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1 Geschwister-Scholl-Gymnasium Stuttgart-Sillenbuch Richard-Schmid-Straße 25 70619 Stuttgart Juli 2005 Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Schuljahr und vorab einige Informationen zum Schuljahr 2005/2006 geben. Einer der Höhepunkte des Schuljahres war wie immer die Abiturprüfung der Jahrgangsstufe 13. 70 Abiturientinnen und Abiturienten haben in diesem Jahr sehr erfolgreich mit einem Gesamtdurch- schnitt von 2,1 die Prüfungen abgelegt. Am 29. Juni übergaben wir in einer Feierstunde die ersehnten Abiturzeugnisse und zahlreiche Preise. Fabian Bergermann erhielt den Scheffel-Preis für besondere Leistungen im Fach Deutsch, den Apollinaire-Preis der Robert-Bosch Stiftung und der literarischen Gesellschaft erhielt Dimitra Gatidou für ihre Leistungen im Fach Französisch, der Kiwanis-Preis und der Preis der Stadt Stuttgart für hervorragende Leistungen in Geschichte und Gemeinschaftskunde ging an Annekathrin Günther. Den Ferry-Porsche-Preis für besondere Leistungen in der Fächerkombination Mathematik und Physik erhielt Johannes Bürkle, den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhielt Sergios Gatidis und der Schulpreis Ökonomie für herausragende Leistungen im Neigungsfach Wirtschaft ging an Daniel Treiber und Ronald Schlecker. Den Preis der evangelischen Landeskirche erhielt Johanna Thumm und für die Studienstiftung des deutschen Volkes haben wir Fabian Bergermann und Sergios Gatidis vorgeschlagen. Für besonderes soziales Engagement und Interesse im Bereich Ethik und Philosophie erhielten Daniel Gamber, Vera Oellers und Annekathrin Günther den Preis der Dr.-Ute-Späth-Stiftung. Darüber hinaus haben wir fünf Sozialpreise vergeben für langjährige Mitarbeit beim Schülergottesdienst an Vera Oellers, Maren Lepple, Sandra Fritz, Annekathrin Günther und Kathrin Wannenwetsch. Für die musikalische Umrahmung dieser Feier sorgten Dimitra Gatidou und Sergios Gatidis sowie Volker Hagen und Schülerinnen des Neigungskurses Musik vom PGH. Der anschließende Stehempfang war von den Eltern der Abiturienten organisiert worden. Mit etwas Wehmut, aber in bester Stimmung haben wir uns von diesem Jahrgang verabschiedet, der nicht zuletzt mit der Fotovoltaik-Anlage dafür gesorgt hat, dass wir ihn in bleibender Erinnerung behalten werden. Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 haben wir die Doppelstunden eingeführt mit dem Ziel, den Schultag ruhiger zu gestalten und das Lernklima und Lernverhalten zu verbessern. Wie unsere breit angelegte Evaluation bei Eltern, Schülern und Schülerinnen und Lehrern und Lehrerinnen gezeigt hat, sind wir diesem Ziel näher gekommen. Die Gesamtlehrerkonferenz und Schulkonferenz haben mit großer Mehrheit der Fortführung zugestimmt. Wir haben selbstverständlich die zahlreichen Hinweise und Anregungen aus den Fragebogen aufgenommen und werden auch an der einen oder anderen Stelle Modifizierungen vornehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz besonders bei den Eltern und Schülerinnen und Schülern für die hohe Rücklaufquote der Fragebogen. Schon im letzten Schuljahr hatten wir mit der Zukunftswerkstatt der Schüler den ersten Schritt zur Erarbeitung eines Leitbildes für das Geschwister-Scholl-Gymnasium getan. Im ersten Halbjahr dieses Schuljahrs fanden dann die Zukunftswerkstätten der Lehrer sowie der Eltern statt. Die Leitbildgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern wertete die Ergebnisse aus und brachte sie in die Arbeit am Leitbild für das GSG ein. Inzwischen sind in zahlreichen Arbeitssitzungen der Leitbildgruppe mit langen, interessanten Diskussionen eine Präambel und 10 Leitsätze entstanden. In der letzten Gesamtlehrerkonferenz sind wir in die öffentliche Diskussion im Kollegium eingetreten. Parallel wurde die Diskussion in der Elternschaft begonnen. Alle interessierten Eltern möchten wir einladen, sich auf unserer Homepage über den Entstehungsprozess zu informieren und uns ihre Meinung mitzuteilen. Es ist auch weiterhin möglich, sich der Arbeitsgruppe anzuschließen, die Termine werden auf der Homepage bekannt gegeben. Für den Anfang des neuen Schuljahres ist geplant, die gesamte Schülerschaft einzubeziehen. Unsere nächste Aufgabe wird darin bestehen, die Leitsätze in einem Schulprogramm zu konkretisieren und auf unseren Schulalltag zu beziehen. Unser Ziel ist es, Leitbild und Schulprogramm im Dezember in allen Gremien zu verabschieden. Seit April haben wir einen zweiten Mensatag eingerichtet. Auch dies werden wir mit Unterstützung des Arbeitskreises Mensa im neuen Schuljahr fortsetzen. Schon jetzt können wir Ihnen mitteilen, dass der zweite Mensatag der Dienstag sein wird. Der Montagnachmittag ist als feste Kooperationszeit der Lehrerinnen und Lehrer geplant, so dass kein Nachmittagsunterricht am Montag stattfinden wird. Am Dienstag wird das Essen weiterhin vom Gasthaus Krone in Kemnat geliefert und von Eltern verteilt werden. Am Donnerstag werden unsere Kocheltern wieder für ein Mittagsmenü sorgen. Der Verkauf von Doppelmarken durch Schüler der elften Klasse hat sich bewährt und wird ebenfalls beibehalten

Geschwister-Scholl-Gymnasium Stuttgart-Sillenbuch Richard

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Geschwister-Scholl-Gymnasium Stuttgart-Sillenbuch Richard-Schmid-Straße 25 70619 Stuttgart

Juli 2005 Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Schuljahr und vorab einige Informationen zum Schuljahr 2005/2006 geben. Einer der Höhepunkte des Schuljahres war wie immer die Abiturprüfung der Jahrgangsstufe 13. 70 Abiturientinnen und Abiturienten haben in diesem Jahr sehr erfolgreich mit einem Gesamtdurch-schnitt von 2,1 die Prüfungen abgelegt. Am 29. Juni übergaben wir in einer Feierstunde die ersehnten Abiturzeugnisse und zahlreiche Preise. Fabian Bergermann erhielt den Scheffel-Preis für besondere Leistungen im Fach Deutsch, den Apollinaire-Preis der Robert-Bosch Stiftung und der literarischen Gesellschaft erhielt Dimitra Gatidou für ihre Leistungen im Fach Französisch, der Kiwanis-Preis und der Preis der Stadt Stuttgart für hervorragende Leistungen in Geschichte und Gemeinschaftskunde ging an Annekathrin Günther. Den Ferry-Porsche-Preis für besondere Leistungen in der Fächerkombination Mathematik und Physik erhielt Johannes Bürkle, den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhielt Sergios Gatidis und der Schulpreis Ökonomie für herausragende Leistungen im Neigungsfach Wirtschaft ging an Daniel Treiber und Ronald Schlecker. Den Preis der evangelischen Landeskirche erhielt Johanna Thumm und für die Studienstiftung des deutschen Volkes haben wir Fabian Bergermann und Sergios Gatidis vorgeschlagen. Für besonderes soziales Engagement und Interesse im Bereich Ethik und Philosophie erhielten Daniel Gamber, Vera Oellers und Annekathrin Günther den Preis der Dr.-Ute-Späth-Stiftung. Darüber hinaus haben wir fünf Sozialpreise vergeben für langjährige Mitarbeit beim Schülergottesdienst an Vera Oellers, Maren Lepple, Sandra Fritz, Annekathrin Günther und Kathrin Wannenwetsch. Für die musikalische Umrahmung dieser Feier sorgten Dimitra Gatidou und Sergios Gatidis sowie Volker Hagen und Schülerinnen des Neigungskurses Musik vom PGH. Der anschließende Stehempfang war von den Eltern der Abiturienten organisiert worden. Mit etwas Wehmut, aber in bester Stimmung haben wir uns von diesem Jahrgang verabschiedet, der nicht zuletzt mit der Fotovoltaik-Anlage dafür gesorgt hat, dass wir ihn in bleibender Erinnerung behalten werden. Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 haben wir die Doppelstunden eingeführt mit dem Ziel, den Schultag ruhiger zu gestalten und das Lernklima und Lernverhalten zu verbessern. Wie unsere breit angelegte Evaluation bei Eltern, Schülern und Schülerinnen und Lehrern und Lehrerinnen gezeigt hat, sind wir diesem Ziel näher gekommen. Die Gesamtlehrerkonferenz und Schulkonferenz haben mit großer Mehrheit der Fortführung zugestimmt. Wir haben selbstverständlich die zahlreichen Hinweise und Anregungen aus den Fragebogen aufgenommen und werden auch an der einen oder anderen Stelle Modifizierungen vornehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz besonders bei den Eltern und Schülerinnen und Schülern für die hohe Rücklaufquote der Fragebogen. Schon im letzten Schuljahr hatten wir mit der Zukunftswerkstatt der Schüler den ersten Schritt zur Erarbeitung eines Leitbildes für das Geschwister-Scholl-Gymnasium getan. Im ersten Halbjahr dieses Schuljahrs fanden dann die Zukunftswerkstätten der Lehrer sowie der Eltern statt. Die Leitbildgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern wertete die Ergebnisse aus und brachte sie in die Arbeit am Leitbild für das GSG ein. Inzwischen sind in zahlreichen Arbeitssitzungen der Leitbildgruppe mit langen, interessanten Diskussionen eine Präambel und 10 Leitsätze entstanden. In der letzten Gesamtlehrerkonferenz sind wir in die öffentliche Diskussion im Kollegium eingetreten. Parallel wurde die Diskussion in der Elternschaft begonnen. Alle interessierten Eltern möchten wir einladen, sich auf unserer Homepage über den Entstehungsprozess zu informieren und uns ihre Meinung mitzuteilen. Es ist auch weiterhin möglich, sich der Arbeitsgruppe anzuschließen, die Termine werden auf der Homepage bekannt gegeben. Für den Anfang des neuen Schuljahres ist geplant, die gesamte Schülerschaft einzubeziehen. Unsere nächste Aufgabe wird darin bestehen, die Leitsätze in einem Schulprogramm zu konkretisieren und auf unseren Schulalltag zu beziehen. Unser Ziel ist es, Leitbild und Schulprogramm im Dezember in allen Gremien zu verabschieden. Seit April haben wir einen zweiten Mensatag eingerichtet. Auch dies werden wir mit Unterstützung des Arbeitskreises Mensa im neuen Schuljahr fortsetzen. Schon jetzt können wir Ihnen mitteilen, dass der zweite Mensatag der Dienstag sein wird. Der Montagnachmittag ist als feste Kooperationszeit der Lehrerinnen und Lehrer geplant, so dass kein Nachmittagsunterricht am Montag stattfinden wird. Am Dienstag wird das Essen weiterhin vom Gasthaus Krone in Kemnat geliefert und von Eltern verteilt werden. Am Donnerstag werden unsere Kocheltern wieder für ein Mittagsmenü sorgen. Der Verkauf von Doppelmarken durch Schüler der elften Klasse hat sich bewährt und wird ebenfalls beibehalten

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werden. Auf diese Weise haben die Kocheltern verlässliche Essenszahlen und können besser planen. Wir hoffen, dass im nächsten Schuljahr das Angebot des zweiten Mittagessens noch größeren Zuspruch finden wird, damit sich der hohe Organisationsaufwand lohnt. Einige Kochmütter, die viele Jahre in der Mensa tätig waren, haben zum Ende des Schuljahres aufgehört, da ihre Kinder das Abitur gemacht haben. Es wäre schön, wenn sich im neuen Schuljahr neue Mitarbeiter/-innen finden würden. Wenn Sie sich eine Mitarbeit an etwa zwei Kochtagen im Halbjahr vorstellen können, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit der Mensaleitung (Frau Sautter oder Frau Wörz) auf. Allen Kocheltern sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für ihr Engagement gedankt. Frau Meyer hat am 11. Mai den Vorsitz des Fördervereins an Frau Ernst abgegeben. Für ihr langjähriges, unermüdliches Engagement für die Schule möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Viele Projekte, die unsere Schule in besonderer Weise geprägt haben, sind durch ihren persönlichen Einsatz und die Unterstützung des Fördervereins ermöglicht worden. Vielen Dank an Frau Ernst, dass sie sich bereit erklärt hat, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen. Wir wünschen ihr dabei alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Mit Ende des Schuljahres müssen wir uns von einigen Kolleginnen und Kollegen verabschieden. Frau Eisert, Frau Kollmar, Herr Brix, Herr Fredel und Herr Salmen haben ihr Referendariat erfolgreich beendet und treten neue Stellen an. Frau Moser, Frau Wetschky, Herr Scheiffele und Herr Zucht werden den zweiten Teil ihrer Ausbildung an anderen Gymnasien absolvieren. Wir danken den jungen Kolleginnen und Kollegen für die Mitarbeit in diesem Schuljahr, ihre Ideen, mit denen sie unsere Arbeit bereichert haben und für ihr Engagement bei außerunterrichtlichen Aktivitäten. Ein Schuljahr lang war Frau Nesselmann als Mutterschutz- und Krankheitsvertretung an unserer Schule tätig und hat uns vor Unterrichtsausfall im Fach Französisch bewahrt. Ihre hohe Flexibilität, mit der sie auf unsere Bedürfnisse eingegangen ist, obwohl sie gleichzeitig noch einen Lehrauftrag in Nürtingen hatte, verdient unseren besonderen Dank. Nach sechsjähriger Tätigkeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium wird uns auch Frau Schnellbach verlassen und nach Hannover umziehen. Frau Schnellbach unterrichtet die Fächer Geschichte und Deutsch, hat darüber hinaus die AG Streitschlichtung geleitet und als Ausbildungslehrerin die Praktikanten und Praktikantinnen betreut. Ihr hohes Engagement und ihre positive Einstellung werden uns sehr fehlen. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Nach langjähriger Tätigkeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium gehen Herr Merkel und Herr Siegel in den Ruhestand. Beide haben Physik und Mathematik unterrichtet und sich über viele Jahre für den Fachbereich engagiert. Herr Siegel war seit 1979 Fachabteilungsleiter und hat das Schulleben weit über seine Fächer hinaus entscheidend mitgestaltet. Über viele Jahre hat er das demokratische und ökologische Bewusstsein ganzer Schülergenerationen geprägt. Seine Mischung aus Humor und praktizierter kritischer Haltung ist aus der Schulgemeinschaft schwer wegzudenken. Die SMV hat in diesem Schuljahr mit zahlreichen kleinen und großen Aktivitäten das Schulleben bereichert. Unsere Schulsprecher Saskia Bröckel und Benedikt Warmbrunn waren unermüdlich tätig und können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit Oldie-Night, Generationengespräch, Spendenmarathon und Sporttag sind der SMV Großveranstaltungen gelungen, die große Beachtung fanden. Der Spendenmarathon erbrachte über 1300

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Nachsorgeklinik für krebskranke Kinder gingen. Auch in diesem Schuljahr haben wieder zahlreiche außerunterrichtliche Aktivitäten stattgefunden. Zur Ergänzung des Unterrichts wurden Theaterbesuche, Exkursionen etc. durchgeführt. Auch die traditionellen Austauschmaßnahmen und Schullandheime fanden wieder statt. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen einen ausschnitthaften Eindruck davon vermitteln. Wir danken allen, die in diesem Schuljahr unsere Arbeit unterstützt haben und wünschen erholsame Sommerferien.

Das neue Schuljahr beginnt für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-13 am Montag, 12. September um 7.45 Uhr!

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SPENDENMARATHON STUTTGART, den 2. Juli 2005. Ein Blick aus dem Fenster: es regnet nicht! Super, dann kann es ja losgehen. Heute ist der große Tag. Joggen für einen guten Zweck. Neun Uhr Treffpunkt an der Sporthalle des GSG. Das Aufbauteam ist bereits da. Auf sie kann man sich verlassen. Bierbänke, Getränke, Zelt und Anlage müssen aufgestellt werden, alles braucht seine Zeit. Da kommen auch schon die ersten Läufer. Und es werden immer mehr. Schüler, Lehrer und auch Eltern versammeln sich vor dem Start um 10 Uhr!!!! Doch vor dem Start muss man sich natürlich erstmal aufwärmen. Daniel Gamber nimmt das in die Hand und zeigt uns ein paar Übungen um die Muskeln zu lockern. Man merkt, wie alle unruhig werden. Alle sind gespannt. Wie wird die Strecke? Schaffe ich sie? „Die am Mikro soll endlich den Mund halten!“ höre ich von Jüngeren, womit ich wohl gemeint bin. Na dann: AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS! Mit lautem Geschrei verlassen die Läufer das Gelände. Eine große Gruppe von über 70 Leuten biegt um die Ecke und plötzlich ist es ganz ruhig. Doch die Ruhe hält, Gott sei Dank, nicht lange an. Die ersten treffen nach knapp 20 Minuten wieder im Ziel ein. War die 5,1 km lange Strecke zu kurz? Denn da melden sich schon die ersten wieder, ob es noch eine zweite Runde geben wird. Wir sind begeistert. Da sagen wir nicht nein! Die Stimmung ist super! Dank ein paar Schülern und auch Lehrern, die sich auf der Strecke aufgestellt haben und mit Getränken auf die Jogger warten, bekommen die Läufer auch unterwegs eine Erfrischung. Dann kommt der 2. Startschuss und wieder ist schlagartig Stille. Man vernimmt nur die Musik aus den Boxen, die, in Kooperation von SMV-Anlagereferenten und dem Schülerradio bereitgestellt, gute Laune verbreitet. In der Zwischenzeit besorgen wir Süßigkeiten als Stärkung, die kurze Zeit später schon wieder weg sind. Die Kasse der Spendengelder füllt sich langsam. Zwei Runden scheinen nicht genug gewesen zu sein und so kommt es zu einer dritten und letzten Runde. Ich bin einfach nur stolz auf die Lauf- und Spendenbereitschaft, die vorhanden ist. Einfach Klasse! Am Ende sind über 1329 Euro zusammen gekommen. Wir haben uns für einen persönlichen Besuch in der Tannheimer Nachsorgeklinik für krebskranke Kinder entschieden, um das Geld persönlich überreichen zu können. Ich möchte mich auch im Namen der Kinder bei allen bedanken, die geholfen haben, dass dieser Lauf ein voller Erfolg wurde.

Saskia Bröckel, Schülersprecherin GENERATIONENGESPRÄCH AM GSG Der Neigungskurs Politik und die SMV veranstalteten am 30. Juni 2005 das erste Generationen-gespräch am GSG zum Thema: „Aufbaugeneration – Aufbruchgeneration und wir“. Als Vertreter der Aufbaugeneration hatte Alt-OB Rommel zugesagt und Heide Rühle, Europaabgeordnete der Grünen, vertrat die Aufbruchgeneration. Für die Schülergeneration saß Emre Aras, der Schülervertreter aller Stuttgarter Schulen, auf dem Podium. Alle drei Repräsentanten stellten sich willig und humorvoll den Fragen der Schüler nach ihrer Kindheit, ihrer Erziehung, ihrem Rollenverständnis in ihrer Partnerschaft. Natürlich ging es auch um ihr politisches und gesellschaftliches Engagement und das Thema Generationengerechtigkeit. Wir durften alle drei näher kennen lernen, es gab viel zu lachen und der Abend war keine Minute langweilig. Dies dank der herausragenden Leistung unserer beiden Moderatorinnen: Annekathrin Günther und Saskia Bröckel.

C. Stilz Wir schreiben Stuttgart-Sillenbuch, den 30. Juni 2005. Die Nervosität steigt! Nicht nur bei mir! Gleich ist es halb sieben. Die ersten Gäste treffen schon ein. Alles ist vorbereitet. Die Tribüne steht, die Tische und auch die Mikrofone sind vorbereitet. Perfekt. Wird es voll? Alle sind gespannt. Unsere ersten zwei Ehrengäste Emre Aras, Mitglied im Landesschülerbeirat, und Heide Rühle, Mitglied im Europaparlament, sind bereits eingetroffen. Nur noch einer fehlt. Aber da fährt schon das Auto in die Einfahrt. Die

Tür wird geöffnet und langsam steigt Altbürgermeister Manfred Rommel aus und wird von Frau Brendgen in Empfang genommen.

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Das Moderationsteam, Frau Brendgen und ihre Gäste versammeln sich im Rektoratszimmer, um den Startschuss abzuwarten. Beim näheren Kennenlernen weicht auch langsam die Anspannung von den Schultern meiner Moderationspartnerin Annekathrin Günther, Abiturientin 2005, und mir. Sieben Uhr. In der Aula vernimmt man die Stimme von Frau Stilz, die am heutigen Abend die Begrüßung übernimmt. Sie hat zusammen mit ihrem GK-Kurs und der SMV diesen Abend hervorragend vorbereitet. Nacheinander werden die Hauptgäste auf die Bühne gebeten und kurz vorgestellt. Da sitzen wir, Manfred Rommel, Annekathrin Günther, ich, Emre Aras und Heide Rühle. Die Aula ist gefüllt. Man sieht Schüler der 9. bis 13. Klasse. Lehrer, Eltern und auch Großeltern haben sich eingefunden. Der Abend kann beginnen. Thema: „Kriegsgeneration, Nachkriegsgeneration und wir!“ Jede Generation ist auf der Bühne vertreten. Was verbinden Sie mit der in ihrer Kindheit viel gegessenen Grießsuppe, Herr Rommel? Frau Rühle, haben sie auch bei „Love Story“ mitgefiebert, die 1970 ein großer Kinohit wurde? Wie sollte das heutige Bildungssystem aussehen und wie wichtig ist es für dich, Emre, dass deine Eltern hinter dir stehen , wenn es um schulische Dinge geht? Was hat sich auf dem Arbeitsmarkt verändert? Wie sieht das Opa-Enkel-Verhältnis heute aus und wie war es früher? Eine weitere wichtige Frage war, wie weit die ältere Generation eingebunden werden sollte, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Das waren nur ein paar Fragen, die gestellt wurden. Unsere Gäste haben immer sehr offen geantwortet und vor allem hat Herr Rommel durch seinen Humor und seine spritzigen Antworten und Kommentare die Atmosphäre aufgelockert und es zu einem unterhaltsamen Abend werden lassen! Zum Abschluss des offiziellen Teils durfte auch das Publikum seine Fragen an unsere drei Gäste stellen. Nach tosendem Applaus haben wir den Abend bei Brezeln und Wein ausklingen lassen. Ich fand den Abend sehr gelungen und war überrascht über die positiven Rückmeldungen, die auch von Schülerseite kamen. Ich glaube, für interessante Gesprächsrunden ist ein erster Schritt gemacht worden und ich hoffe, dass dieser Abend Türen für Offenheit und Verständnis zwischen Jung und Alt geöffnet hat. Ich möchte mich am Ende bei allen bedanken, die an diesem Abend vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben, beim Publikum, bei unseren drei Ehrengästen und natürlich auch bei meiner Moderationspartnerin Annekathrin.

Saskia Bröckel, Schülersprecherin STUDIENFAHRT NACH PRAG

Prag zeigte sich bei der diesjährigen Studienfahrt vom 11.-15. Juli in sprichwörtlich goldener Pracht. Bei der Einfahrt nach Prag beeindruckte die Kulisse der Jugendstilfassaden am Moldauufer. Aber auch der erste Blick auf unsere Unterkunft, das Hotel Evropa am Wenzelsplatz, tat seine Wirkung. Wir, Herr Scholl und Herr Beil, wollten in den fünf Tagen unseren 21 Schülerinnen und Schülern unsere Begeisterung für Tschechien auf vielfältige Art näher bringen. Dazu gehörte in erster Linie die Stadt Prag, ihr besonderes Flair, ihre Geschichte, ihre Architektur und Kultur. Die Stadtführung mit allen Highlights vom Wenzelsplatz über den Altstädterring hinauf zum Hradschin führte die insgesamt hoch motivierten Schüler zwischen-zeitlich doch an ihre Grenzen. Nach einer kurzen

Pause im Hotel waren am Abend aber doch wieder alle neugierig auf Kultur. Das Marionettentheater überzeugte manchen vorsichtigen Skeptiker mit einer phantasievollen Version von Mozarts „Don Giovanni“, das berühmte Prager Schwarzlichttheater hinterließ mit „Faust“ eher Kopfschütteln und das Gefühl, dass sich da etwas überlebt hat. Der zweite Tag war dem jüdischen Prag gewidmet. Unermüdlich erläuterte uns unsere kompetente Führerin Eva die drei Synagogen, den jüdischen Friedhof und die Lebensweise der Prager Juden. Am dritten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Lidice und Theresienstadt, Gedenkstätten des national-sozialistischen Terrors in Tschechien. Immer wieder vermittelte sich auf dieser Fahrt, dass zu Menschen Erinnerung gehört, dass wir Teil unserer Geschichte sind. Die Woche ging schnell vorbei. Auch wenn die Sprache trotz eigens angefertigtem Sprachlernvideo seltsam „frmd blb“, das tschechische Essen die Vegetarier verschreckte, wir nicht genügend Pivopausen machen konnten und ich hier nicht alles aufschreiben konnte, was wir erlebten, war die Studienfahrt nach Prag doch ein voller Erfolg.

S. Beil

Blick von unserem Hotel auf den Wenzelsplatz in Prag

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STUDIENFAHRT NACH KRAKAU Erstmals haben wir, Georg Stützer und Sven Lippert, dieses Jahr eine Studienfahrt nach Krakau veranstaltet. Die weite Strecke wurde durch das Flugzeug auf etwas mehr als eine Stunde Reisezeit verkürzt, durch unser zentrumsnahes Jugendhotel konnten wir in Krakau alles zu Fuß besichtigen. Wir erlebten Krakau als eine alte und sympathisch verfallene Stadt, in der an allen Ecken neues Leben zu sprießen scheint. Viele Gebäude sind oder werden gerade renoviert, viele junge Leute bestimmen das Stadtbild, viele neue Geschäfte, Restaurants und Cafés locken die Besucher an. Als alte Kultur- und

Königsstadt Polens bietet Krakau viele Baudenkmäler, Museen und Sehenswürdigkeiten. Insbesondere die polnische Volksfrömmigkeit lebt in den vielen Kirchen. Der Hochaltar von Veit Stoß und die „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci zählen zu den international bekannten Meisterwerken. Darüber hinaus bietet Krakau aber auch Einblicke in das jüdische Leben. So besuchten wir Synagogen, jüdische Restaurants und das Galizische Jüdische Museum. An einem Klezmer-Abend erlebten wir die melancholisch-fröhliche Musik der Juden in heutiger, jazziger Interpretation. Mit diesen Erfahrungen im Hinterkopf machten wir auch einen Tagesausflug nach Auschwitz, der von vielen Teilnehmern als der intensivste Tag der Studienfahrt empfunden wurde. In zwei langen Führungen durch das Lager Birkenau und das Stammlager Auschwitz haben wir erschütternde Erfahrungen gemacht. Insgesamt trotz der großen und heterogenen Gruppe ein intensives Erlebnis.

S. Lippert SEGELN 2005 Am 10. Juli startete nun schon zum dritten Mal eine Gruppe von 39 Schülern und Schülerinnen aus Klasse 12 mit den Begleitlehrern Jelen, Bernlöhr, Hauck und Löffler in Richtung Ijsselmeer, um fünf Tage lang segelnd den Elementen zu trotzen. Nach achtstündiger Fahrt und dem Versuch, die Nachwirkungen des Abiballs loszuwerden, bestieg man erwartungsvoll die Schiffe „Châteauroux“ und „Korevaer“ und stach am nächsten Morgen in See. Der erste Tag stellte sich als bester Segeltag heraus, da der Wind auffrischte und man – nachdem Grundmanöver und Knoten geübt waren – in Schräglage übers Binnenmeer fegte. Die restlichen Tage bestachen eher durch viel Sonne als ausreichend Wind, sodass auch dem gelegentlichen „chillen“ an Deck nichts im Wege stand. Nach dem stets selbstgekochten Essen an Bord wurden die Abende unterschiedlich genutzt: Vom Erkunden der lokalen „Szene“, über launiges Singen am Lagerfeuer bis hin zur schon traditionellen Karaoke-Night am Vorabend der Abfahrt („Elvis lebt und ist Vietnamese“) reichte die Palette. Nach einem wirklich gelungenen Gemeinschaftserlebnis traf man müde, aber dennoch bester Laune am Freitagabend wieder am GSG ein.

F. Löffler GEOGRAPHISCHE EXKURSION DES NEIGUNGSKURSES ERDKUNDE Zum Ende des Schuljahres hat der Neigungskurs Erdkunde (Herr Lippert) eine geographische Exkursion durch Südwestdeutschland durchgeführt. Auf diese Weise konnten die zentralen Themen aus dem Unterricht auch vor Ort nachvollzogen werden. Wichtige Schwerpunkte waren die Schwäbische Alb mit ihren unterschiedlichen Karstformen, die Donau mit Donauversickerung, der Bodenseeraum und der Meteoritenkrater des Nördlinger Rieses. Sowohl physische als auch kulturgeographische Details fügten sich so zu einem Gesamtbild Südwestdeutschlands.

S Lippert DAS SCHULLANDHEIM DER KLASSEN 7a, b, c Vom 11.-15.Juli waren die Klassen 7a, b, c im Schullandheim in Biberach. Neben Spiel und Sport in der Jugendherberge und Wanderungen gewannen die Schüler Einblicke in die Geschichte der ehemals Freien Reichsstadt Biberach und erprobten steinzeitliches Leben am Federsee (Eintopfkochen „à la Ötzi“: Wie schneidet man Gemüse mit Steinklingen?) Bei schönstem Wetter ging

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es an den Bodensee, der alsbald von Badenixen und Freizeitkapitänen in Tretbooten bevölkert wurde. Leichtes Gruseln im Schulmuseum in Friedrichshafen: Früher war Schule ja noch viel schlimmer! (Aber Schiefertafeln sind cool!) Das Highlight waren die süüüßen Äffchen auf dem Affenberg in Salem – wir hätten gerne einige mitgenommen. Auf der Rückfahrt machten wir Halt in Ulm und bestiegen das Ulmer Münster (zu Fuß bis ganz oben!) Der Eiskonsum in diesen Sommertagen erreichte Rekordhöhen.

I.Schnabel Montags fuhren wir nach Biberach Und machten im Bus so richtig Krach. Die Stadtführung war nicht so toll, wir langweilten uns alle voll. Am Dienstag stand die Steinzeit an, mit Kochen und Basteln für jedermann. Auch Bogenschießen war dabei, jedoch schoss jeder am Ziel vorbei. Mittwochs ging’s zum Affenberg, mit Popcorn ging es dann ans Werk. Wir fütterten die kleinen Affen Und hatten alle viel zu lachen. Am Bodensee war es sehr heiß, Frau Lehr spendierte uns ein Eis. Das Tretbootfahren machte Spaß Und alle wurden pitschenass. Am Donnerstag hab’n wir im Wald gegrillt Und „Wahrheit oder Pflicht“ gespielt. Am Freitag ging’s nach Haus zurück, für manche war das echt ein Glück. Das Schullandheim war wirklich schön, wir würden gern noch einmal gehen.

Achran, Lorena, Vanessa, Miriam EXKURSION NACH NANCY

Vom 12. bis 14. Juni fuhr die Klasse 9a in Begleitung von Frau Merker, Frau Ruppert und Frau Löcherbach zu einem Schnupperaufenthalt in die nur knapp 300 km entfernte Hauptstadt Lothringens. Nancy feiert in diesem Jahr den 250. Geburtstag der frisch renovierten Place Stanislas, des Herzstücks der Innenstadt. Der prachtvolle Platz mit seinen Pavillons aus dem 18. Jahrhundert und seinen vergoldeten Toren gilt zu Recht als einer der schönsten Stadtplätze Europas. Neben den architektonischen Reizen des 18. Jahrhunderts lernten wir im Musée de l’Ecole de Nancy den dort entstandenen Jugendstil in Form von Möbeln, Fenstern und Gebrauchsgegenständen kennen. Den Montagvormittag verbrachten die Schülerinnen und Schüler in zwei Collèges, die von unserer Jugendherbergs-unterkunft zu Fuß zu erreichen waren. Dort nahmen sie mehrere Stunden am Unterricht teil, aßen mit französischen

Schülern in der Kantine und konnten interessante Beobachtungen über Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer beiden Schulsysteme machen. Ob in der Schule, bei einer Stadtrallye oder bei Museumsführungen – die Schülerinnen und Schüler merkten bald, dass sie mit ihren Französisch-kenntnissen schon ganz gut in Frankreich zurechtkommen. Neben vielen lehrreichen Erfahrungen hatten alle Beteiligten großen Spaß – und außerdem auch wieder mehr Lust auf Französisch! Wir danken dem Förderverein für die großzügige Unterstützung der Fahrt.

A. Löcherbach

Grillen vor unserer Unterkunft, der Jugendherberge von Nancy, dem Château de Rémicourt)

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PARISFAHRT DER KLASSEN 6ab, 6c, 6d vom 6.-10. Juni 2005 Nahezu 50 seit der 5. Klasse Französisch lernende Schüler erlebten die 10-Millionen-Metropole Paris bei herrlichem Wetter auf den Spuren des Lehrbuchs: le Sacré-Cœur, la place du Tertre, ein Atem beraubender Blick von der 'tour Eiffel', eine promenade sur les Champs-Elysées, ein Blick auf die pyramide du Louvre, das pulsierende Treiben zwischen dem Centre Pompidou und dem Forum des Halles, mehrere Fahrten mit der métro, eine promenade en bateau mouche sur la Seine, die rue Daguerre (die Straße der Lehrbuchpersonen), Versailles mit seinem herrlichen marché und seinem weltberühmten château und noch vieles mehr. Es war eine Reise mit vielerlei Eindrücken und einem wunderbaren Motivationsschub für alle Beteiligten.

G. Stöferle

LESENACHT AM 4. MAI 2005 Am frühen Abend fanden sich die Mädchen und Jungen der fünften und sechsten Klassen in der Schule ein, um mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Klassenzimmer für die gemeinsame Nacht gemütlich einzurichten. Isomatten und Schlafsäcke wurden auf dem Boden verteilt, Kuscheltiere und Nervennahrung bereitgelegt. Und ein Lesesessel mit Leselampe durfte natürlich auch nicht fehlen. Anschließend begab man sich gemeinsam in die Aula, um sich dort zu Herrn Haucks Gitarrenspiel singend für die Nacht

einzustimmen. Nun wurden in allen Klassenzimmern die unterschiedlichsten Bücher gelesen. Hatte sich die eine Klasse eher für Spannung oder Grusel entschieden, wurden von der anderen eher Tier- oder Abenteuergeschichten favorisiert. Mädchen, Jungen, Lehrerinnen und Lehrer nahmen abwechselnd auf dem Vorlese-Sessel Platz, während die Zuhörerschaft entweder noch im Stuhlkreis lauschte oder es sich bereits auf dem Schlaflager gemütlich gemacht hatte. Um Mitternacht wurde dann zur „Geisterstunde“ in die Aula gerufen, für die wohl nicht die wirklichen, sondern die guten Geister der SMV und der Radio-AG verantwortlich waren. Dann ging’s (noch lange nicht) ins Bett, nein, in den Schlafsack und geschlafen wurde bis morgens um 6.00 Uhr oder so ähnlich... Nach gemeinsamem Frühstück waren wohl alle froh zu Hause mal wieder richtig zu schlafen. Eine rundum gelungene Lesenacht, die auf Wiederholung wartet.

A. Laakmann

USA-AUSTAUSCH MIT DER LINDBERGH HIGHSCHOOL IN ST. LOUIS, MISSOURI Am 10. März traten 24 Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 10 und 11 in

Begleitung von Frau Bernlöhr und Frau Löcherbach die von Herrn Schmitt perfekt organisierte, dreiwöchige Reise nach Saint Louis, die amerikanische Partnerstadt Stuttgarts, an. Der Besuch der Lindbergh High School bot den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Gelegenheiten, in Begleitung des jeweiligen Austauschpartners Eindrücke vom Alltag einer amerikanischen Schule zu sammeln: Die "Wanderschaft" während der Unterrichtspausen, der in vielerlei Hinsicht ganz andere Unterrichtsstil, die stärkere Kontrolle über die Schüler, die Cafeteria und das tägliche Unterrichtsende um 14.30 Uhr, sowie „exotische Fächer“, etwa „Orchestra“, „Acting“ und „World of Foods“ waren ungewohnt und interessant für die Deutschen. Zwischen den Schultagen unternahmen wir im gelben Original-Schulbus zahlreiche Ausflüge in die nähere und fernere Umgebung: Außer dem Arch, dem 230 Meter hohen Wahrzeichen von Saint Louis, besichtigten wir Tropfsteinhöhlen, die die Schülerinnen und Schüler an die schwäbische Alb erinnerten, den Saint Louis Zoo, das Kunstmuseum der Stadt, eine riesige Shopping mall, in der wir sogar Eislaufen konnten, das historische Museum des Staates Missouri mit seiner Lindbergh-Ausstellung, etc.

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Nach tränenreichem Abschied von den freundlichen Gastfamilien flogen wir am 29. März nach Chicago, wo unsere Reise mit einem touristischen Highlight endete. Wir genossen anderthalb Tage in der architektonisch reizvollen Großstadt, über die wir uns noch am Abend unserer Anreise vom Hancock Observatory aus einen überwältigenden ersten Überblick verschafften. Am 31. März ging der erlebnisreiche Aufenthalt in den USA zu Ende. Drei Wochen voller neuer Eindrücke wirken noch lange nach und sind für die Schülerinnen und Schüler sicherlich ein Highlight ihrer Schullaufbahn – und auch eine große Motivation für den Englischunterricht! Die neu geknüpften Freundschaften konnten viele der Fahrtteilnehmer beim Gegenbesuch der amerikanischen Schüler im Juli vertiefen.

A. Löcherbach EXKURSION: NEIGUNGSKURS WIRTSCHAFT BEIM MERCEDES-BENZ LKW-WERK IN WÖRTH

Im März 2005 hatte der Neigungskurs Wirtschaft die Gelegenheit, an einer Betriebsbesichtigung im LKW-Werk der Firma Daimler-Chrysler in Wörth teilzunehmen. Sie wurde von Florian Maier aus dem Neigungskurs geplant und organisiert. Nach einem sehr interessanten Vortrag von Herrn Dr. Dostal (Werksleitung) konnten die Schülerinnen und Schüler viele Fragen stellen, von denen keine

unbeantwortet blieb. Die Möglichkeit hier Informationen aus allererster Hand über Standortfragen, Produktionsabläufe und -bedingungen, Innovationszyklen, Umweltschutz usw. zu erhalten, war einzigartig. Beim sich anschließenden Rundgang durch das Werk konnten die Schülerinnen und Schüler unter anderem das hochkomplexe Produktionskonzept mit Just-in-sequence-Produktion sehen. Ein Höhepunkt war sicherlich auch die Fahrt mit unterschiedlichen LKWs durch das recht unwegsame Testgelände.

A. Hamm-Reinöhl

DEUTSCH-FRANZÖSISCHER TAG 2005 AM GSG Am 22. Januar, dem Jahrestag des 1963 zwischen Adenauer und De Gaulle geschlossenen deutsch-französischen Freundschaftsvertrages, wird seit 2003 an

vielen Schulen diesseits und jenseits des Rheins an die besonderen Beziehungen der beiden Nachbarländer erinnert und gefeiert. 2005 lautete das Motto „Deutsch und Französisch – Schlüssel für Beruf und Karriere in Europa“. Am Geschwister-Scholl-Gymnasium stand – zwei Tage vor dem historischen Datum – der Donnerstagnachmittag ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Als Auftakt wurden die Filme „Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran“ und „Les triplettes de Belleville“ in der französischen Originalversion gezeigt. An die Filmvorführung schloss sich ein Konzert des französischen Sängers Gilles Floret an, der den Schülern aus ihrem Französischbuch bekannt ist. Die Aula wurde dazu in den Nationalfarben beider Länder dekoriert. Den Abschluss bildete eine „discothèque française“ mit französischer Musik im ebenfalls passend dekorierten Disco-Raum. Alle Schülerinnen und Schüler des GSG lernen in ihrer Schullaufbahn Französisch. Der deutsch-französische Tag ist eine gute Gelegenheit, für das Fach zu motivieren und auf die Zukunftsbedeutung des Fremdsprachenunterrichts in einem zusammenwachsenden Europa hinzuweisen.

A. Löcherbach

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HERBST 2004 - KLASSE 7D AUF DEM SCHULBAUERNHOF Wo Äcker sich und Wiese dehnt, man sich im Paradiese wähnt und rasch ins Herz den Bauern schloss, denn Georg war ein schlauer Boss. Nun, Äpfel gab’s in Riesenmassen, teils wertvoll, teils von miesen Rassen. Mit Kreuzweh du sie sammeln konnt’st, am Boden sie vergammeln sonst. Aus Beerenallerlei ein Kuchen, die Schneckennudeln zum Versuchen, Spaghetti drehend meterlang, erreichten wir den dritten Rang. Die Trauben ernten mit Genuss? Nicht im Geringsten, ’s gab Verdruss. Das Treckerfahr’n dagegen war für alle immer wunderbar. Die Rüben ziehen und in Reihen sie legen, weil die Lehrer schreien: Wie finden wir das? „Einfach schööön“, die Tage wie im Flug vergeh’n. Wenn Rüb’ um Rübe rutscht gen Keller, schuckt man sie an, dann geht’s noch schneller, die Möhren, weil vom Dreck befreit, das Herz der Schweine hoch erfreut.

Der Städterduft, der feine, schwand, das Glück man hier beim Schweine fand. Und Ferkel schrei’n: „Oh, meine Schwester kommt montags fort zum Schweinemäster.“ Gut melken nur mit Mühen kann die Ziegen und die Kühe man, denn ist das Euter mal geputzt, wird man vom Kuhschwanz stark verschmutzt. Die Milch wird hier zu Käs gekocht, von Hand wird er am Tisch gelocht, aus Sahne tat man Butter schlagen, von Hand geformt gab’s keine Klagen. Die Arbeit ging uns selten aus, doch wurd’ auch viel gelacht im Haus. Dass es vorbei ist, tut uns Leid, es war ’ne wirklich „geile Zeit“.

G. Haug, S. Siegel

AUSTAUSCH MIT MONTBAZON Anfang Oktober 2004 fand der alljährliche, zweiwöchige Austausch mit dem Collège Albert Camus in Montbazon, einem kleinen Städtchen in der Nähe von

Tours, statt. 32 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 erlebten ein sowohl unterhaltsames als auch interessantes Programm, das die Franzosen für sie zusammengestellt hatten. Einen thematischen Schwerpunkt bildete diesmal die Loire. So gab es einen Fahrradausflug auf den Uferwegen, eine Flussfahrt und den Besuch eines Loire-Museums. Weitere Ausflüge u.a. zu dem beeindruckenden Schloss Chambord oder zu dem Pferdezuchtgestüt in Blois standen auf dem Programm. Der Unterrichtsbesuch im Collège war natürlich auch interessant, ein Volleyballturnier und das traditionelle Familienfest in der Schule sorgten für viel Unterhaltung und Gesprächsmöglichkeiten. Einige Schüler wollen die persönlichen Beziehungen zu ihren Partnern auch privat weiter pflegen.

D. Eitel

STUDIENFAHRT NACH ENGLAND Auch in diesem Schuljahr fand die traditionelle Studienfahrt der Klassenstufe 9 statt. 51 Schülerinnen und Schüler und vier Begleitlehrerinnen und -lehrer machten

sich Anfang Oktober auf den Weg nach Südengland. Von Hastings aus wurden die bekannten historischen Stätten des Landes besucht: Battle, der Ort der Schlacht von 1066, oder Canterbury mit seiner beeindruckenden Kathedrale. Zwei Tagesausflüge führten die Gruppe nach London, wo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht wurden. Es blieb aber auch genug Zeit zum Shopping, z.B. im Harrods, das nach Aussage unserer Schüler „die schönsten Toiletten der Welt“ hat. Ein Höhepunkt der Reise war am letzten Nachmittag der Ausflug nach Brighton mit anschließendem Spaziergang über die „Seven Sisters“. Auf den Klippen hoch über dem Ärmelkanal bot sich ein spektakulärer Anblick, der manche körperliche Anstrengung durch das ständige Auf und Ab vergessen ließ. Im kommenden Herbst wird sich wieder eine Gruppe auf den Weg nach England machen.

E. Schullehner

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SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE Im Frühjahr diesen Jahres nahmen wir das Erscheinen des Films „Sophie Scholl - Die letzten Tage“ zum Anlass, uns wieder einmal mit unseren Namensgebern zu beschäftigen. Die gesamte Schülerschaft hat an drei Sondervorstellungen den Film angeschaut und zur Vor- und Nachbereitung wurde in den Klassen über das Thema diskutiert. Gerade

in diesem Jahr, wo wir im Rahmen unserer Leitbilderarbeitung viel darüber nachgedacht haben, was der Name für unsere Schule bedeutet, war uns dies wichtig.

I. Brendgen GSG-GALA AM 23.OKTOBER 2004 Am 23. Oktober war es endlich wieder so weit: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Ehemalige, Mütter, Väter und Freunde des GSG feierten im SSB-Zentrum ein rauschendes Fest. Die Halle war unter der Anleitung von Frau Frosch, Frau Sautter und Frau Zaug liebevoll dekoriert worden. Saskia Bröckel und Herr Hauck führten professionell durch den abwechslungs-reich gestalteten Abend, den die Tanz-AG von Frau Schindler und Frau Bonnet eröffnete. Es gab einen Lehrer“act“ von und mit Herrn Stegmaier, Herr Schullehner unterhielt das Publikum mit fränkischem Englisch, Silvia Ebert sang verschiedene Songs, Herr Winkler und seine Frau glänzten mit klassischem Profi-Tanz, Herr Scholl und Partnerin begeisterten mit argentinischem Tango. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Zillien und Frau Schindler für die perfekte Organisation und bei Frau Meyer und dem Förderverein, die die Gala möglich gemacht haben. Unser Dank gilt nicht zuletzt allen anderen, die zum Gelingen dieses wunderschönen Abends beigetragen haben.

J. Grannemann SCHÜLER UNTERRICHTEN SENIOREN Zum dritten Mal in Folge konnte das GSG Kurse für Senioren anbieten. Wieder hatten sich engagierte Schülerinnen und Schüler gefunden, die mit diesem Ehrenamt einen wertvollen Beitrag für das Verständnis zwischen den Generationen leisten. Dabei geht es längst nicht nur darum, Wissen und Kenntnisse zu vermitteln. Allein das Zusammensein von jungen Lehrern und alten Schülern einmal pro Woche spielt eine wichtige Rolle. Sehr spannend war die Zeit nach den Osterferien, als der Computerraum neu ausgestattet wurde und wir nicht nur mit den Kinderkrankheiten des neuen Systems zu kämpfen hatten (herzlichen Dank an Herrn Scholl für alle geduldige Hilfe), sondern auch damit, dass es den alten Leuten nicht leicht fiel, sich vom inzwischen vertrauten alten System zu verabschieden. Hier haben unsere Junglehrer ganze Arbeit geleistet. In diesem Schuljahr konnten wir vier Computerkurse und einen Englischkurs anbieten. Herzlichen Dank den Lehrerinnen und Lehrern: Nico Adams, Corinna Buchwald, Lea Caspar, Denise de Jong, Charlotte Eller, Alina und Olga Gleyzer, Anna Kaupp, Christian Motschenbacher, Hannes Neumayer, Nadine Raffoul und Ann-Kathrin Weber. Dank auch an die Bürgerstiftung Stuttgart und den Förderverein des GSG für die finanzielle Unterstützung. Wir hoffen auf eine Fortsetzung des Projekts im nächsten Schuljahr.

E. Schullehner BE SMART – DON’T START (BESSER GESAGT : OHNE RAUCH GEHT’S AUCH) In diesem Schuljahr nahmen die Klassen 8a und 8b am bundesweiten Wettbewerb „Be smart- don’t start“ teil. Vom 15.11.04 bis 29.4.05 verpflichteten sich die Schülerinnen und Schüler, nicht zu rauchen und dies mit einem Vertrag zu dokumentieren. Eine wöchentliche Abfrage mit Rückmeldung zeigte, dass beide Klassen diesen Wettbewerb mit Erfolg beendeten. Dafür wurden die Klassen mit einer Urkunde der Gesundheitsbeauftragten der Bundesregierung, Frau Caspers-Merk, beglückwünscht. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Schüler davon abzuhalten, mit dem Rauchen anzufangen bzw. das Einstiegsalter in den Nikotinkonsum so weit wie möglich nach hinten zu verschieben. Es gilt die Schüler, die in das „Einstiegsalter“ kommen, stark zu machen gegen das Angebot und die Anreize

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des Rauchens. Die Klassen wurden in laufenden Projekten immer wieder mit dem Thema Rauchen konfrontiert. Im Rahmen der Projekttage befasste sich z.B. die Klasse 8a mit dem Thema „GSG - eine rauchfreie Schule“. In verschiedenen Gruppen wurde an unterschiedlichen Themen gearbeitet: die Wirkung des Rauchens, Plakate zur Antiwerbung, Interaktionsspiele, Interviews mit Schülern über ihren Nikotinkonsum, die Entwicklung eines GSG-rauchfrei-Logos. Die Schüler überlegten sich, wie auch das GSG in absehbarer Zeit zu einer rauchfreien Schule werden könnte. Parallel dazu fand die Aufklärung der Landespolizeidirektion Stuttgart über die Wirkung illegaler weicher Drogen statt. Hierzu wurden auch die Eltern eingeladen. Ein weiterer Informationsabend, initiiert durch den „GSG-Treff“, über „Suchtgefahren von A wie Alkohol bis Z wie Zigaretten“ fand bei Schülern, Eltern und Lehrern reges Interesse. Aus dieser Gruppe heraus entwickelte sich eine Projektgruppe, die das Ziel einer rauchfreien Schule unter dem Motto „GSG - ohne Rauch geht’s auch“ weiterverfolgt. Im neuen Schuljahr sollen ein schulinterner Klassenwettbewerb zum Nichtrauchen und weitere Aktionen zu möglichst vielen rauchfreien Tagen und Wochen an unserer Schule stattfinden.

W. Krauß EUROPÄISCHES COMENIUS-PROJEKT EIRENE (KLASSEN 10b, 11b) - INTERNATIONALE TREFFEN IN BUDAPEST UND STUTTGART Im Rahmen des EIRENE-Projektes, das von der EU innerhalb des Comenius-Programmes gefördert wird, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b und 11b sich mit dem Thema Erziehung gegen Gewalt beschäftigt. Gemeinsam mit unseren Partnerschulen in Edinburgh, Kopenhagen, Landskrona, Budapest, Bukarest, Santiago, Katowice und Sindelfingen haben die Schülerinnen und Schüler in internationalen Arbeitsgruppen per Email an einzelnen Themenbereichen gearbeitet. Dies wurde vor allem im Englischunterricht (die Arbeitssprache im Projekt ist Englisch) vorbereitet. Die Schülerinnen

und Schüler haben einen Film („Evil“) analysiert, eine Photo-Galerie über extreme Jugendkulturen erstellt und kreativ in Zeichnungen, Plakaten, Texten und Installationen zum Thema gearbeitet. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium ist die koordinierende Schule in diesem großen europäischen Projekt. Die beteiligten Lehrkräfte der Partnerschulen trafen sich im Oktober 2004 in Landskrona (Schweden) zu einem Koordinationstreffen. Im Januar 2005 reiste dann eine Delegation mit zehn

Schülerinnen und Schülern nach Budapest zu einem Projekttreffen an unserer ungarischen Partnerschule. Das Eötvös-Joszef-Gimnazium, eine der ersten Schulen in Ungarn, feierte zu diesem Zeitpunkt sein 150-jähriges Bestehen. Das GSG war bei diesem hochoffiziellen Anlass neben den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern auch durch die Schulleitung, Frau Brendgen, vertreten. Für uns und unsere Schülerinnen und Schüler war es ein besonderes Erlebnis an diesen Feierlichkeiten teilnehmen zu können. Die Eindrücke von der Art, wie dort die Schulidentität gepflegt und gefeiert wird, gaben uns vielfältige Anregungen auch für unsere Schule. Bei diesem Treffen kamen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus mehr als acht Staaten zusammen. Der Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern aus den unterschiedlichen europäischen Ländern, die dort von Gastfamilien aufgenommen worden sind, war von besonderer Intensität. Sie bewegten sich dort immer in internationalen Gruppen, haben gemeinsam am Thema gearbeitet und auch die Freizeit in Budapest gemeinsam verbracht. Die europäische Dimension unseres Lebens wurde hier unmittelbar erfahrbar. Für die begleitenden Lehrkräfte, Frau Brendgen, Frau Baur, Herrn Schullehner und Herrn Hamm-Reinöhl, und natürlich für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind die dort gemachten Erfahrungen von besonderer Bedeutung. Das Projekt wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

A. Hamm-Reinöhl SCHÜLERFIRMA AM GSG Im Rahmen des Neigungskurses Wirtschaft in der Klassenstufe 12 haben Schüler des GSG wieder eine Junior-Firma gegründet: OASys (Ordner-Ausstattungssysteme) stellte Hüllen für Leitzordner her, die praktisch - sie bieten Taschen für Geodreieck, Taschenrechner, Stifte - und chic waren. Diese besondere Produktidee ließen sich die Schülerinnen und Schüler nach ausführlicher Beratung beim Informationszentrum Patente Stuttgart mit einem Gebrauchsmusterschutz schützen.

EÖTVÖS JÓZSEF

GIMNÁZIUM

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In diesem Projekt, dessen Träger das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ist, sollen Schülerinnen und Schüler an unternehmerisches Handeln herangeführt werden. Sie sollen sich mit den wirtschaftlichen Abläufen eines Betriebs vertraut machen und sich mit allen Abteilungen und Entscheidungen innerhalb eines Betriebs beschäftigen. Die Junior-Unternehmer entwarfen eine Geschäftsidee und analysierten den Markt, um das eigene Produkt positionieren zu können. Sie organisierten Planung, Beschaffung, Produktion und Vertrieb. Die Junior-Unternehmer führten wie in der Realität Löhne, Steuern und Sozialabgaben ab, erledigten die Buchhaltung und erstellten eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung. In einem offiziellen Geschäftsbericht wird die gesamte Arbeit dokumentiert. Das Unternehmen OASys präsentierte sich auf der Junior-Messe in Saarbrücken in den Faschings-ferien und nahm am Landeswettbewerb der Junior-Schülerfirmen teil. Die Schülerinnen und Schüler haben vielfältige Erfahrungen im ökonomischen Bereich und Fortschritte in Bezug auf ihre personalen, sozialen, methodischen und fachlichen Kompetenzen gemacht. Für ihr Engagement möchten wir uns herzlich bedanken!

A. Hamm-Reinöhl

VORLESEWETTBEWERB DER 6. KLASSEN Spannung im Musiksaal des GSG. Die Sieger der klasseninternen Vorausscheidung treffen im großen Finale des Vorlesewettbewerbs aufeinander. Die vorlesenden Schülerinnen und Schüler stellen sich dabei einer Jury, die aus Lehrern, Oberstufenschülern und der Siegerin des Vorjahreswettbewerbs zusammengesetzt ist. Diese Jury achtet dabei darauf, ob die ausgewählte Textstelle laut, deutlich und zum Inhalt passend vorgetragen wird. Zum Vortrag kommen verschiedenste Kinder- und Jugendbücher, die die Schüler selbst gewählt haben. Mit einem Punktesystem wird dann bewertet, wer am besten liest. In diesem Jahr konnte Katharina Bölk (6d) die Juroren überzeugen und vertrat die Schule auf Stadtebene. Alle Vorlesenden der Endrunde bekamen dank der Unterstützung der Schülerbücherei einen Buchpreis für ihre Leistungen und dem Lesen und Vorlesen konnte mit dem Wettbewerb ein schöner Raum geschaffen werden.

DER FACHBEREICH MUSIK IM SCHULJAHR 2004/2005 Zu Beginn des Schuljahres begrüßte der Unterstufenchor unter der Leitung von Herrn Paulus die neuen Fünfer. Danach

übernahm der neu ans GSG gekommene Musiklehrer Herr Beil die Leitung des Chores. Im November konnten sich die Schüler bei der Chorfreizeit in Erpfingen beim gemeinsamen Proben und Singen näher kennen lernen und als Ensemble zusammenwachsen. Der Konzertchor des GSG unter der Leitung von Herrn Stegmaier brachte mit Mozarts Krönungsmesse und Requiem große Werke zur Aufführung, die von einer großen Zuhörerschaft begeistert aufgenommen wurden. Das traditionelle Weihnachtskonzert des GSG in St. Michael war dieses Schuljahr von einem farbigen und abwechslungsreichen Programm geprägt: begleitet von Schülern der Klasse 12 an Kongas und Xylophonen stellte der Unterstufenchor südamerikanische Weihnachtslieder vor, alle Schüler der Jahrgangsstufe 5 gaben ein eindrucksvolles Bild, als sie erstmals als GSG-ler singend auftraten, das Orchester und der Konzertchor stimmten mit weihnachtlicher Musik auf das Fest ein. Der Musikunterricht der einzelnen Klassen wurde immer wieder bereichert durch einen Konzert-, Opern- oder Musicalbesuch. In Zusammenarbeit mit der Jungen Oper der Stuttgarter Staatsoper erarbeitete Frau Igl mit ihren Schülern E.Tochs Oper „Die Prinzessin auf der Erbse“. Die junge Komponistin Marit Schlechte stellte in einem Workshop-Konzert am GSG den Schülern ihre Neue Musik vor. Im nächsten Schuljahr soll der Chor wieder weiter wachsen. Herr Beil hat schon ein neues, abwechslungsreiches Programm vorgestellt und freut sich über singbegeisterte Schüler aus den Klassen 5-8.

S. Beil