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Geschäftsbericht 2015

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Geschäftsbericht 2015

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InhaltÜberblick 4

Editorial Vorwort des Präsidenten 6

In eigener SacheDer neue Steuermann an Bord der ZSG 7

Mitarbeiterjubiläen 8

Meldepflicht für Aktionäre 9

Rückblick125 Jahre ZSG: Die Zürichsee Schifffahrt jubiliert 10

Traumwetter sorgte für Hochbetrieb 12

Exzellente Umfrageergebnisse 13

Prominent platzierte Fahrgastinformation 13

Im Winter wird die Flotte flott gemacht 15

Sommerlüftchen oder Sturmwarnung? – Wie das Wetter die Schifffahrt bestimmt 16

Zahlen und Fakten 2015Daten des Schiffsparks 20

Beförderte Personen 22

Fahrkilometer 22

Umsatz Extrafahrten 22

Finanzen 2015Kommentar und Antrag zur Jahresrechnung 24

Bilanz per 31.12.15 26

Erfolgsrechnung 2015 27

Anhang zur Jahresrechnung 28

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns 31

Kennzahlen 31

Bericht der Revisionsstelle 32

Anlagespiegel 2015 34

OrganisationGesellschaftsorgane 38

Kleine Rundfahrt, 8. August 2015, 14:01 Uhr

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> 2015 konnte die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft ihr 125-jähriges Bestehen feiern. Die Flottenparade zum Auftakt der Jubiläumssaison nahm der bisherige Direktor Hans Dietrich zum Anlass, um das Steuer an seinen Nachfolger Roman Knecht zu übergeben.

> Das Jahr 2015 zeigte einmal mehr, wie stark die Attraktivität einer Schifffahrt von den Wetterbedin-gungen abhängt. Der anhaltend strahlende Sommer bescherte der ZSG 41’166 Gäste mehr als im verreg-neten Vorjahr – insgesamt waren es 1’727’485 Gäste. Da die Schönwetterperiode im September ein abrup-tes Ende nahm, bewegte sich die Anzahl Passagiere trotz Traumsommer im Schnitt der letzten fünf Jahre.

> Nicht erreicht wurden die Budgetziele bei den Schiffsvermietungen und den Sonderfahrten der Traumschiffe. Die erzielten 1,69 Millionen Franken liegen 12,9 Prozent unter den Erwartungen. Grund dafür waren die akute Personalknappheit und die Havarie des Dampfschiffs Stadt Rapperswil, das nach einer Grundberührung für den Rest des Jahres aus dem Verkehr gezogen werden musste.

GV 2015Am 29. Juni empfingen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung die Aktionäre in der Werfthalle zur 124. ordentlichen Generalversammlung. 415 Aktionäre mit insgesamt 57’426 Stimmen (1’200 Private und 56’226 der öffentlichen Hand) nahmen teil, genehmigten die Jahresrechnung und Bilanz 2014 und erteilten den Mitgliedern des Ver-waltungsrats Decharge. Für die restliche Amtsdauer bis 2018 wurde Dr. iur. Christoph Hiller, Gemeinde-präsident Meilen, neu in den Verwaltungsrat gewählt. Er löst Karl Rahm ab, ehemaliger Gemeindepräsident von Stäfa, der in den Ruhestand tritt. Verwaltungsratspräsident Peter Weber würdigte die Verdienste des abtretenden Direktors Hans Dietrich. Direktor Roman Knecht verdankte das Wirken des ebenfalls in den Ruhestand tretenden Leiters Betrieb, Thomas Hartmann.

Mitarbeitende 99.1 Stellen im Jahresdurchschnitt26.20% Frauenanteil41.64 Durchschnittsalter per 31.12.2015

17 Schiffe Dampfschiffe 2 Motorschiffe 12Limmatboote 3

Schiffskilometer 365’813 (+ 0,92%)

Anzahl Fahrgäste 1’727’485 (+ 2,4%)

Höchste Tagesfrequenzen33’271 Sonntag, 31. Mai (Gratistag ZVV)18’368 Samstag, 22. August14’654 Auffahrt, 14. Mai

Total EinnahmenCHF 19’911’991

Total AufwandCHF 19’639’034

BetriebsgewinnCHF 272’957

Überblick

Das Jahr im Überblick

2015auf einen Blick

4 Hans Dietrich übergibt seinem Nachfolger Roman Knecht an der Flottenparade symbolisch das Steuer, 29. März 2015, 15:32 Uhr

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Im April 2015 trat Roman Knecht sein Amt als neuer Direktor der ZSG an. Der 41-jährige SBB-Mann hat eine klassische Bahnkarriere hinter sich und kennt den öffentlichen Verkehr wie seine Westentasche. Zuletzt leitete er eine Stabstelle mit hundert Mitarbeitenden, die zusammen für die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Verkehrsmanagement zuständig waren.

Herr Knecht, wie erlebten Sie den Umstieg von der Bahn zur Schifffahrt?Da gibt es viele Parallelen – zum Beispiel der Fahr-plan mit seinen Fahrplanperioden und der ganzen Vernehmlassung. Das ist mir alles bestens vertraut. Auch kenne ich viele Ansprechpartner beim ZVV bereits von früher. Neu hingegen ist die Nautik mit ihren Prozessen, Fachthemen und Fachbegriffen. In der Schifffahrt sind viele technische Herausfor-derungen zu meistern. Über meine frühere Tätigkeit hinaus, wo ich mich um Menschen und Prozesse kümmerte, habe ich es hier auch mit Motoren und Schaufelrädern zu tun.

Welches war Ihr persönliches Highlight im neuen Amt?Vorher war ich überzeugt, dass es ausser den «Bähnlern» keine Berufsgruppe gibt, die sich so sehr mit ihrem Produkt und ihrem Arbeitsumfeld identifi-ziert. Doch bei der ZSG habe ich entdeckt, dass dieses Engagement noch intensiver sein kann. Das hat mich echt beeindruckt.

Die Mitarbeiter-zufriedenheit dient mir als Navigations-instrument. Wo erlebten Sie die grössten Herausforderungen?Als ich meine Stelle antrat, hatte die ZSG gerade eine grössere Fluktuationswelle hinter sich und einen massiven Unterbestand beim Personal. Das Haupt-problem besteht darin, dass wir nicht einfach auf den Stellenmarkt gehen und Schiffsführer oder Dampf-schiffmaschinisten einstellen können. Wir rekrutieren Handwerker, die sich Laufe einer langen Dienstzeit vom Matrosen Stufe um Stufe weiterentwickeln bis zum Maschinisten oder zum Kapitän – vielleicht einmal zum Dampfschiffskapitän. Ein solcher Werde-gang dauert etwa 20 Jahre. Doch die strenge Arbeit mit unregelmässigen Arbeitszeiten und die Idee ei-ner lebenslangen Anstellung entsprechen nicht mehr den heutigen Erwartungen an eine Berufskarriere.

Wo setzen Sie an, um dieser Problematik zu begegnen?In erster Priorität geht es darum, den strukturellen Nachholbedarf wettzumachen. Ich denke da an Planungsgrundlagen, Laufbahnmodelle, Mitarbeiter-entwicklung bis hin zu Steuerungsinstrumenten. Auch die Kultur und Werte müssen thematisiert werden. 2015 nutzten wir für eine Bestandesaufnahme. Nun geht es darum, die identifizierten Mankos wett-zumachen. Die Mitarbeiterzufriedenheit dient mir alsNavigationsinstrument. Ich will die Leute dort abho-len, wo sie sind, und herausfinden, wo und weshalb sie der Schuh drückt. So lässt sich „negative“ Energiezum Positiven nutzen. Als Sofortmassnahme haben wir den Sitzungsrhythmus der Geschäftsleitung intensiviert und verschiedene Gesprächsrunden

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freundinnen und Freunde der ZSG 2015 war ein wegweisendes Jahr für die Zürich-see Schifffahrtgesellschaft: Stolz durften wir unser 125-jähriges Bestehen feiern, und nach zwanzig Jahren auf sicherem Kurs stand in der Direktion der ZSG ein Steuermannwechsel an.

Ich bin froh, dass es Roman Knecht sehr schnell gelungen ist, die Nähe zu den Mitarbeitenden herzustellen.Steuerübergabe an Roman KnechtDie Flottenparade zum Start ins Jubiläumsjahr war der perfekte Anlass für die Steuerübergabe: Hans Dietrich, der die ZSG während zwanzig Jahren sicher durch jede Wetterlage geführt hatte, tat dies in einem symbolischen Akt an Bord des Flaggschiffs Helvetia. Nun obliegt es Roman Knecht, unsere traditionsreiche Gesellschaft in die Zukunft zu navigieren: Die Gründung als «Zürcher Dampfboot-Aktien-Gesellschaft» im Jahr 1890 erfolgte damals

als Antwort auf die Bedrohung der Schifffahrt durch das Aufkommen der Eisenbahn. Wie damals setzt die Schifffahrt auch heute einen Gegenpol zum Zeitgeist. Statt die Passagiere immer schneller von A nach B zu transportieren, bieten wir unseren Fahrgästen ein entspanntes Reisevergnügen mit Seesicht.

Frischer Wind und AufbruchstimmungRoman Knecht durfte die Direktion eines erfolgrei-chen Unternehmens übernehmen. Dennoch erwarte-te ihn keine einfache Situation, denn 2015 hatte die ZSG mit einem akuten Personalengpass zu kämpfen. Unter den Mitarbeitenden machte sich Unzufrieden-heit breit.

Ich bin froh, dass es Roman Knecht sehr schnell gelungen ist, die Nähe zu den Mitarbeitenden herzustellen. Konkret nahm er die Personal- und Ein-satzplanung an die Hand, startete eine Ausbildungs-initiative, und investierte Zeit und Herzblut in die Teambildung. Der frische Wind, den er damit auslös-te, vermochte die Seemannschaft in Aufbruchstim-mung zu versetzen. Die Freude an unserer Dienst-leistung, den Menschen ein schönes Freizeiterlebnis zu bieten, strahlt vermehrt wieder nach innen. Ich wünsche Roman Knecht, dass er seine frische Tatkraft und Mitarbeiternähe erhalten kann und dass wir ein schlagkräftiges Unternehmen mit einer modernen kundennahen Ausrichtung bleiben.

Peter Weber

Präsident des Verwaltungsrates

Editorial In eigener Sache

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initiiert. Die Präsenz der Geschäftsleitung und die interne Kommunikation sind wichtig. Um den Rück-stand in der Mitarbeiterentwicklung wettzumachen, haben wir für diesen Winter ein intensives Aus- und Weiterbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Als nächstes werden wir das Laufbahnmodell und die Entwicklungsplanung den aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Diesen Winter haben wir ein intensives Aus- und Weiterbildungs-programm auf die Beine gestellt.Können Sie uns verraten, wie das zukünftige Angebot der ZSG aussehen wird?Das ist noch etwas verfrüht. Sobald das Ziel 2020 ausformuliert ist, können wir konkretisieren, wie wir das Angebot in die angestrebte Zielrichtung ver-ändern. Es geht darum, die überdurchschnittlich hohe Zufriedenheit, die wir bei unseren Fahrgästen geniessen, zu halten. Als übergeordnetes Ziel wollen wir ein unverzichtbares Freizeitangebot im Grossraum Zürich-Rapperswil sein.

Roman Knecht

Direktor

Dienstjubiläen

35 Jahre 1. Februar Ernst Bosshard Chefkapitän

1. April Martin Hubschmid Kassier

30 Jahre1. März Felix Locher Kapitän / Meister Schlosser

20 Jahre1. März Michael Schäfer Kapitän

1. Mai Hans Dietrich Direktor

1. November Alfred Keller Spezialmaschinist / Schlosser

15 Jahre1. Mai Christian Bösch Kassier

Pensionierungen

30. Juni Hans Dietrich Direktor

31. August Thomas Hartmann Leiter Betrieb

In eigener Sache

Mit dem Bestreben, die Geldwäscherei in der Schweiz zu unterbinden, beschloss der Bundesrat, die Empfehlungen der GAFI (Groupe d’action financière) zugunsten der besseren Transparenz umzusetzen. Das entsprechende Bundesgesetz trat am 1. Juli 2015 in Kraft. Es verlangt von nicht kotierten Aktiengesellschaften ihre Aktionäre zu identifizieren.

Die ZSG verfügt über ein Aktienkapital von 11 Millio-nen Franken, aufgeteilt in 110’000 Inhaberaktien zu je 100 Franken. Der Verwaltungsrat hat entschieden, die Inhaberaktien nicht in Namenaktien umzuwan-deln, sondern die Besitzer der Inhaberaktien zu registrieren. Zwei Drittel des Aktienkapitals gehören der öffentlichen Hand. Die restlichen Aktien sind in Privatbesitz und müssen nun zwecks Inhabernach-weis ausfindig gemacht werden. Bis Mitte Januar 2016 konnten 1’000 Aktien registriert werden.

Wer künftig an der GV teilnehmen möchte, muss seinen Aktienbesitz nachweisen.Alle privaten Aktionäre sind aufgerufen, sich bei der ZSG zu melden und den Besitz ihrer Aktien registrieren zu lassen. Über das konkrete Vorgehen informiert die ZSG-Website. Wer an der ordentlichen General-versammlung vom 27. Juni 2016 teilnimmt, kann die Registrierung vor Ort erledigen. Dazu ist ein amtli-cher Ausweis sowie eine Kopie der Aktie(n) oder eines aktuellen Depotauszuges erforderlich. Ein Aktionär kann an der Generalversammlung sein Stimmrecht nur ausüben, wenn er vorab registriert wurde.

Alle privaten Aktio-näre sind aufgerufen, sich bei der ZSG zu melden und den Besitz ihrer Aktien registrieren zu lassen.

Meldepflicht für Aktionäre

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2015 feierte die Zürichsee Schifffahrtsgesell-schaft ihr 125-jähriges Bestehen. Sie beging diesen Anlass am Wochenende vom 28./29. März mit einem kunterbunten Festprogramm und einer Flottenparade im Zürcher Seebecken. Ein Jubi-läums-Logo empfing die Gäste beim Bürkliplatz und an jedem Schiffsteg rund um den Zürichsee.

Das Wetter wollte zwar nicht recht mitmachen an diesem Wochenende. Die zehn Schiffe, die bei der Flottenparade zum Einsatz kamen, konnten aus Sicherheitsgründen nicht alle geplanten Formationen fahren. Doch die Laune unserer Jubiläumsgäste liess sich nicht vom Regen trüben. Sie genossen die Fahrt im geschützten Innenraum bei einem feinen, mit dem Jubiläumsemblem garnierten Geburtstags-kuchen. Kinder der Stiftung Sternschuppe waren bei der Flottenparade gratis zum Kuchen essen und mit-fahren eingeladen. Auf dem Flaggschiff «Helvetia», dem grössten unserer Flotte, übergab Hans Dietrich in einem symbolischen Akt das Steuer an den neuen Direktor Roman Knecht, der sein Amt anfangs April antrat. Zum Abschluss der Parade stiessen alle Schiffe laut ins Horn, und Hunderte von Festballonen übersäten den Himmel über Zürich mit fröhlichen Farbtupfern.

Familiennachmittag auf der Panta RheiAm Samstagnachmittag erwartete ein vielfältiges Familienprogramm die Kinder mit ihren Eltern auf der «Panta Rhei» mit Malwettbewerb, Ostereier-basteln, Gesichterschminken und weiteren Attraktio-nen. Als Höhepunkt konnten die Kinder die Taufe der Ostergeschichte «Hannah, das Huhn» von Sämi Weber (Autor) und Stefan Frey (Illustrationen) aus dem «Nikki und Pieps Verlag» miterleben. Getauft wurde das neu erschienene Kinderbuch von TV-Mode-ratorin Sandra Studer, die als Erzählerin auch auf der gleichnamigen CD mitwirkt. Auch der Osterhase liess sich den freudigen Anlass nicht nehmen, die Kinder mit seiner Anwesenheit zu überraschen.

MitarbeiterfestNatürlich wurde das Jubiläum auch ZSG-intern aus-giebig gefeiert, und zwar auf der «Panta Rhei», die für das Mitarbeiterfest in der Werft in Wollishofen vertäut war. Bei diesem Anlass waren die Familien-angehörigen mit eingeladen. Sie liessen sich gerne im Fotokasten ablichten, der für ein «Selfie aus Vorhandyzeiten» auf dem Schiff bereit stand. An diesem Abend wurde zudem das Polizeiboot «P4», das die ZSG von der Zürcher Seepolizei erworben hatte, auf den Namen «Molly» getauft. Als würdiger Taufpate erschien Meeresgott Neptun persönlich und erwies unserem Flottennachwuchs die Ehre. Der Name «Molly» hatte die anderen Vorschläge in einem Mitarbeiterwettbewerb ausgestochen.

Freie Fahrt am ZVV-JubiläumAm 31. Mai feierte auch der ZVV Jubiläum. Seit 25 Jahren gibt es den Verkehrsverbund. Grund genug, die Bevölkerung auf eine Gratisfahrt in sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln einzuladen. Mehr als eine Million Menschen machten von der Gelegen-heit Gebrauch. Die Schiffe der ZSG waren an diesem sonnigen Sonntag besonders beliebt, und die Leute reihten sich in lange Schlangen ein, um einen der begehrten Plätz an Bord zu ergattern.

125 Jahre ZSG: Die Zürichsee Schifffahrt jubiliert!

Rückblick

Flottenparade, 29. März 2015, 14:58 Uhr

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2015 erlebte die Schweiz den zweitwärmsten Sommer seit Messbeginn im Jahr 1864. Die Sommerhitze lockte viele Menschen auf den See. Abgesehen von einem launischen April prägten weitgehend milde Temperaturen die Übergangs-zeit, doch der abrupt hereinbrechende Herbst im September verhinderte dann doch noch ein Rekordergebnis.

Dank des günstigen Wetters legten die Passagier-zahlen gegenüber 2014 um 41’166 zu. 1’727’485 Gäste transportierte die ZSG insgesamt. Trotz Personalengpass konnten sämtliche Kurse bedient werden. Demgegenüber erlitten die Themenfahrten und die Schiffsvermietungen eine Umsatzeinbusse von 12,9 Prozent und verfehlten das Budget um 250’000 Franken. Grund dafür war hauptsächlich der erwähnte Personalengpass. Dazu kam ab August der Ausfall des DS Stadt Rapperswil. Die Einbussen bei den Traumschiffen und den Schiffsvermietungen traf in besonderem Mass die Zürichsee Gastro.

Dank des günstigen Wetters legten die Passagierzahlen gegenüber 2014 um 41’166 zu.Anpassung der AngeboteImmer wieder kommt es vor, dass die Nachfrage bei einzelnen Themenfahrten der Traumschiffe nachlässt. Um unser Angebot attraktiv zu halten, probieren wir laufend neue Ideen aus. Auf grossen Anklang stiess 2015 das neu ins Leben gerufene «Country-Schiff» mit kostenlosem Line-Dance Schnupperkurs. Nach wie vor sehr beliebt sind die nächtlichen Sonderfahrten bei Feuerwerk an

Silvester, am 1. August oder zum Seenachtsfest.

Einführung Swiss PassSchweizweit führte der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) am 1. August 2015 den Swiss Pass ein. Bei der ZSG war im Vorfeld vor allem der Verkauf gefordert. Die elektronische Kontrolle gestaltet sich zeitinten-siver als bisher. Unser Umsetzungskonzept zur Fahr-ausweiskontrolle wurde vom ZVV genehmigt, so dass im Sommer 2016 Bilanz gezogen werden kann, wie sich das Konzept in der Praxis bewährt. Seit dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2015 gilt auf allen Kursschiffen die Billettpflicht: Passa-giere müssen ihr Billett entweder vor dem Reisean-tritt kaufen oder sofort nach dem Einsteigen an der Schiffskasse.

Traumwetter sorgte für Hochbetrieb

Rückblick

Einmal mehr bestätigten Höchstwerte bei der Kundenbefragung des ZVV die hohe Service-qualität unserer Leistungen.

Seit 2014 führt der ZVV halbjährlich eine Fahrgast-befragung zur Kundenzufriedenheit durch. Fürdie Schifffahrt wurde eigens ein Fragebogen mit 49 Qualitätskriterien entwickelt.

Die Resultate 2015 übertrafen die hervorragenden Vorjahresergebnisse.Die Resultate 2015 übertrafen die hervorragenden Vorjahresergebnisse sogar um 2 Punkte und erreich-ten einen Gesamtwert von 87 Punkten. 88 von 100 Fahrgästen bestätigten, dass ihre Erwartungen erfüllt worden sind, und 92 von 100 empfehlen uns weiter. Verbesserte Werte erzielten wir bei Komfort und Sicherheit, bei der Infrastruktur der Anlagestellen sowie bei der Fahrgastinfo. Letztere widerspiegeln die Ausstattung mit digitalen Fahrgastinformationen der beiden Schiffstationen Rapperswil-Jona und Zürich.

Die erfreuliche Bewertung ist ein Kompliment an die hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeitenden. Gleichzeitig ist sie uns Ansporn, eine hohe Dienst-leistungsqualität zum Markenzeichen der ZSG zu machen.

Nach Verhandlungen mit den Standortgemeinden konnten wir an den beiden Schiffstationen Rappers-wil und Zürich Bürkliplatz grossformatige General-anzeiger anbringen. Zusätzlich können unsere Fahrgäste ab Zürich Bürkliplatz auf digitalen Info-Stelen neu nicht nur den aktuellen Fahrplan ablesen, sondern per Touchscreen vielfältige Informationen über die Zürichsee Schifffahrt abrufen. Vorläufig funktioniert erst die Anzeige der aktuellen Kurse – die Touchscreen-Applikation wird im Laufe des Sommers 2016 verfügbar sein.

Der Schiffsteg Bürkliplatz erhielt am Vordach der Verkaufsstelle eine Leuchtschrift, damit sein Stand-ort auch bei Nacht gut sichtbar ist. Die neuen Anzei-gen stossen bei unseren Fahrgästen auf Zuspruch.

Exzellente Umfrageergebnisse

Prominent platzierte Fahrgastinformation

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Rückblick

Im Winter wird die Flotte flottgemachtVon den 65 Mitarbeitenden, die im Sommer auf den Schiffen arbeiten, sind 55 gelernte Handwerker. Sie halten im Winterhalbjahr un-sere Schiffsflotte instand, während zehn ihrer Kollegen den reduzierten Schiffsbetrieb aufrecht-erhalten. Zwei grosse Projekte bestimmten die Werftarbeiten 2014 / 2015: die Neumotorisierung der Albisklasse und der Nachbau der Schaufel-räder für das Dampfschiff Stadt Rapperswil.

Beide Schiffe erhielten zum Schluss einen frischen Anstrich, eine neue Festbeleuchtung und neue Fenster.Die Albisklasse erstrahlt in neuem GlanzDie Motoren der Albisklasse (MS Albis und MS Pfannenstiel) hatten die vom Hersteller vorgege-benen 30’000 Betriebsstunden erreicht und mussten ersetzt werden. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Antriebe ausgebaut und revidiert, die elek-trischen Installationen auf Vordermann gebracht, ein paar Änderungen bei der Steuerung vorgenommen und eine neue Radaranlage eingebaut. Beide Schiffe erhielten zum Schluss einen frischen Anstrich, eine neue Festbeleuchtung und neue Fenster. Rund 1,5 Mio. Franken und 8’200 Arbeitsstunden flossen in die Arbeit an den Schiffen, die nach Schätzung des Technikleiters Hanspeter Sigg wieder 15 Jahre fahrtüchtig sein werden.

Neue Schaufelräder für die «Stadt Rapperswil»Im Frühling 2015 startete der Raddampfer Stadt Rapperswil mit nigelnagelneuen Schaufelrädern in die Saison. 2014 hatte unsere Werft die Räder nach historischem Vorbild nachkonstruiert, die Komponen-ten fertigen lassen und anschliessend montiert. Auch der einziehbare Kamin auf dem Dach des Schiffs wurde originalgetreu nachgebaut. Doch schon im Spätsommer wurde die Arbeit zunichte gemacht: Eine Windböe trieb das Schiff auf Grund und zerstör-te das neue, backbordseitige Schaufelrad. War das Originalrad hundert Jahre in Betrieb, verkürzte ein jähes Wetterereignis dessen Lebensdauer auf nur einige Monate. Auch Teile der Dampfmaschine gingen in Brüche – unter anderem eine 4m lange Welle, deren Extraanfertigung Ende 2015 noch ausstehend war. Sobald diese Welle eingebaut ist, kann mit dem Zusammenbau des neuen Schaufelrads begonnen werden.

DS Stadt Rapperswil, 11. Oktober 2015, 15:34 Uhr

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Wenn Chefkapitän Pascal Wieders eines der Dampfschiffe fährt, verfolgt er drei Tage im Vor-aus den Wetterbericht. Denn für Wetterkapriolen ist der Raddampfer nicht gebaut. Ganz anders die wind- und regenfesten Limmatboote. Ihnen macht vielmehr die Hitze zu schaffen.

Am meisten freut sich Pascal Wieders, wenn er bei klarem Himmel im Frühjahr erstmals wieder hinaus-fahren kann. Erst die Hartgesottenen sind schon auf dem See, ein paar Fischer vielleicht. Man kennt sich, startet gemeinsam in die Saison. Im Laufe der Zeit nimmt der Betrieb zu. Dann ist höchste Aufmerksam-keit geboten. Je nach Schiffstyp spielt das Wetter eine entscheidendere Rolle. Während die grösseren Schiffe dem Wind eine grosse Angriffsfläche bieten, schlüpfen die flachen Limmatboote elegant unter dem Wind hindurch.

Respekt vor Sturm und WindDer Kapitän trägt die Gesamtverantwortung für sein Schiff, seine Fahrgäste und das Schiffspersonal. Davor hat er Respekt. Kommt ein Sturm auf, muss er die Situation richtig einschätzen und entscheiden können: Wie manövrierfähig ist mein Schiff, wie stark ist sein Motor, verfügt es über einen Bugstrah-ler, der den Wendekreis verringert?

Navigation bei schlechter Sicht und NebelDie Kursschiffe fahren bei jedem Wetter und die Verantwortung, ein grosses Schiff mit Passagieren zu führen, fährt immer mit. Ist die Sicht schlecht, sind Schiffsführer und Kapitäne dankbar, dass sie mit leis-tungsfähigen Radargeräten ausgerüstet sind, denn sie müssen sich an die Fahrstrasse halten. Heute hilft ihnen das GPS bei der Navigation. Das war vor eini-gen Jahren mit Kompass und Stoppuhr um einiges anspruchsvoller.

Pascal Wieders erinnert sich an einen üblen Sturm, bei dem die Anfahrt auf Erlenbach abgebrochen werden musste. «Wir fuhren nur noch weg vom Land in Richtung Seemitte und stoppten dort das Schiff. Das ist eine nautische Regel: Das Schiff in der See-mitte in den Wind stellen, den Motor abstellen und per Funk die Position durchgeben. Bei Hagel zum Beispiel lässt sich kein Schiff mehr auf dem Radar erkennen. Dann bleibt nur noch abzuwarten, bis der Sturm sich auflöst.»

Sommerlüftchen oder Sturmwarnung? – Wie das Wetter die Schifffahrt bestimmt

Rückblick

Regenwetter und Flaute bei den PassagierenBeginnt es zu regnen, brechen die Passagierzahlen sofort ein. Längere Regenperioden nagen an der Motivation der Seemannschaft. Da kommen nur noch einzelne Stammgäste aufs Schiff. Dafür bleibt die Hektik aus, und die Mitarbeitenden der Gastronomie haben vermehrt Zeit, sich ihren Fahrgästen zu widmen.

Die Kursschiffe fahren bei jedem Wetter und die Verantwortung, ein grosses Schiff mit Passagieren zu führen, fährt immer mit.Havarie des DS Stadt RapperswilBei der Grundberührung des Dampfschiffs Stadt Rap-perswil traf eine heimtückische Böe von 75 km/h das Schiff mit aller Wucht im Durchstich zwischen Ober- und Untersee. Der Durchfahrtkanal ist generell heikel und sehr schmal. Das breite Dampfschiff ist wegen seines Antriebs vermindert manövrierfähig. Wie die interne Untersuchung zeigte, war die Havarie nicht zu vermeiden. Nach dieser Erfahrung – und weil eine Fahrt auf dem Dampfschiff auch für unsere Gäste nur bei schönem Wetter ein Genuss ist – wird die ZSG künftig auf die langfristige Ankündigung verzichten, welche Kurse mit dem Raddampfer gefahren werden. So können die Dampfschiffe bei unsicherer Wetter-prognose jederzeit eingezogen werden.

Der See als Erholungsraum gehört allenHerrscht im Sommer Hochbetrieb, sind auch die privaten Boote alle draussen. Entspannen, Füsse hochlagern und einen Sommerdrink geniessen – das

mag für sonnenhungrige «Böötler» gelten. Für unsere Schiffsführer heisst es, bei Hochbetrieb den Fahrplan einzuhalten. Da treffen Welten aufeinander. Um das gegenseitige Verständnis und die Rücksichtnahme zu fördern, treffen sich unsere Kapitäne regelmässig mit den Yacht- und Segelclubs zum Austausch.

Eine besondere Gefahr geht von Schwimmern aus. Viele schwimmen furchtlos hinaus im Glauben, der Kapitän eines so grossen Schiffes sehe sie von weitem und könne ausweichen. Doch zwischen den Wellen sind Schwimmer schlecht sichtbar und kein Radargerät erfasst sie. Sobald das Seewasser 17 Grad erreicht, muss überall mit ihnen gerechnet werden, sogar nachts. Kommt es zur Begegnung, greift die Schiffscrew zum Fernglas und lässt den Schwimmer nicht aus dem Auge. Probleme mit Surfern hingegen gibt es kaum, denn der Zürichsee ist kein windgünsti-ger See für sie.

Hitzestau auf den LimmatbootenDie niederen, voll verglasten Limmatboote verkehren nur im Sommer und sind sehr begehrt. Leider verfü-gen sie über keine Klimaanlage. Die Rundumvergla-sung wirkt bei Sonneneinstrahlung wie ein Treibhaus. Die Innentemperatur kann die Aussentemperatur bis zu 10 Grad übersteigen. Nun soll 2016 versuchsweise bei einem der Schiffe eine wärmedämmende Isola-tionsfolie über die Fenster gezogen und im kommen-den Winter dann hinten eine Klimaanlage eingebaut werden. Neu wird die Limmat-Schifffahrt aus Grün-den der Sicherheit eingestellt, sobald die Aussen-temperatur mehr als zwei Tage hintereinander über 33 Grad beträgt.

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Morgenstimmung, 9. Februar 2015, 8:24 Uhr

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Name der Schiffe Schiffstyp Baujahr Umbaujahr Maschinen-Leistung Länge Breite Personenzahl Tragkraft Deplacement Versicherungswert KW/PS über alles / m über alles / m t leer / t 01.01.16 Stadt Zürich Raddampfer 1909 2004 368/500 59.1 13.5 750 56.25 260 9’160’000Stadt Rapperswil Raddampfer 1914 2006 368/500 59.1 13.5 750 56.25 251 8’980’000Helvetia Dieselmotorschiff 1964 2008 746/1015 56.0 12.3 1’000 90.00 302 10’469’000Linth Dieselmotorschiff 1952 2016 2 x 331/450 54.0 11.6 850 63.75 261 10’048’000Limmat Dieselmotorschiff 1958 2009 634/862 51.0 10.9 700 52.50 223 9’164’000Panta Rhei Dieselmotorschiff 2007 2 x 442/600 56.6 10.7 700 52.50 382 9’751’000Wädenswil Dieselmotorschiff 1968 442/600 48.2 9.6 700 52.50 177 7’043’000Säntis Dieselmotorschiff 1957 2007 442/600 42.5 7.5 300 30.00 114 3’960’000Albis Dieselmotorschiff 1997 2 x 250/340 42.4 7.3 300 22.50 149 4’797’000Pfannenstiel Dieselmotorschiff 1998 2 x 250/340 42.4 7.3 300 22.50 149 4’797’000Uetliberg Dieselmotorschiff 1999 2 x 250/340 42.4 7.3 300 22.50 149 4’797’000Bachtel Dieselmotorschiff 1962 1995 279/380 33.3 6.3 250 18.75 64 2’755’000Forch Dieselmotorschiff 2001 2 x 166/225 31.2 5.8 150 11.25 71 1’850’000Zimmerberg Dieselmotorschiff 2001 2 x 166/225 31.2 5.8 150 11.25 71 1’850’000Turicum Dieselmotorboot 1992 2 x 58/79 19.4 3.8 51 4.00 27 1’203’000Felix Dieselmotorboot 1993 2 x 58/79 19.4 3.8 51 4.00 27 1’323’000Regula Dieselmotorboot 1993 2 x 58/79 19.4 3.8 51 4.00 27 1’323’000 7’353 2’704 93’270’000

Hebebühne 3’387’000 Zusätzlicher Kumulschutz 5’000’000 Gebäude und Mobiliar auf der Werft 25’594’300

127’251’300

Bedienung Bedienung ZSG,Landungsanlagen Anzahl und Unterhalt ZSG Unterhalt Dritte

Stationen 31 2 29

Daten des Schiffsparks 2015

Zahlen und Fakten

Daten der Landungsstellen

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350’000300’000250’000200’000150’000100’000 50’000 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

50’000 45’000 40’000 35’000 30’000 25’000 20’000 15’000 10’000 5’000 0

250’000200’000150’000100’000 50’000 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.

Beförderte Personen

Finanzen 2015

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DS

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Fahrkilometer

Umsatz Extrafahrten

5-Jahresschnitt 2011 – 2015 (1’732’172) 2014 (1’686’319) 2015 (1’727’485)

5-Jahresschnitt 2011 – 2015 (363’927) 2014 (362’477) 2015 (365’813)

5-Jahresschnitt 2011 – 2015 (1’835’287) 2014 (1’859’102) 2015 (1’684’259)

Lunch-Schiff, 23. September 2015, 12:46 Uhr

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Finanzen 2015

AnlagespiegelDer Anschaffungswert des Anlagevermögens stieg gegenüber dem Vorjahr um CHF 937’000 auf CHF 81’828’000. Die Veränderungen sind auf die Neumotorisierungen MS Uetliberg (CHF 202’000) und MS Pfannenstiel (CHF 117’000), die erste Phase der Sanierung MS Linth (CHF 400’000), die Erneuerung der Schaufelräder DS Stadt Rapperswil (CHF 100’000) sowie die neue Fahrgastinformation am Bürkliplatz (CHF 170’000) zurückzuführen.

ErfolgsrechnungDer Personalaufwand erhöhte sich um CHF 308’000 (+3%). Einerseits wurde die Leitung Technik für Projektplanungen um einen Mitarbeiter ergänzt, andererseits fielen durch die Nachfolgeregelung in der Direktion höhere Kosten an. Ebenfalls musstenim Berichtsjahr die Rückstellungen für Überstunden und Ferien erhöht werden (CHF 150’000).

Der Sachaufwand verringerte sich um CHF 219’000 (-5%). Hauptsächlich durch tiefere Dieselölkosten, da die Einstandspreise erneut gesunken sind. Die Unterhaltskosten für Betriebsgebäude und Landungs-anlagen sind aufgrund verschiedener Ereignisse an-gestiegen. Das Marketingbüro wurde ins alte Betriebsgebäude umgesiedelt, worauf verschiedene kleinere Umbauarbeiten angefallen sind. Auch fielen durch die Einführung des Swisspass zusätzliche Kosten an. Für die Kontrolle mussten neue Geräte inkl. Software angeschafft werden.

Die Sofortabschreibungen beliefen sich auf CHF 1’279’000 (Vorjahr CHF 1’367’000). Es handelte sich dabei hauptsächlich um die nicht aktivierbaren Anteile der Erneuerung des Schaufel-rades DS Stadt Rapperswil, der Neumotorisierungen MS Uetliberg und MS Pfannenstiel, der Sanierung MS Linth und den Schlussarbeiten am Reservations-system «Darwin».

Die Abschreibungen erhöhten sich leicht um CHF 72’000 (3%) und der Finanzaufwand konnte aufgrund von Darlehensamortisationen sowie tieferen Refinanzierungskosten erneut reduziert werden.

Die Erträge setzen sich aus dem Leistungsentgelt ZVV (98,4%) und den Nebenertragsanteilen (1,6%) zusammen. Die Nebenerträge reduzierten sich deutlich. Durch personelle Engpässe konnten weniger Extrafahrten durchgeführt werden, dadurch verrin-gerten sich auch die Pachtzinseinnahmen der Gast-ronomie. Auch konnte die Werfthalle in diesem Jahr weniger vermietet werden. Die Nebenerträge werden dem ZVV zur Minderung der Abgeltung der öffentli-chen Hand abgeliefert.

Der Ertragsüberschuss beläuft sich auf CHF 273’000 (Vorjahr CHF 447’000).

BilanzDer Buchwert des Anlagevermögens verringerte sich um CHF 1’672’000 auf CHF 23’870’000.

Die übrigen Forderungen umfassen hauptsächlich das Guthaben aus der Treibstoffzollrückerstattung gegenüber der Oberzolldirektion.

Die Darlehen wurden gemäss den Rückzahlungs-plänen amortisiert. Im Berichtsjahr wurden keine neuen Darlehen aufgenommen.

Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhal-ten den Kreditor ZVV, welcher die Verkehrsabrech-nung Dezember sowie die Verpflichtung aus der Nachkalkulation von GA-FVP, Treibstoff, Unterhalt Fahrscheinverkaufsgeräte und Zinskosten 2015 umfasst, ebenso die Verpflichtungen gegenüber den Sozialversicherungen für den Monat Dezember 2015 sowie ausgegebene Wert- und Flaschenpost-gutscheine.

Die Passiven Rechnungsabgrenzungen bestehen zur Hauptsache aus den Rückstellungen für Ferien- und Überzeitguthaben und den diskontierten Zinsen der zurückgestellten Sanierungsbeiträge. Ebenfalls wur-de die Belastung der CO2-Abgabe für das Jahr 2015 zurückgestellt.

Kommentar zur JahresrechnungAntragDer Generalversammlung wird beantragt,

1. Geschäftsbericht, Jahresrechnung und Bilanz für das Jahr 2015 zu genehmigen,

2. den verfügbaren Bilanzgewinn von CHF 272’957 gemäss Antrag auf Seite 31 zu verwenden,

3. Verwaltungsrat und Direktion Entlastung zu erteilen.

Zürich, 6. April 2016

Für den Verwaltungsrat

Der Präsident: Peter WeberDer Direktor: Roman Knecht

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Bilanz per 31. Dezember 2015 CHF Anhang 2015 2014 Aktiven Flüssige Mittel und Festgelder 4’903’905 3’985’718Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ggü. Dritten 645’435 592’990Übrige Forderungen ggü. Dritten* 1’101’357 694’466Vorräte 353’501 343’301Aktive Rechnungsabgrenzungen 36’608 7’982 Total Umlaufvermögen 7’040’806 5’624’458 Finanzanlagen 3 3Sachanlagen* 2.1 23’869’675 25’542’096 Total Anlagevermögen 23’869’678 25’542’099 Total Aktiven 30’910’484 31’166’557 Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.2 1’216’317 1’131’680Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten* 1’176’871 1’176’871Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten* 2.3 1’927’245 1’340’778Passive Rechnungsabgrenzungen 1’429’302 1’312’898Total kurzfristiges Fremdkapital 5’749’736 4’962’228 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten* 8’807’373 9’984’244Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand (nicht verzinslich) 930’000 930’000Rückstellungen 536’679 676’346Total langfristiges Fremdkapital 10’274’052 11’590’590 Aktienkapital 11’000’000 11’000’000Gesetzliche Gewinnreserven 237’678 215’308Gebundene Spezialreserven 2’156’214 1’636’408Freie Spezialreserven 1’609’021 1’438’017Reserven RPV gem. Art. 36 PBG -654’174 -388’381Abschreibungsreserven 265’000 265’000Jahresgewinn 272’957 447’387Eigenkapital 14’886’696 14’613’739 Total Passiven 30’910’484 31’166’557 * Hinweis auf Seite 28 und 29.

Erfolgsrechnung 2015CHF Anhang 2015 2014

Leistungsentgelt ZVV 2.4 19’654’739 19’859’295Nebenertragsanteile ZSG 323’955 353’753 Extrafahrten inkl. Gepäckverkehr 1’560’387 1’721’173Pacht und Mieterträge 1’291’862 1’349’792Leistungen für Dritte 50’494 48’281Übrige betriebliche Erträge 9’665 12’072 Bruttoertrag 22’891’102 23’344’367 Rückvergütungen an ZVV -2’913’839 -3’140’851 Nettoertrag 19’977’263 20’203’516 Personalaufwand* -11’252’848 -10’945’319Sachaufwand: - Raumaufwand* -49’513 -44’040- Betriebsaufwand* -458’563 -340’874- Fahrzeugaufwand* -2’407’272 -2’860’784- Energie- und Entsorgungsaufwand* -172’906 -157’558- Sachversicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen* -136’073 -140’233- Verwaltungs- und Informatikaufwand* -519’777 -465’306- PR- und Werbeaufwand -502’847 -477’334 Betriebsgewinn vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 4’477’465 4’772’068 Sofortabschreibungen* -1’278’906 -1’366’840Abschreibungen auf Sachanlagen -2’643’000 -2’571’000 Betriebsgewinn vor Zinsen (EBIT) 555’559 834’228 Finanzertrag 1’430 9’532Finanzaufwand -287’399 -423’558 Ordentlicher Betriebsgewinn 269’590 420’202 Betriebsfremder Ertrag* 3’110 3’160Betriebsfremder Aufwand* -450 0Ausserord., einmaliger oder periodenfremder Ertrag 0 17’811Ausserord., einmaliger oder periodenfremder Aufwand 0 0 Gewinn vor Steuern (EBT) 272’250 441’173 Steueraufwand 707.50 6’214 Jahresgewinn 272’957 447’387

Finanzen 2015

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Anhang1. Grundsätze

1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungs-legungsrechtes (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungs-grundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zur Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens die Möglichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahr-genommen wird.

Erstanwendung neues Rechnungslegungsrecht Die vorliegende Jahresrechnung 2015 wurde erst-mals nach den Bestimmungen des neuen Schweizer Rechnungslegungsrechtes (32. Titel des Obligationen-rechts) erstellt. Um die Vergleichbarkeit zu gewähr-leisten, wurden die Vorjahresangaben der Bilanz und der Erfolgsrechnung an die neuen Gliederungsvor-schriften angepasst. Die betroffenen Positionen der Bilanz und der Erfolgsrechnung sind mit einem Stern (*) bezeichnet.

Spezialgesetzliche Vorschriften Für die ZSG bestehen über die obligationenrechtli-chen Vorschriften hinaus Sondervorschriften in folgendem Spezialgesetz des Bundes: - Personenbeförderungsgesetz vom 20. März 2009 (PBG; SR 745.1);

Die Sonderregelungen in den Spezialgesetz ergän-zenden Bestimmungen des Rechnungslegungsrechts gehen aber im Fall von Abweichungen vor.

1.2 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelau-fener Abschreibungen und abzüglich Wertberichti-gungen. Die Sachanlagen, mit Ausnahme von Land, werden linear abgeschrieben. Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

1.3 Eigene Aktien Für Handelszwecke wird ein geringer Bestand an eigenen Aktien geführt.

1.4 Leistungsentgelt Das Leistungsentgelt ZVV deckt den gesamten Aufwand der ZSG ab. Damit der Zürcher Verkehrs-verbund ZVV die Kosten der ZSG über das Leistungs-entgelt decken kann, treten die ZSG im Zuge des Bestellverfahrens im regionalen Personenverkehr sämtliche Ansprüche gegenüber dem Bundesamt für Verkehr BAV auf Abgeltungen an den ZVV ab. Des Weiteren werden alle Verkehrserträge und Nebenerträge zur Minderung des Leistungsentgelt dem ZVV abgetreten oder fliessen an ihn zurück.

1.5 Gewinnverwendung Gemäss Vereinbarung des ZVV mit dem BAV vom 11. Juli 2011 müssen mit der Verwendung des Bilanz-gewinnes die Spartenergebnisse des Vorjahres verbucht werden. Die Abgeltungsvereinbarung des Regionalen Personenverkehrs (RPV) weist für das Jahr 2014 ein Defizit von CHF 278’446 aus. Die Verrech-nung erfolgt über die gebundenen Spezialreserven. Die negative Reserve im RPV muss durch die gebun-dene Spezialreserve abgedeckt werden können. 1.6 Hinweis zu den SummenDie in den Tabellen aufgeführten Beträge sind gerundet. Das ausgewiesene Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.

CHF 2015 2014 2. Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

2.1 Sachanlagen Sachanlagen 81’827’944 80’890’953Wertberichtigung Sachanlagen -57’958’269 -55’348’857

Total Sachanlagen 23’869’675 25’542’096

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Darauf lastet ein Pfandrecht im ersten Rang auf Schiffswerft und Schiffspark vonCHF 19’674’490 (Vorjahr CHF 19’674’490), die per 31. Dezember 2015 mitCHF 9’909’994 (Vorjahr CHF 11’074’490) beansprucht waren. 2.2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1’213’379 1’128’276Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligten 2’939 3’404

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1’216’317 1’131’680 2.3 Übrige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 577’687 576’677Verbindlichkeiten gegenüber ZVV 1’349’558 764’102 Total Übrige Verbindlichkeiten 1’927’245 1’340’778 2.4 Leistungsentgelt ZVV

Finanzen 2015

Abgeltung ZSG für das Fahrplanjahr 2015; Personenverkehr; Angebotsvereinbarung 0609/4 Für die abgeltungsberechtigten Linien der ZSG wurde am 16. September 2014 eine Abgeltungs-vereinbarung mit dem Bundesamt für Verkehr BAV abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht ungedeckte Kosten von CHF 616’680 (CHF 209’671 Bund und CHF 407’009 Kanton Zürich) vor, welche der ZSG über das Leistungsentgelt Verkehrsverbund bereits im Jahr 2015 entschädigt wurden. Der zwingende Ausweis und die Nachführung der Reserve gem. Art. 36 PBG im Eigenkapital kann aufgrund der termin-lichen Abläufe innerhalb des Finanzierungssystems im Kanton Zürich und gemäss Vereinbarung des ZVV mit dem BAV vom 11. Juli 2011 erst mit der Verwen-dung des Bilanzgewinnes des Folgejahres, also des Geschäftsjahres 2016 erfolgen.

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CHF 2015 2014

3. Weitere Angaben

3.1 Nettoauflösung stiller Reserven Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine stillen Reserven aufgelöst.

3.2 Firma/Name, Rechtsform, Sitz Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft AG (ZSG), Mythenquai 333, 8038 Zürich Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) CHE-102.356.738

3.3 Vollzeitstellen Durchschnittlicher Personalbestand in Vollzeitstellen: 99 97

3.4 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung 133’805 124’803Zur Sanierung der BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich läuft ein 5 Jahre dauernder Sanierungsplan. Die auf die ZSG entfallenden, diskontierten Sanierungsbeiträge wurden zurückgestellt und betragen zu einem Diskontzinssatz von 2.5%: 516’655 646’574Der Nominalbetrag ist: 591’687 731’503

3.5 EventualverbindlichkeitenDie Gesellschaft gehört der Mehrwertsteuergruppe ZVV an und haftet somit für die Mehrwertsteuerschulden gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung solidarisch.

4. Angaben gemäss spezialgesetzlichen Vorschriften

4.1 Brandversicherungswerte der Sachanlagen Waren und Einrichtungen (Feuer- und Elementarschäden) 7’032’000 7’032’000Gebäude (Feuer- und Elementarschäden) 18’562’300 18’562’300Rollmaterial (Feuer- und Kaskoschäden) 99’732’000 99’732’000

Total 125’326’300 125’326’300

4.2 Haftpflichtversicherung 80’000’000 80’000’000

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Finanzen 2015

Anhang

Kennzahlen

■ Personalaufwand

■ Abschreibungen / Kapitalkosten

■ Übriger Aufwand

■ Anlagevermögen

■ Umlaufvermögen

■ Eigenkapital

■ Kurzfristiges Fremdkapital

■ Langfristiges Fremdkapital

■ Leistungsentgelt ZVV

■ Extrafahrten

■ Pacht & Miete

■ Nebenertragsanteile

■ Übrige Erträge

CHF 2015 2014

Der Bilanzgewinn per 31. Dezember beträgt - Vortrag vom Vorjahr 0 0- Jahresgewinn 272’957 447’387 272’957 447’387 Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, diesen Betrag wie folgt zu verwenden: - Zuweisung gesetzliche Reserve 13’648 22’370- Zuweisung/Entnahme Reserve Regionaler Personenverkehr -278’446 -265’793 (RPV) nach Art. 36 PBG* - Entnahme/Zuweisung gebundene Spezialreserve* 455’896 519’806- Zuweisung/Entnahme freie Spezialreserve* 81’859 171’004- Vortrag auf neue Rechnung 0 0 272’957 447’387 * Die Verbuchung dieser Reserven ist im Anhang zur Jahresrechnung 2015 beschrieben.

57.09%

21.36%

21.55%77.22%

22.78%

18.60%

33.24%

48.16%

85.85%

6.82%5.64%

1.42%

0.27%

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Bericht der Revisionsstelle Bericht der Revisionsstelle zur JahresrechnungAls Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahres-rechnung der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft(ZSG), bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2015 abgeschlos-sene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Imple-mentierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Aus-wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-legungsmethoden sowie die Vornahme angemesse-ner Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Überein-stimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentli-chen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtü-mern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berück-sichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeu-tung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der

angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahres-rechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrech-nung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforde-rungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungs-rates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver-wendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.Das Bundesamt für Verkehr BAV hat als Aufsichts-behörde die Jahresrechnung 2015 aufgrund von Art. 37 des Personenbeförderungsgesetzes (PBG) vom 20. März 2009 und von Art. 6 der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen vom 18. Januar 2011 geprüft und mit dem Schreiben vom 8. März 2016 ohne Einschrän-kung genehmigt.

Zürich, 6. April 2016

KPMG AG

Jan Brönnimann Marc Ziegler

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Finanzen 2015

Grosse Rundfahrt, 4. April 2015, 11.43 Uhr

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Anlagespiegel

Finanzen 2015

Anschaffungswerte Abschreibungsrechnung BuchwertCHF Bestand Bestand Bestand Bestand Jahresanfang Zugang Abgang Jahresende Satz in % Jahresanfang Zugang Abgang Jahresende Jahresende Unterbau 1’611’156 0 0 1’611’156 2.0 710’978 32’232 0 743’210 867’946Hochbau 20’122’793 0 0 20’122’793 2.0 8’355’229 402’492 0 8’757’721 11’365’072Einrichtungen 4’167’251 0 0 4’167’251 5.0 3’685’416 35’220 0 3’720’636 446’615Fernmelde- und Sicherungsanlagen 207’179 0 0 207’179 div. 207’177 0 0 207’177 2Schiffe 53’988’022 820’000 0 54’808’022 div. 42’218’260 2’092’248 0 44’310’508 10’497’514Fahrzeuge 73’386 0 53’009 20’377 20.0 32’364 9’384 33’588 8’160 12’217Mobilien 721’166 170’000 0 891’166 div. 139’433 71’424 0 210’857 680’309

Total Anlagen 80’890’953 990’000 53’009 81’827’944 55’348’857 2’643’000 33’588 57’958’269 23’869’675 Die Abschreibungsreserven und Anlagen im Bau sind im Anlagespiegel nicht berücksichtigt.

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Grosse Rundfahrt, 15. Juni 2015, 14:58 Uhr

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Verwaltungsrat Eintritt Amtsdauer bis

Peter Weber, Rüschlikon, 1994 2018Präsident

Dr. iur. Peter Saile, Zürich, 2010 2018Rechtskonsulent des Stadtrates von Zürich,Vizepräsident

Daniel Heusser, Herrliberg 1994 2018

Urs Wenzel, Zürich, 2006 2018Aktion pro Raddampfer

Richard Gautschi, Thalwil, 2010 2018Gemeinderat

Karl Rahm, Stäfa, 2010 bis 29.06.2015ehemaliger Gemeindepräsident

Dr. iur. Christoph Hiller, Meilen, 2015 ab 29.06.2015 bis 2018Gemeindepräsident

Markus Gisler, Rapperswil-Jona, 2013 2018 Stadtrat

KontrollstelleKPMG AG, Zürich 2006

Geschäftsleitung Hans Dietrich Direktor bis 31.03.2015Roman Knecht Direktor ab 01.04.2015Hanspeter Sigg Technik / Vizedirektor Helen Beckers VerkaufConny Hürlimann Marketing & KommunikationThomas Hartmann Betrieb bis 31.08.2015Marc Rizzi Betrieb ab 01.12.2015Linda Schnell Personaldienst ab 01.04.2015

Gesellschaftsorgane

Organisation

Gestaltungskonzept: www.forsterehrler.ch Texte: www.phil-rouge.chProduktion: www.ernidruck.ch

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Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft AGPostfach 6248038 Zürich044 487 13 33

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