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INTERN FAMILIE GESUND ERNÄHRUNG SPEZIAL FITNESS MEHRGENERATIONENHÄUSER Die Wahlfamilie Marke Eigenbau Online-Umfrage Beantworten Sie unsere Fragen zum Journal und gewinnen Sie! Wenn die Gelenke schmerzen Rheuma – Diagnose und Behandlung Kleine Kartoffelkunde mit tollen Rezepten Spezial: Erinnerung Wie und warum wir uns erinnern Tipps & Tricks zum Erinnern Sling-Fitness für mehr Stabilität Quiz DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 03|13

Gesundheitsjournal 03/2013

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Das Magazin Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

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Page 1: Gesundheitsjournal 03/2013

INTE RN FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

MEHRGENERATIONENHÄUSER

Die WahlfamilieMarke Eigenbau

Online-Umfrage Beantworten Sie unsere Fragen zum Journal und gewinnen Sie! Wenn die Gelenke schmerzen Rheuma – Diagnose und Behandlung Kleine

Kartoffelkunde mit tollen Rezepten Spezial: Erinnerung Wie und warum wir uns erinnern Tipps & Tricks zum Erinnern Sling-Fitness für mehr Stabilität Quiz

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 03|13

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JAHRESRECHNUNG 2012

BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER IST wEITER AUf ERfoLGSKURS.

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER schließt das Jahr 2012 mit einem Plus von 12,1 Mio. EURO ab. Da die Rücklagen über die gesetzlichen Mindestgrenzen hinaus aufgefüllt sind, können die Angebote noch weiter ausgebaut werden.

LEISTUNGSAUSGABENMit knapp 314 Mio. EURO bilden die Leistungsausga-ben den größten Teil der Gesamtausgaben. Gegenüber 2011 sind die Ausgaben um 6,03 Prozent je Versicher-ten gestiegen. Die Krankenhausbehandlung (84,4 Mio. EURO), die ärztliche Behandlung (56,6 Mio. EURO) und Arzneimittel (49,6 Mio. EURO) stellen unter den Leistungsausgaben die größten Ausgabenposten dar. Den Gesamtausgaben von über 346 Mio. EURO standen in 2012 Gesamteinnahmen von über 358 Mio. EURO gegenüber. Trotz gestiegener Ausgaben beträgt das Plus rd. 12,1 Mio. EURO.

VERwALTUNGSKoSTENDie Verwaltungskosten haben sich gegenüber 2011 leicht erhöht. 24 Mio. EURO sind 2012 verausgabt wor-den. Die Ausgaben je Versicherten liegen mit

133,20 EURO trotzdem deutlich unter dem bundeswei-ten Durchschnitt aller Krankenkassen, der sich 2012 auf 138,66 EURO beläuft.

VERGüTUNG DES VoRSTANDESDer Vorstand der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTI-CKER trug in 2012 die Gesamtverantwortung für das Unternehmen (Krankenversicherung, Umlage- und Pflegekasse) mit einem Haushaltsvolumen von knapp 447 Mio. EURO mit mehr als 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für seine Tätigkeit erhielt der Vorstand eine Vergütung von 155.010,21 EURO. Zusätzlich steht ihm ein Dienstwagen zur Verfügung. Der geldwerte Vorteil wird versteuert. Das Gehalt des Vorstandes wird mit dem Verwaltungsrat vereinbart.

ABNAHME UND PRüfUNG DER JAHRESRECHNUNGDie Jahresrechnung 2012 wurde am 09.09.2013 vom Verwaltungsrat der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTI-CKER abgenommen. Sie wird entsprechend den Vor-schriften des Sozialgesetzbuches in Anlehnung an das HGB aufgestellt und von einer externen Wirtschafts-prüfungsgesellschaft geprüft.

LEISTUNGSAUSGABEN IM üBERBLICK

Krankenhaus (84,35 Mio.)

Ärzte (56,61 Mio.)

Arzneimittel (49,61 Mio.)

Krankengeld (30,55 Mio.)

Zahnärzte (25,24 Mio.)

Heil-/Hilfsmittel (16,89 Mio.)

Sonstige Leistungen (15,28 Mio.)

Mutterschaftshilfe (13,21 Mio.)

Zahnersatz (5,83 Mio.)

Fahrkosten (4,51 Mio.)

Prävention (4,31 Mio.)

Früherkennung (4,07 Mio.)

Kuren (3,21 Mio.)

26,90%

18,05%

15,82%

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editorial

Frank Jessen, Vorstand

Einfach. Gut. Und immer für Sie da.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wo ist nur die Zeit geblieben – diese Frage stellt sich nicht nur mir, wenn ich in den Kalender blicke und einen erneuten Herbstanfang registriere. Sie begleitet uns durch alle Lebensphasen: Aus Kindern werden im Handumdrehen Leute, deren Lebensplanung nicht mehr zu den Vorstellungen der Eltern passt. Denn die Zukunft fordert neue Modelle und Leben bedeutet Veränderung.

Dieser Herausforderung stellen sich nicht nur Mehrgenerationenhäuserund innovative Wohnprojekte, über die Sie in dieser Ausgabe des GESUNDHEITSJOURNALS Interessantes erfahren. Auch wir von der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER haben das Ziel, dass sich alle unsere Versicherten bei uns gut aufgehoben und „zu Hause“ fühlen. Ein Resultat ist unsere neu gestaltete Homepage, die den verschiedenen Lebensphasen angepasst ist. Besuchen Sie uns doch einfach unter www.bkkgs.de und teilen Sie Ihre Zufriedenheit mit Freunden – denn Freundschaftswerbung honorieren wir gerne.

Dank unserer soliden und nachhaltigen Finanzplanung bleiben wir ganz ruhig auf dem bewegten Wasser der Gesundheitspolitik. Wir vonder BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER konnten nicht nur in den vergangenen Monaten viele erstklassige Leistungen für unsere Ver-sicherten ermöglichen, wir haben auch für die Zukunft viel auf der Agenda. Zwei Stichworte sind: „Azubi-Wahltarif“ und „Neues Bonus-programm“ – und das alles ohne Zusatzbeitrag.

Ich wünsche Ihnen nun eine anregende Lektüre und grüße Sie herzlich!

Ihr

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Wofür geben Sie am meisten Geld aus?

Da mussten unsere Passanten nicht lange überlegen: Familie, Hobbys und Urlaub sind Nummer eins

Für Lebensmittel und unsere zwei Kinder

geben wir das meiste Geld aus. Der nächste

größere Posten sind dann Hobbys und Reisen,

wie zum Beispiel mal zum Skifahren oder ein Kurzurlaub im Sommer.

Saskia, 28 Thomas, 30

Abgesehen von den Dingen, die man zum Leben braucht, gebe ich das meiste Geld für meinen Sport aus – das Kitesurfen. Max, 26

Für meine Hobbys gebe ich ziemlich viel Geld aus: für Mittelalterkostüme, Bücher jeglicher Art wie Mangas. Und für Musik.

Lena, 24Am meisten Geld gebe ich für Essen aus. Ansonsten reise ich sehr gerne und habe außerdem noch einen Hund, der versorgt werden will. Patrick, 35

Beim Essen ist es mir wichtig, hochwertige und möglichst regionale Produkte zu kaufen. Dafür gebe ich einiges an Geld aus. Als Zweites für meinen Beruf, die Musik – also für Instrumente, Noten, Bücher usw. Und als Drittes fällt mir noch das Reisen ein. Monika, 62

Insgesamt bin ich eigentlich recht sparsam. Da ich auf dem Land draußen wohne, gebe ich wahrscheinlich das meiste Geld fürs Auto aus, Reparaturen und Sprit und all das. Ansonsten bin ich aber Selbstversor-ger, baue in meinem Gar-ten selber an und brauche sonst eigent-lich nicht viel Geld. Eberhard, 70

In erster Linie gebe ich viel Geld aus für meine Kinder; danach folgen Lebensmittel, Essen gehen und Klamotten.Barbara, 52

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Titelfoto: getty images

INTERNNeuigkeiten von Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Online: Befragung zum Gesundheitsjournal, Selbsthilfeprogramm u.m. . . 06

Unser GedichtsquizGedicht ergänzen und tolle Aquarellfarbensets gewinnen! . . . . . . . . . . . . 34

FAMILIEZusammen wohnen & lebenDrei erfolgreiche Mehrgenerationenhausprojekte stellen sich vor . . . . . . . 10

Jetzt gewinnen!1 von 5 Ravensburger „memory Zeitreise“-Spielen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Adressen & Tipps Das Wie und Was zum Thema Mehrgenerationenhäuser . . . . . . . . . . . . . . 13

GESUNDRheumaDas Krankheitsbild, die Diagnose und die Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . 14

ERNÄHRUNGKnüllerknolleEine kleine Kartoffelkunde mit leckeren Rezepten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

SPEZIALErinnerungWie funktioniert Erinnerung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Schwarze Löcher & Co.Vom Blackout und anderen Erinnerungslücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Erinnerungstipps & -tricksWie wir uns mit Eselsbrücken und weiteren Tricks erinnern können . . . . 28KolumneVergiss es einfach oder wie man sich zum Merkmülleimer macht . . . . . . 30

FITNESSSling-FitnessWie die neuen fl exiblen Schlingen mehr Körperstabilität bringen . . . . . . 32

+++ Unser Zufriedenheitscheck für unser Gesundheitsjournal startet. Schauen Sie nach unter www.bkkgs.de/gj-umfrage +++ Europa wächst zusammen, auch bei uns. Bitte beachten Sie die neuen SEPA-Rahmenbedingungen beim Zahlungs-verkehr (S. 6) +++ deprexis® – online gegen Depression: Wie gut funktioniert onlinebasierte Selbsthilfe? Sie können es testen und einen von 12 Apple iPads gewinnen (S. 8) +++ Erinnerung: Haben Sie bereits Ihre neue elektronische Gesundheitskarte? Hier gibt es alle Infos: www.bkkgs.de/mitgliedschaft/elek-tronische_gesundheitskarte +++

NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++ NEWSTICKER +++

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INTE RNFAMILIE

GESUNDE RNÄHRUNG SPE ZIAL

FITNESS

IM SOMMERWUNDERLANDRichtig guteTomatenrezepte

So läuft es mit Baby Finanzielle und andere Hilfen, die Ihnen jetzt zustehen

Leben gerettet dank Organspende – zwei Betroffene erzählen Unser

Spezial: Teilen & Tauschen – endlich mal ein sinnvoller Trend Über

Tauschbörsen und Konsumstreik Wassermarsch Aquagymnastik für alle Quiz

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INTE RN FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

FERIENJOBS

Tipps fürs ersteGeldverdienen

Umfrage Was bedeutet Sommer für Sie? Gefahr von oben Bitte schützen Sie Ihre Haut! Grünstofftrend Coole Kräuterdrinks Spezial: Streiten Streitregeln Mediation Was Frau und Mann meinen, wenn sie und er sprechen Kolumne: Richtig Feedback geben Lustige Wasserspiele für den See Sommersong-Quiz

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So läuft es mit BabyLeben gerettet Spezial: Teilen & Tauschen – endlich mal ein sinnvoller Trend

Tauschbörsen und Konsumstreik

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

INTE RN FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

SPEZIAL FRÜHLING

La Primavera macht Laune

Suche neue Eltern Was Pfl egekinder wirklich brauchen und wie man sich um ein Pfl egekind bewirbt Hunger nach mehr Essstörungen – Fallbeispiele, Symptome und Therapien Grüner Softie Geniale Avocadorezepte plus Warenkunde So schaffen Sie den Halbmarathon Laufplan & Tipps Quiz

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FITNESS

Bitte schützen Sie Ihre Streitregeln

Kolumne: Richtig Sommersong-Quiz

SPEZIAL FRÜHLING

La Primavera macht Laune

Suche neue Elternum ein Pfl egekind bewirbt Symptome und Therapien Warenkunde

DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

INTE RN FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

LANGLAUFWINTER

Schneegleiten ohne Lift & Last

Eltern allein zu Haus Die große Stille nach dem Auszug der Kinder Wut, Sucht, Verzweifl ung So geht es Männern mit Depressionen Rezepte

mit Ingwer Gesundheitsgerichte mit der Krummwurzel Spezial: Wieder alles selber machen Das Do-it-yourself-Revival, sein Reiz und seine Stars Quiz

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INTE RN

FERIENJOBS

Tipps fürs ersteGeldverdienen

Umfrage Was bedeutet Sommer für Sie? Haut! Grünstofftrend Mediation Was Frau und Mann meinen, wenn sie und er sprechen Feedback geben Lustige Wasserspiele Lustige Wasserspiele

journalDAS M AGAZI N I H RER B KK

GI LDEMEISTER SEI DENSTICKER

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G E S U N D H E I T S

*FA M I L I E

I N T E R N

G E S U N DE R N Ä H R U N G S P E Z I A L

F I T N E S S

Das Glück dieser Erde ... Reiten als Familiensport * Rosarote Rezepttipps

Gesunder Rhabarber in delikaten Variationen * Musik-Spezial: So wirkt das

Phänomen der Töne auf Psyche und Körper * Mit 40 ans Klavier * Musiktherapie:

machen, hören, erleben, fühlen * Ballett Erwachsene beim Spitzentanz * Quiz

GESUNDHEIT

Das geht

uns ans Herz

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Neuigkeiten von Ihrer BKKInternet & Co. machen es möglich: Das onlinebasierte Selbsthilfeangebotdeprexis® erforscht Online-Verhaltenstherapien bei Patienten mit Depres-sionen. Aber auch wir werden zu Forschern in eigener Sache. Wie zufrieden sind Sie mit unserem Gesundheitsjournal? Machen Sie mit – natürlich online!

Ihre Zufriedenheit ist unser oberstes Ziel und fordert unser uneinge-schränktes Engagement. Deshalb arbeiten wir laufend daran, unser Leistungs- und Serviceangebot zu überprüfen, zu optimieren oder auch zu erweitern. Ob wir mit unserem Einsatz Ihre Erwartungen immer erfüllen, wissen wir nicht mit Sicherheit. Ihre Wünsche, Meinungen und Anregungen sind deshalb für uns unentbehrlich. Nun möchten wir von Ihnen wissen, wie zufrieden Sie mit unserem Kundenmagazin GESUNDHEITSJOURNAL sind. Welche Themen interessieren Sie? Fühlen Sie sich rundum gut informiert und unterhalten? Erhalten Sie Anregungen, aktiv etwas für Ihre Gesundheit zu tun oder besser mit einer Erkrankung umzugehen? Diese Fragen können nur Sie uns beantworten. Daher unsere Bitte: Nehmen Sie sich etwas Zeit, und machen Sie bei unserer Online-Befragung mit. Wenn Sie alle Fragen beantworten, haben Sie die Chance auf tolle Gewinne!

1. PREIS: eine Wii U für fantastisches Spielen2. PREIS: ein Fitbit Flex – gesunde Bewegung für mehr Power3. PREIS: ein Amazon-Gutschein im Wert von 50 Euro4.–10. PREIS: je ein fl auschiges BKK GILDEMEISTER

SEIDENSTICKER DuschtuchDie Online-Befragung fi nden Sie unter www.bkkgs.de/gj-umfrage.

Europa wächst immer mehr zusammen – auch fi nanzpolitisch. Um einen einheitlichen Zahlungs-verkehr zu schaffen, wurden all-gemeine Rahmenbedingungen ge-troffen (SEPA). Dies betrifft auch den Zahlungsverkehr unserer Krankenkasse. Bei Zahlungen und Daueraufträgen verwenden Sie bitte künftig, spätestens ab 1. Februar 2014, die folgenden Kontoverbindungen der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER.

SEB Bank:IBAN: DE48480101111016500100BIC: ESSEDE5F480

Sparkasse Bielefeld:IBAN: DE31480501610018120006BIC: SPBIDE3BXXX

WICHTIGE NOTIZ!

Online-Befragung: Wie zufrieden

sind Sie mit unserem Gesundheitsjournal?

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Auch in diesem Jahr möchten wir die Ortsverbände des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) in Friedrichs-hafen und Bielefeld mit unserer Weihnachtssammelaktion unterstützen. Die Spenden kommen sozial benachteiligten Familien zugute, die sich in psychosozialen Belastungs-situationen befi nden. So können auch Sie mit einer liebe-voll verpackten Überraschung Kinderaugen zum Leuchten bringen. Mit einem Buch oder einem Spiel bereiten Sie eine besondere Freude, denn gemeinsames Spielen und Vorlesen schafft Nähe. Auch Malbücher, Stifte und Farben sind schöne Geschenke, bringen Farbe ins Leben und fördern die Fantasie und Kreativität. Bitte vermerken Sie auf der Verpackung, was in Ihrem Paket ist und für welches Alter das Geschenk geeignet ist. So können die Mitarbeiter des DKSB die Gaben individuell passend an die Kinder ver-teilen. Die Pakete werden vom 29.11. bis zum 17.12.2013 in unseren Kundencentern Friedrichshafen und Bielefeld sowie in der Citygeschäftsstelle Bielefeld unter unseren Tannenbäumen gesammelt. Dort erfreut der Anblick der weihnachtlichen Päckchen unsere Besucher und Mitarbei-ter während der Adventszeit, bis die Spenden rechtzeitig zu Weihnachten an den DKSB übergeben werden.

Weihnachtssammelaktion: Schöne Weihnachten für alle Kinder!

Wenn Ihnen im Alltag die Zeit fehlt, sich um die Vereinbarung eines Arzttermins zu kümmern, oder Sie unsicher sind, welcher Facharzt der richtige Ansprechpartner für Ihre

Beschwerden ist, dann helfen Ihnen unsere Experten gerne und jederzeit weiter. Sie nennen uns Ihren Terminwunsch, die maximale Entfernung zum Wohn- oder Arbeitsort, Ihre

Wunschpraxis oder auch eine Zeitspanne für den Termin. Die zeitaufwendige Organisation über-lassen Sie unseren Mitarbeitern, die Sie telefonisch oder per E-Mail über das Ergebnis informieren.Auch in Fällen, in denen Sie bereits einen Arzttermin vereinbart haben, der allerdings noch in ferner Zukunft liegt, können Sie sich gerne an uns wenden. Wenn Sie unsicher sind, ob die Wartezeit ein gesundheitliches Risiko darstellt, dann sprechen Sie mit unseren Experten des Arztterminservices. Sie erreichen den Arztterminservice unter 0521 5228-7799 – und das rund um die Uhr.

Teil 5: Arztterminservice

kümmern, oder Sie unsicher sind, welcher Facharzt der richtige Ansprechpartner für Ihre Beschwerden ist, dann helfen Ihnen unsere Experten gerne und jederzeit weiter.

Sie nennen uns Ihren Terminwunsch, die maximale Entfernung zum Wohn- oder Arbeitsort, Ihre

Kennen

Sie schon

Sie können schwimmen, Sie walken oder jog-gen gerne und haben auch sonst Spaß an Be-wegung? Dann gehören Sie zu den richtigen Kandidaten für das Deutsche Sportabzeichen (DSA). Es ist die höchste Auszeichnung au-ßerhalb des Wettkampfsports und ehrt alle Menschen, die ihre Fitness unter Beweis stellen – selbst wenn sie kein Mitglied in einem Sport-verein sind. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination sind ge-fragt! Die Anforderungen sind nach Alter gestaffelt. Reicht Ihnen Bronze oder träumen Sie von Gold? Sie haben ein Kalenderjahr Zeit, Ihre Bestleistung zu erreichen und sie bei einem der 3.000 Vereine und Sportabzeichentreffs abnehmen zu lassen. Trainieren Sie allein oder starten Sie ein Projekt mit der Familie, mit Freunden oder Kollegen – Sie werden auf jeden Fall gewin-nen: außer gesteigerter Fitness das Deutsche Sportabzeichen und 100 Punkte für Ihr Bonus-programm bei Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER. Übrigens: Das Deutsche Sportabzeichen feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag! Weitere Infos fi nden Sie unter www.deutsches-sportabzeichen.de.

Ihre Fitness ist es wert: Das Deutsche Sportabzeichen

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deprexis® Online gegen DepressionWie gut helfen internetbasierte Selbsthilfeprogramme bei leichten bis mittelschweren Depressionen? Diese Frage erforschen die Gesundheitswissenschaftler der Universität Bielefeld. Für die „EVIDENT studie“ unter Leitung der Universität zu Lübeck suchen sie Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit leichter Depression, die an einer Online-Therapie interessiert sind. Auch Versicherte der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER können dieses Angebot nutzen

„Onlinegestützte Selbsthilfe ist grundsätzlich geeignet, Menschen mit depressiven Symptomen zu helfen. Das wurde in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt“, sagt Professor Dr. Wolfgang Greiner von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomie und Gesundheits-management“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaf-ten. „In unserem Modellprojekt wollen wir jetzt analy-sieren, wie wirksam Online-Selbsthilfeprogramme im normalen Alltag sind – also außerhalb von experimen-tellen Untersuchungen. Dabei geht es auch um die Frage, ob das getestete Programm Teil der gesetzlichen Regel-versorgung werden könnte, sodass Kosten von Kranken-kassen übernommen werden.“

Wie arbeitet das Online-Selbsthilfeprogramm?Die Untersuchung basiert auf dem Online-Selbsthilfean-gebot deprexis®. Das Programm arbeitet mit Techniken aus der Verhaltenstherapie. Das heißt im Klartext: Es ermutigt zu angenehmen Aktivi-

täten und Entspannungsübungen, es hilft, mit negativen Gedanken umzugehen und regt dazu an, soziale Bezie-hungen aktiv zu pfl egen. Welche Techniken zum Einsatz kommen, hängt von den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer ab – das Programm reagiert individuell auf deren Antworten. deprexis® soll helfen, eingefahrene Verhaltensmuster zu erkennen, eigene Bedürfnisse in-

tensiver wahrzunehmen und besser mit den depressiven Symptomen umzugehen. Mit Illustrationen, Arbeits-bögen und kurzen Hörspielen fordert es die Teilnehmer auf, sich mit der Depression und dem eigenen Umgang damit auseinanderzusetzen. Das Programm lässt sich ohne großen Aufwand in die tägliche Routine einbauen: Das Forschungsteam empfi ehlt den Teilnehmern zwei halbstündige Sitzungen pro Woche, auf Wunsch können

Betroffenen wird u.a. geholfen, besser mit negativen Stimmungen umzugehen

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tägliche SMS die Inhalte vertiefen und die Übertragung in den Alltag unterstützen. Die Teilnahme läuft über drei Monate. Insgesamt wollen die Forscherinnen und For-scher 1.000 Patienten mit dem Programm untersuchen und behandeln. „Das ist weltweit eine der größten Studien zu Online-Verhaltenstherapien bei Patienten mit Depres-sion“, sagt Greiner. Derzeit werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Studie gesucht.

Wer kann an der Studie teilnehmen?Fühlen Sie sich niedergeschlagen, schlafen Sie schlecht und sind ständig im Stress? Dann nutzen Sie das Ange-bot, und machen Sie bei der Studie mit! Nähere Informationen zu den Einschlusskriterien, dem Fragebogen und zur Anmeldung fi nden Sie unter www.online-studie-depression.de. Nach der Anmeldung wird Sie ein geschulter Mitarbeiter anrufen und Sie zu Gefüh-len und Verhaltensweisen befragen, um die Eignung für das Programm zu klären. Während der Studie können Sie

jederzeit Kontakt zum Forschungsteam aufnehmen und Fragen zur Untersuchung stellen. Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.*

Belohnung für die StudienteilnahmeNach Ende der Gesamtstudie erhalten alle Teilnehmer weitere Selbsthilfematerialien, unter anderem zu Tech-niken der sogenannten dritten Welle der kognitiven Ver-haltenstherapie (etwa zu beliebten Übungen wie Acht-samkeit/Mindfulness). Darüber hinaus werden unter allen, die auch an der letzten Befragung teilgenom-men haben, 12 Apple iPads verlost.

*Das Bundesministerium für Gesundheit fördert die Studie für zwei Jahre bis Ende 2015 mit rund einer halben Million Euro. Neben der Universität Bielefeld und der Universität zu Lübeck sind fünf weitere Hochschulen und ein Unternehmen an der Untersuchung beteiligt: die Universitäten Bern, Tübingen, Trier und Hamburg, die Charité Universitätsmedizin Berlin und die GAIA AG in Hamburg. Fo

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FAMILIE

Generationenhof LandauFamilien, Alleinerziehende, Singles, Paare – sie alle profi tieren vom Motto des Projekts „Nachbarschaft leben ist mehr als wohnen“

Am Heisenbergweg BielefeldAustarieren zwischen individuellen Wün-schen und gemeinschaftlichen Erfordernis-sen war hier die Aufgabe des Architekten

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Die Zahl der Singlehaushalte nimmt hierzulande immer weiter zu. Gegenreaktion sind Mehrgenerationen-Wohnprojekte, die auf mehr Miteinander von Alt und Jung setzen – egal ob in Berlin oder Bielefeld------------ Text Antoinette Schmelter de Escobar

Zusammen!Wohnen, planen, leben

Im Hauptgebäude die junge Familie mit ihren Kin-dern, in Sichtweite das sogenannte Austragshäusl für Großmutter und -vater: Traditionelle Bauernhöfe im Al-penraum sind Paradebeispiele für ein funktionierendes Zusammenleben mehrerer Generationen. Dass diese nah beieinander wohnen und sich gegenseitig unterstützen, war früher weit verbreitet, entwickelt sich aber seit ge-raumer Zeit zu einem Auslaufmodell. Denn mit zuneh-mender beruflicher oder privater Mobilität wächst die räumliche Distanz zwischen Eltern und ihren erwach-senen Söhnen und Töchtern – falls es solche in Zeiten sinkender Geburtenraten überhaupt noch gibt. Resultat sind Zahlen, die zu denken geben: Laut Statistischem Bundesamt lebte 2012 in 41 Prozent der 40,7 Millionen bundesdeutschen Haushalte nur eine Person, in 35 Pro-zent waren es zwei – ein Trend zur Vereinzelung, mit dem sich nicht jeder abfinden will. Von Spieleabend bis Arbeitsgemeinschaft „Selbstbestimmtes Wohnen in der Gemeinschaft“ lautet zum Beispiel das Credo des Generationenhofs in Landau – zwei mehrgeschossige Gebäude, in denen knapp fünf Dut-zend Menschen in den unterschiedlichsten Lebens- und Altersphasen eine aktive Art der Nachbarschaft leben: Zum einen ist die Genossenschaft bis auf die Finanzen selbstverwaltet. Zum anderen wird das Miteinander groß-geschrieben – egal ob beim gemeinsamen Sonntagsfrüh-stück alle 14 Tage, Spieleabenden oder Arbeitsgemein-schaften wie zur Innenhofpflege. „Als wir 2006/2007 mit den Planungen begannen, haben viele komisch geguckt und uns nicht zugetraut, dass wir unsere Vorstellungen realisieren“, erinnert sich Gisela Wissing, die von Anfang an zur Gründungsgruppe gehörte. „Ehrlich gesagt wä-

ren wir auch ohne einen kompetenten Berater und einen Architekten nicht weitergekommen, die uns dann auf den richtigen Weg geführt haben.“ Dank dieser profes-sionellen Unterstützung konnte 2010 das erste und 2012 das zweite Haus bezogen werden, in denen die 68-Jäh-rige vor allem die bereichernde „Lebensvielfalt“ schätzt.

Obwohl Letztere auch das Bemühen aller erfordere, den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist sie „ohne Einschränkung überzeugt“ von diesem Modell. Und mehr noch: Als Projektleiterin der Beratungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen Pfalz informiert sie selbst Interessenten über mögliche Alternativen zu bislang üb-lichen Lebensformen, für die es ihrer Ansicht nach „kein allgemeingültiges Patentrezept, sondern ausschließlich ortsspezifische Lösungen“ gibt.

Abschied von der alternativen SzeneIn gleicher Mission ist Rainer Kroll auf überregionaler Ebene aktiv. Sein ganzes Berufsleben stand er in Kontakt mit Projekten, „bei denen Bürger die Dinge selbst in die Hand nehmen“. Mittlerweile gilt der Diplom-Ingenieur (Architektur) und Industriekaufmann als Spezialist für gemeinschaftliches Wohnen. Entsprechend groß ist sein derzeitiges Vorhaben im Vergleich zum überschaubaren Generationenhof in Landau, wo er vor acht Jahren als Berater erfolgreich Geburtshilfe leistete. In Karlsruhe koordiniert Kroll die Entwicklung, wenn er nicht gerade andernorts einen seiner gefragten Vorträge hält, von >

„Auch Probleme sind für uns in Landau Lernfelder. In einer so bunt gemischten Gruppe kann nicht alles nur glattgehen“

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plante. „Das Konzept nachbarschaftlicher Unterstützung funktioniert ganz gut“, weiß er über das 2009 bezogene Gebäude zu berichten, bei dem er explizit auf „Optionen für Privatheit sowie für Offenheit und Austausch“ achtete.

Punktlandung in einer OaseVon dieser Koexistenz profi tiert auch die Alte Schule in Berlin-Karlshorst. Mit Finanzförderung des Senats konnte die Mietergenossenschaft SelbstBau e.G. ab 2007 22 Woh-nungen in einem preußischen Staatsbau unterbringen, zu dem ein Gartenhaus und ein großer Hof für alle gehört. „Mal treffen wir uns zum Grillabend, mal, um ein Beet

umzugestalten“, erzählt Wolfgang Schmid, Mieter der er-sten Stunde. Dass er sich wie „in einer Oase“ fühlt, liegt nicht nur an vier Meter hohen Räumen, dem Nettoqua-dratmeterpreis ab ca. 5,50 Euro pro Monat und der Barri-erefreiheit für seine gehbehinderte Frau. „Gegenseitige Hilfe ist in unserem Mehrgenerationenhaus selbstver-ständlich, Großstadtanonymität ein Fremdwort“, so der Rentner. „Hier können wir problemlos älter werden, auch wenn unsere Kinder weit weg leben.“ -----------------------------------

FAMILIE

„In der Alten Schule ist alles freiwillig – ohne Muss. Aktivitäten und Aufgaben sind wichtig fürs Gemeinschaftsgefühl“

100 Wohneinheiten im Quartier am Albgrün, das laut Selbstdarstellung „junge Familien mit Kindern und ältere Mitbürger in menschlich sozial geprägtem Miteinander“ beziehen wollen. „Früher war dieses Thema eher in der alternativen Szene angesiedelt“, resümiert er. Jetzt sei es genauso gut in anderen Bevölkerungsschichten gefragt, ja gehe mit einer Vielzahl an Projekten erst richtig los.

Optionen für Privatsphäre und AustauschEin weiterer Beweis dafür ist Krolls Heimatstadt Biele-feld. Beginenhof, Wahlfamilie Bielefeld oder stattVilla – so heißen dort die selbst gewählten wie selbst bestimmten Wohngemeinschaften. Mit solch kreativen Namen kann das erste Mehrgenerationenhaus der Stadt am Heisen-bergweg zwar nicht aufwarten, wohl aber mit einer pas-senden Philosophie. „Ausgangspunkt war ein Ehepaar, das sich rund um den Rentenbeginn eine gemeinschafts-orientierte Wohnform wünschte“, blickt der zuständige Architekt Klaus Beck zurück. „Dann stießen Gleich-gesinnte aus der Gruppe 50+ dazu. Und zum Schluss wurden noch gezielt junge Familien für eine bessere Al-tersmischung gesucht, die allerdings nicht so leicht zu fi nden waren.“ Das Resultat seien 18 individuell gestal-tete Wohnungen, für die Beck zusätzlich einen Gemein-schaftsraum im Erdgeschoss, eine Werkstatt sowie einen Wellnessbereich im Keller und eine Dachterrasse ein-

Alte Schule Karlshorst22 Wohnungen sind schon bezogen, 6 wei-tere entstehen in der ehemaligen Turnhal-le. Treff für alle ist das Gartenhaus (oben)

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Lektüre, Webseiten und Beispiele zum Thema gemeinschaftsorien-tiertes, intergeneratives WohnenIn den vorgestellten Büchern fi nden Sie Tipps und Erfah-rungsberichte von Menschen, die mit anderen eine of-fenere, aktive Art der Nachbarschaft leben wollen. Die In-ternetseiten dienen der Information und als Kontaktbörse

Buchtipps „Neue Wohn-formen“ von Eva Wonneberger (Cen-taurus,19,80 Euro). Gemeinschaftliches Wohnen ist en vogue. Die Soziolo-gin Eva Wonneberger untersucht die „Lust am Gemeinsinn“ mit authentischen Eindrücken.

„Zusammen ist man nicht allein“ von Jut-ta Besser (Patmos, 16,90 Euro). Alterna-tive Wohnprojekte für Jung und Alt mit Tipps von Planung bis Finanzierung. Das Vorwort schrieb Henning Scherf, selbst Bewohner einer Senioren-WG.

„Glücklich wohnen im Alter“ von Waltraud Ries (alcorde,16,90 Euro). Vom betreuten Woh-nen bis zu Lösungen im Quartier – mögliche Modelle im Überblick. Praktisch sind Checklisten und viele anschau-liche Fallbeispiele.

„CoHousing Cultures“ vom Insti-tute for Creative Su-stainability (jovis, 25 Euro). Handbuch für selbst organisiertes, gemeinschaftliches und nachhaltiges Wohnen, das u.a. die Alte Schule in Berlin als Praxisbei-spiel vorstellt.

„So leben wir“ von Irmgard Betz (Sankt Ulrich Verlag, 16,90 Euro). Der eine will im vertrauten Zu-hause bleiben, der andere wagt Expe-rimente. Einblick in die Bandbreite der Alterswohnformen mit Erfahrungsbe-richten.

Gute Adressen www.fgw-ev.deBundesweite Platt-form für Erfahrungs- und Informations-austausch inklusive Projektbörse, die das Forum gemein-schaftliches Wohnen laufend aktualisiert. Hilfreiche Links zu Regionalstellen in 14 Bundesländern.

www.wohnprojekte- portal.deÜberblick über Beispiele für gemeinschaftliches Wohnen, Berater und Termine. Ver-antwortet wird die Seite von der Stif-tung „trias“, die u.a. neue Formen des Wohnens fördert.

www.kompetenznetzwerk -wohnen.de Portal eines Modell-programms des Bun-desministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Wissenspool gibt es Know-how wie Basisinfos oder auch fachliche Vertiefung.

www.stiftung-trias.de Gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Woh-nen, bei der man umfangreiche Infos und Leitfäden für Gruppenwohnpro-jekte sowie andere innovative Konzepte bestellen kann.

www.netzwerk-generationen.de Anlaufstelle für alle Ratsuchenden zum Thema gemein-schaftsorientiertes und generationen-übergreifendes Wohnen. Beratungs-schwerpunkt ist Berlin, wo passende Projekte boomen.

Praxisbeispiele www.lawoge.joomlaport.netSelbstdarstellung des Generationen-hofs in Landau, der unter dem Motto „Nachbarschaft leben ist mehr als wohnen“ seit 2006 ein eigenständiges Modell verwirkli-chen konnte.

www.selbstbau-eg.de Die Berliner Mie-tergenossenschaft erwirbt und saniert Häuser. Eines davon ist die Alte Schule in der Gundelfi nger Straße 10/11, in der der Mehrgeneratio-nengedanke beson-ders ausgeprägt ist.

www.am-albgruen.de Interessenten ge-sucht! Denn bei der Gestaltung dieser neuen Karlsruher Siedlung bestimmen diverse Gruppen mit. Gemeinsamkeit ist der Wunsch nach mehr Miteinander von Alt und Jung.

allmeind.de Miteinander leben, um füreinander da zu sein: Das ist das Motto einer interge-nerativen Wohnanla-ge am Stadtrand von Regensburg. Videos und Presseartikel er-lauben einen guten Einblick in dieses Vorzeigeprojekt.

www.genova-freiburg.de Sozial engagiert und vielfältig: Das ist das Selbstverständ-nis der Freiburger Genossenschaft Vauban seit 1997. In ökologisch gebauten Häusern leben 204 Menschen vom Baby bis zum Senior.

Das „Zeitreise memory®“ von Ravensburger (www.ravensburger.de) zeigt 36 Alltagsgegenstände, wie sie vor etwa 50 Jahren aussahen und wie man sie heute kennt. Dieser Spielklassiker bringt Jung und Alt ins Gespräch und trainiert dabei die grauen Zellen!Senden Sie uns unter dem Stichwort „Mehrgenerationenhaus“ eine Mail an [email protected], ein Fax an 0521 5228-63788 oder eine Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, Winterstraße 49, 33649 Bielefeld. Einsendeschluss: 15.10.2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Sponsors sowie deren Angehörige können nicht teilnehmen. Alle Gewinne sind von unseren Kooperationspartnern gesponsert und nicht aus Mitgliederbeiträgen fi nanziert.

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gen, die sehr glatt ist und so den eigentlichen Knochen schützt, wenn das Knie bewegt wird. Zum reibungslosen Bewegen trägt auch die Gelenkkapsel bei, die Flüssigkeit enthält, die sogenannte Synovia. Diese Synovia wird bei jedem Schritt in den Knorpel einmassiert und ernährt ihn so. Denn die Knorpelschicht hat keine Blutgefäße. Dieser Prozess wird durch das Rheuma dahingehend gestört, dass es Entzündungen auslöst, die wiederum zu dege-nerativen Prozessen im Gelenk führen. Der Auslöser bei der rheumatoiden Arthritis ist, vereinfacht gesagt, eine Autoimmunerkrankung: Der Körper wendet sich gegen körpereigene Strukturen. Genetische Faktoren führen zu Entzündungen, die wiederum auf Dauer das Gelenk schä-

digen. Dabei setzen sogenannte Antigene eine regelrechte Entzündungskaskade in Gang und aktivieren einen Teu-felskreis, der die Verdickung der Gelenkinnenhaut sowie Knochendeformationen zur Folge hat.

Ist es tatsächlich Rheuma?Da es so viele verschiedene Krankheitsbilder gibt, ist die Diagnosefi ndung häufi g nicht ganz einfach. Bei ei-nigen Erkrankungen gibt es Laboruntersuchungen, die die Krankheit aufzeigen, bei anderen wird die Diagnose anhand von Ausschlussverfahren gestellt. Für alle aber gilt: Je früher die jeweilige Erkrankung diagnostiziert wird, umso besser. Denn je eher therapiert wird, umso größer ist die Chance, die Zerstörung von Gelenken zu verlangsamen oder im Idealfall sogar zu verhindern.

GESUND

Schmerz im GelenkRheuma – jeder hat den Namen dieser Krankheit schon gehört. Doch was ist das eigentlich? Da es über 400 unterschiedliche Krankheitsbilder gibt, tun sich selbst Mediziner mit der Antwort schwer. Ein Überblick über typische Formen und Symptome------------ Text Claudia Götz

Gelenkbeschwerden, etwa in Form von Schwellungen und Schmerzen – und das über Wochen. So beginnt typischerweise eine der häufi gsten Rheumaerkrankungen

Schmerzen in den GelenkenAnne war zehn Jahre alt, als sie plötzlich hohes Fieber bekam. Gleichzeitig wurde ihr Knie dick und tat ihr sehr weh. Wenig später kamen andere Gelenke hinzu, die schmerzhaft entzündlich geschwollen waren. Blutunter-suchungen zeigten, dass es sich tatsächlich um Rheuma handelte. So jung wie Anne sind die wenigsten, wenn die Krankheit beginnt. Aber dennoch ist Rheuma – eine Krankheit, die häufi g mit dem Alter in Verbindung ge-bracht wird – bei vielen bereits in jungen Jahren akut geworden: Häufi g sind die Betroffenen erst in ihren Zwan-zigern, wenn sich Morbus Bechterew oder eines der 400 weiteren unterschiedlichen Krankheitsbilder rheumato-ider Erkrankungen bemerkbar macht. So wie bei Sina Harders, die 2012 mit dem Rheuma-Preis ausgezeichnet wurde. Die Betriebswirtin war 24 Jahre, als rheumato-ide Arthritis festgestellt wurde, und lebt seit über einem Vierteljahrhundert damit.

Eine Krankheit mit vielen GesichternGerade weil Rheuma in so vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern auftaucht, ist es häufi g nicht ganz einfach zu diagnostizieren. Dazu kommt die Vielzahl der Strukturen, die es betreffen kann: die Muskeln, Nerven, Gelenke sowie das Bindegewebe. Man unterscheidet drei Gruppen: die entzündlichen Erkrankungen, die degene-rativen Erscheinungsformen sowie das Weichteilrheuma. Am häufi gsten ist die rheumatoide Arthritis. Sie befällt anfangs meist die Fingergrundgelenke, später folgen weitere Gelenke. Um die Prozesse zu verstehen, die bei dieser Rheumaerkrankung ablaufen, muss man wissen, wie ein gesundes Gelenk funktioniert: Das Kniegelenk beispielsweise besteht aus Oberschenkel plus Schienbein. Beide Gelenkköpfe sind mit einer Knorpelschicht überzo- >

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Bei Schmerzen in den Gelenken ist eine rasche Diagnose wichtig

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Eine intensive Frühtherapie nach gesicherter Diagnose hilft, Schmerzen zu lindern und größere zu vermeiden. Insgesamt leiden 60 Prozent aller Rheumakranken an Gelenkrheumatismus, der durch Entzündungen im Bin-degewebe entsteht. Doch nicht immer sind es Finger-gelenke oder Knie, die sich zuerst melden. Auch eine vermehrte Steifheit am Morgen oder Rückenschmerzen

können bereits Rheumaschmerzen sein. Denn auch die Kreuz-Darmbein-Fugen im Übergang zum Becken sind bei einigen rheumatischen Erkrankungen oftmals früh betroffen. Auch für den Weichteilrheumatismus gilt: Je früher er diagnostiziert wird, desto besser. Hierzu ge-hört die sogenannte Fibromyalgie. Die häufi gste Form ist allerdings die Polymyalgia rheumatica, die im musku-lären Bereich extrem schmerzhaft ist. Sie ist im Gegen-satz zu vielen anderen Rheumaformen einer medikamen-tösen Therapie zugänglich. Wer bei sich einen Verdacht

GESUND

Sie haben den Verdacht, dass Sie an Rheuma leiden? Dieser wissenschaft-lich fundierte Online-Test könnte helfen: www.rheumacheck.rheumanet.org

Die Ernährung zu optimieren, sollte für uns alle gelten, für Rheumatiker ist es essenziell: Wichtig sind Antioxidantien, denn sie zerstören Sauerstoffradikale, welche an Gelenkschädigungen beteiligt sind. Man fi ndet sie in Obst, Gemüse, Vollkornpro-dukten, Nüssen und Samen. Ananas und Papaya sind für Rheumapatienten besonders gut. Hochwertige Pfl anzenöle – also Öle aus ein- und mehrfach unge-sättigten Fettsäuren – sind eben-so förderlich wie Eier und Fisch. Hochwertige Kohlenhydrate sind ebenfalls notwendig: Wertvolle Ballaststoffe stecken vor allem in Pellkartoffeln. Meiden sollte der Rheumatiker Milch und andere tierische Fette, wie sie in Käse und fettem Fleisch enthalten sind. Hafer- oder Sojamilch kann hier als Ersatz dienen. Tabu ist zudem alles, was den Stoffwech-sel belastet.

ERNÄHRUNGSTIPPS

hegt, kann den vom Rheumazentrum Rhein-Ruhr ent-wickelten Online-Test durchführen (siehe links) und so eine erste Einschätzung erhalten. Neben Fragen zu Ort und Dauer der Gelenkprobleme werden hier noch weitere typische Symptome abgefragt und eingeordnet.

Therapie und MaßnahmenRheuma ist nicht heilbar, aber man kann es behandeln und so das Fortschreiten der entzündlichen Prozesse, die in der Regel chronisch fortschreitend sind, aufhalten oder eindämmen. Da die Behandlungsmöglichkeiten im-mer besser werden – bis 2015 soll es bis zu sieben neue Medikamente geben –, lässt sich die negative Entwick-lung oft lang hinauszögern. Bei rheumatoider Arthritis werden beispielsweise verschiedene Therapieelemente miteinander kombiniert: Neben der medikamentösen Behandlung mit Immunsuppressiva und Chemothera-peutika sowie neuen biologischen Mitteln wird in Akut-phasen mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmern und Kortison gearbeitet. Gute Erfolge erzielen die Betroffenen auch mit Ernährungsumstellung plus Sport (siehe Kasten unten) sowie begleitenden Therapien. Letztere umfassen neben der Ergotherapie, die einem beibringt, welche

Sport tut gut!Bei Gelenkrheuma fördert er die Versorgung der Knor-pel. Beim Weichteilrheuma wärmt Sport die Muskeln auf und lindert so den Schmerz. Allerdings muss es die richtige Sportart sein: Gelenkescho-nend wie Schwimmen oder Radfahren und nicht überlas-ten sind die Devisen, die für Rheumakranke generell gelten.

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• Regelmäßige sportliche Aktivitäten können rheumatische Beschwerden lindern und Verschlechterungen vorbeugen

• Keine Überforderung beim Sport. Entscheiden Sie, was Sie gerne machen. Wenn möglich, Gruppen-aktivitäten bevorzugen, denn Sport in der Gruppe fördert die Motivation

• Gut geeignet sind z.B.: Schwimmen, Nordic Walking, Tanzen, Radfahren, Meditation (Yoga, Qi Gong)

• Der Austausch in Selbsthilfegruppen kann das Wissen erweitern

• Die Betreuung durch Rheumatologen und Therapeuten ist sehr wichtig

• Eine spezielle Ernährung kann den Verlauf rheumatischer Erkrankungen verbessern

Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns an! Kostenlos unter 0800 0 255 255

TIPPS VON IHRER BKK:

Bewegungen die Gelenke schonen, auch physikalische Therapien mit Kälte- oder Wärmeanwendungen. Sind die Erkrankungen weiter fortgeschritten, können auch Maßnahmen wie die Unterstützung durch orthopädische Schuhe und Gehhilfen sowie Operationen mit Gelenker-satz in Erwägung gezogen werden. So weit muss es aber nicht kommen.

Leben mit Rheuma„Es ist immer wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es bei einem selbst einen anderen Verlauf nehmen kann“, sagt auch Sina Harders. Obwohl sie bei der Diagnose noch in der Probezeit war, zog sie ihren Personalchef eben-so ins Vertrauen wie ihre direkten Vorgesetzten und Kollegen. Ihre Offenheit zahlte sich aus: Ihr Arbeitge-ber zeigte sich verständnisvoll und kooperativ und gab ihr die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz an ihre persön-lichen Bedürfnisse anzupassen. Ihr Beispiel und das der anderen Preisträger zeigt auch, dass die Krankheit berufl ichem Erfolg nicht im Wege stehen muss, so die Jury des Rheuma-Preises (siehe Linkadresse im Kasten rechts), und macht so anderen Betroffenen Mut. -----------------

• www.rheumacheck.rheumanet.org: der wissenschaftlich geprüfte Rheuma-Check

• www.rheumapreis.de: macht Betroffenen Mut• deutsches-arthrose-forum.de: Selbsthilfeorganisa-

tion mit Erfahrungsaustausch und Dokumentationen• dgrh.de: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie

bietet Patientenhilfe, Rheumawegweiser sowie Veranstaltungen

• www.rheuma-liga.de: ist eine der größten Selbsthil-feorganisationen und bietet Angebote zur Hilfe und Selbsthilfe sowie Aufklärung

• rheumanet.org/content/m1/index.aspxx: Liste der Selbsthilfegruppen sowie Praxis- und Klinikratgeber

• www.rheumakids.de: Infos für rheumakranke Kinder• www.agkjr.de: Infos über Rheuma bei Kindern der

Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie

DIE BESTEN LINKS ZUM THEMA:

Kälte oder Wärme? Beides kann bei Rheuma richtig und hilfreich sein. Es kommt auf die genaue Diganose und den aktuellen Zustand des betreffenden Gelenks an

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Kartoffeln: Luxus des Einfachen

KnüllerknolleWenn eine Kartoffel mit Salz und Butter auf der Zunge zergeht, dann ist das

kulinarisches Glück und himmlische Harmonie für den Gaumen,

die ihresgleichen sucht. Und sich doch in zahllosen Varianten wiederholen

lässt, von schlicht und bodenständig bis edel und exklusiv. Was

die Kartoffel, unscheinbar in ihrer äußeren Erscheinung, zu einem wahrhaft

demokratischen Gemüse macht. Für jedermann erschwinglich, beherrscht

das Nachtschattengewächs wie kein anderes Gemüse den Spa-

gat, dem Gaumen jegliche Spielart der Lust zu bescheren – als rustikale

Bratkartoffel genauso wie als hingehauchter Schaum mit Trüffelkrönchen.

Und so wurden seit ihrer Übersiedlung aus den südamerikanischen Anden

nach Europa im 16. Jahrhundert mehr als 3.000 verschiedene Sorten gezüchtet, um jedem Gericht die perfekte Basis zu bereiten.

Wie man sie unterscheidet? Nach Erntezeitpunkt in frühe, mittelfrühe und

späte Kartoffeln sowie nach Konsistenz in mehlig, festkochend und vor-

wiegend festkochend. Jede von ihnen: wunderbar wandelbar. Anlass genug also für die Parole: nichts wie ran an die Kartoffeln!

ERNÄHRUNG

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Kernige Kumpane: die FestkochendenVor allem die ersten Kartoffeln des Jahres, die sehr frühen zwischen Juni und Juli sowie die frühen, die bis Ende August reif sind, zählen zu den festkochenden Sorten. Eher länglich in der Form, unter-scheiden sie sich in gekochtem und geschältem Zustand von den mehligen oft darin, dass sie inten-siv goldgelb sind und appetitlich glänzen – wegen ihres geringen Stärkegehalts unter 14 Prozent sind sie saftiger, mit schnittfestem und feuchtem Fruchtfleisch. Geschmacklich reicht ihr Repertoire von fein über nussig bis hin zu buttrig, was sie neben ihrer oft speckigen und robusten Konsistenz zur perfekten Besetzung macht für Haupt- und prominente Nebenrollen wie Gratins und Pellkartoffeln, Bratkartoffeln und Kartoffelsalat, weshalb man sie auch als Speck- oder Salatkartoffeln kennt.

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ERNÄHRUNG

Tolle Knolle für alle Fälle: die vorwiegend Festkochenden

Vorwiegend festkochende Kartoffeln zählen meist zu den mittelfrühen Sorten, die ab dem 10. August

geerntet werden. Ihr intensiver Geschmack lässt die Unterirdischen oft zu überirdischer Form aufl au-

fen. Mit einem mittleren Stärkeanteil von etwa 15 Prozent sind sie darüber hinaus echte Allrounder:

Sie kochen eher speckig, aber locker, mit mittelfestem, feinkörnigem Fruchtfl eisch machen sie in fast

jedem Einsatz eine gute Figur: Salz- und Bratkartoffeln, Eintöpfe und Aufl äufe, Puffer und Pommes

meistern die großen und eher runden Kerle souverän. Für ein lockeres Püree allerdings sind sie nicht

zu haben, dafür stehen sie zu sehr im Saft. Für einen kernigen Salat dagegen haben sie zu wenig Biss.

Da sie aber anderweitig gut ausgebucht sind, überlassen sie Spezialfälle gerne den Kollegen.

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Je später, desto stärker: die MehligenÄußerlich groß, rund und prall, können mehligkochende Spätkartoffeln, die im September und Oktober reif sind, ihr Alter nicht verbergen: Ihre Schale platzt beim Kochen schnell auf, ihr Gewebe ist weißlich und so locker und weich, dass sie nach dem Garen fast von allein auseinanderfallen. Als Solisten schmecken sie leicht trocken, was an ihrem Stärkegehalt von rund 16,5 Prozent liegt. Wie im richtigen Leben haben aber auch die Alten ihren festen Platz: Sie sind ideal für Suppen, Knödel, Gnocchi, Ofen-kartoffeln, Puffer und Kroketten. Und um nicht allzu lang um den heißen Brei herumzureden: Pürees und Kartoffelhäubchen lassen mehlige Kartoffeln ihre späte Ernte vergessen und machen sie zum Abheben locker, luftig und himmlisch leicht, im Soufflé wachsen sie geradezu über sich hinaus!

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einfach mittelschwer anspruchsvoll

1 | Warmer GewürzkartoffelsalatZutaten für 4 bis 6 Personen:1 kg vorw. festkochende Kartoffeln, 125 ml Olivenöl, je 1 TL Kurkuma, Kreuzkümmel, schwarze Senfkörner, Chilifl ocken, 375 ml Gemüsebrühe, 2 Lorbeerblätter, 2 EL Tomatenmark, frische Minze, Joghurt Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden. Öl in einer großen, beschichteten Pfanne erhit-zen, Gewürze darin anbraten, bis sie anfangen zu duften. Tomatenmark einrühren, kurz an-schwitzen, dann die Kartoffeln zugeben. Bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. braten, ab und zu wenden. Gemüsebrühe angießen, Lorbeerblät-ter zugeben, aufkochen, Deckel aufl egen und 30 Minuten garen lassen. Gehackte frische Minze unterrühren. Mit Joghurt servieren.

2 | KartoffelgnocchiZutaten für 4 Personen:1,2 kg mehligkochende Kartoffeln, Salz, 125 g Mehl und Mehl zum Arbeiten, 2 Eigelb Kartoffeln mit Schale in Salzwasser gar ko-chen, abgießen, etwas abkühlen lassen, schä-len und gründlich mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken (nicht in der Küchenmaschine!). Kartoffelmasse auf eine bemehlte Arbeitsfl ä-che geben, eine Mulde in die Mitte drücken,

Ei und Mehl zugeben. Zu einem weichen Teig verkneten. Klebt der Teig zu sehr, mehr Mehl zugeben. In acht Portionen teilen und mit be-mehlten Händen ca. 3 cm dicke, etwa 20 cm lange Rollfen formen, jeweils in 1 cm dicke Stücke schneiden, in jedes die bemehlten Zinken einer Gabel drücken. In einen großen Topf mit sprudelndem Salzwasser geben, Hit-ze reduzieren und sieden lassen. Die Gnocchi sind gar, wenn sie nach oben kommen.

3 | Kartoffelkuchen Zutaten für 12 Stücke:250 g Mehl plus Mehl zum Arbeiten, 100 gweiche Butter, Salz, 100 g Frischkäse (12% Fett), 500 g festkochende Kartoffeln, 1 Zwiebel, 50 g plus 1 TL Butterschmalz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Ei, 2 Eigelb, 1 TL Senf, 150 g Schmand, ChilipulverMehl mit Butter, 1 Prise Salz und Frischkäse zu einem glatten Teig verkneten, in Folie 1 Std. kalt stellen. Kartoffeln schälen, waschen, klein würfeln. Zwiebeln abziehen, in feine Streifen schneiden, im heißen Schmalz in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze etwa 5 Min. andünsten. Kartoffelwürfel zufügen, weitere 10 Min. braten, ab und zu wenden. Mit Salz und Pfeffer würzen, vom Herd ziehen,

etwas abkühlen lassen. Ei, Eigelb, Senf und Schmand aufschlagen, mit Salz und Chili wür-zen. Backofen auf 200 °C vorheizen, Tarte-form einfetten. Teig auf bemehlter Arbeitsfl ä-che in Größe der Form ausrollen, Form damit auskleiden, den Boden mit einer Gabel mehr-mals einstechen. Kartoffelmix auf dem Teig verteilen, Guss darübergeben. Im Ofen ca. 30 bis 40 Min. goldbraun backen.

4 | SüßkartoffelpieZutaten für 4 Portionen:600 g Süßkartoffeln, 250 g Mehl, 60 g Zu-cker, 125 g kalte Butter, Salz, 4 Eier, 100 ml warme Kondensmilch, 5 EL Ahornsirup, 1 TL Zimtpulver, 1 EL gehackter Rosmarin Süßkartoffeln ca. 35 Min. weich kochen. Ofen auf 180 °C vorheizen. Mehl, Zucker, gewür-felte Butter, 1 Prise Salz und 1–2 EL kaltes Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Zwi-schen 2 Lagen Klarsichtfolie rund auf etwa 30 cm Ø ausrollen, in eine gefettete Tarte- oder Springform (24 cm Ø) legen, dabei einen 3 cm hohen Rand formen. 30 Min. kalt stel-len. Teigboden mit einer Gabel einstechen, im Ofen bei 180 °C auf dem Ofenboden 20 Min. blindbacken. Kartoffeln schälen, durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Eiern, Kondens-milch, Ahornsirup, Zimt und Rosmarin verrüh-ren, auf den vorgebackenen Teig geben. Auf der 2. Schiene von unten 40–45 Min. backen.

* Kartoffeln haben wenig, aber hochwertiges Eiweiß, das, zum Beispiel mit einem Ei kombiniert, wertvoller ist als Fleisch. Ihr ho-her Vitamin-C-Gehalt unterstützt das Immunsystem, Magnesium und Kalium wirken entwässernd.* Nur feste Kartoffeln kaufen, die noch nicht treiben und keine grünen Stellen haben. Finger weg von Kartoffeln mit mehr als 50% grün verfärbter Schale. Ihr Gehalt an giftigem Solatonin, dem natür-lichen Abwehrgift der Kartoffel, ist zu hoch, was zu Übelkeit und Erbrechen führen kann.

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ERNÄHRUNG

KartoffelmaskeradeWarum die Süßkartoffel Kartoffel im Namen tragen darf, obwohl sie gar nicht zur Kartoffelfamilie gehört? Weil sie ihr optisch ähnelt und sich auch so zubereiten lässt. Doch macht sie ihr hoher Zuckergehalt süßer, Karotinoide färben sie rötlich orange. Auch Topinambur wird geschmacklich oft der Kartoffelfamilie zugeschrieben, ist aber eigentlich eine Verwandte der Sonnenblume und wesentlich fester in der Konsistenz.

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Wie funktionert Erinnerung?

THEMENSPEZIAL:

Weißt du noch, damals? Ob schön oder traurig – was passiert biologisch in uns, damit wir uns erinnern? Die üblichen Gedächtnisphänomene Vom Blackout über die rosarote Brille bis zur Amnesie Eselsbrücken Ausgewählte Tipps und Tricks für mehr Erinnerungsvermögen Kolumne Bin ich hier der Merkmülleimer?

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Die eigene Hochzeit, der Fall der Mauer, die Terroranschläge vom 11. September – viele von uns können ganz genau sagen, wo und wie sie diese Situationen erlebt haben, aber nicht, was einen Tag oder eine Woche vorher war

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Wunder Prüfungswissen, Alltagstätigkeit, romantische Rückblende: alles nur biologische Reizreaktion – und doch so faszinierend!------------ Text Barbara Lang

Erinnerungen machen uns lebensfähig, alltagstauglich und individuell!

Große staunende Augen, kleine geschäftige Händ-chen. Jakob hat den Wasserhahn im Garten aufgedreht: Das Gießen, Spritzen, Schütten und Planschen ist ein Fest für den kleinen Entdecker – und eine Menge Arbeit für sein Gehirn. Wie ein Schwamm saugt es alles auf, was Jakob gerade spürt, fühlt, sieht, hört, riecht, schmeckt, und beginnt dann, alles zu sortieren, zu markieren, zu bewerten, zu verknüpfen und abzulegen, wie ein emsiger kleiner Buchhalter.

Das Abspeichern von neuen Informationen nennt man Lernen, ihr Abrufen Erinnern. Beides dient dazu, unser Handeln den Anforderungen der Zukunft anzu-passen und auf den Erfahrungen der Vergangenheit aufzubauen. Deshalb wird sich der kleine Jakob bald die Hände waschen, ohne darüber zu staunen, dass Was-ser aus dem Hahn kommt – er hat diese Tatsache dann buchstäblich verinnerlicht. Genauso erinnern wir uns alle tagtäglich, aber unmerklich an Tätigkeiten, die wir einmal gelernt und Zigtausende Male wiederholt haben: Wir müssen nicht darüber nachdenken, wie wir unser Brötchen streichen oder den Hosenknopf zumachen. All diese Dinge erledigen wir automatisch. Die Erinnerung an sie macht uns lebensfähig! Für andere Gedächtnis-inhalte müssen wir uns schon ein bisschen mehr anstren-gen: Wie hieß noch mal die Hauptstadt von Lettland ... der schöne Campingplatz in Spanien ... die Tochter der Exkollegin? Manchmal, so scheint es, müssen wir weit hinten in unserem Gehirn wühlen, um das Gesuchte zu finden. Doch Erinnerungen sind mehr als diese sachliche Alltagsbewältigung. Sie haben so etwas wie eine eigene

Persönlichkeit. Sie sind romantisch oder grausig, lassen uns lächeln oder schaudern, kommen oft unaufgefordert und entreißen uns für Sekunden der Gegenwart: Das längst vergessene Lied erinnert an die erste Party mit heimlichen Küssen. Das nächtliche Babygeschrei aus der Nachbarschaft katapultiert uns zurück in die vielen Krankheitsnächte mit den eigenen Kindern. Aber wie und wo haben wir all diese Inhalte abgespeichert? Und wie holen wir sie wieder hervor?

Ehe ein Inhalt fest archiviert wird, muss er erst eini-ge Stadien passieren: Zunächst gelangt er ins Kurzzeit-gedächtnis, eine Art Zwischenspeicher, in dem Informa-tionen nur für einige Minuten gelagert werden. Von diesem aufnahmebegrenzten Ort wird er entweder durch eine neue, wichtigere Botschaft verdrängt oder mit dem Vermerk „relevant“ ans Langzeitgedächtnis weitergelei-tet. Genau genommen an DIE Langzeitgedächtnisse, wir haben nämlich verschiedene: Das implizite Gedächtnis verwaltet motorische Fähigkeiten und Verhaltensweisen – etwa das Zuknöpfen. Das explizite Gedächtnis speichert in seinen zwei „Abteilungen“ sprachlich Gelerntes wie die Hauptstadtfrage und persönliche Episoden wie den ersten Kuss. All das liegt aber nicht an spezifischen Plätzen in fixen Dateisystemen, sondern zerstückelt und überall verteilt. Dies erklärt auch, warum bei einer Schä-delverletzung oder Erkrankungen wie Alzheimer nicht alle Erinnerungen gleichermaßen verloren gehen. >

Erinnerung

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Der Hippocampus, unser Memory-Speicher! Der Hippocampus ist eine kleine Region und liegt im soge-nannten limbischen System. Studien zeigen, dass der Hippocampus eine der ent-scheidensten Rollen bei der Gedächtnisbildung spielt. Er verändert sich mit un-serer geistigen Aktivität: Im Rahmen einer Studie wurde gezeigt, dass Taxifahrer, die viele Straßen auswendig lernen müssen, einen grö-ßeren Hippocampus haben als die durchschnittliche Bevölkerung.Das Arbeitsgedächtnis liegt im präfrontalen Kortex. Das Lösen von kognitiven Aufgaben erfordert viel Aufmerksamkeit und Konzentration. Allerdings werden auch andere Hirn-areale mobilisiert, damit das Arbeitsgedächtnis funktioniert: zum Beispiel Bereiche in der motorischen Rinde, im parietalen Cortex und im Occipitallappen.

Welche Inhalte wichtig genug sind, um dauerhaft vom Hippocampus, dem Wächter der Erinnerung, im Langzeitgedächtnis abgelegt und wieder abgerufen zu werden, hängt maßgeblich von der Aufmerksamkeit und den Gefühlen dieses Moments ab. Müdigkeit, Stress, Zer-streutheit sind keine guten Voraussetzungen für funktio-nierende Erinnerung. Große Gefühle hingegen schon: Bewertet der Mandelkern (Amygdala) einen Reiz als be-sonders positiv oder negativ, verstärkt ein Schwall Dopa-min, Serotonin oder Noradrenalin die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Lob und Freude sind dabei deutlich empfehlenswerter – denn negativer Stress hilft der Erinnerung nur einmalig auf die Sprünge, chronisch zerstört er die Nervenzellen.

Wie ein hoch motiviertes Team arbeitet unser riesiges, verzweigtes Neuronennetzwerk beim Speicherprozess zusammen: Eine Information löst elektrische Reize in den Nervenzellen (Neuronen) aus. Botenstoffe (Neurotrans-mitter) leiten diese Reize an andere Neuronen weiter und schaffen oder verstärken so neue oder bestehende Verbin-dungen (Synapsen). Je dynamischer und schneller das

Netzwerk auf diese Weise verändert und gestärkt wird, desto besser lernen wir. Wiederholungen helfen dabei – weshalb Klein Jakob und andere Kinder so häufi g „Noch mal!“ rufen.

Und wie erinnern wir uns? Jeder dieser Vernetzungsvor-gänge hinterlässt im Gehirn eine Art Gedächtnisspur (Engramm). Wenn nun ein neuer Reiz ein engramm-ähnliches Aktivitätsmuster der Neuronen auslöst, erin-nern wir uns: Ein paar Töne des uralten ABBA-Hits, und schon ist der erste Kuss beinahe wieder spürbar. Äußere Reize wie Stimmungen, Gerüche und Orte helfen solchen Erinnerungsstücken beim Auftauchen. Wie jedoch das bewusste Abrufen von Lerninhalten geschieht, weiß die Wissenschaft noch nicht genau. Prägen Sie sich trotz-dem noch mal ein: Die Hauptstadt von Lettland ist das sehenswerte Riga – im kommenden Jahr Kulturhauptstadt Europas! Was diese Information nun wohl mit Ihrem neu-ronalen Netzwerk macht? --------------------------------------------------

Aufmerksamkeit und Gefühle verstärken die Bildung von Synapsen!

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Septum

Riechkolben

präfrontaler Cortex(BereichFrontallappen)

HippocampusHypothalamus Amygdala

Mammillarkörper

Hypothalamus

Thalamus

Fornix

Occipitallappen

Gyrus cinguli

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sensorisches Rindenfeld

motorische Rinde(Bereich Frontallappen)

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KopfphänomeneAuch ein Gedächtnis macht manchmal Kopfstände! Warum das so ist und wie die Welt dann aussieht, erzählen wir hier------------ Text Barbara Lang

Schwarzes Loch: Da stehen sie plötz-lich vor mir, der Dingsbums und die Dings, mit denen wir im letzten Urlaub so gelacht haben. Aber wie hießen sie noch mal? Beim Blackout ist die Erinnerung zwar da, lässt sich aber in dem Moment nicht abrufen. Über das Warum rätseln auch Hirnforscher noch!

Abgeknipst: Schwierige Wortreihen, unsinnige Formeln – wo unsereins längst aussteigt, wissen (seltene) Menschen mit fotografischem oder eidetischem Gedächt-nis die richtige Antwort. Die Inselbegabung entwickeln sie jedoch nur in einem Bereich und zeigen dafür anderswo Schwächen – zum Beispiel in der Bewältigung des Alltags.

Rosa Brille? Das A ist grün, die Vier schmeckt merkwürdig oder Vivaldi riecht blumig – Synästhetiker verknüpfen unwillkürlich zwei oder mehrere Sinnesreize miteinander. Viele Studien sprechen dafür, dass genetische und anatomische Veran-lagungen dafür verantwortlich sind. Synästhetisch arbeitende Gehirne weisen ein engmaschigeres Netz-werk sowie stärker ausgeprägte und verknüpfte Hirnareale auf. Erlerntes, Umwelt und Übererregbarkeit könnten zusätzlich eine Rolle spielen.

Schon mal erlebt? Es war nur ein klitzekleiner Moment, der einem aber sehr bekannt vorkam ... Wodurch ein Déjà-vu ausgelöst wird, ist trotz zahlreicher Studien – meist mit Epilep-tikern, die besonders häufig Déjà-vus erleben – noch nicht geklärt. Zwei Theo-rien gelten als seriös: Ähnlichkeiten in der Umwelt erinnern in ihrem Schema an ein altes Erlebnis. Oder das Gehirn selbst spielt den Streich. Denn das Areal, das beim Déjà-vu aktiv ist, sorgt auch für das Gefühl der Vertrautheit.

Alles weg? Häufig ist eine Schädigung, manchmal aber auch ein psycholo-gischer Mechanismus der Auslöser für eine Amnesie. Bei der Gedächtnisstörung gehen meist persönliche Erinnerungen verloren. Man-che Patienten können sich nicht mehr an Vergangenes erinnern, andere können keine neuen Fakten speichern. Sind beide Gedächtnisformen betroffen, spricht man von einer globalen Amnesie. Das implizite Gedächtnis und seine motorischen Fertigkeiten funktionieren weiter.

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Aufgetürmt: Die Arbeit stapelt sich, und

Sie wissen gar nicht mehr, wo Sie anfangen sollen? Erst mal alles

in kleine, überschaubare Arbeitsein-heiten aufteilen, die realistisch zu bewältigen sind. Dadurch mindern Sie den Stressfaktor und stärken

Vertrauen und Motivation. Ihr Gedächtnis wird’s Ihnen

danken!

Ernstfall:

Beim Lernen ist es wie bei der Feuerwehr – die Übungen bringen am

meisten, wenn sie im möglichst realistischen Rahmen ablaufen. Wer also für einen Test paukt, sollte sich bereits beim Lernen an den zeitlichen

und räumlichen Prüfungsbedingungen orientieren: Ist der Test frühmorgens oder am Nachmittag? Findet

er schriftlich oder in einem mündlichen Gespräch statt? Wird es im Prüfungsraum hell und kahl sein

oder eher persönlich, gemütlich? All diese Reize verknüpft Ihr Gedächtnis beim Büffeln mit dem Lernstoff – und kann so den Inhalt umso leich-

ter wieder abrufen, wenn dieselben Reize bei der Prüfung das Denkmuster

wieder hervorholen.

Lauschangriff: Wer in der Fortbildung oder

im Vortrag nur dasitzt und lauscht, wird früher oder später Ermüdungser-

scheinungen und Konzentrationsschwie-rigkeiten bekommen. Kriegt das Hirn aber

gleichzeitig noch eine andere Aufgabe, kann es das Gehörte besser speichern. Ein guter Redner

veranschaulicht deshalb seine Inhalte bild-lich und gibt so auch den Augen Futter. Wer

mitschreibt oder nur ein paar gedanken-verlorene Skizzen nebenbei malt,

lernt ebenso multimodal und damit leichter!

Hirnwellness: Wir alle können viel für eine

bessere Gedächtnisaktivität tun. Zum Beispiel ausreichend und erholsam

schlafen, denn erst im Schlaf festigen sich Lerninhalte im Langzeitgedächtnis. Oder Beeren essen, denn ihre Antioxidantien halten auch das

Oberstübchen fi t. Außerdem weiß man längst, dass die kognitive Leistung auch von der Sauerstoff-kapazität im Blut und dem Blutdruck beinfl usst wird. Während einer Bewegung ist sozusagen

auch das Gehirn beweglicher als im Ruhe-zustand. Zudem beugt regelmäßiger

Alltagssport auch Demenz-erkrankungen vor.

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Denkwürdig!Das Wort liegt auf der Zunge, aber es will nicht raus? Halten Sie Ihr Gedächtnis in Schwung – mit unseren Tipps & Tricks------------ Text Lara Buck

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Verwechs-lungsgefahr:

Wer gleichzeitig Spanisch und Italie-nisch lernt, wird bald am eigenen Hirn

erfahren, was eine Ähnlichkeitshemmung ist: Die Inhalte überlagern sich und lassen

sich schwerer unterscheiden, speichern und abrufen. Lässt sich die zeitliche Nähe nicht

vermeiden, zum Beispiel bei zwei ähnlichen Kunden, sollten Sie Ihrem Gedächtnis auf-

fällige Unterscheidungsmerkmale mit-liefern wie Farben oder mit dem

Raumtrick arbeiten (siehe „Ernstfall“).

Gehirnjogging: Unser Alltag bietet nicht immer

die richtigen Geistesanforderungen, um die grauen Zellen in Form zu halten.

Ein bisschen Nachhilfe kann da nicht schaden. Sudoku hat das klassische (eher unwirksame)

Kreuzworträtsel ja bereits verdrängt. Außerdem helfen zum Beispiel diese Spielereien geistig auf die Sprünge: Rechenzeichen ergänzen, Texte in Spiegelschrift oder auf dem Kopf lesen, Schat-

tenumrisse zuordnen, Wortpaare fi nden, Gedichte lernen (und vortragen), krea-

tives Schreiben, Puzzle oder Memory-Spiele.

Eselsbrücke: Gedächtnissportler arbeiten mit

nichts anderem als der guten alten Eselsbrücke – heute heißt das Mnemotech-nik. Sie macht sich zunutze, dass sich das

Gehirn Bilder besser merken kann als trockene Fakten wie Zahlenreihen. Also ordnet man nach verschiedenen, oft individuellen Techniken dem Lerninhalt Bilder zu, die man in ihrer Abfolge leichter abrufen kann. Die Technik erfordert erst etwas Übung, ehe sie funktioniert – vor

allem aber muss das Gelernte immer wieder angewendet werden, sonst

hilft die tollste Lerntech-nik nichts!

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Vergiss es einfach!Wer zum Outsourcing-Gedächtnis der Familie erkoren wird, weiß: Erinnern und Vergessen sollten in Balance sein

------------ Text Barbara Lang Illustration Birgit Jansen

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Vergessen ist lebenswichtig! Das versteht jeder, der sich einmal bewusst macht, wie viele Reize in jedem Mo-ment des Tages auf uns einströmen: Während ich dies tippe, höre ich draußen ein Kind mit dem Ball dribbeln, rieche den Kaffeeduft aus meiner Tasse, denke an den Abgabetermin, sehe die Vermehrung der Buchstaben auf dem Monitor und spüre, wie mein rechter Fuß einschläft. Würde mein Gehirn all solche unbewusst aufgenom-menen Informationen dauerhaft speichern, wäre es irre-parabel überflutet wie die chinesische Drei-Schluchten-Talsperre am Jangtsekiang. Dass mein kluges Gedächtnis indes nur Wichtiges behält und den Rest vergisst, macht mich alltagstauglich, weil immer genug Arbeitsspeicher frei ist, um ans Einkaufen, Blumengießen und Wäsche-aufhängen zu denken. Nun frage ich mich aber, warum das bei Männern nicht so ist. Ich bin von chronischen Vergessern umgeben, die mich zu ihrem Outsourcing-Gedächtnis erkoren haben: Mein Sechsjähriger vergisst morgens gerne mal, eine Unterhose unter die Jeans anzu-ziehen, und der Große – also der 48-Jährige – geht selten aus dem Haus, ohne nicht sofort wieder an der Türe zu klingeln, weil er seinen Schlüssel liegen gelassen hat. Nun hat die Natur ja Ehefrauen und Mütter erfunden und die Industrie so manche Spielerei, um solch löchrigen Ge-hirnen auf die Sprünge zu helfen: Weil’s im Kopf meines Mannes also nicht allzu oft klingelt, piepst’s bei uns zu Hause umso öfter. Seine in Handy, Tablet und Laptop ge-speicherten und gleichgeschalteten Gedächtnisstützen erinnern MICH nämlich im halbstündigen Piepskanon an SEINE Termine, während ER mal wieder ohne Handy, Tablet und Laptop in der Arbeit sitzt. Nicht zuletzt des-halb bevorzuge ich persönlich stille gelbe Klebezettel. Sparsam dosiert und am richtigen Türgriff platziert, erfüllen sie wirksam ihren Zweck. Wobei die Betonung auf „sparsam“ liegt. Ich erinnere mich an das Büro einer Exkollegin, in dem Schreibtisch und Pinnwand von einer neonfarbenen Zettelflut Jangtsekiang-mäßig tsunami-siert wurden. Da heiligte der verfehlte Zweck auch nicht mehr die zu gut gemeinten Mittel. Das Gehirn speichert Inhalte als denkwürdig ab, wenn es sie aufmerksam wahrgenommen, mit Emotionen verknüpft und/oder häu-fig wiederholt hat. Vielleicht sollte ich meinen Männern mal Gummibärchen auf Unterhosen und Schlüssel kleben oder durch morgendliche Tänze ihren Hippocampus dar-an erinnern, dass sie sich (bitte, bitte, bitte) selbst daran erinnern sollen. Gute Idee! Muss ich mir gleich aufschrei-ben, sonst vergesse ich’s wieder ... --------------------------------------

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FITNESS

Sling-FitnessFlexible Schlingen, gut an der Decke oder an einemBaum im Park befestigt, bringen starken Muskelaufbau undKörperstabilität! Wie das funktionieren kann, lesen Sie hier ...

Was bringen die Schlingen?Sling-Fitness ist ein effektives und einfaches Training für jedermann. Es wurde ursprünglich für die Reha entwickelt und verbessert schonend die gesamte Körperstabilität. Dafür braucht es nur zwei Schlingen an Seilen und für die Befestigung einen Haken in der Decke, einen Türrah-men oder einen geeigneten Ast. Die Übungen sind alte Bekannte wie Liegestütz, Seitstütz oder Butterfl y. Durch die Ausführung in den Seilen werden sie wesentlich anstrengender und effektiver. Zusätzlich lässt sich die Intensität durch einfaches Ver-schieben der Körperposition ver-ändern, wodurch es für Leistungs-sportler ebenso geeignet ist wie für Sporteinsteiger.

Gut für den Oberkörper: LiegestützTrainiert neben Beinen und Rücken vor allem Brust, Schulter, Arme und Bauch.Ausgangsstellung: Beide Füße sind in den Schlaufen, die Hände 10–20 Zentimeter neben den Achseln aufgesetzt. Bauch anspannen!Bewegung: Erst die Arme bis zu einem 90-Grad-Winkel im Ellenbo-gengelenk beugen, den Körper gestreckt unter Spannung halten. Dann die Arme komplett strecken und die Brust wieder so weit wie möglich nach oben drücken.Ausführung: Wenn der Oberkörper unten ist, den Kopf leicht anhe-ben, Bauch anspannen, unteren Rücken leicht anheben, sodass kein Hohlkreuz entsteht. Zur Erleichterung der Übung die Schlingen an Unter- oder Oberschenkel platzieren.

Training für die OberschenkelrückseiteNeben den Beinen wird zusätzlich die Rumpfmuskulatur trainiert.Ausgangsposition: Beide Füße sind in die Schlingen eingehängt, Beine und Gesäß sind in der Luft. Beide Schulterblätter haben Bodenkontakt. Der Körper ist vollständig angespannt, die Arme liegen mit den Hand-fl ächen nach unten neben dem Körper.Bewegung: Knie beugen und die Füße in Richtung Gesäß ziehen, danach langsam wieder strecken.Ausführung: Die Füße mindestens 30 Zentimeter anziehen, die Kniege-lenke sollten ca. 90 Grad gebeugt sein. Gesäß und unterer Rücken sollten dann deutlich vom Boden abgehoben sein. Zur Erleichterung der Übung statt den Füßen die Unterschenkel in die Schlingen einhängen.Fo

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Stärkung des TrizepsArme, Schultern und Körperspannung werden bei dieser Übung trainiert.Ausgangsposition: Körper nach vorne lehnen, die Arme parallel zum Boden ausstrecken, die Handfl ächen zeigen nach unten.Bewegung: Die Arme im Ellbogengelenk beugen und die Hände in Richtung Stirn bewegen. Die Ellbogen bleiben auf Höhe der Schultern. Dann die Arme wieder strecken und den Körper aufrichten.Ausführung: Arme bis zu einem 90-Grad-Winkel beugen, bis die Hände neben dem Kopf sind, die Handfl ächen zeigen nach vorne. Die Füße sind nur noch mit den Ballen aufgesetzt. Je weiter der Standpunkt nach hinten verlegt wird, umso anstrengender wird die Übung.

Einarmiges RückentrainingDurch die Rotation werden der Rücken, die Schul-tern und die Arme trainiert.Ausgangsposition: Füße schulterbreit stellen, den haltenden Arm leicht beugen. Den freien Arm parallel zum Band nach vorne in die Luft strecken.Bewegung: Den freien Arm im Halbkreis nach hinten führen und dabei den greifenden Arm strecken. Den Oberkörper nach hinten absenken. Dann den greifenden Arm wieder beugen, den Körper nach oben ziehen und den freien Arm wieder in die Ausgangsposition führen.Ausführung: Rücken, Gesäß und Beine stets auf einer Linie halten. Regelmäßig den haltenden Arm wechseln. Die Intensität erhöht sich durch das Verlegen des Standpunkts nach vorne.

Sit-ups in BauchlageDas optimale Training für Bauch und Beine.Ausgangsposition: Beine in die Schlingen einhängen und den geraden Körper in Bauchlage mit viel Spannung auf den Unterarmen abstützen. Den Bauch anspannen und das Gesäß leicht anheben.Bewegung: Beine beugen und die Knie in Richtung Brust ziehen. Den unteren Rücken dabei leicht krümmen und den Bauch einziehen. Danach die Beine langsam wieder strecken, Bauchmus-kulatur angespannt lassen.Ausführung: Knie so weit wie möglich an die Brust ziehen, die Bewegung langsam und kontrolliert ausführen. Die Übung ist sehr intensiv und erfordert eine sehr gute Körperspannung.

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Herausgeber BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER,Winterstraße 49 • 33649 Bielefeld, Tel.: 08000 255 255 • E-Mail: [email protected],Internet: www.bkkgs.deObjektleitung Cornelia Moss • Koordination Karin WilleAufl age 106.500 ExemplareVerlag PMI Publishing, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.deVerlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian SchwalbachRedaktionsleitung Kristina SalabaArtdirektion Frank KrügerGrafi k Bernhard BiehlerAutoren Lara Buck, Claudia Götz, Sarah Kellner, Barbara Lang, Phil Radtke, Barbara Schulz, Antoinette Schmelter de EscobarSchlusskorrektur Norbert Misch-Kunert, Nicole GrinzingerBildredaktion Carolin LudwigsProduktion Birgit ScholzReproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck KKF Verlag, Altötting

IMPRESSUM

Herzlichen Glückwunsch! Je eines von acht Tomatenmesser-sets haben gewonnen: E. Föhl, Reichenbach; K. Riedisser, Überlingen; J. Wittenborg, Gütersloh; W. Fackler, Trunkelsberg; A. August, Angel-bachtal; I. Maser, Karlsruhe; I. Wiens, Bielefeld; S. Kutzner, Göttingen

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Ange-hörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspart-nern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen fi nanziert.

Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete: Aurora

JETZT 3 X 1 Aquarellstifteset gewinnen!Die 38 Art GRIP Aquarelle Buntstifte von Faber-Castell sind wasserver-malbar: Mit einem nassen Pinsel kann man verblüffende Aquarellef-fekte zaubern. Mit den Stiften arbei-tet man übrigens wesentlich präziser als mit herkömmlichen Aquarellfar-ben aus Näpfchen oder Tuben, die zudem oft austrocknen. Senden Sie uns die vier gesuchten Begriffe unter

dem Stichwort „Herbst“ an [email protected], per Fax an 0521 5228-63788 oder per Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, Winterstraße 49, 33649 Bielefeld. Einsendeschluss: 15.10.2013

Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete: Aurora

Aquarellstifteset gewinnen!

Der Sommer war heiß und der Herbst wird schön! So schön, dass er uns poetisch werden lässt. Doch leider fehlen folgendem Fontane-Gedicht noch vier Schlüsselwörter ...

Rätseln & gewinnen

Schon mischt sich Rot in der Grün, Reseden und Astern im Verblühn,die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht, der ist da, das Jahr wird spät.Und doch (ob Herbst auch) – die glüht – weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt! Banne die Sorge, genieße, was frommt, eh Stille, Schnee und kommt.

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Seit dem 1. Januar 2013 hat der Gesetzgeber die Pflege-Vorsorge mit einer staatlichen Zulage verknüpft. Alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und bei Abschluss des Vertrags noch nicht pflegebedürftig sind, können diese Förderung in Anspruch nehmen.

Die staatlich geförderte Pflege-Zusatzversicherung ist ein großer Erfolg. Bis Ende Mai schlossen be- reits über 125.000 Menschen einen Fördertarif ab. Aktuell kommen jeden Tag 1.000 Anträge dazu. Erfreulich ist, dass die Altersgruppe zwischen 25 und 35 fast 40 Prozent aller Anträge ausmacht. Jünger als 50 Jahre sind insgesamt 56 Prozent. Die Regierung hat damit ihr Ziel erreicht, gerade junge Leute zu mehr Vorsorge zu motivieren.

Der Gesetzgeber fordert einen Eigenanteil von 10 EURO pro Monat. Der Staat bezuschusst diesen mit 5 EURO. Dafür gibt es bei Pflegestufe III eine monatliche Leistung von mindestens 600 EURO. Bei 20-jährigen liegt diese sogar bei 1.890 EURO pro Monat.

Die neue NÜRNBERGER Pflegevorsorge: Bedarfsgerecht und komfortabel

Bei der NÜRNBERGER Pflegevorsorge (NPV) kann für eine solide Grundsicherung schon mit einem geringen Eigenbetrag die höchstmögliche Förderquote erzielt werden. Gesundheitsfragen sowie Leistungsausschlüsse oder Beitragszu-schläge gibt es nicht. Der Tarif leistet sogar ab Pflegestufe 0, also bei Demenz.

In der Zeitschrift Focus Money (Ausgabe 28/2013) hat der Tarif NPV auf Platz 2 mit der Note 1,5 abgeschnitten. Versicherte der BKK GILDEMEIS-TER SEIDENSTICKER profitieren zusätzlich von günstigen Beiträgen durch unsere Kooperation mit der NÜRNBERGER.

Bei weiteren Fragen oder für eine individuelle Beratung ist unser Partner NÜRNBERGER Krankenversicherung gern für Sie da - rufen Sie einfach an: 0911 531-63991. Sie erreichen die NÜRNBERGER auch unter www.nuernberger.de oder [email protected]

PRiVAtE GEFöRDERtE PFLEGEVERSichERuNG

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Gesundheit ist: eine gute nachricht!

Kein ZusatZ- beitraG bis ende 2014