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GESCHÄFTSBERICHT 2011

GESCHÄFTSBERICHT 2011 - Wuppermann...2011 war für Wuppermann ein dynamisches und erfolgrei-ches Jahr. Mit einem msatz von 557 Millionen Euro und u einem Jahresergebnis von knapp

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GESCHÄFTSBERICHT 2011

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Inhalt

3 | Wuppermann auf einen Blick 4 | Bericht des Aufsichtsrats 5 | Mitglieder des Aufsichtsrats 6 | Vorwort des Vorstands 7 | Mitglieder des Vorstands

Wuppermann-Gruppe 8 | Kennzahlen 9 | Beteiligungsverhältnisse 10 | Rückblick: Die Highlights des Jahres 2011 12 | Interview mit dem Vorstand der Wuppermann AG 15 | Mitarbeiter 18 | 140 Jahre Wuppermann: Interview mit Dr. C. L. Theodor Wuppermann

Geschäftsbereich Flachprodukte 20 | Kennzahlen 21 | Der Geschäftsbereich in 2011: Trotz Margendruck ein erfolgreiches Jahr 24 | Neue Logistikkonzepte 26 | Innovationen aus Stahl

Geschäftsbereich Technische Produkte 27 | Kennzahlen 28 | Der Geschäftsbereich in 2011: Europaweites Wachstum 30 | KLB Blech in Form GmbH: Eine Erfolgsgeschichte 32 | Wuppermann Polska sp. z o.o.: Zweites Wuppermann-Werk in Osteuropa gegründet

34 | Adressen

36 | Jahresabschluss Wuppermann AG zum 31. Dezember 2011 46 | Jahresabschluss Wuppermann Konzern zum 31. Dezember 201168 | Bestätigungsvermerke71 | Impressum

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AuF EINEN BLICK

Wuppermann auf einen Blick

Unsere Geschäftsbereiche

Geschäftsbereich FlachprodukteWuppermann Austria GmbH, ATWuppermann Bandstahl GmbH, ATWuppermann Staal Nederland B.V., NL

Geschäftsbereich Technische ProdukteCMD Creative Metall Design AG, CHH&B Fertigungstechnik GmbH, ATKLB Blech in Form GmbH, DEWuppermann Blechformtechnik GmbH, DEWuppermann Kovotechnika s.r.o., CZWuppermann Metalltechnik GmbH, ATWuppermann Polska sp. z o.o., PLWuppermann Rohrtechnik GmbH, DE

Service & BeratungWuppermann Business Services GmbH, ATWuppermann Engineering GmbH, AT

VertriebsstandorteWuppermann Stahl GmbH, DEWuppermann Tube and Steel AB, SEWuppermann Otel România S.R.L., ROWuppermann France S.A.S., FR

Unsere Standorte

Deutschland Wuppermann AG, Leverkusen

KLB Blech in Form GmbH, HerbolzheimWuppermann Blechformtechnik GmbH, Herbolzheim

Wuppermann Rohrtechnik GmbH, BurgbernheimWuppermann Stahl GmbH, Leverkusen

Frankreich Wuppermann France S.A.S., Paris

Niederlande Wuppermann Staal Nederland B.V., Moerdijk

Österreich H&B Fertigungstechnik GmbH, Thalgau

Wuppermann Austria GmbH, JudenburgWuppermann Bandstahl GmbH, Linz

Wuppermann Business Services GmbH, Altmünster Wuppermann Engineering GmbH, Judenburg

Wuppermann Metalltechnik GmbH, Altmünster

Polen Wuppermann Polska sp. z o.o., Malomice

Rumänien Wuppermann Otel România S.R.L., Bukarest

Schweden Wuppermann Tube and Steel AB, Mölnlycke

SchweizCMD Creative Metall Design AG, Ziefen

Tschechische Republik Wuppermann Kovotechnika s.r.o., Holýšov

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Veränderungen in den OrganenDas Aufsichtsratsmitglied, Rainer W. Schneider, hat mit Wir-kung zum 14.03.2011 aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Schneider für sei-ne langjährige und erfolgreiche Tätigkeit. Per Beschluss des Amtsgerichts Köln vom 05. Juli 2011 wurde auf Antrag des Vorstands der Gesellschaft vom 08.06.2011 gemäß § 104 Aktiengesetz der Aufsichtsrat der Gesellschaft dahingehend ergänzt, dass anstelle des mit Wirkung zum 14.03.2011 ausgeschiedenen bisherigen Mitglieds, Rainer W. Schneider, nunmehr Herr Dr. Ing. Robert Hartel zum Mitglied des Auf-sichtsrats für die Amtsdauer bis zum Termin der Hauptver-sammlung der Gesellschaft, die über das Geschäftsjahr 2012 beschließt, bestellt wurde.Der Aufsichtsrat verlängert mit Beschluss der Aufsichtsrats-sitzung vom 17.02.2011 die Bestellung von Herrn Dr. C. L. Theodor Wuppermann zum Vorstandsmitglied der Wupper-mann AG bis zum 31.12.2016. Weitere Veränderungen im Vorstand oder Aufsichtsrat erga-ben sich im Berichtsjahr nicht.

JahresabschlussDer Jahresabschluss der Wuppermann AG und der Lagebe-richt des Vorstands über das Geschäftsjahr sowie der Kon-zernabschluss sind unter Einbeziehung der Buchführung von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft worden und mit dem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen. Nach Prüfung des Jahresabschlusses der Wuppermann AG, des Lageberichts, des Vorschlags zur Gewinnverwendung sowie des Konzernabschlusses werden keine Einwände erhoben. Den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der Wuppermann AG zum 31. Dezember 2011 hat der Auf-sichtsrat daher zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Jahresabschluss der Wuppermann AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bi-lanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Ferner billigt der Aufsichtsrat den Konzernabschluss sowie den Konzern-lagebericht für das Geschäftsjahr 2011.Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern für ihre tatkräftigen und engagierten Leistungen, die maßgeblich zu dem Erfolg des Geschäfts-jahres 2011 beigetragen haben, das nach wie vor von der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt war.

Leverkusen, 20. April 2012

Der Aufsichtsrat nahm die ihm nach Gesetz und Satzung ob-liegenden Aufgaben und Pflichten wahr. Er hat den Vorstand bei der Leitung des unternehmens sorgfältig und regelmäßig überwacht und beratend begleitet.

Beratungs- und Überwachungstätigkeit des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2011 wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend durch mündliche und schriftliche Berichte unterrichtet. Die Berichte beinhalteten die Lage der Gesellschaft, die Entwicklung des Gesamt-unternehmens und wichtige Einzelvorgänge. Hierzu gehörte auch die unternehmensplanung und die langfristige strategi-sche Ausrichtung der Wuppermann Gruppe. In fünf ordentli-chen Sitzungen hat der Aufsichtsrat alle Vorgänge, die seiner Zustimmung bedürfen, eingehend erörtert. Schwerpunkte der Beratungen waren u. a. die Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkri-se auf die Wuppermann-Gruppe sowie die Entwicklung der Vormaterialsituation und der Absatzmärkte. Darüber hinaus koordinierte der Aufsichtsrats-Vorsitzende die Arbeit des Auf-sichtsrats und hielt in der Zeit zwischen den Sitzungen mit dem Sprecher des Vorstands regelmäßig Kontakt. Im Rah-men von fünf Jour Fix Terminen mit dem Vorstand wurde er über die aktuelle Lage der Gesellschaft sowie über wesentli-che Vorgänge unterrichtet.

Interessenskonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmit-gliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen zu legen sind und über die in der Hauptversammlung zu be-richten ist, traten nicht auf.

Prof. Dr. Klaus TrützschlerVorsitzender des Aufsichtsrats

Prof. Dr. Klaus TrützschlerVorsitzender

Bericht des Aufsichtsrats

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Mitglieder des Aufsichtsrats

Dr. Hans-Peter HussEhem. Vorstandsvorsitzender der Mannesmannröhren-Werke AG, Mülheim/Ruhr

Dipl.-Betriebswirt Martin WuppermannVorstandsmitglied der Gravis Beteiligungs AG, Berlin

Prof. Dr. rer. pol. Klaus TrützschlerVorsitzender des AufsichtratsVorstandsmitglied der Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg (bis 30. April 2012)

Dr.-Ing. G. Theodor WuppermannEhrenvorsitzender des Aufsichtsrats, Leverkusen

Dr.-Ing. Robert HartelVorstandsvorsitzender und Miteigentümer der Zwiesel Kristallglas AG

Dipl.-Kfm. Hans-Peter KirsteinGeschäftsführer der Erasteel GmbH und Stahlwerk Stahlschmidt GmbH, Mönchengladbach

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Carl-Dieter WuppermannStellvertretender Vorsitzender des AufsichtsratsEhem. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf

BERICHT DES AuFSICHTSRATS

Mitglieder des Aufsichtsrats (von links):Dr. Hans-Peter Huss, Dipl.-Betriebswirt Martin Wuppermann,

Prof. Dr. rer. pol. Klaus Trützschler, Dr.-Ing. G. Theodor Wuppermann, Dr.-Ing. Robert Hartel, Dipl.-Kfm. Hans-Peter Kirstein sowie

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Carl-Dieter Wuppermann

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Entwicklung in den Geschäftsbereichen Im Geschäftsbereich Flachprodukte hat das Jahr 2011 mit einem Brand in der Nachbarschaft unseres Werkes in Moerdijk und einem weiteren Brand einer Beizanlage bei Tata Steel alles andere als langweilig begonnen. Durch den Brand in unserer Nachbarschaft konnten wir unsere Produk-te einige Wochen nicht mit dem Zug zum Kunden bringen und mussten schnell eine Zwischenlösung finden. Gleichzei-tig haben wir begonnen, im Rahmen der Werkshilfe für Tata Steel zu beizen und dafür unsere Produktion bei der WSN innerhalb kürzester Zeit von vier auf fünf Schichten erhöht.

Das Jahr 2011 war im Geschäftsbereich Technische Pro-dukte vor allem durch die Integration der neuen Standorte in die Wuppermann-Gruppe geprägt. Dank der Offenheit der Mitarbeiter sowohl an den alten als auch an den neuen Standorten von Wuppermann ist uns der Integrationspro-zess sehr gut gelungen. In Zukunft werden unsere beiden Standorte in Herbolzheim, die KLB und die Wuppermann Blechformtechnik GmbH, noch stärker miteinander koope-rieren. Die Wuppermann Polska sp. z o.o., die vor allem schwarze (ungebeizte) Rohre produziert, hat es innerhalb weniger Wochen geschafft, den Produktionsbetrieb nach zehn Monaten Stillstand wieder hoch zu fahren. Der neue Standort steht in engem Kontakt mit den Kollegen in den Rohrwerken und im Vertrieb.

Neues ErscheinungsbildIn 2011 haben wir begonnen, das Erscheinungsbild unseres unternehmens nach außen zu modernisieren. Seit Novem-ber 2011 präsentiert sich Wuppermann nun mit einer hellen, freundlichen und vor allem gut strukturierten Webseite im In-ternet – schließlich ist der Internetauftritt eines der wichtigs-ten Aushängeschilder eines unternehmens. Im kommenden Jahr werden wir den nun eingeschlagenen Weg fortsetzen und sowohl unsere Broschüren als auch unseren Auftritt auf Messen neu und modern gestalten.

2011 war für Wuppermann ein dynamisches und erfolgrei-ches Jahr. Mit einem umsatz von 557 Millionen Euro und einem Jahresergebnis von knapp 17 Millionen Euro haben wir unsere Zielsetzungen beim Ergebnis nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Durch die Übernahme und Gründung mehrerer unternehmen ist Wuppermann in 2011 beträchtlich gewachsen. Zu den neuen Standorten gehö-ren die KLB Blech in Form GmbH in Herbolzheim, die CMD Creative Metall Design AG in Ziefen in der Schweiz, die Wuppermann France S.A.S. in Paris und die Wuppermann Polska sp. z o.o. im polnischen Malomice. Über 300 neue Mitarbeiter gehören nun zu Wuppermann. Mit zwölf Pro-duktionsstandorten in sechs europäischen Ländern sind wir in 2011 wieder internationaler geworden.

Dabei waren die wirtschaftlichen und politischen Voraus-setzungen in 2011 nicht gerade einfach: die Finanzkrise in Europa, die unruhen in der arabischen Welt und auch die Atomkatastrophe in Japan haben viele unternehmen, darunter auch viele unserer Kunden, verunsichert und die Nachfrage vor allem in der zweiten Jahreshälfte negativ be-einflusst. Die Volatilität der Stahlpreise macht es uns immer schwerer, die langfristige Entwicklung unseres unterneh-mens einzuschätzen. umso mehr freut es uns, das Jahr 2011 mit einer umsatzsteigerung von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen zu haben.

Vorwort des Vorstands Wuppermann auf Wachstumskurs

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Im vergangenen Jahr haben wir uns darüber hinaus zusam-mengesetzt und über die Ziele und Werte, die uns bei Wup-permann wichtig sind, diskutiert. Mit der Ausformulierung unserer Ziele und unserer gemeinsamen Werte haben wir die gemeinsame Wertebasis, die es bei Wuppermann schon seit vielen Jahren gibt und die tagtäglich an unseren Stand-orten in ganz Europa gelebt wird, bekräftigt und bejaht.

AusblickIm Geschäftsbereich Flachprodukte werden wir uns auch in 2012 auf Wachstum konzentrieren. Dabei ist unser Blick weiterhin gen Osten gerichtet. Mit interessanten Logistik-konzepten konnten wir bereits in 2011 unseren umsatz in Osteuropa erhöhen. Diesen Weg setzen wir in 2012 fort. Im Geschäftsbereich Technische Produkte haben wir mit den Zukäufen in 2011 bereits eine beachtliche Größe erreicht. Hier werden wir uns in den nächsten Jahren darauf kon-zentrieren, die Profitabilität des Geschäftsbereiches zu ver-bessern. Darüber hinaus haben wir Anfang 2012 einen Strategiepro-zess über die langfristige Ausrichtung der Wuppermann-Gruppe eröffnet. In diesem Prozess geht es um die Frage, welche Weichen wir schon heute stellen können, um Wup-permann langfristig zukunftsfähig zu machen. Dabei geht es um einen Zeithorizont von zehn bis zwanzig Jahren. Bis Ende des Jahres werden wir sowohl intern als auch mit ver-schiedenen externen Experten über das Thema diskutieren, um Antworten auf diese Frage in Form einer handlungsori-entierten, umsetzbaren Strategie mit konkreten Einzelschrit-ten zu erarbeiten.

Leverkusen, im April 2012

VORWORT DES VORSTANDS

Mitglieder des Vorstands

Dr. Carl Ludwig Theodor WuppermannVorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands

Dr.-Ing. Peter JongenburgerVorstand Geschäftsbereich Flachprodukte

Dr. Arnd SchaffVorstand Geschäftsbereich Technische Produkte

Mitglieder des Vorstands (von links):Dr. Arnd Schaff, Dr.-Ing. Peter Jongenburger und

Dr. C. L. Theodor Wuppermann

Dr. A. Schaff Dr. C. L. Th. WuppermannDr.-Ing. P. Jongenburger

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Wuppermann-Gruppe

Kennzahlen

2011 2010 2009

Umsatz Mio Euro 557,1 455,4 326,9

Materialaufwand Mio Euro 421,9 344,9 231,8

Betriebsergebnis Mio Euro 22,1 17,8 -4,1

Jahresergebnis Mio Euro 16,8 11,2 -6,0

Working Capital Mio Euro 115,8 112,3 83,2

Investitionen(in Sachanlagevermögen) Mio Euro 13,3 11,6 11,5

Abschreibungen Mio Euro 16,1 17,2 16,5

Netto Finanzposition Mio Euro -19,7 -25,7 -16,1

Netto Cash Flow Mio Euro 12,6 -9,6 41,9

Umsatzrendite (vor Steuern) % 3,6 3,6 -2,1

Return on Investment (Betriebsergebnis : Gesamtkapital) % 11 9 -3

Gewinn pro Aktie(Basis: Jahresüberschuss ohne Fremdanteile) Euro 2,96 2,15 -1,32

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 1.241 945 946

LTI-Rate(Arbeitsunfälle mit Zeitausfall pro 1 Mio. geleistete Arbeitsstunden)

29 38 53

Basis dieser Zahlen ist der Prüfungsbericht 2011 der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

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Joint Venture PartnerVoestalpine Stahl Linz GmbH

30%

Joint Venture PartnerTata Steel Europe Ltd.

WuPPERMANN-GRuPPE

BeteiligungsverhältnisseWuppermann AGVorstand: Wuppermann, Jongenburger, Schaff

Wuppermann Beteiligungsges. mbHGeschäftsführung: Wupper-mann, Jongenburger, Schaff

Wuppermann Stahl GmbHGeschäftsführung: Swoboda

KLB Blech in Form GmbHGeschäftsführung: Kuri

Wuppermann Rohrtechnik GmbH Geschäftsführung: Lackner, Bodendörfer

Wuppermann Kovotechnika s.r.oGeschäftsführung: Hörletseder, Lackner

Wuppermann Staal Nederland B. V.Geschäftsführung: Jongenburger, Flokstra

Wuppermann France SASGeschäftsführung: Swoboda

Wuppermann Engineering GmbHGeschäftsführung: Jongenburger

Wuppermann Otel Romania S.R.L.Geschäftsführung: Swoboda

CMD Creative Metall Design AGGeschäftsführung: Provenzano

Wuppermann Blechform-technik GmbHGeschäftsführung: Protzel

100% 100% 100%

100%

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99,7%

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94,9%

100%

100%

70%

49%51%5,1%

Wuppermann Austria GmbHGeschäftsführung: Pletz

70%

Wuppermann Bandstahl GmbHGeschäftsführung: Dorfer

100%

Wuppermann Industrie B. V.Geschäftsführung: Wuppermann, Jongenburger, Schaff

Holding

Vertriebsgesellschaft

Joint Venture Partner

Produktionsgesellschaft

Dienstleistungen

Wuppermann Business Services GmbHGeschäftsführung: Wuppermann

Wuppermann Metalltechnik GmbHGeschäftsführung: Lackner

H&B Fertigungstechnik GmbHGeschäftsführung: Berger, Weber

Wuppermann Tube & Steel ABGeschäftsführung: Nyberg

Wuppermann Polska sp. z o.o.Geschäftsführung: Waszak

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Wuppermann übernimmt Blechfertiger in Herbolzheim Der Blechfertiger KLB Blech in Form GmbH gehört seit Januar 2011 zu Wuppermann. Nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ verstärkt der Systemlieferant den Bereich Tech- nische Produkte. In 2010 er-wirtschaftete das unternehmen mit der Bearbeitung von Blechen für Gehäuse, Nutzfahrzeug-, Maschi- nen-, Anlagen- und Apparatebau einen umsatz von ca. 33 Millionen Euro.

Januar

Wuppermann verstärkt Vertriebs-aktivitäten in Frankreich Wuppermann übernimmt seine langjährige Handelsvertretung in Paris, die seit Anfang 2011 unter dem Namen Wuppermann France S.A.S. firmiert. Seit Mitte der 1980er Jahre vertreibt die Handelsvertretung gebeizte, verzinkte und gelochte Rohre von Wuppermann, Anfang der 1990er Jahre kamen Flachprodukte dazu. Mit einer eigenen Vertriebsge-sellschaft hat Wuppermann nun einen direkten Zugang zum französischen Markt und will den Namen Wupper-mann auf dem französischen Markt bekannter machen.

Februar

2011 war für Wuppermann ein erfolgreiches Jahr.

Noch nie zuvor in der 140jährigen Geschichte ist

das Familienunternehmen so rasant gewachsen

wie in 2011. Die wichtigsten Etappen eines

ereignisreichen Jahres im Überblick.

März

Schweizer Unternehmen wird Teil von WuppermannIn der Schweiz war Wuppermann bisher noch nicht vertreten. Das hat sich mit der Übernahme der CMD Creative Metall Design AG rückwirkend zum 1. Januar 2011 nun geändert. Der Metallverarbeiter verstärkt ebenfalls den Geschäfts-bereich Technische Produkte. 2001 gegründet, produziert die CMD vor allem Elektronikgehäuse sowie Produkte für die Inneneinrichtung und den Ladenbau.

April

Innovationen aus Stahl: Zink-Magnesium-BeschichtungDas kontinuierliche Feuerverzinken von Warmband gehört zu den Kern-kompetenzen von Wuppermann. Bei der Wuppermann Bandstahl GmbH haben wir nun ein kontinuierliches Schmelztauchverfahren mit Zink-Magnesium-Beschichtung für die Veredelung unserer Stahlerzeugnisse zur Serienreife gebracht.

Mai

Neues Lager in SchwedenDie Rohrsparte von Wuppermann verfügt seit Mai 2011 über eigene Lagerkapazitäten in Schweden. Die schwedische Vertriebsgesellschaft WTS hat einen Vertrag mit dem Logistik-Dienstleister DHL geschlos-sen, der ein Lager in Halmstad an der schwedischen Westküste zur Verfügung stellt.

Juni

Zehnjähriges Jubiläum und Spatenstich bei Wuppermann in TschechienIm Juni haben wir das zehnjähri-ge Jubiläum unseres Werkes in Tschechien und den Spatenstich für den Bau einer weiteren Halle gefeiert. Seit der Grundsteinlegung im Jahr 2000 hat sich Beachtliches in Holýšov getan. Anfangs konnte man die Mitarbeiter in Tschechien an einer Hand abzählen. Heute sind knapp 130 Mitarbeiter bei der WKt beschäftigt, Tendenz steigend. Die neue Halle wurde im Oktober 2011 für die Produktion freigegeben.

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Highlights des Jahres 2011

RÜCKBLICK 2011

Juli

Erste gruppenweite Mitarbeiter-befragung bei WuppermannIm Sommer 2011 fand die erste gruppenweite Mitarbeiterbefragung statt. An der Befragung nahmen fast alle unternehmen der Gruppe teil. Mit der Befragung hat Wuppermann vorhandene Stärken und Verbes-serungspotenziale identifiziert. Die Befragung soll im Zweijahres-Rhythmus fortgesetzt werden, um Veränderungen im Jahresvergleich messbar zu machen.

August

Mitarbeiteraustausch bei WuppermannSeit Sommer 2011 können interes-sierte Mitarbeiter an einem gruppen-weiten Programm zum standort-übergreifenden Mitarbeiteraustausch teilnehmen. Das Programm richtet sich sowohl an Auszubildende als auch an Fach- und Führungskräfte und soll die Zusammenarbeit sowie den Wissens- und Ideenaustausch der Standorte untereinander fördern. Interessierte Mitarbeiter haben so die Möglichkeit, Wuppermann über das eigene Werk hinaus kennenzulernen.

September

Wachstum in Osteuropa mit neuem Standort in PolenDie Wuppermann-Gruppe ist nun auch im polnischen Malomice mit einem Produktionsstandort vertreten. Ganz im Einklang mit der Wachs-tumsstrategie der Gruppe Richtung Osten hat Wuppermann nun seinen zweiten Produktionsstandort in Ost-europa gegründet. Die Wuppermann Polska sp. z o.o. produziert schwer-punktmäßig schwarze Rohre.

Oktober

Produktionsrekord bei der WSN in HollandIm Oktober hat die WSN die 500.000ste Tonne auf der Bandver-zinkungsanlage in 2011 produziert. Damit hat das Werk bereits im Oktober den letzten Jahres-Produk-tionsrekord von 447.000 Tonnen übertroffen. Ein weiterer Produktions-rekord von 250.000 Tonnen auf der Längsteilanlage folgte im Dezember 2011.

November

Wuppermann beim Zinc Experts Meeting in NordenhamBeim diesjährigen Zinc Experts Meeting der Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff- und umwelttechnik trafen sich fast 60 Experten aus dem In- und Ausland im deutschen Nordenham, um sich über neueste technische und wissenschaftliche Erkenntnisse bei Primärmetallurgie, Recycling und Weiterverarbeitung von Zink auszu-tauschen. Auch Wuppermann war mit einem Vortrag vertreten.

Dezember

Kapazitätserweiterung bei der WSNIm Dezember hat Wuppermann eines der größten Investitionsprojekte seit Gründung der WSN erfolgreich umgesetzt. In Kooperation mit SMS Elotherm hat Wuppermann die im Jahr 2000 in Betrieb genommene Bandverzinkungsanlage bei der WSN modernisiert. Mit der induktiven Boostererwärmung steigert die WSN ihre Produktionsleistung um etwa 30 Prozent. Für den Einbau und die Inbetriebnahme wurde die Anlage zum Jahreswechsel zwei Wochen stillgelegt.

12

Schaff: Im Geschäftsbereich Technische Produkte sind wir dieses Jahr enorm gewachsen. Als ich 2008 bei Wupper-mann anfing, lautete mein Auftrag, den Geschäftsbereich erheblich zu vergrößern. Diesem Ziel sind wir nun ein großes Stück näher gekommen. In 2011 haben die unternehmen des Geschäftsbereichs einen umsatz von 158 Millionen Euro erwirtschaftet, davon 28 Millionen Euro zwischen den einzel-nen Werken. Das entspricht einer Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wenn man sich jedoch das Ergebnis des Geschäftsbereichs anschaut, dann zeigt sich, dass die Werke sehr unterschiedlich zum Ergebnis beitragen und wir in Summe noch sehr viel Arbeit vor uns haben.

Wie hat sich die allgemeine Marktsituation für Wuppermann im vergangenen Jahr entwickelt?

Wuppermann: Der Ifo-Geschäftsklima-Index der deutschen Wirtschaft ist ein guter Indikator für die allgemeine Einschät-zung der Geschäftslage. Das Institut befragt regelmäßig un-ternehmen nach ihrer Bewertung der aktuellen Geschäftslage und ihren Geschäftserwartungen. Anfang 2011 ging es noch weiterhin bergauf, übrigens kontinuierlich seit Ende 2008. Ende des ersten Quartals wurden die Erwartungen schon geringer, ab dem dritten Quartal wurde dann auch die Beur-teilung der allgemeinen Geschäftslage schlechter. Erst Ende des Jahres haben sich die Erwartungen der unternehmer

2011 war ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr bei Wup-permann. Der Vorstand der Wuppermann AG im Gespräch über das Jahr 2011 und die Chancen und Herausforderun-gen in 2012.

Sehr geehrte Herren, wie beurteilen Sie das Geschäftsjahr 2011?

Wuppermann: Insgesamt haben wir in der Wuppermann-Gruppe ein sehr erfolgreiches Jahr 2011 erlebt. Wir haben es geschafft, unseren umsatz trotz der wirtschaftlichen Schwie-rigkeiten um mehr als 20 Prozent zu steigern. unseren Ertrag haben wir im vergangenen Jahr ebenfalls deutlich erhöht.

Jongenburger: Wir hatten im vergangenen Jahr auch et-was Glück. Durch den Brand bei Tata Steel Ende 2010 ha-ben wir die Möglichkeit bekommen, eine sehr große Menge Stahl zusätzlich zu beizen. Bis Ende 2011 haben wir etwa 150 Kilotonnen für Tata Steel im Lohn gebeizt. Von Januar bis Oktober haben die Kollegen bei der WSN deshalb in fünf Schichten gearbeitet.

„In 2011 haben die unternehmen des Geschäftsbereichs

Technische Produkte einen umsatz von 158 Millionen

Euro erwirtschaftet, davon 28 Millionen Euro zwischen

den einzelnen Werken. Das entspricht einer Steigerung

von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“

INTERVIEW

Der Vorstand im Gespräch

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Darüber waren wir uns von Anfang an im Klaren und das hat die KLB mit einer stabilen Leistung im gesamten Jahr auch bestätigt. Mit der Gründung der Wuppermann Polska sp. z o.o. haben wir uns weiter Richtung Osten orientiert, um nicht nur in zukünftigen Wachstumsmärkten in Osteuropa Fuß zu fassen, sondern auch um unsere Wettbewerbsfähigkeit in den nächsten Jahren zu sichern. Der Standort entwickelt sich sehr dynamisch. Insgesamt war der Markt besonders im zweiten Halbjahr geprägt von unsicherheit, und wir haben auch im Jahr 2011 mit der weiteren Verbreiterung unseres Kundenportfolios hart daran gearbeitet, weniger von einzel-nen Branchen abhängig zu sein.

wieder aufgehellt. Das hängt natürlich sehr stark mit Ereig-nissen wie dem Reaktorunfall in Japan, den unruhen in der arabischen Welt und den Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten zusammen, die die Wirtschaft und auch viele unserer Kunden verunsichert haben. Als stahlverarbeiten-des unternehmen sind wir natürlich auch sehr stark von der Entwicklung der Stahlpreise abhängig. Im vergangenen Jahr haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine solide Planung durch die immer kürzeren Vertragsabschlüsse über einen län-geren Zeitraum als zwei Monate kaum möglich ist.

Wie hat sich die Geschäftslage in den einzelnen Geschäftsbereichen in 2011 entwickelt?

Jongenburger: Vor allem die unklaren Konjunkturaussichten, die Preisschwankungen, aber auch die Schaffung neuer Ka-pazitäten in Italien zum Feuerverzinken haben uns vor enor-me Herausforderungen gestellt, die wir aber Dank einer sehr zielorientierten Vertriebsarbeit und einer soliden Fertigungs-leistung gut gemeistert haben. Natürlich hat uns das uner-wartete Lohnbeizen für Tata Steel beim Erreichen unserer Ziele ebenfalls unterstützt.

Schaff: Es hat sich sehr viel getan im vergangenen Jahr. Mit der KLB Blech in Form GmbH haben wir ein leistungsstarkes unternehmen in die Wuppermann-Gruppe aufgenommen.

Im Gespräch (von links):Dr. Arnd Schaff, Dr. C. L. Theodor Wuppermann,

Dr.-Ing. Peter Jongenburger

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INTERVIEW

Welche Highlights gab es in 2011?

Jongenburger: Wir haben einen neuen Automatikkran bei der WSN in Moerdijk installiert, der nicht nur die Sicherheit, son-dern auch die Kapazität im Lager deutlich erhöht. Darüber hinaus haben wir die Bandverzinkungsanlage bei der WSN Ende des Jahres modernisiert und können dort nun we-sentlich schneller produzieren. Bei der WB in Linz haben wir große Fortschritte mit der neuen Zink-Magnesium-Beschich-tung von Bandstahl gemacht. Bei der WA haben wir unsere Schlüsselkennzahlen in 2011 enorm verbessert. Im Bereich der Bandverzinkung haben wir bei der WA eine 1A-Rate von knapp 98 Prozent erreicht, worauf wir sehr stolz sind.

Schaff: Bei der WKt haben wir in 2011 das zehnjährige Ju-biläum unseres ersten osteuropäischen Werkes gefeiert und gleichzeitig den Bau einer neuen Produktionshalle abgeschlos-sen. Die zusätzliche Fertigungsfläche wurde benötigt, da wir bereits erste Projekte von der H&B und der WBt nach Tsche-chien verlagert haben. Bei der H&B in Thalgau haben wir Ende 2011 erfolgreich die Einführung von SAP abgeschlossen. Das System bietet verbesserte Planungs- und Steuerungsfunktio-nen, vor allem aber auch exakte Management-Informationen wie Deckungsbeiträge, Vertriebsinformationen und Produkti-vitätskennzahlen. Bei der WRt haben wir neue Zertifikate im Bereich Edelstahlstahlrohre erhalten und mit dem Rekristallisa-tionsglühen einen weiteren Prozessschritt in eine unserer Edel-stahlrohrstraßen integriert. Ich gehe davon aus, dass die WRt mit diesem interessanten Angebot ihren Kundenkreis im kom-menden Jahr deutlich erweitern wird. Daneben waren natür-lich auch unsere neuen unternehmungen im Geschäftsbereich aufregende Highlights, die uns viel Freude gemacht haben.

Worauf konzentrieren Sie sich im Jahr 2012?

Schaff: Das Kernthema für 2012 und darüber hinaus ist die Steigerung der Profitabilität durch verschiedenste Maßnahmen an allen Stellhebeln. Wir haben dazu Ende des Jahres 2011 das Programm ERTRAG gestartet, um den langfristigen Ertrag der unternehmen im Geschäftsbereich Technik nachhaltig zu steigern. Daneben ist das Thema Arbeitssicherheit ein weiterer wichtiger Bereich, auf den wir uns schon in den vergangenen Jahren konzentriert haben und dies auch in 2012 weiterhin tun werden. Die Sicherheits-Kennzahlen 2011 machen deutlich, dass wir in diesem Bereich noch Verbesserungspotenzial ha-ben.

Jongenburger: Auch im kommenden Jahr werden wir unse-re bereits eingeschlagene Strategie nachhaltigen Wachstums konsequent fortsetzen. Dafür konzentrieren wir uns auf fünf Bereiche: Sicherheit, operative Exzellenz, Volumen-Wachs-tum, die Optimierung des Produktmixes und den Themen-block Kundenzufriedenheit/Innovation. In all diesen Bereichen haben wir uns schon in 2011 erheblich verbessert und setzen diesen Weg auch in 2012 fort. Beim Thema Arbeitssicherheit ist es besonders wichtig, dass das Management jeden Tag mit gutem Vorbild vorangeht. Wir müssen auch in 2012 weiterhin daran arbeiten, eine Arbeitssicherheitskultur bei Wuppermann zu schaffen. •

„Wir müssen auch in 2012 weiterhin daran

arbeiten, eine Arbeitssicherheitskultur bei

Wuppermann zu schaffen.“

15

„uns ist es besonders wichtig, die unternehmens-kultu-

rellen und historischen Entwicklungen der einzelnen

Firmen zu respektieren und so Identität und Motivation

auch im Dienste der neuen unternehmensgruppe zu

erhalten und zu fördern. Dies hat maßgeblich zum erfolg-

reichen Integrationsprozess beigetragen.“

MITARBEITER

Das Geschäftsjahr 2011 war besonders durch die Integrati-on der KLB Blech in Form GmbH in Herbolzheim, der CMD Creative Metall Design AG in der Schweiz, der Wuppermann France S.A.S. in Paris und der Wuppermann Polska sp. z o.o. in Polen mit insgesamt mehr als 300 Mitarbeitern geprägt. Zusammen mit dem Personalwachstum in den bestehenden unternehmen der Gruppe ist unsere Mitarbeiterzahl von 970 auf mehr als 1.300 Mitarbeiter gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 37 Prozent. Dieses enorme Wachstum hat an die Integrationsfähigkeit unserer unternehmensgruppe sehr hohe Ansprüche gestellt. Diese international angelegte Auf-gabe haben unsere Mitarbeiter sowie die Verantwortlichen in Führung und Stab hervorragend gemeistert. •

Wachstum durch Integration

Michael Bugge, Personalleiter der Wuppermann-Gruppe

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Als wesentliches Aktivitätsfeld haben wir aus der Mitarbei-terbefragung heraus das Thema Weiterbildung identifiziert. Deshalb haben wir im zweiten Halbjahr 2011 entschieden, in einem ersten Schritt die Kompetenzentwicklung unserer Füh-rungs- und Schlüsselkräfte aktiv zu unterstützen. In der dafür ins Leben gerufenen Wuppermann-Academy wurde ein Fort-bildungsprogramm zusammengestellt, das die Themenkom-plexe Führung und Kommunikation in den Mittelpunkt stellt. Zusammen mit erfahrenen Trainern aus mehreren Ländern sowie mit konzeptioneller unterstützung durch die Synorga Beratung in St. Gallen in der Schweiz haben wir ein hoch-qualitatives Kursangebot erarbeitet. Die Module können nun in Form eines Seminarangebots von Führungs- und Schlüs-selkräften besucht werden. Basis ist dabei das jährliche Be-urteilungs- und Entwicklungsgespräch. In diesem Gespräch diskutieren Vorgesetzter und Mitarbeiter gemeinsam berufli-che Erfahrungen, aktuelle Themen aus der Arbeitspraxis und Entwicklungswünsche des Mitarbeiters. Hierbei können auch Module aus der Wuppermann-Academy als Entwicklungs-bausteine berücksichtigt werden. •

Wuppermann-Academy geht an den Start

Mitarbeiterbefragung 2011

Erstmalig in der Geschichte der Wuppermann-Gruppe haben wir in 2011 flächendeckend eine groß angelegte Mitarbei-terbefragung durchgeführt (nicht berücksichtigt wurden die neuen unternehmen KLB, CMD und WPl sowie die internatio- nalen Vertriebseinheiten WF, WOR und WTS). Mit der ISPA consult GmbH in Stuttgart haben wir ein renommiertes Insti-tut für Mitarbeiterbefragungen in den Prozess mit eingebun-den, um eine professionelle Durchführung und Auswertung zu gewährleisten und eine hohe Beteiligungsquote zu errei-chen. „Durch die so garantierte Anonymität und eine intensive Kommunikation der Befragung haben wir eine Beteiligungs-quote von 81 Prozent erzielt, auf die wir sehr stolz sind“, führ-te Michael Bugge, Personalleiter der Wuppermann-Gruppe, im Management-Newsletter aus.

In der Mitarbeiterumfrage wurde auf einer Skala von „1“ (bes-te Bewertung) bis „6“ (schlechteste Bewertung) eine durch-schnittliche Zufriedenheit von 2,41 festgestellt. Das entspricht genau dem Durchschnitt der von ISPA befragten unterneh-men in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Länder-spezifisch gab es nur marginale unterschiede bei der Arbeits-zufriedenheit in der Wuppermann-Gruppe. In Deutschland lag die Quote mit 2,47 leicht unter dem Durchschnitt, auch in Tschechien wurde mit 2,51 noch weiterer Verbesserungsbe-darf in punkto Arbeitszufriedenheit identifiziert. In Österreich lag der Index dagegen bei 2,38 und wurde nur noch von den Niederlanden mit 2,34 übertroffen. „Im zweiten Halbjahr 2011 haben wir uns voll und ganz auf die Detailauswertung konzen-triert, um konkrete Maßnahmen aus den Ergebnissen ablei-ten zu können. Wir legen hohen Wert darauf, dass die Wirk-samkeit der eigenen umfragebeteiligung und entsprechende Veränderungen für jeden Mitarbeiter erkennbar und spürbar sind, denn unser Ziel ist es, auch in zwei Jahren wieder eine so hohe Beteiligung zu erreichen“, erklärt Michael Bugge die weitere Vorgehensweise nach der Mitarbeiterbefragung. •

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Derzeit bildet Wuppermann etwa 50 Auszubildende aus. In Zukunft soll die Zahl der Auszubildenden weiter erhöht wer-den. Das ist ein wichtiges Ergebnis einer Demografie-Analyse, die 2011 in der Wuppermann-Gruppe durchgeführt wurde.

Nachhaltiges Wirtschaften und eine umsichtige Investitions-politik sind Teil unserer Firmenphilosophie als traditionsreiches Familienunternehmen. Im Sinne der Nachhaltigkeit haben wir in 2011 die alters- und qualifikationsorientierte Entwicklung der Mitarbeiter bei Wuppermann analysiert und auch Trends auf den regionalen und überregionalen Arbeitsmärkten be-rücksichtigt. Im Rahmen einer breit angelegten Demografie-Analyse wurden quantitative und qualitative Daten erhoben. Ziel war es, eine gesicherte Grundlage für die Ableitung von Handlungsbedarfen zu bekommen. Die Ergebnisse der Demografie-Analyse zeigen, dass Wup-permann mit einem Durchschnittsalter der Mitarbeiter von 39 Jahren gut aufgestellt ist. Mehr als 80 Prozent unserer Mitarbeiter haben das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet. Dennoch ergeben sich in den Bereichen Blechverarbei-

MITARBEITER

tung und bei den schweißtechnischen Berufen Engpässe. In diesen Bereichen wollen wir die Anzahl der Auszubilden-den erhöhen, um auch langfristig die Fachkräfteversorgung zu sichern. Schrittweise soll die Auszubildenden-Quote bei Wuppermann von derzeit vier Prozent auf fünf Prozent (ge-messen an der Gesamtbelegschaft) erhöht werden. Dafür wollen wir auch in die Erweiterung und Modernisierung un-serer Ausbildungswerkstätten investieren und die Ausbilder-kapazitäten aufstocken, um das hohe Qualitätsniveau der Wuppermann-Ausbildung auch in Zukunft zu erhalten. •

In die Zukunft investieren:Mehr Ausbildungsplätze bei Wuppermann

Felix Büchler (links) und Michael Lilli (rechts) haben im Februar 2012 ihre Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei der WRt in Burgbernheim erfolgreich beendet. Beide

arbeiten nun als Facharbeiter in unterschiedlichen Bereichen des Werkes.

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Im vergangenen Jahr haben Sie die Ziele und Werte, die für Wuppermann wichtig sind, neu formuliert. Was wollen Sie damit erreichen?

Mit der Ausformulierung unserer Ziele und unserer gemein-samen Werte wollten wir die gemeinsame Wertebasis, die es bei Wuppermann schon seit vielen Jahren gibt, und die tagtäglich an unseren Standorten in ganz Europa gelebt wird, bekräftigen und bejahen. Gerade in der heutigen Zeit schneller Veränderungen ist eine gemeinsame Wertebasis enorm wichtig und soll jedem Mitarbeiter als Orientierung und Maßstab für das eigene Handeln dienen. Auch Wup-permann unterliegt als Firma einem ständigen Wandel. Zum Beispiel haben wir uns mehr und mehr von einem deutschen zu einem europäischen unternehmen entwickelt. Im Kreis der Anteilseigner der Familie Wuppermann haben wir uns bereits vor einigen Jahren mit einer Familienverfassung auf einen gemeinsamen Wertekanon geeinigt. Aber auch auf unternehmensseite ist es wichtig, darüber ins Gespräch zu kommen, wofür der Name Wuppermann steht und welche Werte uns wichtig sind.

Herr Dr. Wuppermann, Sie kennen das Unternehmen Wuppermann seit Ihrer Kindheit, sind mit den Ver-änderungen innerhalb der Firma aufgewachsen und haben Höhen und Tiefen miterlebt. Seit Anfang 2002 gehören Sie zum Vorstand der Wuppermann AG. Was zeichnet Wuppermann seit seinen Anfängen aus?

Wir haben als Familienunternehmen eine lange Tradition, auf die wir sehr stolz sind. und da gibt es einige Eigenschaften und Verhaltensweisen, bei denen ich sagen würde, dass sie für unsere Familie und unser unternehmen charakteristisch sind und die zu unserem Erfolg beigetragen haben. Lang-fristiges Denken und unser besonderes Verantwortungsbe-wusstsein gegenüber unseren Mitarbeitern, unser Qualitäts-anspruch, aber auch unsere Leidenschaft für Stahl sind da ganz wichtige Stichworte.

In 2012 feiert Wuppermann seinen 140. Geburtstag. Eine gute Gelegenheit inne zu halten und Bilanz zu ziehen: Wofür steht der Name Wuppermann? Was treibt uns bei Wupper-mann jeden Tag aufs Neue an? Ein Gespräch mit Herrn Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann, Vorstand Finanzen und Sprecher des Vorstands der Wuppermann AG, über das, was bei Wuppermann jeden Tag aufs Neue gelebt wird.

140 Jahre WuppermannIm Gespräch mit Dr. C. L. Theodor Wuppermann

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INTERVIEW

Sie legen großen Wert auf langfristiges Denken und haben einen Strategieprozess zur Zukunftsfähigkeit von Wuppermann angestoßen, in dem es um einen Zeithorizont von zehn bis zwanzig Jahren geht. Lässt sich ein solcher Horizont überhaupt überblicken?

Gerade unser langfristiges Denken hat uns weit gebracht. unser Ziel ist solide Wertschöpfung und langfristiges, be-ständiges Wachstum. Dafür ist die Zukunftsfähigkeit unseres unternehmens die wichtigste Grundlage. Vor kurzem haben wir deshalb einen Strategieprozess angestoßen, in dem wir genau darüber diskutieren. uns geht es in diesem Prozess darum, schon heute – vor allem in organisatorischer Hinsicht – die richtigen Weichen zu stellen, um die Zukunftsfähigkeit von Wuppermann langfristig zu sichern. Natürlich kann nie-mand in die Kristallkugel schauen, aber ich denke, dass es wichtig ist, dass wir uns Gedanken machen, welche Voraus-setzungen wir schon heute schaffen müssen, um auch mor-gen noch erfolgreich sein und sich an aktuelle Gegebenhei-ten schnell anpassen zu können. Eine lange Tradition alleine reicht für den langfristigen Erfolg eines unternehmens nicht aus, die Zukunft fest im Blick zu haben, ist von enormer Be-deutung. Das hat uns auch die Situation Anfang der 1980er Jahre gezeigt, als wir das Walzwerk in Leverkusen verkaufen mussten.

„Gerade in der heutigen Zeit schneller

Veränderungen ist eine gemeinsame

Wertebasis enorm wichtig.“

Sie haben auch die Stichworte Qualität und Leidenschaft erwähnt.

Von der Vergangenheit bis heute hatte bei Wuppermann das Thema Qualität immer oberste Priorität. unsere Zielsetzung, auf die wir bei Wuppermann hinarbeiten und immer hingear-beitet haben, ist, von unseren Kunden und Geschäftspartnern als Garant für Qualität aus Stahl wahrgenommen zu werden.

Stahl ist unsere Leidenschaft – und Leidenschaft ist auch ein wichtiges Stichwort, wenn wir über typische Eigenschaften bei Wuppermann und unsere tägliche Arbeit sprechen. Des-halb fördern wir mit flachen hierarchischen Strukturen und genügend Freiraum das unternehmertum im eigenen Haus. Jeder Mitarbeiter soll gute Ideen und Eigeninitiative einbrin-gen und etwas verändern können. •

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Geschäftsbereich Flachprodukte

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GESCHÄFTSBEREICH FLACHPRODuKTE

des zunehmenden Margendrucks haben wir unser Ergebnis gegenüber 2010 verbessert und unser Ziel für 2011 erreicht“, sagt Dr.-Ing. Peter Jongenburger, Vorstand Geschäftsbereich Flachprodukte.

Unsere wichtigsten Themen in 2011: Qualität, Sicherheit und EffizienzIn 2011 haben wir uns weiterhin auf die Verbesserung un-serer Kennzahlen in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Effizienz konzentriert. Bei der Wuppermann Austria GmbH in Judenburg konnten Hubert Pletz, Geschäftsführer der WA, und sein Team nicht nur in punkto Leistung, sondern auch bei der Qualität enorme Fortschritte erzielen. Allein auf der Rohrstraße konnte die WA bei gleichen Personalkosten 25 Prozent mehr an Rohren produzieren. „Wir haben in 2010 einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess begonnen, der uns diese Leistungssteigerung ermöglicht hat. Außerdem ha-ben wir uns regelmäßig mit den Kollegen aus den anderen Rohrwerken, insbesondere mit der Wuppermann Metalltech-nik GmbH in Österreich, ausgetauscht. unser Arbeitskreis Rohr ist die Basis für einen solchen technischen Austausch. Dadurch ist es uns gelungen, von bereits erprobten Verbes-serungen zu profitieren“, erklärt Hubert Pletz. Durch gezielte Schulungsmaßnahmen ist es der WA außerdem gelungen, die Qualitätskennzahlen in der Bandverzinkung weiter zu ver-bessern und eine 1A-Ratio von 97,99 Prozent zu erreichen. Für 2012 hat sich die WA zum Ziel gesetzt, einen Wert von 98,1 Prozent zu erreichen. „Bei solchen Maßnahmen kommt es darauf an, dass alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen

Das Jahr 2011 war von enormen Preisschwankungen und daraus resultierend starken Nachfrageschwankungen ge-prägt. Auch die Finanzkrise in der Europäischen union verun-sicherte viele Kunden und beeinflusste die Nachfrage negativ. Dennoch hat Wuppermann es geschafft, das Jahr 2011 mit Erfolg abzuschließen.

In den ersten Monaten des Jahres 2011 war eine stärkere Nachfrage in allen für den Geschäftsbereich Flachprodukte wichtigen Branchen, insbesondere in der Beschläge- und Automobilindustrie, spürbar. Diese positive Stimmung hielt jedoch nur einige Monate an. Bedingt durch die gesamte eu-ropäische Wirtschaftssituation kam es bereits vor dem Som-mer zu einem Abflachen der Beschäftigung unserer Kunden. Auslastungsschwächen der europäischen Stahlwerke sowie Überkapazitäten im Bereich feuerverzinkter Produkte haben ab Sommer die Preise wieder stark unter Druck gebracht. Mit einem Jahresergebnis von 17,8 Millionen Euro hat der Geschäftsbereich Flachprodukte die Schwierigkeiten im Ge-schäftsjahr 2011 mit einer zielorientierten Vertriebsarbeit und einer soliden Fertigungsleistung, aber auch durch das Lohn-beizen für Tata Steel, gut gemeistert.

„Vor zehn Jahren waren die Vormaterialpreise durch eine sta-bile und fast vorhersagbare Preisentwicklung geprägt. Heute gehört eine sehr instabile Preisentwicklung zu unserem All-tagsgeschäft. Dies verlangt uns ein Höchstmaß an Flexibilität ab, um uns schnell an die aktuellen Anforderungen des Mark-tes anzupassen. In 2011 ist uns dies sehr gut gelungen. Trotz

Im Geschäftsbereich Flachprodukte hat Wuppermann sich auf das Beizen und Verzinken von Bandstahl spezialisiert. Während bei der Wuppermann Austria GmbH in Judenburg und der Wuppermann Bandstahl GmbH in Linz gebeizter Stahl als Ausgangsmaterial eingesetzt wird, kommt bei der WSN in Moerdijk ungebeiztes Ausgangsmaterial zum Ein-satz. Auf der kombinierten Beiz- und Verzinkungsanlage bei der WSN können die Verarbeitungsschritte Beizen und Ver-zinken in einem Prozessschritt durchgeführt werden. Mit die-sem modernen Prozess gehört die WSN zu den Werken mit der besten Kostenposition in ganz Europa. Wuppermann ist damit auch für die kommenden Jahre gut gerüstet. Denn der Markt für verzinktes Material wächst schneller als der Stahl-markt insgesamt, eine Verschiebung von gebeiztem hin zu verzinktem Material ist spürbar.

Trotz Margendruck ein erfolgreiches Jahr

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und aktiv mitarbeiten“, fügt Hubert Pletz hinzu. Die allgemei-ne Wirtschaftssituation hat sich dennoch negativ auf das Ergebnis der WA ausgewirkt, die durch die Spezialisierung auf bestimmte Nischenprodukte besonders unter den Aus-wirkungen der Finanzkrise gelitten hat.

Auch die Wuppermann Bandstahl GmbH konnte positive Ergebnisse hinsichtlich Anlagenverfügbarkeiten, Stillständen und Qualitätskennzahlen erreichen. Bei unserem Produkt WProtect, bei dem eine beidseitig aufkaschierte Hochleis-tungsfolie aus Kunststoff dem verzinkten Band einen zu-sätzlichen Schutz verleiht, hat die Forschungs- und Entwick-lungsabteilung von Wuppermann die Zusammenarbeit mit der Montan-universität Leoben hinsichtlich des Folienhaft-verbunds fortgesetzt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse konnten im produktionstechnischen operativen Bereich op-timal umgesetzt werden. In 2011 gab es bei diesem Produkt keine Reklamationen.

Für die Wuppermann Staal Nederland B. V. in Moerdijk fing das Jahr spannend an. Gleich zwei Brände, bei Tata Steel und einem Industrieunternehmen in der direkten Nachbar-schaft der WSN, brachten den normalen Alltagsbetrieb durcheinander. Durch den Brand in der Nachbarschaft der WSN in Moerdijk musste die Produktion insgesamt 18 Stun-den eingestellt und die Mitarbeiter auf dem WSN-Gelände nach einigen Stunden des Wartens mit dem Schiff evakuiert werden. Brandschäden entstanden bei Wuppermann glück-licherweise keine. In Folge des Brandes war dann bis Anfang

Februar der Schienenverkehr völlig lahmgelegt. Die Produkte wurden in dieser Zeit teilweise bei einer Nachbarfirma verla-den, teilweise mit dem Lkw zum Kunden transportiert.

Aber nicht zuletzt wegen des Brandes bei Tata Steel und der daraus resultierenden Werkshilfe schaut die WSN auf das erfolgreichste Jahr ihrer Firmengeschichte zurück. Mit über 500 Kilotonnen Produktion auf der Bandverzinkungsanlage und über 250 Kilotonnen auf der Längsteilanlage konnte der Standort in 2011 zwei Produktionsrekorde auf einmal erzie-len. Allein für Tata Steel wurden in Moerdijk mehr als 150 Ki-lotonnen Stahl gebeizt. Innerhalb von zwei Wochen hat die WSN Anfang 2011 deshalb ihre Produktion von vier auf fünf Schichten umgestellt. Erst Ende Oktober wurde die Produk-tion wieder auf einen vierschichtigen Betrieb zurückgefahren.

Beim Thema Sicherheit haben wir in 2011 zwar enorme An-strengungen unternommen, unser Ziel im Geschäftsbereich Flachprodukte aber nicht erreichen können. “Beim Thema Arbeitssicherheit ist es besonders wichtig, dass das Ma-nagement jeden Tag mit gutem Vorbild vorangeht. Das Ma-nagement trägt schließlich die Verantwortung für das Thema Arbeitssicherheit. Wir müssen auch in 2012 weiterhin daran arbeiten, eine Arbeitssicherheitskultur bei Wuppermann zu schaffen”, so Dr.-Ing. Peter Jongenburger.

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Mit modernen Anlagen und innovativem Produktmix auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibenIn 2011 hat Wuppermann nicht nur in die Modernisierung seiner Anlagen investiert, sondern auch an der Weiterent-wicklung des Produktmixes gearbeitet. Eine der wichtigsten Investitionen wurde Ende 2011 bei der WSN realisiert. Nach einjähriger Planungsphase mit unterstützung der Wupper-mann Engineering GmbH wurde eine induktive Banderwär-mungstechnologie bei der WSN installiert. Damit erhöhen wir die Bandgeschwindigkeiten auf der Beiz- und Verzinkungs-anlage deutlich und können beim gegenwärtigen Produktmix mehr als 700.000 Tonnen pro Jahr produzieren. Zusätzlich erreichen wir durch die höheren Geschwindigkeiten auch eine noch bessere Oberflächenqualität des verzinkten Band-stahls, insbesondere bei höheren Zinkauflagen.

Zur Erweiterung unseres Produktmixes im Bereich Flachpro-dukte haben wir die Entwicklungsarbeiten an dem Produkt Wzm, einem mit einer Zink-Magnesium-Legierung beschich-teten Bandstahl, auch in 2011 fortgesetzt. Dabei konnte die WB sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht Erfol-ge erzielen. Bereits in 2011 konnte die WB größere Mengen als planmäßig vorgesehen verkaufen. (Lesen Sie dazu mehr auf S. 26).

Die in 2010 begonnenen Aktivitäten in Richtung Marktein-tritt Osteuropa haben wir in 2011 intensiviert. Bereits in 2011 konnten wir ein positives Mengenwachstum in der Region er-reichen. Dieser Erfolg wurde stark durch die Entwicklung neuer Logistikkonzepte unterstützt, da mit intermodalen Transport-konzepten die Transportkosten für Lieferungen nach Osteu-ropa signifikant reduziert werden konnten. Für das Jahr 2012 werden weitere Entwicklungskonzepte angestoßen, um unse-re Marktanteile auch außerhalb der Eu 27 zu erhöhen. Hervor-zuheben sind die Märkte in Russland, am Schwarzen Meer, aber auch Nord- und Südamerika für spezifische Branchen (Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 24 bis 25). •

GESCHÄFTSBEREICH FLACHPRODuKTE

Vom schwarzen Coil bis zum feuerverzinkten Spaltband: Die wichtigsten Verarbeitungsschritte auf einen Blick

Beizen: Das Vorprodukt wird meist als „schwarzes Coil“ bei Wuppermann angeliefert. „Schwarz“ bedeutet unbe-handelt, meist hat sich auf der Bandoberfläche durch den Transport schon Flugrost gebildet. Beim Beizen wird diese behandelt, danach sieht sie einheitlich blank aus.

Verzinken: Der wichtigste Verarbeitungsschritt bei Wupper-mann. In der Bandverzinkungsanlage wird eine Zinkschicht zwischen 50 - 1.200 g/m² aufgetragen. Danach glänzt der Coil silbrig. Die Zinkschicht erhöht die Korrosionsbeständig-keit des Stahls.

Spalten: Auf sogenannten Längsteilanlagen werden die Coils nach dem Verzinken je nach Kundenwunsch geschnit-ten. Wuppermann bietet Bandbreiten zwischen 20 und 1.550 mm.

Arrondieren: Beim Spalten der Coils entstehen scharfe Schnittkanten, die beim sogenannten Arrondieren ab- gerundet werden.

Kaltnachwalzen: Ein Fertigungsschritt nach dem Verzinken. Das Band erhält engere Dickentoleranzen oder andere Materialeigenschaften, ganz nach Kundenwunsch.

Dressieren: Ein Walzenpaar unmittelbar nach dem Verzinken übt beidseitig leichten Druck auf das Band aus. Die Ober- fläche erscheint danach silbrig glänzend.

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Bei Wuppermann werden Coils und Stahlrohre auf drei Trans-portwegen zum Kunden gebracht: Per Lkw, Zug und Schiff. In 2011 wurden etwa 420 Kilotonnen per Lkw, 135 Kilotonnen mit dem Zug und etwa 25 Kilotonnen mit dem Schiff zum Kun-den gebracht, insgesamt also 580 Kilotonnen. „Wir gehen da-von aus, dass wir in den nächsten vier Jahren enorm wachsen und in 2015 etwa eine Million Tonnen produzieren werden, die dann natürlich auch zum Kunden geliefert werden müssen“, erklärt Carl Swoboda. „Dieses Wachstum erfordert intelligente Logistikkonzepte, damit wir mit möglichst niedrigen Transport-kosten unsere Produkte auch zu Kunden in den entferntesten Winkeln in Europa und auch in Übersee liefern können.“ Denn für das anvisierte Wachstum muss Wuppermann neue Märkte erschließen, in denen die zusätzlichen Mengen abgesetzt wer-den können. Da ist nicht nur der Wachstumsmarkt Osteuro-pa interessant – auch Russland, Nordafrika und der gesamte amerikanische Kontinent spielen hier eine Rolle – vorausge-setzt, die Transportkosten bleiben im Rahmen.

Ein Stahl-Coil mit einer Breite von 1.550 mm wiegt fast 30 Tonnen. Das ist die maximale Breite, in der bei Wuppermann Warmbreitband gebeizt, verzinkt und auf Wunsch auch kalt nachgewalzt wird. In 2011 hat Wuppermann allein bei der WSN in den Niederlanden über 500.000 Tonnen Warmbreit-band verarbeitet – so viel wie noch nie zuvor in der über zehnjährigen Geschichte des Standortes. Das bedeutet über 500.000 Tonnen Stahl zum Kunden zu transportieren. Dass das bei dem Gewicht keine leichte Aufgabe ist, liegt auf der Hand. In 2011 hat sich Carl Swoboda, Geschäftsbereichslei-ter Vertrieb Flachprodukte, mit dem Thema beschäftigt und neue Logistikkonzepte für den Geschäftsbereich erarbeitet.

Neue Vertriebsbüros

Ein wichtiger Schritt in den nächsten Jahren wird neben der Frage des Transports auch die Eröffnung weiterer Vertriebsgesellschaften in für Wuppermann relevanten Ländern sein. In Schweden, Rumänien und Frankreich gibt es diese schon. Mitarbeiter, die die Landessprache sprechen und in der lokalen Kultur zu Hause sind, sind der Schlüssel zum Einstieg in einen neuen Markt fernab der Heimat von Wuppermann.

Neue LogistikkonzepteWarum Brasilien doch nicht so weit von Wuppermann entfernt ist

Carl SwobodaGeschäftsbereichsleiter Vertrieb Flachprodukte

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GESCHÄFTSBEREICH FLACHPRODuKTE

Die WSN liegt direkt am Hafen und auch die Bahnschienen reichen bis ins Werk. Viele Breitband-Coils werden direkt per Schiff angeliefert und verzinkt wieder abtransportiert.

In 2011 wurde ein Großteil unserer Produkte allein mit dem Lkw oder dem Zug zum Kunden transportiert. Erst ein klei-ner Anteil von fünf Prozent wurde 2011 mit dem Schiff zum Kunden gebracht. Gerade der Transport per Schiff ist aber besonders günstig – je größer die zu transportierende Menge – desto besser. Zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten er-geben sich deshalb vor allem durch die stärkere Nutzung des Schiffs als Transportmittel oder die Verknüpfung unterschied-licher Transportmöglichkeiten, zum Beispiel die Kombination von Schiff und Zug oder Schiff und Lkw, um unsere Produkte zum Kunden zu bringen.

Ein Beispiel: der Transport von unserem Werk in den Nieder-landen nach Bolszewo in Polen kostet mit dem Lkw knapp 80 Euro pro Tonne. Der Lkw ist dafür ca. 13 Stunden auf der Straße unterwegs, um die Strecke von etwa 1.200 Kilometer zurückzulegen. Durch die Kombination von Schiff und Lkw lassen sich nicht nur die Kosten für den Transport fast hal-bieren, das Modell ist auch wesentlich umweltschonender. Die Ware wird per Schiff direkt aus dem Werk in Moerdijk in den Hafen von Gdansk geliefert. Die letzten 55 Kilometer von

Gdansk nach Bolszewo werden dann mit dem Lkw zurück-gelegt. Noch preiswerter wird es, wenn größere Mengen auf einmal per Schiff transportiert werden.

Mit den Transportmöglichkeiten per Schiff vergrößert sich der mögliche Aktionsradius von Wuppermann erheblich. Die jeweilige Entfernung fällt hier weniger ins Gewicht. Ein Trans-port der Coils im Container von Moerdijk beispielsweise nach Istanbul in der Türkei – immerhin eine Seestrecke von ca. 6.500 Kilometer – kostet etwas mehr als 50 Euro. Die Fracht-kosten von Moerdijk nach Rio Grande do Sul in Brasilien lie-gen bei nur 58 Euro pro Tonne, obwohl eine Strecke von über 12.000 Kilometer zurückgelegt wird. Je weiter das jeweilige Ziel im Hinterland liegt, desto teurer wird die Reise, da sich der Weitertransport vom jeweiligen Hafen verlängert.

So oder so – mit den Transportmöglichkeiten auf hoher See wird die Welt für Wuppermann etwas kleiner und entfernte Kunden leichter erreichbar. Das schafft neue Möglichkeiten und neue Märkte für Wuppermann. Diese zu erreichen, haben wir uns für die nächsten Jahre auf die Fahnen geschrieben. •

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Mario Dorfer ist Geschäftsführer bei der Wuppermann Bandstahl GmbH. Sein Team hat die Produktionsprozesse in Linz für die neue Beschichtung umgestellt.

„Mit der Wzm-Beschichtung bieten wir

unseren Kunden nun ein weiteres

besonders korrosionsbeständiges

Bandstahlprodukt an.“

Die Wuppermann Bandstahl GmbH ist primär auf die Her-stellung von verzinktem Stahlband für Applikationen in diver-sen Marktnischen spezialisiert. unter anderem wird dort auch unser Produkt „WProtect“ hergestellt. Eine beidseitig aufka-schierte Hochleistungsfolie aus Kunststoff verleiht dem ver-zinkten Band einen zusätzlichen Schutz. Nun ist eine weitere Spezialität hinzugekommen. unter dem Namen „Wzm“ pro-duzieren wir ein Stahlband, das mit einer Zink-Magnesium-Legierung beschichtet wird.

Viele Vorteile Dieser metallische Korrosionsschutz besteht aus 96 Pro-zent Zink und jeweils 2 Prozent Magnesium und Aluminium. Labortests zeigen, dass diese Legierung hervorragende Korrosionsschutzeigenschaften aufweist. Bei spezifischen Anwendungen bietet diese Legierung gegenüber der her-kömmlichen Zinkbeschichtung erhebliche Vorteile. Im Ver-gleich zu konventionellen Zinküberzügen wird bei gleicher Schichtdicke eine bis zu viermal höhere Korrosionsbestän-digkeit erreicht. Dadurch können die Zinkschichtdicke redu-ziert und Rohstoffressourcen geschont werden. Auch der sogenannte kathodische Kantenschutz an den unverzinkten Bandschnittkanten ist besser. Das geringere Auflagengewicht verbessert wiederum das umformverhalten des Stahlbands und erleichtert das Punktschweißen.

Produktionsprozess erweitertDabei lag eine besondere Herausforderung darin, die ver-schiedenen Beschichtungen, die bei der Wuppermann Bandstahl GmbH produziert werden, im Produktionsprozess miteinander zu kombinieren. „Nach Abwägung der Vor- und Nachteile und unter Berücksichtigung der Investitionskosten haben wir uns für ein umpumpsystem entschieden. Bei die-ser Variante wird die herkömmliche, flüssige Zinklegierung in einen dafür vorgesehenen Warmhaltetopf gepumpt. Im Anschluss daran wird die Zink-Magnesium-Legierung von einem anderen Warmhaltetopf in den Arbeitspot befördert. Dies geschieht über ein eigens dafür entwickeltes Rinnensys-tem. Die Sicherheitsrisiken, die beim Arbeiten mit flüssigem Zink entstehen, haben wir durch gezielte Maßnahmen wie das Anbringen zusätzlicher Sicherheitsgitter, Bereichsabsper-rungen, Mitarbeiter-unterweisungen und die Neuanschaffung von spezieller Arbeitskleidung minimiert. Dennoch ist für die Dauer der umrüstung, die etwa zwölf Stunden in Anspruch nimmt, höchste Konzentration aller Mitarbeiter notwendig“, erklärt Mario Dorfer, Geschäftsführer der WB. „Eine weitere Herausforderung lag in der Entwicklung der Oberflächenbe-schaffenheit, die sich durch die neue Zinklegierung verändert hat. In gezielten Versuchen konnten wir hier eine stetige Ver-besserung erzielen“, so Dorfer weiter.

In Zukunft einheitliche Normen schaffenFür Zink-Magnesium-Legierungen gibt es derzeit noch keine europäischen Normstandards. Das erklärt auch die unter-schiedlichen Zink-Magnesium-Legierungsvarianten diverser Anbieter am Markt. Vor allem die Kunden aus der Automobil-zulieferindustrie verunsichert das. Wuppermann hat sich des-halb einer Initiative des Stahlinstituts VDeH angeschlossen. In einem Arbeitskreis aus hochkarätigen Fachkräften europä-ischer Hersteller wird derzeit an einer Eu-weiten Empfehlung für die KFZ-Branche gearbeitet. •

Innovationen aus StahlSchon in 2006 hat der Fachbereich Forschung und Entwick-lung der Wuppermann Engineering GmbH unter der Leitung von Dipl.-Ing. Rolf Brisberger in Judenburg begonnen, mit Zink-Magnesium-Legierungen zu experimentieren. Seit 2011 kann diese metallische Korrosionsschutzalternative industri-ell bei der Wuppermann Bandstahl GmbH in Linz produziert werden.

GESCHÄFTSBEREICH FLACHPRODuKTE

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Geschäftsbereich Technische Produkte

GESCHÄFTSBEREICH TECHNISCHE PRODuKTE

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In 2011 haben wir mit einem konsolidierten umsatz von 130 Millionen Euro bereits eine beachtliche Größe und ein wich-tiges strategisches Ziel für den Geschäftsbereich Technische Produkte erreicht. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs ist je-doch immer noch von unserer Zielsetzung entfernt. Durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 2009/2010, die auch aktuell wieder instabile Wirtschaftssituation und die noch im-mer unterdurchschnittlichen Marktpreise sowohl im Rohr- als auch im Blechkomponentenbereich stand das Ergebnis auch in 2011 stark unter Druck. Aus diesem Grund wurde Ende 2011 das Programm „ERTRAG“ ins Leben gerufen. In den

nächsten drei Jahren soll der Fokus im Geschäftsbereich Technische Produkte klar auf „Ertrag vor Wachstum“ gesetzt werden. Das Programm „ERTRAG“ bündelt diese Anstren-gungen in einem einheitlichen Projekt über alle Gesellschaf-ten des Geschäftsbereiches hinweg. Bei den Kennzahlen im Bereich Sicherheit verbesserte sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr deutlich, allerdings wurden die anspruchsvollen Zielsetzungen in 2011 nicht erreicht. Sowohl bei den Ergeb-nissen als auch bei den Sicherheitskennzahlen besteht des-halb für das Jahr 2012 weiteres Verbesserungspotenzial.

Standort-ErfolgeNicht nur durch den Zukauf neuer Werke hat sich im Ge-schäftsbereich Technische Produkte in 2011 viel getan, auch in den Werken, die teilweise schon seit Jahrzehnten zur Wuppermann-Gruppe gehören, hat sich dieses Jahr einiges weiterentwickelt.

Mit dem Bau einer neuen Halle und dem Ausbau der Pulver-beschichtung hat sich die Wuppermann Kovotechnika s.r.o. in 2011 sehr positiv entwickelt. Damit ist die Basis für den weiteren Aufbau der Blechfertigung in Tschechien geschaffen worden.

Europaweites Wachstum

In 2011 ist der Geschäftsbereich Technische Produkte mit der KLB Blech in Form GmbH in Herbolzheim, der CMD Creative Metall Design AG in Ziefen in der Schweiz und der Wuppermann Polska sp. z o.o. im polnischen Malomice um drei neue Werke gewachsen. Durch die Firmenzukäufe hat der Geschäftsbereich im vergangenen Jahr nicht nur eine beachtliche Größe erreicht, sondern auch die enorme Her-ausforderung der Integration von mehr als 300 neuen Mitar-beitern in den Geschäftsbereich gestemmt. Viele Aufgaben wurden in 2011 erfolgreich umgesetzt und damit enorme Fortschritte erreicht.

Edelstahlrohre werden bei der WRt produziert, Komponenten aus Edelstahl in fast allen Werken des Geschäftsbereichs.

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GESCHÄFTSBEREICH TECHNISCHE PRODuKTE

Bei der Wuppermann Rohrtechnik GmbH wurde mit dem Einbau einer Glühanlage in eine der Edelstahlrohrstraßen in Wilnsdorf ein wichtiger Schritt zur Erweiterung des Kunden-kreises umgesetzt. Mit der neuen Anlage erfüllt Wuppermann jetzt alle Voraussetzungen für das AD2000-W2-Zertifikat und kann damit neue Märkte bedienen. Dieses Zertifikat ist eine Zulassung für Druckbehälter-, Kondensator- und Wärmetau-scher-Rohre aus Edelstahl. Neben Großabnehmern im Ma-schinen- und Anlagenbau sowie der Chemieindustrie benöti-gen auch Kraftwerksbauer geglühte Edelstahlrohre. Darüber hinaus kann die Wuppermann Rohrtechnik GmbH nun mit der DVGW-Zulassung Leitungsrohre aus Edelstahl für Trink-wasser und Gas produzieren.

Bei der Wuppermann Metalltechnik GmbH wurden insbeson-dere im Bereich der qualitativ hochwertigen Premiumrohre aus gebeiztem Stahl Erfolge erzielt. Vor allem in der Auto-mobilbranche wurden die Rohre in 2011 verkauft, die sich durch eine hohe Maßgenauigkeit und engste Toleranzen auszeichnen. Je nach Form und Wanddicke weisen diese gebeizten Stahlrohre Außen- und Innentoleranzen von bis zu 0,05 Millimetern auf. Zusätzlich werden sie aber auch in der Elektro- und Möbelbranche sowie im Maschinenbau verwen-det. „Das Zusammenspiel von hoher Fertigungskompetenz gepaart mit neuester Überwachungs- und Steuerungstech-nik gewährleistet unseren Kunden eine überdurchschnittli-che Produktqualität bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit. Engste Toleranzen haben jedoch nicht nur einen rein techni-schen Produktaspekt, sondern bilden die Basis für eine wirt-schaftliche und hoch produktive Weiterverarbeitung der Bau-teile, unabhängig davon, in welcher Branche sie zum Einsatz kommen“, erklärt Manfred Engelhardt, Vertriebsleiter für den Bereich Rohre bei der Wuppermann Metalltechnik GmbH.

Die KLB Blech in Form GmbH, die seit Anfang 2011 zur Wup-permann-Gruppe gehört, ist nun unser größter Produktions- standort im Geschäftsbereich Technische Produkte. Die bei-den Herbolzheimer Standorte KLB und WBt haben bereits in 2011 erste Synergiepotenziale durch die gegenseitige Nähe genutzt. In 2012 werden die beiden Werke noch enger zu-sammenarbeiten. Lesen Sie mehr über das erfolgreiche Jahr 2011 der KLB auf den Seiten 30 bis 31.

Nach 1,5 Jahren Sichtungs- und Projektphase zur SAP-Ein-führung bei der H&B Fertigungstechnik GmbH ist das System

zum Jahreswechsel erfolgreich umgestellt worden. Das Sys-tem bietet verbesserte Planungs- und Steuerungsfunktionen, vor allem aber auch exakte Management-Informationen wie Deckungsbeiträge, Vertriebsinformationen und Produktivi-tätskennzahlen.

Mit der Wuppermann Polska sp. z o.o., unserem neuen Standort in Polen, haben wir nicht nur einen zweiten Standort in Osteuropa gegründet, sondern mit der Rohrproduktion in Osteuropa ein weiteres wichtiges strategisches Ziel erreicht. Der neue Standort ergänzt mit der Produktion von schwarzen Rohren das Produktportfolio im Bereich Rohre von Wupper-mann. In 2012 wollen wir die Produktion bei der WPl sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht ausbauen und mehr Endkunden im polnischen Rohrmarkt erreichen. Zu-sätzlich ist das Ziel, unsere Kunden in Westeuropa nun auch mit dem neuen Produkt „schwarzes Rohr“ umfassend zu bedienen. Lesen Sie mehr über das neue Werk in Polen im Interview mit Konrad Waszak, Geschäftsführer der WPl, auf den Seiten 32 bis 33.

Verstärkung des europaweiten Vertriebs von Rohren Während sich das Geschäft im Bereich Blechkomponenten stark auf den deutschsprachigen Markt beschränkt, ist für den Bereich Rohre der gesamte europäische Markt interes-sant. In 2011 haben wir einige Schritte unternommen, um den Vertrieb unserer Rohre auf dem europäischen Markt zu verstärken.

Seit dem 1. Mai 2011 verfügen wir über eigene Lagerkapa-zitäten in Schweden. Die WTS hat einen Vertrag mit dem Logistik-Dienstleister DHL geschlossen, der uns ein Lager in Halmstad an der Westküste Schwedens zur Verfügung ge-stellt hat. Die WTS hat die Geschäftsverantwortung für diese Verkaufsaktivitäten übernommen und kooperiert dafür eng mit den Schwesterfirmen WMt, WRt, WPl und WS (für ver-zinkte Rohre).

Mit der Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft in 2011 in Frankreich, der Wuppermann France S.A.S., haben wir uns einen direkten Zugang zum französischen Markt verschafft und damit die Basis zur Verstärkung unserer Vertriebsaktivi-täten in Frankreich gelegt. Darüber hinaus haben wir unser Vertriebsteam in Paris personell verstärkt, um in Zukunft mehr Rohre auf dem französischen Markt verkaufen zu können. •

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Eine Erfolgsgeschichte

Die KLB Blech in Form GmbH gehört seit Anfang 2011 zu Wuppermann. Nach dem Rekordjahr 2010, in dem die KLB ein umsatzplus von über 50 Prozent realisiert hat, konnte das Werk auch in 2011 einen annähernd gleich hohen umsatz erreichen. Im Gespräch erzählt Michael Kuri, Gründer und Geschäftsführer der KLB, vom ersten Jahr in der Wupper-mann-Gruppe und was hinter dem kontinuierlichen Erfolg der KLB steckt.

2009 gegenüber 2008 nur um fünf Prozent zurückgegangen ist. In 2010 konnte der umsatz dann um über 50 Prozent ge-genüber 2009 gesteigert werden. Die Voraussetzungen hier-für waren eine große Flexibilität und viel Entscheidungsfreu-de. Beides hat eine schnelle umsetzung von der Idee bis zum fertigen Produkt gewährleistet. Parallel zu diesen Dingen sind natürlich eine gute, sich ständig entwickelnde sowie schlanke Organisation und ganz besonders gut ausgebildete und mo-tivierte Mitarbeiter der Schlüssel zum unternehmenserfolg.

Sie haben seit vielen Jahren ein sehr erfolgreich arbeitendes Team an Bord. Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, sich jeden Tag aufs Neue für den Erfolg der KLB einzusetzen?

Kuri: Seit der Gründung der KLB setze ich hier auf eine Vor-bildfunktion. Ich bin der Meinung, dass ich meinen Mitarbei-tern nur so viel abverlangen kann, wie auch ich für das un-ternehmen zu geben bereit bin. Es gilt alle zu respektieren und zu schätzen sowie das richtige Maß in allen Bereichen zu finden. Ganz besonders wichtig ist auch der persönliche Kontakt. Natürlich arbeiten Mitarbeiter auch gerne in einem erfolgreichen unternehmen, das wächst und somit immer neue Herausforderungen an sie stellt. Hier haben Mitarbeiter mit Potenzial auch immer die Möglichkeit sich zu entwickeln.

Die Wuppermann Blechformtechnik GmbH befindet sich gleich auf der anderen Straßenseite von Ihrem Werk in Herbolzheim. Wie hat sich die Zusammenar-beit zwischen den beiden Wuppermann-Gesellschaf-ten in 2011 entwickelt? Welche Kooperationsschwer-punkte werden Sie und Herr Protzel, Geschäftsführer bei der WBt, in 2012 und darüber hinaus setzen?

Die KLB gehört nun seit Anfang 2011 zu Wuppermann. Was hat sich seitdem am Standort verändert?

Kuri: Anfangs waren die Mitarbeiter bei der KLB über den Firmenverkauf etwas überrascht, da niemand damit gerech-net hatte. Das operative Geschäft haben wir auch nach dem Verkauf an Wuppermann in der gewohnten Weise stabil wei-tergeführt. Das nötige Berichtswesen und einige strategische Rahmenbedingungen konnten schnell eingeführt und umge-setzt werden. Aktuell ist gerade die Erstellung einer weiteren Halle mit 1.035 m² im Gange, welche für eine bessere logisti-sche Abwicklung notwendig ist. Durch diese Maßnahme wird den Mitarbeitern deutlich, dass der Standort auch unter der Wuppermann-Flagge weiter vorangebracht wird.

Die KLB hat nach ihrem Rekordjahr 2010 auch in 2011 eine annähernd gleich hohe Leistung und ein gutes Ergebnis erbracht. Was ist das Geheimnis Ihres konti-nuierlichen Erfolgs?

Kuri: Der Erfolg der KLB ist durch mehrere Faktoren geprägt. Wir haben immer angestrebt, dem Kunden den maximalen Nutzen anzubieten. So entwickelte sich die KLB seit der Gründung 1998 bis heute zum Komplettanbieter mit einer sehr breiten und tiefen Wertschöpfungskette. Hierdurch können fast alle für ein Komplettprodukt nötigen Fertigungs-schritte im eigenen Hause ausgeführt werden. Dies ist Ga-rant für eine gute Qualität und die Voraussetzung für schnelle Durchlaufzeiten. Die KLB hat es immer angestrebt, Kunden aus verschiedenen Branchen wie dem Maschinenbau, der Elektronik, der chemischen Industrie oder beispielsweise dem Fahrzeugbau zu bedienen. Somit konnten wir bis heute Markt- und Konjunkturschwankungen gut ausgleichen. Hier ist das beste Beispiel, dass der umsatz der KLB im Krisenjahr

Michael Kuri, Gründer und Geschäftsführer

der KLB

INTERVIEW

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Die KLB auf einen Blick

Eckdaten: • Gegründet:1998 • 250Mitarbeiter • Umsatz2011:30Mio.Euro

Produkte: • Blechkomponenten,Laserschneiden,Stanzen,Kanten • SchweißkonstruktioneninStahl/Aluminium/Edelstahl • AnlagenbaumitweltweiterLogistik • KomponentenfürdenFahrzeugbau • GehäusebaumitvorgelagerterEntwicklungund Beratung • WärmetauscherundApparatefürdie chemische Industrie • Glasperlstrahlen,BeizenundSandstrahlen • KlebenundSchäumenvonDichtungen • PulverbeschichtenundNasslackieren • Aluminium-undAluminiumprofilbearbeitung

Besonderheiten: • GrößterProduktionsstandortimGeschäftsbereich Technische Produkte • GrößtesAngebotimBereichderOberflächenbehand-

lung in der Wuppermann-Gruppe

GESCHÄFTSBEREICH TECHNISCHE PRODuKTE

Kuri: Im Jahr 2011 konnte die KLB bereits die bisher fremd zugekauften Dienstleistungen der WBt im Bereich der Ober-flächenbehandlung, Lackieren und Pulverbeschichtung, übernehmen. Zusätzlich hat die KLB die WBt im Bereich der Schweißtechnik unterstützt. Bei der Beschaffung von Vorma-terial haben sich beide unternehmen zusammengeschlossen und können so dem Stahlhandel gegenüber als stärkerer Partner auftreten. In 2012 ist geplant, dass viele Systeme und Prozesse, die bei der KLB zum Erfolg des unternehmens bei-tragen, auch bei der WBt eingeführt und umgesetzt werden.

Welche Ziele haben Sie sich für das Jahr 2012 gesetzt?

Kuri: Wie bereits erwähnt haben wir im Januar 2012 mit dem Bau einer weiteren Halle in Herbolzheim begonnen. Das Pro-jekt umfasst den Neubau einer Halle mit 1.035 m² für Mon-tage und Logistik im Bereich der Oberflächen-Behandlung, die Erweiterung der Parkplätze sowie der Stell- und Ran-gierflächen. unser Ziel ist, den internen Materialfluss zu ver-bessern. Durch die Realisierung dieser Maßnahme können Teile, die aus der Oberflächenbehandlung kommen, direkt versandfertig verpackt und ohne Transportaufwand zu fer-tigen Baugruppen montiert werden. Bisher mussten wir die Teile über den Hof in die Montagehalle fahren und dort dann neu sortieren und verpacken. Mit der neuen Halle können wir also viel Zeit sparen. Der zusätzlich gewonnene Raum in der aktuellen Montagehalle soll für weitere Projekte im Bereich Montage und Zerspanung genutzt werden. Generell gilt es, jeden Tag die Abläufe und Prozesse in Frage zu stellen und mögliche Verbesserungen zu überlegen. Wenn wir jeden Tag ein Prozent besser werden, dann sind wir weiterhin auf dem richtigen Weg. •

32

Wie hat sich die WPl bisher in die Wuppermann- Gruppe integriert?

Waszak: Wir standen von Anfang an in engem Kontakt mit dem Vorstand und den Werken, in denen bei Wuppermann Rohre hergestellt und weiterverarbeitet werden. Dank der großartigen unterstützung der Kollegen von Wuppermann und der Offenheit, mit der wir bei Wuppermann willkommen geheißen wurden, verlief der Integrationsprozess sehr rei-bungslos. Besonders interessant war auch das internationale Sales-Meeting Anfang Oktober, bei dem ich und mein Kolle-ge Wladyslaw Jez, der für den Vertrieb in unserem Werk zu-ständig ist, die Produktion der verzinkten Rohre in Judenburg und das gesamte europäische Sales-Team von Wuppermann für den Bereich Rohre kennenlernen konnten. Auch auf der Tube, der Weltleitmesse der Rohrindustrie, haben der Pro-duktionsleiter der WPl, Henryk Dziedzina, und ich Ende März die Kollegen von Wuppermann getroffen und uns natürlich auch einen Überblick über den Markt verschafft.

Herr Waszak, Wuppermann hat das Werk in Malomice aus der Insolvenzmasse der Alpos-Gruppe mit Sitz in Slowenien gekauft. Bereits seit Dezember 2010 befand sich das Werk in der Insolvenz, die Anlagen standen also eine ganze Weile still. Wie haben Sie den Betrieb wieder in Gang gebracht?

Waszak: Es war keine leichte Herausforderung, nach einer so langen Pause die Produktion wieder aufzunehmen. Immerhin standen die Fertigungslinien volle zehn Monate still. Aber wir hatten großes Glück, dass wir viele ehemalige Mitarbeiter ein-stellen konnten, die vor der Insolvenz am Standort tätig waren und die Maschinen und die Abläufe bereits kannten. Dadurch konnten wir lange Hochfahrzeiten und vor allem den Verlust wichtigen Know-hows vermeiden. Innerhalb von knapp drei Wochen ist es uns deshalb gelungen, alle drei Fertigungslini-en in Betrieb zu nehmen. Erste Kundenaufträge konnten wir schon im Oktober 2011 abwickeln.

Zweites Wuppermann-Werk in Osteuropa gegründet

Konrad Waszak auf der Tube, der Weltleitmesse der Rohrindustrie,

im März 2012 in Düsseldorf.

„Dank der großartigen unterstützung der Kollegen

von Wuppermann und der Offenheit, mit der wir bei

Wuppermann willkommen geheißen wurden, verlief der

Integrationsprozess sehr reibungslos.“

INTERVIEW

Die Wuppermann Polska sp. z o.o. ist der jüngste Standort in der Wuppermann-Gruppe. Das Werk im polnischen Ma-lomice gehört seit September 2011 zu Wuppermann. Am Standort werden sowohl schwarze als auch verzinkte Rohre sowie Spaltband produziert. Konrad Waszak ist neuer Ge-schäftsführer bei der WPl und berichtet von seinen ersten Eindrücken und Erfahrungen in der Wuppermann-Gruppe.

33

Was hat sich an Ihrem Standort seit letztem Oktober verändert?

Waszak: Zuerst haben wir uns voll und ganz auf die Inbetrieb-nahme der Fertigungslinien konzentriert und dafür gesorgt, ein gutes und leistungsfähiges Team zusammenzustellen. Das ist uns gelungen. Nun stehen die Themen Produktquali-tät und Arbeitssicherheit im Mittelpunkt. Ende des Jahres 2011 haben wir ein externes Audit durchlaufen und die Produktions- norm 10219 und das CE-Zeichen zuerkannt bekommen, die für viele unserer Kunden von großer Bedeutung sind. Von den im Dezember gefertigten Rohren haben wir Musterpro-ben ausgewählt und zur Wuppermann Metalltechnik GmbH nach Österreich geschickt. Die Qualitätsabteilung der WMt hat unsere Rohre positiv beurteilt. Anfang Januar 2012 haben wir zwei weitere Lieferungen an die Wuppermann Kovotech-nia s.r.o. und die Wuppermann Rohrtechnik GmbH gesendet, die ebenfalls positiv bewertet wurden. Trotzdem werden wir in 2012 einige Investitionen tätigen müssen, um unsere Qua-lität weiter zu verbessern.

Im Bereich Arbeitssicherheit haben wir Anfang 2012 diver-se Schulungen durchführen lassen. Durch Einhausungen und Notabschalt-Vorrichtungen haben wir in der Produktion erhebliche Verbesserungen erreicht und unsere Sicherheits-vorkehrungen an das Niveau in der Wuppermann-Gruppe angenähert.

Was sind Ihre Ziele für 2012?

Waszak: Wir haben uns für 2012 sehr ehrgeizige Ziele ge-setzt. um diese Ziele erreichen zu können, werden wir vor allem unsere Kundenstruktur verändern und erweitern müs-sen. In einem ersten Schritt hat die WPl die Kunden der ehe-maligen Gesellschaft Alpos Polska schnell und erfolgreich übernommen. Wir haben es nach kurzer Zeit geschafft, die WPl auf dem polnischen Markt zu etablieren und von unseren Kunden als zuverlässiger Lieferant mit guter Qualität wahrge-nommen zu werden. um weiter wachsen zu können, müssen wir diesen Kundenkreis, der vor allem aus Händlern besteht, in 2012 erweitern. Wir wollen vor allem produzierende un-ternehmen als Kunden gewinnen, da die Zusammenarbeit meist besser vorhersehbar ist und wir bessere Preise erzielen können. Dafür brauchen wir natürlich ein starkes Team. Mo-mentan haben wir fast 50 Mitarbeiter in Malomice. Bis Ende 2012 planen wir unser Team noch deutlich aufzustocken. •

GESCHÄFTSBEREICH TECHNISCHE PRODuKTE

Schwarze Rohre und Profile

Bisher hat Wuppermann gebeizte, verzinkte und Edel-stahlrohre hergestellt. Die schwarzen Rohre werden aus ungebeiztem Baustahl hergestellt und in der Regel in einem weiteren Verarbeitungsschritt zum Beispiel durch Verzinken oder Beschichten veredelt. Das Material ist dadurch korro-sionsbeständiger und kann dann Wind und Wetter trotzen ohne zu rosten. Wuppermann stellt mit den schwarzen Rohren nun die gesamte Palette an geschweißten Stahlrohren her.

Die Rohrwerke von Wuppermann auf einen Blick

unsere Rohre werden an fünf Standorten produziert und weiterverarbeitet:

Wuppermann Rohrtechnik GmbH, Deutschland (Edelstahlrohre, gelochte Rohre, Weiterverarbeitung)

Wuppermann Austria GmbH, Österreich (Verzinkte Rohre und Profile)

Wuppermann Metalltechnik GmbH, Österreich (Gebeizte Rohre und Profile)

Wuppermann Polska sp. z o.o., Polen (Schwarze und verzinkte Rohre)

Wuppermann Kovotechnika s.r.o., Tschechien (Weiterverarbeitung, Beschichtung)

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Holding-Gesellschaften

Wuppermann AGOttostraße 5D-51381 LeverkusenTelefon +49 (0) 21 71 50 00 800Telefax +49 (0) 21 71 50 00 [email protected]

Wuppermann Industrie B.V.Vlasweg 15NL-4782 PW MoerdijkTelefon +31 (0) 168 357 100Telefax +31 (0) 168 357 129

Wuppermann Beteiligungsgesellschaft mbHOttostraße 5D-51381 LeverkusenTelefon +49 (0) 21 71 50 00 800Telefax +49 (0) 21 71 50 00 [email protected]

Produktionsstandorte Geschäftsbereich Flachprodukte Wuppermann Austria GmbHGußstahlwerkstraße 23A-8750 JudenburgTelefon +43 (0) 50 910 400Telefax +43 (0) 50 910 [email protected]

Wuppermann Bandstahl GmbHVoestalpine-Straße 3A-4020 LinzTelefon +43 (0) 50 910 300Telefax +43 (0) 50 910 [email protected]

Wuppermann Staal Nederland B.V.Vlasweg 15Havenno. 156-174NL-4782 PW MoerdijkTelefon +31 (0) 168 357 100Telefax +31 (0) 168 357 [email protected]

Produktionsstandorte Geschäftsbereich Technische Produkte:

CMD Creative Metall Design AGHauptstrasse 30aCH-4417 ZiefenTelefon +41 (0) 61 935 96 00Telefax +41 (0) 61 935 96 [email protected]

KLB Blech in Form GmbHHolzmattenstraße 1-3D-79336 HerbolzheimTelefon +49 (0) 7643 9102 0Telefax +49 (0) 7643 [email protected]

H&B Fertigungstechnik GmbHIndustriestraße 6A-5303 ThalgauTelefon +43 (0) 6235 20200 0Telefax +43 (0) 6235 20200 [email protected]

Wuppermann Blechformtechnik GmbHAllmendstraße 4D-79336 HerbolzheimTelefon +49 (0) 7643 910 925Telefax +49 (0) 7643 910 [email protected]

Wuppermann Kovotechnika s.r.o.MuDr. Šlejmara 609CZ-34562 HolýšovTelefon +420 (0) 379 415 680Telefax +420 (0) 379 415 [email protected]

Wuppermann Metalltechnik GmbHGroßalmstraße 7A-4813 AltmünsterTelefon +43 (0) 50 910 500Telefax +43 (0) 50 910 [email protected]

Wuppermann Polska sp. z o.o.ul. Fabryczna 3PL-67-320 MalomiceTelefon +48 (0) 68 3780 101Telefax +48 (0) 68 3780 [email protected]

35

Wuppermann Rohrtechnik GmbHWerk 1Rothenburger Straße 42D-91593 BurgbernheimTelefon +49 (0) 9843 9822 600Telefax +49 (0) 9843 9822 605

Werk 2Bochumer Straße 2D-57234 WilnsdorfTelefon +49 (0) 2739 8960 0 Telefax +49 (0) 2739 8960 [email protected]

Geschäftsbereich Service und Beratung

Wuppermann Business Services GmbHGroßalmstraße 1A-4813 AltmünsterTelefon +43 (0) 50 910 500Telefax +43 (0) 50 910 [email protected]

Wuppermann Engineering GmbHGußstahlwerkstr. 23A-8750 JudenburgTelefon +43 (0) 50 910 400Telefax +43 (0) 50 910 [email protected]

Vertriebsgesellschaften

Wuppermann France S.A.S.11, Cité MalesherbesF-75009 ParisTelefon +33 (0) 153 2019 00Telefax +33 (0) 153 2019 [email protected]

Wuppermann Stahl GmbHOttostraße 5D-51381 LeverkusenTelefon +49 (0) 21 71 50 00 800Telefax +49 (0) 21 71 50 00 [email protected]

Wuppermann Otel România S.R.L.Str. Gara Herastrau, Nr. 2-4, Et.7, Sektor 2,RO-020334 BukarestTelefon +40 (0) 31 620 08 66Telefax +40 (0) 31 620 08 [email protected]

Wuppermann Tube and Steel AB Klockarns väg 1SE-435 33 MölnlyckeTelefon +46 (0) 31 60 72 70Telefax +46 (0) 31 13 03 [email protected]

Repräsentanten

Spartan Steels Ltd.Christian PatounasSiena Court, The Broadway MaidenheaduK-SL6 1NJ BerkshireTelefon +44 (0) 1 62 86 33 619Telefax +44 (0) 1 62 86 33 [email protected]

Rappresentanze SiderurgicheMichele Vicentinivia Francia 5/CIT-37135 VeronaTelefon +39 (0) 45 500 422Telefax +39 (0) 45 585 [email protected]

Intergate AG (Repräsentant Russland)Ralph SchmidtFischergasse 1CH-6362 StansstadTelefon +41 (0) 41 612 22 22Telefax +41 (0) 41 612 22 [email protected]

Galva Metal San. ve Tic A.S.Tolga KisacikogluSarimese Bakirli Mah, Arslanbey OSB YoluBingazi Sok no:19 TR-41285 Kartepe, KocaeliTelefon +90 262 371 60 16 Telefax +90 262 371 60 17 [email protected]

KONTAKT

36

Jahresabschlusszum 31. Dezember 2011

Wuppermann AG

37

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN AG

2011 Vorjahr

EUR EUR

1. Ertrag aus Gewinnabführungsverträgen 1.901.419,49 2.592.789,89

2. Sonstige betriebliche Erträge 5.217.386,08 5.166.098,12

7.118.805,57 7.758.888,01

3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für

unterstützung • davon für Altersversorgung: EuR 141.016,72

(Vorjahr: EuR 244.542.94)

3.320.502,11

331.872,14

2.857.061,58

430.163,30

4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 150.449,18 145.130,95

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.682.546,70 1.662.989,21

6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 58.978,64 34.889,29

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge • davon aus verbundenen unternehmen: EuR 2.140.716,15

(Vorjahr: EuR 1.392.710,15)

2.170.193,17 1.455.387,50

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen • davon an verbundene unternehmen: EuR 965.890,59

(Vorjahr: EuR 472.212,15)

2.089.309,39 1.589.561,94

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.773.297,86 2.564.257,82

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag • darin enthalten Aufwendungen aus latenten Steuern:

EuR 227.400,00 (Vorjahr Erträge: EuR 65.900,00) • darin enthalten Erträge aus Weiterbelastungen:

EuR 1.582.533,00 (Vorjahr: EuR 1.178.200,00)

-2.551.454,96 758.306,67

11. Jahresüberschuss 4.324.752,82 1.805.951,15

12. Einstellungen in Gewinnrücklagen in gesetzliche Rücklage in andere Gewinnrücklagen

-216.237,64-1.608.515,18

-90.297,56-183.133,59

13. Ausschüttungen -1.532.520,00 0,00

14. Gewinnvortrag 1.532.520,00 0,00

15. Bilanzgewinn 2.500.000,00 1.532.520,00

Gewinn- und Verlustrechnung

38

AKTIVA 31.12.2011 Vorjahr

EUR EUR EUR

A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche

Schutzrechte 2.005,00 3.724,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung

524.091,53170.580,00

602.925,53226.684,00

694.671,53 829.609,53

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

71.205.975,36790.226,77

71.205.975,36748.884,86

71.996.202,13 71.954.860,22

72.692.878,66 72.788.193,75

B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene unternehmen 2. Sonstige Vermögensgegenstände

122.682.366,861.358.998,74

119.309.552,70 337.190,45

124.041.365,60 119.646.743,15

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 8.679.919,02 5.651.599,86

132.721.284,62 125.298.343,01

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 11.400,00 2.978,70

D. AKTIVE LATENTE STEUERN 0,00 227.400,00

205.425.563,28 198.316.915,46

Bilanz

39

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN AG

PASSIVA 31.12.2011 Vorjahr

EUR EUR EUR

A. EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital 21.285.000,00 21.285.000,00

II. Kapitalrücklage 255.645,94 255.645,94

III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Gewinnrücklagen

1.069.418,0750.185.688,95

853.180,4348.577.173,77

51.255.107,02 49.430.354,20

IV. Bilanzgewinn 2.500.000,00 1.532.520,00

75.295.752,96 72.503.520,14

B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche

Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

5.747.764,00732.544,10

1.573.992,00

5.025.662,482.096.733,661.216.542,92

8.054.300,10 8.338.939,06

C. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten

19.375.000,0071.773,56

100.509.701,192.119.035,47

22.664.500,99215.463,73

92.894.305,191.700.186,35

122.075.510,22 117.474.456,26

205.425.563,28 198.316.915,46

40

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand 1.1.2011EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 1.1.2011EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 31.12.2010EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte 357.068,37 0,00 33.194,95 323.873,42 353.344,37 1.719,00 33.194,95 321.868,42 2.005,00 3.724,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung

2.201.038,80693.967,90

0,0016.065,18

0,00185.591,34

2.201.038,80524.441,74

1.598.113,27467.283,90

78.834,0069.896,18

0,00183.318,34

1.676.947,27353.861,74

524.091,53170.580,00

602.925,53226.684,00

2.895.006,70 16.065,18 185.591,34 2.725.480,54 2.065.397,17 148.730,18 183.318,34 2.030.809,01 694.671,53 829.609,53

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

71.234.611,79748.884,86

0,0041.341,91

0,000,00

71.234.611,79790.226,77

28.636,430,00

0,000,00

0,000,00

28.636,430,00

71.205.975,36790.226,77

71.205.975,36748.884,86

71.983.496,65 41.341,91 0,00 72.024.838,56 28.636,43 0,00 0,00 28.636,43 71.996.202,13 71.954.860,22

75.235.571,72 57.407,09 218.786,29 75.074.192,52 2.447.377,97 150.449,18 216.513,29 2.381.313,86 72.692.878,66 72.788.193,75

Entwicklung des Anlagevermögens

41

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN AG

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand 1.1.2011EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 1.1.2011EUR

ZugängeEUR

AbgängeEUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 31.12.2011EUR

Stand 31.12.2010EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte 357.068,37 0,00 33.194,95 323.873,42 353.344,37 1.719,00 33.194,95 321.868,42 2.005,00 3.724,00

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung

2.201.038,80693.967,90

0,0016.065,18

0,00185.591,34

2.201.038,80524.441,74

1.598.113,27467.283,90

78.834,0069.896,18

0,00183.318,34

1.676.947,27353.861,74

524.091,53170.580,00

602.925,53226.684,00

2.895.006,70 16.065,18 185.591,34 2.725.480,54 2.065.397,17 148.730,18 183.318,34 2.030.809,01 694.671,53 829.609,53

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

71.234.611,79748.884,86

0,0041.341,91

0,000,00

71.234.611,79790.226,77

28.636,430,00

0,000,00

0,000,00

28.636,430,00

71.205.975,36790.226,77

71.205.975,36748.884,86

71.983.496,65 41.341,91 0,00 72.024.838,56 28.636,43 0,00 0,00 28.636,43 71.996.202,13 71.954.860,22

75.235.571,72 57.407,09 218.786,29 75.074.192,52 2.447.377,97 150.449,18 216.513,29 2.381.313,86 72.692.878,66 72.788.193,75

42

Anteile an verbundenen Unternehmen

Nr. Name und Sitz der GesellschaftEigenkapital

TEURDie Anteile am Kapital

werden wie folgt gehalten:Ergebnis

TEUR

1. Wuppermann AG, Leverkusen

a) Inland

2. Wuppermann Beteiligungsgesellschaft mbH, Leverkusen 6.421 Gesellschaft Nr. 1 hält 100 % *

3. Wuppermann Rohrtechnik GmbH, Burgbernheim 4.652Gesellschaft Nr. 1 hältGesellschaft Nr. 2 hält

5,1 %94,9 % *

4. Wuppermann Stahl GmbH, Leverkusen 1.605 Gesellschaft Nr. 2 hält 100 % *

5. Wuppermann Staba GmbH, Leverkusen 992 Gesellschaft Nr. 2 hält 100 % -12

6. Wuppermann Blechformtechnik GmbH, Herbolzheim 1.864 Gesellschaft Nr. 2 hält 100 % *

7. KLB Blech in Form GmbH, Herbolzheim 4.406 Gesellschaft Nr. 2 hält 100 % 924

b) Ausland

8. Wuppermann Industrie B.V., Moerdijk/Niederlande 176.932 Gesellschaft Nr. 1 hält 100 % 5.360

9. Wuppermann Staal Nederland B.V., Moerdijk/Niederlande 51.603 Gesellschaft Nr. 8 hält 70 % 11.783

10. Wuppermann Austria GmbH, Judenburg/Österreich 18.388 Gesellschaft Nr. 8 hält 70 % -320

11. Wuppermann Bandstahl GmbH, Linz/Österreich 10.174 Gesellschaft Nr. 8 hält indirekt 70 % 2.720

12. Wuppermann Metalltechnik GmbH, Altmünster/Österreich 5.888

Gesellschaft Nr. 8 hältGesellschaft Nr. 18 hält

Gesellschaft Nr. 3 hält

48,98 %51,00 %0,02 % 913

13. Wuppermann Kovotechnica s.r.o., Holysov/Tschechien412

10.635 TCZKGesellschaft Nr. 3 hält

Gesellschaft Nr. 12 hält50 %50 %

-836-20.560 TCZK

14. Wuppermann Business Services GmbH, Altmünster/Österreich 1.130 Gesellschaft Nr. 1 hält 100 % 71

15. Wuppermann Engineering GmbH, Judenburg/Österreich 50 Gesellschaft Nr. 12 hält 100 % *

16. Wuppermann Otel Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien124

537 TRON Gesellschaft Nr. 8 hält 99,97 %41

178 TRON

17. Wuppermann Tube & Steel AB, Mölnlycke/Schweden545

4.863 TSEK Gesellschaft Nr. 8 hält 100 %305

2.758 TSEK

18. H&B Fertigungstechnik, Thalgau/Österreich 3.891 Gesellschaft Nr. 8 hält 100 % -1.520

19. CMD Creative Metall Design AG, Ziefen/Schweiz18

22 TCHF Gesellschaft Nr. 8 hält 100 %7

8 TCHF

20. Wuppermann France SAS, Paris/Frankreich 763 Gesellschaft Nr. 8 hält 100 % -97

21. Wuppermann Polska sp. z o.o., Malomice/Polen511

2.279 TPLN Gesellschaft Nr. 8 hält 100 %-126

-561 TPLN

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2011

* Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

43

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN AG

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind grund-sätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungs-dauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmä-ßige lineare Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wer-den nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer ab-geschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanla-gevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpa-piere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert an-gesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Abweichend zum Vorjahr wird auf den Ansatz des Überhangs an Aktiven latenten Steuern in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB verzichtet.

Rückstellungen werden mit ihrem nach vernünftiger kaufmänni-scher Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beruhen auf Zusagen nach den Richtlinien des Essener Ver-bandes und der CHTW-Stiftung, auf Zusagen über betriebliche Zusatzversorgung für Mitarbeiter gegen Gehaltsverzicht sowie auf Zusagen nach den Versorgungsordnungen 2001, 2006 und 2007. Versorgungszusagen, bei denen sich die Höhe der Al-tersversorgungsverpflichtungen ausschließlich nach dem beizu-legenden Zeitwert von Wertpapieren im Sinn des § 266 Abs. 2 A. III. 5 HGB bestimmt, sind mit dem beizulegenden Zeitwert, mindestens jedoch mit dem Barwert der garantierten Mindest-leistungen bewertet worden (§ 253 Abs. 1 Satz 3 HGB).

Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der Projected-unit-Credit Methode (PuC-Methode) unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Zum 31. Dezember 2011 wurde der Parameter Rechnungszins mit 5,13%, die Fluktuationsrate mit 2,5% sowie der Rententrend mit 1,75% angesetzt.

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschrif-ten des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Weiterberechnungen an Tochtergesellschaften für Versiche-rungsaufwendungen werden mit den entsprechenden Auf-wendungen innerhalb des sonstigen betrieblichen Aufwands saldiert. Die zugrunde liegenden Versicherungsverträge wer-den formal von der Wuppermann AG als zentraler Vertrags-partner abgeschlossen, inhaltlich sind jedoch die jeweiligen im Vertragswerk aufgeführten Tochtergesellschaften als Ver-sicherungsnehmer berücksichtigt. Die Verrechnung beläuft sich im Geschäftsjahr 2011 auf TEuR 691 (Vj. TEuR 629). Weiterhin werden Weiterberechnungen für Altersvorsorge in-nerhalb des Personalaufwandes verrechnet. Die Verrechnun-gen belaufen sich auf TEuR 346 (Vj. TEuR 340).

Aufwendungen für sonstige Steuern werden innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Im lau-fenden Geschäftsjahr belaufen sich derartige Aufwendungen auf TEuR 29 (Vj. TEuR 17).

Innerhalb des steuerlichen Organkreises der Wuppermann AG werden Körperschaftsteuerumlagen von den Organge-sellschaften erhoben.

Abweichend zum Vorjahr unterbleibt in Ausübung des Wahl-rechts nach § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB der Ansatz von Ak-tiven latenten Steuern.

Bilanzierungs- und BewertungsmethodenFür die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nach-folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßge-bend.

Wuppermann AG, Leverkusen Anhang für 2011

44

GewinnrücklagenIm Geschäftsjahr 2011 wurden TEuR 216 in die gesetzliche Rücklage eingestellt.

Weiterhin wurde aus dem laufenden Ergebnis ein Betrag in Höhe von TEuR 1.609 in die anderen Gewinnrücklagen ein-gestellt.

BilanzgewinnIm Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEuR 0 (Vorjahr: TEuR 1.533) enthalten; im Übrigen verweisen wir auf den Gewinnverwendungsvorschlag.

SteuerrückstellungenAusgewiesen werden die Aufwendungen des laufenden Ver-anlagungsjahres. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für Betriebsprüfungsrisiken wurde aufgelöst. Die Verpflichtun-gen aus den ergangenen Bescheiden werden unter den Ver-bindlichkeiten ausgewiesen.

Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Verpflichtungen aus ergebnisabhängigen Vergütungen, Auf-sichtsratsvergütung, Jahresabschlusskosten und urlaubsan-sprüchen gebildet.

VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben mit TEuR 6.241 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, TEuR 13.134 haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Alle übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten solche aus Steu-ern in Höhe von TEuR 2.086 (Vj. TEuR 1.652) sowie solche im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEuR 0 (Vj. TEuR 1).

Erläuterungen zur Gewinn- und

Verlustrechnung

Sonstige betriebliche ErträgeBei den sonstigen betrieblichen Erträgen, die nicht aus Kon-zernumlagen resultieren, handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus Vermietung und Verpachtung.

Innerhalb der Pensionsverpflichtungen wurden gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB Ansprüche aus Rückdeckungsversiche-rungsansprüchen in Höhe von TEuR 185 verrechnet. Beizule-gender Wert und Anschaffungskosten entsprechen dem De-ckungskapital. Abweichend zum Vorjahr wurden Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in einer Höhe von TEuR 1.059 unsaldiert ausgewiesen.

Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen wer-den mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bilanziert. Sie sind so bemes-sen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens weisen zum Stichtag einen beizulegenden Zeitwert von TEuR 816 aus; der ent-sprechende Buchwert beläuft sich auf TEuR 790.

Die Angaben zum Anteilsbesitz sind in einer weiteren Anlage dem Anhang beigefügt.

Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen gegen verbundene unternehmen resultie-ren aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus Verrechnungsverkehr, aus Ergebnisübernahme für 2011 sowie aus Cash-Pooling.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von TEuR 1.059 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Es handelt sich dabei um Ansprüche aus Rück-deckungsversicherungen (TEuR 1.059).

Forderungen oder Verbindlichkeiten in Fremdwährung beste-hen nicht.

Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital ist eingeteilt in 4.257.000 nennwertlose Stückaktien.

45

Dipl.-Kfm. Hans-Peter KirsteinGeschäftsführer der Erasteel GmbH und StahlwerkStahlschmidt GmbH, Mönchengladbach

Rainer W. SchneiderRechtsanwalt, Geschäftsführender Gesellschafterder Walzen Irle GmbH, Netphen (bis 14. März 2011)

Dipl.-Betriebswirt Martin WuppermannVorstandsmitglied der Gravis Beteiligungs AG, Berlin

Dr.-Ing. Robert HartelVorstandsvorsitzender und Miteigentümer der ZwieselKristallglas AG (ab 5. Juli 2011)

Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr.-Ing. Gustav Theo-dor Wuppermann. Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichts-rats läuft bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2012 beschließt.

Geschäftsführung und -vertretung

Folgende Herren sind zu Mitgliedern des Vorstands bestellt:Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann, St. AugustinDr. Arnd Schaff, Ratingen Dr.-Ing. Peter Jongenburger, Voorburg, NL

KonzernverhältnisseDer Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Wuppermann AG als Konzernspitze einbezogen. Der Kon-zernabschluss und Konzernlagebericht werden im elektroni-schen Bundesanzeiger veröffentlicht.

GewinnverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt vor, eine Dividende von 0,58 Euro pro Aktie aus dem Bilanzgewinn auszuschütten. Der überstei-gende Jahresüberschuss des Geschäftsjahres ist in die an-deren Gewinnrücklagen einzustellen.

Leverkusen, den 17. März 2012

Vorstand

Dr. Carl Ludwig Theodor WuppermannDr. Arnd SchaffDr. Peter Jongenburger

Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Beratungen.

Zinsen und ähnliche AufwendungenDie Aufwendungen enthalten den Zinsanteil in der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von TEuR 258.

Steuern vom Einkommen und ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen im Ge-schäftsjahr ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Sonstigen finanziellen Verpflichtungen liegen im ge-schäftsüblichen Rahmen und haben keinen wesentlichen Ein-fluss auf die Finanzlage.

Bewertungseinheit ZinsswapIm Zusammenhang mit den Darlehensaufnahmen bei der Commerzbank AG, Köln, hat die Gesellschaft zwei Zinss-waps in Höhe von TEuR 4.000 und TEuR 6.375 abgeschlos-sen, um sich gegen steigende Zinsen abzusichern. Die Ver-einbarung ist an die Darlehensleistungen angepasst und hat eine Laufzeit bis zum 30. November 2013 bzw. 31. Januar 2016. Der Marktwert beläuft sich zum Stichtag auf insgesamt TEuR 215. In Anwendung von § 254 HGB wird eine Bewer-tungseinheit gebildet.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Wuppermann AG gehörten im Be-richtsjahr folgende Herren an:

Prof. Dr. rer. pol. Klaus TrützschlerVorsitzender des Aufsichtsrats, Vorstandsmitglied der Franz Haniel & Cie GmbH, Duisburg

Prof. Dr. - Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Carl-Dieter WuppermannStellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, ehem. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf

Dr. Hans-Peter Hussehem. Vorstandsvorsitzender der Mannesmannröhren-Werke AG, Mülheim/Ruhr, Ratingen

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN AG

46

Jahresabschlusszum 31. Dezember 2011

Wuppermann Konzern

47

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN KONZERN

2011 Vorjahr

TEUR TEUR

1. Umsatzerlöse 557.054 455.416

2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 5.021 6.414

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 539 596

4. Sonstige betriebliche Erträge 6.161 5.185

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

403.15818.727

328.27316.658

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

und für unterstützung •davon für Altersversorgung: TEuR 1.436 (Vorjahr: TEuR 1.321)

52.194

12.824

40.774

10.332

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 16.086 17.215

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 43.641 36.546

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 85 39

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge •davonausverbundenenUnternehmen:TEUR21

(Vorjahr: TEuR 1)

154 108

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.058 1.448

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 20.326 16.512

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag • davon latente Steuern: TEuR 1.298 ( Vorjahr: TEuR 104)

3.491 5.343

14. Konzernjahresüberschuss 16.835 11.169

15. Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresüberschuss 4.249 2.034

16. Auf Wuppermann-Gruppe entfallender Anteil am Jahresüberschuss 12.586 9.135

17. Gewinnvortrag 88.234 79.372

18. Ergebnisverwendung 1.532 0

19. Einstellungen in die Gewinnrücklagen 1.825 273

20. Konzernbilanzgewinn 97.463 88.234

Gewinn- und Verlustrechnung

48

AKTIVA 31.12.2011 Vorjahr

TEUR TEUR TEUR

A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen

1.1215.509

0

1.152123

26

6.630 1.301

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

55.62745.29610.1662.411

55.46345.2338.5293.973

113.500 113.198

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens

1.323232879

300

947

2.434 977

122.564 115.476

B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen

23.5248.963

19.8881

21.4225.670

15.4730

52.376 42.565

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände

80.8793.9857.689

82.95156

6.036

92.553 89.043

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 10.317 6.688

155.246 138.296

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.615 1.818

D. AKTIVE LATENTE STEUERN 98 984

279.523 256.574

Konzernbilanz

49

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN KONZERN

PASSIVA 31.12.2011 Vorjahr

TEUR TEUR TEUR

A. EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Konzernbilanzgewinn V. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs-

umrechnung VI. Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung VII. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

21.285256

51.25597.463

-119-4.27422.699

21.285256

49.43088.234

-170-4.27420.158

188.565 174.919

B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE UND -ZULAGEN ZUM ANLAGEVERMÖGEN

1.197 1.427

C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

14.1342.310

11.703

12.3452.581

10.825

28.147 25.751

D. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten • davon aus Steuern: TEuR 5.154

(Vorjahr: TEuR 3.696) • davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:

TEuR 817 (Vorjahr: TEuR 755)

30.079425

19.78243

8.836

32.4100

12.45823

6.763

59.165 51.654

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1 6

F. PASSIVE LATENTE STEUERN 2.448 2.817

279.523 256.574

50

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwerte

01.01.2011*

Währungs-unterschiede Zugänge

Um-buchungen

Konzernkreis-veränderung Abgänge

31.12.2011

01.01. 2011*

Währungs-unterschiede Zugänge

Um-buchungen

Konzernkreis-veränderung Abgänge

31.12. 2011

31.12.2011 Vorjahr

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen

7.11973626

10-10

1496.765

0

2530

-26

14829

0

5700

7.6227.529

0

5.967613

0

700

5011.399

0

000

8380

5700

6.5012.020

0

1.1215.509

0

1.152123

26

7.881 9 6.914 227 177 57 15.151 6.580 7 1.900 0 91 57 8.521 6.630 1.301

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau

84.113154.392

28.839

3.973

-71-40

-13

-4

2.6865.041

3.051

2.533

3572.784

497

-3.891

01.159

1.496

0

0378

1.161

200

87.085162.958

32.709

2.411

28.650109.159

20.310

0

-20-45

-13

0

2.8288.610

2.747

0

00

0

0

0297

528

0

0359

1.029

0

31.458117.662

22.543

0

55.62745.296

10.166

2.411

55.46345.233

8.529

3.973

271.317 -128 13.311 -253 2.655 1.739 285.163 158.119 -78 14.185 0 825 1.388 171.663 113.500 113.198

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene

unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens

30

0965

0

01

1.267

23241

26

00

0

016

0

0137

1.323

232886

0

018

0

01

0

00

0

00

0

00

0

012

0

07

1.323

232879

30

0947

995 1 1.540 26 16 137 2.441 18 1 0 0 0 12 7 2.434 977

280.193 -118 21.765 0 2.848 1.933 302.755 164.717 -70 16.085 0 916 1.457 180.191 122.564 115.476

* Die Eröffnungswerte wurden im Rahmen einer gruppenweiten Systeminventur angepasst.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2011

51

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN KONZERN

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschreibungen Buchwerte

01.01.2011*

Währungs-unterschiede Zugänge

Um-buchungen

Konzernkreis-veränderung Abgänge

31.12.2011

01.01. 2011*

Währungs-unterschiede Zugänge

Um-buchungen

Konzernkreis-veränderung Abgänge

31.12. 2011

31.12.2011 Vorjahr

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen

7.11973626

10-10

1496.765

0

2530

-26

148290

5700

7.6227.529

0

5.967613

0

700

5011.399

0

000

8380

5700

6.5012.020

0

1.1215.509

0

1.152123

26

7.881 9 6.914 227 177 57 15.151 6.580 7 1.900 0 91 57 8.521 6.630 1.301

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau

84.113154.392

28.839

3.973

-71-40

-13

-4

2.6865.041

3.051

2.533

3572.784

497

-3.891

01.159

1.496

0

0378

1.161

200

87.085162.958

32.709

2.411

28.650109.159

20.310

0

-20-45

-13

0

2.8288.610

2.747

0

00

0

0

0297

528

0

0359

1.029

0

31.458117.662

22.543

0

55.62745.296

10.166

2.411

55.46345.233

8.529

3.973

271.317 -128 13.311 -253 2.655 1.739 285.163 158.119 -78 14.185 0 825 1.388 171.663 113.500 113.198

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene

unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens

30

0965

0

01

1.267

23241

26

00

0

016

0

0137

1.323

232886

0

018

0

01

0

00

0

00

0

00

0

012

0

07

1.323

232879

30

0947

995 1 1.540 26 16 137 2.441 18 1 0 0 0 12 7 2.434 977

280.193 -118 21.765 0 2.848 1.933 302.755 164.717 -70 16.085 0 916 1.457 180.191 122.564 115.476

52

erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

kumuliertes übriges Konzernergebnis Minderheitenkapital

GezeichnetesKapital

Kapital-rücklage

Gewinn-rücklagen

Konzern- bilanzgewinn

Ausgleichs- posten aus der

Fremdwährungs- umrechnung

Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung

Eigen-kapital

Anteil amEigenkapital

Anteil amKonzerngewinn

GesamtMinderheiten-

kapitalKonzern-

eigenkapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Stand 31. Dezember 2009 / 1. Januar 2010 21.285 256 49.076 78.284 208 -4.274 144.835 12.776 5.348 18.124 162.959

Änderungen des Konsolidierungskreis 0 0 0

Konzernjahresüberschuss 9.135 9.135 2.034 2.034 11.169

Sonstige Veränderungen 81 1.088 1.169 0 1.169

Einstellung in Gewinnrücklagen 273 -273 0 0 0

Ausschüttung an Gesellschafter 0 0 0

Einstellung in den Sonderposten aus Währungsumrechnung -378 -378 0 -378

Stand 31. Dezember 2010 / 1. Januar 2011 21.285 256 49.430 88.234 -170 -4.274 154.761 12.776 7.382 20.158 174.919

Änderungen des Konsolidierungskreis 0 0 0

Konzernjahresüberschuss 12.586 12.586 4.249 4.249 16.835

Sonstige Veränderungen 0 245 245 245

Einstellung in Gewinnrücklagen 1.825 -1.825 0 0 0

Ausschüttung an Gesellschafter -1.532 -1.532 -1.953 -1.953 -3.485

Veränderung Sonderposten aus Währungsumrechnung 51 51 0 51

Stand 31. Dezember 2011 21.285 256 51.255 97.463 -119 -4.274 165.866 13.021 9.678 22.699 188.565

Konzerneigenkapitalspiegel

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erwirtschaftetes Konzerneigenkapital

kumuliertes übriges Konzernergebnis Minderheitenkapital

GezeichnetesKapital

Kapital-rücklage

Gewinn-rücklagen

Konzern- bilanzgewinn

Ausgleichs- posten aus der

Fremdwährungs- umrechnung

Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung

Eigen-kapital

Anteil amEigenkapital

Anteil amKonzerngewinn

GesamtMinderheiten-

kapitalKonzern-

eigenkapital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Stand 31. Dezember 2009 / 1. Januar 2010 21.285 256 49.076 78.284 208 -4.274 144.835 12.776 5.348 18.124 162.959

Änderungen des Konsolidierungskreis 0 0 0

Konzernjahresüberschuss 9.135 9.135 2.034 2.034 11.169

Sonstige Veränderungen 81 1.088 1.169 0 1.169

Einstellung in Gewinnrücklagen 273 -273 0 0 0

Ausschüttung an Gesellschafter 0 0 0

Einstellung in den Sonderposten aus Währungsumrechnung -378 -378 0 -378

Stand 31. Dezember 2010 / 1. Januar 2011 21.285 256 49.430 88.234 -170 -4.274 154.761 12.776 7.382 20.158 174.919

Änderungen des Konsolidierungskreis 0 0 0

Konzernjahresüberschuss 12.586 12.586 4.249 4.249 16.835

Sonstige Veränderungen 0 245 245 245

Einstellung in Gewinnrücklagen 1.825 -1.825 0 0 0

Ausschüttung an Gesellschafter -1.532 -1.532 -1.953 -1.953 -3.485

Veränderung Sonderposten aus Währungsumrechnung 51 51 0 51

Stand 31. Dezember 2011 21.285 256 51.255 97.463 -119 -4.274 165.866 13.021 9.678 22.699 188.565

JAHRESABSCHLuSS WuPPERMANN KONZERN

54

Die Gesellschaft firmiert unter Wuppermann France SAS und wird im Geschäftsjahr 2011 voll konsolidiert. Die Minderheitenanteile (40%) der H&B Fertigungstechnik GmbH wurden zum 1. Januar 2011 erworben.

Aus den vorgenannten Anteilserwerben resultieren aktive unterschiedsbeträge in Höhe von TEuR 6.764, die als Ge-schäfts- oder Firmenwert aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben werden. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEuR 1.353.

Die Vergleichbarkeit zu den Vorjahreszahlen ist durch vorge-nannte Veränderungen eingeschränkt. Durch die erstmalige Einbeziehung der Gesellschaften ergeben sich folgende,wesentliche Abweichungen zu den Vorjahresposten:

Anlagevermögen TEuR 1.933umlaufvermögen TEuR 13.011Rückstellungen TEuR 2.544Verbindlichkeiten TEuR 7.672 umsatzerlöse TEuR 44.687Materialaufwand TEuR 27.413Personalaufwand TEuR 9.802Sb. Aufwand TEuR 5.206Jahresüberschuss TEuR 1.507

Allgemeine HinweiseDer vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Ge-samtkostenverfahren aufgestellt.

Die Darstellung des Konzerneigenkapitals wurde im Be-richtsjahr an die Empfehlungen des einschlägigen Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) angepasst. Die Anpas-sung der Vorjahreszahlen erfolgte entsprechend.

Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluss sind neben der Wuppermann AG (W) alle direkt und indirekt gehaltenen in- und ausländischen Tochterunternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsoli-dierung einbezogen.

Innerhalb des Konzerns ergaben sich im Geschäftsjahr 2011 folgende gesellschaftsrechtlichen Veränderungen:

Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 wurden 100% der Ge-schäftsanteile an der KLB Blech in Form, Herbolzheim, er-worben. Die Gesellschaft wird im Geschäftsjahr 2011 voll konsolidiert.

Weiterhin wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2011 100% der Aktien der Sonereme SAS, Paris/Frankreich, erworben.

Wuppermann AG, LeverkusenKonzernanhang für 2011

55

KONZERNANHANG

Im Einzelnen sind folgende unternehmen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 berücksichtigt worden:

Anteil am Kapital(direkt und indirekt)

%

Wuppermann Beteiligungsgesellschaft mbH,Leverkusen Wuppermann Blechformtechnik GmbH,Herbolzheim Wuppermann Rohrtechnik GmbH,BurgbernheimKLB Blech in Form GmbH,Herbolzheim Wuppermann Stahl GmbH,Leverkusen Wuppermann Staba GmbH,LeverkusenWuppermann Industrie B.V.,Moerdijk/NiederlandeWuppermann Metalltechnik GmbH,Altmünster/ÖsterreichWuppermann Staal Nederland B.V.,Moerdijk/NiederlandeWuppermann Austria GmbH,Judenburg/ÖsterreichWuppermann Bandstahl GmbH,Linz/ÖsterreichH&B Fertigungstechnik GmbH,Thalgau/ ÖsterreichWuppermann Kovotechnica s.r.o.,Holysov/TschechienWuppermann Business Services GmbH,Altmünster/ÖsterreichWuppermann Engineering GmbH,Judenburg/ÖsterreichWuppermann Tube and Steel AB,Mölnlycke/SchwedenWuppermann France SAS,Paris / Frankreich

100

100

100

100

100

100

100

100

70

70

70

100

100

100

100

100

100

Bilanzstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezoge-nen unternehmen ist der 31. Dezember 2011.

Die Gesellschaft Wuppermann Otel Romania S.R.L., Bukarest/Rumänien, (WOR) (Anteil: 99,97) wird - wie in den Vorjahren - wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernab-schluss einbezogen. Zum 31. Dezember 2011 beläuft sich das Eigenkapital auf TEuR 124; das Jahresergebnis 2011 beträgt TEuR 41.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 wurden 100% der Aktien der CMD Creative Metall Design AG (CMD), Ziefen/Schweiz, erworben. Die Gesellschaft wird wegen untergeordneter Be-deutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-zernabschlusses nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Zum 31. Dezember 2011 beläuft sich das Eigenkapital auf TEuR 18; das Jahresergebnis 2011 beträgt TEuR 7.

Für die im Geschäftsjahr 2011 getätigten unternehmenserwer-be betrug der Gesamtkaufpreis TEuR 11.801.

Mit Wirkung zum 9. September 2011 wurde die Wuppermann Polska sp.zoo (WPI) Malomice/ Polen, gegründet. Die Gesell-schaft hat Ende September aus einer Insolvenz Anlagevermö-gen und Geschäftsbetrieb erworben und Mitte Oktober die Produktion begonnen. Die Gesellschaft wird wegen unterge-ordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Konzerns 2011 nicht in den Konzernabschluss einbe-zogen. Zum 31. Dezember 2011 beläuft sich das Eigenkapital auf TEuR 511; das Jahresergebnis 2011 beträgt TEuR ./.126.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Wupper-mann AG einbezogenen unternehmen wurden nach einheitli-chen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermö-gensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sach- und Finanzanlagen erfolgte zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen. Planmäßige Abschreibungen nahmen wir nach der linearen oder degressiven Methode vor. Die Ab-schreibungen erfolgen über die voraussichtliche Nutzungs-dauer entsprechend branchenüblichen bzw. amtlichen Ab-schreibungstabellen. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EuR 1.000,00 wurden der steuerlichen Regelung

56

entsprechend im Zugangsjahr mit 20 % abgeschrieben. Ge-schäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung wur-den bis zum 31. Dezember 2009 innerhalb des Eigenkapitals verrechnet. Aktive unterschiedsbeträge aus Konsolidierungs-vorgängen nach dem 31. Dezember 2009 werden aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu ihren Anschaf-fungskosten bzw. zu ihrem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten oder zum niedrigeren Wert am Bilanzstichtag be-wertet. Bestandteile der Herstellungskosten sind neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der notwendi-gen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie die ferti-gungsbedingten Abschreibungen. Die Bewertung entspricht den aktivierungspflichtigen Herstellungskosten. Zinsen für Fremdkapital und Sondereinzelkosten des Vertriebs werden nicht aktiviert. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach dem Durchschnittspreisverfahren unter Beachtung des Nie-derstwertprinzips bewertet. Für Bestandsrisiken, die sich aus erhöhter Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, sowie zur verlustfreien Bewertung von schweben-den Geschäften werden ausreichende Wertberichtigungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Rückstellungen werden mit ihren nach vernünftiger kaufmän-nischer Beurteilung not-wendigen Erfüllungsbetrag bilanziert. Wesentliche sonstige langfristige Rückstellungen werden ab-gezinst.

Verpflichtungen aus Pensionszusagen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Hierbei werden zu-künftige Entgelt- und Rentenanpassungen berücksichtigt. Der Bewertung der Pensionsrückstellungen liegen die Richt-tafeln 2005 G von Klaus Heubeck zugrunde. Zum 31. De-zember 2011 wurde der Parameter Rechnungszins mit 5,13 %, die Fluktuationsrate mit 2,5 % sowie der Rententrend mit 1,75 % angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen an-gesetzt.

WährungsumrechnungDie umrechnung der in ausländischer Währung aufgestell-ten Bilanzen erfolgt zu Stichtagskursen. Dabei wurden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernun-ternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (ohne Jahres-ergebnis), das zu historischen Kursen umgerechnet wird, mit dem jeweiligen Devisenmittelkurs des Bilanzstichtags in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der umrechnung des Eigenkapitals wurden erfolgsneutral als Eigenkapitaldiffe-renz aus Währungsumrechnung behandelt.

Die umrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgte mit den Jahresdurch-schnittskursen. Die Jahresergebnisse der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnungen wurden in die Bilanzen übernommen und die Differenzen zur Stichtags-kursumrechnung erfolgsneutral als die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung behandelt.

KonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F.) durch Verrechnung der Buch-werte der Anteile mit dem auf den Konzern entfallenden Ei-genkapital der einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeit-punkt der Erstkonsolidierung.

Für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungs-abgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss ein-bezogenen unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

Währungsumrechnungsbedingte Differenzen aus der Kapital-konsolidierung und aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgsneutral behandelt und in den Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung eingestellt.

Eventualverbindlichkeiten sind im erforderlichen umfang kon-solidiert worden.

Gewinne und Verluste aus den konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen wurden ebenso eliminiert, wie Be-teiligungserträge aus einbezogenen unternehmen. Konzernin-terne umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

57

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen in ausgewie-senen Vorräten aus dem konzerninternen Lieferungsverkehr wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.

Abweichend zum Vorjahr werden ausschließlich Überhänge an passiven Steuerlatenzen auf zeitlich begrenzte und zu versteuernde unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden in der Handelsbilanz bilanziert. Passive Steuerlatenzen beruhen im Wesentlichen auf zu versteuernde Wertunterschiede innerhalb der Sach-anlagen (TEuR 3.778) sowie auf Wertunterschiede innerhalb der Vorräte (TEuR 3.935). Verrechnete aktive Steuerlatenzen resultieren im Wesentlichen aus abweichenden Wertansätzen innerhalb der Pensionsrückstellungen (TEuR 1.254) sowie den Sonstigen Rückstellungen (TEuR 364).

Aus Konsolidierungsbuchungen werden aktive (TEuR 98) sowie passive (TEuR 2.448) Steuerlatenzen unsaldiert ausgewiesen.

Die für die Bewertung zugrundegelegten Steuersätze variie-ren zwischen 25 % und 30 %.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Seite 50 bis 51) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2011 31.12.2010

TEUR TEUR

Forderungen aus Liefer-ungen und Leistungen• davon mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr

80.879

(0)

82.951

(0)

Forderungen gegen ver-bundene Unternehmen• davon mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr

3.985

(0)

56

(0)

Sonstige Vermögens- gegenstände• davon mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr

7.689

(1.605)

6.036

(506)

92.553 89.043

EigenkapitalDas in der Konzernbilanz ausgewiesene gezeichnete Kapital von TEuR 21.285, die Kapitalrücklage von TEuR 256 und die Gewinnrücklagen von TEuR 51.255 (Vj. TEuR 49.430) stim-men mit dem Ausweis im Einzelabschluss der Wuppermann AG überein.

Unterschiedsbetrag aus der ErstkonsolidierungDer aus Konsolidierungsvorgängen bis zum 31. Dezember 2009 entstandene und innerhalb des Eigenkapitals verrech-nete unterschiedsbetrag setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2011 31.12.2010

TEUR TEUR

Passive Unterschieds-beträge aus der Kapital-konsolidierung 613 613

Verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung -4.887 -4.887

-4.247 -4.247

Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals wird auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel hingewiesen.

Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen zum AnlagevermögenDie passivierten Investitionszuschüsse (Zuschüsse der öffent-lichen Hand) von TEuR 1.197 (Vj. TEuR 1.427) werden in den Bilanzen von zwei (Vj. zwei) Tochterunternehmen nicht bei den Anschaffungskosten der entsprechenden Anlage-güter aktivisch abgesetzt, sondern auf der Passivseite ge-sondert ausgewiesen. Die Zuschüsse werden der jeweiligen Nutzungsdauer entsprechend ratierlich aufgelöst.

PensionsrückstellungenGemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB wurden Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEuR 1.571 ent-sprechend ihrem beizulegenden Zeitwert verrechnet. Beizu-legender Zeitwert sowie Anschaffungskosten entsprechen dem Deckungskapital der Rückdeckungsversicherungen.

Abweichend zum Vorjahr wurden Aktivwerte aus Rückde-ckungsversicherungen in einer Höhe von TEuR 1.605 unsal-diert ausgewiesen.

KONZERNANHANG

58

Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Sachverhalte im Personalbereich, für Provisionen, für Ge-währleistungen und ähnliche Verpflichtungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für ausstehen-de Rechnungen gebildet.

VerbindlichkeitenDie Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im nachfolgen-den Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR Restlaufzeit Gesamt

bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

über 5 Jahre

31.12.2011TEUR

31.12.2010TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr)

13.912(24.410)

15.404(8.000)

763(0)

30.079 32.410

Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen(Vorjahr)

425(0)

0(0)

0(0)

425 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen(Vorjahr)

19.782(12.458)

0(0)

0(0)

19.782 12.458

Verbindilchkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr)

43(23)

0(0)

0(0)

43 23

Sonstige Verbindlichkeiten(Vorjahr)

8.836(6.763)

0(0)

0(0)

8.836 6.763

42.998 15.404 763 59.165 51.654

(43.654) (8.000) (0) (51.654)

HaftungsverhältnisseEs bestehen keine Haftungsverhältnisse zum Bilanzstichtag.

Sonstige finanzielle VerpflichtungenEs bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für die kommenden Jahre in Höhe von TEuR 9.395 (Vj. TEuR 1.645) gegenüber fremden Dritten.

Die finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten aus be-gonnenen Investitionsvorhaben liegen im geschäftsüblichen Rahmen.

Derivative FinanzinstrumenteZur Reduzierung des bestehenden Kursrisikos aus Ge-schäften mit Kunden in Großbritannien werden von der Tochtergesellschaft WS für jeden Auftrag Devisentermin-

geschäfte abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2011 sind Fremdwährungsforderungen in Höhe von TEuR 8.904 durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Die Zeitwerte der Devisentermingeschäfte liegen durchgängig über den Siche-rungskursen. Die unter Berücksichtigung der Sicherungsge-schäfte gebildeten Bewertungseinheiten werden monatlich aktualisiert. Hinsichtlich der Effektivität von Sicherungsbe-ziehungen weisen wir auf die grundsätzliche Volumen- und Fristenkongruenz von Grundgeschäften und Sicherungsins-trumenten hin.

um sich gegen steigende Zinsen im langfristigen Bereich ab-zusichern, bestehen Zinsswaps in Höhe von TEuR 10.400. Die Vereinbarungen sind an die Darlehenstilgungen angepasst und haben eine Laufzeit bis längstens zum 31. Januar 2016.

59

Der Marktwert beläuft sich zum Stichtag auf TEuR 215. In Anwendung von § 254 HGB wird eine Bewertungseinheit ge-bildet.

Nicht in der Bilanz enthaltene GeschäfteAußerbilanzielle Rechtsgeschäfte wie z.B. Factoring, Opera-ting-Leasingverträge oder ähnliche Geschäfte sind im Kon-zern von untergeordneter Bedeutung. Eine zukünftige Aus-wirkung auf die Finanzlage des unternehmens ist daher nicht wesentlich.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und

Verlustrechnung

Umsatzerlöse 2011 2010

TEUR TEUR

nach GeschäftsbereichenFlachTechnikService und BeratungHolding

427.948129.106

00

370.46584.951

00

557.054 455.416

nach RegionenDeutschlandEu-LänderÜbrige

177.108357.25122.695

123.800314.07417.542

557.054 455.416

Sonstige betriebliche ErträgeDer Posten beinhaltet u.a. aperiodische Erträge aus der Auf-lösung von Rückstellungen in Höhe von TEuR 2.270 sowie Währungskursgewinne in Höhe von TEuR 76.

Sonstige betriebliche AufwendungenAusgewiesen werden u.a. Währungskursverluste in Höhe von TEuR 56.

Zinsen und ähnliche AufwendungenDie Aufwendungen enthalten den Zinsanteil in der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von TEuR 525.

Steuern vom Einkommen und ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen ausschließ-lich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Aus der Auflösung einer Rückstellung für Betriebsprüfungs-risiken resultieren aperiodische Steuererträge in Höhe von TEuR 1.450.

Sonstige Angaben

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenRechtsgeschäfte mit nahestehenden Personen zu marktun-üblichen Bedingungen wurden im Geschäftsjahr nicht abge-schlossen.

Befreiungsvorschrift des § 264 Absatz 3 HGBDie Wuppermann Stahl GmbH, die Wuppermann Rohrtech-nik GmbH, die Wuppermann Beteiligungsgesellschaft mbH und die Wuppermann Blechformtechnik GmbH, die in den Konzernabschluss der Wuppermann AG einbezogen wer-den, nehmen die Befreiungs-vorschrift gemäß § 264 Absatz 3 HGB in Anspruch.

Gesamtbezüge des VorstandesDie Gesamtbezüge des Vorstandes der Wuppermann AG be-trugen für 2011 TEuR 2.481.

Gesamtbezüge des AufsichtsratesDie Bezüge des Aufsichtsrates der Wuppermann AG beliefen sich auf TEuR 140.

Gesamtbezüge ehemaliger Mitglieder der Geschäfts-leitung der Wuppermann AGFür ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung der Wuppermann AG und ihre Hinterbliebenen betrugen die Bezüge TEuR 134.

Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Ge-schäftsleitung der Wuppermann AG und ihre Hinterbliebenen belaufen sich zum 31. Dezember 2011 auf TEuR 1.772.

AbschlussprüferhonorarDie im Geschäftsjahr im Konzern angefallenen Honorare des Abschlussprüfers entfallen mit TEuR 76 auf Abschlussprü-fungsleistungen sowie mit TEuR 11 auf Sonstige Leistungen.

KONZERNANHANG

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MitarbeiterDurchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres be-schäftigten Mitarbeiter:

Mitarbeiter 2011

Gewerbliche ArbeitnehmerAngestellteAuszubildende

76842845

1.241

Leverkusen, 23. März 2012

Wuppermann AG

Vorstand

Dr. Carl Ludwig Theodor WuppermannDr.- Ing. Peter JongenburgerDr. Arnd Schaff

KONZERNANHANG

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1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Hinsichtlich der in den Konzernabschluss einbezogenen un-ternehmen ergaben sich im Geschäftsjahr 2011 folgende Veränderungen:

• MitWirkungzum1.Januar2011wurden100%derGe-schäftsanteile an der KLB Blech in Form GmbH (KLB), Herbolzheim, erworben. Die Gesellschaft wird im Ge-schäftsjahr 2011 voll konsolidiert.

• MitWirkungzum1.Januar2011wurden100%derAk-tien der CMD Creative Metall Design AG (CMD), Ziefen/Schweiz, erworben. Die Gesellschaft wird wegen unter-geordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses nicht einbezogen.

• MitWirkungzum1.Januar2011wurden100%derAkti-en der Sonereme SAS erworben. Die Gesellschaft firmiert unter Wuppermann France S.A.S. und wird im Geschäfts-jahr 2011 voll konsolidiert.

• MitWirkungzum9.September2011wurdedieWupper-mann Polska sp. z o. o. (WPl) Malomice/Polen, gegrün-det. Sie hat Ende September aus einer Insolvenz Anla-gevermögen und Geschäftsbetrieb erworben und Mitte Oktober die Produktion begonnen. Die Gesellschaft wird wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses 2011 nicht konsolidiert.

Die Wuppermann Otel Romania S.R.L. (WOR), Bukarest/Rumänien, wird wie in den Vorjahren wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzern¬abschlusses nicht einbezogen. Das abgelaufene Geschäftsjahr war von der zunehmenden Verunsicherung durch die finanziellen Probleme in der Eu ge-prägt. Insbesondere im dritten Quartal kam es nicht zu der üblichen Belebung des Geschäftes nach den Sommermona-

ten. Für die wesentlichen Bereiche Flachprodukte und Rohre ist ein Margenrückgang zu verzeichnen. Gründe dafür sind eine zu geringe Nachfrage und der Aufbau von Überkapazitä-ten bei europäischen Wettbewerbern. Es besteht außerdem ein Trend zu kurzfristigeren und kleineren Bestellungen.

Der Flach-Bereich hat mit einer zielorientierten Vertriebsarbeit und einer soliden operativen Performance in den Fertigungs-bereichen ein gutes Ergebnis erreicht, insbesondere vor dem Hintergrund eines starken Margendruckes und ausgeprägter Materialpreisschwankungen. Ein deutlicher Ergebnisbeitrag entfällt dabei auf das Lohnbeizen im Rahmen der Werkshilfe für Tata Steel.

Im Bereich Blechbearbeitung lag die Nachfrage insgesamt auf hohem Niveau. Trotzdem kam es insbesondere durch den Einfluss von Großkunden bei der WBt und der H&B zu schwachen Ergebnissen.

2. Wirtschaftliche Entwicklung des

Gesamtkonzerns

Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem Konzernjahres-überschuss von TEuR 12.586.

Obwohl Bilanzsumme und Konzernumsatz spürbar gegen-über dem Vorjahr anstiegen, kann bei der Veränderung des Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nochmals ein po-sitiver Effekt festgestellt werden. ursächlich hierfür ist das stringente Management des Working Capital, das nach wie vor einen hohen Stellenwert in der Gruppe hat.

Die Veränderung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit wird bestimmt von Auszahlungen in das Sachanlagevermö-gen mit TEuR 13.311 (im Vorjahr TEuR 11.555) sowie Aus-zahlungen in den Erwerb von konsolidierten unternehmen mit TEuR 8.363 (im Vorjahr TEuR 0).

Wuppermann AG, LeverkusenKonzernlagebericht für 2011

KONZERNLAGEBERICHT

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Die Veränderung des Cashflows aus der Finanzierungstätig-keit resultiert aus der Aufnahme neuer Kredite in Höhe von TEuR 12.500 sowie aus der Tilgung bestehender Darlehen in Höhe von TEuR 5.295 (im Vorjahr TEuR 4.000).

Hinzu kommen Auszahlungen an Aktionäre und Minderheiten-gesellschafter in Höhe von TEuR 3.485 (im Vorjahr TEuR 0).

Die umsatzerlöse erhöhten sich auf TEuR 557.100 (im Vor-jahr TEuR 455.400). Die Steigerung entfällt zu etwa drei Vier-teln auf die Erhöhung der Ausbringungsmenge und zu einem Viertel auf gestiegene Rohstoffpreise.

Die Werte stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: (in TEuR)

2011 2010

TEUR TEUR

1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 35.179 330

2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -22.712 -10.267

3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 3.720 -4.000

4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode • Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) • Wechselkurs-, Konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Veränderungen

des Finanzmittelfonds • Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

16.187

89-13.666

-13.937

383-112

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.610 -13.666

5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds • Liquide Mittel • Finanzforderung verbundene unternehmen aus Cashpool Forderung WOR

(im Vorjahr: WTS+WOR) • Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

10.317

35-7.742

6.688

56-20.410

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.610 -13.666

Langfristige Kredite -22.338 -12.000

Netto- Finanzposition -19.728 -25.666

2.1. Wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Konzerngesellschaften

Geschäftsbereich FlachprodukteDas Geschäft der Wuppermann Stahl GmbH (WS) als Ver-triebsgesellschaft sowie die angeschlossenen Produkti-onswerke WA, WB und WSN spürte bis zum Sommer eine stärkere Nachfrage aus allen bedienten Branchen. Hervorzu-

heben sind die Beschläge- und Automobilindustrie. In einigen Bereichen schwächte sich die Auslastung der Kundschaft in Folge der Entwicklungen innerhalb der Eu bereits vor Jahres-mitte ab. Bestehende Überkapazitäten von feuerverzinkten Produkten führten zusätzlich zu einem starken Preisdruck.

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KONZERNLAGEBERICHT

Die Wuppermann Gruppe hat die in 2010 begonnene Verstär-kung der Marktaktivitäten in Osteuropa in 2011 weiter intensi-viert. Das erzielte Mengenwachstum in dieser Region konnte die Abschwächung in den westeuropäischen Märkten aber nur teilweise kompensieren. Der Erfolg wurde auch durch neu entwickelte Logistikkonzepte mit wesentlich niedrigeren Transportkosten für Lieferungen nach Osteuropa ermöglicht. Diese Erfahrungen sind hilfreich, um Marktanteile auch außer-halb Europas zu erhöhen. Hier wird die Schwarzmeer-Region und für spezifische Branchen auch Nord- und Südamerika ins Auge gefasst. Begleitet wird diese Entwicklung durch ein Projekt zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, das sich über mehrere Jahre erstrecken wird.

Das Geschäftsjahr 2011 konnte wieder ohne nennenswerte Forderungsausfälle in der Kundschaft abgeschlossen werden.

Für die ersten Monate des Jahres 2012 wird von keiner nach-haltigen Belebung ausgegangen. Die bereits initiierten Projek-te jedoch unterstützen eine verhalten positive Einschätzung der Gesellschaft.

Bis zur Jahresmitte wurde das Geschäft der Wuppermann Austria GmbH (WA) durch stärkere Nachfragen aus der Kund-schaft insbesondere im Rohrbereich getragen. Der Nachfra-gerückgang einzelner Branchen und daraus resultierend eine fehlende Auslastung musste schon seit der Mitte des zweiten Quartals festgestellt werden. ursache hierfür sind die Preis-entwicklung für Rohstoffe sowie zusätzliche Verzinkungska-pazitäten auf dem Markt, die einen spürbaren Margendruck auslösten. Die starke Abhängigkeit von der Bau- und Solar-industrie zeigte sich deutlich. Die schnelle Reaktion auf die Auslastungs-schwankungen beeinflusste die Kostenseite positiv. Konsequenter Fokus auf die Optimierung von Abläu-fen und eine verbesserte Qualität werden durch Investitionen unterstützt und sollen zu einer weiteren Verbesserung der Liefertreue führen.

Das Geschäftjahr der Wuppermann Bandstahl GmbH (WB) folgt dem Verlauf der Schwestergesellschaften in weiten Tei-len. Auch hier führt die schwache Nachfrage in einigen Bran-chen wie der Bauindustrie und der Infrastruktur zu einem schlechter als erwarteten Geschäftsverlauf. Positiv wird die Entwicklung in zwei Produktbereichen eingeschätzt. Sowohl die Lieferung vorverzinkter Leitplanken, als auch die Entwick-lung des Produktes WProtect, lassen für das Jahr 2012 posi-tive Signale erkennen.

Die Investitionsschwerpunkte lagen in 2011 im Bereich Quali-tätsverbesserung und Anlagensicherheit. Durch diese Investi-tionen sieht sich die WB 2012 gerüstet, weiteren Margenver-schlechterungen zu begegnen und weitere Marktanteile zu erwerben. Ein wichtiger Schwerpunkt in 2012 wird die Weiter-entwicklung des Projektes Warmband mit Zink-Magnesium-Beschichtung sein. Die WB hat sich einer Gemeinschaft von europäischen Herstellern angeschlossen, die an der Definition einer Eu-weit geltenden Legierungsvariante arbeitet.

Durch die Vereinbarung einer Werkshilfe mit Tata Steel in Ijmui-den konnte die Wuppermann Staal Nederland (WSN) in 2011 zusätzliche 150.000 to gebeiztes Warmband produzieren. In Folge dessen wurde die Produktion temporär auf fünf Schichten aufgestockt. Es wurden Produktionsrekorde auf der Bandver-zinkung (500.000 to) im Oktober und auf der Längsteilanlage (250.000 to) im November erreicht.

Die bei den Schwestergesellschaften beschriebenen negativen Einflüsse machten sich aber auch bei der WSN bemerkbar. We-gen fehlender Nachfrage wurde die Produktion im letzten Quar-tal auf vier Schichten reduziert.

Investitionsschwerpunkte lagen 2011 in der Automatisierung des Außenlagers für Vormaterial, der Installation eines Boosters, der eine Leistungssteigerung von einem Drittel erwarten lässt, sowie in der Erweiterung der Büroflächen und Lagerhallen.

Geschäftsbereich Technische ProdukteDas Geschäftsjahr der Wuppermann Metalltechnik GmbH (WMt) startete mit großen Lieferproblemen im Bereich Rohre, die auf Störungen durch die Inbetriebnahme der neuen Rohr-bündelanlage zurückzuführen waren.

Über weite Teile des Jahres stand die Gesellschaft unter Mar-gendruck, weil die Marktnachfrage insbesondere im europä-ischen Ausland schwächer als erwartet ausfiel und spürbare Überkapazitäten den Marktpreis belasteten. Die WMt konnte die Erhöhungen im Vormaterialbereich jedoch größtenteils an die Kunden weitergeben. Die Ausrichtung der Gesellschaft auf die Produktion qualitativ hochwertiger Premiumrohre hat sich als richtig erwiesen. Bei 3000 to Produktion in diesem Bereich im Jahr 2011 konnten sehr viel bessere Deckungsbeiträge er-zielt werden.

Das Geschäftsjahr der Wuppermann Rohrtechnik GmbH (WRt) entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte positiv. Etwa mit Be-

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ginn des zweiten Halbjahres verzeichnete der Bereich Rohr-produkte jedoch Auftragsrückgänge. Außerdem verschiebt sich die Auslieferung eines Großauftrages zur Lieferung von Edelstahlrohren bis in das Jahr 2013 hinein.

Auch die WRt hat mit anhaltendem Preisverfall im Bereich des gelochten Rohres zu kämpfen. Die Deckungsbeiträge im Edel-stahlrohr konnten 2011 verbessert werden, liegen aber noch nicht auf Zielniveau.

Wesentliche Investitionen der WRt flossen 2011 in die Glühan-lage am Standort Wilnsdorf sowie in die Fertigung von Rollen-sätzen für die Edelstahlrohrstraßen.

Die Wuppermann Kovotechnika s.r.o. (WKt) konnte 2011 ihr zehnjähriges Firmenjubiläum feiern. Ihr Geschäft war geprägt vom Geschäftsverlauf der Muttergesellschaften. Anstehen-de Produktionsverlagerungen der Schwester-unternehmen WBt und H&B sowie erwartete Steigerungen im lokalen Markt machten den Neubau einer weiteren Produktionshalle sowie die Verlagerung zahlreicher Produktionsmaschinen erforderlich.

Die stark gestiegenen Auftragseingänge bei der H&B Ferti-gungstechnik GmbH (H&B) führten 2011 zu einer Steigerung des umsatzes um knapp 50%. Zur Gewinnung von Neukun-den wurden die Vertriebsaktivitäten gezielt weiterverfolgt. Ob-wohl die Produkte weiterhin einem großen Preisdruck ausge-setzt sind, konnten Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

Die Bewältigung des sprunghaften Produktionsanstieges bei gleichzeitig verkürzten Lieferzeiten war mit erhöhten Kosten verbunden. Daher konnte 2011 kein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Verlust jedoch um über 30 % reduziert werden.

Die Wuppermann Blechformtechnik GmbH (WBt) konnte die für das erste Halbjahr prognostizierte Leistung nicht erreichen. Personelle Probleme und Engpässe bei der Verfügbarkeit von Facharbeitern führten zu Einbrüchen in der Produktionsleis-tung.

Nachdem die Belegschaft durch intensive Anstrengungen er-gänzt wurde, konnte der Standort in den letzten Monaten eine deutliche Leistungssteigerung erreichen. Starke Abweichun-gen und Schwankungen der Abrufzahlen und schwankende Produktivitäten führten dennoch in Summe zu einem deutlich negativen Ergebnis 2011.

Für das Jahr 2012 konnten zahlreiche Neukunden gewonnen werden, so ist beispielsweise der Vertrag mit einem großen internationalen Baumaschinenhersteller zu nennen. 2.2. Sonstige Gesellschaften Die Wuppermann Industrie B.V. (WI), Moerdijk/ Niederlande, ist als Holding der Beteiligungen an WSN, WA, WMt, H&B, WF, WPl und CMD sowie als Dienstleister im Finanz- und Per-sonalbereich für die WSN tätig. Auch die beiden Vertriebsge-sellschaften WOR in Rumänien und WTS in Schweden wer-den von der WI gehalten.

Die Wuppermann Beteiligungsgesellschaft mbH (WBG) ist Zwischenholding in Deutschland und Muttergesellschaft der WRt, WS, WBt und KLB. Mit der Wuppermann AG (W) be-steht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Die Wuppermann Tube and Steel AB (WTS) als Vertriebsge-sellschaft für Skandinavien konnte ihr Geschäft konsequent weiter entwickeln. Zuletzt wurden die Voraussetzungen geschaffen, vor Ort einen Warenumschlag für die gesamte Gruppe anzubieten. Damit wird sich die positive Entwicklung der Gesellschaft auch in den Folgejahren weiter fortsetzen.

Die Wuppermann France S.A.S. (WF) hat sich gut in die Wup-permann Gruppe integriert. Durch die langjährige Präsenz der Vorgängergesellschft auf dem französischen Markt konn-te man das Geschäft gut weiterentwickeln.

Der Geschäftsverlauf der Wuppermann AG (W) wird aufgrund ihrer Holding-Funktion im Wesentlichen von der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften bestimmt. Alle Gesellschaften der Gruppe arbeiten als selbstständige operative Einheiten mit eigener Ergebnisverantwortung. Wesentliche operative Aufgaben bestanden auch 2011 in der Sicherung der Liqui-dität der Gruppe sowie der unterstützung der Gesellschaften bei den eingeleiteten Personalmaßnahmen. Ein Schwerpunkt lag 2011 in der Implementierung einer gruppenweit abge-stimmten Öffentlichkeitsarbeit. So wurde unter anderem der Internetauftritt der Gruppe neu gestaltet.

Für alle Produktionsstandorte der Gruppe lag auch 2011 ein Schwerpunkt in der Verbesserung der Arbeitssicherheit. Es konnte das Niveau des Vorjahres gehalten werden. Ein Ar-beitsunfall mit Todesfolge führte zu weiteren Sicherheitsmaß-nahmen, bei denen die Sicherheitsstandards in der Wupper-mann-Gruppe nochmals erhöht wurden.

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KONZERNLAGEBERICHT

3. Risiko- und Chancenbericht

Auch im Geschäftsjahr 2011 stand die Frage der Risiken aus den europäischen und globalen Verwerfungen und Störungen in den Wirtschafts- und Finanzkreisläufen im Mittelpunkt. Es war deutlich zu beobachten, dass unsere Märkte in Deutsch-land sich wesentlich robuster erwiesen als das europäische Ausland. Die finanzielle Instabilität der Staatshaushalte und der Finanzinstitute wirkten sich dabei regelmäßig auf die Pro-jektgeschäfte aus. Dies betrifft insbesondere Infrastrukturpro-jekte sowie Branchen und Bereiche, die staatlich gefördert werden, bzw. deren Förderung aufgrund des allgemeinen Spardrucks gekürzt wurden.

Große Aufmerksamkeit finden die Risiken im Bereich Per-sonal. In den lokalen Regionen kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Beschaffung von geeignetem Perso-nal. Allerdings hilft in der Personalbeschaffung regelmäßig der ausgezeichnete lokale Ruf der Wuppermann-unternehmen, was sich bei der Suche und Bindung von guten Mitarbeitern äußerst positiv auswirkt. um als unternehmensgruppe wei-ter an Attraktivität zu gewinnen, wurde im gesamten Konzern eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt. Die durchschnittlich positive Bewertung und die gezielten Reak-tionen auf spezifische Ergebnisse der Befragung in einzelnen unternehmen, unternehmensteilen oder Schichten in der Fertigung sollen die personalbezogenen Risikofaktoren po-sitiv beeinflussen. Diesen Risikofaktoren wird auch zukünftig eine große Bedeutung zugemessen. Die Führungskennziffern gerade im Bereich Personalmanagement wurden in 2011 und für 2012 nochmals erweitert.

Die Rohstoffversorgung stand im Zeichen stark spekulativer Einflüsse, die erhebliche Preisschwankungen zur Folge hat-ten. Die mengenmäßige Versorgung war gesichert. Allerdings erfordert die weltweite Rohstoffsituation mit immer größeren Spielern auf allen Seiten äußerste Anstrengungen zur Absi-cherung der eigenen wirtschaftlichen Versorgung.

Größere Risiken bei der Finanzierung unserer Kunden waren bei einzelnen Projektgeschäften zu spüren. Dennoch waren die Risiken in 2011 nicht so stark ausgeprägt wie im Vorjahr. Die Wuppermann Gruppe baut seit Jahren ein konsequentes Forderungsmanagement mit klaren Eskalationsregeln auf.

In 2011 kam es nicht zu nennenswerten wirtschaftlichen Risiken, die durch eine Währungsschwäche des Euro zu

spüren gewesen wären. Aus derzeitiger Sicht sehen wir hier auch weiterhin keine unmittelbare Auswirkung auf unsere Ge-schäftslage. Der Faktor wird zukünftig durch die Internationali-sierung der Gruppe eine stärkere Rolle spielen.

Das Projekt zur Einführung von SAP bei H&B wurde 2011 er-folgreich mit dem Go Live zum 1. Januar 2012 abgeschlossen.

Die KLB wurde im Berichtsjahr erfolgreich in die Gruppe integ-riert. Bereits im Herbst 2011 wurde das Rechnungswesen der KLB auch auf SAP umgestellt.

Zum 31. Dezember 2011 sind Fremdwährungsforderungen in Höhe von TEuR 8.904 abgesichert. Es bestand nur ein sehr geringes Kursrisiko aus diesem Titel. Per Jahresende gibt es keine negativen Marktwerte (im Vorjahr TEuR 0).

FinanzierungsrisikenAuch im umfeld von Risiken und unwägbarkeiten innerhalb Europas hat die Gruppe auf Grund der guten Bonität nach wie vor keine Schwierigkeiten ihren Finanzierungsbedarf zu decken. Wir erwarten auch für 2012 keine wesentlichen Än-derungen.

Zur Sicherung günstiger Finanzierungen hat die Gruppe auch in Vorjahren Gebrauch von Derivaten gemacht. Aktuell beste-hen Zinssicherungen in einem Volumen von TEuR 10.400 (im Vorjahr TEuR 6.000). Die Sicherungen sind akzessorisch ab-geschlossen.

4. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse mit wesentli-cher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-ge eingetreten.

5. Prognosebericht

Die aktuelle Marktbelebung ermöglicht einen positiven Ausblick für 2012, wobei es gilt, angemessen vorsichtig zu bleiben. Die Geschäftserwartungen im Geschäftsbereich Flachprodukte sind geprägt von der Aufgabe die Leistungssteigerung durch die Investition Booster bei angemessenen Margen am Markt unterzubringen. Die Planungen zur Beseitigung der Verlustsitu-ationen bei H&B und WBt sind erstellt und sollen das Ergebnis der Gruppe im Bereich Technik weiter verbessern.

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In den Jahren 2012 und 2013 erwarten wir, trotz vorhande-ner Konjunkturrisiken, eine weiterhin positive Entwicklung der Gruppe. Die Vorschau für 2012 zeigt umsatzerlöse von rund TEuR 700.000 (Anteil Flach etwa 75%; Technik etwa 25%) und ein Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2011.

Die Strategie, Firmen zu erwerben, die den Geschäftsbereich Technische Produkte strategisch ergänzen, wird mit dem Er-werb der Einrichtungen zur Herstellung von Rohren in Polen durch die WPl als zunächst abgeschlossen betrachtet. Hier liegt der Fokus nun auf der Integration in die Wuppermann Gruppe, dem organischen Wachstum und der Verbesserung der Ergebnisse. Im Geschäftsbereich Flachprodukte wird die Entwicklung der Geschäfte auf den Ostmärkten einschließ-lich der möglichen Schaffung eigener Fertigungskapazitäten in diesem Raum verstärkt.

Leverkusen, den 23. März 2012

Wuppermann AG

Vorstand

Dr. Carl Ludwig Theodor WuppermannDr.- Ing. Peter JongenburgerDr. Arnd Schaff

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KONZERNLAGEBERICHT

Konzernkapitalflussrechnung 2011 2010

TEUR TEUR

Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außer-ordentlichen Posten +16.835 +11.169

+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens +16.086 +17.215

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -148 +875

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -230 0

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -173 -146

-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -2.761 -32.683

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind +5.570 +3.900

Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 35.179 330

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 502 621

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -13.311 -11.555

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0 0

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -148 -69

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 148 1.107

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -1.540 -371

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 0

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -8.363 0

Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0

Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -22.712 -10.267

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0

Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -3.485 0

Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 12.500 0

Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -5.295 -4.000

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 3.720 -4.000

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 16.187 -13.937

Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 89 383

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -13.666 -112

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.610 -13.666

Zusammensetzung der Finanzmittelfonds2011 2010

TEUR TEUR

Liquide Mittel 10.317 6.688

Finanzforderungen gegen verbundene Unternehmen aus Cash-Pooling 35 56

Kurzfristige Verbindlichkeiten genüber Kreditinstituten -7.742 -20.410

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.610 -13.666

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BESTÄTIGuNGSVERMERKE

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Impressum

Herausgeber: Wuppermann AGOttostraße 5D-51381 Leverkusen

Sitz der Gesellschaft: LeverkusenRegistergericht: Köln HRB 49708

Vorstand: Dr. C. L. Theodor Wuppermann (Sprecher), Dr.-Ing. Peter Jongenburger, Dr. Arnd Schaff

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Klaus Trützschler

Redaktion: Sabine Kuhnert, Wuppermann AG

Gestaltung:springer f3 corporate communication GmbH & Co.KG, Köln

Fotos:Wuppermann AGTITAN umreifungstechnik GmbH & Co. KG (Seite 26)

Produktion: Wüst Medien, Köln

Zur Vereinfachung der Sprache haben wir in unserem Geschäftsbericht die maskuline Form verwendet. Alle Angaben beziehen sich unabhängig von der Formu-lierung immer auf Personen beiderlei Geschlechts. Wir danken für Ihr Verständnis.

BESTÄTIGuNGSVERMERKE

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Wuppermann AGOttostraße 5D-51381 LeverkusenTelefon +49 (0) 21 71 50 00 800Telefax +49 (0) 21 71 50 00 [email protected] www.wuppermann.com