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CASALPLINE 1/2014 Geschäftsbericht 2013 und Vorschau 2014

Geschäftsbericht 2013 - · PDF fileDenn eines ist klar: Nur aus guter Milch gibt es guten Käse!! (hpg) Standprobe. 6 CASALPline 1/2014 Wichtige Information zum Ausfüllen des Alprapportes

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CASALPLINE 1/2014

Geschäftsbericht 2013 und Vorschau 2014

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CASALPline 1/2014

Inhalt

Bericht des Präsidenten ............................... 3

Berichte der Arbeitsgruppen ........................ 4 Qualitätssicherung und Beratung .......... 4 AOP und Produktion ................................ 8 Marketing / Kommunikation ................. 9

Nationale Auszeichnungen für Berner Alp- und Hobelkäse AOP ........ 12

15. Berner Alpkäsemeisterschaft .............. 14

Impressionen von der 15. Berner Alpkäsemeisterschaft .............. 16

Sennen- und Älplerehrung, Thun mit Wintertagung SAV ........................... 18

Berner Alp- und Hobelkäse AOP kulinarisch ................................................. 20

Mitgliederseite ............................................ 22

Alpschweine ................................................ 23

Veranstaltungskalender ........................... 24

Redaktionsschluss CASALPline 2/2014: 30. Juni 2014 Erscheinungsdatum CASALPline 2/2014: August 2014

Präsident Burri Hansueli, Schönriedstr. 103, 3778 Schönried Tel. 079 693 99 21 [email protected]

Sekretariat, Redaktion Evelyne Gisler, CASALP Geschäftsstelle und Layout INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Tel. 033 650 84 15, Fax 033 650 84 10 [email protected], www.casalp.ch

Druck Schlaefli & Maurer AG, 3661 Uetendorf

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Bericht des Präsidenten Schon bald ist es wieder Früh-ling und wir freuen uns auf den kommenden Alpsommer. Zeit, nochmals auf das vergangene Jahr zurückzuschauen.

Nach dem personellen Wechsel im Vorstand galt es, einige Auf-gaben neu zu verteilen. In die-sem Zug haben wir die Arbeits-

gruppe Mengensteuerung aufgelöst.

Die Übernahme- sowie die Alpmulchentaxationen verliefen reibungslos. Fritz Häberli und das Team um und mit Hanspeter Graf leisteten gute Arbeit. Ebenso erfreulich waren auch die Resultate. Im Sommer 2013 wurde wiederum viel Käse von sehr guter Qualität produziert. Besten Dank allen Beteiligten.

Innerhalb der Casalp wurde mengenmässig ca. 5.6% weniger produziert als im Vorjahr. Ob der späte Alpauftrieb oder die unsichere Marktlage ausschlaggebend waren, ist schwierig abzuschät-zen. Wahrscheinlich haben beide Faktoren dazu beigetragen. Auch der Handel hat weniger Käse übernommen, wenigstens hat dies zu einer Ent-spannung in den Lagern im Bereich Schnittkäse geführt.

An der 15. Alpkäsemeisterschaft in Frutigen prä-sentierten unsere Produzenten wiederum viel Kä-se von hervorragender Qualität. Erfreulicherweise zog dieser Anlass erneut eine grosse Schar von Konsumenten, Produzenten und Käseliebhabern an. Solche Begegnungen, bei denen Produzen-ten und Konsumenten aufeinander treffen, sind sehr wichtig, um am Markt bestehen zu können. Vielen Dank allen, die zum guten Gelingen beige-tragen haben.

Im Bereich Absatzförderung konnten wir dieses Jahr neu auch in verschiedenen Migros Filialen Degustationen durchführen. Gesamthaft haben wir wesentlich mehr solcher Anlässe durchge-führt. Dafür genügend Personal zu finden, bedeu-tet für Barbara manchmal eine Herausforderung.

Auch wurden vermehrt Aktionen durchgeführt, um unsere Konsumenten auf unser Produkt auf-merksam zu machen. Auch hier ist klar festzustel-len, dass mit persönlichem Kontakt sehr viel er-reicht werden kann

In diesem Sinne danke ich allen für das Vertrau-en in unsere Organisation. Mein Dank geht aber auch an alle, die sich immer wieder unermüdlich für den Berner Alpkäse AOP einsetzen. Mit den besten Wünschen für eure Betriebe und Familien. Euer Präsident Hansueli Burri

Ressortverteilung

Name Vorname

Vo

rsta

nd

Ge

sc

ftsle

itun

g

Ge

sc

ftss

telle

AG

AO

Pu

nd

Pro

du

ktio

n

AG

Ma

rke

ting

Revis

ore

n

Ueb

ern

ah

me

taxa

teu

re

Burri Hansueli 1 1

Dähler Werner 1 1 1

Kaufmann Adolf 1 1

Knutti Ernst 1 1 1

Kohler Hans 1 1 1

Schüpbach Hans 1

Sieber Stefan 1 1

Sommer Walter 1 1

Stähli Erwin 1 1

Tritten Ueli 1 1

Buchs Bruno 1

Gisler Evelyne 1

Graf Hanspeter 1

Häberli Fritz 1

Läderach Barbara 1 1 1 1

Ryser René 1

Schmutz Hans 1

Trachsel Daniel 1

von Känel Christian 1

Präsident

Vizepräsident

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Berichte der Arbeitsgruppen

Alpmulchenwettbewerb

Statistik Alpmulchen

Alpsennen-/Alpkäserkurse

Im Frühjahr 2013 führten wir vier zweitägige Wei-terbildungs- sowie vier fünftägige Grundkurse durch. Die Kurse waren auch dieses Jahr gut be-sucht. 59 Personen besuchten die Weiterbil-dungskurse und 73 Personen die Grundkurse.

Der berufliche Hintergrund der Teilnehmenden war sehr unterschiedlich. So hatten bei den Wei-terbildungskursen rund ein Drittel der Teilneh-menden einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Bei den Grundkursen waren es rund ein Viertel. Nun freuen wir uns auf die Kurse 2014, bei denen wir den Kursteilnehmenden das nötige Rüstzeug und damit die spezifischen Anforderungen für die Herstellung von unserem einzigartigen Berner Alpkäse AOP vermitteln können. (ge)

Qualitätssicherung und Beratung

Im vergangenen Herbst haben wir, aufgrund des gültigen Taxationsreglements, alle Alpmulchen mit Produktion von Berner Alpkäse AOP taxiert.

Die Experten taxierten 456 Mulchen in den Posi-tionen Lochung, Teig, Geschmack und Aroma, sowie Äusseres, Postur und Lagerfähigkeit.

Bei 371 Mulchen erfolgte dies ab Mitte August auf der Alp und bei 85 Mulchen anlässlich der Übernahmetaxationen in den Handlungen. Die Anzahl Übernahmetaxationen verringerte sich im Vergleich zur Vorjahr was zu einzelnen organisa-torischen Schwierigkeiten führte.

Pro Position gab es für die Mulchen höchstens fünf Punkte, was einem Maximum von 20 Punk-ten entspricht. Die Bewertung der einzelnen Po-sitionen erfolgte in ganzen und halben Punkten. Jeder Abzug wurde schriftlich begründet.

90.1 % der taxierten Mulchen erreichten die ma-ximale Punktzahl, was ein hervorragendes Re-sultat darstellt.

28 Mulchen wiesen zu viele Löcher auf, was ei-nen Abzug zur Folge hatte. Für die Teigfehler kurz oder schmierig mussten 15 Abzüge ge-macht werden. Im Geschmack musste lediglich ein Mulchen beanstandet werden und im Äusse-ren, Postur und Lagerfähigkeit waren es nur vier.

Das Taxationsresultat spricht für einen hervorra-genden Jahrgang. Freuen wir uns auf köstlichen Berner Alpkäse AOP 2013!

An verschiedenen Wettbewerben konnten Älpler aus unserer Region Auszeichnungen entgegen-nehmen. Herzliche Gratulation! Auch dieses Jahr werden wieder prestigeträchtige Wettbewerbe durchgeführt. Nur wer mitmacht, kann gewinnen. Nutzt diese Gelegenheit und meldet euch zahl-reich an.

Die Taxationsexperten danken den Sennerinnen und Sennen für die gute Arbeit in Stall, Käserei und Keller und gratulieren zur hervorragenden Käsequalität ganz herzlich. Wir wünschen allen Älplern einen erfolgreichen Alpsommer 2014. (ghp)

Die 456 taxierten Mul-chen erreichten fol-

gende Punkte:

Total

Punkte

Anzahl

Total %

20.0 411 90.13

19.5 40 8.77

19.0 4 0.88

18.5 1 0.22

Total 456 100

Bei den 456 taxierten Mulchen wurden in den 4 Positionen

folgende Abzüge gemacht:

Punkte pro

Position Lochung % Teig % Aroma %

Aeusseres, Postur, und

Lagerfähigkeit %

5.0 428 93.86 441 96.71 455 99.78 452 99.12

4.5 26 5.70 15 3.29 1 0.22 4 0.88

4.0 1 0.22 0.00 0.00 0.00

3.5 1 0.22 0.00 0.00 0.00

Total 28 6.14 15 3.29 1 0.22 4 0.88

456 100

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Preisanpassung MK

410-Lyo per 2014

Mit der Alpsaison 2014 passt Agroscope den Preis für die gefriergetrocknete Starterkultur MK 410 Lyo an.

Der neue Preis pro Sachet liegt bei Fr. 12.50

inkl. MwSt.

Die Kultur kann wie gewohnt über das Inforama Berner Oberland in Hondrich bezogen werden.

Mit dieser Preiserhöhung trägt Agroscope zwei Umständen Rechnung. Zum einen verlangt die Bundesverwaltung die Berechnung kostende-ckender Preise für die im Liebefeld hergestellten Kulturen. Im 2013 wurde eine fundierte Vollkos-tenrechnung durchgeführt, die ergab, dass die seit Jahren bestehenden Preise für die MK 410 Lyo die Herstellkosten nicht mehr decken.

Alternativkultur Zum anderen bietet Agroscope ab der Saison 2014 auf vielfachen Wunsch jeweils zusätzlich zur MK 410 Lyo noch eine gleichwertige Alterna-tivkultur an.

Diese kann zum Beispiel von Betrieben mit Säue-rungsproblemen als Rotationsvariante eingesetzt werden (bei Bedarf bitte ans Inforama Berner Oberland in Hondrich wenden). Hierdurch ent-steht ein Mehraufwand in der Kulturenherstel-lung, der jedoch auch einen klaren Mehrwert für unsere Kunden bringt.

Agroscope freut sich und ist stolz, auch in Zu-kunft mit einer einzigartigen Schweizer Kultur ei-nen wichtigen Beitrag zur hohen Qualität und Ein-zigartigkeit von Berner Alpkäse AOP zu leisten und die bewährte, enge Zusammenarbeit fortset-zen zu können! Christoph Kohn, Agroscope, Leitung Forschungsgruppe Kulturen

Neuigkeiten Lyo Kultur Standprobe

Die Standprobe ist eine einfache Möglich-

keit, die Milchqualität zu kontrollieren

Im Gegensatz zur Reduktase und der Gärprobe ist die Standprobe eine einfache Methode, für deren Ausführung kein Strom, Wasserbad etc. nötig ist. Sie kann deshalb auf jeder Alp gemacht werden. Sie ersetzt aber die oben erwähnten Proben keinesfalls. Wer eingerichtet ist um Re-duktaseproben etc. zu machen, sollte die Stand-probe ergänzend dazu einsetzen.

Vorgehen:

Frische Milch ab Kessi (vor der Kulturenbeiga-be) in eine saubere, abgekochte Tasse geben und bei Zimmertemperatur an einem sauberen Ort lagern.

Nach 24 Stunden den aufgestiegenen Rahm und die Milch degustieren.

Auswertung:

Die Milch muss einen reinen Geschmack wie frische Milch haben. Ist die Probe sauer oder sogar geronnen, muss unbedingt das Milchge-schirr und die Melkanlage kontrolliert werden. Der Reinigungsmitteleinsatz (Menge, Lauge, Säure) und die Reinigungstemperatur (End-temperatur mind. 50°C) müssen hinterfragt und kontrolliert werden.

Ist die Milch nach 24h ranzig, ist der Grund bei Kühen mit Hormonstörungen (stierig, stier-süchtig) oder extrem altmelker Kühe zu su-chen. Zur Kontrolle können auch Standproben von verdächtigen Kühen aus dem Einzelge-melk gemacht werden.

Die tägliche Standprobe kann helfen, eine unge-nügende Milchqualität aufzudecken.

Denn eines ist klar: Nur aus guter Milch gibt es

guten Käse!! (hpg)

Standprobe

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CASALPline 1/2014

Wichtige Information zum Ausfüllen des Alprapportes 2014

Die Produkteliste der TSM wurde im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft per Sömme-rungsperiode 2013 erweitert. Für die Milchverar-beitung auf Alpbetrieben wurde folgende Käse-sorte (Produkt) neu eröffnet:

Berner Alpkäse AOP

Damit die TSM dieses Produkt auf ihrer Daten-bank korrekt erfassen kann, müssen Alpmilchver-arbeiter, die diesen Käse herstellen, diesen auf dem Alprapport (TSM8) entsprechend deklarie-ren (siehe Beispiel unten).

Änderungen bei den Zulagen ab 1.1.2014

Neu kann die Zulage für silofreie Milch auch für Schaf- und Ziegenmilch ausgerichtet werden, so-fern sie zu Halbhart- oder Hartkäse verarbeitet wird. Wenn die Milch pasteurisiert oder mit einem ähnlichen Verfahren behandelt wird, gibt es keine Zulage für Fütterung ohne Silage.

Ansätze ab 1.1.2014

Zulage für verkäste Milch 15 Rappen je Kilogramm Kuh-, Ziegen- und Schafmilch die zu Käse verarbeitet wird.

Zulage für Fütterung ohne Silage 3 Rappen je Kilogramm Kuh- Ziegen- und Schaf-milch, die zu Hart- oder Halbhartkäse verarbeitet wird.

Beispiel Alprapport (TSM8)

Bei Fragen steht Ihnen Herr Hubert Pürro von der TSM Treuhand GmbH gerne zur Verfügung (Tel. 031 359 59 66).

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CASALPline 1/2014

Alpmilchproduktion/-verwertung Kanton Bern (in Tonnen)

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 prov. 2013

Milchproduktion 13'887 13'731 14'286 14'725 13'356 13'333 13'726 14'751 14'586 14'606 14'532 13'704

Verwertung zu:

Käse 12'431 12'420 13'090 13'348 13'151 13'169 13'588 14'587 14'451 14'475 14'381 13'573

Konsummilch 66 56 17 69 64 55 63 63 69 62 8 8

Andere Produkte 2 2 4 2 5 4 3 4 4 6 5 6

Butter 12 11 9 12 10 9 8 16 10 11 11 29

Abgeliefert* 1'376 1'242 1'166 1'294 126 96 64 81 52 52 127 88

Total Verwertung 13'887 13'731 14'286 14'725 13'356 13'333 13'726 14'751 14'586 14'606 14'532 13'704

Anzahl Alpen 641 632 626 610 598 592 583 583 591 592 595 591

(mit Käseproduktion und anderer Verwertung)

Davon CasAlp

Milchproduktion 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 prov. 2013

Verwertung zu Käse 11'568 10'825 11'419 11'528 11'569 11'787 12'278 13'107 13'035 13'028 12'898 12'152

Anzahl Alpen** 544 540 531 526 512 522 507 523 517 507 499 491

Bern, 10. Februar 2014, Peter Streit

* Ab Sömmerungsperiode 2006 werden diejenigen Alpen, welche die gesamte Alpmilch ins Tal abliefern,

nicht mehr separat erfasst.

** In dieser Zahl sind nur Alpbetriebe enthalten, welche während der Sömmerungsperiode Käse produziert haben.

© TSM Treuhand GmbH

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Die Verwendung der Abkürzung AOC warf bei der Ausfuhr in die EU-Länder oft Fragen auf. Trotz dem Abkommen der gegenseitigen Aner-kennung konnten Schweizer Produkte, die das Logo AOC aufweisen, bei den Marktteilnehmern als offiziellen Charakter ihrer Herkunft in Frage gestellt werden. Die Anpassung der Bezeichnung von AOC (C für contrôlée, kontrolliert) auf AOP (P für protegée, geschützt) ist für jene Mitglieder unumgänglich, welche in die EU exportieren, wo im offiziellen Logo seit einiger Zeit in allen Spra-chen nur noch der Begriff „protégé“ eingesetzt wird.

Um die schweizerischen AOC auf den Export-märkten zu stärken, wurde anlässlich der letztjäh-rigen Generalversammlung der Schweizerischen Vereinigung der AOP-IGP einstimmig beschlos-sen, dass AOC (Appellation d’origine contrôlée) in AOP (Appellation d’origine protégée) umbe-nannt wird.

Aus AOC wird AOP

AOP und Produktion

Alle Sortenorganisationen müssen in ihrem Pflichtenheft die Kennzeichnung entsprechend anpassen, um die Änderung zu bestätigen. Der Einfachheit halber können alle Organisationen die Eingabe zusammen vornehmen. Das BLW verordnet eine Übergangsfrist von fünf Jahren. Das heisst, CasAlp passt bis Ende 2017 alle Werbemateralien an.

Laut unseren Statuten bedarf die Änderung von AOC auf AOP einer formellen Genehmigung durch die Mitglieder an der nächsten GV.

Für Sie als Mitglied hat das Ganze sonst keine Auswirkungen. Sie müssen nichts unternehmen. (bl)

Logo alt

Logo neu

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Marketing / Kommunikation Im Jahr 2013 war Berner Alp- und Hobelkäse AOP an verschiedenen Grossanlässen anzutref-fen. Zudem bewirkten auch kleine, aber feine Events viele Sympathiepunkte beim Zielpublikum. Einen hohen Stellenwert im Marketing hatte letz-tes Jahr der ganze Promotionsbereich. Wir setz-ten auf eine aktive Präsenz an Messen und stark frequentierten Verkaufspunkten. Überall war das Interesse an unserem traditionellen Produkt aus den Berner Oberländer Alpen gross. Nachfolgend ein Überblick der aufzeigt, wo wir für Sie vor Ort waren:

Cheese Festival Thun

Die drei «Cheese Festivals» oder Käsefeste er-freuen sich grosser Beliebtheit. Diese fanden im Oktober in Thun, in Luzern und in Bern statt. Am 12. Oktober 2013 waren wir in Thun mit einem Info-Stand präsent. Brigitte Knutti gab köstlichen Berner Alp- und Hobelkäse AOP zum Probieren ab. Trotz der morgendlichen Kälte gab Brigitte im Bälliz mit einem Lächeln Auskunft und beantwor-tete die vielen Fragen der wissbegierigen Konsu-menten.

Daneben war Hanspeter Graf mit einer Schaukä-serei platziert. Hier war die ganze Familie Graf in ihrem Element. Die Käserei war einer der Höhe-punkte am Käsefest und machte die traditionelle Käseproduktion erlebbar. Unsere Mitglieder prä-sentierten sich und ihre Produkte an zahlreichen weiteren Ständen. Die Verkaufszahlen der Alpkä-se-Produzenten sprechen für sich – ein voller Er-folg! Freuen wir uns auf die dritte Ausgabe im kommenden Herbst. (bl)

Brigitte Knutti im Einsatz in Thun

Familie Graf mit Hanspeter, Daniel und Iris

Hanspeter Graf in seinem Element

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Das Beach Volleyball Grand Slam in Gstaad zählt zu den beliebtesten Tournieren auf der World Tour. Vor einer einzigartigen Kulisse ver-bindet der Anlass auf besondere Art und Weise Hochleistungssport und Emotionen im heissen Sand. Während der „Beach-Woche“ besuchen jeweils rund 60‘000 Menschen die Arena. Vom 9. bis 14. Juli 2013 konnten wir mit einem Partner-Sponsoring eine beachtliche Menge Berner Alp- und Hobelkäse AOP unter das Volk bringen. Das sportbegeisterte Publikum fand auch unseren Käse erste Klasse. Unsere beiden Hauptdarstel-ler waren sogar an der Siegerehrung anzutreffen. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Ein Genuss eben – nicht nur für Sieger. (bl)

Gstaad Grand Slam

Ein Sieger unter Siegern!

Auftritte an Messen

Josyanne Sommer an der Slow Food in Zürich (Bild: AOP/IGP)

Allen, die sich durch Tatkraft und mit grossem Engagement für Berner Alp- und Hobelkäse AOP einsetzen sei an dieser Stelle gedankt. Stehen wir auch im Jahr 2014 mit viel Herzblut hinter unserem Produkt.

Team Molkerei Schönried an der NeuLand in Thun

Salon Goût et Terroir in Bulle (Bild: AOP/IGP)

An der BEA, an der Sichlete, an der Foire aux Saveurs, an der LUGA, an der Basler Feinmesse und an der NeuLand war Berner Alp- und Hobel-käse AOP durch Produzenten und Händler mit professionellen Auftritten vertreten. Bereits zum dritten Mal waren wir am Slow Food Market in Zürich. Neu traten wir am Gemeinschaftsstand von AOP/IGP auf. Die Firma Chr. Eicher’s Söhne, mit Werner Dähler und unserer Degustantin, Jo-syanne Sommer, boten den Slow Food-Besuchern feinsten Berner Alp- und Hobelkäse AOP an. Vom 27. November bis 1. Dezember warb Martin Raaflaub am Salon Goût et Terroir in Bulle mit Leib und Seele für seine Produkte, ebenfalls am Stand von AOP/IGP. (bl)

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Degustationen

Wie in früheren Jahren war CasAlp auch 2013 in diversen Verkaufsfilialen von Migros und Coop mit Degustationen von Berner Alp- und Hobelkä-se AOP anzutreffen. Erstmals machten wir Pro-motionen im Raum Aargau und im Raum Basel. Die Zusammenarbeit mit Schweizer Alpkäse war ein Erfolg.

Ursprünglich und frisch gehobelt seit 1548

Unsere Degustantinnen und Degustanten leiste-ten wiederum einen wichtigen Beitrag für die Be-kanntmachung unseres Produktes. Im Oktober führten wir unter der professionellen Leitung von Simon Wüthrich einen Degustationskurs durch. Ziel des Kurses war es, alle Botschafterinnen und Botschafter von Berner Alp- und Hobelkäse AOP auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Nebst dem professionellen Umgang mit dem Käse wur-den auch andere wichtige Kompetenzen wie, ak-tives Verkaufen, psychologische Hintergründe und Produktekenntnisse behandelt. Unsere De-gustantinnen und Degustanten sind nun für eine weitere Saison bestens vorbereitet! (bl)

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Nationale Auszeichnungen für Berner Alp- und Hobelkäse AOP

OLMA-Alpkäseprämierung 2013

Im Rahmen der 71. OLMA fand zum 13. Mal die Alpkäse-Prämierung statt. Sie ist die Auszeich-nung für die Produzenten der besten Schweizer Alpkäse. Die Teilnehmer aus dem Berner Ober-land konnten grosse Erfolge verzeichnen. Wir gratulieren ganz herzlich und danken für die Teil-nahme. (bl)

Kategorie Hobelkäse

1. Preis Stephan und Heidi Sarbach, Adelboden,Alp Vorder Bonder mit Markus Hobi, OLMA

2. Preis Peter und Rebekka Ryter, Saanen, Alp Mittenbach

3. Preis Ueli und Ruth Aeschlimann, Eriz, Alp Honeggli

Kategorie Hartkäse

1. Preis Kurt und Vreni Schletti, Lenk, Alp Stiegelberg

2. Preis Ueli und Ruth Aeschlimann, Eriz, Alp Honeggli

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Weitere Preisträger Kategorie Hartkäse

4. Platz René Chappuis, Feutersoey, Alp Arnen 6. Platz Anita Kohler, Schattenhalb Alp Seili

Kategorie Schaf-/Ziegenkäse

Kategorie Mutschli

2. Preis Walter und Heidi Treuthardt, Boltigen, Alpkäserei Jaunpass

5. Preis Fritz Gerber, Schangnau, Alp Steinenberg

4. Preis Niklaus und Therese Gerber, Oberwil, Grosse Bäderalp, (Halbziegenkäse)

Unsere Preisträger - Herzliche Gratulation

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15. Berner Alpkäsemeisterschaft in Frutigen

Sieger Kategorie Berner Hobelkäse AOP

v.l.n.r.: Fritz u. Daniela Gerber, Schangnau, Alp Steinenberg (2. Rang); Monika u. Martin Stähli, Burgistein, Alp Schwalmfluh , (1. Rang); René Chappuis, Feutersoey, Alp Arnen (3. Rang), vertre-ten durch Helmuth Haldi

Sieger Kategorie Mutschli

Sieger Kategorie Berner Alpkäse AOP

v.l.n.r.: Jürg u. Andrea Iseli, Zwieselberg, Rinderalp Abendberg (2. Rang); Ruth u. Ueli Aeschlimann, Eriz, Alp Honeggli (1. Rang); Adrian Klossner, Boltigen, Alp Neuenberg Grosshütte (3. Rang)

v.l.n.r.: Daniela u. Fritz Gerber, Schangnau, Alp Steinenberg (2. Rang); Albin Rohrer, Melchtal, Schwarzwaldalp, (1. Rang); Monika u. Martin Stähli, Burgistein, Alp Schwalmfluh (3. Rang)

Feine Sensorik gefragt

Eine beeindruckende Zahl: 160 Alpkäse reichten die aktiven Alpsennen und Alpsenninnen zur Be-wertung ein, unterteilt in die Kategorien „Berner Alpkäse AOP“, „Berner Hobelkäse AOP“ und „Mutschli“. Die 18 köpfige Jury - unter der fach-kundigen Leitung von Hanspeter Graf - hatte die anspruchsvolle Aufgabe, die Käse zu taxieren. Beurteilt wurde in den Kriterien Lochung, Teig, Aroma und Äusseres. „Die Qualität der Käse aus bester Alp-Rohmilch hat sich in den letzten Jah-ren kontinuierlich gesteigert. Die Berner Alpkäse-meisterschaften sind ein wichtiges Instrument für die Qualitätsverbesserung“, darüber waren sich die Juroren einig. „Das Niveau ist sehr hoch, die gute und sorgfältige Arbeit der Älpler und Älple-rinnen erfüllt mich mit Stolz“, schwärmte Graf. Nur kleine Abweichungen waren ausschlagge-bend, um die Gewinner zu ermitteln. Die ange-reisten Käseliebhaber, darunter Konsumenten wie Produzenten und Touristen, konnten alle be-werteten Käse degustieren. Obwohl die Käse nach definierten Eigenschaften bewertet werden, weist jeder Laib seinen eigenen Charakter und seinen auszeichnenden Geschmack auf. Ein ein-zigartiges Naturprodukt eben, welches unseren Gaumen erfreut. Genuss pur! Insgesamt konnten 25 Medaillen für herausra-gende Leistungen verteilt werden. Alle Teilneh-menden verstehen ihr Handwerk. Die Herstellung eines solch hochstehenden Produktes, unter den erschwerten Bedingungen der Alpwirtschaft, ist eine echte Kunst.

Spass für die ganze Familie

CasAlp, die Sortenorganisation von Berner Alp- und Hobelkäse AOP legt den Schwerpunkt bei der Berner Alpkäsemeisterschaft auf die Koordi-nation aller Aufgaben und Tätigkeiten, welche mit der Beurteilung der Alpkäse in Zusammenhang stehen. Für das Rahmenprogramm war das „Frutig Gwärb“ zuständig. Das OK hat dem An-lass einen festlichen Rahmen verliehen und die Gastgeber boten ein abwechslungsreiches Unter-haltungs-Programm. Die Besucher konnten am Bauern-Markt regionale Spezialitäten und Köst-lichkeiten kaufen. Grossrat Christoph Berger aus Aeschi begrüsste die zahlreichen Besucher als Festredner. Die farbige Züglete brachte ein Stück „Alpengefühl“ ins Dorf. Eine Schaukäserei, Kut-schenfahrten und ein Streichelzoo für die Kinder rundeten das Programm ab. (bl)

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Medaillengewinnerinnen/-gewinner der 15. Berner Alpkäsemeisterschaft

Kategorie Berner Hobelkäse AOP

Rang Name Vorname PLZ Wohnort Alp Total Punkte

1 Stähli Monika+Martin 3664 Burgistein Schwalmfluh 100.00

2 Gerber-Ramseier Daniela+Fritz 6197 Schangnau Steinenberg 99.70

3 Chappuis-Seewer René 3784 Feutersoey Arnen 99.58

4 Trachsel-Hänni Marianne+Daniel 3714 Frutigen Elsigenalp 99.40

5 Aeschlimann Ruth+Ueli 3619 Eriz Honeggli 99.10

6 Wäfler Beatrice 3714 Frutigen Hahnenmoos 98.98

7 Schranz-Fuhrer Silvia+Jakob 3715 Adelboden Lurnig-Fahrni 98.80

8 Haldi-Rieben Ursula+Alfred 3783 Grund bei Gstaad Stalden 98.72

9 Klossner Adrian 3766 Boltigen Neuenberg Grosshütte 98.58

10 Imfeld Erwin 6078 Lungern Baumgarten 98.42

Kategorie Berner Alpkäse AOP

Rang Name Vorname PLZ Wohnort Alp Total Punkte

1 Aeschlimann Ruth+Ueli 3619 Eriz Honeggli 100.00

2 Iseli Andrea+Jürg 3645 Zwieselberg Rinderalp Abendberg 99.80

3 Klossner Adrian 3766 Boltigen Neuenberg Grosshütte 99.70

4 Zurbuchen Alfred 3804 Habkern Bodmi 99.60

5 Bühler-Blum Verena+Werner 3762 Erlenbach Oberstockenalp 99.40

6 Trachsel-Hänni Marianne+Daniel 3714 Frutigen Elsigenalp 99.28

7 Zimmermann Ruth und Daniel 3715 Adelboden Sillern 99.10

8 Bach Daniela+Christoph 3781 Turbach Frischenwert 99.00

9 Bühler Hans-Rudolf 3763 Därstetten Ritz 98.80

10 Imfeld Erwin 6078 Lungern Baumgarten 98.60

Kategorie Mutschli

Rang Name Vorname PLZ Wohnort Alp Total Punkte

1 Rohrer Albin 6067 Melchtal Schwarzwaldalp 100.00

2 Gerber-Ramseier Daniela+Fritz 6197 Schangnau Steinenberg 99.80

3 Stähli Monika+Martin 3664 Burgistein Schwalmfluh 99.40

4 Brügger Annemarie+Andreas 3762 Erlenbach Hösel 99.30

5 Brunner Erika 5102 Rupperswil Siebenbrunnen/Staldenweide 99.20

Die 16. Berner Alpkäsemeisterschaft findet

am 21. September 2014 in Zweisimmen statt

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Impressionen von der 15. Berner Alpkäsemeisterschaft

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Geehrte Sennerinnen und Sennen CasALp

Sennen- und Älplerehrung mit Wintertagung SAV Im Rahmen der Wintertagung des SAV (Schweizerischer Alpwirtschaftlicher Ver-band) fand die Älplerehrung statt. In die-sem Rahmen ging gleichzeitig die Sen-nenehrung der CasAlp, Sortenorganisation Berner Alp- und Hobelkäse AOP über die Bühne. Sennerinnen und Sennen konnten dabei für ausgezeichnete Käsequalität eine Urkunde der CasAlp in Empfang nehmen. Die anwesenden Sennen können auf etliche schöne Alpsommer zurückblicken. Allerdings be-steht die Alpzeit nicht immer nur aus eitel Son-nenschein. Nebst der strengen körperlichen Ar-beit stellen auch die Launen der Natur viele Her-ausforderungen an die Älpler. Der Lohn dafür erfüllt jedoch Ende Sommer alle mit grossem Stolz. So auch der Käsespeicher, gefüllt mit Käse von bester Qualität. In jedem Laib steckt nicht nur reichlich Arbeit sondern auch ganz viel Herz-blut. Wer über Jahre eine konstante Leistung und hochwertigen Berner Alpkäse AOP produziert, soll gewürdigt werden. Darüber waren sich in der Alten Reithalle in Thun alle einig.

Jörg Beck und Alfred Santschi vom Schweizeri-schen Verband für Alpwirtschaft SAV ehrten 15 Älpler für ihre langjährigen Dienste in der Alpwirtschaft.

Hansueli Burri hatte die Ehre, 30 Männern und Frauen eine Urkunde von der CasAlp zu überge-ben. Diese Auszeichnung für höchste Käsequali-tät erhält, wer aus sechs Alpmuchentaxationen eine Gesamtpunktzahl von mindestens 118 er-reicht. Zusätzlich zur Urkunde erhalten die Sen-nerinnen und Sennen von der Sortenorganisation eine Geldprämie als Wertschätzung und zusätz-lichen Ansporn für weitere gute Leistungen.

Eine Spezialurkunde erhielt Gilgian Inniger aus Adelboden für zwanzig Alpsommer mit überra-gender Qualität.

Auch Bernard Lehmann, Direktor des Bundesam-tes für Landwirtschaft BLW, ist sich dessen be-wusst. Er hat grossen Respekt vor den Sennerin-nen und Sennen. In seiner Rede strich er die po-sitiven Aspekte der neuen Agrarpolitik heraus.

Der Alpwirtschaftsberater Matin Jutzeler, gab den Anwesenden einen kurzen Überblick zu den Neu-erungen für die bevorstehende Alpsaison. Die Alp Tannisboden erhielt eine Urkunde für die her-vorragende Alptaxation. (bl)

v.l.n.r. Kurt Bühler Matten (Alp Aellgäu-Scherpfenberg), Andreas Kohler Rüeggisberg (Alp Vordere Walop), Alfred Zurbuchen Hab-kern (Alp Bodmi.)

Die Bedeutung der CasAlp Urkunde Die Urkunde erhält, wer aus sechs Alpmulchentaxationen eine Gesamt-punktzahl von mind. 118 Punkten erreicht (Maximum 120 Punkte). Zusätzlich zur Urkunde erhalten die Sennerinnen und Sennen von der CasAlp eine Geldprämie als Wert-schätzung und Ansporn für weitere gute Leistungen.

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v.l.n.r. Niklaus u. Sabine Greber Kiental (Alp Eggmattli), Dori u. Wal-ter Marmet Achseten (Alp Eggenbärgli), Ruth von Känel Scharnach-tal (Alp Bachwald), Sonja von Känel-Reichen, Frutigen (Alp Birchers-bärgli.) Es fehlen: Käthi Brügger Frutigen (Alp Elsigen), Susanna u. Fritz Germann-Baumann, Adelboden (Alp Laueli), Res von Känel Schar-nachtal (Alp Bachwald), Gilgian Inniger Adelboden (Alp Metsch)

Geehrte Sennerinnen und Sennen CasALp

Hintere Reihe: Michael Abbühl Weissenburg (Alp Seeberg), Fritz Batzli Därstetten (Alp Schwarzmoos Hintertärfeten), Christine u. Ueli Erb Diemtigen (Alp Obergestelen), Monika Stähli Burgistein (Alp Schwalmfluh), Daniel Sumi Zweisimmen (Alp Hinterer Schwarzensee) Vordere Reihe: Erwin u.Christine Zumbrunnen Boltigen (Alp Neuen-berg Schiltenegg)

v.l.n.r. Hans Allemann Lenk (Alp Rätzliberg), Willi Bach Saanen (Alp Beust), Martha Siegfried Lenk (Alp Breitenboden), Barbara u. Ueli Perreten-Hauri Lauenen (Alp Stierendungel Oberer Tossen.) Es fehlen: Beat Aregger Lenk (Alp Bohnenboden, Stutz und Chäli), Vreni Christeler Lenk (Alp Weissenberg)

Hintere Reihe: Albert Feuz Unterseen (Alp Innerer Innerberg), Fritz u. Annamarie Gerber Schangnau (Alp Baumgarten), Daniela Schläppi Schattenhalb (Alp Grosse Scheidegg), Lilian u. Hansueli Walthard Iseltwald (Bättenalp.) Vordere Reihe: Lina u. Thomas Schläppi Schattenhalb (Alp Grosse Scheidegg) Es fehlen: Andreas Abplanalp Meiringen (Alp Breitenboden), Chris-tian Broch Oftringen (Alp Ausser Iselten), Peter Kunz Brittnau (Alp Grindel) und Hans Wenger Grindelwald (Alp Bach)

CasAlp gratuliert allen Geehrten ganz herzlich für ihre uner-

müdliche Arbeit und den grossen Einsatz im Dienste der

Alpkäserei im Berner Oberland

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Berner Alp- und Hobelkäse AOP kulinarisch Neues aus der Gastronomie

Der Verein Gstaad 2020plus hat ein Alpkäsemo-bil ins Leben gerufen. Seit letztem Winter kann der Alpkäsewagen in ein paar ausgewählten Restaurants direkt an den Tisch bestellt werden.

Zum Verein: Gstaad 2020plus setzt sich für eine nachhaltige volkswirtschaftliche Entwicklung des Saanenlandes und der angrenzenden Regionen ein. Alle relevanten Anspruchsgruppen sind darin vertreten und nutzen die gemeinsame Plattform für unabhängiges, innovatives und serviceorien-tiertes Denken und Handeln. Die Organisation hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, dass jeder Gast im Saanenland mit dem Premiumpro-dukt „Alpkäse“ in Kontakt kommt.

Gastronomiebetriebe machen die Meinungsbil-dung zum genüsslichen Degustationserlebnis, indem sie die unterschiedlich gereiften Käse di-rekt an den Tisch bringen, vor Ihren Augen ho-beln und nach Wunsch portionieren. Echter und einfacher lässt sich die Jahrhunderte alte Traditi-on kaum geniessen. (bl)

Das Genusserlebnis gibt es in diesen Restau-rants:

Berghaus Wispile, Gstaad Hotel Landhaus, Saanen Steigenberger Hotel, Gstaad-Saanen Golfhotel, Saanenmöser Hotel, Hornberg

Berner Alp- und Hobelkäse AOP Mobil (Bild: Gstaad2020plus)

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Rezept mit Berner Hobelkäse AOP

Zutaten

Silikonförmchen von 4-5 cm ø oder Backpapier für das Blech Kernenbrötchen (ergibt ca. 20 Stück):

250 g Ruchmehl ¾ TL Salz ¼ Hefewürfel 1,5-2 dl Wasser je 2 EL Kürbis-, Sonnenblumenkerne, Sesam,

Leinsaat oder 8 EL Kernenmix (Kerne können durch Baum- oder Haselnüsse ersetzt werden)

Käseröllchen mit Quittencrèmefüllung:

40-50 g Quittengelée 100 g Mascarpone 25 g Baumnüsse, fein gehackt wenig Salz Pfeffer 250 g Berner Hobelkäse AOP, in dünne Schei-

ben gehobelt (ergibt ca. 20 Stück)

Zubereitung

Brötchen:

1. Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen.

Hefe in wenig Wasser auflösen, mit restli-chem Wasser in die Mulde giessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten.

2. Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppel-te aufgehen lassen. Kerne, Sesam und Lein-saat darunterkneten.

3. Aus dem Teig baumnussgrosse Kugeln for-

men, in Silikonförmchen oder auf das mit Backpapier belegte Blech legen. Im unteren Teil des auf 220°C vorgeheizten Ofens 10-12 Minuten backen.

Käseröllchen:

1. Quittengelée glattrühren, mit Mascarpone ver-

rühren. Nüsse beifügen, würzen. Füllung auf die Käsescheiben streichen, aufrollen.

2. Käseröllchen und Brötchen auf Tellern oder Platte anrichten.

Quelle: © LE MENU

Bild: Le Menu

Käseröllchen mit Quittencrèmefüllung und Kernenbrötchen (für 4 – 6 Personen)

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Der im Jahr 2010 lancierte Blog „alpgeschichten.ch“ von Schweizer Alpkäse, wird in diesen Sommer fortgesetzt. Aus dem Berner Oberland ist dieses Jahr Vreni Müllener von der Alp Mittelberg in Gstaad dafür tätig. Müllener schrieb bereits eine weitherum beachtete Serie im „Anzeiger von Saanen“ über ihr Leben als Älp-lerin.

Ab April 2014 erzählt die Bloggerin ihre Ge-schichten auf www.alpgeschichten.ch. Wir freuen uns auf viel Abwechslung und Spannung. Schauen Sie rein! (bl)

Mitgliederseite

Alfred und Vreni Müllener in ihrem Element Quelle: www.alporama.ch

Rezepte von Mitgliedern

Haben Sie ein einzigartiges, wunderbares, schmackhaftes Rezept mit Berner Alp- und Ho-belkäse AOP? Teilen Sie uns dies mit, wir veröffentlichen das Rezept gerne in der nächsten Ausgabe unserer CasAlpLine. Es wäre toll, wenn wir in jeder Ausgabe mindes-tens ein feines Rezept veröffentlichen könnten. Rezepte bitte melden an:

CasAlp Geschäftsstelle Evelyne Gisler 3702 Hondrich

oder: [email protected] Wir freuen uns auf viele feine Vorschläge! (ge)

Werbematerial CasAlp Leider ist unser Aufruf in der letzten Ausgabe der CasAlpLine nicht auf grosses Echo gestossen. Wir machen einen neuen Versuch. Teilen Sie uns Ihre Ideen und Vorschläge mit. (ge)

Vorschläge neues Werbematerial CasAlp

Name/Vorname .....................................................................................................

Strasse .....................................................................................................

PLZ/Wohnort .....................................................................................................

Telefon .....................................................................................................

meine Vorschläge .....................................................................................................

.....................................................................................................

Bitte den ausgefüllten Talon bis Ende April 2014 einsenden an:

CASALP Geschäftsstelle Evelyne Gisler 3702 Hondrich

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Alpschweine Alp Schwein® ist eine geschützte Wort/Bild Marke und ist beim IGE registriert.

1. Grundanforderung an den Alpbetrieb und die Tierqualität

Vertragsproduktion mit der LINUS SILVESTRI AG

QM Schweizer Fleisch und Coop Naturafarm, Produktionsrichtlinien Alp Schwein®

Stammrasse Schweizer Edelschwein 2. Spezielle Haltungsanforderungen an den Alpbetrieb

Pro Kuh maximal ein Alp Schwein

Bei Fütterung im Auslauf Liegefläche mind. 0.6m2. Bei Fütterung in der Bucht mind. 1.0 m2

Pro Alp Schwein dauernd 40 m2 Naturbodenauslauf 3. Spezielle Fütterungsanforderungen an den Alpbetrieb

Zu Schotte (Molke) Label Ergänzungsfutter, Migros und Coop konform 4. Vermarktung/Marktchancen

Vermarktung über die LINUS SILVESTRI AG

Vermittlung von Alp Jagern (auch aus Berggebiet)

Bis 102 kg Schlachtgewicht (SG) kein Uebergewichtsabzug

Preistabelle mit Zuschlag von Fr. 1.-- bis max. Fr. 1.50 kg/SG

2014: Mindestpreis inkl. Zuschlag (je nach Jager- und Schweinepreis) Fr. 5.50

Qualitätsbezahlung gemäss Einkaufsbedingungen des Schlachtbetriebes

Schlachtorte: Bazenheid, Zürich, Basel 5. Alp Schwein® Kontrolle für den Alp Betrieb Antrittskontrolle bei jeder neuen Vertragsalp Routinekontrolle, jedes zweite Jahr Jakob Spring, Linus Silvestri AG

Datum: Mittwoch, 19. März 2014

Zeit: 13.30 Uhr - 16.00 Uhr

Ort: Inforama Berner Oberland, 3702 Hondrich BE

Traktanden: - Begrüssung

- Rückblick auf Alpschweine-Saison 2013

- Neues Preissystem Alpschweine für 2014

- Kontrolle Alpschweine 2014 (Hanspeter Graf)

- Mengen und Preise Saison 2014

- Fragen, Diskussion und Erfahrungsaustausch Interessierte melden sich bitte direkt bei: LINUS SILVESTRI AG (Anmeldung erforderlich) Jakob Spring Tel. 079 406 80 27

Alpschweine -Tagung Berner Oberland 2014

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Veranstaltungskalender 2014

Datum Anlass

14. bis 23. Februar MUBA, Messe Basel; „Das Beste der Region“ im Rundhof

26. März, 13 Uhr Hauptversammlung CasAlp, Restaurant Reithalle Thun Expo

3. April - 30. Oktober Nationales Milchwirtschaftliches Museum Kiesen Dauerausstellung: Berner Alp- und Hobelkäse AOP stellt sich vor

25. April - 4. Mai BEA Bern, Halle 2.0

8. bis 13. Juli Gstaad Grand Slam

22. August - 14. September Genuss'14

29. August - 7. September OHA Thun

21. September 16. Berner Alpkäsemeisterschaft in Zweisimmen

11. Oktober 3. Käsefest in Thun

9. bis 19. Oktober OLMA, St. Gallen, OLMA-Alpkäseprämierung am 10. Oktober

25. Oktober 3. Älplertreffen Hondrich

6. - 9. November NeuLand Ausstellung in Thun

14. - 16. November Slow Food Market in Zürich

29. Okt. bis 2. Nov. Salon des Goûts et Terroir in Bulle

31. Oktober - 2. November Swiss Cheese Award in Zürich