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Geschäftsbericht 2014

Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

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Geschäftsbericht 2014

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02 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

AUF EINEN BLICK

Trotz der schwierigen energiewirt-

schaftlichen Rahmenbedingungen

und dem wachsenden Wettbewerb vor

Ort haben die GSW ihre Stellung am

Markt auch im Jahr 2014 erfolgreich

behauptet. Vom Jahresüberschuss in

Höhe von 1,66 Millionen Euro (Vor-

jahr: 1,9 Millionen Euro) werden 1,1

Millionen Euro an die Gesellschafter

ausgeschüttet und 0,56 Millionen Euro

in die Gewinnrücklage eingestellt. Der

Rückgang der Umsatzerlöse in der

Strom-, Erdgas- und Wärmeversorgung

rührt im Wesentlichen durch die milde

Witterung her.

Wie in den vergangenen Jahren entfiel

auch 2014 der wesentliche Teil der Un-

ternehmenstätigkeit auf den Energie-

bereich. In der Stromversorgung war

ein Absatzrückgang in Höhe von 8,12

Prozent zu verzeichnen, in der Erdgas-

versorgung sank die Abgabemenge

um 19,4 Prozent. Die an Endkunden

abgegebene Trinkwassermenge redu-

zierte sich um 1,49 Prozent, wobei die

Umsatzerlöse durch eine Preisanpas-

sung um 7,75 Prozent gestiegen sind.

Im Bereich der Wärmeversorgung sank

die Absatzmenge analog zur Erdgas-

versorgung um 23,6 Prozent. Ebenfalls

witterungsbedingt ist die Besucherzahl

in den Freizeiteinrichtungen auf rund

361.900 Besucher zurückgegangen.

STROMABGABE

GASABGABE

WASSERABGABE

WÄRMEABGABE

2014

2014

2014

2014

423,3

604,1

6,2

59,3

459,2

742,6

6,3

76,4

2013

2013

2013

2013

GWh

GWh

Mio. cbm

GWh

Bilanzsumme

Gezeichnetes Kapital

Umsatzerlöse

Anlagevermögen:

Anschaffungswert

Buchrestwert

Investitionen

Abschreibungen

Mitarbeiter (per 31.12.)

Freizeitanlagen

Besucher der Einrichtungen

2014

158,1

15,0

137,6

294,1

97,0

4,4

9,6

189

8

361.921

167,8

15,0

150,3

292,0

102,4

12,0

9,5

186

8

385.786

2013

Mio. €

Mio. €

Mio. €

Mio. €

Mio. €

Mio. €

Mio. €

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VO

RW

OR

T

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch im Jahr 2014 profitieren die

Menschen in Kamen, Bönen und Berg-

kamen unmittelbar von der Unterneh-

menstätigkeit der GSW: 1,1 Millionen

Euro schütten wir vom erwirtschafteten

Jahresüberschuss, der 1,66 Millionen

Euro betrug, an unsere Gesellschafter-

kommunen aus. Ein Betrag, der den

Menschen in der Region unmittelbar

zu Gute kommt.

Unsere Unternehmensstrategie ist

auf Regionalität, Effizienz und

Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das wurde

auch im Jahr 2014 deutlich. Wir haben

uns zum Ziel gesetzt, auch in der Zu-

kunft die Energiewende vor Ort aktiv

voranzutreiben. Eine wichtige Funktion

nehmen hierzu die Verteilnetze ein: Bei

einer steigenden Erzeugungslast aus

erneuerbaren Energien leisten sie einen

wichtigen Beitrag zur Systemstabilität

und zur effizienten Energieverwen-

dung. Um Erzeugung und Verbrauch

optimal aufeinander abstimmen zu

können, investieren wir erhebliche

Mittel in den Ausbau der Netze und

der Infrastruktur. Die Nutzung von

grünem Strom in unserer Region ist

längst gelebte Realität: Großkunden,

wie beispielsweise unsere Gesellschaf-

terkommunen Kamen, Bönen und

Bergkamen, beziehen zum Teil reinen

Ökostrom; Publikumsmagneten wie

die Winterwelt in Kamen werden so

mit Strom aus regenerativen Energien

betrieben.

Kurzum: Wir werden den eingeschla-

genen Weg, uns auf allen Stufen der

Wertschöpfungskette zu positionieren,

trotz der schwierigen energiewirt-

schaftlichen Rahmenbedingungen auch

weiterhin mit Augenmaß verfolgen.

Die sich stärker an ökologischen

Kriterien ausrichtende Geschäftstätig-

keit wird sich künftig auch in neuen

Produkten widerspiegeln. Außerdem

werden wir den Kunden weiterhin

verstärkt als Ansprechpartner für die

Themen Energiesparen, Energieeffi-

zienz oder Energiemanagement zur

Verfügung stehen. Hierzu haben wir im

Berichtsjahr mit einer Service-Offensive

den Grundstein gelegt. In unseren Kun-

dencentern erhält man jetzt fast alle

Serviceleistungen „aus einer Hand“,

die Erreichbarkeit der Mitarbeiter hat

deutlich zugenommen. Kursangebote

in den Hallenbädern lassen sich zudem

problemlos über unsere neue Internet-

seite buchen.

Service und Nähe werden auch in

Zukunft wesentliche Stärken unseres

Unternehmens sein. Hierfür haben wir

uns breit aufgestellt.

Kamen, im August 2015

Geschäftsführung

Jochen Baudrexl (Vorsitzender)

Robert Stams

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

03GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

JOCHEN BAUDREXL

ROBERT STAMS

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Sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat hat die ihm nach

Gesetz und Gesellschaftsvertrag ob-

liegenden Aufgaben im Geschäftsjahr

2014 durch regelmäßige schriftliche

und mündliche Berichterstattung der

Geschäftsführung über die Lage und

alle wesentlichen Geschäftsvorgänge

wahrgenommen.

Während der sechs Sitzungen im Jahr

2014 konnte sich der Aufsichtsrat in

eigenen Beratungen jederzeit ein gutes

Bild von der wirtschaftlichen Situation

des Unternehmens verschaffen.

Die wichtigsten Tagesordnungs-

punkte neben den üblichen

Beschlusspunkten waren:

• Einführung eines Risikohandbuchs

Energiebeschaffung, Vertrieb,

Kraftwerks- und Gasspeicherver-

marktung

• Unmittelbare Beteiligung der Tria-

nel GmbH an dem Verein „Zukunft

ERDGAS e.V.“

• Wiederbestellung des Vorsitzen-

den der Geschäftsführung

• Wahl des Aufsichtsratsvorsitzen-

den und der zwei Stellvertreter

gem. § 10 Absatz 1 Satz 1 des

Gesellschaftsvertrages sowie zwei-

er weiterer Stellvertreter gem. § 10

Absatz 1 Satz 5 des Gesellschafts-

vertrages

• Abschluss von Straßenbeleuch-

tungsverträgen mit den Gesell-

schafterkommunen Kamen, Bönen

und Bergkamen

• Vorstellung der Analyse und des

technischen Gutachtens der GSW-

Freizeiteinrichtungen

• Entwicklung Trianel Gaskraftwerk

Hamm GmbH & Co. KG (TGH)

• Tarifanpassung Freizeiteinrichtun-

gen zum 01.01.2015

• Bäderkonzept - Beschlussfassung

über die Konkretisierung der

Prüfaufträge

Insbesondere der letzte Punkt prägte

im Berichtsjahr die öffentliche Diskus-

sion. Nachdem ein Gutachter für die

Bäder in Kamen und Bergkamen sowie

für die Eissporthalle einen Sanierungs-

bedarf von 28 Millionen Euro errech-

net hat, eröffnet sich die Chance, die

Bäderlandschaft in Kamen, Bönen und

Bergkamen neu auszurichten und dem

geänderten Freizeitverhalten sowie

dem demographischen Wandel anzu-

passen. Wir sehen an den steigenden

Besucherzahlen in der Freizeitanlage

Bad & Sauna Bönen, dass moderne

und attraktive Freizeiteinrichtungen

von den Bürgern intensiv nachgefragt

werden. Diesen Effekt gilt es auch in

den anderen Kommunen zu nutzen.

Die Buchführung, der Jahresabschluss

und der Lagebericht für das Jahr 2014

sind von der zum Abschlussprüfer

bestellten Wirtschaftsprüfungsgesell-

schaft Ernst & Young GmbH geprüft

und mit dem uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk versehen worden.

Entsprechend § 15 des Gesellschafts-

vertrages wurde der von der Geschäfts-

führung vorzulegende Jahresabschluss

einschließlich Lagebericht durch den

Aufsichtsrat geprüft. Der Jahresab-

schluss und der Lagebericht wurden

nach umfassenden Beratungen in Ge-

genwart der Abschlussprüfer gebilligt.

Der Aufsichtsrat spricht der Geschäfts-

führung, dem Betriebsrat und allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des

Unternehmens für ihren Einsatz und

die geleistete Arbeit im Geschäftsjahr

2014 Dank und Anerkennung aus.

Kamen, im August 2015

Der Aufsichtsrat

Hermann Hupe

Vorsitzender

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

04 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

HERMANN HUPE

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05GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

TITE

LTH

EMA

Im Dienstleistungssektor gilt ein un-

geschriebenes Gesetz: Der Kunde ist

König. Um Bestandskunden nachhaltig

zu binden und neue zu gewinnen,

spielt der Servicegedanke eine beson-

dere Rolle. Mit einer Service-Offensive

rückten die GSW im Jahr 2014 deshalb

die Kundenbeziehung in den Mittel-

punkt. Ziel war es, die GSW durch ei-

nen qualitativ hochwertigen Service als

SERVICE-OFFENSIVE:KURZE WEGE FÜR DIE KUNDEN

TITELTHEMA

Versorger attraktiver zu machen. Die

Kunden spüren das Ergebnis deutlich:

In den Kundencentern sind fast alle

Serviceleistungen „aus einer Hand“ er-

hältlich, die telefonische Erreichbarkeit

der Mitarbeiter wurde zudem deutlich

gesteigert.

Um Experteninput von außen einflie-

ßen zu lassen, entschlossen sich die

GSW zur Zusammenarbeit mit einem

externen Dienstleister. Bei der Pla-

nung waren einige Besonderheiten zu

beachten: Da die drei Kundencenter

durch ein Rotationsprinzip monatlich

mit anderen Mitarbeitern besetzt sind

und ein äquivalenter Service an allen

Standorten erklärtes Ziel des Unter-

nehmens ist, sind klare Verantwort-

lichkeiten und eindeutig definierte und

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06 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

gleiche Prozesse Voraussetzung. Denn

die Analyse zeigte: Vor allem inner-

halb der Kundencenter sowie an der

Schnittstelle der Kundencenter zu den

nachgelagerten Servicebereichen zeigte

sich Handlungsbedarf.

Die GSW etablierten eine zentrale

Serviceeinheit als Shared Service mit

separaten Front- und Backofficeeinhei-

ten. Die Kundencenter, denen hierbei

als „Gesicht der GSW“ eine besondere

Bedeutung zukommt, wechselten

organisatorisch vom Vertrieb in den

sogenannten Shared Service, rollen-

übergreifend stehen sie nun auch zu

Themen wie beispielsweise Energiebe-

TOP-LOKALVERSORGER

Das Energieverbraucherportal hat die

GSW in 2014 erneut als „Top-Lokal-

versorger“ für Strom- und Erdgastarife

ausgezeichnet. Ausschlaggebend für

die Auszeichnung war das Beurtei-

lungsverfahren, das neben Preis auch

Umweltengagement, regionales En-

gagement und Servicequalität berück-

sichtigt.

NEUE HOMEPAGE:

ALLES AUF EINEN KLICK

Mit der Jahresendabrechnung 2014

wurden die Kunden noch einmal auf

die neu konzipierte Internetseite der

GSW hingewiesen. Alle Funktionen

der Internetseite wurden überarbeitet

und an den Kundenbedürfnissen aus-

gerichtet. Kunden können sich

jetzt noch umfassender über alle

Leistungen und Angebote des Un-

ternehmens informieren: Ende 2014

gingen die neuen GSW-Internetseiten

unter www.gsw-kamen.de und

www.gsw-freizeit.de online.

Der Nutzen ist groß – so bietet das

Online-Kundencenter attraktive Kom-

fortfunktionen:

• Vertragsübersichten verwalten

• An- und Ummeldungen ausführen

• Kundendaten verwalten

• Zählerstände eingeben

• Verbrauchshistorie anzeigen

• Rechnungshistorie anzeigen

• Abschlagsänderung tätigen

• Rechnungserläuterungen einsehen

ratung zur Verfügung. Ebenfalls wich-

tig: Durch mehr Verantwortung und

eine neue Software sind die Mitarbeiter

in den Kundencentern in der Lage,

schon beim ersten Kundenkontakt Vor-

gänge abschließend zu bearbeiten. Ein

eigens betriebenes Call-Center steht für

telefonische Auskünfte zur Verfügung,

ein Raumkonzept und einige wenige

neue Möbel werteten die Kundencen-

ter ebenfalls auf. Das Ergebnis: Durch

die Maßnahmen konnte die Rate der

telefonischen Erreichbarkeit auf mehr

als 90 Prozent gesteigert werden, die

Rate der fallabschließend bearbeiteten

Kundenanliegen in den Kundencentern

liegt nunmehr bei über 80 Prozent. Im

Rahmen eines kontinuierlichen Verbes-

serungsprozesses bemühen sich die

GSW, permanent weitere Optimierun-

gen im Hinblick auf eine hohe Kunden-

zufriedenheit durchzuführen.

Die Internet-Seite ist darüber hinaus so

programmiert, dass sich die Informati-

onen auch per Smartphone oder Tablet

abrufen lassen. So kann der Kunde

ganz bequem vom Sofa aus viele

Details rund um seine Energie- und

Wasserversorgung beeinflussen.

Im Zuge des sogenannten Relaunches

bekamen auch die GSW-Freizeitein-

richtungen unter www.gsw-freizeit.de

einen eigenständigen Internetauftritt.

Übersichtlich und funktional stellt

sich die Webseite nun den Anfragen

der Kunden. Ein Online-Shopsystem

ermöglicht zudem die Reservierung von

Schwimm- und Fitnesskursen in den

Bädern der GSW.

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07GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

Trotz weiter steigender gesetzlicher

Umlagen und Abgaben, erschwer-

ter Rahmenbedingungen durch die

Energiewende und die Regulierung

blieben die Strompreise der GSW auch

im Jahr 2014 stabil. Für die Kunden

war das zweifellos ein positives Signal.

Im Jahr 2014 bestand der Strompreis

der GSW für einen Haushaltskunden

mit 3.000 kWh Jahresverbrauch in

der Grundversorgung aus 52 Prozent

Steuern, Umlagen und Abgaben. Auf

den Stromeinkauf und den Vertrieb

entfielen 29 Prozent. Die restlichen

19 Prozent waren der Netznutzung

zuzuordnen. Allein die weiter stark

STROMPREISE: TROTZ STEIGENDER UMLAGEN STABIL

GESCHÄFTSSPARTE STROM

gestiegene EEG-Umlage machte rund

21 Prozent des Strompreises aus.

Die GSW haben alle Faktoren in die

Waagschale gelegt – mit dem guten

Ergebnis, keine Strompreisanpassung

für die Grundversorgung und die Son-

derabkommen (wie zum Beispiel GSW

Fashion) durchzuführen. Dennoch, der

im Wettbewerb stark umkämpfte Kun-

denmarkt machte sich in 2014 auch

bei den GSW bemerkbar. Auffällig war

in diesem Jahr der Zuwachs von Liefe-

ranten, die durch teilweise unseriöse

Haustürgeschäfte versuchten, Kunden

abzuwerben.

GESELLSCHAFTERKOMMUNEN

SETZEN AUF GSW-STROM

Mit Ablauf des Jahres 2014 endeten die

Stromnetzkonzessionsverträge, die mit

der Gründung der GSW mit den Gesell-

schafterkommunen Kamen, Bönen und

Bergkamen geschlossen wurden. In

einem nach dem Energiewirtschaftsge-

setz vorgesehenen Bewerbungsverfah-

ren haben sich die GSW erfolgreich um

die Neuvergabe der Netzkonzessionen

beworben. Die neuen Verträge treten

mit Wirkung zum 1. Januar 2015 in

Kraft und haben eine Laufzeit von 20

Jahren. Auch die Straßenbeleuchtung

bleibt durch den Neuabschluss eines

STR

OM

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08 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

Länge des Versorgungsnetzes (km)

abgerechnete Zähler

STRUKTUR DER ABGABEMENGE

Industriekunden

Tarifkunden

Nachtstrom-Sonderabkommen

Stromhandel

Eigenverbrauch

2014

1.519

63.578

2014 MWh

144.235

163.828

25.305

82.621

7.314

423.303

2013

1.512

63.433

2013 MWh

151.394

181.983

24.190

93.175

8.423

459.165

separaten Straßenbeleuchtungsvertrags

mit den Gesellschafterkommunen in

der Verantwortung der GSW.

GRÜNER STROM

IN EIGENPRODUKTION

Gute Nachrichten gab es auch aus der

Nordsee: Zusammen mit 33 Stadt-

werken sind die GSW an der Trianel

Windkraftwerk Borkum GmbH & Co.

KG (TWB) beteiligt. Die Errichtung von

vierzig Windenergieanlagen erfolgte

bereits Mitte 2014, die Aufnahme des

kommerziellen Betriebs ist für Herbst

2015 vorgesehen. Der Erzeugungsanteil

der GSW entspricht fünf Megawatt und

reicht bei einer optimalen Windausbeu-

te für die Stromversorgung von rund

5000 Haushalten.

Auch auf dem Land produzieren die

GSW Strom: Im Oktober 2013 nahm

das Unternehmen in Bergtheim in Süd-

deutschland zwei weitere Windenergie-

anlagen des Typs Enercon E 82 mit einer

Leistung von je 2,3 Megawatt in Be-

trieb, die im Jahr 2014 zum ersten Mal

ganzjährig Strom lieferten. Insgesamt

unterhalten die GSW in Bergtheim und

Hardheim sieben Windenergieanlagen.

Diese produzierten in 2014 insgesamt

21.425.711 Kilowattstunden (kWh)

Strom (Windpark Hardheim insgesamt

5.403.110 kWh, Windpark Bergtheim

insgesamt 16.022.601 kWh).

STROM IN ZAHLEN

Im Vergleich zum Vorjahr san-

ken – nicht zuletzt auch auf-

grund der ungewöhnlich mil-

den Witterung und des relativ

hohen Anteils an Wärmestrom-

kunden – die Abgabemengen

im Vergleich zum Vorjahr um

8,12 Prozent und die Um-

satzerlöse um 6,49 Prozent. Die

rechnerischen Netzverluste im

Bereich der Stromversorgung

mit Bezug auf die Gesamtabga-

be betrugen 4,1 Prozent.

MWh

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

Industriekunden Tarifkunden Nachtstrom-Sonderabkommen Eigenverbrauch StromhandelSTROMABGABE 2000-2014

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20142013

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09GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

GA

S

ERDGAS: BELIEBT BEI DEN KUNDEN

Die Deutschen stehen zu ihrer

Erdgas-Heizung: Laut der Studie

„Wie heizt Deutschland?“ des BDEW

- Bundesverband der Energie- und

Wasserwirtschaft e. V. sind 68 Prozent

der Nutzer von Erdgas mit ihrem

Heizungssystem zufrieden, 23 Prozent

sogar äußerst zufrieden.

Die Nutzung von Erdgas bringt

GESCHÄFTSSPARTE GAS

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10 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

Vorteile mit sich: Durch den geringen

Kohlendioxid-Ausstoß bei der Ver-

brennung ist Erdgas anderen fossilen

Energieträgern überlegen. So arbei-

ten Erdgaskessel besonders effizient.

Darüber hinaus ist eine Erdgasheizung

in der Anschaffung vergleichsweise

preiswert. Kurzum: Erdgas gewähr-

leistet eine saubere, preisgünstige und

raumsparende Energieversorgung.

Der Zuspruch zum Erdgas zeigt

sich in den letzten Jahren auch im

Versorgungsgebiet der GSW. Zahlrei-

che Haushalte und Gewerbebetriebe

wurden an das 443 Kilometer lange

Leitungsnetz neu angeschlossen.

Länge des Versorgungsnetzes (km)

abgerechnete Zähler

2014

443

21.226

2013

443

21.103

STRUKTUR DER ABGABEMENGE

Industriekunden

Tarifkunden

Eigenverbrauch

2014 MWh

105.017

429.549

69.539

604.105

2013 MWh

115.545

548.583

78.443

742.571

ERDGAS IN ZAHLEN

In der Erdgasversorgung sank

die Abgabemenge aufgrund

der ungewöhnlich milden

Witterung um 19,4 Prozent.

Dementsprechend reduzierten

sich die Umsatzerlöse in 2014

um 18,18 Prozent.

900.000

MWH

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

800.000

GASABGABE 2000-2014

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20142013

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11GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

RM

E

Bereits seit 2003 betreiben die

GSW ein Fernwärmenetz in

Bergkamen-Mitte und Bergkamen-

Weddinghofen. Bislang wurde der

Wärmebedarf über den Weg der

Kraft-Wärme-Kopplung durch das

Kohlekraftwerk Bergkamen-Heil

sowie das unternehmenseigene

Stützheizwerk gesichert. Nun setzen

die GSW ganz auf den Einsatz von

Biomasse: Mit einer rund 500 Meter

langen Leitung schloss das Unter-

nehmen sein Wärmenetz an das

Biomasseheizkraftwerk (BMHKW)

an, das die RWE Energiedienstleis-

tungen GmbH seit dem Jahr 2005

in Bergkamen betreibt. Hier wird

Altholz als Rohstoff zur Energie- und

WÄRME DURCH BIOMASSEGESCHÄFTSSPARTE WÄRME

Wärmeerzeugung verbrannt. Die

produzierte elektrische Energie wird

gemäß dem Erneuerbaren Energi-

en Gesetz (EEG) in das öffentliche

Stromnetz eingespeist. Bereits im

Jahr 2013 hatten die GSW mit

der RWE Energiedienstleistungen

GmbH Gespräche über eine sinn-

volle Wämeauskopplung geführt.

Im Februar 2014 wurde mit der

RWE Energiedienstleistungen GmbH

zum Stichtag 1. Oktober 2014 ein

entsprechender Wärmeliefervertrag

abgeschlossen und im Anschluss die

benötigte Rohrleitung verlegt. Die

darauf folgenden Test- und Probebe-

triebe verliefen erfolgreich. Wegen

der ungewöhnlich milden Witterung

sank der Wärmebezug aus dem

Kohlekraftwerk Bergkamen-Heil

im Vergleich zum Vorjahr um 26,4

Prozent und der Erdgaseinsatz im

Stützheizwerk um 7,0 Prozent. Für

2016 ist der vollständige Wegfall des

Wärmebezugs aus dem Steinkohle-

kraftwerk Bergkamen geplant.

Mit dem Vertragsabschluss haben

die GSW einen wesentlichen Beitrag

zum Klimaschutz geleistet – denn

die energetische Nutzung von Holz

als Brennstoff aus einem Biomasse-

kraftwerk erfolgt CO2-neutral. So

wird der Anteil der Wärmeerzeu-

gung durch Kraft-Wärme-Kopplung

(KWK) infolge der Anbindung an

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12 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

WÄRMEABSATZ

Wärmeabgabe (MWh)

Länge des Versorgungsnetzes (km)

abgerechnete Zähler

2014

59.325

33

729

2013

76.432

32

723

das Biomassekraftwerk voraussicht-

lich von 60 Prozent auf rund 90

Prozent steigen, im Gegenzug wird

als gleichfalls positiver Effekt der

Primärenergiefaktor sinken: Ergab

die ursprüngliche Berechnung mit

Wärmebezug vom Kraftwerk Heil

bei zusätzlicher Wärmeerzeugung

im Stützheizwerk noch einen Wert

1,08, prognostizieren die GSW nach

Anschluss des BMHKW ab dem 1. Ja-

nuar 2016 einen Wert von 0,33. Dies

ist ein weiterer positiver Beitrag der

GSW für die Energiewende. Bauher-

ren profitieren übrigens ebenfalls:

Durch den gesunkenen Primärener-

giefaktor und den KWK-Anteil an der

Wärmeversorgung können gemäß

EEWärmeG die Ersatzmaßnahmen

bei Neubauten entfallen.

UMSTELLUNG DER

FERNWÄRMEPREISE IN KAMEN

Die Fernwärmepreise in der Seseke

Aue und dem Kamen Karree waren

in der Vergangenheit – wie auch die

Gasbezugsverträge der GSW – im

Wesentlichen an die Entwicklung der

Heizölpreise gekoppelt. Durch eine

marktpreisorientierte (nicht mehr an

den Ölpreis gekoppelte Gasbeschaf-

fung) passten die GSW zum 1. Janu-

ar 2014 die Wärmepreisgleitklauseln

an. Für die Kunden hatte dies einen

weiteren positiven Effekt: Die An-

wendung der neuen Fernwärmeprei-

se führte zu einer durchschnittlichen

Preissenkung von 9,34 Prozent.

ÜBER DIE

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG

Nah- und Fernwärmeprodukte ent-

stehen überwiegend aus der Kraft-

Wärme-Kopplung (KWK), bei der in

einem Vorgang Strom und Wärme

mit einem Wirkungsgrad von bis zu

90 Prozent erzeugt werden. Optimal

eingesetzt wird die Energie, wenn

die Wärme für die Beheizung und

Warmwasserversorgung in Haushal-

ten, Gebäuden und Gewerbebetrie-

ben genutzt werden kann. Dies ist

insbesondere in relativ dicht besie-

delten Gebieten wie zum Beispiel in

Bergkamen und Kamen der Fall. Eine

gewisse „Mindestwärmedichte“ ist

eine wichtige Voraussetzung für die

Wirtschaftlichkeit der Technik.

WÄRME IN ZAHLEN

Im Bereich der Wärmeversor-

gung sank die Absatzmenge

analog zur Erdgasversorgung

um 23,6 Prozent. Auch hier

gab die milde Witterung den

Ausschlag. Dementsprechend

reduzierten sich die Umsatzer-

löse in 2014 um 23,35 Prozent.

90.000

MWH

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

80.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

WÄRMEABGABE 2000-2014

Page 13: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

13GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

WA

SSER

Es fließt und fließt: 6,2 Millionen

Kubikmeter Trinkwasser strömten

im Jahr 2014 durch die Leitungen im

Versorgungsgebiet der GSW und damit

fast genauso viel wie im Vorjahr. Die

HÖCHSTE QUALITÄT ZU JEDER ZEITGESCHÄFTSSPARTE WASSER

Umsatzerlöse stiegen insgesamt um

7,75 Prozent.

Trinkwasser ist das wichtigste Le-

bensmittel überhaupt und kaum

ein anderes ist qualitativ besser. Im

deutschsprachigen Raum beispielswei-

se bestehen für Trinkwasser höhe-

re Qualitätsanforderungen als für

industriell abgepacktes Mineral- und

Page 14: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

14 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20092001 2010 2011 2012 2013 20142000

7000

TCBM

2000

1000

3000

4000

5000

6000

WASSERABGABE 2000-2014 Industriekunden Tarifkunden Eigenverbrauch

Tafelwasser. Mitarbeiter eines unab-

hängigen Hygieneinstituts entnehmen

regelmäßig Wasserproben und werten

diese aus. Durch den Bau leistungsfä-

higer Netze, den Betrieb, die Wartung

und Überwachung der Anlagen wird

höchste Versorgungssicherheit sowie

die Qualität des Lebensmittels Trink-

wasser rund um die Uhr gewährleistet.

Das Geschäft ist längst Routine: Seit

1888 liegt die Trinkwasserversor-

gung in Kamen-Mitte in öffentlichen

Händen. Kleiner Wermutstropfen:

Die Wasserpreise mussten aufgrund

der Entwicklung von Bezugs- und

Betriebskosten nach fast acht Jahren

Preisstabilität angepasst werden. Dies

fiel überaus moderat aus: Für einen

STRUKTUR DER ABGABEMENGE

Industriekunden

Tarifkunden

Eigenverbrauch

2014 TCBM

1.051

5.099

96

6.246

2013 TCBM

1.101

5.143

86

6.330

Länge des Versorgungsnetzes (km)

abgerechnete Zähler

2014

91

26.925

2013

92

26.793

WASSER IN ZAHLEN

In der Geschäftssparte Wasser ist die abgegebene Trinkwassermenge in 2014

um 1,49 Prozent gesunken. Aufgrund einer Preisanpassung zum 1. Januar

2014 sind die Umsatzerlöse insgesamt um 7,75 Prozent gestiegen.

typischen Haushalt mit 120 Kubikmeter

Wasserverbrauch verändern sich die

Ausgaben um lediglich etwa zwei Euro

pro Monat.

Page 15: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

15GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

FREI

ZEIT

EIN

RIC

HTU

NG

EN

TRAINIEREN, ENTSPANNEN UND ERHOLEN

GESCHÄFTSSPARTE FREIZEITEINRICHTUNGEN

Die Freizeiteinrichtungen der GSW

sind beliebt: 361.921 Menschen

strömten im Jahr 2014 in die zwei Frei-

bäder, vier Hallenbäder, die Sauna und

die Eissporthalle. Im Vorjahr waren es

noch 385.786 Menschen. Die Entwick-

lung hat zwei Gründe: Die schlechte

Witterung im Sommer hielt viele von ei-

nem Besuch der Freibäder ab. Darüber

hinaus unterliegt das Freizeitverhalten

der Kunden einem gesellschaftlichen

Wandel. Die Nutzung von Informati-

onstechnologien in der Freizeit steht

heute zumeist im Vordergrund. Außer-

häusliche Aktivitäten finden heutzutage

deutlich seltener statt.

Wie wichtig trotz dieser Entwicklung

moderne und zeitgemäße Freizeitein-

richtungen für die Menschen in der

Region sind, zeigt die Einrichtung Bad

& Sauna Bönen. Insgesamt 115.864

Besucher lockte sie im Jahr 2014 an, im

Vorjahr waren es noch 104.109. Das

Bad zeichnet sich vor allem dadurch

aus, dass es multifunktional nutzbar

ist – die Beckenaufteilung und die

integrierte Gastronomie lassen es zu,

unterschiedliche Nutzungsideen zu

entfalten. So können neben Kursange-

boten, Spiel- und Spaßnachmittagen

für Kinder auch hochwertige Sau-

naevents durchgeführt werden. Positiv

stimmt zudem eine weitere Entwick-

lung: Im September starteten die GSW

in allen Bädern ein umfangreiches und

attraktives Kursangebot, das sehr gut

angenommen wird. Eine eigene Inter-

netseite, die ebenfalls im Jahr 2014 in

Betrieb genommen wurde, bewirbt und

beschreibt die zahlreichen Angebote.

Auf moderne Weise können Informatio-

nen beschafft und Kurse auch online

gebucht werden. Die neue Internet-

seite bietet sogar die Möglichkeit

eines virtuellen Rundgangs durch die

Sauna in Bönen.

Im Jahr 2014 wurden zudem die

Weichen für die mittel- und langfristi-

ge Entwicklung der Freizeiteinrichtun-

gen gestellt. Nachdem ein Gutachter

für die Bäder in Kamen und Bergka-

men sowie für die Eissporthalle einen

Sanierungsbedarf von 28 Millionen

Euro errechnet hat, haben die GSW

ein Gutachten über mögliche Pers-

pektiven für die Bäderlandschaft auf

den Weg gebracht. Dieses soll unter

anderem dem demografischen Wan-

del und dem geänderten Freizeitver-

halten Rechnung tragen.

Page 16: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

16 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

50.000

100.000

Kamen Bönen Bergkamen

150.000

200.000

250.000

300.000

SCHWIMMBADBESUCHER 2000-2014

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

50.000

100.000

Hallenbäder Freibäder Eissporthalle Sauna

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

BESUCHER DER FREIZEITEINRICHTUNGEN 2000-2014

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

2000

2004

2001

2002

2003

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2014

2013

2010

2011

2012

2014

2013

FREIZEITEINRICHTUNGEN IN ZAHLEN

Unter anderem auch witterungsbedingt ist die Besucherzahl in

den Freizeiteinrichtungen gegenüber dem Vorjahr nochmals um

rund 23.700 Besucher auf rund 361.900 Besucher gesunken.

Die Erlöse deckten 25 Prozent des Betriebsaufwands.

Page 17: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

17GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

PAR

TNER

VO

R O

RT

STARKER PARTNER FÜR DIE KULTUR VOR ORT

Durch die zahlreichen Freizeitangebote in unseren Einrichtungen

einerseits, durch die erfolgreiche Förderung und Unterstützung

von Veranstaltungen im öffentlichen Raum andererseits, leisteten

die GSW auch im Jahr 2014 einen wichtigen Beitrag zum

kulturellen Leben in unserer Region.

Page 18: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

18 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

PERSONAL: GEMEINSAM STARK

Die GSW sind in der Region ein

bedeutender Arbeitgeber: Im

Geschäftsjahr 2014 waren insgesamt

189 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahr

ist die Anzahl der durchschnittlich

Beschäftigten damit leicht gesunken.

Als verantwortungsbewusster und

wichtiger Arbeitgeber in der Regi-

on legen die GSW großen Wert auf

attraktive Arbeitsbedingungen für

die Mitarbeiter – unter anderem die

Bezahlung nach Tariflohn, einen siche-

ren Arbeitsplatz, einen umfassenden

Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie

Arbeitszeitmodelle, die die Vereinba-

rung von Beruf und Familie erleichtern.

Um den ständig wachsenden Anforde-

rungen der Energiewirtschaft Rech-

nung zu tragen, wurden Fort- und

Weiterbildungen sowie diverse Work-

shops und Schulungen durchgeführt.

Darüber hinaus hat bei den GSW

die betriebliche Ausbildung nach

wie vor einen hohen Stellenwert.

So wurden im Jahr 2014 vier Aus-

zubildende eingestellt. Inklusive

der neuen Auszubildenden lernten

bei den GSW somit 15 junge Men-

schen die Berufe Industriekauffrau/-

mann, Anlagenmechaniker/in,

Elektroniker/in für Betriebstechnik,

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe

und Informatikkauffrau/-mann.

Die Ausbildung von qualifizierten

Nachwuchskräften hat bei den GSW

Tradition. Die Auszubildenden von

heute sind die dringend benötigten

Fachkräfte von morgen. Dem allgemei-

nen Trend, nach der Ausbildung gleich

ein Studium zu beginnen, begegnen

die GSW mit attraktiven Möglichkeiten

der Qualifizierung: Weiterbildungen

zum Fachwirt in den Bereichen Per-

sonal, Einkauf und Energiewirtschaft

DAS GSW KUNDENCENTER-TEAM

sind ebenso möglich wie Abschlüs-

se als Techniker oder Meister. Die

Qualifikationen, die die Absolventen

erwerben, sind in der Regel vergleich-

bar mit denen nach Abschluss eines

Bachelor-Studienganges. Das heißt:

Wer Karriere machen möchte, kann

dies ohne Probleme auch mit einer du-

alen Ausbildung, die obendrein einen

hohen Praxisbezug hat.

Um sich bei jungen Menschen als

attraktiver Arbeitgeber ins Gespräch

zu bringen, unterhalten die GSW seit

vielen Jahren Lernpartnerschaften zu

Schulen vor Ort, bieten Praktika und

Bewerbungstrainings an.

Page 19: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

Energiehandelsgesellschaft West mbH 9,59

ERZEUGUNG

TELEKOM-

MUNIKATION

SONSTIGES

GSWcom Vertriebsgesellschaft mbH 100

HeLi NET Verwaltung GmbH 24

HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG 29,5

Technopark Kamen GmbH

Stand 31.12.2014

8

Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG 2,5

Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG 2,2

Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG 2

Trianel GmbH 0,83

ENERGIE-

UND WASSER-

VERSORGUNG

GESELLSCHAFTEN ANTEILE (%)

GSW Wasser-plus GmbH 50

Stadtwerke Energieverbund SEV GmbH 15

Stadtwerkeverbund Hellweg-Lippe Netz Verwaltungs-GmbH

Stadtwerkeverbund Hellweg-Lippe Netz GmbH & Co. KG 28

28

BETEILIGUNGEN

Als kommunales Unternehmen mit einem umfassenden

Versorgungsauftrag sind die GSW an verschiedenen Unterneh-

men beteiligt. Zweck dieser Beteiligungen ist die nachhaltige

Sicherung der strategischen Ziele.

19GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

BET

EILI

GU

NG

EN

Page 20: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

20 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

BILANZ

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen und ähnliche Rechte

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten2. Bezugsanlagen3. Verteilungsanlagen und technische Einrichtungen4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung5. Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen2. Beteiligungen3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Ausleihungen

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2. Forderungen gegen Gesellschafter3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht4. Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

AKTIVA € €

31.12.2014

T€

31.12.2013ZUM 31. DEZEMBER 2014

18.072.129,2826.745.002,2142.421.510,19

8.122.571,69627.066,86

275.000,0012.046.990,48

12.125.121,02352.074,87

14.201.817,25374.688,03

1.710.685,672.335.247,52

1.056

18.71528.82144.5758.450

769101.330

27513.271

9.716377

23.639126.025

1.960

20.2191.366

977658

23.220

16.10141.281

144

315

167.765

1.010.383,19

95.988.280,23

24.799.186,37121.797.849,79

1.199.495,60

18.622.438,47

15.980.683,4435.802.617,51

239.430,58

293.923,00

158.133.820,88

Page 21: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

21GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen

IV. Bilanzgewinn

B. Baukosten- und Ertragszuschüsse

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen2. Steuerrückstellungen3. Sonstige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen

ein Beteiligungsverhältnis besteht6. Sonstige Verbindlichkeiten

PASSIVA € €

31.12.2014

T€

31.12.2013

15.000.000,00

19.641.918,39

8.958.231,74

1.100.000,00

8.145.869,000,00

8.940.254,98

69.236.871,68 3.002.488,52

0,00228.484,26

7.395,40

11.630.557,08

15.000

19.032

8.400

1.52043.952

12.668

7.959382

11.927

20.268

77.7072.574

0227

1.8368.533

90.877

167.765

44.700.150,13

12.241.749,83

17.086.123,98

84.105.796,94

158.133.820,88

BIL

AN

Z

Page 22: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

161.477- 11.135150.342

383

2.419

- 97.153

- 10.518- 107.671

- 8.482

- 2.936

- 11.418

- 9.503

- 16.864

269

889

- 18

- 4.085

4.743

- 2.333

- 512

1.898

- 378 1.520

147.439.789,91- 9.864.498,53

- 92.180.904,35

- 10.770.955,41

- 8.949.782,89

- 3.358.057,13

1. UmsatzerlöseEnergiesteuernUmsatzerlöse (ohne Energiesteuern)

2. Andere aktivierte Eigenleistungen

3. Sonstige betriebliche Erträge

4. Materialaufwand

a) Aufwendungen fürRoh-, Hilfs- und Betriebsstoffeund für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogeneLeistungen

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälterb) Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung:

1.505.876,97 €, i.Vj. 1.198 T€)

6. Abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände desAnlagevermögens und Sachanlagen

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

8. Erträge aus Beteiligungen

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

13. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit

14. Steuern vom Einkommenund vom Ertrag

15. Sonstige Steuern

16. Jahresüberschuss

17. Einstellungen in die Gewinnrücklagen

18. Bilanzgewinn

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014 € 2013 T€

137.575.291,38

525.651,06

5.619.905,99

- 102.951.859,76

- 12.307.840,02

- 9.581.103,64

- 12.323.734,77

291.647,46

1.386.751,56

- 1.147.572,72

- 3.711.461,33

3.375.675,21

- 1.292.063,16

- 425.584,95

1.658.027,10

- 558.027,10

1.100.000,00

22 GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

Page 23: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

23GSW GESCHÄFTSBERICHT 2014

ORGANE

OR

GA

NE

AUFSICHTSRAT

Hermann Hupe

Bürgermeister

Vorsitzender

Roland Schäfer

Bürgermeister

1. stellv. Vorsitzender

Rainer Eßkuchen

Bürgermeister

2. stellv. Vorsitzender

Thomas Heinzel

Dipl.-Ingenieur

3. stellv. Vorsitzender

Werner Aschhoff

Techn. Angestellter

4. stellv. Vorsitzender

Marion van Acken

Kfm. Angestellte

Jörg Böttcher

Energieberater

Ingo Wiemhoff

Rohrnetzmonteur

Jörg Mösgen

1. Beigeordneter

Michael Krause

Kfm. Angestellter

Manfred Wiedemann

Rentner

Karsten Diedrichs-Späh

Bauingenieur

Susanne Middendorf

Hörgeräteakustikerin

Adrian Mork

Verwaltungsangestellter

Klaus Herbst

Pädagogischer Mitarbeiter

Detlef Pilz

Verwaltungsangestellter

Bernd Schäfer

Sparkassenbetriebswirt

Volker Weirich

Angestellter

Rüdiger Weiß

Landtagsabgeordneter

Martina Plath

Juristin

Harald Sparringa

Oberstudienrat i.R.

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Jochen Baudrexl (Vorsitzender)

Robert Stams

Kamen, 31. März 2015

Geschäftsführung

Jochen Baudrexl

Ass. Jur. (Vorsitzender)

Robert Stams

Dipl.-Ingenieur,

Dipl.-Wirtschaftsingenieur

Page 24: Geschäftsbericht 2014...2014 2014 2014 2014 423,3 604,1 6,2 59,3 459,2 742,6 6,3 76,4 2013 2013 2013 2013 GWh GWh Mio. cbm GWh Bilanzsumme Gezeichnetes Kapital Umsatzerlöse Anlagevermögen:

GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH

Kamen - Bönen - Bergkamen

Poststraße 4 - 59174 Kamen

Telefon Geschäftsstelle Kamen: 02307 978-0

Telefon Kundencenter Kamen, Bönen, Bergkamen: 02307 978-280

[email protected]

www.gsw-kamen.de

Dieser Geschäftsbericht wurde gedruckt auf ENVIRO TOP Recyclingpapier

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen - Bönen - Bergkamen 2015

REDAKTION

Peter Büttner (www.buettner-pr.de), Ulrike Gochermann, Timm Jonas, Kai Kruppa (GSW)

GESTALTUNG/SATZ

Guido Muermann (www.muermann.info)

BILDNACHWEIS

Tim Luhmann, Stefan Milk, Stadt Kamen, Shutterstock, GSW

DRUCK

kemna druck kamen