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GESCHÄFTSBERICHT 2015

Geschäftsbericht 2015 - cpb-software.com · BIT 2016 Stegersbach 20. Agenda Austria 2020 Wien 24.-25. Pioneers Festival 2016 Wien 25. Recommender Gala 2016 Wien JUNI …

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GESCHÄFTSBERICHT

2015

INHALTSVERZEICHNIS WEGWEISER

Vorwort des Vorstandes 3Auf einen Blick 7Termine 2016 8

I – FAKTEN & MENSCHEN 9

Die Repräsentanten 10Unternehmensvorstellung 11Das Team 12Der Vorstand 13Unsere Standorte 14Personalarbeit 22

II – LÖSUNGEN, AKTIVITÄTEN & REFERENZEN 27

Unsere Lösungen 28Projekte 2015 32Customer Care & Sales 34Veranstaltungsrückblick 35Referenzen 38

III – CPB SOFTWARE AG IN DEN MEDIEN 39

best banking – Jänner 2015 40best banking – Februar 2015 43Wirtschaftsblatt – März 2015 44Wirtschaftsblatt – April 2015 45best banking – Mai 2015 46Computerwelt – Juni 2015 47best banking – September 2015 48best banking – Dezember 2015 49best banking – März 2016 52

IV – GESTERN ALS BASIS FÜR MORGEN 55

CPB im Zeitraffer 56

V – VERANTWORTUNG, KONTROLLE & SOZIALES 61

Zertifizierung nach ISAE 3402 62CPB HILFT 67

VI – KONZERNBILANZ & JAHRESABSCHLUSS 69

Konzernbilanz 70Ergebnisrechnung 71Geldflussrechnung 72Konzernlagebericht 73Abgabenbilanz 79Bestätigungsvermerk 80Bericht des Aufsichtsrates 82Kontakt/Impressum 83

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VORWORT DES VORSTANDES 2015 – AUF DEM WEG ZU NEUER GRÖSSE

Es waren zweifelsfrei erfolgreiche Jahre, die die CPB SOFTWARE seit dem Management Buy Out in 2009 hin-ter sich bringen konnte. Kontinuierliches Umsatzwachs-tum, wesentliche Jahresüberschüsse, steigende Mitar-beiterzahlen. Grund genug um sich auf den Lorbeeren auszuruhen?

Nun, ein bekanntes Sprichwort sagt, wer rastet der ros-tet. Und das gilt wohl heute mehr denn je auch im Wirt-schaftsleben. Daher haben wir 2015 beschlossen, nicht nur organisch weiter zu wachsen, sondern sich bietende Chancen zu ergreifen und unser Unternehmen zu erwei-tern.

Bewusst haben wir dabei nicht den Weg von Zukäufen verfolgt, sondern zu uns passende Unternehmen ge-sucht, deren Eigentümer künftig an der gewachsenen CPB SOFTWARE AG beteiligt sein wollten. „Kapitalerhö-hung durch Sacheinlage“ heißt dies im Fachjargon und bedeutet letztlich, dass die bisherigen Gesellschafter ei-nes Unternehmens ihre Firma in die CPB SOFTWARE AG einbringen und dafür Aktien der CPB SOFTWARE AG er-halten. Diese Form ist auch ein Zeichen von beidseitiger Stärke und gegenseitigem Vertrauen.

2015 haben wir diesen Weg gleich zwei Mal beschrit-ten. Im Juni mit dem Zusammenschluss mit der PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH in Wien und im De-zember mit der BAVARIA BANKEN SOFTWARE GMBH in München.

Doch der Reihe nach: Bereits seit einigen Jahren stan-den wir mit PL.O.T in einer wertschätzenden Geschäfts-beziehung und einige gemeinsame künftige Projekte führten zu Gesprächen über verschiedene Formen einer langfristigen Kooperation. Das rasche Resultat war der beidseitige Wunsch nach einer Fusion der Unternehmen, um die möglichen positiven Synergieeffekte maximal nutzen zu können. Die Stärke von CPB im Bankenumfeld und das Know How von PL.O.T im Projektgeschäft waren ideale komplementäre Elemente für ausgezeichnete ge-meinsame Aussichten. Frau DI Stephanie Langer – bisher Alleingesellschafterin von PL.O.T – hat im Juni im Zuge einer Kapitalerhöhung Aktien von CPB übernommen und dafür PL.O.T in CPB eingebracht. Sie ist seit dem auch Mitglied des Vorstandes der CPB SOFTWARE AG.

Schon während dieser Transaktion lernten wir die BAVARIA BANKEN SOFTWARE GMBH in München kennen. Sowohl das Management als auch die Produkt-landschaft und die Kunden von BAVARIA in mehreren europäischen Ländern überzeugten uns sofort von der Sinnhaftigkeit eines künftig gemeinsamen Weges. Syner-gien im Produktangebot und zusätzliches Know How auf dem deutschen und auf den internationalen Bankensoft-waremärkten werden dabei eine solide Basis für einen erfolgreichen gemeinsamen Weg darstellen. Die drei bis-herigen Gesellschafter von BAVARIA haben daher eben-falls im Zuge einer Kapitalerhöhung im Dezember Aktien von CPB übernommen und dafür BAVARIA in CPB einge-bracht. Johannes Poethen – bisher Mitgesellschafter von BAVARIA – ist seither auch Mitglied der deutschen Ge-schäftsführung der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH.

Vorwort des Vorstandes

Die Teilnehmer der Hauptversammlung am 16. Juni 2015.

Hauptversammlung am 10.12.2015, Michael Gerlach, Johannes Poethen, Stephan Poethen, Peter Thomayer & Manfred Vogt (v.l.n.r.)

4 Geschäftsbericht 2015

Doch damit nicht genug. Im Zuge der Kapitalerhöhun-gen wechselte auch eine erhebliche Anzahl von Aktien der CPB SOFTWARE AG ihre Besitzer, dies mit dem Ziel einer weiteren Verbreiterung der Aktionärsstruktur inner-halb des Unternehmens. Wie die nebenstehende Grafik zeigt, sind nun nicht nur die vier Mitglieder des Vorstan-des, sondern auch alle Geschäftsführer der operativen Gesellschaften sowie alle Mitarbeiter der zweiten Füh-rungsebene des Unternehmens an der CPB SOFTWARE AG beteiligt. Dies garantiert ein weiter wachsendes En-gagement der Mitarbeiter zum Wohle von Kunden und Unternehmen.

19,91%

19,35%

17,81%

16,26%

14,07%

12,06%

AKTIONÄRE

Die Konzernbetriebsleistung der CPB SOFTWARE AG erreichte nach € 18,2 Mio im Vorjahr in 2015 unsere Zielmarke von € 25,0 Mio, dies einerseits durch die Kundenzuwächse aus den Unternehmenszusammenschlüssen, andererseits aber auch durch weiteres organisches Wachstum. Die durch die Sacheinlagen aktuell etwas komplexe Konzernstruktur wollen wir im Laufe des zweiten Halbjahres 2016 wieder deutlich vereinfachen .

AKTUELLE KONZERNSTRUKTUR

CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH

Wien

Geschäftsführung:

Christoph BachDI Reto Pazderka

PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH

Wien

Geschäftsführung:

DI Stephanie LangerDI Reto Pazderka

CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBHMiltenberg/Frankfurt

Geschäftsführung:

Michael GerlachJohannes Poethen

Bavaria Banken Software GmbH

Oberhaching/München

Geschäftsführung:

Johannes PoethenMichael Gerlach

Bavaria BankenSoftware Int. Limited

Malta

Geschäftsführung:

Johannes Poethen

CPB SOFTWARE AGWien

Vorstand:

DI Stephanie LangerMag. Robert Neidhart

Peter ThomayerIng. Walter Zöchling

KÜNFTIGE KONZERNSTRUKTUR

CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH

Wien

Geschäftsführung:

Christoph BachDI Reto Pazderka

CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBHMiltenberg/Frankfurt

Geschäftsführung:

Michael GerlachJohannes Poethen

CPB SOFTWARE Int. LimitedMalta

Geschäftsführung:

Johannes Poethen

CPB SOFTWARE AGWien

Vorstand:

DI Stephanie LangerMag. Robert Neidhart

Peter ThomayerIng. Walter Zöchling

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Natürlich gab es 2015 auch jede Menge erfolgreich abgewickelter Großprojekte. Beispielhaft gehörte die Migration einer weiteren österreichischen Privatbank auf unsere Systeme ebenso dazu wie die Implementierung eines papierlosen Verwaltungssystems für den Landtag des österreichischen Bundeslandes Steiermark. Der Er-folg unserer Bemühungen um Kunden auf Malta – der-zeit drei an der Zahl – führte zur Aufnahme von eigenem Vor-Ort-Personal. Unsere Vertriebsaktivitäten führten da-rüber hinaus zu interessanten e-Banking-Projekten und zum ersten Implementierungsprojekt der Gesamtbanklö-sung in Deutschland.

Im Projektgeschäft hat die CPB SOFTWARE AG auch – durchaus trendgemäß, jedoch mit einem starken Fokus auf Finanzinnovationen – begonnen, sich intensiv mit der zugehörigen Start-up-Szene zu beschäftigen. Zwei bis drei in 2015 begonnene Projekte sollen dabei in naher Zukunft das Licht der Welt erblicken und den Ruf von CPB SOFTWARE AG als innovatives und sich vorwärts-bewegendes Unternehmen festigen. Überhaupt sollen

Kooperationen in Zukunft ein wichtiges Element der Wei-terentwicklung sein. CPB bietet dabei künftigen Partnern eine umfangreiche Plattform an Vorteilen, diese reichen vom Vertrieb über Projektmanagement bis hin zu Betrieb und Support.

Apropos Innovation: die Präsentation unseres Unterneh-mens auf der größten europäischen Bankensoftware-fachmesse FINOVATE in London im Februar 2015 war ein wichtiger Schritt, uns auch international vorzustellen. Unter rund siebzig Mitbewerbern konnte die CPB SOFT-WARE dabei als einziger österreichischer Aussteller mit den neuen innovativen Beratungstools von PROFOS – vor allem der neuen Darstellungsform des Kundenrisikos – punkten. Zusätzlich haben wir in einer Kooperation mit dem Beratungsunternehmen emotion banking die Veran-staltungsreihe „Innovation Talk“ ins Leben gerufen, bei der sich 2015 zahlreiche Bankenvertreter im Rahmen von drei interessanten Veranstaltungen über aktuelle Trends der Bankenwelt informieren konnten.

Innovation Talk – Peter Thomayer, CEO der CPB SOFTWARE AG präsentierte PROFOS als Best Practice Beispiel für innovative Lösungen im Beratungsprozess.

Vorwort des Vorstandes

6 Geschäftsbericht 2015

Ja, und nicht zu vergessen ist der neue Auftritt, den wir im Sommer 2016 vollum-fänglich einführen werden. Es war an der Zeit, das eher konservative alte Logo gegen ein modernes, dynamisches Er-scheinungsbild auszutauschen. Der vor-liegende Geschäftsbericht ist die erste neu gestaltete Publikation, Homepage und Broschüren werden demnächst fol-gen. Die CPB SOFTWARE AG präsentiert sich damit nun rundum als attraktives, zentraleuropäisches, zukunftsorientiertes Unternehmen, das seinen Kunden attrak-tive und maßgeschneiderte Lösungsan-gebote und eine langfristige stabile Part-nerschaft anbieten kann.

Zweifellos war 2015 ein spannendes und zukunftsorientiertes Jahr für die CPB SOFTWARE AG. Finden Sie bitte in die-sem Geschäftsbericht eine Vielzahl zu-sätzlicher Informationen.

Gerne laden wir Sie zu einem persönli-chen Gespräch ein, in dem wir allfällige Fragen beantworten, Ihren Bedarf ken-nenlernen und Lösungsvorschläge unter-breiten dürfen.

Die Mitglieder des VorstandesMag. Robert Neidhart, Peter Thomayer, DI StephanieLanger, Ing. Walter Zöchling (v.l.n.r)

Unser neues Logo – steht für den Zusammenschluss von CPB SOFTWARE AG, PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH und Bavaria Banken Software GmbH

DI Stephanie Langer Mag. Robert Neidhart Peter Thomayer Ing. Walter Zöchling Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

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AUF EINEN BLICK WICHTIGE KENNZAHLEN IM FÜNFJAHRESVERGLEICH

KONZERNERGEBNIS(BETRÄGE IN TEUR) 2015 2014 2013 2012 2011

UMSATZERLÖSE 22.412 17.130 15.479 14.865 15.526

Bestandsveränderung 185 -88 -31 257 -655

Aktivierte Entwicklungskosten 880 1.046 1.003 1.124 1.043

Sonstige Einkommen 1.583 99 636 56 47

BETRIEBSLEISTUNG 25.060 18.187 17.087 16.302 15.961

Personalaufwand -14.966 -9.100 -8.814 -8.741 -8.443

Sonstiger Aufwand -6.381 -5.059 -4.603 -4.191 -3.943

EBITDA 3.713 3.899 3.417 3.370 3.575

Abschreibungen -2.114 -1.990 -2.262 -2.139 2.041

EBIT 1.599 1.909 1.150 1.231 1.534

Finanzergebnis -2 -55 -116 -111 -132

EBT 1.597 1.854 1.034 1.120 1.402

Steuern -319 -501 -275 -318 -445

JAHRESÜBERSCHUSS 1.278 1.353 759 802 957

Anlagevermögen Gesamt 9.630 8.964 8.758 9.577 9.017

Gesamtverschuldung 9.499 7.393 8.389 8.845 8.293

Anzahl Mitarbeiter 196 128 115 122 113

EIGENKAPITAL 4.408 3.885 3.456 3.511 3.771

Durch die Rundung aller Einzelwerte auf Tausend Euro können sich bei der Addition der Werte Rundungsdifferenzen ergeben.

Auf einen Blick

8 Geschäftsbericht 2015

JÄNNER20. 4. CPB Innovation Talk Innsbruck

21. 5. CPB Innovation Talk Salzburg

FEBRUAR02.-03. 9. Finanzplatztag der EM Gruppe Frankfurt

04. 6. CPB Innovation Talk Linz

09.-10. Finovate Europe London

16. 1. IAC Event Salzburg

24. Benchmark Group Südtirol Bozen

MÄRZ03. E-DAY 2016 Wien

08. ComeOne Event Graz

APRIL07. 4. CPB Innovation Talk Graz

14. Banken Symposium Wachau Krems

18.-19. Firmenkunden Kongress Wien

20. Bank Management Symposium Wien

21. BBG Messe 2016 Wien

MAI02.-03. Finanz Planer Forum Wien

03. 2. IAC Event Graz

17. ATTC talk 2016 Wien

19.-20. BIT 2016 Stegersbach

20. Agenda Austria 2020 Wien

24.-25. Pioneers Festival 2016 Wien

25. Recommender Gala 2016 Wien

JUNI02. WM Forum Luxemburg Luxemburg

08.-09. E-Government Konferenz 2016 Innsbruck

09. Top Service Österreich Wien

09. Common Reporting Standard (CRS) Konferenz Luxemburg

16. Excellence Award 2016 Frankfurt

SEPTEMBER06. 3. IAC Event Wien

15. 23. WM Kundenforum Frankfurt

19. BBS User Tagung München

22. WM Forum Schweiz Zürich

OKTOBER11.-12. Investmentfondstage der Börsen Zeitung Frankfurt

12.-13. CPB OPEN DAYS Wien

18. 7. CPB Innovation Talk Wien

20.-21. Kommunalwirtschaftsforum 2016 Graz

NOVEMBER09. WM/ÖWS Forum Wien

21. Wertpapier Back Office Forum 2016 Frankfurt

DEZEMBERDezember 2016 CPB Punsch Wien

EVENTKALENDER TERMINE 2016

FAKTEN & MENSCHEN

I

10 Geschäftsbericht 2015

DIE REPRÄSENTANTEN AKTIONÄRE UND ORGANE

AKTIONÄRE* Stück Prozent

Peter Thomayer 303.249 19,91%

Mag. Robert Neidhart 294.699 19,35%

DI Stephanie Langer 271.312 17,81%

Ing. Walter Zöchling 247.744 16,26%

4 CPB-Geschäftsführer 191.938 12,60%

13 weitere Mitarbeiter 214.285 14,07%

GESAMT 1.523.227 100,00%

AUFSICHTSRAT CPB SOFTWARE AGDr. Christian Büttner, Unternehmensberater, Vorsitzender des AufsichtsratesDr. Thomas Schirmer, Rechtsanwalt, stellvertretender Vorsitzender des AufsichtsratesDr. William Frischler, Unternehmer, Mitglied des Aufsichtsrates

VORSTAND CPB SOFTWARE AGPeter Thomayer, Vorsitzender des VorstandesDI Stephanie Langer, Mitglied des VorstandesMag. Robert Neidhart, Mitglied des VorstandesIng. Walter Zöchling, Mitglied des Vorstandes

GESCHÄFTSFÜHRUNG CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBHChristoph Bach, GeschäftsführerDI Reto Pazderka, Geschäftsführer

GESCHÄFTSFÜHRUNG PL.O.T EDV-PLANUNGS- UND HANDELS GMBHDI Stephanie Langer, GeschäftsführerDI Reto Pazderka, Geschäftsführer

GESCHÄFTSFÜHRUNG CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBHMichael Gerlach, GeschäftsführerJohannes Poethen, Geschäftsführer

GESCHÄFTSFÜHRUNG BAVARIA BANKEN SOFTWARE GMBHJohannes Poethen GeschäftsführerMichael Gerlach, Geschäftsführer

GESCHÄFTSFÜHRUNG BAVARIA BANKEN SOFTWARE INT. LIMITEDJohannes Poethen, Geschäftsführer

*Die Aktien werden teilweise indirekt über zwischengeschaltete Beteiligungsgesellschaften gehalten.

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CPB SOFTWARE AG EIN UNTERNEHMEN STELLT SICH VOR

Die CPB SOFTWARE AG bildet eine erfolgreiche Unter-nehmensgruppe mit Tochtergesellschaften in Österreich und Deutschland. Insgesamt widmen sich ca. 200 Mit-arbeiter der Wartung und Weiterentwicklung qualitativ hochwertiger Softwareprodukte für Banken und Behör-den, dem technischen Betrieb der Anwendungen in eigenen Rechenzentren (Application Service Providing ASP+) sowie der Durchführ ung von Geschäftsprozessen (Business Process Outsourcing BPO+) beispielsweise im Wertpapierbackoffice. Über 900 namhafte lokale und internationale Kunden aus dem Finanzdienstleistungs- dem Behördenbereich, aber auch anderen Branchen, profitieren bereits von der einzigartigen Kombination aus detaillierten Fachkenntnissen und profundem technolo-gischem Know-How.

Die von CPB SOFTWARE AG bereitgestellten Services und Softwareprodukte orientieren sich am Bedarf von Banken und Behörden, Vertriebspartnern, Asset-und Fondsmanagern sowie Kapitalanlagegesellschaften. In-dividuell adaptierte Anwen dungen bieten sowohl Kun-denbetreuern, Sachbearbeitern als auch Backoffice-Mit-arbeitern die bestmögliche Unterstützung zur effizienten Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben.

Lösungen für die mobile Kundenberatung und -betreu-ung sowie ein Web-Portal für Mitarbeiter und Kunden, das elektronische Postfach und E-Banking runden das in-novative und zeitgemäße Lösungsportfolio ab.

Die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter im Finanzdienstleistungsbereich sowie die eingesetzten be-währten Methoden und Technologien machen die CPB SOFTWARE AG damit zum kompetenten Partner und Lösungsanbieter.

Die richtige Mischung aus kostengünstigen Standardan-geboten und unternehmensspezifischer Individualisie-rung führt dabei zum perfekten Angebot für jeden An-wender.

Die CPB SOFTWARE AG ist seit Herbst 2009 zu 100% im Eigentum von Vorstand und langjährigen Mitarbeitern. Die wichtigsten Grundwerte der CPB SOFTWARE AG – ein respektvoller Umgang mit Kunden und Mitarbeitern als Basis für langfristige partnerschaftliche Beziehungen sowie maximales Engagement, höchste Effizienz und Fle-xibilität bei der termingerechten Umsetzung von Projek-ten – gelten dadurch noch verstärkt.

Büro im Viertel Zwei

CPB SOFTWARE AG

12 Geschäftsbericht 2015

DAS TEAM UNSERE EXPERTEN IM EINSATZ FÜR ZUFRIEDENE KUNDEN

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DER VORSTAND KNOW HOW-MIX AUS ALLEN DIENSTLEISTUNGSBEREICHEN

Selten decken die Mitglieder des Vorstandes eines Un-ternehmens ihre Verantwortungsbereiche mit so viel Basiswissen und praktischer Erfahrung ab wie Peter Tho-mayer, DI Stephanie Langer, Mag. Robert Neidhart und Ing. Walter Zöchling. Sie befassten sich jeweils in ihrer gesamten Karriere mit den ihnen zugeteilten Fachberei-chen und punkten daher gerade bei komplexeren Aufga-benstellungen mit ihrer Lösungskompetenz. Die Kunden der CPB SOFTWARE AG können sich somit nicht nur auf ein hervorragendes Team sondern auch auf die tatkräfti-ge Mitarbeit des Vorstandes des Unternehmens in allen wesentlichen Projekten verlassen.

INDIVIDUELLE KURZVORSTELLUNGPeter Thomayer (*1956): Gründungsmitglied und seit 2000 Vorsitzender des Vorstandes (davor ab 1996 Gm-bH-Geschäftsführer), umfangreiche Bankerfahrung durch verschiedenste Führungspositionen bei Österreichische Länderbank AG, Citibank (Austria) AG und Constantia Privatbank Aktiengesellschaft in den Jahren 1977 bis 1995, im Vorstand verantwortlich für die Geschäftsberei-che Strategie, Rechnungswesen, Human Resources, Mar-keting, Vertrieb und Kundenbetreuung

Mag. Robert Neidhart (*1963): Gründungsmitglied und seit 2000 Mitglied des Vorstandes (davor ab 1996 Gm-bH-Geschäftsführer), 1987 Sponsion an der Universität

Wien (Betriebsinformatik), danach umfangreiche Erfah-rung durch Tätigkeiten bei Softwareunternehmungen und Banken, ab 1990 als IT-Leiter der Constantia Privat-bank Aktiengesellschaft, im Vorstand verantwortlich für die Geschäftsbereiche Rechenzentrumsbetrieb (ASP & ITO), Backoffice-Outsourcing (BPO) sowie Compliance & Security

Ing. Walter Zöchling (*1964): seit 2000 Mitglied des Vor-standes, 1983 Abschluss der HTL für Nachrichtentechnik in St. Pölten, danach umfangreiche Erfahrung durch Tä-tigkeiten für Softwareunternehmungen und Banken, von 1995 bis 2000 geschäftsführender Gesellschafter der Softwarehaus Zöchling GmbH, im Vorstand verantwort-lich für die Geschäftsbereiche Business Analyse und Soft-wareentwicklung

DI Stephanie Langer, MBA (*1971): seit 2015 Mitglied des Vorstandes, Studium an der TU Wien und der Donau-universität Krems, umfangreiche Erfahrungen in Vertrieb und Marketing. Seit 2000 als Assistentin der Geschäfts-führung, seit 2008 Eigentümerin und Geschäftsführerin der PLOT EDV Planungs- und HandelsgmbH, die sich 2016 in die CPB SOFTWARE AG einbrachte. Im Vorstand verantwortlich für den Geschäftsbereich Individualent-wicklung.

Die Mitglieder des VorstandesMag. Robert Neidhart, Peter Thomayer, DI StephanieLanger, Ing. Walter Zöchling (v.l.n.r)

Der Vorstand

14 Geschäftsbericht 2015

UNSERE STANDORTE ALLE SERVICES NAH AM KUNDEN

BÜRO VIERTEL ZWEISeit Dezember 2012 besiedeln die CPB SOFTWARE AG und die CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH gemeinsam neue Büros im Campus Viertel Zwei im zweiten Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt.

Die neuen Büroflächen befinden sich im Objekt Biz Zwei im siebten und damit letzten Stock des Gebäudes und bietet mit rund 2.200m2 Nutzfläche auf einer Ebene Platz für alle Mitarbeiter am Wiener Standort. Direkt an Messe Wien, der Trabrennbahn Krieau, dem Prater, dem Ernst Happel-Stadion und ab Herbst 2013 auch an der neu-en Wirtschaftsuniversität Wien gelegen bedeutet dies gleichzeitig Ruhe und Ungestörtheit beim Arbeiten bei gleichzeitiger optimaler Infrastruktur inklusive direkter U-Bahnanbindung ins Wiener Zentrum.

Aktuell sind insgesamt rund 100 Mitarbeiter im Viertel Zwei in modernen, großzügigen und kommunikationsför-dernden Großraumbüros in den Bereichen Entwicklung, Business Analyse & Qualitätssicherung, Rechenzentrum (ASP und ITO), Backoffice-Services (BPO), Marketing & Sales, Rechnungswesen & Human Resources beschäftigt.

Für Kunden gibt es großzügig gestaltete Empfangs- und Meetingbereiche, die auch umfangreiche Workshops und Schulungen ermöglichen. Zusätzlich sind in eigenen Räumlichkeiten Notfallarbeitsplätze vorbereitet, um im

Ernstfall den Kunden eine Alternative für ihre Geschäfts-abwicklung zu bieten. Das neue zeitgemäße Ambiente unseres Bürostandortes spiegelt damit auch die Innova-tionkraft der CPB SOFTWARE AG wieder und vermittelt allen Besuchern jenen Eindruck, den auch unsere Produk-te ausstrahlen: funktionell, neu, modern und zeitgemäß.

Die beiden Rechenzentren der CPB SOFTWARE (AUST-RIA) GMBH werden an zwei vom Firmensitz unabhängi-gen professionell gemanagten Standorten – etwa 8 Kilo-meter Luftlinie voneinander entfernt – betrieben.

2014 wurden am Wiener Standort 17 Bankgroßkunden so-wie etwa 25 weitere Finanzdienstleister und Stiftungen mit TAMBAS+ & TIPAS+ Lösungen betreut, damit wurde ge-mäß Einzelabschluss der Gesellschaft ein Jahresumsatz von € 12,0 Millionen erwirtschaftet.

INDIVIDUELLE KURZVORSTELLUNGChristoph Bach (*1967): seit 2000 Geschäftsführer der CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH, 1986 Abschluss der Ausbildung zum Nachrichtentechniker, danach umfang-reiche Erfahrung durch Tätigkeiten für Telekommunika-tions- und Softwareunternehmungen, von 1995 bis 2000 geschäftsführender Gesellschafter des Softwarehaus Zöchling GmbH, im Unternehmen heute unter anderem für Forschung & Entwicklung sowie den Einsatz neuer Technologien zuständig

Geschäftsführer CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH, Christoph Bach (li.) und DI Reto Pazderka (re.)

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WIEN – LEOPOLDSTADTUnser Wiener Büro liegt im 2. Wiener Gemeindebezirk – der „Leopoldstadt“ – der Bezirksname geht auf Leo-pold III (1073 bis 1136, heute Landespatron der öster-reichischen Bundesländer Wien & Niederösterreich) zu-rück. Heute wohnen hier rund 100.000 Einwohner, durch den tollen Ausbau der Infrastruktur des Bezirkes in den letzten Jahren haben viele große Unternehmen wie Bank Austria und OMV ihren Firmensitz hierher verlegt.

Der bekannteste Teil des Bezirks ist der Wiener Prater (Vergnügungspark mit dem Riesenrad als Wahrzeichen) und gleichzeitig ein riesiges Landschaftsschutzgebiet.

Im Prater befindet sich auch das größte österreichische Fußballstadion, das Ernst Happel-Stadion, zuletzt 2008 Schauplatz des Europameisterschaftsfinales zwischen Spanien und Deutschland.

Am Rande des Praters befindet sich auch die Messe Wien – seit einigen Jahren nicht nur als Ausstellungshalle son-dern auch als modernes Konferenzzentrum nutzbar.

Unmittelbar vor den Büros der CPB SOFTWARE AG be-findet sich mit der Krieau die Wiener Trabrennbahn – zu-sätzlich auch von internationalen Topstars wie Robbie Williams für Open-Air-Großkonzerte genutzt.

Seit September 2013 beherbergt die Leopoldstadt mit dem Campus der Wirtschaftsuniversität Wien das mo-dernste Universitätsgelände Europas – ausgerichtet für rund 22.000 Studenten!

Unsere Standorte

Das Wahrzeichen Riesenrad

Wirtschaftsuniversität Wien

16 Geschäftsbericht 2015

BÜRO FRANZ-JOSEFS-KAISeit 2015 hat die CPB Gruppe mit dem Büro am Franz Josefs Kai einen Standort direkt im Herzen Wiens. Es ist, seit Gründung im Jahr 1984, der Sitz der PL.O.T EDV-Planungs- und HandelsgmbH, die seit 2015 Teil der CPB Gruppe ist. Hier haben ca. 50 Mitarbeiter, die in den Bereichen Individualentwicklung für Behörden und große Dienstleistungsunternehmen tätig sind, ihre Basis.

Die modern ausgestatteten Großraumbüros auf einer Fläche von über 600 m2 gehen optimal auf die flexib-len Projektstrukturen und Anforderungen an dynamische moderne Projektabwicklung ein. Die zentrale Lage bietet eine optimale Infrastruktur mit Anbindung an Individual- wie öffentlichen Verkehr, platziert uns in nächster Nähe unserer Kunden und Partner und bietet unseren Mitarbei-tern eine attraktive Infrastruktur.

2015 wurden signifikante Projekte im Behörden- und E-Government-Umfeld umgesetzt, u.a. für den Landtag Steiermark und die Stadt Wien, Europäische Angelegen-

heiten. Wie schon in den vergangenen Jahren entwickeln und warten wir laufend Individuallösungen und unterstüt-zen unsere Kunden auch mit Mitarbeitern vor Ort.

Der Jahresumsatz 2015 betrug gemäß Einzelabschluss der Gesellschaft € 4,3 Mio.

INDIVIDUELLE KURZVORSTELLUNGDI Reto Pazderka (*1969): seit 2015 Geschäftsführer der CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH und seit 2012 der PL.O.T EDV-Planungs- und HandelsgmbH. 1994 Sponsion an der Technischen Universität Wien (Informatik). Von 1990 bis 2007 umfangreiche Berufser-fahrung in den IT-Tochterunternehmen der Girocre-dit, der Erste Bank und der Bank Austria und 2007 der Einstieg bei PL.O.T als Prokurist. Seine Verantwor-tung in der Geschäftsführung von PL.O.T umfasst ne-ben dem Vertrieb und der Kundenbetreuung vor allem Individualprojekte und Beratungsleistungen in den Bereichen Finanzdienstleister und Behörden (e-Govern-ment).

DI Reto Pazderka, Geschäftsführer CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH

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WIEN – INNERE STADTUnser Standort Franz Josefs Kai liegt im Zentrum Wi-ens, am Donaukanal und Schwedenplatz. Das Zentrum vereint als historischer Stadtkern viele der schönsten und sehenswertesten Teile der Stadt und natürlich den Stephansdom, Wahrzeichen Wiens, der nur ein paar Gehminuten entfernt ist.

Der Donaukanal entwickelt sich mit seinen Niederlassun-gen großer Unternehmen, Hotels und vielen Lokalen ent-lang des Wassers zu einem lebendigen Zentrum Wiens.

Unmittelbar neben unserem Standort thront die Rup-rechtskirche auf der Anhöhe Richtung Stephansdom, die älteste Kirche Wiens aus dem frühen zwölften Jahrhun-dert. Sie wurde dem Hl. Rupert, Patron der Salzschiffer geweiht, hier befand sich auch das Salzamt, Zwischenla-ger für das über die Donau geschiffte Salz.

Und auch heute noch ist der Donaukanal eine Verkehrsader mit der direkten Schiffsverbindung Twin City Liner nach Bratislava. Beachtenswert auch die vor kurzem neu erbaute Schiffsanlegestelle.

Donaukanal/Schwedenplatz

Unsere Standorte

18 Geschäftsbericht 2015

BÜRO MILTENBERG Die CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH gehört seit 2007 zum Konzern der CPB SOFTWARE AG und beschäf-tigt derzeit ca. 30 Mitarbeiter, vor allem in den Bereichen Software Development, Business & Process Consul-ting, Customer Support, Quality Assurance und Project Management.

Unsere Kunden profitieren mittlerweile von weit über 20 Jahren Erfahrung, die sich nicht nur im breiten Spektrum der Deutschen Abgeltungsteuer niederschlägt. Mit ei-nem hohen Wissen rund um das Reporting, Meldewesen sowie der Regulatorik an den Finanzmärkten und deren speziellen wirtschaftlichen und rechtlichen Anforderun-gen unterstützen wir eine Vielzahl von Kunden und In-teressenten aus den Ländern Deutschland, Luxemburg, Schweiz, Österreich und UK.

Der Standort mit Adresse „Im Bruch 3“ bietet eine ideale Kombination aus Nähe zur Finanzmetropole

Frankfurt, guter Infrastruktur in einer der beliebtesten historischen Kleinstädte Deutschlands und ruhiger Grün-lage mitten in einem großzügig besiedelten Business Park.

INDIVIDUELLE KURZVORSTELLUNG Michael Gerlach (*1968): seit 2008 Geschäftsführer der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH, beginnend mit dem Jahre 1989 fünfjährige Tätigkeit bei einer Bank. Anschließend umfangreiche Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung und Projektmanagement bei diversen Banken als Angestellter eines Software- unternehmens und ab 1998 als geschäftsführender Gesellschafter der Implementus GmbH insbesonde-re mit den fachlichen Themenschwerpunkten Wertpa-pierabwicklung, deutsche Steuern und Meldewesen. In der Geschäftsführung verantwortlich für die Geschäfts- bereiche Business Analyse und Software- entwicklung, Human Resources, Vertrieb und Kunden- betreuung.

Das neue Geschäftsführer-Duo der CPB SOFTWARE (Germany) GmbH, Michael Gerlach und Johannes Poethen

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MILTENBERG SÜDLICH VON FRANKFURT1237 erstmals urkundlich erwähnt, blickt die Stadt auf eine bewegte Geschichte zurück. Weinbau, Weinhandel, Schifffahrt, Fischerei, Holz- und Steinindustrie bildeten neben Handel und Handwerk die wichtigsten Wachs-tumsmotoren. Die günstige Lage an der alten Handels-straße Nürnberg-Frankfurt und das Stapelrecht bescher-ten Miltenberg schon früh wirtschaftliche Blütezeiten. Im frühen 19. Jahrhundert büßte die Stadt ihre zentrale Lage im Kurstaat Mainz jedoch ein und lag von nun an am Rande des Königreiches Bayern. Die großen Phasen der Stadtentwicklung waren vorbei und so konnte das mittelalterliche Stadtbild bis heute erhalten werden.

Die landschaftlich und verkehrsmäßig attraktive Lage der Stadt direkt am Main wurde Miltenberg immer wieder zum Verhängnis, die erste einer fast endlosen Serie von Hochwasserkatastrophen erlebte die Stadt 1682. Erst zu Beginn des neuen Jahrtausends begannt man einen ef-fizienten Hochwasserschutz zu errichten, der letzte Bau-abschnitt dazu wurde vor wenigen Monaten in Angriff genommen.

Seit 1816 ist Miltenberg Bayern zugehörig und beher-bergt heute auf einer Fläche von rund 60 km² knapp 10.000 Einwohner. Mit einer Seehöhe von 129 Metern liegt Miltenberg damit etwas tiefer als die 172 m hoch gelegene Leopoldstadt - dem neuen Wiener Standort.

Prägend für das Bild Miltenbergs sind die prächtigen Fachwerkbauten, wie zum Beispiel am Alten Marktplatz - besser bekannt als „Schnatterloch“ - oder am „Gasthaus zum Riesen“, der ältesten Fürstenherberge Deutsch-lands. Das Schwarzviertel, der älteste Teil der Stadt, schmiegt sich eng zwischen Main und Greinberg.

Miltenberg Panorama

Fachwerkbauten in Miltenberg

Unsere Standorte

20 Geschäftsbericht 2015

BÜRO OBERHACHING UND MALTADie CPB Software AG und Bavaria Banken Software GmbH gehen seit Dezember 2015 gemeinsame Wege.

Die Bavaria Banken Software GmbH beschäftigt mit der-zeit knapp 20 Mitarbeitern, die sich auf die Standorte Malta und Oberhaching verteilen, primär Kundenbetreu-er, Entwickler und Business Analysten.

Mit dem Produktpaket IBP (International Banking Package) bietet die Bavaria Banken Software GmbH modular aufgebaute, international einsatzfähige und standardisierte Softwarelösungen für Finanzdienstleister an. Die einzelnen Softwarekomponenten sind sowohl als integrierte Gesamtlösung als auch mit einzelnen Tei-lelementen im Sinne einer stand-alone Lösung einsetz-bar. Darüber hinaus bietet die Bavaria Banken Software GmbH kompetente EDV- und Organisationsberatung, Entwicklung, sowie Projektmanagement und Schulung aus einer Hand an.

Der Jahresumsatz 2015 betrug gemäß Einzelabschluss der Gesellschaft € 2,3 Millionen.

Unser Büro in Oberhaching „Am Grünwalder Weg 28a“ liegt im Süden von München.

Von Oberhaching aus werden derzeit unter anderem die deutschsprachigen Kunden betreut, die sich auf die Län-der Deutschland, Luxemburg und Österreich verteilen.

Um den maltesischen, wie aber auch englischsprachigen Kunden und Interessenten kulturell sowie geografisch näher zu sein, hat die Bavaria Banken Software GmbH 2015 die Filiale Bavaria Banken Software International ltd. gegründet.

Die maltesischen Mitarbeiter sind primär für die allge-meine Kundenbetreuung und die Qualitätssicherung verantwortlich. Das Büro befindet sich im Landesinneren von Malta in Birkikarah.

INDIVIDUELLE KURZVORSTELLUNGJohannes Poethen (*1977): seit Januar 2015 Geschäfts-führer der Bavaria Banken Software GmbH, 2003 Ab-schluss der Ausbildung zum Versicherungskaufmann, danach Studium zum Betriebswirt (FH) Abschluss 2007, umfangreiche Erfahrung in der Internationalisierung von Softwarelösungen, von 2010-2014 Prokurist bei Bavaria Banken Software GmbH, im Unternehmen heute unter anderem für Vertrieb, Marketing und Strategie zuständig.

Manfred Vogt, Johannes Poehten & Stephan Poethen – die bisherigen Gesellschafter der Bavaria Banken Software GmbH und nun neue Aktionäre der CPB SOFTWARE AG, gemeinsam mit Michael Gerlach

21Unsere Standorte

OBERHACHING LANDKREIS MÜNCHENOberhaching ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München und umfasst die zusammengewach-senen Ortsteile Oberhaching, Deisenhofen und Furth sowie das benachbarte Gut Laufzorn und südlich die Ort-schaften Kreuzpullach, Ödenpullach, Oberbiberg, Jet-tenhausen und Gerblinghausen.

Zahlreiche archäologische Funde dokumentieren, dass Oberhaching seit der jüngeren Steinzeit dauerhaft be-siedelt ist.„Haching“ findet in einer Schäftlarner Urkunde erstmals 806 Erwähnung. Einen Wachstumsschub erhielt der Ort durch den Bau der Eisenbahn im Jahre 1856 und 1898. Aus dem vor-mals bäuerlichen Dorf wurde nun ein Vorort von Mün-chen, in dem zahlreiche Pendler wohnen.

Die Gemeinde Oberhaching verfügt über eine hervor-ragende Infrastruktur und ist an das Münchner S-Bahn Netzwerk angebunden und hat eine eigene Autobahn-ausfahrt.

MALTADie Republik Malta verteilt sich auf die drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino sowie auf die unbewohn-ten Kleinstinseln Cominotto, Filfla, St. Paul`s Islnads und Fungus Rock.

Malta zählt mit einer Fläche von 316 Quadratkilometern zu den sogenannten Zwergstaaten. Der Archipel liegt 81 Kilometer südlich der Küste Siziliens, 350 Kilometer nörd-lich der libyschen Hafenstadt Al Khums, 150 Kilometer nordöstlich von Lampedusa und ungefähr 285 Kilometer südöstlich der tunesischen Halbinsel Cap Bon.

Auf Malta herrscht subtropisches, trockenes Mittel-meerklima.

Auf den Inseln finden sich Spuren aus 6000 Jahren menschlicher Besiedlung. Sie reichen von steinzeitlichen Tempelanlagen der Megalithkultur über römische Gräber und Katakomben bis zu den imposanten Wehranlagen des Malteserordens. Malta stand unter dem wechseln-den Einfluss der meisten großen historischen Kulturen. Malta war britische Kolonie und wurde 1964 unabhängig. Am 1. Mai 2004 wurde es Mitglied der Europäischen Uni-on und ist mit circa 425.000 Einwohnern seitdem deren kleinster Mitgliedstaat. Am 1. Januar 2008 wurde in Mal-ta der Euro eingeführt.

Trotz der 150 Jahre währenden Zugehörigkeit zum briti-schen Weltreich, haben die Malteser ihre eigene Sprache bewahrt. Maltesisch ist neben Englisch Staatssprache Maltas.

Altstadt-Panorama München (© David Kostner/wikipedia/cc-by-sa)

Malta

22 Geschäftsbericht 2015

PERSONALARBEIT HR-HIGHLIGHTS

Dr. Christian HannelLeiter Human Resourcesim Unternehmen seit 2006

EVENT IN WIENCOME TOGETHERInspiriert vom damals schon über fünfjährigem Bestehen der CPB SOFT-WARE AG unter neuen Ei-gentümern, entstand der Wunsch wieder eine Gele-genheit für ein Zusammen-kommen der deutschen und österreichischen Be-legschaft zu ermöglichen.

Nach der Übersiedlung des Wiener Firmensit-

zes in das moderne Büroviertel Viertel Zwei wollte der Vorstand die Gelegenheit nutzen, den deutschen Kolle-gInnen nicht nur die Wiener Räumlichkeiten zu zeigen, sondern auch um den wichtigen Beitrag der deutschen KollegInnen zum Unternehmenserfolg zu würdigen und ihnen ein attraktives Wochenende in Wien zu ermögli-chen. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten am Samstag sollte die Begegnung zwischen Deutschland und Österreich, und auch zwischen Beruflichem und Privatem stehen.

Das COME2GETHER in Wien startete am 9. Mai mit dem Kennenlernen und der Besichtigung unserer Büroräum-lichkeiten für österreichische und deutsche Mitarbeiter und deren Familien, einer Begrüßung durch Peter Tho-mayer, einer kurzen Führung durch die einzelnen Abtei-lungen und einer Übersicht über die jüngste Geschichte des Unternehmens.

Hier ergab sich für die deutschen und österreichischen MitarbeiterInnen auch die Möglichkeit einander kennen-zulernen bzw. wiederzusehen. In der Cafeteria wurden anschließend die Detailinformationen für das gemeinsa-me Outdoorprogramm ausgegeben.

Im Rahmen einer sogenannten iChallenge – einer Geo-caching Rallye unter Verwendung eines iPad – ging es darum, in der näheren Umgebung Aufgaben zu lösen und dabei den nahen Prater kennenzulernen.

Dabei spielten die Teams gegen die Zeit und ihre Geg-ner, bewegten sich in der Natur und suchten Geocaches, QR-Codes, Fotos, Sehenswürdigkeiten und lösten Rätsel. Die insgesamt 12 Teams konnten so ihre Kombinations-gabe und Lösungsorientierung einbringen und auch ihre jeweiligen TeamkollegInnen besser kennenlernen.

Die iChallenge sorgte bei unseren Mitarbeitern für gute Laune und eine Menge Spaß.

23

Nach dem offiziellen Ende war noch die Gelegenheit, einige der historischen Attraktionen im sogenannten Wurschtel Prater auszuprobieren (Riesenradplatz, Liliput-bahn, etc.), bzw. sich nach den Anstrengungen zu stär-ken.

Am Nachmittag startete dann die Fahrt in zwei denkmal-geschützten Straßenbahnen entlang der Ringstraße und weiter stadtauswärts bis zur Haltestelle Schloss Schön-brunn.

In historischem Ambiente zogen so einige der Sehens-würdigkeiten von Wien gemütlich an uns vorbei, wäh-rend wir von Guides während der Fahrt noch mit einigen Anekdoten über das alte Wien versorgt wurden.

Untermalt vom Streichquartett Classic Strings wartete bereits ein Aperitif im Orangeriegarten des Apotheker-traktes beim Schloss Schönbrunn.

Beim anschließenden Galadiner in den imperialen Räum-lichkeiten „Maria Theresia“ und „Habsburg“ wurden so-wohl Erwachsene als auch Kinder ausgezeichnet kulina-risch versorgt.

Eine professionelle Kinderbetreuung sorgte mit Anima-tion und Bastelei für die Unterhaltung der jungen Teil-nehmer.

Mit der Live Band „Va Bene“ gab es dann noch in einer „notte italiana“ einen schwungvollen musikalischen Hö-hepunkt.

Der erlebnisreiche Tag klang dann gegen Mitternacht stimmungsvoll aus!

Der Sonntag stand dann den deutschen Familien noch für eine individuelle Erkundung Wiens zur Verfügung.

Personalarbeit

24 Geschäftsbericht 2015

WEIHNACHTSFEIER IN WIENDie Wiener Weihnachtsfeier 2015 fand in einem beson-deren Rahmen statt, denn das Naturhistorische Museum stand uns exklusiv zur Verfügung.

Nach einer kurzen Aperitif Begrüßung hatten wir die Option, auf insgesamt 4 zeitlich versetzte Führungen mit historischem Hintergrund auf das Haus und abschließen-dem Blick auf der Dachterrasse über die Wiener Innen-stadt.

Zum Dessert gab es für die Belegschaft noch die Mög-lichkeit auf eigene Faust durch die Ausstellungshallen des Oberschosses zu streifen. Eine etwas andere Feier im historischen Museum!

Weihnachtsfeier im Naturhistorischem Museum

25

ZUGEHÖRIGKEIT ZUM BETRIEB

Die Betriebszugehörigkeit liegt nun im Schnitt bei 9,3 Jahren; weiterhin gibt es eine verhältnismäßig geringe Fluktuation im Unternehmen und damit langfristige Kon-tinuität für unsere Kunden.

ALTERSSTRUKTUR

Die Altersstruktur zeigt eine recht gleichmäßige Vertei-lung von Mitarbeiterinnen zwischen 25 und 54 Jahren; der Schnitt liegt bei 42 Jahren. Der Branche entspre-chend liegt der Frauenanteil bei ca. 26%.

JOBS

Durch die hinzugekommenen Formen PL.O.T & BBS er-gab sich eine stärkere Fokussierung auf das Engineering.

ABGESCHLOSSENE AUSBILDUNG

Fast drei Viertel der MitarbeiterInnen haben Matura /Abitur, ein Drittel sind AkademikerInnen mit einem meist einschlägigem Studium (Informatik oder Wirtschaftswis-senschaft).

MITARBEITER IN STANDORTEN

Hier eine Darstellung der Geographie der nunmehr fünf Standorte Krieau, Franz Josefs- Kai (beide Wien), Milten-berg nahe Frankfurt, Oberhaching nahe München und Malta. 6 Prozent der MitarbeiterInnen haben übrigens eine vom Standort abweichende Nationalität.

28%

7%

28%

13%

19%

5%

67%7%

11%

15%

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10%

10%

16%

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7

45

7

129

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2 1 22

13

17

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23

23

106

53%

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15%

8%

1%

Personalarbeit

DIE MITARBEITERINNEN IN ZAHLENMit der Zusammenführung der drei Unternehmen von CPB SOFTWARE, PL.O.T. EDV-Planungs- und Handelsge-sellschaft GmbH/Wien und BBS Bavaria Banken Software/München haben sich die MitarbeiterInnen- Strukturen in Relation nur geringfügig verändert.

OPEN DAYS12. & 13. OKTOBER 2016

LÖSUNGEN, AKTIVITÄTEN& REFERENZEN

II

28 Geschäftsbericht 2015

UNSERE LÖSUNGEN PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN

PROFOS

> vom Beratungsgespräch bis zum Wertpapierauftrag

> Kunden- und Konteneröffnungsprozess > Analyse von Portfolios > Vertriebsunterlagen > archivierte Kundendokumente > Management Information > Windows 8 & iOS

DIE APP FÜR BANKER

TAMBAS+

> Bewährtes Kernbanksystem > Laufende Weiterentwicklung > Depot- und Kontenführung > Wertpapierabwicklung und

Portfoliomanagement > Zahlungsverkehr, Kredit und Geldmarkt > Fondsbuchhaltung > Document Management > Classic-/ Java - oder Windows-Client

DIE GESAMTBANKLÖSUNG

TIPAS+

> Aktuelle und historische Portfolioinformation

> Asset-, Währungs-, Länder- und Brancheanalysen

> Performancerechnung mit Benchmark- und Indexvergleich

> Finanzkennzahlen > Fondsdurchrechnung > Near-Time-Portfoliobewertung > Individuelles Corporate Design

DAS KLASSISCHE INFORMATIONSPORTAL

SECTRAS

> End-to-End-Prozess Abgeltungsteuer > Privat- und Betriebsvermögen > Realtime WM-Datenanreicherung > Steuersimulation > flexibles On- & Offshore Kundenreporting > Meldewesen (§9, Depotstatistik,

FSADV, AWV, KEST-Anmeldung, …) > Zinsinformationsverordnung (EUZI)

DEUTSCHES MELDEWESEN UND STEUERN

29

WMACCESS

> via Internet oder Inhouse > Wertpapier- und Emittentenstammdaten > Dividenden, Zinszahlungen,

Investmentausschüttungen inkl. allen steuerrelevanten Details

> Corporate Actions > Investmentfondspreise und

Zwischengewinne > Investmentfondskennzahlen

ABFRAGE VON WM-DATEN

ASP+

> Betrieb eigener und fremder Softwarelösungen

> Hochverfügbare IT Infrastruktur

> Notfallarbeitsplätze im Bedarfsfall > Leistungsfähige Internetservices > Managed Services > Flexible Archivierungslösungen

APPLICATION SERVICE PROVIDING

BPO+

> Professionelle Wertpapierabwicklung > Umfangreiche Stammdatenversorgung > Callcenter für Bankkunden > Kontoeröffnungsprozess > Datenvalidierung der Marktdaten > Durchführung von Kapitalmaßnahmen > Individuelle Service Level

Agreements

BUSINESS PROCESS OUTSOURCING

ITO

> Serverlösungen mit IBM POWER-Systemen

> Speicherkonzepte mit IBM Storage-Produkten

> Clustering und High Availability > Systemmanagement > Virtualisierung On-Demand > Maßgeschneiderte Business Continuity

IT OUTSOURCING UND MANAGED SERVICES

Unsere Lösungen

30 Geschäftsbericht 2015

IBP

> Modulare Gesamtbanklösung > International eingesetzt > Hardwareunabhängig, Multi-OS > Individuell erweiterbar > Hohe Integrationsfähigkeit durch offene

Schnittstellen > Hocheffizientes Sicherheitssystem

INTERNATIONAL BANKING PACKAGE

CALL CENTER

> Kundenmanagement > Onboarding samt Kundenidentifikation > PEP-Check und MLP-Prüfung > Informationsservices Inbound > Beratung zu online genutzten Lösungen > Unterstützung von Marketingaktivitäten

FÜR IHRE KUNDEN

CRS SUITE

> Vollständige CRS und FATCA Implementierung

> Individuell parametrisierbare Verarbeitungsprozesse

> Einsatzfähig in jedem Teilnehmerstaat > Hohe Flexibilität der Importschnittstellen > Revisionssicher dank höchster

Transparenz

IHR GLOBALER INFORMATIONS-AUSTAUSCH AUS EINER HAND

ERIC CLIENT

> Zukunftsfähiger, generischer ELSTER/ER-iC-Client

> Einfache Integration in bestehende IT-Sys-temlandschaften und STP-Umgebungen

> Geringe Abhängigkeiten / Anforderungen > Moderne Softwarelösung für Linux und

Windows > Gesicherte und verschlüsselte

Übertragung > Testmeldungen sind möglich

ELSTER RICH CLIENT

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e-BANKING

> Konto- & Depoteröffnung > Zahlungsverkehr, Auftragsübersicht,

Unterschriftenmappe > Sparen & Veranlagen > Kredit mit Antrag & Tilgungsplan > Umfangreiches Kundenreporting > Verschiedene Rechenmodule

(z.B. Investmentplanung) > Formularcenter

MOBILES BANKINGWEB & APP

e-POSTFACH

> Nachweisliche Übermittlung von vertraulichen Dokumenten

> Höchste Sicherheit > Zertifizierte Software > Integration in bestehende Prozesse über

Versandlösung > E-Banking Integration > Im Einsatz bei Banken und Behörden

GESICHERTE E-ZUSTELLUNG VON DOKUMENTEN

Unsere Lösungen

CPB eBanking App für die Renault Bank direkt

32 Geschäftsbericht 2015

PROJEKTAUSWAHL PROJEKTE 2015

STADT WIEN/MA 27 EUROPÄISCHE ANGELEGENHEITEN – e-MONITORING-SYSTEM FÜR EUROPÄISCHE FÖRDERPROGRAMME (eMS)

eMS ist eine von CPB mitentwickelte Softwarelösung zur Unterstützung der Abwicklung grenzübergreifender Förderprojekte in Europa. Sie wurde zentral ausgeschrie-ben und wird den über 90 existierenden Programmen für die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) angeboten. eMS besteht aus einem Portal zum Daten-austausch und zur Kommunikation zwischen Förderge-ber und Fördernehmer, sowie einem Monitoringsystem, mit dem der gesamte Förderprozess begleitet wird. CPB hat inzwischen auch die Wartung und Weiterent-wicklung für mehrere Programme übernommen.

LANDTAG STEIERMARK – PALLAST 2.0 – PAPIERLOSER LANDTAG STEIERMARK

Gegenstand des Projekts “Papierloser Landtag Steier-mark 2.0” (PALLAST 2.0) war die Konzeption und Ent-wicklung eines Systems, das sämtliche Prozesse des Landtags elektronisch umsetzt, teilweise Prozesse auch mobil zur Verfügung stellt und über ein öffentliches Por-tal die relevanten Dokumente einsehbar macht. Eben-falls wurden Schnittstellen zu weiteren Stellen wie z.B. dem Rechnungshof und zu relevanter E-Government-In-frastruktur, wie der Signatur, hergestellt.

Teil des Auftrags sind sowohl die Wartung als auch die Betreuung für die kommenden 10 Jahre.

ENERGIE CONTROL GMBH NSCR – NEW STANDARDIZED CONTRACT REPORT

In dem Projekt Non-Standardized Contract Report (NSCR) System” wurde von CPB eine Webanwen-dung entwickelt, die die Energiegroßhandelsdatenver- ordnung (EGHD-VO) umsetzt.

Diese von E-Control erlassene Verordnung regelt die Meldepflichten zur Überwachung des Handels mit Energiegroßhandelsprodukten auf nationaler Ebene. Marktteilnehmer melden ihre Daten über ein Webfor-mular oder per Upload an E-Control.

BUNDESRECHENZENTRUM GMBH / BMF –GRUIS GRUNDBESITZINFORMATIONSSYSTEM

Das Grundbesitzinformationssystem, kurz GRUIS, ist das zentrale Verwaltungswerkzeug der österreichi-schen Finanzverwaltung zur Erfassung, Bearbeitung und Auswertung von Daten zu Grundbesitz in Öster-reich, die zur Erfüllung der gesetzlich übertragenen Aufgaben, insbesondere für die Wertfeststellung, erfor-derlich sind. CPB hat das Projektteam personell vor Ort mit mehreren Mitarbeitern unterstützt.

Landtag Steiermark, © APA/FOTO FRANKL

33Projekte

ENERGIE CONTROL GMBH –INDUSTRIEPREISERHEBUNG IPE

Für die Industriepreiserhebung können Unternehmen innerhalb eines definierten Zeitraums Fragebögen der Fachabteilung Volkswirtschaft bezüglich ihrer Ver-brauchsdaten und Kosten für Strom und Gas ausfüllen. Die Unternehmen erhalten nach Auswertung der Daten Informationen und Vergleichswerte als Grundlage für die Verhandlung mit ihren Energielieferanten. Im Rah-men des Projekts wurde von CPB ein Editor zur Erstel-lung der Erhebungen, sowie die Web-Anwendung zur Industriepreiserhebung mit Erfassung der Fragebögen und Pflege der Unternehmensdaten konzipiert und um-gesetzt.

UNICREDIT BANK AUSTRIA AG –DUALE ZUSTELLUNG VON DOKUMENTEN

Die Bank Austria versendet Dokumente in einem ersten Schritt via elektronischer gesicherter Zustellung direkt aus internen Systemen. Ziel war es, einerseits erhebliche Einsparungen durch Umstellung auf die elektronische Kommunikation zu erzielen, andererseits eine nachvoll-ziehbare und gesicherte Zustellung zu gewährleisten. CPB hat die Schnittstellen zwischen den bankeigenen Systemen und dem Zustelldienst postserver.com umge-setzt und sorgt mit dem einem speziell für diesen Zweck geschaffenen Versandmodul für einen intelligenten Verteiler zwischen elektronischem und klassischem Druckkanal.

FFG/ÖBB – LEUCHTTURMPROJEKT EMORAIL

Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, eine Verbindung zwischen Elektromobilität und Bahnverkehr für Pendler herzustellen. Die Testpersonen wurden mit Elektrofahr-zeugen ausgestattet, die für die Strecke zum Bahnhof genutzt wurden und dort tagsüber für temporäre Nut-zer, wie Postboten oder Essen auf Rädern zur Verfügung standen.

Weiters wurden Pendlern verschiedene Services wie e-Car-basiertes Shuttle Service, Car Pooling, oder eine Box am Bahnhof, in die von Dienstleistern (wie z.B. Su-permärkten) Güter hinterlegt werden können, angebo-ten.

VALARTIS BANK AG

Nach Abschluss eines komplexen Migrationsprojektes startete die Valartis Bank den Produktionsbetrieb mit der Kernbanklösung TAMBAS+ von CPB. Abgelöst wur-den u.a. das bisher eingesetzte eigenentwickelte Kern-banksystem und das Wertpapierabwicklungssystem GEOS.

Die Bank wickelt seither ihr gesamtes Kernbankgeschäft, mit Schwerpunkt auf Private Banking und dazugehöri-gen Wertpapierdienstleistungen, auf Systemen von CPB ab. Der Betrieb der Systeme samt partiellem Business Process Outsourcing erfolgt ebenfalls durch CPB.

34 Geschäftsbericht 2015

CUSTOMER CARE & SALES DIE KUNDEN IM MITTELPUNKT

Peter HengerLeiter Customer Care & Sales (CCS)im Unternehmen seit 2007

Aufmerksamer Umgang mit unseren Kunden, de-ren Anliegen und Bedürf-nissen, ist seit jeher ein wesentlicher Baustein der Unternehmenskultur bei CPB. Die speziell zum Zweck der konzentrierten Betreuung unserer Kun-den geschaffene, Abtei-lung CCS folgt diesem Gedanken nachhaltig und versteht sich vor allem auch als unternehmens-weite Schnittstelle zu all unseren Kunden.

Kompetente Betreuung über den gesamten Zeitraum ei-ner Kundenbeziehung ist in CCS aufgrund der personel-len und organisatorischen Besetzung lückenlos gewähr-leistet. Vertrieb, Projekt- wie auch Account Management unterstützt die Organisation und Entscheidungsträger unserer Kunden bedarfsorientiert. Ob als unmittelbare Informationsquelle, als koordinierende Einheit, projekt-begleitend oder anlassbezogen – CCS versteht sich als Serviceeinheit, die im Sinne der Kunden agiert und de-ren Interessen auch instanzenübergreifend innerhalb von CPB vertritt und verfolgt.

Auch der sogenannte Service Desk, die Anwender-Hot-line, ist in die Ableitung CCS eingegliedert um im Sinne der Kontinuität, der 360°-Sicht auf unsere Kunden und des eigenen Qualitätsanspruchs auch diesen sehr wichti-gen Bereich der Serviceeinheiten bei CPB entsprechend seinem Stellenwert zu positionieren.

Es ist kein Zufall, dass bei CPB Vertrieb und Kundenbe-treuung im selben Verantwortungsbereich liegen. Im Fo-kus von CPB steht niemals der kurzfristige Erfolg, sondern es wird sehr großer Wert auf die Langfristigkeit einer, für

beide Seiten zufriedenstellenden Geschäftsbeziehung, gelegt. CPB setzt hier auf Verbindlichkeit, Vertrauen, Verantwortung – Leistungen und Inhalte in zugesagter Qualität entsprechend umzusetzen und bereitzustellen. So werden üblicherweise auch die Projektmanager von CCS entsandt, die den Implementierungsprozess nach der Vertriebsphase bis zur Aufnahme des Produktionsbe-triebes begleiten, steuern und zu großen Teilen verant-worten.

Wir verstehen uns als Partner, der in der Lage ist, die Bedürfnisse der Kunden richtig interpretieren und be-werten zu können. Nicht immer sind technische Lösun-gen die Antwort auf gegenwärtige Aufgabenstellungen oder Probleme. Hier hilft unsre jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter von CCS und Kenntnis der besonderen Herausforderungen, denen sich unsere Kunden heute gegenüber sehen aber auch das Wissen um spezifische Besonderheiten in einzelnen Kundenumgebungen, ihren Organisationen und allfälligen daraus abgeleiteten, sehr individuellen Betreuungsansprüchen. Gerne setzen wir uns jederzeit mit den strategischen Überlegungen unse-rer Kunden auseinander. Wir planen gemeinsam mit Ent-scheidungsträgern und Fachabteilungen, wie CPB auch langfristig zu Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg beitragen kann.

Wir sind für unsere Kunden jederzeit erreichbar – und da-mit ist nicht nur die Vielzahl der technischen Kommunika-tionswege und deren Verfügbarkeit gemeint. Kunden er-reichen unsere Serviceeinheiten, Account Manager oder auch unsere Geschäftsleitung rasch und einfach – und damit unmittelbar auch unsere verbindliche Aufmerk-samkeit, unser Interesse, ihre Anliegen betreffend.

Unser Ziel ist es, die Erwartungen, die Kunden in unsere Servicequalität, unsere Zuverlässigkeit und Kompetenz setzen, zu übertreffen. Solange wir dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren, wird es uns auch gelingen, unsere Partner positiv zu überraschen.

35

VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK LÖSUNGSKOMPETENZ JEDERZEIT IM VORDERGRUND

Veranstaltungsrückblick

Wie auch in den Jahren zuvor nahm CPB SOFTWARE AG an zahlreichen Veranstaltun-gen im In- und Ausland teil, wodurch wir unsere ohnehin guten Netzwerkbeziehungen in der Finanzbranche weiter vertiefen konnten. Oft waren wir auch als Aussteller oder als Referent mit dem ein oder anderen Fachbeitrag vertreten. Zusätzlich haben wir in einer Kooperation mit dem Beratungsunternehmen emotion banking die Veranstaltungsreihe „Innovation Talk“ ins Leben gerufen, bei der sich 2015 zahlreiche Bankenvertreter im Rahmen von drei interessanten Veranstaltungen über aktuelle Trends der Bankenwelt informieren konnten.

An folgenden Veranstaltungen nahm die CPB SOFTWARE AG 2015 teil:

FEBRUAR10.-11. Finovate Europe London

MÄRZ04. LSZ – BankenTrends & Technologien Wien

04.-05. 8. Finanzplatztag der WM Gruppe Frankfurt

25. 1. CPB Innovation Talk Wien

APRIL23. Institutional Advisors Congress Bad Waltersdorf

MAI11.-12. Retail Banking Forum Wien

21.-22. BIT 2015 Stegersbach

28. Recommender Gala Wien

JUNI09. WM Forum Luxemburg Luxemburg

16. 2. CPB Innovation Talk Wien

23. PwC Kundenevent Wien

25. 8th WM UK Roadshow London

JULI07. 22. WM Kundenforum Frankfurt

SEPTEMBER10. Institutional Advisors Congress Bad Waltersdorf

24. Victor Konferenz & Gala Baden

24. WM Forum Schweiz Zürich

OKTOBER07.-08. Investmentfondstage der Börsen Zeitung Frankfurt

15. Fund Tax Law Conference Dublin

21.-23. 7. VÖIG Fondstage Krems

NOVEMBER03. 3. CPB Innovation Talk Wien

04. WM/ÖWS Forum Wien

09. Wertpapier Back Office Forum Frankfurt

DEZEMBER03. CPB Punsch Wien

Wolfgang KlaushoferSenior Salesim Unternehmen seit 2009

36 Geschäftsbericht 2015

1. INNOVATION TALKDIGITALER WETTBEWERB IN DER BERATUNG Die Galerie Anzenberger in Wien war am Mittwoch, den 25.03.2015, ein erfrischend kunstvoller und kreativer Rah-men, um dem Thema Innovation in all seiner Vielfältigkeit nachzugehen. Beim „1. Innovation Talk“ sprachen die beiden Gastgeber, Geschäftsführerin von emotion ban-king Dr. Barbara Aigner und CEO der CPB SOFTWARE AG Peter Thomayer, gemeinsam über Innovations-management, Perspektivenwechsel, Trendbrüche und Thinking out of the Box. Unter den Headlines „Digitaler Wettbewerb“ und „Digitale Beratung“ wurden frische Zugänge als Erlebniswelten für Kunden sowie technische Lösungen im Bankenumfeld präsentiert.

Die im Publikum anwesenden Bankenvertreter aus über 15 verschiedenen Instituten diskutierten ihre aktuelle Si-tuation und Faktoren wie Abhängigkeit vom Mutterkon-zern oder Akzeptanz der Mitarbeiter.

2. INNOVATION TALKDIE KUNST DER KUNDENBETREUUNGDie Klimt Villa in Wien war am Dienstag, den 16.06.2015, der passend inspirative Rahmen, um ein bekanntes Ban-kenthema mit Kreativität und frischen Inputs zu beleben. Beim „2. Innovation Talk“ sprachen die beiden Gastge-ber, Geschäftsführerin von emotion banking Dr. Barbara Aigner und der Vorstandsvorsitzende der CPB SOFT-WARE AG Peter Thomayer, gemeinsam über wissenswer-te Neuerungen im Finanzdienstleistungsbereich.

Unter dem Titel „Digitale Firmenkundenbetreuung“ wurden Kundenzufriedenheit, Wachstumschancen und Ertragstreiber unter die Lupe genommen. Anhand einer neuen technischen Lösung präsentierte Peter Thomayer, wie man Kundengespräche optimieren und in eine völlig neue Dimension transformieren kann.

3. INNOVATION TALKE-ZUSTELLUNG ALS INNOVATIVES SERVICECPB SOFTWARE AG und emotion banking veranstal-teten am 3. November 2015 den bereits 3. Innovation Talk, dieses Mal zum Thema „E-Zustellung als innova-tives Service im Digital Banking“. Zahlreiche Gäste ka-men ins Haus der Musik, um mehr über die innovative Kommunikation mit gesicherten Versand und Empfang zu erfahren.

Digitale Kunden-Kommunikation ist heute auch nicht mehr wegzudenken, bestätigte Dr. Barbara Aigner, Ge-schäftsführerin von emotion banking, und das Tempo dieser digitalen Revolution nimmt rapide zu. Dass so gesehen E-Mails als Technologie schon fast veraltet sei-en und als Kommunikationsmittel für Banken nicht mehr ausreichen, davon berichtete eindrucksvoll Dr. Gerhard Laga, Leiter des E-Centers der WKÖ. Gesicherte elekt-ronische Zustellung ist längst nicht mehr nur eine Thema für Behörden, auch in der Privatwirtschaft erfreuen sich innovative Lösungen zum elektronischen Versand mit-tels einheitlichem, elektronisch zertifiziertem Postfach immer größerer Beliebtheit, sowohl auf Anbieter- als auch auf Nutzerseite. DI Reto Pazderka, Geschäftsführer der CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH, gewährte Einblicke in die konkrete Versandlösung und präsentierte unterschiedliche Mög-lichkeiten der Systemintegration sowie die Erweiter-barkeit der Lösung. Robert Macho, First Vice President eBusiness MCM Bank Austria, lieferte einen anschauli-chen wie überzeugenden Praxisbericht über die zahlrei-chen Vorteile der E-Zustellung. Dazu zählen signifikante Kosteneinsparung, garantierter Datenschutz, Rechtssi-cherheit, Nachweisbarkeit des Empfangs, mögliche Ver-knüpfung mit anderen Dienstleistungen und das Vermei-den von obsolet gewordenen Medienbrüchen.

37Veranstaltungsrückblick

Dr. Barbara Aigner, Geschäftsführerin emption banking und Peter Thomayer, CEO CPB SOFTWARE AG

DI Reto Pazderka, Geschäftsführer CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH

38 Geschäftsbericht 2015

REFERENZEN ZUFRIEDENE KUNDEN ALS FEEDBACK DES ERFOLGS

.

CPB SOFTWARE AG IN DEN MEDIEN

III

40 Geschäftsbericht 2015

BEST BANKING JÄNNER 2015

bestbanking 199 • 2015 3130 bestbanking 199 • 2015

banking

s

banking

Den Kunden dort abholen, wo er steht. Doch wo und wie, ist

die entscheidende Frage. Wie viel Technik soll und wie viel

zwischenmenschliche Interaktion muss sein? Experten dis-

kutieren im Round Table darüber, wo die Reise gehen kann…

Digitale und menschliche Welten als spürbares Markenerlebnis

n Banken müssen die gesamte Klaviatur spielen können

gelangt direkt in die eigenen vier Wände. So was könnte man auch mit einem Bankprodukt machen, dass man es aufs eigene Leben herunterbricht. Was bedeutet diese Produkt in meinem konkreten Kontext…. Und das am besten möglichst bildlich.

Höllinger: Die technischen Möglichkeiten haben wir ja – auch dank der Leistung von Unternehmen wie Ihren (an Peter Thomay-er). Der Schlüssel liegt in der Individualisierung und am Know-how, was ich mit den technischen Möglichkeiten tun kann und wie ich es marketingtechnisch an den Mann bringe. Also wie die tech-nischen Mittel – also in welchen Momenten der Kundenbeziehung – sinnbringend genutzt werden. Ich glaube, man muss die Schnitt-stellen genau definieren – was mache ich mit der Unterstützung von Menschen und was bewältige ich effizienter, gesicherter und doku-mentierter besser über Technik. Es bedeutet natürlich hohe Sicher-heit, wenn ich über technische Applikationen Dinge nachweislich und gut abgebildet habe. Das ist auch eine Regulationsfrage… ein rein zwischenmenschliches Gespräch ohne Dokumenten bietet ja auch enorme Risiken. Die Devise muss lauten: so technisch unter-

Im Gespräch: Vorstandsvorsitzende der Kathrein Privatbank Dr. Susanne Höllinger, Univ.-Prof. DDr. Bernadette Kamleitner von der WU Wien und Gastgeber Peter Thomayer, CEO der CPB SOFTWARE AG.

Kamleitner: Wie Kundenfreundlich sind die Banken? Der Mensch ist wichtig und will menschlich abgeholt werden. Das kann man aber auch mit Tools schaffen, das muss man entspre-chend angehen und darf das nicht nur produktbasiert umsetzen. Wichtig ist, die Ebene zu finden, wie der einzelne Mensch die Information verarbeitet. Welche Art von Informationen Men-schen leichter verarbeiten? Visuelle oder verbale? Entscheidend ist die Art der Aufbereitung….

Thomayer: Die Frage ist, ob wir auch von anderen Branchen ler-nen können. Gibt es Branchen, die besonders gut auf Konsumen-ten eingehen … und wenn ja, warum sind die so gut?

Kamleitner: Der Handel ist gut, vor allem der Online Handel. Wenn man sich beispielsweise Amazon ansieht, die haben enorm viele Individualisierungsoptionen. Schauen Sie sich den Autohan-del mit den Konfiguratoren an. Bei Ikea sieht man auch gut, wie man über den Kauf hinaus begleiten kann, die lehren den Kunden, was er mit der erworbenen Ware alles machen kann. Diese Info

Mag. PhDr. Susanne Höllinger Vorstandsvorsitzende, Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft

Peter ThomayerCEO der CPB SOFTWARE AG

Prof. DDr. Bernadette KamleitnerProfessorin für „Marketing – Consumer Behavior“ an der WU Wien Institutsvorstand für Marketing and Consumer Research (m.core)

stützt wie möglich und dennoch so individualisiert wie möglich. Die Schwierigkeit liegt darin, die Technik auf die individuellen Be-dürfnisse der User anzupassen … da braucht es jemanden. Heute können ja auch beispielsweise die 50 – 60 Jährigen unfallfrei die Technik bedienen… Technik spielt auch in einer Privatbank eine zentrale Rolle. Beratung im stillen Kämmerchen, zu zweit oder zu dritt ganz ohne Technik…also ich sehe das ganz anders.

Kamleitner: Der Bedarf nach einem persönlichen Gespräch nicht ab, auch bei jungen Menschen nicht, das belegen die Zahlen, die ich kenne…

Thomayer: Kurz noch zur Altersthematik. Ich bin mit 58 relativ knapp vor dem 60iger (lacht) und wir alle können damit umgehen. Es gibt ja immer zwei Sichten: das, was der Markt vorgibt, und das was man als Meinung selbst vorgibt und man in irgendeiner Form lenkend mitgestaltet. Ich möchte nicht alles nur dem Netz und der Individualisierung überlassen. Natürlich können wir als

Unternehmen die besten Lösungen, unabhängig davon was es kos-tet, auf die Beine stellen, wie einen vollautomatisierten Beratungs-prozess durchspielen, wo der Mensch nicht mehr vorkommt. Nur ich persönlich glaube, dass es der falsche Weg ist… Für Vieles ist Technik – am besten so anwenderfreundlich und simpel als mög-lich – das geeignete Mittel, aber in Situationen, wo Erfahrung eine Rolle spielt, da sollte das Know-how auch nutzbar sein. Der He-rausforderung ist, es spannend genug für beide Seiten zu machen. Beratung muss attraktiv gestaltet werden – auch für die kommen-de Generation. Digitalisierung und persönlicher Kontakt müssen ein Kundenerlebnis erschaffen, das ein Vertrauen möglich macht – was reines Online-Banking so natürlich nicht kann. Wir sehen das ganz stark bei Kunden, die rein im Konditionenwettbewerb stehen, wie im Einlagenbereich. Da ist keine Beziehung mehr da. Wir müssen aber auch mit Technik Beziehungen unterstützen…

Höllinger: Netz spart Kosten, aber wir sprechen hier von Transak-tions-genütztem Geschäft. Die Tragik dahinter ist, dass man na-türlich immer weniger den Kunden kennt und dadurch gehen viele

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bestbanking 199 • 2015 3130 bestbanking 199 • 2015

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Den Kunden dort abholen, wo er steht. Doch wo und wie, ist

die entscheidende Frage. Wie viel Technik soll und wie viel

zwischenmenschliche Interaktion muss sein? Experten dis-

kutieren im Round Table darüber, wo die Reise gehen kann…

Digitale und menschliche Welten als spürbares Markenerlebnis

n Banken müssen die gesamte Klaviatur spielen können

gelangt direkt in die eigenen vier Wände. So was könnte man auch mit einem Bankprodukt machen, dass man es aufs eigene Leben herunterbricht. Was bedeutet diese Produkt in meinem konkreten Kontext…. Und das am besten möglichst bildlich.

Höllinger: Die technischen Möglichkeiten haben wir ja – auch dank der Leistung von Unternehmen wie Ihren (an Peter Thomay-er). Der Schlüssel liegt in der Individualisierung und am Know-how, was ich mit den technischen Möglichkeiten tun kann und wie ich es marketingtechnisch an den Mann bringe. Also wie die tech-nischen Mittel – also in welchen Momenten der Kundenbeziehung – sinnbringend genutzt werden. Ich glaube, man muss die Schnitt-stellen genau definieren – was mache ich mit der Unterstützung von Menschen und was bewältige ich effizienter, gesicherter und doku-mentierter besser über Technik. Es bedeutet natürlich hohe Sicher-heit, wenn ich über technische Applikationen Dinge nachweislich und gut abgebildet habe. Das ist auch eine Regulationsfrage… ein rein zwischenmenschliches Gespräch ohne Dokumenten bietet ja auch enorme Risiken. Die Devise muss lauten: so technisch unter-

Im Gespräch: Vorstandsvorsitzende der Kathrein Privatbank Dr. Susanne Höllinger, Univ.-Prof. DDr. Bernadette Kamleitner von der WU Wien und Gastgeber Peter Thomayer, CEO der CPB SOFTWARE AG.

Kamleitner: Wie Kundenfreundlich sind die Banken? Der Mensch ist wichtig und will menschlich abgeholt werden. Das kann man aber auch mit Tools schaffen, das muss man entspre-chend angehen und darf das nicht nur produktbasiert umsetzen. Wichtig ist, die Ebene zu finden, wie der einzelne Mensch die Information verarbeitet. Welche Art von Informationen Men-schen leichter verarbeiten? Visuelle oder verbale? Entscheidend ist die Art der Aufbereitung….

Thomayer: Die Frage ist, ob wir auch von anderen Branchen ler-nen können. Gibt es Branchen, die besonders gut auf Konsumen-ten eingehen … und wenn ja, warum sind die so gut?

Kamleitner: Der Handel ist gut, vor allem der Online Handel. Wenn man sich beispielsweise Amazon ansieht, die haben enorm viele Individualisierungsoptionen. Schauen Sie sich den Autohan-del mit den Konfiguratoren an. Bei Ikea sieht man auch gut, wie man über den Kauf hinaus begleiten kann, die lehren den Kunden, was er mit der erworbenen Ware alles machen kann. Diese Info

Mag. PhDr. Susanne Höllinger Vorstandsvorsitzende, Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft

Peter ThomayerCEO der CPB SOFTWARE AG

Prof. DDr. Bernadette KamleitnerProfessorin für „Marketing – Consumer Behavior“ an der WU Wien Institutsvorstand für Marketing and Consumer Research (m.core)

stützt wie möglich und dennoch so individualisiert wie möglich. Die Schwierigkeit liegt darin, die Technik auf die individuellen Be-dürfnisse der User anzupassen … da braucht es jemanden. Heute können ja auch beispielsweise die 50 – 60 Jährigen unfallfrei die Technik bedienen… Technik spielt auch in einer Privatbank eine zentrale Rolle. Beratung im stillen Kämmerchen, zu zweit oder zu dritt ganz ohne Technik…also ich sehe das ganz anders.

Kamleitner: Der Bedarf nach einem persönlichen Gespräch nicht ab, auch bei jungen Menschen nicht, das belegen die Zahlen, die ich kenne…

Thomayer: Kurz noch zur Altersthematik. Ich bin mit 58 relativ knapp vor dem 60iger (lacht) und wir alle können damit umgehen. Es gibt ja immer zwei Sichten: das, was der Markt vorgibt, und das was man als Meinung selbst vorgibt und man in irgendeiner Form lenkend mitgestaltet. Ich möchte nicht alles nur dem Netz und der Individualisierung überlassen. Natürlich können wir als

Unternehmen die besten Lösungen, unabhängig davon was es kos-tet, auf die Beine stellen, wie einen vollautomatisierten Beratungs-prozess durchspielen, wo der Mensch nicht mehr vorkommt. Nur ich persönlich glaube, dass es der falsche Weg ist… Für Vieles ist Technik – am besten so anwenderfreundlich und simpel als mög-lich – das geeignete Mittel, aber in Situationen, wo Erfahrung eine Rolle spielt, da sollte das Know-how auch nutzbar sein. Der He-rausforderung ist, es spannend genug für beide Seiten zu machen. Beratung muss attraktiv gestaltet werden – auch für die kommen-de Generation. Digitalisierung und persönlicher Kontakt müssen ein Kundenerlebnis erschaffen, das ein Vertrauen möglich macht – was reines Online-Banking so natürlich nicht kann. Wir sehen das ganz stark bei Kunden, die rein im Konditionenwettbewerb stehen, wie im Einlagenbereich. Da ist keine Beziehung mehr da. Wir müssen aber auch mit Technik Beziehungen unterstützen…

Höllinger: Netz spart Kosten, aber wir sprechen hier von Transak-tions-genütztem Geschäft. Die Tragik dahinter ist, dass man na-türlich immer weniger den Kunden kennt und dadurch gehen viele

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CPB in den Medien

42 Geschäftsbericht 2015

32 bestbanking 199 • 2015

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potentielle Momente der Beratung und des Verkaufs verloren… Zu wissen in welcher Lebenssituation der Kunde ist und wie man ihn anspricht, wissen dann viele nicht mehr. Das wird eine gro-ße Herausforderung. Man kann das so machen wie Amazon, man schaut sich auf Youtube ein Video an und dann plötzlich kommt von Amazon das passende Buch als Angebot… Ich denke, es wird weniger Filiale dafür mehr Kompetenzcenter geben, die von Kun-den in bestimmten Entscheidung und Schlüsselsituationen genutzt werden. Im Privatbankenbereich wird aber über Gesamtvermögen entscheiden, und das ist ein hochemotionale Angelegenheit, häufig große Lebensentscheidungen, die man ausführlich mit erfahrenen Menschen besprechen will…

Thomayer: Technisch ist alles, vieles möglich. Die Frage ist, wer will und kann sich die Kosten leisten. Amazon und Ikea sind Welt-konzerne mit Milliarden-Umsätzen und mit einer Power, täglich Veränderungen und Entwicklungen vorzunehmen. Die Kleineren haben da einen Nachteil – leider – aber auch die Möglichkeit, indi-vidueller auf den Kunden einzugehen.

Höllinger: Die Konsumenten wollen‘s, die Unternehmen auch. Die Frage die bleibt ist, wie kann man es sich leisten. Das Marke-nerlebnis muss bleiben, auch bei technischen Tools wie Festnetz, Homepage, Internet….und das alles darf nicht mehr kosten – im besten Fall weniger. Die Frage ist, ob wir das schaffen…

Thomayer: In der Theorie gefällt mir das sehr gut… (lacht).

Kamleitner: Bei der Finanzanlage brauche ich Vertrauen…in die Marke. Ich habe als Kunde nicht solche Absicherungsmaßnahmen wie beispielsweise das Rückgaberecht bei Amazon. Technische Applikationen stützen da das Verständnis und damit auch Vertrau-en. Das ist wichtig, wenn ich das Produkt nicht ganz bis ins Detail abschätzen kann. Das Superschlagwort Big Data ist hier natürlich relevant. Dadurch können wir viel lernen und nutzen zur Individu-alisierung. Aber auch durch Nachfragen kann man Individualisie-rung erzielen… das sehe ich gerade im Bankenbereich als Chance, dass ich als Kunde gefragt werde. Das ist sicherlich ein Schlüs-selthema der Branche, wie komme ich zu Individualisierung.

Höllinger: Wer Markenerlebnis auch über standardisierte Prozes-se kommuniziert, der hat eh schon gewonnen. Ohne Marke kom-me ich in die Vergleichbarkeit.

Thomayer: Technik, die funktioniert, die Prozesse unterstützt. Das stärkt Vertrauen. Die Qualität der Abbildung spielt eine ent-sprechende Rolle.

Kamleitner: Vertraue ich der Banklandschaft, dem Anbieter, dem Berater? Und kann der mir selbst vertrauen, dass ich das nun ver-stehe. Da spielt wieder die Technik eine Rolle, im Verständnis.

Höllinger: Was müssen wir machen? Es geht um die Koexistenz von Festnetz zu mobilem Internet, wir müssen die gesamte Kla-viatur abbilden mit Bankdienstleistungen. Es muss alles erhalten bleiben, der Spagat über die gesamte Bandbreite mit dem Vertrau-en in der Marke und die persönliche Beratung muss gelingen – und das mit dem gesamten Kostendruck. Wir müssen unsere Leistung zu Erträgen führen, d.h. unsere Leistung bepreisen und einen Mehrwert schaffen. Es wird an uns liegen, das mit Innovationen zu realisieren und entsprechend zu kommunizieren. Es ist keine technische Frage mehr, die Technik ist da, wir müssen es richtig einsetzten können. Dort ist noch das Leck.

Thomayer: Die Positionierung ist der wesentliche Punkt. Die Di-versifizierung des Angebotes wird bedeutender. Die großen Un-ternehmen können mit entsprechenden Mitteln auf die Masse los-gehen. Der Trend der Automatisierung fordert in einem gewissen Maße auch einen Gegentrend – man kann das betreuungsintensive Geschäft in besonders hoher Qualität anbieten und kann so die Leute wieder zurückholen.

Kamleitner: Es wird sich ändern, wie man leben wird. Stereotype haben ausgedient, Lebensmuster ändern sich drastisch. Die tat-sächlichen Dynamiken wie starke Jobwechsel, Branchenwechsel, Beziehungsbrüche, Einkommensdrops, Patchwork-Familien sind und werden Realität. Diese Herausforderungen werden derzeit noch verschlafen. Ich denke, wir werden in Zukunft einige nette First Mover Beispiele diesbezüglich sehen. y

Das Gespräch führte Dr. Ricki Weiss.

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BEST BANKING FEBRUAR 2015

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Apps für Banker?Vielfach verbindet man den Begriff „App“ mit einem kleinen Computerprogramm oder etwas Spielerischem für ein mobiles

Endgerät und sieht die Verwendung vor allem im privaten Umfeld bzw. als digitales Werkzeug für den Kunden. Dies greift

jedoch zu kurz. Apps sind mobile Anwendungen, die auch und zukünftig verstärkt, im Business-Bereich von Mitarbeitern

eingesetzt werden, weil sie den Berufsalltag erleichtern, jederzeit und überall verfügbar sind und helfen Kosten zu senken.

Apps sind eine Erfolgsstory. Seit Gründung des ersten App Stores von Apple Mitte 2008 gab es laut statistica.com bis Oktober 2014 unfassbare 85 Milliarden App-Downloads1. Das hat viele Gründe: Vor allem ist es sehr einfach Apps herunterzuladen und sie auf einem mobilen Endgerät zu installieren. Dann integrieren sie sich perfekt in den Alltag – sowohl beruflich als auch privat - und sind verfügbar, wenn sie gebraucht werden.

Trotzdem gibt es bei dem Einsatz von Apps im Business-Umfeld durch die Mitarbeiter selbst durchaus Skepsis. Und da ist die Fi-nanzbranche keine Ausnahme. So stellen zwar schon viele Banken ihren Kunden Apps zum Zugriff auf deren Konten und Depots zur Verfügung, aber als Banker selbst eine App, die alle Kunden- und Portfoliodaten sowie Dokumente verfügbar macht, bei Kundenter-minen und deren Vorbereitungen einzusetzen, wirft doch die eine oder andere Frage auf: „Sind alle Daten und Informationen sicher?“ „Wie kann mich eine App bei meinen Aufgaben unterstützen?“ „Welchen Nutzen bringt mir der Einsatz einer App?“

Das weltweit führende IT-Research und Beratungsunternehmen Gart-ner führt in ihrem Hype Cycle for Bank Operations Innovation, 20142, Mitarbeiter-Apps in Banken als einen der Megatrends und Innovatio-nen an. Kein Wunder, denn Tablet-Apps, ermöglichen es heute Bank-Mitarbeitern, bei Kundenbesuchen Konten zu eröffnen, Ausweise zu scannen, Verträge zu generieren und zu unterzeichnen, Kundeanlage-ziele und –wünsche zu erfassen und dies innerhalb von wenigen Mi-nuten. Und genau das bietet die App für Banker – PROFOS – der CPB SOFTWARE AG; und sogar noch vieles mehr:

- Darstellung und Auswertung von Portfolios aus verschie-denen Perspektiven der Allokation und Performance

- Analyse des Vermögens und Risikos- Zugriff auf sämtliche Kundendokumente- Durchführung von Transaktionen- Bereitstellung von Marketing-Dokumenten wie Factsheets und Videos- Verfügbarkeit von Tools um Anlagestrategien zu argumentieren und komplexe Inhalte zu erklären- Hinweise auf tagesaktuell relevante Portfolio- und

Kundenereignisse.Und all das innerhalb einer App überall und jederzeit verfügbar. „Durch unsere langjährige Erfahrung im Finanzbereich und unsere intensive Zusammenarbeit mit Banken, wissen wir was Banker benötigen. Des-halb haben wir PROFOS implementiert. Neben all den Funktionali-täten, die die App für Banker bietet, ist das ganz besondere, dass Kun-denbetreuer, ihren Kunden egal wann und wo in einer persönlichen und privaten Atmosphäre, wie etwa bei einem angenehmen Abendessen, ihr Portfolio, die empfohlenen Anlagestrategien, die aktuelle Markt-situation und deren Auswirkungen näher bringen können, ohne zuvor über viele Stunden einen entsprechenden Report zusammenstellen zu müssen. Der Banker hat immer alles im Zugriff, was er benötigt, tages-aktuell und in einer unserer Zeit entsprechenden innovativen Form - auf einem Tablet.“ so PROFOS Produkt Manager DI Walter Willroider. „Und um die Sicherheit der Daten braucht sich die Bank keine Sorgen zu machen. Das ist unsere Aufgabe. Dafür haben wir ein mehrstufiges Security-Konzept implementiert, das weitaus sicherer ist, als Reports auszudrucken und weiterzugeben.“ y

1 Statistica.com, http://www.statista.com/statistics/263794/number-of-downloads-from-the-apple-app-store/2 Hype Cycle for Bank Operations Innovation, 2014, http://www.gartner.com/technology/media-products/newsletters/CPBSoftware/1-244I84C/index.html

CPB in den Medien

44 Geschäftsbericht 2015

WIRTSCHAFTSBLATT MÄRZ 2015

7wirtschaftsblatt.atFREITAG, 20. MÄRZ 2015

Wir müssen den Anspruch stellen,ganz vorn dabei zu sein. UnserMarkt ist klein.

Peter ThomayerCEO und EigentümerCPB Software AG

Ich habe Angst vor Mitbewerbern.Aber ich weiß mit der Angst umzu-gehen.

Harald ZieglerGründer und GeschäftsführerAllin Trinknahrung

Viele glauben, wenn du erfolgreichbist, ist das ein linearer Verlauf. Daspassiert einfach.

Gertrude SchatzdorferEigentümerin & GeschäftsführerinSchatzdorfer Gerätebau GmbH & Co. KG

Für die Profitabilität ist es ein essen-zieller Unterschied, ob man Ersteroder Zweiter ist.

Gerhard GösslGeschäftsführerGössl GmbH

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UNTERNEHMEN & MÄRKTEFamilienunternehmen

Diskussion

„Mitbewerber haben noch nie gestört“

Was braucht es, um in der Branche zu führen? VierUnternehmer von Familienbetrieben diskutierenüber Freiheiten und Ängste, falsche Erwartungenund gelegentlicheMissgunst.

WirtschaftsBlatt: Muss man dieNummer eins sein? Oder lebt essich in der zweiten Reihe auch gut?Gerhard Gössl: Zum Überleben, ja.Für die Profitabilität ist es einessenzieller Unterschied, ob manErster oder Zweiter ist.Harald Ziegler: Der Erste ist derErste. Unser Hauptmarkt ist derSupermarkt. Wenn ich dort alsZweiter komme, ist es schwer.Über Qualität kann man sichheute mehr oder weniger nichtmehr profilieren. Qualität istselbstverständlich. Also ist es einPreiskampf. Die Frage ist: Wer istMarktführer, oder wer führt denMarkt eigentlich wirklich an? Ichbin kein Marktführer. Aber ichglaube, dass wir den Markt anfüh-ren – oder umlenken und wo-anders hinführen.Gertrude Schatzdorfer: Ich messemich in meiner Branche mit denTausenden, die es gibt. JederUnternehmer hat den Anspruch,zu den Besten zu gehören. Wirhaben den Antrieb, es immernoch besser zu machen als dieGeneration davor und möglichstso gut, dass der Nächste perfektübernehmen kann. Den Anspruchzu den zehn Besten in Österreichzu gehören, den haben wir schon.Das fordere ich tagtäglich vonmeinem Team.Peter Thomayer: Unser Markt istklein. Wir müssen den Anspruchstellen, ganz vorn dabei zu sein.Da wäre als Zweiter nicht genug

Platz. Das zwingt uns, noch mehrden Fokus darauf zu legen zu er-halten, statt zu gewinnen.Ziegler: Meine Kunden sind Sparund Rewe. Für meine unter-nehmerischen Entscheidungen istrelevant, was die wollen.Schatzdorfer: Das, was wir ma-chen, können andere auch. Ichmuss den Mehrwert für unsereKunden darstellen, und das ma-che ich nicht über den Preis.

Wie komfortabel lebt es sich alsNummer eins?Thomayer: Es ist komfortabler, alswenn man unten steht. Aber derWind bläst natürlich.Gössl: Es ist viel komfortabler alsMarktführer. Das heißt nicht, dassman bequem werden darf. 80Prozent der Werbung der ande-ren wird dem Marktführer zuge-rechnet. Schon allein das ist un-schlagbar. Wenn man davon aus-geht, dass der Marktführer profi-tabler als die Nachrangigen ist,wird es noch komfortabler.

Wo ist der Haken?Gössl: Es gibt keinen. Man mussschwere Fehler machen, um dieMarktführerschaft zu verlieren.Es ist selten, dass Marktführerüber einen längeren Zeitraum dieMarktführerschaft verlieren.Schatzdorfer: Oben ist es natürlichsehr fein. Deine Meinung wirdinteressant. Erfolg macht aberauch einsam. Es gibt wenige, die

dir Erfolg gönnen und es ganzehrlich meinen. Die Luft ist dünn.Du wirst stark beäugt.Gössl:Misserfolg macht einsamer.Schatzdorfer: Jetzt kann man drü-ber reden. Aber die Krise warendie schlimmsten Zeiten meinesUnternehmerdaseins. Viele glau-ben, wenn du erfolgreich bist, istdas ein linearer Verlauf. Das pas-siert einfach. Natürlich gehörtauch Glück dazu, aber allesandere ist harte Arbeit.Gössl: Mir begegnet alles Mög-liche – von Wertschätzung, Be-wunderung bis Missgunst. DieMissgunst überwiegt. Als Unter-nehmer macht man sich eher ver-dächtig in Österreich. Es ist leich-ter, oben zu stehen, als unten zukrabbeln. Ein Haken ist sicher dieSelbstzufriedenheit, der kleinerePioniergeist, weniger Bereitschaftfür Innovationen, Hochmut ge-genüber den Kunden.Schatzdorfer: Mitbewerber habenmich noch nie gestört.Ziegler: Wenn er Sie in Ruhelässt . . .Schatzdorfer: Nein, er darf micheben nicht in Ruhe lassen. Sonstist er kein Mitbewerb.

Ziegler: Die Großen der Welt be-äugen das, was wir machen. Esgab einige Angriffe, um uns ausdem Markt zu schießen. Nichtüber den Preis. Aber Anwältekönnen einen ganz schön ärgern.

Ist es eine Last?Gössl: Sie müssen das Bild bedie-nen, das Sie abgeben.Schatzdorfer:Manche kennen dichnicht, wissen aber unendlich viel.

Welche Freiheiten hat man?Schatzdorfer: Die Freiheit, sich zutrauen, Nein zu sagen. Nicht allesmachen zu müssen. Das soll nichtüberheblich klingen.Gössl: Wenn man wahrgenommenwird, hat man mehr Optionen.Denken Sie an Lehrlinge. Dieanderen kriegen die Zweitbesten,die Drittbesten.

Inwieweit erzeugt Marktführer-schaft eine Erwartungshaltung?Gössl: Menschen neigen dazu,wenn viel erwartet wird, das aucherfüllen zu wollen. Das genau istdie Falle. Sich Dinge zuzumuten,die man eigentlich gar nicht sogut kann. Wir formulieren ein

Leistungsversprechen. Alles wasnicht drin ist, greifen wir nicht an.Thomayer: Das erfordert Mut zudifferenzieren. Man muss gutüberlegen: Ist das jetzt etwasIndividuelles, was einer braucht.Oder führt uns das zu einem bes-seren Angebot?Schatzdorfer: Nein zu sagen kannoft eher zum Erfolg verhelfen, alsüberall Ja zu sagen.

Müssen Sie sich noch etwas be-weisen?Schatzdorfer: Die Frage ist, wieman oben und unten definiert.Wann bin ich denn oben? Wennich Marktführer bin, bin ich alsUnternehmer oben. Aber sichernicht in dem Sinn, was das fürmein Leben bedeutet.Gössl:Was uns antreibt, ist Neueszu wagen, Feedback zu bekom-men, dass es funktioniert.

Inwieweit spielt Angst noch eineRolle – etwa, dass jemand vorbei-ziehen könnte?Gössl:Als Unternehmer dürfen Sienie Angst haben. Die lähmt. MitGefühlen muss man fertigwerden,ohne dass Angst aufkommt.Ziegler: Ich habe Angst vor Mit-bewerbern. Aber ich weiß damitumzugehen. Der Fokus wird wei-ter. Wenn jemand angreift, musstdu besser sein. Die Angst im Na-cken ist nicht schlecht.Schatzdorfer: Es gibt so viel Arbeit,wir müssen nur schauen, dass siezu uns kommt – und dann müssenwir es besser machen. Darummüssen wir uns kümmern, nichtum denMitbewerb.

KATHRIN [email protected]

Beigestellt (5)

Vier Unternehmer, ein Ziel und die verschiedenen Wege, an der Spitzeanzukommen und sich dort zu halten – das WirtschaftsBlatt hat zugehört.

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer wiblatt-gulnerits - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

45

WIRTSCHAFTSBLATT APRIL 2015

5wirtschaftsblatt.atDIENSTAG, 28. APRIL 2015

Neu eingebrachten Klagenin fünf Anlegerabteilungen des

Handelsgerichts Wien

WirtschaftsBlatt Grafik/CmundQuelle: Handelsgericht Wien, *bis Mitte April 2015

2010

1200

2011

686

2012

656

2013

696

2014

294

2015*

68

UNTERNEHMEN & MÄRKTE

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Prozesse

Zahl der Anlegerklagen sinkt deutlichBanken, Anwälte undauch Softwareanbieterwollen Klagen durchbessere Beratung ver-hindern. Ein Test zeigt,wie Anleger reagieren,falls ihnen Risken be-wusst gemacht werden.

WIEN. Die Zahl der neu einge-brachten Anlegerklagen sinkt inÖsterreich deutlich. Ein Epi-zentrum des juristischen Rin-gens tausender Anleger umSchadenersatz war das Handels-gericht (HG) in Wien. Eine fürdas WirtschaftsBlatt erstellteAuswertung aus fünf Anleger-abteilungen (Grafik) zeigt, dassAnleger-Streitigkeiten wenigerwerden. Diese Zahlen sind alsIndikator zu verstehen, da auchandere Abteilungen im HG undauch andere Gerichte Klagen er-ledigen. Früher haben vor allemdie Fälle AvW, Immofinanz undMeinl zu Massen an neuen Fäl-len geführt, heute sind esProzesse wegen geschlossenerFonds oder Franken-Kredite.Im Zentrum stehen oft Bera-

tungsfehler. Im WirtschaftsBlatt-Expertengespräch berichtet PeterThomayer, CEO von CPB Soft-ware, von einem Versuch beieiner Kooperation mit der WUWien. Man hat ein Tool erarbei-tet, in dem Kursverwerfungensimuliert werden können. Stattnur verbal oder schriftlich aufRisken hinzuweisen, wurde den300 Teilnehmern visuell darge-stellt, wie sich ihr Depot ver-ändert. Ergebnis: „Rund zehn Pro-zent der Probanden haben nachder konkreten Veranschaulichungihr Anlagerisiko um zwei Stufen,und rund ein Drittel um eineStufe nach unten revidiert.“

Juristisch wichtiges DetailDass der Bankkunde anders dis-poniert hätte, falls er alle Riskenrichtig erfasst hätte, spielt juris-tisch eine große Rolle. In derRechtsprechung wurde etwa dieFigur der Alternativanlage beirichtiger (Risiko-)Aufklärung ent-wickelt. Sprich: Wie hätte derKunde angelegt, wäre er sich allerEventualitäten bewusst gewesen?Je deutlicher Banken nachweisenkönnen, dass der Kunde im Bildgewesen sei, was er getan hat,desto besser seien die Karten imProzess, meint Tibor Fabian, An-walt bei Binder-Grösswang. Inter-aktive Tools helfen hier: „Wennman nachweisen kann, dass derKunde da mitgemacht hat, dannhat man ein Argument mehr, dassnicht nur abstrakt geredet wor-den ist.“ Im Prozess kommen

Banken nämlich mitunter in Be-weisnot, wenn nicht belegt wer-den kann, dass der Kunde die Ris-ken trotz seiner Beteuerungenrichtig erkannt hat. „Im Streitfallsagt der Richter: ,Naja, der Kundeführt dieses Gespräch einmal imJahr. Der Berater hat vielleicht200 insgesamt und wird sich anDetails nicht mehr genau er-innern können.‘ Da glaubt derRichter dem Kunden eher.“

Faktor AnlegerpsychologieAuch Helmut Gerlich, Sprecherdes Vorstands der Spängler Bank,hat Ähnliches wie beim Risiko-tests mit den 300 Probanden be-obachtet: „Grundsätzlich ist es so,dass jeder Anleger sagt, er behaltedie Nerven, auch wenn es zehnoder 20 Prozent hinuntergeht. DiePraxis ist eine andere, kaum gehtes mal ein bisschen hinunter,heißt es: ,Macht’s was, ich haltdes nimmer aus.‘“Daher sei Riskenminimierung

das Ziel – auch jenes der Regula-torien, so Gerlich. Mit der He-rausnahme von Risken bei Kun-den müssen sich die „Banken zu-nehmend beschäftigen.“ Das Pro-blem: „Wenn man kein Risikoeingeht, dann hat man eine Ver-zinsung von null. Wenn man Ka-pitalerhalt will – unter Berück-sichtigung der Inflation – dannist das anspruchsvoller. Wennman mehr will – etwa mit Aktien,die gut gelaufen sind – haben Siemehr, aber auch mehr Risiko.“

Wenn aber Banken aus Haf-tungsgründen seltener beratenwollen und Kunden selbst – ver-sierte – Entscheidungen treffensollen, wird das wohl nicht ohneeine finanztechnische „Erzie-hung“ des Kunden gehen. Gerlich:„Wir erleben das als Bankenunter Fit-and-proper-Test. Ichsehe das als nicht sehr gut mög-lich an, weil in aller Regel dieWirtschaftskenntnisse des Öster-reichers durchschnittlich – um esmilde zu sagen – entwickelt sind.“

OLIVER [email protected]

Beigestellt (3)

Grundsätzlich ist es so,dass jeder Anleger sagt,er behalte die Nerven.Die Praxis ist, kaum gehtes mal ein bisschenhinunter, heißt es:„Macht’s was, ich haltdas nimmer aus.“Helmut GerlichVorstandssprecher, Spängler Bank

Der Berater hat viel-leicht 200 Beratungs-gespräche pro Jahr undwird sich an Detailsnicht mehr genau er-innern können. Daglaubt der Richter demKunden eher.Tibor FabianRechtsanwalt, Binder Grösswang

Rund zehn Prozent derProbanden haben nachder konkreten Ver-anschaulichung ihr An-lagerisiko um zwei Stu-fen nach unten revidiert.

Peter ThomayerVorstandsvorsitzender, CPB Software

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer wiblatt-hirschmann - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

CPB in den Medien

46 Geschäftsbericht 2015

BEST BANKING MAI 2015

BANKING

32 bestbanking 200 • 2015 bestbanking 200 • 2015 33

BANKING

ich habe alle möglichen Dinge bekommen, 1.) habe ich es nicht gelesen, 2.) nicht verstanden und 3.) hat der Berater etwas anderes erzählt, als da drinnen steht. Ich glaube nicht an die Macht der Kreuzerl. Ob das gemacht wird oder nicht, im konkreten Fall sagt der Kunde, es war ganz was anderes das Thema des Gespräches.

Thomayer: Wir haben für unser Beratungstool in den letzten 18 Monaten mit dem Institut für Consumer und Marketing Research auf der WU kooperiert und einen Test mit 300 Probanden ma-chen lassen. Wichtig war, worauf reagiert der Anleger, eher Tabel-len, Visualisierungen oder verbale Ausführungen? Wir gehen auf diese persönlichen Vorlieben hier ein. Nach den üblichen Themen kommt man auf eine Risikokategorisierung. Wenn die erfolgt ist, machen wir den Backtest und schauen, was passiert bei markanten Ereignissen. Das sehr Interessante ist, dass rund 10 Prozent der Probanden nach der konkreten Veranschaulichung ihres Anlage-risikos um zwei Stufen nach unten, rund ein Drittel um eine Stufe nach unten revidiert haben. Viele haben das Risiko herausgenom-men. Es macht also einen Unterschied, ob ich nur ein Kreuzerl zur Risikokategorie x oder ob ich einen Test mache, der überprüft, kann man mit den möglichen, konkreten Auswirkungen auch wirklich leben.

Gerlich: Bei uns heißt das, dass Kunden überschaubare Verhält-nisse schätzen, wo sie sich auskennen, was passiert – z.B. Nach-vollziehbarkeit, wie und wann Entscheidungen getroffen werden. Von wem diese getroffen werden, also von Menschen, die sie ken-nen. Werte zählen wieder. Was grundsätzlich ja erfreulich ist. Ein Wert der zählt, ist auch Anstand. Man muss anständig sein im Geschäftsleben….

Fabian: Dennoch – es gibt ja kaum eine Bank, die nicht unter enormen Kostendruck steht. Wenn man zu viel bei der EDV spart, gibt’s Ausfälle, die durch bestimmte Zuckerl wieder gutgemacht werden sollen. Als Privatperson frage ich mich da oft, ob nicht am falschen Ort gespart wird.

Thomayer: Das sind Riesenentscheidungen für Banken, die meist in der Organisation noch mehr Auswirkungen haben als bei den IT Kosten. Deshalb tut man sich ja doppelt und dreifach schwer. Ich denke, dass die Kernlösungen heute in Österreich generell ei-nen guten Standard haben und gute Erweiterungsmöglichkeiten bieten. Die Frage ist, bleibt nach dem Muss-Investment noch ein Spielraum, um in spezifische Themen zu investieren?

Gerlich: Grundsätzlich muss man schon sehen, dass wir in einer Finanz- und Wirtschaftskrise sind, die uns alle fordert. Die Devise heißt, wie kann man Kosten reduzieren und Erträge steigern. Kos-ten sind oft Strukturthemen. Wir schließen nun in allen Filialen Mittag und der Nachmittag gehört der Beratung. Das ist ein neues Rollenbild – vom Schalterbeamten zum Schaltermitarbeiter zum Berater, der nun am Vormittag auch Schaltertätigkeiten übernimmt. Für die Mitarbeiter war das eine Aufwertung. Bei Erträgen geht es bei uns um Mehrwerte.

Thomayer: Eine gute IT kann in der Organisation durchaus Spar-effekte hervorrufen, indem Vorbereitungszeiten reduziert, Kun-denanfragen schneller beantwortet werden etc. Andererseits ist klar, dass durch Regularien – sei es in gesetzlicher oder steuerlicher Hinsicht – immer mehr auf die Banken abgewälzt wird. Sie haben also ein Grundrauschen an Investitionsnotwendigkeiten. In vielen Fällen verhindert dieses Muss an Grundrauschen, dass in kunden-orientierte Lösungen investiert wird.

Fabian: Stichwort MiFID 2 – gewisse Dinge werden nicht mehr alle anbieten können. Aus Kosten- und Infrastruktur Gründen. Kleinere werden gezwungen, mit anderen zusammenzugehen. Kleine, Wendige werden ihre Berechtigung in Nischen haben, auch wenn es derzeit sicher nicht einfach ist, eine kleine Privatbank zu sein. Ich glaube nicht, dass der Satz „Banking braucht man, aber nicht die Banken (banking without banks)“ sich in der Zukunft als zutreffend erweisen wird.

Thomayer: Es werden Veränderungen auf uns zukommen. Ban-king wird sich noch viel technologieorientierter entwickeln. Die Erwartung wird sein, dass die Technologien einfach da und ver-fügbar sind. Gleichzeitig werden die Beratung und der Kunde in den Vordergrund gestellt. Virtuelle Lösungen werden sich ähneln. Banken sind sicherlich gut beraten, ein Image und eine Identität aufzubauen. Die IT Unterstützung wird naturgemäß eine größere Rolle spielen, da ist sehr viel Aufholbedarf - die Amazons und Zalandos dieser Welt haben den Banken viel voraus, was Bediener-freundlichkeit, Lösungskompetenz etc. betrifft.

Gerlich: Es muss gelingen, das derzeitige Bankgeschäft mit dem digitalen Fortschritt zu verbinden. Es wird immer ganzheitlicher, die adäquate Technik muss verfügbar sein, der Kunde aber will mit uns über verschiedene Themen wie Unternehmensnachfolge oder Familienverfassung reden. Beratung unterscheidet uns von anderen, wie einer Großbank – ohne Großbanken schlecht machen zu wol-len. Wir haben nur eine andere Aufgabe. Wir setzen auf Individua-lisierung, wir schauen auf die Beziehung. Stichwort – Relationship Banking. Wir füllen da die berühmte Nische ganz gut aus. y

Das Gespräch führte Dr. Ricki Weiss.

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Best Practice der innovativen BeratungsunterstützungTrotz aller technologischen Weiterentwicklungen werden sicher auch zukünftig Berater und Beratung bei der Veranlagung eine

sehr zentrale Rolle spielen. Jedoch stellt sich für Berater meist die Ressourcenfrage: zwischen der Betreuung der Kunden und

dem täglichen Managen der Risiken und Chancen bleibt oft nicht viel Kapazität für Innovationsmanagement. Und gerade das

wird notwendig sein, um mitzuhalten.

Das von der CPB SOFTWARE AG entwickelte Produkt PROFOS gilt als Best Practice Beispiel für innovative Lösungen. Mit PROFOS kann der Berater Prozesse perfekt steuern und seine Bestandskunden und Neukunden umfassend managen – beginnend bereits vor dem Neukundengespräch. Die Beratung selbst wird zu einem durchgän-gigen Erlebnis mit nur einem Medium, nämlich dem Tablet, erläutert Peter Thomayer, CEO der CPB SOFTWARE AG. Das gesamte Handling ist intuitiv und anwenderfreundlich.

Es beinhaltet nicht nur alle Basisinformationen wie individuelle Kundendaten oder Bonitätsbeurteilungen, die von darauf spezia-lisierten externen Unternehmen über Schnittstellen bereitgestellt werden, sondern begleitet Schritt für Schritt die Beratung, in der sich der Kunde auch selbst aktiv einbringen kann.

In der Anlage-Beratung beispielsweise können wirtschaftliche Szenarien und deren Auswirkung auf ein konkretes Portfolio si-muliert und exzellent visualisiert werden. Eine umfangreiche Er-eignisdatenbank veranschaulicht konkret, was historische Ereig-nisse beispielsweise FED Tapering oder die Russlandkrise für das Portfolio bedeuten würden. Das Risiko wird durch verschiedene Arten der Visualisierung besonders anschaulich dargestellt und der Berater kann Risikostreuung dem Kunden näherbringen wie nie zuvor, sagt Peter Thomayer. Der Kunde versteht, vielleicht zum ers-ten Mal wirklich, die konkrete Bedeutung von Veranlagungsrisiko.

Verschiedene Features stehen nach Bedarf zur Verfügung, wie eine Auswahl an Anlagezielen, erweiterten Marktinformationen oder Erklärungen zu komplexen Begriffen oder Zusammenhängen der Finanzwelt. Der Berater kann - je nach Kunde und Situation - in-dividuell und profund den Ablauf des Gesprächs gestalten und die Daten des Kunden nachhaltig personalisieren. Selbstverständlich wird alles in einem Protokoll dokumentiert.

Die CPB SOFTWARE AG hat – auch durch die Zusammenarbeit mit dem Institute for Marketing and Consumer Research der Wirt-schaftsuniversität Wien, diese mobil als auch stationär einsetzbare Produktlösung besonders anwenderfreundlich, selbsterklärend und intuitiv nutzbar gestaltet. „Das Novum von PROFOS liegt in der Aufbereitung. Vor allem die Art und Weise, wie Inhalte strukturiert und dennoch intuitiv vermittelt werden, ist äußerst innovativ - und eigentlich revolutionär in der Beratung.“, so Peter Thomayer. y

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COMPUTERWELT JUNI 2015

05.06.2015 10wirtschaft4

WIEN – Die von CPB Software bereitge-stellten Services und Softwareprodukte orientieren sich am Bedarf von Banken, deren Vertriebspartnern, Asset- und Fondsmanagern sowie jenen von Kapital-gesellschaften. Vorstand Walter Zöchling hat mit der COMPUTERWELT über die Softwareentwicklung im Bankenumfeld und die Herausforderungen durch ständig neue Regularien gesprochen.

wie entwickelt sich das Geschäft bei cPB?Walter Zöchling Wir sind mit der Ge-schäftsentwicklung insgesamt in Österreich und Deutschland sehr zufrieden. Wir hat-ten 2014 das beste Geschäftsjahr der Unter-nehmensgeschichte, mit einem Gesamt-umsatz von 17 Millionen Euro. Zwölf Millionen wurden in Österreich umgesetzt, fünf in Deutschland. Damit konnten wir in 2014 ein Konzernergebnis von 1,35 Mio Euro erwirtschaften, das ist bedeutend mehr als wir angestrebt haben und das ob-wohl wir beachtlich viel in mobile Soft-warelösungen investiert haben.

wie hoch sind die investitionen in f&E?Pro Jahr beträgt dieses Investitionsvolu-men grob geschätzt zwischen einer und 1,5 Millionen Euro, immer in Relation zum Umsatz bzw. was sich das Unterneh-men leisten kann. Wir haben in 2014 auch einen Mitarbeiterzuwachs und ein eigenes Call Center eingerichtet, weil wir mittler-weile auch für die Renault Bank Direkt im Grunde das Passivgeschäft abwickeln. Die Renault Bank Direkt hat das diesbezügli-che Kerngeschäft an uns nahezu vollstän-dig outgesourced. Von der Dienstleis-tungsvielfalt ist das unser bisher größter Kunde, vor allem im BPO-Bereich. Allein im speziell dafür geschaffenen Call Center gibt es sechs neue Mitarbeiter, insgesamt hatten wir per Ende 2014 in Österreich 98 Mitarbeiter, in Deutschland in Miltenberg haben wir 29 Mitarbeiter.

sie entwickeln ihre software ja ausschließ-lich selbst!Bis auf wenige Partnerschaften für den Be-reich Meldewesen und Geldwäschepräven-tion ist die Aussage korrekt. Ein Drittel der Mitarbeiter in der Entwicklung sind ehe-malige Bankmitarbeiter, zwei Drittel Soft-wareentwickler. Alle Mitarbeiter in mei-nem Bereich sind angestellte Softwareent-wickler sowie Business Analysten/Designer.

ist es im Bankenumfeld notwendig, so viele Banker im Entwicklungsteam zu haben?Aus unserer und aus Sicht unserer Kunden ist dies notwendig, um möglichst viel an Definitions- und Testleistungen durch uns erbringen zu lassen, damit sich die Bank-mitarbeiter auf das eigentliche Bankge-schäft konzentrieren können. Derartige

Vereinbarungen sind auch ein Alleinstel-lungsmerkmal bzw. ein USP von CPB in Österreich. Wir haben in unserem Basis-preis die kostenfreie Umsetzung von regu-latorischen österreichischen Anforderun-gen mit abgedeckt. In Experts Dialogs werden die Kunden über zukünftige Anfor-derungen bzw. über die entsprechenden Anpassungen in unserem Corebanking Produkt TAMBAS informiert.

wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Banker und Entwickler in der Praxis aus?Es gibt Fachbereiche wie etwa Invest-mentfondbuchhaltung. In diesem Team sitzen Banker und Entwickler zusam-men, um kurze Kommunikationswege zu haben und damit hocheffizient arbei-ten zu können. Natürlich muss eine ge-meinsame Sprache entwickelt werden, aber das wäre im Gespräch mit den Bankmitarbeitern ident. Für uns und unsere Kunden ist es sicher besser, die Business-Analysten im Haus zu haben. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter, daher funktioniert die Zusammenarbeit inzwischen auch sehr gut.

Die neueste Errungenschaft im software-portfolios ist die tabelt app Profos.PROFOS ist unser neuestes Baby. Es han-delt sich um eine All-in-One Lösung für Kundenberater auf Tablets. Die Idee wurde vor mittlerweile drei Jahren von unserem CEO Peter Thomayer geboren, der das Produkt auch laufend umfangreicher ge-staltet und ausbaut. Ausgelöst durch neue Impulse vom Markt aber auch durch das Feedback unserer Kunden und Interessen-ten vergrößert sich das Leistungsspektrum von PROFOS laufend.

wie hat sich die software entwickelt?Ursprünglich wurde PROFOS für den Bankberater im Bereich Private Banking geschaffen. Für die Aktivseite, also etwa für Firmenkredite gab es da noch kein ver-nünftiges Tool, wie sich zB. ein Kredit ent-wickeln wird. Noch 2015 werden wir PRO-FOS für die Kunden der Banken für Smart-phones entwickeln. Aus technischer Sicht ist HTML5 in Kombination mit Responsi-ve Design der Schlüssel zum Erfolg.

was sind die größten herausforderungen bei diesem Projekt?Die Menge an Informationen, die wir etwa auf dem Tablet haben, kann man bedingt durch die Kleinheit der Devices nicht 1:1 auf ein Smartphone übernehmen. Man muss sich auf das Wesentliche konzentrie-ren und die Informationsmenge reduzie-ren. Keep it simple, ist das Credo für diese App. Wir planen gemeinsam mit einem Kunden, im zweiten Halbjahr 2015 mit der Anwendung in Produktion zu gehen.

»Immer neue Regularien seit der Bankenkrise«Das österreichische Unternehmen CPB Software bietet professionelle und selbst entwickelte Softwarelösungen sowie Dienstleistungen in den Bereichen IT Outsourcing und Back Office Outsourcing für Banken und sonstige Finanzdienstleister.

wurde die smartphone-app von den Kun-den stark nachgefragt?Ja. Egal mit wem wir gesprochen und eine PROFOS-Präsentation gehalten haben, kam immer die Frage: Und was gibt es für den Bankkunden? Das gehört mittlerweile einfach dazu.

was hat sich in der softwareentwicklung verändert?Die größten Herausforderungen im Ban-kenumfeld sind sicher die laufenden ge-setzlichen und regulatorischen Verände-rungen, die auf unsere Kunden zukom-men und stark zunehmen. Dadurch be-nötigen auch wir mehr Mitarbeiter, um die Qualität zu halten und auf alle Ände-rungen zeitnah reagieren zu können. Die sogenannte Bankkrise hat diese Melde-flut ausgelöst, sowohl in Europa und da-mit auch in Österreich. Es wird versucht, durch immer neue Berichte ein ähnliches Szenario in Zukunft zu verhindern. Ob eine ähnliche Situation tatsächlich ver-hindert werden kann, wird mittlerweile von führenden Persönlichkeiten schon angezweifelt. Die regulatorischen Anfor-derungen für Banken werden immer

Walter Zöchling ist seit 2010 bei CPB Software und verantwortlich für Soft-wareentwicklung/Business Analyse und Produktmanagement. Zöchling ist auch Mitglied des Vorstandes.

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umfang- und zahlreicher, das ist auch anhand der geplanten Erweiterungen bis 2018 absehbar. Das Gespräch führte Alex Wolschann.

ERP-Systeme des Jahres

STUTTGART – Am 30. September wer-den auf der Fachmesse für digitale Prozes-se und Lösungen in Stuttgart die Preise für das ERP-System des Jahres 2015 verliehen – in den Kategorien Maschinen- und An-lagenbau, Medizintechnik, Microsoft Sys-temhaus, Mobile, Onlinehandel und SAP Systemhaus.Das Center for Enterprise Research an der Universität Potsdam lobt den Wettbewerb bereits zum neunten Mal aus. Ziel ist die neutrale Betrachtung und Bewertung nicht-funktionaler Kriterien von ERP-

Systemen wie Kundennutzen und Ergo-nomie, um so eine bessere Transparenz für Anwender zu schaffen. »Der Funkti-onsumfang ist natürlich wichtig und muss passen, aber es gibt auch noch viele ande-re Kriterien, die für eine erfolgreiche Ein-führung von großer Bedeutung sind. Durch die Berücksichtigung der unter-schiedlichen Bewertungskriterien sowie die Zusammenstellung der Jury von Ver-tretern aus Beratung, Presse und Wissen-schaft können wir eine umfassende und aussagefähige Bewertung abgeben«, er-klärt der Wirtschaftsinformatiker Norbert Gronau als Initiator des Wettbewerbs.Um sicherzustellen, dass sich ausschließ-lich Anbieter bewerben, die geeignet sind, hat die Jury eine Vorauswahl getroffen und mehr als 100 Unternehmen zur Teil-nahme nominiert. Diese können nun bis zum 29. Juni ihre Bewerbung einreichen. Die besten drei Systeme jeder Kategorie werden bei Erreichen einer Mindest-punktzahl für das ERP-System des Jahres nominiert. Damit erhalten die Anbieter Gelegenheit, ihre Lösung am 29. Septem-ber 2015 im ICS Internationales Con-gresscenter Stuttgart zu präsentieren. Anschließend ermittelt die Jury die Sieger der jeweiligen Kategorien. [pi/aw]

Das Center for Enterprise Research lobt den Wettbewerb bereits zum neunten Mal aus.

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Die IT & Business in Stuttgart präsentiert auch in diesem Jahr die besten Lösungen für ERP. Bis Ende Juni kann eingereicht werden.

CPB in den Medien

48 Geschäftsbericht 2015

BEST BANKING SEPTEMBER 2015

BANKING

52 bestbanking 201 • 2015

Steuerreporting: EINE Lösung!

Bei Umsetzung des CRS (AEOI – automatischer Informationsaustausch) melden Finanzinstitute für Steuerausländer jährlich

Erträge an deren Heimatfinanzbehörden. Zur kundenseitigen Ergänzung und als Unterstützung von privaten sowie betriebli-

chen Offshore-Kunden beim Erstellen ihrer Steuererklärung stellen Banken jährliche Steuerreports zur Verfügung. Erstklassige

Datengrundlage kombiniert mit automatisierten Prozessen erhöhen die Kundenservicequalität und fördern die Steuerehrlichkeit.

Das Produkt Foreign Income Statement (SECTRAS-FIS) der CPB SOFTWARE AG bietet auch Kreditinstituten, die nicht in Deutschland ansässig sind, die Möglichkeit eines qualitativ hoch-wertigen Service-Reportings für ihre internationalen Kunden. Die Lösung deckt durch den hohen Automatisierungsgrad, die Detail-tiefe der Daten und einem hohen Maß an Benutzerfreundlichkeit diese Anforderungen für eine spezialisierte und qualitativ hoch-wertige Lösung vollständig ab.

Neben der Ausfüllhilfe zur Anlage KAP umfasst das Steuerre-porting ein transaktionsbezogenes Detailreporting zur Nachvoll-ziehbarkeit der ausgewiesenen Summen.

Die Lösung kann sowohl als Inhouse-Lösung als auch im Out-sourcing in den Rechenzentren der CPB SOFTWARE betrieben werden. Darüber hinaus kann die Generierung des Kundenre-portings ebenso als Dienstleistung erbracht werden.

SECTRAS-FIS verhilft Banken zu mehr Prozess-Transparenz, reduziert Laufzeit sowie Kosten bei der Reporterstellung und bin-det zufriedene Kunden langfristig an die Bank.

Grundlage für ein erstklassiges Steuerreporting ist auch die Ver-wendung von aktuellen und validen Wertpapierinformationen.

Mit über 2 Millionen aktiven Wertpapieren stellt die WMACCESS Datenbank eine exzellente Datenquelle für die komplette Geschäfts-abwicklung im Front-, Middle- und Back-Office dar.

Das angebotene Datenspektrum umfasst unter anderem:• Wertpapier- und Emittentenstammdaten• Dividenden, Zinszahlungen, Investment-ausschüttungen inklusive

aller steuerrelevanten Details zu Erträgen (bar und thesaurierend)• Investmentfondspreise & Zwischengewinne sowie Steuer-

kennzahlen zu über 80.000 Fonds aus 32 Ländernjeweils mit historischen Daten ab 1994

Ob interaktive Abfragen im kostengünstigen und flexiblen Pay-per-View Verfahren via Internet unter www.wmaccess.com oder eine Integration in bestehende Systemlandschaften – die CPB SOFTWARE AG bietet für jeden Einsatzzweck eine passende Lösung, insbesondere für die Generierung eines vollumfassenden Steuerreportings.

Hochwertige Daten inklusive neartime Datenversorgung für Stammdaten zu Neuemissionen & Corporate Actions, eine um-fassende Datentiefe sowie eine weitreichende Datenhistorie kenn-zeichnet die WMACCESS Plattform und ermöglicht so ein um-fangreiches Einsatzspektrum in der Finanzindustrie. y

CRS – reglementierter Datenaustausch, aber (wo) bleibt der Kunde?

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BEST BANKING DEZEMBER 2015

banking banking

bestbanking 202 • 2015 2726 bestbanking 202 • 2015

CPB SOFTWARE AG und PL.O.T. gehen gemeinsam in die Zukunft

Top-Position als Dienstleister für Banken und Behörden

CPB SOFTWARE AG ist versierter Partner für die Herstellung, Betreuung und Weiterentwicklung von Gesamtbank- und Bank-frontend-Lösungen, betreibt zwei Rechenzentren in Wien und bietet ein umfassendes Angebot von Abwicklungstätigkeiten für Banken. PL.O.T. ist vor allem im Projektgeschäft mit Behörden und Dienstleistungsunternehmen, aber auch in anderen Bereichen wie Verkehrs-Telematik, europaweit höchst erfolgreich. Darüber-hinaus hat sie sich durch umfassende Consultingleistungen sowie die Entwicklung eines eigenen eBanking-Systems stark in der Bankenlandschaft profiliert. CPB SOFTWARE AG kann durch den Zusammenschluss die erreichte Marktposition als Gesamt-dienstleister zusätzlich festigen und nachhaltig ausbauen.

Die eigentümergeführten, österreichischen IT Dienstleister CPB SOFTWARE AG und PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH

haben sich im Juni 2015 zusammengeschlossen. „Unsere enge und erfolgreiche Zusammenarbeit in jüngster Vergangenheit,

die Begegnung auf Augenhöhe und die gegenseitige Wertschätzung haben uns zu diesem Schritt motiviert. Wir ergänzen

uns ideal in Markt- und Betriebsstrukturen. Aus zwei starken Unternehmen wird nun ein noch kraftvolleres – gemeinsam

sind wir noch flexibler, noch effizienter und damit als Part-

ner für unsere Kunden noch interessanter.“ freut sich Peter

Thomayer, Vorstandsvorsitzender der CPB SOFTWARE AG. Die

gesellschaftsrechtliche Durchführung erfolgte durch die Ein-

bringung der PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH in die

CPB SOFTWARE AG. Zu deren Eigentümern im Dreiervorstand

kommt die bisherige PL.O.T.- Eigentümerin DI Stephanie Langer

als neues Vorstandsmitglied hinzu. Rund 86 % der CPB SOFT-

WARE AG befinden sich damit im Eigentum der Vorstände,

knapp 14 % sind im Eigentum von 11 Mitarbeitern.

Foto

s © C

hrist

ian

Hus

arn Zusammenschluss zweier österreichischer IT Dienstleister bringt viele Vorteile für Kunden in Europa, stärkt die Marktposition und schafft neues Potential

Synergien bringen neue Lösungen sowie Vorteile für Kunden und Mitarbeiter

Der um PL.O.T. erweiterte CPB SOFTWARE Konzern betreut nun mit 180 Mitarbeitern einen großen Pool namhafter Referenz-kunden, verfügt über gebündeltes Know-how, umfassende Markt- und Fachkenntnis und zwei Standorte in Österreich, nämlich am Campus Viertel Zwei und am Schwedenplatz in Wien, sowie einem Standort in Deutschland, nämlich in Miltenberg bei Frankfurt. „Durch den größeren Leistungsumfang und zusätzliche Kapazitä-ten wollen wir neue Kunden für unser Dienstleistungsportfolio be-geistern. Wir sehen verbesserte Vertriebschancen wie zum Beispiel die Möglichkeit, bei Projektarbeiten auch den laufenden Betrieb der Lösungen zu übernehmen. Darüberhinaus können aus Projekten Produkte für unterschiedliche Interessengruppen entstehen – auch das birgt Wachstumspotential. Unsere Referenzen, die Leistungs-stärke und Flexibilität erhöhen die Erfolgschancen bei lokalen und internationalen Ausschreibungen.“ so Thomayer.

Kunden profitieren unter anderem vom kombinierten Know-how. So wird beispielsweise die gesicherte Informationszustellung im e-Postfach als erfolgreiche e-Government Lösung durch den bran-chenübergreifenden Erfahrungsaustausch künftig auch neuen Zielgruppen angeboten. App-Entwicklungen, die bisher dem Ban-kenbereich vorbehalten waren, werden als mobile B2B- und B2C-Lösungen diversifiziert und bieten ebenso anderen Branchen Vor-teile. „Desweiteren gewinnen unsere Mitabeiter ein noch attraktives Arbeitsumfeld, das durch die Betreuung neuer Märkte und Kunden zahlreiche Chance bringen wird.“ resümiert DI Stephanie Langer.

DI Stephanie Langer und Peter Thomayer Vorstandsduo der PL.O.T. und CPB SOFTWARE AG

CPB in den Medien

50 Geschäftsbericht 2015

banking banking

bestbanking 202 • 2015 2726 bestbanking 202 • 2015

CPB SOFTWARE AG und PL.O.T. gehen gemeinsam in die Zukunft

Top-Position als Dienstleister für Banken und Behörden

CPB SOFTWARE AG ist versierter Partner für die Herstellung, Betreuung und Weiterentwicklung von Gesamtbank- und Bank-frontend-Lösungen, betreibt zwei Rechenzentren in Wien und bietet ein umfassendes Angebot von Abwicklungstätigkeiten für Banken. PL.O.T. ist vor allem im Projektgeschäft mit Behörden und Dienstleistungsunternehmen, aber auch in anderen Bereichen wie Verkehrs-Telematik, europaweit höchst erfolgreich. Darüber-hinaus hat sie sich durch umfassende Consultingleistungen sowie die Entwicklung eines eigenen eBanking-Systems stark in der Bankenlandschaft profiliert. CPB SOFTWARE AG kann durch den Zusammenschluss die erreichte Marktposition als Gesamt-dienstleister zusätzlich festigen und nachhaltig ausbauen.

Die eigentümergeführten, österreichischen IT Dienstleister CPB SOFTWARE AG und PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH

haben sich im Juni 2015 zusammengeschlossen. „Unsere enge und erfolgreiche Zusammenarbeit in jüngster Vergangenheit,

die Begegnung auf Augenhöhe und die gegenseitige Wertschätzung haben uns zu diesem Schritt motiviert. Wir ergänzen

uns ideal in Markt- und Betriebsstrukturen. Aus zwei starken Unternehmen wird nun ein noch kraftvolleres – gemeinsam

sind wir noch flexibler, noch effizienter und damit als Part-

ner für unsere Kunden noch interessanter.“ freut sich Peter

Thomayer, Vorstandsvorsitzender der CPB SOFTWARE AG. Die

gesellschaftsrechtliche Durchführung erfolgte durch die Ein-

bringung der PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH in die

CPB SOFTWARE AG. Zu deren Eigentümern im Dreiervorstand

kommt die bisherige PL.O.T.- Eigentümerin DI Stephanie Langer

als neues Vorstandsmitglied hinzu. Rund 86 % der CPB SOFT-

WARE AG befinden sich damit im Eigentum der Vorstände,

knapp 14 % sind im Eigentum von 11 Mitarbeitern.

Foto

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Hus

arn Zusammenschluss zweier österreichischer IT Dienstleister bringt viele Vorteile für Kunden in Europa, stärkt die Marktposition und schafft neues Potential

Synergien bringen neue Lösungen sowie Vorteile für Kunden und Mitarbeiter

Der um PL.O.T. erweiterte CPB SOFTWARE Konzern betreut nun mit 180 Mitarbeitern einen großen Pool namhafter Referenz-kunden, verfügt über gebündeltes Know-how, umfassende Markt- und Fachkenntnis und zwei Standorte in Österreich, nämlich am Campus Viertel Zwei und am Schwedenplatz in Wien, sowie einem Standort in Deutschland, nämlich in Miltenberg bei Frankfurt. „Durch den größeren Leistungsumfang und zusätzliche Kapazitä-ten wollen wir neue Kunden für unser Dienstleistungsportfolio be-geistern. Wir sehen verbesserte Vertriebschancen wie zum Beispiel die Möglichkeit, bei Projektarbeiten auch den laufenden Betrieb der Lösungen zu übernehmen. Darüberhinaus können aus Projekten Produkte für unterschiedliche Interessengruppen entstehen – auch das birgt Wachstumspotential. Unsere Referenzen, die Leistungs-stärke und Flexibilität erhöhen die Erfolgschancen bei lokalen und internationalen Ausschreibungen.“ so Thomayer.

Kunden profitieren unter anderem vom kombinierten Know-how. So wird beispielsweise die gesicherte Informationszustellung im e-Postfach als erfolgreiche e-Government Lösung durch den bran-chenübergreifenden Erfahrungsaustausch künftig auch neuen Zielgruppen angeboten. App-Entwicklungen, die bisher dem Ban-kenbereich vorbehalten waren, werden als mobile B2B- und B2C-Lösungen diversifiziert und bieten ebenso anderen Branchen Vor-teile. „Desweiteren gewinnen unsere Mitabeiter ein noch attraktives Arbeitsumfeld, das durch die Betreuung neuer Märkte und Kunden zahlreiche Chance bringen wird.“ resümiert DI Stephanie Langer.

DI Stephanie Langer und Peter Thomayer Vorstandsduo der PL.O.T. und CPB SOFTWARE AG

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banking

28 bestbanking 202 • 2015

Neue Fakten, neue Zahlen und neuer Name

Das Unternehmen erwirtschaftet heuer einen Jahresumsatz von rund € 22 Mio. „Wir verstehen uns als attraktives und stabiles Mit-telstandsunternehmen im gehobenen Dienstleistungsbereich mit exzellentem Mitarbeiterstamm, bewährten Produkten und Lösun-gen sowie ausgezeichneten Referenzen und befinden uns damit auf

Vorstand gesamt - Mag. Robert Neidhart, Peter Thomayer, DI Stephanie Langer und Ing. Walter Zöchling

n Hintergrundinformation

CPB SOFTWARE AG bietet professionelle Softwarelösungen sowie Dienstleistungen in den Bereichen IT Outsourcing und Back

Office Outsourcing für Banken und sonstige Finanzdienstleister und agiert als Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften

in Österreich sowie Deutschland mit den Standorten Wien und Miltenberg (bei Frankfurt).

Zu den österreichischen Kunden zählen unter anderem Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft, Liechtensteinische Landesbank

(Austria) AG, LGT Bank AG, Zweigniederlassung Österreich, Oesterreichische Kontrollbank AG und Semper Constantia Privatbank

Aktiengesellschaft sowie beispielsweise in Deutschland J.P. Morgan Chase & Co und Targobank AG.

PL.O.T. EDV-Planungs- und Handels GmbH ist ein Software- und Lösungsanbieter für die Konzeption und Entwicklung von

Softwarelösungen im komplexen IT Umfeld und zählt Dienstleistungsunternehmen, Banken und Behörden zu ihren Kunden, so

unter anderem ASFINAG, BAWAG, Zürcher Kantonalbank Österreich, Western Union, Post AG, Unicredit Bank Austria, das Bun-

desrechenzentrum GmbH, Land Steiermark, E-Control, MA-27 Stadt Wien und diverse Forschungsprojekte aus den Bereichen

Usability, Ambient Assisted Living und Security.

info

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einem vielversprechenden Erfolgs- und Wachstumskurs.“ sind sich DI Langer und Thomayer einig.

Um dem gemeinsamen Weg noch mehr gerecht zu werden, soll künftig unter neuem Namen firmiert werden. Derzeit wird hinter den Kulissen am Auftritt des Unternehmens mit frischem Firmen-namen und Corporate Design gearbeitet. y

CPB in den Medien

52 Geschäftsbericht 2015

BEST BANKING MÄRZ 2016

banking

28 bestbanking 203 • 2016

CPB SOFTWARE AG und Bavaria Banken Software GmbH gestalten ihre Zukunft nun gemeinsam

Top-Position als Dienstleister für Banken und Behörden nachhaltig gefestigt

CPB SOFTWARE AG ist versierter Partner für die Herstel-lung, Betreuung und Weiterentwicklung von Gesamtbank- und Bankfrontend- sowie e-Banking-Lösungen und im Projektge-schäft mit Behörden und Dienstleistungsunternehmen, aber auch in anderen Bereichen wie Verkehrs-Telematik, europaweit höchst erfolgreich. CPB SOFTWARE AG betreibt zwei Rechenzent-ren in Wien und bietet ein umfassendes Angebot von Abwick-lungstätigkeiten für Banken.

Die eigentümergeführten IT Dienstleister CPB SOFTWARE AG und Bavaria Banken Software GmbH haben sich im Dezember 2015

zusammengeschlossen. „Der gemeinsame Markt, die international herausfordernde Zielgruppe und das gemeinsame, sehr große

Potential aus Fach- und Lösungskompetenz haben uns zu diesem Schritt motiviert. Wir ergänzen uns hervorragend und haben

nun aus zwei erfolgreichen Unternehmen ein noch effektiveres geformt. Die gewonnene Kraft und Flexibilität machen uns als

Partner für unsere Kunden noch interessanter.“ freut sich Peter

Thomayer, Vorstandsvorsitzender der CPB SOFTWARE AG.

Die gesellschaftsrechtliche Durchführung erfolgte – ebenso

wie bereits heuer im Sommer bei der PL.O.T. EDV-Planungs-

und Handels GmbH – durch die Einbringung der Bavaria Ban-

ken Software GmbH in die CPB SOFTWARE AG. Rund 73% der

CPB SOFTWARE AG befinden sich damit im Eigentum der Vor-

stände, knapp 13% sind nun im Eigentum der Geschäftsführer

der deutschen und österreichischen Gesellschaften und der

Rest wird von 13 Mitarbeitern gehalten.

Foto

s © C

PB S

OFW

ARE

n Zusammenschluss zweier erfolgreicher internationaler IT Dienstleister bringt viele Vorteile für Kunden, stärkt die Marktposition nachhaltig und bringt neue Chancen

Den Mittelpunkt des Angebots von Bavaria Banken Software GmbH bildet ein in Zusammenarbeit mit namhaften Banken ent-wickeltes, international einsatzfähiges, standardisiertes Gesamt-bankensystem, dessen Praxisnähe nicht zuletzt aus langjähriger Erfahrung an wichtigen Finanzmärkten wie London, Wien, New York, Frankfurt/Main, Malta und Zürich resultiert.

CPB SOFTWARE AG kann durch den Zusammenschluss die erreichte Marktposition als Gesamtdienstleister zusätzlich festigen und nachhaltig ausbauen.

Kunden profitieren von erweitertem Leistungsumfang und verstärkten Kapazitäten

Der um Bavaria Banken Software GmbH erweiterte CPB SOFT-WARE Konzern betreut nun mit 190 Mitarbeitern einen noch größeren Kreis international namhafter Unternehmen. Das kon-zentrierte Know-how, umfassende Marktkenntnis sowie die Er-weiterung um einen zusätzlichen Standort in München (bisher drei Standorte, zwei davon in Wien, einen in Miltenberg bei Frankfurt) bilden eine hervorragende Basis, um den erfolgreichen Weg der beiden Unternehmen gemeinsam fortzusetzen.

„Der nunmehr nach der bereits im Sommer 2015 erfolgten Auf-nahme des Wiener IT-Dienstleisters PL.O.T nochmals vergrö-ßerte Leistungsumfang und die zusätzlich gewonnenen Kapazi-täten geben uns neue, spannende Möglichkeiten unsere Kunden mit attraktiven und wertvollen Lösungen zu begeistern. Er-gänzendes Know-how erweitert unseren Aktionsradius auch im

Der Unternehmenssitz in Wien (Bild) und in Miltenberg bei Frankfurt , wurde um die Standorte München und Malta erweitert.

banking

bestbanking 203 • 2016 29

Peter Thomayer Vorstand CPB SOFTWARE AG

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28 bestbanking 203 • 2016

CPB SOFTWARE AG und Bavaria Banken Software GmbH gestalten ihre Zukunft nun gemeinsam

Top-Position als Dienstleister für Banken und Behörden nachhaltig gefestigt

CPB SOFTWARE AG ist versierter Partner für die Herstel-lung, Betreuung und Weiterentwicklung von Gesamtbank- und Bankfrontend- sowie e-Banking-Lösungen und im Projektge-schäft mit Behörden und Dienstleistungsunternehmen, aber auch in anderen Bereichen wie Verkehrs-Telematik, europaweit höchst erfolgreich. CPB SOFTWARE AG betreibt zwei Rechenzent-ren in Wien und bietet ein umfassendes Angebot von Abwick-lungstätigkeiten für Banken.

Die eigentümergeführten IT Dienstleister CPB SOFTWARE AG und Bavaria Banken Software GmbH haben sich im Dezember 2015

zusammengeschlossen. „Der gemeinsame Markt, die international herausfordernde Zielgruppe und das gemeinsame, sehr große

Potential aus Fach- und Lösungskompetenz haben uns zu diesem Schritt motiviert. Wir ergänzen uns hervorragend und haben

nun aus zwei erfolgreichen Unternehmen ein noch effektiveres geformt. Die gewonnene Kraft und Flexibilität machen uns als

Partner für unsere Kunden noch interessanter.“ freut sich Peter

Thomayer, Vorstandsvorsitzender der CPB SOFTWARE AG.

Die gesellschaftsrechtliche Durchführung erfolgte – ebenso

wie bereits heuer im Sommer bei der PL.O.T. EDV-Planungs-

und Handels GmbH – durch die Einbringung der Bavaria Ban-

ken Software GmbH in die CPB SOFTWARE AG. Rund 73% der

CPB SOFTWARE AG befinden sich damit im Eigentum der Vor-

stände, knapp 13% sind nun im Eigentum der Geschäftsführer

der deutschen und österreichischen Gesellschaften und der

Rest wird von 13 Mitarbeitern gehalten.

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n Zusammenschluss zweier erfolgreicher internationaler IT Dienstleister bringt viele Vorteile für Kunden, stärkt die Marktposition nachhaltig und bringt neue Chancen

Den Mittelpunkt des Angebots von Bavaria Banken Software GmbH bildet ein in Zusammenarbeit mit namhaften Banken ent-wickeltes, international einsatzfähiges, standardisiertes Gesamt-bankensystem, dessen Praxisnähe nicht zuletzt aus langjähriger Erfahrung an wichtigen Finanzmärkten wie London, Wien, New York, Frankfurt/Main, Malta und Zürich resultiert.

CPB SOFTWARE AG kann durch den Zusammenschluss die erreichte Marktposition als Gesamtdienstleister zusätzlich festigen und nachhaltig ausbauen.

Kunden profitieren von erweitertem Leistungsumfang und verstärkten Kapazitäten

Der um Bavaria Banken Software GmbH erweiterte CPB SOFT-WARE Konzern betreut nun mit 190 Mitarbeitern einen noch größeren Kreis international namhafter Unternehmen. Das kon-zentrierte Know-how, umfassende Marktkenntnis sowie die Er-weiterung um einen zusätzlichen Standort in München (bisher drei Standorte, zwei davon in Wien, einen in Miltenberg bei Frankfurt) bilden eine hervorragende Basis, um den erfolgreichen Weg der beiden Unternehmen gemeinsam fortzusetzen.

„Der nunmehr nach der bereits im Sommer 2015 erfolgten Auf-nahme des Wiener IT-Dienstleisters PL.O.T nochmals vergrö-ßerte Leistungsumfang und die zusätzlich gewonnenen Kapazi-täten geben uns neue, spannende Möglichkeiten unsere Kunden mit attraktiven und wertvollen Lösungen zu begeistern. Er-gänzendes Know-how erweitert unseren Aktionsradius auch im

Der Unternehmenssitz in Wien (Bild) und in Miltenberg bei Frankfurt , wurde um die Standorte München und Malta erweitert.

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Peter Thomayer Vorstand CPB SOFTWARE AG

CPB in den Medien

54 Geschäftsbericht 2015

banking

30 bestbanking 203 • 2016

geographischen Sinn.“ so Thomayer. „Der Zusammenschluss ermöglicht Bavaria Banken Software, zukünftig als Full Ser-vice Provider aufzutreten und erhöht zu-dem die Marktakzeptanz. In Ergänzung zu den bestehenden Lösungen von Bavaria Banken Software wird die Produkt- und Dienstleistungspalette beispielsweise um E-Banking, Business Process Outsourcing und Rechenzentrumsdienstleistung er-

Geschäftsführer der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH Michael Gerlach, Geschäftsführer der Bavaria Banken Software GmbH Johannes Poethen, Consultant Stephan Poethen, Vorstandsvorsitzender der CPB SOFTWARE AG Peter Thomayer

n Hintergrundinformation

CPB SOFTWARE AG bietet professionelle Softwarelösungen sowie Dienstleistungen in den Bereichen IT Outsourcing und Back

Office Outsourcing für Banken und sonstige Finanzdienstleister und agiert als Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften

in Österreich sowie Deutschland mit den Standorten Wien und Miltenberg (bei Frankfurt).

Zu den österreichischen Kunden zählen unter anderem Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft, Liechtensteinische Landesbank

(Austria) AG, LGT Bank AG, Zweigniederlassung Österreich, Oesterreichische Kontrollbank AG und Semper Constantia Privatbank

Aktiengesellschaft sowie beispielsweise in Deutschland J.P. Morgan Chase & Co und Targobank AG.

Bavaria Banken Software ist seit 1986 ein gefragter Partner von Banken und Finanzdienstleistern. Das Kerngeschäft, das

Gesamtbanksystem IBP, ist speziell auf die Anforderungen von Banken, Kreditgebern und Finanzdienstleistern abgestimmt

und wurde von Anfang an für den internationalen Einsatz entwickelt. Zu den Kunden zählen unter anderem Deutsche Bank –

Luxemburg, Deutsche Holding – Luxemburg, Bankhaus Lampe – Deutschland, WGZ – Deutschland, VTB – Österreich, Izola Bank

– Malta, Sparkasse Bank – Malta, ECCM Bank – Malta.

www.cpb-software.com y www.bavariabanken.com

info

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nen konsolidierten Jahresumsatz von rund € 24 Mio. „Wir verstehen uns als attrakti-ves und stabiles Mittelstandsunternehmen im gehobenen Dienstleistungsbereich mit exzellentem Mitarbeiterstamm, bewähr-ten Produkten und Lösungen sowie aus-gezeichneten Referenzen und befinden uns damit auf einem vielversprechenden Erfolgs- und Wachstumskurs.“ sind sich Poethen und Thomayer einig. y

weitert. Für aktuelle und zukünftige Pro-jekte wie z.B. dem CRS Reporting stehen nun gemeinsame Entwicklungsressourcen zur Verfügung.“ resümiert Johannes Poe-then, Geschäftsführender Bavaria Banken Software GmbH.

Neue Fakten, neue Zahlen

Das Unternehmen erwirtschaftet heuer ei-

BIT 2016

19. / 20. Mai 2016 Stegersbach

15. Konferenz für Retail Banking, Private Banking und Zahlungsverkehr

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businesscircle.atKONTAKT Sarah Gammel, [email protected], T +43/(0)1/522 58 20-20

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Michael Höllerer RZB

Horst Pirker Verlagsgruppe NEWS

Christian MikundaLadendramaturgie-Experte

VORSTANDS-TALK KEY-NOTE SPEAKER

» Mobile & Digital Innovation

» Die Rolle der Filiale im Mulit-Channel-Mix

» Customer Experience: Was will der Kunde wirklich?

» Neue Umsatzstrategien und Geschäftsmodelle im Niedrizinsumfeld

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IV

56 Geschäftsbericht 2015

CPB IM ZEITRAFFER WICHTIGE STATIONEN AUS 20 JAHREN

Der Höhepunkt des Sportjahres 2016 sind zweifellos die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im August. Wohl Grund genug um neben den wichtigsten Stationen der Geschichte der CPB SOFTWARE AG auch Highlights des internatio-nalen Sportgeschehens in Erinnerung zu holen.

Thomas Muster führt, als erster Österreicher überhaupt, zu Jahresbeginn sechs Wo-chen lang die Tennisweltrangliste an. Deutschland wird in London durch ein „Golden Goal“ gegen Tschechien zum dritten Mal Fußballeuropameister. Bei den Olympi-schen Spielen in Atlanta holt Carl Lewis im Weitsprung seine vierte Goldmedaille in derselben Disziplin.

Die CPB SOFTWARE GMBH wird im Dezember 191996 als Spin Off der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft mit sieben Mitarbeitern gegründet, die Bank – bisher Arbeitgeber - wird zum Kunden & Gesellschafter, als neuer Standort wird ein Bürohaus in der Wiener Josefstädter Straße ausgewählt.

1996

Martina Hingis ist in Australien erstmals bei einem Tennis-Grand Slam-Turnier er-folgreich. Tiger Woods gewinnt ebenfalls erstmals ein Golf-Masters-Turnier und Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France.

Die Bank in Liechtenstein (Österreich) AG – später an die INVESCO-Gruppe verkauft – wird nach dem Eigentümer Constantia Privatbank Aktiengesellschaft der erste neu akquirierte Kunde der CPB SOFTWARE GMBH.

1997

Bei den Olympischen Winterspielen in Nagano holt sich Deutschland mit 12 Gold-medaillen die Nationenwertung. Hermann Maier erobert nach einem spektakulären Sturz in der Abfahrt noch zwei Mal Gold in Super-G und Riesentorlauf für Österreich. Im Sommer wird Frankreich daheim in Paris erstmals Fußball-Weltmeister.

Die CPB SOFTWARE GMBH stellt auf der GEWINN-Messe in Wien erstmalig ihre Produkte unter den heute bekannten Namen TAMBAS & TIPAS vor. Revolutionär ist die Fondsdurchrechnung für die Darstellung der Asset Allocation der Kunden, die erstmals ein reales Bild der Portfoliozusammensetzung zeigt.

1998

1999Steffi Graf gewinnt in Paris ihren 22. und letzten Grand Slam-Titel, wenige Wochen später ist in New York erstmals Serena Williams erfolgreich. Lance Armstrong ge-winnt zum ersten von insgesamt sieben Mal die Tour de France. Alle Titel werden später wegen Dopingvergehens aberkannt.

Mit der Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft konnte der nächste Nutzer von TAMBAS und TIPAS gewonnen werden, auch Vertriebsorganisationen, Stiftungen und vermögende Privatkunden werden zu direkten Kunden der CPB SOFTWARE AG.

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57CPB im Zeitraffer

Sowohl die Tornadosegler Hagara / Steinacher als auch der Surfer Christoph Sieber holen bei den Sommerspielen in Sydney Gold für Österreich. Michael Schuhmacher wird zum dritten Mal Weltmeister der Formel 1 – in diesem Jahr erstmals auf Ferrari.

Am für die gesamte IT-Branche denkwürdigen 1. Jänner 2000 (Y2K) migriert die Ka-threin Privatbank Aktiengesellschaft auf Lösungen der CPB SOFTWARE GMBH.

Im Juni desselben Jahres erfolgt im Rahmen einer Kapitalerhöhung auch die Um-wandlung in eine Aktiengesellschaft. Vorstand und Mitarbeiter halten danach rund 36% des Aktienkapitals der nunmehrigen CPB SOFTWARE AG.

Durch die gleichzeitig durchgeführte Verschmelzung mit der Softwarehaus Zöchling GmbH wird die Österreichische Verkehrskreditbank AG Kunde der CPB SOFTWARE AG.

Gegen Ende Sommer entscheidet sich mit der M&A Bank AG (später zur Alizee Bank AG umfirmiert) der nächste Kunde für eine TAMBAS-TIPAS-Komplettlösung.

Im Herbst geht die von CPB SOFTWARE AG initierte und gemeinsam mit der Zeitschrift GEWINN und den Ta-geszeitungen Wirtschaftsblatt und Vorarlberger Nachrichten betriebene bankenübergreifende Fondsplattform Fundastic in Betrieb. Wegen der geringen Nachfrage als Spätfolge der Kuwaitkrise und weil zu wenige Banken zur Teilnahme an einem neutralen Kostenwettbewerb bereit waren, musste Fundastic allerdings etwa nach einem Jahr wieder eingestellt werden.

2000

Bei der Schiweltmeisterschaft holen Hannes Trinkl, Maria Matt und Michaela Dorf-meister drei Titel für das Veranstalterland Österreich. Bayern München gewinnt im Mai das Finale der Champions-League mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia.

2001

Die Anglo Irish Bank (Austria) AG - heute Valartis Bank (Austria) AG – wird mit ihrer Kapitalanlagegesellschaft Kunde der CPB SOFTWARE AG. Dies inkludiert eine Nut-zung von TIPAS für ausgewählte Kunden der Bank.

Im Herbst wird die CPB SOFTWARE AG indirekt von den Terrorismusanschlägen am 11. September 2001 in den USA betroffen. Gleich zwei bereits abgeschlossene und in Entwicklung befindliche deutsche Großprojekte werden noch im Herbst eingestellt, die Expansion nach Deutschland wird damit vorerst zurückgestellt.

Sven Hannawald gewinnt als erster Skispringer alle vier Einzelspringen der Vier-schanzentournee. Kanada gewinnt gegen die Heimmannschaft aus den USA das olympische Eishockeyturnier in Salt Lake City. Franziska van Almsick gewinnt bei den Schwimmeuropameisterschaftenn in ihrer Heimatstadt Berlin fünf Goldmedaillen.

2002

Ein besonderer Erfolg der CPB SOFTWARE AG ist 2002 die Akquisition der Oes-terreichischen Kontrollbank als TAMBAS-Rechenzentrumskunde für ihre Wertpa-piersammelbankfunktion. Durch einige wenige Softwareänderungen in der TAMBAS-Standardanwendung wird TAMBAS auch zum Abwicklungssystem für hohe Transaktionszahlen im Wertpapierbereich.

Mit Werner Schlager wird in Paris erstmals ein Österreicher Weltmeister im Tischten-nis. Roger Federer gewinnt im Tennis-Mekka Wimbledon seinen ersten Grand Slam Titel. Die Schweizer Yacht „Alinghi“ mit ihrem deutschen Sportdirektor Jochen Schü-mann gewinnt den „America‘s Cup“, die bedeutendste Trophäe im Hochseesegeln.

2003

Das Bankhaus Samesch & Cie - mittlerweile in Wiener Privatbank Aktiengesellschaft umfirmiert – migriert innerhalb weniger Wochen auf eine Gesamtlösung der CPB SOFTWARE AG, die damit einmal mehr auch kurzfristig ihre umfassende Lösungskompetenz unter Beweis stellt.

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58 Geschäftsbericht 2015

Bei der Fußballeuropameisterschaft gewinnt Griechenland mit dem deutschen Trai-ner Otto Rehhagel überraschend sowohl das Eröffnungsspiel als auch das Finale je-weils gegen den Gastgeber Portugal. Michael Schuhmacher wird zum siebten und letzten Mal Formel 1-Weltmeister. Markus Rogan holt in Madrid zwei Schwimmeuro-pameistertitel für Österreich.

Um den hohen Qualitätsansprüchen der Kunden gerecht zu werden, beschäftigt die CPB SOFTWARE AG nun bereits mehr als 50 Mitarbeiter. Der Umsatz erreicht mit € 7,5 Mio einen Rekordwert und auch das Betriebsergebnis in Höhe von € 0,8 Mio zeigt vom Erfolg des Unternehmens.

Technologisch fällt in diesem Jahr der Startschuss für die Verwendung neuer Programmiersprachen. Insbesondere Java nimmt in der Neuprogrammierung von Kundenanforderungen und gesetzlicher Verpflichtungen einen immer größeren Anteil ein.

2004

Der Schweizer wird in Calgary Stephane Lambiel Eiskunstlaufweltmeister. Bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland setzt sich Italien (Semifinalsieger über Deutschland) im Finale im Berliner Olympiastadion im Elfmeterschießen gegen Frankreich durch.

2005

Die Bank Vontobel (Österreich) wird Kunde der CPB SOFTWARE AG und überträgt damit auch wesentliche Backoffice-Funktionen an die CPB SOFTWARE AG, wo-mit diese auch umfangreiche Erfahrung mit dem Insourcing von Kundenmitarbeitern nach dem Arbeitsvertrags-rechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) sammelt.

Bei den olympischen Winterspielen in Turin gewinnt Österreich alle drei Medaillen im Herren-Slalom, Gold erobert dabei Benjamin Raich. Sowohl die Mannschaftswer-tung der nordischen Kombination als auch im Spezialspringen geht an ebenfalls an Österreich. Fußballweltmeisterschaft wird in Berlin Italien nach einem Sieg im Elfme-terschießen gegen Frankreich.

2006

Mit der European American Investmentbank AG (Euram Bank) und der LGT Bank (Österreich) AG entscheiden sich gleich zwei Institute für die CPB SOFTWARE AG als neuen IT-Dienstleister.

Auf bereits rund 80 Mitarbeiter angewachsen, wird erstmals ein Umsatz von rund € 10 Millionen erwirtschaftet, das operative Geschäft wird nun durch die 100%-Tochter CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH abgewickelt.

Bei der Heimweltmeisterschaft wird Deutschland in Köln zum dritten Mal nach 1938 und 1978 Handballweltmeister. Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer gewinnt in einem dramatischen Endspiel gegen Rafael Nadal seinen fünften Wimbledon-Titel in Serie und stellt den Rekord des Schweden Björn Borg ein.

2007

Mit dem Erwerb der deutschen FINATEC AG – danach in CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH umbenannt – engagiert sich das Unternehmen nun auch erfolg-reich am deutschen Markt.

Damit konnte neben anderen die Citibank Privatkunden AG & Co KGaA – heute TARGOBANK AG & Co KGaA – in Düsseldorf als Kunde gewonnen werden.

Am Firmenstandort in Wien mietet die CPB SOFTWARE AG weitere 800 m2 Fläche an und ist damit nun der einzige Mieter im Bürohaus Josefstädter Straße 78.

Im Zuge des Ausbaus des eigenen Rechenzentrums wir zur Erhöhung der Ausfallssicherheit zusätzlich ein zweites Rechenzentrum in einem anderen Stadtteil Wiens in Betrieb genommen.

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Bei der Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz bezwingt Spanien im Finale in Wien Deutschland mit 1:0. Bei den Olympischen Spielen in Peking ge-winnt China 51 von möglichen 302 Goldmedaillen. Im Schwimmen gewinnt Michael Phelps acht Goldmedaillen und stellt 7 Weltrekorde auf.

J. P. Morgan (Suisse) S.A. und Pictet & Cie (Europe) S.A. werden im Zuge der Einfüh-rung der Abgeltungsteuer in Deutschland Kunden der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH.

Im Oktober wird der Mehrheitseigentümer Constantia Privatbank Aktiengesellschaft im Zuge der „Subprime“-Krise von 5 österreichischen Banken übernommen, die Anteile der Bank an der CPB SOFTWARE AG werden daraufhin zum Verkauf ausgeschrieben. Die Webversion von WMACCESS wird Ende des Jahres von 81 Kunden genutzt – das ist der Startpunkt einer beachtlichen Erfolgsserie.

2008

Robin Szolkowy wird gemeinsam mit Aljona Savchenko in Los Angeles zum zweiten Mal Weltmeister im Eiskunstpaarlauf. Usain Bolt läuft in Berlin die 100 Meter in der heute noch gültigen Weltrekordzeit von 9,58 Sekunden.

2009

Der im Vorjahr von den Mehrheitseigentümern begonnene Verkaufsprozess der CPB SOFTWARE AG mündet in einem Management Buy Out der Vorstände des Unter-nehmens. Damit sind nun 100% des Aktienkapitals der CPB SOFTWARE AG in den Händen von Vorstand und Mitarbeitern. Als erster neuer Kunde nach dem Eigentümerwechsel vertraut die in Ös-terreich neu gegründete Liechtensteinische Landesbank (Austria) AG auf die Dienstleistungen der CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH.

Maria Höfl-Riesch aus Garmisch-Partenkirchen holt zwei Mal Gold bei den olympi-schen Schirennen in Vancouver. Bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika holt Spanien seinen ersten Weltmeistertitel durch einen Finalsieg über die Niederlande. Sebastian Vettel gewinnt seinen ersten von vier Formel-1-Weltmeistertiteln.

2010

Bei den im Juni in Wien erstmalig durchgeführten CPB OPEN DAYS werden unter dem Schlagwort SOLUTION+ eine Reihe an Produktinnovationen – beispielsweise im Bereich der Kundenkorrespondenz – vorgestellt. Durch die deutschen Steuerreformen und die daraus wachsende Bedeutung von Steuerstammdaten für Kapitalanlagen erlebt WMACCESS einen neuen Nachfragehöhepunkt. Rund 200 Kunden vertrauen bereits auf die übersichtliche Darstellung dieser Daten in WMACCESS. Der Konzernjahres-überschuss erreicht erstmals € 1,0 Mio, auch alle anderen Kennzahlen zeigen positive Rekordwerte.

Bei der Faustballweltmeisterschaft in Linz besiegt im Finale Deutschland Österreich mit 4:2. Die Oberösterreicherin Gerlinde Kaltenbrunner ist die erste Frau, die alle 14 Achttausender ohne mitgeführten Sauerstoff bestiegen hat. Den zum hundertsten Mal ausgetragenen Daviscup gewinnen in Sevilla für Spanien Rafael Nadal und David Ferrer.

2011

Mit Jahresbeginn konnte die Migration der Depotbankfunktion der Investmentfonds der Meinl Bank AG auf TAMBAS+ erfolgreich abgeschlossen werden. Damit werden rund 440 österreichische Fonds über die Systeme der CPB SOFTWARE AG administriert. Im letzten Quartal nimmt mit der DZ PRIVATBANK S.A. ein weiterer Kunde SECTRAS für die Berechnung der deut-schen Abgeltungsteuer in Betrieb. Etwa 12 Jahre nach der ersten Kundenimplementierung von TIPAS erfolgt ein kompletter Product-Re-Launch unter der Bezeichnung TIPAS+, sämtliche Kunden erhalten die neue Version ohne Zusatzkosten.

CPB im Zeitraffer

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60 Geschäftsbericht 2015

Im Heimendspiel in München muss sich Bayern in der Champions League Chelsea im Elfmeterschießen geschlagen geben. Auch erst in der Verlängerung gewinnt der Inder Viswanathan Anand gegen seinen israelischen Herausforderer Boris Gelfand die Schachweltmeisterschaft in Moskau.

Die CPB SOFTWARE AG setzt in einem sich zusehends verschlechterndem Umfeld im Bereich der Privatbanken in Österreich mit einer weit über die Mindestanforder-nisse hinausgehenden Umsetzung neu eingeführten Vermögenszuwachssteuer neue Maßstäbe betreffend Eigen-intiativen in der Softwareentwicklung.

Im Dezember erfolgt die Übersiedlung des Wiener Büros in den Campus Viertel Zwei. Sämtliche Mitarbeiter sind damit nicht nur in dem attraktivsten Büroumfeld Wiens untergebracht sondern arbeiten nun auch statt wie bisher auf sieben Ebenen alle im siebten Stockwerk des Gebäudes Biz Zwei. Gleichzeitig wird auch das Ersatzrechenzent-rum an einen professionellen Rechenzentrumstandort ausgesourct.

2012

Bei der Weltmeisterschaft in Schladming holt Marcel Hirscher im Slalom die einzige Einzelgoldmedaille für Österreich. In einem rein deutschen Endspiel gewinnt Bayern München in London die Champions League gegen Borussia Dortmund. Stefanie und Doris Schwaiger gewinnen bei der Beachvolleyball-EM in Klagenfurt Gold.

2013

Mit der Präsentation von PROFOS – einem neuen Produkt für den Bankberater basierend auf den neuesten Tablet-Technologien - wendet sich die CPB SOFTWARE AG an neue Kundenschichten im In- und Ausland. Eine Kooperation mit dem Institut für Marketing und Consumer Research an der WU Wien erhöht zusätzlich die Attraktivität dieses neuen Lösungsangebotes.

In Deutschland kann im September 2013 der bereits 500. WMACCESS-Kunde gewonnen werden, diese Dienstleis-tung im Wertpapierstammdatenbereich wird damit zu einem wichtigen Umsatzmotor des Unternehmens.

Bei den olympischen Spielen in Sotchi gewinnt Russland mit dreizehn Goldenen die Nationenwertung. Im Eishockey scheidet Russland jedoch bereits im Viertelfinale aus, Olympiasieger wird Kanada. In Paris gewinnt Rafael Nadal zum bereits neunten Mal die Tennis-French Open.

2014

In der ersten Jahreshälfte nehmen mit der Adria Bank Aktiengesellschaft und der RCI Banque S.A. Niederlassung Österreich, zwei Neukunden den Betrieb mit der CPB-Dienstleistungspalette in Wien auf. Erstmals stellt die CPB SOFTWARE AG dafür auch ein Callcenter für die Kunden einer Bank zur Verfügung.

Die beiden Salzburger Schirennläufer Marcel Hirscher und Anna Fenninger holen sich wie schon im Vorjahr erneut den Sieg im Gesamtweltcup. Der österreichische Profigolfer Bernd Wiesberger gewinnt die Open de France in Paris. Bei der Ruder-weltmeisterschaft in Frankreich holt Deutschland drei Goldmedaillen.

2015

Durch zwei Kapitalerhöhungen wird der Konzern der CPB SOFTWARE AG um die PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH in Wien und die Bavaria Banken Software GmbH in München erweitert. Für die nun deutlich größere Kundenbasis erwirtschaftet der CPB-Konzern erstmals eine Betriebsleistung von € 25 Millionen.

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VERANTWORTUNG, KONTROLLE & SOZIALES

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62 Geschäftsbericht 2015

ZERTIFIZIERUNG NACH ORGANISATION AM PRÜFSTAND

Dipl.-Ing. Alfred KuschniriukCompliance & Security Officerim Unternehmen seit 2012

Als Insourcer von Dienst-leistungen für ihre Kun-den steht die CPB SOFTWARE im Fokus zahlreicher Prüfungshand-lungen ihrer Kunden. In diesem Zusammen-hang wurden die Dienst-leistungen und Prozesse von den Bilanzprüfern und internen Revisionen der Kunden regelmäßig geprüft und bewertet. Nicht zuletzt, um dies künftig zu ver-

einfachen, hat sich die CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH 2015 wieder dem international anerkann-ten Zertifizierungsverfahren nach ISAE 3402 Typ II für die Geschäftsbereiche General IT, Business Processing Outsourcing Wertpapierdienstleistungen und Business Processing Outsourcing Einlagegeschäft und Call Center Dienstleistungen gestellt.

WAS IST ISAE 3402?Der Abschlussprüfer einer Organisation, welche we-sentliche Systeme und betriebliche Funktionen ausge-lagert hat, ist dazu verpflichtet, die Auswirkung dieser Auslagerung auf die Wirksamkeit des internen Kont-rollsystems (IKS) der auslagernden Organisation zu be-urteilen. Für diese Prüfungssituation wurde Anfang der 1990er Jahren der SAS70 Audit Standard geschaffen, welcher 2009 durch den neuen internationalen Stan-dard der International Standard on Assurance Engage-ment (ISAE) 3402 - Assurance Reports on Controls at a Service Organization – abgelöst wurde.

WAS WAREN DIE ZIELSETZUNGEN FÜR DIE ZER-TIFIZIERUNG NACH ISAE 3402?Zusätzlich zu einer einheitlichen Beurteilung über die Wirksamkeit des IKS wurde auch eine Effizienz- und Qua-litätssteigerung der erbrachten Dienstleistungen für die Kunden als Zielsetzung definiert. Außerdem eine verbesserte Steuerung der Geschäftsprozesse, eine Stei-gerung und Sicherstellung der Qualität von Produkten und Services sowie die Sicherstellung der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben und Anforderungen.

WEITERENTWICKLUNG DES INTERNEN KONT-ROLLSYSTEMS IKS

Inhaltliche WeiterentwicklungSeit Inbetriebnahme des internen Kontrollsystems IKS wurden 253 Kontrolldefinitionen der Geschäftsbereiche General IT, Business Process Outsourcing WP-Dienst-leistungen und Einlagegeschäft und Call Center Dienstleistungen überarbeitet bzw. neu definiert. 53 Änderungen an Kontrolldefinitionen bzw. Neuererstel-lungen von Kontrolldefinitionen wurden im Prüfzeitraum 2015 vorgenommen. Gegenwärtig werden im internen Kontrollsystem IKS 253 aktive Kontrollen geführt. Zur Erreichung von Unternehmenszielen unterstützen sie in den Bereichen Anpassen, Planen und Organisieren, Aufbauen, Beschaffen und Implementieren, Bereitstel-len, Betreiben und Unterstützen sowie Überwachen, Eva-luieren und Beurteilen.

Die finale ZertifizierungIm November und Dezember 2015 erfolgte das finale Zertifizierungsaudit dreier Geschäftsbereiche, also General IT und Business Process Outsourcing für Wertpapier-Dienstleistungen sowie Business Pro-cess Outsourcing für Einlagegeschäft und Call Center Dienstleistungen, bei welchem die Struktur des IKS und die Wirksamkeit und Qualität der durchgeführten Kontrollen von einem unabhängigen Auditor überprüft wurden.

WAS WURDE ERREICHT?Mit der Einführung des IKS sind eine Reihe wesentlicher Verbesserungen in der Unternehmensorganisation eingetreten. Zuvorderst ist naturgemäß die Auswirkung auf die Qualitätssicherung im Unternehmen zu sehen. Definierte Ablaufprozesse samt regelmäßiger Kontrolle vermindern Fehlerquoten und minimieren das Risiko des Außerachtlassens der Durchführung wichtiger periodi-scher und unregelmäßiger Aufgaben.

Darüber hinaus bietet das IKS auch eine ausgezeichnete Plattform zur laufenden Beurteilung aktueller Geschäfts-strategien. Dies erfolgt nicht nur innerhalb der Verant-wortungskreise von Vorstand und Aufsichtsrat sondern in einer Reihe von regelmäßigen Meetings mit Mitar-beitern der nächsten Führungsebenen.

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Das IKS bietet damit dem Management ein zusätzliches Steuerungsinstrument um Informationen und Ideen zum und über das Unternehmen auszutauschen und der Unternehmensphilosophie von hoher Eigenverantwor-tung aller Mitarbeiter auch auf diesem Weg Rechnung zu tragen.

Da die Prüfungshandlungen unter Beachtung der öster-reichischen berufsrechtlichen Grundsätze, insbesondere der Richtlinie des Instituts Österreichischer Wirtschafts-prüfer („Prüfung bei ausgelagerten Funktionen“) sowie der Inhalte International Auditing and Assurance Stan-dards Board Assurance Report on Controls at a Service Organization, ISAE 3402 Typ II, von einem anerkannten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen durchgeführt wurden, unterstützt CPB SOFTWARE seine Kunden, durch Übermittlung der Prüfberichte (General IT, Business Process Outsourcing WP und Business Pro-cess Outsourcing CC), bei den Prüfungshandlungen im Rahmen der eigenen Jahresabschlussprüfung.

AUSBLICKUm den Erfordernissen eines pulsierenden, geschäftli-chen Umfeldes Rechnung zu tragen, wurde im Laufe des Jahres 2014 die Version des, dem IKS zugrundelie-genden Regelwerkes (COBIT) angehoben. Diese An-passung wurde erstmalig beim Zertifizierungsaudit 2015 wirksam.

Gegenwärtig wird die Möglichkeit zur Umstellung der IKS-Plattform Microsoft SharePointTM auf eine noch leistungsfähigere Trägerplattform evaluiert, wobei die verlustfreie Migration der IKS-Artefakte, wie Kontrollde-finitionen, Kontrollnachweise und Zielematrix, und auch die flexible Anpassung von Kontroll-Workflows im Fokus stehen.

ISAE 3402

Finales Zertifizierungsaudit der drei Geschäftsbereiche

64 Geschäftsbericht 2015

ZERTIFIZIERUNG NACH ISAE 3402 CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH – GENERAL IT

65ISAE 3402

ZERTIFIZIERUNG NACH ISAE 3402 CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH – BPO-WP-SERVICES

66 Geschäftsbericht 2015

ZERTIFIZIERUNG NACH ISAE 3402 CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH – BPO-CC-SERVICES

67CPB SOFTWARE hilft

CPB SOFTWARE HILFT SOZIALE VERANTWORTUNG ALS VERPFLICHTUNG

Dipl. Päd. Andrea Thomayer-GampeProjektleiterin CPB hilftim Unternehmen seit 2009

Für den Vorstand der CPB SOFTWARE AG gibt es nicht nur eine Verantwor-tung gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und finanzierenden Ban-ken sondern auch gegen-über jenen Mitgliedern unserer Gesellschaft, die es weniger gut getroffen haben.

Um hier im Rahmen der Möglichkeiten des Unter-nehmens zu helfen, wurde die Initiative CPB SOFT-

WARE AG hilft gegründet. Dabei werden punktuell Men-schen und Projekte unterstützt, die in unserer Umgebung leben bzw. gestaltet werden, und die keine oder nur sehr geringe Unterstützung der öffentlichen Hand oder ande-re Hilfe bekommen.

Die Führungskräfte und Mitarbeiter der CPB SOFTWARE AG sind angehalten, Vorschläge für Unterstützungsleis-tungen ihres Unternehmens an bedürftige Menschen oder engagierte Projekte einzubringen. Wo möglich, wird der Vorstand des Unternehmens eine Hilfe anbieten. 2015 wurden dabei beispielsweise folgende Projekte un-terstützt:

EIN FAHRRAD FÜR VIVIANVivian, ein fröhliches Mädchen, das durch eine Ge-hirnhautentzündung schwerst behindert ist, wünschte sich, wieder mit ihren Eltern Radausflüge zu machen. Wir konnten die Kosten für dieses Spezialfahrrad über-nehmen und wünschen Vivian und ihrer Familie viel Freude damit.

CPB UNTERSTÜTZT HILFSPROJEKT ZUM THEMA INSULINUnsere deutsche Tochtergesellschaft unterstützt mit einer Spende die Aktion „Insulin zum Leben“ – ein Hilfspro-jekt, das nicht mehr benötigtes, haltbares, ungeöffnetes Insulin und andere Hilfsmittel sammelt und an bedürftige Stellen verteilt, um damit Leben rettet.

GELDSPENDE FÜR TANJA FORSTERDurch einen ORF-Report Beitrag wurden wir auf Tanja Forster aufmerksam. Die junge Dame, 23 Jahre alt, ist seit einem Schlaganfall, der das Stammhirn geschädigt hat, zur Gänze auf fremde Hilfe angewiesen und muss nun in einem Senioren- und Pflegeheim betreut werden. Ihre sehr engagierte Mutter sammelt nun für eine be-hindertengerechte Genossenschaftswohnung, damit sie wieder von der Familie betreut werden kann.

CPB Software konnte einen kleinen Beitrag zur Verwirk-lichung des Projektes in Form einer Geldspende leisten.

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG FÜR TAMARA UND MARINA TEUFLTamara kümmert sich seit über einem halben Jahr alleine um ihre schwerstbehinderte Schwester. Das Zweierge-spann musste zwei schwere Schicksalsschläge überste-hen und verlor Mutter und Vater innerhalb von 2 Jahren.

Damit Marina auch weiterhin bei Tamara bestmöglich le-ben kann, benötigen die beiden dringend einen teuren Treppenlift. Der Verein „St. Pölten Aktiv“ organisierte ein Benefizkonzert in St. Pölten, der Eintritt und die Spenden gingen direkt an die Schwestern.

Auch wir wollten Tamara und Marina finanziell unterstüt-zen und freuen uns, einen Teil der Anschaffungskosten für den Treppenlift übernommen zu haben.

68 Geschäftsbericht 2015

PFERDEANHÄNGER FÜR DAS „REGENBOGENTAL“Der Therapiehof Regenbogental arbeitet mit erkrankten Kindern und ihren Angehörigen. Neben den eigentli-chen, spezialisierten Therapeuten werden hier vor allem ausgewählte Tiere zu Therapeuten und bieten besonders schnelle und wirksame Hilfe.

Der Therapiehof Regenbogental in Leobersdorf unter-stützt chronisch und lebensbedrohlich erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Kinder mit Behinderung. Der gemeinnützige Verein für familienorientierte Entlastungs-pflege ist eine Einrichtung von Kinderarzt Manfred Weiss und seiner Frau, Diplomkrankenschwester Margarethe Weiss-Beck, mit dem Ziel, Kindern und deren Angehöri-ge das Leben in schweren Situationen nachhaltig zu er-leichtern und mit Themen wie Krankheit, Tod und Trauer besser zurecht zu kommen.

Da sich die Anzahl der Tiere im Regenbogental immer wieder vergrößert, war ein wichtiger Aspekt ein Trans-porter für die Pferde und Lamas anzuschaffen. Im April diesen Jahres war es soweit und wir konnten Frau Weiß-Beck und ihrem Team einen Pferdetransporter zur Ver-fügung stellen. Mit großer Freude wurde der Transpor-ter zur Urlaubsfahrt genutzt, die Ziegen konnten in den Urlaub nach Salzburg mitgenommen werden, einerseits zur Sommerfrische auf der Alm und zum Training für die kommenden Klienten im „Regenbogental“.Therapiehof Regenbogental in Leopersdorf

KONZERNBILANZ &JAHRESABSCHLUSS

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70 Geschäftsbericht 2015

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015

AKTIVA(BETRÄGE IN TEUR) 31.12.2015 31.12.2014

ANLAGEVERMÖGEN 9.630 8.964

Bankensoftware 5.680 5.838

Sonstige Software 1.190 1.165

Einbauten in fremde Gebäude 703 719

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.536 1.154

Finanzanlagen 288 88

LATENTE STEUERN - -

UMLAUFVERMÖGEN 4.676 2.731

Unfertige Erzeugnisse 417 271

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten 3.817 1.878

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 442 582

AKTIVA 14.306 11.695

PASSIVA(BETRÄGE IN TEUR) 31.12.2015 31.12.2014

EIGENKAPITAL 4.408 3.885

Grundkapital 1.523 1.017

Kapitalrücklagen 2.957 2.957

Gesetzl. Rücklage 152 102

Angesammelte Ergebnisse -224 -191

Anteile fremder Gesellschafter - -

NICHTRÜCKZAHLBARER INVESTITIONSZUSCHUSS 193 214

LANGFRISTIGE SCHULDEN 4.778 4.095

Rückstellungen 1.736 983

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2.298 2.536

Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 489 321

Langfristige Rechnungsabgrenzungsposten 255 255

LATENTE STEUERN 206 203

KURZFRISTIGE SCHULDEN 4.721 3.298

Rückstellungen 1.924 1.444

Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 502 252

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 302 161

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 241 144

Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 1.752 1.297

PASSIVA 14.306 11.695

Durch die Rundung aller Einzelwerte auf Tausend Euro können sich bei der Addition der Werte Rundungsdifferenzen ergeben.

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ERGEBNISRECHNUNG 1. JÄNNER BIS 31. DEZEMBER 2015

ERGEBNISRECHNUNG(BETRÄGE IN TEUR) 31.12.2015 31.12.2014

Umsatzerlöse 22.412 17.130

Aktivierte Eigenleistungen 880 1.046

Bestandsveränderungen 185 -88

Sonstige betriebliche Erträge 1.583 99

BETRIEBSLEISTUNG 25.060 18.187

Aufwand für bezogene Leistungen -707 -129

Personalaufwand -14.966 -9.100

Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.674 -5.059

BETRIEBSERGEBNIS VOR ABSCHREIBUNGEN (EBITDA) 3.713 3.899

Abschreibungen -2.114 -1.990

BETRIEBSERGEBNIS (EBIT) 1.599 1.909

Finanzergebnis -2 -55

ERGEBNIS VOR ERTRAGSSTEUERN (EBT) 1.597 1.854

Steuern vom Einkommen und Ertrag -319 -501

JAHRESÜBERSCHUSS 1.278 1.353

Durch die Rundung aller Einzelwerte auf Tausend Euro können sich bei der Addition der Werte Rundungsdifferenzen ergeben.

Ergebnisrechnung

72 Geschäftsbericht 2015

GELDFLUSSRECHNUNG 1. JÄNNER BIS 31. DEZEMBER 2015

GELDFLUSSRECHNUNG(BETRÄGE IN TEUR) 31.12.2015 31.12.2014

Konzernergebnis 1.228 1.353

Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 2.106 1.976

Veränderung langfristiger Rückstellungen 753 -33

Verluste/(Gewinne) aus Anlagenabgängen 65 0

CASH-FLOW AUS DEM ERGEBNIS 4.152 3.296

Veränderung von unfertigen Erzeugnissen, Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstän-den und Rechnungsabgrenzungsposten -2.085 469

Veränderung von sonstigen Rückstellungen inkl. Veränderung latenter Steuern 483 192

Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Verbind-lichkeiten und Rechnungsabgrenzunsgsposten 596 244

CAHS-FLOW AUS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 3.146 4.201

Einzahlungen aus Anlagenabgängen 0 0

Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen -1.871 -2.183

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -200 -2

Erwerb von Tochterunternehmen -209 0

Veränderung Sonderposten Investitionszuschuss -21 -22

CASH-FLOW AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT -2.301 -2.207

Aufnahme/Tilgung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten 347 -1.072

Aufnahme/Tilgung langfristiger Finanzverbindlichkeiten -70 -180

Gewinnausschüttung -1.262 -936

CASH-FLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT -985 -2.175

VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES -140 -181

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 582 763

FINANZMITTELBESTAND AM ENDE DER PERIODE 442 582

Durch die Rundung aller Einzelwerte auf Tausend Euro können sich bei der Addition der Werte Rundungsdifferenzen ergeben.

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KONZERNLAGEBERICHT DES VORSTANDES

1. Wirtschaftsbericht

1.1. Erläuterung zu Rahmenbedingungen und Ge-schäft

Das Berichtsjahr 2015 stand bei einem geringfügig höhe-ren Wirtschaftswachstum als im Vorjahr (das BIP stieg bei-spielsweise in Österreich real von 0,4% auf 0,9%) ganz im Zeichen der Fortführung der schon zuvor eingeschlage-nen Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentral-bank. Der wichtigste Zinsenindikator, der 3-Monats-Eu-ribor, drehte von rund plus 0,1% am Jahresbeginn auf erstmals minus 0,1% am Jahresende. Für die Kunden der CPB SOFTWARE AG – überwiegend Banken und sonsti-ge Finanzdienstleister – ein besonders schwieriges Um-feld mit weiterhin praktisch verschwundenen Zinsmargen auf der Einlagenseite.

In diesem Umfeld entwickelte sich die Investitionsbereit-schaft der Bankbranche weiterhin sehr unterschiedlich. Während einige Institute sich weiterhin vorwiegend mit Kosteneinsparungen oder der Hebung von Synergien durch Übernahmen anderer Banken beschäftigten, täti-gen andere Institute Investitionen um eine höhere Effi-

zienz zu erlangen oder um neue Vertriebsmöglichkeiten zu schaffen.

Die CPB SOFTWARE AG hat in 2015 sich ergebende Möglichkeiten zur Ausweitung des Leistungsangebo-tes und Erweiterung des Kundenstammes durch zwei Kapitalerhöhungen durch Sacheinlagen – im Juni 2015 PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH (in der Folge „PL.O.T“) in Wien und im Dezember 2015 Bavaria Ban-ken Software GmbH (in der Folge „Bavaria“) in München - genutzt und damit zum weiter anhaltenden organischen Wachstum auch (erstmals wieder seit 2007) anorgani-sches Wachstum erreicht.

Im Detail wurden dabei im Juni 2015 durch den Sachein-lagevertrag mit der Alleingesellschafterin von PL.O.T DI Stephanie Langer 339.140 und im Dezember 2015 durch den Sacheinlagevertrag mit den drei bisherigen Gesell-schaftern von Bavaria 166.668 neu Aktien der CPB SOFT-WARE AG ausgegeben. Die Gesamtzahl der Aktien ist damit von 1.017.419 auf 1.523.227 gestiegen.

Die Konzernstruktur zum 31. Dezember 2015 sieht damit wie folgt aus:

CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH

Wien

Geschäftsführung:

Christoph BachDI Reto Pazderka

PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH

Wien

Geschäftsführung:

DI Stephanie LangerDI Reto Pazderka

CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBHMiltenberg/Frankfurt

Geschäftsführung:

Michael GerlachJohannes Poethen

Bavaria Banken Software GmbH

Oberhaching/München

Geschäftsführung:

Johannes PoethenMichael Gerlach

Bavaria BankenSoftware Int. Limited

Malta

Geschäftsführung:

Johannes Poethen

CPB SOFTWARE AGWien

Vorstand:

DI Stephanie LangerMag. Robert Neidhart

Peter ThomayerIng. Walter Zöchling

Konzernlagebericht

74 Geschäftsbericht 2015

Durch die Kapitalerhöhungen hat sich auch das Eigen-kapital entsprechend erhöht. Der Stand zum Jahresende 2015 beträgt nun € 4,4 Mio – eine Steigerung um € 0,5 Mio gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres.

Durch die Kapitalerhöhungen und durch einige wenige zusätzliche Transaktionen mit Aktien der CPB SOFT-WARE AG ergibt sich zum Jahresende folgende – auch zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts gültige – Aktionärsstruktur:

Aus Sicht der CPB SOFTWARE AG ist dies eine optimale Struktur mit einem mehrheitlichen Anteil der Vorstände des Unternehmens, mit einer substantiellen Beteiligung aller Geschäftsführer und zusätzlich einer Beteiligung auch von allen Mitarbeitern der zweiten Managemente-bene im Unternehmen.

1.2. Analyse des Geschäftsverlaufs einschließlich der Geschäftsergebnisse und der Lage des Unternehmens

Wirtschaftlich betrachtet war das abgelaufene Geschäfts-jahr für die CPB SOFTWARE AG trotz der weiterhin schwierigen Marktgegebenheiten und unter Berücksich-tigung der erstmaligen Konsolidierung der neu hinzuge-kommenen Tochtergesellschaften PL.O.T und Bavaria abermals sehr erfolgreich. Die Stabilität der Ergebnisse zeigt dabei die Richtigkeit des in der Folge des Manage-ment Buy Out im Herbst 2009 beschlossenen Weges.

Der Konzernumsatz konnte von € 17,1 Mio in 2014 um 31% auf € 22,4 Mio in 2015 gesteigert werden, wobei € 6,4 Mio von P.L.OT (€ 4,1 Mio) und Bavaria (€ 2,3 Mio) beigesteuert worden sind. Die Unternehmensgesamtleis-tung ist um 38% von € 18,2 Mio auf € 25,1 Mio angestie-gen.

Die Mitarbeiterzahl stieg von 128 Ende 2014 auf nun 196 Ende 2015. Für den Anstieg um 68 Mitarbeiter waren nicht ausschließlich, aber vor allem wiederum PL.O.T (45 Mitarbeiter) und Bavaria (17 Mitarbeiter) verantwortlich. Die Mitarbeiterverteilung zum Jahresende sah nun wie folgt aus: 67% Softwareentwicklung inklusive Business Analyse, Design & Test sowie Applikationsmanagement, 11% IT-Support, 7% BPO und 15% Vertrieb und sonstiger

Support. Nach Ländern lautet die Aufteilung der Beschäf-tigten 77% Österreich, 22% Deutschland und 1%Malta. 6% der Beschäftigten besitzen andere Nationalitäten als Österreich und Deutschland.

Alle wesentlichen Ergebniskennzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig reduziert. Dies ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: zum einen belasten die Kosten der beiden Kapitalerhöhun-gen das Jahresergebnis, zum anderen konnte 2015 das ausgezeichnete Jahresergebnis der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH des Vorjahres von € 0,9 Mio mit nun € 0,5 Mio nicht wiederholt werden. Dieser Ergebnis- rückgang war auf einen nicht wiederholbaren Rekord- umsatz in 2014 mit Wertpapierstammdaten zurück- zuführen.

Im Detail reduzierte sich 2015 das EBITDA (Betriebser-gebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) von 3,9 Mio auf € 3,7 Mio, das EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) sank von € 1,9 Mio auf € 1,6 Mio und der Jahresüberschuss nach Steuern verringerte sich von € 1,4 Mio auf € 1,3 Mio.

Die Gesamtverschuldung des Unternehmens stieg ge-genüber 2014 (€ 7,4 Mio) um € 2,1 Mio im Berichtsjahr auf € 9,5 Mio. Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen dabei unverändert € 2,8 Mio. Weitere wesent-liche Schulden resultieren aus Leasingverträgen (aktuell € 0,7 Mio, im Vorjahr € 0,5 Mio) und – durch die Kon-zernerweiterung hauptverantwortlich für den Anstieg der Verschuldung gegenüber dem Vorjahr - Personalrück-stellungen (aktuell € 3,1 Mio, im Vorjahr € 2,0 Mio). Der Guthabenstand reduzierte sich geringfügig von € 0,6 Mio auf € 0,4 Mio.

Der Einzelabschluss der Konzernmuttergesellschaft CPB SOFTWARE AG weist ein gegenüber dem Vor-jahr um 10% verbessertes Ergebnis aus, der Jahres- überschuss beträgt rund € 1,4 Mio (2014: knapp 1,3 Mio). Der Unterschied zum Konzernabschluss liegt vor al-lem in der unterschiedlichen Betrachtung der Ertrags- steuern.

Durch die beiden Kapitalerhöhungen und die dadurch in den CPB-Konzern aufgenommenen Gesellschaften PL.O.T und Bavaria konnte Stabilität des Unterneh-mens durch die weitere Diversifikation nach Kunden und Produkten weiter erhöht werden.

Durch PL.O.T hat CPB zum einen umfangreiche Expertise und einige Kunden im Bereich ebanking und mobile Bankenlösungen und zum anderen umfangreiches Know How und Kunden für Lösungen im öffentlichen Sektor hinzugewonnen. Die überwie-gend in neuen Technologien tätigen PL.O.T-Mitarbeiter

19,91%

19,35%

17,81%

16,26%

14,07%

12,06%

75

schaffen zudem einen deutlich vergrößerten Pool an Ressourcen, was CPB in allen Bereichen auch das Engagement bei größeren Projekten ermöglicht.

Durch Bavaria hat CPB nicht nur einige sehr inter-essante Gesamtbanklösungskunden dazugewinnen können – dies auch in neuen Märkten wie beispielsweise Malta – sondern auch zusätzliches Know How für Bankensoftwarelösungen am deutschen Markt. Darüber hinaus haben sich schon kurzfristig viele Synergieeffek-te auch im Vertrieb ergeben, durch Cross Selling-Aktivi-täten kann die gemeinsame Produktpalette nun einem noch größeren eigenem Kundenkreis angeboten werden.

Um im Bereich Innovationen am Ball zu bleiben, hat CPB in 2015 auch begonnen, sich im Bereich Unterstützung für FinTech-Unternehmen zu engagieren. Die Grundidee dabei ist, unser Know How gegen Unternehmensbetei-ligungen zur Verfügung zu stellen, dies unter folgenden Voraussetzungen: die technologische und fachliche Aus-richtung der Unternehmen muss für CPB von unmittel-barem Interesse sein und darf gleichzeitig nicht in Kon-kurrenz zu unseren Kunden stehen. Diese Bemühungen führten im Dezember zu einer ersten kleinen Beteiligung an einem Unternehmen mit der Zielrichtung verbesser-te Services im Bereich B2B-Zahlunsgverkehr anzubieten. Maßgebliche Aufwendungen dafür werden jedoch erst in 2016 anfallen.

Die weiter verstärkte Forschungstätigkeit von CPB SOFT-WARE AG – getätigt vor allem durch die beiden Toch-tergesellschaft CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH und PL.O.T in den Bereichen e-Commerce und innovative Softwarelösungen für die Finanzindustrie – hat sich auch in der Gewährung von Forschungsprämien niederge-schlagen, diese sind im Konzernabschluss mit insgesamt € 0,4 berücksichtigt, wobei etwa die Hälfte davon noch auf das Geschäftsjahr 2014 entfällt.

Damit zurück zum Gesamterfolg des Unternehmens. Die beiden österreichischen operativen Tochtergesellschaf-ten haben ebenso wie die beiden deutschen Tochter-gesellschaften jeweils zusammen ein EGT von € 1,2 Mio erwirtschaftet. In Deutschland ergibt dies eine Körper-schafts- und Gewerbesteuerbelastung in Höhe von rund € 0,3 Mio, in Österreich ergibt die Kombination aus Ver-lustvorträgen und Körperschaftssteuerorganschaft der österreichischen Konzerngesellschaften im Berichtsjahr weiterhin eine nur geringe Körperschaftssteuerbelastung in Höhe von € 7 Tsd. Im Konzern wird – unter Beachtung der latenten Steuern – ein Steueraufwand von € 0,4 Mio ausgewiesen.

Insgesamt hat sich damit auch 2015 das Geschäftsmodell der CPB SOFTWARE AG anstelle von einzelnen Produk-

ten ein Lösungsportfolio für ihre Kunden anzubieten, aus-gezeichnet bewährt. Aktuelle Kundenprojekte, bevorste-hende Neukunden und zahlreiche Interessenten lassen auch für 2016 eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung erwarten.

Im Rahmen der beiden Kapitalerhöhungen wurden ins-gesamt 505.808 neue Aktien der CPB SOFTWARE AG ausgegeben, die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien beträgt nun 1.523.227. Davon befinden sich 1.117.004 Stück bzw. 73,33% im Besitz der vier Mitglieder des Vor-standes. Die restlichen 406.223 Aktien sind im Besitz von 16 Mitarbeitern bzw. von Aktionären im unmittelbaren Umfeld von Mitarbeitern.

1.3. Analyse finanzieller Leistungsindikatoren

Im Detail lässt sich der Erfolg des abgelaufenen Ge-schäftsjahres wie folgt darstellen:

• Der Konzernumsatz liegt 2015 mit € 22,4 Mio um 30,8% über dem Vorjahreswert von € 17,1 Mio, davon sind € 6,4 Mio auf die Konzernerweiterung zurückzu-führen

• Die Unternehmensgesamtleistung ist inklusive der Berücksichtigung von Bestandsveränderungen und aktivierten Eigenleistungen (€ 0,9 Mio) um 37,8% von € 18,2 Mio auf € 25,1 Mio angestiegen.

• Durch die Konzernerweiterung ist das aktivierte An-lagevermögen von € 9,0 Mio auf € 9,6 Mio angestie-gen. Davon entfallen € 6,9 Mio auf Software (Vorjahr € 7,0 Mio).

• Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) beträgt € 3,7 Mio (Vergleichs-wert aus 2014 € 3,9 Mio).

• Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringert sich mit € 1,6 Mio gegenüber dem Vorjah-reswert von € 1,9 Mio). Dies ist insbesondere auf die Reduktion der Umsätze im Bereich historische Steuer-daten in Deutschland zurückzuführen, die auf Grund der Steueramnestie in 2014 einer besonderen Nach-frage unterlegen waren (Umsatzrückgang von € 2,7 Mio auf € 1,9 Mio).

• Der Jahresüberschuss nach Zinsen und Steuern ver-ringert sich 2015 auf € 1,3 Mio (Vorjahr € 1,4 Mio).

• Der Konzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis erhöht sich von € 3,3 Mio im Vorjahr auf nunmehr € 4,2 Mio.

• Das Konzerneigenkapital erhöht sich gegenüber dem Vorjahr von € 3,9 Mio auf € 4,4 Mio.

Konzernlagebericht

76 Geschäftsbericht 2015

• Die Gesamtverschuldung des Unternehmens erhöht sich von € 7,4 Mio Ende 2014 auf € 9,5 Mio Ende des Berichtsjahres. Die verzinslichen Finanzverbindlich-keiten betragen weiterhin € 2,8 Mio). Weitere wesent-liche Schulden resultieren aus Leasingverträgen (€ 0,7 Mio) und Personalrückstellungen (€ 3,1 Mio nach € 2,0 Mio in 2014). Der Guthabenstand reduzierte sich geringfügig von € 0,6 Mio auf € 0,4 Mio.

1.4. Analyse nichtfinanzieller Leistungsindikatoren

Neben den Finanzergebnissen lässt sich die positive Ent-wicklung des Unternehmens beispielhaft auch an folgen-den Kennzahlen ablesen:

• Die Anzahl der von den österreichischen Tochterge-sellschaften betreuten Großkunden mit Jahresum-sätzen von mindestens € 100.000 ist von 17 auf 25 Kunden angestiegen, diese repräsentieren 94% des österreichischen Gesamtumsatzes.

• Die Anzahl der von den deutschen Tochtergesell-schaften betreuten Großkunden mit Jahresumsätzen von mindestens € 100.000 ist von 6 auf 11 Kunden angestiegen, diese repräsentieren 65% des deut-schen Gesamtumsatzes.

• Die WMACCESS-Kunden der CPB SOFTWARE (GER-MANY) GMBH sind gegenüber dem Vorjahr um 5% auf 851 angewachsen.

• Durch die Konzernerweiterung um PL.O.T kann die CPB SOFTWAE AG nun auch verstärkt im Projektge-schäft tätig sein. Die Auftragslage in 2015 war dabei ausgezeichnet, sowohl bei Großprojekten mit Einzel-volumen über € 500.000 als auch bei kleineren Auf-trägen unter € 50.000.

• Auf Grund der guten Ergebnisse in 2014 und der weiterhin guten Auftragslage wurden auch 2015 bei den bisherigen CPB-Gesellschaften sechs neue Posi-tionen besetzt. Vorwiegend aber nicht ausschließlich durch die Konzernerweiterungen stieg die Mitarbei-terzahl 128 per Ende 2014 auf 196 zum Jahresende 2015.

• Aufgrund des guten Unternehmenserfolges konnten Auszahlungen nach dem 2010 erstmals für alle Mit-arbeiter eingeführten und objektiv nachvollziehbaren Bonusplan auch für 2015 wiederholt werden. Alle Mitarbeiter haben dadurch wie schon im Vorjahr eine Einmalzahlung in Höhe von rund 17% eines durch-schnittlichen Monatsbezuges erhalten (Berechnungs-basis jeweils 12 Monatsbezüge pro Jahr).

1.5. Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Bereits 2015 wurden mit einem Interessenten intensi-ve Gespräche über eine erste CPB-Gesamtbanklösung in Deutschland geführt. Diese Gespräche wurden im Frühjahr 2016 erfolgreich abgeschlossen, die Implemen-tierung ist für das zweite Quartal 2017 geplant. Damit eröffnet sich für CPB SOFTWARE AG ein neuer Markt, der dem Unternehmen zusätzliche Wachstumschancen eröffnet.

2. Risikobericht

2.1. Allgemeiner Risikobericht hinsichtlich des Ge-samtunternehmens

a. Marktrisiken

Die CPB SOFTWARE AG ist als Anbieter von Bankensoft-warelösungen, überwiegend in unternehmenseigenen oder angemieteten Rechenzentren betrieben, durch die daraus resultierende Langfristigkeit der Kundenverträge in einem hohen Maß in der Lage, auch mit einem schwie-rigem Marktumfeld fertig zu werden.

Durch die Konzernerweiterungen um PL.O.T und Bava-ria hat CPB einerseits die Kundenbasis weiter verbreitert und andererseits auch das Geschäftsfeld regional und branchenseitig diversifiziert. Durch die zusätzlichen Per-sonalkapazitäten können nun auch mehrere Großprojek-te gleichzeitig abgewickelt werden und an Interessenten auch verstärkt Projektgeschäft angeboten werden.

Zusammenfassend kann damit gesagt werden, dass externe Marktfaktoren bei der CPB SOFTWARE AG zwar stärker als zuletzt ergebnisbeeinflussend wirken, die Struktur und die Größe des Unternehmens jedoch weiterhin eine überdurchschnittliche Stabilität garantie-ren.

b. Branchenspezifische Risiken

Insbesondere als Softwarehersteller ist die CPB SOFTWARE AG naturgemäß auch mit dem Risiko der Auslieferung fehlerhafter Softwarekomponenten konfrontiert. Um dieses Risiko zu minimieren werden einerseits die Softwareerstellungs- und Abnahmepro-zesse ständig weiter verbessert und andererseits auch entsprechende Absicherungen mit Kunden und Versi-cherungen vereinbart. So besteht auch eine umfangrei-che Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für den Konzern, die laufend an die aktuellen Bedürfnisse des Unternehmens angepasst wird.

77

Ähnliches gilt auch für die Risiken aus den Geschäftsbe-reichen ASP (Betriebsausfall des Rechenzentrums) und BPO (fehlerhafte Orderbearbeitung im Bereich Back Of-fice-Outsourcing). Um im Bereich Ausfallssicherheit des Rechenzentrums den besonders hohen Ansprüchen von Banken zu genügen sind nicht nur laufende Investitio-nen in die verwendeten Technologien notwendig, son-dern auch besonders qualifizierte Mitarbeiter. Diese sind auch für die Abwicklung von hochsensiblen und oft auch komplexen Wertpapiergeschäften notwendig. Die CPB SOFTWARE AG reduziert diese Risiken nicht nur durch standardisierte und regelmäßig überprüfte Prozesse und systematische Plausibilitätsprüfungen sondern auch durch ihren langjährigen Mitarbeiterstamm.

Um diese Risiken noch weiter zu reduzieren hat sich die CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH auch in 2015 in den Bereichen IT-Betrieb (das umfasst wesentliche Prozesse der Softwareentwicklung, des Rechenzentrumbetrie-bes und des Risikomanagements), des Business Process Outsourcing (BPO) und des Callcenters für Bankkunden wie schon in den Vorjahren erfolgreich nach ISAE 3402 zertifizieren lassen. Die Durchführung der Zertifizierun-gen erfolgte wieder durch KPMG Austria AG.

2.2. Risikobericht im Bereich der Finanzinstrumente

a. Finanzielle Vermögenswerte

Hier sind die Anteile der CPB SOFTWARE AG an den konsolidierten Unternehmen zu erwähnen. Dies betrifft die bisherigen Beteiligungen an der CPB SOFTWARE (AUSTRIA) GMBH (Nettoumsatz 2015 wie schon 2014 € 12,0 Mio) und der CPB SOFTWARE (GERMANY) GMBH (Nettoumsatz 2015: € 4,3 Mio gegenüber dem Vorjah-resumsatz von € 5,3 Mio) sowie die neuen Beteiligungen PL.O.T EDV-Planungs- und Handels GmbH (Nettoumsatz 2015 € 4,1 Mio) und Bavaria Banken Software GmbH (Nettoumsatz 2015 € 2,3 Mio).

Zur Kontrolle der Beteiligungen besteht neben dem lau-fenden Informationsaustausch zwischen Vorstand und den lokalen Geschäftsführern ein monatliches Berichts-wesen, im Rahmen dessen die wirtschaftliche Entwick-lung der Tochtergesellschaften laufend beobachtet wird.

Aktivseitig stellen die offenen Kundenforderungen das maximale Bonitäts- und Ausfallsrisiko dar, dieses ist auf Grund der Kundenstruktur (die Schuldner sind fast aus-schließlich Banken bzw. dem öffentlichen Sektor zuzu-rechnen) weiterhin gering.

Die liquiden Mittel der Gesellschaft werden ausschließ-lich in Euro und bei Banken bester Bonität gehalten und

stellen daher ein geringes Risiko dar. Der Guthabenstand zum Berichtsjahrende reduzierte sich dabei geringfügig von € 0,6 Mio auf € 0,4 Mio. Da keine Fremdwährungs-forderungen und -verbindlichkeiten bestehen, liegt auch kein Fremdwährungsrisiko vor.

b. Finanzielle Schulden

Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen wie im Vorjahr € 2,8 Mio.

Zusätzlich sind Teile der Betriebs- und Geschäftsausstat-tung leasingfinanziert (Bilanzwert € 0,7 Mio). Dies betrifft auch die Anschaffungen in Zusammenhang mit den Re-chenzentren der Gesellschaft. Auf Grund hoher Liquidi-tätsreserven hat die CPB SOFTWARE AG allerdings seit 2013 die Leasingfinanzierungen reduziert und Neuan-schaffungen überwiegend aus dem Cash Flow bezahlt.

Ebenfalls in den Schulden ausgewiesen sind die von der Gesellschaft getätigten Rückstellungen, dies betrifft überwiegend Personalrückstellungen für Prämien, Ab-fertigungen und nicht konsumierte Urlaube. Um diese Rückstellungen zu reduzieren, versucht das Unternehmen regelmäßig Resturlaubs- und Zeitausgleichsansprüche zu reduzieren. Die Höhe der Personalrückstellungen beträgt zum Bilanzstichtag € 3,1 Mio und ist mit einer Erhöhung um € 1,1 Mio gegenüber dem Vorjahr begründet durch die Auswirkungen der Konzernerweiterungen der Haupt-grund für den Anstieg der Gesamtverschuldung.

Die Gesamtverschuldung des Konzerns erhöhte sich wie bereits zuvor erwähnt im Berichtsjahr um € 2,1 Mio von € 7,4 Mio auf € 9,5 Mio.

Die Finanzierungskosten blieben im Berichtsjahr mit we-niger als € 0,1 Mio weiterhin niedrig. Das Management der Gesellschaft geht aufgrund der allgemeinen Wirt-schaftslage weiterhin von einem geringen kurzfristigen Zinssatzänderungsrisiko aus. Um einem mittelfristig mög-lichen Zinsenanstieg entgegenzuwirken, wird die vorsich-tige Kostenpolitik fortgesetzt, um die Verbindlichkeiten in den Folgejahren weiter reduzieren zu können.

In Bezug auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis-tungen bestehen zum Berichtsstichtag keine nennens-werten Risken.

3. Prognosebericht

Der im Berichtsjahr erweiterte Vorstand ist überzeugt da-von, mit den durchgeführten Erweiterungen im Konzern und der damit erreichten weiteren regionalen und bran-chenseitigen Diversifizierung die richtigen Schritte für

Konzernlagebericht

78 Geschäftsbericht 2015

ein weiteres Wachstum und eine zusätzliche Erhöhung der Stabilität des Unternehmens gesetzt zu haben. Die Vielzahl der aktuellen Projekte und die anhaltend star-ke Nachfrage nach den Dienstleistungen des Unterneh-mens bestätigt dies auf eindrucksvolle Weise.

Dabei ist weiterhin das Hauptaugenmerk dem Erhalt und weiteren Ausbau der hohen Betreuungsqualität bei Be-standskunden sowie der erfolgreichen Fortsetzung der Akquisition von Neukunden – auch in für CPB SOFT-WARE AG neuen Märkten – zu widmen. Mit dem be-stehenden – zusätzlich ausgebauten - hochqualifizierten und hochmotivierten Mitarbeiterteam einerseits und den zahlreichen Referenzkunden andererseits, sind dafür die besten Voraussetzungen gegeben. Zusätzlich wirken sich die Marketingmaßnahmen der letzten Jahre – beispielsweise auch die Einführung der Innovation Talk-Reihe in Zusammenarbeit mit emotion banking positiv aus. Auch aus der 2015 begonnenen Zusammenarbeit mit FinTech-Start-ups wird einiges an Ertragspotential erwartet, dies dürfte sich aber frühes-tens 2017 bemerkbar machen. Hier ist auch die weiterhin verstärkte Forschungstätigkeit von CPB SOFTWARE AG in den Bereichen e-Commerce und innovative Software-lösungen für die Finanzindustrie – zu erwähnen, diese soll 2016 beispielsweise auf die Bereiche innovative individu-elle Kundeninformationsportale für Kundenveranlagun-gen ausgedehnt werden.

Zusammenfassend rechnen wir in 2016 wieder mit einem Ergebnis in zumindest ähnlicher Größenordnung wie im

Berichtsjahr 2015. Auf Grund geplanter Investitionen in bestehende und neue Softwarelösungen werden für Schulden und aktivierte Softwarelösungen in 2016 etwa gleiche Werte wie 2015 erwartet. Die Entwicklung der CPB SOFTWARE AG seit dem MBO im September 2009 kann daher weiterhin als ausgezeichnet beurteilt werden.

4. Sonstige Informationen

In Hinsicht auf Forschung und Entwicklung beschäftigen sich die Tochtergesellschaften der CPB SOFTWARE AG laufend mit der Beobachtung des Marktes sowohl in technologischer als auch in fachlicher Hinsicht. Die Er-gebnisse daraus fließen laufend in die Produktweiterent-wicklung ein und garantieren somit Produkte in State-of-the-Art-Qualität.

Die Vorstellung von Neuerungen erfolgt im Weg von CPB OPEN DAYS, CPB Mailings, auf zahlreichen Mes-sen und Informationsveranstaltungen sowie in individu-ellen Präsentationen. 2015 standen dabei die neu ein-geführten Innovation Talks in Wien und wie schon im Jahr zuvor der Victor Kongress in Baden im Mittelpunkt. International nahm CPB SOFTWARE AG 2015 erstmals an der europäischen Innovationsmesse Finovate in Lon-don teil.

Außer den bereits genannten Tochtergesellschaften in Wien, Miltenberg bei Frankfurt und Oberhaching / Mün-chen unterhält die Gesellschaft über die Bavaria Banken Software GmbH noch eine Niederlassung auf Malta zur Betreuung der lokalen Kunden.

Wien, im Juni 2016

Der Vorstand

DI Stephanie Langer Mag. Robert Neidhart Peter Thomayer Ing. Walter Zöchling

79

ABGABENBILANZ BILANZZAHLEN ANDERS STRUKTURIERT

Abgabenbilanz

Es ist weiterhin viel von Ratings, von Budgetdefiziten der Staatshaushalte, von Finanzkrisen und von notwendigen Sanierungsmaßnahmen die Rede. Unmengen an Zahlen werden dabei von den unterschiedlichsten Interessens-vertretungen kolportiert, brauchbares Zahlenmaterial über die tatsächlichen Beiträge der Unternehmen zum jeweiligen Staatshaushalt gibt es jedoch kaum.

Wir nehmen dies jährlich zum Anlass, die Steuer- und Abgabenleistung unserer Unternehmensgruppe an den beiden Standorten in Österreich und Deutschland zu ermitteln und anschließend das Ergebnis in einen fairen allgemeinen Vergleich zu stellen. Als Basis haben wir die Zahlen von 2013 bis 2015 herangezogen, im Berichtsjahr 2015 erstmals inklusive den neuen Tochtergesellschaften in Österreich und in Deutschland - das interessante Er-gebnis wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

Insgesamt führte die CPB SOFTWARE AG-Gruppe in 2015 rund € 10,4 Mio (Vorjahr € 7,1 Mio) an Steuern, Ab-gaben und Sozialversicherungsbeiträgen an die Republik Österreich (€ 8,2 Mio) und die Bundesrepublik Deutsch-land (€ 2,2 Mio) ab. Das bedeutet pro Mitarbeiter durch-schnittlich nicht weniger als € 54.293.

Im Vergleich mit den Durchschnittswerten in Österreich und in Deutschland (€ 30.114 pro Erwerbstätigen) be-deutet das fast den doppelten Wert! Nicht inkludiert in diesen Werten sind naturgemäß die aus den Nettobezü-gen der Mitarbeiter bezahlten Verbrauchersteuern.

Weitere Detaildaten sowie die Datenquellen unserer Vergleichsdaten können Sie der nachstehenden Tabelle entnehmen:

ABGABENBILANZ CPB SOFTWARE AG(BETRÄGE IN TEUR) 2015 2014 2013

Gesamt Gesamt Gesamt

Lohnabhängige Steuern 2.892 801 3.693 2.391 2.135

Saldo Umsatz- und Vorsteuern 2.209 281 2.490 1.785 1.738

Ertragssteuern & Gebühren 323 320 643 619 449

Zwischensumme Steuern und Abgaben 5.424 1.402 6.826 4.795 4.322

Sozialversicherung 2.741 803 3.544 2.299 2.145

SUMME 8.165 2.206 10.370 7.094 6.467

Durchschnitt Mitarbeiteranzahl 146 45 191 124 117

Pro Mitarbeiter in AT bzw. DE in EUR 55.921 49.011 54.293 57.212 55.272

Pro Arbeitnehmer in AT bzw DE in EUR 35.680 29.580 30.114 29.246 27.966

Die Vergleichsdaten haben wir den Websites von Statistik Austria, Statistisches Bundesamt Deutschland und Bundesfinanzministeri-um Deutschland entnommen.

80 Geschäftsbericht 2015

BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der

CPB SOFTWARE AG, Wien,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapital-veränderungsrechnung für das zum 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr, den Konzernanhang sowie eine Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden.

Der Konzernabschluss wurde vom Management der CPB Software AG auf der Grundlage der Rechnungslegungsbestimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB), erweitert um Bestimmungen gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) IAS 7, IAS 10, IAS 12, IAS 16, IAS 17, IAS 36, IAS 38 und IAS 39, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den gewählten Rechnungslegungsbestimmungen vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berück-sichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzern-abschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (I-AASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesre-geln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicher-heit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstel-lungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen

81Bestätigungsvermerk

des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Ver-mittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangthaben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteildarstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungs-ströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2015 bis zum 31. Dezember 2015 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsbestimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB), erweitert um Bestimmungen gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) IAS 7, IAS 10, IAS 12, IAS 16, IAS 17, IAS 36, IAS 38 und IAS 39, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlage-bericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlage-bericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung im Einklang mit dem Konzernabschluss.

Rechnungslegungsgrundlage und Beschränkung der Weitergabe

Ohne unser Prüfungsurteil zu modifizieren, machen wir auf Angabe „B. I. Allgemeines“in der Beilage III im Konzernabschluss aufmerksam, in der die Rechnungslegungsgrundlagenbeschrieben werden.Der Konzernabschluss wurde aufgestellt, um interessierten Geschäftspartnern, eine den besonderen betriebswirtschafttlichen Gegebenheiten entsprechende Darstellung der Lagedes Unternehmens zu bieten.Folglich ist der Konzernabschluss möglicherweise für einen anderen Zweck nicht geeignet.

Wien, am 13. Juni 2016

Mag. Walter MikaWirtschaftsprüfer

SMPWirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

82 Geschäftsbericht 2015

BERICHT DES AUFSICHTSRATES ZUM EINZELABSCHLUSS DER CPB SOFTWARE AG

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben im Rahmen von vier quartalsweisen Sitzungen wahrgenommen. Der Vorstand hat über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft regelmäßig schriftlich und mündlich umfassend Auskunft gegeben. Diese Berichte erfolgten mindestens einmal pro Quartal. Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit allen wichtigen Projekten der Gesellschaft und wurde regelmäßig über deren Fortschritt informiert.

Der Jahresabschluss per 31. Dezember 2015 wurde von der nach § 270 UGB zum Abschlussprüfer bestellten SMP Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. geprüft und inklusive Lagebericht und Anhang mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstandes der CPB SOFTWARE AG, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 im Gesamtbetrag von € 1.347.750,83 eine Divi-dende in Höhe von € 0,50 pro Aktie, sohin insgesamt € 761.613,50 an die Aktionäre auszuschütten und den verblei-benden Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen, geprüft und gebilligt, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist.

Der ebenfalls von der SMP Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. geprüfte Konzernabschluss der CPB SOFTWARE AG wurde vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen. Zu Beanstandungen war weder im Einzel- noch im Konzernab-schluss Anlass gegeben.

Wien, am 5. Juli 2016

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates

Dr. Christian Büttner

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HerausgeberCPB SOFTWARE AG

FotografenWalter Luger, WienStephan Huger, Wien

DruckThomas Resch KG

Druck- und Satzfehler vorbehalten.Veröffentlicht am 10. Juli 2016

DisclaimerDieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Basis von zum Erstellungszeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können.

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