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«Messieurs Dames. C’est l’Heure Verte» Um die Entdeckung des Absinthe ranken sich viele Legenden. Ins- besondere im frühen 18. Jahr- hundert basieren diese auf Quellen die ähnlich trübe sind wie das Getränk selbst. Geschichte v a l - d e - t r a v e r s a b s i n t h e s u i s s e a b sin t h e d is t r ib u tio n . c h

Geschichte (DE)

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Um die Entdeckung des Absinthe ranken sich viele Legenden. Insbesondere im frühen 18. Jahrhundert basieren diese auf Quellen die ähnlich trübe sind wie das Getränk selbst.

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«Messieurs Dames. C’est l’Heure Verte» Um die Entdeckung des Absinthe ranken sich viele Legenden. Ins-besondere im frühen 18. Jahr-hundert basieren diese auf Quellen die ähnlich trübe sind wie das Getränk selbst.

Geschichte

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EHRWÜRDIG

«Geschichte»

Die Bewahrung der Authentizität und Originalität des Schweizer Absinthe liegt uns am Herzen.

Aus diesem Grund werden unsere Produkte von Kleinproduzenten zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen, in nachhaltigen Verfahren und in Handarbeit im Val-de-Travers hergestellt.

Unsere Produzenten brennen den Absinthe seit jeher nach alter Familientradition und Rezepturen der Belle Epoque.

www.absinthedistribution.ch

Der eigentlichen Entdeckung gingen diverse Liqueure auf der Basis von Wermut voraus, die Mitte des 18. Jahrhunderts hergestellt wurden. Allerdings war dies lediglich ein Absinthwein und noch kein Destillat. Im Januar 1777 wurde im Rahmen eines Banketts in Boudry bei Neuenburg für “Herren der Justiz” ein “extrait d`apessinte” als Digestif zur Verdauung gereicht. Absinthe wurde zu dieser Zeit also bereits in Gasthäusern serviert.

Die Wirkung des Besonderen Extraktes sprach sich schnell weit über die Grenzen des damaligen “Fürstenthums Neuenburg” herum. Und es wunder sich nicht, dass ein Arzt namens Dr. Pierre Ordinaire, der sich angeblich auf der Flucht von der französischen Revolution in Couvet im Val-de-Travers niederliess davon erfahren haben soll. Um es aber gleich klarzustellen: Ob es diesen “ordinären” Arzt, der dieses Aussergewöhnliche Getränk unter das Volk gebracht haben soll, tatsächlich gab, ist unklar. Denn es gibt nur ebenso ungenaue wie widersprüchliche Aussagen zur Existenz dieses als seltsam beschriebenen Doktors. Tatsache ist, dass in Couvet, zufälligerweise in der Nachbarschaft dieses angeblichen Artztes ohne nachweisbare Niederlassung, eine kräuterkundige Frau namens Henriette Henriod lebte. Diese postalisch dokumentierte “mere” Henriod gab dann gemäss diverser Historische Quellen das erste Rezept weiter.

Wenn man sich diese Zeit Mitte 18. Jahrhunderts vergegenwärtigt, kann man gut verstehen, dass eine “Kräuterhexe” sich nicht als Herstellerin eines solch potenten Heilmittels und belieben Getränkes zu erkennen geben wollte – und sich die Legende mit dem “gewöhnlichen” Arzt für eine nette und nachhaltige Geschichte eigentlich anbot.

Es ist anzunehmen, dass “mere” Henriod bereits beim Rezept für das Bankett in Boudry zuständig war und dieses an den Major Daniel- Henri Dubied verkaufte, welcher mit seinem Schwiegersohn Henri-Louis Pernod im Jahr 1797 in Couvet mit der ersten Destillerie begann. Es besteht die Vermutung, dass die Quelle der Absinthhersteller geheim bleiben sollten, insbesondere der Kräuterfrauen. Die Geschichte mit dem “gewöhnlichen Arzt” macht Sinn – und passt gut in die Geschichtsschreibung der meist männlichen Historiker.

Weitere Informationen zur Geschichte des Absinthes:

www.absinthehistory.comwww.the-green-fairy.info