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1 Gesundheit | Impfen | Naturheilkunde | Medizin | Ernährung | ... Nr. 4 Q.4/2016 Libertarian AG/Netzwerk Impfentscheid [email protected] www.impuls-magazin.info Der Mumps | Die Haut | Zweierlei Antikörper | Schütteltrauma Erfahrungsbericht | Antibiotika - Nützlich oder schädlich? | Pubertätskrise und Impfen | Was alles sind Viren? | Kokosöl - Nahrungs- und Heilmittel | Warum es die (Impf-)Kritik braucht | Sind Impfstoffe vegetarisch? | Ungarn und die Impfpflicht CHF 7.00 Euro 6.00 Das unabhängige Magazin für selbstverantwortete Gesundheit

Gesundheit | Impfen | Naturheilkunde | Medizin | … · 33 EDITORIAL LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, die Macht der Gewohnheit hält viele Menschen fest umklammert: Nur nichts Neues,

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Nr. 4 Q.4/2016

Libertarian AG/Netzwerk Impfentscheid

[email protected] www.impuls-magazin.info

Der Mumps | Die Haut | Zweierlei Antikörper | Schütteltrauma Erfahrungsbericht | Antibiotika - Nützlich oder

schädlich? | Pubertätskrise und Impfen | Was alles sind Viren? | Kokosöl - Nahrungs- und Heilmittel |

Warum es die (Impf-)Kritik braucht | Sind Impfstoffe vegetarisch? | Ungarn und die Impfpflicht

CHF 7.00 Euro 6.00

Das unabhängige Magazin für selbstverantwor tete Gesundheit

I N H A L T

Warum es eine konstruktive (Impf-)Kritik braucht

Mumps – Trotz hoher Impfquoten viele Erkrankte

Gibt es zweierlei Antikörper?

Was alles ist Virus?

Gefährlicher Industriezucker

Sind Impfstoffe vegetarisch/vegan?

Schütteltrauma Teil 3 – Erfahrungsbericht

Pubertätskrise – sind die Impfungen schuld?

Internetplattformen – fragliche Objektivität

Investition in die Gesundheit – Zwischen Glaube und Hoffnung

Antibiotika – nützlich und schädlich

Interview Nina Messinger – Interview „Hope for all“

Der Start ins Leben – eine natürliche Geburt

Die Haut – das vielseitigste Organ des Menschen

Buchvorstellung: Homöopathie für alle

Die alte Frau an der Kasse

Halbseitenlähmung nach einer HPV-Impfung

Ungarn und die Impfpflicht

Kokosöl – Gesund und lecker

Impfentscheid – Podiumsdiskussion

HPV-Impfung – Kritik an der EMA

Kurz Notiert.

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E D I T O R I A LLIEBE LESERIN, LIEBER LESER,die Macht der Gewohnheit hält viele

Menschen fest umklammert: Nur nichts

Neues, nur keine Veränderungen! Alles

Neue macht mehr oder weniger Angst

und wird nicht selten ungeprüft abgelehnt.

Lieber beim Altbewährten verharren,

auch wenn die negativen Auswirkungen

deutlich spür- oder sichtbar sind. Unsere

morgendliche Routine macht zwar meist

durchaus Sinn, viele Gewohnheiten sind

jedoch in erster Linie hinderlich, nicht

wenige gar gesundheitsschädigend.

Manche Gewohnheiten sind vergleichbar

mit einem Stehenbleiben. Nichts geht

mehr: Die Krankheit wird nicht besser, das

Lebensumfeld bleibt immer gleich und auch

im Job tut sich nichts. Man schleppt sich

mühsam durch den Alltag.

Es gibt viele Autoren, die sich mit dem

Thema Loslassen befasst haben. Einer der

bekanntesten ist Eckhart Tolle. Schädliche

Gewohnheiten sollten losgelassen werden.

Das ist allerdings einfacher gesagt als getan.

Steht man sich jedoch selbst im Weg, dann ist

eine Veränderung NOT-wendig.

Gewohnheiten führen häufig zu Erkrankungen.

Zu den gesundheitsgefährdenden

Gewohnheiten gehören neben der falschen

oder einseitigen Ernährung, dem übermäßigen

Alkoholkonsum, dem Rauchen und der

mangelnden Bewegung der blinde Glaube

und das sich daraus ergebene Nicht-wissen-

Wollen. Die Gewohnheit des blinden Glaubens

ist sehr stark verbreitet und als Grundlage

der Meinungsfindung etabliert und akzeptiert.

Der blinde Glaube an die Wissenschaft,

an die Behörden oder Ärzte, die alle an die

Richtigkeit ihrer Quellen glauben, die sie

zitieren, ist nicht zur Bildung einer eigenen

Meinung hilfreich. Es braucht den Mut, aus

nachteiligen oder ungesunden Gewohnheiten

auszusteigen, den blinden Glauben

loszulassen und einen anderen Weg – abseits

der herrschenden Meinung – zu gehen.

Nicht zufällig gibt es auf vielen Gebieten

kontroverse Meinungen. Diese sind oft ein

Produkt der Lebenserfahrung, deshalb sollten

wir uns durch sie nicht verwirren lassen, wir

sollten sie vielmehr vorurteilslos überprüfen.

Das IMPULS-Magazin hilft mit informativen

Artikeln dabei, eingefahrene Gewohnheiten zu

erkennen und loszulassen. Ein auch für uns

wertvoller Leitsatz der Dakota-Indianer lautet:

„Wenn du merkst, dass du auf einem toten

Pferd sitzt, dann steig ab!“

Genau so sollten wir auch mit unseren

verstaubten, alten und eingerosteten

Ansichten und Glaubensmustern, auch

Gewohnheiten genannt, umgehen: prüfen,

verwerfen, was nicht mehr passend ist, und

die entstandenen Lücken durch gründliches

Wissen füllen. Alles ist im Fluss und in

ständiger Veränderung. Wasser zeigt diese

Eigenschaft des bewegten Lebens sehr gut

auf: Stehendes Wasser beginnt irgendwann zu

faulen. Nur der stete Fluss des Lebensstroms

bringt gesunde und erneuernde Veränderung

mit sich. Lassen Sie sich vom Fluss des

Lebens mitnehmen …

Herzlichst

Ihr Daniel TrappitschRedaktionsleitung

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Kritik ist nicht grundsätzlich falsch oder schlecht. Sie ist ein notwendiger und nicht selten der einzige Antrieb für grundsätzliche Veränderungen. Ohne konstruktive Kritik geht kaum etwas vorwärts. Man bleibt stehen, rostet ein oder wird dogmatisch. Insofern ist die Impfkritik ein wichtiger Faktor in Bezug auf eine gesunde und undog-matische Weiterentwicklung innerhalb der Medizin. Dieser Artikel befasst sich grundlegend mit der wachsenden Kritik an den Impfungen und zeigt auf, warum diese richtig und wichtig ist.

Stellen Sie sich vor, Sie haben sich ein neues Auto gekauft. Nach etwa 5.000 Kilometern merken Sie, dass Sie eine Verstrebung des Fahrersitzes drückt. Gehen wir einmal davon aus, dass eine Reparatur nicht mehr unter Garantie fällt. Nun gibt es folgende Reaktions-möglichkeiten:

• Ein dünnes Polster auf den Fahrersitz legen und die Sache auf sich beruhen lassen.• Das Fahrzeug verkaufen und dem neuen Besitzer den Mangel mitteilen oder auch nicht.• Zum Autoverkäufer gehen und den Sitz beanstanden.

Alle diese Vorgehensweisen sind legitim, aber nur die letzte Reaktion – eine konstruktive Kritik – sorgt für eine Veränderung, nämlich die Verbesserung des Sitzes.

Diskutiert wird über festgestellte Mängel sehr oft – sei es in der eigenen Familie, am Arbeitsplatz oder am Stammtisch. Die meisten Menschen üben leider nur im kleinen, praktisch unwirksamen Rahmen Kritik, auch wenn diese noch so gerechtfertigt ist. Wie beim Fehler im Autositz, der durch den Gebrauch bemerkt wurde (Erfahrungswert), ist auch die Kritik an der Medizin aus der Erfahrung entstanden. Diese Kritik ist inzwischen weit stärker verbreitet als die meisten Menschen ahnen. Das Misstrauen gegenüber der Pharma-industrie liegt momentan an dritter Stelle der „Misstrauensrangliste“.

Medizinkritik ist berechtigtDurch das Medizinsystem sind schon viele Menschenleben gerettet worden, aber wie fast alles von Menschen Gemachte ist es nicht fehlerfrei. Die Medizin hat zwar häufig aus ihren Fehlern gelernt, jedoch meist erst aufgrund äußeren Drucks oder wenn sich ein Irrtum nicht mehr vertuschen ließ. Irrtümer in der Medizin gab es viele, zum Beispiel der im Übermaß

WARUM ES EINE KONSTRUKTIVE (IMPF-)KRITIK BRAUCHTDaniel Trappitsch

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praktizierte Aderlass oder die Lobo-tomie, außerdem die falsche Wundbe-handlung bei Kriegsverletzten, die zu unzähligen Todesopfern durch Tetanus geführt hat. Alle drei medizinischen Maßnahmen wurden erst aufgegeben, als der äußere Druck zu groß wurde.

In seinen beiden Büchern beschreibt Prof. Dr. Peter C. Gøtzsche eindrück-lich, wie viele Fehler auch heute noch in der Medizin vorkommen. Er nennt das Pharmakartell eines der kriminellsten Systeme überhaupt. Dazu empfehle ich das Lesen seiner beiden Bücher.

Besonders erschreckend ist der dritte Platz in der Todesfallstatistik wegen der sogenannten iatrogenen Schäden (vom Arzt verursacht, zum Beispiel durch falsche Behandlung, falsche oder über-dosierte Medikamente, Impfungen und so weiter). Kritischen Menschen gibt dies zu denken, unseren Behörden und Politikern anscheinend nicht.

Da das heutige Medizinsystem in erster Linie auf Umsatz und Gewinn ausge-richtet ist, werden Fehler oft erfolg-reich vertuscht. Das hierzu nötige „Kleingeld“ ist jedenfalls vorhanden. Selbst Bußgelder in Milliardenhöhe, die die Pharmaunternehmen immer wieder bezahlen müssen, tun diesen nicht weh. Ein Griff in die Portokasse und die Sache ist erledigt. Deshalb zeigen solche Strafen so gut wie keine Wirkung.

Die Kritik am System Medizin kommt jedoch nicht nur von einer kleinen Gruppe, sie wird vielmehr auch inner-halb der Medizin immer lauter. Meist kommt diese von den unteren Hierar-

chiestufen, den Assistenzärzten. Da in den meisten Spitälern eine patriar-chalische Hierarchie vorhanden ist, wird solche Kritik normalerweise im Keim erstickt, nicht zuletzt deshalb, um die Illusion der fehlerlosen Medizin aufrechtzuerhalten.

Dabei sind es gerade Fehler, die für einen Lerneffekt sorgen könnten. Dann würden sich auch nicht immer mehr Patienten mit unerwünschten Wirkungen beziehungsweise Gesund-heitschäden aufgrund von Medika-menten oder falschen Behandlungen gerichtlich wehren.

Viel zu oft gehen junge Eltern mit einem gesunden Kind zum Arzt und lassen es impfen. Kurz darauf wird das Kind krank, es verändert sich psychisch, seine Entwicklung stagniert oder macht gar einen Schritt zurück. Die Aussage nach der Konfrontation des impfenden Arztes mit diesen Beobachtungen, lautet gewöhnlich: „Das hat nichts mit dem Impfen zu tun, das ist rein zufällig und wäre sonst auch gekommen.“ Solche Behauptungen sind – neben der Tatsache, dass sie meist nicht stimmen – absolut keine Beruhigung für die Eltern, weil es dem Kind damit nicht besser geht.

Solche und viele weitere Beobachtungen sind der Anlass für die zunehmende Kritik an den Impfungen und damit auch am System Medizin, schlussendlich auch an der Pharmaindustrie und den Behörden. Würde in dem eben geschil-derten Fall der Arzt wissenschaftlich und medizinisch korrekt vorgehen, müsste er ein Ausschlussverfahren anwenden. Dieses findet jedoch so gut wie nie statt.

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Problem aufgeschoben, aber nicht aufgehobenMit der eben geschilderten Situation, die nicht nur bei Impfungen beob-achtet werden kann, ist kein Problem gelöst, sondern nur verschoben. So wie in allen Lebenslagen ungelöste Prob-leme im Innern des Menschen meist weitergären und zu weiteren Problemen führen können, so ist auch der Fehler im System nicht sinnvoll angegangen und gelöst worden. Wird der Fehler nicht behoben, dann geschieht er immer und immer wieder.

Und genau diese Erfahrungen, die zwar wissenschaftlich nicht bewiesen, aber für die stetig steigende Anzahl der Betroffenen verantwortlich sind, führen glücklicherweise dazu, dass diese Menschen beginnen, den blinden Glauben an die Götter in Weiß abzu-legen und selbst zu recherchieren. Sie stellen fest, dass sie nicht die Einzigen sind, die solche tragischen Erfahrungen gemacht haben. Es gibt immer mehr Menschen, die sich mit dem Impfen auseinandersetzen und die dunkle Seite dahinter erkennen, auch deshalb, weil die Impfungen immer zahlreicher werden.

Die Medizin ist in erster Linie eine Erfahrungsmedizin und nicht, wie oft behauptet wird, evidenzbasiert. Schließ-lich hat die Erfahrung – und auch die fehlende Bereitschaft, daraus zu lernen – die Menschheit auf den heutigen Stand gebracht. Hätte man aus den Fehlern mehr gelernt, dann bräuchte es vieles, das sich regelmäßig wiederholt, nicht. Manchmal wurde jedoch auch sehr wirkungsvoll aus Fehlern gelernt, zum Beispiel was den Zusammen-

hang zwischen Krankheiten und den Lebensumständen betrifft, vor allem der Hygiene. Diese ist nachweislich einer der Hauptgründe für den Rückgang der sogenannten Infektionskrankheiten.

Die gesunde KritikUnd genau diese Erfahrungen sollten die Menschheit weiterbringen, bei bestimmten Themen auch von falschen Wegen abbringen. Leider wurden viele medizinische Irrlehren dogmatisiert. Dazu kommt, dass das Medizinsystem heute eine ungesunde Macht innehat. Die Jahrtausende alte Naturheilkunde wird unterdrückt, in manchen Ländern sogar verboten. Positive Erfahrungen vieler Eltern und Therapeuten bei der erfolgreichen und nebenwirkungslosen Behandlung von Kinderkrankheiten werden ignoriert oder als nicht wissen-schaftlich abgetan. Jedoch spielt es keine Rolle, ob etwas wissenschaft-lich erwiesen ist oder nicht, die Haupt-sache ist doch, dass Menschen effektiv geholfen wird. Und Todesfälle in natur-heilkundlichen Praxen sind – im Gegen-satz zu ärztlichen Praxen und Spitälern – äußerst selten.

Eine gesunde Kritik orientiert sich daran, die Mitmenschen konstruktiv aufzuklären, das heißt nicht mit Druck, Zwang oder Angstmacherei, wie dies in den mächtigen Wirtschaftssys-temen allzu oft vorkommt –, statt-dessen werden Informationsangebote unterbreitet, die angenommen werden können oder nicht. Der freie Wille ist jederzeit zu respektieren. Auf diese Art wird nicht direkt gegen ein System gekämpft, was in Bezug auf das Pharma- und Medzinsystem eh nichts bringen würde, da dessen Macht zu

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stark von Politik und Behörden gestützt wird. Vielmehr wird die Basis der Verän-derungen, nämlich das Volk, aufgeklärt, denn nur korrekt aufgeklärte Menschen können einen verantwortungsvollen Entscheid in Bezug auf das Impfen fällen.

Menschengerechte Systeme berück-sichtigen auch die Kritik aus der Bevöl-kerung. Andere Systeme, so auch das Pharma- oder Medizinsystem, zeigen ihre wahre Schwäche darin, dass sie über die Politik Zwänge einführen wollen, was ihnen auch viel zu oft gelingt. Das ist nicht nur beim in einigen Länder Europas diskutierten Impfzwang der Fall. So sollte die Mammografie in der Schweiz durch das Präventions-gesetz indirekt zur Pflicht werden, doch das wurde schon bald ad acta gelegt. Wäre nach der Einführung des Gesetzes eine Frau an Brustkrebs erkrankt und hätte sie sich nicht entsprechend den Vorgaben in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen, dann wären ihr die Leistungen gekürzt worden. Solche Installationen nähren das System, aber nicht die Gesundheit des Volkes. Im Übrigen steht nicht nur die Mammo-grafie bei den Präventionsmaßnahmen stark in der Kritik.

Unsere Aufgabe sehen wir vor allem darin, interessierte Mitmenschen über die alternative Ansichten und Meinungen zu informieren. Es ist wichtig, diese Informationen in „verdau-baren“ Häppchen bereitzustellen. Ist Interesse da, können weitere Informati-onen nachgeliefert werden. Unsere Aufgabe besteht jedoch auch darin, dem System Medizin die Stirn zu bieten, sollte es zu weit gehen und

Menschenrechte ignorieren. Das Volk ist nun einmal die oberste Macht in einem Rechtsstaat und nicht die Wirtschaft, wie vielfach fälschlicherweise von Politi-kern und Behörden angenommen wird. So stehen dem Volk immer noch einige Wege offen, sich gegen Staatswillkür zur Wehr zu setzen. Bei einer gesunden Kritik geht es nicht nur darum, Kritik-punkte und Alternativen in einer ange-messenen und konstruktiven Art und Weise zu kommunizieren, sondern auch darum, dass man sich, falls erforderlich, dem System entzieht – zum Beispiel nach dem Motto: Stell dir vor, es ist Impfpflicht, und keiner geht hin.

Mehr zum System Medizin finden Sie hier:

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Die Angst der Eltern vor Mumpskompli-kationen, vor allem der Hodenentzün-dung, ist relativ weit verbreitet, wenn der Sohn in die Pubertät kommt und den Mumps nachweislich nicht durch-gemacht hat. Es sind jedoch verläss-liche offizielle Zahlen vorhanden, die diese Angst stark relativieren, denn Komplikationen sind äußerst selten, die mutmaßlichen Impfnebenwirkungen dagegen wesentlich höher. Dieser Artikel räumt mit der unnötigen Angst vor dem Mumps auf.

Grundsätzliches zu EpidemienEs gibt Epidemien, über die immer wieder von Impfbefürwortern gespro-chen wird, wie etwa die Masern-Epi-demie in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2006 mit circa 1.700 Masern-Verdachts-fällen (in Deutschland gesamt im Jahr 2006: 2.307 Masern-Verdachtsfälle). Aber auch die Diphtherie-Epidemie in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion in den 1990er Jahren ist immer wieder einmal ein Thema. Diese beiden Epidemien und einige andere werden häufig als negatives Beispiel dafür genannt, was passieren kann, wenn die Impfquote der Bevölkerung bei einer Infektionskrankheit zu niedrig liegt. Dabei ist Folgendes anzumerken:Bei der Masern-Epidemie in Nord-

rhein-Westfalen im Jahr 2006 mit circa 1.700 Verdachtsfällen wird oft verschwiegen, dass sich im Jahr 2004 – also nur zwei Jahre zuvor – deutsch-landweit die Zahl der registrierten Masern-Verdachtsfälle auf nur 122 Fälle belief. Die Masern-Impfquote bei den Schuleingangsuntersuchungen in Nordrhein-Westfalen betreffs Masern (für die erste Masern-Impfung) lag im Jahr 2005 bei 94,4 Prozent und diese Masern-Impfquote nahm in Nord-rhein-Westfalen von 2004 bis 2006 nicht ab, sondern stieg sogar leicht auf 95 Prozent im Jahr 2006 an.

Im Fall der Diphtherie-Epidemien in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in den 1990er Jahren liegt der Fall eben-falls etwas anders, als es üblicherweise berichtet wird: Die Diphtherie-Impf-quote lag damals relativ hoch (die Ostblockstaaten waren allgemein sehr gut „durchgeimpft“), auf alle Fälle höher als in demselben Zeitraum in den USA. Dazu kam, dass viele der an Diphtherie Erkrankten alkoholabhängig waren, was deren Abwehrkraft gegen Infektions-krankheiten geschwächt hat.

Allgemein heißt es oft seitens der Impf-befürworter: Wenn es keine Epidemien oder nur sehr wenige Erkrankungsfälle gibt, ist dies angeblich auf die gute

MUMPS – TROTZ HOHER IMPFQUOTEN VIELE ERKRANKTEWolfram Klingele

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Durchimpfung der Bevölkerung zurück-zuführen. Wenn aber eine Epidemie auftritt, seien die Impfraten zu niedrig oder die Leute seien impfmüde, und dies sei der Grund für die entspre-chende Epidemie. Die Impfbefürworter sollten sich für eine dieser beiden Argu-mentationen entscheiden: Entweder die Bevölkerung ist gut durchgeimpft und daher werden kaum Erkrankungen gemeldet oder die Bevölkerung ist zu wenig geimpft und deswegen gibt es Epidemien. Beide Behauptungen gleichzeitig beziehungsweise wech-selweise zu vertreten, ist logisch nicht akzeptabel, denn die eine Behauptung schließt die andere aus.

In den Massenmedien liest man wenig über Epidemien, bei denen ein hoher Anteil der Erkrankten geimpft war. Dies kommt aber immer wieder vor. Beson-ders bei den Masern und dem Mumps existieren hierzu mehrere offizielle Berichte.

Die Mumps-Epidemie von 1999 bis 2001 in der Schweiz: Viele Geimpfte erkrankten an MumpsEiner dieser offiziellen Berichte betrifft die Mumps-Epidemie in der Schweiz von 1999 bis 2001. Bei dieser Epidemie gab es einen hohen Anteil der Erkrankten, die zuvor gegen Mumps geimpft worden waren. Im „Epidemio-logischen Bulletin“ Nr. 23/2003 des RKI vom 6. Juni 2003 heißt es dazu:

„Eine Besonderheit der hier beschrie-benen Mumpsepidemie war der hohe Anteil der Erkrankten, die zuvor geimpft waren. Der Anteil der trotz Impfung Erkrankten lag 1999 bei 79 % und ging bis 2001 auf 69 % zurück [...]“

Es existiert ein ausführlicher Bericht im BAG-Bulletin 20 (Epi-Notiz) vom 12. Mai 2003 des schweizerischen „Bundesamtes für Gesundheit“ (BAG) zu dieser Mumps-Epidemie in der Schweiz mit dem Titel „Mumpsepidemie in der Schweiz zwischen 1999 und 2001“. Dort werden die gleichen Zahlen wie beim RKI genannt. Zusätzlich sind unter anderem folgende interessante Zeilen zu lesen:

„Auffallend ist das rasche Wiederauf-treten einer Epidemie, die sich von ihrem Ausmass her fast mit derjenigen in der ersten Hälfte der 90er Jahre vergleichen lässt, und der in Bezug zur aktuellen Mumps-Durchimpfung hohe Anteil geimpfter Personen, einschliess-lich der Kinder unter 16 Jahren, wie dies schon bei der vorangehenden Epidemie beobachtet werden konnte.“

Das BAG beschreibt also, dass eine ähnlich große Mumps-Epidemie schon Anfang der 1990er Jahre (1991–1996) stattgefunden hat, bei der ebenfalls ein hoher Anteil der Erkrankten geimpft war. Dazu existiert in diesem Bericht des BAG eine Grafik, die von 1986 bis 2002 die Mumps-Inzidenz, also die Mumps-Erkrankungsfälle pro 100.000 Einwohner, in der Schweiz darstellt (Abb.1). Im Jahr 1995 war ein Höhe-punkt von 724 Fällen pro 100.000 Einwohner erreicht: Es wurden 51.000 Mumps-Fälle im Jahr 1995 in der Schweiz gemeldet.

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Aus der Quelle der Internetseite http://www.swjs.de/ stammt eine zusammengefasste Information, die sich auf die BAG-Bulletins vom 29. März 1993 und 1. Januar 2000 bezieht, und damit auch auf Mumps-Epidemien in der Schweiz vor 1999. Bis zu 92 Prozent der an Mumps Erkrankten waren demnach in den 1990er Jahren gegen Mumps geimpft:

„Bei der schweizerischen Mumps-epidemie 1999/2000 waren 75 % der Erkrankten vorschriftsmässig gegen Mumps geimpft. Laut Angaben des Bundesamtes für Gesundheit treten 72–92 % der Mumpserkrankungen bei Geimpften auf.“

Diese Mumps-Epidemie von 1999 bis 2001 in der Schweiz stellt also keinen Einzelfall dar, es gab vielmehr auch schon in den Jahren zuvor eine große Mumps-Epidemie in der Schweiz,

bei der ein hoher Prozentsatz der Erkrankten gegen Mumps geimpft war. Auch in anderen Ländern ließ sich dieses Phänomen beobachten.

Auch in den USA: bei Mumps-Epide-mien der letzten 25 Jahre ein hoher Anteil Geimpfter unter den Erkrankten Besonders in den USA sind einige Mumps-Ausbrüche in den letzten drei Jahrzehnten aufgetreten, bei denen ebenfalls, wie in der Schweiz, ein hoher Anteil der Erkrankten geimpft war.

Bei einem Mumps-Ausbruch an Schulen in Minnesota in den USA im Jahr 1987 traten 769 Mumps-Fälle auf. Davon waren 82 Prozent (632 Fälle) der erkrankten Schüler zuvor gegen Mumps geimpft worden.

Eine weitere Mumps-Epidemie mit einem extrem hohen Anteil von geimpften Personen unter den

Mumps-Meldungen im Sentinella-System: monatliche Zahl klinischer Fälle pro 100 Konsultationen und klinische Fälle pro 100 000 Einwohner/Jahr 1996 bis Oktober 2002

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Erkrankten ereignete sich im Jahr 1991 im US-Bundesstaat Tennessee: 98 Prozent von 1.116 Studenten an einer High School waren gegen Mumps geimpft. Es traten dennoch 68 Mumps-Fälle an dieser High School auf. Von diesen 68 Studenten, die an Mumps erkrankten, waren tatsächlich 67 gegen Mumps geimpft. Im Originalbericht der CDC heißt es zu diesem Mumps-Aus-bruch:

„Von Januar bis Juli 1991 trat ein Mumps-Ausbruch im Maury-Bezirk in Tennessee auf. An der hauptsächlich betroffenen High School, an der 98 % der Studenten und alle bis auf einen Studenten, der Mumps hatte, geimpft waren vor dem Ausbruch, traten 68 Mumpsfälle unter den 1.116 Studenten auf (Erkrankungsrate von 6,1 %).“

Als weiteres Beispiel weise ich auf einen großen Mumps-Ausbruch in Iowa in den USA hin, der im Dezember 2005 begann und sich darauffolgend auch auf andere US-Bundesstaaten ausbrei-tete: Die Mehrheit der Erkrankungsfälle betraf junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, von denen viele gegen Mumps geimpft waren.

„Im Bundesstaat Iowa hat es einen großen Mumps-Ausbruch gegeben, der im Dezember 2005 begann. Bis zum 12. April 2006 wurden der Abteilung für Öffentliche Gesundheit in Iowa (IDPH) 605 verdächtige, wahrscheinliche und bestätigte Fälle gemeldet. Die Mehrzahl der Fälle tritt unter 18–25 Jahre alten Personen auf, von denen viele geimpft waren.“

Ein anderer Bericht zu dieser Mumps-Epidemie von 2005/2006 in Iowa, die sich über zehn weitere Staaten im mittleren Westen der USA ausweitete, beschreibt, dass die Erkrankten sogar zwei Mumps-Impf-dosen in den Jahren zuvor erhalten hatten:

„[...] ‚Der Ausbruch betraf vor allem College-Studenten, die zwei Dosen eines Mumpsimpfstoffs erhalten hatten‘, sagte Parker. ‚Wenn die Impfrate sinkt, und ein Mumpsfall importiert wird, dann kann sich das wie ein Wildfeuer ausbreiten.‘“

Die Impfrate war aber ganz und gar nicht gesunken, denn obwohl fast alle Studenten geimpft waren, gab es relativ viele Erkrankungsfälle, und zwar haupt-sächlich bei den Geimpften. Die CDC schreibt am 2. Mai 2006 über diese Mumps-Epidemie von 2005/2006:

„In Iowa wurden vorläufige Impfdaten bis 3. Mai 2006 berichtet. Unter 1.192 Patienten waren 69 ungeimpft (6 %), 141 hatten eine MMR-Impfdosis erhalten (12 %) und 607 (51 %) hatten 2 Impfdosen eines MMR-Impfstoffs erhalten; der Impfstatus von 375 Pati-enten (31 %), von denen die Mehrheit Erwachsene waren, die keine Impfauf-zeichnungen (Impfbücher) hatten, war unbekannt.“

Nur 6 Prozent der Erkrankten waren also bei dieser Epidemie in Iowa nicht geimpft, bei 31 Prozent war der Impf-status unklar.

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Ein noch aktuelleres Beispiel aus dem Jahr 2009 betrifft den Stadtteil Brooklyn in New York. Dort wurde berichtet, dass 75 Prozent der Mumps-Erkrankten geimpft waren:

„Stattdessen waren drei Viertel der Betroffenen geimpft worden. Die verbleibenden 25 % hatten entweder ihre zweite Mumps-Impfung versäumt, oder ihr Impfstatus war unbekannt.“

Dabei wird nebenbei noch ein wichtiges „Detail“ bezüglich dieser Mumps-Epidemie aus dem Jahr 2009 in Brooklyn erwähnt: Bei den restlichen 25 Prozent der Erkrankten war der Impf-status unbekannt oder diese Personen waren nicht zweimal gegen Mumps geimpft. Das bedeutet: Als „geimpft“ wurden nur diejenigen betrachtet, die zwei Impfdosen erhalten hatten, nicht nur eine. Die 75 Prozent Geimpften sind also zweimal geimpft worden, während diejenigen, die nur einmal gegen Mumps geimpft waren, unter die „Nicht-Geimpften“ eingeordnet wurden. Dies ist übrigens eine „bewährte“ Vorgehens-weise – auch bei anderen Epidemien –, um die Zahlen wenigstens etwas besser aussehen zu lassen.

Ein letztes Beispiel: Im Februar 2010 trat ein Mumps-Ausbruch in New York und New Jersey auf. Die Mehrheit, 77 Prozent der Erkrankten, war gegen Mumps geimpft:

„Im Ocean County (Bezirk) in New Jersey sagte die Sprecherin Leslie Terjesen CNN, dass 77 % von denen, die Mumps bekommen hatten, schon gegen Mumps geimpft worden waren.“Auch ganz aktuell, ab Februar 2016,

gab es einen weiteren Mumps-Ausbruch in den USA, an der Harvard-Universität in Cambridge, bei dem die ersten sechs Fälle als gut immunisiert bezeichnet wurden und vorschrifts-mäßig geimpft waren. Bis Ende April 2016 waren 40 Studenten an Mumps erkrankt, die alle als gut immunisiert angesehen wurden. Der Direktor der zuständigen Gesundheitsbehörde „Harvard University Health Services“ in Massachusetts, Paul J. Barreira, sagte der Studentenzeitung „The Harvard Crimspon“ laut einem CNN-Artikel:

„Das geschieht mit Studenten, die gut immunisiert sind, das ist also eine Durchbruch-Infektion.“ [...] Ich bin verzweifelt dabei, den Studenten zu erklären, es wirklich ernst zu nehmen, dass sie sich nicht gegenseitig anste-cken sollten. Studenten werden infiziert und werden dann isoliert.“

Und in diesem CNN-Artikel von Ende April 2016 heißt es:

„Im letzten Monat gab das öffentliche Gesundheitsamt in Cambridge, wo die Harvard-Universität liegt, bekannt, dass alle betroffenen Studenten gegen Mumps geimpft worden waren, bevor sie daran erkrankten.“

So weit zu der nicht gerade überzeugenden Effektivität des Mumps-Impfstoffs. Diese Daten zu den Mumps-Epidemien in der Schweiz und in den USA und zu den hohen Impfraten der an Mumps Erkrankten kennt der „normale“ Bürger nicht. Was der normale Bürger über Mumps aber „weiß”, ist, dass Jungen durch Mumps steril werden können. Was hat es damit auf sich?

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Mumps und Hodenerkrankungen Es heißt, dass Jungen speziell in der Pubertät durch eine Mumps-Erkrankung unfruchtbar werden können. Die Angst vor dieser Folge einer Mumps-Erkrankung wird geschürt und das Risiko einer Hodenentzündung durch Mumps total übertrieben dargestellt, denn in nur etwa 2 Prozent der Fälle einer Mumps-Erkrankung, die wiederum sehr selten auftritt, entsteht eine Hodenentzündung (Orchitis).

Diese verläuft allerdings in der Mehrzahl dieser wenigen Orchitis-Fälle harmlos. Eine Sterilität durch eine Mumps-Erkrankung ist extrem selten. In einem Epidemiologischen Bulletin des RKI vom Juni 2003 kann man sich über die Erkrankungszahlen dieser Mumps-Epidemie in der Schweiz von 1999 bis 2001 und über den sehr geringen Anteil der Hodenentzündungen (Orchitis) infor-mieren (Abb. 2).

Meningitis 1,4%

Orchitis 2,2%

Pankreatitis 1,4%

Komplikationen ingesamt(Mehrfachnennungen möglich)

5,7%

Anteil kompliziert verlaufender Mumpserkrankungen während einer Epidemie in der Schweiz im Zeitraum von 1999 bis 2001 auf der Basis einer Sentinelerhe-bung (N=2.353)

Wenn man die Daten dieses Berichts des RKI in absolute Zahlen umrechnet, ergibt sich folgende Übersicht für diese Mumps-Epidemie:

Mumps-Epidemie in der Schweiz, 1999–2001

Anzahl Mumpser-krankungen

Orchitis-Fälle (2,2 %)

2.353 52

In Deutschland existierte für Mumps bis zum März 2013 keine Meldepflicht, im Unterschied zu den Masern, bei denen dies seit 2001 der Fall ist. Deshalb gibt es für die Zeit vor 2013 keine genauen Daten zu Mumps-Erkrankungsfällen. Für das Jahr 2014 sind 835 Mumps-fälle bei der „Gesundheitsberichterstat-tung des Bundes“ (GBE) verzeichnet, für das Jahr 2015 699 Fälle. Anhand der Aufzeichnungen der „Diagnose-daten der Krankenhäuser“ (GBE) kann man einen Eindruck davon erhalten, wie das Verhältnis bei den Mumps-Fällen aussieht, die im Krankenhaus behan-delt werden. In einer Tabelle der GBE ist die Anzahl der Mumps-Fälle unter 15 Jahren sowie die Aufgliederung in verschiedene Mumps-Krankheitsfolgen wie Orchitis oder Meningitis dargestellt. Man kann erkennen, dass in den Jahren 2012 bis 2014 kein einziger Orchitis-Fall im Krankenhaus verzeichnet wurde, obwohl 17 (Jahr 2014) oder 19 (Jahr 2013) Mumps-Fälle im Krankenhaus registriert wurden.

Hinzuzufügen wäre noch, dass eine Hodenentzündung (Orchitis) nicht nur durch das Mumps-Virus, sondern auch durch andere Viren oder durch Bakte-rien hervorgerufen werden kann. Wie bereits aufgezeigt wurde, kommt es äußerst selten zu einer Hodenentzün-dung und noch viel seltener zu einer beidseitigen Hodenentzündung, die eine Voraussetzung für eine Sterilität wäre.

Weiter geht es im nächsten IMPULS.

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Nach einer ersten Impfung bilden sich nur so wenige Antikörper, dass damit kein verlässlicher Schutz vor den Erre-gern einer Infektionskrankheit erreicht wird. Durch „Auffrischungsimpfungen“ sollen sich diese Antikörper so lange vermehren, bis sie in der Lage sind, Wildviren beziehungsweise Viren, die für Infektionskrankheiten verantwort-lich gemacht werden, vollständig zu vernichten. Um die Herstellung dieser Antikörper anzuregen, werden allen Totimpfstoffen neben inaktivierten Krankheitserregern sogenannte Wirk-verstärker zugesetzt, insbesondere die Nervengifte Aluminiumhydroxid und Quecksilber (1). So in etwa lautet jeden-falls die Theorie der Impfbefürworter.

Auf „natürliche“ Weise produzierte Anti-körper stehen schon nach der einma-ligen Bewältigung einer sogenannten Kinderkrankheit in ausreichender Anzahl bereit, um uns lebenslang vor einem erneuten Ausbruch zu schützen. Dagegen sind selbst mehrmals gegen eine Kinderkrankheit geimpfte Personen keineswegs davor gefeit, wieder-holt daran zu erkranken und die damit verbundenen potenziellen Gesundheits-schäden zu erleiden. Infolgedessen liegt die Vermutung nahe, dass durch toxi-sche „Wirkverstärker“ hervorgebrachte

„Antikörper“ völlig anders beschaffen sind als auf natürlichem Wege entstan-dene.

Nach jeder Folgeimpfung gegen eine bestimmte Krankheit akkumulieren sich zwar offenbar irgendwelche Antikörper in unserem Organismus, doch allein deren Anzahl macht diese nicht zu einem geeigneten Surrogatmarker (2) für einen spezifischen Schutz vor dieser Krankheit. Dazu ein Vergleich: Mit Wattebäuschchen lassen sich Mücken grundsätzlich nicht bekämpfen, egal in welcher Menge sie eingesetzt werden. Und prospektive (3), rando-misierte (4), doppelt verblindete (5) und placebokontrollierte (6) klinische Studien, die belegen, dass diese Anti-körper die entsprechenden Krankheits-erreger beziehungsweise Wildviren eliminieren können, existieren nicht.

Im Laufe der Millionen Jahre dauernden Evolution kam es überdies nie vor, dass Aluminium- oder Quecksilberpartikel durch die Haut in menschliche Orga-nismen eingedrungen sind. Man kann deshalb nicht davon ausgehen, dass Antikörper, die sich auf eine „natürliche“ Art entwickelt haben, fähig sind, diese hochgefährlichen Partikel unschädlich zu machen. Somit dürfte der Effekt von Impfstoffen vor allem in der Vergiftung

GIBT ES ZWEIERLEI ANTIKÖRPER? Peter Schulz

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der Geimpften bestehen – zum einen durch Wirkverstärker und Konservie-rungsmittel wie Phenol oder Formal-dehyd, zum anderen durch eine dubiose Mixtur aus körperfremden Stoffen. Das allein müsste jedem Impfbefürworter zu denken geben.

Eine Giftwirkung durch Impfungen ist demzufolge sicher, eine Schutzwirkung hingegen eine reine Glaubenssache. Daher mein Appell: Nehmen Sie den Impfschutz ernst und schützen Sie sich und Ihre Familie vor Impfungen! Und noch etwas: Es kann doch kein Zufall sein, dass so gut wie alle Impfgegner unter den Ärzten irgendwann einmal das Impfen befürwortet haben, umge-kehrt jedoch der Anteil impfgläubiger Ärzte, die vormals Impfgegner waren, gegen null tendiert.

Übrigens sind nach meinen Erfahrungen alle deutschen Ärzte ehrlich, gut infor-miert und Impfbefürworter. Auf jeden einzelnen Arzt treffen jedoch immer nur zwei dieser Merkmale zu: Entweder er ist Impfbefürworter und gut informiert, dann ist er nicht ehrlich. Oder er ist Impfbefürworter und ehrlich, dann ist er nicht gut informiert. Oder aber er ist gut informiert und ehrlich, dann ist er kein Impfbefürworter.

Anmerkungen:(1) Wenn ein Impfstoff als „quecksilber-frei“ deklariert wird, heißt das lediglich, dass man kein Quecksilber nach der Herstellung des Impfstoffs zugesetzt hat. Die Zugabe einer quecksilberhal-tigen Verbindung während der Herstel-lung wird somit verschleiert, und dies ist sogar legal, denn der Herstellungs-prozess fällt unter das Geschäfts-

beziehungsweise das Betriebsge-heimnis. (2) Surrogatmarker sind Parameter, die zwar genau gemessen werden können, jedoch nicht den therapeuti-schen Nutzen eines Medikaments oder einer medizinischen Maßnahme direkt beweisen. Man vermutet lediglich, dass es einen solchen Nutzen gibt, weil dieser plausibel erscheint. (3) Bei einer prospektiven Studie wird vor ihrem Beginn eine Hypothese fest-gelegt. Anschließend wird diese meist über einen längeren Zeitraum hinweg durch eine systematische Datenerhe-bung überprüft. Dieses Studiendesign wird gewählt, um Zusammenhänge, die sich im Nachhinein zeigen und zufäl-liger Natur sind, leichter erkennen und ausschließen zu können. (4) Eine Studie heißt randomisiert, wenn die Zuordnung der Probanden zur Test-gruppe oder zur Placebogruppe nach dem Zufallsprinzip erfolgt. (5) Wenn eine Studie doppelt verblindet ist, wissen weder die Versuchsleiter noch die Probanden, wer zur Test-gruppe und wer zur Kontrollgruppe gehört. Auf diese Weise lassen sich verfälschte Resultate aufgrund von Erwartungshaltungen der Versuchsleiter sowie der Probanden verhindern. (6) Den Probanden in den Placebo-gruppen von Impfstudien werden üblicherweise keine wirkstofffreien Substanzen injiziert, sondern bereits zugelassene Impfstoffe inklusive ihrer toxischen Wirkstoffe – vorgeb-lich als Extrabonus für ihre Teilnahme. Solche Studien „placebokontrolliert“ zu nennen, erfüllt den Tatbestand der bewussten Irreführung.

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Sind Viren Lebewesen? Fliegen sie um die Welt? Schwärmen sie durch die Lüfte? Sind es feindselige Wesen? Halten sie sich heimtückisch in Tieren und Menschen auf? Zerstören sie unsere Gehirne?

Der größte Teil der Menschen versteht unter einem Virus ein zirkulierendes Wesen, das von außen in unseren Körper eindringt und Krankheiten erzeugt. Sie verstehen unter Viren bestimmte feindliche Lebewesen, die sich teilweise in der Luft, im Wasser oder eben in kranken Lebewesen aufhalten.

In den letzten Jahren werden die Menschen immer häufiger über neue Krankheiten informiert, von denen sie nie zuvor gehört hatten: Vogelgrippe, Schweinegrippe, Ebola-Seuche etc. Und alle diese Krankheiten haben als einzige Ursache das namensgleiche Virus, also Schweinegrippe-Virus, Vogelgrippe-Virus oder Ebola-Virus.

Menschen, die sich mit der Erforschung und dem Nachweis der Viren beschäf-tigen, heißen Virologen. Sie arbeiten mit Mikroskopen, Computern und Labor-geräten, aber nicht am Krankenbett.

Letztere sehen in Mikroskopen und Computern verschiedenste Gebilde, die Viren genannt werden. Sie wissen aber, dass diese Dinge keine Lebe-wesen sind. Sie erforschen Teile der Zellen, sogenannte Zellorganellen. Es handelt sich dabei um verschie-dene Eiweißkörper. Über ihre Funktion und ihren Mechanismus sind sich die Wissenschaftler noch lange nicht einig. Die Erforschung dieser Bestandteile der Zellen hat erst richtig begonnen, seitdem diese Zellpartikel 1940 unter dem Elektronenmikroskop sichtbar geworden sind.

Wir haben es also mit zwei ganz verschiedenen Dingen zu tun.

Das eine ist ein imaginäres Lebewesen, das ein Feind der gesunden Lebewesen ist, das historische Virus aus vorwissen-schaftlicher Zeit.

Das andere ist ein Ding, das gerade intensiv erforscht wird, das ist das molekularbiologische Virus. Unter den Molekularbiologen – sie sind auch Viro-logen – gibt es unterschiedliche Auffas-sungen über die biologische Bedeutung der Viren. Da gibt es eine Richtung, die die historische Meinung vertritt, dass es sich dabei um Aggressoren handelt, die von außen in den Organismus hineinge-

WAS ALLES IST VIRUS?Dr. med. Johann Loibner

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raten und sich nun im Körper vermehren und ihn krank machen.

Es gibt aber auch die Meinung, dass Viren in jeder Zelle vorhanden sind und je nach aktuellem Gesundheitszustand oder aktueller Erkrankung einmal mehr oder weniger gebildet werden. Diese Sicht beginnt sich zunehmend durch-zusetzen. Die Vertreter dieser Meinung sehen also Viren nicht als von außen eindringende Invasoren, sondern als körpereigene Zellelemente, die im Falle einer Krankheit immunologische Aufgaben erfüllen. Ob Viren überhaupt eigene Entitäten, selbstständige Wesen oder nur Bausteine der Zellen sind, ist eben noch Objekt der Forschung. Die Definitionen dieser Objekte sind ständig im Wandel. Methoden der Identifizie-rung und auch deren Nachweisme-thoden sind laufend in Entwicklung. Viren exakt zu definieren und sie präzise und unzweifelhaft nachzuweisen, ist zurzeit noch nicht möglich.

Woher kommt der Begriff Virus?Schon beim antiken römischen Arzt Aulus Cornelius Celsius findet sich der Begriff Virus. Es ist das lateini-sche Wort für Gift. Dass Krankheiten und Tod die Folge von Vergiftung sein können, war schon immer bekannt. Für Krankheiten, für welche die Menschen keine Erklärung fanden, wurde ein nicht erkennbares Gift angenommen. Bis zum heutigen Tag ist also ein Virus die Ursache vieler Krankheiten. Der bedeutende Hygieniker der Univer-sität Rostock Professor Werner Kollath erwähnt noch 1937 in seinem Lehr-buch der Hygiene das Virus invisibile, das unsichtbare Gift. Wann immer ein neues Krankheitsbild beschrieben wird,

gilt fürs Erste ein Virus als Ursache, zum Beispiel das Ebola-Virus.

Wie kam es zum Feindbild des heutigen Virusbegriffes?Im 18. Jahrhundert begann der Aufschwung der Naturwissenschaften. Mithilfe der Lupe und bald darauf mithilfe des Lichtmikroskops wurden Parasiten und Bakterien beschrieben und identifiziert.

Parasiten sind hoch entwickelte, ausge-reifte Lebewesen, die auf anderen Orga-nismen leben. Parasiten, wie Würmer, Trichinen etc. konnte man mit bloßem Auge sehen und mithilfe der Lupe noch besser erforschen.

Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten Robert Koch und Louis Pasteur mithilfe des Lichtmikroskops bis dahin nie gesehene kugel- und stäbchenförmige Gebilde, Kokken und Bazillen, die dann Bakterien (Coccus lateinisch Korn, bacillus lateinisch Stäbchen) genannt wurden. Diese beiden Wissenschaftler meinten, dass diese neu entdeckten Gebilde von außen eingedrungen wären und ähnlich den Parasiten Krankheiten verursachen. Dies ist die sogenannte Keimtheorie. Andere Wissenschaftler widersprachen dieser Meinung, zum Beispiel Claude Bernard, von dem das Zitat stammt: „Der Keim ist nichts, das Milieu ist alles.“

Dennoch setzte sich die Keimtheorie durch, nach der Bakterien feindliche Invasoren von außen und die einzigen Ursachen von Krankheiten sind. Unterernährung, zum Beispiel bei Masern Mangel an Vitamin A, Unter-

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kühlungen, Schlafmangel, ver- schmutztes Trinkwasser etc., sind demnach keine Krankheitsursachen. Nein, nur die bösen Keime sind es.

Theodor Billroth, der Begründer der modernen Bauchchirurgie war hingegen der Überzeugung, dass Bakterien im Organismus selbst gebildet werden.

Auf der Basis der Keimtheorie begrün-dete Paul Ehrlich, ein Schüler von Robert Koch, die Chemotherapie mit dem illusionären Satz „Wir müssen chemisch zielen lernen“.

Heute beginnen immer mehr Moleku-larbiologen, Bakterien als Symbionten (unschädliche Mitbewohner der Gewebe), ja sogar als essenzielle Bausteine der Zellen zu verstehen.

Schon Louis Pasteur war aufgefallen, dass Bakterien je nach Säuregrad des Mediums ihre Form ändern. Bakterien sind demnach keine hoch entwickelten, ausgereiften Organismen wie Parasiten, die aus Milliarden von Zellen aufge-baut sind, sondern Einzeller, die sich in verschiedene Richtungen hin ändern und entwickeln können.

Nachdem für etliche fieberhafte Erkran-kungen wie Masern, Mumps oder Grippe unter dem Mikroskop keine Bakterien gefunden wurden, vermu-teten die Anhänger der Keimtheorie, dass es noch viel kleinere Bakterien geben müsse. Sie sprachen daher von unsichtbaren Viren.

Mit der Erfindung der Elektronenmi-kroskopie wurden in der Zelle Struk-turen entdeckt, von denen bisher nichts

bekannt war. In diesen neu entdeckten Zellpartikeln meinten einige Wissen-schaftler die längst gesuchten kleinen Bakterien – die Viren – gefunden zu haben. Bei bestimmten fieberhaften Krankheiten hatten sie beobachtet, dass die Zahl dieser Zellorganellen angestiegen war. War jetzt also das so lange gesuchte Virus gefunden? Meinte nicht auch Kolumbus, als er im später benannten Amerika gelandet war, Westindien entdeckt zu haben? Er hatte also etwas gefunden. Es war aber nicht das, was er gesucht hatte. Es wurden mithilfe der modernen Technik neue, biologische Strukturen gefunden. Es waren aber nicht die kleinen Bakterien, die vermeintlichen Viren, nach denen gesucht wurde. Bestimmte Wissen-schaftler hielten diese Zellbestandteile für eigene, gefährliche Lebewesen.

Inzwischen stellte sich heraus, dass Viren vor allem keine selbstständigen Lebewesen sind, dass sie sich nicht selbst vermehren können und keinen eigenen Energiestoffwechsel haben. Während Bakterien Einzeller sind, sind Viren nur Teile von Zellen. Die ursprüng-liche Vorstellung, Viren seien besonders kleine und bösartige Parasiten, ist über-holt. Nach heutigem Wissen sind Viren körpereigene Bestandteile der Zellen, sie sind Eiweißkörper und am Aufbau von Bakterien und Zellen beteiligt.

Viren in den MedienIn den Medien wird ein Bild von Viren vermittelt, als handle es sich um ein geheimnisvolles, mehr oder weniger bösartiges Wesen. Das Virus wird in bunten Farben dargestellt, das Respekt und Angst einflößt.

WAS

ALL

ES IS

T VI

RUS?

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Auch unter dem modernsten Elektro-nenmikroskop sind Viren niemals bunt, sondern nur als Graustufen zu sehen.

Was als Viren dargestellt wird, sind Skizzen fürs Studium oder bunte, gemalte Designerkunststücke für den ahnungslosen Leser.

In einer steirischen Tageszeitung beschreibt ein Professor für Hygiene der Universität Graz sehr plastisch die gefährlichen Grippeviren:

„Zur Veranschaulichung: Die echten Grippeviren sind kleine Kügelchen mit einem Durchmesser von wenigen Tausendstelmillimetern. Sie tragen einen festen Proteinpanzer und in diesem Panzer sind viele Werkzeuge enthalten, die es dem Virus möglich machen, bis zu den Atemschleimhäuten vorzu-dringen.“

Aber auch die Medizinstudenten sollen eine Vorstellung von Viren erhalten, die an prähistorische Zeiten denken lässt. Im Lehrbuch Krankheiten des Kindes-alters, Lust/Pfaundler/Husler Urban & Schwarzenberg, München-Berlin-Wien, 1971, ist zu lesen: „Auch fliegt das Masernvirus gerne von Zimmer zu Zimmer, wobei bestimmte Wege bekannt sind; in das gegenüberlie-gende und schräg gegenüberliegende, das darüber liegende, niemals in das nebenan gelegene Zimmer.“

Glaubten die Menschen im Altertum, dass sie von krank machenden Dämonen festgehalten wurden, so scheint heute ein geheimnisvolles Virus die Stelle der Dämonen angetreten zu haben.

Mit einer solchen Vorstellung versuchen die Impfbetreiber uralte, tief verwurzelte, unbewusste Ängste der Menschheit zu schüren.

Ein Virus ist kein eigenständiges Lebe-wesen. Es ist Teil der Zelle.

Es ist nicht das, was die meisten Menschen – einschließlich Ärzte – unter einem Virus verstehen. Auf keinen Fall sind Viren herumfliegende Lebewesen und sie bewegen sich auch nicht von Mensch zu Mensch.

Über die wirkliche Funktion dieser Zellorganellen besteht kein allgemeiner Konsens. Die Erforschung dieser als Viren bezeichneten Zellelemente ist ständig im Gange. Es gibt noch keine Nachweismethoden von Viren, die zwin-gend sicher sind. Von einer präzisen und endgültigen Definition dieser als Viren bezeichneten Zellpartikel ist die Wissenschaft noch weit entfernt.

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Neuerscheinung

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Es mehren sich die Stimmen, die vor gesundheitlichen Schäden durch Zucker warnen – vor allem durch künstlichen oder raffinierten Zucker. Obwohl Zucker schon seit vielen Jahrzehnten in der Kritik steht, sind immer noch viele der Meinung, Zucker sei ein harmloser Nahrungszusatz.

Dass Regierungen eher wirtschafts-freundlich als volksfreundlich sind, ist ja nicht neu. Im Zeitalter des Neolibe-ralismus haben die Gewinne der Global Players offenbar oberste Priorität. Daher werden Produkte, die hohe Umsätze erzielen, meist erst dann vom Markt genommen, wenn deren Vertrieb offiziell verboten wird – oft auf Druck der Öffent-lichkeit. Dies war zum Beispiel bei dem Tuberkuloseimpfstoff sowie bei einigen Nahrungszusätzen der Fall.

Doch oft genug ist das nicht möglich. Man denke an den Wirkstoff Thalidomid, der früher unter der Bezeichnung Cont-ergan vermarktet wurde und heute noch ganz legal zur Behandlung von Lepra in Südamerika oder in der Aids- und Krebs-therapie eingesetzt wird – trotz aller nach wie vor bestehenden Nebenwirkungen.

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt hat Brüssel nun den Zuckermarkt

neu geregelt. Dabei wurden auch die Beschränkungen für künstlichen Zucker aufgehoben. Die Einführung des „Transatlantischen Freihandelsabkom-mens“ (TTIP) ist also hierzu nicht mehr erforderlich, jetzt braucht es nur noch die entsprechenden Wiederverkäufer in der EU sowie in der Schweiz und mit Kunst-zucker gesüßte Nahrungsmittel werden den Markt überschwemmen.

Besonders in Amerika, Kanada und Mexiko wird unzähligen Esswaren bezie-hungsweise Limonaden Maissirup zuge-setzt, das ist ein flüssiger Industriezucker, auch bekannt als Maiszucker, Isoglukose, „high fructose corn syrup“ (HFCS) oder „glucose fructose syrup“ (GFS). Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Produktion von Maissirup bis zu 40 Prozent billiger ist als die von herkömmlichem Zucker.

So enthalten die meisten in US-Super-märkten erhältlichen Honigsorten keine Pollen, dafür Maissirup. In der EU und in der Schweiz spielt Isoglukose zurzeit nur eine kleine Rolle, denn als durchsi-ckerte, dass dieser Stoff die Gesundheit gefährdet, ging der Umsatz dort kontinu-ierlich zurück.

Was ist Isoglukose?Isoglukose ist ein Gemisch aus den beiden Einfachzuckern Fruktose und

GEFÄHRLICHER INDUSTRIEZUCKER Daniel Trappitsch

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Glukose. Der Begriff Fruktose ist irre-führend, denn Fruktose wird nicht aus den Früchten, sondern enzymatisch aus Maisstärke – in Europa auch aus Weizen- oder Kartoffelstärke – gewonnen. Auf Fruktose reagiert unser Gehirn anders als auf natürlichen Zucker, unter anderem bleibt beim Konsum von Fruktose das Sättigungsgefühl aus.

Mit Maissirup versetzte Nahrungsmittel haben demzufolge einen erheblichen Anteil daran, dass die Bürger in unserer Gesellschaft seit Mitte der Siebzigerjahre immer dicker werden. Jedenfalls tragen diese Nahrungsmittel dazu mehr bei als der normale weiße Kristallzucker, der ja auch nicht gerade gesund ist. Nicht umsonst werden künstliche Süßstoffe in großem Ausmaß an Masttiere verfüttert, um deren Gewichtszunahme zu fördern.

Fruktose schädigt unsere Gesundheit noch auf eine andere Weise – analog dem künstlichen Zucker, zum Beispiel Aspartam. Da keine echten Kohlen-hydrate aufgenommen werden, die mittels Insulin verstoffwechselt werden müssten, reduziert die in die Irre geführte Bauchspeicheldrüse – fachsprachlich das Pankreas – mit der Zeit die Insu-linproduktion und stellt sie irgendwann ganz ein. Die Folge: Diabetes.

Dass Isoglukose mithilfe gentechnisch veränderter Organismen (GVO) produziert wird, bringt eine weitere praktisch nicht zu kalkulierende Bedrohung der mensch-lichen Gesundheit mit sich.

Bei männlichen Mäusen bewirkte eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Isoglukose, dass sie ihr Territorium weniger gut verteidigen konnten und sich

seltener fortpflanzten. Auch wenn sich Tierversuche nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen lassen, sollte uns das zu denken geben.

FazitWir brauchen zwar auch süße Kohlen-hydrate, allerdings nicht in künstlicher Form, denn diese irritieren unseren Kohlenhydratstoffwechsel. Neben Xylit gibt es weitere gesunde Alternativen zu Maissirup und anderen künstlichen Zuckersorten – siehe hierzu den Artikel über Xylit im IMPULS 3/16.

Den Behörden scheint es relativ gleich-gültig zu sein, ob ein Produkt gesund-heitsschädlich ist, sonst würden sie nach den schlechten Erfahrungen in den USA und Mexiko Isoglukose nicht in der EU zulassen.

Für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit sowie eine nachhaltige Prävention gegen Krankheiten müssen wir uns in erster Linie selbst kümmern. Dazu gehört, dass wir entweder vorwie-gend unschädliche Süßungsmittel verwenden – auch wenn sie etwas teurer sind – oder den Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel stark einschränken.

Quelle: www.netzfrauen.org

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Vegetarier und Veganer möchten mit ihrem Konsumverhalten möglichst keine Tiere schädigen. Manche verzichten auch aus ökologischen oder gesund-heitlichen Gründen auf einige oder alle tierische Produkte. Die Medikamente und Impfstoffe werden jedoch kaum auf ihre Inhaltsstoffe überprüft.

WahlfreiheitEinen freien Entscheid, ob man ein Produkt konsumiert oder nicht, kann es nur geben, wenn man eine Auswahl von Möglichkeiten hat. Außerdem muss man die nötigen Informationen dazu haben: Welche Produkte beinhalten tierische Zutaten oder Hilfsstoffe? Gibt es dazu Alternativen?

Bei manchen Medikamenten gibt es tatsächlich eine Alternative. Zum Beispiel muss man heute nicht mehr Insulin spritzen, das aus Schweinen gewonnen wird. Auch bei vielen Tabletten gibt es Versionen, die ohne Milchzucker als Bindemittel auskommen (dies trifft auch auf homöopathische Medikamente zu).

Bei manchen Medikamenten gibt es aber noch keine geeignete Auswahl. Deshalb ziehen es manche Personen vor, die Produkte nicht zu hinterfragen.

Und dies, obwohl sie ansonsten konse-quent alle tierischen Stoffe meiden. Egal, ob bei der Ernährung, der Beklei-dung oder bei Kosmetika.

Sachliche AnalyseImpfbefürworter lehnen eine kritische Analyse der Inhaltsstoffe von Impf-stoffen ab. Dagegen begrüßen Impf-gegner jede kritische Analyse.

Swissveg hat unabhängig davon die Impfstoffe, genauso wie jedes andere möglicherweise tierisch hergestellte Produkt analysiert. Wir wussten: Würden wir die Verarbeitung von tieri-schen Substanzen in den Impfstoffen aufdecken, würden die Impfbefürworter uns dafür kritisieren, würden wir fest-stellen, dass die Impfstoffe vegan sind, würden uns die Impfbefürworter dazu gratulieren und die Impfgegner uns kritisieren. Alles, was mit Impfungen zu tun hat, ist heute sehr emotional. Ein sachlicher Umgang mit diesem Thema scheint kaum möglich.

Dennoch sah es Swissveg als größte Interessenvertretung der Vegetarier und Veganer in der Schweiz als ihre Aufgabe an, der folgenden Frage nachzugehen und die Antwort darauf – unabhängig vom Resultat zu – veröffentlichen:

SIND IMPFSTOFFE VEGETARISCH/VEGAN?Renato Pichler

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Enthalten Impfstoffe tierische Bestandteile?Bei der Recherche stellte es sich heraus, dass nicht nur die Hilfsstoffe ein Problem darstellen, sondern auch die Wirkstoffe selbst. Für die Herstel-lung der Wirkstoffe von Impfungen werden folgende tierische Substanzen verwendet:• VERO-Zelllinien: normale Nierenzellen von Grünen-Meerkatzen-Affen, kulti-viert mit Blut von ungeborenen Kälbern (Föten), zum Beispiel für Polioantigene (Kinderlähmung)• Hühnerembryonen: befruchtete und bebrütete Eier werden vor allem für Grippeimpfstoffe verwendet (ein Embryo pro Impfdosis)• Fel Bovis: gereinigte Rindergalle• Ovalbumin: Protein im Eiklar von Vogeleiern• MRC-5-Zelllinie: stammt aus den Lungenzellen eines 14 Wochen alten, männlichen Fötus, der im Jahre 1966 abgetrieben wurde; als Nährmedium wird zumindest von manchen Impfstoff-herstellern Kälberblutserum verwendet• MRC-3-Zelllinie: ebenfalls eine menschliche Zelllinie• Humanalbumin: ein Eiweiß aus menschlichem Blut

Bei den Hilfsstoffen kommen – wie bei anderen Medikamenten auch – zum Beispiel Gelatine und Laktose (Milch-zucker) zur Anwendung.

Aus tierethischer Sicht sind natürlich vor allem die Herstellungsmethoden problematisch, bei denen für jede Impf-dosis ein Tier getötet werden muss. Zelllinien, die man bereits über Jahr-zehnte züchtet, haben hier einen Vorteil. Jedoch besteht dort das Problem

des Nährmediums: Oft werden tieri-sche Substanzen benötigt, um diese Zellen am Leben zu erhalten und weiter vermehren zu können.

Propaganda?Nachdem Swissveg diese Tatsachen erstmals veröffentlich hatte, wurde ihr von vegan lebenden Impfbefürwortern vorgeworfen, Propaganda gegen das Impfen zu machen. Dies erscheint mir unlogisch, denn dieselben Personen würden dies bei keinem anderen Produkt tun, wenn veröffentlicht wird, dass darin tierische Substanzen vorkommen.

Swissveg geht es immer um sachliche Aufklärung, ohne die ein sachlicher Entscheid für oder gegen das Impfen nicht möglich ist. Es wäre unseriös, die Fakten zurückzuhalten, bloß weil sie für manche Unangenehmes ans Tageslicht bringen.

Wir sehen es aber durchaus als proble-matisch an, dass zu kaum einem Impf-stoff eine vegane Alternative erhältlich ist. Es bleibt also nur die Wahl zwischen Impfverzicht und dem Kompromiss, sich einen nicht veganen Stoff in den Körper spritzen zu lassen.

Eine Liste aller derzeit in der Schweiz erhältlichen Impfstoffe und den tierischen Substanzen darin finden Sie unter: www.swissveg.ch/impfen

Renato Pichler leitet Swissveg und lebt selbst seit 23 Jahren vegan. Er koordiniert zudem europaweit die Kontrollen für das V-Label. Seit 1993 befasst er sich hauptberuflich mit der vegetarischen und der veganen Lebensweise.

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In den beiden vorherigen Ausgaben des IMPULS-Magazins habe ich ausführlich die Problematik „Schütteltrauma/Impf-folge“ dargelegt. Dabei habe ich erwähnt, dass ich einige Fälle – deutschlandweit – begleitet habe (insgesamt etwa 15 Fälle seit 2008), und angekündigt, dass einige Betroffene ihre schreckliche Geschichte erzählen werden, was hier nun erfolgt. Alle Betroffenen haben ihr Impffolge-trauma erlitten und wollen, dass anderen Eltern diese Erfahrung erspart bleibt. Auch ist es mein Wunsch, dass diese Problematik wahrgenommen wird, damit dieser Irrsinn endlich aufhört.

Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass die Fälle, die ich erlebt und begleitet habe, nur die Spitze des Eisberges sind. • Wie viele solcher Fälle gibt es insge-samt? • Wie viele Eltern sind durch diese Hölle gegangen?• Wie viele Eltern haben ihr Kind nicht wiederbekommen, weil sie den Zusam-menhang mit Impffolgen gar nicht kennen? • Wie viele Kinder wurden dadurch ihrer Eltern „beraubt“?

Ich bin es nicht müde hinauszuschreien:

„Die Symptome von Schütteltraumata und Impffolgen sind identisch!“

Immer wenn ein Kind eine Hirn-schwel-lung oder Hirnblutung durch eine Impfung erleidet, besteht die große Gefahr, dass den Eltern das Kind wegge-nommen wird aufgrund der Diagnose „Schütteltrauma“. In der nächsten Ausgabe geht es um die generellen Widersprüche bezüglich der Diagnose Schütteltrauma; diese gerät immer mehr in Zweifel. Man könnte den Eindruck bekommen, die Diagnose Schütteltrauma ist dazu da, um Impffolgen zu vertu-schen.

Hier nun eine Fallbeschreibung:Mädchen M. – Februar 2009Am 18. November 2008 wurde meine Tochter M. geboren. Es war eine sehr schwierige Geburt, da auf einmal keine Herztöne zu hören waren und sich die Ärzte sofort zu einem Notkaiserschnitt entschieden. Als sie dann auf die Welt kam, war Gott sei Dank alles in Ordnung. Sie war ein völlig normales und gesundes Baby. Ein paar Tage später sind wir entlassen worden.

M. war ein sehr liebes und ruhiges Kind. Dann kam der besagte Tag X. Wir hatten einen Kinderarzttermin für die U 3. Dort wurde uns gesagt, wir sollten M. jetzt impfen lassen und wenn wir dies verwei-gerten, würde man das Jugendamt einschalten. Ich war sehr erschrocken und ließ M. impfen. Dann sind wir nach Hause gefahren und es war nichts mehr normal. M. fing an, sehr unruhig zu

SCHÜTTELTRAUMA TEIL 3 – ERFAHRUNGSBERICHTEMarion Kammer

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werden, weinte viel und verweigerte die Nahrung. Sie bekam Durchfall, erbrach und hatte Fieber.

Am nächsten Tag fuhren wir zum Kinder-arzt und er sagte, das hätte nichts mit den Impfungen zu tun, sondern wäre ein Magen-Darm-Infekt. Sie bekam Oral-pedon und Paracetamol. M. fing an, erst unruhig zu schlafen, dann gar nicht mehr. Am elften Tag nach der Impfung kam das Schlimmste. Ich hatte M. in den Lauf-stall gelegt und ging in die Küche, um Tee zu machen. Plötzlich fing mein Kind an, so schrill zu schreien, dass ich alles stehen und liegen ließ und ins Wohn-zimmer rannte. Dort bekam ich mit, wie sie die Augen verdrehte und sich nach hinten bäumte. Anschließend lag sie total apathisch und wie leblos im Laufstall. Ich rief sofort den Notarzt. M. kam in die Kinderklinik. Dort wurden Untersu-chungen des Kopfes gemacht. Es wurde eine Einblutung ins Gehirn entdeckt. Man teilte mir dies mit und sagte zu mir, dass ich mein Kind geschüttelt hätte und dass man jetzt die Polizei und das Jugendamt darüber in Kenntnis setzen würde.

Am nächsten Tag kam das Jugendamt und forderte mich auf, eine Pflegschaft für meine Tochter zu unterschreiben, sonst wäre das Sorgerecht für mein Kind weg. Dies habe ich getan. Dann wurde mir mitgeteilt, dass ich mein Baby nicht mehr allein sehen dürfte und dass es in eine Pflegefamilie käme. Mir zog es den Boden unter den Füßen weg. Sofort schaltete ich einen Anwalt für Familienrecht ein. M. war nach diesem Anfall nicht mehr auffällig. Sie machten verschiedene Untersuchungen im Hinblick auf die Anschuldigung des Schütteltraumas, die alle ohne Befund waren.

M. wurde einer Pflegefamilie übergeben und ich konnte sie dreimal die Woche für zwei Stunden sehen. Mein Anwalt hatte inzwischen erreicht, dass ich mit M. in

eine Mutter-Kind-Einrichtung konnte. Dort wurde ich ziemlich schnell „abge-stempelt“, dass ich mein Kind misshan-delt hätte. Im Mutter-Kind-Heim wurde ich noch einmal dazu gezwungen, mein Kind impfen zu lassen. Das Ganze ging wieder von vorn los: M. hatte wieder einen Krampfanfall und kam ins Kran-kenhaus, wo wieder Untersuchungen am Kopf gemacht wurden. Es wurde dann ein EEG gemacht, jedoch war alles ohne Befund. Man stellte eine Nierenbe-cken-Entzündung fest. M. hatte tagelang hohes Fieber, das nicht sinken wollte.

Ein paar Tage später ging es ihr besser und sie wurde entlassen. Inzwischen hatte mir das Jugendamt unterstellt, dass ich eine Borderline-Störung und/oder das „Münchhausen-by-Proxy-Syndrom“ habe. Mein Anwalt riet mir, die Pflegschaft zu widerrufen. Dies haben wir getan, es ging vor Gericht. Als ich meinen Termin zur Verhandlung hatte, befand der Richter aufgrund der Darstellungen vonseiten des Jugendamtes, dass ich psychisch auffällig wäre.

Aufgrund der von mir vorgelegten Recherchen über Impfnebenwirkungen entschied er, dass ein Impfgutachten erstellt werden sollte und wir den Gutachter selbst bestimmen könnten. Außerdem sollte ich eine Klinik auf-suchen, in der die angeblichen psychi-schen Auffälligkeiten bei mir abgeklärt werden sollten. Das habe ich gemacht. Es wurden keine psychischen Auffäl-ligkeiten bei mir festgestellt. Dann kam die Wende. Das Gutachten bestätigte, dass eine Impffolge bei meiner Tochter M. nicht auszuschließen sei. In einer weiteren Verhandlung entschied der Richter, dass ich mit meiner Tochter M. nach Hause durfte. Die ganze Sache hat ein Dreivierteljahr gedauert – eine Zeit des Leidens, Bangens und großer Sorge. Meine Familie und ich werden diese Zeit niemals vergessen.

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Der amerikanische Psychologe Robert Epstein befasst sich in einem bemer-kenswerten Artikel der psychologischen Zeitschrift GEHIRN UND GEIST (2014, Serie Kindesentwicklung Nr. 4) mit dem Thema Pubertät. Darin widerspricht er vehement der allgemeinen Auffas-sung, Teenagerprobleme im Pubertäts-alter seien unvermeidlich und ein fester Bestandteil der menschlichen Entwick-lung.

Unter Berufung auf mehrere Untersu-chungen stellt er fest, dass die „puber-täre Rebellion“ von Jugendlichen fast ausschließlich auf westliche Industrie-gesellschaften beschränkt sei. In 186 untersuchten vorindustriellen Gesell-schaften käme asoziales Verhalten in dieser Altersgruppe gar nicht vor oder nur in schwacher Ausprägung. Auch fehlten dort Depressionen völlig. Viele Historiker beschrieben die Jugendjahre des überwiegenden Teils der Mensch-heitsgeschichte als eine eher fried-liche Zeit. Es ist schon erstaunlich, dass Psychologie und Pädagogik solch brisante Forschungsergebnisse bis heute weitgehend ignorieren oder gar nicht kennen.

Epstein hat auch eine Begründung parat, warum die Jugendzeit damals

so relativ problemlos verlaufen sei. Der heute bei sehr vielen Jugendli-chen festzustellende Aufruhr sei das Ergebnis einer künstlichen Verlänge-rung der Kindheit über das Einsetzen der Pubertät hinaus. Heranwachsende würden seit etwa hundert Jahren noch wie Kinder behandelt und gleichzeitig von den Erwachsenen isoliert. Man nehme ihnen „die Chance, Verantwor-tung zu übernehmen und sich in der Gesellschaft zu bewähren“. Es seien westliche Strukturen und Gepflo-genheiten, die einen höchst nega-tiven Einfluss auf die geistig-seelische Entwicklung junger Leute hätten. Eine „verlängerte Kindheit“ als Ursache für die allgemein zu beobachtende Pubertätskrise anzusehen, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch erscheint diese rein psychologische Betrach-tungsweise als viel zu kurz gegriffen.

Auf einen weitaus bedeutenderen Faktor stößt man, wenn man auch nach anderen Veränderungen in der Gesellschaft Ausschau hält. Da ist nach meinen Erfahrungen und Kennt-nissen unbedingt auch das Impf-wesen zu berücksichtigen, was die meisten Menschen überraschen mag: Impfungen spielten in der vorindus-triellen Zeit noch so gut wie keine Rolle. Das ist heute ganz anders, wo in

PUBERTÄTSKRISE – SIND DIE IMPFUNGEN SCHULD?Friedrich Klammrodt

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zahlreichen Arztpraxen, vor allem bei Kinderärzten, ein nicht unbedeutender Teil des Gewinns durch die Impfungen erwirtschaftet wird. Auch dieser medi-zinische Eingriff, leider viel zu wenig beachtet, gehört zu den Kennzeichen der Moderne.

Unser eigener Sohn hat mich an dieses Thema herangeführt. Er konnte in den ersten vier Lebensjahren ausdauernd spielen, war stets fröhlich, zufrieden und unauffällig. Eine Fünffach-Imp-fung machte dem abrupt ein Ende. Sie verwandelte unser „Vorzeigekind“ inner-halb weniger Tage in ein „Sorgenkind“. Der Junge wurde hyperaktiv, mit vielen Begleitsymptomen.

Mein besonderes Interessensgebiet ist seit fast dreißig Jahren der Zusammenhang zwischen Impfungen und dem AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, mit oder ohne Hyperaktivität), wobei rebellisches pubertäres Gebaren zur AD(H)S-Symptomatik gehört. Bei Jugendlichen, die schon als Kind von dieser Störung betroffen waren, verstärken sich mit Einsetzen der Pubertät die Symptome nicht selten bis zur Unerträglichkeit.

Folgende Fakten mögen die Risiken von Impfungen erahnen lassen:

• Die meisten Impfstoffe enthalten Schadstoffe wie Quecksilber, Alumi-nium, Formaldehyd, Phenole und vieles mehr. Derartige Zusätze sind hirngängig und können die Gehirnfunktion erheb-lich beeinträchtigen, was häufig Verhal-tensstörungen hervorruft. • Speziell bei Impfungen der Kinder bis

sechs Jahren ist die Zahl empfohlener Impfdosen seit 1972 drastisch erhöht worden, von 5 auf 43 Dosen. 36 Dosen werden allein im ersten Lebensjahr verimpft, früher nur eine einzige (siehe Grafik). In gleichem Maße ist in diesen Jahren die Zahl der AD(H)S-Kinder angestiegen; das gilt auch für Puber-tätsprobleme. In den ersten Jahren meiner Lehrertätigkeit (1966 bis etwa 1975), als noch sehr moderat geimpft wurde, war Unterrichten eine Freude, selbst mit pubertierenden Jugendlichen. Hyperaktivität war so gut wie unbe-kannt.

Empfohlene Impfdosen für Kinder (1972 – 2015)

Quelle: Impfkalender, herausgegeben vom Robert-Koch-Institut, Berlin.

Es gibt Ärzte und Heilpraktiker, die Kinder mit impfbedingtem AD(H)S erfolgreich behandeln, meistens mit Homöopathie oder Bioresonanz. Der niederländische Arzt Tinus Smits hat an die 100 solcher Fälle aus seiner Praxis veröffentlicht, 34 in seinem Buch „Das

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mpfschaden-Syndrom“.

Mir sind mehr als zwanzig Familien persönlich bekannt, die Ihre Kinder bewusst nicht oder nur sehr wenig haben impfen lassen. Erziehungsstress sei ihnen unbekannt. Die Kinder berei-teten ihnen fast nur Freude. Die Pubertätszeit verliefe (wie im vorindus-triellen Zeitalter!) nahezu unbemerkt, übrigens gleichermaßen das Trotzalter. Von den Lehrern würden sie wegen ihres vorbildlichen Lern- und Sozialver-haltens besonders gelobt.

Diese Klientel unterscheidet sich somit, während und außerhalb der Puber-tätszeit, wesentlich von einem Großteil heutiger Kinder.

Durch das Ausschalten von Impf-schäden allein ist Pubertätskrisen natürlich nicht beizukommen. Es sorgt „nur“ für eine intakte Gehirnfunktion, damit erzieherische und psychologische

Einflüsse/Interventionen wieder besser greifen können. Bezogen auf den Epstein-Beitrag könnte das bedeuten: „Ausleiten von Impfgiften durch befähigte Therapeuten“ plus „Jugend-liche nicht fälschlicherweise wie Kinder behandeln“. Im Sinne der Prävention ist eine Änderung der heutigen Impf-praxis, nämlich eine deutliche Senkung der Zahl empfohlener Kinderimpfungen, unumgänglich.

Weitere Informationen und Fakten finden Sie im Buch von Friedrich Klammrodt

Dies ist keine Frage, sondern eine Feststellung. Diese basiert offenbar auf der heute nicht selten vertretenen Meinung, dass es „normal“ sei, dass Säuglinge und Kleinkinder häufig krank sind und es problematisch sei, wenn das nicht der Fall sein sollte. Dass ein Kleinkind drei bis vier Mittelohrentzündungen und acht bis zwölf Infekte pro Jahr hat, gilt auch bei vielen Ärzten als durchaus normal. Eltern, deren Kinder andauernd unter

Schnupfen, Husten oder Entzündungen leiden, glauben oft diesen Ärzten, denn Ärzte genießen in unserer Gesellschaft ein hohes Ansehen.

Sie sollten sich jedoch nicht mit einer solchen Aussage beruhigen lassen, denn normal ist dies keineswegs. Entsprechende Informationen können zum Beispiel beim Netzwerk Impfentscheid abgerufen werden.

„Dein Sohn ist schon fünf Monate alt und war noch nie krank. Das ist absolut nicht gut und kommt vom Nichtimpfen!“

FAQ

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Vor allem im Bereich der Gesundheit verlassen sich immer Menschen auf die Informationen im Internet. Dabei ist ihnen wichtig, dass diese unabhängig, ideologiefrei und nicht interessenge-leitet sind. Insbesondere sollten finanzi-elle Interessen keine Rolle spielen. Wie unabhängig sind nun die großen und oft besuchten Webseiten der Impfbefür-worter?

Es gibt eine Vielzahl von impfbefürwor-tenden Webseiten, die Informationen rund um Impfungen, zum Beispiel www.gesundes-kind.de, www.kinder-impfen.de und www.impfen.de. Dort können Fragen rund um die Kindergesundheit und das Impfen gestellt werden. Diese werden innerhalb nützlicher Frist von sogenannten Fach-experten beantwortet.

Allerdings ist kaum davon auszugehen, dass mit diesen Seiten keine wirtschaft-lichen Interessen verfolgt werden. Einer-seits wollen die Betreiber von Websites damit Geld verdienen, andererseits dürften auch die Fachkräfte – darunter oft ein Dr. med. oder gar ein Professor Dr. med. – diese recht anspruchs-volle Arbeit kaum erledigen und dazu

ihren Namen und ihr Bild zur Verfügung stellen, ohne dafür in irgendeiner Form honoriert zu werden.

Die Antworten werden deshalb gewöhn-lich von sogenannten Ghostwritern in deren Namen geschrieben. Dass Ghost-writer nicht nur Antworten auf Fragen, sondern ganze wissenschaftliche Artikel oder Bücher schreiben, ist keine Selten-heit. Der Name eines Dr. med. unter einer Online-Antwort erhöht natürlich deren Glaubwürdigkeit um einiges, denn noch ist der Glaube an die Unfehl-barkeit der Ärzte, die ja nicht ohne Grund Götter in Weiß genannt werden, in der breiten Bevölkerung sehr groß.

Für die Reservierung einer Domain und deren Pflege durch IT-Profis entstehen schnell Kosten in fünf- oder sechs-stelliger Höhe jährlich. Wer kommt dafür auf? Die Nutzer jedenfalls nicht.

Auf der Seite www.gesundes-kind.de findet man keine Werbung für Baby-nahrung, Windeln oder Ähnliches. Werbung für solche Produkte wäre ja eine Möglichkeit, diese Seite gewinn-bringend oder zumindest kosten-deckend zu betreiben. Eine Recherche im Internet ergibt: Der Betreiber der

DIE FRAGLICHE OBJEKTIVITÄT MEDIZINISCHER INFORMATIONEN AUS INTERNETPLATTFORMEN

Daniel Trappitsch

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Seite ist niemand anderes als GlaxoS-mithKline (GSK), einer der größten Impf-stoffhersteller weltweit. Es geht also offensichtlich primär um die Vermark-tung von Impfstoffen. So ist es nicht verwunderlich, dass in den Antworten des „Ihr gesundes Kind“-Teams wenn immer möglich Impfungen als sinn-volle und in jeder Hinsicht empfehlens-werte Gesundheitsvorsorge dargestellt werden.

Nicht viel anders verhält es sich mit anderen Internetplattformen. Hierzu eine Übersicht (nicht vollständig):

• kinder-impfen.de, impftipp.de, wirfürsimpfen.de: Pfizer Deutschland• impfen.de: GlaxoSmithKline• zecken.de: Pfizer• schützdich.de: Sanofi Pasteur MSD• impfberatung.ch: Pharmasuisse• sichimpfen.ch: Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweiz• impfschaden.net: Robert-Koch-Institut (RKI)

Nicht selten verweisen andere Domains direkt auf die oben genannten Seiten. So geht tetanus.de direkt auf die Seite impfen.de.

Dass die Betreiber keine umfassenden und aufwendig recherchierten Informa-tionen rund ums Impfen bereitstellen, liegt auf der Hand, denn diese sind daran interessiert, die Kosten für das Betreiben der Plattformen so gering wie möglich zu halten. Dagegen ist prinzi-piell nichts einzuwenden, es sei denn, dass diese Plattformen als Marketingin-strumente für Produkte genutzt werden, die im Verdacht stehen, die Volksge-sundheit – und vor allem die Gesundheit unserer Kinder – massiv zu schädigen.

FazitDie Wichtigkeit, sich eine eigene und qualifizierte Meinung zu bilden und aufgrund dieser zu entscheiden, wurde schon mehrfach in den IMPULS- Ausgaben hervorgehoben. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn man sich die Grundlagen dazu erarbeitet und nicht blind einem netten Impf-gegner oder Impfbefürworter, Behörden beziehungsweise Heilkundigen aller Art vertraut – seien es Ärzte, Heilpraktiker oder selbst ernannte „Heiler“.

Auch von der Pharmaindustrie betrie-bene Internetplattformen sind als Entscheidungsgrundlage ungeeignet. Ein Pharmaunternehmen ist schließlich kein Goodwillbetrieb, vielmehr hat es als Teil der neoliberalen Wirtschaftsord-nung die Aufgabe, ja sogar die Pflicht, für seine Aktionäre Gewinne zu erwirt-schaften.

Es ist deshalb äußerst wichtig, sich bei der Beschaffung von Informationen, die für einen verantwortungsvollen Entscheid erforderlich sind, die Quellen genau zu prüfen, insbesondere heraus-zufinden, wer hinter den Quellen steht.

Das Argument, die Impfkritik sei unwis-senschaftlich, da sie nicht evidenzba-siert ist, überzeugt nicht, denn auch die Schulmedizin kann nur zu rund 12 Prozent als evidenzbasiert gelten. Im Übrigen werden nicht impfkritischen Kreisen jährlich Milliarden an Bußgel-dern auferlegt, weil Resultate von Impf-studien geschönt oder gar gefälscht wurden, sondern Pharmaunternehmen.

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Wir leben in einer globalisierten Welt voller Glaube und Hoffnung. Aus purer Nächstenliebe wünschen wir uns, dass auch arme Menschen in der Dritten Welt gesund sind, sich gut ernähren können und dass sich die dortigen Lebensum-stände, wie bei uns auch, stetig verbes-sern.

Dieses Ziel verfolgt angeblich auch die Weltbank mit ihrem „Global Vaccine Action Plan“ (GVAP) von 2011 bis 2020. Sie betrachtet die heutige Zeitspanne als das „Jahrzehnt der Impfungen“. „Mütterlicher- und Neugeborenen- Tetanus“ (MNT) wurde als leidvolle und tödliche Krankheit ausgemacht, die nach UNICEF jährlich zehntausende Menschen dahinrafft, obwohl sie durch eine simple Impfung ausgerottet werden könnte. Mit Ihren Spenden will UNICEF Mädchen und Jungen in Kenia nach-haltig helfen und wirbt:

„Krankheiten wie Malaria, Masern, Tetanus und Polio bedrohen das Leben vieler Kinder in Kenia. UNICEF impft Kinder, verteilt Moskitonetze, behan-delt erkrankte Kinder und unterstützt die Ausbildung von Gesundheitshelfern.“

Mit ihrer Unterstützung besuchten 2014 von UNICEF ausgebildete Impfhelfe-rinnen Frauen im gebärfähigen Alter direkt zu Hause und versprachen ihnen,

dass durch eine Impfung nicht nur sie, sondern auch ihre Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten gegen Tetanus geschützt wären. Nach Angaben der WHO könne der Schutz gegen Tetanus durch Verabreichung von Impfstoffen mit Tetanustoxoid gewährleistet werden, durch eine plazentare Übertragung mütterlicher Antikörper gegen Tetanus auf den Fötus selbst bei Schwangeren.

Eine solche Massen-Impfkampagne fand in Kenia im Jahr 2014 sodann gleich zweimal statt. Nun ist in Kenia die katholische Kirche im dortigen Gesund-heitswesen stark vertreten. Auch sie verfolgt das Ziel der Verbreitung von Nächstenliebe und handelt stellvertre-tend im Namen Gottes. Sie hilft aktiv überall, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird.

Durch Tragödien in anderen Ländern – speziell in Mexiko, Nicaragua und den Philippinen – wachgerüttelt, hatten einige Geistliche aber Bedenken, ob die Impfstoffe von einer Kontamina-tion mit Beta-HCG frei seien. Beta-HCG ist ein Schwangerschaftshormon, das viele wichtige Funktionen erfüllt. Es wird von der Plazenta (Mutterkuchen) gebildet und regt den Gelbkörper des Eierstocks zur Produktion von Proges-teron an. Gemeinsam mit Östrogen ist Progesteron dafür verantwortlich, den weiblichen Zyklus zu regulieren und die

INVESTITION IN DIE GESUNDHEIT – ZWISCHEN GLAUBE UND HOFFNUNG

Dieter Koch

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Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Die Bedenken waren somit durchaus begründet, zumal es mittlerweile auch Impfstoffe gibt, mit denen Schwanger-schaften verhütet werden können. Aller-dings muss das dann auch der eigene Wunsch der gebärfähigen Frau sein, die ihre Zustimmung dazu ausdrück-lich geben sollte. Es wäre fatal, wenn in einer Massenimpfkampagne verab-reichte Impfstoffe verwechselt würden und Frauen, die nur gegen Tetanus geschützt werden wollen, außerdem unfreiwillig und unwissentlich vor einer Schwangerschaft. Im schlimmsten Fall könnte so eine komplette Population unfruchtbar werden, ohne es zu ahnen. Das wäre ethisch unverantwortlich und moralisch nicht zu vertreten.

Die Tetanus-Impfkampagne in Kenia im März und im Oktober 2014 richtete sich an alle Kinder und Frauen im gebär-fähigen Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die katholische Kirche in Kenia führt eine Gesundheitskommission und war wirklich um die Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit der Frauen und Kinder besorgt. Daher wandte sie sich im Vorfeld dieser Impfaktion an das Gesundheitsministerium und bat um Probenahme und Prüfung der Tetanus-Vakzine vor deren Verabrei-chung, um zu gewährleisten, dass sie für Frauen und Kinder sicher sind.

Diesem Ersuchen wollte das Gesund-heitsministerium jedoch nicht nach-kommen. Aus diesem Grunde beauftragte die katholische Gesund-heitskommission von Kenia medizi-nische Experten. Diese sammelten während einer dieser Kampagnen neun Impfstoffproben ein und ließen diese analysieren. Es stellte sich heraus, das

sie in 30 Prozent aller Proben Beta-HCG enthielten, daraufhin alarmierten sie umgehend die Gesundheitsbehörden.

In einem öffentlichen Schreiben wandte sich die kenianische Bischofskonfe-renz am 13. Februar 2015 an alle Keni-aner und Menschen guten Willens und schilderte dezidiert die Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten dieser Impfak-tionen. Abschließend betonte sie in ihrer Stellungnahme, dass es sich um einen monumentalen Rechtsmissbrauch handelt, wenn man eine Frau ohne deren Wissen oder Zustimmung sterili-siert. Dies würde die größte Verletzung der Souveränität eines jeden Landes darstellen, weil es ein direkter Angriff auf das Überleben eines Volkes und seiner nationalen Sicherheit sei. Die keniani-sche Bevölkerung habe ihr Vertrauen in die WHO und die UNICEF verloren.

In ihrem vierseitigen Abschlussbe-richt vom 13. Februar 2015 erklärte die katholische Bischofskonferenz, dass in Kenia keine weiteren Impfaktionen mehr ohne Sicherstellung einer kompletten Probenahme und Analyse vor, während und nach einer Impfkampagne vorge-nommen werden sollten.

Schützen Staat und Würdenträger wirk-lich unsere Kinder und die Würde des Menschen?

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Dass Antibiotika Leben retten können, ist allgemein bekannt. Beunruhigend ist aber, dass Resistenzen gegen Anti-biotika Jahr für Jahr zunehmen und mittlerweile bedrohliche Ausmaße ange-nommen haben. Warum entsteht eine Resistenz? Werden die oft verschrie-benen Antibiotika wirklich richtig einge-setzt?

Ob beziehungsweise inwieweit Anti-biotika heilen oder nur Symptome bekämpfen, soll in diesem Artikel nicht diskutiert werden. Fest steht jeden-falls, dass Antibiotika Leben retten oder zumindest schwere Verläufe von Krank-heiten verhindern können – vorausge-setzt, sie werden richtig eingesetzt, das heißt, dass ein passendes Antibiotikum gegen den damit zu bekämpfenden Erreger (Bakterie) verordnet wird.

Es zeigt sich aber, dass Ärzte viel-fach leichtfertig Antibiotika verordnen und dadurch multiresistente Keime entstehen. Jede unwirksame Antibio-tikagabe „vermehrt multiresistente Erreger, verschlimmert die Infektion und gefährdet letztlich das Leben des Patienten“, wird kritisiert. In einer repräsentativen Erhebung der Betriebs-krankenkassen Nordwest und Mitte unter rund sieben Millionen Versicherten

in dreizehn Bundesländern, wurde fest-gestellt, dass Ärzte in Deutschland in 95 Prozent der Fälle Antibiotika verordnen, ohne vorab ihre Wirksam-keit respektive Richtigkeit zu klären. Es werde „falsch verordnet – so falsch, dass die Gesundheit von Patienten gefährdet wird“, so Dirk Janssen, der stellvertretende Vorstandschef der BKK Nordwest. Bei den 1,7 Millionen Patienten der Krankenkasse, die von Anfang 2014 bis Mitte 2015 Antibiotika einnahmen, wurde nur bei 3,6 Prozent der Patienten mit Infektionen vorher sichergestellt – in anderen Erhebungen war der Prozentsatz noch niedriger –, dass das verordnete Antibiotikum auch das richtige war. Ein solcher Nachweis (Antibiogramm) ist leicht durchzuführen, verlässlich und kostet 5,40 Euro. Ist ein Antibiotikum nicht das richtige, werden vermehrt multiresistente Keime gebildet und in der Folge wirken Antibiotika nicht mehr. Antibiotika können nur gegen bakterielle Infektionen effektiv einge-setzt werden. Auch dies wurde oft nicht oder nicht genügend getestet.

Viele Ärzte verschreiben Antibiotika, um eine „Beruhigung der Eltern“ zu errei-chen. Das kann in bestimmten Fällen zwar sinnvoll sein, da viele Eltern bei den eigenen Kindern häufig überre-agieren und der Arzt auf der rechtlich

ANTIBIOTIKA – DURCHAUS NÜTZLICHDaniel Trappitsch

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sicheren Seite stehen will. Jedoch ist diese Praxis ein wesentlicher Grund für die Problematik der Antibiotikaresis-tenzen.

Warum entsteht eine Antibiotika-resistenz?Bakterien sind Lebewesen, die der Mensch zum Überleben braucht. Ein menschlicher Organismus enthält ein Mehrfaches an Bakterien als er Zellen hat. Ohne Bakterien, also in einem sterilen Umfeld, würde der Mensch nicht überleben können. Jedes Anti-biotikum, auch ein richtig eingesetztes, zerstört die Bakterienkultur im Körper mehr oder weniger stark. Dabei kann ein Antibiotikum nicht zwischen nütz-lichen und potenziell schädlichen Bakterien unterscheiden. Die Bakterien lernen, den Maßnahmen, die gegen sie ergriffen werden, zu widerstehen und „gewöhnen“ sich an das Antibiotikum. Auf diese Weise werden sie dagegen immun oder eben resistent.

Wird nun ein Antibiotikum zu oft eingenommen oder immer wieder ein anderes verwendet, wenn das letzte nicht gewirkt hat oder falsch einge-setzt wurde, dann wird das bakterielle Gleichgewicht des Organismus massiv gestört. Der Organismus wehrt sich gegen diese Fremdsubstanzen, die aus seiner Sicht keine Heilung, sondern nur eine Symptomunterdrückung darstellen, bei der von außen in die natürlichen Abläufe eingegriffen wird. Wenn Antibio-tika nicht mehr wirken und das Immun-system, das stark von der mit Bakterien „besiedelten“ Darmwand (Darmflora) abhängt, nicht stark genug ist, um krank machende Erreger zu eliminieren, kann das Leben eines Menschen in einem Ernstfall bedroht sein.

Wann ist eine Antibiotikumgabe sinnvoll?Grundsätzlich sollten Antibiotika so selten wie irgend möglich eingesetzt werden, auf keinen Fall aber präventiv. Es ist nicht sinnvoll, einem Kind, das die 22-ste Mittelohrentzündung durch-macht, das 22-ste Mal Antibiotika zu geben (Erfahrungswert aus meiner Praxis). Spätestens nach dem zweiten misslungenen Heilversuch mit Antibio-tika sollte auf andere Therapiemaß-nahmen umgestiegen werden, denn die allermeisten Erkrankungen sind nicht lebensbedrohend, sondern „nur“ schmerzhaft und lästig. Alternative Mittel aus der Natur können im Allge-meinen schon bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung eingesetzt werden. Diese wirken oft nachhaltiger als eine symptomatische Behandlung mit Anti-biotika, denn diese heilt eine Erkran-kung in der Regel nicht aus, sondern beseitigt nur die Symptome. Wird der Organismus danach gesund, das heißt, das Symptom erscheint nicht wieder, dann hat der Organismus die Krankheit mit seinen Selbstheilungskräften trotz der Antibiotikumgabe überstanden oder die nicht ausgeheilte Krankheit bricht irgendwann erneut aus – manchmal in einer anderen Form. Im letzteren Fall spricht man von Diagnoseverschiebung.

Präventiv Antibiotika zu verordnen, ist aus Sicht der Alternativmedizin nicht zweckmäßig. Man kann nicht etwas bekämpfen, das gar nicht da ist, bezie-hungsweise etwas, das nicht sicher eintreten wird. In der modernen Kriegs-führung verhält es sich aber genau so: Es wird zum Beispiel behauptet, dass die Regierung eines Landes einen Angriff vorhat, also wird schon einmal

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präventiv bombardiert, nach der Devise „Angriff ist die beste Verteidigung“.

Alternativen zu AntibiotikaGrundsätzlich gibt es genügend Möglichkeiten, um Krankheiten vorzu-beugen, das heißt den Körper so zu stärken, dass die Gabe von Antibio-tika oder von synthetischen, chemi-schen Medikamenten, nicht nötig ist. Dazu gibt es in den IMPULS-Magazinen immer wieder Hinweise.

Wie diverse Studien sowie eine viel-schichtige Erfahrung gezeigt hat, verschreiben die Ärzte viel zu schnell und viel zu oft Antibiotika, das ist besonders bei Kindern riskant. Ein guter Arzt klärt die Eltern auch über die Gefahren von Antibiotika auf, Darüber hinaus ist er bestrebt, die wahre Ursache der Erkrankung zu eruieren.

Alternativ arbeitende Therapeuten, insbesondere Heilpraktiker oder Homöopathen, verschreiben wesent-lich seltener Antibiotika, sie bevor-zugen naturheilkundliche Mittel, die die Selbstheilungskraft, die einzige Kraft im Menschen, die wirklich gesund machen kann, anregt und so stärkt, dass die Krankheit vollständig ausheilt und sich keine chronische (immer wiederkeh-rende) Problematik einstellt.

Suchen Sie rechtzeitig einen erfah-renen alternativen Arzt, Heilprak-tiker oder Homöopathen, der Sie und Ihre Familie im Falle einer Erkrankung kompetent begleiten kann. Meine mitt-lerweile erwachsenen Kinder haben noch nie ein chemisches Medikament eingenommen, sie sind sehr gut ohne schulmedizinische Therapien über

die Runden gekommen. Sie sind ein Beispiel dafür, dass man ohne Arzt und fragwürdige Pharmaerzeugnisse wie Antibiotika oder Impfstoffe nachhaltig gesund bleiben kann.

Nicht selten muss nach Impfungen ein Antibiotikum gegeben werden. Mittelohrentzündungen oder andere „Infekte“ erscheinen eben nicht zufällig nach einer Impfung, sie hängen sehr wahrscheinlich damit zusammen, vor allem dann, wenn das Kind vor der Impfung gesund war. Ob nun die Impfung die Ursache für eine Entzün-dung ist oder einen schlummernden „Infekt“ nur ausgelöst hat, ist reine Spekulation. Auf jeden Fall wurde das Kind durch die Impfung geschwächt, denn das Immunsystem wurde zu einem Zeitpunkt gezwungen, etwas zu tun, wofür es im Moment gar keine Zeit beziehungsweise keine Energie gehabt hat oder wozu es noch nicht reif war.

Auch in einem solchen Fall sollten – wenn möglich – nicht gleich Antibiotika gegeben werden, sondern die Ursache für die Schwächung des Immunsys-tems durch einen alternativen Thera-peuten behoben werden. Schließlich ist anzunehmen, dass das Kind durch die Impfung nachhaltig geschädigt wurde. Jede rein symptomatische Behandlung – und eine solche stellt ein Antibiotikum nun einmal dar – bewirkt, dass das Problem nur aufgeschoben wird. Aufge-schoben ist aber nicht aufgehoben.

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IMPULS: Du beschäftigst dich schon seit Jahren mit der Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Warum?

NM: Das Thema Gesundheit hat mich schon immer fasziniert. Ich habe vieles ausprobiert und dabei unterschied-liche Erfahrungen gemacht, vor allem positive. Mein über die Jahre angesam-meltes Wissen und meine Erfahrungen, vor allem im Zusammenhang mit dem, was wir essen, wollte ich mit anderen teilen – durch Workshops, mit meinem Buch und nun mit meinem Film Hope for All.

IMPULS: Du selbst achtest ja sehr auf deine Gesundheit, lebst seit deiner Jugend vegetarisch und seit etwa fünf Jahren vegan. Was hat dein Film Hope for All mit deiner persönlichen Lebenseinstellung und Lebenserfahrung zu tun?

NM: Meine Lebenseinstellung gründet auf der Überzeugung, dass wir unser

Überleben nur sichern können, wenn wir endlich begreifen, dass wir ein Teil der Natur, nicht ihre Herren sind, und dass wir daher mit der Natur und gemäß ihren Gesetzen leben müssen, nicht gegen sie. Das tun wir aber nicht. Im Gegenteil, wir beuten sie rück-sichtslos und nur auf unseren eigenen Vorteil bedacht gnadenlos aus. Beson-ders deutlich zeigt sich das an unserem brutalen Umgang mit den Tieren, die wir zur reinen, entpersönlichten Ware gemacht haben. Doch Tiere sind keine Ware, die man beliebig gestalten, gebrauchen, missbrauchen und wegwerfen kann. Tiere sind Lebewesen, die nicht zu unserer Bereicherung und Belustigung geschaffen wurden, sondern um ihrer selbst willen. Und weil das so ist, wehrt sich die Natur gegen unseren Missbrauch der Tiere, indem sie diese in den Tierfabriken schwach und krank werden lässt, sodass sie, um in der kurzen Zeit, die wir ihnen gönnen, überleben zu können, mit Medika-menten vollgepumpt werden müssen,

INTERVIEW MIT

NINAMESSINGERGESUNDHEITSTRAINERIN,

AUTORIN, FILMEMACHERIN

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die wir dann über das Fleisch, die Milch, die Eier, das verseuchte Grundwasser und die Böden schließlich auch in uns selbst aufnehmen. Allein das zeigt, dass wir alles, was wir anderen Lebewesen antun, zurückbekommen, im Guten wie im Schlechten. Sowohl die Haltung der bedauernswerten Tiere in den Tierfab-riken als auch die Futtermittelproduktion in oft gentechnisch veränderten Mono-kulturen verseucht inzwischen weltweit Luft, Böden und Wasser, lässt die Arten-vielfalt rapide schwinden und immer mehr Ökosysteme kippen und führt zu einer Verstärkung des Welthungers. Und der massenhafte Konsum von Fleisch und Milchprodukten schadet unserem Herz-Kreislauf-System und erhöht unser Risiko, an Fettleibigkeit, Diabetes und Krebs zu erkranken. Viele Menschen wissen das nicht und verhalten sich daher so, wie sie es tun.

IMPULS: Was konkret sind die Ziele deines Films?

NM: Ich möchte in über diese Zusam-menhänge aufklären, möchte zeigen, wie das Wohl der Tiere und der Umwelt und das Wohl der Menschen mitei-nander verzahnt sind, möchte zum Nach- und Umdenken und zu Verhal-tensänderungen anregen. Die meisten Menschen wissen, dass sie mit ihrem Konsumverhalten dazu beitragen, die Umwelt zu zerstören und die Tiere auf unaussprechliche Weise zu quälen. Doch sie ändern ihr Verhalten nicht, weil sie glauben, dass sie ohnehin machtlos sind. Aber das stimmt nicht. Jeder von uns kann sehr viel tun, und zwar sofort, durch eine Veränderung seiner Ernäh-rung. Die Marktmacht der Verbraucher wird ganz bewusst systematisch herun-tergespielt und verschleiert, doch sie

ist gewaltig. Wenn wir, jeder Einzelne von uns, etwas ändern und diese Welt zu einem besseren Ort machen wollen, müssen wir diese Macht nur nutzen, indem wir das, was uns krank macht, die Tiere quält und die Umwelt zerstört, nicht mehr kaufen, weil wir es nicht mehr essen. Dass wir dadurch nur gewinnen und nicht etwa verzichten, versuche ich in Hope for All zu zeigen. Ich will Impulse geben, an die Kraft des Einzelnen erinnern und die Menschen für eine pflanzliche Ernährungsweise aus ökologischem Anbau gewinnen. Und ich zeige, was wir Menschen für unseren Körper und unsere Seele gewinnen, wenn wir die Tiere nicht mehr als lebende Fleisch-, Milch- und Eierproduktionsmaschinen sehen und behandeln, sondern als das, was sie sind: als Mitgeschöpfe, die eine Seele haben wie wir und die, genau wie wir, Freude, Schmerz und Trauer empfinden können. Wenn wir das endlich begreifen und entsprechend handeln, werden auch wir Menschen achtsamer und friedlicher miteinander umgehen, weil wir dann begriffen haben, dass wir uns selbst schaden, wenn wir anderen schaden, und dass wir uns selbst schützen, wenn wir andere schützen.

IMPULS: Wo und wann ist der Film zu sehen?

NM: Am 12. Mai 2016 war Kinostart in Deutschland, Österreich folgte mit einigen ausgewählten Kinos.

Ab 13. Oktober ist Hope for All im gesamten deutschsprachigen Raum auf DVD, Blu-ray und online erhältlich.

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Das Leben ist eine Herausforderung, der erste Kampf im Leben eines Kindes ist die Geburt. Eigentlich ein natürlicher Prozess wurde die Geburt in den letzten Jahrzehnten zu einem hoch techni-sierten Prozess, der Kind und Mutter Schritt für Schritt voneinander entfrem-dete. Filmemacher Michael Leitner („Wir Impfen Nicht!“) hat vor einigen Wochen eine vollkommen natürliche Geburt miterleben dürfen und schildert hier seine Eindrücke.

Als ich erfuhr, dass Juliane, eine plato-nische Freundin von mir, ihr drittes Kind erwartet, habe ich ihr spontan ange-boten, sie bei der Geburt zu begleiten. Ich habe keine eigenen Kinder und wollte gern eine Geburt miterleben. Ihr Ehemann arbeitet viele hundert Kilo-meter von der Familie entfernt und konnte somit nicht kurzfristig anreisen, wenn die Wehen beginnen.

Da Juliane mit ihren beiden Kindern vom Frühling bis in den Herbst in ihrem Garten in einer Kleingartenanlage wohnt, sollte das dritte Kind auch dort zur Welt kommen. Ihr erstes Kind kam im Krankenhaus zur Welt, das zweite war aufgrund der dortigen Erfahrungen eine Hausgeburt.

Untersuchungen beim Frauenarzt hatte Juliane eine einzige, da ging es nur

darum, die Schwangerschaft zu bestä-tigen. Weitere Untersuchungen durch Ärzte, insbesondere Ultraschall, lehnte sie ab, sie vertraute darauf, es schon zu merken, wenn etwas im Bauch nicht stimmte. Ich wiederum vertraute auf Julianes Intuition und war von Anfang an sicher, dass Schwangerschaft und Geburt mithilfe ihrer Hebamme prob-lemlos verlaufen würden. Die Geburt sollte – außer bei Regen – in einer geschützten Ecke auf der Wiese neben ihrer Gartenlaube erfolgen.

Am Morgen des 18. Juli klingelte um 7:26 Uhr mein Telefon, Juliane war dran und sagte den vereinbarten Code: „Es geht los!“ Ich machte mich auf den 15-minütigen Weg zu ihr. Um zehn vor acht war ich da, hängte einen Sichtschutz um die Geburtsecke und während ich das tat, platzte gegen acht Uhr die Fruchtblase. Kurz davor war die Hebamme gekommen.

Ich räumte etwas auf, bereitete warm-feuchte Handtücher für Juliane und begann zu filmen. Aber die Geburt kam nicht voran, Juliane mühte sich, halb sitzend und halb liegend, die Hebamme tat was sie konnte. Irgendwann sagte die Hebamme zu mir: „Hilf ihr!“ Ich legte die Kamera beiseite, setzte mich hinter Juliane und folgte meinem Instinkt: Ich drückte Juliane mit meinem linken Arm den vorher gebogenen Rücken gerade

EINE NATÜRLICHE GEBURT – DER BESTE START INS LEBEN!

Michael Leitner

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und legte meine rechte Hand sanft und ohne Druck auszuüben ganz oben auf ihren Babybauch.

Nach der nächsten Presswehe versuchte Juliane mit aller Kraft, das Baby herauszudrücken. Die Hebamme sagte etwas wie: „Verkrampfe nicht!“ Meine Intuition nahm den Satz auf und ergänzte: „Mach keine eigene Welle, sondern reite auf der Welle.“ Damit meinte ich, mit dem bewussten Pressen erst zu beginnen, wenn die Wehe ihren Höhepunkt erreicht. Mit der nächsten Wehe kam Layna zur Welt. Beeindru-ckend, wie schnell die Hebamme das Baby dann bei Juliane aufs Herz legte, es dauerte gefühlt weniger als eine Sekunde.

Als Mann hat man gewöhnlich den Drang, Vorgänge zu analysieren, zu strukturieren und zu lenken. Vermutlich deshalb sind Männer manchmal kein produktiver Teil einer Geburt. Man sollte diesem urweiblichen Prozess einfach seinen Lauf lassen und sich als „Hilfs-werkzeug“ in diesen Prozess einbinden lassen.

Die Geburt fand ich gar nicht so magisch-überwältigend, wie sie oft geschildert wird. Ich funktionierte einfach und alles, was ich tat, lief in einer Art intuitiver Vollautomatik ab. Das eigentliche Wunder ist für mich, wie so ein Babykopf überhaupt aus dem Körper einer Frau herauskommen kann.

Sehr interessant nach der Geburt fand ich die energetische Verbindung zwischen Mutter und Baby, die sich ja erst nach vielen Monaten langsam zu lösen beginnt. Sobald sich Juliane von Layna entfernte, begann im Herzbe-reich von Layna ein Impuls das Herz von Juliane zu suchen. Als ich Layna dann hochnahm, dockte sie mit ihrem Herz deutlich spürbar an mein Herz an

und war dann sichtlich beruhigt und zufrieden.

Ich kann allen Männern, die gerade Vater geworden sind, nur raten, ganz bewusst ihr Herz zu öffnen, denn Babys brauchen diese Herzverbin-dung genauso wie die Muttermilch. Und so ist Layna, ob bei ihrem Papa, ihrer Oma oder bei mir, von Anfang an ruhig und zufrieden gewesen. Außer sie hat Hunger oder möchte abends mit Mama in den Schlaf kuscheln, dann hilft nichts gegen ihr Schreien außer Mama.

Layna war von Anfang an ein unprob-lematisches Kind. Bereits in der ersten Nacht schlief sie etwa sieben Stunden durch, wachte zwischendrin nur einmal kurz auf und wollte etwas an Mama nuckeln. Bis heute schläft sie die Nacht meist am Stück durch. Wir sind uns absolut sicher, dass dies nur daran liegt, dass sie einen völlig natürlichen Start ins Leben hatte.

Die Hebamme war sehr überlastet und kam zum letzten Mal, als Layna sechs Wochen alt war. Zwei Wochen später sah Layna zum ersten Mal eine Kinder-ärztin, eine Anthroposophin. Die war nicht nur vom Baby, sondern von allen drei Kindern und ihrem Entwicklungs-stand total begeistert. Die Kinder sind ungeimpft und werden gesund ernährt. Die Ärztin sprach einmal kurz das Thema Impfen an, Juliane sagte, ihre Tochter werde mit Sicherheit niemals geimpft und die Ärztin ließ das Thema daraufhin sofort fallen.

Julianes erste zwei Kinder haben gar keinen Kinderarzt, weil sie nie ernst-haft krank sind. Vor jedem Entwick-lungsschub gibt es ein Infektchen und das war’s auch schon. Und ich bin mir sicher, dass es bei Layna genauso sein wird.

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Der amerikanische Psychologe Robert Epstein befasst sich in einem bemer-kenswerten Artikel der psychologischen Zeitschrift GEHIRN UND GEIST (2014, Serie Kindesentwicklung Nr. 4) mit dem Thema Pubertät. Darin widerspricht er vehement der allgemeinen Auffas-sung, Teenagerprobleme im Pubertäts-alter seien unvermeidlich und ein fester Bestandteil der menschlichen Entwick-lung.

Ein Artikel auf der Website www.medi-zinfo.de fasst sehr gut und verständ-lich zusammen, was die Aufgaben und die Funktionen der Haut aus medizini-scher Sicht sind: Schutz vor Kälte, Hitze, Strahlung, Druck, Stößen, Reibung, dem Eindringen von Mikroorganismen, dem Verlust von Wasser und Wärme sowie Schutz bei chemischen Einwirkungen,

Ohne Haut könnten wir nicht überleben. Starke Verbrennungen größerer Haut-partien sind nicht selten tödlich, weil der betroffene Mensch dadurch zu viel Flüssigkeit verliert und austrocknet. Die Haut ist nicht nur ein Ausscheidungs-organ, sondern auch ein Aufnahme-organ, denn über sie können Fremdstoffe in den Körper eindringen. Auch durch eine gesunde Haut können Substanzen ins Innere des Körpers gelangen, zum

Beispiel Impfstoffe, Kortison oder die Wirkstoffe in Deodorants, Sonnencremes und Kosmetika.

Das „Braunwerden“ ist nichts anderes als eine Schutzfunktion der Haut. Diese wird ausgelöst, wenn sich ein Mensch mit blasser Haut in die Sonne legt, um schön braun aus dem Urlaub nach Hause zu kommen. Was heute als schön ange-sehen wird, ist allerdings vielfach unge-sund.

Eine gesunde Haut kann diese Schutz-funktion gut erfüllen. Ist die Haut jedoch erkrankt – dies muss vom „Träger“ der Haut noch nicht einmal deutlich gespürt werden –, lässt diese Schutzfunktion sehr schnell nach.

Das Empfindungsorgan HautDie Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Über die Haut können wir Vibrationen sowie Schmerzen wahr-nehmen, Wärme und Kälte fühlen und den Druck spüren, der auf unseren Körper ausgeübt wird. Auch die Berüh-rungen eines Mitmenschen werden über die Haut aufgenommen und als ange-nehm oder unangenehm empfunden.

Das Kommunikationsorgan Haut Die Haut ist auch ein Kommuniktions-organ. Das Erröten, das Erblassen,

DIE HAUT - DAS VIELSEITIGSTE ORGAN DES MENSCHEN Daniel Trappitsch

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das Sich-Aufstellen der Härchen auf der Haut, aber auch das Aussenden von Duftstoffen gehören zur direkten Kommunikation der Haut mit der Umwelt. Manchmal,zeigt die Haut auf, was ein Mensch nicht gerne gezeigt hätte, zum Beispiel, weil ihm dies peinlich ist.

Hauterkrankungen gehören ebenfalls zur Kommunikation, und zwar zur Kommu-nikation des inneren Organismus mit der Außenwelt, darüber hinaus kann dem Träger einer erkrankten Haut durch die Symptome eine bestimmte Unzuläng-lichkeit bewusst werden. Aus diesen und anderen Gründen dürfen Hauterkran-kungen nicht ohne Weiteres einer Fehl-funktion der Haut zugeschrieben und vor allem nicht unterdrückt werden.

Was tun bei einer Hauterkrankung?So wie man mit Kosmetika nur die Ober-fläche der Haut verschönern kann, so kann man mit einer symptomatischen Behandlung Hauterscheinungen wie Ekzeme, Neurodermitis oder andere Erkrankungen nur oberflächlich besei-tigen, aber nicht nachhaltig heilen. So wie wahre Schönheit von innen kommt, so kommt auch wahre Heilung aus dem Inneren.

Eine Hauterkrankung hat die Tendenz, immer wieder zu erscheinen, sobald eine symptomatische Behandlung – zum Beispiel mittels Kortison – abgesetzt wird. Es wird oft verkündet, dass es bei der Behandlung der vielen Hauterkran-kungen keine Alternative zu Kortison oder anderen symptomunterdrückenden Medikamenten gibt. Das Verordnen einer Kortisonsalbe kann jedoch nicht die Lösung für ein Hautproblem sein, weil die Nebennierenrinde selbst Kortison bilden kann.

Wäre Kortison die definitive Lösung, würde der Körper vermehrt Kortison produzieren und sich dadurch selbst heilen. Dies tut er aber weder bei Neuro-dermitis noch bei Asthma, das eben-falls oft mit Kortison therapiert wird. Die Beschwerden, zum Beispiel Juckreiz, werden auf diese Weise nur gelindert, die ursächliche Krankheit wird hingegen nicht geheilt, denn nach dem Absetzen der Mittel kommt die ursprüngliche Erkrankung wieder zum Vorschein, meist in verstärkter Form.

Es braucht deshalb eine konstitutionelle, ursächliche beziehungsweise ganz-heitliche Behandlung, bei der der Mensch als Ganzes in den Heilungsprozess einbezogen wird. Wo auch immer die Ursache für die Erkrankung liegt, sie kann und sollte gefunden und eliminiert werden. Mit einer entsprechenden Anamnese lässt sie sich meist aufspüren und danach angehen.

Jedes Symptom sollte als Signal, als Botschaft verstanden werden. Deren Entschlüsselung mithilfe der Psycho-somatik trägt wesentlich zum Verständnis und zur Ausheilung bei. Dies ist übrigens nicht nur bei Hauterkrankungen der Fall.

Ein Beispiel: Viele Menschen werden immer wieder von Herpes- oder Fieber-bläschen gequält. Diese kommen nicht aus heiterem Himmel, sie treten viel-mehr dann auf, wenn der Mensch in irgendeiner Form gestresst ist, sich eine Erkrankung anbahnt oder diese eben durchgemacht hat. Die eigens dafür entwickelten Salben lindern zwar den Juckreiz oder die Schmerzen, die durch die Herpesviren ausgelöst werden, aber sie bekämpfen nicht die Ursache, denn erfahrungsgemäß lassen die nächsten

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Bläschen nicht allzu lange auf sich warten. Die Ursache sind auch nicht die als Auslöser beschriebenen Herpesviren, sondern die fehlende Kontrolle derselben durch die verminderte Kraft des Immun-systems aufgrund der oben beschrie-benen auslösenden Faktoren.

Impfen und HauterkrankungNicht selten reagiert ein Kind nach einer Impfung mit einer Neurodermitis oder einem Ekzem. In den Beipackzetteln, die Sie sich unbedingt vor jeder Impfung vom Arzt zeigen lassen und genau durch-lesen sollten, stehen einige Nebenwir-kungen, die mit der Haut zu tun haben. In Fachkreisen ist es also keineswegs unbekannt, dass Impfungen Hauterkran-kungen hervorrufen können.

Als Beispiel möchte ich die Neuroder-mitis anführen. Die Neurodermitis ist eine durch das Nervensystem bedingte Hautentzündung. Das Beißen in den Gelenkbeugen, das die Neurodermi-tiker begleitet, ist jedoch kein Beißen der Haut, es wird vielmehr durch die darun-terliegenden Nervenenden verursacht. Die Nerven sind gereizt und bewirken durch das Ausscheiden von Substanzen direkt unter der Haut eine Entzündung des umliegenden Gewebes.

Damit wird auch der Bezug zwischen einer Impfung und dem Nerven- bezie-hungsweise Sinnessystem deutlich, denn Impfungen – vor allem die in den ersten Lebensmonaten verabreichten – enthalten nervenschädigende Zusatz-stoffe, zum Beispiel Aluminium oder Quecksilber. Diese Stoffe reizen oder schädigen das Nervensystem. Sie haben auch einen Einfluss auf das Immun-system, das bei Hauterkrankungen eine große Rolle spielt.

Treten also innerhalb der von der WHO vorgegebenen 42 Tage nach einer Impfung Reaktionen auf, die sonst keinem auslösenden Faktor sicher zugeordnet werden können, sollte eine Impfnebenwirkung in Betracht gezogen werden. Dies wird von Impfärzten jedoch meist in Abrede gestellt. „Das hat mit der Impfung nichts zu tun, das ist rein zufällig und hätte auch sonst kommen können“, bekommt man dann oft zu hören.

Lassen Sie sich in einem solchen Fall nicht durch solche unwissenschaftlichen Aussagen „beruhigen“, denn wenn Sie sich bei einer Neurodermitis, eine wahr-scheinliche Ursache ausreden lassen und einer Behandlung in eine falsche Richtung zustimmen, verringern Sie Ihre Heilungschancen beträchtlich. Übrigens gilt dies im Grunde genommen für jede Erkrankung. Ein ganzheitlich arbeitender Therapeut bezieht Impfungen in seine therapeutischen Überlegungen immer mit ein.

Die Haut – ein Spiegel des InnenlebensEin leicht verständlicher Artikel im „Stern“ mit dem Titel „Spiegel der Seele“ befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Innenleben, der Seele des Menschen und dessen Haut als Spiegel respektive Kommunikationsorgan. Auch wenn darin steht, dass 30 bis 60 Prozent aller Hauterkrankungen keine psychi-sche Ursache haben, sollte man grund-sätzlich nie die Beteiligung feinstofflicher oder seelischer Aspekte von vornherein ausschließen.

Es braucht nicht gleich eine psycho-therapeutische Begleitung oder gar Behandlung, es ist schon sehr hilfreich, wenn die psychosomatische Seite in die ganzheitliche Betrachtung des Menschen

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mit seinen Beschwerden mit einbezogen wird, denn Aussagen wie „Das juckt mich“, „Das kratzt mich nicht“ oder „Das geht mir unter die Haut“ zeigen deutlich, dass die Haut mehr ist als eine Art Mantel um uns herum.

In der Psychosomatik werden die verschiedenen Hauterkrankungen ausführlich dargestellt und aufgeschlüs-selt. Dies zeigt auf, dass die Botschaften, die sich in Hautproblemen zeigen, verstanden werden können und in die Behandlung eines erkrankten Menschen mit einbezogen werden sollten.

Natürlich ist die tägliche Anwendung einer Kortisonsalbe wesentlich einfacher als zu versuchen, seelischen Ursachen auf den Grund zu gehen. Doch mit Medi-kamenten schiebt man seine Proble-matiken gewöhnlich nur hinaus und erzeugt nicht selten schwerere Erkran-kungen, vor allem solche, die innere Organe, Knochen und Gelenke betreffen. Diese auszuheilen ist meist schwierig, aufwendig und zeitintensiv.

Aber aus symptomatischen Behand-lungen ergeben sich sehr oft chronische Erkrankungen. Wird eine Neurodermitis unterdrückt, entwickelt sich nicht selten ein Asthma daraus. Dieser Zusammen-hang wird zwar häufig beobachtet, doch wird er äußerst selten in seiner ganzen Bedeutung erfasst, denn dann müsste ja die Behandlung der Neurodermitis mittels Kortison infrage gestellt werden.

Zwar ist die Datenlage des Zusammen-hangs zwischen Stress und Hauterkran-kungen noch recht dünn, aber es gibt schon einige deutliche Hinweise darauf. So hatten rund 40 Prozent der Neuro-dermitiker in Kobe, in dem sich 1995 ein

starkes Erdbeben ereignete, in der Folge verstärkte Neurodermitisschübe. Vieles spricht dafür, dass unser Innenleben einen bedeutsamen Einfluss auf unsere Haut und unser Immunsystem hat. Diese Zusammenhänge gilt es zu erkennen und in der Therapie zu beachten.

Dermatologen bilden sich zunehmend auf dem Gebiet der Psychosomatik weiter. Jedoch sollte man nicht bei der schulmedizinischen Sicht der Psychoso-matik stehen bleiben. Eine ganzheitliche Psychosomatik, wie sie zum Beispiel von Dr. med. Ruediger Dahlke vermittelt wird, ist in vielen Fällen noch hilfreicher, wenn es darum geht, die Ursachen einer Hauterkrankung zu ergründen. Machen Sie sich aber auch nicht auf der Suche nach psychischen Ursachen „verrückt“, denn an dem Hautjucken kann auch ganz banal das neue Duschgel schuld sein.

Kinderkrankheiten und Haut-erscheinungenEs ist deshalb in Bezug auf Hauter-scheinungen bei Kinderkrankheiten äußerst wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen. Jegliche Unterdrückung der Ausscheidungen, zum Beispiel bei Masern über die weißen Pusteln, kann zu Komplikationen führen. Werden zum Beispiel mithilfe zinkoxidhaltiger Salben die Hautporen verschlossen, sodass die weiße Masse in den Masernpusteln nicht ausgeschieden werden kann, versucht der Organismus, diese Substanzen auf anderen Wegen auszuscheiden, zum Beispiel über die Lunge oder über die Hirnhäute.

Diese Ersatzwege sind jedoch nicht wirklich dazu geeignet und so entstehen Komplikationen, zum Beispiel eine Lungen- oder gar eine Hirnhautentzün-

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dung. Zusätzlich erschwerend wirken die normalerweise eingesetzten fiebersen-kenden und schmerzlindernden Medika-mente wie Diclofenac oder Paracetamol. Wer einem Rennpferd die Beine zusam-menbindet und die Augen abdeckt, darf nicht erwarten, dass das Pferd ins Ziel kommt, geschweige denn das Rennen gewinnt.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn Erhebungen zeigen, dass an einer Kinderkrankheit erkrankte Kinder, die konventionell behandelt werden, indem mit Medikamenten Hautausschläge unterdrückt und das Fieber gesenkt wird, wesentlich öfter hospitalisiert werden, als dies bei alternativ beziehungsweise homöopathisch behandelten Kindern der Fall ist. Fieber ist keine Krankheit, sondern in den allermeisten Fällen eine gesunde Reaktion des Organismus (siehe hierzu die IMPULS-Magazine 2/16 und 3/16).

Die Unterdrückung von Symptomen führt meist zu einem zeitverzögerten Wieder-aufflammen einer Krankheit oder zur Verschiebung in ein anderes Organ. Eine Chronifizierung ist eher die Regel als eine Ausnahme. Unterdrücken Sie daher weder Hautausscheidungen noch Fieber. Lassen Sie sich keine Angst machen. Gesunde Kinder überstehen ein Fieber meist ohne größere Probleme. Auch Hautausschläge sind zwar lästig, aber keinesfalls gefährlich und sie hinterlassen höchst selten Narben.

Die Unterstützung durch einen ganzheit-lich arbeitenden Therapeuten ist dabei sicherlich hilfreich und empfehlenswert. Mehr Informationen dazu finden Sie in der Literatur, die wir für Sie auf der Website vom Netzwerk Impfentscheid zusammengestellt haben.

Weiter geht es im nächsten IMPULS.

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Der Beitrag, den die Medizin zur Verlängerung unserer Lebenserwartung geleistet hat, wird im Allgemeinen weit überschätzt. Es liegt eine Vielzahl von Studien und Erhebungen zu diesem Thema vor, doch diese werden gewöhnlich ignoriert oder in Zweifel gezogen. Je nach Studie liegt dieser Anteil immerhin bei 4 bis 10 Prozent. Dies ist vor allem der Notfallmedizin, der Chirurgie und nicht zuletzt der

Entdeckung des Penizillins und der synthetischen Antibiotika zu verdanken. Umweltfaktoren wie die Ernährung, die Wasserqualität und nicht zuletzt die Verbesserung der hygienischen Verhältnisse spielen in diesem Zusammenhang eine erheblich größere Rolle. Das sind im Übrigen auch die Faktoren, die maßgeblich für den Rückgang der Todesfälle bei Krankheiten verantwortlich sind.

Welchen Anteil hat die Medizin an der gestiegenen Lebenserwartung der Menschheit?

FAQ

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Die häufigsten Krankheiten im Alltag lassen sich mit Homöopathie erfolgreich behandeln. Bei Fieber, Erbrechen, Zahn-schmerzen, Husten, Erkältungskrank-heiten wie Entzündungen der Ohren, im Hals, an den Harnwegen etc. wirken gut gewählte homöopathische Arzneien rasch und ohne Nebenwirkungen.

In diesem Buch hat der Autor aus seiner jahrelangen Praxis die wichtigsten Mittel ausgewählt. Er hat ihre charak-teristischen Merkmale kurz und klar zusammengefasst. In einer ausführli-chen Einführung geht er auf die eigent-lichen Schwierigkeiten beim Umgang mit Krankheiten ein. Wie hoch darf das Fieber steigen? Warum ist es gerade jetzt zu diesem akuten Leiden gekommen? Was kann ich allein unternehmen? Wie finde ich das richtige Heilmittel? Wann muss ich doch einen Arzt rufen?

Wie wirkt die Homöopathie? In welcher Potenz und wie oft ist ein Mittel zu geben?

Die Erkältungskrankheiten werden in einem eigenen Kapitel erläutert.

Menschen, die mit diesem Buch vertraut sind, werden sich viele unnötige Ängste Aufregungen ersparen können.

Es gibt schon einige Bücher zur Homöo-pathie im Alltag, was ist da nun neu? Es ist ein Buch für Anfänger und „alte Hasen“ zugleich: einfach und verständ-lich geschrieben. Es finden sich darin „Goldkörner“ für interessierte Homöo-pathen.

Dr. Loibner hat viele Ärzte in Österreich ausgebildet und hatte vierzig Jahre lang eine homöopathische Praxis.

Sein Anliegen ist, die Homöopathie all jenen Menschen zugänglich zu machen, die ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen wollen.

Das Buch ist ab sofort beim Netzwerk Impfentscheid oder im Buchhandel erhältlich.

BUCHVORSTELLUNG: HOMÖOPATHIE FÜR ALLE – DIE ERKRANKUNGEN IM ALLTAG

Dr. med. Johann Loibner

Michaelsverlag; ISBN 978-3-89539-931-2

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Beim Bezahlen an der Kasse im Supermarkt schlägt die junge Kassie-rerin der vor mir bezahlenden älteren Frau vor, sie möge doch beim nächsten Einkauf ihre Einkaufstasche mitbringen, denn Plastiktüten seien schlecht für die Umwelt.

„Da haben Sie recht“, entschuldigt sich die Frau, „doch leider war ich in Eile und habe meine Einkaufstasche entgegen meiner Gewohnheit zu Hause vergessen.“

Die Kassiererin erwidert: „Ja wissen Sie, unser Problem ist nämlich, dass sich Ihre Generation keine Gedanken darüber gemacht hat, in welch schlechtem Zustand sie die Umwelt uns und den zukünftigen Generati-onen hinterlässt. Umweltschutz ist sicherlich ein Fremdwort für Sie.“

„Das stimmt. Unsere Generation kannte keinen Umweltschutz, denn Sprudel- und Bierflaschen gaben wir an den Laden zurück, in dem wir sie gekauft hatten. Von dort gingen sie an den Hersteller, der die Flaschen wusch, sterilisierte und auffüllte, sodass jede Flasche unzählige Male benutzt wurde. Die Milch holten

wir beim Milchhändler mit unserer eigenen Milchkanne ab. Aber Umwelt-schutz kannten wir nicht.

Für unsere Gemüseeinkäufe benutzten wir Einkaufsnetze und für den Resteinkauf Einkaufstaschen. Hatten wir sie mal vergessen, so packte uns der Händler den Einkauf in braune Papiertüten, die wir zu Hause für viele andere Zwecke verwendeten, beispielsweise zum Einpacken der Schulbücher, die uns von der Schule unter der Auflage, dass wir sie gut behandeln, kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Nach Beendigung des Schuljahres wurden sie wieder eingesammelt und in gutem Zustand an den nachfolgenden Jahrgang weitergereicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Wir stiegen Treppen hoch, denn Aufzüge oder Rolltreppen gab es nicht so wie heute in jedem Kaufhaus oder Bürogebäude. Wir gingen die paar Schritte zum nächsten Lebens-mittelgeschäft zu Fuß und benutzten dazu keinen 300 PS starken Gelän-dewagen. Doch Sie haben recht, Umweltschutz kannten wir nicht.

DIE ALTE FRAU AN DER KASSE

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Damals wuschen wir die Babywin-deln, weil es keine Einwegwindeln gab. Wir trockneten die Wäsche nicht in einem Strom fressenden Trockner, sondern mit Wind- und Sonnen-energie auf der Wäscheleine aus Sisal. Die Kleidung der Kinder ging stets an die jüngeren Geschwister, denn immer neue Kinderkleidung konnten wir uns nicht leisten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Im Haus hatten wir ein einziges Radio und später einen kleinen Fernseher mit einem Bildschirm in Taschen-tuchgröße. In der Küche gab es keine elektrischen Maschinen. Alles wurde von Hand geschnitten, geraspelt oder geschält. Als Polstermaterial für Päck-chen oder Pakete benutzten wir alte Zeitungen, kein Styropor und keine Luftpolsterfolie aus Kunststoff. Der Rasenmäher wurde mit der Hand geschoben, machte keinen Krach und keinen Gestank. Das war unser Fitnesstraining, weshalb wir keine Fitnessstudios mit elektrischen Lauf-bändern und anderen Energie fres-senden Geräten brauchten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Wasser tranken wir aus der Leitung und wir verwendeten dazu keine Tasse oder Flasche aus Plastik. Unsere leeren Füllfederhalter wurden wieder mit Tinte aus einem Tinten-fass gefüllt statt mit Tintenpatronen. Papier wurde beidseitig beschrieben. Stumpfe Rasierklingen wurden ersetzt und nicht gleich neue Einwegrasierer gekauft. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

Damals fuhren unsere Kinder mit dem Bus, der Straßenbahn, dem Fahrrad oder gingen zu Fuß zur Schule. Einen 24-stündigen Taxiservice der Mutter mit dem 60.000 Euro teuren Allrad-auto gab es nicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

In jedem Zimmer gab es eine Steck-dose und keine Steckdosenleisten für unzählige Stromfresser, und wir kamen auch ohne ein von einem 35.000 Kilometer entfernten Satel-liten gesteuertes System aus, um die nächste Imbissbude zu finden. Jedoch Umweltschutz kannten wir nicht.

Es ist traurig, wenn die junge Gene-ration sich darüber beklagt, wie verschwenderisch wir Alten gelebt haben, nur weil wir keinen Umwelt-schutz kannten. Glauben Sie wirk-lich, wir Alten hätten eine Belehrung von euch Grünschnäbeln nötig? Und noch dazu von jemandem, der mir noch nicht einmal das Wechsel-geld herausgeben kann, ohne auf die Anzeige einer elektronischen Kasse zu schauen?

Schönen Tag noch – und vergessen Sie den Umweltschutz nicht!“

Verfasser unbekannt

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An der 15-jährigen Ivonne aus Düssel-dorf wurde im Dezember 2013 eine HPV-Impfung vorgenommen. Diese ließ ihren Arm stark anschwellen und zwei Tage lang hatte sie hohes Fieber mit massiven Kopf- und Gliederschmerzen.

Ihr Arzt versicherte ihr, dies sei eine normale Impfreaktion, daher ließ sie sich vier Wochen später ein zweites Mal von ihm impfen, was sie heute sehr bereut.

Im Januar 2015 stellte sich Ivonne in meiner Praxis mit einer Halbseitenläh-mung vor. Was war geschehen? Nach der zweiten HPV-Impfung bekam sie hohes und anhaltendes Fieber, ihr Arm schwoll fast auf den doppelten Umfang an. Der Arzt verschrieb ihr daraufhin Paracetamol und Cortison. Zwar konnte dadurch das Fieber gesenkt werden, aber die Schwellung ging erst nach einigen Tagen zurück. In den folgenden Wochen entwickelte sie zunehmend brennende Muskelschmerzen, die sich durch Quarkwickel (Kühle!?) leicht lindern ließen. Ihre Muskeln fühlten sich immer schwächer an, ihren Arm konnte sie nicht mehr im Sitzen auf den Tisch legen, weil er so kraftlos war. Auch das Gehen fiel ihr zusehends schwerer. Die

Neurologen im Krankenhaus waren ratlos, schlossen aber einen Zusam-menhang mit den Impfungen katego-risch aus.

Ivonnes Lähmungen nahmen kontinu-ierlich zu, bis 2015, als sie sich bei mir vorstellte. Im Rollstuhl sitzend schilderte sie mir ihre Beschwerden. Auffallend war, dass zu den Lähmungen Nasen-bluten dazukam, ferner entwickelte sie Ängste, weniger um die eigene Gesund-heit, sondern um alle anderen. Sie durchlebte Panikattacken, wenn ihre Mutter nur zum Einkaufen gehen wollte aus Angst, dass dieser etwas passieren könnte. Bis heute liebt sie kalte Auflagen auf ihre Muskeln, die immer noch in Schüben wie Feuer brennen.

Ein Heilpraktiker behandelte sie mit der HPV-Impfnosode Carcinosinum und Thuja in verschiedenen Potenzen, jedoch ohne Erfolg.

Hier die Situation, von der ich bei der Weiterbehandlung auszugehen hatte:

• Halbseitenlähmung nach Impfungen• Lähmungen mit brennenden Schmerzen• kalte Auflagen bessern• Nasenbluten• Angst um andere

EIN FALL VON POSTVACCINALER HALBSEITENLÄHMUNG NACH EINER HPV-IMPFUNG

Rolf Kron

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Die Symptome von Ivonne führten mich zum Heilmittel Phosphorus, das ich anfänglich in Q-Potenzen, später in Einzelgaben als Hochpotenzen verabreichte. Der Erfolg war erstaun-lich. Recht schnell besserten sich Ivonnes Schmerzen. Bis heute, August 2016, sind ihre Lähmungen komplett verschwunden, nur bei Wetterwechsel spürt sie hin und wieder ein Brennen im

rechten Arm, da, wo die Spritze gesetzt wurde.

Ein Impfschadensantrag wurde nicht gestellt, denn Ivonnes Eltern haben nicht die Mittel, einen Rechtsstreit zu führen. Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wenig „sicher“ Impf-stoffe sind und wie Ärzte mit Impf-schäden umgehen.

Viele Patienten kommen mit multiresistenten beziehungsweise potenziell tödlichen Keimen und neuen Krankheitserregern in eine ärztliche Praxis, daher müssten sich Ärzte doch häufig bei diesen anstecken und krank werden. Das ist allerdings nachweislich nicht so. Warum nicht? Auch ein voll durchgeimpfter Arzt kann doch nur gegen einen Bruchteil aller Erreger immun sein. In einem Spital müsste es noch wesentlich schlimmer sein. Aber auch Ärzte, die dort arbeiten, sind nicht öfter krank als ein durchschnittlicher Bürger.

Allein aufgrund dieser Beobachtung müsste die Ansteckungstheorie grundsätzlich infrage gestellt werden. Offenbar hängt es nicht primär von der Existenz bestimmter Erreger ab, ob ein Mensch erkrankt oder nicht, sondern von wesentlich mehr oder anderen Faktoren. Die Angst vor Krankheitserregern ist jedenfalls weitgehend unberechtigt. So wie ein Blumensamen nicht auf Beton wachsen kann, so kann ein Erreger auch nicht auf einem ihm nicht passenden Boden

seine Wirkung entfalten, das heißt auf einem nicht empfänglichen und gesunden menschlichen Organismus. Trotzdem wird diese Angst nach wie vor vonseiten der Medizin- und Pharmaindustrie geschürt.

Bei der natürlichen Prävention von Krankheiten geht es um die Stärkung des Organismus, vor allem des Immunsystems. Dieses Wissen ist nicht neu, es ist erheblich älter als die Schulmedizin. Und dieses Wissen kann und sollte auch heute noch angewendet werden. Dazu braucht es keine therapeutische Ausbildung, sondern vor allem gesunden Menschenverstand und Vertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte. Auch die Beschäftigung mit entsprechender Fachliteratur kann dazu beitragen, sich auf diesem Weg nicht beirren zu lassen. Bei allen ernsten Erkrankungen sollten jedoch fachkundige Therapeuten, vorzugsweise Ärzte oder Heilpraktiker, die sich mit Naturheilkunde auskennen, in die Behandlung mit einbezogen werden.

Warum sind Ärzte nicht ständig krank, obwohl sie tagtäglich mit kranken Patienten zu tun haben?

FAQ

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In Ungarn bringen fast alle Eltern ihre Kinder aus Überzeugung zur jeweils anstehenden Pflichtimpfung. Dies geschieht so lange, bis irgendetwas Unerwartetes geschieht und die Eltern verunsichert sind. Natürlich wenden sich diese bei einem solchen Vorfall sofort an den Impfarzt. Auf die Frage, ob die Probleme vielleicht von der Impfung kommen, werden die Eltern üblicherweise postwendend beschimpft und gedemütigt. Das unhöfliche und entwürdigende Benehmen des Arztes löst einen weiteren Schreck und Angst bei den Eltern aus, sodass sie ihre Kinder wie bisher zur Impfung bringen. Auch bei schwerwiegenden Reaktionen auf eine Impfung betont der Arzt im Allgemeinen, dass die Geschehnisse in keiner Verbindung zur Impfung stehen. Bleiben die Eltern weiterhin misstrau-isch, gelingt es ihnen vielleicht, erstaun-liche Dinge in Erfahrung zu bringen.

Suchen die Eltern nämlich aufgrund der gesundheitlichen Probleme des Kindes einen Facharzt auf, kommt es durchaus vor, das dieser in einem Gespräch unter vier Augen – gewissermaßen hinter vorgehaltener Hand – Stellung bezieht und von weiteren Impfungen abrät. Aber da es im ungarischen Impfsystem praktisch unmöglich, ist den Folgeimp-fungen zu entgehen, wird den Eltern

vermittelt, dass sie auf seine Aussage außerhalb dieses Vieraugengespräches nicht zählen können – er könne sowieso nichts für sie unternehmen. Unter Umständen empfiehlt er den Eltern, einen Arzt aufzusuchen, der bereit wäre, das Impfbüchlein zu stempeln ohne zu impfen. Das wäre überhaupt die einzige Möglichkeit ...“

Es gibt nur wenige Eltern, die den offi-ziellen Weg wählen. Wenn sie Glück haben, ist der Facharzt bereit, eine Diagnose zu bestätigen, die fachlich eine Impfbefreiung begründen würde. Das Problem ist allerdings, dass nur die Stelle „Ratgeber für Impfungen“ berechtigt ist, eine Freistellung zu attes-tieren. Dort wird den Eltern jedoch nach einer etwa zweiminütigen Durchsicht der ärztlichen Befunde in belehrendem Ton mitgeteilt, dass es extrem riskant wäre, das Kind nicht weiterzuimpfen und es deswegen keine Impfbefreiung gibt. Anders formuliert: Eine fachärzt-liche Diagnose wird von einem anderen Arzt, der das Kind weder untersucht hat noch kennt, überstimmt. All dies geschieht innerhalb weniger Minuten, mit respektlosen Manieren, manchmal im Flur stehend.

In den ungarischen Medien wird immer wieder betont, dass Ungarn über das beste Impfsystem verfüge und von

UNGARN UND DIE IMPFPFLICHTEndrus Sallay

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anderen Staaten darum beneidet würde. Was resultiert tatsächlich aus diesem „besten Impfsystem“?• Nur eins ist sicher: Es muss geimpft werden – ohne Rücksicht auf Verluste.• Die Eltern sind misstrauisch gegen-über den Ärzten.• Die Ärzte sind nicht in der Lage, nach dem hippokratischen Eid zu arbeiten.• Man weiß nicht, ob und welche Geschehnisse wirklich als impfbedingte Nebenwirkungen einzustufen sind.• Epidemiologische Fachleute kriti-sieren, dass man nicht wirklich weiß, wer geimpft ist und wie es wirklich um die Durchimpfungsrate der Bevölkerung steht.

RechtslageDas Grundgesetz sagt aus, dass die Überprüfung der Pflichtimpfungen von dem für die Volksgesundheit zustän-digen Staatsorgan in eigener Verant-wortlichkeit geregelt werden soll. Diese Regelung wird im sogenannten „Brief der Methodenlehre“ festge-halten. Dieser Brief schreibt vor, welche Impfungen in welchem Alter in welchem Abstand durchzuführen sind. Dieser Brief, der juristisch gesehen von einer dem Grundgesetz untergeordneten Instanz stammt, hat sich mittlerweile – wie am eklatanten Beispiel der Kinder-garten- und Schulpflicht zu erkennen ist – über das Grundgesetz gestellt.

Der „Brief der Methodenlehre“ bestimmt, dass in einem Kindergarten oder in der Schule nur diejenigen Kinder aufgenommen werden, an denen alle vorgeschriebenen Pflichtimpfungen vorgenommen worden sind. Das Grund-gesetz schreibt jedoch vor, dass alle Kinder im entsprechenden Alter kinder-garten- und schulpflichtig sind. Trotz

dieses Gesetzes wurde jahrzehnte-lang nicht vorschriftsgemäß geimpften Kindern der Eintritt in den Kinder-garten oder die Schule verwehrt. Dies bedeutet, dass ohne das Einhalten der Verordnung einer dem Grundgesetz juristisch untergeordneten Behörde kein Kind eingeschult werden kann. Dieser Missbrauch fand bis Mai 2015 statt. Erst danach erließ das Verfassungs-gericht das Gesetz, dass ungeimpfte Kinder von der Schulpflicht nicht ausge-schlossen werden dürfen.

Wie wird in Ungarn geimpft? In der Arztpraxis müssen Eltern ein Formular unterschreiben, indem sie bestätigen, dass sie über die Impfung aufgeklärt wurden und mit der Impfung des Kindes einverstanden sind. In Wirk-lichkeit kommt es aber in 99,9 Prozent der Fälle nicht zu einer solchen Aufklä-rung. Diese Tatsache scheint kaum jemand zu hinterfragen, die Ärzte haben keine Zeit für große Erklärungen und da die Impfung eh Pflicht ist, scheinen weder die Eltern noch die Ärzte einen Sinn in Aufklärungsgesprächen zu sehen. Der Vater oder die Mutter unter-schreibt und der Arzt impft. Wenn das Formular nicht unterschrieben wird, wird meistens keine Impfung durchgeführt. Allerdings beginnen ab diesen Zeitpunkt Zwangs- und Gegenmaßnahmen. Die Eltern werden in einem solchen Ausmaß unter Druck gesetzt, dass man dies als Nötigung bezeichnen muss.

Es werden empfindliche Geldstrafen (5000 bis 50.000 HUF, das entspricht 170 bis 1700 Euro) verhängt, was bei einem Durchschnittseinkommen von 700 Euro pro Kopf sehr häufig die Exis-tenz der Familie bedroht. Das Geld wird von der Verwaltung direkt vom Lohn

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abgezogen. Solche Bußgelder können beliebig oft einbehalten werden – bis nachgewiesen wird, dass das Kind geimpft wurde.

Diese Maßnahmen führen nicht selten dazu, dass Eltern, die ihre Kinder aus Überzeugung nicht impfen lassen wollen, ihr Heimatland verlassen.

Verfolgen von ImpfnebenwirkungenÄußerst interessant ist, dass das Verfolgen von Impfnebenwirkungen nicht von der Impfbehörde bearbeitet wird. Für eventuelle Nebenwirkungen ist das staatliche Zentrum der Epide-miologie zuständig. Diese Stelle hat ein Informationsblatt entwickelt, in dem deutlich beschrieben wird, wie und was gemeldet werden muss. Dieses geht allerdings nur an Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind. Wäre so eine Meldemöglichkeit nicht ebenso wichtig für die Eltern?• Es muss alles gemeldet werden, was mit der Impfung in Verbindung gebracht werden kann.• Die Nebenwirkung ist zu registrieren, ohne Wertung, ob es mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden kann.• Die Daten müssen gesammelt werden, sodass später Schlussfolge-rungen daraus gezogen werden können.• Anhand der Meldungen könnten fehlerhafte Serien schnell entdeckt werden.

Die Wirklichkeit sieht allerdings völlig anders aus:• Der Arzt ist desinteressiert: Er müsste über einen von ihm ausgeführten Eingriff ein negatives Urteil abgeben – deshalb meldet er normalerweise nichts.• Die Ärzte lernen während ihrer Ausbil-

dung nichts über die Nebenwirkungen von Impfungen und können somit oft auch keine Zusammenhänge erkennen – auch deswegen erfolgt meist keine Meldung.• Die Eltern haben keine Ahnung, dass Nebenwirkungen gemeldet werden müssen, und wissen auch nicht, was als Nebenwirkung bezeichnet wird – deshalb sind sie auch nicht in der Lage, etwas zu melden.• Viele Umstände führen dazu, dass Nebenwirkungen nicht gemeldet werden. Wenn ein Arzt in der Klinik einen Impfschaden melden möchte, wird er unter Umständen von seinem Chef zurechtgewiesen beziehungsweise belehrt, dass keine Zusammenhänge zwischen Impfungen und Gesundheits-schäden bestehen können – dieser Arzt meldet meist nie wieder etwas.• Auf ärztlichen Fortbildungen wird immer wieder verkündet, dass Kollegen Impfkomplikationen melden, die falsch sind. Es wird betont, dass ein zeitliches Nacheinander keineswegs mit Ursache und Wirkung gleichzusetzen ist. Auch diese Ärzte melden vermutlich nichts mehr.• Wird etwas gemeldet, so landet die Meldung häufig im Papierkorb, weil die erste Person, von der sie gelesen wird, diese Meldung als irrelevant beurteilt. So werden viele Meldungen nicht in die Datenbank aufgenommen, es kommt demnach zu keinen Nachforschungen.

In Ungarn werden deutlich formulierte Vorschriften missachtet, was dazu führt, dass Probleme nach Impfungen nicht registriert werden. 2014 wurden mehr als 2 Millionen Impfungen verabreicht und nur 175 Meldungen registriert.

Diese Zahlen sind einfach skandalös.

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Kokosöl ist gemeinsam mit vielen anderen Kokosprodukten seit Jahrtau-senden für viele Völker ein Grundnah-rungsmittel. Obwohl Kokosöl reich an gesättigten Fettsäuren ist, hält es für die menschliche Gesundheit eine Fülle von äußerst hilfreichen Eigenschaften bereit. So ist Kokosöl sehr leicht verdaulich. Es reguliert den Blutfettspiegel, wirkt anti-mikrobiell – sowohl innerlich als auch äußerlich – und führt so gut wie nie zu Übergewicht. Doch wie kommt es dazu, dass manche Experten regelmäßig – aber völlig ungerechtfertigterweise – von Kokosöl abraten?

Kokosöl – eines der natürlichsten ÖleKokosöl ist eines der natürlichsten Öle, die uns Menschen zur Verfügung stehen. So besteht die reife Kokosnuss zu etwa 35 Prozent aus Kokosöl und kann – einmal geöffnet – sehr leicht in größeren Mengen verzehrt werden.

Stellen Sie sich im Vergleich dazu einmal den Rapssamen vor. Er ist winzig klein und steinhart. Es ist kaum möglich, diesen zu essen. Rapsöl gehört daher nicht zu den natürlichen Ölen, denn ohne Monokultur und maschinelle Verarbei-tung gäbe es das Rapsöl gar nicht. Auch Distelöl oder Sojaöl sind nicht gerade Öle, die wir seit Urzeiten kennen.

Kokosnüsse jedoch stellen für die Völker der Südsee ein Grundnahrungsmittel dar

– ein Grundnahrungsmittel, mit dem sie über Jahrtausende hinweg leistungsfähig und gesund blieben, ohne dass sie sich je über Diabetes, Cholesterinwerte, Herz-infarkte oder Schlaganfälle Gedanken zu machen brauchten.

Wer aber die Fettsäurezusammen-setzung des Kokosöls kennt, wundert sich hier möglicherweise. Besteht doch das Kokosöl zu einem sehr hohen Teil – nämlich zu über 90 Prozent – aus gesättigten Fettsäuren. Und gesättigte Fettsäuren, das hat man uns lange gelehrt, sind nun einmal schlecht für unsere Gesundheit, führen zu erhöhten Cholesterinwerten und über kurz oder lang zu Herzinfarkt und Schlaganfall. Wie also können die Kokosnuss essenden Naturvölker trotz hohen Kokosölkonsums gesund bleiben?

Schon allein die oben genannte Tatsache, dass uns das Kokosöl in Form der Kokosnuss quasi in den Mund wächst, uns also von der Natur derart leicht erreichbar präsentiert wird, ist ein Zeichen dafür, dass das Kokosöl ein äußerst hochwertiges und natürliches Lebensmittel ist.

Mit einer solchen Erklärung gibt sich heute natürlich kaum jemand zufrieden. Wissenschaftliche Analysen und Unter-suchungen werden gefordert. Und siehe da: Auch die Forscher kam zu keinem anderen Ergebnis – so sehr sie sich

KOKOSÖL – GESUND UND LECKER

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auch bemühten. Letztendlich mussten sie mehrheitlich feststellen: Kokosöl ist nicht nur gesund, es macht auch gesund und passt demnach hervorragend in eine Ernährung, in der Lebensmittel auch Heilmittel sein dürfen.

Fettsäure-Zusammensetzung des KokosölsDas Kokosöl besteht unter anderem aus:Laurinsäure 44 – 52 %Caprinsäure 6 – 10 %Caprylsäure 5 – 9 %Myristinsäure 13 – 19 %Palminsäure 8 – 11 %Stearinsäure 1 – 3 %Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäuren) 5 – 8 %Linolsäure (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) 0 – 1 %

Zu den im Kokosöl enthaltenen mittel-kettigen Fettsäuren gehören die ersten drei der obigen Liste, wobei Laurinsäure zu den bekanntesten und bestunter-suchten gehört. Kokosöl besteht also – als einziges natürliches Öl – zu weit über 50 Prozent aus mittelkettigen Fettsäuren.

Reich an mittelkettigen FettsäurenMittelkettige Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren mit einer bestimmten Ketten-länge. Während beispielsweise eine lang-kettige Fettsäure wie die Stearinsäure aus einer Kette mit 18 C-Atomen besteht (C steht für Kohlenstoff), ist die Capryl-säure aus nur 8 C-Atomen aufgebaut, die Caprinsäure aus 10 und die Laurinsäure aus 12 C-Atomen.

Mittelkettige Fettsäuren bestehen also aus Ketten mit 8 bis 12 C-Atomen und langkettige Fettsäuren aus Ketten mit 14 bis 24 C-Atomen. Die mittelkettigen Fett-säuren sind es auch, die dem Kokosöl

einen Großteil seiner besonderen Eigen-schaften verleihen.

Leicht verdaulich und weniger KalorienMittelkettige Fettsäuren sind zunächst einmal sehr leicht verdaulich, sie können ohne die Mitarbeit der Gallensäuren verdaut werden. Sie sind wasserlöslich und gelangen daher direkt über die Blut-bahn in die Leber. Dort – und das ist der nächste Vorteil – werden sie vom Körper sehr gerne zur Energiegewinnung genutzt und weniger gern in die Fettdepots eingelagert. Zusätzlich liefern mittelket-tige Fettsäuren eine Kalorie weniger pro Gramm als andere Fettsäuren.

Diese beiden Eigenschaften der Kokosöl-fettsäuren führen dazu, dass Kokosöl den Ruf hat, weniger zur Gewichtszu-nahme beizutragen als andere Fette, ja, im Gegenteil sogar beim Abnehmen zu helfen. Bestätigt hat diesen Aspekt eine japanische kontrollierte Doppelblind-studie, die bereits im Jahr 2001 im „The Journal of Nutrition“ veröffentlicht wurde.78 übergewichtige, aber gesunde Teil-nehmer (Männer und Frauen mit einem „Body-Mass-Index“ [BMI] über 23) wurden in zwei Gruppen geteilt. Beide aßen während der zwölfwöchigen Studiendauer dasselbe, nur erhielt eine Gruppe (M) täglich 60 Gramm eines Fettes aus mittelkettigen Fettsäuren und die andere Gruppe (L) 60 Gramm eines Fettes aus langkettigen Fettsäuren. Beide Gruppen nahmen an Gewicht ab. Doch verlor Gruppe M signifikant mehr Gewicht als Gruppe L.

Und nicht nur das. Bei Diäten baut sich oft insbesondere Muskelmasse ab, während sich der Körperfettanteil nur zögerlich reduzieren lässt. Gruppe M jedoch erlebte einen deutlich höheren

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Körperfettverlust sowie einen höheren Fettverlust des Unterhautgewebes als Gruppe L. Die Forscher schlossen seiner-zeit daraus, dass mittelkettige Fettsäuren das Körpergewicht und den Körperfet-tanteil besser reduzieren können als eine Diät, die langkettige Fettsäuren enthält.

Kokosöl wirkt gegen Viren, Bakterien und PilzeDie mittelkettigen Fettsäuren des Kokosöls wirken antimikrobiell, antiviral und antimykotisch – und zwar sowohl bei innerlicher als auch bei äußerlicher Anwendung. Kokosöl ist daher auch bei Pilzerkrankungen das Hautöl der Wahl. Genauso kann das Kokosöl bei Schei-denpilz, bakteriellen Erkrankungen der Scheidenschleimhaut, zur Intimpflege oder als Gleitgel verwendet werden und hilft somit an Ort und Stelle bei der Bekämpfung der unangenehm juckenden Mikroben und Pilze mit.

Laurinsäure gegen Herpes und andere VirenDie mittelkettige Laurinsäure macht allein etwa 50 Prozent der im Kokosöl vorkom-menden Fettsäuren aus. Im menschli-chen oder tierischen Körper wandelt sich die Laurinsäure zunächst in Monolaurin um. Zwar gibt es auch Untersuchungen, denen zufolge die freie Laurinsäure eben-falls antimikrobielle Fähigkeiten aufweist, doch es ist hauptsächlich das Mono-laurin – ein sogenanntes Monoglycerid –, das letztendlich gegen Viren und Bakte-rien wirkt.

Monolaurin wehrt speziell behüllte Viren (zum Beispiel HI-, Herpes-, Cytomegalo- und Grippeviren) im menschlichen und tierischen Organismus ab. Behüllte Viren sind von einer Lipidhülle umgeben. Monolaurin ist für Viren deshalb so

gefährlich, weil es diese Hülle auflösen kann, was zur Inaktivierung der Viren führt.

Caprinsäure gegen Chlamydien & Co.Auch die Caprinsäure (6–10 %) wirkt besonders dann, wenn sie im mensch-lichen oder tierischen Organismus in ihr Monoglycerid, das Monocaprin, umgewandelt wird. Monocaprin wird momentan sowohl auf seine antivirale Wirksamkeit gegen Herpes-simplex-Viren als auch auf seine antibakterielle Wirk-samkeit gegen Chlamydien und andere sexuell übertragbaren Bakterien getestet. Zu diesem Thema liegen bereits ältere Untersuchungen vor, wie etwa die von Thormar et alii (1999), in der man die inaktivierende Wirkung von Monocaprin auf die genannten Viren inklusive HIV nachwies – zumindest in vitro.

Wie mittelkettige Fettsäuren gegen Chlamydien wirken, zeigte die Studie von Bergsson et alii (1998). Insgesamt gilt, dass Laurinsäure beziehungsweise Monolaurin eine höhere Antivirenak-tivität aufweist als die übrigen mittel-kettigen Fettsäuren beziehungsweise deren Monoglyceride. Zu den Viren, die von mittelkettigen Fettsäuren inaktiviert werden können, gehören das HIV, das Masernvirus, das Herpes-simplex-1-Virus (HSV-1), das Vesicular-Stomatitis-Virus (VSV), das Visna-Virus und das Cytome-galo-Virus.

Kokosöl gegen PilzeDie mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl reduzieren auch die Aktivität von Pilzen, zum Beispiel von Candida albicans. Mehrere Studien zeigten einerseits eine Antipilzwirkung von Caprinsäure auf Candida-Ansiedlungen im Mundbe-reich von Prothesenträgern und anderer-

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seits eine In-vitro-Zerstörung von gleich drei verschiedenen Candida-Stämmen, sowohl durch Caprinsäure als auch durch Laurinsäure.

Kokosöl kann daher hervorragend bei Pilzinfektionen aller Art eingesetzt werden. Innerlich bei Darmpilzinfektionen und äußerlich bei Pilzinfektionen der Haut oder der Schleimhäute.

Mittelkettige Fettsäuren sind für Darm-bakterien unschädlichMittelkettige Fettsäuren beziehungsweise deren Monoglyceride wie das Mono-laurin scheinen auf nützliche Darmbakte-rien keine schädliche Wirkung zu haben, sondern nur auf potenziell krankheits-erregende Mikroorganismen. Forscher um Isaacs (1990) wiesen zum Beispiel

bei den weit verbreiteten Mikroben wie Escherichia coli, die häufig den Darm besiedeln, keine Inaktivierung durch Monolaurin nach, bei krankheitserre-genden Mikroben wie Haemophilus influ-enzae, Staphylococcus epidermidis und dem grampositiven Gruppe-B-Streptokokkus hingegen eine sehr starke.Ein Fett, das Bakterien, Viren und Pilze ausschalten kann, ist natürlich großartig. Doch wie sieht es mit der Herzgesund-heit, dem Cholesterinspiegel und dem Zustand der Blutgefäße aus, wenn man vor lauter Begeisterung viel Kokosöl verspeist?

Weiter geht es im nächsten IMPULS.

Quelle: Zentrum der Gesundheit

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Um mit einer Erkrankung fertig zu werden, braucht der Organismus Energie, die er an einer anderen Stelle nicht einsetzen kann. Wird er bei der Bekämpfung der Erreger dieser Erkrankung zusätzlich mit einer Impfung belastet, die toxische Inhaltsstoffe enthält, besteht die Gefahr, dass ihn

dies überfordert und er aufgrund dessen kollabiert oder überreagiert. Deshalb sollte – wenn überhaupt – nur ein wirklich gesunder Mensch geimpft werden. Ist dies nicht der Fall, muss der Impftermin verschoben werden.

Warum muss man vor einer Impfung kerngesund sein? Warum darf man zum Beispiel keine Erkältung oder Grippe haben? Es heißt doch, dass man durch

eine Impfung gegen Krankheiten gestärkt wird.

FAQ

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Der Elternverein als Teil der Schulge-meinschaft an diesem Schulträger hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch aktuelle und für die Schulgemeinschaft wichtige Themen, die außerhalb von Schulalltag und Unterrichtsgestaltung liegen, zu bearbeiten. So beispielsweise aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung, Gesundheitsgefährdung beziehungsweise -erhaltung einschließ-lich Alternativ- und Komplementärme-dizin, die neue Medienwelt, die Resilienz, das Generationenmanagement, Arbeits-welten und die Lernforschung. Der Schulträger vereint verschiedene Schulen von Volksschulen bis Gymna-sien und höheren Schulen für wirtschaft-liche Berufe.

Am Montag, den 20. Juni 2016, stand das Thema Impfungen auf dem Programm.

Für die Moderation konnte Marlies Mohr, die leitende Redakteurin der Sparte Gesundheit im Medienhaus Vorarl-berg, gewonnen werden. Impulsreferate kamen von• Dr. Bernhard Jochum, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, ehemals Impfreferent der Ärztekammer Vorarlberg und• Daniel Trappitsch, Naturheilpraktiker in Buchs, Delegierter des Vorstands

vom Verein „Netzwerk Impfentscheid für unabhängige Impfaufklärung“.

Der Ausgangspunkt war die Haltung, dass Impfentscheidungen keinem abge-nommen werden können – die Verant-wortung liegt immer bei der betreffenden Person, und bei Minderjährigen bei ihnen selbst oder bei ihren Eltern.

Die Unübersichtlichkeit der Fakten, die oft gesteuerte oder zumindest beein-flusste Informationspolitik, die Verne-belung durch Geschäftsinteressen und die immer rasantere Neuzulassung von Impfstoffen ohne Kenntnis von deren mittel- und langfristigen Wirkungen erfordert eine sorgfältige Recherche und Aufklärung.

Bernhard Jochum lieferte – so weit möglich – einen Überblick über die nachvollziehbaren Wirkungsweisen von Impfungen sowie über die intendierten Ziele und die Vorteile von Standardimp-fungen, auch wenn diese sehr schwer zu belegen sind, was jedoch auch auf Impfschäden zutrifft. Er ließ eigene Erfahrungen aus seiner Praxis und seiner Berufstätigkeit mit einfließen.

Daniel Trappitsch gab einen Überblick über seine Rechercheergebnisse zu behaupteten und nachweisbaren Impf-wirkungen, ferner äußerte er sich zu

EINE DISKUSSION ÜBER DAS PRO UND KONTRA VON IMPFUNGEN

Elternverein Riedenburg

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Impfinteressen sowie Interessenskon-flikten aus seiner Haltung als Impfkritiker. Auch er schilderte eigene Erfahrungen aus seiner Praxis und seiner Berufs-tätigkeit.

In einer Pause konnten sich die Anwe-senden persönliche Fragen an die Refe-renten überlegen und diese dann stellen.

Die Standpunkte der bestehenden Impf-kultur waren weitgehend bekannt. Es soll weiterhin und verstärkt geimpft werden, auch wenn gewisse Gefahren nicht auszuschließen sind. Über diese schon bekannten Informationen hinaus ergaben sich folgende Hinweise.

Neu für viele Eltern war, dass der Zusammenhang zwischen Impfungen und dem Rückgang von Erkrankungen de facto nicht nachweisbar ist – zu viele Faktoren sind hier wirksam. Überwie-gend dürfte es den verbesserten Hygienebedingungen, der Sorgfalt im Umgang mit Kleinkindern und der verbesserten Trinkwasserqualität zu verdanken sein, dass bestimmte Erkran-kungen zurückgegangen sind. Dieser Rückgang setzte allerdings bereits vor dem Einsetzen der Massenimpfungen ein.

Der Nachweis von Antikörpern, die Eiweißbildung und die sogenannte AK-Titerbildung als Messwert für Anti-körper sind lediglich Indizien für einen vermuteten höheren Schutz oder einer Immunität gegen bestimmte Krank-heiten. Der Wirkungszusammenhang ist noch immer nicht streng wissenschaft-lich erbracht.

Ähnlich verhält es sich mit der soge-nannten Herdenimmunität. So können

Geimpfte weiterhin Erregerausscheider sein, es erhöht sich die Gefahr der Erre-germutierung und die erforderlichen Durchimpfungsraten sind faktisch nicht zu schaffen. Der geforderte AK-Titer-wert wird von vielen nicht erreicht, immer wieder erkranken Geimpfte und ausge-rechnet Ungeimpfte bleiben gesund und so weiter. Der Zusammenhang zwischen Impfen und Immunschwäche, erhöhter Allergieanfälligkeit bis hin zu Autismus et cetera ist ebenfalls weitgehend unge-klärt.

Die präsentierten Vergleichsstudienvon geimpften und ungeimpften Personen zeigen auf, dass ungeimpfte Menschen weniger oft erkranken als geimpfte. Hier sind eine genauere und sehr systematische Auswertung der schon vorhandenen Daten sowie ergän-zende Erhebungen durch unabhängige Experten dringend angezeigt. Sollten sich diese Erkenntnisse als richtig erweisen, ist umgehender Handlungs-bedarf geboten.

Auch eine beunruhigende Korrelation von Ländern mit hoher Impfrate und gleichzeitig hoher Erkrankungsrate wirft Fragen auf und weist auf einen entspre-chenden Erklärungsbedarf hin.

Die Entwicklung zu (Mehrfach-)Sprit-zimpfungen hat offenbar außer Acht gelassen, wie viel massiver die Zufüh-rung von Stoffen in den Blutkreislauf im Unterschied etwa zum Schlucken dieser Stoffe ist. Dabei werden Zusatzstoffe – sogenannte Impfverstärker – ebenfalls direkt in den Kreislauf gebracht. Viele – wenn nicht alle – solche Substanzen wie Quecksilber, Aluminium(salze), Squalen, Polysorbate und – künftig – Nano-basierte Stoffe sind für den Orga-

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nismus schlichtweg giftig, regen aber die Bildung von Antikörpern an – selbst dann, wenn sie ohne den eigentlichen Impfstoff gespritzt werden. Dennoch vertreten die meisten Experten den Standpunkt, dass so erzeugte Abwehr-körper gegen den jeweiligen Erreger Schutz bieten. Für diese schon recht alte Hypothese gibt es allerdings bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis.

Es stellen sich deshalb die berechtigten Fragen, wie spezifisch Antikörper für bestimmte Erreger oder Krankheiten wirklich sind, ob die erwähnten Antikör-permesswerte, die eine Zulassung als Impfstoff rechtfertigen, allein durch die Zusatzstoffe erreichbar sind und diese möglicherweise nur eine Reaktion auf die giftigen Zusatzstoffe darstellen.

Es wurde auch nachvollziehbarer, warum das „Geschäft mit dem Impfen“ zu Infor-mationsdefiziten und -schönungen führt und hier ein Nachholbedarf hinsichtlich einer unabhängigen politischen Kontrolle besteht.

Solange das Impfen ein derart lukra-tives Geschäft ist, die Pharmaindustrie nicht zur Verantwortung gezogen werden kann – Straffreiheit bei Nebenwirkungen und Impfschäden – und die Profiteure Kontrollstudien selbst in Auftrag geben dürfen, sollte das Thema zu Recht kritisch betrachtet und in Eigenverant-wortung auf jede Impfung hin nachge-forscht werden.

In etlichen Punkten konnte keine Einig-keit zwischen den Parteien erzielt werden, so auch bei der Bewertung von Impfschäden. Offenbar gibt es laut Aussage der Vorarlberger Kinderärzte und Kinderärztinnen generell keine Impf-

schäden. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass beispielsweise Fieber oder nächtelange Schreikrämpfe eines Babys von der Standardmedizin ledig-lich als leichte Impfreaktionen eingestuft werden. Eltern und Alternativmediziner sehen das zum Teil ganz anders. Die Schwierigkeit – wenn nicht Unmöglich-keit –, bestimmte Schäden beweisbar auf Impfungen oder auf andere Ursachen zurückzuführen, dürfte ein Hauptgrund für die Differenzen in den Auffassungen beider „Lager“ sein.

Eltern wissen oft nicht einmal, wie hoch der in Aussicht gestellte Schutz-faktor eines bestimmten Impfstoffes im Vergleich zur Gefahr einer negativen Impfreaktion ist. Allein diese Information würde ihnen die Entscheidung pro oder kontra Impfen erleichtern.

Es bestand Konsens darüber, dass Impfen – neben dem kritisierten Informationsmangel über Wirkungen und Nebenwirkungen – niemals unter Druck, Zwang oder Angstmacherei stattfinden darf, zudem sollte die Selbstverant-wortlichkeit angesprochen und gewahrt werden.

Dazu bedarf es einer deutlich besseren und vor allem einer unabhängigen Aufklärungs- und Informationsstrategie sowohl in Bezug auf die Wirkungsweise der Impfstoffe als auch über die Vor- und Nachteile ihrer Verabreichung.

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Nach der Überprüfung der weltweiten Meldungen zur HPV-Impfung durch die Europäische Zulassungsbehörde (EMA) wurde diese Impfung als weiterhin unbe-denklich deklariert. Die EMA wurde dafür von namhaften Persönlichkeiten aus Medizin und Wissenschaft scharf kriti-siert. Unter anderem war zu lesen: „Der offizielle EMA-Report ist irreführend. Er vermittelt der Bevölkerung den Eindruck, dass man sich über die Sicherheit der Impfung keine Sorgen machen muss.“

Der EMA wurde Misswirtschaft vorge-worfen, die zu einer fehlerhaften Beurtei-lung der Sicherheit der HPV-Impfstoffe geführt hat. In ihrem Bericht hat die EMA bei einigen chronischen Krank-heiten („chronic fatigue syndrome“ [CFS], posturales orthostatisches Tachykar-diesyndrom [POTS], chronisches regi-onales Schmerzsyndrom [CRPS] und autoimmunes primäres Ovarversagen) keinen Zusammenhang mit dieser Impfung gesehen. Es wird deshalb zu Recht angezweifelt, dass die EMA die wissenschaftlichen Standards ange-wendet hat. Außerdem werden der EMA schwerwiegende Interessenkon-flikte vorgeworfen. So wurde durch einen geheimen internen EMA-Bericht bekannt, dass im Rahmen der Untersu-chung Sicherheitsbedenken geäußert

wurden, die in dem öffentlichen Bericht nicht enthalten sind. Überdies mussten die Beteiligten eine lebenslang wirkende Verschwiegenheitsklausel unterzeichnen.

Bei den Zulassungsstudien durch die Hersteller wurden ferner keine wirkungs-losen Placebos verwendet, sondern potenziell neurotoxisches Aluminium. Es gab zwar eine kleine Pilotstudie mit einer Kochsalzlösung als Placebo. Diese fiel jedoch nicht positiv für die Impfung aus. Deshalb weurden die Resultate der ersten Pilotstudie in der Folge in die anderen Studien eingerechnet. Dadurch wurden die Nebenwirkungen verschleiert.

FazitDieses wirtschaftsnahe Vorgehen der EMA ist nicht verwunderlich, erhält doch die EMA 80 Prozent ihrer Gelder aus der Pharmaindustrie. Jedenfalls ist die HPV-Impfung auch künftig abzulehnen, denn sie verursacht wesentlich mehr gesundheitliche Schäden, als sie verhin-dern könnte (siehe frühere IMPULS-Magazine). Ob die EMA-Mitarbeiter, die in diese Neubewertung involviert waren, noch ruhigen Gewissens schlafen können, entzieht sich unserer Kenntnis.

Den ausführlichen Artikel finden Sie auf der Website

www.individuelle-impfentscheidung.de.

HPV-IMPFUNG – KRITIK AN DER EUROPÄISCHEN ZULASSUNGSBEHÖRDE EMA

Daniel Trappitsch

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DIE KREBSRATE STEIGT WELTWEIT IMMER NOCH ANDie Krebsrate steigt steigt weltweit immer noch an Über achtzig Jahre Krebsforschung und viele Milliarden Forschungsgelder, meist Steuergelder, bringen eines klar zum Ausdruck: Der Erfolg der Krebsforschung ist mehr als zweifelhaft. In Deutschland stiegen die Krebsraten seit 1990 um 30 Prozent (RKI). Die viel zitierten Aussagen der Krebsforscher lauten meistens in etwa so: „Die Krebsforschung ist auf einem guten Weg. [Okay, jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt.] Wir glauben [Glauben ist Mangel an Wissen] daran, dass wir in Zukunft [morgen oder in tausend Jahren?] hilfreiche Medikamente zur Krebsbehandlung entwickeln können.“

Hier ein Zitat, das diese Situation gut zusammenfasst: „Wenn ich nach 80 Jahren keinen Schritt weiter bin und die Menschen draußen sterben wie die Fliegen, muss ich mir doch die Frage stellen: Laufe ich eigentlich in die richtige Richtung? Wenn ich 80 Jahre lang an einer Stelle Gold suche, aber keines finde, dann muss ich mich doch schon lange gefragt haben: Suche ich an der richtigen Stelle? Wir wissen aber, bei den Genetikern ist das anders. Ideologen sind Überzeugungstäter, so erscheinen mir auch die Biochemiker und Pathologen als reine Ideologen. Sie wissen vermut-lich, dass sie mit ihrer Genmutation achtzig Jahre lang auf das falsche Pferd gesetzt haben, aber so wie VW zu sagen, wir haben einen Fehler gemacht, das können Ideologen nicht, da kommen sie jetzt nicht mehr herunter, die Schande und der Imageverlust wären einfach zu groß. Vermutlich bringen die Ärzte lieber alle Krebs-patienten weiterhin unter die Erde, anstatt zuzugeben, wir haben einen Fehler gemacht. Es ist eine Katastrophe.“

Quelle: http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-erfolgsrate-von-chemotherapien

Es braucht neue Weg in der Krebstherapie, da die behördlichen Maßnahmen, die industriellen Machenschaften und das politische Versagen – zehntausende mutmaß-liche krebserregende Substanzen sind weiterhin zugelassen – sicherlich nicht zu einer besseren Gesundheit der Bevölkerung führen. Impfungen sind da ganz bestimmt keine Lösung, da diese viel mehr Probleme verursachen, als sie – wenn überhaupt – zu lösen imstande sind.

Allerdings gibt es alternative Maßnahmen, die nicht selten auch von Onkologen ergriffen werden. Diese sind jedoch nicht bei den behördlichen und standard-ärztlichen Empfehlungen zu finden.

KURZ NOTIERT.

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IMPFUNG GEGEN KOKAINSUCHT

MONSANTOS GLYPHOSAT IN IMPFSEREN GEFUNDEN

Im Kampf gegen die Abhängigkeit von Kokain setzen Wissenschafter auf ein Molekül, das die Wirkung der Droge verringern soll

Rio de Janeiro – Brasilianische Wissenschafter wollen die Sucht nach Kokain mit einem Impfstoff bekämpfen. „Wir haben ein Molekül entwickelt, das das Immun-system stimuliert, um Antikörper gegen Kokain zu produzieren“, so Angelo de Fatima, Professor am Lehrstuhl für organische Chemie der Bundesuniversität von Minas Gerais.

Quelle: http://mobil.derstandard.at

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob die Impfung gegen die Sucht helfen oder nur die Verträglichkeit von Kokain erhöhen soll … Letzteres würde bedeuten, dass mehr Umsatz mit dieser Droge erreicht werden könnte, da die Kokainsüchtigen mehr konsumieren müssten, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Aber das ist natür-lich reine Spekulation … Sinnvoll sind solche Impfungen jedenfalls nicht.

Ein unabhängiger US-Forscher ließ mehrere unterschiedliche Impfseren in verschie-denen Labors auf Monsantos Herbizid Glyphosat untersuchen – und die wurden fündig. Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller sind demnach davon betroffen.

Quelle: https://www.contra-magazin.com

Glyphosat ist krebserregend, das scheint ziemlich klar zu sein. Man nimmt es normalerweise über die Nahrung zu sich. Nun wird es also auch gespritzt. Analog zum Aluminium kommt so vermutlich eine viel größere Menge direkt in den Blut-kreislauf, daher muss angenommen werden, dass auch die potenzielle Schädlichkeit erhöht ist. Dies ist ein weiterer Grund dafür, Impfungen kritisch gegenüberzustehen, zumal davon auszugehen ist, dass Glyphosat nicht die einzige Substanz ist, die „unwissentlich“ Impfstoffen beigefügt wird.

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4. Quartal 2016Nr. 4; 1. JahrgangDas IMPULS erscheint viermal jährlich, jeweils im Februar, Mai, August und November.Auflage Q4/16: 10.000 StückEinzelnummer: CHF 7,00, Euro 6,00

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Die Hinweise auf die Fußnoten und Quellen der Artikel finden Sie hier:

http://impuls-magazin.info/ausgaben/

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