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31 8 Verb. v. Kieselerde u. 1Lohle.- Bereit. v. Sauerstoffgas. gen sind nur von Hrn. Lauren t. Dieses Lieblingsthemn bat Hr. L nu ren t bereifs eben so griindlich als wikig in der Re- vue scienl. Doc. 1841. p. 387 behnndelt, so wie in einer kur- zen Noliz im Journ. de pharm. 3. Ser. ~lilai, welche von L i c- big in den Ann. der Client. u. PImm. Juni 1842 einer Be- leucblung gewiirdigt worden ist, die micb jeder Antwort iiberhebt. Am Schlusse des Artikels iiber das Sadebaumiil giebt der VerP. zu verstehen, dass eine seiner verloren gegangenen Ab- handlungen von einem andern Chemiker benutxt worden sei ! E r d m ann. LXV. Geschmolz;ene Verbindung von Kieselerde und Kohle. P ra t e r (Phit. Nag. Jan. 1842) giebt an, dass er eine gescbrnolzene Verbindung von Kieselerde und Kohle durcb zwei- oder dreistandiges het'tiges Gliihen (fast Weissgliihen) eines Gemenges von 6 oder 6 Vol. Kiesclcrde mit 1 Vol. Kohle un- ter Kreide oder Sand erhallen habe. Die angewandte Kiesel- erde war etwas kalihaltig, was die Schmelzung erleichterte; der VerP. glaubt aber, dass such die Kohle wirklich geschmol- Zen gewesen sei. Die Masse bildete ein schwsrzes Glas, das keine Spuren eines schwarzen Pulvers zeigte. Flusssiiure so wie stnrke heisse Kalilauge liisen die Kieselerile auP und die Kohle fiillt als schwarzes Pulver nieder. Mit Graphit wurde derselbe ErPolg erhalten. XLVI. Bereitzing von Sauerstoffgas. Ba I m a i n empfiehlt, das Sauerstoffgas aus doppelt - chrom- saurem Kali mit Schwefelsiiure zu entwickeln. Eine Mischung von 3 Th. doypelt -chromsaurem Kali und 4 Th. gewiihnlicher SchwePehiiure wird in einer geriiumigen Retorte gelinde er- wilrmt, wobei sie reines Sauerstoffgas giebt, dessen Entwik- kelung skh leicht reguliren liisst. Die Darstelluog sol1 wohi-

Geschmolzene Verbindung von Kieselerde und Kohle

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Page 1: Geschmolzene Verbindung von Kieselerde und Kohle

31 8 Verb. v. Kieselerde u. 1Lohle.- Bereit. v. Sauerstoffgas.

gen sind nur von Hrn. L a u r e n t. Dieses Lieblingsthemn bat Hr. L n u ren t bereifs eben so griindlich als wikig in der Re- vue scienl. Doc. 1841. p. 387 behnndelt, so wie in einer kur- zen Noliz im Journ. de pharm. 3. Ser. ~lilai, welche von L i c- b i g in den Ann. der Client. u. PImm. Jun i 1842 einer Be- leucblung gewiirdigt worden ist, die micb jeder Antwort iiberhebt.

Am Schlusse des Artikels iiber das Sadebaumiil giebt der VerP. zu verstehen, dass eine seiner verloren gegangenen Ab- handlungen von einem andern Chemiker benutxt worden sei !

E r d m a n n .

LXV. Geschmolz;ene V e r b i n d u n g von Kiese lerde

und Kohle. P ra t e r (Phit. Nag. Jan. 1842) giebt an, dass er eine

gescbrnolzene Verbindung von Kieselerde und Kohle durcb zwei- oder dreistandiges het'tiges Gliihen (fast Weissgliihen) eines Gemenges von 6 oder 6 Vol. Kiesclcrde mit 1 Vol. Kohle un- ter Kreide oder Sand erhallen habe. Die angewandte Kiesel- erde war etwas kalihaltig, was die Schmelzung erleichterte; der VerP. glaubt aber, dass such die Kohle wirklich geschmol- Zen gewesen sei. Die Masse bildete ein schwsrzes Glas, das keine Spuren eines schwarzen Pulvers zeigte. Flusssiiure so wie stnrke heisse Kalilauge liisen die Kieselerile auP und die Kohle fiillt als schwarzes Pulver nieder. Mit Graphit wurde derselbe ErPolg erhalten.

XLVI. Bereitzing von Sauers tof fgas .

Ba I m a i n empfiehlt, das Sauerstoffgas aus doppelt - chrom- saurem Kali mit Schwefelsiiure zu entwickeln. Eine Mischung von 3 Th. doypelt -chromsaurem Kali und 4 Th. gewiihnlicher SchwePehiiure wird in einer geriiumigen Retorte gelinde er- wilrmt, wobei sie reines Sauerstoffgas giebt, dessen Entwik- kelung skh leicht reguliren liisst. Die Darstelluog sol1 wohi-