66
233 Alle für EPU: Es beschäftigen sich die einzelnen Fachorganisationen und Serviceeinrichtungen – von den Sparten über „Frau in der Wirtschaft“ oder GründerService bis zum WIFI – in konzentrierter Form mit den Themen, die speziell Kleinstunterneh- men unter den Nägeln brennen. Die Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter in den Fachorganisationen und in den Serviceabteilungen stehen gerne zur Verfü- gung. EPU-Tage: Die Wirtschaftskammer Salzburg veran- staltet u. a. kostenlose Aus- und Fortbildungsveran- staltungen im Rahmen von „EPU-Tagen“. Die Wirtschaftskammer Salzburg hat schon 2006 für EPU eine eigene Betreuungsschiene eingerichtet. Die Wirtschaftskammer entwickelte aber ebenso ein politisches Forderungspro- gramm für die wachsende Gruppe der EPU. Man darf mit Fug und Recht behaupten: die Wirtschaftskammer hat für die EPU einiges er- reicht, wie etwa die steuerliche Entlastung im Rahmen der Einkommenssteuertarifreform 2009, die Erhöhung des Unternehmerfreibetra- ges von 10 auf 13 % oder die Lohnnebenkosten- förderung für den ersten Mitarbeiter oder Mitarbeiterin. EPU haben sich in vielen Bereichen der Wirt- schaft erfolgreich etabliert, alleine oder im Netz- werk mit anderen Unternehmen, im Kreativbereich ebenso wie in der Dienstleistung oder im Handwerk. Unsere SolistInnen wissen sich zu behaupten, obwohl sie in ihrem unter- nehmerischen Alltag einige Lasten alleine zu tragen haben. Die Wirtschaftskammer jedenfalls ist auch für die EPU ein wichtiger Partner – durch Beratung, Bildung und Netzwerkange- bote. Höchste Zeit, die vielfältigen, leistungsfähi- gen und couragierten EPU publizistisch zu würdigen! VIEL ERREICHT KommR Julius Schmalz WK-Präsident Salzburg 101 GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU FACTS & TRENDS 2006 betrug der Anteil der aktiven Ein-Personen- UnternehmerInnen im Bundesland Salzburg, ge- messen an der Zahl der Gesamtmitglieder, noch knapp über 40 %, heute beträgt ihr Anteil bereits 48,6 %. In Salzburg gibt es 15.243 EPU, rund 41,6 % der Salzburger EPU sind weiblich. Nach Bran- chen gegliedert finden sich die meisten EPU in Gewerbe und Handwerk: 37,9 % gehören dieser Sparte an. 26,4 % sind dem Handel zuzurechnen und 21,3 % der Sparte Information und Consul- ting, die zugleich die Sparte mit dem höchsten EPU-Anteil (56,8 %) ist. Die Motive für den Schritt in die Solo-Selbstständigkeit sind vielfältig. Eines haben aber alle EPU gemeinsam: den Wunsch, „sein eigener Chef“ zu sein sowie eigenverant- wortlich und bei weitgehend freier Zeiteinteilung das zu machen, was er oder sie am besten können, und dieses Know-how ohne Umwege und Streu- verluste am Markt anzubieten. Dahinter steht ein genereller, gesellschaftlicher Trend zu Individua- lismus und Selbstverwirklichung durch eigene, nach den persönlichen Bedürfnissen und Fähig- keiten gestaltete Berufswege. SO UNTERSTÜTZT SALZBURG EPU >>> Leistungen der Wirtschaftskammer Salzburg EPU-Schwerpunkt: Bereits seit 2006 setzt die Wirt- schaftskammer Salzburg einen EPU-Schwerpunkt, um den Bedürfnissen der Ein-Personen-Unter- nehmerInnen auch in Zukunft voll und ganz Rechnung tragen zu können. EPU-Festspiele in Salzburg Salzburg 0 10 20 30 40 50 60 70 80 % 52,0 Gewerbe & Handwerk Industrie Handel Transport & Verkehr Tourismus & Freizeit- wirtschaft Information & Consulting 32,7 44,2 28,6 31,8 56,8 Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010 EPU-Anteil Salzburg nach Sparten * EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Projekt für einen starken Auftritt der Ein-Personen-Unternehmen! Eines der Ergebnisse des EPU Symposiums im Vorjahr war, dass sich Solo-Selbstständige mehr Unterstützung in der Imagearbeit durch die Wirtschaftskammer wünschen. Konkret sollte der Stellenwert der EPU in der Wirtschaft verbessert werden, der Nutzen der EPU als Spezialisten hervorgehoben und der Wirtschaftsfaktor in Gesellschaft und Medien kommuniziert werden. Gewünscht wurde auch, dass Erfolgsbeispiele aufgezeigt werden und Möglichkeiten für die Veröffentlichung geschaffen werden.

Citation preview

Page 1: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

233

Alle für EPU: Es beschäftigen sich die einzelnenFachorganisationen und Serviceeinrichtungen –von den Sparten über „Frau in der Wirtschaft“ oderGründerService bis zum WIFI – in konzentrierterForm mit den Themen, die speziell Kleinstunterneh-men unter den Nägeln brennen. Die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter in den Fachorganisationen undin den Serviceabteilungen stehen gerne zur Verfü-gung.

EPU-Tage: Die Wirtschaftskammer Salzburg veran-staltet u. a. kostenlose Aus- und Fortbildungsveran-staltungen im Rahmen von „EPU-Tagen“.

Die Wirtschaftskammer Salzburg hat schon

2006 für EPU eine eigene Betreuungsschiene

eingerichtet. Die Wirtschaftskammer entwickelte

aber ebenso ein politisches Forderungspro-

gramm für die wachsende Gruppe der EPU.

Man darf mit Fug und Recht behaupten: die

Wirtschaftskammer hat für die EPU einiges er-

reicht, wie etwa die steuerliche Entlastung im

Rahmen der Einkommenssteuertarifreform

2009, die Erhöhung des Unternehmerfreibetra-

ges von 10 auf 13 % oder die Lohnnebenkosten-

förderung für den ersten Mitarbeiter oder

Mitarbeiterin.

EPU haben sich in vielen Bereichen der Wirt-

schaft erfolgreich etabliert, alleine oder im Netz-

werk mit anderen Unternehmen, im

Kreativbereich ebenso wie in der Dienstleistung

oder im Handwerk. Unsere SolistInnen wissen

sich zu behaupten, obwohl sie in ihrem unter-

nehmerischen Alltag einige Lasten alleine zu

tragen haben. Die Wirtschaftskammer jedenfalls

ist auch für die EPU ein wichtiger Partner –

durch Beratung, Bildung und Netzwerkange-

bote. Höchste Zeit, die vielfältigen, leistungsfähi-

gen und couragierten EPU publizistisch zu

würdigen!

VIEL ERREICHT

KommR Julius SchmalzWK-Präsident Salzburg

101GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

FACTS & TRENDS

2006 betrug der Anteil der aktiven Ein-Personen-UnternehmerInnen im Bundesland Salzburg, ge-messen an der Zahl der Gesamtmitglieder, nochknapp über 40 %, heute beträgt ihr Anteil bereits48,6 %. In Salzburg gibt es 15.243 EPU, rund 41,6% der Salzburger EPU sind weiblich. Nach Bran-chen gegliedert finden sich die meisten EPU inGewerbe und Handwerk: 37,9 % gehören dieser

Sparte an. 26,4 % sind dem Handel zuzurechnenund 21,3 % der Sparte Information und Consul-ting, die zugleich die Sparte mit dem höchstenEPU-Anteil (56,8 %) ist. Die Motive für den Schrittin die Solo-Selbstständigkeit sind vielfältig. Eineshaben aber alle EPU gemeinsam: den Wunsch,„sein eigener Chef“ zu sein sowie eigenverant-wortlich und bei weitgehend freier Zeiteinteilungdas zu machen, was er oder sie am besten können,und dieses Know-how ohne Umwege und Streu-verluste am Markt anzubieten. Dahinter steht eingenereller, gesellschaftlicher Trend zu Individua-lismus und Selbstverwirklichung durch eigene,nach den persönlichen Bedürfnissen und Fähig-keiten gestaltete Berufswege.

SO UNTERSTÜTZT SALZBURG EPU

>>> Leistungen der Wirtschaftskammer Salzburg

EPU-Schwerpunkt: Bereits seit 2006 setzt die Wirt-schaftskammer Salzburg einen EPU-Schwerpunkt,um den Bedürfnissen der Ein-Personen-Unter-nehmerInnen auch in Zukunft voll und ganzRechnung tragen zu können.

EPU-Festspiele in Salzburg

SalzburgWappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

0

10

20

30

40

50

60

70

80%

52,0

Gewerbe & Handwerk

Industrie Handel Transport & Verkehr

Tourismus & Freizeit-

wirtschaft

Information & Consulting

32,7

44,2

28,6 31,8

56,8

Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010EPU-Anteil Salzburg nach Sparten

* EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Page 2: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

103

„Ich habe mich selbstständig gemacht, weil es

in meinem Bereich so wenige Unternehmen

gibt – das machte die Selbstständigkeit quasi

notwendig“, erklärt Johannes Allesch. Der Salz-

burger gründete im Jahr 2010 die AniMedi-

cal – medizinische Animationen KG, nachdem

er 2009 seinen Abschluss in MultiMediaArt an

der FH in Salzburg gemacht hatte. Das knappe

Jahr zwischen dem Studienabschluss und der

Gründung seines Unternehmens hatte Allesch

seinen Businessplan entwickelt, mit dem er den

Salzburger Wirtschaftspreis gewann. Den zwei-

ten Platz erzielte Alleschs Plan beim i2b-Wett-

bewerb. „Die Auszeichnungen sind Abbild der

großen Wertschätzung

und der hohen Akzep-

tanz durch Wirt-

schaftsexperten“, so

Johannes Allesch stolz.

AniMedical entwickelt

innovative 3-D-Filme

für die Medizin mit

Fokus auf die präope-

rative Patientenaufklä-

rung. Zusätzlich zu

animierten Aufklä-

rungsfilmen bietet

AniMedical hoch spe-

zialisierte 3-D-Pro-

dukte für Pharmafirmen und den

medizinischen Ausbildungsbereich an. Johan-

nes Allesch: „Die Filme ermöglichen völlig neue

Kommunikationswege zwischen ÄrztInnen und

PatientInnen.“ Nun können sich Patienten vor

einem geplanten Eingriff wirklich ein Bild

davon machen, was mit und in ihrem Körper

geschehen wird. Ziel von AniMedical ist es, den

Weg zu einer flächendeckend modernisierten

Patientenaufklärung an der Innovationsspitze

des Marktes zu beschreiten, um so die 3-D-Ani-

mation als technologischen Standard zu etab-

lieren. Dieser hohe Anspruch macht das

Salzburger EPU momentan einzigartig am eu-

ropäischen Markt. AniMedical wird seit Juni

2010 vom Business Creation Center Salzburg

gefördert und kann so mittels einer eigenen Pa-

tientenstudie die Auswirkungen der Animatio-

nen untersuchen.

Die Entwicklung seiner Produkte möchte Jo-

hannes Allesch komplett mitverfolgen, auch aus

diesem Grund hat er

sich selbstständig ge-

macht: „Ich wollte

nicht wie üblich in

großen Firmen als

einer von vielen jeweils

nur Fragmente eines

Filmes erstellen und in

meiner Arbeit be-

schränkt werden, son-

dern lieber mein

eigener Chef sein.“ Ge-

rade die Vielfältigkeit

seiner Verantwortung

ist für Allesch ein zu-

sätzlicher Anreiz für die Selbstständigkeit: „In

meinem Unternehmen bin ich vom Sekretär

über den Entwickler bis zum Vertriebspartner

alles selbst.“ Allesch plant daher auch weniger

die Einstellung von Mitarbeitern, sondern setzt

für die Zukunft auf Netzwerke für die Zusam-

menarbeit mit anderen Unternehmen.

„Die Vielfältigkeit derSelbstständigkeit macht

mir große Freude, alsUnternehmer bin ich inmeiner Arbeit weniger

beschränkt, einfachselbstbestimmter.“

Optimierte Patientenaufklärung

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Mag.(FH) Johannes AlleschJakob-Haringer-Straße 1

5020 Salzburg

www.animedical.at

Johannes Allesch ist Unternehmer in der Sparte Industrie. Er ist Chef von „AniMedical – medizinische Animationen KG“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Page 3: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

105

Andrea AuswegerHeubergstraße 58

5023 Salzburg-Gnigl

www.andrea-ausweger.at

Andrea Ausweger ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „Andrea Ausweger – Anzeigenverkauf und Projektleitung mit Herz“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Andrea Ausweger hat ein klares Ziel: In allen

österreichischen Bundesländern soll der von ihr

ins Leben gerufene Apothekenführer (inklusive

Nachtdienstkalender) erhältlich sein. Ausweger

begann als Angestellte der „Salzburger Nach-

richten“ mit der Erstellung des Salzburger Ärz-

teführers und des Salzburger Apothekenführers

im Zuge eines Projekts, das sie nach ihrer Un-

ternehmensgründung weiterführte. Die beiden

Publikationen werden den „Salzburger Nach-

richten“ beigelegt und

liegen ein ganzes Jahr

bei Ärzten bzw. Apo-

theken auf.

Die nächste Etappe auf

dem Weg zu ihrem Ziel

hat Ausweger schon

fest im Visier: „Es wird

den von mir in Koope-

ration mit den jeweiligen Apotheker kammern

des Bundeslandes entwickelten Apothekenfüh-

rer in Vorarlberg, Steiermark und Kärnten

geben.“

Ausweger arbeitet für ihren Apothekenführer

nach den „Salzburger Nachrichten“ derzeit mit

den Tageszeitungen „Kleine Zeitung“ und „Vor-

arlberger Nachrichten“ zusammen, worauf sie

sehr stolz ist. „Gespräche für Oberösterreich,

Niederösterreich und Wien sind gerade im Lau-

fen“, freut sich Andrea Ausweger.

Der Apothekenführer plus Nachtdienstkalender

von Andrea Ausweger wird jährlich neu entwi-

ckelt und ersetzt die bisher üblichen kleinen

Kalender, die in Apotheken ausgegeben wur-

den. Interessant sind

die Publikationen „für

alle“, erklärt Ausweger,

„weil es eine Übersicht

an Apotheken bzw.

Ärzten gibt, die so in

keiner anderen Form

aktuell für 12 Monate

erhältlich sind.“

Zur Finanzierung des

Apotheken- und des Ärzteführers verkauft An-

drea Ausweger Anzeigen an Kunden aus dem

Bereich Krankenanstalten, Ärzte und der phar-

mazeutischen Industrie (z. B. L´Oreal, Bayer,

Baxter Healthcare, Beiersdorf, Kwizda, Gebro

Pharma, Burgerstein, Sandoz).

„Meine Publikationensind für alle wertvoll,

hilfreich und serviceorientiert.“

Apotheken und Ärzte auf einen Blick

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 4: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

107

„Jeder Kunde und Auftrag ist für mich einzigar-

tig, und auf jeden bin ich gleich stolz“, erklärt

Elisabeth Eder aus Salzburg ihr Erfolgsrezept.

Die „Weinflüsterin“ möchte mit ihrem Unter-

nehmen die „Berührungsängste“ vieler Men-

schen vor dem Thema Wein abbauen: „Ich

helfe mit einer behutsamen und informativen

Annäherung in theoretischer wie auch prakti-

scher Form an das Fachthema Wein.“ Bei dieser

Arbeit geht Elisabeth Eder flexibel auf den je-

weiligen Wissensstand ihrer Kundinnen und

Kunden ein, wodurch sie für alle Interessierten

die passende Beratung anbieten kann.

„In seiner jahrtausendealten Geschichte hat das

Thema Wein eine Komplexität erreicht, die ei-

gentlich jede Vorstellungskraft übersteigt“,

schildert Eder. Aber:

„Wer schwimmen

gehen will, muss ja

auch nicht unbedingt

ans andere Ufer des

Sees.“ Und so hilft Eli-

sabeth Eder ihren

Kund Innen ein Stück

weit einzutauchen „in

die wunderbare, nuan-

cenreiche Welt des

Weines“.

Zu Eders Angebot gehören gemütliche Wein-

abende in privatem Rahmen, speziell auf den

Kundenwunsch abgestimmte Weinthemense-

minare, Gastronomie- oder Handelsschulun-

gen, aber auch die professionelle Vertretung

von Winzern auf Messen. Auch die Betreuung

von Firmenkunden im Veranstaltungsbereich

oder die Auswahl von Weingeschenken, die Or-

ganisation von Weinevents und Weinmenüs,

die Beratung von Winzern bei Marketing, Ver-

trieb und Weinpräsentation stehen auf Eders

Agenda. Zudem kann die diplomierte Käsesom-

melière für „genussvolle Käseerlebnisse“ sowie

mit Kombinationsseminaren über Käse und

Wein überraschen. „Bevor ich mich 2005 mit

Weinflüsterer selbstständig machte, hat es eine

professionelle Dienstleistung rund um das

Thema Wein und Genuss in der Form noch

nicht gegeben“, so Eder mit gutem Grund. Der

Erfolg des Unternehmens Weinflüsterer beruht

neben Eders Philoso-

phie auch auf ihrer

langjährigen Berufser-

fahrung, einem sehr

guten Netzwerk und

ihrem anerkannten

und geschätzten Ex-

pertentum in der

Branche, das auf hoch-

qualifizierten Ausbil-

dungen basiert:

„Durch meine positive Arbeit für meine Kun-

den erreiche ich über deren Empfehlungen

und Zufriedenheit viele neue Kunden. Eine

schöne Anerkennung und Bestätigung, dass ich

als Unternehmerin auf dem richtigen Weg bin.“

„Ich bin als Unternehmerin

auf dem richtigen Weg.“

Die Genussunternehmerin

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

44Elisabeth EderGaisbergstraße 15a

5020 Salzburg

www.weinfluesterer.at

Elisabeth Eder ist Unternehmerin in der Sparte Handel. Sie ist Chefin von „Weinflüsterer“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Page 5: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

109

Ing. Mag. Claus Eisenhut, CMC

Bruckdorf 477

5571 Mariapfarr

www.cekon.at

Claus Georg Eisenhut ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er ist Chef der „Unternehmensberatung cekon.at“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Claus Eisenhut hatte 15 Jahre lang erfolgreich

im Auftrag des STRABAG-Konzerns als Top-

Führungskraft Firmen übernommen, saniert

und in den Konzern integriert. „Da das Tempo

immer schneller wurde, brauchte ich irgend-

wann eine Auszeit“, erzählt er. Im Jahr 2008

machte sich Eisenhut mit seiner Unterneh-

mensberatung „cekon.at“ selbstständig. Ziel

seiner Arbeit ist es, Unternehmen als Coach zu

nachhaltigem Erfolg zu begleiten.

Bei seiner Beratung legt Claus Eisenhut be-

sonderen Wert auf eine „ganzheitliche Bera-

tung“, die von der Strategie- über

Organisations- und Teamentwicklung bis hin

zur Restrukturierung und Sanierung reicht.

Auf Basis des „systemischen Ansatzes“ arbeitet

er Potenziale heraus

und setzt dauerhafte

Change-Manage-

ment-Prozesse in

Gang. Ungewöhnlich

an Eisenhuts Beratung

ist auch die Dauer sei-

ner Begleitung. Wo

andere Coaches ihre

Tätigkeit als längst be-

endet qualifizieren, ist Claus Eisenhut noch

immer „im Boot“, denn er sieht seine Arbeit

nicht in der Analyse und Beratung erschöpft:

„Ich begleite das Unternehmen, bis die ge-

meinsam erarbeiteten Maßnahmen umgesetzt

sind.“ Zu diesem Zweck erstellt Eisenhut Be-

darfs- und Potenzialanalysen, hilft bei der Per-

sonalauswahl, erstellt und realisiert Bildungs-

und Trainingskonzepte, evaluiert die Ergeb-

nisse und integriert diese in die Unterneh-

mensorganisation. Sein Beratungs-Know-how

hat Claus Eisenhut im Jahr 2010 durch die

Ausbildung zum Certified Management Con-

sultant CMC erweitert. Seine Arbeit richtet

sich an Unternehmen jeder Größenordnung,

„die ihren Erfolg langfristig und nachhaltig er-

reichen und sichern wollen“. Das zeigt auch

sein Portfolio, wo Unternehmen und Einzel-

personen aus zahlreichen Branchen und aus

ganz Österreich gelistet sind. Mit seinen Büro-

standorten in Mariapfarr und in Wien hat er

sich hervorragende Voraussetzungen dafür ge-

schaffen, möglichst an Ort und Stelle, also

kundennah, zu sein.

Claus Eisenhut durfte

sich auch schon über

Auszeichnungen für

seine Kunden und für

sich freuen, darunter

der Regionalitätspreis

Salzburg 2010, Sparte

Dienstleistung, und

die Nominierung

zum Constantinus Award 2010, Kategorie

Jungunternehmer. „Meinen Erfolg verdanke

ich auch der Tatsache, dass ich nur Aufträge

annehme, wenn ich mit den Menschen, die

die Firma repräsentieren, einen gemeinsamen

Draht finde – und wir somit gemeinsam

arbeiten können!“

„Mein Slogan: Erfolgreich sein ist nicht

schwer, erfolgreich bleiben dagegen sehr.“

Der Erfolgs-Begleiter

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 6: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

111

Für alle, die hoch hinaus wollen, bietet Gerrit

Glomser aus Seekirchen am Wallersee in sei-

nem Unternehmen gairrit perfekte Höhentrai-

ningssysteme. „Einmalig dabei ist, dass man

damit Höhe bis auf knapp über 6.000 m simu-

lieren kann“, so Glomser über eine Besonder-

heit seiner Höhentrainingssysteme. Positive

„Nebeneffekte“ von Glomsers Systemen durch

die „langfristige Anpassung an dünne Luft in

moderaten maximal 2.500 m Höhen“ sind Leis-

tungssteigerung, schnellere Regeneration,

Gewichtsreduzierung, Stärkung des Immunsys-

tems und Verbesse-

rung des allgemeinen

Wohlbefindens.

Gerrit Glomser ver-

spricht seinen Kund -

Innen einen doppelten

Nutzen vom Ausleihen

seiner Höhentrainings-

systeme, einen ökono-

mischen sowie einen

physiologischen. Die

ökonomischen Vorteile

liegen für Glomser

darin, dass seine KundInnen während der Trai-

ningsphase ungestört ihrem Berufsalltag nach-

gehen können und Reise- und

Aufenthaltskosten für ein Training in einer ge-

eigneten Hochlage sparen. Zu den physiologi-

schen Vorteilen zählt Glomser u. a. die

Freisetzung von Energiereserven unter Nor-

malbedingungen, eine höhere Ausdauerleis-

tung und somit eine höhere Belastungsverträg-

lichkeit.

Nicht nur SpitzensportlerInnen zeigen Inte-

resse an Gerrit Glomsers Unternehmen, auch

Fachhochschulen werden in Kürze im Rahmen

einer Zusammenarbeit die „innovativen Ideen

und Aufgabenstellungen in Sachen mobilem,

simuliertem Höhentraining“ Glomsers versu-

chen umzusetzen, wie er stolz berichtet.

Das Angebot von gairrit richtet sich an Spitzen-

und Breitensportler, die sich mit Höhentraining

auf ihre Wettkämpfe

vorbereiten. Alpinisten

können sich zu Hause

für ihre Expeditionen

im Hochgebirge akkli-

matisieren. Auch im

Rehabilitationsbereich

kann simulierte Höhe

erfolgreich eingesetzt

werden. Denn durch

den höheren Grund-

umsatz zeigen

niedrige Trainings -

intensitäten hohe Wirksamkeit, wodurch der

gesamte Bewegungsapparat (Sehnen, Bänder,

Gelenke) geschont wird. „Das größte Potenzial

liegt in der kontrollierten Gewichtsreduktion

mittels Höhenluft. Dort will ich langfristig Fuß

fassen“, so Gerrit Glomser über seine Zukunfts-

pläne.

„In meinem Höhen -trainingssysteme-Verleih

sehe ich eine gute Option für Kletter- und

Alpinsportler, Gesundeitund Wellness.“

Höhentraining zu Hause

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Gerrit GlomserPfaffenbühel 19

5201 Seekirchen am Wallersee

www.gairrit.com

Gerrit Glomser ist Unternehmer in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Er ist Chef von „Gairrit“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Page 7: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

113

Michael HerzogGrundlosestraße 31

5112 Lamprechtshausen

www.autrenalin.at

47

Michael Herzog ist Unternehmer in der Sparte Industrie.Er ist Chef von „AUTrenalin – MEDIA- Filmproduktion“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Michael Herzog fuhr eigentlich nur neben sei-

nem Hauptberuf als Logistik- und Einzelhan-

delskaufmann semiprofessionell Mountainbike.

Dabei sahen er und seine Sportlerkollegen zum

ersten Mal aus den USA stammende Mountain-

bike-Sportfilme, „und wir alle dachten, dass wir

sowas auch mal machen wollen“. So kam es,

dass Herzog immer öfter zur Kamera griff und

gebeten wurde, die waghalsigen Rennstrecken

als Kameramann abzufahren. Im Juli 2010

machte sich Herzog selbstständig und gründete

seine Firma für Videoproduktion in Salzburg:

AUTrenalin, abgeleitet von Herzogs Slogan

„Adrenalin fürs Auge“. Mit AUTrenalin bietet

Herzog jedoch nicht

nur Sportfilme und Ei-

genproduktionen, son-

dern alles „vom

Kurzfilm über Inter-

views bis zu professio-

nellen Reportagen“.

Auch wer ein professio-

nelles Hochzeitsvideo,

Event-Dokumentatio-

nen, Werbefilme oder

eine Firmenpräsentation benötigt, hat mit AUTre-

nalin den richtigen Ansprechpartner gefunden.

Besonders stolz ist Michael Herzog auf die

jüngsten Entwicklungen bei AUTrenalin. So

produziert er in Serie Imagefilme für die Ge-

tränkefirma Spritzerol und eine Bergsportserie

für Bike-TV mit dem Mountainbike-Profi Flo-

rian Gottschlich. Im Zuge dieses Projekts hat

sich ein neuer thematischer Schwerpunkt für

AUTrenalin entwickelt; nämlich die Präsenta-

tion touristischer Attraktionen. So zeigen Her-

zog und Gottschlich abseits des Radsports in

ihren Filmen auch Sehenswürdigkeiten der je-

weiligen Region. Ein ähnliches Konzept ver-

folgt Herzog bei seiner Kooperation mit der

Internet-Plattform „Salzburg City-Guide“. Hier

stehen jedoch statt des Radsports Modeevents

im Zentrum, die Herzog mit Bildimpressionen

aus der Gegend illustriert. Auch Natur-,

Firmen- oder Sachdo-

kumentation werden

von AUTrenalin ange-

fertigt. Ob als DVD

oder Web-Video, der

Vorteil dieser Doku-

mentationen liegt

darin, dass man ge-

rade schwierige Sach-

verhalte mit dem

Medium Film beson-

ders einfach vorführen kann, erklärt Herzog.

Ziel seiner Arbeit, so Herzog, sei nicht, Fernseh-

oder Kino-geeignete Filme herzustellen, son-

dern „kurze, knackige Sachen“, die über das In-

ternet, z. B. über facebook, verbreitet werden.

„Adrenalin fürs Auge,mit diesem Spruch

gründete ich meine Firma.“

Der Adrenalin- und Doku-Filmer

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 8: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

115

Erwin Nagls Kreativkonditorei in Salzburg bie-

tet „Kunstwerke für Augen und Gaumen“. Wer

eine wirklich besondere Geburtstags- oder

Hochzeitstorte wünscht, ist bei Erwin Nagl rich-

tig aufgehoben. Sein Motto „es gibt nichts, was

es nicht gibt“ realisiert Nagl mit seinen Torten

überzeugend. Ob Blumen, Autos, Figuren, Ein-

richtungsgegenstände oder i-Phone, es gibt fast

nichts, was Erwin Nagl mit seinen Torten für

Firmenfeiern, Geburtstage und als Kindertorten

nicht schon umgesetzt hätte. Eine ganz beson-

dere technische He-

rausforderung sei

einmal der Nachbau

einer speziellen Lampe

als Torte für einen Ar-

chitekten gewesen, er-

zählt Nagl.

Vor seiner Selbststän-

digkeit sammelte

Erwin Nagl internatio-

nal Berufserfahrung in seiner Branche. Nach-

dem er zunächst in verschiedenen

österreichischen Konditoreien gearbeitet hatte,

war Erwin Nagl sieben Jahre lang rund um den

Globus als Chefpatissier (d. h. als Chefkonditor)

der Tourismuskette Robinson Club tätig. Zu-

rück in Österreich, arbeitete Nagl 1½ Jahre bei

der Salzburger Konditorei Fürst und machte

sich nach seiner Meisterprüfung im Jahr 1992

selbstständig. „Ich wollte nicht mehr auf Wan-

derschaft gehen“, so Nagl über seinen Schritt in

die Selbstständigkeit. Für Erwin Nagl liegt der

Vorteil der Selbständigkeit darin, „selber Ver-

antwortung übernehmen zu können“. Er finde

es generell für Leben und Arbeit wichtig, selbst

dafür verantwortlich zu sein. Das sei auch span-

nend, ergänzt Nagl.

Was auch immer Erwin Nagl in seiner Back-

stube zaubert, für ihn

ist jedes Torten-Exem-

plar besonders und

eine Herausforderung,

erklärt er. Genauso

hält er es mit dem

Umgang seinen Kun-

dInnen gegenüber.

„Die Oma von ne-

benan“ ist für Nagl

genauso eine wichtige

Kundin, die er zufriedenstellen möchte, wie an-

dere, möglicherweise einflussreiche Klienten,

sagt er. Für die berufliche Zukunft wünscht sich

Erwin Nagl, das „gute Niveau“ seines Unterneh-

mens halten zu können: „Der Aufbau eines Un-

ternehmens ist aus meiner Sicht nicht so schwer,

die wirkliche Herausforderung ist das Erhalten,

dafür muss man sich immer wieder motivieren!“

„Für mich ist jeder Kundenwunsch eine

positive Herausforderung.“

Der kreative Konditor

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Erwin NaglIgnaz-Harrer-Straße 26

5020 Salzburg

www.kreativkonditorei.com

Erwin Nagl ist Unternehmer in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Er ist Chef der „Kreativ Konditorei Nagl“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Page 9: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

117

Tanja PflaumUrsulinenplatz 5

5020 Salzburg

www.ploom.at

Tanja Pflaum ist Unternehmerin in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Sie ist Chefin von „PLOOM“.

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Foto©PLOOM

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Das Dirndl kannte Tanja Pflaum schon in ihrer

ursprünglichen Heimat Bayern. Bevor es die

Designerin aber in ihre heutige Wahlheimat

Salzburg verschlug, ging Tanja Pflaum nach

ihrem Abitur zunächst nach Indien, wo sie die

Arbeitsweise eines indischen Kleidermachers

und die Liebe zum Handwerk kennenlernte. In

Wien besuchte Pflaum anschließend die Mode-

schule, wo sie ihre

Kenntnisse auch in

Vermarktung und De-

sign professionalisierte.

Berufserfahrung sam-

melte Pflaum bei ihrer

anschließenden Arbeit

in den Kostümwerk-

stätten und Kostümab-

teilungen der Wiener

und Brüsseler Staats-

oper sowie der Salzbur-

ger Festspiele.

Nach ihrem Diplom für Modedesign und Be-

kleidungstechnik absolvierte Pflaum ihre Meis-

terprüfung in der Herrenschneiderei. Im Jahr

2005 machte sie sich mir ihrem eigenen Label

PLOOM selbstständig.

Mit PLOOM interpretiert Tanja Pflaum klassi-

sche Trachtenmode neu, indem sie sich am

Zeitgeist orientiert und das Design alter Trach-

tenschneiderei mit aktuellen Modetrends ver-

bindet. Auf diese Weise ermöglicht Pflaum

auch jungen Leuten einen Zugang zur Tracht.

Das Material für sämtliche Stücke von PLOOM

werde von heimischen Herstellern bezogen,

genäht würden die Stücke ausschließlich in

Europa, betont Pflaum. Das Sortiment vom

PLOOM umfasst neben den Dirndln auch Jäck-

chen, Taschen, Stut-

zen und vieles mehr.

Alle Stücke lassen sich

unterschiedlich mitei-

nander kombinieren.

Unlängst übersiedelte

Tanja Pflaum mit

PLOOM in ein neues,

größeres Geschäftslo-

kal. Ihre Stücke gibt es

jedoch nicht nur dort

zu kaufen, ihre Kollek-

tion ist mittlerweile in verschiedenen Modege-

schäften in Deutschland, Italien und anderen

Städten Österreichs erhältlich. Nicht nur Mode-

und vor allem Trachtenfans haben PLOOM für

sich entdeckt, auch in der Wirtschaft ist Pflaums

Erfolg nicht unentdeckt geblieben. Im Jahr

2010 erhielt die Ein-Personen-Unternehmerin

den Salzburger Wirtschaftspreis für das beste

Start-up.

„Ich verbinde bei meinerArbeit die traditionelleHandwerkskunst der

Trachtenschneiderei mitaktuellen Modetrends!“

Alles Dirndl

Page 10: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

119

Sechs Jahre arbeitete Andreas Powisch als Gra-

fik- und Kommunikationsdesigner in verschie-

denen Agenturen, bevor er sich 2008 mit seiner

strategieorientierten Designagentur Andreas

Powisch designing experiences selbstständig

machte. Und nicht nur das: Nachdem der aus-

gebildete Grafikdesigner festgestellt hatte, dass

ihm Grafikdesign allein nicht mehr reichte und

er neue Herausforderungen suchte, studierte er

Design- und Produktmanagement. Für seine

KundInnen entwickelt Powisch ganzheitliche

Strategie-, Design- und Kommunikationslösun-

gen. Dabei fokussiert er

besonders darauf, den

Unternehmen, Marken

und Produkten „eine

Seele, eine eigenstän-

dige Persönlichkeit“ zu

verleihen. Die Beson-

derheit seiner Arbeit

liege in der Symbiose

von Strategie, Innova-

tion und Emotion, er-

klärt Powisch. Dahinter

steht seine Überzeu-

gung, dass Strategie

und Design „unab-

dingbar miteinander

verbunden sind“. Der

Unternehmer möchte daher mit seiner Arbeit

Emotionen auslösen und Erlebnisse bieten.

Die Geschäftsfelder der Designagentur umfassen

die Bereiche Markenauftritt und Markenkom-

munikation, Kommunikationsdesign (Print- und

Webdesign) sowie Unternehmensberatung

(Kommunikations- und Produktpolitik).

Das Konzept Powischs hat bereits zahlreiche re-

nommierte Kunden überzeugt. Besonders stolz

ist er auf seine Arbeit für die Relaunchs der

Marke Benelli (Produzent von High-end-Was-

sermotorrädern) und die Lancierung der Fut-

terstation für Wildvögel KERN:KRAFTWERK,

die den zweiten Platz Salzburger Wirtschafts-

preis 2010 erhalten hatte. Primäre Zielgruppe

der Designagentur

Andreas Powisch de-

signing experiences

sind Klein- und Mittel-

betriebe. Seine be-

kannteren Kunden

sind HSR Benelli,

ATOMIC, Ski amadé,

Windhager, Johannes

Scherr Design und

Gartengestaltung

Tautermann.

In Zukunft möchte

Andreas Powisch Un-

ternehmen anspre-

chen, „die sowohl

Design- und Kommu -

nikations lösungen als auch eine Unterneh-

mensberatung für diese Bereiche der Produkt-

und Kommunikationspolitik benötigen“.

„Design sollte auf denMenschen und die Befriedigung seiner

Bedürfnisse ausgerichtetsein, Probleme lösen

und neuartige Nutzungsmöglichkeiten

erschließen.“

Mit Strategie, Innovation undEmotion

50

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Andreas PowischKreistsiedlung 238

5531 Eben im Pongau

www.powisch.com

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

Andreas Powisch ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er ist Chef von „Andreas Powisch | designing experiences“.

Page 11: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

121

Sabine StaudingerFischachstraße 28b

5101 Bergheim bei Salzburg

www.more-of-you.at

51

Sabine Staudinger ist Unternehmerin in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Sie ist Chefin von „More of You – Farb- und Typberatung.“

Wappen von SalzburgDavid Liuzzo 2006

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Die Stil-Expertin

Sabine Staudinger hat sich dem Ziel verschrie-

ben, Frauen und Männern zu mehr Selbstbe-

wusstsein und damit zu einem sichereren

Auftreten zu verhelfen. Sabine Staudinger ist

seit 1994 selbstständige Trainerin im Bereich

Farb-, Stil- und Imageberatung in Bergheim bei

Salzburg. Mit ihrem Unternehmen More of you

bietet Staudinger Frauen und Männern Farbbe-

ratung (typgerechtes Schminken, Haarfarben

und Brillenfarbenberatung), Stilberatung

Figuranalyse, Dresscodes, individuelle Tipps

und Tricks für die Figur), Business und Image-

beratung (Farben im Business, Figuranalyse in-

ternationale

Dresscodes) sowie

einen Schminkkurs

und Einkaufsbeglei-

tung nach dem Garde-

robencheck. „Das

Feedback meiner Kun-

dinnen und Kunden ist

durchwegs positiv. Ich bekomme oft Wochen

später eine begeisterte Mail, in der steht, wie

viel wohler und sicherer sich die betreffende

Person jetzt fühlt“, erzählt Sabine Staudinger

und ergänzt: „Der Erfolg meiner Beratung

stellte sich bisher immer zu 100 Prozent ein.“

Bedenkt man, dass die ersten sieben Sekunden

über den Eindruck eines Menschen, dem man

begegnet, entscheiden, ist Staudingers Erfolgs-

programm eine sinnvolle Investition. Dass

Staudinger sich selbstständig machte, war für

sie quasi eine naturgegebene Gesetzmäßgkeit,

da sie aus einem Unternehmerhaushalt stammt.

Für sie war einer der entscheidenden Vorteile

des Unternehmerinnentums die bessere Verein-

barkeit von Beruf und Familie – und die Mög-

lichkeit, von der Zeiteinteilung bis hin zum

potenziellen Verdienst mehr Dinge selbst ge-

stalten zu können.

Dass beruflicher Erfolg und Weiblichkeit einan-

der ausschließen, ist für Sabine Staudinger

keine Tatsache. Sie möchte mit ihrer Beratung

ihren Kundinnen zeigen, wie diese im Job

„weiblicher rüberkommen“, denn „keine muss

sich für ihren beruflichen Erfolg ungeschminkt

im mausgrauen

Anzug verstecken, die

Wirtschaft ist weib-

lich!“ Wie im Business

setzt auch Staudinger

bei ihrer Beratung auf

eine solide Basis, in

diesem Fall sogar auf

die Unterwäsche: „Mit 80 Prozent meiner Kun-

dinnen beginnt die Stilberatung und die Ein-

kaufsberatung bei der Unterwäsche. Denn

wenn das Darunter nicht stimmt, hilft die beste

Garderobe darüber nichts.“ Um die äußere Er-

scheinung durch gutes Benehmen zu perfektio-

nieren, bietet Staudinger auch die Trainings

„Small Talk“ bzw. „Knigge bei Tisch“ an, denn

„viele Menschen haben das ja zu Hause nicht

mehr gelernt und wissen, dass sie da Aufholbe-

darf haben, denn diese Punkte bestimmen auch

den positiven ersten Eindruck mit“.

„Kleidung ist Kommunikation auf den

ersten Blick.“

Page 12: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

233

Teamberatung: Im Rahmen einer Teamberatung ste-hen ExpertInnen aus den verschiedenen Rechtsbe-reichen sowie der Sozialversicherungsanstalt dergewerblichen Wirtschaft für Fragen zur Verfügung.

Betriebshilfe:Über den Verein Betriebshilfe bekom-men auch Ein-Personen-Unternehmungen Hilfe inForm von Zurverfügungstellung einer für sie kosten-losen Ersatzarbeitskraft im Falle des eigenen Ausfallsim Betrieb durch Schwangerschaft, Krankheit, Un-fall oder Pflege eines behinderten Kindes.

>>> Leistungen der Landes Steiermark

Erfolgs!Duo:Das Land Steiermark fördert über dasProgramm „Erfolgs!Duo“ Ein-Personen-Unterneh-men, die zum ersten Mal einen oder mehrere Mitar-beiterInnen (mindestens 50%iges Beschäftigungs -verhältnis) aufnehmen oder Ein-Personen-Unterneh-men, die in den letzten drei Monaten keine Mitarbei-terInnen länger als 5 Monate beschäftigt hatten undnun zumindest eine/n neue/n MitarbeiterIn aufneh-men (mindestens 50 %iges Beschäftigungsverhältnis).

Start!Klar: Das Land Steiermark fördert mit demProgramm „Start!Klar“ speziell Jungunternehme-rInnen in den Bereichen Beratung, Qualifizierungund Investition.

Die Wirtschaftskammer Steiermark ist sich ihrer

Rolle als Interessenvertretung und Service -

institution bewusst und nimmt diese sehr ernst.

Sie stellt allen UnternehmerInnen und damit

auch den EPU ein umfassendes und an die

Bedürfnisse angepasstes Leistungsangebot zur

Verfügung. Rund 55 Prozent der steirischen

Kammermitglieder sind EPU und damit ein

wesentlicher und nicht mehr wegzudenkender

Bestandteil der Unternehmerlandschaft. Durch

unternehmerischen Einsatz und Leistung tragen

sie entscheidend zur Schaffung von Wertschöp-

fung und Wohlstand in unserem Land bei. Wir

als Wirtschaftskammer sehen als eine unserer

Kernaufgaben, die wirtschaftliche Entwicklung

unserer Kleinstbetriebe bestmöglich zu unter-

stützen. So wurden spezielle Netzwerke und

Plattformen geschaffen, um den Austausch von

EPU untereinander sowie mit ExpertInnen zu

forcieren. Die Wirtschaftskammer Steiermark

wird ihre interessenpolitische Kompetenz im

Sinne der EPU weiter ausbauen und weiterhin

attraktive Serviceangebote anbieten.

KLEIN, ABER FEIN –

UNSERE STEIRISCHEN EPU

Ing.Josef HerkWK-Präsident Steiermark

EPU-Tag 2009

Foto©Fischer, Graz

123GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

FACTS & TRENDS

Der Anteil an Ein-Personen-Unternehmen in derSteiermark betrug Ende 2010 55,0 % (31.355). Erverzeichnete im Vergleich zum Vorjahr (45,8 %)eine Steigerung von 9,2 Prozentpunkten. Insge-samt ist der Sektor der EPU seit 1985 durch konti-nuierliche Aufwärtsbewegungen gekennzeichnet.Während der Anteil der EPU im Jahr 1985 noch24,5 % betrug, lag dieser 10 Jahre später schon bei

34,0 % und 2010 bei 55,0 %. Als Sparten mit denhöchsten EPU-Anteilen präsentieren sich in derSteiermark Ende 2010 Information und Consul-ting (63,2 %), das Gewerbe und Handwerk (57,3 %)sowie der Handel (49,1 %).

SO UNTERSTÜTZT DIE STEIERMARK EPU

>>> Leistungen der Wirtschaftskammer Steiermark

Individuelle Beratung: Das Gründerservice derWirtschaftskammer Steiermark bietet individuelleBeratungen zu allen die Gründung betreffendenrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Themenfür (zukünftige) Ein-Personen-Unternehmer -Innen an. Zum Thema Förderungen ist das Zen-trale Förderungsservice erster Ansprechpartner.

Gründerhotline: Als besonderes Service wurde sei-tens der Wirtschaftskammer Steiermark eine ei-gene Gründerhotline (0316/601-600) ins Lebengerufen.

FOLLOW ME: Das UnternehmensnachfolgeprojektFOLLOW ME bringt nach dem One-stop-shop-Prinzip NachfolgerInnen und bestehende Unter-nehmen zusammen.

EPU mit weiß-grünem Herz

Steiermark

0

10

20

30

40

50

60

70

80%

57,3

Gewerbe & Handwerk

Industrie Handel Transport & Verkehr

Tourismus & Freizeit-

wirtschaft

Information & Consulting

Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010EPU-Anteil Steiermark nach Sparten

32,5

49,1

34,0 37,3

63,2

* EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Page 13: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

125

Energieberatung ist für ihn nicht nur ein Ge-

schäft, sondern auch eine Mission. Geht es nach

Horst Robert Fickel, sollen Regionen die Ener-

gie, die sie brauchen, autark in der Region pro-

duzieren. Als Energiecoach entwickelt er

Konzepte für private Bauherren, Unternehmen,

Gemeinden und ganze Regionen. Er findet für

alle seine Kunden den optimalen Mix an er-

neuerbarer Energie und berät als klima:aktiv-

Partner in den Bereichen Wärme, Strom,

Wasser, Gebäude und E-Mobilität. Auch mit

seinem Ingenieurbüro für Gebäudesystemtech-

nik hat er sich auf erneuerbare Energie speziali-

siert, nachdem er die

Firma vor einigen Jah-

ren zum Ein-Perso-

nen-Unternehmen

umstrukturiert hat:

„Als EPU bin ich

flexibler, kann mir

meine Arbeit besser

einteilen und mir

meine Kunden

aussuchen“, begrün-

det Fickel seine

Entscheidung.

Internationale Aufträge bekommt man als EPU

aber sehr schwer. Fickel will daher ein Netzwerk

von Spezialisten aufbauen. Er möchte 50 bis

100 Ingenieure aus Österreich zu einem Verein

zusammenfassen und als solcher international

auftreten: „Dann können wir auch europäische

Forschungsaufträge annehmen und Unterneh-

men in anderen Ländern bei der Umstellung

auf Umweltmanagementsysteme beraten.“

Hierzulande hat er schon viele spannende Pro-

jekte verwirklicht. Sein Einsatz zahlt sich aus.

Fickel hat den Österreichischen Solarpreis für

die größte fassadenintegrierte Solaranlage

Österreichs gewonnen und wurde für ein Ener-

giekonzept für die Stadt Weiz international aus-

gezeichnet. Besonders

stolz ist er auf sein

Energiekonzept für

den Flughafentower

Graz: „In den Büros

gibt es keine Klimaan-

lagen. Geheizt und ge-

kühlt wird mit Luft.

Die fließt durch unter-

irdische Rohre, soge-

nannte Erdkollektoren.

Weil die Erde immer

die selbe Temperatur hat, wird die Luft im Som-

mer gekühlt und im Winter erwärmt. Ein tolles

Beispiel für Energie, die nichts kostet.“

„Als EPU bin ich flexibler, kann mir meine

Arbeit besser einteilenund mir meine Kunden

aussuchen.“

Die richtige Mischung

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Dipl. EAC Ing. Horst Robert FickelWeissenkircherstraße 24

8020 Graz

[email protected]

0664 358 31 35

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Horst Robert Fickel ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting. Er ist Chef vom „Ingenieurbüro Fickel“.

Page 14: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

127

Andrea GaalKleinsteinbach 10

8283 Bad Blumau

www.powidlundholunder.com

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

53

Andrea Gaal ist Unternehmerin in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Sie ist Chefin von „Powidl & Holunder“.

Erlebnis, ganzheitliche Förderung, Prävention

oder Rückblick auf das Leben – dies und noch

viel mehr bietet Andrea Gaal mit ihrem Unter-

nehmen POWIDL & HOLUNDER e. U. ihren

Kunden.

Mit „POWIDL“ richtet sich die ausgebildete So-

zialpädagogin und bildende Künstlerin an Kin-

der, denen sie „kleine feine Kinderanimation

und -theater, mit Fokus auf Individualität und

Kreativität“ bietet. „Ich habe das Theater eigent-

lich sehr spät für mich entdeckt und lebe das

nun sehr intensiv in

meiner Arbeit“, so An-

drea Gaal. Sie setzt

daher auch in ihrem

zweiten Arbeitsbereich

„HOLUNDER“, näm-

lich bei der Arbeit mit

SeniorInnen, auf das

Theaterspielen. Bei die-

ser „respektvollen und

würdevollen“ Arbeit

möchte Gaal die Le-

bensqualität von be-

tagten Menschen

„umfassend steigern“.

Ihnen bietet sie ganzheitliches Gedächtnistrai-

ning, Kunstprojekte, Kreativkurse und eben Se-

niorentheater. „Eine besondere Aufgabe bei der

Arbeit mit SeniorInnen ist es, deren Selbstbe-

wusstsein zu stärken, welches durch verschie-

denste Einflüsse oft stark gedämpft ist“, erklärt

Gaal, und ergänzt, dass die Theaterarbeit mit

Senioren vorrangig auf die Erinnerung an das

zurückliegende Leben fokussiere – auch um

den hohen Wert des eigenen gelebten Lebens

bewusster zu machen. Gaal betont: „Theater-

spiel ermöglicht eine unglaublich spannende

und effektive ganzheitliche Förderung der Se-

niorInnen!“ Das dritte Standbein Gaals sind mit

„heidensterz“ die bildende Kunst und das

Kunsthandwerk – Gaal absolvierte die Meister-

klassen für Bildhauerei, Malerei und Keramik

an der Ortweinschule Graz.

POWIDL & HOLUNDER e. U. wurde 2011 ge-

gründet, und Andrea

Gaals Ideenfluss ist

noch lange nicht er-

schöpft: „Ich habe tau-

sende Ideen, die ich

umsetzen möchte.

Daher habe ich immer

ein Ideenbuch dabei,

damit ich gleich auf-

schreiben oder skizzie-

ren kann, wenn mir

etwas einfällt.“ Gaal ist

derzeit aktiv dabei, sich

ein eigenes Netzwerk

aufzubauen, und ist

zuversichtlich, dass sich ihr Angebot in Zukunft

steigender Nachfrage erfreuen wird. Ein Grund:

„Der Markt im Seniorenbereich wird aufgrund

der immer älter werdenden Gesellschaft ständig

wachsen.“ Ihr Angebot für Kinder bietet sie für

Schulen und Kindergärten, als Kinderbetreuung

auf Hochzeiten, für Kindergeburtstage, Firmen-

veranstaltungen, Krankenanstalten usw. an.

„Ich kann bei meiner Arbeit mit den Senioren

und den Kindern aufwunderbare Weise den

kreativen und den sozialen Bereich

miteinander verbinden.“

Mit Kreativität, Theater und Freudezu mehr Lebensqualität

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 15: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

129

Immer wieder kommt es zu schweren oder töd-

lichen Unfällen beim Flugsport Paragleiten, bei

denen hohe Fliehkräfte eine Rolle spielen. In

der Praxis konnte man bisher präventiv gegen

diese Unfälle wenig machen. Thomas Franz

Grabner aus Gröbming beschäftigte sich mit

der Problematik und entwickelte den G-Force

Trainer, einen Fliehkraftsimulator fürs Paraglei-

ten. Die Idee dazu kam Grabner, da in der Luft-

und Raumfahrt bzw. im militärischen Bereich

ähnliche Geräte zur Ausbildung im Einsatz

sind, die aber für den Sportbereich nicht geeig-

net sind. „Mit dem G-Force Trainer steht nun

erstmals dem Flugsport

eine passende Ausbil-

dungsmethode zur

Verfügung“, so der

Steirer über sein Pro-

dukt. Ziel der Arbeit

mit dem G-Force Trai-

ner ist es, „den Trai-

ningsstand der Piloten

wesentlich zu verbes-

sern und damit die Un-

fallzahlen zu senken“.

Grabners Erfindung

wurde zum Patent angemeldet.

Sehr schnell nach der Gründung seines Unter-

nehmens 2010 kam es zur Zusammenarbeit

Grabners mit der Gleitschirmeuropameisterin

Ewa Wisnierska sowie mit dem Deutschen Hän-

gegleiterverband, der für Sicherheit und Zulas-

sung der Fluggeräte verantwortlich ist. Im Zuge

gemeinsamer erster Tests unter Fliehkraftbelas-

tung mit dem G-Force Trainer zeigten sich bis-

her unentdeckte Mängel an getesteten Ausrüs-

tungsteilen. „Auch Hersteller sind nun

interessiert, dass diese Testmöglichkeit in die

Zulassung aufgenommen wird, um die Sicher-

heit im Flugsport weiter zu erhöhen“, erzählt

Grabner stolz. Auch die Treffen Thomas Grab-

ners mit einigen der weltweit besten Gleit-

schirmpiloten, darunter Weltmeister Bruce

Goldsmith, X-Alps-Gewinner Christian Maurer

und der Gesamtweltcupsieger im Acrobatic

Gleitschirmfliegen Pal Takats bestätigten die

Nützlichkeit des G-Force Trainers.

Das Potenzial des G-

Force Trainers ist noch

lange nicht erschöpft.

Grabner visiert mit

seiner Erfindung wei-

tere Standorte in

Europa an. In

Deutschland und

Österreich wurde das

Training von Flugma-

növern mit hoher

Fliehkraftbelastung

vor kurzem auf

Übungsgelände mit See und Wasserrettung

eingeschränkt. Das kommt Grabners Plänen

entgegen: „Nun steht erstmals eine Simulation

ohne die Gefahren eines Absturzes zur Verfü-

gung. Damit sind jeder Gleitschirmpilot, Flug-

schulen oder Hersteller zur erweiterten

Zulassung von Ausrüstungsteilen meine Ziel-

gruppen.“

„Piloten ist es nun erstmals möglich, hohe

Fliehkräfte, die zu schweren oder tödlichenUnfällen führen können,gefahrlos zu trainieren.“

Mehr Sicherheit im Flugsport

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Ing. Thomas GrabnerMatzling 184

8962 Gröbming

www.gforce-trainer.com

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Thomas Grabner ist Unternehmer in der Sparte Handel. Er ist Chef von „Para Simulation Technologies“.

Page 16: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

131

Ralf Kahr-ReiterLinke Ennsau 605/6

8970 Schladming

www.airsthetik.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

55

Ralf Kahr-Reiter ist Unternehmer in den Sparten Handel, Transport und Verkehr sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Er ist Chef von „Airsthetik“.

Ralf Kahr-Reiter weiß, was er tut, wenn er mit

Urlaubern durch die Luft gleitet oder professio-

nellen Paragleitern Sicherheitstipps gibt.

Schließlich hat er schon im zarten Alter von

zwölf Jahren mit dem Gleitschirmsport begon-

nen. „Das war damals bei uns im Ort der Volks-

sport Nummer eins“, erinnert sich Kahr-Reiter.

Heute macht er Tandemflüge mit Privatperso-

nen in der Region Schladming-Dachstein und

bietet Sicherheitstrainings für Piloten an. „Ich

bilde beim Deutschen Hängegleiterverband

Fluglehrer aus und

mache Weiterbildungs-

kurse für Leute, die be-

reits eine Fluglizenz

haben. Man könnte

das mit einem Fahrsi-

cherheitstraining beim

ÖAMTC vergleichen“,

erzählt Kahr-Reiter, der

außerdem Teampilot

bei dem führenden Gleitschirmhersteller

Ozone ist. Sein nächstes Ziel ist die Flugschul-

zulassung, dann kann er auch selbst Ausbildun-

gen anbieten.

Mit Sicherheit zum Flugspaß ist das Motto des

Unternehmens Airsthetik. Früher war Kahr-Rei-

ter bei sämtlichen Bewerben im Acrosport un-

terwegs. Für das Kunstfliegen werden spezielle

kleine Gleitschirme verwendet, mit denen man

verschiedene Figuren und Manöver machen

kann. „Der Rekord liegt bei 300 Loopings hin-

tereinander“, erzählt Kahr-Reiter: „Aber es geht

beim Gleitschirmfliegen nicht um Rekorde. Der

beste Pilot ist der, der am meisten Spaß hat.“

Kahr-Reiter genießt das Gefühl, ganz allein da

oben zu sein: „Man trifft Entscheidungen nur

für sich selbst.“ Hat er denn nie Angst bei sei-

nen Flügen? „Das Fürchten gehört dazu. Aber

das ist eine gesunde Furcht. Es wäre nicht gut,

wenn man sich über-

haupt nicht fürchten

würde.“

In seiner aktiven Wett-

bewerbszeit hat er bis

zu 400 Flüge pro Jahr

gemacht, heute hebt

er jährlich rund 150

Mal ab. Seine Kunden

schätzen die enorme Erfahrung und wissen sich

bei ihm in guten Händen. Schließlich kann

man bei einem Tandemflug je nach Windver-

hältnissen eine Höhe von bis zu 3.000 Metern

erreichen. Kahr-Reiter hat geschafft, was die we-

nigsten zustande bringen: „Ich habe mein

Hobby zum Beruf gemacht und mir das Flie-

gen trotzdem als Hobby erhalten, es macht

immer noch Spaß.“

„Ich habe mein Hobbyzum Beruf gemacht undmir das Fliegen trotzdem

als Hobby erhalten.“

Der König der Lüfte

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 17: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

133

Belebend oder beruhigend. Aphrodisierend

oder harmonisierend. Raumluft reinigend oder

Konzentration fördernd. „Viele Pflanzen haben

eine therapeutische Wirkung und sich seit Jahr-

hunderten als Hausmittel bewährt“, weiß Ingrid

Karner. In ihrer Aroma- und Kräuterpraxis

berät sie bei der Auswahl der naturreinen Öle

für Duftlampen, Wickel, Bäder oder Massagen.

„Mit der richtigen Kräuter- und Gewürzanwen-

dung kann man die Gesundheit erhalten und

sich wohler fühlen.“ Mit Esoterik hat die Aroma-

therapie nichts zu tun. Im Gegenteil: Sie hat

sich in der Gesundheits- und Krankenpflege

mittlerweile etabliert. Nicht umsonst unterrich-

tet Karner auch in der Gesundheits- und Kran-

kenpflegerschule am

Landeskrankenhaus

Stolzalpe.

In ihrer eigenen Aka-

demie bietet Karner

Ausbildungen zum di-

plomierten Aroma-

und Kräuterpraktiker

an. „Die Teilnehmer

lernen, wie man Kräu-

ter und ätherische Öle

therapeutisch wirksa-

mer Pflanzen in den modernen Pflegealltag in-

tegrieren und im privaten und gewerblichen

Bereich einsetzen kann.“ Die Absolventen kön-

nen sich selbstständig machen oder in Droge-

rien, Wellnesszentren und Apotheken arbeiten.

„Mein Schwerpunkt sind unsere heimischen

Kräuter. Nicht nur die Chinesen haben eine

tolle Volksmedizin. Im Mittelalter gab es auch

bei uns schon sehr viel Wissen – nur ist leider

viel verloren gegangen.“

Das dritte Standbein ist die gewerbliche Raum-

beduftung von Hotels, Büros und vor allem Ge-

schäftsräumen. Denn der richtige Duft schafft

eine harmonische Atmosphäre, reduziert Stress

und löst Emotionen aus. „Viele großen Ketten

nützen diese Möglichkeit, um das Wohlbefin-

den der Kunden zu steigern und alle Sinne an-

zusprechen. Wenn richtig beduftet ist, nimmt

man den Duft gar nicht bewusst wahr“, erzählt

Karner, die mit einigen Kollegen die Vereini-

gung ärztlich geprüf-

ter Aromapraktiker

gegründet hat.

„Wir versuchen, ein

Gewerbe und das Be-

rufsbild des Aroma-

und Kräuterpraktikers

zu etablieren“, berich-

tet Karner. Sie hat

allen Grund, optimis-

tisch zu sein. Schließ-

lich hat sie schon viel

erreicht: „Am Anfang haben viele gelacht und

gesagt, du mit deinen Flascherln. Keiner hat

mir zugetraut, dass man davon leben kann.

Aber meine jährliche Umsatzsteigerung beweist

das Gegenteil.“

„Wir versuchen, das Berufsbild des Aroma- und

Kräuterpraktikers zuetablieren.“

Für alles ist ein Kraut gewachsen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

56Ingrid KarnerPlabutscherstraße 47b/4

8051 Graz-Gösting

www.aromainfo.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Ingrid Karner ist Unternehmerin in den Sparten Gewerbe und Handwerk, sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Sie ist Chefin von „aromainfo.at“.

Page 18: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

135

Katharina LangNestelbach im Ilztal 133

8262 Nestelbach im Ilztal

[email protected]

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

57

Katharina Lang ist Unternehmerin in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel. Sie ist Chefin von „Fit & Schlank Figurstudio“.

Sport und gesunde Ernährung waren Katha-

rina Lang schon immer wichtig. Vor zehn Jah-

ren hat sie sich daher in diesem Bereich

selbstständig gemacht. „Ich habe mit einem Fit-

nessgerät angefangen, als Personal Trainer ge-

arbeitet und am Abend Aerobic-Stunden

gegeben“, erzählt Lang. Jahr für Jahr kamen

neue Kunden – und Trainingsgeräte dazu.

Heute hat sie für jedes Problem das passende

Angebot in ihrem Figurstudio: Vom einfachen

Stepper über das Hypoxi-Fahrrad, mit dem in

einer Unterdruckkammer der Fettstoffwechsel

aktiviert wird, bis zur Power Plate für Straffung

und Muskelaufbau. Für ihre Kundinnen ent-

wirft sie individuelle

Trainingspläne in

Kombination mit per-

sönlicher Ernährungs-

beratung. Die Damen

schätzen vor allem die

Privatsphäre. „Mein

Haus liegt ein wenig

außerhalb vom Ort, am

Berg: Da bleibt man

anonym, nicht einmal

die parkenden Autos sieht jemand. Viele wollen

nämlich nicht, dass jemand von den Besuchen

im Figurstudio weiß“, berichtet Lang. Vielleicht

ist das auch der Grund, warum in den ersten

fünf Jahren niemand aus dem Ort das Angebot

nützen wollte. Heute kommen die Kundinnen

aus der ganzen Oststeiermark – und natürlich

auch aus Nestelbach.

Zu Beginn hatte Lang eigene Räume gemietet,

doch bald wurde der Keller ihres Hauses zum

Studio umfunktioniert. „Es war sehr mühsam,

wenn zwischen zwei Terminen eine längere

Pause war. Ich hatte nichts zu tun, und nach

Hause zu fahren, hätte sich auch nicht ausge-

zahlt. Wenn heute eine Kundin absagt, gehe ich

einfach ein Stockwerk nach oben.“ Neben dieser

Annehmlichkeit schätzt Lang am EPU-Dasein

vor allem die Unabhängigkeit: Zwar steht sie

von März bis Juli von

sieben Uhr morgens

bis neun Uhr abends

im Geschäft, dafür ist

es in den anderen Mo-

naten ruhiger. Weil die

Unternehmerin weder

Miete noch Angestellte

bezahlen muss, kann

sie einen Zehnerblock

für 100 bis 180 Euro

anbieten. „Am Land kann man für so etwas

nicht mehr Geld verlangen“, weiß Lang, und be-

tont: „Außerdem soll es sich jede Frau leisten

können, etwas für ihre Figur zu tun.“

„Wenn heute eine Kundin einen Termin

absagt, gehe ich einfachein Stockwerk nach oben.“

Die Model-Macherin

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 19: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

137

Eine Hochzeit hat sein Leben verändert.

Nicht die eigene, sondern die eines Freundes.

„Ich habe Betriebsschlosser gelernt und war ne-

benbei Musiker. Als ein ehemaliger Bandkollege

geheiratet hat, hat er mich gebeten, auf seiner

Hochzeit zu filmen. Das hat Spaß gemacht und

der Film ist super geworden“, erzählt Oberer. Er

kaufte daraufhin einen Schnittcomputer und

fing an, Hochzeiten von Freunden und Bekann-

ten zu filmen. Irgendwann hatte er so viel zu

tun, dass er aus dem neuen Hobby seinen Beruf

machte. Heute filmt er nahezu jedes Wochen-

ende auf einer anderen

Hochzeit und im Win-

ter bei Maturabällen.

„Ich bin von 52 Wo-

chenenden vielleicht

fünf oder sechs da-

heim“, sagt Oberer, der

so gut wie jeden Tag

arbeitet. Denn 60

Stunden Arbeitszeit ste-

cken mindestens in

einem Hochzeitsvideo.

Hin und wieder überlegt er daher, einen Mitar-

beiter einzustellen. Doch letztendlich ist Oberer

gerne ein EPU und will auch eines bleiben: „Das

ist am unkompliziertesten. Man muss zwar für

alles, was man macht, geradestehen, kann aber

auch ganz allein die Lorbeeren ernten.“

Als zweites Standbein drehte er eine Zeit lang

auch für den ORF, ATV und einige deutsche

Sender. „Ich habe sogar live Bilder nach

Deutschland gespielt, aber das wurde irgend-

wann zu stressig“, erzählt Oberer, der sich vor

über einem Jahr stattdessen auf Panoramen

und virtuelle Touren spezialisierte. So als wäre

man selbst vor Ort, kann man auf seiner

Webseite www.in360grad.at Straßen, Plätze,

Kirchen, Almen und besondere Orte in einer

360-Grad-Ansicht erleben. „Ich mache solche

virtuellen Touren für Hotels, Skianlagenbetrei-

ber, Golfclubs und

Tourismusverbände“,

berichtet Oberer. So

hat er etwa die Alm-

hütten auf der Rax in-

klusive der

Wanderwege dazwi-

schen für den Touris-

musverband

Reichenau an der Rax

in dieser speziellen Art

und Weise gefilmt.

Noch sind die Hochzeiten und Bälle seine

Haupteinnahmequelle, langfristig will sich Obe-

rer aber auf die virtuellen Panoramen speziali-

sieren: „Überall wo ich bin, drehe ich

Panoramen. Mein Traum ist es, eine ganze Stadt

zu virtualisieren.“

„Man muss für alles, was man macht, gerade-

stehen, kann aber auch ganz allein

die Lorbeeren ernten.“

Bewegte Bilder

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

58Helmut ObererHeinrich-Kaiblinger-Gasse 8

8680 Mürzzuschlag

www.filmen.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Helmut Oberer ist Unternehmer in der Sparte Industrie. Er ist Chef von „filmen.at“.

Page 20: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

139

Bernd PfandlFisching 9

8741 Maria Buch-Feistritz

www.fisching.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

59

Bernd Pfandl ist Unternehmer in den Sparten Handel sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Er ist Chef von „50plus Campingpark Fisching“.

Ruhig ist es am Campingplatz Fisching.

Familien mit Kindern kommen nicht hierher.

Als Bernd Pfandl vor zehn Jahren klar wurde,

dass er sich spezialisieren muss, brauchte er

nicht lange zu überlegen: Er gründete den

ersten 50plus-Campingplatz Österreichs. Weil

diese Gästeschicht nicht an die Ferienzeiten ge-

bunden ist, dauert die Saison in Fisching länger

als auf anderen Plätzen, die sich auf Familien

spezialisiert haben: je nach Wetter von Mitte

Mai bis Ende September. Doch nicht alle Gäste

sind tatsächlich über 50, auch jüngere Urlauber

sind willkommen. „Es war auch schon ein 30-

jähriges Paar bei uns, das einfach Ruhe haben

wollte. Einmal hat

einer gesagt: Meine

Frau ist erst 49. Dürfen

wir trotzdem kommen?

Wir überprüfen beim

Check-in nicht das

Alter unserer Gäste“,

erzählt Pfandl

schmunzelnd.

Die gepflegte Anlage

mit Naturschwimm-

teich und Kräutergarten wird den hohen An-

sprüchen der Zielgruppe gerecht. Pfandl erklärt

jedem Gast in einem persönlichen Beratungsge-

spräch, was man in der Gegend alles unterneh-

men kann. Wenn es viel Angebot in der Region

gibt, bleiben die Leute auch länger. Pfandl hat

daher Kooperationsvereinbarungen mit ver-

schiedenen Betrieben und bietet zielgruppen-

orientierte Freizeitgestaltung an: „Wir machen

keine Klettertouren, sondern gemütliche Wan-

derungen mit Einkehrschwung. Abends gibt es

immer wieder eine Weinverkostung.“

20 bis 25 Euro kostet eine Nacht auf dem Cam-

pingplatz für zwei Personen. Doch gerade die

„Best Ager“ könnten sich doch auch teurere

Urlaube leisten. Was zieht sie ins Wohnmobil?

„Das kann man nicht rational erklären, das ist

eine Philosophie-Frage“, so Pfandl: „Zu uns

kommt auch ein Direktor einer großen deut-

schen Firma, der könnte sich das Superluxusho-

tel leisten. Aber er liebt

das Campen. Wäh-

rend er sonst von

einem Termin zum

anderen hetzen muss,

braucht er sich hier an

keinen Zeitplan zu

halten und keinen

Anzug zum Essen“,

erzählt Pfandl.

Wer keine Lust auf

Wohnwagen oder Zelt hat, kann auch in die

neuen Komfort-Apartments einziehen. „Das ist

praktisch, wenn unsere Gäste Urlaub mit

Freunden machen wollen, die nicht campen“,

erzählt Pfandl. Die können dann im Apartment

übernachten.

„Wir machen keine Klettertouren, sonderngemütliche Wanderun-

gen mit Einkehrschwung.“

Camping de luxe im Zirbenland

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 21: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

141

Herr Alfred kann zaubern. Er tut das aber weder

in der Zaubererschule Hogwarts wie Harry Pot-

ter noch auf großen Bühnen wie David Copper-

field. Herr Alfred zaubert im Seminarraum.

Nachdem Alfred Schablas viele Jahre in einem

großen Unternehmen tätig war, beschloss er,

sein Wirtschaftswissen und die Kunst der Zau-

berei zu kombinieren. Seit dem Jahr 2008 ver-

mittelt er als „Herr Alfred“ Inhalte und Wissen

mit Hilfe von Zaubertricks und ist in Europa die

Nummer eins auf dem Gebiet Motivational

Magic. „Als ich begon-

nen habe, wusste ich

nicht, dass es das, was

ich mache, in den USA

bereits gibt und dort

unter der Bezeichnung

Motivational Magic in

der Erwachsenenbil-

dung bereits ange-

wandt wird“, erzählt

Schablas.

Das Konzept ist einfach: Wird eine Information

mit einem Reiz – in diesem Fall mit einem Zau-

bertrick – verbunden, bleibt das Gelernte viel

länger im Gedächtnis. Die Verbindung von

Wissens vermittlung mit dazu passenden Zau-

bertricks funktioniert hervorragend: Denn je

größer der Spaß beim Lernen ist, desto länger

bleibt etwas in Erinnerung. „Je länger aber eine

Information in Erinnerung bleibt, desto länger

kann man dieses Wissen anwenden und umso

größer ist der Gegenwert für den Kunden“, so

Schablas. Die Seminare und Workshops werden

von ihm für jeden Kunden individuell zuge-

schnitten. Firmen buchen besonders gerne sein

Programm „See you at the top“. In nur einer

Stunde vermittelt „Herr Alfred“ den Teilneh-

mern die sechs Schritte zum Erfolg. Jeder

Schritt wird mit einem

Zaubertrick unterlegt.

Oft wird das Pro-

gramm auch als Auf-

lockerung bei

Tagungen oder Ein-

lage bei Firmenfeiern

gebucht. Schablas’

nächste Ziele sind am-

bitioniert. Er will zu-

erst in ganz Österreich

bekannt werden, dann deutsche Firmen als

Kunden gewinnen und schließlich soll „Herr

Alfred“ den internationalen Markt erobern:

„Menschen und Kommunikation gibt es überall

auf der Welt. Und zaubern kann ich auch auf

Englisch.“

„Die Verbindung vonWissensvermittlung mit dazu passenden

Zaubertricks ist einzigartig.“

Motivation ist (k)eine Zauberei

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

60Alfred SchablasPuschweg 11

8053 Graz-Neuhart

www.herralfred.com

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Alfred Schablas ist Unternehmer in der Sparte Handel. Er ist Chef von „Herr Alfred“.

Page 22: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

143

Wolfgang SchenkVillengasse 21

8112 Gratwein

www.2355.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

61

Wolfgang Schenk ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting. Es ist Chef von „23:55 Interimsmanagement“.

„Ich komme, um zu gehen. Das ist die Kurzfas-

sung meiner Dienstleistung, die im internatio-

nalen Geschäftsleben Interim Management

genannt wird“, bringt es Wolfgang Schenk auf

den Punkt. In Österreich ist Management auf

Zeit weniger bekannt. Daher exportiert er rund

90 Prozent seines Wissens ins Ausland.

„ Es ist mir jedoch ein großes Anliegen, diese

Aufgabenstellung auch in Österreich bekannt

zu machen“, so Schenk, der mit seiner 35-jähri-

gen Berufserfahrung in leitenden Positionen in

verschiedenen Unternehmen punkten kann.

Als Manager auf Zeit erledigt er die definierten

Aufgaben und hat kein Interesse daran, im Un-

ternehmen zu bleiben:

„Das spielt gerade in

der Zusammenarbeit

mit dem Stammperso-

nal eine wichtige Rolle.

Ich gefährde keinen

Arbeitsplatz, sondern

stelle meine Erfahrung

zur Verfügung.“

Schenk muss bereits

nach einer sehr kurzen Einarbeitungszeit die

ersten Entscheidungen treffen. Dass man damit

nicht immer auf die große Liebe der Beleg-

schaft trifft, ist klar. Dennoch versucht Schenk,

die Mitarbeiter für sich zu gewinnen: „Am

schönsten ist es, wenn man geliebt wird, wenn

man weggeht und trotzdem die oft schwierigen

Vorgaben erfüllt hat. Manchmal werde ich

gefragt, ob ich bleiben will. Aber mein Slogan

heißt ,ich komme, um zu gehen’ und dem

bleibe ich treu.“ Den Namen seines EPU –

23:55 Interim Management – kann man auf

drei Arten interpretieren: Seine Auftraggeber

rufen erst an, wenn es sprichwörtlich fünf vor

zwölf ist. Man kann ihn auch noch fünf Minu-

ten vor Mitternacht anrufen und er fängt gleich

am nächsten Tag an, wenn er nicht gerade an

einem Projekt arbeitet. Oder: Er arbeitet 23

Stunden und 55 Minuten täglich für den Kun-

den. Schenk ist Einzelkämpfer aus Überzeu-

gung: „Bei meiner

Tätigkeit brauche ich

auch gar keine Mitar-

beiter. Außerdem bin

ich viele Monate im

Jahr bei Projekten im

ganzen EU-Raum un-

terwegs. Es ist ein No-

madenleben. Aber das

liebe ich.“ Wieder un-

selbstständig zu arbeiten, kann sich Schenk

nicht vorstellen: „Das Tolle am EPU-Dasein ist:

Man muss die Entscheidungen, die man trifft,

selbst tragen, man kann sein Leben selbst ge-

stalten, kann Projekte annehmen oder auch

nicht, und es bleibt immer spannend.“

„Man kann Projekte annehmen oder auch

nicht, und es bleibtimmer spannend.“

Manager für ein paar Monate

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 23: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

145

Klaus D. Tolliner hat aus seiner Not eine

Tugend gemacht: „Nach meiner Diplomarbeit

über mein eigenes Unterschenkelprothesen-

System und verschiedene unselbstständige

Berufsrollen vom Qualitätsmanager über Back-

office Manager bis hin zum Einkaufs- und

Logistikleiter, hatte ich nach einer Operation an

meinem rechten Unterschenkelstumpf Zeit

zum Nachdenken. Dabei wurde der Wunsch,

selbstständiger Unternehmer zu sein, immer

stärker.“

Heute ist er mit seinen zwei Marken Lognostik

und Capability als Manager auf Zeit, Trainer,

Coach und Berater erfolgreich. Lognostik

richtet sich an alle Un-

ternehmen und Insti-

tutionen, die ihre

Prozesse verbessern

und ihre Organisation

nachhaltiger gestalten

wollen. Tolliner analy-

siert Geschäftsprozesse,

zeigt Risiken und Ver-

besserungspotenziale

auf und begleitet den Kunden zu einer nach-

haltigen Unternehmensstrategie.

Capability beschäftigt sich mit der Anwendbar-

keit neuer Technologien für mobilitätseinge-

schränkte Menschen. „Das Wort Capability setzt

sich zusammen aus Handicap und Disability:

Wenn man von den negativ besetzten engli-

schen Begriffen die richtigen Teile weglässt,

kommt das positive Wort Capability – Bega-

bung, Fähigkeit, Talent – heraus“, erklärt Tolli-

ner und bringt ein Beispiel für die

Anwendbarkeit neuer Technologien: „Niemand

hätte gedacht, dass gehörlose Menschen mit

Mobiltelefonen kommunizieren können, dann

hat man SMS entwickeln. Mit Vibracall merken

sie, wann sie eine SMS bekommen. Gehörlose

Menschen müssen also nicht mehr daheim

vorm Fax sitzen, sie haben ihr Kommunikati-

onsgerät immer bei sich.“

Tolliner versucht in Seminaren und Workshops

die Teilnehmer – zum Beispiel die Mitarbeiter

im Asia Spa Leoben oder der Hotelkette Falken-

steiner – zu sensibili-

sieren und ihnen die

Unsicherheit im Um-

gang mit Menschen

mit Behinderung zu

nehmen: „Ich nehme

den Menschen ihre

Berührungsängste.“

Außerdem berät er

Unternehmen im

Umgang mit behinderten Mitarbeitern. „Wenn

zum Beispiel ein Mitarbeiter einen Arbeitsun-

fall hat und arm- oder beinamputiert ist, helfe

ich dem Unternehmen dabei, diesen Mitarbei-

ter wieder in den Arbeitsprozess zurückzubrin-

gen. Ich erkläre, welche Förderungen es gibt

und wie man den Arbeitsplatz barrierefrei

adaptieren kann.“

„Ich nehme den Menschen ihre

Berührungsängste.“

Ein Berater nimmt Berührungsängste

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

62Dipl.-Ing. Klaus D. TollinerPeter-Tunner-Straße 14

8700 Leoben

www.lognostik.eu

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

Klaus D. Tolliner ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting. Er ist Chef von „Lognostik“.

Page 24: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

147

Mag. Rüdiger WetzlElisabethstraße 101

8010 Graz

www.compuritas.at

Wappen der SteiermarkDavid Liuzzo 2006

63

Rüdiger Wetzl ist Unternehmer in den Sparten Handel sowie Information und Consulting.Er ist Chef von „Compuritas“.

Ein Leben ohne Computer ist heute schwer vor-

stellbar. Doch was tun, wenn man sich die mo-

derne Technik einfach nicht leisten kann? Zum

Beispiel bei EDV-Händler und Techniker Rüdi-

ger Wetzl nachfragen. Der Grazer hat im Jahr

2009 sein ökologisch und sozial nachhaltiges

IT-Unternehmen Compuritas gegründet und

versucht mit seinem Hardware-Vergabepro-

gramm, den „digital gap“ zu schließen. „Ich

habe Kooperationen mit größeren Unterneh-

men, die mir nicht mehr gebrauchte Hardware

zur Verfügung stellen. Die Geräte werden pro-

fessionell instand gesetzt und bis auf eine kleine

Aufwandsentschädigung kostenfrei an sozial

schwächere Personen wie Arbeitssuchende,

AlleinerzieherInnen

oder Mindestpensio-

nisten und gemeinnüt-

zige Organisationen

weitergegeben“, erzählt

Wetzl. Für dieses Sozi-

alprogramm wurde

Compuritas 2011

unter anderem mit

dem österreichischen

Nachhaltigkeitspreis

Trigos ausgezeichnet.

Doch wo Computer sind, sind leider auch tech-

nische Probleme nicht weit. Weil auch Service

und Wartung für jeden leistbar sein soll, die

Stundensätze von EDV-Dienstleistern aber oft

an der finanziellen Realität von Privathaushal-

ten vorbeigehen, bietet Compuritas dieses Ser-

vice für Privatkunden und NGOs zum Sonder-

preis an.

Neben „Social IT“ ist Wetzl auch „Green IT“ ein

besonderes Anliegen: „Hier geht es neben dem

Stichwort Energieeffizienz auch um Produktion

und Entsorgung. Hardware ist ein globales Pro-

dukt – da ist ein unglaublicher Ressourcenver-

brauch dahinter. Es gibt zwar noch keine

Fairtrade-Computer, aber Nachhaltigkeit wird

auch in der IT-Branche immer wichtiger.“

Wetzl berät daher Unternehmen bei der Neu-

anschaffung und der Optimierung bestehender

Hardware-Infrastruktur, bei der umweltgerech-

ten Entsorgung und bei der Umsetzung von

Maßnahmen zur

Bewusstseinsbildung

innerhalb des Unter-

nehmens. Wird das IT-

Equipment ökologisch

und sozial nachhaltig

eingesetzt, spart man

Kosten und leistet

einen wertvollen Bei-

trag zum Klimaschutz.

Ein Unternehmen

kann im IT-Bereich 50 bis 70 Prozent Strom

sparen, ist Wetzl überzeugt: „Man kann bei

ganz simplen Dingen beginnen – es wäre

schon eine enorme Ersparnis, wenn alle Mitar-

beiter den Computer ausschalten, bevor sie

nach Hause gehen.“

„Es gibt zwar noch keineFairtrade-Computer,aber Nachhaltigkeit

wird in der IT-Brancheimmer wichtiger.“

Soziale Verantwortung als Unternehmenskonzept

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 25: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

233

> WIFI EPU Onlineblätterkatalog> EPU Akademie> Weihnachtsfeier für EPU> EPU Tag> EPU Portal (epu.wko.at/tirol)

>>> Leistungen der Landes Tirol

Besondere Unterstützung für EPU gibt es vom LandTirol durch > eine Förderung speziell für EPU, die eine

Kooperation mit einem anderen EPU eingehen

In der Tiroler Wirtschaftslandschaft sind die Ein-

Personen-Unternehmen bunt, kreativ, initiativ

und nicht mehr wegzudenken. In den vergan-

genen Jahren haben sie sich zu einer zentralen

Antriebskraft entwickelt. Heute ist rund die

Hälfte aller Gewerbetreibenden dieser betriebli-

chen Größenstruktur zuzuordnen. Und es wer-

den täglich mehr.

Dabei sind EPU zum Teil mit ganz anderen Pro-

blemen und Herausforderungen konfrontiert

als Klein- und Mittelbetriebe oder Großunter-

nehmen. Als Allrounder müssen sie sich um

sämtliche Bereiche der Unternehmensführung

selbst kümmern.

Daher gilt es, die engagierten Einzelkämpfer auf

allen Ebenen besonders zu unterstützen und

auch die Professionalisierung der EPU weiter

voranzutreiben. Ein spezielles Augenmerk ge-

bührt dabei dem Drang zum Wachstum.

Schließlich sollen und wollen viele EPU mittel-

fristig Mitarbeiter beschäftigen.

Mit der Wirtschaftskammer Tirol haben die Ein-

Personen-Unternehmen einen starken Partner

an ihrer Seite, der sich um sie kümmert und sich

für ihre Anliegen einsetzt.

KLEIN UND OHO!

KommR Dr.Jürgen BodenseerWK-Präsident Tirol

© die Fotografen

© die Fotografen

© WKT

149GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

FACTS & TRENDS

Der Tiroler Trend zeigt in eine klare Richtung:Waren 1990 noch 30,3 % der Tiroler Unterneh-merInnen EPU, so stieg der Wert 2000 auf 35,2 %,2004 auf 41,4 % und lag 2010 bereits bei 48,5 %.Immer mehr Tirolerinnen und Tiroler wollen dieFreiheit als EPU nutzen. Der Frauenanteil spiegeltden Anteil der Unternehmerinnen in der gesam-ten Wirtschaftskammer Tirol wider: Er beträgt ein

gutes Drittel. Die drei Sparten mit dem größtenMitgliederanteil an EPU sind Information undConsulting (rund 60 %), Handel (rund 45 %) undGewerbe und Handwerk (rund 51 %). 70 % allerEPU wollen EPU bleiben und nicht wachsen. Für75 % ist ihre selbstständige Tätigkeit ihre überwie-gende Erwerbsquelle. EPU sind gerne Unterneh-merInnen: 80 % würden sich wieder selbstständigmachen. Tiroler EPU sind sowohl mit ihrer Geschäftslage (87 %) als auch mit ihrer Einkom-menssituation (74 %) zufrieden.

SO UNTERSTÜTZT TIROL EPU

>>> Leistungen der Wirtschaftskammer Tirol

Die Wirtschaftskammer Tirol bietet EPU eine Viel-zahl an Unterstützungen, um sie in ihrem unter-nehmerischen Alltag zu unterstützen:> kostenlose Beratung zu arbeits-, sozial-, wettbe-

werbs-, gewerbe- und umweltrechtlichen Fragen> Aufbau von Netzwerken (Junge Wirtschaft

und/oder Frau in der Wirtschaft)> diverse kostenlose Workshops

(z. B. „Das erfolgreiche Bankgespräch“)> kostenlose Businessplansoftware> kostenlose Kurzseminare speziell für EPU tirol-

weit in jedem Bezirk

Frei wie ein EPU

Tirol

0

10

20

30

40

50

60

70

80%

51,4

Gewerbe & Handwerk

Industrie Handel Transport & Verkehr

Tourismus & Freizeit-

wirtschaft

Information & Consulting

37,8

44,6

25,731,2

58,6

Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010EPU-Anteil Tirol nach Sparten

* EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Page 26: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

151

Franz Josef Hausberger macht Unternehmen

in Österreich „telefit“. Er steht für hochwertige,

neutrale Beratungsleistungen im Telekommu-

nikations- und EDV-Bereich, damit Betriebe auf

maßgeschneiderte, technisch und wirtschaftlich

optimale Kommunikationslösungen zurück-

greifen können. Seine langjährige Erfahrung ist

dabei ein echtes Plus: Er verfügt über 35 Jahre

Berufserfahrung im IKT-Bereich (Voice und

Data) und war die letzten 14 Jahre im IKT-Con-

sulting tätig. Netzkos-

tenoptimierung,

IKT-Strategieentwick-

lung, Anlagenplanung

und Beschaffung –

auch im öffentlichen

Bereich – sind heute

seine Leistungsschwer-

punkte. Namhafte Un-

ternehmen zählen auf

sein Know-how, darun-

ter TILAK, HypoTirol,

GE Jenbacher, Quelle,

Hawle, Omicron,

Bertsch, Stiegl, Ober-

österreichische Nach-

richten, Salzburger Nachrichten und Tiroler

Tageszeitung. Als wichtige Erfolgsfaktoren sieht

Hausberger „Kontinuität und Bekanntheit am

Markt“ – sowohl kundenseitig wie auch in der

Lieferanten- und Providerszene. Wiewohl dies,

wie er sagt, als „Einzelkämpfer“ nicht ganz ein-

fach zu erreichen ist. Dass er als „Kleiner“ große

und sehr große Unternehmen als Kunden hat,

liegt für ihn in der Natur der Sache: „Wegen des

grundsätzlich hohen Detaillierungsgrades mei-

ner Bearbeitung und damit verbundenen Auf-

wendungen kommen in der Regel nur mittlere

und größere Firmen aus allen Bereichen der

Wirtschaft als Kunden in Frage.“ Sie berät er

„neutral und frei von jeglichen Vertriebszwän-

gen im Sinne einer kundenindividuellen, be-

darfsgerechten und mit den technisch neuesten

Erkenntnissen ausgestatteten Gesinnung.“

IT- und Telekomun-

ternehmer Franz Josef

Hausberger ist sich

auch seines besonde-

ren Nutzens für Kun-

den bewusst: der

ganzheitliche Bera-

tungsansatz, die Kon-

zentration auf

konkrete und praxis-

taugliche Arbeits -

ergebnisse, seine

pragmatische und

umsetzungsfokussierte

Arbeit und die Ge-

schäftsverbesserung

und Wirtschaftlichkeit stehen bei ihm im Vor-

dergrund. Stolz ist er aber auch auf seine soziale

Kompetenz: „Neben Strategie, Technologie

und Prozess werden auch die Menschen beim

Kunden berücksichtigt, das wichtigste Kapital

von Unternehmen. Deshalb ist die geringst -

mögliche Beanspruchung ihrer Mitarbeiter ein

echtes Anliegen.“

„Wegen des grundsätzlich hohen Detaillierungsgradesmeiner Bearbeitung

kommen nur mittlereund größere Firmen als

Kunden in Frage.“

Telefitness für Unternehmen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

64Ing. Franz Josef HausbergerFischnalerstraße 14

6020 Innsbruck

www.hausberger.eu

Franz Josef Hausberger ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er ist Chef von „Hausberger ITK-Consulting“.

Page 27: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

153

Dipl. Betriebswirtin (FH)Ulrike Gabriele Knauer

Grabenweg 68

6020 Innsbruck

www.ulrikeknauer.com

65

Ulrike Gabriele Knauer ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting. Sie ist Chefin von „Knauer Training“.

Der Verkauf ist für jedes Unternehmen eine

große Herausforderung. Denn Schwächen im

Verkauf machen sich sofort bemerkbar – und

setzen die Erfolgsgeschichte von Betrieben aufs

Spiel. Damit das nicht passiert, gibt es Ulrike

Knauer. Mit ihrem EPU sorgt sie dafür, dass

Spitzenverkäufe möglich werden. „Mit mehr als

20 Jahren Führungsverantwortung im Vertrieb,

Verkauf und meiner Tätigkeit als Geschäftsfüh-

rerin eines internationalen Logistikkonzerns

garantiere ich praxisbezogene, umsetzungs-

starke und wirkungsvolle Verkaufsmethoden“,

sagt die Verkaufsexpertin, die Mitglied der Top-

100-Trainer der renommierten Redneragentur

Speakers Excellence ist.

„Spitzenverkauf bedeutet

eine Abschlussquote von

über 80 %! Um das zu er-

reichen, bedarf es neben

dem ,Handwerksmittel‘

im Verkauf einer werte-

orientierten Persönlich-

keit, das Wissen über

Elevator Pitch und Positionierung als auch

Kenntnissen über Körpersprache und Kommu-

nikation“, erläutert Knauer. Sie bietet hochwer-

tige Trainings, Coachings und Vorträge rund

um das integere, erfolgreiche Verkaufen. Hier

erfährt man etwa, was man über Irrtümer in

Verhandlungen wissen muss, worauf beim Tele-

fonverkauf zu achten ist, worauf es bei der

Kaltakquise ankommt und wie man mit Rekla-

mationen umgeht.

Ihr aktuellstes Buch „Was Spitzenverkäufer

besser machen“ stellt die gängige Verkaufspra-

xis auf den Prüfstand. „Die Mehrheit der Ver-

käufer reflektiert ihr Vorgehen zu wenig und

zieht aus Misserfolgen keine Konsequenzen“,

konstatiert sie darin. „So glaubt jeder fünfte Ver-

käufer, er würde in seinen Argumenten den

Kundennutzen hervorstreichen – bei den Kun-

den sehen das allerdings gerade einmal vier

von 100 Befragten auch so.“ Zahlreiche große

Unternehmen schätzen die Qualitäten der Spit-

zenverkaufs-Trainerin, darunter GE Jenbacher,

Swarovski, Siemens

oder die Illwerke.

Knauer: „Interessant

sind meine Dienst-

leistungen sowohl

für Vertriebsorgani-

sationen großer und

mittlerer Unterneh-

men als auch im Be-

reich Positionierung für Neugründungen und

EPU, die ihren Erfolg steigern und aufbauen

möchten.“ Die erfolgreiche Ein-Personen-Un-

ternehmerin bietet ihren Kunden im Rahmen

ihres Marken-Portfolios auch hochwertiges

EDV-Training (www.abadir.at) und die profes-

sionelle Auswahl und Vermittlung von Trainern

an (www.trainervermittlung.at).

„Die Mehrheit der Verkäufer reflektiert ihr

Vorgehen zu wenig.“

Besser verkaufen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 28: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

155

Egal, ob Poloshirts, Hemden, Sweater oder

Softshell-Jacken: Mit seiner Innsbrucker Sticke-

rei NIMO sorgt Peter Niedermoser dafür, dass

man den – bestickten –Unterschied auf den ers-

ten Blick sieht. „Unsere Dienstleistung ist im

Kern die Veredelung von Textilien. Da ich Spe-

zialist in der Umsetzung von individuellen

Logos für alle möglichen Textilien bin, ist

meine Kernzielgruppe sehr breit“, berichtet

Niedermoser. Besonders gerne spricht er kleine

Unternehmen und Vereine an, die individuali-

sierte Kleidungsstücke

für 10 bis 100 Perso-

nen brauchen. Nieder-

moser: „Meine

Erfahrung hat gezeigt,

dass die Dienstleistung

dort am besten an-

kommt, da sich die

Leute direkt mit ihrem

Logo auf dem Textil

identifizieren und des-

halb sehr viel emotio-

naler und freundlicher reagieren, als das

beispielsweise Werbeagenturen tun würden.

Mit dieser Neuausrichtung – weg vom reinen

Produzenten hin zum Endkunden – sehe ich

mich gerne als kompetente Textilagentur an-

statt nur als Textilstickerei.“ Aber nicht nur in

der Geschäfts philosophie, auch in der Preisge-

staltung geht der Ein-Personen-Unternehmer

neue Wege: „Ich biete als erste Stickerei bran-

chenunübliche Komplettpreise für meine Stan-

dardprodukte an und nenne das Ganze die

NIMO All-inclusive-Garantie.“ So leicht war die

Bestellung von Firmenbekleidung noch nie,

meint der Einzelunternehmer. Er hofft in Zu-

kunft auf profess ionelle Verstärkung durch

seine beiden Söhne, die ihn bis jetzt in der Frei-

zeit ehrenamtlich unterstützen. Bei zwei erfolg-

reichen Messeauftritten mit Stickmaschine –

vor Ort wurden etwa

Mützen von Kunden

des Ausstellers mit

Namen bestickt – hat

Peter Niedermoser

auch schon einer brei-

ten Fachöffentlichkeit

gezeigt, was er Unter-

nehmen bieten kann.

Auftrieb gibt ihm auch

sein neues Geschäfts-

lokal und der Gewinn

eines von der Fachpresse ausgeschriebenen

Marketing-Awards.

Neue Wege in traditionellen Handwerken ma-

chen sich eben bezahlt. Und als Ein-Personen-

Unternehmen ist man wesentlich flexibler und

kann schneller auf Veränderungen reagieren,

bilanziert Peter Niedermoser.

„Ich biete als erste Stickerei branchen -

unübliche Komplett-preise für meine

Standardprodukte.“

Stick-Design macht den Unterschied

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

66Peter NiedermoserPlonergasse 2

6020 Innsbruck

www.nimo.at

Peter Niedermoser ist Unternehmer in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Er ist Chef von „NIMO Stick-Design“.

Page 29: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

157

Dr. Verena PetzerInnersalvenberg 3

6361 Hopfgarten im Brixental

www.garden4you.at

Verena Petzer ist Unternehmerin in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel.Sie ist Chefin von „garden4you.at“.

„Der Garten ist der Spiegel der Seele und muss

eine Symbiose zwischen dem Haus und seinen

Bewohnern sein“, ist das Credo von Verena Pet-

zer. Die von ihr kreierten Gärten machen deut-

lich, welche neuen Gartendimensionen Petzer

ihren Kunden eröffnet: „InsideOut21“ (die

Neue Moderne am Berg), „Black Magic

Woman“ (im schwarzen Pool von Igls in die

Nordkette schwimmen), „Kranebitter meets

Corten“ (17 m lange Cortenstahlbänder und

ein Monet-Seerosen-

teich im Garten), der

Wappenpark Wörgl

(Jung und Alt in einer

historischen Interpreta-

tion ihres Wappens

vereint), ein Giardino

Segreto und ein Wäld-

chen der Diana im Re-

naissance Schloss, der

„Weiße Garten“ in der

Oak Manor Anlage, die

Interpretation des Bau-

haus-Lichtkünstlers

Moholy-Nagy auf der ART Innsbruck 2011

oder „Avant Gardening on a Rooftop Terrace“

mit einer Gartenküche und vertikalen Pflanz-

beeten sind nur einige Beispiele ihres vielseiti-

gen Könnens. Sie sorgt freilich auch dafür, dass

kreative Konzepte professionell umgesetzt wer-

den: Neben der Planung der Gärten und dem

Pflanzenverkauf koordiniert sie bei Bedarf auch

die Baustellen.

Wichtig bei ihrer Arbeit ist Verena Petzer, dass

sich die Menschen in ihren Gärten selbst „fin-

den“ können. Petzer: „Der Außenraum muss so

gestaltet werden, dass Bewohner und Garten

zusammenpassen. Jeder Mensch hat andere

Anforderungen an seinen Außenraum. An-

spruchsvolle Menschen wollen nicht mehr die

üblichen Pflanzenmischungen je nach Vorrat

im Gartencenter.“ Individuell zugeschnittene

Themengärten sind besonders wichtig für jene

Menschen, die verste-

hen, wie wichtig der

Außenraum für ihr

Wohlbefinden ist. Eine

Gartenplanung müsse

ähnlich einer Haus-

planung genau auf

den Kunden abge-

stimmt werden, erläu-

tert Petzer ihre

Kundenphilosophie.

Viel psychologisches

Einfühlungsvermögen

ist notwendig, um

auch die unausgesprochenen Kundenwünsche

in Erfahrung zu bringen. Dieses Engagement

bleibt nicht ohne Folgen: Nicht nur die Kunden

sind begeistert. Für ihr Ein-Personen-Unterneh-

men wurde Verena Petzer 2010 auch mit dem

Jungunternehmerpreis 2010 ausgezeichnet.

Der persönlichen EPU-Bilanz von Petzer ist

nichts hinzuzufügen: „Ich bin an der Kapazi-

tätsgrenze, es läuft super.“

„Anspruchsvolle Menschen wollen nicht

mehr die üblichen Pflanzenmischungen

je nach Vorrat im Gartencenter.“

Individuelle Gärten

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 30: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

159

Verena Ringler präsentiert das Buch „Der Jaku-

bijân-Bau“ über Ägyptens Gesellschaft im inter-

nationalen Magazin Foreign Policy. Man

schreibt das Jahr 2005. Sechs Jahre später ist

dieses Buch ein Bestseller, der Autor Alaa al-As-

wani ein Star, die Dynamik in Ägypten Zeitge-

schichte. Verena Ringler hat offenbar ein

Gespür für soziopolitische Trends. Der Dienst-

ort der Beraterin ist der globale Marktplatz der

Ideen. Dort verkauft sie Dienstleistungen, die

ihrer Zeit voraus sind: international, innovativ

und interdisziplinär; so, wie sich Ringler auch

eine zeitgemäße Wirtschafts- und Gesellschafts-

politik vorstellt. Die Beraterin identifiziert für

die Europäische Stabi-

litätsinitiative die Ak-

teure und Aktivitäten

zum Thema Türkei-

EU: Welche Motive

haben die Meinungs-

führer? Wer kennt

überhaupt die mo-

derne Türkei? Und das Jahre, bevor die Facet-

ten dieses Themas TV-Inhalte werden. 2005 ist

sie als Mitglied der ersten EU-Wahlbeobach-

tungsmission im Libanon an der israelischen

Grenze. Im Robert College am Bosporus lekto-

riert sie über die Angstfreiheit; dann wieder ar-

beitet sie für die Caritas oder für Tina Vienna,

die Exporteure des Wissens der Stadt Wien. Im

OFID Quarterly präsentiert sie Konzepte von

morgen, wie „vertikale Landwirtschaft“ oder

„m-health“.

Verena Ringler liefert an Teams mit Zukunfts-

plänen – seien das Organe der Europäischen

Union oder die Erste Stiftung in Wien. Die Be-

raterin gibt dann grünes Licht, erzählt sie, wenn

sie ein solides Mandat, einen direkten Draht zu

den Entscheidern, ein gutes zwischenmenschli-

ches Gefühl und hohe qualitative Ansprüche

vorfindet. Zusätzlich attraktiv wird ein Auftrag,

wenn sie den Willen zur Veränderung und neu-

artige Allianzen ausmachen kann.

Ringler schätzt das Zentrum und die Peripherie.

Weit draußen, sagt sie,

trifft Innovation oft

auf fruchtbaren

Boden. Denn dort ist

Kreativität eine Frage

des Überlebens, und

Träume werden be-

harrlicher geträumt als

anderswo. Wenn also Japans Arata Isozaki und

der Aga Khan eine Universität im Pamir-

Gebirge aufbauen, reist Ringler nach Tadschi-

kistan und dokumentiert das. Wenn Haute

Couture aus Kosovo Furore macht, hat Ringler

das schon in brand eins angedeutet – und

prompt einen EU Young Journalist Award

gewonnen.

„Weit draußen trifft Innovation oft auf

fruchtbaren Boden.“

Am globalen Markplatz der Ideen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

68Mag.phil. Verena Ringler, M.A.Prandtauerufer 2

6020 Innsbruck

Verena Ringler ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „Verena Ringler PR“.

Page 31: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

161

Ing. Bernhard „Ben“ Schmidt

Finsingstraße 1

6271 Uderns

www.benschmidt.at

69

Ben Schmidt ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting. Er ist Chef von „BENSCHMIDT Planungsbüro“.

„Für mich ist es wichtig, über den Tellerrand zu

schauen. Trends rechtzeitig erkennen, sich

durch Innovation und Qualität einzigartig am

Markt zu positionieren. Ich vertrete die Philoso-

phie, dass ich mit meinen Leistungen am Erfolg

meiner Kunden mitwirke“, sagt Bernhard „Ben“

Schmidt. Diese rückt er gewissermaßen ins rich-

tige Licht. Denn sinnvolle Lichtkonzepte und

Energielösungen sind das Kerngeschäft des Ti-

roler Ein-Personen-Unternehmers. Sein Leis-

tungsprofil ist breit: objektive und unabhängige

Beratung, optimale Ausschöpfung von Förde-

rungen, Messbarkeit der Energiekosten und

entsprechende Einspa-

rungen, Optimierung

der bestehenden Res-

sourcen, Bewusstseins-

bildung für

MitarbeiterInnen für

Energiesparmaßnah-

men, Kennzahlen und

Benchmark-Vergleich,

effiziente Energiebe-

schaffung, laufende

Betreuung und Ener-

giecontrolling, Ener-

gieausweis und Entwicklung emotionaler

Lichtkonzepte – Ben Schmidt sorgt dafür, das

Energie sinnvoll und nachhaltig verwendet

wird. Und natürlich auch weniger kostet. Sein

Markpotenzial und seine Zielgruppen sind

groß. „Alle, die an Energieeinsparung und

nachhaltigen Energielösungen interessiert

sind“, sagt der Experte. Neben Privaten liegt

sein Kundenschwerpunkt auf Hotellerie und

Gastronomie. Beim Lichtdesign geht es darum,

durch Licht den Erfolg zu fördern – etwa im

Shop-, Gastro- oder Bürobereich. Die Liste sei-

ner Referenzen ist lang: Sie reicht von der Pla-

nung der Sicherheitsbeleuchtung am New

Doha International Airport in Qatar über die

Planung einer 70-kW-Photovoltaikanlage in

Hessen bis hin zum Lichtdesign der White

Lounge in Mayrhofen. Bekannte Kunden von

Bernhard Schmidt

sind Siemens, Audi

und Ikea. Schmidt

wurde zudem in den

Beraterpool der Wirt-

schaftskammer aufge-

nommen. Er ist auch

Mitglied des Clusters

Erneuerbare Energie

der Standortagentur

Tirol. Künftig will Ben

Schmidt Netzwerke

aus Architekten, Pla-

nern, Immobilienmaklern, Herstellern und ein-

schlägigen Organisationen noch weiter

ausbauen und sich auch auf den Tourismusbe-

reich konzentrieren. Dieses Energie-Business

hat zweifellos Zukunft.

„Ich vertrete die Philosophie, dass ich

mit meinen Leistungenam Erfolg meiner

Kunden mitwirke.“

Unternehmen Nachhaltigkeit

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 32: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

163

Der Tiroler Unternehmer Helmut Schreder

kommt eigentlich aus der Architektur. Als Archi-

tekt war er in London tätig, bevor er in Tirol eine

Tischlerausbildung absolvierte. Den Titel des

Tischlermeisters trägt er mit Stolz, sagt er. 2004

gründete Schreder sein eigenes Unternehmen

und sein Label „hand aufs holz“. „Ich arbeite als

Möbeldesigner und Tischlermeister mit eigener

Werkstatt. Ich tischlere Maß und entwickle Seri-

enreife, beseelte Produkte, die besondere Ge-

schichten erzählen“, erklärt er sein Business. Vom

„guten Geist” als Schlüsselanhänger bis zum Her-

zensluster, einer Lampe aus hauchdünnen Zir-

benholzherzen, reicht

die Palette seiner hoch-

wertig designten Pro-

dukte. Er arbeitet als

EPU in und mit einem

professionellen Netz-

werk. Eine von ihm

selbst mitbegründete

Initiative ist „Design in

Tirol“– eine Plattform,

die die Kräfte lokaler

Designer und Hand-

werker bündelt. „Seit

zwei Jahren gibt es uns

als Verein, und die Mitgliederzahl steigt. Es gibt

in Tirol einen Aufholbedarf in Sachen Design

und Handwerk als regionales Stärkefeld“, erzählt

der Designer. 2010 gelang es dem Verein, dem

Schreder als Präsident vorsteht, in Kooperation

mit Südtirol sogar, ein Interreg-IV-Projekt geför-

dert zu bekommen (www.designintirol.at). Schre-

der: „Für drei Jahre haben wir dadurch finanzielle

Mittel, um die Designlandschaft Tirols zu gestal-

ten.“ Seine Vision ist überzeugend: Das Hand-

werk – verbunden mit Design –, modern und

neu interpretiert, wieder in die Stadt zu bringen.

„Mein mittelfristiges Ziel ist es, zusammen mit

anderen Gewerken im Herzen der Stadt ein

Craft-House zu eröffnen, um den internationa-

len Ketten etwas Regionales, Attraktives zur Seite

zu stellen“, berichtet Schreder. Dieses Modell ist

auf andere Städte übertragbar und tut der Identi-

tät im Handwerk enorm gut, meint er. Attraktives

produziert Schreder selbst laufend: So baute er

mit einer Künstlerin einen Tisch aus 1.690 Jahre

alter Mooreiche. Seine Produkte sind etwas „für

Leute mit Gespür für

Ästhetik, die auch be-

reit sind, für das Einzig-

artige mehr

auszugeben.“ In Zu-

kunft will der Tiroler

Tischler und Designer

mit seinen Ideen Her-

steller begeistern, um

seine Botschaft noch

weiter zu streuen:

Handwerk und Design

aus Lust und mit Liebe

hat Zukunft. Ein Ein-

Personen-Unternehmen macht eben vieles mög-

lich. Das spürt Helmut Schreder auch am

eigenen Leib: Mit seinem eigenen Unternehmen

wollte er sich beweisen, dass er auch auf eigenen

Beinen gut stehen kann – mit großer Freiheit

und ebenso großer Verantwortung. Ein Ein-Per-

sonen-Unternehmen ist für ihn aber auch des-

halb der richtige Weg, um seine Visionen

fokussiert und unirritiert verfolgen zu können.

„Mein mittelfristiges Zielist es, zusammen mit

anderen Gewerken imHerzen der Stadt ein

Craft-House zu eröffnen.“

Designqualität aus der Region

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

70Helmut SchrederFeldstraße 5

6020 Innsbruck

www.handaufsholz.at

Helmut Schreder ist Unternehmer in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Er ist Chef von „hand aufs holz“.

Page 33: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

165

Harald SchulerBlaiknerfeld 4i

6352 Ellmau

www.hs-mediadesign.com

71

Harald Schuler ist Unternehmer in den Sparten Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Information und Consulting. Er ist Chef von „hs-mediadesign.com“.

„Im Prinzip agiere ich als Full-Service-Agentur

für mittelständische Unternehmen“, beschreibt

Werbefachmann Harald Schuler sein Leis-

tungsprofil. Er hat sich auf eine Marktlücke

konzentriert – und bietet Unternehmen mit sei-

nem EPU eine externe Marketingabteilung.

„Viele Unternehmen in der Größenordnung

von fünf bis 20 Mitarbeitern haben oft keine ei-

gene Marketingabteilung, und gerade dort ver-

suche ich, das Beste für die Unternehmen

herauszuholen“, erzählt der Unternehmer. Mit

einer gezielten Marketingplanung über das

ganze Jahr hinweg und auf Basis eines festge-

legten Budgets

ermöglicht er Marke-

tingleistungen, die

optimal auf die Bedürf-

nisse der Unterneh-

men abgestimmt sind.

Und das mit erfreuli-

chem Erfolg: „Die Un-

ternehmen schätzen

vor allem diesen

,Rundum-Werbeser-

vice’ – ich stehe als An-

sprechpartner zur

Verfügung und kümmere mich um alle Werbe-

angelegenheiten. Der Unternehmer weiß, er

kann seine ,externe Marketingabteilung’ anru-

fen und alles wird erledigt – egal, um was es

geht –, und der Unternehmer selbst kann sich

auf sein Aufgabengebiet konzentrieren.“ Top-

Platzierungen beim Tiroler Werbepreis „Tirolis-

simo“ (2009 Coverwettbewerb Platz 1, 2010

Coverwettbewerb Platz 2) belegen die Qualität

seiner Arbeit. Besonders stolz ist der Tiroler

Werbefachmann auf das Projekt HWK-Ski-

wachs. „Die Tiroler Skiwachsfirma hat sich in

den letzten Jahren stark entwickelt, und ich war

von Anfang an als Marketingexperte dabei.

Mittlerweile darf sich die Firma zu den größten

und vor allem besten Skiwachsherstellern der

Welt zählen. Über den Onlinebereich wird das

Skiwachs nicht nur in Europa verkauft, sondern

vor allem auch in die USA und Kanada“, be-

richtet Schuler. Auch der Onlineshop meinede-

signmatte.de, den er mit einem Partner

betreibt, gehört zu sei-

nen Lieblingsprojek-

ten. Für die Zukunft

hat der junge Unter-

nehmer viel vor – und

einen großen Markt

zu bearbeiten: „Unser

Land hat viele tolle

Unternehmen, aber

gerade in puncto Mar-

keting leben einige

noch in der Vergan-

genheit oder besser

gesagt, viele Unternehmen nützen ihre Chan-

cen nicht, da sie die Marketingarbeit komplett

vernachlässigen. Ich habe es mit meinen Kun-

den gesehen: Wenn alles gut geplant ist und

das Werbebudget auch sinnvoll eingesetzt wird,

kann sehr viel erreicht werden!“ Kein Wunder,

dass Harald Schuler von einem überzeugt ist:

„Ich glaube, mir wird nicht langweilig werden.“

„Unser Land hat vieletolle Unternehmen, abergerade in puncto Marke-ting leben viele noch in

der Vergangenheit.“

Externe Marketingabteilung

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 34: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

167

Nahrungsergänzungsmittel sorgen für beacht-

liche Umsätze des Tiroler EPU „TopFit by

ACnet“ von Alois Stotter. „Meine geschäftlichen

Aktivitäten entwickelten in 23 Jahren als EPU

ein Gesundheitsnetzwerk. Das Netzwerk ent-

stand durch Öffentlichkeitsarbeit als Ernäh-

rungs- und Gesundheitstrainer zu den Themen

Stoffwechseleinstellung, Leistungssteigerung

und -erhaltung im Sport, Familie und Beruf,

Gesunde Jause und Gesunde Gemeinde“, be-

richtet Stotter. In den letzten Jahren stand auch

immer mehr die Betreuung von Breiten- und

Leistungssportlern

im Vordergrund. Auf

ein Projekt ist er be-

sonders stolz: Auf die

Unterstützung einer

Weltrekord-Initia-

tive. „Aufgrund der

Öffentlichkeitsarbeit

im Bereich der Er-

nährung im Leis-

tungssport wurde ein ehemaliger

Weltcup-Skifahrer des italienischen National-

teams auf mich aufmerksam. Ich betreute dann

über 6 Monate ein 21-köpfiges Team. Die Auf-

gabe war, dieses Team für einen 24-Stunden-

Guinness-Weltrekord vorzubereiten, sodass die

16 nominierten Athleten in Summe 1.000.000

Höhenmeter auf Skiern abwärts schaffen konn-

ten“, erzählt er. Dieser 24-Stunden-Weltrekord

sollte jedoch als Gesundheitsprojekt über die

Bühne gehen – mit Erfolg (http://24h.kron-

platz.org/team/betreuer). Interessant ist sein

EPU für Personen, so Stotter, die an Leistungs-

steigerung und Leistungserhaltung interessiert

sind: „Ich biete bewusst lebenden Menschen die

Möglichkeit, dass durch

frische, regionale Ernäh-

rung und durch ganz

gezielte, qualitativ hoch-

wertigste Nahrungser-

gänzung die

Lebensqualität steiger-

bar ist.“ Das Direktver-

triebssystem steht auch

für andere EPU offen,

sagt Stotter. Er will damit Interessierte anspre-

chen, die einen ähnlichen Weg wie er gehen

möchten.

„Meine geschäftlichenAktivitäten entwickeltenin 23 Jahren als EPU einGesundheitsnetzwerk.“

Erfolg mit Nahrungsergänzungen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

72Alois StotterFranz-Walchegger-Straße 13

9900 Lienz

www.acnet.biz

Alois Stotter ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel,Transport und Verkehr. Er ist Chef von „TopFit by ACnet“.

Page 35: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

169

Bernd TrogerOberrotte 58

9963 St. Jakob in Defereggen

senf.defereggental.at

73

Bernd Troger ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Er ist Chef von „Deferegger Senf“.

„Ich produziere Senf in bis zu 20 verschiedenen

Geschmacksrichtungen. Die Rezepte werden

von mir selbst entwickelt, so entstehen einzigar-

tige Geschmacksrichtungen“, ist Bernd Troger

stolz. Der Tiroler Senf-Unternehmer hat ein

spezielles Erfolgsrezept: „Da ich meinen Senf

kalt einmaische, bleiben ätherische Öle und

Wirkstoffe erhalten, die bei industrieller Erzeu-

gung verloren gehen könnten. Ich arbeite ohne

chemische Zusätze und Bindemittel. Durch die

individuelle Zusammensetzung von verschiede-

nen Senfsaaten in verschiedener Mahlung, von

ganzen Körnern über Schrot bis zu feinem

Mehl, hat der Deferegger Senf eine Konsistenz,

die man blind erkennt.“

Seinen Geschmack

schätzen immer mehr

Kunden. In Zusam-

menarbeit mit

Metzgereien, Lebens-

mittelhändlern und

Gastronomen ist es

Troger gelungen, sei-

nen Deferegger Senf in

Osttirol zu etablieren.

Die Verkaufszahlen steigen jedes Jahr. Mittler-

weile sind auch Kunden in Nordtirol, Salzburg

und Kärnten auf den Geschmack gekommen.

Und die Senf-Erfolgsstory geht weiter: „Durch

den Bau meiner neuen ,Senfwerkstatt‘, einer

kleinen Manufaktur, ist es mir nun möglich,

ganzjährig in größeren Mengen zu produzie-

ren. Senf gibt mir die Möglichkeit, Kreativität

ausleben zu können, ohne Chemiker zu sein“,

berichtet der Ein-Personen-Unternehmer.

Seine Kundenliste kann sich jetzt schon sehen

lassen: M-Preis, Interspar, Stanglwirt, Bauern-

kiste Osttirol und Nordtirol oder das Naturhotel

Tandler zählen dazu. Bernd Troger will freilich

in immer mehr Bundesländern seinen Senf da-

zugeben: Sein kurzfristiges Ziel ist es, sowohl

den Tiroler als auch den Kärntner Markt abzu-

decken. Langfristig will er die Marke Defregger

Senf österreichweit etablieren. Hinter Trogers

Erfolgsgeschichte steht übrigens eine bemer-

kenswerte kulinarische Karriere: Als Koch war er

u. a. im Hilton Mainz,

im Klosterbräu in See-

feld, im Trofana

Ischgl, im Sonesta

Beach auf Bermuda,

im Sydney Hilton in

Australien, in der Kari-

bik und in Russland

tätig. Seiner Bilanz ist

sein erstklassiger Senf

zu verdanken: „Die Erfahrungen in aller Welt

lehrten mich eine ganz einfache Wahrheit: den

wirklichen Unterschied beim Essen machen die

feinen Details.“ Die persönliche EPU-Bilanz

von Bernd Troger fällt ähnlich aus: „Das Leben

ist viel feiner, die Arbeit macht viel Spaß.“

„Den wirklichen Unterschied machen die

feinen Details.“

Senf für Österreich

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 36: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

171

Kunst und Grafikdesign: Das sind die Kernkom-

petenzen von EPU Sabina Überall – und diese

Kombination macht auch die besondere Quali-

tät ihrer Dienstleistung aus. „Meine Firma Sue

IMK. verbindet Grafikdesign und Kunst und ist

auch deshalb einzigartig, weil sie Stil hat und

funktioniert. Ich arbeite für Magazine, Grafik-

agenturen und Neugründer und betreibe

einen Onlineshop für Taschen mit einzigarti-

gen, wechselbaren Kunst-Covern“, berichtete

die Unternehmerin. Ihre Taschen werden in

Wien handgefertigt. Besonders interessant ist

die „Kontinente“-Serie.

Vorlage dafür sind

sechs Acrylbilder auf

Leinwand, die eine

Frau aus jedem Konti-

nent der Welt zeigt.

Die Titel heißen: LOVE

EUROPA, HOPE

ASIEN, SMILE

AFRIKA, LIKE AME-

RIKA, NICE AUSTRA-

LIEN und FAITH

ANTARKTIS. Die Bilder werden grafisch bear-

beitet und auf Taschen gedruckt. Aber nicht

nur den künstlerischen Zugang, auch ihr um-

fassendes Leistungsprofil ist für Sabina Überall

ein echtes Asset. „Einzigartig macht meine

Firma auch mein Marketing-Mix mit Print-

und Onlinewerbung, Netzwerken und auch

mein Imagefilm, der durch Kunst, Fotografie

und Grafik einzigartig ist“, sagt die Grafikdesig-

nerin. Auf ihre Homepage und ihren Online-

shop ist sie jetzt schon stolz – und dankbar für

die Startunterstützung von Familie und Freun-

den. Wen sie mit ihren künstlerischen Qualitä-

ten ansprechen will, ist für Sabina Überall klar:

„Die Zielgruppe für meine Taschen und Bilder

sind Menschen, die etwas Einzigartiges, Beson-

ders wollen. Da ich mit der Marke SueIMK. er-

folgreich werden will, wünsche ich mir

natürlich viele bekannte Kunden.“ Durch eine

Kooperation mit einer Galerie (Chapter 1 &

Sue Art Gallery) will

sie diese Zielgruppen

direkt erreichen. Di-

rekte Vorteile sieht sie

auch durch ihre EPU-

Laufbahn: „Der größte

Vorteil ist für mich,

dass ich mir meine

Kunden und Aufträge

aussuchen kann. So

muss ich nicht die Ar-

beit, die mir vorgesetzt

wird, einfach erledigen, sondern habe Spaß an

dem, was ich mache. Durch den direkten Kun-

denkontakt kann ich mich auch besser auf die

Wünsche und Vorstellungen meiner Auftragge-

ber einstellen. Am produktivsten bin ich am

Abend bis spät in die Nacht, in einem norma-

len Angestelltenverhältnis wären diese flexiblen

Arbeitszeiten nicht möglich.“

„Meine Firma Sue IMK.verbindet Grafikdesignund Kunst und ist auchdeshalb einzigartig, weil

sie Stil hat.“

Unternehmen mit Stil

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

74Sabina ÜberallEhrenbachgasse 48/13

6370 Kitzbühel

www.sue-art.at

Sabina Überall ist Unternehmerin in den Sparten Handel sowie Information und Consulting.Sie ist Chefin von „Sue IMK“.

Page 37: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

173

Mag. Herbert Otto VorhauerWilhelm-Greil-Straße 5

6020 Innsbruck

www.health-travel.info

75

Herbert Otto Vorhauer ist Unternehmer in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.Er ist Chef von „Health Travel – Gesundheitsreisen“.

Reisen, bei denen man sich erholt, sind gut.

Reisen, bei denen man etwas für die Gesund-

heit tut, sind besser. Immer mehr Menschen

interessieren sich für Angebote, Urlaub und Ge-

sundheit zu verbinden. „Gesundheitsvorsorge

heißt, wieder in Balance kommen, sich um

kleine Irritationen kümmern und mit geeigne-

ten Anwendungen und Therapien die

Lebensqualität nachhaltig verbessern“, weiß

Herbert Otto Vorhauer. Der Ein-Personen-Rei-

sebürounternehmer hat die neuen Marktchan-

cen erkannt und sich mit seinen „Health

Travel-Gesundheitsreise“-Angeboten etabliert.

Sie unterstützen Kun-

den bei der Prävention,

Erhaltung und Förde-

rung ihrer Gesundheit

und bieten exklusiven

Luxus in Familien- und

Kurhotels mit den bes-

ten Gesundheitsspezia-

listen in Deutschland,

Österreich, der Schweiz, Oberitalien und Un-

garn, so sein Businessversprechen. Ernährung,

Prävention, Energie und Lebensraum sind die

Schwerpunkte der Angebote. Im Medical-

Healthness-Bereich ist der Ein-Personen-Unter-

nehmer zudem mit ausgewählten

MedHealth-Produkten für Menschen und mit

VetHealth-Produkten für Tiere präsent. Im

Rahmen eigener Events bringt man Kunden

etwa in Workshops beispielsweise „Das richtige

Schlafen“ bei. Die Liste der Zielgruppen für sein

Angebot ist lang, meint Herbert Otto Vorhauer:

gesundheitsbewusste Menschen, Kunden mit

Krankheitsbildern in den Bereichen Ernährung

(z. B. Diabetiker, Stoffwechselerkrankungen)

oder Präventionsbedürftige (z. B. Burn-out,

Erkrankungen im Bewegungsapparat) zählt er

ebenso dazu wie Frauen und Männer in geho-

benen Positionen, die ihre Zeit für Gesundheits -

checks im Urlaub nutzen, oder Maturanten auf

Maturareisen. Eine gesundheitsorientierte Ma-

turareise dürfte jedenfalls bei Eltern auf große

Zustimmung stoßen.

Auch Reisen zu den

bekanntesten Wes-

ternranchen in den

US-Bundesstaaten

Oklahoma und Texas

gehören zum Angebot

des Ein-Personen-Un-

ternehmers.

Interessant bei Gesundheitsreisen ist zudem:

Bei entsprechenden Diagnosen bekommt man

Therapiezuschüsse der Gesundheitskassen und

Zusatzversicherungen. Dass sich Menschen im

Urlaub um ihre Gesundheit kümmern, statt sie

aufs Spiel zu setzen, ist schließlich im Interesse

des Gesundheitssystems. Mit seiner Business-

Idee ist Herbert Otto Vorhauer zweifellos am

richtigen Weg.

„Gesundheitsvorsorgeheißt, wieder in

Balance kommen.“

Reise zur Gesundheit

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 38: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

175

2008 gründete Georg Wackernell seine HSN-

Agency – eine Agentur, die sich mit den The-

men Gesundheit, Sport und Ernährung

beschäftigt. Seine Sportbegeisterung konnte

auch von einem Jus-Studium und einer Hotel-

lerie-Ausbildung nicht gemindert werden. Wa-

ckernell machte sein Hobby zum Beruf – und

seine Kunden fit und gesund. „Meine Ge-

schäftsidee besteht in der Möglichkeit, mit

wenig Zeitaufwand präventiv für seine Gesund-

heit eine Menge zu tun. Der Kernbereich mei-

nes Geschäfts liegt in einem hocheffizienten

15-Minuten-Workout als wöchentlichem Fix-

termin für meine Kunden“, berichtet der Ex-

perte. Dabei handle es

sich um die modernste

Form des Elektrischen

Muskel-Stimulations-

Trainings (EMS). Der

Kunde hat aber auch

die Möglichkeit, seinen

Trainer virtuell mit

nach Hause zu neh-

men. Der ständige Aus-

tausch garantiert viel Spaß, Erfolg und eine

Menge Emotionen, resümiert Wackernell. Be-

sonders stolz ist er auf seine ersten beiden Ge-

schäftsjahre, die wirtschaftliche Grundlage für

seinen Standort in Innsbruck waren. Auch die

Begleitung des ersten Lebensfeuer-Hotels in

Saalfelden – ein Projekt im Bereich ganzheitli-

cher Regeneration in der gehobenen Hotellerie

– ist für ihn ein Highlight. Seine Zielgruppe

und sein Kundenstock sind breit gestreut:

„Meine Kunden kommen aus allen gesellschaft-

lichen Schichten. Alle haben konkrete Ziele, vor

allem im Bereich Kondition, allgemeine Ge-

sundheit, Fitness, optische Erscheinung und

dergleichen. Was alle vereint, ist, dass sie ,keine

Zeit haben’, um zu trainieren.“ Auch Personen

mit Rückenproblemen sind eine wichtige Ziel-

gruppe, der Wackernell mit seiner Gesundheits-

agentur rechtzeitig hilft. Nach einem Check

und einem Talk geht’s los: „Das Personal Fitness

Coaching ist das

Prunkstück der HSN-

Agency und stellt ein

Novum am Markt dar,

denn durch den stän-

digen gegenseitigen

Austausch zwischen

Klient und Coach ist

ein Rückfall in alte

Verhaltensmuster aus-

geschlossen“, lautet Wackernells Kunden -

versprechen. Und: „Der Kunde bekommt

Zugang zu bisher nie dagewesenen Leistungen,

die ihm helfen, all seine selbst definierten Ziele

zu erreichen.“ Mit diesem Business-Konzept

geht zweifellos etwas weiter.

„Meine Kunden kommen aus allen gesellschaftlichen

Schichten.“

Innovatives und individuelles Ganzkörper-Training

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

76Georg WackernellHörmannstraße 15/2

6020 Innsbruck

www.hsn-agency.com

Georg Wackernell ist Unternehmer in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.Er ist Chef von „HSN-Agency“.

Page 39: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

233

Betriebsunterbrechungsversicherungs-Angebot:

Wenn der EPU-Unternehmer durch Unfall oderKrankheit für eine gewisse Zeit ausfällt, steht der Be-trieb. Die Umsätze brechen weg, trotzdem müssenKosten bezahlt werden. Eine Betriebsunterbre-chungsversicherung bietet Absicherung. Die Wirtschaftskammer hat mit drei Versicherungsgesell-schaften Rahmenverträge für eine solche Versiche-rung für Kleinbetriebe ausverhandelt.

Bildungszuschuss für Kleinunternehmer:Mit demBildungszuschuss werden Kleinunternehmer, diesich weiterbilden, unterstützt. So werden unter an-derem berufliche Fachkurse (mind. 80 Stunden) mitbis zu einem Viertel der Kosten gefördert.

>>> Leistungen der Landes Vorarlberg

Kleingewerbeförderung des Landes:Gefördert wer-den unter gewissen Voraussetzungen betrieblicheInvestitionen in Höhe von EUR 25.000 bis 100.000mit einem 7,5- bis 10-prozentigen Zuschuss.

„Beratung und Qualifizierung von Unternehmen“:

Benötigt ein Unternehmer eine Beratung von mehrals 5 Tagen in den Bereichen Neue Technologien &Prozesse, Marktstrategien oder strategische Unter-nehmensberatung, so wird diese Beratung vomLand mit einem Zuschuss von 30 % gefördert.

Die KleinunternehmerInnen sind auf dem Vor-

marsch. Schnell, flexibel und mit interessanten

Produkten und Dienstleistungen bringen sie der

Wirtschaft neue Impulse. Kleinunternehmer zu

sein, hat eine neue Attraktivität erlangt. Steht

auf der einen Seite eine globale Wirtschaft, die

hauptsächlich von internationalen Unterneh-

men bearbeitet wird, so ist dadurch auf der an-

deren Seite auch der Bedarf nach Zuliefer -

betrieben und spezialisierten Dienstleistungen

entstanden, die von qualifizierten Kleinunter-

nehmen erfolgreich übernommen wurden.

Kleinbetriebe bilden ein wichtiges Bindeglied in

einer funktionierenden Wirtschaft. Auch im Be-

richt über die Umsetzung der Europäischen

Charta für Kleinunternehmen heißt es, dass

diese „für die gesamte Wirtschaft der Union eine

zentrale Rolle spielen. Sie schaffen zahlreiche

Arbeitsplätze, sind Nährboden für neue Ge-

schäftsideen und geben wichtige Impulse für In-

novation, Beschäftigung, soziale und lokale

Integration.“

Es sind insbesondere die kleinen und mittleren

Betriebe in unserem Land, die für Wachstum

und Arbeitsplätze sorgen. Für die Wirtschafts-

kammer ist die Stärkung der Kleinunternehmen

mit all ihren Potenzialen ein zentrales Anliegen.

WICHTIGES BINDEGLIED

Manfred ReinWK-Präsident Vorarlberg

© die Fotografen

177GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

FACTS & TRENDS

In Vorarlberg gibt es rund 9.000 Ein-Personen-Betriebe. Ein-Personen-Betriebe sind in allenBranchen zu finden, am stärksten in Gewerbe,Handel und im Dienstleistungssektor. In der Wirt-schaft finden die kleinsten Betriebe ihren Platz. Siepunkten mit kreativen Ideen, Flexibilität, speziel-len Fähigkeiten und sorgen für Bereicherung. Für

die Wirtschaftskammer Vorarlberg ist es ein Anlie-gen, die Kleinunternehmer mit ihren Potenzialenzu stärken und für bestmögliche Rahmenbedin-gungen zu sorgen.

SO FÖRDERT VORARLBERG EPU

>>> Leistungen der Wirtschaftskammer Vorarlberg

Kleinunternehmer-Tag:Mit dem jährlich stattfin-denden „Kleinunternehmertag“ bietet die Wirt-schaftskammer Vorarlberg eine Service- undKontakt-Plattform für die Zielgruppe der EPU undKleinbetriebe an.

Auskünfte: Die Wirtschaftskammer hilft durch Ser-viceauskünfte und Beratung in den verschiedenenBereichen weiter, wie Gründung, Steuerrecht,Wirtschaftsrecht, Förderwesen, Arbeitsrecht, Lehr-lingswesen, Außenwirtschaft.

Gründerservice:Der Gründerservice unterstütztEPU-GründerInnen bei ihrem Schritt in dieSelbstständigkeit durch Beratung, Weiterbildungund Information.

Erfolg im Ländle

Vorarlberg

0

10

20

30

40

50

60

70

80%

54,8

Gewerbe & Handwerk

Industrie Handel Transport & Verkehr

Tourismus & Freizeit-

wirtschaft

Information & Consulting

26,4

44,9

21,5

28,7

58,7

Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010EPU-Anteil Vorarlberg nach Sparten

* EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Page 40: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

179

Als junges und dynamisches Unternehmen mit

einer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet

der Kunststoffverarbeitung hat sich Markus De-

genhart ganz dem Bau und Umbau sowie der

Reparatur und Reinigung von Pulverkabinen

verschrieben. Hinzu kommt die Fertigung von

Behältern in Schweißkonstruktion und nicht

zuletzt von Prototypen und Sonderteilen aus

Kunststoff.

Seine Klientel besteht in erster Linie aus Anla-

genbauern und Generalunternehmern in

Österreich und im benachbarten Ausland:

„Hierzulande habe ich einen größeren Be-

kanntheitsgrad, in der Schweiz und in den Län-

dern der EU gibt es

jedoch die höheren Ab-

sätze. Natürlich wäre

auch Osteuropa ein in-

teressanter Markt“, be-

richtet er.

Die Vorzüge seines Un-

ternehmens sieht Mar-

kus Degenhart nicht

nur in einer umfang-

reichen Zusammenarbeit mit den Kunden bei

der Planung und Konstruktion, sondern auch

im Einbringen eigener Ideen: „Das Lösen selbst

von kniffligen Problemen in sorgfältiger Ab-

sprache mit dem Kunden zählt zu unseren be-

sonderen Stärken“, betont Markus Degenhart.

Einen guten Ruf hat Markus Degenhart nicht

zuletzt dadurch erworben, dass er die Aufträge

genauestens erfüllt und sämtliche Liefer- und

Leistungsfristen penibel einhält. So realisierte

das Unternehmen schon zahlreiche Projekte für

namhafte Auftraggeber.

In seinem Status als EPU sieht Markus Degen-

hart Vor- und Nachteile: „Als positiv betrachte

ich vor allem die Tatsache, dass man seine eige-

nen Entscheidungen treffen kann. Als negativ

empfinde ich den Umstand, dass die Arbeit mit-

unter sehr mühsam und stressig ist. Und den-

noch: Alles in allem bin ich froh, dass ich mich

für die Selbstständigkeit entschieden habe.“

Letztendlich verdankt

Markus Degenhart sei-

nen Erfolg doch zu

einem erheblichen

Teil den typischen Ei-

genschaften eines

EPUs: „Angesichts der

schlanken Firmen -

struktur habe ich ge-

ringe Fixkosten und

kann meine Leistungen und Lieferungen flexi-

bel, schnell und kostengünstig erbringen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit einem

Partner, der mir bei Bedarf seine betriebliche

Infrastruktur zur Verfügung stellt, bin ich auch

in der Lage, selbst größere Projekte zeitgerecht

umzusetzen.“

„Alles in allem bin ichfroh, dass ich mich fürdie Selbstständigkeit entschieden habe.“

Ideenreich und gut in Form

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

77Markus DegenhartRiegelweg 3a

6812 Meiningen

www.markus-degenhart-kunststoff.com

Markus Degenhart ist Unternehmer in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Er ist Chef von „Markus Degenhart Kunststoffverarbeitung“.

Page 41: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

181

Heinz DuweKommingerstraße 63

6840 Götzis

www.der-schlossermeister.com

78

Heinz Duwe ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel.Er ist Chef von „Heinz Duwe Schlossermeister“.

Der Schlosser- und Schweißwerkmeister Heinz

Duwe verfügt über umfangreiches Fachwissen

und mehr als 30 Jahre Berufserfahrung. Dank

hervorragender technischer Ausstattung und

überdurchschnittlicher Motivation hat sich der

Vorarlberger seit der Firmengründung im Jahr

2008 den Ruf als kompetenter Problemlöser in

den Bereichen Schlosserei, Bauschlosserei,

Schweißerei, Reparatur, Instandhaltung, Revi-

sion und Umbau sowie als lösungsorientierter

Monteur für nicht Alltägliches erworben.

„Auf Wunsch biete ich dem Kunden auch ein

Komplettpaket an, das Planung, Statik und Aus-

führung nach seinem Zeitrahmen umfasst“, so

Heinz Duwe. Bei Bedarf

übernimmt „Der Schlos-

sermeister“ auch die ge-

samte Organisation der

Arbeiten einschließlich

Kooperationen mit ande-

ren Firmen und kom-

pletter Dokumentation

samt Plänen und Fotos.

Der Tätigkeitsbereich von Heinz Duwe umfasst

aber auch die Verarbeitung unterschiedlicher

Metalle sowie die Produktion von Kleinteilen.

Und nicht zuletzt steht er Industriebetrieben als

Fachkraft zur Verfügung, die Bedarf an raschen

Lösungen haben oder einen kurzfristigen Per-

sonalengpass überbrücken müssen.

Die Erfolgsstrategie von Heinz Duwe klingt

ebenso simpel wie plausibel: „Man muss schnel-

ler, überlegter und qualitativ besser als die

Marktbegleiter agieren und stets den Kunden-

nutzen im Fokus haben. Grundsätzlich ist jede

sauber abgeschlossene Arbeit mit zufriedenen

Kunden ein Baustein für die Zukunft.“

In seiner Position als EPU sieht Heinz Duwe

durchaus Vorteile: „Da ich alles – Einkauf, Ver-

kauf, Bestellung, Lagerhaltung und Arbeitsein-

teilung – in Personalunion übernehme, kann

ich besonders schnell auf Kundenwünsche rea-

gieren.“ Zwar

wünscht er sich eine

bessere Work-Life-

Balance, aber Exis-

tenzängste sind ihm

mittlerweile fremd:

„Nach drei Jahren

Selbstständigkeit

habe ich eine gefes-

tigte Marktposition

und die Gewissheit, von meiner Leistung leben

zu können.“

Für die Zukunft arbeitet er an einer Verbesse-

rung von Struktur, Ausstattung und Abläufen

in seinem EPU. Auch in dieser Hinsicht will er

meisterhaft aufgestellt sein.

„Man muss schneller,überlegter und qualitativ

besser als die Marktbegleiter agieren.“

Ein Meister seines Fachs

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 42: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

183

Nachdem er als Bauleiter jahrelang Erfahrun-

gen gesammelt hatte, entschied sich Thomas

Flatschacher für die Selbstständigkeit und

gründete im September 2006 sein EPU. „Die

Selbstständigkeit war immer schon ein Ziel von

mir. Damit konnte ich in meiner beruflichen

Entwicklung einen wichtigen Meilenstein set-

zen“, hält der innovative Unternehmer fest. Er

kümmert sich um die Leitung von Bauprojek-

ten und sieht seine Dienstleistung speziell für

Bauherren, die eine problemfreie Abwicklung

ihres Bauvorhabens wünschen. „Ich stehe an

der Seite der Bauher-

ren und unterstütze sie,

damit ihr Bauwunsch,

ihr Projekt, das auf Pa-

pier vorliegt oder erst

als Idee im Kopf he-

rumgeistert, tatsächlich

umgesetzt werden

kann“, sagt Thomas

Flatschacher. Als Ein-

zelunternehmer legt er viel Wert auf ein Netz

an vertrauenswürdigen Partnern wie Architek-

ten, Statikern und Fachplanern für Haus- und

Geotechnik, das unbedingt erforderlich ist, um

die notwendige Kompetenz zu gewährleisten.

Seine Erfolgsstrategie ist die Summe von Kom-

petenz, Ehrlichkeit und Offenheit dem Kunden

gegenüber, Genauigkeit in der Umsetzung und

der Kontrolle am Bau, Konsequenz und Fairness

im Umgang mit den ausführenden Firmen.

Dieser geradlinige Weg erweist sich als richtig.

Das beweisen Sofortaufträge und Weiteremp-

fehlungen von Architekten und Bauherren, mit

denen er bereits zusammengearbeitet hat. Tho-

mas Flatschacher plant in absehbarer Zeit, seine

Firma zu erweitern und einen Mitarbeiter ein-

zustellen, der helfen soll, das immer größer wer-

dende Auftragsvolumen zu bewältigen.

Der Markt von Flatschacher BauProjektLeitung

befindet sich hauptsächlich in Vorarlberg, aber

auch im angrenzenden Ausland. Thomas Flat-

schacher war unter

anderem verantwort-

lich für die Errichtung

der Rettungs- und

Feuerwehrstelle Feld-

kirch, für den Umbau

der Berg- und Talsta-

tion Lünerseebahn

und das empuls-Heiz-

werk in Hohenems.

Komplizierte Aufgaben reizen ihn, so stellten

beispielsweise die flugrechtlichen Bestimmun-

gen für den Helikopterlandeplatz des Sanatori-

ums Dr. Schenk für ihn eine interessante

Herausforderung dar. Aber er managt nicht

nur Großprojekte, sondern auch Wohnanlagen

und Privathäuser. „Ein Bauprojekt soll span-

nend sein – und am Schluss begeistern, egal ob

Wohnhaus oder Großprojekt“, bringt es Tho-

mas Flatschacher auf den Punkt.

„Ein Bauprojekt sollspannend sein – und am Schluss

begeistern.“

Von der Idee bis zum fertigen Bauprojekt

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Baumeister Ing.Thomas FlatschacherDiepoldsauer Straße 5

6845 Hohenems

www.flatschacher.at

Thomas Flatschacher ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting. Er ist Chef der „Flatschacher BauProjektLeitung“.

Page 43: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

185

Andrea Fritz-Pinggera, MScLangenstegstraße 43a

6971 Hard

www.wortwerk.cc

Andrea Fritz-Pinggera ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „wortwerk.cc“.

Andrea Fritz-Pinggera beschreibt ihre Agentur

„Wortwerk“, mit der sie sich auf Text, Medien

und Web spezialisiert hat, folgendermaßen: „Ich

promote alles außer Sport, wobei die Schwer-

punkte auf Kunst sowie auf dem Kommunal-,

Sozial- und Gastronomiebereich liegen.“ Als

langjährige Journalistin und Pressereferentin

weiß die gebürtige Bregenzerin, die einen Mas-

ter of Science in PR and Integrated Communi-

cations vorweisen kann, nur zu gut, wann eine

Story eine Story ist und wie man den Newswert

für mehr Präsenz der Unternehmen einsetzt:

„Es gilt, verschiedenste Kommunikationskanäle

zu nutzen – vor allem den rasant steigenden

Online- und Social-

Media-Bereich. Da ich

quasi im Web zuhause

bin, sind diese Mög-

lichkeiten besonders

spannend“, erzählt

Frau Fritz-Pinggera.

Das EPU richtet sich

vor allem an mittel-

ständische Unterneh-

men, die mehr Präsenz

durch strategische Kommunikation, einen wirk-

sameren Web-Auftritt, bessere Textierungen in

Broschüren oder eine effizientere Vermarktung

ihrer Events anstreben. Zum Kundenkreis zäh-

len aber auch Kommunen, die eine Moderation

von Bürgerversammlungen oder eine externe

PR-Betreuung von heiklen Projekten benöti-

gen, darunter verschiedene Kommunen. Den

Schritt in die Selbstständigkeit hat Andrea Fritz-

Pinggera nie bereut: „Als EPU fühle ich mich

hervorragend. So viel positives Feedback habe

ich in meiner ganzen Angestelltenzeit nicht er-

halten.“

Zu ihren größten Erfolgen zählte in der Vergan-

genheit der Launch der Website www.hohen-

ems.at, die von einer österreichweiten Fachjury

ausgezeichnet wurde. Verdienste erwarb sie sich

auch mit der Abwendung einer Volksabstim-

mung durch Kommunikationsmaßnahmen bei

der Privatisierung des

Krankenhauses Ho-

henems sowie mit

Buch- und Zeitschrif-

tenprojekten. „Man

muss seriös, zuverläs-

sig und flexibel sein“,

so Andrea Fritz-Ping-

gera. Ihre nächsten

Ziele sieht sie vor

allem in einer Konsoli-

dierung ihres Unter-

nehmens: „Ich erhalte so viele Aufträge, dass ich

Tag und Nacht arbeiten könnte, und muss

mein breites Portfolio zugunsten einer strategi-

schen Ausrichtung umgestalten. Derzeit ma-

chen alle Aufträge viel Spaß, aber der

Zeiteinsatz ist enorm.“

„So viel positives Feedback habe ich in meiner ganzen

Angestelltenzeit nicht erhalten.“

Die Macht des Wortes

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 44: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

187

Das Thema Energiesparen steht für Manuel

Glojek an erster Stelle. So hat er am 1. Mai

2008 seine Firma „grasgruen.it“ ins Leben ge-

rufen und sich zum Ziel gesetzt, interessierten

Firmen in Österreich durch Optimierung der

Informations- und Kommunikationssysteme,

Ressourcen und Geld zu sparen. Sein Beitrag ist

die Beratung und Koordination von Effizienz-

projekten. „Dabei sehe ich mich nicht als Kon-

kurrenz zu bestehenden betreuenden Firmen

oder der internen IT-Abteilung. Vielmehr nutze

ich die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit

meinen Kunden und bringe meine ganzheitli-

che Erfahrung ein, um die besten und langfris-

tig optimalen Lösungen zu finden und

umzusetzen“, so Ma-

nuel Glojek. Manche

Maßnahmen werden

durch ihn selbst umge-

setzt, bei anderen greift

er auf sein Partnernetz-

werk zurück. Für seine

Kunden ist er jedoch

zu jeder Zeit der zen-

trale Ansprechpartner.

Seinen Erfolg führt er auf seine absolute Zuver-

lässigkeit, Loyalität und Flexibilität zurück.

In Zukunft möchte er vor allem mittlere und

große Unternehmen sowie Institutionen an-

sprechen und ihnen zu Energieeinsparungen

verhelfen. „Jedes Unternehmen, das Informati-

onstechnologie einsetzt, hat Potenzial für Ener-

gie- und Kosteneinsparungen, aber je größer

das Unternehmen, umso größer das Einspa-

rungspotenzial“, bringt es Glojek auf den

Punkt. Als EPU fühlt er sich zwar manchmal

überlastet, würde deswegen jedoch keineswegs

seine Freiheit und Flexibilität aufgeben. Er

plant, durch Fokussierung auf seine Kernkom-

petenzen und das Abgeben von Routinetätig-

keiten seine Effektivität und damit seinen

Gewinn zu erhöhen. Er hofft, dass sich sein

Stundenpensum dadurch etwas verringert.

Manuel Glojek wurde auch schon als Vortra-

gender vom Europäischen Energiemanager

(EUREM) in Wien,

Graz und Vorarlberg

eingeladen. Außer-

dem wurde er zur Be-

ratung bei der

Energieeffizienzopti-

mierung von Rechen-

zentren der

Karl-Franzens-Univer-

sität Graz, des Vorarl-

berger Medienhauses und der Vorarlberger

Kraftwerke herangezogen. Besonders stolz ist

Manuel Glojek darauf, dass er die Vorarlberger

Volksbanken mit energieeffizienten Computer-

arbeitsplätzen ausstatten konnte.

„Meine Erfolgsstrategie:Absolute Zuverlässigkeit,

Loyalität und Flexibilität.“

Persönlicher Einsatz für Energieeinsparungen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Manuel GlojekVesenweg 5

6850 Dornbirn

www.grasgruen.it

Manuel Glojek ist Unternehmer in den Sparten Handel sowie Information und Consulting.Er ist Chef von „grasgruen.it“.

Page 45: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

189

Sieglinde GötzeOberfallenberg 31

6850 Dornbirn

www.goetze-consulting.at

Sieglinde Götze ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „götze consulting & götze publicrelations“.

Mit Elan betreibt Sieglinde Götze gleich zwei

Firmen, die einander auf harmonische Weise

ergänzen. 1997 gründete sie die PR-Agentur

„Götze Public Relations“, 2004 die „Götze Con-

sulting“ Unternehmensberatung. Dabei kam

ihr ihre damals schon langjährige Erfahrung in

Top-Führungspositionen zugute, in denen sie

unter anderem für den Aufbau einer Hotel -

kooperation in sechs Ländern verantwortlich

zeichnete.

Ihr Leistungsprofil richtet sich an KMUs, die auf

der Suche nach größerer betrieblicher Effektivi-

tät und einer strategischen Konzeption sind,

um sich erfolgreicher am Markt zu positionie-

ren. „Die PR kann ganz anders gestaltet wer-

den, da ich durch die Unternehmensberatung

die USPs deutlicher erkenne“, berichtet Götze.

Besonders wichtig ist es

für Sieglinde Götze,

nicht die Wirkung,

sondern die Ursache

von Problemen zu be-

kämpfen. Mit geschul-

tem Blick analysiert sie

die Gegebenheiten,

bricht erstarrte Struk-

turen auf, bringt ungenutztes Potenzial zur

Entfaltung und erarbeitet so dauerhafte

Lösungen für einen Betrieb: „Die Menschen

müssen erkennen, dass ein Ziel noch lange

keine Strategie ist!“

Die Vielfalt ihrer Kunden aus den unterschied-

lichsten Branchen sieht sie durchaus als Vorteil,

da sich auf diese Weise Synergien nutzen und

effizientere Strategien entwickeln lassen: „Ich

habe ein gutes Netzwerk aufgebaut, auf das ich

bei Bedarf zurückgreife“, sagt sie.

Als bisher größten Erfolg betrachtet Sieglinde

Götze die Senkung der Disagiosätze, also der

Servicegebühren, bei den österreichischen Kre-

ditkartenorganisationen, von der die gesamte

österreichische Wirtschaft, vor allem aber der

Tourismus profitiert. Als stellvertretende Spre-

cherin des „Botschafterclubs Bodenseeland

UNITEDINNOVATIONS“ zur Förderung der

Bodenseeregion als Wirtschaftsstandort war sie

Veranstalterin des ersten Treffens in Vorarlberg

mit namhaften Vertre-

tern aus Politik und

Wirtschaft.

Für ihre Verdienste

wurde Sieglinde Götze

mit dem Vorarlberger

Unternehmensoscar,

dem Werbe Grand

Prix von Tourist

Austria International

und dem Constantinus Award 2011 in der

Hauptkategorie Management Consulting aus-

gezeichnet. Ihr Erfolgsgeheimnis: „Es gibt kein

Nein, denn alles ist möglich! Es gibt nur die

Frage des Wie!“

„Es gibt kein Nein, denn alles ist möglich! Es gibt nur die Frage

des Wie.“

PR-Agentur und Unternehmensberatungunter einem Dach

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 46: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

191

Seit Michael Gunz die Liebe zur Fotografie ent-

deckt hat, ist er stets auf der Suche nach gestalte-

rischen Möglichkeiten, um visuelle Erlebnisse

der besonderen Art zu schaffen und Bekanntes

auf neue Art zu zeigen. „Für mich ist das Faszi-

nierende an der Fotografie, dass man, indem

man den Moment festhält, in jeder Situation,

aus jeder Begebenheit, manchmal auch durch

Zufall, etwas Wunderbares herausholen kann“,

so Gunz. Im Jahr 2008 hat er sein eigenes Stu-

dio eröffnet, um sich frei und unabhängig sei-

nem künstlerischen Schaffen widmen zu

können und dabei auch seine Brötchen zu ver-

dienen. „Im Dialog mit meinen Kunden möchte

ich kreativ und kommunikativ neue Wege

gehen, durch Erfahrungsaustausch neue An-

sätze finden und

gemeinsam unver-

gleichliche Bildideen

erarbeiten“, definiert

Gunz seine beruflichen

Vorstellungen.

Michael Gunz bietet

seine Dienstleistungen

Touristik-Informationen, Hotels und Werbe-

agenturen ebenso an wie der Industrie oder den

mittelständischen Betrieben. Dabei steht für ihn

im Fokus, Produkt- und Imageaufnahmen für

seine Kunden klar erkennbar, ausdrucksstark

und bewegend zu gestalten. Zu seinen bekann-

testen Kunden gehören unter anderem die Vor-

werk GmbH & Co. KG, der Meisterbäcker

Rudolf Ölz, die Hermann Pfanner Getränke

GmbH, die Messe Friedrichshafen GmbH, die

Walser Industrial Group, die Gunz Warenhan-

dels GmbH sowie die Werbeagentur die3.

Um erfolgreich zu sein, spielt laut Gunz die

Kreativität in Verbindung mit effizientem Ar-

beiten die wichtigste Rolle. Dazu gehört natür-

lich auch, dass die Kommunikation mit dem

Kunden funktioniert und die Qualität sowie die

Geschwindigkeit der Abwicklung passt – das

fängt bei der Anfrage für einen Job an und hört

bei der Datenlieferung auf.

Als EPU fühlt sich Mi-

chael Gunz hervorra-

gend: „Es ist ein gutes

Gefühl, jeden Tag aufs

Neue gefordert zu

werden. Gerade in

meinem Tätigkeitsbe-

reich ist die Abwechs-

lung sehr groß. Ich würde diesen Schritt in die

Selbstständigkeit jederzeit wieder machen.“

Das nächste Ziel ist die Erweiterung seines

Studios, um sich im Bereich der Lebensmittelfo-

tografie zu spezialisieren.

„Es ist ein gutes Gefühl,jeden Tag aufs Neue gefordert zu werden.“

Kreative Fotografie mit Know-how

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Michael GunzGoethestraße 8

6845 Hohenems

www.michaelgunz.at

Michael Gunz ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel.Er ist Chef von „Fotograf Michael Gunz“.

Foto © Michael G

unz

Page 47: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

193

Lea Katharina HummerAm Rebhügel 5

6911 Lochau

www.gestaltungsfreiraum.at

Lea Katharina Hummer ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „GestaltungsFreiraum“.

„Exakt, ausgefeilt, elegant und ... unsichtbar!“,

so beschreibt Mediengestalterin Lea Katharina

Hummer ihre Arbeit zur Umsetzung und Co-

dierung von Internet-Auftritten. Unsichtbar?

„Ich gestalte ja vorwiegend die unsichtbare,

aber spürbare Technik ,unter der Haube’ eines

Internet-Auftritts. Meine Netzwerk-Partner sind

GrafikdesignerInnen. Sie entwerfen das sicht-

bare Aussehen. Umso besser ich aus deren Vor-

gaben die Detailgestaltung, Benutzerführung

und Bedienungselemente entwickle, umso

mehr ich also deren

ästhetische Sprache

spreche, desto unsicht-

barer bin ich“,

schmunzelt sie. Und sie

hat leicht lachen – sie

versteht deren Befind-

lichkeiten, denn sie war

vorher auch 20 Jahre Grafikdesignerin.

Klienten dieser Kooperationen sind hauptsäch-

lich KMU. „Für die macht das leicht zu bedie-

nende „InhaltsGestaltungsSystem“ so richtig

Sinn. Das klappt einfach – geschmeidig und

unkompliziert. In einem KMU hat niemand

Zeit, tagelang in Schulungen zu hocken, um

auf der Website einen Schreibfehler zu korrigie-

ren. Das muss einfach nebenher schnell eine

Assistenzkraft machen können.“

Im Detail gleicht aber keines der Systeme dem

anderen: „Einzelstücke als Erfolgsstrategie“ er-

klärt Lea Hummer begeistert. „Jedes KMU ist

anders, deren Kommunikation und grafische

Gestaltung meist liebevoll und professionell

ausgearbeitet – das lässt sich nicht in eines der

vielen, am Markt angebotenen Standardlayouts

bringen – dafür gibt's keine App, es braucht in-

ternette Maßarbeit!

Und sowas können

einfach nur kleine,

flotte Netzwerke aus

pfiffigen und versier-

ten EPU oder Kleinst-

unternehmen

erfüllen.“

Lea Hummer hält EPU und KMU für die opti-

male Unternehmensformen für Europa: „Das

passt so gut zu unserem Ideenreichtum, zu un-

serer Individualität und zu unserer handwerkli-

chen Denke.“ Nicht zuletzt kann ein aus kleinen

Einheiten bestehendes System flink agieren und

reagieren. Und dass das wichtig ist, ist im Inter-

net ja täglich sichtbar oder „unsichtbar“ ...

„EPU: Einzelstücke alsErfolgsstrategie – dafür

gibt’s keine App!“

„Internette“ Maßarbeit

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 48: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

195

Nachdem sie über 20 Jahre als Angestellte bei

diversen Sozialeinrichtungen in Österreich und

in der Schweiz tätig war, hat sich Andrea Kal-

tenbrunner zur Selbstständigkeit entschlossen.

Im Jahre 2007 gründete sie ihre Praxis für Le-

gasthenie, Dyskalkulie und Lernstörungen,

wobei der Beginn ihrer Unternehmenstätigkeit

in einem Mietverhältnis stattfand. Aber bereits

2009 konnte sie ihre eigenen Praxisräumlich-

keiten erwerben. „Der Kauf der Eigentumswoh-

nung zur Ausübung meines Berufs war für

mich ein Meilenstein“, so Kaltenbrunner. Ihre

Praxis sieht sie als Bindeglied zwischen Eltern,

Schulen oder Behör-

den und als „Förde-

rer“ ihrer großen

und kleinen Klien-

ten. „Für mich ist die

gute Zusammenar-

beit mit den Fami-

lien, den Schulen

und den Behörden

ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit.“

Darüber hinaus bietet die engagierte Legasthe-

nie- und Dyskalkulietrainerin jedes Jahr in den

Sommerferien Intensivwochen mit verschiede-

nen Schwerpunktthemen für Kleingruppen an.

Über einen Mangel an Zulauf kann sich Andrea

Kaltenbrunner nicht beklagen. Ihre Klienten

kommen hauptsächlich aufgrund von Mund-

propaganda, aber auch von verschiedenen Be-

ratungsstellen, Kinderärzten, Psychologen und

Kinderdörfern werden ihr die Kinder zugewie-

sen. „Die Namen meiner Klienten darf ich aus

Datenschutzgründen nicht veröffentlichen. Es

finden sich ‚bekannte Kunden’ und ‚unbe-

kannte Kunden’ in meiner Praxis ein. Finanziell

‚starke’ wie ‚schwache’ Klienten.“ Für sie macht

das keinen Unterschied. Besonders freut sie,

dass auch Familien mit Migrationshintergrund

in ihre Praxis kommen, die ihre Kinder fördern

und unterstützen wollen.

Die Ideen gehen ihr

niemals aus, und ihr

Motto lautet: „Immer

weiter, nur nicht stehen

bleiben.“ Aber ihren

Kleinbetrieb möchte sie

nicht erweitern, denn

als EPU fühlt sie sich herrlich und zufrieden.

Es macht sie stolz, dass sie eigentlich durchge-

hend ausgebucht ist, ohne Werbung machen

zu müssen. Und stolz ist sie auch auf ihren

Mann und ihre zwei Söhne, die ihr immer

wieder zur Seite stehen.

„Mein Motto: Immer weiter, nur nicht

stehen bleiben.“

Engagierte Hilfestellung bei Lernschwächen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Andrea KaltenbrunnerSchillerstraße 27a

6890 Lustenau

www.andreakaltenbrunner.com

Andrea Kaltenbrunner ist Unternehmerin in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Sie führt erfolgreich eine Praxis für Legasthenie, Dyskalkulie, Lernstörungen undKonzentrationsdefizite.

Page 49: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

197

DI Siegfried LerchbaumerBrunnenfelderstraße 23

6700 Bludenz

www.bau-oekologie.at

86

Siegfried Lerchbaumer ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er führt erfolgreich ein technisches Büro für „Energie & Bauökologie, Raumlufthygiene“.

Als Spezialist für ökologisches Bauen hat Sieg-

fried Lerchbaumer umweltschonendes Han-

deln auf seine Fahnen geheftet. Er hat sich zum

Ziel gesetzt, Schadstoffe zu vermeiden, wert-

volle Ressourcen zu erhalten und ökologische

Baustoffe zu verwenden. Mit seinem Unterneh-

men „Energie & Bauökologie, Raumlufthy-

giene“ setzt er auf eine ganzheitliche

bauökologische Beratung. Dabei geht es um die

Versorgung eines Gebäudes mit erneuerbaren

Energien wie z. B. Biomasse oder Ökostrom,

energetische und ökologische Sanierung/

Neubau, solare Warmwasserbereitung und

Heizungsunterstützung sowie Regenwassernut-

zung. Die erbrachten Leistungen sind vor allem

für jene Auftraggeber interessant, die sowohl

ökologisch als auch ökonomisch verantwor-

tungsbewusst bauen

wollen und auf eine

angemessene Qualität

Wert legen.

„Ich möchte einen

sinnvollen Beruf aus-

üben, der wirklich für

alle eine Verbesserung

darstellt und nicht an

der Zerstörung unseres

Daseins und das ande-

rer beteiligt ist“, sagt der engagierte Umwelt-

schützer. Diese Chance hat sich eines Tages

geboten, und er konnte von „Null“ durchstarten.

Dabei hatte er seiner Meinung nach auch etwas

Glück, dass er die einkommensschwache Zeit

durchtauchen konnte. Immerhin hat er seit der

Gründung seines EPUs im Jahr 2007 rund 40

Bauprojekte mit betreut. Dieses noch relativ

neue und umfassende Geschäftsfeld ist aber nur

durch die Zusammenarbeit mit Partnern mög-

lich. So ist eine enge und fruchtbare Zusam-

menarbeit mit den Firmen „Spektrum“ und

„Innenraum Mess- und Beratungsservice des In-

stitutes für Baubiologie und Ökologie“ in den

Bereichen Energie & Bauökologie und Raum-

lufthygiene entstanden.

Sein Dasein als EPU bereut Siegfried Lerchbau-

mer keineswegs – im Gegenteil: „Am besten

gefällt mir die flexible Art der Zusammenarbeit

mit den anderen

Projektpartnern, wie

das in einem Ange-

stelltenverhältnis nicht

oder nur sehr schwer

möglich wäre.“

Freilich gab es auch

Zeiten des Zweifels,

die aber nie lange

anhielten. Seine

Zukunftspläne sind

klar umrissen: „Ich

will diese Art der Arbeit möglichst in die Breite

bringen“, sagt der Vorarlberger mit

Überzeugung.

„Ich möchte einen sinnvollen Beruf

ausüben, der wirklich für alle eine

Verbesserung darstellt.“

Ganzheitliche, bauökologische Beratung

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 50: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

199

Im Februar 2008 eröffnete Andreas Schneider

sein Küchen- und Wohndesignstudio. Somit

ging ein Lebenstraum für ihn in Erfüllung. In

einjähriger Umbauzeit hatte er die Räumlich-

keiten in liebevoller Kleinarbeit selbst renoviert,

die Einrichtung geplant und auch eingebaut.

„Man muss die Begeisterung spüren lassen, das

Gefühl muss stimmen“, schwärmt Andreas

Schneider.

Hat es anfangs gerade zum Überleben gereicht,

so ist die Bilanz seit 2010 durchaus zufrieden-

stellend, und sein Ein-

Mann-Unternehmen

wächst ständig weiter.

Andreas Schneider ist

besonders stolz darauf,

dass es ihm quasi von

null an gelungen ist,

sich trotz umliegender

starker Konkurrenz

und Wirtschaftskrise

auf dem Möbelmarkt zu behaupten. Er führt

seinen Erfolg unter anderem darauf zurück,

dass er sein Küchenstudio mit Herz und Seele

führt: „Ich sehe mich nicht als Verkäufer, son-

dern als partnerschaftlicher Einrichtungsprofi,

der für seine Kunden immer ein offenes Ohr,

ein scharfes Auge, einen guten Riecher und ein

klares Wort hat“, erklärt er.

Das Unternehmen bietet sowohl die herkömm-

liche Handelsküche an wie auch die von Tisch-

lern aus der Region mit viel Liebe zum Detail

maßgeschneiderte Tischlerküche. Viel Wert

wird auf die Planung gelegt, denn eine Küche

einzurichten, bedeutet für ihn mehr als einen

Schrank neben den anderen zu stellen.

Der Sohn eines Tischlers versteht sein Geschäft,

und auch an Initiative lässt er es nicht fehlen.

Mit seinen Produkten will er gezielt Ersteinrich-

ter, Bauherren, Bau-

träger, Architekten

und Kunden, die um-

bauen oder renovie-

ren, ansprechen. Da

sich diese Zielgruppe

gerne auf Messen in-

formiert, strebt er ver-

mehrt Messeauftritte

an, die auch zur Stei-

gerung des Bekannt-

heitsgrades beitragen sollen. Außerdem

veranstaltet er jährlich zum Eröffnungstermin

eine Hausmesse, um seine Firma nicht nur in

der Region, sondern auch über die Landesgren-

zen hinaus – in der Schweiz und in Deutsch-

land – bekannt zu machen. Denn seine

Zukunftspläne sind klar formuliert: „Weiter

wachsen und sich Marktanteile sichern.“

„Eine Küche einzurich-ten, bedeutet mehr als

einen Schrank neben den anderen zu stellen.“

Küchenstudio mit Herz und Seele

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Andreas Michael SchneiderBirkenfeld 34

6972 Fußach

www.die-kueche-schneider.at

Andreas Michael Schneider ist Unternehmer in der Sparte Handel.Er ist Chef von „DIE.KUECHE“.

Page 51: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

201

Erika WatzeneggerMüsinenstraße 6c

6832 Sulz

www.heraldik-atelier.at

Erika Watzenegger ist Unternehmerin in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Sie ist Chefin von „Heraldik-Atelier – Werkstätte für Kalligraphie und Heraldik“.

Vor 27 Jahren hat sich Erika Watzenegger mit

ihrem „Heraldik-Atelier“ selbstständig gemacht

und diesen Schritt keinen Augenblick bereut:

„Als EPU fühlte ich mich vom Anfang an sehr

gut. Ein Problem, das aber viele EPU haben: Bei

Lieferanten und Banken wird man nicht gleich

akzeptiert. Vielleicht deshalb, weil man ja nicht

gleich als Großabnehmer kommt oder größere

Investitionen macht“, so Erika Watzenegger.

Das Heraldik-Atelier ist auf das Erstellen von

Familienwappen, Stammbäumen und Urkun-

den spezialisiert. Alle Wappen und Urkunden

werden auf natur-gea-

dertem Kalbsperga-

ment, Papier oder Holz

von Hand mit Pinsel

und Feder gefertigt.

Außerdem verfügt

Erika Watzenegger

über ein eigenes Wap-

penarchiv, das konti-

nuierlich erweitert wird. „Ich habe es bereits auf

rund 250.000 Familiennamen gebracht, die

nachweislich ein Wappen führen“, erklärt sie

stolz.

Zu den Kunden des Heraldik-Ateliers zählen

neben Privatpersonen aus den unterschiedlichs-

ten Kreisen auch viele Kommunen, Feuerweh-

ren sowie Vereine aller Art. Für Städte und

Gemeinden werden neben Ehrenbürger- und

Ehrenringurkunden auch Urkunden für Städte-

partnerschaften sowie Grundsteinlegungsur-

kunden für große Bauwerke hergestellt. Ferner

hat Erika Watzenegger bereits viele Ehrenbür-

gerurkunden für Persönlichkeiten wie den Lan-

deshauptmann der Steiermark, Mag. Voves,

und für den alternativen Nobelpreisträger Bi-

schof Erwin Kräutler angefertigt. Auch der Ten-

nisprofi Thomas Muster und der ehemalige

Volksanwalt Ewald Stadler gehören zu ihren

Kunden. „Egal ob es sich nun um einen Nor-

malbürger oder um einen Millionär handelt,

ausführliche, ehrliche

Beratung und saubere

Arbeit stehen für mich

an erster Stelle“, so

Erika Watzenegger.

Zusätzlich betreibt die

gebürtige Schweizerin

seit 2008 einen klei-

nen Internet-Shop für Urkunden aller Art und

Zubehör für Urkundenverleihungen. „Hier ist

vor allem die Nachfrage nach Urkunden für

Kommunen, Vereine und auch Private um das

Doppelte gestiegen“, freut sie sich. Und sie plant

für die nächste Zukunft, über ihren kleinen Ur-

kundenshop noch mehr Kunden zu bekommen

und dadurch für ihre Tochter, die in ein paar

Jahren das Atelier weiterführen wird, eine gute

Grundlage zu schaffen.

„Ehrliche Beratung undsaubere Arbeit stehen für

mich an erster Stelle.“

Urkunden und Wappen aller Art

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 52: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

233

Netzwerkveranstaltungen:Netzwerke und Koopera-tionen sind für Ein-Personen-Unternehmen einwichtiger Erfolgsfaktor. Über funktionierende Netz-werke und Kooperationen können EPU jene Wirt-schaftskraft entwickeln, die notwendig ist, um auchgroße Projekte wirtschaftlich erfolgreich umsetzenzu können. Die Netzwerkveranstaltungen der WKWien, wie etwa „EPU – Willkommen im Club“, sinddie Basis für diese Netzwerke und Kooperationen.

Diese und noch mehr EPU-Services stehen Mitglie-dern der Wirtschaftskammer Wien kostenfrei zurVerfügung. Mehr auf wko.at/wien/service.

Wirtschaftskammer WienEPU-ServiceT 01/514 50-1111 W wko.at/wien/epu

Die Zahl an Ein-Personen-Unternehmen (EPU)

steigt stetig. Nicht nur in Wien, sondern in ganz

Europa. Die zunehmende Spezialisierung der

Wirtschaft gibt immer mehr Menschen die

Möglichkeit, in der Selbstständigkeit ihre Stär-

ken erfolgreich auszuspielen.

Seit zwei Jahren bieten wir in unserer Außen-

stelle in der Operngasse ein besonderes Service

für Ein-Personen- und Kleinstunternehmen.

Kostenlose Besprechungsräume für den stun-

denweisen Einsatz, die vom Start weg eine fast

100-prozentige Auslastung hatten, Weiterbil-

dungsangebote zur Professionalisierung in den

unternehmerischen Aufgaben und Netzwerk-

veranstaltungen. Dass wir mit diesem Angebot

richtig liegen, zeigt die rege Inanspruchnahme.

Bis heute wurde das FORUM EPU über 14.000

Mal genutzt. Und damit Leistungen konsumiert,

die am freien Markt einem Gegenwert von fast

einer Million Euro entsprechen. Dass dieses

Angebot von wesentlicher gesamtwirtschaftli-

cher Bedeutung ist, zeigt sich darin, dass bereits

40 Prozent der EPU auf Wachstumspfad sind

und zu erfolgreichen Arbeitgeberbetrieben

werden wollen.

Brigitte Jank

Präsidentin Wirtschaftskammer Wien

SPEZIAL-SERVICE FÜR EPU

Brigitte JankWK-Präsidentin Wien

203GESICHTER | 101 EPU IM PORTRÄT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

FACTS & TRENDS

Ein-Personen-Unternehmen stellen die größteGruppe der Wiener Unternehmerinnen und Unter-nehmer. Alle Erhebungen weisen darauf hin, dassihr Anteil in den nächsten 10 Jahren noch um wei-tere 20 Prozentpunkte steigen wird. Die Erfahrun-gen haben gezeigt, dass diese Solistinnen undSolisten ihre unternehmerischen Fähigkeiten stär-ken wollen. 40 % davon denken auch an Wachstum,was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft.

SO UNTERSTÜTZT WIEN EPU

>>> Leistungen der Wirtschaftskammer Wien

Die Wirtschaftskammer Wien hat sich zum Ziel ge-setzt, die Wiener EPU auf ihrem Weg zur unter-nehmerischen Qualifizierung und auf ihrem Wegzu mehr Wachstum zu begleiten. Sie hat daher vorzwei Jahren begonnen, spezielle Serviceangebotefür zukunfts- und wachstumsorientierte EPU zuentwickeln:

EPU-Meeting-Räumemit moderner Infrastruktur:Schon von Beginn an ist es wichtig, als EPU pro-fessionell aufzutreten. Im modern eingerichtetenFORUM EPU finden die UnternehmerInneneinen geeigneten Rahmen, ihren Geschäftsbe-sprechungen die notwendige Professionalität zugeben. Die Kinderbetreuung ist inklusive.

EPU-Workshops zur Entwicklung der unternehme-

rischen Fähigkeiten: Als EPU hat man gleichzeitigzwei Jobs – den eines Fachexperten seiner jeweili-gen Branche und den des Unternehmers. DieMehrheit der EPU sind Fachexperten, der unter-nehmerische Background fehlt ihnen aber sehroft. Engagierte UnternehmerInnen können sichüber Workshops und Einzelcoachings das unter-nehmerische Rüstzeug aneignen.

Die Hauptstadt der EPU

Wien

0

10

20

30

40

50

60

70

80%

66,6

Gewerbe & Handwerk

Industrie Handel Transport & Verkehr

Tourismus & Freizeit-

wirtschaft

Information & Consulting

52,347,5 48,2

33,6

63,3

Ein-Personen-Unternehmen (EPU)* 2010EPU-Anteil Wien nach Sparten

* EinzelunternehmerInnen und GmbH der gewerblichen Wirtschaft ohne unselbstständig Beschäftigte (auch ohne geringfügig Beschäftigte)

Page 53: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

205

Gabriel Baradee hat etwas gegen Verschwen-

dung. Ein gutes Konzept. Der Modedesigner

produziert nur ein Set pro Kollektion. „Ich bin

gegen Überproduktion, die gerade bei kleinen

Labels häufig ist. Viele müssen ihre Stücke im

Sale verschleudern, weil sie 20 Anzüge produ-

zieren und nur fünf verkaufen. Ich mache nur

fünf Stück – einen in jeder Größe. Die Kunden

können die Sachen probieren und bestellen. In-

nerhalb von zwei bis drei Wochen sind die Stü-

cke fertig“, sagt Baradee. Im Ausverkauf gibt es

bei ihm nur die Ausstellungsstücke.

Nach dem Modedesignstudium in Berlin, dem

Japanologiestudium in Wien und Berlin und

einigen Projekten im

Ausland kam Baradee

im Jahr 2009 nach

Wien zurück, wo er

sich mit seinem eige-

nen Label für Damen-

und Herrenmode

selbstständig machte.

Shakkei ist ein „green

label“: Gearbeitet wird

mit ökologischen Ma-

terialien wie Bio-

Baumwolle, produziert wird zu 95 Prozent in

Österreich und zu 5 Prozent in Berlin. So sind

die Wege kurz und umweltfreundlich.

Besonders stolz ist er auf das Konzept der mo-

ving showrooms: „Ich habe meine Mode im

kunstnahen Raum in Wien, Zürich und Berlin

ausgestellt“, erzählt Baradee. Wer nicht in Gale-

rien und Museen gehen will, kann – einstwei-

len noch nach telefonischer Voranmeldung –

auch in sein Wiener Atelier kommen. Bald soll

es aber fixe Öffnungszeiten zweimal pro Woche

geben. „Langfristig hoffe ich natürlich, dass

mein Unternehmen wächst. Gerade als EPU ist

man im Modebereich sehr wendig. Man kann

gut auf Marktströmungen eingehen und

schnell gegensteuern, wenn etwas nicht funk-

tioniert“, erläutert Baradee die Vorteile des un-

ternehmerischen Singledaseins.

Wer bei einem Modedesigner an einen über-

spannten Chaoten denkt, hat ein völlig falsches

Bild im Kopf: Das pro-

fessionell creative work

– also das Design und

die Konzeption der

Kollektion – machen

nur 3 bis 5 Prozent der

Arbeit aus. Als Desig-

ner muss man sich vor

allem um unterneh-

merische Dinge wie

Logistik, Vermarktung,

Vertrieb und PR küm-

mern. „Ich bin mehr Unternehmer als Kreati-

ver. Es ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, dass man

auch die Zahlen im Blick hat“, stellt der Desig-

ner klar: „Gerade als Kreativer muss man den

schmalen Grad zwischen Kreativität und Kom-

merz schaffen.“

„Man kann gut aufMarktströmungen einge-hen und schnell gegen-

steuern, wenn etwasnicht funktioniert.“

Kreativer Kopf mit Zahlenverständnis

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

89Gabriel BaradeeSpittelauer Lände 9/1

1090 Wien

www.shakkei.at

Gabriel Baradee ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Handel.Er ist Chef von „Shakkei“.

Page 54: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

207

Brigitte Bergbauer-SauerHofzeile 3/11

1190 Wien

www.wienerpunschkrapfen.com

90

Brigitte Bergbauer-Sauer ist Unternehmerin in den Sparten Handel sowie Information und Consulting. Sie ist Chefin von „Original Wiener Punschkrapfen“.

Einer traditionellen Süßspeise einen Markenna-

men geben, sie über zeitgemäße Vertriebswege

– nämlich online – verkaufen, und das alles in

Top-Qualität, handgefertigt, ohne Zusatz von

Konservierungsmitteln und künstlichen Farb-

stoffen: So einfach lautet das Erfolgsrezept von

Brigitte Bergbauer-Sauer aus Wien. Und so

köstlich schmecken ihre Original Wiener

Punschkrapfen. „Ob für Freunde, Geschäftspart-

ner oder liebe Verwandte, die Original Wiener

Punschkrapfen im attraktiven Holzkistchen

sind nicht nur ein

Gruß aus Wien, son-

dern eine außerge-

wöhnliche, etwas

andere Geschenkidee.

Und immer für eine

süße Überraschung

gut“, macht die Ein-

Personen-Unterneh-

merin auf ihrer

attraktiven Homepage Lust auf ihre Punsch-

krapfen.

Das sehen auch ihre renommierten Kunden so,

zu denen der ORF, das Österreichische Wohn-

und Siedlungswerk, die Reed Messe, IP Austria

oder die Austria Presseagentur (APA) gehören.

Aber das ist für die Unternehmerin Brigitte

Bergbauer-Sauer noch nicht alles: „Zusätzlich

zu Firmen und Privatkunden möchte ich Tou-

risten in Wien ansprechen. Ich werde Koopera-

tionspartner für diesen Zweck suchen.

Interessant ist mein Produkt für Menschen, die

Süßes und Traditionelles lieben, Qualität schät-

zen und dies schön verpackt in einer attraktiven

Holzkassette kaufen möchten.“ Und davon

dürfte es nicht wenige geben.

Bemerkenswert ist, wie die Punschkrapfen-Un-

ternehmerin ihren Kundenkreis Schritt für

Schritt strategisch erweitert hat. Nach dem er-

folgreichen Start des

Online-Versands für

private Besteller

konnte sie auch viele

Unternehmen für ihr

Produkt begeistern,

die es als Kundenge-

schenk verwenden.

Jetzt sind die Touris-

ten an der Reihe.

Worauf die Ein-Personen-Unternehmerin be-

sonders stolz ist: „Auf die Umsetzung meiner

Idee bis zum Start des Verkaufs“, sagt Berg-

bauer-Sauer. So schmeckt eben der EPU-Erfolg.

Persönlich „schmeckt“ der Unternehmerin am

EPU-Dasein übrigens vor allem die Flexibilität:

„Ich bin Mutter und kann mir die Zeit gut ein-

teilen – das ist für mich der größte Vorteil.“

„Auf die Umsetzungmeiner Idee bis zum

Start des Verkaufs bin ichbesonders stolz.“

Tradition zur Marke machen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 55: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

209

Höhere ArbeitnehmerInnenzufriedenheit, Stei-

gerung der Kundenzufriedenheit, Steigerung

der Umsätze und der Deckungsbeiträge: Das ist

das Angebot von Wolfgang Dlapa an Unter-

nehmen. Sein EPU „PROFI.gebäude. SERVICE

e. U.“ bietet ein integriertes Konzept für Health,

Safety-, Environment-, Quality-, Risiko- und Fa-

cility-Management. „In vielen Unternehmen

wird für jeden Bereich ein/e eigene/r Arbeit-

nehmerIn oder externe

Fachkraft beschäftigt,

welche in vielen Fällen

unkoordiniert parallel

tätig sind“, weiß Dlapa.

Mit seinem Know-how

ist das nicht mehr

nötig: „Die Kombina-

tion von Gesundheits-

schutz, Arbeitsschutz,

Abfallwirtschaft, Quali-

tätsmanagement, Risi-

komanagement und

Facility Management

ist einzigartig. Sie er-

möglicht Unterneh-

men eine wesentlich

verbesserte und kosten-

günstigere Unternehmensführung.“ Davon

profitieren zahlreiche Kunden von Wolfgang

Dlapa. Besonders stolz ist er darauf, die entspre-

chenden Ressourcen in einem Einzelhandels-

unternehmen mit mehreren Filialen in

Österreich eingeführt zu haben. Laufende Be-

treuung einschließlich Beratung des CEO und

der Direktoren sowie Schulung der Führungs-

kräfte und Unterweisung der Arbeitnehmer -

Innen inklusive. Auch die Erstellung der

gesamten Dokumentation und die Vertretung

des Unternehmens bei Behörden gehört zu

Dlapas Leistungsprofil. Die Zielgruppe seines

EPU ist groß: Seine Dienstleistungen sind für

alle Unternehmen, die

ArbeitnehmerInnen

beschäftigen, modul-

weise nutzbar. Dlapa:

„Für Unternehmen

mit mehreren Stand-

orten und/oder mehr

als 50 Arbeitnehmer -

Innen ist das kom-

plette Angebot

interessant.“

Für ihn selbst ist das

Ein-Personen-Unter-

nehmertum ideal. Ihm

unterstanden als vor-

maliger Bereichsleiter

eines Unternehmens

hunderte Mitarbeiter.

Dlapa: „Das will ich nicht mehr. Was man selber

macht, ist gemacht.“ Mut, Ehrgeiz und Durch-

haltevermögen sind für ihn grundlegende Vo-

raussetzungen für den EPU-Erfolg.

„Die Kombination von Gesundheitsschutz,

Arbeitsschutz, Abfallwirtschaft,

Qualitätsmanagement,Risikomanagement undFacility Management ist

einzigartig.“

Management aus einer Hand

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

91Wolfgang DlapaHernalser Hauptstraße 198/1

1170 Wien

Wolfgang Dlapa ist Unternehmer in den Sparten Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting. Er ist Chef von „PROFI.gebäude.SERVICE“.

Page 56: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

211

Ing. Mag. Hannes Dorn Weintraubengasse 7/4

1020 Wien

http://edv.dorn.cc

Hannes Dorn ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er ist Chef von „DORN edv Dienstleistungen“.

ERSTE Stiftung, GEWINN, News, BUWOG,

AKM: Der IT-Dienstleister Hannes Dorn hat

Kunden, von denen auch größere Unterneh-

men träumen. Das verdankt er seiner Kunden-

nähe und seiner Innovationskraft. Das

Unternehmen bietet nicht nur klassische EDV-

Dienstleistungen wie System- und Netzwerkbe-

treuung oder Softwareentwicklung an, sondern

offeriert auch Dienstleistungen wie Website-Er-

stellung und Webserver-Management. Mit dem

Web Content Management System oPage

wurde ein Produkt entwickelt, das 2008 mit

dem INITS Award (http://www.inits.at) prä-

miert wurde. Damit können leicht zu adminis-

trierende, sichere und moderne Websites

erzeugt werden. Dorn:

„Kundenspezifische

Anforderungen kön-

nen mit oPage CMS

flexibler erfüllt werden

als mit gängigen Re-

daktionssystemen.“

Auch die Geschäftsstra-

tegie dahinter über-

zeugt: oPage ist als

Basisversion gratis (http://opage.at). Erweite-

rungen und Dienstleistungen im Zusammen-

hang mit oPage sind hingegen kostenpflichtig.

EPU Dorn legt großen Wert auf die Koopera-

tion mit anderen EPU. „Mir ist es jedoch sehr

wichtig, stets den Überblick über das Gesamt-

projekt zu behalten. Das gelingt mir, indem ich

mich ständig weiterbilde, intensiven Erfah-

rungsaustausch mit meinen Partnern betreibe

und auf das Feedback meiner Kunden größten

Wert lege“, berichtet er. Das schlägt sich übri-

gens auch in sehr nachhaltigen Kundenbezie-

hungen nieder. Seinen neuesten Kunden, die

ERSTE Stiftung, konnten die Ausschreibungs-

teilnehmer IBM und Microsoft nicht überzeu-

gen. Er freilich schon. Einziger Wermutstropfen

für Hannes Dorn: „Obwohl ich derzeit nicht

aktiv für mein Unternehmen werbe, habe ich

mehr Kundenanfragen, als meine Zeit es zu-

lässt. Das ist natürlich ein sehr beruhigendes

Gefühl, andererseits ist es schade, interessante

Projekte aus Zeitmangel ablehnen zu müssen.“

Aus diesem Grund nimmt er jetzt am Business-

Labor des Forum EPU teil. Eine Kundengruppe

hat der Ein-Personen-

Unternehmer aller-

dings klar im Visier:

Österreichs Gemein-

den. Dorn: „Ich kann

im Gegensatz zu Mit-

bewerbern den Ge-

meinden eine sowohl

günstige als auch

leicht zu administrie-

rende Lösung anbieten. Die Gemeinden erhal-

ten eine qualitativ hochwertige Leistung, ohne

in eine Abhängigkeit gedrängt zu werden.“

Frei von Abhängigkeit zu sein, das schätzt Han-

nes Dorn auch am EPU-Dasein. Er kennt bei-

des, angestellt sein und die Selbstständigkeit.

Sein Urteil ist eindeutig: „Kein Vergleich.“ Auch

die bessere Vereinbarkeit mit der Familie spricht

für ihn ganz klar für die Selbstständigkeit.

„Es ist schade, interessante Projekte ausZeitmangel ablehnen zu

müssen.“

Innovativ und nah am Kunden

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 57: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

213

Viele reden von Veränderungen. Gerlinde

Fuchshuber macht sie als Coach möglich. Sie

selbst ist das beste Beispiel dafür. Fuchshuber

gab im Alter von 47 Jahren eine sichere und

gut dotierte Position in einem internationalen

Bankenkonzern auf – und tauschte sie gegen

die Selbstständigkeit als Ein-Personen-Unter-

nehmen ein. Ihr heutiges Business beschreibt

sie so: „Ich begleite Menschen, die sich verän-

dern wollen oder bereits im Veränderungspro-

zess stehen und unterstützt werden möchten,

im Einzelcoaching. Ich coache jedoch nicht in

einem Raum zwi-

schen zwei Terminen,

sondern in den meis-

ten Fällen bewegen

wir uns zwei bis drei

Tage in der Natur

bzw. in den Bergen.“

Im Klartext: Gerlinde

Fuchshuber coacht

beim Gehen. Frei

nach ihrem Motto:

„Die Seele geht zu

Fuß.“ Ihr Programm ist umfassend. Es gibt Mor-

genmeditation und viele Zusatzleistungen.

Beim „walk & talk“ in der Natur werden u. a.

Karrierecoaching, Lebensstilentwicklung, Po-

tenzialentwicklung, Neuorientierung und Paar-

coaching angeboten. Fuchshuber: „Die Tags

sind sehr intensiv, jedoch gewinnbringend für

meine Coachees.“ Energietage in der Natur für

Klein- und Mittelbetriebe gehören ebenfalls

zum Programm der Ein-Personen-Unterneh-

merin. Stolz ist sie eigentlich auf alle ihre Pro-

jekte: „Ich erhalte immer wieder

Dankesschreiben und bin mit fast allen meinen

Coachees noch in Kontakt. Meine Zusatzleis-

tung besteht unter anderem darin, dass sich

meine Coachees per Mail bzw. Telefon immer

wieder an mich wenden können.“ Ihr Pro-

gramm für KMU, Führungskräfte und alle

Menschen, die sich einmal „etwas anders“

coachen lassen und gleichzeitig etwas für ihren

Energiehaushalt machen möchten, kommt in

der Zielgruppe offen-

bar bestens an. Kun-

dennähe ist für

Gerlinde Fuchshuber

ohnehin das Um und

Auf: „An diesen Tagen

ist mein Coachee das

Wichtigste, mein

Handy bleibt still!“ Der

Kundenkreis der

Coaching-Expertin ist

breit: Er reicht von

Banken über deutsche Firmen bis hin zu Perso-

nen aus dem Sozialbereich. Warum sie EPU ist?

„Ich liebe es, meine Zeit selbst einteilen zu kön-

nen. Als freiheitsliebender Mensch genieße ich

es, einmal sieben Tage pro Woche und auch

einmal nur zwei Tage pro Woche zu arbeiten

und die restliche Zeit auf die Berge zu gehen.

Meine Triebfeder ist die Freiheit, selbst entschei-

den zu können.“

„Ich erhalte immer wieder Dankesschreiben

und bin mit fast allenmeinen Coachees noch

in Kontakt.“

Coaching in der Natur

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

93Ing. Gerlinde FuchshuberGoldeggasse 15/13

1040 Wien

www.atemholen.at

Gerlinde Fuchshuber ist Unternehmerin in den Sparten Gewerbe und Handwerk, Information und Consulting. Sie ist Chefin von „atemholen“.

Page 58: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

215

Dr. Katarzyna Greco, MBAGregor-Mendel-Straße 2–4/1/14

1180 Wien

www.MomsUCan.com

94

Katarzyna Greco ist Unternehmerin in den Sparten Handel sowie Information und Consulting. Sie ist Chefin von „Katarzyna Greco Consult“.

„Moms U Can“ heißt das Coaching-Programm

für Mütter mit Geschäftssinn, das Katarzyna

Greco anbietet. „Ich arbeite mit Müttern, die

nach einem Weg suchen, ihre Vorstellung von

Business mit ihrem Familienleben zu verbin-

den“, sagt Greco, die selbst Mutter und Ge-

schäftsfrau ist. „Grenzen sprengen und den

einen kleinen Schritt mehr gehen – denn

genau dieser eine kleine feine Schritt macht

den großen Unterschied. Ich gehe ihn mit

ihnen, raus aus der Komfortzone, hinein in die

Zone der unendlich neuen Möglichkeiten“, er-

klärt die Unternehme-

rin ihren Kundinnen.

Ihr Business-Verspre-

chen: „Mit Leiden-

schaft und Erfahrung

sowie einem klaren

Prozess und intensi-

vem Support kann ich

den Müttern und

Frauen genau das bie-

ten, was sie sich erwar-

ten und verdienen:

eine Coaching-Erfah-

rung, welche haarscharf auf ihre persönlichen

Bedürfnisse abgestimmt ist.“ Neben ihrem

„Moms U Can“-Buch bietet die Unternehmerin

ihren Kundinnen Online-Coachings. Das On-

line-Coaching wird in sechs Sprachen angebo-

ten. „Eine Moms U Can Coaching Einheit“

dauert meistens eine Stunde. Es gibt fast unli-

mitierten Mailsupport zwischen den einzelnen

Coaching-Sitzungen. Es steht allen Coachees

das „Moms U Can SMS Service“ zur Verfügung,

wobei sie eine schnelle Antwort auf dringende

Fragen schnell mal zwischendurch erhalten

können“, erklärt Greco. Gemeinsam werden die

auf Kundinnenbedürfnisse angepassten strate-

gischen Module zusammengestellt und umge-

setzt. Damit soll es möglich sein, fokussiert auf

Ziele hinzusteuern, Zeitpläne einzuhalten,

Träume schneller, effektiver und leichter zu er-

reichen. In nur sechs Monaten soll man dank

„Moms U Can“-Programm seine Geschäftsidee

und sein eigenes Business aufbauen und

„genau mit dem, was

Ihre Leidenschaft ist,

erfolgreich werden

können“, so die

Coaching-Anbieterin.

ihre persönliche EPU-

Leidenschaft erklärt

sie so: „Als EPU tätig

zu sein bedeutet die

Flexibilität zu haben,

die ich als berufstätige

Mutter suche, meinen

Zeitplan selbst bestim-

men zu können, trotzdem auch die Motivation,

als Unternehmerin etwas zu schaffen, an mich

selbst geben, Leistungen zu erzielen, mich ver-

antwortlich fühlen, verantwortlich sein. Es gibt

keinen Chef, auf den man sich ausreden kann.

Man hat alle Freiheiten, muss aber mit einer

großen Disziplin kontern – dann, und nur

dann, kann und wird sich der Erfolg auch

ergeben.“

„Ich arbeite mit Müttern,die nach einem Weg

suchen, ihre Vorstellungvon Business mit ihrem

Familienleben zu verbinden.“

Mutter mit Geschäftssinn

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 59: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

217

Herbert Griebel macht vieles möglich: Er bringt

unerwünschte Geräusche oder Resonanzen

zum Verschwinden. Etwa bei Interviews oder

Studioaufnahmen. Oder Schreie und Lärm aus

dem Publikum, die den Klangenuss bei Konzer-

ten trüben können. Für den perfekten Sound

hat Herbert Griebel mit seinem EPU „Sound-

boot“ innovative Lösungen entwickelt. Für

seine Software zum präzisen Editieren von Au-

diosignalen im Zeit-Frequenz-Bereich gibt es

derzeit keine vergleich-

baren Konkurrenzpro-

dukte. Dank ihr lassen

sich Aufnahmen res-

taurieren oder Klang-

farben wunschgemäß

verändern. „Real-time-

Editieren ermöglicht

einfaches Arbeiten mit

Kontrolle des Ohres“,

sagt Experte Griebel, der aus guten Gründen

stolz auf sein Leistungsprofil ist.

Sein Know-how ist gefragt. Eine Arbeit für das

Musikwissenschaftliche Institut wurde etwa auf

der Konferenz „Vienna Talk“ der Universität für

Musik und darstellende Kunst in Wien präsen-

tiert. Aber auch seine internationalen Kunden

machen deutlich, welch enormes Potenzial in

diesem EPU stecken. Dank Internet kann man

Griebel einfach seine Sound-Files schicken und

sie von ihm perfekt bearbeiten lassen.

Die Dienstleistungen des UBIT-Mitglieds sind

für eine Vielzahl von Anwendungen interessant

– von der Unterhaltung bis zur polizeilichen Er-

mittlungsarbeit. Geht es um Signalaufberei-

tung oder Signalanalyse im forensischen

Bereich, ist Herbert

Griebel mit seinem

EPU ebenso erste

Adresse wie bei psy-

choakustischen An-

wendungen im

akademischen Sektor.

Aber auch, wenn es

darum geht, Karaoke-

Vergnügen mit der

Originalaufnahme eines Songs zu haben, sorgt

Soundboot dafür, dass der Sound stimmt. Je-

denfalls jener der Musik.

Herbert Griebel ist derzeit „nebenbei“ Ein-Per-

sonen-Unternehmer. Aber die Perspektive ist

für ihn klar: „Ich wünsche mir, dass es zum

Hauptberuf wird.“

„Real-time-Editieren ermöglicht einfaches

Arbeiten mit Kontrolledes Ohres.“

Für den Super-Sound

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

95DI Dr. techn. Herbert GriebelSchönbrunner Straße 29/A/6

1050 Wien

www.soundboot.com

Herbert Griebel ist Unternehmer in der Sparte Information und Consulting.Er ist Chef von „Soundboot“.

Page 60: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

219

Karolin KrasselHietzinger Hauptstraße 112/12

1130 Wien

www.juicy-blue.com

www.riderPiX.com

96

Karolin Krassel ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „juicy blue – visual communication“ und „riderPIX.com“.

„juicy blue“ heißt die Agentur von Ein-Perso-

nen-Unternehmerin Karolin Krassel aus Wien,

die einen ganz besonderen Kompetenzen-Mix

vereint: „Es ist die Kombination aus Fotografie

und Mediendesign und ganz besonders das In-

siderwissen im Surf, das uns klar von anderen

Agenturen unterscheidet“, erklärt die Expertin

für visuelle Kommunikation. Bei ihren Projek-

ten arbeitet Krassel mit ausgewählten Partnern

in ganz Europa und in Marokko. Über einen

selbst entwickelten kleinen Onlineshop ver-

kaufte Karolin Krassel

Sportfotos von Veran-

staltungen an Sportler.

Ein System, das sehr

gut ankam. Aus dieser

Erfahrung heraus ent-

wickelte die Unterneh-

merin ihr Projekt

„riderPiX“, das über ein

funktionelles Online-

portal Sportler und

Sportfotografen ver-

bindet. Krassel: „Sportler können so professio-

nelle Fotos von sich in Action bekommen – und

Fotografen bekommen in der immer schwieri-

ger werdenden Branche eine Möglichkeit, ihre

auftragsfreie Zeit auszunützen und sich ein zu-

sätzliches Einkommen zu sichern.“ Beim i2B-

Businessplanwettbewerb 2010 erreichte sie

damit eine Nominierung unter den Top 5. Ihr

neues Projekt macht aus Wettbewerbern Kun-

den: „Bisher waren andere Sportfotografen

meine Konkurrenz. Jetzt sollen sie mit dem

Projekt riderPiX als neuer Markt erschlossen

werden. Mit riderPiX wird neben der Verkaufs-

möglichkeit eine Gemeinschaft von Gleichge-

sinnten aufgebaut, in der man sich austauscht,

voneinander lernt und sich dadurch weiterent-

wickelt“, bilanziert die Ein-Personen-Unterneh-

merin. Ihre Fokussierung auf den Surfsport

mündet in einer entsprechenden Kundenstruk-

tur: Surfdienstleister (z. B. Camps, Shops, Schu-

len), Produkthersteller

und Sportler nehmen

ihre Dienste in An-

spruch. Aber auch die

Werbeagentur Lowe

GGK, die World Uni-

versity Winter Games

oder die QxCode Soft-

wareproduction setzen

auf das Know-how der

Kommunikationsex-

pertin. Krassel: „Künf-

tig plane ich, mehr budgetstärkere und größere

Kunden im Herstellersegment von Surfproduk-

ten zu gewinnen.“ Die Erfolgswelle ist für die

junge Unternehmerin noch lange nicht vorbei.

Das unterstreicht auch ihre Motivation als EPU:

„Ich liebe meine Freiheit und Flexibilität. Als

EPU kann ich dies ausleben. Ich entscheide

selbst über meine Zeit, mein Leben und gestalte

selbst meine Zukunft.“

„Bisher waren andereSportfotografen meine

Konkurrenz. Jetzt sollensie als neuer Markt

erschlossen werden.“

Auf der Erfolgswelle surfen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Page 61: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

221

Eigentlich ist das Ein-Personen-Unternehmen

von Petra Österreicher auch ein Ein-Hund-Be-

trieb, denn ihr Flat Coated Retriever gehört

zum Business einfach dazu. Ihre „Haustierhel-

den“-Boutique ist nicht nur ein Geschäftslokal,

sondern vor allem auch ein Onlineshop mit

ausgefallenem und stilvollem Zubehör und

hochwertigem Futter für Hunde und Katzen.

„Bei den Haustierhelden finden Sie Schönes,

Edles und Nützliches für Vierbeiner sowie tren-

dige Geschenke für Herrchen und Frauchen“,

verspricht die Unter-

nehmerin. Angeboten

werden schicke und ex-

klusive Accessoires für

Hunde und Katzen,

wie z. B. Halsbänder,

Leinen und Geschirre,

cooles und intelligen-

tes Spielzeug, bequeme

Liegeplätze, edle Fut-

ternäpfe, schmackhafte

und gesunde Vollwert-

leckereien sowie hoch-

wertige Tiernahrung. Den Großteil der

Produkte kann man bereits online auf ww.haus-

tierhelden.com besichtigen. Dort findet sich

auch ein Überblick über aktuelle Veranstaltun-

gen und Aktionen. Persönlicher Service und in-

dividuelle Beratung werden bei den

Haustierhelden großgeschrieben. Österreicher:

„Mein Anspruch ist es, für jeden vierbeinigen

Helden das Passende zu finden.“ Ein Anspruch,

den sie erfolgreich umsetzt. Im September

2008 ist sie mit ihrem Onlineshop gestartet, im

April 2009 wurde das Geschäftslokal eröffnet.

„Obwohl ich in einer Randlage situiert bin, ist es

mir relativ rasch gelungen, einen treuen

Stammkundenkreis aufzubauen. Einige unserer

Kunden nehmen auch regelmäßig längere An-

fahrtswege auf sich, um bei den Haustierhelden

einzukaufen“, sagt die Tierliebhaberin. Ihr Shop

ist mittlerweile auch Anlaufstelle für Fragen zu

Hundeverhalten und

Hunde problemen ge-

worden. Immer wie-

der gibt es dazu

aktuelle Themenaben-

den oder Hunde-

Sprechstunden. Ihre

Kunden kennt Petra

Österreicher gut:

„Meine Kunden sind

Hunde- und/oder

Katzenbesitzer, die auf

der Suche nach beson-

derem Zubehör bzw. Futter sind und dabei Wert

auf gutes Design und hochwertige Verarbei-

tung legen.“ Bei der Auswahl der Produkte ach-

tet sie neben Design und Verarbeitung

natürlich auch auf die Funktionalität. Die Er-

folgsgeschichte mit Vierbeinern wird jedenfalls

weitergehen. Österreicher: „Mein Ziel ist es,

auch überregional noch bekannter zu werden!“

„Obwohl ich in einerRandlage situiert bin, ist

es mir relativ rasch gelungen, einen treuen

Stammkundenkreis aufzubauen.“

Das Ein-Hund-Unternehmen

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

97Petra ÖsterreicherMaurer Lange Gasse 64

1230 Wien

www.haustierhelden.com

Petra Österreicher ist Unternehmerin in der Sparte Handel. Sie ist Chefin von „Haustierhelden“.

Page 62: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

„Ihr kennt sicher diese hübschen Glastafeln, die

man in den Wiener Altbauhäusern sieht – die

mit den hübschen Mustern darauf. Das mache

ich!“ So erklärt Romana Planer Außenstehen-

den ihr Business. Eigentlich ist es ganz einfach:

Romana Planer ist Sandstrahlerin. Sie gestaltet

mit ihrer Handwerkskunst unkonventionelle

Geschenke, Spiegel, Duschtüren, Glastrenn-

wände, Fenster, Mousselin und Lacobel. „Durch

meine Arbeit ist es möglich, Leben auf Glas zu

bringen. Sei es im privaten Bereich mit einem

Blätterwald auf der Ganzglasdusche oder im ge-

schäftlichen Bereich

mit dem eigenen Logo

auf den Türen, Fens-

tern oder Gläsern“, er-

zählt die junge

Unternehmerin. Ihr

Angebot: „Der Kunde

kann all seine Ideen

miteinfließen lassen,

Möglichkeiten gibt es

wie Sand am Meer!“

Ihr größter Stolz ist ein Tattoo- und Piercingstu-

dio, das sie ausstatten durfte. „Der Tätowierer

hat ein ganz eigenes Motiv mit Logo gezeichnet,

und ich hab es ihm auf eine Glaswand mit über

6 Quadratmetern gebracht. Insgesamt über 18

Quadratmeter Glas habe ich mit drei seiner Mo-

tive bestückt, eine Glaswand davon in mehreren

Ebenen gestrahlt, damit man insgesamt sechs

Schattierungseindrücke erhält. Noch immer er-

halte ich mehrmals die Woche Anrufe von ihm

oder seinen Kunden, die einfach nur begeistert

sind“, freut sich Romana Planer. Ihre Leistung

sei für alle interessant, die gerne individuell ge-

stalten und nicht von der Stange kaufen wollen,

sagt die Ein-Personen-Unternehmerin: „Bei mir

gibt es die Garantie auf Einzelstück pro Werk-

stück.“ Das schätzen ihre hochkarätigen Kun-

den, zu denen das Ronacher, Hugo Boss (Filiale

Kärntner Straße), Octapharma, GW Technik,

Siemens IT Solutions,

Saint Gobain, aber

auch Künstlerinnen

wie Nina Levett und

das Museum für ange-

wandte Kunst in Wien

gehören. „Schönheit,

Schlichtheit, Anmut

und Funktionalität

sind wesentliche Be-

standteile in meiner

täglichen Glasarbeit“, sagt Romana Planer über

ihr einzigartiges Leben und Arbeiten auf Glas.

Ihre Haltung zum Ein-Personen-Unternehmer-

tum ist eindeutig: „Es ist das, was für mich der-

zeit das Beste ist. Das ist meins.“ Was natürlich

Zukunftspläne für den ersten Mitarbeiter nicht

ausschließt.

„Der Kunde kann all seine Ideen

miteinfließen lassen,Möglichkeiten gibt eswie Sand am Meer.“

Leben auf Glas

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Romana Planer ist Unternehmerin in der Sparte Gewerbe und Handwerk.Sie ist Chefin von „Glas exklusiv“.

98 Romana PlanerLiesinger Flur-Gasse 3

1230 Wien

www.glasexklusiv.at

223

Page 63: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

225

Egal, ob Microscooter, Tretroller, E-Roller, Kick-

boards: Für sie gibt es jetzt den praktischen, ver-

sperrbaren Rollerständer. Katharina Scichilone

hat mit ihren ROLLERSTOP-Rollerständern

eine Innovationsgeschichte der besonderen Art

geschrieben. Denn aus dem Alltag sind die

Tretroller nicht mehr wegzudenken. Nicht nur

Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene sind

damit unterwegs. Wenn niemand damit unter-

wegs ist, liegen die Roller allerdings herum.

Und das nervt, fand Scichilone. Und entwi-

ckelte für das Problem eine unternehmerische

Lösung. „Der Rollerständer von ROLLERSTOP

ermöglicht es, kom-

pakte Tretroller mit

einem Handgriff zu

parken und bei Bedarf

zusätzlich mit einem

Vorhängeschloss gegen

Diebstahl zu sichern.

Vom Kombimodell für

Roller und Regen-

schirme, optional mit

Werbefläche, bis zum

modularen Abstellsys-

tem, das unendlich

viele Stellplätze in den verschiedensten Aufstel-

lungsformen ermöglicht, ist alles dabei“, erklärt

Unternehmerin Katharina Scichilone ihr Pro-

dukt. Das System ist einfach, flexibel und effi-

zient, in Wien entwickelt, patentrechtlich

geschützt und wird auch hier produziert. Bei

einem völlig neuen Produkt ist die Reaktion der

KundInnen bzw. BenutzerInnen besonders

spannend. „Dementsprechend erfreulich ist es

zu hören, wie die allererste Abstellanlage – seit

Jahren im Dauerbetrieb – bestens und zur Zu-

friedenheit der Nutzer und der Verantwortli-

chen funktioniert“, erzählt die Unternehmerin.

Sogar die Volksschüler der Wiener Sängerkna-

ben parken ihre Microscooter bereits in Roller -

stops. Noch bevor die aus Österreich

stammende Idee hier Fuß fassen konnte, wurde

die Immobilienverwaltung der Stadt Zürich

zum ersten Großkunden. Die praktischen Stän-

der bieten sich beson-

ders für Schulen,

Spiel- und Sportplätze

an. Hier sind Interesse

und Bedarf am größ-

ten. Bedarf besteht

auch in der Geschäfts-

welt: Aus Sicherheits-

gründen sollen Roller

nicht in Verkaufs-

räume mitgenommen

werden, so Scichilone.

Dass die Rollerständer

Werbeträger und Hingucker zugleich sind, ist

für Geschäfte natürlich auch kein Nachteil. Die

Ein-Personen-Unternehmer-Laufbahn ist für

sie eine vernünftige Unternehmerform: „Ich

kann das risikomäßig gut handeln. Und nie-

mand sagt mir, wo es langgeht.“

„Es ist erfreulich zuhören, wie die

allererste Abstellanlagebestens und zur

Zufriedenheit der Nutzer funktioniert.“

Innovation für den Alltag

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

99Katharina ScichiloneTitlgasse 6

1130 Wien

www.rollerstop.at

Katharina Scichilone ist Unternehmerin in der Sparte Handel.Sie ist Chefin von „ROLLERSTOP“.

Page 64: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

Beate Stocker hat ein ganz besonderes Produkt

für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

entwickelt: die „Zeitscheibe“. Dabei handelt es

sich um eine Zeitung zum Hören, die Stocker

als Audio-CD vertreibt. Die „Zeitscheibe“ ist für

Menschen, die nicht oder nicht mehr dazu in

der Lage sind, zu lesen. Oder einfach für jene,

die nicht gerne lesen. „Beiträge aus diversen

Magazinen werden zu einer Plauderei über dies

und das, Klatsch und

Tratsch, Mode und

Kochrezepte – über

alles, was man nicht

wissen muss, aber viel-

leicht wissen möchte –

verarbeitet, um den be-

troffenen Abonnenten

Unterhaltung und Ab-

wechslung zu bieten.

Dieses Service wird

ausschließlich von mir

geboten“, berichtet

Beate Stocker. Der In-

halt ihres Audiomaga-

zins stammt aus Magazinen wie NEWS, NEWS

Leben, SEITENBLICKE, WELT DER FRAU

und der Tageszeitung HEUTE.

Worauf sie besonders stolz ist? „Berührt bin ich,

wenn Abonnenten meiner ,Zeitscheibe’ mir

sagen, dass ich ihnen damit ein Stückchen

Leben zurückgegeben habe“, berichtet die Un-

ternehmerin. Ihr Konzept ist auch für die Wer-

bewirtschaft attraktiv, meint Stocker. Ihnen

verspricht sie: „Audiomagazine platzieren Ihre

Werbung direkt am Ohr des Kunden. Audio-

Werbung ohne Werbeblock. Zu jeder Zeit. Der

Hörer entscheidet sich bewusst für das Abspie-

len der Audio-CD und ist damit auf den Inhalt

konzentriert. Der Hörer wird sich der Werbeein-

spielung bewusst, da diese einzeln vor einem

Artikel eingespielt werden und nicht in einem

Werbeblock.“ Neben der Zeitung zum Hören

bietet Stocker Firmen an, exklusiv für sie Hör-

bücher als Kundenge-

schenke zu

produzieren. „Bei Inte-

resse suche ich ein ge-

eignetes gedrucktes

Werk mit unterhalten-

der Literatur, das zum

Auftraggeber

und/oder dessen Pro-

dukt passt, bemühe

mich um die notwen-

digen Lizenzen und

geeignete Profispre-

cher und lasse ein

Hörbuch in ge-

wünschter Auflage und Verpackung vervielfälti-

gen“, meint Beate Stocker. Keine Frage: Von

diesem EPU wird man noch einiges hören.

Stockers Zugang zum Ein-Personen-Unterneh-

mertum: Einerseits sei es aufreibend, sich um

alles kümmern zu müssen, andererseits sei die

Selbstständigkeit befreiender, als jeden morgen

ins Büro zu gehen. In jedem Fall ist für sie klar:

„Der Adrenalinspiegel liegt höher als beim An-

gestellten.“

„Berührt bin ich, wennAbonnenten meiner

,Zeitscheibe’ mir sagen,dass ich ihnen damit ein

Stückchen Leben zurückgegeben habe.“

Zeitung zum Hören

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Beate Stocker ist Unternehmerin in der Sparte Information und Consulting.Sie ist Chefin von „AudioMagazine“.

100 Beate StockerGebirgsgasse 68

1230 Wien

www.audiomagazine.eu

227

Page 65: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

229

Felix Weschitz hat es sich mit seinem Unterneh-

men „Paul Parts“ zur Aufgabe gemacht, die

mangelhafte Versorgungslage mit Kleinteilen

und Verbrauchsmaterial für Oldtimer zu ver-

bessern. Dabei hat er sich auf englische Fahr-

zeuge spezialisiert, die vor allem im Hinblick

auf Mechanik und Elektrik so ihre Eigenheiten

haben, berichtet er.

„Die Grundidee ist, seltene oder nur schwer zu

beschaffende Ersatzteile in verschiedenen Be-

reichen ausfindig zu machen“, so Weschitz. „Es

ist mir aber auch gelungen, nicht mehr verfüg-

bare Federn nachzubauen oder Adapter für

Scheibenwischer-Intervallschalter anzufertigen,

ohne dass die Origina-

lität des Fahrzeugs ver-

letzt wurde.“

Befestigungsmaterial

wie rostfreie Schrau-

ben, Muttern oder

Splinten sind bei Paul

Parts ebenfalls via In-

ternet erhältlich.

„Das Ziel meines Un-

ternehmens ist es, Oldtimer am Leben zu erhal-

ten, denn nur gut gewartete Fahrzeuge gelten

irgendwann als historisch erhaltenswert“, defi-

niert Felix Weschitz seine Mission.

Damit hat sich Paul Parts als Partner für private

wie professionelle Oldtimer-Restauratoren pro-

filiert. Weschitz beschreibt dies so: „Hobbyres-

tauratoren mit ihren vermeintlich kleinen Pro-

blemen zählen zu meinen Hauptkunden.

Dennoch ist die Zusammenarbeit mit qualifi-

zierten Fachwerkstätten natürlich unerlässlich,

wenn es um das fachgerechte Service geht.“

Seine gegenwärtige Position als EPU dürfte sich

laut Felix Weschitz nicht so bald ändern:

„Meine Produktpalette ist sehr spezialisiert und

der Kundenkreis entsprechend überschaubar.

Man ist eben ein einsamer Kämpfer – ein klei-

ner Fisch im großen Teich mit vielen Hechten.“

Dass das aber nicht unbedingt von Nachteil

sein muss, räumt er

durchaus ein: „Als

EPU hat man die

Möglichkeit, die klei-

nen Nischen zu nut-

zen, die für die

Großen nicht lukrativ

sind.“ Mit weniger Be-

geisterung betrachtet

Felix Weschitz das

mangelnde Vertrauen

der Österreicher in den Internethandel: „Ich

finde es bedauerlich, dass der gesamte Internet-

Zahlungsverkehr jedes Mal pauschal verteufelt

wird, wenn wieder einmal ein schwarzes Schaf

überführt wurde. Das schadet den rechtschaffe-

nen Internethändlern sehr.“

„Als EPU hat man dieMöglichkeit, Nischen zu

nutzen, die für Großenicht lukrativ sind.“

Fundgrube für Oldtimer-Fans

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

101Felix WeschitzLehenstraße 48

1220 Wien

www.paulparts.at

Felix Weschitz ist Unternehmer in der Sparte Handel. Er ist Chef von „Paul Parts“.

Page 66: Gesichter - 101 EPU im Portrait Teil 2

Helmut MondscheinEPU-Beauftragter der WK WienT +43 (0)5 14 50 1112E [email protected]

Mag. Wolfgang SchwärzlerEPU-Beauftragter der WK NÖT +43 (0)2742 851 18700E [email protected]

Mag. Ulrike Camara-EhnEPU-Beauftragte der WK BurgenlandT +43 (0)5 90 907 3710E [email protected]

Mag. Birgit PlauderEPU-Beauftragte der WK SteiermarkT +43 (0)316 601 1135E [email protected]

Mag. Karin AhornerEPU-Beauftragte der WKO OberösterreichT +43 (0)5 90 909 3330E epu@wkooe

Mag. Herwig DraxlerEPU-Beauftragter der WK KärntenT +43 (0)5 90 904 770E [email protected]

Dr. Andreas ObauerEPU-Beauftragter der WK SalzburgT +43 (0)662 88 88 467E [email protected]

Mag. Sabine WiesfleckerEPU-Beauftragte der WK TirolT +43 (0)5 90 905 1459E [email protected]

Mag. (FH) Manuel ZelzerEPU-Beauftragter der WK VorarlbergT +43 (0)5522 305 454E [email protected]

Ihre EPU Ansprechpartner inIhrem Bundesland

231

Die Entstehung von 101 Erfolgsgeschichten

GESICHTER | 101 EPU IM PORTRAIT | WWW.EPU.WKO.AT/101EPU

Mag. Harriett KeberRedakteurin

Mag. Ursula HorvathRedakteurin

Christine WurnigFotografin

Susanne EnderProjektkoordinatorin

Susanne HabelerArt Director

Mag. Andreas KratschmarRedakteur

©Di

e Fo

togr

afen

©Ch

rist

ian

Redt

enba

cher

©Ch

rist

ian

Redt

enba

cher

Die Wirtschaftskammern Österreichs starteten im März 2011

ein einzigartiges Projekt: 101 Ein-Personen-Unternehmen

aus ganz Österreich – aus den unterschiedlichsten Bran-

chen – wurden gesucht. Ihre EPU-Story haben schließlich

mehr als 550 Personen eingereicht. In zahlreichen Jurysit-

zungen, zuerst auf Landes- und dann auf Bundesebene, wur-

den schließlich 101 Unternehmerinnen und Unternehmer

ausgewählt. Im Sommer 2011 interviewte das vierköpfige Re-

daktionsteam dann die 101 Ein-Personen-UnternehmerInnen

aus ganz Österreich. Die Fotografin – selbst EPU – reiste

6.000 km durch das ganze Land, um die teilnehmenden

Selbstständigen ins richtige Bild zu rücken. Das Grafikteam

setzte das Buch auf 232 Seiten um.

Parallel dazu wurde eine Online-Version des Buches ent -

wickelt, die auch die interessantesten Projekte und Erfolge

jener EPU präsentiert, die nicht von der Jury ausgewählt

wurden.

Helga Eichler Redakteurin