund in ihrer beruflichen und

persönlichen Entwicklung. Wir begleiten und fördern sie bei

ihrer internen und externen Weiterbildung, indem wir uns

an den Investitionen für Kursangebote und Lehrgänge sowie

an den Absenzen beteiligen. Insgesamt hat die Zuger

Kantonalbank im Berichtsjahr rund eine Million Franken für

die Weiterentwicklung der Fach-, Führungs- und Persönlich-

keitskompetenz unserer Mitarbeitenden eingesetzt.

Fördern und fordern – Mitarbeitende als Erfolgsfaktor

Investitionen in die Mitarbeiterentwicklung

Investitionssumme

Aus- und Weiterbildung 2010 1 Mio. Franken

Investitionsrahmen Aus- und Weiterbildung 2011 1 Mio. Franken

33

Beförderungen

Der Bankrat hat im Berichtsjahr neun Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter befördert:

Zu Mitgliedern der Direktion:

Reto Bisang, Leiter Berufliche Vorsorge, Bernhard Fischer,

Leiter Firmenkunden Marktregion Lorze, Reinhold Schmid,

Firmenkundenberater

Zu Mitgliedern des Kaders:

Priska Auf der Maur, Privatkundenberaterin, Sonja Feer,

Privatkundenberaterin, Raphael Grüter, Sachbearbeiter

Kreditverarbeitung, Thomas Kehrli, Kundenberater Private

Banking, Fabienne Kläy, Privatkundenberaterin, Marco

Meier, Privatkundenberater Zuger Kantonalbank direkt

Die Zuger Kantonalbank gratuliert den beförderten Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich und wünscht

ihnen weiterhin viel Erfolg und Befriedigung in ihrem Auf-

gabengebiet.

Neues Geschäftsleitungsmitglied

Der Bankrat hat Othmar Stöckli per 1. Juli 2010 in die Ge-

schäftsleitung berufen und ihn zum Leiter des Departements

Anlage- und Firmenkunden ernannt. Othmar Stöckli schloss

an der ETH Zürich mit einem Diplom in Naturwissenschaften

ab und ergänzte seine Ausbildung 2002 berufsbegleitend

mit einem MBA an der Duke University, North Carolina,

USA. Er verfügt über eine langjährige Bank-, Projekt- und

Führungserfahrung im Firmenkunden- und Immobilienfinan-

zierungsbereich. Als gebürtiger Zuger, der nach wie vor in

Zug wohnhaft ist, ist er im Kanton stark verankert und mit

den zugerischen Verhältnissen und Gepflogenheiten bestens

vertraut.

Fortschrittliche Arbeitgeberin

Erfolg dank Weiterempfehlung

Gute Erlebnisse und erfolgreiche Zusammenarbeit hängen

mit Personen zusammen: eine freundliche Bedienung, die

rasche Erledigung einer Anfrage oder ein unbürokratisches

Vorgehen. Gradmesser für die weitsichtige und dienstleis-

tungsorientierte Entwicklung der Zuger Kantonalbank sind

die Zufriedenheit unserer Kunden und die Art, wie sie von

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.

Wir wollen die Erfahrungen und Kompetenzen unserer

Mitarbeitenden im Sinne von «gemeinsam wachsen» partner-

schaftlich für unsere Kunden einsetzen. Dabei ist es uns ein

Anliegen, den Nutzen und das Wohlbefinden für unsere

Kunden zu erhöhen und gleichzeitig die Bindung an unsere

Bank zu stärken. Als eine in Zug verankerte Institution

engagieren wir uns mit all unseren Mitarbeitenden für eine

ausgewogene wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche

Entwicklung des Kantons. Als Arbeitgeberin steht die Zuger

Kantonalbank für Kompetenz, Seriosität und Erfolg. Unser

Erfolg wird dann am besten sichtbar, wenn Kunden sich

für die Zuger Kantonalbank entscheiden und uns weiter-

empfehlen. Das wiederum hat direkt mit unseren Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern zu tun, wenn sie erfolgreich mit

den Kunden zusammenarbeiten.

Langjährige Firmentreue

Unsere Unternehmenskultur basiert auf Anerkennung, Respekt

und Teamgeist. Wir fördern unsere Mitarbeitenden in ihrer

beruflichen Laufbahn, unterstützen sie dabei, Beruf und Privat-

leben in Einklang zu bringen, und bieten vorzügliche Sozial-

leistungen. Die als selbstständige Stiftung organisierte Pensions-

kasse der Zuger Kantonalbank hat die Gleichstellung von

Mann und Frau mit Pensionsalter 63 schon längst verwirklicht.

Die Pensionskasse zeichnet sich sowohl durch eine günstige

Finanzierung für die Versicherten als auch durch überdurch-

schnittliche Leistungen aus. Dass wir eine beliebte Arbeit-

geberin sind, zeigt sich auch in der tiefen Fluktuationsrate

und in der langjährigen Firmentreue unserer Mitarbeitenden.

Im Durchschnitt arbeitet ein Mitarbeitender 9,4 Jahre bei der

Zuger Kantonalbank.

MITARBE ITENDE UND GESELLSCHAF T

34

Familienfreundliche Strukturen

Wir bieten den Mitarbeitenden eine faire Unternehmens-

kultur sowie Gestaltungsspielraum. Als ständiges Anliegen

schenken wir der Verbindung von Beruf und Privatleben

hohe Aufmerksamkeit. Wir bieten mit Teilzeit für Männer

und Frauen, Elternurlaub, Kinderkrippe, Familienzulage und

dem einzigartigen Programm für Wiedereinsteigerinnen

familienfreundliche Strukturen. Wir möchten damit einen

optimalen Einsatz und die Leistungsfähigkeit aller fördern.

Das Prädikat «Familie UND Beruf» ist ein Qualitätssiegel,

welches Organisationen auszeichnet, die Massnahmen zur

Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

sowie Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich um-

setzen. Aus personalpolitischen Überlegungen hat die Zuger

Kantonalbank 2007 die Projektgruppe Work & Spirit ins

Leben gerufen. Gefolgt von einer Standortbestimmung in

der Zusammenarbeit mit der Fachstelle UND im Jahr 2008,

wurden 2009 im Umsetzungsworkshop Entwicklungsschritte

abgeleitet. Durch die in den letzten Jahren umgesetzten

Massnahmen, vor allem durch die Schaffung von flexiblen

Einsatz- und Arbeitsmodellen, familienfreundlichen Strukturen

und eines aktiven Diversity-Managements, haben wir die

Anforderungen erreicht und wurden nun mit dem Prädikat

«Familie UND Beruf» ausgezeichnet.

35

Demografische Entwicklung als Chance

In vielen Industrienationen vollzieht sich eine stille Entwicklung,

die weitreichende Konsequenzen hat. Die demografische

Veränderung mit immer älter werdenden Menschen hat nicht

nur Auswirkungen auf die Sozialsysteme, sondern auch auf

das Arbeitsumfeld. Das ist ein Wandel, der auch die Zuger

Kantonalbank betrifft. Nachdem wir in den letzten Jahren

den Fokus auf den Aspekt der Chancengleichheit und Familie

gelegt haben, bearbeitet nun eine Projektgruppe im Rahmen

des Diversity-Managements die unterschiedlichen Facetten der

demografischen Veränderung und von deren Auswirkungen

auf das berufliche Umfeld. Die Zuger Kantonalbank beab-

sichtigt, die demografische Entwicklung als Chance zu nutzen,

Führungskräfte und Mitarbeitende zu sensibilisieren, den

Wissensaustausch zwischen den Generationen zu fördern

und die Versorgung mit erfahrenen Fachkräften sicherzustel-

len. Die Generationenvielfalt wird schon heute durch eine

bewusste Altersdurchmischung der einzelnen Teams gelebt.

MITARBE ITENDE UND GESELLSCHAF T

Kombination aus Erfahrung und jungen Talenten

Frauen: Mitarbeiterinnen

Kader

Direktion

Männer: Mitarbeiter

Kader

Direktion

40 30 20 10 0 10 20 30 40

bis 20 Jahre

21 – 25 Jahre

26 – 30 Jahre

31 – 35 Jahre

36 – 40 Jahre

41 – 45 Jahre

46 – 50 Jahre

51 – 55 Jahre

56 – 60 Jahre

61 – 63 Jahre

36

Wertschöpfung ist der von einem Unternehmen in einem

Jahr geschaffene Wertzuwachs und damit der Beitrag an

das Sozialprodukt der Volkswirtschaft. Die Wertschöpfungs-

rechnung (WSR) zeigt ergänzend zur traditionellen Jahres-

rechnung die Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Pro-

duktivität eines Unternehmens auf. Die WSR erhöht die

Transparenz der Rechnungslegung und legt dar, wie die Un-

ternehmensleistung entsteht und wofür sie verwendet wird.

Sie zeigt auch auf, wie gross die durch die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter neu geschaffenen Werte sind. Die WSR

belegt ferner, wie Wertschöpfung auf Interessengruppen

wie Aktionäre, Mitarbeitende, Staat, Gesellschaft und das

Unternehmen selber verteilt wird.

Die Zuger Kantonalbank schuf 2010 einen Mehrwert von

171 Millionen Franken. Das ist eine Million Franken mehr als

im Vorjahr. 38 % dieser Wertschöpfung wurden für die Mit-

arbeitenden eingesetzt, 15 % als Dividende an die privaten

Aktionäre ausgeschüttet, und 23 % wurden zur Stärkung

der Banksubstanz verwendet. Schliesslich partizipierte die

öffentliche Hand mit 24 % oder 41 Millionen Franken.

Wertschöpfung

Wertschöpfungsrechnung

Wertschöpfung für Mitarbeitende, Aktionäre und öffentliche Hand

16 %

1 %7 %

15 %

38 %

23 %

Gemeinnützige und kulturelle Organisationen

Mitarbeitende

Rückstellungen und Reserven

Kanton als Aktionär

Privataktionäre

Staat

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 2010 2009

Entstehung der WertschöpfungUnternehmungsleistung (= Betriebsertrag) 216‘073 214‘767 100,0 % 100,0 %Sachaufwand – 29‘483 – 28‘981 13,6 % 13,5 %Ausserordentlicher Erfolg – 2‘962 525 1,4 % – 0,2 %Bruttowertschöpfung 183‘628 186‘311 85,0 % 86,8 %Abschreibungen – 9‘776 – 10‘481 4,5 % 4,9 %Wertberichtigungen / Rück- stellungen / Verluste – 2‘785 – 5‘930 1,3 % 2,8 %Nettowertschöpfung 171‘067 169‘900 79,2 % 79,1 %

Verteilung der WertschöpfungMitarbeitende (Personalaufwand) 64‘908 62‘299 37,9 % 36,7 %Privataktionäre 25‘225 25‘225 14,7 % 14,8 %Gemeinnützige und kulturelle Organisationen 700 700 0,4 % 0,4 %Öffentliche Hand 40‘556 40‘674 23,7 % 23,9 % davon Dividende 25‘225 25‘225 14,7 % 14,8 %

davon Abgeltung Staatsgarantie 2‘523 2‘523 1,5 % 1,5 %

davon bezahlte Steuern 8‘428 8‘546 4,9 % 5,0 %

davon Bildung Rückstellung für latente Steuern 4‘380 4‘380 2,6 % 2,6 %

Stärkung der Reserven (Selbstfinanzierung) 39‘678 41‘002 23,2 % 24,1 %Total 171‘067 169‘900 100,0 % 100,0 %

Kennzahlen zur Wertschöpfung 2010 2009

Bruttowertschöpfung pro Mitarbeiter (in 1‘000 Franken, gerundet) 461 479 Nettowertschöpfung pro Mitarbeiter (in 1‘000 Franken, gerundet) 429 437 Anzahl Mitarbeiter Ø (in Vollzeitstellen) 399 389

37

Die Zuger Kantonalbank ist mit dem Kanton eng verbunden.

Wir fühlen uns mitverantwortlich für eine lebenswerte

Wohn- und Arbeitsregion und unterstützen deshalb das

kulturelle, soziale und sportliche Leben in Zug.

Im Berichtsjahr haben wir über 600 grössere und kleinere

Institutionen aus den Bereichen Kultur, Sport, Soziales,

Wirtschaft und Tourismus mit Beiträgen von insgesamt

700‘000 Franken unterstützt. Diese Engagements erfolgen

zusätzlich zu unseren langjährigen Hauptsponsoring-

Verpflichtungen zugunsten des EV Zug, der Theater- und

Musikgesellschaft Zug und der Schifffahrtsgesellschaft Zug.

Unsere Sponsoring- und Vergabeaktivitäten konzentrieren

sich ganz auf unsere Wirtschaftsregion. In diesem Zusam-

menhang werden Veranstaltungen unterstützt oder Beiträge

an Zuger Vereine und gemeinnützige Organisationen

gesprochen. Sie alle bringen unsere Verbundenheit mit der

Region nachhaltig zum Ausdruck.

Ausgewählte Engagements 2010

Kultur Stiftung Theater im Burgbachkeller

Theater Unterägeri

Zuger Kunstgesellschaft

Waldstock Open Air Steinhausen

Soziales Pro Senectute Kanton Zug

Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug

Stiftung Don Bosco Baar

10 Jahre ConSol Zug

Sport Zugerberg Classic

100 Jahre SC Cham

Kantonaler Jugitag Rotkreuz

Frosch Ägeri

Engagement für Zug

38

Präsident

Bruno Bonati

(Zug)

Vizepräsident

Armin Jans

(Zug)*

Markus Iten-Staub

(Zug)

Marianne Lüthi

(Walchwil)*

INTERNE REV IS ION

Andreas Schindler Präsident Gregor Kupper (Neuheim)*

Vizepräsident Adrian Kalt (Cham)

Ruth Berchtold-Steiner (Steinhausen)*

* vom Kanton gewählte Mitglieder

AK T IENRECHTL ICHE REV IS IONSSTELLE

Ein detailliertes Organigramm mit

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

und deren Funktionen finden Sie auf

www.zugerkb.ch/fuehrungsstruktur.

BANKR AT

BANKSTEUERUNG

Pascal Niquille

Recht und Compliance Guido Speck

Unternehmenskommunikation Isabelle Klein

Personal Constantino Amoros Ausbildung Saläre /Vorsorge Diversity-Management

Marketing Petra Kalt Internet / Intranet Marktkommunikation Produktmanagement Prozessmanagement Vertriebsmanagement

Alternative Vertriebskanäle Richard Gross E-Banking

Pascal Niquille

PR ÄSIDENT DER GESCHÄF TSLE ITUNG

39

Matthias Michel

(Oberwil-Zug)*

Carla Tschümperlin

(Risch)

Patrik Wettstein

(Zug)*

Sekretär

Guido Speck

(Oberwil-Zug)

Arthur G. Nick(Oberwil-Zug)*

PricewaterhouseCoopers AG (Zug)

PricewaterhouseCoopers AG(Zug)

BANKGESET ZL ICHE REV ISIONSSTELLE

BANKBEHÖRDEN UND FÜHRUNGSSTRUK TUR

MARK TREGIONEN

Othmar Stöckli

Anlagekunden Daniela Hausheer Finanzplanung und Steuern Institutionelle Kunden und UVV Investment Center Private Banking

Firmenkunden Paul Suter Berufliche Vorsorge Immobilienmarkt Immobilienpromotoren /

-investoren Unternehmen

Beat Mathys

Marktregion Lorze Werner Buess Baar Neuheim Steinhausen Zugerland

Marktregion Ennetsee André Koller Cham Hünenberg Rotkreuz

Marktregion Zug René Bärlocher Walchwil Zug-Bahnhof Zug-Herti Zug-Postplatz

Marktregion Berg Claudio Deplazes Menzingen Oberägeri Unterägeri

HypothecarRolf Bründler

Zuger Kantonalbank direktCyrill Estermann

Theodor Keiser

Finanzen Bernhard Straub Betriebliches Rechnungswesen Finanzielles Rechnungswesen Strategisches Risikomanagement /

Risikokontrolle Tresorerie /Mittelbeschaffung

Kreditrisikomanagement Gottlieb Herger Kreditrisikomanagement Immobilienbewertungen Bauten Liegenschaften-Bewirtschaftung Liegenschaftsdienst

Verarbeitung Manfred Philipp Basis-Dienstleistungs-Center Kredit-Dienstleistungs-Center Wertschriftenverarbeitung Zahlungsverkehr Betriebstechnik

Informatik Gunar Klemm Benutzersupport Midrange /Network Plattform-Management User-Management

ANL AGE- UND F IRMENKUNDEN F INANZEN/R IS IKO/LOGIST IK

40

Ein Panorama der Marktregion Ennetsee

Wir kommen nun nach Cham, einer Gemeinde mit interessanter wirtschaftlicher Vergangenheit. Bereits

41

1866 erkannte hier eine Gruppe von Unternehmern die Standortvortei le und gründete die erste Kondensmilchfabrik Europas, die

42

später mit der S. A. Henri Nestlé fusionierte und zur Stammfirma eines Weltkonzerns wurde. Der Wakkerpreis und die Auszeichnung mit dem

43

Goldlabel des European Energy Award beweisen, dass in Cham auch in jüngster Zeit Vorbildliches geleistet wurde. Nach einem kurzen

44

Abstecher zu den saftigen Niederwiler Wiesen werfen wir einen Blick auf das Hünenberger Gewerbegebiet Bösch/Rothus, wo sich

45

zahlreiche namhafte Firmen niedergelassen haben. Danach überqueren wir bei Rotkreuz die Autobahn A4 und gewinnen mit einem

46

wunderbaren Panoramablick hinunter auf Risch etwas Abstand zur Zivi l isation. Denn die aufstrebende Wirtschaftsregion Cham,

47

Hünenberg, Risch / Rotkreuz ist auch landschaftlich von beeindruckender Schönheit. Sei es am See wie hier bei Buonas oder in einer

48

malerischen Waldlichtung unweit des Zisterzienserklosters Frauenthal. Wir nähern uns nun allmählich der Kantonsgrenze und geniessen

49

den Zuger Landspitz zwischen Reuss und Lorze, den sogenannten Reussspitz. In diesem einzigartigen, teilweise renaturierten Naturparadies

50

gedeihen neben uralten Weiden zahlreiche vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere. Mit etwas Glück lassen sich hier Eisvögel auf der

51

Jagd beobachten. Und wer sich Zeit nimmt, wird vielleicht auch einen Reiher, Brachvogel oder Kiebitz im Schilf und Gestrüpp entdecken.

52

53

Inhalt

Jahresrechnung

Bilanz 54

Erfolgsrechnung 55

Gewinnverwendung 56

Mittelflussrechnung 57

Anhang

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit 58

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 63

Informationen zur Bilanz 66

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 77

Informationen zur Erfolgsrechnung 79

Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 81

Bericht der Revisionsstelle 90

Jahresrechnung

54

Bilanz per 31. Dezember 2010 (vor Gewinnverwendung)

in 1'000 Franken (gerundet) Anhang 2010 2009 Veränderung

AktivenFlüssige Mittel 95‘487 92‘366 3,4 %Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 144‘538 116,6 %Forderungen gegenüber Banken 93‘204 521‘661 – 82,1 %Forderungen gegenüber Kunden 3.1 661‘382 600‘722 10,1 %Hypothekarforderungen 3.1 8‘566‘638 8‘044‘902 6,5 %Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 3.2 702 799 – 12,1 %Finanzanlagen 3.2 713‘622 823‘780 – 13,4 %Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4 8‘993 8‘306 8,3 %Sachanlagen 3.4 104‘889 107‘451 – 2,4 %Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘021 2,6 %Sonstige Aktiven 3.5 127‘610 82‘177 55,3 %Total Aktiven 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %

Total nachrangige Forderungen 800 – 100,0 %Total Forderungen gegenüber dem Kanton Zug 35

PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 97 – 74,1 %Verpflichtungen gegenüber Banken 157‘557 35‘965 338,1 %Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4‘126‘701 3‘821‘764 8,0 %Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 2‘867‘031 3‘016‘372 – 5,0 %Kassenobligationen 467‘937 580‘026 – 19,3 %Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3.8 1‘620‘000 1‘617‘000 0,2 %Rechnungsabgrenzungen 44‘362 59‘545 – 25,5 %Sonstige Passiven 3.5 171‘256 104‘384 64,1 %Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 173‘078 171‘043 1,2 %Reserven für allgemeine Bankrisiken Risikoprofil 3.9 171‘500 166‘500 3,0 % allgemein 3.9 406‘367 386‘567 5,1 %

Aktienkapital 3.10 144‘144 144‘144 0,0 %Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 2,6 %Andere Reserven 9‘677 7‘035 37,6 %Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 – 21,2 %Gewinnvortrag 1‘466 1‘264 16,0 %Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %Total Passiven 10‘704‘010 10‘444‘722 2,5 %

Total nachrangige VerpflichtungenVerpflichtungen gegenüber dem Kanton Zug 26‘906 69‘422 – 61,2 %Gebundene Vorsorgegelder (2. und 3. Säule) 541‘798 512‘177 5,8 %

AusserbilanzgeschäfteEventualverpflichtungen 3.1, 4.1 48‘828 58‘000 – 15,8 %Unwiderrufliche Zusagen 3.1 382‘298 293‘253 30,4 %Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 3.1 9‘000 9‘000 0,0 %Verpflichtungskredite 3.1, 4.2 269 0 Derivative Finanzinstrumente positive Wiederbeschaffungswerte 4.3 37‘288 17‘061 118,6 % negative Wiederbeschaffungswerte 4.3 165‘116 94‘098 75,5 % Kontraktvolumen 4.3 3‘695‘906 2‘752‘496 34,3 %

Treuhandgeschäfte 4.4 90‘349 105‘333 – 14,2 %

55

Erfolgsrechnung

in 1'000 Franken (gerundet) Anhang 2010 2009 Veränderung

Erfolg aus dem ZinsengeschäftZins- und Diskontertrag 257‘535 258‘071 – 0,2 %Zins- und Dividendenertrag Handelsbestand 7 9 – 27,7 %Zins- und Dividendenertrag Finanzanlagen 15‘142 16‘108 – 6,0 %Zinsaufwand – 113‘920 – 116‘537 – 2,2 %

158‘764 157‘651 0,7 %

Erfolg aus dem Kommissions- und DienstleistungsgeschäftKommissionsertrag Kreditgeschäft 1‘018 984 3,5 %Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 37‘457 36‘519 2,6 %Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 8‘723 8‘984 – 2,9 %Kommissionsaufwand – 5‘057 – 5‘551 – 8,9 %

42‘141 40‘935 2,9 %

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.2 11‘475 11‘235 2,1 %

Übriger ordentlicher ErfolgErfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen – 7 850 – 100,8 %Beteiligungsertrag 793 1‘728 – 54,1 % davon aus nach Equity-Methode erfassten Beteiligungen 160 0 davon aus übrigen Beteiligungen 633 1‘728 – 63,4 %

Liegenschaftenerfolg 2‘577 2‘252 14,4 %Anderer ordentlicher Ertrag 329 117 182,6 %Anderer ordentlicher Aufwand 0 0

3‘693 4‘947 – 25,3 %

GeschäftsaufwandPersonalaufwand 5.3 – 64‘908 – 62‘299 4,2 %Sachaufwand 5.4 – 29‘483 – 28‘981 1,7 %

– 94‘391 – 91‘280 3,4 %

Bruttogewinn 121‘682 123‘487 – 1,5 %

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen Liegenschaften 3.4 – 4‘264 – 4‘493 – 5,1 % Übriges Anlagevermögen 3.4 – 5‘512 – 5‘988 – 7,9 %

Verluste – 785 – 1‘430 – 45,1 %Wertberichtigungen und Rückstellungen 3.9 – 2‘000 – 4‘500 – 55,6 %Zwischenergebnis 109‘121 107‘076 1,9 %

Ausserordentlicher Ertrag 5.5 38 525 – 92,8 %

Ausserordentlicher AufwandReserven für allgemeine Bankrisiken Risikoprofil 5.5 – 5‘000 – 2‘500 100,0 % allgemein 5.5 – 19‘800 – 23‘300 – 15,0 %

Beitrag an Finanzierungsstiftung 5.5 – 7‘500 – 7‘500 0,0 %Übriger ausserordentlicher Aufwand 5.5 – 3‘000 0

– 35‘300 – 33‘300 6,0 %

Steuern 5.7 – 12‘808 – 12‘926 – 0,9 %

Jahresgewinn 61‘051 61‘375 – 0,5 %

56

Gewinnverwendung

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010

RechnungsergebnisJahresgewinn 61‘051 Gewinnvortrag 1‘466 Bilanzgewinn 62‘517

GewinnverwendungGemäss § 41 des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank beantragen wir Ihnen: der allgemeinen gesetzlichen Reserve zuzuweisen 7‘500 eine Dividende von 35 % auszurichten auf das Aktienkapital von Fr. 144‘144‘000 50‘450 die gesetzliche Extrazuweisung an den Kanton vorzunehmen 2‘523 für gemeinnützige und kulturelle Zwecke zu verwenden 700 auf die neue Rechnung vorzutragen 1‘345

Total 62‘517

57

Mittelflussrechnung

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Herkunft Verwendung Herkunft VerwendungOperatives ErgebnisJahresergebnis 61‘051 61‘375 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 9‘776 10‘481 Wertberichtigungen und Rückstellungen 2‘035 8‘100 Reserven für allgemeine Bankrisiken 24‘800 25‘800 Andere Reserven 2‘643 3‘015 Aktive Rechnungsabgrenzungen 462 662 Passive Rechnungsabgrenzungen 15‘183 6‘841 Gewinnverwendung Vorjahr 53‘673 53‘623

30‘986 47‘644

EigenkapitaltransaktionenVerkehr in eigenen Beteiligungstiteln 2‘716 6‘352

2‘716 6‘352

AnlagevermögenBeteiligungen 687 795 Liegenschaften 947 46 Übrige Sachanlagen 6‘267 5‘595

7‘901 6‘436

Mittel- und langfristiges Bankgeschäft > 1 JahrVerpflichtungen gegenüber Banken 30‘000 0 Verpflichtungen gegenüber Kunden 59‘600 40‘000 Anleihensobligationen 40‘000 100‘000 Kassenobligationen 112‘089 31‘526 Pfandbriefdarlehen 37‘000 50‘000 Spar- und Anlagegelder 304‘936 662‘706 Sonstige Verpflichtungen 66‘872 7‘383 Forderungen gegenüber Banken 0 20‘000 Forderungen gegenüber Kunden 11‘484 46‘552 Hypothekarforderungen 521‘736 504‘371 Finanzanlagen 110‘157 293‘427 Sonstige Forderungen 45‘433 13‘582

176‘176 429‘369

Kurzfristiges BankgeschäftVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 72 34 Verpflichtungen gegenüber Banken 151‘592 55‘241 Verpflichtungen gegenüber Kunden 208‘941 1‘386 Forderungen aus Geldmarktpapieren 168‘463 130‘737 Forderungen gegenüber Banken 428‘457 443‘966 Forderungen gegenüber Kunden 49‘176 142‘745 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 97 453

153‘495 402‘538

LiquiditätFlüssige Mittel 3‘121 20‘729

58

Anhang zur Jahresrechnung 20101. Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit

Allgemeines

Die Zuger Kantonalbank ist vorwiegend in der Region Zug

tätig. An ihren Sitzen Zug-Bahnhof und Zug-Postplatz und in

zwölf Geschäftsstellen bietet sie das gesamte Geschäfts-

spektrum einer Universalbank an. Per Ende 2010 umfasste der

Mitarbeiterbestand teilzeitbereinigt 403 Personen (Vorjahr

394). Die nachstehenden Sparten prägen das Geschäft der

Zuger Kantonalbank. Es bestehen keine weiteren Geschäfts-

tätigkeiten, welche einen Einfluss auf die Risiko- und Ertrags-

lage haben.

Bilanzgeschäft

Haupteinnahmequelle mit einem Anteil von rund 73 % am

ordentlichen Ertrag ist das Zinsdifferenzgeschäft. Die Auslei-

hungen erfolgen vorwiegend auf hypothekarisch gedeckter

Basis. Dabei werden hauptsächlich Wohnbauten finanziert.

Die kommerziellen Kredite werden in der Regel gegen

Deckung beansprucht. Die Kundengelder einschliesslich der

Kassenobligationen belaufen sich auf 70 % der Bilanzsumme.

Handelsgeschäft

Der Wertschriftenhandel, das Changegeschäft sowie der

Handel mit Devisen und Edelmetallen werden ohne bedeu-

tende offene Risikopositionen betrieben.

Derivative Finanzinstrumente

Diese Instrumente werden für Rechnung der Kunden getätigt.

Auf eigene Rechnung werden sie in der Regel nur

zur Absicherung von Zins- und Kursrisiken eingesetzt.

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Die Zuger Kantonalbank bietet sämtliche Dienstleistungen

einer Universalbank an. Das Kommissions- und Dienstleis-

tungsgeschäft umfasst insbesondere Anlageberatung, Ver-

mögensverwaltung, Wertschriftendepot, Wertschriftenhan-

del, Devisenhandel, Treuhandanlagen, Zahlungsverkehr,

Rechtsberatung, Immobilienbewertungen usw. Diese Dienst-

leistungen werden sowohl von Privatkunden als auch

von institutionellen und kommerziellen Kunden beansprucht.

Risikomanagement / Risikobeurteilung

Das Eingehen von Risiken ist untrennbar mit der Banktätig-

keit verbunden. Die Risikopolitik der Zuger Kantonalbank

definiert die Grundsätze und Ziele sowie den Rahmen des

Risikomanagements in der Bank. Es werden fünf Risiko-

kategorien unterschieden: Es sind dies Kredit-, Markt- und

Bilanzstrukturrisiko sowie operationelle und rechtliche Risiken.

Die Überwachung, das Erkennen, das Messen und das

Steuern dieser Risiken haben bei der Zuger Kantonalbank

einen hohen Stellenwert.

Oberstes Ziel der Risikopolitik der Bank ist die Erhaltung der

erstklassigen Bonität und des guten Rufes. Die Risikotrag-

fähigkeit der Gesamtbank wird so festgelegt, dass selbst bei

gleichzeitigem Eintreten verschiedener negativer Ereignisse

die gesetzlich erforderlichen Eigenmittel jederzeit erhalten

bleiben.

Innerhalb der Risikotragfähigkeit legt der Bankrat eine Ge-

samtbank-Risikolimite fest, welche er in einzelne Limiten für

die nachfolgenden Risikokategorien aufteilt. Im Berichtsjahr

hat der Bankrat die Risikotragfähigkeit und die Zuordnung

der Risikolimite (Risikobeurteilung) anlässlich seiner Sitzung

vom 24. Februar 2010 vorgenommen. Der Bankrat wird

quartalsweise über die Entwicklung der Risiken sowie über

getroffene Entscheide orientiert.

59

Übersicht zur Risikoorganisation und zu den Risiko-

kategorien bei der Zuger Kantonalbank

Die Kernelemente des Risikomanagements der

Zuger Kantonalbank sind:

Das Führen einer umfassenden Risikopolitik

Das Verwenden von pragmatischen Ansätzen zur

Risikomessung und -steuerung

Die Definition verschiedener Risiko-Limiten mit entsprechen-

der Überwachung und Rapportierung

Das Sicherstellen stufengerechter und zeitnaher Infor-

mationen über sämtliche Risiken

Die Allokation ausreichender finanzieller und personeller

Mittel für den Prozess des Risikomanagements

Die Förderung des Risikobewusstseins auf allen Führungs-

stufen der Bank

Unabhängigkeitskriterien

Bezüglich der Unabhängigkeitskriterien der Bankräte ge-

mäss FINMA-RS 2008/24 Überwachung und interne

Kontrolle wird auf die Angaben zur Corporate Governance

verwiesen.

OPERATIONELLE RISIKENAUSFALLRISIKEN

SYSTEMR ISIKEN

STRATEGISCHE R ISIKEN

REPUTATIONSR ISIKEN

MARKTR ISIKEN

Gesamtrisikopolitik,Kreditpolitik,

weitere interneRegelungen

ComplianceInternes

Kontrollsystem

GesamtbankstrategieStrategie-Controlling

Generell behandelt in:

BankG, BankV

Generelle Zuständigkeit:

Schweizerische NationalbankFINMA

Zuständigkeit bei der ZGKB:

Bankrat,Geschäftsleitung,Rollenverteilung im Risikomanagement

60

Ausfallrisiken

Kreditrisiko

Aufgrund des starken Engagements der Zuger Kantonalbank

im Kreditgeschäft liegt ein Fokus auf Kredit- bzw. Bonitäts-

risiken. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt dreistufig:

Gewährleisten etablierter Prozesse und Instrumente für eine

vertiefte Beurteilung des Kreditrisikos und damit einen

qualitativ hoch stehenden Kreditentscheid.

Die Risikopositionen werden durch ausgebildete Fachkräfte

eng überwacht und durch Limiten begrenzt.

Enge Überwachung der Einzelpositionen und periodische

Beurteilung der Entwicklung des gesamten Kreditportfolios.

Die Kreditpolitik der Zuger Kantonalbank bildet die Grund-

lage der Kreditrisikobewirtschaftung und -kontrolle. Die Kredit-

politik äussert sich insbesondere zu den Kreditvorausset-

zungen und zur Überwachung. Wesentliche Aspekte sind

dabei Kenntnis des Kreditzweckes, Integrität des Kunden,

Transparenz, Plausibilität und Verhältnismässigkeit des Ge-

schäfts. Die Kreditpolitik wird alle zwei Jahre überprüft und

durch detaillierte Arbeitsanweisungen und Prozessbeschriebe

ergänzt. Mehr als 94 % der Ausleihungen sind direkt oder

indirekt durch Grundpfänder gesichert.

Bei der Bonitätsbeurteilung, mit welcher die Kreditwürdigkeit

und die Kreditfähigkeit nach einheitlichen Kriterien beurteilt

werden, steht das Rating im Mittelpunkt. Das Rating stellt die

Risikoeinschätzung dar und misst die Ausfallwahrscheinlichkeit

der einzelnen Kundenpositionen. Angewendet wird das

Rating grundsätzlich auf alle Kreditkunden.

Das Rating-System der Bank entspricht weitgehend den Ein-

stufungen externer Rating-Agenturen. Die Zuger Kantonal-

bank verwendet zwölf Rating-Klassen, wobei jede Klasse

einer festen Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet wird.

Die Rating-Systematik basiert auf einem mathematisch-

statistischen Modell, welches den Kreditentscheid unterstützt.

Bei der Beurteilung der finanziellen Faktoren stehen die

Ertragskraft, die Angemessenheit der Verschuldung und die

Liquidität im Vordergrund. In die Beurteilung fliessen

neben quantitativen Faktoren auch qualitative Merkmale des

Kreditnehmers ein. Die Zuger Kantonalbank hat ihr Rating-

Modell für Hypothekarkredite überarbeitet. Dadurch können

Kreditengagements realitätsnäher beurteilt werden, was zu

Rating-Verschiebungen geführt hat.

Kreditlimiten nach Rating-Klassen

Mio.

20092010

Die Kreditlimiten der Zuger Kantonalbank sind auf zwölf Risikoklassen (Volumen) verteilt.

0

500

1‘000

1‘500

2‘000

2‘500

3‘000

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Rating- Kategorie

Definition Annäherung Rating Moody’s

R1– R3 Extrem tiefes Risiko

bis tiefes Risiko

AAA bis A3

R4 – R8 Tiefes /mittleres Risiko Baa1 bis Baa3R9 – R12 Hohes Risiko

bis Rückstellungsposition

Ba1 bis C

61

Liegenschaften- und Immobilienrisiko

Aufgrund der umfangreichen Kompetenz der Zuger Kantonal-

bank im Bereich der Preisbewertung lokaler Liegenschaften

kennt die Bank das Bewertungsrisiko, kann es beurteilen und

gezielt bewirtschaften. Restriktive Belehnungsrichtlinien sowie

die Streuung der Kredite innerhalb des Kantons beschränken

das Risikopotenzial.

Rückstellungskonzept Risikoprofil und Einzelwertberichtigungen

Die Zuger Kantonalbank erfasst Kreditausfallrisiken auf zwei

Ebenen. Einerseits erfolgt eine Gesamtbetrachtung der

Ausfallrisiken anhand des Rückstellungsmodells Risikoprofil

und andererseits werden gefährdete Kreditpositionen mittels

Einzelwertberichtigungen zurückgestellt. Das im Jahr 1999

eingeführte Rückstellungsmodell Risikoprofil bewährt sich.

Die Absicht ist, in wirtschaftlich guten Zeiten, in denen weniger

Risiken anfallen, mehr Rückstellungen für schlechtere Zeiten

zu bilden. Unsere Risikoquote (durchschnittliche Verluste pro

Jahr), die wir anhand unserer Kreditdaten der letzten zehn

Jahre rollend ermitteln, betrug Ende 2010 knapp 0,07 % der

Kundenausleihungen. Für zukünftige Kreditrisiken stellten wir

2010 5 Mio. Franken zurück.

Bei der Einbringung von als gefährdet identifizierten Positio-

nen belaufen sich die Einzelwertberichtigungen auf 74,9

Mio. Franken per Ende 2010. Das sind 3,0 % weniger als im

Jahr zuvor.

Gegenparteirisiken im Interbankengeschäft

Im Interbankengeschäft und bei der Handelstätigkeit wird

zur Bewirtschaftung der Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiken

ein mehrstufiges Limitensystem verwendet. Die Zuger Kanto-

nalbank arbeitet grundsätzlich nur mit Gegenparteien

erstklassiger Bonität zusammen. Das Risiko-Controlling über-

wacht die Limiteneinhaltung zeitnah. Das maximale Exposure

ist dabei abhängig von der jeweiligen bankinternen Beur-

teilung des Ratings der Gegenpartei.

Marktrisiken

Die Zuger Kantonalbank verfügt über eine strategische Risiko-

limite für sämtliche Marktrisiken. Innerhalb der Gesamtbank-

Risikolimite wird jeweils eine Limite für Bilanzstrukturrisiken

und eine für Handelsrisiken festgelegt.

Da die Zuger Kantonalbank stark im Bilanzgeschäft engagiert

ist, können Zinsänderungen einen beträchtlichen Einfluss

auf die Zinsmarge haben. Das Zinsrisiko entsteht vor allem

durch das Ungleichgewicht zwischen den Fristen der Aktiven

und Passiven. Die Messung und Steuerung der daraus resul-

tierenden Risiken ist von grosser Bedeutung. Diese erfolgt im

Rahmen des Asset- und Liability-Managements (ALM) durch

das ALM-Komitee der Zuger Kantonalbank (ALCO), das

aus den Mitgliedern der Geschäftsleitung besteht. Das ALCO

kann weitere Mitglieder bezeichnen oder Fachspezialisten

zuziehen.

Das Risikomanagement betreibt das ALM-System und be-

richtet dem ALCO wöchentlich über das Geschäftsvolumen,

die Zinsentwicklung und das wirtschaftliche Umfeld. Min-

destens monatlich wird das Zinsänderungsrisiko aufgrund

von Einkommens- und Werteffekten sowie dynamisch durch-

geführten Simulationen für verschiedene Stressszenarien

beurteilt. Je nach Einschätzung nimmt das ALCO entsprechen-

de Absicherungsmassnahmen innerhalb der vom Bankrat

definierten Risikolimiten und der Absicherungsstrategie vor.

Zu diesem Zweck werden derivate Finanzinstrumente

eingesetzt.

Die Eigenkapitalsensitivität beträgt per 31. Dezember 2010

–6,61 %.

Währungsrisiken sind bei der Zuger Kantonalbank nur in

sehr geringem Ausmass vorhanden.

Die Zuger Kantonalbank betreibt keinen Eigenhandel im

eigentlichen Sinne. Der Handelsbestand umfasst nur

gewisse kleinere strategische Positionen, welche aktiv über-

wacht werden.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010 1. ERL ÄUTERUNGEN ZUR GESCHÄF TSTÄT IGKE IT

62

Die tägliche Überwachung und Steuerung der Geldflüsse

sowie die Bewirtschaftung und Haltung liquider bzw.

rasch liquidierbarer Positionen reduzieren das Liquiditätsrisiko

so weit wie möglich.

Operationelle Risiken

Darunter wird die Gefahr von Verlusten definiert, die in Folge

der Unangemessenheit oder des Versagens von internen

Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge von ex-

ternen Ereignissen eintreten. Diese Definition schliesst Rechts-

risiken ein, beinhaltet aber nicht strategische Risiken oder

Reputationsrisiken. Operationelle Risiken lassen sich schwierig

quantifizieren; die Steuerung erfolgt deshalb vor allem über

qualitative Massnahmen. Das Management der operationellen

Risiken ist in Übereinstimmung mit der aktuellen Banken-

praxis in erster Linie Aufgabe der Führungskräfte aller Stufen.

Periodische Verfahrensprüfungen der internen und

externen Revision unterstützen zudem die ordnungsgemässe

Geschäftsabwicklung.

Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing)

Die Zuger Kantonalbank bezieht Informatikdienstleistungen

von der CSC Switzerland GmbH und von der IBM Schweiz

AG. Die Firma Biveroni Batschelet Partners AG integriert für

die Zuger Kantonalbank die Abwicklung von Bankzahlun-

gen. Die Wertschriftenverarbeitung und der Wertschriften-

handel sind an die Transaktionsbank InCore Bank AG aus-

gelagert, welche von der Maerki Baumann Holding AG

gehalten wird. Diese Auslagerungen wurden im Sinne der

Vorschriften der Finanzmarktaufsicht FINMA in Service Level

Agreements geregelt. Die Mitarbeitenden dieser Firmen sind

dem Bankgeheimnis unterstellt.

Eigenkapitalvorschriften nach Basel II

Die Informationen gemäss den Offenlegungsvorschriften

der Eigenmittelverordnung finden Sie auf unserer Home-

page www.zugerkb.ch. Auf Anfrage stehen diese Informa-

tionen auch in gedruckter Form zur Verfügung.

Refinanzierungsstruktur der Zuger Kantonalbank

2 %

5 %

17 %

29 %

16 %

4 %3 %24 %

Interbankengelder

Sparkonten

Privatkonten

Passivdarlehen

Die Grundlagen für die Refinanzierung der Zuger Kantonalbank bilden die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie die verbrieften Verbindlichkeiten. Die Refinanzierungsstruktur 2010 ist ausgeglichen.

Festgelder

Kreditoren auf Sicht

Kassenobligationen

Anleihen und Pfandbriefdarlehen

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2010 1. ERL ÄUTERUNGEN ZUR GESCHÄF TSTÄT IGKE IT

63

Grundlagen

Buchführung, Bilanzierung und Bewertung erfolgen nach den

Vorschriften des Obligationenrechts, des Bankengesetzes,

nach den Richtlinien der Finanzmarktaufsicht FINMA sowie

dem Kotierungsreglement der Schweizer Börse. Die Jahres-

rechnung wird nach den Grundsätzen von True and Fair

View dargestellt und gilt zugleich als statutarischer Einzelab-

schluss. Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Konzernrechnung

Da die gehaltenen Beteiligungen unwesentlich sind, wird auf

die Erstellung einer Konzernrechnung verzichtet.

Erfassung und Bilanzierung

Alle bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäfte wer-

den nach dem Abschlusstagprinzip bilanziert und gemäss

den nachstehend erwähnten Grundsätzen bewertet.

Umrechnung von Fremdwährungen

Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen

Tageskursen verbucht. Forderungen und Verpflichtungen in

fremden Währungen werden am Bilanzstichtag zu den gelten-

den Mittelkursen umgerechnet und erfolgswirksam verbucht.

Allgemeine Bewertungsgrundsätze

Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen Detailpositionen

werden einzelbewertet.

Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren und

Passivgelder

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Der Diskont auf

Geldmarktpapieren sowie Agios und Disagios auf eigenen

Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden über die Laufzeit

abgegrenzt.

Forderungen gegenüber Banken und Kunden,

Hypothekarforderungen

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Gefährdete Forde-

rungen werden auf Einzelbasis bewertet und die Wertminde-

rung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Der Rückstel-

lungsbedarf bemisst sich nach der Differenz zwischen dem

Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbring-

lichen Betrag unter Berücksichtigung des Nettoerlöses aus der

Verwertung allfälliger Sicherheiten. Bei Einleitung von Rechts-

handlungen werden die Positionen zinslos gestellt. Für überfällige

Zinsen, deren Zinseingang gefährdet ist, werden Rückstellungen

gebildet. Die Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen für

gefährdete Zinsen werden unter der Bilanzposition Wertberich-

tigungen und Rückstellungen verbucht. Wenn eine Forderung

als ganz oder teilweise uneinbringlich eingestuft oder ein For-

derungsverzicht gewährt wird, erfolgt die Ausbuchung der For-

derung zulasten der Wertberichtigungen und Rückstellungen.

Zusätzlich berechnet die Bank gemäss dem ZGKB-Rückstellungs-

konzept Risikoprofil die aufgrund der bisherigen Erfahrungen

zu erwartenden zukünftigen Verlustrisiken. Der Rückstellungs-

bedarf basiert jeweils auf den Kreditverlusten der letzten zehn

Jahre. Übersteigen die zu erwartenden zukünftigen Verlust-

risiken die unter der Bilanzposition Wertberichtigungen und

Rückstellungen ausgewiesenen Einzelwertberichtigungen, wird

der entsprechende Betrag als Bestandteil der Reserven für

allgemeine Bankrisiken ausgewiesen. Die jährlichen Zuweisun-

gen bzw. Auflösungen in den Reserven für allgemeine Bank-

risiken im Rahmen des ZGKB-Rückstellungskonzepts Risikoprofil

erfolgen gemäss den für Banken geltenden Rechnungslegungs-

vorschriften über den ausserordentlichen Erfolg.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Währung 2010 2009

USD 0.9365 1.0355 EUR 1.2495 1.4870 GBP 1.4480 1.6640

Für die Fremdwährungsbewertung wurden die folgenden Kurse verwendet:

64

Pensionsgeschäfte mit Wertschriften

Repurchase-Geschäfte werden als Bareinlage mit Verpfändung

von eigenen Wertschriften bilanzmässig unter den Verpflich-

tungen gegenüber Banken erfasst. Reverse-Repurchase-

Geschäfte werden als Vorschuss mit Wertschriftendeckung

behandelt und unter den Forderungen gegenüber Banken

ausgewiesen.

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen

Die Handelsbestände werden grundsätzlich zum Fair Value

bewertet und bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem

preiseffizienten und liquiden Markt gestellte Preis eingesetzt.

Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die

Bewertung und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip. Die

Bewertungsgewinne und -verluste werden erfolgswirksam

verbucht.

Finanzanlagen

Festverzinsliche Schuldtitel werden nach dem Niederstwert-

prinzip bewertet, sofern keine Absicht besteht, die Titel bis

zur Endfälligkeit zu halten. Schuldtitel, bei denen die Absicht

besteht, diese bis zur Endfälligkeit zu halten, werden nach

der Accrual-Methode bewertet. Beteiligungstitel sowie aus

dem Kreditgeschäft übernommene Liegenschaften, die

zur Wiederveräusserung bestimmt sind, werden nach dem

Niederstwertprinzip bewertet, das heisst nach dem tieferen

Wert von Anschaffungswert oder Liquidationswert.

Beteiligungen

Anteile an anderen Unternehmungen (inkl. solchen mit Infra-

strukturcharakter und Gemeinschaftswerke der Banken), bei

denen die Absicht der dauernden Anlage besteht, sind unter

dieser Bilanzposition ausgewiesen. Beteiligungen mit einem

Stimmenanteil unter 20 % werden zu Anschaffungskosten

abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen

bilanziert. Beteiligungen mit einem Stimmenanteil ab 20 %

werden nach der Equity-Methode zum anteiligen Eigenkapital

erfasst. Die nach der Equity-Methode erfassten Beteiligungen

werden höchstens zum Einstandspreis bilanziert. Die Equity-

Werte werden im Anhang ausgewiesen.

Sachanlagen

Bankgebäude und andere Liegenschaften werden zu An-

schaffungskosten, zuzüglich wertvermehrender Investitionen,

bilanziert und über die geschätzte Nutzungsdauer linear

über die Erfolgsrechnung abgeschrieben (exkl. Landanteil).

Investitionen in übrige Sachanlagen inkl. Software werden

zum Anschaffungswert aktiviert, wenn sie während mehr als

einer Rechnungsperiode genutzt werden können. Sie werden

über die geschätzte Nutzungsdauer linear über die Erfolgs-

rechnung abgeschrieben. Die Werthaltigkeit wird jährlich

überprüft.

Wertberichtigungen und Rückstellungen

Für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken werden nach

dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen und Rückstellungen

unter dieser Bilanzposition gebildet.

Reserven für allgemeine Bankrisiken

Die Zuger Kantonalbank bildet zur Absicherung gegen

latente Risiken im Geschäftsgang Reserven für allgemeine

Bankrisiken, welche teilweise versteuert sind.

Eigene Schuld- und Beteiligungstitel

Eigene Anleihens- und Kassenobligationen werden mit den

entsprechenden Passivpositionen verrechnet. Eigene Beteili-

gungstitel werden zu Anschaffungskosten vom Eigenkapital

abgezogen. Dividendenzahlungen und Veräusserungserfolge

werden direkt den Anderen Reserven zugewiesen.

Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Sachanlage- kategorien beträgt:

Sachanlagen Nutzungsdauer

Liegenschaft Sitz Bahnhof (exkl. Landanteil) 10 Jahre

Übrige Liegenschaften (exkl. Landanteil) 50 Jahre

Einrichtungen und Einbauten max. 5 Jahre

Informatik- und Kommunikationsanlagen max. 3 Jahre

Übrige Sachanlagen max. 3 Jahre

65

Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen,

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen

Der Ausweis erfolgt zum Nominalwert. Für erkennbare Risiken

werden Rückstellungen gebildet, die unter den Wertberichti-

gungen und Rückstellungen ausgewiesen werden.

Vorsorgeverpflichtungen

Die rechtlich selbstständige Personalvorsorgeeinrichtung der

Zuger Kantonalbank wird nach Swiss GAAP FER 16 dar-

gestellt. Per 31. Dezember 2010 bestehen weder freie Mittel

noch eine Unterdeckung. Die ordentlichen Arbeitgeberbei-

träge werden im Personalaufwand erfasst.

Steuern

Laufende Steuern werden als Aufwand in der Rechnungspe-

riode erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen.

Latente Steuern werden gemäss den Vorschriften von Swiss

GAAP FER 11 berücksichtigt.

Derivative Finanzinstrumente

Die erfolgswirksame Bewertung von Handelsgeschäften

erfolgt zum Fair Value. Absicherungsgeschäfte werden nach

den gleichen Regeln wie die abgesicherte Transaktion

bewertet.

Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur

Bewirtschaftung der Zinsänderungsrisiken eingesetzten

Derivatgeschäfte wird nach der Accrual-Methode ermittelt.

Die Wiederbeschaffungswerte sämtlicher als Eigenhändler

abgeschlossenen Kontrakte werden unabhängig von der

erfolgsmässigen Behandlung unter den Sonstigen Aktiven

resp. Sonstigen Passiven bilanziert.

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze haben sich

gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse

eingetreten, die einen massgeblichen Einfluss auf die Ver-

mögens-, Finanz- und Ertragslage der Zuger Kantonalbank

im vergangenen Jahr hatten.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20102. B IL ANZ IERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄT ZE

66

3. Informationen zur Bilanz

in 1‘000 Franken (gerundet) hypothekarische Deckung andere Deckung ohne Deckung Total

AusleihungenForderungen gegenüber Kunden 170‘937 153‘434 337‘012 661‘382 Hypothekarforderungen Wohnliegenschaften 6‘844‘325 6‘844‘325 Büro- und Geschäftshäuser 1‘354‘981 1‘354‘981 Gewerbe und Industrie 31‘405 31‘405 übrige 335‘927 335‘927

Total Ausleihungen 8‘737‘575 153‘434 337‘012 9‘228‘020 Vorjahr 8‘252‘786 96‘432 296‘406 8‘645‘624

AusserbilanzgeschäfteEventualverpflichtungen 8‘128 8‘687 32‘013 48‘828 Unwiderrufliche Zusagen 305‘009 77‘288 382‘298 Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 9‘000 9‘000 Verpflichtungskredite 269 269 Total Ausserbilanzgeschäfte 313‘137 8‘687 118‘570 440‘394 Vorjahr 185‘374 7‘893 166‘985 360‘253

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Bruttoschuldbetrag 135‘926 145‘042 Geschätzte Verwertungserlöse der Sicherheiten – 61‘041 – 67‘812 Nettoschuldbetrag 74‘885 77‘230 Einzelwertberichtigungen 74‘885 77‘230

3.1.1 Übersicht über die Deckungen

3.1.2 Gefährdete Forderungen

67

in 1‘000 Franken (gerundet) Buchwert Fair Value2010 2009 2010 2009

Handelsbestände in Wertschriften und EdelmetallenSchuldtitel börsenkotiert nicht börsenkotiert

Beteiligungstitel 311 396 Edelmetalle 391 403 Total Handelsbestände 702 799 davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften

FinanzanlagenSchuldtitel 712‘725 822‘885 734‘998 843‘395 davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 712‘725 822‘885 734‘998 843‘395 davon nach Niederstwertprinzip bilanziert

Beteiligungstitel 897 895 1‘290 1‘310 davon qualifizierte Beteiligungen

(mind. 10 % des Kapitals oder der Stimmen)EdelmetalleLiegenschaftenTotal Finanzanlagen 713‘622 823‘780 736‘288 844‘705 davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 421‘725 429‘885

Angaben zu den eigenen Beteiligungstiteln in den Finanzanlagen Es befanden sich weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr eigene Beteiligungstitel in den Finanzanlagen.

Beteiligungenmit Kurswertohne Kurswert 8‘993 8‘306 Total Beteiligungen 8‘993 8‘306

in 1‘000 Franken (gerundet) Aktienkapital Beteiligungsquote

2010 2009 2010 2009Parkhaus Vorstadt AG, ZugBetrieb eines Parkhauses 150 150 100,0 % 100,0 %AG für Fondsverwaltung, ZugFondsleitung 4‘000 4‘000 20,0 % 20,0 %

Abweichung «True and Fair» zum handelsrechtlichen Abschluss 2010 2009

(Beteiligungen, die nach der Equity-Methode, höchstens jedoch zum Anschaffungswert bilanziert sind)

Bilanz-wert

Wert «True and Fair»

Bilanz- wert

Wert «True and Fair»

Bestand Beteiligungen 1‘056 2‘907 1‘056 2‘832 Beteiligungsertrag 160 235 0 330

3.2 Handelsbestände, Finanzanlagen und Beteiligungen

3.3 Wesentliche Beteiligungen

68

in 1‘000 Franken (gerundet)

Anschaf- fungswert

Bisher auf- gelaufene

Abschreib.

Buchwert Ende 2009

Investi- tionen

Desinves-titionen

Abschrei-bungen

Buchwert Ende 2010

Beteiligungen nach Equity-Methode bewertet 1‘206 – 151 1‘056 1‘056 übrige Beteiligungen 8‘084 – 834 7‘250 782 – 95 – 0 7‘937

Total Beteiligungen 9‘290 – 985 8‘306 782 – 95 – 0 8‘993

SachanlagenBankgebäude 161‘026 – 58‘308 102‘718 947 – 4‘264 99‘401 Andere Liegenschaften 3‘976 – 3‘733 243 243 Übrige Sachanlagen 81‘905 – 77‘415 4‘490 6‘267 – 5‘512 5‘245 Objekte im FinanzierungsleasingTotal Sachanlagen 246‘907 – 139‘456 107‘451 7‘214 – 9‘776 104‘889

Brandversicherungswert der Liegenschaften 170‘354 Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 22‘490 Verpflichtungen: zukünftige Leasingraten aus Operational Leasing

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Sonstige Aktiven

Sonstige Passiven

Sonstige Aktiven

Sonstige Passiven

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten aus Handelsinstrumenten 18‘118 48‘422 5‘239 10‘800 aus Hedging-Instrumenten 19‘170 116‘694 11‘822 83‘298

Total Wiederbeschaffungswerte 37‘288 165‘116 17‘061 94‘098

Ausgleichskonto 78‘314 56‘921 Übrige Sonstige Aktiven und Passiven 12‘008 6‘140 8‘195 10‘286 Total Sonstige Aktiven und Passiven 127‘610 171‘256 82‘177 104‘384

3.4 Anlagespiegel

3.5 Sonstige Aktiven und Passiven

69

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Buchwertdavon

beansprucht

Buchwertdavon

beanspruchtVerpfändete oder abgetretene Aktiven, ohne Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften eigene Wertschriften 69'769 1'746 68'951 1'420 Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen 867'459 520'000 901'356 557'000

Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

3.7.1 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Darlehensgeschäfte und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften Forderungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Borrowing und Reverse-Repurchase-Geschäften

222‘305

Verpflichtungen aus Barhinterlagen im Zusammenhang mit Securities Lending und Repurchase-GeschäftenIm Rahmen von Securities Lending ausgeliehene oder von Securities Borrowing als Sicherheiten gelieferte sowie von Repurchase-Geschäften transferierte Wertschriften im eigenen Besitz davon solche, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Verpfändung

uneingeschränkt eingeräumt wurde Im Rahmen von Securities Lending als Sicherheiten oder von Securities Borrowing geborgte sowie von Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltene Wertschriften, bei denen das Recht zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde

222‘276 davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Verpflichtungen am 31.12. gegenüber der Pensionskasse (Anlagen der Pensionskasse bei der Zuger Kantonalbank)

94‘002

68‘987

Die Mitarbeitenden der Zuger Kantonalbank sind bei der Pensionskasse der Zuger Kantonalbank versichert. Abgesehen von Lernenden sind alle Mitarbeitenden versichert. Das Rentenalter wird grundsätzlich mit 63 Jahren erreicht. Den Versicherten wird jedoch die Möglichkeit ein-geräumt, ab dem 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung. Es bestehen keine Verpflich-tungen aus der Auflösung von Arbeitsverhältnissen. Zusätzlich besteht eine nicht auszuweisende Finanzierungsstiftung der Zuger Kantonalbank. Aus der Finanzierungsstiftung bestehen für die Bank weder ein Nutzen noch Verpflichtungen und es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.

70

in 1‘000 Franken (gerundet)

Über-/ Unter-deckung

Wirtschaftlicher Anteil der Bank

Auf Periode abgegrenzte

Beiträge

Vorsorgeaufwand im Personalaufwand

2010 2010 2009 2010 2009Vorsorgeeinrichtung ohne Über- / Unterdeckung 4‘739 4‘739 4‘529 In dem nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Abschluss der Pensionskasse bestehen weder Freie Mittel noch eine Unterdeckung. Der Deckungs-grad per 31.12.2010 beträgt 108,1 %. Die Jahresrechnung 2010 war zum Zeitpunkt des Druckes dieses Geschäftsberichts noch nicht revidiert. Eine Beurteilung gemäss Swiss GAAP FER 16 hat keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Bank ergeben. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.

in 1‘000 Franken (gerundet) FälligkeitAusgabejahr Zinssatz % 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Total

Obligationenanleihen2000 4,375 150‘000 150‘000 2001 3,750 200‘000 200‘000 2005 2,375 150‘000 150‘000 2009 2,125 200‘000 200‘000 2010 1,750 200‘000 200‘000 2010 1,875 200‘000 200‘000 Durchschnitts- Zinssatz: 2,6477 %

150‘000

200‘000

150‘000

200‘000

200‘000

200‘000

1‘100‘000

Darlehen der Pfandbriefzentrale der schweizerischen KantonalbankenDurchschnitts- Zinssatz: 2,6925 %

80‘000 37‘000 106‘000 90‘000 55‘000 50‘000 67‘000 5‘000 30‘000 520‘000

Total 230‘000 237‘000 106‘000 90‘000 205‘000 50‘000 267‘000 5‘000 230‘000 200‘000 1‘620‘000

3.7.2 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtungen und Vorsorgeaufwand

3.8 Ausstehende Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen

71

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Nominalwert

TotalStückzahl davon dividen-

denberechtigtNominalwert

TotalStückzahl davon dividen-

denberechtigtAktienkapitalInhaberaktien zu nominell CHF 500 144‘144 288‘288 144‘144 144‘144 288‘288 144‘144

Es besteht weder ein genehmigtes noch ein bedingtes Aktienkapital.

3.9 Wertberichtigungen und Rückstellungen, Reserven für allgemeine Bankrisiken

3.10 Gesellschaftskapital

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Das ZGKB-Rückstellungskonzept Risikoprofil stellt sich wie folgt dar:Einzelwertberichtigungen 74‘885 77‘230 Anteil Rückstellungen Risikoprofil an Reserven für allgemeine Bankrisiken 171‘500 166‘500 Total gemäss Rückstellungskonzept Risikoprofil 246‘385 243‘730

Portfolioquote 2,67 % 2,82 %

in 1‘000 Franken (gerundet)

Stand Ende 2009

Zweck-konformeVerwen-

dung

ÄnderungZweckbe-stimmung

Wieder-eingänge,

gefährdeteZinsen

Neubil-dung z. L. Erfolgs-

rechnung

Auflösungz. G.

Erfolgs-rechnung

StandEnde2010

Rückstellungen für latente Steuern

92‘813 4‘380 97‘193

Wertberichtigungen und RückstellungenAusfallrisiken 77‘230 – 4‘510 165 8‘900 – 6‘900 74‘885 andere Geschäftsrisiken 1‘000 1‘000 Total 171‘043 – 4‘510 165 13‘280 – 6‘900 173‘078

davon direkt mit Aktiven verrechnetTotal gemäss Bilanz 171‘043 – 4‘510 165 13‘280 – 6‘900 173‘078

Reserven für allg. BankrisikenRisikoprofil 166‘500 5‘000 171‘500 allgemein 386‘567 19‘800 406‘367 Total gemäss Bilanz 553‘067 24‘800 577‘867

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009Nominal Anteil Nominal Anteil

Bedeutende AktionäreKanton Zug 1) 72‘230 50,1 % 72‘356 50,2 % 1) Die Hälfte des Aktienkapitals besitzt der Kanton in jedem Fall und diese darf gemäss Gesetz über die Zuger Kantonalbank nicht veräussert

werden. Das Stimmrecht des Kantons an der Generalversammlung ist auf 20 % der anwesenden Stimmen beschränkt.

72

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 2008

Eigenkapital am Anfang des BerichtsjahresAktienkapital 144‘144 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 284‘477 276‘977 267‘477 Andere Reserven 7‘035 4‘020 3‘284 Eigene Aktien – 12‘836 – 19‘188 – 16‘909 Reserven für allgemeine Bankrisiken 553‘067 527‘267 499‘867 Bilanzgewinn 62‘639 62‘387 50‘538 Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 1) 1‘038‘526 995‘607 948‘401

Eigenkapitalveränderungen im Berichtsjahr+ Andere Zuweisungen 24‘800 25‘800 27‘400 – Dividende und andere Ausschüttungen – 53‘673 – 53‘623 – 39‘951 + Jahresgewinn des Berichtsjahres 61‘051 61‘375 61‘300 – Käufe von eigenen Beteiligungstiteln – 10‘968 – 15‘832 – 16‘591 + Verkäufe von eigenen Beteiligungstiteln 13‘685 22‘183 14‘312 + Veräusserungserfolg aus eigenen Beteiligungstiteln 2‘148 2‘319 124 + Dividenden aus eigenen Beteiligungstiteln 495 695 612 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1) 1‘076‘063 1‘038‘526 995‘607

Eigenkapital am Ende des BerichtsjahresAktienkapital 144‘144 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 276‘977 Andere Reserven 9‘677 7‘035 4‘020 Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 – 19‘188 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 553‘067 527‘267 Bilanzgewinn 62‘517 62‘639 62‘387 Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 1) 1‘076‘063 1‘038‘526 995‘607 Die allgemeine gesetzliche Reserve ist nicht ausschüttbar. 1) vor Gewinnverwendung

3.11.1 Nachweis des Eigenkapitals

Anzahl Durchschnittlicher Transaktionswert(Franken)

Eigene BeteiligungstitelBestand am 1.1.2010 3‘327 + Käufe 2‘285 4‘800 – Verkäufe – 3‘327 4‘759 Bestand am 31.12.2010 2‘285

73

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ

3.11.2 Erforderliche Eigenmittel

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Total erforderliche Eigenmittel 423‘857 388‘305 Total vorhandene Eigenmittel 1) 1‘025‘065 990‘951

Eigenmittel-Deckungsgrad 241,8 % 255,2 %Eigenmittel-Deckungsgrad ohne Abzug für Kantonalbanken (KB-Rabatt) 221,5 % 223,3 %Interner Eigenmittel-Deckungsgrad 2) 173,2 % 174,3 %BIZ Tier 1 Ratio 17,7 % 17,9 % 1) Kernkapital nach Gewinnverwendung inkl. Anteil Risikoprofil2) Vorhandene Eigenmittel exkl. Risikoprofil und Anteil Reserve für allgemeine Bankrisiken. Der interne Eigenmittel-Deckungsgrad liegt innerhalb der durch den Bankrat definierten Bandbreite.

3.12 Fälligkeitsstruktur Umlaufvermögen und Fremdkapital

in 1‘000 Franken (gerundet) KapitalfälligkeitenSicht kündbar – 3 Mte. > 3 Mte.

– 12 Mte.> 12 Mte. – 5 Jahre

> 5 Jahre immo- bilisiert

Total

UmlaufvermögenFlüssige Mittel 95‘487 95‘487Forderungen: Geldmarktpapiere 288‘000 25‘000 313‘000 gegenüber Banken 29‘475 33‘729 10‘000 20‘000 93‘204 gegenüber Kunden 320 284‘241 116‘872 102‘551 105‘741 51‘657 661‘382

Hypothekarforderungen 2‘613 1‘065‘878 599‘961 816‘078 3‘812‘105 2‘270‘003 8‘566‘638Handelsbestände * 702 702Finanzanlagen 897 88‘000 86‘500 522‘225 16‘000 713‘622Total 129‘494 1‘350‘120 1‘126‘561 1‘040‘129 4‘460‘071 2‘337‘660 10‘444‘035Vorjahr 135‘607 1‘815‘611 1‘129‘335 895‘381 4‘412‘532 1‘840‘301 10‘228‘767* in Wertschriften und Edelmetallen

FremdkapitalVerpflichtungen: Geldmarktpapiere 25 25 gegenüber Banken 732 121‘825 30‘000 5‘000 157‘557 gegenüber Kunden

Spar- /Anlageform 4‘126‘701 4‘126‘701 Übrige 2‘185‘465 124‘673 108‘602 135‘291 223‘000 90‘000 2‘867‘031Kassenobligationen 42‘919 99‘392 315‘582 10‘044 467‘937Anleihen und Pfandbriefdarlehen 230‘000 638‘000 752‘000 1‘620‘000Total 2‘186‘223 4‘251‘373 273‘346 494‘683 1‘181‘582 852‘044 9‘239‘251Vorjahr 2‘301‘858 3‘946‘770 440‘470 583‘005 1‘220‘856 578‘265 9‘071‘224

74

3.13 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkredite

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Die Zuger Kantonalbank gewährt den Mitgliedern der Geschäftsleitung die gleichen Vorzugsbedingungen auf Bankprodukten

wie allen Mitarbeitenden. Mit den übrigen nahe stehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte,

Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Einlagegeschäfte) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung

gelangen. Wir verweisen auch auf die Ausführungen zu den Organdarlehen auf den Seiten 81 bis 88.

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 1) 12‘218 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften 1) 6‘552 4‘224 Organkredite 14‘772 14‘758

1) Öffentlich-rechtliche Anstalten des Kantons oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, an welchen der Kanton qualifiziert beteiligt ist.

75

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Inland Ausland Inland Ausland

AktivenFlüssige Mittel 94‘707 780 91‘797 568 Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 144‘538 Forderungen gegenüber Banken 81‘573 11‘632 281‘719 239‘942 Forderungen gegenüber Kunden 655‘655 5‘727 593‘462 7‘261 Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘044‘902 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 702 799 Finanzanlagen 565‘722 147‘900 653‘480 170‘300 Beteiligungen 8‘993 8‘306 Sachanlagen 104‘889 107‘451 Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘021 Sonstige Aktiven 126‘089 1‘521 82‘177 Total Aktiven 10‘536‘451 167‘560 10‘026‘651 418‘071

PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 97 Verpflichtungen gegenüber Banken 75‘707 81‘851 551 35‘414 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 3‘994‘560 132‘141 3‘708‘883 112‘881 übrige Verpflichtungen 2‘743‘561 123‘470 2‘835‘705 180‘667

Kassenobligationen 467‘937 580‘026 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1‘620‘000 1‘617‘000 Rechnungsabgrenzungen 44‘362 59‘545 Sonstige Passiven 162‘247 9‘009 100‘657 3‘726 Wertberichtigungen und Rückstellungen 173‘078 171‘043 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 553‘067 Aktienkapital 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 284‘477 Andere Reserven 9‘677 7‘035 Eigene Aktien – 10‘120 – 12‘836 Gewinnvortrag 1‘466 1‘264 Jahresgewinn 61‘051 61‘375 Total Passiven 10‘357‘539 346‘471 10‘112‘033 332‘688

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Absolut % Absolut %

AktivenEuropa 137‘151 1,28 % 392‘164 3,75 %Nordamerika 27‘036 0,25 % 23‘931 0,23 %Übrige Länder 3‘372 0,03 % 1‘976 0,02 %Total Ausland 167‘560 1,57 % 418‘071 4,00 %

Schweiz 10‘536‘451 98,43 % 10‘026‘651 96,00 %

Total Aktiven 10‘704‘010 100,00 % 10‘444‘722 100,00 %

3.14 Bilanz nach In- und Ausland

3.15 Aktiven nach Ländergruppen

76

in 1‘000 Franken (gerundet) Währungen CHF USD EUR Übrige Total

AktivenFlüssige Mittel 89‘296 354 5‘367 470 95‘487 Forderungen aus Geldmarktpapieren 313‘000 313‘000 Forderungen gegenüber Banken 61‘141 5‘846 5‘594 20‘623 93‘204 Forderungen gegenüber Kunden 602‘893 8‘404 49‘099 987 661‘382 Hypothekarforderungen 8‘566‘638 8‘566‘638 Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 311 391 702 Finanzanlagen 713‘622 713‘622 Beteiligungen 8‘993 8‘993 Sachanlagen 104‘889 104‘889 Rechnungsabgrenzungen 18‘483 18‘483 Sonstige Aktiven 127‘610 127‘610 Total bilanzwirksame Aktiven 10‘606‘876 14‘604 60‘060 22‘470 10‘704‘010

Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften

230‘781

342‘487

404‘766

86‘717

1‘064‘751

Total Aktiven 10‘837‘658 357‘090 464‘826 109‘187 11‘768‘761

PassivenVerpflichtungen aus Geldmarktpapieren 25 25 Verpflichtungen gegenüber Banken 110‘343 46‘984 231 157‘557 Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 4‘126‘701 4‘126‘701 übrige Verpflichtungen 2‘189‘177 233‘306 388‘681 55‘867 2‘867‘031

Kassenobligationen 467‘937 467‘937 Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1‘620‘000 1‘620‘000 Rechnungsabgrenzungen 44‘362 44‘362 Sonstige Passiven 171‘256 171‘256 Wertberichtigungen und Rückstellungen 173‘078 173‘078 Reserven für allgemeine Bankrisiken 577‘867 577‘867 Aktienkapital 144‘144 144‘144 Allgemeine gesetzliche Reserve 291‘977 291‘977 Andere Reserven 9‘677 9‘677 Eigene Aktien – 10‘120 – 10‘120 Gewinnvortrag 1‘466 1‘466 Jahresgewinn 61‘051 61‘051 Total bilanzwirksame Passiven 9‘978‘942 280‘289 388‘912 55‘867 10‘704‘010

Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisen- termin- und Devisenoptionsgeschäften 833‘969

91‘306

80‘175

59‘301

1‘064‘751

Total Passiven 10‘812‘911 371‘595 469‘086 115‘168 11‘768‘761

Nettoposition pro Währung 24‘747 – 14‘505 – 4‘260 – 5‘981

3.16 Bilanz nach Währungen

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20103. INFORMAT IONEN ZUR BIL ANZ

77

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

EventualverpflichtungenKreditsicherungsgarantien 3‘255 3‘620 – 10,1 %Gewährleistungsgarantien 45‘343 54‘301 – 16,5 %Unwiderrufliche Verpflichtungen 230 79 190,3 %Übrige EventualverpflichtungenTotal Eventualverpflichtungen 48‘828 58‘000 – 15,8 %

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

VerpflichtungskrediteVerpflichtungen aus aufgeschobenen Zahlungen 269 AkzeptverpflichtungenÜbrige VerpflichtungskrediteTotal Verpflichtungskredite 269

4.1 Eventualverpflichtungen

4.2 Verpflichtungskredite

4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften

78

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

TreuhandgeschäfteTreuhandanlagen bei Drittbanken 90‘349 105‘333 – 14,2 %Treuhandkredite und andere treuhänderische FinanzgeschäfteTotal Treuhandgeschäfte 90‘349 105‘333 – 14,2 %

4.4 Treuhandgeschäfte

in 1‘000 Franken (gerundet) Handelsinstrumente Hedging-InstrumenteWiederbeschaffungswerte Kontrakt- Wiederbeschaffungswerte Kontrakt-

Positiv Negativ volumen Positiv Negativ volumenZinsinstrumenteSwaps 19‘170 116‘694 2‘701‘887 Optionen (OTC) 76 76 33‘416

Devisen / EdelmetalleTerminkontrakte 15‘421 45‘726 933‘799 Optionen (OTC) 258 258 26‘804

Beteiligungstitel / IndicesOptionen (exchange traded) 2‘362 2‘362

Total vor Berücksichtigung der Nettingverträge 18‘118 48‘422 994‘019 19‘170 116‘694 2‘701‘887 Vorjahr 5‘239 10‘800 784‘009 11‘822 83‘298 1‘968‘487

Total nach Berücksichtigung der Nettingverträge 18‘118 48‘422 19‘170 116‘694 Vorjahr 5‘239 10‘800 11‘822 83‘298

4.3 Offene derivative Finanzinstrumente

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20104. INFORMAT IONEN ZU DEN AUSSERBIL ANZGESCHÄF TEN

79

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

HandelserfolgDevisen- und Sortenhandel 11‘162 10‘814 3,2 %Edelmetallhandel 306 354 – 13,5 %Wertschriftenhandel 7 67 – 89,1 %Total Handelserfolg 11‘475 11‘235 2,1 %

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

PersonalaufwandGehälter 54‘646 52‘057 5,0 %AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen 3‘517 3‘492 0,7 %Beiträge an die Pensionskasse 4‘739 4‘529 4,6 %Übriger Personalaufwand 2‘007 2‘221 – 9,7 %Total Personalaufwand 64‘908 62‘299 4,2 %

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

SachaufwandRaumaufwand 3‘030 3‘208 – 5,5 %Aufwand für EDV, Maschinen und Mobiliar 6‘855 6‘589 4,0 %Übriger Geschäftsaufwand 19‘597 19‘183 2,2 %Total Sachaufwand 29‘483 28‘981 1,7 %

5.2 Erfolg aus dem Handelsgeschäft

5.3 Personalaufwand

5.4 Sachaufwand

5. Informationen zur Erfolgsrechnung

5.1 Refinanzierungsertrag in der Position Zins- und Diskontertrag

Die Zuger Kantonalbank hat dieses Wahlrecht nicht ausgeübt.

80

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009 Veränderung

Ausserordentlicher ErtragRealisationsgewinn aus Veräusserung Beteiligungen 26 346 – 92,6 %Übrige ausserordentliche Erträge 12 178 – 93,2 %Total Ausserordentlicher Ertrag 38 525 – 92,8 %

Ausserordentlicher AufwandZuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken für Risikoprofil 5‘000 2‘500 100,0 % allgemein 19‘800 23‘300 – 15,0 %

Beitrag an Finanzierungsstiftung 7‘500 7‘500 0,0 %Übriger ausserordentlicher Aufwand 3‘000 Total Ausserordentlicher Aufwand 35‘300 33‘300 6,0 %

5.5 Ausserordentlicher Ertrag und Aufwand

5.7 Steueraufwand

5.6. Aufwertungen im Anlagevermögen bis höchstens zum Anschaffungswert

Die Zuger Kantonalbank hat keine Aufwertungen im Anlagevermögen vorgenommen.

in 1‘000 Franken (gerundet) 2010 2009

SteueraufwandBildung von Rückstellungen für latente Steuern 4‘380 4‘380 Aufwand für laufende Ertragssteuern 8‘428 8‘546 Total Steueraufwand 12‘808 12‘926

Nicht berücksichtigte Steuerreduktion auf Verlustvorträgen und aus Vorsichtsgründen nicht aktivierte SteuergutschriftenHypothetische, zu theoretischen Steuersätzen errechnete latente Ertragssteuern auf steuerlich nicht wirksamen Aufwertungen von Anlagevermögen

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20105. INFORMAT IONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG

81

6. Entschädigungen, Beteil igungen und Darlehen

in 1‘000 Franken (gerundet) Bruno Bonati Bankpräsident (Mitglied und Präsident seit 1.5.2010)2010

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 127Vorzugsbedingungen keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine

Sachleistungen keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 8

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine

SicherheitenBürgschaften keineTotal 135

Darlehen / KrediteDarlehen / Kredite keineDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

Total keine

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 51

1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–

6.1 Mitglieder des Bankrats

82

in 1‘000 Franken (gerundet) Armin Jans Vizepräsident (Vizepräsident seit 1.5.2010)2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 84 43Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 6 3

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 90 46

Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 250 100 Armin Jans GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

Total 250 100

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 11 5

in 1‘000 Franken (gerundet) Markus Iten-Staub Mitglied2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 54 54Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 4 4

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 58 58

Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 2‘100 2‘400 Markus Iten GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine keine

Total 2‘100 2‘400

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 49 49

1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–

83

in 1‘000 Franken (gerundet) Marianne Lüthi Mitglied2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 49 49Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 4 4

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 53 53

Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 10 10 Marianne Lüthi GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

keine

Total 10 10

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 30 30

in 1‘000 Franken (gerundet) Matthias Michel Mitglied2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 3) 42 42Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 1 1

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 43 43

Darlehen / Kredite Betrag Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 1‘175 1‘185 Matthias Michel GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

keine

Total 1‘175 1‘185

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 10 10 1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.– 3) Davon CHF 36‘750.– (2010) bzw. CHF 37‘115.– (2009) an den Kanton Zug vergütet (Vertreter des Regierungsrats)

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN

84

in 1‘000 Franken (gerundet) Carla Tschümperlin Mitglied (seit 1.5.2010)2010

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 29Vorzugsbedingungen keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine

Sachleistungen keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 2

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine

SicherheitenBürgschaften keineTotal 31

Darlehen / Kredite Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 2‘000 Carla Tschümperlin GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

Total 2‘000

Beteiligungen ZGKB-Aktienbesitz 2) keine

in 1‘000 Franken (gerundet) Patrik Wettstein Mitglied (seit 1.5.2010)2010

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 29Vorzugsbedingungen keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine Optionen (variabel) keine

Sachleistungen keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 2

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine

SicherheitenBürgschaften keineTotal 31

Darlehen / Kredite Betrag Name des Schuldners SicherheitDarlehen / Kredite 1‘000 Patrik Wettstein GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen

keine

Total 1‘000

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 2) 5

1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule 2) Anzahl Inhaberaktien à nominal CHF 500.–

85

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN

in 1‘000 Franken (gerundet) Beat Bernet Bankpräsident 2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 79 190Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 5 13

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 84 203

in 1‘000 Franken (gerundet) André Rotzetter Vizepräsident2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 43 105Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 3 7

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 46 112

1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule

Entschädigungen an die per 1. Mai 2010 aus dem Bankrat ausgeschiedenen Mitglieder:

86

Bankrat Total:

in 1‘000 Franken (gerundet) Bankrat total2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 554 526Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 36 35

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 590 561

1) Arbeitgeberbeiträge an die 1. Säule

in 1‘000 Franken (gerundet) Urs E. Kohler Mitglied2010 2009

VergütungenPauschalvergütung inkl. Sitzungsgelder 18 43Vorzugsbedingungen keine keine

Aktien / OptionenAktien (fix) keine keine Optionen (variabel) keine keine

Sachleistungen keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 1) 1 3

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine

SicherheitenBürgschaften keine keineTotal 19 46

87

in 1‘000 Franken (gerundet) Pascal Niquille Präsident

GL Total 1) Pascal Niquille Präsident

GL Total

2010 2010 2009 2009VergütungenBar- / BuchgeldLohn fix (netto) 494 1‘389 239 1‘210Lohn variabel (netto) 247 1‘006 2) 373 1‘362Total Bar- / Buchgeld (netto) 741 2‘395 612 2‘572

Abgangsentschädigungen keine keine keine keine

Vorzugsbedingungen (Ziff. 6.3)

Entgelt für zusätzliche Arbeiten keine keine keine keine

Vergütungen an nahe stehende Personen keine keine keine keine

Aktien / OptionenZGKB-Aktien (Ziff. 6.2) 260 3) 513 3) 135 4) 299 4)

Optionen keine keine keine keine

Sachleistungen keine keine keine keine

Aufwendungen für Vorsorge 5) 326 1‘032 160 955

Sicherheiten keine keine keine keineBürgschaften keine keine keine keine

Darlehen / Kredite Betrag Betrag Betrag Betrag SicherheitDarlehen / Kredite 2‘400 6) 3‘460 GrundpfandDarlehen / Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen an nahe stehende Personen keine

keine

keine

keine

Total 2‘400 3‘460

BeteiligungenZGKB-Aktienbesitz 7) 8) 213 366 9) 60 121

1) Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung; Beat Mathys, Mitglied der Geschäftsleitung; Peter A. Vonlanthen Mitglied der Geschäftsleitung bis 31.8.2010; Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung; Othmar Stöckli, Mitglied der Geschäftsleitung ab 1.7.2010.2) Umfasst eine Entschädigung für wegfallende variable Entschädigungen beim vorhergehenden Arbeitgeber.3) Ein Teil der variablen Entschädigung wird in Aktien ausbezahlt. Die Bewertung der Aktien basiert auf dem Durchschnittsschlusskurs der ZGKB-Aktie der ersten fünf Handelstage im Dezember 2010 von CHF 5052.–, welcher aufgrund der fünfjährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke um 25 % diskontiert wurde. 4) Ein Teil der variablen Entschädigung wurde in Aktien ausbezahlt. Die Bewertung der Aktien basierte auf dem Durchschnittsschlusskurs der ZGKB-Aktie vom Dezember 2009 von CHF 4‘276.–, welcher aufgrund der fünfjährigen Sperrfrist analog der Berechnung für Steuerzwecke um 25 % diskontiert wurde.5) Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge für AHV, IV, ALV, Pensionskasse, Krankentaggelder und Nichtbetriebsunfallversicherung.6) Höchster Darlehensbetrag: Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung, CHF 1‘400‘000.–, Grundpfand (Vorjahr Theodor Keiser, Mitglied der Geschäftsleitung, CHF 1‘400‘000.–, Grundpfand).7) Inhaberaktien à nominal CHF 500.–.8) Per 31.12.2010 sind darin auch die den Mitgliedern der Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2010 im Rahmen der variablen Entschädigung ausgerichteten Aktien enthalten. 9) Davon 83 (Vorjahr 30) im Besitze von Beat Mathys; 56 (Vorjahr 10) im Besitze von Theodor Keiser und 14 im Besitze von Othmar Stöckli.

6.2 Mitglieder der Geschäftsleitung

Die Entschädigungen an die Geschäftsleitung setzen sich aus

den fixen Salären, der variablen Entschädigung sowie Sozi-

alleistungen zusammen. Die variable Entschädigung besteht

aus einem Baranteil sowie einem für fünf Jahre gesperrten

Aktienanteil. Die Sozialleistungen umfassen Arbeitnehmer-

und Arbeitgeberbeiträge für Versicherung und Vorsorge.

Weitere Angaben zu den Entschädigungen sind im Kapitel

Corporate Governance zu finden.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN

88

6.3 Vorzugsbedingungen

Die Zuger Kantonalbank gewährt den Mitgliedern der Geschäfts-

leitung die gleichen Vorzugsbedingungen auf Bankprodukten wie

allen Mitarbeitenden.

6.3.1 Vergünstigungen auf Kreditzinssätzen

Kreditgewährung zu Vorzugskonditionen bis maximal CHF

1 Mio., wobei im Rahmen dieser Limite folgende Vergünsti-

gungen gewährt werden:

Variable Hypotheken: bis CHF 1 Mio.: – 1,25 %

Festhypotheken: bis CHF 1 Mio.: – 0,75 %

Kontokorrentkredit: bis CHF 300‘000.–: – 1,25 %

6.3.2 Vorzugszinsen auf Guthaben gegenüber der Bank

bis CHF 300‘000.– zum Zinssatz für variable Hypotheken

6.3.3 Übrige Vorzugskonditionen

Changegeschäfte: Mittelkurs zu Ankaufs- und

Verkaufspreis

übrige Dienstleistungen zu Selbstkosten

6.4 Frühere Mitglieder des Bankrats

Die vor dem 1. Mai 2001 aus dem Bankrat ausgeschiedenen

Mitglieder des Bankrats und, sofern diese vorverstorben

sind, die diesen nahe stehenden Personen (Ehegattin / Ehe-

gatte) haben im beschränkten Umfang Anspruch auf die

unter Ziff. 6.3 erwähnten Vorzugsbedingungen. Die Summe

aller zu Vorzugsbedingungen an diese Anspruchsberechtigten

gewährten Darlehen und Kredite beträgt 2,0 Mio. Franken.

Weitere Leistungen erfolgten keine.

6.5 Frühere Mitglieder der Geschäftsleitung

Die früheren Mitglieder der Geschäftsleitung und, sofern diese

vorverstorben sind, die diesen nahe stehenden Personen

(Ehegattin / Ehegatte) erhalten dieselben Vergünstigungen auf

den Bankprodukten wie sämtliche ehemalige Mitarbeitende.

Bezüglich dieser Vorzugsbedingungen gelten die Angaben

unter der vorstehenden Ziff. 6.3. Die Summe aller zu Vorzugs-

bedingungen an diese Anspruchsberechtigten gewährten

Darlehen und Kredite beträgt 2,5 Mio. Franken. Weitere

Leistungen erfolgten keine.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 20106. ENTSCHÄDIGUNGEN, BE TE IL IGUNGEN UND DARLEHEN

89

90

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Sehr geehrte Damen und Herren

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Zuger

Kantonalbank, bestehend aus Bilanz, Mittelflussrechnung,

Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 53 bis 88) für das am

31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr gemäss

Art. 30 des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank geprüft.

Verantwortung des Bankrats

Der Bankrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in

Übereinstimmung mit den für Banken anzuwendenden

Rechnungslegungsvorschriften sowie den gesetzlichen Vor-

schriften und dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank

verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausge-

staltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines

internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer

Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus

ist der Bankrat für die Auswahl und die Anwendung sach-

gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme

angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein

Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir

haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-

zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards

vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung

so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende

Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesent-

lichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-

lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in

der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen

Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im

pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der

Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern

ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer

das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der

Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen

entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber

um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen

Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die

Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-

nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung

der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die

von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und

angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für

das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit

den für Banken anzuwendenden Rechnungslegungsvorschrif-

ten und entspricht dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank.

Berichterstattung aufgrund weiterer

gesetzlicher Vorschriften

PricewaterhouseCoopers AG bestätigt, dass sie die gesetz-

lichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisions-

aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR

und Art. 11 RAG) erfüllt und keine mit ihrer Unabhängigkeit

nicht zu vereinbarenden Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem

Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein

gemäss den Vorgaben des Bankrats ausgestaltetes internes

Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

91

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-

dung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und

dem Gesetz über die Zuger Kantonalbank entspricht, und

empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Zug, 23. Februar 2011

Präsident Gregor KupperRuth Berchtold-SteinerArthur G. NickAdrian Kalt

PricewaterhouseCoopers AG

Leitender Revisor Hugo Schürmann RevisionsexperteHeinz Furrer Revisionsexperte

Die Revisionsstelle

92

Inhalt

1. Konzernstruktur und Aktionariat 94

2. Kapitalstruktur 94

3. Verwaltungsrat 95

4. Geschäftsleitung 101

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 103

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre 104

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 105

8. Revisionsstelle 106

9. Informationspolitik 107

Corporate Governance der Zuger Kantonalbank

93

Corporate Governance ist die Gesamtheit der auf das

Aktionärsinteresse ausgerichteten Grundsätze, die unter

Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und Effizienz auf der

obersten Unternehmensebene Transparenz und ein aus-

gewogenes Verhältnis von Führung und Kontrolle anstreben.

Die Zuger Kantonalbank bekennt sich ausdrücklich zu

dieser Leitidee der Corporate Governance und lebt sie auch.

Gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate

Governance (RLCG) der SIX SWISS EXCHANGE (nachstehend

«SIX») sind alle Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz, deren

Beteiligungspapiere an der SIX kotiert sind, verpflichtet, den

Investoren bestimmte Schlüsselinformationen zur Corporate

Governance in geeigneter Form zugänglich zu machen. Diese

Informationen sind im jährlichen Geschäftsbericht in einem

eigenen Kapitel zu veröffentlichen. Massgebend für die

zu publizierenden Informationen sind die Verhältnisse am

Bilanzstichtag (31. Dezember 2010).

Da die Aktie der Zuger Kantonalbank an der SIX kotiert ist,

ist diese Richtlinie auch für die Zuger Kantonalbank ver-

bindlich. Die nachfolgenden Angaben sind deshalb auch

entsprechend der RLCG gegliedert.

94

1. Konzernstruktur und Aktionariat

1.1 Konzernstruktur

Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) stellt keinen Konzern dar

und verfügt über keine kotierten Gesellschaften im Konsoli-

dierungskreis. Wesentliche Beteiligungen werden im Anhang

zur Jahresrechnung unter Ziff. 3.3 ausgewiesen.

Die Aktie der Zuger Kantonalbank ist an der SIX kotiert.

Börsenkapitalisierung (31.12.2010): 1‘438‘557‘120

Valoren-Nummer: 130890

ISIN-Nummer: CH0001308904

1.2 Bedeutende Aktionäre

Bedeutender Aktionär ist der Kanton Zug mit einem Anteil

von 50,11 % am Kapital (vgl. Ziff. 3.10 des Anhangs zur Jah-

resrechnung). Den gesetzlichen Anteil von 50 % am Kapital

darf der Kanton Zug gemäss Gesetz über die Zuger Kanto-

nalbank vom 20. Dezember 1973 nicht veräussern. Neben

diesem gesetzlichen Aktienanteil kann der Kanton Zug wei-

tere Aktien der Zuger Kantonalbank erwerben, bezüglich

welcher er den Privataktionären gleichgestellt ist. Im Be-

richtsjahr ist am 25. Januar 2010 eine Offenlegungsmeldung

gemäss Art. 20 des Börsen- und Effektenhandelsgesetzes

(BEHG) des Kantons Zug und der Separatfondsverwaltung

des Kantons Zug eingegangen. Danach hat der Kanton Zug

zusammen mit der Separatfondsverwaltung des Kantons Zug

zu jenem Zeitpunkt über 144‘660 Aktien der Zuger Kantonal-

bank bzw. über einen Stimmrechtsanteil von 50,18 % verfügt.

In diesem Zusammenhang hat der Kanton Zug im Weiteren

mitgeteilt, dass das Datum der Überschreitung der 50 %-

Schwelle nicht mehr nachvollzogen werden kann und sich

die Beteiligung seit vielen Jahren im Besitz des Kantons Zug

befindet. Diese Meldung ist am 26. Januar 2010 über die

dafür vorgesehene elektronische Plattform der SIX veröffent-

licht worden. Derzeit verfügt der Kanton Zug über 144‘460

Inhaberaktien der ZGKB à 500 Franken nominal.

1.3 Kreuzbeteiligungen

Die ZGKB hat keine Kreuzbeteiligungen im Sinne von Ziff.

1.3 RLCG.

2. Kapitalstruktur

2.1 Kapital

Das ordentliche Aktienkapital wird in Ziff. 3.10 des Anhangs

zur Jahresrechnung ausgewiesen.

2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen

Die ZGKB verfügt über kein bedingtes und genehmigtes

Aktienkapital.

2.3 Kapitalveränderungen

Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre

werden in Ziff. 3.11 des Anhangs zur Jahresrechnung

beschrieben.

2.4 Aktien und Partizipationsscheine

Aktienstruktur: 288‘288 Inhaberaktien mit einem

Nennwert à 500 Franken.

Ein Aktionär (inklusive Kanton Zug) darf an der General-

versammlung (GV) das Stimmrecht nicht für mehr als 20 %

der an der GV vertretenen Aktien ausüben. Ansonsten gilt

der Grundsatz «one share – one vote».

Dividendenberechtigung: Extrazuweisung an den Kanton

Zug von 10 % der Dividende auf seinem gesetzlichen An-

teil von 50 % am Aktienkapital.

Die ZGKB hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

Der Kanton Zug wählt vier von sieben Bankräten und drei

von fünf Rechnungsrevisoren. Bei der Wahl der restlichen

Mitglieder des Bankrats und der Revisionsstelle durch die

Generalversammlung stimmt der Kanton Zug mit seinem

gesetzlichen Anteil von 50 % nicht mit.

2.5 Genussscheine

Die ZGKB hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und

Nominee-Eintragungen

Grundsätzlich gibt es keine Beschränkungen der Über-

tragbarkeit, da nur Inhaberaktien ausgegeben wurden.

Der Kanton Zug darf allerdings seinen gesetzlichen Anteil

von 50 % am Aktienkapital nicht veräussern.

95

Die Aufhebung des Veräusserungsverbots bezüglich der

50 %-Beteiligung des Kantons Zug bedarf einer Änderung

des Gesetzes über die ZGKB (vgl. Ziff. 6.2).

2.7 Wandelanleihen und Optionen

Die ZGKB hat keine ausstehenden Optionen, Wandel- und

Optionsanleihen.

3. Verwaltungsrat (Bankrat)

3.1 Mitglieder des Bankrats (siehe 3.2 nachstehend)

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

CORPORATE GOVERNANCE

Bruno BonatiPräsident

Armin JansVizepräsident

Nationalität Schweiz SchweizAusbildung und

beruflicher Hintergrund

1973: Lizentiat Uni St. Gallen;

1973–1986: Führungsfunktionen

in Industriefirmen;

1986–2004: Credit Suisse,

ab 1996 Mitglied der Geschäftsleitung;

seit 2005: unabhängiger

Unternehmensberater

1962–1968: Kantonsschule Zug, Maturität Typ B;

1968–1973: Universität Zürich, Lizenziat

Volkswirtschaftslehre;

1973–1974: Collège d‘Europe Bruges,

Certificate of Advanced European Studies;

1974–1979: Universität Fribourg, Dr. rer. pol.;

seit 1986: Professor für Volkswirtschaftslehre

an der Zürcher Hochschule für

Angewandte Wissenschaften in WinterthurWesentliche geschäftliche

Beziehungen mit der ZGKB

Nein Nein

Operative Führungsaufgabe bei der ZGKB Nein NeinGL-Mitglied in den drei

vorangegangenen Geschäftsjahren

Nein Nein

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichts-

gremien bedeutender Körperschaften,

Anstalten und Stiftungen

Präsident VR Schauspielhaus Zürich;

Mitglied VR Swisscom IT Services

Mitglied Bankrat und Prüfungsausschuss

Schweizerische Nationalbank

Dauernde Leitungs- und Beratungsfunktionen

für wichtige Interessengruppen

Keine Keine

Amtliche Funktionen und politische Ämter Keine KeineErfüllung Unabhängigkeitskriterien

gemäss FINMA-RS 08 / 24 Überwachung

und interne Kontrolle

Ja Ja

96

Markus Iten-Staub Marianne Lüthi

Nationalität Schweiz SchweizAusbildung und

beruflicher Hintergrund

1971: Kantonsschule Zug, Handelsdiplom;

1971–1973: Praktikum

bei der Zuger Kantonalbank;

1973–1977: Treuhand- und

Revisionsgesellschaft Zug,

allgemeine Treuhandtätigkeit;

1977–1982: ATAG E&Y Zürich

Revisionstätigkeit;

1980: Dipl. Wirtschaftsprüfer;

seit 1993: Acton Treuhand AG, Zug,

Partner, Verwaltungsratspräsident und

Geschäftsleitung

1972–1975: Banklehre;

1975–1982: verschiedene kaufmännische

Tätigkeiten;

seit 1982: Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

der KD Zug-Treuhand AG, Zug;

1986: Treuhänderin mit eidg. Fachausweis;

1990: Dipl. Treuhandexpertin

Wesentliche geschäftliche

Beziehungen mit der ZGKB

Nein Nein

Operative Führungsaufgabe bei der ZGKB Nein NeinGL-Mitglied in den drei

vorangegangenen Geschäftsjahren

Nein Nein

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichts-

gremien bedeutender Körperschaften,

Anstalten und Stiftungen

VQF Zug, Vizepräsident Stiftungsrat Pensionskasse des Kantons Zug

Dauernde Leitungs- und Beratungsfunktionen

für wichtige Interessengruppen

Nein Nein

Amtliche Funktionen und politische Ämter Keine KeineErfüllung Unabhängigkeitskriterien

gemäss FINMA-RS 08 / 24 Überwachung

und interne Kontrolle

Ja Ja

97

CORPORATE GOVERNANCE

Matthias Michel Carla Tschümperlin Patrik Wettstein

Schweiz Schweiz Schweiz1988: Abschluss Studium der Rechts-

wissenschaften, Universität Zürich, lic.iur.;

1991: Rechtsanwaltspatent

und Beurkundungsbefugnis;

1998: Dissertation, Dr. iur.;

1995–2002: Anwaltstätigkeit bei

Schweiger Advokatur, Zug;

seit 2003: Regierungsrat des Kantons Zug

(Vorsteher der Bildungsdirektion)

seit 2007: Vorsteher der

Volkswirtschaftsdirektion

2000: Abschluss Studium der Rechts-

wissenschaften, Universität Fribourg, lic.iur.;

2000: Eintritt in die Firma A. Tschümperlin

AG als Bereichsleiterin Corporate Services;

seit 2003 Vorsitzende der Geschäftsleitung

und seit 2007 VRP der A. Tschümperlin AG;

seit 2007: VRP Atinova AG

1985–1990: Universität Basel, Lizentiat

in Wirtschaftswissenschaften;

1991–1993: Assistent am Institut für

Volkswirtschaft der Universität Basel und

Promotion zum Dr. rer. pol. (1994);

1994–1995: Assistent des Direktionspräsidenten

der Zuger Kantonalbank;

1995–1997: Controller ABB Schweiz;

1997–2002: Direktor im Management

Consulting von PwC, Zürich;

2002–2003: COO und 2003–2008: CEO

ODLO Sports Group, Hünenberg;

2009: Interimsmanager sowie verschiedene

Beratungstätigkeiten;

seit 2010: CEO Vipon AG, HagendornNein Nein Nein

Nein Nein NeinNein Nein Nein

Keine Keine Keine

Nein Nein Nein

Regierungsrat des Kantons Zug seit 1.1.2003 Keine KeineNein Ja Ja

98

3.4 Wahl und Amtszeit

Die GV wählt drei Bankräte (BR). Der Regierungsrat wählt

vier BR, deren Wahl durch den Kantonsrat bestätigt werden

muss. Die Amtsdauer für BR und den Sekretär beträgt vier

Jahre, für den Präsidenten und Vizepräsidenten des BR zwei

Jahre. Alle Amtsinhaber sind wiederwählbar. Das Mandat

endet aber in jedem Fall nach 16 Amtsjahren oder mit der

ordentlichen GV nach Vollendung des 65. Altersjahrs. Alle vier

Jahre erfolgen die Gesamterneuerungswahlen für den BR.

3.5 Interne Organisation

Die interne Organisation und Arbeitsweise des Bankrats

sind im Gesetz über die Zuger Kantonalbank vom

20. Dezember 1973 sowie im Geschäftsreglement vom

24. Juni 2009 geregelt, welche beide von der Finanz-

marktaufsicht FINMA genehmigt worden sind und bei der

Bank bezogen werden können.

Aufgabenteilung im Bankrat

Bruno Bonati, Präsident des Bankrats

Prof. Dr. Armin Jans, Vizepräsident des Bankrats

Der Präsident des Bankrats, bei dessen Abwesenheit der

Vizepräsident, leitet die Sitzungen des Bankrats sowie die

Generalversammlung und vertritt im Rahmen der Kompe-

tenzen des Bankrats die Bank nach aussen. Er ist direkter

Vorgesetzter des Leiters der Internen Revision. Er entscheidet

in dringenden Fällen, die keinen Aufschub ertragen, aus-

nahmsweise über Geschäfte, die ordentlicherweise dem Bank-

rat zustehen. Von dieser Regelung ausgenommen sind die

gemäss Art. 716a OR unübertragbaren und unentziehbaren

Aufgaben des Bankrats.

Bankratsausschüsse

Derzeit bestehen die folgenden zwei ständigen Bankrats-

ausschüsse: Prüfungsausschuss (Audit Committee) und

Entschädigungsausschuss (Compensation Committee).

Prüfungsausschuss (Audit Committee)

Der Prüfungsausschuss besteht aus:

Markus Iten-Staub, Mitglied des Bankrats, Vorsitz

Marianne Lüthi, Mitglied des Bankrats

Der Prüfungsausschuss überwacht und beurteilt die Integrität

der Finanzabschlüsse, die finanzielle Planung und Berichter-

stattung der Bank und gibt dem Bankrat im Zusammenhang mit

von ihm zu genehmigenden Abschlüssen Empfehlungen ab.

Überdies überwacht und beurteilt er die Funktionsfähigkeit des

internen Kontrollsystems und vergewissert sich, ob von den

Prüfinstitutionen festgestellte Mängel behoben werden. Er

überwacht und überprüft die Wirksamkeit, Unabhängigkeit,

Objektivität und Leistung der externen und internen Revision,

deren Budgets sowie deren Zusammenarbeit. Er setzt sich so-

dann mit der Risikobeurteilung, dem Prüfziel und der Prüfpla-

nung der Prüfinstitutionen auseinander und beurteilt deren

Berichte kritisch. Zur Erfüllung seiner Aufgaben bespricht sich

der Prüfungsausschuss regelmässig mit dem Leiter der Internen

Revision und dem leitenden Prüfer der Prüfgesellschaft sowie

Vertretern der Geschäftsleitung.

Der Prüfungsausschuss ist ermächtigt, die ihm im Rahmen seiner

Zweckbestimmung als notwendig erachteten Abklärungen

vorzunehmen und bei Bedarf auch externe Berater beizu-

ziehen. Er nimmt jedoch ausschliesslich vorbereitende bzw.

beratende Aufgaben wahr. Die Gesamtverantwortung für die

dem Prüfungsausschuss übertragenen Aufgaben bleibt beim

Bankrat.

Die Zusammensetzung, die Aufgaben und Kompetenzen sowie

die Arbeitsweise des Prüfungsausschusses sind im Reglement

des Prüfungsausschusses umschrieben, das vom Bankrat er-

lassen und von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt

worden ist. Der Prüfungsausschuss tagt in der Regel vier bis

sechs Mal pro Jahr und orientiert den Bankrat laufend über

seine Tätigkeit. Im Jahr 2010 traf er sich zu fünf halbtägigen

Sitzungen.

BR seit gewählt bis GV

Bruno Bonati 01.05.2010 2011Prof. Dr. Armin Jans 26.04.2003 2011Markus Iten-Staub 23.04.2005 2011Marianne Lüthi 24.04.1999 2011Dr. Matthias Michel 28.04.2007 2011Carla Tschümperlin 01.05.2010 2011Dr. Patrik Wettstein 01.05.2010 2011

99

CORPORATE GOVERNANCE

Entschädigungsausschuss (Compensation Committee)

Dem Entschädigungsausschuss gehören an:

Bruno Bonati, Präsident des Bankrats, Vorsitz

Prof. Dr. Armin Jans, Vizepräsident des Bankrats

Der Entschädigungsausschuss bereitet die Grundsätze der

Entschädigungen der Bankbehörde zuhanden des Bankrats

vor, legt die Entschädigungen der Geschäftsleitung und des

Leiters der Internen Revision fest, genehmigt das Reglement

«Aktienbeteiligungsplan» sowie das Pensionskassenreglement

und nimmt Änderungen der Salärstruktur zur Kenntnis. Im

Jahr 2010 traf sich der Entschädigungsausschuss zu drei Sit-

zungen. Der Entschädigungsausschuss orientiert den Bankrat

jährlich ein Mal über seine Tätigkeit. Die Zusammensetzung,

die Aufgaben und Kompetenzen sowie die Arbeitsweise des

Entschädigungsausschusses sind im Reglement des Entschädi-

gungsausschusses umschrieben, das vom Bankrat erlassen und

von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt worden ist.

Arbeitsweise des Bankrats und seiner Ausschüsse

Der Bankrat versammelt sich so oft, wie es die Geschäfte er-

fordern. Üblicherweise finden verteilt über das ganze Jahr

acht in der Regel halbtägige Sitzungen statt. Im Jahr 2010 ist

der Bankrat zu neun Sitzungen zusammengetreten. Zusätz-

lich hat er sich an einer ganztägigen Sitzung schwerpunkt-

mässig mit dem Asset- und Liability-Management sowie mit

aktuellen regulatorischen Themen beschäftigt. Die Geschäfts-

leitung ist an den Sitzungen des Bankrats mit beratender

Stimme vertreten, wobei jeweils ein Teil der Sitzung unter Aus-

schluss der Geschäftsleitung stattfindet. Auch die Beschlüsse

werden in Abwesenheit der Geschäftsleitung gefasst. Zu-

sätzlich finden zwischen dem Bankpräsidium und dem Präsi-

denten der Geschäftsleitung regelmässig Sitzungen statt.

Der Prüfungs- und der Entschädigungsausschuss tagen, so oft

es die Geschäfte verlangen, erstatten dem Bankrat schriftlich

und mündlich Bericht und unterbreiten ihm allfällige Anträge.

3.6 Kompetenzregelung

Dem Bankrat obliegen die Oberleitung der Bank, die Erteilung

der nötigen Weisungen, die Festlegung der Organisation,

der Erlass des Geschäftsreglements, der Spezialreglemente

und der Kompetenzordnung sowie die Festlegung der Ge-

schäftspolitik. Er ernennt die Mitglieder der Geschäftsleitung,

den Leiter der internen Revision und erteilt den zur Vertretung

der Bank befugten Mitarbeitenden die Zeichnungsberechti-

gung. Er hat die Oberaufsicht über die mit der Geschäfts-

leitung betrauten Personen und weitere unübertragbare

Aufgaben und Kompetenzen gemäss Gesetz über die Zuger

Kantonalbank. Der Geschäftsleitung dagegen obliegen die

unmittelbare Geschäftsführung und die Aufsicht über den

gesamten Betrieb. Sie vollzieht die Beschlüsse des Bankrats

und ist an dessen Sitzungen mit beratender Stimme vertreten.

Die Aufgaben und Kompetenzen der Geschäftsleitung sind

im Direktionsreglement sowie in der Kompetenzordnung um-

schrieben, welche vom Bankrat erlassen und von der Finanz-

marktaufsicht FINMA genehmigt worden sind.

Der Bankrat hat unter anderem folgende Kompetenzen an

die Geschäftsleitung delegiert:

Erlass von Teilstrategien (Markt- und Funktionsstrategien)

Abschluss nicht strategischer Kooperationsabkommen

Erwerb und Veräusserung von Tochtergesellschaften

bzw. Beteiligungen von nicht strategischer Bedeutung

In- und Outsourcing von nicht strategischen Bank- und

Nichtbanktätigkeiten

Erwerb und Verkauf von Nichtbankliegenschaften

Arbeitsvergabe

Umsetzung der Gesamtrisikopolitik

Kreditbewilligung (ausser Organkredite)

Festsetzung der Zinssätze für 1. Hypotheken und Spargelder

100

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der

Geschäftsleitung

Die interne Revision ist direkt dem Bankrat unterstellt und übt

eine vom täglichen Geschäftsgeschehen unabhängige Funk-

tion aus. Ihr obliegt als von der Geschäftsleitung unabhängige

Revisionsstelle die sachgemässe und regelmässige Kontrolle

der gesamten Geschäftstätigkeit der Bank. Die interne Revision

unterstützt den Bankrat bei der Beurteilung von Sicherheit,

Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Ab-

lauforganisation, des internen Kontrollsystems und von

Geschäftsfällen und somit bei der Erfassung von unterneh-

merischen Risiken. Das Revisionsprogramm wird jährlich

durch den Bankrat festgelegt. Die interne Revision erstattet

dem Bankrat vierteljährlich Bericht über die erfolgten Prü-

fungen und die übrigen Tätigkeiten. Im Jahr 2010 hat der

Leiter der Internen Revision an fünf Sitzungen des Prüfungs-

ausschusses teilgenommen. Die Aufgaben und Kompetenzen

sowie die Organisation der internen Revision sind im Inspek-

toratsreglement umschrieben, das vom Bankrat erlassen und

von der Finanzmarktaufsicht FINMA genehmigt worden ist.

Die Revision nach Bankengesetz erfolgt durch eine externe,

vom Bankrat beauftragte und von der Finanzmarktaufsicht

FINMA für die Prüfung von Banken anerkannte Prüfgesell-

schaft. Deren Tätigkeit richtet sich nach den Bestimmungen

des Bundesgesetzes über die Banken und Sparkassen und

dessen Vollziehungsverordnung.

Die ZGKB verfügt überdies über eine externe Revisionsstelle

gemäss Aktienrecht (vgl. Ziff. 8).

Die Revisionsberichte aller Prüfinstanzen werden dem Präsiden-

ten des Bankrats und dem Prüfungsausschuss zuhanden

des Bankrats übergeben und anschliessend vom Prüfungs-

ausschuss und sodann vom Bankrat behandelt.

Im Rahmen des Risikomanagements werden die Risiken identi-

fiziert, gemessen, limitiert, überwacht und gesteuert. Es

werden Risikokategorien gebildet und die maximale Grössen-

ordnung der Risikobereitschaft festgelegt. Die Höhe der

maximal einzugehenden Risiken wird in einer Risikotragfähig-

keitsberechnung dargestellt und richtet sich nach den

eigenen Mitteln der Bank (weitere Ausführungen zum

Risikomanagement vgl. Geschäftsbericht sowie Anhang zur

Jahresrechnung).

Der Bankrat wird periodisch, mindestens einmal pro Kalender-

quartal, von der Geschäftsleitung schriftlich und mündlich

über den Geschäftsgang im Allgemeinen, die Entwicklung des

Budgets mit Vorjahresvergleich, die Wahrnehmung der

vom Bankrat an die Geschäftsleitung delegierten Kompeten-

zen, die Klumpenrisiken und den Stand der Gesamtrisiko-

politik der Bank orientiert. Die Geschäftsleitung informiert den

Bankrat zudem jährlich über die Einschätzung des Compli-

ance-Risikos der Bank. Dem Präsidenten des Bankrats werden

zudem die Protokolle der Sitzungen der Geschäftsleitung zur

Einsichtnahme vorgelegt.

101

CORPORATE GOVERNANCE

4. Geschäftsleitung

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung

Auf den Seiten 38 und 39 des Geschäftsberichts sind

die Mitglieder der Geschäftsleitung, deren Departemente

sowie die Führungsstruktur der Bank aufgeführt.

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Pascal Niquille Präsident

Beat Mathys

Nationalität Schweiz SchweizFunktion Präsident der Geschäftsleitung (CEO);

Leiter Departement Banksteuerung

(seit 1.11.2009)

Mitglied der Geschäftsleitung;

Leiter Departement Marktregionen

(seit 1.11.2009)Ausbildung und

beruflicher Hintergrund

Studium der Rechtswissenschaften

Universität St. Gallen, lic.iur. HSG;

diverse Fach- und Führungsausbildungen

im In- und Ausland;

breite Bankführungserfahrung

im In- und Ausland

Dipl. Hochbauzeichner;

Aufnahme in das Eidg. Register B und A

der Architekten;

Aufnahme / Mitglied SIA;

verschiedene Ausbildungen

im In- und AuslandFrühere Tätigkeiten für

die Zuger Kantonalbank

Eintritt per 1.6.2009; Präsident

der Geschäftsleitung seit 8.6.2009,

Leiter Präsidialdepartement

(bis 31.10.2009)

Leiter Immobilienabteilung;

Leiter Produktionsdepartement

(bis 31.10.2009)

Tätigkeiten in Führungs- und

Aufsichtsgremien bedeutender

Körperschaften, Anstalten und Stiftungen

Mitglied VR Pfandbriefzentrale der

schweizerischen Kantonalbanken AG;

Mitglied VR Verband Schweizerischer

Kantonalbanken

Präsident VR AG für Fondsverwaltung

Dauernde Leitungs- und

Beratungsfunktionen für wichtige

Interessengruppen

Nein Nein

Amtliche Funktionen und

politische Ämter

Nein Nein

102

Theodor Keiser Othmar Stöckli

Nationalität Schweiz SchweizFunktion Mitglied der Geschäftsleitung

(seit 1.10.2009);

Leiter Departement

Finanzen/Risiko/Logistik

(seit 1.11.2009)

Mitglied der Geschäftsleitung;

Leiter Departement

Anlage- und Firmenkunden

(seit 1.7.2010)

Ausbildung und

beruflicher Hintergrund

Studium der Betriebswissenschaften

Universität Zürich, lic. oec. publ.;

diverse Ausbildungen im In- und Ausland,

Dipl. Unternehmensleiter SKU;

diverse Tätigkeiten im Bankwesen und in

der Industrie im In- und Ausland

Dipl. Naturwissenschafter ETH, Zürich;

Master of Business Administration,

Duke University, North Carolina/USA;

diverse Bankfach- und Führungsausbildungen

und Banktätigkeit mit Schwergewicht im

KreditbereichFrühere Tätigkeiten für

die Zuger Kantonalbank

Leiter Finanzen (bis 31.10.2009) Keine

Tätigkeiten in Führungs- und

Aufsichtsgremien bedeutender

Körperschaften, Anstalten und Stiftungen

Mitglied VR AG für Fondsverwaltung Nein

Dauernde Leitungs- und

Beratungsfunktionen für wichtige

Interessengruppen

Nein Nein

Amtliche Funktionen und

politische Ämter

Nein Nein

103

CORPORATE GOVERNANCE

4.3 Managementverträge

Die ZGKB hat keine Managementverträge mit Dritten

abgeschlossen.

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen

und der Beteiligungsprogramme

Bankrat: Der Entschädigungsausschuss (Compensation

Committee) bereitet die Grundsätze der Entschädigungen

des Bankrats vor. Die Festsetzung der Entschädigung ist

Aufgabe des Bankrats, vorbehältlich der Genehmigung

des Regierungsrats. An die Mitglieder des Bankrats wer-

den grundsätzlich fixe Pauschalentschädigungen ausge-

richtet. Lediglich ausserordentliche Sitzungen werden zu-

sätzlich abgegolten. Die Entschädigungen werden

periodisch der Teuerung angepasst. Es gibt keine variablen

Kompensationen, Options- oder andere Beteiligungspro-

gramme. Die Entschädigung des Bankrats ist letztmals per

1. Januar 2005 neu festgelegt worden. Dabei sind zu Ver-

gleichszwecken die damaligen Entschädigungen der Bank-

räte bzw. Verwaltungsräte anderer Kantonalbanken ähn-

licher Grösse herangezogen worden. Die Aufgaben des

Entschädigungsausschusses werden unter Ziff. 3.5 erläutert.

Es gibt keine Entschädigungsprogramme für ehemalige

Bankratsmitglieder.

Geschäftsleitung: Der Entschädigungsausschuss legt die

Kompensation des Präsidenten der Geschäftsleitung und

auf Antrag desselben der Mitglieder der Geschäftsleitung

fest. Die Gesamtkompensation der Geschäftsleitung richtet

sich nach dem Markt, der Kompetenz, der Verantwortung

und der Leistung und besteht aus einem fixen Grundsalär

und einer variablen Kompensation. Die Festlegung der

variablen Kompensation erfolgt ergebnis- und leistungs-

abhängig auf der Basis von Zielgrössen. Die Zielgrössen

orientieren sich am Geschäftsverlauf, an der strategischen

Entwicklung der Bank und an der persönlichen Entwicklung

jedes einzelnen Geschäftsleitungsmitglieds. Dementspre-

chend besteht die variable Kompensation aus einer Bar-

Komponente, die sich am Geschäftsverlauf orientiert, und

einer Langfrist-Komponente (für fünf Jahre gesperrte Aktien

der Zuger Kantonalbank), die sich an der strategischen

Entwicklung orientiert. Der Geschäftsverlauf wird anhand

von Key Performance Indicators (KPI) gemessen. Dabei

spielt die Entwicklung des Bruttogewinns im Vergleich zu

demjenigen des Vorjahres eine wichtige Rolle. Zusätzlich

werden im Wesentlichen das Kosten-Ertrags-Verhältnis, der

Zins- sowie der indifferente Ertrag, die Entwicklung der

Kreditrückstellungen sowie die Veränderung der betreuten

Vermögen und die Verfügbarkeit der wichtigsten IT-Systeme

gemessen. Die strategische Entwicklung der Bank wird

anhand der Umsetzung der Grundstrategie sowie der Teil-

strategien pro Departement gemessen. Für die Umsetzung

werden Ziele, Massnahmen und jeweils eine zeitliche

Dimension definiert. Zur persönlichen Entwicklung der

Geschäftsleitungsmitglieder werden individuelle Ziele defi-

niert. Die Gesamtbankziele werden durch den Bankrat

festgelegt, die individuellen Ziele für den Präsidenten der

Geschäftsleitung durch den Entschädigungsausschuss

und für die Mitglieder der Geschäftsleitung durch den

Präsidenten der Geschäftsleitung. Die Mitglieder der Ge-

schäftsleitung erhalten die variable Entschädigung seit

2010 zum Teil in Form von Aktien der Bank mit einer

Sperrfrist von fünf Jahren. Damit wird ein grosser Teil der

variablen Entschädigung erst nach fünf Jahren frei verfüg-

bar, und die Mitglieder der Geschäftsleitung werden am

langfristigen Erfolg der Zuger Kantonalbank sowohl positiv

wie auch negativ beteiligt. Best Practice gemäss FINMA-RS

10/1 Vergütungssysteme vom 21. Oktober 2009 wird damit

umgesetzt.

Basierend auf dem Reglement «Aktienbeteiligungsplan», das

im Herbst 2009 erstmals durch den Entschädigungsausschuss

erlassen wurde, legt dieser jährlich fest, welcher Anteil der

variablen Entschädigung der Geschäftsleitung mindestens

in Aktien bezogen werden muss und welcher darüber hin-

aus maximal in Aktien bezogen werden kann. Grundlage

für die Berechnung des Kaufpreises der Aktien bildet der

massgebliche Börsenkurs (Durchschnittskurs der ersten fünf

Handelstage im Dezember 2010). Der so ermittelte Kauf-

preis der Aktien wird um einen vom Entschädigungsausschuss

jährlich festgelegten Prozentsatz diskontiert. Aufgrund der

fünfjährigen Sperrfrist beträgt der Diskontsatz mindestens

25 % des massgeblichen Börsenkurses.

104

Es gibt keine Entschädigungsprogramme für ehemalige

Geschäftsleitungsmitglieder. Für alle Mitglieder der Ge-

schäftsleitung und der Direktion (zweite und dritte Füh-

rungsstufe) gibt es eine abgestufte Spesenpauschale, wel-

che sich nach den effektiven Ausgaben richtet.

Die ZGKB gewährt allen ihren Mitarbeitenden Vorzugs-

bedingungen auf Bankprodukten. Dabei handelt es sich

vorwiegend um eine Vorzugsverzinsung im Eigenheim-

Bereich und von limitierten Guthaben. Der Bankrat hat

keine solchen Vergünstigungen. Die Geschäftsleitung

erhält keine von den Mitarbeitenden abweichenden Vor-

zugsbedingungen.

Die Details der Entschädigungen des Bankrats und der

Geschäftsleitung sind aus Ziff. 6 des Anhangs zur Jahres-

rechnung ersichtlich.

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung

Grundsätzlich verfügt an der Generalversammlung jede Aktie

über eine Stimme («one share – one vote»). Vertretung auch

durch einen beliebigen Dritten ist gestattet. Ein einzelner Akti-

onär kann jedoch an der Generalversammlung das Stimm-

recht für höchstens 20 % der vertretenen Aktien ausüben. Dies

gilt auch für den Kanton Zug. Das Entlehnen oder Ausleihen

von Aktien zur Ausübung des Stimmrechts an der GV ist nicht

gestattet, wenn damit eine Umgehung der Stimmrechtsbe-

schränkung beabsichtigt wird.

Ausnahmen von der Stimmrechtsbeschränkung können nicht

gewährt werden.

Zur Änderung der Bestimmungen betreffend die Stimmrechts-

beschränkung bedarf es einer Änderung des Gesetzes über

die Zuger Kantonalbank. Einer solchen Gesetzesänderung

müssen sowohl die Generalversammlung mit einem qualifizier-

ten Mehr von zwei Dritteln der vertretenen stimmberechtigten

Aktien als auch der kantonale Gesetzgeber zustimmen.

6.2 Statutarische Quoren

Die GV ist beschlussfähig, wenn mindestens 50 Prozent der

Aktien vertreten sind. Ist dies nicht der Fall, muss innerhalb

eines Monats eine zweite GV einberufen werden, die ohne

Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der

vertretenen Aktien entscheidet.

Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht

ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der vertretenen

Stimmen, soweit das Gesetz über die Zuger Kantonalbank

oder das OR nicht etwas anderes bestimmen.

Das Gesetz über die Zuger Kantonalbank vom 20. Dezember

1973 sieht folgende, vom OR abweichende Regelungen vor:

Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den Stichentscheid.

Bei Wahlen entscheidet im zweiten Wahlgang das relative

Mehr. Bei der Wahl der Bankräte und Revisoren, soweit sie

in die Kompetenz der Generalversammlung fällt, stimmt

der Kanton mit seinem gesetzlichen Aktienanteil nicht mit.

Die Änderung des Gesetzes über die Zuger Kantonalbank

105

bedarf sowohl der Zustimmung der Generalversammlung

mit einem qualifizierten Mehr von zwei Dritteln der ver-

tretenen stimmberechtigten Aktien als auch der Zustimmung

des kantonalen Gesetzgebers.

Die Auflösung der Gesellschaft kann erfolgen:

durch Beschluss der Generalversammlung, wenn sich

nach vorheriger Begutachtung durch den Bankrat

drei Viertel sämtlicher Aktien, wobei die Stimmrechts-

beschränkung, wie sie vorstehend unter Ziff. 6.1 um-

schrieben ist, aufgehoben ist, dafür aussprechen und

der Kantonsrat den Beschluss genehmigt;

durch Kündigung der Staatsgarantie seitens des Kantons;

sie erfolgt durch Beschluss des Kantonsrats;

durch Kündigung des bestehenden Gesellschaftsverhält-

nisses durch Beschluss der Privataktionäre; dieser Beschluss

muss mindestens die Hälfte aller Privataktienstimmen auf

sich vereinigen.

Die vorerwähnten Kündigungen dürfen, unter zwölfmonatiger

Voranzeige, nach Ablauf von je zehn Jahren erfolgen, frühes-

tens auf den 31. Dezember 1985.

6.3 Einberufung der Generalversammlung

Es bestehen keine Regeln, die vom OR abweichen.

6.4 Traktandierung

Ein oder mehrere Aktionäre, die zusammen Aktien im Nenn-

wert von mindestens einer Million Franken vertreten, können

die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlan-

gen. Ein solches Gesuch muss dem Bankrat mindestens

60 Tage vor der Versammlung schriftlich und unter Angabe

des Verhandlungsgegenstands und der Anträge mitgeteilt

werden.

6.5 Eintragungen im Aktienbuch

Die ZGKB verfügt nur über Inhaberaktien.

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Es bestehen weder statutarische Regelungen betreffend

«opting-out» bzw. «opting-up» noch Kontrollwechselklauseln

(«goldene Fallschirme») zugunsten der Geschäftsleitung, des

Bankrats oder weiterer Kadermitglieder.

CORPORATE GOVERNANCE

106

8. Revisionsstelle

Die ZGKB verfügt über eine aktienrechtliche Revisionsstelle,

welche sich aus drei Vertretern des Kantons und zwei Ver-

tretern der Privataktionäre zusammensetzt. Einer der von der

Generalversammlung zu wählenden Revisoren muss eine

Handelsgesellschaft oder Genossenschaft sein. Nur sie muss

die besonderen fachlichen Voraussetzungen gemäss OR

erfüllen. Weitere Angaben über die Revisionsstelle sind auch

dem Organigramm im Geschäftsbericht zu entnehmen.

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

8.2 Revisionshonorar

Die Summe der Revisionshonorare gem. Ziff. 8.2 RLCG

(aktienrechtliche und bankengesetzliche, inklusive Informatik-

revision) beläuft sich im Berichtsjahr auf 461‘000 Franken.

8.3 Zusätzliche Honorare

Im Berichtsjahr wurde durch die bankengesetzliche Revisions-

stelle kein zusätzliches Honorar in Rechnung gestellt.

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision

Der Prüfungsausschuss beurteilt jährlich und systematisch

Qualifikation, Unabhängigkeit und Leistungen der banken-

gesetzlichen Revisionsstelle auf der Basis von verschiedenen

Kriterien. Dabei schätzt er insbesondere den Umfang und

die Qualität der Berichte und Management Letters, die der

Geschäftsleitung, dem Prüfungsausschuss und dem Bankrat

vorgelegt werden, sowie die Zusammenarbeit mit der internen

Revision, der Geschäftsleitung und dem Prüfungsausschuss

ein. Bei dieser Beurteilung stützt sich der Prüfungsausschuss auf

seine eigene Wahrnehmung sowie auf Rückmeldungen durch

den Leiter der Internen Revision und durch die Mitglieder

der Geschäftsleitung. Das Gremium genehmigt die Honorare

für die übertragenen Mandate und Leistungen. Insbesondere

überwacht der Prüfungsausschuss auch die Erbringung all-

fälliger wesentlicher, nicht im Zusammenhang mit der ordent-

lichen Revisionstätigkeit stehender Dienstleistungen der Prüf-

gesellschaft. Bei einem Wechsel der Prüfgesellschaft evaluiert

der Prüfungsausschuss die neue Prüfgesellschaft und stellt

dem Bankrat Antrag. Bei der Auswahl der Prüfgesellschaft ist

wesentlich, dass es sich um eine von der Finanzmarktaufsicht

FINMA anerkannte Prüfgesellschaft handelt. Der Rotations-

rhythmus für den leitenden Prüfer ergibt sich aus den ein-

schlägigen Vorschriften des Schweizerischen Obligationen-

rechts (Art. 730a Abs. 2 OR), wonach der leitende Prüfer das

Mandat längstens während sieben Jahren ausführen darf.

Danach darf er das gleiche Mandat erst nach einem Unter-

bruch von drei Jahren wieder aufnehmen. Die Aufgaben

und Kompetenzen des Prüfungsausschusses werden vorstehend

unter Ziff. 3.5 beschrieben.

Im Weiteren bespricht der Prüfungsausschuss mit dem leitenden

Prüfer der externen Revision regelmässig die Zweckmässigkeit

der internen Kontrollsysteme unter Berücksichtigung des Risiko-

profils der Bank sowie die Berichte über die Rechnungsprüfung

und über die Aufsichtsprüfung. Die Berichte der Prüfgesellschaft

werden über den Bankpräsidenten sowie den Prüfungsaus-

schuss dem Bankrat zugeleitet. Der Umfang und der Rhythmus

der von der Prüfgesellschaft vorzunehmenden Prüfungen

werden massgeblich durch die Vorgaben der Finanzmarktauf-

sicht FINMA bestimmt. Im Jahr 2010 haben Vertreter der

Prüfgesellschaft an drei Sitzungen des Prüfungsausschusses

teilgenommen (vgl. auch die vorstehenden Ausführungen

unter Ziff. 3.5 und 3.7). Der direkte Zugang der Prüfgesell-

schaft zum Prüfungsausschuss ist jederzeit gewährleistet.

Aktienrechtliche Revisionsstelle

Wahl-jahr

Bankengesetz- liche Revisionsstelle

Revisionsstelle Ruth Berchtold-Steiner

Gregor Kupper

Arthur G. Nick

Adrian Kalt

Pricewaterhouse-

Coopers AG (PwC)

1995

2003

2009

2010

1994

Pricewaterhouse-

Coopers AG (PwC)

Übernahme

des Revisions-

mandats

Vgl. «Revisionsstelle» Rechtsvorgänge-

rinnen von PwC

vor über 20 JahrenAmtsantritt

des leitenden

Revisors

von PwC

2010 2010

107

9. Informationspolitik

Die ZGKB orientiert ihre Aktionäre regelmässig durch die

Generalversammlung, den Geschäftsbericht, die Kurzfassun-

gen des Jahresabschlusses und des Halbjahresabschlusses

und die dazugehörenden Aktionärsbriefe. Weitere aktuelle

Informationen, Auskünfte oder Kontaktadressen bieten die

zentrale Investor-Relations-Stelle und unsere Internetseite mit

der Adresse www.zugerkb.ch. Jede publizierte Ad-hoc-Mit-

teilung ist zeitgleich mit der Verbreitung auch auf der Internet-

seite aufgeschaltet und ist dort während zweier Jahre abruf-

bar (Pull-System).

Die Zuger Kantonalbank stellt auf ihrer Internetseite einen

Dienst zur Verfügung, welcher es jedem Interessierten er-

möglicht, über einen E-Mail-Verteiler kostenlos und zeitnah

potenziell kursrelevante Tatsachen zugesandt zu erhalten

(Push-System).

Bei ausserordentlichen Ereignissen oder speziellen Bekannt-

machungen der Bank wird eine Pressekonferenz mit

regionalen und nationalen Medien einberufen und die

Aktionäre werden fallweise direkt informiert.

CORPORATE GOVERNANCE

Impressum

Text Zuger Kantonalbank

Richterich & Partner AG, Zollikon

Konzept und

Gestaltung METZ oder VIELI,

Werbeagentur GmbH, Zürich

Fotografie Guido Baselgia, Zug

Claudia Fagagnini, Zug

Druck Kalt-Zehnder-Druck AG, Zug

Buchbinderei An der Reuss AG, Littau

Zuger Kantonalbank

Baarerstrasse 37

6301 Zug

Telefon 041 709 11 11

Fax 041 709 15 55

service @ zugerkb.ch

www.zugerkb.ch