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Základní škola Javorník, okres Jeseník Školní 72, 790 70 Javorník Tel.: 584 440 308, 725 005 504 E-mail: [email protected] IČO: 636 96 517 strana 1 z 11 Jméno a příjmení žáka: …………….……………………... 5.A 4. TÝDENNÍ PLÁN na týden od 6.4. do 12. 4. Třídní učitel: Mgr.Jana Dzubáková , [email protected] tel. 607 691 791 Sdělení třídního učitele: Vážení rodiče, děkuji, že pomáháte svým dětem, spousta z Vás mi poslalo ČJ-příloha. Nejčitelnější je pro mě skan, fotky jsou méně čitelné, takže hodnotím hlavně snahu, píli. Vím, že ne kažký má ty technické možnosti, ale i telefonická či jiná zpráva od Vás, že pracujete, je pro mě pozitivní. Připomínám celý týdenní plán si můžete nechat vytisknout ve škole, prac. listy vypracovat a zakládat, doporučuji podepsat. Prosím rodiče, kteří se mi ještě moc neozvali, pouze dali najevo SMSkou, že našli TP, tak mi napište email. Bohužel mám stále málo email. adres, potřebuji vám průběžně i během týdne dát nějaké info nebo poslat správně vypracovanou přílohu a děti si už zkontrolují správná řešení. Tentokrát budu ráda, když mi pošlete na email Velikonoční počítání, prosím, opět do čtvrtku 9.dubna. Děkuji. Další plán bude na www.zsjavornik.cz uveřejněn až v úterý 14.4. Mgr. Ondřej Zykmund Tel.: 775 243 635 E-mail: [email protected] Milí žáci, tento týden bude naladěn velikonočně. Jak ČJ, tak M. VL,Pří - nic nového, jen si dopište, pokud jste nestíhali, opakujte. AJ vám zadávají Vaše p. učitelky, vše posílejte na jejich adresy, prosím, nebo pište jim. Veselé Velikonoce. Kluci jsou srdečně zváni na Velikonoční pondělí k nám, budeme se těšit. ( s Eliškou) paní učitelka Jana Dzubáková ČJ- Slovesa- shrnutí: určujeme u nich osobu, čas, způsob, čas Osoby jsou 3: ( pomůžou ti osobní zájmena, pro 1.osobu-já, my, pro 2.osobu- ty, vy, pro 3. osobu on, ona ,ono, oni,.. Číslo : jednotné, množné Způsob: oznamovací, rozkazovací, podmiňovací Oznamovací způsob: určujeme časy- přítomný, minulý, budoucí- v běžné mluvě nejvíce používáme Úkol: Ústně procvičuj časování sloves v různých časech. Přít. čas: číst - já čtu, ty čteš, on čte, my čteme, vy čtete, oni čtou Minulý čas: já jsem četl(a), ty jsi četl(a), on četl, my jsme četli, vy jste četli, oni četli Budoucí čas: já budu číst, ty budeš číst, on bude číst, my budeme číst, vy budete číst, oni budou číst Nabídka sloves ( týkají se Velikonoc)- barvit, malovat, péct, plést, zdobit, …………..další si vymyslete

GesundeVerhältnisse inderKindertageseinrichtung...2004/11/13  · setzungderLMHV:HACCP–HazardAna - lysisandCriticalControlPoint-Konzept,dt. Gefährdungsanalyse und kritische Len

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Kinder

Mitten

De Ri

Gesunde Verhältnissein der Kindertageseinrichtung

Bistum Limburg

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Kinder verbringen immer mehr Zeit inKindertageseinrichtungen. Zugleich be-

obachten wir immer häufiger dass Kindereine nicht ausreichend gesunde Ernährungerhalten. Darum achten wir auf die Quali-tät der Essensversorgung in unseren Ein-richtungen.

Wir achten auf:• die Frische der verwendeten Produkte• die Zusatzstoffe in den Produkten• die Vielfalt der verwendeten Lebens-mittel

• die Regionalität und Säsonalität derverwendeten Lebensmittel

Gemeinsam mit den Kindern:• bestimmen wir einen ausgewogenenSpeiseplan

• kochen wir immer wieder auchgemeinsam

• nehmen wir das Thema „Ernährung“in den Blick

• danken wir Gott im Gebet für die unsgeschenkten Gaben

Gemeinsam mit den Eltern:• besprechen wir die Ernährung in derEinrichtung

• bieten wir Veranstaltungen zum Thema„Ernährung“ an

• kooperieren wir mit Gesundheits-diensten (bspw. Zahnärzten, Kranken-kassen etc.)

Gemeinsam mit der Pfarrgemeinde:• sorgen wir dafür, dass kein Kindaufgrund einer Notsituation ohne eingesundes Essen bleibt.

Unsere Ziele sind:• In der Kita ernähren sich die Kindergesund.

• Die Kinder haben Freude am Essen.• Die Kinder sind an der Planung undZubereitung des Essens in der Kitabeteiligt.

• Eltern sind über vielfältige Aspektegesunder Ernährung informiert.

• Die Kinder machen die Erfahrung derTischgemeinschaft.

• Das Verantwortungsbewußtsein für deneigenen Körper, die Gemeinschaft undGottes Schöpfung ist gestärkt.

Gesunde Verhältnissein der Kindertageseinrichtung

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Gesund essen ist seit langem nicht mehrkinderleicht. Zahlreiche Lebensmittel

und eine Vielzahl an Informationen über-fluten den Markt. Die gesundheitliche Si-tuation der Kinder in Deutschland zeigtdeutlich die Notwendigkeit einer bewuss-ten Ernährung von Anfang an. Doch wasist tatsächlich das „Beste für das Kind“ undwie wird es im Alltag umgesetzt?Momentan gelten in Deutschland 15 Pro-zent der 3 bis 17-jährigen Kinder als über-gewichtig, 6,3 Prozent davon als krankhaftübergewichtig. Häufig werden aus überge-wichtigen Kindern übergewichtige Er-wachsene. Je früher die Kinder zuviel Ge-wicht auf die Waage bringen, desto höherist dieses Risiko. Mit dem Übergewicht be-ginnen gesundheitliche, körperliche undseelische Probleme.Kinder essen – ähnlich wie die Erwachse-nen – häufig zu fett, zu süß und zu wenigObst und Gemüse. Ein Drittel aller 6 bis 14-jährigen isst vor der Schule kein Frühstückund nur jeder zweite Schüler hat ein Pau-senbrot dabei. Fehl- und Mangelernährungsind mögliche Ursachen von Konzentrati-onsmangel, Müdigkeit und Leistungs-schwäche in der Schule. Essverhalten wirdin der Kindheit gelernt und meist so im Er-wachsenenalter weiterhin praktiziert. Un-umgänglich ist es deshalb, bereits als Kindein gesundes Essverhalten von guten Vor-bildern wie z.B. den Eltern zu lernen.

Mit einer ausgewogenen Ernährung kannbereits im Kindesalter den Krankheiten, un-ter denen viele Erwachsene leiden, vorge-beugt werden. Die so genannten Zivilisati-onskrankheiten wie z.B. Herzinfarkt, Dia-betes mellitus, Osteoporose und Kariestreten bei gesund ernährten Menschen sel-tener auf.

Ernährung in den Kindertageseinrich-tungen im Bistum LimburgKindertageseinrichtungen im Bistum Lim-burg bieten den Kindern während der Be-treuungszeiten eine gesunde Essensver-sorgung. Träger und Einrichtungen sind ge-meinsam bemüht auch dort, wo die Sorge-berechtigten oder Sozialhilfeträger sich da-zu nicht in der Lage sehen, die entspre-chenden Grundbedürfnisse der Kinder, diein unsere Einrichtungen kommen, zu stil-len. Die Fachberatung und die zuständigenDienststellen des Bischöflichen Ordinariatesberaten hier entsprechend.Das gemeinsame Essen ist ein wesentlichesMoment der Erfahrung von Gemeinschaft.Im gemeinsamen Tischgebet wird Gott an-gerufen, dieser Mahlgemeinschaft auchseinen Segen zu spenden. Aus sozialenGründen soll deshalb kein Kind aus dieserGemeinschaft ausgegrenzt werden.

Zubereitung und Ausga-be von Speisen in Kinder-tageseinrichtungenDie Kindertageseinrichtungenmit Mittagsversorgung sind damitvor die große Herausforderung ge-stellt, eine optimale Verpflegung anzubie-ten, die ernährungsphysiologische und hy-gienische Kriterien gleichermaßen erfüllt.Das heißt, die Hauswirtschaftskräfte im Kü-chenbereich sind verantwortlich für eine Er-nährung, die nach gesetzlichen Vorgabenzubereitete gesunde, vitaminreiche, ausge-wogene Speisen enthält und möglichst denGeschmack aller Kinder treffen soll. Längstumfasst das Ernährungskonzept vieler Ein-richtungen nicht mehr nur das Mittages-sen, sondern auch das Frühstück und denNachmittagsimbiss sowie Feste und Veran-staltungen mit einem Speisenangebot.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisseüber die gesundheitlichen Risiken einerFehlernährung von Kindern und Jugendli-chen zeigen die Notwendigkeit auf, dieThemen Gesundheit und Ernährung stärkerim Bildungsangebot der Kindertagesein-richtungen zu verankern.

Neben den pädagogischen sind aber auchpräventive hygienische Aspekte bei derZubereitung und Ausgabe von Speisen inder Kindertagesstätte zu beachten. Bereits-

durch einfacheHygienemaßnah-

men in der Küchelässt sich die Aus-

breitung und Übertra-gung vieler Krankheitser-

reger wirksam verhindern (z. B.saubere Arbeitskleidung, gründliches Hän-dewaschen, regelmäßiger Austausch derWischlappen).Der Gesetzgeber hat hierzu bereits in 1998die Lebensmittelhygieneverordnung LMHVerlassen, seit 01.01.2006 im Gesamtpaketmit dem europäischen HACCP-Konzept inKraft. (HACCP ist ein Instrument zur Um-setzung der LMHV: HACCP – Hazard Ana-lysis and Critical Control Point-Konzept, dt.Gefährdungsanalyse und kritische Len-kungspunkte)

Kindertageseinrichtungen müssen dem-nach folgende Maßnahmen nachweisenkönnen:• eine gute Hygienepraxis im Alltag• Aufbau eines betriebseigenen Kontroll-systems nach HACCP

• regelmäßige Hygieneschulungen und Be-lehrungen der MitarbeiterInnen gemäßInfektionsschutzgesetz IfSG und derenDokumentation

• Einweisung von Eltern und ggf. Ehren-amtlichen in hygienisch sicheres Arbeitenvor Festen und in Vertretungssituationen

Gesunde Ernährung inKindertagseinrichtungen

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In den Kindertageseinrichtungen im BistumLimburg wird regelhaft das gemeinsameEssen eingeübt. Exemplarisch spielen dabeifolgende Gesichtspunkte eine Rolle:

• Das gemeinsame Essen fördert die sozia-le Integration.

• Mit der Berücksichtigung saisonaler undregionaler Produkte übernehmen wir Ver-antwortung für die eine Welt.

• Das Wissen um gesunde Nahrungsmittelund das genussvolle Essen fördert ein po-sitives Körperbewusstsein.

• Durch die Mitsprache bei der Auswahlder Gerichte partizipieren Kinder am Kita-Alltag.

• Rituale geben Sicherheit und bieten Ori-entierung.

• Ein ansprechender Rahmen steigert denGenuss und fördert die Lebensfreude.

• Die eigene Entscheidung was und wieviel ich esse hilft, ein Gefühl für den ei-genen Körper zu entwickeln, stärkt dasSelbstwertgefühl und unterstützt die Ei-genverantwortung.

• Der bildhafte Speiseplan unterstützt dieAutonomie der Kinder.

• Miteinander ausgehandelte Tischregelnfördern Rücksichtnahme und sozialeKompetenz.

• Die Vielfalt unserer Nahrungsmittel ken-nenzulernen ist ein Erlebnis für alle Sinneund schafft Begegnungen mit der Natur.

• Die Rücksichtnahme auf Rituale und Ess-gewohnheiten anderer Religionen ist füruns gelebte Gastfreundschaft und fördertdie interkulturelle Kompetenz.

• Bekannte Gerichte geben Sicherheit,neue Gerichte tragen zur Geschmacksbil-dung und -erweiterung bei.

• Die Weitergabe von beliebten Rezeptengibt Eltern Anregungen und fördert denDialog über gesunde Ernährung.

• Die Erfahrung von gelebter Gemeinschaftist Grundbedingung auch der Eröffnungreligiöser Erfahrungsmöglichkeiten vonGemeinschaft für die Kinder.

Gemeinsames Essen inunserer Kita heißt:In Gemeinschaftgenießen!Das gemeinsa-me Frühstückund Mittag-essen – eingesundesErlebnis.

Gemeinsames Essen

Beispiel: Kindertagsstätte St. Josef,Hochheim am Main

Die gemeinsame Planung und der Einkaufmachen neugierig und wecken den Appetit.Selbstverständlich nehmen wir Rücksichtauf die Essgewohnheiten von Kindern an-derer Glaubensgemeinschaften.Ein abwechslungsreicher Speiseplan ver-mittelt die Vielfalt unserer Lebensmittel.Dabei legen wir Wert auf frische Produkteaus der Region. Der tägliche Speiseplanwird für die Kinder in Form von Fotos aus-gehängt.Das gemeinsame Ernten von Obst und Ge-müse ist ein besonderes Erlebnis und stärktdie emotionale Verbindung zu Lebensmit-teln. Je nach Saison werden Kräuter undGemüse im Hochbeet unseres Kindergar-tens gesät, gepflegt und geerntet.Wir setzen auf das Genießen mit allen Sin-nen: die Farbenvielfalt, der Duft von Ge-würzen und das Schmecken verschiedenerAromen.

Regelmäßig beteiligen sich die Kinderan der Zubereitung verschiedener

Gerichte, so lernen sie spielend et-was über die Herkunft, den Um-gang und die Herstellung ver-schiedener Nahrungsmittel ken-nen.Die Speisen sind appetitlichangerichtet – das Auge isst mit.

Wir legen Wert auf eine entspannte Atmo-sphäre während des gemeinsamen Essens.Deshalb gibt es besprochene und für alleverbindliche Tischregeln, dies unterstreichtauch der schön gedeckte Tisch. Die Kinderübernehmen im Wechsel Aufgaben wieTischdecken und -abräumen.Die Tischregeln haben wir mit den Kindernfestgelegt. Sie sollen allen ein ungestörtesund rücksichtsvolles Miteinander ermögli-chen.Tägliche Rituale geben Sicherheit: wir be-ginnen das gemeinsame Mittagessen miteinem Gebet und wünschen uns einen gu-ten Appetit.

Jedes Kind entscheidet wovon und wieviel es essen möchte. Ein Gefühl für den ei-genen Körper wird so vermittelt (ich binhungrig, ich bin satt).

Wir ermutigen, Neues als Appetithappenzu probieren, dabei setzen wir auf das Vor-bild der Erzieherin und der übrigen Kinder.

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Der Speiseplan ist abwechslungsreich, wirberücksichtigen die Gewohnheiten undWünsche der Kinder. In regelmäßigen Ab-ständen werden unbekannte Gerichte an-geboten.

Kinder lieben Rohkost, unser Mittagessenbeginnt mit dem „Knabberspaß“. DasHauptgericht besteht vorwiegend aus Ge-

müse und Vollkornprodukten, an einigenTagen ergänzt mit Fleisch und Fisch.Der süße Nachtisch beschließt das Essen.Unser Kochbuch „Neues aus Käthis Kü-che“ gibt Eltern Anregungen für gesundes,schmackhaftes Essen. In unserer Kitazei-tung werden regelmäßig Rezepte veröf-fentlicht.

Die ErnährungspyramideEine ausgewogene und bedarfsgerechteErnährung ist ausschlaggebend für Ent-wicklung, Gesundheit und Leistungsfä-higkeit der Kinder. Die Ernährungs-pyramide stellt einen guten undeinfachen Wegweiser dar, wasund wie viel Kinder essen soll-ten. Anhand dieses Systemsfallen Auswahl und Entschei-dung leichter, was heute aufden Tisch kommt.Die Ernährungspyramide zeigtgenau, in welchen Mengendie einzelnen Lebensmittel-gruppen verzehrt werden soll-ten. Dabei entspricht ein Bausteingenau einer Portion dieser Lebens-mittelgruppe pro Tag.

Die Ernährungspyramide

So sollten Kinder essen und trinkenEine gesunde Ernährung für Kinder folgt imWesentlichen 3 Regeln:1. Reichlich pflanzliche Lebensmittel undGetränke2. Mäßig tierische Lebensmittel3. Sparsam fettreiche Lebensmittel undSüßwaren

Das braucht ein Kind pro Tag

6 Portionen Getränke: Trink-und Mineralwasser, ungesüßteFrüchte- und Kräutertees und

Fruchtsaftschorle oder ein Glas Saftpro Tag . Milch und Kakao sind zum Durstlöschen nicht geeignet. Sie gehören in dieGruppe der nährstoffreichen Lebensmittel.Getränke decken den hohen Flüssigkeits-bedarf von Kindern und sind Bestandteil je-der Mahlzeit.

5 Portionen Obst, Gemüse,Salat und Rohkost liefern

reichlich Vitamine, Mineralstof-fe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzen-stoffe. Kinder ziehen oft die Nase hoch,wenn Gemüse gekocht serviert wird. Fürkleine Gemüsemuffel wird das Gemüse rohzum Knabbern angeboten oder versteckt inNudelsaucen oder pürierten Suppen.

4 Portionen Brot, Getreideund Beilagen. Brot, Brötchen,

Getreideflocken, Kartoffeln, Nu-deln und Reis enthalten Stärke, Ballaststof-fe, Vitamine und Mineralstoffe. Muskelnund Gehirn bekommen so die nötige Ener-gie. Vollkornmehl ist wertvoller als weißesMehl, so genanntes Auszugsmehl, unddeshalb zu bevorzugen. Vollkornbrot ausfeinem Vollkornmehl essen Kinder meistenslieber als grobe Körner.

3 Portionen Milch undMilchprodukte. Sie enthaltenden wichtigen Mineralstoff Cal-

cium für Knochen und Zähne undhochwertiges Eiweiß für das Wachstum.Täglich sollten Kinder, je nach Alter ¼ bis½ Liter Milch trinken. Wenn das Kind Milchpur ablehnt, sind Joghurt, Quark oderMilchmixgetränke mit frischen Früchten ei-ne gute Alternative. Auch in Pudding oderGrießbrei versteckt findet die Milch oftmehr Akzeptanz als „solo“.

1 Portion Fleisch, Fisch, Eioder Wurst. Diese Lebensmit-

tel gelten als gute Lieferantenvon Eisen, B-Vitaminen und hochwertigemEiweiß, aber leider auch von Fett. MagereWurstsorten wie z.B. gekochter Schinkenoder Geflügelwurst sollten deshalb fettrei-

Copyright: aid infodienst, Idee: S. Mannhardt

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cher Ware vorgezogen werden. Einmal proWoche hat der Fisch seinen festen Platz imSpeiseplan. Seefische wie Kabeljau, See-lachs und Rotbarsch enthalten viel Jod. Essollten jedoch nur Fische aus nachhaltigerFischwirtschaft Verwendung finden. Fett-reicher Fisch bringt wichtige Omega-3-Fettsäuren. Fisch ist sehr beliebt mit Pana-de und in Fett ausgebacken. Er schmecktaber auch gedünstet mit Sauce oder zu-sammen mit Gemüse lecker.

2 kleine Portionen Koch- undStreichfett nutzen dem Kör-per aufgrund ihres hohen Ge-

halts an fettlöslichen Vitaminenund mehrfach ungesättigte Fettsäuren.Pflanzliche Öle und Fette wie Raps- und Oli-venöl besitzen eine günstigere Nährstoff-zusammensetzung als die tierischen Ver-treter. Brote dünn mit Butter oder Margari-ne bestreichen und beim Kochen Fettsparsam einsetzen.

1 Portion Süßes ist erlaubtund gilt als „Extra“, dazu zäh-len fette Snacks oder gezucker-

te Getränke. Viel Zucker und Fettin diesen Lebensmitteln liefern unnötigeKalorien und schaden den Zähnen. Die täg-liche Menge an „Extras“ passt in eine Handund könnte z.B. ein Mohrenkopf, eineHandvoll Gummibärchen, 1 Stückchen Ku-chen oder ein Schokoriegel sein. Cola, Li-mo und andere Erfrischungsgetränke sindaufgrund ihres hohen Zuckergehaltes eben-falls in diese Lebensmittelgruppe eingeord-net – also eher zurückhaltend zu konsu-mieren.

Schokokuss-Brötchen –ein Beispiel für ein

"Extra"

Lebensmittelmengen für Kindergarten- und Schulkinder pro Tag

Alter 4-6 Jahre 7-9 Jahre 10-12 Jahre

Kalorien (kcal/Tag) 1450 1800 2150

Getränke ml/Tag 800 900 1000

Brot, g/Tag 180 200 250Getreideflocken

Kartoffeln, g/Tag 180 220 270Nudeln, Reis

Gemüse g/Tag 210 225 250

Obst g/Tag 200 220 250

Milchprodukte ml (g)/Tag 350 400 400

Fleisch, Wurst g/Tag 150 160 200

Fisch g/Woche 50 75 90

Eier Stück/Woche 2 2 2 - 3

Öl, Margarine, g/Tag 25 30 35Butter

Süßes kcal/Tag 140 180 210

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Kinder haben durch Wachstum und viel Be-wegung einen hohen Energiebedarf. UmMüdigkeit und Konzentrationsabfall zu ver-meiden, brauchen sie ständig Nachschub.Fünf Mahlzeiten sollten sich gleichmäßigüber den Tag verteilen: Frühstück, Pausen-brot, ein Mittagessen, eine Zwischenmahl-zeit am Nachmittag und das Abendessen.Ob das Mittag- oder das Abendessen diewarme Mahlzeit bildet, macht dabei keinengroßen Unterschied.Mahlzeiten zuhause ergänzen die Außer-Haus-Verpflegung.Bei Kindern, die in Kindergarten oder Schu-le eine warme Mahlzeit bekommen,sollte das Essen zuhause bzgl.der Nährwerte als Ergän-zung gesehen werden.

Entsprechend der Ernährungspyramidevervollständigen die Speisen zuhause dieeinzelnen Bausteine, die bereits abgedecktsind. Wird tagsüber z.B. wenig Frisches an-geboten, wäre ein Salat am Abend oderRohkost zum Knabbern ideal. Gab es mit-tags vegetarische Kost, darf abends Wurst-brot, Putenschnitzel oder Fisch auf denTisch. Die reine Kindergartenverpflegungkann nur einen Beitrag zur gesunden Er-nährung sein. Wie mit vielen Aufgaben derErziehung, erfolgt die Hauptarbeit durchdas Elternhaus.

Das Frühstück:Mit Schwung in den TagFrühstück und Pausenbrotdecken zusammen ein Dritteldes gesamten Energiebedarfs.Wer täglich frühstückt, füllt morgensdie Kohlenhydratspeicher wieder auf, diesich in der Nacht geleert haben und istschon morgens leistungsfähiger. Frühstückund Pausenbrot sollten sich in der Zusam-mensetzung ergänzen, z.B. morgens Müs-li mit Obst und in der Pause Käsebrot mitPaprikastreifen.Tipps für kleine Frühstücksmuffel• Kinder ein paar Minuten früher wecken,damit sie genügend Zeit zum essen ha-ben.

• Kinder sollten wenigstens ein Glas Saft,Milch oder Kakao trinken und ein größe-res Pausenbrot mitnehmen.

• Kinder mögen Gesellschaft. FrühstückenSie mit der ganzen Familie.

• Wer es morgens eilig hat, deckt bereitsam Vorabend den Tisch und bereitet dasPausenbrot zu.

• Abwechslung regt den Appetit an. Berei-chern Sie den Frühstückstisch mit Müsli,Brot mit Käse, Wurst, Marmelade oderQuark, frischem Obst oder Gemüsesticks.

• Lassen Sie Ihr Kind mitentscheiden, wasund wie viel es in die Schule mitnehmenwill.

Tipps für diePause

Ein gutes Pausenbrotbesteht immer aus

mindestens 4 Komponen-ten:

• Getreideprodukte wie Vollkornbrot oderGetreideflocken als Basis

• Milchprodukte wie Käse, Joghurtoder Quark und

• Frisches Obst oder Gemüse-stückchen

• Getränke

Das schmeckt lecker in derPause• Vollkornbrötchen oder Vollkorn-brot

• Müsli aus verschiedenen Getreideflockenmit Nüssen oder Sonnenblumenkernen

• Fettarme Wurst und milder, fettarmer Kä-se oder ein gekochtes Ei

• Quark mit Tomaten- und Gurkenscheibenoder Paprikastreifen

• Joghurt oder Quark mit frischen Früch-ten, Milchmixgetränke oder Kakao

• Obst, Nüsse und Gemüse der Saison inmundgerechten Stücken zum Knabbern

• Als Brotaufstrich mäßig Butter, Margari-ne oder Frischkäse

• Zum Trinken: Mineralwasser, Saftschorleund Früchte- oder Kräutertee

Essen im 3-Stunden-Takt Anregungenfür Eltern

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Ein bunt gedeckter Tisch mit Obst,Gemüse zum Knabbern, Brotspießen,Müsli..Auch bei den Kleinsten isst das Auge mitund die gesunde Ernährung sollte zum täg-lichen Spiel gehören.Nach dem Motto „bunt ist gesund“ und„Farbe macht Appetit“ gestalten Sie dasPausenbrot so ansprechend, dass es richtigFreude macht, hinein zu beißen.Süßigkeiten, Kuchen, gezuckerte Frucht-saftgetränke oder klebrige Müsliriegel ge-hören nicht in die Pausenbrotdose.

So macht Essen allen SpaßAllen Erziehenden vergeht hin und wiederder Spaß am Esstisch. Kinder haben ebenauch ihren eigenen Geschmack und sehendie Ernährungsregeln der Erwachsenennicht ganz ein. Wenn es ums Essen undTrinken geht, wollen Kinder mitreden undmitgestalten.

Kinder mögen:• Eine angenehme Tischatmosphäre• Mitbestimmen und mitmachen bei Ein-kauf und Zubereitung der Speisen

• Nicht immer alles aufessen müssen• Gemeinsam mit anderen essen• Lieber Alternativen statt Verbote hören• Gelobt werden für gutes Essverhalten

Die Erziehenden sollten dennoch klare Zie-le und Grenzen setzen und ihre Verantwor-tung als Vorbild ernst nehmen. Eine gute Er-nährungserziehung fördert die Selbstän-digkeit des Kindes und ein gesundheits-bewusstes Ernährungsverhalten – auch fürdie Zukunft.

Pausenbrotspieße

Zutaten für 4 Spieße:2 Scheiben Vollkornbrot50 g Frischkäse100 g Schnittkäse am Stück (Gouda oderButterkäse)1 Mandarine8 Weintrauben1 kleine rote Paprikaschote oder ein StückSalatgurke4 Schaschlikspieße

Zubereitung:Brot mit Frischkäse bestreichen. Jede Schei-be in 6 Stücke schneiden. Käse in Würfelschneiden. Mandarine schälen und in Stük-ke teilen. Weintrauben waschen. Paprika-schote oder Gurke waschen und in Würfeloder Scheiben schneiden. AbwechselndBrot, Käse, Mandarinen, Weintrauben undGemüse aufspießen.

Ampelbrot

Zutaten für 2 Brote:2 Scheiben Vollkornbrot1 EL Tomatenmark2 Scheiben gekochten Schinken1 kleines Stück Salatgurke1 gelbe Paprikaschote1 Banane

Zubereitung:Brote mit Tomatenmark bestreichen undmit Schinken belegen. Gurke schälen undin feine Scheiben schneiden. Paprikaschotewaschen und in Ringe schneiden. Das Brotmit Paprika und Gurke belegen. Dazuschmeckt z. B. eine Banane sehr lecker.

Rezepte für ein knackiges Pausenbrot

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Im Bistum Limburg gelten folgendeStandards für die Essensversorgung:

A) qualitativDie qualitativen Anforderungen richten sichnach dem Gütesiegel des Bundesverbandesder katholischen Tageseinrichtungen fürKinder (KTK) ergänzt um die Qualitätsstan-dards für die Verpflegung in Tageseinrich-tungen für Kinder des Bundesministeriumsfür Ernährung. Landwirtschaft und Ver-braucherschutz.

B) quantitativDer Bereich der Essensversorgung umfaßtschwerpunktmäßig die Mittagsversor-gung, berücksichtigt aber auch die Erfor-dernis entwicklungsbezogener zusätzli-cher Mahlzeiten im Tagesverlauf.

Zahl der Essen Frischzubereitung Tiefkühlmahlzeiten Ausgabemit frischer angeliefertesErgänzungskost Essen

Basisaufwand 10 WochenstundenEssensversorgung(unabhängigvon Zahl und Artder Essen)

Zusatzaufwand + 2 Wochenstundenfür U3-Kinderje Gruppe

Bis zu 10 Kinder + 5 Wochenstunden + 2,5 Wochenstunden

Von 11-25 + 7,5 Wochenstunden + 5 Wochenstunden + 1 WochenstundeKindern

Von 26-40 + 10 Wochenstunden + 6,5 Wochenstunden + 2 WochenstundenKindern

Von 41-50 + 12,5 Wochenstunden + 8 Wochenstunden + 3 WochenstundenKindern

bei mehr als Je + 2,5 Wochen- Je + 1,5 Wochen- Je + 1 Wochen-50 Kindern stunden zusätzlich stunden zusätzlich stunde zusätzlichje 10 Essen

Für den Personalaufwand im hauswirtschaftlichen Bereichgelten folgende Orientierungswerte:

Als Erfahrungswert sollten mindestens60% der Stunden mit einer Fachkraftbesetzt werden.

Standards bei der Essensversorgungin Kindertageseinrichtungenim Bistum Limburg

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Im Rahmen ihrer Verantwortung für die eine Weltbeteiligen sich viele Kirchengemeinden mit ihrenEinrichtungen auch an der Kampagne„Eine Welt fairstärken“.Nähere Informationen finden Sie unterwww.eine-welt-fairstärken.bistumlimburg.de

Verantwortung für die eine Welt

Impressum:

Bischöfliches Ordinariat LimburgReferat KindertagesstättenRoßmarkt 1265549 Limburg

www.kita.bistumlimburg.de

Erstellt von der ArbeitsgruppeUrsula Daig, Marlies Jennen, Katharina Lipecki,(Kita St.Josef, Hochheim am Main),Mariska van Dijk (DiCV), Ralf Stammberger (BO)

Design: Jutta Pötter, www.diegestalten.com

Bildnachweis:Fotos Kita St. Josef (S. 4 und 5 oben sowie S. 14):Karl Lipeckiwww.fotolia.com: Alena Ozerova (Titel),Albert Schleich (S. 3), teressa (S.4 unten, S. 12),Arno Bachert (S. 8 ), Jose Manuel Gelpi (S. 10 ,S. 13), Monika Adamczyk (S. 11 oben), Herbie(S. 11 unten)

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Kinder

Mitten

De Ri

Und er nahm ein Kind,stellte es mitten unter sie,

umarmte esund sagte zu ihnen:Wer ein solches Kind

in meinem Namen aufnimmt,der nimmt mich auf;

und wer mich aufnimmt,der nimmt nicht nur mich auf,

sondern den,der mich gesandt hat.

Kinder

Mitten

De Ri

Gesunde Verhältnissein der Kindertageseinrichtung

Bistum Limburg