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Vorlage 028/2018 Ältestenrat 12.03.2018 nicht öffentlich Kenntnisnahme Verwaltungsausschuss 11.04.2018 öffentlich Beratung Gemeinderat 18.04.2018 öffentlich Kenntnisnahme Thema Beteiligungsbericht 2015/2016 Beschlussantrag Der Gemeinderat nimmt den Beteiligungsbericht 2015/2016 zur Kenntnis. Bolay gez. Lechner gez. Weisbarth Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Zentrale Dienste / Finanzen Finanzdienste Geschäftszeichen: 800.500 07.02.2018

gez. Lechner gez. Weisbarth Oberbürgermeister Erster ...028+inkl_+Beteiligungsbericht... · Organe der Gesellschaft ... Vertrag mit dem Rechenzentrum Region Stuttgart über die Durchführung

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Vorlage 028/2018

Ältestenrat 12.03.2018 nicht öffentlich Kenntnisnahme Verwaltungsausschuss 11.04.2018 öffentlich Beratung Gemeinderat 18.04.2018 öffentlich Kenntnisnahme Thema Beteiligungsbericht 2015/2016 Beschlussantrag Der Gemeinderat nimmt den Beteiligungsbericht 2015/2016 zur Kenntnis.

Bolay gez. Lechner gez. Weisbarth Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Zentrale Dienste / Finanzen

Finanzdienste

Geschäftszeichen: 800.500 07.02.2018

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Erläuterungen Finanzielle Auswirkungen Produkt- / Auftragssachkonto: Es gibt keine finanziellen Auswirkungen.

Kostenart bzw. Investition

Einzahlungen/ Erträge in €

Auszahlungen/ Aufwendungen in €

einmalig jährlich

Finanzierung durch

Haushaltsmittel Ermächtigungsrest Überplanmäßige Auszahlungen Außerplanmäßige Auszahlungen Deckung über- und außerplanmäßiger Auszahlungen

Beteiligungsbericht 2015/2016 (Stand: März 2018)

 

SEG END HHK Baug. Filder

Stadt Ostfildern

EB SWO

EB HBO

EB WVO

 

Bete i l i gungsber i ch t  2015/2016  

der  

Stadt  Ost f i l de rn  

 

          Herausgegeben von den Zentralen Diensten/Finanzen der Stadt Ostfildern  Erster Bürgermeister        Rainer Lechner Leiter der Zentralen Dienste/Finanzen  Rolf Weisbarth Bearbeiterin          Anja Schönberger               Kontaktadresse        Zentrale Dienste/Finanzen             Klosterhof 6             73760 Ostfildern                    Fon 0711/3404‐465             Fax 0711/3404‐440             E‐Mail [email protected]      Ostfildern, im März 2018 

 

Eigenbetrieb

Stadtw

erke

Ostfildern

Eigenbetrieb

Hallenbäder

Ostfildern

Eigenbetrieb

Wohnungs‐

verw

altung

SEG

Zweckverband

Gym

nasialer

Schulverband

Ostfilder

Straßen

entw

.kosten

anteil

Konzessionsabgabe,

Zins und Tilgung

Finan

zbeziehungen

ErstattungPersonal‐u. V

erw.kosten

Ers

tattu

ngPersonal‐

u. V

erw

.kos

ten

END Verkehrs‐

Gesellschaft

mbH

Holzheizkraft‐

werk

Scharnhauser

Park GmbH & Co. 

KG

Tilgungint. Darlehen

Inhaltsverzeichnis      

Inhaltsverzeichnis 

 

INHALTSVERZEICHNIS  I 

EINFÜHRUNG   1 

BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN DER STADT OSTFILDERN  15 

SANIERUNGS‐ UND ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT MBH    15 

END VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH & CO. KG    27 

END VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH  37 

HOLZHEIZKRAFTWERK SCHARNHAUSER PARK GMBH & CO. KG                 39  

BAUGENOSSENSCHAFT FILDER EG    47  

EIGENBETRIEBE DER STADT OSTFILDERN   57 

EIGENBETRIEB STADTWERKE OSTFILDERN  57 

EIGENBETRIEB HALLENBÄDER OSTFILDERN    67 

EIGENBETRIEB WOHNUNGSVERWALTUNG OSTFILDERN    75 

 

  

I

Inhaltsverzeichnis      

      

II

Einführung      

Einführung 

 

Rechtsgrundlagen  

 

Seit der Novellierung des § 105 der Gemeindeordnung für Baden‐Württemberg  im Juli 1999 haben die 

Gemeinden zur Information des Gemeinderats und  ihrer Einwohner jährlich einen Bericht über die Un‐

ternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50 vom 

Hundert mittelbar beteiligt sind, zu erstellen. Zielsetzung des Beteiligungsberichts  ist es, etwaige Infor‐

mations‐  und  Steuerungsdefizite  hinsichtlich  der  Beteiligungen  der  Stadt  an Unternehmen  in  Privat‐

rechtsform zu vermeiden.  

 

Die  Erstellung  des  Beteiligungsberichts  ist  ortsüblich  bekannt  zu  geben.  In  der  direkt  folgenden  Be‐

kanntmachung muss auf die sich anschließende 7‐tägige öffentliche Auslegung hingewiesen werden. 

Im  Februar/März 2017  legten die Zentrale Dienste/Finanzen dem Gemeinderat der  Stadt den Beteili‐

gungsbericht 2014/2015 vor (vgl. Vorlage Nr. 025/2017). Mit der Bekanntgabe des Beteiligungsberichts 

2015/2016  kommen  die  Zentralen  Dienste/Finanzen  ihrer  gesetzlichen  Pflicht  nach  und  informieren 

über die privatrechtlichen Beteiligungen sowie die Eigenbetriebe der Stadt Ostfildern. 

 

Beteiligungsformen 

 

Das Recht der Gemeinden,  sich wirtschaftlich  zu betätigen, wird  aus dem  kommunalen  Selbstverwal‐

tungsrecht – zu dessen Kernbereich die wirtschaftliche Betätigung auch gehört – hergeleitet. 

 

Die wirtschaftlichen  Aktivitäten  einer Gemeinde  können  über  verschiedene Organisationsformen  be‐

trieben werden. Man unterscheidet bei der wirtschaftlichen Betätigung zwischen rechtlich unselbstän‐

digen und rechtlich selbständigen Unternehmen; die  letzteren können dabei entweder  in einer Rechts‐

form des privaten oder des öffentlichen Rechts geführt werden. 

Rechtlich unselbständige Unternehmen 

 

Regiebetrieb 

Der Regiebetrieb ist die einfachste und älteste Form der wirtschaftlichen Betätigung. Er ist in haus‐

haltsrechtlicher, rechnungstechnischer, organisatorischer und personeller Hinsicht ein unselbständi‐

ger Bestandteil der Gemeindeverwaltung, also ein voll integrierter Zweig der Kommunalverwaltung. 

 

1

Einführung      

Eigenbetrieb 

Der Eigenbetrieb ist ein von Gemeinden geführtes wirtschaftliches oder nichtwirtschaftliches Unter‐

nehmen  ohne  eigene  Rechtspersönlichkeit.  Eigenbetriebe  sind  Sondervermögen  der Gemeinden, 

d.h. das Betriebsvermögen des Eigenbetriebs wird getrennt vom übrigen Gemeindevermögen ver‐

waltet. Die Gemeinden haben die Pflicht,  ihre Eigenbetriebe mit einem angemessenen Stammkapi‐

tal auszustatten. Nur ausnahmsweise kann nach den in den § 12 Abs. 2 Satz 2 EigBG genannten Fäl‐

len davon abgesehen werden. Das Sondervermögen des Eigenbetriebs ist zu erhalten. 

 

Eigenbetriebe  stellen  jährlich  einen  eigenen Wirtschaftsplan  auf,  der  dem Haushaltsplan  der Ge‐

meinde als Anlage beigelegt  ist, und wenden die kaufmännische Buchführung an. Selbst wenn der 

Gemeinderat von der Möglichkeit Gebrauch macht, eine Betriebs‐ bzw. Werkleitung und einen Be‐

triebs‐ bzw. Werksausschuss einzurichten, bleibt dennoch der Gemeinderat oberstes Organ des Ei‐

genbetriebs und er ist für alle wesentlichen Entscheidungen zuständig – dadurch ist die Einheitlich‐

keit  des  Eigenbetriebs  und  der  Gemeinde  gewährleistet.  Trotz  einer weitgehenden  organisatori‐

schen und wirtschaftlichen Selbständigkeit ist der Eigenbetrieb juristisch nicht selbständig. 

Rechtlich selbständige Unternehmen 

 

Rechtsformen des Privatrechts 

In der Praxis haben sich als wirtschaftliche Unternehmen mit einer Rechtsform des Privatrechts vor 

allem die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) sowie die Aktiengesellschaft (AG) durchge‐

setzt; AGs dürfen von Gemeinden nur nachrangig errichtet werden. Für beide Rechtsformen gelten 

die  jeweiligen  Spezialgesetze wie das GmbH‐Gesetz  sowie das Aktiengesetz. Diese Gesellschaften 

sind nicht Teil der Gemeindeverwaltung – eine wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden in privat‐

rechtlicher Form kommt daher nur in der in den §§ 102 ff. GemO bezeichneten Art und Weise in Be‐

tracht und erfolgt in der Praxis in der Regel durch den Erwerb von Kapitalanteilen. 

 

Die Gründung einer GmbH erfolgt durch Gesellschaftsvertrag in notarieller Form, der in das Handels‐

register eingetragen wird. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer, die von der Ge‐

sellschafterversammlung bestellt und abberufen werden; die Haftung der Gesellschafter  ist auf das 

Gesellschaftsvermögen beschränkt. Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro. 

Die Vertretung der Gemeinde erfolgt hier allein in der Gesellschafterversammlung. 

 

Die Aktiengesellschaft  ist eine Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, für deren Ver‐

bindlichkeiten das Gesellschaftsvermögen haftet. Die AG wird durch eine notariell beurkundete und 

2

Einführung      

festgestellte Satzung von einer oder mehreren Personen gegründet, die die Aktien gegen Einlagen 

übernehmen. Das Grundkapital muss auf einen Mindestnennbetrag von 50.000 Euro lauten. 

 

Rechtsformen des öffentlichen Rechts 

Für  die Wahrnehmung  der Aufgaben  auf  dem Gebiet  der wirtschaftlichen  Betätigung  kommt  als 

selbständiger Rechtsträger die  Form des  Zweckverbands  in Betracht. Dieser  stellt eine öffentlich‐

rechtliche Körperschaft dar; die Rechtsverhältnisse sind im Gesetz über die kommunale Zusammen‐

arbeit geregelt. 

Wesentliche Beteiligungen der Stadt Ostfildern 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EigenbetriebHallenbäder Ostfildern 

 100 % 

EigenbetriebWohnungsverwaltung 

Ostfildern  

100 % 

Zweckverband FiIderwasser‐versorgung 

 ca. 8 % 

San. u. Entwicklungs‐gesellschaft 

Ostfildern mbH  

100 % 

Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG 

 ca. 11 % 

END Verwaltungsge‐sellschaft mbH 

 28,57 % 

END Verkehrsgesell‐schaft mbH & Co. KG 

 25 % 

Bürger Energie Ostfildern 

eG 

Zweckverband Hochwasserschutz 

Körsch  

14,5 % 

NEV Neckar‐

elektrizitätsverband 

Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern 

 100 % 

ZweckverbandGymnasialer Schulverband Ostfilder 

 60,9 %

BaugenossenschaftFilder eG 

   

ca. 2,4 %

ZweckverbandKommunale 

Datenverarbeitung Stuttgart 

 

Schule machtEnergie eG 

Stadt Ostfildern 

3

Einführung      

Erläuterungen zu den Kennzahlen 

 

Die Jahresabschlüsse, also die Bilanzen sowie die Gewinn‐ und Verlustrechnungen der einzelnen Unter‐

nehmen, können mit Hilfe von Kennzahlen beurteilt werden. Die u. a. verwendeten Kennzahlen Cash‐

flow, Anlagendeckung sowie die Kapitalstruktur werden im Folgenden näher erläutert. 

Cash‐flow 

Der Cash‐flow  ist eine Kennzahl, die den Finanzmittelüberschuss aus der Umsatztätigkeit der Periode 

aufzeigen soll, und damit Aussagen über die Zahlungsfähigkeit, Ertragskraft und Selbstfinanzierungsmög‐

lichkeiten eines Unternehmens erlaubt.  Im Vergleich mit anderen Kennzahlen  zeigt der Cash‐flow die 

Entwicklungstendenzen auf. Der Cash‐flow in % der Umsatzerlöse zeigt, wie viel von jedem € Umsatzer‐

löse im Unternehmen zurückbleibt. 

 

Berechnung:      Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag 

      +  Abschreibung 

      +/‐  Veränderungen langfristiger Rückstellungen 

      =  Cash‐flow 

 

Anlagendeckung   

Die Anlagendeckung (Investitionen) zeigt die Kapitalverwendung im Anlagevermögen. Als Idealverhältnis 

wird es nach der „goldenen Bilanzregel“ angesehen, wenn das Eigenkapital voll ausreicht, um das Anla‐

gevermögen zu decken, bzw. das Anlagevermögen über Eigenkapital und  langfristiges Fremdkapital ge‐

deckt  ist. Der Unternehmung steht damit für  langfristige  Investitionen Kapital zur Verfügung, das nicht 

von fremden Einflüssen abhängig ist. 

 

Berechnung:      Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital x 100         Anlagevermögen  

        >=  100 % 

 

Kapitalstruktur 

Die Kapitalstruktur gibt Aufschluss über die Arten der Finanzierung, d.h. über die Herkunft und Zusam‐

mensetzung der Mittel, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen. Damit wird auch die Abhängigkeit 

von fremden Kapitalgebern sichtbar. Bei der Beurteilung geht es um Sicherheit, ausgedrückt durch das 

Verhältnis Eigenkapital zu Fremdkapital, Solidität, d.h. um das Verhältnis gezeichneten Kapitals zu Rück‐

4

Einführung      

lagen (Selbstfinanzierung), und Kreditwürdigkeit, d.h. um das Vertrauen der Kreditgeber in die Zahlungs‐

fähigkeit des Kreditnehmers. 

 

Um diese Aussagen machen zu können, ermittelt man folgende Kennzahlen: 

 

Eigenkapitalrentabilität:  Jahresergebnis x 100         Eigenkapital  

Eigenkapitalquote:    Eigenkapital1 x 100         Bilanzsumme  

Fremdkapitalquote:    Fremdkapital2 x 100         Bilanzsumme      

Bemerkung 

 

Die Zusammensetzung der Ausschüsse entspricht den nach der Gemeinderatswahl 2014 stattgefunde‐nen Veränderungen in den jeweiligen Gremien.                   

1  Eigenkapital  bedeutet  Stammkapital  bzw.  gezeichnetes  Kapital,  Rücklagen,  Jahresgewinn/‐verlust,  Ertragszu‐schüsse und 50% der Sonderposten mit Rücklagenanteil 2 Fremdkapital bedeutet Rückstellungen, Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten und 50% der Sonder‐posten mit Rücklagenanteil 

5

Einführung      

 

6

Einführung      

 

7

Einführung      

 

8

Einführung      

 

9

Einführung      

 

10

Einführung      

 

11

Einführung      

 

12

Einführung      

 

13

Einführung      

 

 

 

 

 

14

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH (SEG) 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Die Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH (SEG) ist eine Gesellschaft des privaten 

Rechts mit Sitz in Ostfildern. Der räumliche Geschäftsbereich umfasst das Gebiet der Stadt Ostfildern. 

Gegenstand der Gesellschaft sind die Tätigkeiten auf den Gebieten der Stadterneuerung nach dem 

besonderen  Städtebaurecht  und  der  unterstützenden  städtebaulichen  Entwicklung  und  baulichen 

bzw.  wohnungswirtschaftlichen  Versorgung  im  Stadtgebiet  Ostfildern,  soweit  sie  im  öffentlichen 

Interesse liegen. 

Stammkapital 

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 56.300 € und ist voll eingezahlt. 

Gesellschafter 

Allein‐Gesellschafter ist seit 2006 die Stadt Ostfildern. 

Organe der Gesellschaft 

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat sowie die Geschäfts‐

führung. 

Gesellschafterversammlung 

Die Gesellschafterversammlung besteht aus insgesamt 9 Mitgliedern der Stadt Ostfildern. 

Aufsichtsrat 

Der Aufsichtsrat setzte sich 2015 aus folgenden Personen zusammen: 

OB Christof Bolay (Vorsitzender)      Stadtrat Rainer Glohr 

BM Michael Assenmacher (bis 19.10.2015)    Stadträtin Petra Hönschel‐Gehrung 

Stadtrat Jürgen Beck‐Bazlen        Stadtrat Jürgen Kleih 

Stadtrat Axel Deutsch          Stadtrat Konrad Rückle 

Stadträtin Silvia Eisinger 

Geschäftsführung 

Die hauptamtliche Geschäftsführung oblag im Jahr 2015 Herrn Reinhardt Kampmann. Die nebenamt‐

liche Geschäftsführung wurde von Herrn BM Rainer Lechner wahrgenommen. 

15

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Anzahl der Arbeitnehmer 

Bei der Gesellschaft waren im Jahr 2015 durchschnittlich zwei Mitarbeiter/‐innen beschäftigt, davon 

50% als Teilzeitkraft. 

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats 

Die Bezüge der Aufsichtsräte beliefen sich  im Geschäftsjahr 2015 auf 1.760,00 €, die Gesamtbezüge 

der Geschäftsführung auf 107.704,74 €. 

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Die Gesellschaft  ist Mitglied  in der Arbeitsgemeinschaft der Sanierungs‐ und Entwicklungsträger Ba‐

den‐Württemberg, in der ADS Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sanierungs‐ und Entwicklungsträger, in 

der Verwaltungsberufsgenossenschaft, Hamburg, und bei der IHK Mittlerer Neckar, Stuttgart. 

Wichtige Verträge 

Gesellschaftsvertrag 

Der Gesellschaftsvertrag  der GmbH wurde  am  17.12.1979  geschlossen  und  zuletzt  durch  den  Be‐

schluss vom 13.12.2013 geändert. 

Treuhänderverträge  

- Sanierungsträgervertrag „Scharnhauser Straße“ vom 22.03.1999. 

- Ergänzungsvertrag  II vom 14.01.2002 zum vorgenannten Trägervertrag sowie dem unten aufge‐

führten Entwicklungsträgervertrag. 

- Sanierungsbeauftragung  und  Treuhändervertrag  „Sanierung  Scharnhausen Ortsmitte  /  Scharn‐

hausen II“ vom 30.07.2003, Änderungsvertrag vom 01.08.2004. 

- Vertrag „Sanierungsbeauftragter“ der Stadt Ostfildern vom 18.12.2006. 

- Treuhändervertrag „Ruit IV“ vom 24.07.2008. 

- Dienstleistungsüberlassungsvertrag mit der Stadt Ostfildern vom 08.02.2010. 

- Treuhändervertrag „Rund um die Hindenburgstraße“ vom 04.08.2015. 

Entwicklungsträgervertrag 

Die Stadt Ostfildern hat die SEG Ostfildern mbH mit Vertrag vom 18.07.1994 sowie dem Ergänzungs‐

vertrag  vom 24.06.1996  zum  Entwicklungsträger der Entwicklungsmaßnahme  „Scharnhauser Park“ 

bestellt. 

 

 

16

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Kreditverträge 

Mit Vertrag vom 07.03.2012 wurde der Gesellschaft bei der Kreissparkasse Esslingen‐Nürtingen ein 

Kontokorrentkreditrahmen  für strategischen Grunderwerb mit einem Volumen von 2 Mio. € einge‐

räumt. Der Kreditrahmen ist bis 31.03.2022 befristet. Bei Bedarf ist eine Umwandlung in festverzins‐

liche Darlehensformen möglich. 

Mit Vertrag vom 19.05.2014 wurde bei der Kreissparkasse Esslingen‐Nürtingen ein Geldmarktdarle‐

hen zur Finanzierung eines Wohnbauprojekts für Obdachlose über 1,3 Mio. € mit einer Laufzeit bis 

31.08.2039  aufgenommen.  Zur  Zinssicherung  wurde  ebenfalls  bei  der  Kreissparkasse  Esslingen‐

Nürtingen ein Zinssicherungsgeschäft in Form einer Zinsswap‐Vereinbarung geschlossen. 

Durchführung des Personalwesens im EDV‐Verfahren 

Vertrag mit  dem  Rechenzentrum  Region  Stuttgart  über  die Durchführung  des  Personalwesens  im 

EDV‐Verfahren auf den Anlagen der RZRS GmbH vom 24.05.1999/11.06.1999. 

Gewinne / Verluste 

Im Jahr 2014 schloss die SEG Ostfildern mbH mit einem Gewinn von 22.113,24 € ab, im Jahr 2015 mit 

einem Gewinn von 28.989,12 €. 

Das Geschäftsjahr 2015 

Die Arbeitsschwerpunkte lagen im Berichtsjahr in der Projektsteuerung und Flächenvermarktung der 

städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Scharnhauser Park“ sowie der Abrechnung dieses Verfah‐

rens.  Im Geschäftsbereich der  Stadterneuerung erfolgte die  treuhänderische Projektsteuerung des 

Verfahrens  „Ruit  IV“,  seit  September  zudem  des  Verfahrens  „Rund  um  die  Hindenburgstraße“  in 

Nellingen  sowie  die  Aufhebung  des  Verfahrens  „Scharnhausen  II“.  Im  Rahmen  des  strategischen 

Grunderwerbs engagierte sich die SEG ausschließlich in Kemnat. Bei der Konzeptumsetzung aus dem 

Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“  im Gewerbegebiet Kemnat war die SEG be‐

ratend tätig. 

Das Betriebsergebnis 2015 erbrachte einen Jahresüberschuss von 28.989,12 €. Die im Gesellschafts‐

vertrag angestrebte Gewinngröße liegt bei 8.445 €. In einem Vergleich der letzten zehn Jahre beträgt 

der durchschnittliche Jahresüberschuss etwa 21.222 €. 

Gegenüber den im Wirtschaftsplan kalkulierten Werten haben sich die Aufwands‐ und Ertragspositi‐

onen  jeweils verbessert. Lediglich die Steuerlast  fiel höher aus als  im Plan angenommen. Das gute 

Jahresergebnis ist auf Mehreinnahmen und Minderausgaben zurückzuführen. 

17

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Die  betrieblichen  Erträge  haben  sich  im  Vorjahresvergleich  leicht  erhöht.  Schwankungen  bei  den 

Honorareinnahmen konnten im Jahresverlauf weitgehend ausgeglichen werden. Das Basishonorar in 

den  Verfahren  und  die Mieterträge  bilden  stabile  Einnahmegrößen.  Zudem  führte  das weiterhin 

niedrige Zinsniveau zu Einsparungen im Zinsaufwand. 

Die  treuhänderisch  verwalteten  Sanierungs‐  und  Entwicklungsprojekte  in Ostfildern  deckten  2015 

rund 72%  (Vj. 68%) der Umsatzerlöse ab. 7,7%  (Vj. 24%) der Honorareinnahmen ergaben  sich aus 

Beauftragungen mit kurzen Laufzeiten (ca. 12 Monate). 

Die Geschäftsführung  schlägt vor, die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens  zur Stärkung der 

mittelfristigen Finanzierungsziele im Rahmen des Risikomanagements weiter zu stärken und das Jah‐

resergebnis 2015 der freien Rücklage zuzuführen. 

Ausblick 

Bisher stellt die Stadterneuerungsarbeit nach dem Städtebauförderungsrecht das Kernkompetenzge‐

schäft des Unternehmens dar. Mehrjährige Verfahren mit einer Finanzmittelausstattung von Bund, 

Land und Stadt stellten dabei eine stabile Auftragslage und Basis dar. Darüber hinaus werden auch 

Leistungen mit kurzen Laufzeiten erbracht.  

Das  Stadterneuerungsverfahren  Ruit  IV  steht  seit  2008  auf  Grundlage  des  Städtebauförderpro‐

gramms „Aktive Orts‐ und Stadtteilzentren“  in einer städtebaulichen Gesamtfinanzierung von Stadt, 

Land und Bund. Im Berichtsjahr wurde die Stadt zudem  in das Zusatzprogramm NIS (Nicht‐investive 

Stadterneuerung) mit einer Laufzeit bis in das Jahr 2018 aufgenommen. 

Das Sanierungsverfahren Scharnhausen II wurde mit Erlass des Landes vom 15.04.2015 abgeschlos‐

sen. 

Das  Entwicklungsverfahren  „Scharnhauser  Park“  ist  fördertechnisch  ausfinanziert.  Abschließende 

Leistungen werden im Zusammenhang mit letzten Erschließungsmaßnahmen, der Vermarktung städ‐

tischer Siedlungsflächen und der Erarbeitung einer Abschlussdokumentation erbracht. Eine Verfah‐

rensabrechnung  ist  bereits  erfolgt. Der  Schlussbescheid  des  Regierungspräsidiums  Stuttgart  sowie  

die Auflösung des Treuhandkontos stehen noch aus. Das Treuhandkonto wurde  im Dezember 2017 

beendet. 

In Nellingen erfolgte  im Programmjahr 2015 nach mehrfacher Antragstellung die Aufnahme  in das 

Programm Soziale Stadt mit einer Finanzhilfe aus Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes 

Baden‐Württemberg. Der Bewilligungszeitraum endet voraussichtlich am 30.04.2024. Mit Gemeinde‐

ratsbeschluss vom 29.07.2015 erfolgte die förmliche Festlegung des Sanierungsverfahrens „Rund um 

18

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

die  Hindenburgstraße“.  Für  die  Dauer  der  Verfahrenslaufzeit wurde  die  SEG  als  Sanierungsträger 

beauftragt. 

Im Bereich „Heumadener Straße südlicher Abschnitt“  im Stadtteil Kemnat wurden bereits vorberei‐

tende Untersuchungen nach dem Baugesetzbuch durchgeführt. Zwischendurch erfolgte eine Ausset‐

zung,  so dass ein Ergebnis noch aussteht. Zur Sicherung der Entwicklungsabsichten wurde die SEG 

beauftragt, strategischen Grunderwerb für Schlüsselgrundstücke durchzuführen. In den Jahren 2013 

und  2014 wurden wichtige  Grundstücksflächen  erworben.  Im  Berichtsjahr wurden  trotz weiterer 

Grunderwerbsverhandlungen keine Flächen erworben. 

- Markt‐ und Produktrisiken 

Der im Gesellschaftervertag definierte Auftrag umfasst die Tätigkeit auf dem Gebiet der  Stadterneu‐

erung  und  der  unterstützenden  städtebaulichen  Entwicklung  sowie  baulichen  und wohnungswirt‐

schaftlichen Versorgung  im Stadtgebiet. Da die Leistungen ausschließlich für die Stadt Ostfildern er‐

bracht  werden,  besteht  hier  eine  besondere  Auftraggeberabhängigkeit.  Die  kommunalpolitische, 

wirtschaftliche und  finanzielle Konstitution der Stadt wirkt  sich daher entscheidend auf das Unter‐

nehmen aus. 

Auch  im Eckwertebeschluss  für 2016 haben  sich der Gemeinderat und die Stadtverwaltung  für die 

Fortsetzung der Stadterneuerung ausgesprochen, vor allem für die Stadtteile Ruit und Nellingen ste‐

hen Komplementärmittel zur Städtebauförderung zur Verfügung. 

Durch die bestehenden und zu erwartenden Beauftragungen ergibt sich auch  für die dem Berichts‐

jahr folgenden Jahre ein breit angelegtes Betätigungsfeld, welches den Risikogehalt der Auftragslage 

beherrschbar macht.  

Die  Städtebauförderung  hat  sich  in  den  vergangenen  Jahren  stabil  gezeigt. Mit  Aufnahme  in  das 

Bund‐Länder‐Programm Soziale Stadt im Jahr 2015, stehen der Stadt Städtebaufördermittel bis in das 

Jahr 2024 zur Verfügung. Für das Jahr 2016 wurden keine Anträge gestellt.  

- Risiken der Finanz‐ und Vermögenslage 

Die  Geschäftsaufwendungen  werden  durch  gesellschaftlich  geregelte  Honorare  ausgeglichen,  die 

unter Berücksichtigung einer 15‐prozentigen Eigenkapitalverzinsung kalkuliert werden.  

Kurz‐ und mittelfristig nicht benötigte Geldmittel werden auf Tagesgeldkonten angelegt. Langfristige 

oder spekulative Anlageformen sind für das Unternehmen keine Option. 

Aus  der  gesellschaftlich  vorgegebenen  15‐prozentigen  Stammkapitalverzinsung  ergibt  sich  ein  ge‐

planter Überschuss nach Steuer in Höhe von 8.445 €. Die Mieteinnahmen stellen dabei zwischenzeit‐

lich eine verlässliche Größe auf der Ertragsseite dar, da hierfür kein Ausfallrisiko besteht. 

19

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Die Finanzierungsziele der SEG konnten in den vergangenen Jahren im gewünschten Umfang erreicht 

werden. Auch das Jahr 2015 zeigt alle Positionen im unkritischen Bereich. 

Forderungen bestehen aus den Honorarabrechnungen gegenüber der Stadt Ostfildern, die  zeitnah 

ausgeglichen werden. In den Verbindlichkeiten sind seit 2012 neben Verpflichtungen aus der Steuer‐

last und Personalkostenumlagen auch Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten enthalten. Diese 

Verbindlichkeiten werden für Grunderwerb und Baumaßnahmen  in Anspruch genommen. Die Stadt 

Ostfildern sichert den Kreditrahmen mit einer Bürgschaftserklärung ab. Geldanlagen bestehen ledig‐

lich auf Tagesgeldkonten. 

Zur  Sicherung  der  Unternehmens‐  und  Finanzierungsziele  werden  Auftragsverhältnisse  langfristig 

bzw. mehrjährig angelegt und Leistungen über Abschlagszahlungen und Quartalsrechnungen zeitnah 

vergütet. Die Liquidität des Unternehmens  ist damit gesichert. Die gesicherten Grundgeschäfte um‐

fassen derzeit die  städtebaulichen Sanierungs‐ und Entwicklungsverfahren „Ruit  IV“, „Rund um die 

Hindenburgstraße“ und „Scharnhauser Park“. 

Preisänderungsrisiken,  Ausfallrisiken    und  Zahlungsstromschwankungen  ist  das  Unternehmen  aus 

dem Auftragsverhältnis mit der Stadt Ostfildern nicht ausgesetzt. 

Die Finanzierungsgrundsätze und –ziele bleiben vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklung und 

den Gewinnerwartungen  in den kommenden Jahren risikoarm. Die aus der Aufnahme von Krediten 

resultierenden Verbindlichkeiten konnten  im Berichtsjahr uneingeschränkt bedient werden. Zur Si‐

cherung eines  langfristigen,  gleich bleibenden Kreditzinsniveaus des  in 2014 neu  aufgenommenen 

variabel verzinslichen Geldmarktdarlehens wurde 2014 zusätzlich ein Zinsswapvertrag mit einer Lauf‐

zeit bis 01.09.2039, dem Ende des Geldmarktdarlehens, abgeschlossen. 

- Risiken aus der Betriebs‐ und Personalstruktur 

Die Betriebsstruktur  ist bei einem aktiven Personalstamm von vier Personen einfach gehalten. Der 

Gesellschaftervertrag und die Geschäftsordnung geben geeignete Handlungsmöglichkeiten bei finan‐

ziellen Entscheidungen vor. 

Zahlungsanordnungen  erfolgen  nach  dem  Vier‐Augen‐Prinzip  wobei mindestens  eine  Unterschrift 

durch einen Geschäftsführer erfolgen muss. 

Die Geschäftsführung  der  SEG war  in  die  Entwicklung  des  Führungsleitbildes  der  Stadt Ostfildern 

eingebunden und hat sich diesem verpflichtet. 

Mindestens  jährlich  findet ein ausführliches und protokolliertes Mitarbeitergespräch statt. Das Un‐

ternehmen gewährt Leistungsprämien in Anlehnung an die Regelungen des TVöD. 

Das Risikopotential in der Unternehmensorganisation ist insgesamt als gering einzustufen. 

20

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Bilanzdaten (in Euro) 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 180,56 0,00 50,00

II. Sachanlagen

    1. Bauten auf fremden Grundstücken 1.373.346,73 1.406.574,81 0,00

    2. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 13.682,82 10.422,57 11.945,28

    3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 40.256,40

1.387.210,11 1.416.997,38 52.251,68

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

     1. Grundstücke für städtebauliche Entwicklung 666.931,30 666.931,30 339.005,83

     2. Geleistete Anzahlungen 3.629,50 3.629,50 3.629,50

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

     1. Forderungen aus  Lieferungen und Leistungen 76.551,43 28.648,61 26.896,09

     2. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 3.569,00 1.679,23

76.551,43 32.217,61 28.575,32

III. Kassenbestand, Guthaben bei  Kreditinstituten 226.668,32 227.484,94 275.492,71

Umlaufvermögen insgesamt 973.780,55 930.263,35 646.703,36

Summe in € 2.360.990,66 2.347.260,73 698.955,04

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I.    Gezeichnetes  Kapital 56.300,00 56.300,00 56.300,00

II.  Kapitalrücklage 0,00 0,00 0,00

III. Gewinnrücklagen

       1. Satzungsgemäße Rücklagen 28.150,00 28.150,00 28.150,00

       2. Andere Gewinnrücklagen 207.799,91 185.686,67 170.595,79

IV. Bilanzgewinn / ‐verlust 28.989,12 22.113,24 15.090,88

V. Gewinnvortrag 0,00 0,00 0,00

321.239,03 292.249,91 270.136,67

B. Rückstellungen

       1. Steuerrückstellungen 5.973,00 0,00 2.672,00

       2. Sonstige Rückstellungen 21.850,00 24.600,00 20.150,00

27.823,00 24.600,00 22.822,00

C. Verbindlichkeiten

       1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.928.325,89 1.959.684,38 339.146,03

       2. Verbindlichkeiten aus  Lieferungen und Leistungen 52.593,65 50.004,22 55.842,78

       3. Sonstige Verbindlichkeiten 24.009,09 13.722,22 11.007,56

2.004.928,63 2.023.410,82 405.996,37

D. Rechnungsabgrenzungsposten

7.000,00 7.000,00 0,00

Summe in € 2.360.990,66 2.347.260,73 698.955,04  

21

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse 432.320,97 359.653,54 307.061,30

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.330,01 1.782,83 3.986,67

3. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 106.830,41 105.242,41 101.112,21

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 28.815,49 28.185,98 27.014,31

    versorgung und für Unterstützungen,

    davon für Altersversorgung 8.058,83 € (im 

    Vj. 7.960,20 €)

135.645,90 133.428,39 128.126,52

4. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐  38.954,85 14.098,84 2.918,20

gegenstände des Anlagevermögens und

Sachanlagen 

5. Sonstige betriebliche Aufwendugen 168.250,31 160.598,79 155.795,74

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80,31 325,63 681,32

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 49.214,46 21.756,91 2.929,70

8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 41.665,77 31.879,07 21.959,13

9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 12.676,65 9.765,83 6.868,25

10.  Jahresüberschuss/‐verlust in € 28.989,12 22.113,24 15.090,88

11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 22.113,24 15.090,88 23.292,46

12. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 0,00 0,00 0,00

13. Entnahmen aus Gewinnrücklagen

a) aus satzungsmäßiger Rücklage 0,00 0,00 0,00

b) aus anderen Rücklagen 0,00 0,00 0,00

14. Einstellungen in Gewinnrücklagen

a) in satzungsmäßiger Rücklage 0,00 0,00 0,00

b) in andere Rücklagen 22.113,24 15.090,88 23.292,46

15.  Ausschüttung an Gesellschafterin  0,00 0,00 0,00

16.  Bilanzgewinn 28.989,12 22.113,24 15.090,88  

 

22

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

 

 

 

23

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Ausgewählte Kennzahlen 

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen (Darstellung Sanierungstätigkeit, aufgelaufene Gesamtsummen in T€)

Sanierung Ruit IV

Gesamtausgaben zum Jahresende 6.447 5.324 4.266 1.958 1.141

Gesamteinnahmen zum Jahresende 8.310 6.638 5.524 3.068 2.340

Flüssige Mittel  zum Jahresende 1.863 1.314 1.258 1.110 1.199

Sanierung Scharnhausen II

Gesamtausgaben zum Jahresende 0 5.091 5.065 4.733 4.687

Gesamteinnahmen zum Jahresende 0 5.091 5.091 5.025 4.805

Flüssige Mittel  zum Jahresende 0 0 26 292 118

Entw.maßnahme Scharnhauser Park

Gesamtausgaben zum Jahresende 194.503 189.551 189.164 187.813 182.990

Gesamteinnahmen zum Jahresende 194.693 190.285 189.407 188.818 185.871

Flüssige Mittel  zum Jahresende 190 734 243 1.005 2.881

Nellingen "Rund um die Hindenburgstraße"

Gesamtausgaben zum Jahresende 2.053 839 0 0 0

Gesamteinnahmen zum Jahresende 2.098 893 0 0 0

Flüssige Mittel  zum Jahresende 45 54 0 0 0

2. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 425 432 360 307 313

Veränderung zum VJ in % ‐1,6% 20,0% 17,3% ‐1,9% ‐0,3%

Sonstige betr. Erträge 0 1 2 4 3

Veränderung zum VJ in % ‐100,0% ‐50,0% ‐50,0% 33,3% 0,0%

Summe Einnahmen 425 433 361 311 315

3. Personalentwicklung 

Beschäftigte insgesamt 2 2 2 2 2

davon:  Vollzeit 1 1 1 1 1

Teilzeit 1 1 1 1 1

Aushilfen 0 0 0 0 0

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 143 136 133 128 125

Verwaltungskostenbeitrag 109 108 104 102 100

Summe Personalaufwand 252 244 237 230 225

Veränderung zum VJ in % 6,3% 3,0% 3,0% 2,2% ‐6,6%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresgewinn 17,7 29,0 22,1 15,1 23,3

24

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

6. Zusammensetzung der Investitionen in T€

Immat. Vermögensgegenstände 0,1 0,2 0 0,05 0,4

Bauten auf fremden Grundstücken 1.338 1.373 1.407 0 0

Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 11 14 10 12 10

Sonstige 0 0 0 40 0

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität 9,0% 7,6% 5,6% 9,1%

Eigenkapitalquote 13,6% 12,5% 38,6% 45,4%

Fremdkapitalquote 86,4% 87,5% 61,4% 54,6%

Cash‐Flow in T€ 67,9 36,2 18,0 26,6

Anlagendeckung über 100% über 100% über 100% über 100%

 

Unternehmensentwicklung im Jahr 2015 

Unternehmen Gezeichn. Kapital 

in T€ 

Städt. Anteil am gezeichn. 

Kapital 

in % 

Eigen‐ kapital 

in T€ 

Bilanz‐summe

 in T€ 

Jahres‐ergebnis 

 in T€ 

Umsatz‐erlöse 

in T€ 

Beschäftigte umgerechnet auf Vollbe‐

sch. 

Umsatz je Besch. 

in T€ 

Invest. 

in T€ 

Beteiligungs‐

unternehmen 

SEG Ostfildern 

mbH 

56  100  321  2.361  29  432  2  216  3 

 

Übersicht über den Stand der Schulden und Bürgschaften 

  Stand 31.12.2015  Stand 31.12.2014  Stand 31.12.2013 

Unternehmen 

 

 

Beteiligungs‐

unternehmen SEG 

Ostfildern mbH 

 

Entw.maßnahme 

SchaPa 

Langfristige 

Verbindlichk. 

in T€ 

 

1.928 

 

 

 

Bürgschaften 

 

in T€ 

 

3.300 

 

 

Langfristige 

Verbindlichk. 

in T€ 

 

1.959 

 

 

 

Bürgschaften 

 

in T€ 

 

3.300 

 

 

Langfristige 

Verbindlichk. 

in T€ 

 

339 

 

 

Bürgschaften 

 

in T€ 

 

3.300 

 

 

 

 

25

  Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH    

Vergleich Wirtschaftsplan 2015 – Jahresergebnis 2015 

Das Jahresergebnis 2015 weicht vom Wirtschaftsplan 2015 wie folgt ab: 

 Planansatz Tatsächliches

Ergebnis 

Abweichung 

(+ = Verbesserung;  ‐ = Verschlechterung) 

  rd. € rd. € rd. € 

Betriebliche Erträge  427.700 433.731 + 6.031 

Personalaufwand  138.000 136.646 + 1.354 

Abschreibungen  40.250 38.955 + 1.295 

Sonst. betriebl. Aufw.  167.575 167.336 + 239 

Zinsaufwand  66.075 49.214 + 16.861 

Vorsteuerergebnis  15.800 41.666 + 25.780 

Steuern  10.000 12.677 ‐ 2.677 

Jahresüberschuss  5.800 28.989 + 23.103 

 

Beurteilung der Zahlungsfähigkeit 

Kennzahl  Gewichtungsfaktor 

2014  2015 

Kennzahl Gewichtungs‐

ergebnis Kennzahl 

Gewichtungs‐

ergebnis 

Cash‐Flow/Verbindlichkeiten  1,50  0,022  0,034  0,040  0,059 

Bilanzsumme/Verbindlichkeiten  0,08  1,146  0,092  1,157  0,093 

Jahresergebnis/Bilanzsumme  10,00  0,014  0,136  0,018  0,176 

Jahresergebnis/Betriebsleistung  5,00  0,088  0,441  0,096  0,480 

Vorräte/Betriebsleistung  0,30  ‐ 0,854  ‐ 0,256  ‐0,546  ‐0,164 

Betriebsleistung/Bilanzsumme  0,10  0,154  0,015  0,184  0,018 

 

Bewertung: 

Jahr 

3  2 1 0  

Sehr gut  gut  mittel  kritisch Insolvenz‐

gefährdet 

 

2015 

 

2014 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Gegenstand des Unternehmens  ist  im Rahmen  kommunaler Aufgabenerfüllung die Bedienung des 

öffentlichen Personennahverkehrs im Filderraum. 

Kapitalanteile der Kommanditisten (Festkapital) 

Das Kommanditkapital beträgt unverändert 230.000 € und ist voll eingezahlt. 

Gesellschafter 

Komplementärin war  bislang  die  END  Verwaltungsgesellschaft mbh,  ohne  Kapitalanteil  und  ohne 

Beteiligung am Gesellschaftsvermögen. Kommanditisten waren seither die Stadt Esslingen, die Stadt 

Ostfildern, die Gemeinden Denkendorf und Neuhausen sowie die Stuttgarter Straßenbahnen AG.   

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG ist zum 30.12.2015 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Mit Ablauf 

des 31.12.2015 haben die übrigen Kommanditisten ihre gesamten Kommanditanteile zuzüglich einer 

Barkapitalerhöhung durch Anwachsung auf den persönlich haftenden Gesellschafter, die END Ver‐

waltungsgesellschaft mbH  Stuttgart übertragen und  sind dadurch aus der Gesellschaft ausgeschie‐

den. 

Organe der Gesellschaft 

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung sowie die Geschäftsführung. 

Geschäftsführung 

Geschäftsführer  ist  die  persönlich  haftende  Gesellschafterin  (Komplementärin),  die  END  Verwal‐

tungsgesellschaft mbH, Stuttgart, vertreten durch ihren Geschäftsführer Herrn Dipl.‐Volkswirt Dieter 

Fink. 

Komplementär 

Komplementärin ist die END Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart, mit einem gezeichneten Kapital 

von 42.000 € (Erhöhung des Stammkapitals mit Beschluss zum 31.12.2015 um 12.000 €). 

Die Komplementärin ist Gesamtrechtsnachfolgerin der END und firmiert seit dem 29.01.2016 (Eintra‐

gung ins Handelsregister) als Versorgungsgesellschaft END GmbH mit Sitz in Ostfildern. 

27

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

 

Gesellschafterversammlung 

Die Gesellschafterversammlung setzt sich aus Vertretern der Gesellschafter und Betriebsleitung, Bei‐

sitzern sowie einem Schriftführer zusammen. 

Anzahl der Arbeitnehmer 

Im Berichtsjahr beschäftigte die END noch einen Mitarbeiter (in der Freistellungsphase der Altersteil‐

zeit bis Ende Oktober 2016). 

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats 

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 285 Nr. 9 a) HGB wird aufgrund von 

§ 286 Absatz 4 HGB verzichtet. 

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Die Gesellschaft  ist am Verband Region Stuttgart  (VRS) beteiligt. Über vertragliche Vereinbarungen 

mit dem VRS ist sie in den Gemeinschaftstarif des Verkehrs‐ und Tarifverbund Stuttgart (VVS) einge‐

bunden.  

Wichtige Verträge 

Betriebsdurchführungsvertrag 

Zwischen  der  END,  der  SSB  und  dem  SVE  (Städtischer  Verkehrsbetrieb  Esslingen)  wurde  am 

19.09.1977 ein Betriebsdurchführungsvertrag geschlossen, der am 01.03.1978 in Kraft getreten ist. Er 

gilt in der Fassung vom 19.11.1987 mit Nachtrag vom 20.10.2004. Mit Datum vom 20.10.2004 wurde 

eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 31.12.2015 vereinbart. 

 

Zwischen der Gesellschaft und der Omnibusverkehr Ruffner GmbH sowie der Fischle Reise‐ und Om‐

nibusverkehr  GmbH &  Co.  KG wurden  im  Dezember  2008  jeweils  Betriebsdurchführungsverträge 

geschlossen, die den Vertrag mit der SSB einvernehmlich mit Wirkung zum 14.12.2008 ablösten. Die 

Verträge  konnten  erstmalig  zum  Ende der  Fahrplanperiode 2011/2012  gekündigt werden. Danach 

verlängert sich der Vertrag um weitere zwei Jahre. Das Auftragsverhältnis endet auch, wenn die END 

die Konzession für den Betrieb der Linie 131 aufgibt oder verliert. 

Dienstleistungsvertrag  

Mit der SSB AG wurde am 25.09.2006 und Änderung vom 13.05.2013 ein Dienstleistungsvertrag ge‐

schlossen,  in dem die SSB AG mit der Durchführung periodischer kaufmännischer Leistungen, sowie 

der Erbringung von Leistungen für den Bereich Verkehr der END beauftragt wird. Der Vertrag verlän‐

gert sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht bis zum 30.09. gekündigt wird. 

28

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

Verlustübernahmevertrag  

Gemäß Verlustübernahmevertrag vom 02.06.1992  tragen die Gesellschafter den  Jahresverlust ent‐

sprechend ihren jeweiligen Beteiligungsquoten. Die Laufzeit des Vertrages richtet sich nach der Lauf‐

zeit des Betriebsdurchführungsvertrages zwischen der END, der SSB und dem SVE. Die nachstehen‐

den Verlustanteile galten noch für das Jahr 2015. 

 

Verlustanteil der Stadt Ostfildern 

Entsprechend dem Verlustübernahmevertrag in der Fassung vom 02.06.1992 hat die Stadt Ostfildern 

einen Anteil in Höhe der Kapitalbeteiligung (25%) am Jahresfehlbetrag zu übernehmen. 

 

Der städtische Verlustanteil (auf volle € gerundet) betrug für die Geschäftsjahre 

 

Vertrag zur Einbeziehung aller Verkehrslinien der END in den Gemeinschaftstarif des VVS 

Zwischen der END und dem Verband Region Stuttgart  (VRS) wurde am 24.09.1993 ein Vertrag ge‐

schlossen, dessen Gegenstand die Einbeziehung der END  in den VVS‐Gemeinschaftstarif  (Verkehrs‐

verbund Stuttgart)  ist. Der Vertrag gilt mit Wirkung vom 01.10.1993 und wurde nochmals ergänzt 

und geändert. Durch die letzte Änderung 2009 läuft der Vertrag zum 31.12.2014 aus, wenn die Ver‐

tragspartner nicht spätestens ein  Jahr vor Vertragsbeendigung schriftlich eine Verlängerung verein‐

Gemeinde Denkendorf

12,5%

Stadt Ostfildern25,0%

Gemeinde Neuhausen

12,5%

Stadt Esslingen am Neckar37,5%

Stuttgarter Straßenbahnen 

AG12,5%

END Verkehrsgesellschaft mbh & Co. KG:Verlustanteile

275.563235.999 248.210 221.788

344.581

686.652

223.948263.250

075.000

150.000225.000300.000375.000450.000525.000600.000675.000750.000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

29

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

 

baren. Der Vertrag wurde am 11.12.2013 durch einen zwischen der END und dem Landkreis Esslingen 

geschlossenen Vertrag zur Anpassung des Kooperationsverhältnisses bis zum 31.12.2015 verlängert. 

Auflösung der END 

Mit  Beschluss  der  Gesellschafterversammlung  der  END  Verwaltungsgesellschaft  mbH  vom 

22.11.2013 werden die END Gesellschaften zum 31.12.2015 aufgelöst. 

Gewinne / Verluste 

Das Geschäftsjahr 2015 wurde mit einem Verlust von ‐1.054.674,73 € abgeschlossen, der jeweils 

durch die Gesellschafter der END gedeckt wurde. Das Jahr 2014 schloss die END Verkehrsgesellschaft 

mbH mit einem Verlust von ‐895.793,80 € ab. 

Das Geschäftsjahr 2015 

Die Nachfrage an Verkehrsleistungen bei den Unternehmen im Verkehrs‐ und Tarifverbund Stuttgart 

(VVS) stieg im Jahr 2015 mit einem Zuwachs von 2,5 % auf 366 Mio. Fahrten an. 

Ertragslage 

Die Fahrtenzahl der fünf Buslinien der END wurde 2015 nach demselben Verfahren wie  in den Vor‐

jahren fortgeschrieben. Die Zahl der Fahrten stieg danach um 1,1% auf 5,346 Mio. 

 

Für die Fortschreibungen der VRS‐Zahlungen an die END war der Vertrag zur Anpassung des Koopera‐

tionsvertrages mit dem VRS und dem Landkreis Esslingen vom 29.05.2009 maßgeblich. Aufgrund der 

Entwicklungen der ausgewählten Kostenindizes im vorausgegangenen Jahr 2014 ermittelte sich eine 

Steigerung des Zahlbetrags des VRS für das Jahr 2015 von nur 0,56%. 

 

Die Netto‐Umsatzerlöse für den Linienverkehr erhöhten sich um rund 30 T€ auf 5.566 T€.  In dieser 

Summe sind auch die vom Land gedeckelten Abgeltungszahlungen von rund 410 T€ für den Ausbil‐

dungsverkehr sowie die Erstattungszahlungen  für die Freifahrt Schwerbehinderter von rund 156 T€ 

enthalten. Die  Erlöse  aus  Verstärkungsfahrten  im Messeverkehr  (Sonderverkehr)  betragen  im  Be‐

richtsjahr 61 T€. Die anderen Umsatzerlöse sanken 2015 um 66 T€ auf 469 T€. Die sonstigen betrieb‐

lichen Erträge sanken auf 5 T€ (VJ 38 T€). 

 

In Summe gingen die Verkehrserträge um 52 T€ auf 6.096 T€ zurück. Die Gesamterträge gingen eben‐

falls zurück und betrugen im Berichtsjahr 6.101 T€ (VJ 6.186 T€).  

 

30

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

Die Betriebsdurchführungskosten wurden aufgrund der mit den Unternehmen Städtischer Verkehrs‐

betrieb  Esslingen,  E.  Fischle GmbH & Co. KG und GR Omnibus GmbH  geschlossenen Verträge mit 

derselben Rate gesteigert wie die Zahlungen des VRS an die END, also um 0,56%. Entlastend wirkten 

sich die   Leistungsreduzierungen durch die Fahrplanumstellungen 2014/2015 ganzjährig aus.  Insge‐

samt sanken die Betriebsdurchführungskosten um 88 T€ auf 6.564 T€. 

 

Der Personalaufwand stieg im Jahr 2015 um 106 T€ auf 315 T€. Ursächlich dafür ist eine Einmalzah‐

lung  in 2015 der bis Oktober 2016 zu  leistenden Altersteilzeitaufwendungen  i.H.v. 38 T€ sowie ZVK‐

Abgaben  i.H.v.  39  T€.  Durch  diese  Einmalzahlung  wird  die  künftige  Versorgungsgesellschaft  END 

GmbH nicht belastet. Bei den Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung ergab sich  im 

Wirtschaftsjahr 2015 eine deutliche Reduzierung von rund 54 T€ auf 137 T€. Im Wesentlichen ist dies 

auf eine Auszahlung, die durch den Verbrauch einer vorhandenen Rückstellung gedeckt wurde sowie 

einer Zuführung zur Altersversorgungs‐Rückstellung, zurückzuführen. 

 

Die  sonstigen  betrieblichen  Aufwendungen  stiegen  in  2015  besonders  durch  höhere  Rechts‐  und 

Beratungskosten. Unter  anderem wurde eine Rückstellung  für die Kosten der Buchführung  in den 

kommenden Jahren zur Entlastung der künftigen Versorgungsgesellschaft END GmbH gebildet. Durch 

Reduzierungen anderer Stelle konnte erreicht werden, dass die Gesamtsumme der sonstigen betrieb‐

lichen Aufwendungen sich nur um 139 T€ auf 277 T€ erhöht hat. 

 

Die Gesamtaufwendungen erhöhten sich 2015 um 72 T€ auf 7.155 T€ (VJ 7.083 T€). 

 

Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Fehlbetrag von 1.055 T€ (VJ 896 T€). Er wird aus Erträgen 

aus Verlustübernahme ausgeglichen. Das Ergebnis der Bilanz sowie der Gewinn‐ und Verlustrechnung 

ist daher Null. Der Deckungsgrad der Unternehmensaufwendungen liegt bei 85,3% (VJ 86,6%). 

 

Der geplante Fehlbetrag aus dem Wirtschaftsplan 2015 wurde erreicht. Die zum 30.12.2015 ausge‐

schiedene Stuttgarter Straßenbahnen AG hat  ihren Anteil am Jahresfehlbetrag durch Vorauszahlun‐

gen erbracht. 

 

Die beauftragten Unternehmen leisteten auf den Linien der END rund 1,788 Mio. Wagen‐Km im Jahr 

2015 (VJ 1,811 Mio. Wagen‐km). 

 

 

 

31

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

 

Vermögens‐ und Finanzlage 

Die Bilanzsumme hat sich im Jahr 2015 um 338 T€ auf 2.477 T€ verringert, was im Wesentlichen auf 

den Rückgang der Forderungen gegen die Gesellschafter aus Verlustausgleich beruht. Die Eigenkapi‐

talquote erhöhte sich auf 9,3% (VJ 8,2%). 

Die Verbindlichkeiten betreffen  im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegen die betriebsdurchführen‐

den Unternehmen.  

 

Der Finanzmittelbestand betrug zum 31.12.2015 1.941.861,73 € (VJ 1.717.325,84 €). 

 

Finanzielle Leistungsindikatoren 

Wesentlicher  finanzieller  Leistungsindikator  ist  das  Ergebnis  vor  Verlustübernahme. Dieses  betrug 

2015 rund ‐1.055 T€. Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 159 T€ verschlechtert, entspricht aber 

nahezu den im Wirtschaftsplan prognostizierten Betrag.  

 

Ausblick 

In der Gesellschafterversammlung am 22.11.2013 wurde die Einstellung des Geschäftsbetriebes zum 

Jahresende 2015 beschlossen. 

Die Gesamtrechtsnachfolgerin (Versorgungsgesellschaft END GmbH) hat zum Zweck die Altersversor‐

gung der ehemaligen Mitarbeiter der END und deren Hinterbliebenen.  Im Falle, dass die finanzielle 

Ausstattung der Versorgungsgesellschaft wider Erwarten nicht ausreichen sollte, wurde zwischen ihr 

und den ehemaligen Gesellschaftern der END zum 31.12.2015 eine Schuldbeitrittsvereinbarung ge‐

troffen, in der die gesamtschuldnerische Haftungssumme auf 665 T€ begrenzt wurde. 

 

32

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

Bilanzdaten (in Euro) 

 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I.  Immaterielle Vermögensgegenstände

    Internetauftritt 0,00 0,00 0,00

II. Sachanlagen

     1. Streckenausrüstungen und Sicherungsanlagen 0,00 0,00 0,00

     2. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0,00 44,00 346,00

0,00 44,00 346,00

III. Finanzanlagen

    Beteil igungen 1.022,58 1.022,58 1.022,58

    Anlagevermögen insgesamt 1.022,58 1.066,58 1.368,58

B. Umlaufvermögen

     I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

        1. Forderungen aus  Lieferungen und Leistungen 239.980,73 309.873,24 226.880,79

        2. Forderungen gegen Gesellschafter (Verlustausgleich) 118.503,84 526.248,43 1.704.606,18

        3. Sonstige Vermögensgegenstände 175.475,46 260.085,34 241.033,96

533.960,03 1.096.207,01 2.172.520,93

     II. Kassenbestand, Guthaben bei  Kreditinstituten 1.941.861,73 1.717.325,84 1.329.594,95

    Umlaufvermögen insgesamt 2.475.821,76 2.813.532,85 3.502.115,88

C. Rechnungsabgrenzunsposten 0,00 0,00 0,00

Summe in € 2.476.844,34 2.814.599,43 3.503.484,46

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

     I. Kapitalanteile der Kommanditisten 230.000,00 230.000,00 230.000,00

     II. Rücklage 0,00 0,00 600.000,00

230.000,00 230.000,00 830.000,00

B. Rückstellungen

       1. Rückst.n für Pensionen und ähnliche Verpfl. 1.942.237,00 2.009.953,00 2.044.456,00

       2. Sonstige Rückstellungen 149.808,44 20.500,00 10.336,08

C. Verbindlichkeiten

       1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   124.558,26 505.707,53 553.697,59

           mit einer Restlaufzeit bis  zu einem Jahr

       2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

           a) aus  Vorauszahlungen für Verlustausgleich mit  0,00 0,00 0,00

           einer Restlaufzeit bis  zu einem Jahr

           b) aus  Lieferungen und Leistungen bis  zu einem  11.457,19 34.475,03 33.067,41

           Jahr

       3. Sonstige Verbindlichkeiten

       davon aus   Steuern 3.642,75 € (VJ 3.936,42 €)  18.783,45 13.963,87 31.927,38

       davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.681,65 € (VJ 2.084,75 €)

154.798,90 554.146,43 618.692,38

D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00

Summe in € 2.476.844,34 2.814.599,43 3.503.484,46

33

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

 

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

 

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse

‐Linienverkehr 5.565.759,31 5.535.581,20 5.491.327,74

‐Ausgleichszahlungen gemäß § 45a PBefG für 61.426,54 77.194,70 55.422,33

 Ausbildungsverkehr

‐Andere Umsatzerlöse 468.851,04 535.049,39 450.546,05

6.096.036,89 6.147.825,29 5.997.296,12

2. Sonstige betriebliche Erträge 4.501,34 38.373,75 2.471,57

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Hilfs‐ und Betriebsstoffe 624,00 1.554,15 2.353,68

    und für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen  6.562.927,85 6.649.529,55 6.596.357,04

6.563.551,85 6.651.083,70 6.598.710,72

4. Rohergebnis ‐463.013,62 ‐464.884,66 ‐598.943,03

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 120.226,26 84.444,26 120.209,62

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 194.924,15 209.558,25 1.907.262,90

    versorgung und für Unterstützungen,

    ‐davon für Altersversorgung 175.898,05 € 

    (VJ 190.428,97 €)

315.150,41 294.002,51 2.027.472,52

6. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐  44,00 302,00 1.090,00

gegenstände des Anlagevermögens und

Sachanlagen 

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 276.602,65 137.894,75 121.292,51

8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlage‐ 0,00 0,00 0,00

vermögens

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 184,65 1.752,25 2.759,66

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 16,44

11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit ‐1.054.626,03 ‐895.331,67 ‐2.746.054,84

12.  Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ‐48,70 ‐462,13 ‐551,34

13. Erträge aus Verlustübernahme 1.054.674,73 895.793,80 2.746.606,18

14. Jahresergebnis in € 0,00 0,00 0,00

34

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG   

 

 

Ausgewählte Kennzahlen 

 

0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

6.000

Linienverkehr(ohne USt)

AndereUmsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse2014 / 2015

20152014

60

65

70

75

80

85

90

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Entwicklung des Kostendeckungsgrads

RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen und Ausstattung

Linien insgesamt 5 5 5 5

   davon: SSB 2 2 2 2

SVE 3 3 3 3

Linienlänge in km insgesamt 74 74 74 74

   davon: SSB 33 33 33 33

SVE 41 41 41 41

Anzahl  eingesetzter Busse 32 32 32 32

   davon: SSB 11 11 11 11

SVE 21 21 21 21

35

  END Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG    

 

 

RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

Beförderungsgäste insgesamt in Mio.  ‐ ‐ 5,300 5,259 5,046

Gefahrene Wagen‐km in Mio. 1,788 1,771 1,753 1,764

   davon: SSB 872.966 900.833

SVE 881.034 863.261

2. Umsatzerlöse / Einnahmen in T€ 6.096 6.148 5.997 5.688

‐0,8% 2,5% 5,4% 1,3%

3. Personalentwicklung 

Beschäftigte insgesamt 1 1 2 2

davon:  Angestellte 1 1 2 1

Arbeiter 0 0 0 1

davon:  Vollzeit 1 1 2 2

Teilzeit 0 0 0 0

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 315 294 2.027 796

Veränderung zum VJ in % 7,1% ‐85,5% 154,6% 118,1%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresverlust insgesamt 1.053,0 895,3 2.746,6 1.378,3

Verlustausgleich durch

Stadt Esslingen 394,9 335,7 1030,0 516,9

Stadt Ostfildern 263,3 223,8 686,7 344,6

Gemeinde Denkendorf 131,6 111,9 343,3 172,3

Gemeinde Neuhausen 131,6 111,9 343,3 172,3

Stuttgarter Straßenbahnen AG 131,6 111,9 343,3 172,3

6. Zusammensetzung der Investitionen 

in T€

Streckenausrüstungen etc. 0 0 0 0

Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0 0 0 0

Sonstige 0 0 0 0

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Eigenkapitalquote 9,29% 8,17% 23,69% 44,18%

Fremdkapitalquote 90,71% 91,83% 76,31% 55,82%

Cash‐Flow in T€ 0,04 0,30 1,09 1,17

Anlagendeckung über über über über

100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

36

  END Verwaltungsgesellschaft mbH    

END Verwaltungsgesellschaft mbH 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Die Übernahme und Verwaltung von Beteiligungen an Industrie‐ und Handelsunternehmen  im eige‐

nen Vermögen sowie die Geschäftsführung für solche Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als 

persönlich  haftender  Gesellschafter  an  der  Kommanditgesellschaft  unter  der  Firma  END‐

Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG.  

Stammkapital 

Das Stammkapital der Gesellschaft wurde  im Jahr 2015 um 12.000 € von 30.000 € auf 42.000 € er‐

höht. 

Geschäftsführung 

Sie erfolgt durch Herrn Dieter Fink. Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 

285 Nr. 9 a) HGB wird aufgrund von § 286 Absatz 4 HGB verzichtet. 

Anzahl der Arbeitnehmer 

Die END‐Verwaltungsgesellschaft mbH beschäftigte im Berichtsjahr keine Arbeitnehmer. 

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Im Berichtsjahr bestanden keine Beteiligungen und Mitgliedschaften. 

Gewinne / Verluste 

Im Jahr 2015 wurde ein Gewinn in Höhe von 1.283,56 € erwirtschaftet. 

Lagebericht 

Die Aufwendungen der Gesellschaft beliefen sich  im Berichtsjahr auf 285,03 €. Den Aufwendungen 

standen Umsatzerlöse i.H.v. 1.500,00 € sowie sonstige betriebliche Erträge i.H.v. 68,59 € gegenüber. 

Saldiert ergibt sich daraus ein Jahresüberschuss von 1.283,56 €. 

Zum  01.01.2016  erfolgte  die Umwandlung  der  END  Verwaltungsgesellschaft mbH  in  eine  Versor‐

gungsgesellschaft END GmbH. Diese wird sich ausschließlich um die Sicherung der Versorgungsleis‐

tungen der ehemaligen Beschäftigten und deren Hinterbliebenen kümmern. Die Versorgungsgesell‐

schaft END GmbH wird über eine Kapitalrücklage für Pensionsverpflichtungen verfügen. 

37

  END Verwaltungsgesellschaft mbH    

 

 

38

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG (HKS) 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Gegenstand  des Unternehmens  ist  der Bau  und Betrieb  einer  Kraftwärmeanlage  im  Scharnhauser 

Park  für die öffentliche Wärmeversorgung dieses Gebietes mit  regenerativer Energie. Dabei  ist die 

Gesellschaft  dazu  berechtigt,  all  diejenigen  Geschäfte  zu  tätigen,  die  geeignet  sind,  den  Gesell‐

schaftszweck mittelbar oder unmittelbar zu fördern. 

Stammkapital 

Das Stammkapital der Komplementärin (Holzheizkraftwerks‐Verwaltungsgesellschaft mbH, Esslingen 

am Neckar) beträgt 50.000 €. Das Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt  insgesamt 900.000 €. 

Die Stadt Ostfildern ist als Kommanditist mit 100.000 € an der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park 

GmbH & Co. KG beteiligt. 

Gesellschafter 

Die  einzige  Komplementärin  der  Gesellschaft  ist  die  Holzheizkraftwerks‐Verwaltungsgesellschaft 

mbH, Esslingen am Neckar. Kommanditisten sind die Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH und Co. 

KG  (77,7%),  die  Stadt  Ostfildern  (11,1%),  die  Kraftwärmeanlagen  GmbH  &  Co.  Achte  Projekt‐KG 

(8,4%) sowie die KWA Contracting AG (2,8%). 

Organe der Genossenschaft 

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat sowie die Geschäfts‐

führung. 

Gesellschafterversammlung 

Aufsichtsrat 

Der Aufsichtsrat setzte sich im Jahr 2015 aus folgenden Personen zusammen: 

Ingo Rust, Bürgermeister (Vorsitz) 

Rainer Lechner, Erster Bürgermeister 

Wilfried Wallbrecht, Erster Bürgermeister 

Dipl.‐Kfm. Klaus Brändle, Geschäftsführer 

Dipl.‐Ing. Manfred Ersing, Geschäftsführer 

Dipl.‐Ing. Wolfgang Schuler, Geschäftsführer

 

39

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Geschäftsführung 

Die Geschäftsführung oblag im Berichtsjahr Herrn Dipl.‐Ing. Thomas Isele. 

Anzahl der Arbeitnehmer 

Im Jahr 2015 waren durchschnittlich vier geringfügig beschäftigte Mitarbeiter angestellt.  

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats 

Die Vergütung des Aufsichtsrates belief  sich  auf 2.000 €.  Für die Vergütung der Geschäftsführung 

wird die Befreiungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.  

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Im Jahr 2015 bestanden keine anderweitigen Beteiligungen und Mitgliedschaften. 

Wichtige Verträge 

Gesellschaftsvertrag 

Der Gesellschaftsvertrag wurde am 28.08.2002 durch alle Gesellschafter ratifiziert. 

Wärmelieferungsvertrag 

Die Wärmeabnahme ist über den Wärmelieferungsvertrag vom 31.12.2002 mit der Stadtwerke 

Esslingen am Neckar GmbH  Co. KG gesichert. 

Betriebsführungsvertrag 

Am 31.12.2002 wurde der Vertrag über die technische und kaufmännische Betriebsführung des 

Holzhackschnitzelwerks im Scharnhauser Park mit der Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & 

Co. KG geschlossen. 

Mietvertrag 

Mit Datum vom 22.12.2003 wurde der Mietvertrag über den Raum zum Betrieb der Organic Ran‐

kine Cycle‐Anlage  (ORC‐Anlage) mit der  Stadtwerke  Esslingen  am Neckar GmbH & Co.  KG  ge‐

schlossen. Die Miete beträgt pro Quartal 1.440 €. 

40

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Lieferungsvertrag 

Die Gesellschaft hat am 27.07.2011 für den Bezug der Holzhackschnitzel einen Vertrag mit der 

Firma Markus Klein aus Denkendorf geschlossen.  

Darlehensvertrag 

Darlehensvertrag zwischen der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG und der 

Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG vom 02.02.2007. Zu diesem Darlehensvertrag besteht ein‐

schließlich der Zinsen eine Rangrücktrittsvereinbarung. Die Tilgung erfolgt nur aus künftig frei 

verfügbaren Gewinnen, einem frei verfügbaren Liquiditätsüberschuss oder aus dem die sonstigen 

Verbindlichkeiten der Gesellschaft übersteigenden Vermögen. 

Darlehensvertrag 

Darlehensverträge zwischen der Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG und der 

Stadt Ostfildern vom 02.10.2007 und 21.12.2009. Auch zu diesen Darlehensverträgen besteht 

einschließlich der Zinsen eine Rangrücktrittsvereinbarung. Die Tilgung erfolgt ebenfalls nur aus 

künftig frei verfügbaren Gewinnen, einem frei verfügbaren Liquiditätsüberschuss oder aus dem 

die sonstigen Verbindlichkeiten der Gesellschaft übersteigenden Vermögen. 

Vereinbarung vom 18.02.2009 mit der Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG über die Überwa‐

chung des Firmengirokontos der Gesellschaft und gegebenenfalls Ausgleich über kurzfristige Kre‐

ditgewährung. 

Gewinne / Verluste 

Das Geschäftsjahr 2015 schloss mit einem Verlust von 154.610,39 €. Im Jahr 2014 wurde ein Verlust 

von 37.479,52 €  erwirtschaftet. 

Das Geschäftsjahr 2015 

Im Berichtsjahr musste die Anlage in Folge von sechs Störfällen an 36 Tagen stillgelegt werden. Wich‐

tige Reparaturen erforderten eine um 13 Tage verlängerte Revisionsphase. Zudem musste die Anlage 

im Juli wegen zu hoher Außentemperaturen an 24 Tagen vollständig vom Netz genommen werden. 

Die Wärmeproduktion  war  aufgrund  von  unvorhergesehenen  Stillstandzeiten  nicht  im  geplanten 

Umfang möglich,  lag  aber  dennoch  nur  geringfügig  unter  dem  Plan. Die  Stromproduktion  konnte 

aufgrund von Optimierungsmaßnahmen  im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.  Im  Jahr 2015 

wurden 22.188 MWh Wärme sowie 2.936 MWh Strom erzeugt. 

41

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Die  Sachanlagenquote  beträgt  57,7%  (Vj.  63,1%). Der  Jahresfehlbetrag  von  155  T€  hat  den  nicht 

durch Vermögenseinlagen der Kommanditisten gedeckten Fehlbetrag auf 1.397 T€ erhöht. Aufgrund 

der  positiven  Fortführungsprognose  und  dem  Rangrücktritt  der  Gesellschafter  für  Darlehensver‐

pflichtungen ist kein Insolvenzgrund zu erwarten.  

Die Umsatzerlöse haben sich  im Berichtsjahr um 14,7% von 1.632 T€ auf 1.872 T€ erhöht. Dies  ist 

überwiegend auf höhere Stromerlöse zurückzuführen. 

Der Materialaufwand erhöhte sich vor allem wegen des höheren Holzhackschnitzelbezugs.  

Im Jahr 2015 betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 368 T€, aus Investitionstätig‐

keit  sind Mittel  i.H.v.  22  T€  abgeflossen.  Die  anfallenden  operativen  finanziellen  Verpflichtungen 

wurden durch termingerechte Zahlung erfüllt; erforderliche Kassenkredite wurden von der Stadtwer‐

ke Esslingen GmbH & Co. KG gewährt. 

Ausblick 

Für das Jahr 2016 wird aufgrund von erhöhten Instandsetzungsaufwendungen mit einem Jahresfehl‐

betrag von 51 T€ geplant. Durch die geplante  Implementierung eines neuen Holzliefer‐ und Quali‐

tätsmanagements wird  für die kommenden Jahre mit einem wirtschaftlich optimierten Betrieb und 

positiven Ergebnissen gerechnet. 

Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der Stadtwerke Esslingen GmbH & Co. KG einge‐

bunden. Die Maßnahmen zur Risikobewältigung sind  in den  täglichen Betriebsablauf  integriert. Die 

Überschuldung der Gesellschaft stellt ein wesentliches Risiko dar. Zur Vermeidung einer Überschul‐

dung  im  insolvenzrechtlichen Sinne wurden auf Gesellschafterdarlehen einschließlich aufgelaufener 

Zinsen  in Höhe von 1.973 T€ qualifizierte Rangrücktrittserklärungen abgegeben. Mithin  ist der Fort‐

bestand der Gesellschaft von der weiteren Aufrechterhaltung der  finanziellen Unterstützung durch 

die Gesellschafter abhängig. 

 

‐1.750.000,00

‐1.500.000,00

‐1.250.000,00

‐1.000.000,00

‐750.000,00

‐500.000,00

‐250.000,00

0,00

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Eigenkapitalverzehr zum 31.12.2015

Eigenkapital

42

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Bilanzdaten (in Euro) 

 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Ausstehende Einlagen 0,00 0,00 0,00

B. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 5.196,00 5.596,00 5.996,00

II. Sachanlagen 2.374.330,00 2.635.394,00 2.900.525,00

2.379.526,00 2.640.990,00 2.906.521,00

C. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

     1. Forderungen aus  Lieferungen u. Leistungen 87.349,84 56.860,46 108.188,57

     2. Forderungen gegen Gesellschafter 176.809,32 177.460,97 315.832,33

     3. Sonstige Vermögensgegenstände 62.948,30 47.229,35 25.444,59

327.107,46 281.550,78 449.465,49

II. Kassenbestand, Guthaben bei  Kreditinstituten 9.356,95 10.470,37 2.565,78

Umlaufvermögen insgesamt 336.464,41 292.021,15 452.031,27

D. Rechnungsabgrenzungsposten

E. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte

Verlustanteile von Kommanditisten 1.396.860,17 1.242.249,78 1.204.770,26

Summe in € 4.112.850,58 4.175.260,93 4.563.322,53

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I.    Kapitalanteile der Kommandisiten 900.000,00 900.000,00 900.000,00

II.   Verlustsonderkonto ‐2.142.249,78  ‐2.104.770,26  ‐2.108.240,21 

III.  Jahresüberschuss  / ‐fehlbetrag ‐154.610,39  ‐37.479,52  3.469,95

IV.  Ausweis  unter Aktiva E. 1.396.860,17 1.242.249,78 1.204.770,26

0,00 0,00 0,00

B. Sonderposten mit Rücklagenanteil 0,00 0,00 0,00

C. Rückstellungen

       1. Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00

       2. Sonstige Rückstellungen 5.000,00 5.000,00 5.000,00

5.000,00 5.000,00 5.000,00

D. Verbindlichkeiten

       1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.395.082,00 1.609.722,00 1.824.362,00

       2. Verbindlichkeiten aus  Lieferungen und Leistungen 144.371,66 96.416,92 150.593,65

       3. Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern 2.396.523,15 2.304.797,64 2.360.700,98

       4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon im Rahmen 171.873,77 159.324,37 222.665,90

               der sozia len Sicherhei t: 0,00 €)

               davon aus  Steuern 17.810,35 €)

4.107.850,58 4.170.260,93 4.558.322,53

E. Rechnungsabgrenzungsposten

Summe in € 4.112.850,58 4.175.260,93 4.563.322,53

43

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

 

   

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse 1.871.767,30 1.631.522,82 1.952.513,84

2. Sonstige betriebliche Erträge 2,08 249.025,90 295.924,80

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh‐, Hilfs‐ und Betriebs‐ 843.899,13 773.754,91 737.093,93

    stoffe und für bezogene Waren

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 589.768,06 609.627,83 871.029,00

1.433.667,19 1.383.382,74 1.608.122,93

3. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 17.345,25 19.486,95 19.659,89

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 5.623,88 6.238,53 6.547,15

    versorgung und für Unterstützungen

   (davon für Altersversorgung 182,22 €)

22.969,13 25.725,48 26.207,04

4. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐  283.480,69 279.256,91 273.765,62

gegenstände des Anlagevermögens und

Sachanlagen 

5. Sonstige betriebliche Aufwendugen 152.705,16 87.951,01 114.915,44

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 33,53 23,92 39,67

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 131.737,18 139.882,07 220.143,38

(davon an verbundene Unternehmen 74.800,39 €)

8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit ‐152.756,44  ‐35.625,57  5.323,90

9. Sonstige Steuern ‐1.853,95  ‐1.853,95  ‐1.853,95 

10.  Jahresüberschuss/‐fehlbetrag in € ‐154.610,39  ‐37.479,52  3.469,95

44

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

 

   

+5,81 %+7,19 %

+1,23 %

‐25,08 %

‐36,46 % ‐5,82 %

0 €

50.000 €

100.000 €

150.000 €

200.000 €

250.000 €

300.000 €

350.000 €

2010 2011 2012 2013 2014 2015

Entwicklung des Zinsaufwands

Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG 

(77,7%)

Stadt Ostfildern (11,1%)

KWA Contracting AG (2,8%)

Kraftwärmeanlagen GmbH & Co.  Achte Projekt‐KG (8,4%)

Aufgliederung des Festkapitals

45

  Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park GmbH & Co. KG    

Ausgewählte Kennzahlen 

 

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen

Die Wärmeversorgung des  Gebietes  des  Scharnhauser Parks  mit regenerativer 

Energie aus  dem Betrieb einer Kraftwärmeanlage.

2. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 2.091,0 1.871,8 1.631,5 1.952,5 2.039,7

Veränderung zum VJ in % 28,2% 14,7% ‐16,4% ‐4,3% 5,9%

Sonstige betr. Erträge 0,0 0,0 249,0 295,9 34,2

Veränderung zum VJ in % ‐100,0% ‐15,8% 765,2% ‐76,1%

Summe Einnahmen 2.091,0 1.871,8 1.880,5 2.248,4 2.073,9

3. Personalentwicklung 

Beschäftigte insgesamt 4 6 4 5

davon:  Vollzeit 0 0 0 0

Teilzeit 0 0 0 0

Aushilfen 4 6 4 5

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 30,0 23,0 25,7 26,2 27,2

Veränderung zum VJ in % 16,7% ‐10,5% ‐1,9% ‐3,7% 76,6%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresgewinn /‐verlust ‐51,0  ‐154,6  ‐37,5  3,5 89,6

6. Zusammensetzung der Investitionen 

    in T€

Immat. Vermögensgegenstände 0,0 0,0 0,0 0,0

Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 0,0 0,0 39,3 2,0

Sonstige (Erzeugungsanlagen, Bauten u. Grundstücke) 22,0 13,7 54,5 66,0

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität keine keine keine keine

Eigenkapitalquote 0,00% 0,00% 0,00% 0,00%

Fremdkapitalquote 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

Cash‐Flow in T€ 128,87 241,78 277,24 354,61

Anlagendeckung 58,63% 60,95% 62,77% 66,06%

46

  Baugenossenschaft Filder eG    

 Baugenossenschaft Filder eG 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Die Baugenossenschaft Filder ist eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Ostfildern. Zweck der 

Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der 

Mitglieder der Genossenschaft. Die Genossenschaft kann Bauten  in allen Rechts‐ und Nutzungsfor‐

men errichten, erwerben, betreuen, bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle  im Be‐

reich  der Wohnungswirtschaft,  des  Städtebaus  und  der  Infrastruktur  anfallenden  Aufgaben  über‐

nehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume  für Ge‐

werbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen.  

Geschäftsanteile 

Das Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder beträgt im Jahr 2015 716.500,00 €. 

Mitglieder 

Mitglieder der Genossenschaft können  sowohl natürliche Personen als auch Handelsgesellschaften 

sowie juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts sein. Die Stadt Ostfildern ist an der 

Baugenossenschaft Filder eG mit 70 Geschäftsanteilen beteiligt, was einem Geschäftsguthaben von 

17.500 € entspricht. Damit beläuft sich die Beteiligungsquote der Stadt Ostfildern auf ca. 2,44 %. Die 

Genossenschaft  zählt  633 Mitglieder  zum  31.12.2016;  33 Mitglieder  schieden  durch Übertragung, 

Tod oder Kündigung aus und 33 Mitglieder kamen durch Beitritt oder Übertragung hinzu.  

Organe der Genossenschaft 

Organe  der  Genossenschaft  sind  die Mitgliederversammlung,  der  Vorstand  und  der  Aufsichtsrat. 

Diese entwickelten  sich  im  Jahr 2015 wie nachfolgend dargestellt bzw. waren  folgendermaßen be‐

setzt: 

Mitgliederversammlung 

Am 24.11.2015  fand die Mitgliederversammlung  für das Geschäftsjahr 2014 statt. Von den Mitglie‐

dern wurde der Geschäftsbericht und der Jahresabschluss 2014 genehmigt, sowie die Gewinnvertei‐

lung  entsprechend dem Antrag der Verwaltung  beschlossen. Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat 

wurde die Entlastung erteilt. 

Das aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Mitglied Fritz Grumbach wurde bis 2018 wiedergewählt. 

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  Baugenossenschaft Filder eG    

Vorstand 

Vorstände der Baugenossenschaft Filder eG sind Herr Berthold Elser, Herr Thomas Kolb sowie Herr 

Willi Schmid. 

Aufsichtsrat 

Aufsichtsräte sind Herr BM Peter Jahn (Vorsitzender), Herr OB Christof Bolay (stellvertretender Vor‐

sitzender), Herr Frank Distel (bis Juli 2015), Herr BM Ingo Hacker, Herr Fritz Grumbach (Schriftführer).  

Anzahl der Arbeitnehmer 

Bei  der  Genossenschaft  waren  im  Geschäftsjahr  2015  durchschnittlich  zwei  Vollzeitmitarbeiter/‐

innen (kaufmännische Mitarbeiter/‐innen) und ein/e Teilzeitmitarbeiter/‐in sowie sieben Hauswarte 

beschäftigt. 

Gesamtbezüge der Vorstandschaft und des Aufsichtsrats 

Die Baugenossenschaft Filder eG macht von ihrem Recht Gebrauch, keine Angaben über die an Mit‐

glieder von Organen geleisteten Bezüge zu machen (§ 338 Abs. 3 i.V.m § 285 Nr. 9 und § 286 Abs. 4 

HGB).  

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Ende 2005 wurde der Geschäftsanteil an der SEG an die Stadt Ostfildern zurück veräußert. 

Gewinne / Verluste 

Das  Jahr  2015  schloss  die  Baugenossenschaft  Filder  eG  mit  einem  Bilanzgewinn  in  Höhe  von 

494.844,42 € ab, das Jahr 2014 mit einem Bilanzgewinn von 474.260,51 €. 

Das Geschäftsjahr 2015 

Neubau, Modernisierung, Instandhaltung 

Wie  in den Vorjahren hat die Baugenossenschaft wieder umfangreiche Bauinvestitionen  im Anlage‐ 

und Umlaufvermögen in Höhe von 2,5 Mio. € getätigt. 

Im Dezember 2014 wurde mit dem Bau von fünf Reihenhäusern und einer Tiefgarage als Mietobjekt 

in der Deizisauer Straße in Denkendorf begonnen. Dieses Objekt war im Juli 2016 bezugsfertig.  

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  Baugenossenschaft Filder eG    

Die Bezugsfertigstellung des Mehrfamilienwohnhauses  in der Plieninger Straße  in Scharnhausen mit 

einer Tiefgarage und einem Pkw‐Abstellplatz erfolgte im Oktober 2015. 

Die notwendigen Instandhaltungs‐ und Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand konnten 

wie geplant durchgeführt und die dafür notwendigen Sollmieten erzielt werden. Hierfür wurden  im 

Berichtsjahr 440 T€ (VJ 259 T€) investiert. 

Hausbewirtschaftung 

259 Mietwohnungen  sowie  drei Gewerbeeinheiten  bewirtschaftet  die  Baugenossenschaft  zum  Bi‐

lanzstichtag. Die daraus resultierenden Umsatzerlöse beliefen sich im Berichtsjahr auf 1,59 Mio. €. 

Die Weitervermietung  erfolgte  durch  die  Strategie,  den Wohnungsbestand weiter  zu  verbessern, 

überwiegend  reibungslos. Mieterhöhungen ergeben  sich bei energetischen Sanierungsmaßnahmen 

und grundlegender Modernisierungen nach einem Mieterwechsel. 

Bauträgergeschäft 

Im Scharnhauser Park wurden  im Dezember 2015 zwei Grundstücke erworben.  Im 1. Bauabschnitt 

war die Erstellung von 26 Eigentumswohnungen geplant. Der Baubeginn war auf Oktober/November 

2016 terminiert. 

In der Beethovenstraße  in Nellingen konnte das Bauvorhaben  im Berichtsjahr  fertiggestellt und die 

letzten Wohnungen an die Erwerber übergeben werden. 

Wohnungseigentumsverwaltung 

Die Genossenschaft  ist bei 28 Wohnungseigentümergemeinschaften mit 455 Eigentumswohnungen 

und 12 Gewerbeeinheiten, davon 52 im Eigenbestand (49 Eigentumswohnungen und drei Gewerbe‐

einheiten), zum Verwalter bestellt. Ferner wird auch ein Fernheizwerk betreut.  

Dieses Geschäftsfeld wurde im Berichtsjahr mit der Sondereigentumsverwaltung von zwei vermiete‐

ten Eigentumswohnungen abgerundet. 

Wirtschaftliche Lage 

Ein wesentlicher Beitrag zum Jahresergebnis wird in der Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbe‐

standes erzielt. Eine Verbesserung des Ergebnisses ergab sich hier aus moderaten Mietanpassungen 

bei Neuvermietung oder Modernisierung. Die  Instandhaltungsaufwendungen blieben auf angemes‐

senem Niveau.  

Im Bauträgergeschäft verursachten Vorlauf‐  sowie Nachtragskosten ein negatives Spartenergebnis. 

Nach Abschluss der laufenden Projekte werden jedoch positive Ergebnisbeiträge erwartet.  

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  Baugenossenschaft Filder eG    

Bei der Verwaltung fremder Eigentümergemeinschaft konnte das Ergebnis im positiven Bereich leicht 

verbessert werden. Das  Jahresergebnis war  nur  in  geringem Umfang  durch  periodenfremde  oder 

einmalige Erträge und Aufwendungen beeinflusst. Es konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirt‐

schaftet werden. 

Die Finanz‐ und Vermögenslage  ist geordnet und allen Zahlungsverpflichtungen konnte nachgekom‐

men werden. Zum Jahresende 2015 verfügt die Genossenschaft über rund 1,1 Mio. € liquide Mittel. 

Bei  Bedarf  stehen  ausreichend  Kreditlinien  zur  Verfügung.  Die  Verbindlichkeiten  bestehen  aus‐

schließlich in Euro, so dass sich keine Währungsrisiken ergeben. 

Das Gesamtvermögen (Bilanzsumme) stellt sich zum 31.12.2015 auf 13,1 Mio. € ein. Es hat sich somit 

im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mio. € erhöht. Das Anlagevermögen erhöhte sich auf 8,2 Mio. € (Vj. 

6,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug am Bilanzstichtag 48,6 % (VJ 50,7 %). Der leichte Rückgang 

ist auf das gestiegene Bilanzvolumen zurückzuführen.  

Ausblick 

Für  das Geschäftsjahr  2016 wird mit  einem  Jahresüberschuss  auf  Vorjahresniveau  gerechnet. Die 

gute Lage  im östlichen Filderraum  lässt auch  in Zukunft auf eine positive Entwicklung schließen, so 

dass von einem Rückgang der Nachfrage nach Wohnraum nicht auszugehen ist. 

Die  Strategie, den Wohnungsbestand  stetig weiter  zu  verbessern,  vermindert das  Leerstandsrisiko 

erheblich. Die Ausgaben zur Bestandserhaltung und Modernisierung können aus der Ertragskraft des 

Unternehmens finanziert werden. 

Branchenspezifische bzw. ertragsorientierte Risiken sind für das Unternehmen aufgrund seiner Lage 

beherrschbar. Risiken können sich nach wie vor aus instabilen Finanzmärkten ergeben.  

Das  Kerngeschäft  des Unternehmens  stellt  die  Verwaltung  und  Vermietung  der Genossenschafts‐

wohnungen dar. In den Wohnungsbeständen ist kein Sanierungsstau vorhanden. Die Risiken aus dem 

Bauträgergeschäft sind mit Blick auf das geplante Volumen überschaubar. Durch gebotene Sorgfalt 

bei der Auswahl der zu realisierenden Projekte, sollen auch weiterhin die Chancen des Bauträgerge‐

schäftes genutzt werden. Größere  Investitionen  können  zu einem Großteil aus Eigenmitteln  finan‐

ziert werden. 

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  Baugenossenschaft Filder eG    

Bilanzdaten (in Euro) 

 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 3.318,00 3.482,00 1.172,00

II. Sachanlagen

    1. Grundstücke mit Wohnbauten 6.122.320,82 4.654.658,99 4.850.526,99

    2. Grundstücke mit Geschäfts‐ und anderen Bauten 428.810,00 451.863,00 474.916,00

    3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 0,00 421.265,25

    4. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 19.374,00 25.827,00 26.385,00

    6. Bauvorbereitungskosten/Anlagen im Bau 1.582.564,79 1.312.082,40 63.766,60

8.153.069,61 6.444.431,39 5.836.859,84

III. Finanzanlagen

    1. Beteiligungen  0,00 0,00 0,00

    2. Andere Finanzanlagen 2.500,00 2.500,00 2.500,00

2.500,00 2.500,00 2.500,00

    Anlagevermögen insgesamt 8.158.887,61 6.450.413,39 5.840.531,84

B. Umlaufvermögen

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

    1. Grundstücke ohne Bauten 2.962.144,71 449.343,04 0,00

    2. Bauvorbereitungskosten 83.091,75 0,00 0,00

    3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 0,00 773.269,58 1.019.754,47

    4. Unfertige Leistungen 416.762,03 425.096,30 430.464,35

    5. Andere Vorräte 9.249,84 23.168,05 19.433,69

3.471.248,33 1.670.876,97 1.469.652,51

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

    1. Forderungen aus  Vermietungen 1.104,56 371,11 3.934,44

    2. Forderungen aus  dem Verkauf von Grundstücken 152.549,55 430.797,55 240.725,39

    3. Forderungen aus  Betreuungstätigkeit 1.017,45 1.241,17 1.911,23

    4. Sonstige Vermögensgegenstände 217.250,35 305.973,34 106.368,43

371.921,91 738.383,17 352.939,49

III. Flüssige Mittel  und Bausparguthaben

    Kassenbestand und Guthaben bei  Kreditinstituten 1.084.275,23 3.595.230,83 4.373.830,25

   Umlaufvermögen insgesamt 4.927.445,47 6.004.490,97 6.196.422,25

C. Rechnungsabgrenzugsposten

    Geldbeschaffungskosten 0,00 0,00 323,00

Bilanzsumme in € 13.086.333,08 12.454.904,36 12.037.277,09

51

  Baugenossenschaft Filder eG    

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben

   1.der mit Ablauf des  Geschäftjahres  ausgeschiedenen 13.500,00 14.000,00 11.500,00

   Mitglieder

   2.der mit Ablauf des  Geschäftsjahres verbleibenden 716.500,00 704.401,26 707.250,00

   Mitglieder

   3.aus  gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 0,00 0,00

   Rückständige fäll ige Einzahlungen auf die Geschäfts‐

   anteile

II. Ergebnisrücklagen

    1. Gesetzl iche Rücklage 661.000,00 654.000,00 645.000,00

    2. Bauerneuerungsrücklage 1.000.000,00 1.000.000,00 1.000.000,00

    3. Andere Ergebnisrücklagen 3.470.000,00 3.470.000,00 3.400.000,00

III. Bilanzgewinn

    1. Gewinnvortrag    438.960,51 463.560,79 495.125,30

    2. Jahresüberschuss/‐fehlbetrag 62.883,91 89.699,72 313.615,79

    3. Entnahmen aus  Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00

    4. Einstellung in Ergebnisrücklagen ‐7.000,00 ‐79.000,00 ‐309.770,92

6.355.844,42 6.316.661,77 6.262.720,17

Sonderposten mit Rücklagenanteil 0,00 0,00 0,00

B. Rückstellungen

    1. Steuerrückstellungen 0,00 5.444,00 9.766,58

    2. Bauinstandhaltung 340.000,00 340.000,00 340.000,00

    3. Sonstige Rückstellungen 775.469,64 960.556,03 609.123,95

1.115.469,64 1.306.000,03 958.890,53

C. Verbindlichkeiten

    1. Gegenüber Kreditinstituten 2.917.519,39 3.449.282,23 3.983.088,45

    2. Gegenüber anderen Kreditgebern 251.654,88 261.188,33 270.674,35

    3. Erhaltene Anzahlungen 427.556,77 788.994,44 381.030,20

        ‐ aus  der Vermietung 0,00 0,00 0,00

        ‐ aus  Betreuungstätigkeit 0,00 0,00 0,00

        ‐ aus  Lieferungen und Leistungen 2.002.352,18 321.166,60 107.696,95

    4. Sonstige Verbindlichkeiten 9.135,46 5.571,01 68.648,42

    ‐ davon aus  Steuern 0,00 €

    ‐ davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 €

5.608.218,68 4.826.202,61 4.811.138,37

D. Rechnungsabgrenzungsposten 6.800,34 6.039,95 4.528,02

Bilanzsumme in € 13.086.333,08 12.454.904,36 12.037.277,09

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  Baugenossenschaft Filder eG    

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

 

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse

Aus  der Hausbewirtschaftung 1.594.780,65 1.587.560,88 1.550.244,21

Aus  dem Verkauf von Grundstücken 1.043.910,00 1.777.760,00 2.001.779,90

Aus  Betreuungstätigkeit 91.525,49 86.870,00 84.548,03

Aus  anderen Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 5.580,00

2.730.216,14 3.452.190,88 3.642.152,14

Erhöhung/Verminderung des  Bestandes  an zum 

Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und  ‐698.512,10 ‐251.852,94  ‐329.105,70 

unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen

2. Sonstige betriebliche Erträge 171.624,39 19.638,41 152.936,16

3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und                           

Leistungen   

Für Hausbewirtschaftung  839.976,27 666.884,69 808.551,21

Für Verkaufsgrundstücke 470.464,79 1.650.624,35 1.502.063,91

Für andere Lieferungen und Leistungen  10.857,04 11.546,99 41.134,04

1.321.298,10 2.329.056,03 2.351.749,16

4. Rohergebnis 882.030,33 890.920,32 1.114.233,44

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 258.360,06 239.941,73 201.385,91

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 50.314,19 46.435,65 39.370,81

    versorgung und für Unterstützungen,

    ‐davon für Altersversorgung 2.640,00 € 

308.674,25 286.377,38 240.756,72

6. Abschreibungen auf immaterialle Vermögens‐  232.999,47 227.938,14 227.180,62

gegenstände des Anlagevermögens und

Sachanlagen 

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 112.538,62 124.482,06 121.350,28

8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Aus‐ 85,00 85,00 55,00

leihungen des Finanzvermögens

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.869,55 19.229,95 30.389,53

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 133.515,56 156.786,66 189.058,32

12.  Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 99.256,98 114.651,03 366.332,03

13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ‐1,31 ‐11.328,59  ‐17.162,18 

14. Sonstige Steuern 36.374,38 36.279,90 35.554,06

15. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 62.883,91 89.699,72 313.615,79

16. Gewinnvortrag 438.960,51 463.560,79 495.125,30

17. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0,00

18. Einstellung aus dem Jahresüberschuss in  ‐7.000,00 ‐79.000,00  ‐309.770,92 

Ergebnisrücklagen

Bilanzgewinn in € 494.844,42 474.260,51 498.970,17

53

  Baugenossenschaft Filder eG    

 

 

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

Hausbewirt‐schaftung

Verkauf vonGrundstücken

Betreuungs‐tätigkeit

AndereLieferungen

und Leistungen

T€

Aufgliederung der Umsatzerlöse

2015 2014

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

Hausbewirt‐schaftung

Verkaufs‐grundstücke

Andere Lieferungenund Leistungen

T€

Aufgliederung der Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

2015 2014

54

  Baugenossenschaft Filder eG    

Ausgewählte Kennzahlen 

 

 

RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen 

Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts‐ und Nutzungsformen errichten, erwerben, betreue

bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des  

Städtebaus  und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen.

2. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 2.730,2 3.452,2 3.642,2 4.454,9

Veränderung zum VJ in % ‐20,9% ‐5,2% ‐18,2% 73,6%

3. Personalentwicklung 

Beschäftigte insgesamt 10 10 10 12

davon:  Vollzeit 2 2 2 2

Teilzeit 1 1 1 1

Hausmeister 7 7 7 9

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 308,7 286,4 240,8 247,4

Veränderung zum VJ in % 7,8% 18,9% ‐2,7% ‐0,4%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Bilanzgewinn / ‐verlust 494,8 474,3 499,0 530,5

6. Zusammensetzung der Investitionen 

    in T€

I. Immateriel le Vermögensgegenstände 3,3 3,5 1,2 1,6

II. Sachanlagen

   Sachanlagen insgesamt 8.153,1 6.444,4 5.836,9 5.871,8

III. Finanzanlagen 2,5 2,5 2,5 2,5

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität 7,79% 7,51% 7,97% 8,85%

Eigenkapitalquote 48,57% 50,72% 52,03% 44,84%

Fremdkapitalquote 51,43% 49,28% 47,97% 55,16%

Cash‐Flow in T€ 316,6 317,6 540,8 1.248,1

Anlagendeckung 117% 155% 180% 188%

55

  Baugenossenschaft Filder eG    

 

 

56

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Der Eigenbetrieb einschließlich seiner Hilfs‐ und Nebenbetriebe versorgt das Stadtgebiet mit Trink‐

wasser sowie Teilbereiche mit Fernwärme, speist Strom aus der Photovoltaikanlage in das öffentliche 

Netz ein, stellt die Tiefgaragen als öffentliche Parkierungseinrichtungen zur Verfügung und nimmt die 

Aufgaben der Stadt als Beseitigungspflichtige für das auf ihrer Gemarkung anfallende Abwasser nach 

Bundes‐ und Landesrecht sowie nach den ortsrechtlichen Vorschriften wahr. Hinzugekommen ist der 

Strom‐ und Gashandel zum Zweck der Versorgung städtischer Liegenschaften sowie Betriebsteile der 

Stadtwerke. Darüber hinaus werden die Anteile der Stadt Ostfildern an der END‐Verkehrsgesellschaft 

verwaltet.  

Stammkapital 

Das Stammkapital des Eigenbetriebs beträgt 2.250.000,00 €. 

Organe des Eigenbetriebs 

Organe des Eigenbetriebs sind neben dem Oberbürgermeister und dem Gemeinderat der Stadt Ost‐

fildern die Werkleitung sowie der Werksausschuss: 

Werkleitung 

Die Werkleitung bestand  im Jahr 2015 aus dem technischen Werkleiter Herrn BM Assenmacher so‐

wie dem kaufmännischen Werkleiter Herrn Rainer Lechner sowie dem stellvertretenden kaufmänni‐

schen Werkleiter Herrn Wolfgang Krumm. 

Werksausschuss 

Folgende Mitglieder gehörten zum 31.12.2015 dem Werksausschuss an: 

Stadträtin Sonja Abele        Stadträtin Petra Hönschel‐Gehrung  

Stadtrat Jürgen Beck‐Bazlen       Stadtrat Jürgen Kleih 

Stadtrat Axel Deutsch        Stadträtin Catherine Rothluebbers 

Stadtrat Dr. Joachim Dinkelacker    Stadtrat Konrad Rückle 

Stadtrat Frank Distel         Stadträtin Stefanie Sekler‐Dengler 

Stadträtin Silvia Eisinger      Stadtrat Marcel Stick 

Stadtrat Rainer Glohr     

57

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Anzahl der Arbeitnehmer 

Im Berichtsjahr waren ein Beamter und  im Durchschnitt 30,3 Gehaltsempfänge. Unter Berücksichti‐

gung der Teilzeitkräfte ergeben sich 27,7 Vollzeitäquivalente (Vj. 26,5). 

Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschusses 

Die  Stadtwerke Ostfildern machen  von  ihrem Recht des § 286 Abs. 4  i.V.m.  § 285 Nr. 9 HGB Ge‐

brauch. Danach können Angaben über die Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschus‐

ses unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Organe fest‐

stellen lassen.  

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Der Eigenbetrieb weist Beteiligungen im Wert von 1.258.015,66 € aus. Eine Beteiligung des Eigenbe‐

triebs besteht zum einen am Zweckverband Filderwasserversorgung in Höhe von 1.190.515,66 €  und 

zum anderen an der END Verwaltungsgesellschaft mbH in Höhe von 67.500,00 €. 

Im November  2011  stimmte  der Gemeinderat  einer Beteiligung  der  Stadtwerke Ostfildern  an  der 

BürgerEnergie Ostfildern eG zu. Die Beteiligung umfasst 40 Geschäftsanteile  im Wert von  je 250 €, 

insgesamt also 10.000 €. Außerdem wurde ein Zuschuss von 4.000 € an die Bürger Energie Ostfildern 

eG bei der Finanzanlage hinzuaktiviert. 

Gewinne / Verluste 

Das Geschäftsjahr 2015 schloss der Eigenbetrieb mit einem Gewinn von 110.621,37 € ab. Im Vorjahr 

wurde ein Gewinn von 193.862,23 € erwirtschaftet. 

Das Geschäftsjahr 2015 

Die Stadtwerke sind  in einen steuerpflichtigen und einen nicht steuerpflichtigen Bereich unterteilt. 

Zum steuerpflichtigen Bereich I zählen die Betriebszweige Wasserversorgung, Fernwärme, Photovol‐

taik/Strom, Gas,  Tiefgaragen und ÖPNV. Der nicht  steuerpflichtige  Teil besteht  aus dem Betriebs‐

zweig Abwasserbeseitigung.  

Gewinn‐ und Verlustrechnung 

Im Berichtsjahr konnte der Eigenbetrieb einen konsolidierten Gewinn von 111 T€ erwirtschaften. 

58

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Auf den steuerpflichtigen Bereich  I entfällt dabei nach einem Verlust von 20 T€  im Vorjahr ein Ge‐

winn von 48 T€. Der Vorjahresverlust ist auf einen zusätzlich zu erbringenden Verlustausgleich für die 

Beteiligung an der END zurückzuführen. 

In den Betriebszweigen Wasser‐ und Wärmeversorgung konnte eine Konzessionsabgabe von 530 T€ 

an den städtischen Haushalt abgeführt werden. 

Im Bereich der Abwasserbeseitigung ergab sich mit 63 T€ ein um rund 151 T€ geringerer Überschuss 

als im Vorjahr (214 T€).  

Erträge 

Die Ertragssituation verbesserte sich  im Vergleich zum  Jahr 2014 um  rund 593 T€ auf ein Ergebnis 

von 11.656 T€. Den größten Anteil daran hatte die Wasserversorgung.  In diesem Bereich erhöhten 

sich die Erträge aufgrund steigender Absatzmengen durch steigende Einwohnerzahlen um rund 309 

T€ auf 4.691 T€. 

Die Erträge bei den Wärmemengen blieben nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Zwar erhöhte sich 

auch hier die Absatzmenge um 522 MWh, jedoch sanken die Preise aufgrund der Entwicklung der in 

den entsprechenden Gleitklauseln zur Anpassung der Wärmepreise enthaltenen Indizes. 

Wegen gesunkener Verkaufsmengen verringerte sich der Umsatz im Bereich Strom um 16 T€. 

In den hohen negative Erträgen aus Beteiligungen sind 172 T€ Abschreibungen aufgrund der Einstel‐

lung  der  Tätigkeiten  der  END  enthalten. Die Übertragung  der Anteile  der  END Verwaltungsgesell‐

schaft mbH im Jahr 2016 wurde von der Stadt Ostfildern unter Buchwert abgegolten. 

Die Erträge bei der Abwasserbeseitigung erhöhten sich vor allem durch gestiegene Mengen. 

 

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2015 2014

T€

Entwicklung der Erträge

Wasserversorgung Wärmeversorgung Beteiligungen Tiefgaragen

Strom Abwasserbeseitigung Gas Aktivierte Eigenleistung

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  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Aufwendungen 

Die Gesamtsumme  der Aufwendungen  erhöhte  sich  im Berichtsjahr  um  676  T€  im Vergleich  zum 

Vorjahr.  

Im Bereich der Wasserversorgung entstanden Mehrausgaben von rund 294 T€ im Vergleich zum Vor‐

jahr. Der größte Anteil entfiel dabei durch eine erhöhte Bezugsmenge und höhere Wassereinkaufs‐

preise auf den Materialaufwand sowie die Konzessionsabgabe, Abschreibungen und Steuern. 

Bei der Wärmeversorgung erhöhten sich durch einen höheren Wärmemengenabsatz entsprechend 

die Kosten für den Wärmebezug. Die Kosten lagen rund 46 T€ über dem Vorjahreswert. 

Im Betriebszweig Abwasserbeseitigung erhöhten sich die Aufwendungen  im Saldo um rund 272 T€. 

Dabei erhöhten sich vor allem der Material‐ und Personalaufwand sowie die Abschreibungen. 

 

Personal 

Die Personalaufwendungen stiegen  im Vergleich zum Vorjahr um 99 T€ auf 1.658 T€   zum Berichts‐

jahresende. Diese Steigerung ist überwiegend für eine zusätzliche Stelle im Bereich der Gebührenkal‐

kulation/Erschließungen,  einer Höhergruppierung  sowie  gestiegener  Personalkostenverrechnungen 

mit der Stadt und Tariferhöhungen zurückzuführen. 

Ausblick 

Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser gehört zum Kernbereich der kommunalen Daseins‐

vorsorge und  zur Aufgabe der Stadtwerke Ostfildern. Auch  in Zukunft  soll dieses  Lebensmittel der 

Bevölkerung trotz des allgemeinen Kostendrucks kostengünstig zur Verfügung stehen.  

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2015 2014T€

Entwicklung der Aufwendungen

Wasserversorgung Wärmerversorgung Tiefgaragen Beteiligungen

Strom Abwasserbeseitigung Gas Aktivierte Eigenleistung

60

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Darüber hinaus gilt es, die sach‐ und fachgerechte Behandlung und Beseitigung von Abwässern unter 

der Berücksichtigung der Umwelt zu gewährleisten. Dies erfordert eine systematische Überwachung, 

Instandhaltung, Pflege und Erneuerung des Netzes sowie der technischen Anlagen. 

Im Betriebszweig Abwasser wird auch nach Fertigstellung des Ausbaus des Klärwerks  in Zukunft die 

laufende Anpassung der Technik an die Auflagen bei der Abwasserbeseitigung notwendig sein. 

Zusätzlich müssen  im  Kanalnetz  vorhandene  Regenwasserbehandlungsanlagen  ertüchtigt  und  den 

Vorgaben aus der aktuellen Schmutzwasserberechnung sowie unter Berücksichtigung des künftigen 

Siedlungsbestandes baulich angepasst werden. 

Risiken können sich neben etwaigen notwendigen großen Investitionen im Bereich Abwasserbeseiti‐

gung auch aus der nicht beeinflussbaren Entwicklung bei den Wasser‐ und Abwassermengen erge‐

ben. 

Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes sollen neben dem Hauptstandbein Was‐

serversorgung weitere Standbeide geschaffen bzw. entwickelt werden. 

Dazu wird die Sparte Wärme weiter ausgebaut. Der Vertrag zur Wärmerzeugung in Nellingen endete 

zum Jahresende 2015, danach haben die Stadtwerke die Wärmeerzeugung selbst übernommen. 

Ab dem Jahr 2016 erfolgt der Stromeinkauf an der Börse um die Einkaufspreise zu verbessern. Nach 

Vorliegen der organisatorischen Voraussetzungen  ist die Ausweitung des Stromhandels auf das Pri‐

vatkundengeschäft geplant. 

Zum 01.01.2016 gelang es, einen so genannten steuerlichen Querverbund zwischen den Stadtwerken 

Ostfildern und dem Hallenbad Nellingen herzustellen. Das Ergebnis des Hallenbads kann seither mit 

den Versorgungsbetrieben der Stadtwerke verrechnet werden. 

61

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Bilanzdaten (in Euro) 

 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immateriel le Vermögensgegenstände

   1. Gegebene Zuschüsse, Entgeltlich erworbene 2.153.487,66 2.105.477,50 2.156.339,34

        Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

        und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

II. Sachanlagen

   1. Grundstücke mit Geschäfts‐, Betriebs‐ und anderen 12.090.744,50 11.625.130,51 9.833.540,29

   Bauten

   2. Gewinnungs‐ und Bezugsanlagen 354.415,00 387.426,00 428.097,00

   3. Verteilungs‐ und Sammlungsanlagen 33.012.653,15 31.938.964,86 32.464.881,67

   4. Maschinen und maschinelle Anlagen 2.272.107,96 1.986.817,43 754.442,77

   5. Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 147.696,61 163.402,57 133.394,53

   6. Fuhrpark 0,00 0,00 0,00

   7. Anlagen im Bau und Anzahlungen auf Anlagen 1.831.855,42 2.412.931,82 3.437.953,44

51.862.960,30 50.620.150,69 49.208.649,04

III.Finanzanlagen

   1. Beteiligungen  1.258.015,66 1.430.322,66 1.430.322,66

   2. Sonstige Ausleihungen 14.000,00 14.000,00 14.000,00

1.272.015,66 1.444.322,66 1.444.322,66

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

   1. Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe 137.895,74 133.742,61 122.388,51

   2. Noch nicht abgerechnete Aufträge 0,00 0,00 0,00

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

   1. Forderungen aus  Lieferungen und Leistungen 2.669.402,58 2.277.380,76 2.285.309,87

   2. Forderungen an die Stadt  2.095.959,42 3.320.098,22 4.358.930,92

   3. Sonstige Vermögensgegenstände 175.891,66 170.193,54 37.470,37

5.079.149,40 5.901.415,13 6.804.099,67

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00

Summe in € 58.214.125,36 57.965.888,48 57.457.071,37

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  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

 

 

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I.  Stammkapital 2.250.000,00 2.250.000,00 2.250.000,00

II. Rücklagen

    1. Allgemeine Rücklagen 9.035.582,70 8.505.249,20 7.965.743,30

III. Gewinn / Verlust

    Gewinn‐ / Verlustvortrag 650.540,47 855.386,74 687.888,64

    Zuführung zu den Rücklagen 0,00 0,00 0,00

    Jahresgewinn/ ‐verlust 110.621,37 193.862,23 456.678,24

    Bilanzgewinn/ ‐verlust 761.161,84 1.049.248,97 1.144.566,88

12.046.744,54 11.804.498,17 11.360.310,18

B. Empfangene Ertragszuschüsse 8.713.338,91 8.999.366,59 9.258.751,18 

C. Rückstellungen

   1. für Rückzahl., Überschüsse Abwassergebühren

   1. Steuerrückstellungen 5.986,00 0,00 20.553,00

   2. Sonstige Rückstellungen 1.959.882,45 2.204.446,72 2.637.878,59

1.965.868,45 2.204.446,72 2.658.431,59

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.928.717,19 30.693.585,80 29.776.127,16

    (davon mit Restlaufzeit bis  zu einem Jahr 

    1.881.183,12 €)

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.304.843,69 1.331.724,91 1.545.077,24

    (davon mit Restlaufzeit bis  zu einem Jahr 1.304.843,69 €)

3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt

   3.1 Kassenmehrausgaben (fest) 0,00 0,00 0,00

   3.2 Kassenausgaben (neu) 0,00 0,00 0,00

   3.3 Übrige Verbindlichkeiten 1.258.324,00 1.442.638,00 1.456.644,01

       (davon mit Restlaufzeit bis  zu einem Jahr 194.574,00 €)

4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon mit einer Laufzeit  996.288,58 1.485.128,94 1.401.730,01

    bis  zu einem Jahr 168.356,23 € )

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 4.499,35 0,00

35.488.173,46 34.957.577,00 34.179.578,42

Summe in € 58.214.125,36 57.965.888,48 57.457.071,37

63

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

 

 

 

 

 

 

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse 11.229.751,80 10.732.816,22 10.197.164,76

Abzüglich enthaltener Stromsteuer 52.671,14 53.924,35

Bruttoumsatzerlöse 11.177.080,66 10.678.891,87 10.197.164,76

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 100.526,93 90.704,99 74.344,37

3. Sonstige betriebliche Erträge 639.288,70 629.449,24 548.754,40

4. Materialaufwand

a) Aufwendung für Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe 3.343.847,02 3.156.233,43 2.826.302,90

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.245.284,51 1.197.986,25 1.026.702,05

4.589.131,53 4.354.219,68 3.853.004,95

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 1.278.747,53 1.209.268,95 1.170.740,06

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters‐ 379.348,87 350.286,39 312.222,23

    versorgung und für Unterstützungen

1.658.096,40 1.559.555,34 1.482.962,29

6. Abschreibungen

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des 2.316.545,91 2.216.084,84 1.911.820,81

    Anlagevermögens  und Sachanlagen

b) auf das  Umlaufvermögen 0,00 0,00 0,00

2.316.545,91 2.216.084,84 1.911.820,81

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.616.072,68 1.432.523,65 1.851.986,33

a) Verwaltungskostenbeitrag

b) Übrige Aufwendungen

1.616.072,68 1.432.523,65 1.851.986,33

8. Erträge aus Beteiligungen 200,00 200,00 0,00

9. Zinsen und ähnliche Erträge 8.683,45 17.696,50 37.754,63

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 172.307,00 0,00 0,00

11.  Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.047.380,93 1.048.937,40 966.393,75

12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 262.974,22 500.651,52 260.500,00

13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 263.271,07 304.970,17 531.350,03

14. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00

15. Außerordentlicher Aufwand 0,00 0,00 0,00

16. Steuern vom Einkommen und Ertrag 150.545,03 106.365,25 66.901,67

17. Sonstige Steuern 2.104,67 4.742,69 7.770,12

18. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 110.621,37 193.862,23 456.678,24

64

Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

Ausgewählte Kennzahlen 

 

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen 

Versorgung des Stadtgebiets  mit Trinkwasser sowie Teilbereiche mit Fernwärme, Stromerzeugung, zur 

Verfügungstellung der Tiefgaragen als  öffentliche Parkierungseinrichtungen und Wahrnehmung der 

Aufgabe der Abwasserbeseitigung.

2. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 11.410,0 11.177,1 10.678,9 10.197,2 9.622,0

Veränderung zum VJ in % 18,6% 4,7% 4,7% 6,0% 2,6%

3. Personalentwicklung 

Vollzeitkräfte  ‐ ‐  ‐ ‐ 18,75 18,75

Teilzeitkräfte  ‐ ‐  ‐ ‐ 11,00 11,00

Aushilfen  ‐ ‐  ‐ ‐ 11,00 11,00

Auszibildende  ‐ ‐  ‐ ‐ 1,00 1,00

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 1.449,9 1.658,1 1.559,6 1.483,0 1.332,0

Veränderung zum VJ in % 8,9% 6,3% 5,2% 11,3% ‐2,8%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresgewinn / ‐fehlbetrag 2,1 110,6 193,9 457,0 399,0

6. Zusammensetzung der Investitionen 

    in T€

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.153,5 2.105,5 2.156,3 2.228,0

II. Sachanlagen

   Sachanlagen insgesamt 49.709,5 48.514,7 47.052,3 43.304,1

III. Finanzanlagen

    1. Beteiligungen 1.258,0 1.430,3 1.430,3 1.430,3

    2. Sonstige Ausleihungen 14,0 14,0 0,0 0,0

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität 0,92% 1,64% 4,02% 5,66%

Eigenkapitalquote 35,66% 35,89% 35,89% 40,32%

Fremdkapitalquote 64,34% 64,11% 64,11% 59,68%

Cash‐Flow in T€ 2.427,2 2.409,9 2.368,5 2.548,9

Anlagendeckung 87% 87% 87% 91%

65

  Eigenbetrieb Stadtwerke Ostfildern    

 

 

66

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Gegenstand des Unternehmens

Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern teilt sich in die Betriebszweige Hallenbad Nellingen, Hallen-

bad Kemnat sowie Beteiligungen. Beide Hallenbäder stehen im Eigentum des Eigenbetriebs. In

Nellingen wird das Hallenbad selbst betrieben, wogegen das Hallenbad in Kemnat seit 2006 verpach-

tet ist. Die Hallenbäder dienen insbesondere der Gesundheit und Erholung der Bevölkerung, dem

Schwimmunterricht der Ostfilderner Schulen sowie der Förderung des Schwimmsports. Der Eigenbe-

trieb betreibt alle seine Betriebszwecke fördernden oder diese wirtschaftlich berührenden Geschäf-

te. Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern ging mit Wirkung zum 01.01.2000 aus dem Eigenbetrieb

Stadtwerke Ostfildern hervor.

Stammkapital

Das Stammkapital des Eigenbetriebs beträgt 2.750.000 €.

Organe des Eigenbetriebs

Organe des Eigenbetriebs sind der Gemeinderat, der Werksausschuss, der Oberbürgermeister und

die Werkleitung.

Werkleitung

Die Werkleitung des Eigenbetriebs Hallenbäder Ostfildern bestand im Jahr 2015 aus dem kaufmänni-

schen Werkleiter Herrn Bürgermeister Rainer Lechner sowie dem technischen Werkleiter Herrn Bür-

germeister Michael Assenmacher.

Werksausschuss

Folgende Mitglieder gehörten zum 31.12.2015 dem Werksausschuss an:

Stadträtin Sonja Abele Stadträtin Petra Hönschel-Gehrung

Stadtrat Jürgen Beck-Bazlen Stadtrat Jürgen Kleih

Stadtrat Axel Deutsch Stadträtin Catherine Rothlübbers

Stadtrat Dr. Joachim Dinkelacker Stadtrat Konrad Rückle

Stadtrat Frank Distel Stadträtin Stefanie Sekler-Dengler

Stadträtin Silvia Eisinger Stadtrat Marcel Stick

Stadtrat Rainer Glohr

67

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Anzahl der Arbeitnehmer

Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern beschäftigte im Jahr 2015 durchschnittlich zwei Vollzeitkräf-

te sowie vier Teilzeitkräfte.

Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werksausschusses

Der Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern macht von seinem Recht des § 286 Abs. 4 i.V.m. § 285 Nr. 9

HGB Gebrauch. Danach können Angaben über die Gesamtbezüge der Werkleitung und des Werks-

ausschusses unterbleiben, wenn sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitglieds dieser Orga-

ne feststellen lassen.

Beteiligungen und Mitgliedschaften

Es besteht eine Beteiligung des Eigenbetriebs an der SEG in Höhe von 207.451,31 €. Die eigentliche

Beteiligung beträgt nach der Umstellung auf den Euro 56.300,00 €, den Rest stellen Zugänge aus

Gewinnausschüttungen in Höhe von 151.151,31 € dar. Ende 2005 wurde der Eigenbetrieb zum allei-

nigen Gesellschafter der SEG.

Gewinne / Verluste

Das Berichtsjahr 2015 schloss der Eigenbetrieb mit einem Verlust von -460.441,65 € ab. Im Vergleich

dazu beläuft sich der Jahresverlust des Vorjahres 2014 auf -404.834,90 €.

Das Geschäftsjahr 2015

Erträge

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 26,9 T€ auf 240.094,16 € gesunken. Der Rückgang

der Erlöse ist vor allem auf lange Schließungszeiten, die durch den Einbau der Badewassertechnik

notwendig wurden, zurückzuführen.

In Nellingen wurden die Sauna, das Solarium sowie der Kiosk im Hallenbad abgerissen und erbrach-

ten daher im Berichtsjahr keine Erlöse mehr.

Aufwendungen

Die Aufwendungen sind im Vorjahresvergleich insgesamt um 27,2 T€ gestiegen. Der Anstieg ist insbe-

sondere auf höhere Kosten bei den bezogenen Leistungen durch den Ausbau des Wasserbehälters

sowie zusätzliche Montagearbeiten beim Ersatz der Badewassertechnik zurückzuführen.

68

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Die Energieeffizienz der neuen Badewassertechnik sowie die Preisentwicklung bei den Brennstoffen

beeinflussten die Aufwendungen im Berichtsjahr positiv.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich durch gestiegene Rückstellungen für Überstunden sowie

die Aufstockung eines Teilzeitverhältnisses.

Gewinn- und Verlustentwicklung

Der Jahresverlust von 460.441,65 € liegt deutlich unter dem im Wirtschaftsplan prognostizierten

Wert von 559.789 €. Im Ergebnis verschlechterte er sich gegenüber dem Vorjahr um 55 T€ von 405

T€ auf 460 T€. Der Verlust soll auf neue Rechnung vorgetragen werden und wurde bereits vor Fest-

stellung des Jahresabschlusses 2015 zu 100% von der Stadt Ostfildern ausgeglichen.

Nutzungsdaten

Die Gesamtbesucherzahl lag mit 72.056 Besuchern unter dem Wert des Vorjahres (2014 82.057 Be-

sucher). Bei den Besuchergruppen gab es eine leichte Verschiebung vom Öffentlichkeitsschwimmen

hin zum Schulschwimmen. Der Belegungsanteil der Vereine blieb nahezu konstant.

70.000

75.000

80.000

85.000

90.000

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Besucherzahlen

27.326

26.014

18.716

Besuchergruppen 2015

Öffentlichkeit

Schulen

Vereine

69

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Ausblick

Aufgrund der Gesamtbesucherzahlen sind keine nennenswerten Änderungen zu erwarten. Daher

wird sich das Einnahmeniveau des kommenden Jahres in etwa auf dem des Berichtsjahres bewegen.

Wichtig zur Verringerung des Defizits sind die Einnahmen aus den Aquafitness- und Schwimmkursen,

die weiterhin gut angenommen werden. Das Angebot sollte daher mittelfristig ausgebaut werden.

Für die Schulen, Vereine und die örtliche Bevölkerung ist das Schwimmbad unverzichtbar. Aufgrund

des Alters des Schwimmbades und der Maßstäbe der Bäder in der Region sind mittelfristig weitere

Sanierungsmaßnahmen im technischen Anlagenbereich notwendig

Zur Erhaltung der Handlungsfähigkeit bei Investitionen ist es nach wie vor sinnvoll, dass die Jahres-

verluste durch Zuweisungen der Stadt abgedeckt werden.

Zum 01.01.2016 gelang es, über die Installation eines Blockheizraftwerks im Hallenbad Nellingen

einen so genannten steuerlichen Querverbund zwischen dem Bereich Wärme der Stadtwerke Ostfil-

dern und dem Hallenbad Nellingen herzustellen. Das Ergebnis des Hallenbad Nellingen kann nun mit

den Versorgungsbetrieben der Stadtwerke verrechnet werden. Deshalb musste das Hallenbad Nellin-

gen ab 2016 in den Wirtschaftsplan der Stadtwerke übertragen und aus dem Wirtschaftsplan der

Hallenbäder herausgenommen werden. Die Sparten „Hallenbad Kemnat“ und „Beteiligungen“ blei-

ben bis auf weiteres im Eigenbetrieb Hallenbäder.

70

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Bilanzdaten (in Euro)

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Gegebene Zuschüsse 0,00 0,00 0,00

II. Sachanlagen

1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und 1.603.146,86 1.654.730,86 1.719.087,86

anderen Bauten

2. Gewinnungs- und Bezugsanlagen 0,00 0,00 0,00

3. Verteilungsanlagen 0,00 0,00 0,00

4. Maschinen und maschinelle Anlagen 645.386,50 341.010,50 392.583,50

5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 36.224,00 42.464,00 50.348,00

6. Fuhrpark 0,00 0,00 0,00

7. Anlagen im Bau und Anzahlungen auf Anlagen 0,00 0,00 0,00

2.284.757,36 2.038.205,36 2.162.019,36

III. Finanzanlagen

1. Beteil igungen (SEG) 207.451,31 207.451,31 207.451,31

2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00

207.451,31 207.451,31 207.451,31

Anlagevermögen insgesamt 2.492.208,67 2.245.656,67 2.369.470,67

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 31,20 52,40

2. Noch nicht abgerechnete Aufträge 0,00 0,00 0,00

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 27.314,16 19.689,38 28.436,60

2. Forderungen an die Stadt 667.675,43 936.059,90 691.047,62

3. Sonstige Vermögensgegenstände 102.186,83 80.400,43 61.077,19

797.176,42 1.036.149,71 780.561,41

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00

Summe in € 3.289.385,09 3.281.837,58 3.150.084,48

71

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I. Stammkapital 2.750.000,00 2.750.000,00 2.750.000,00

II. Rücklagen

1. Allgemeine Rücklagen 223.721,51 344.877,32 413.011,04

III. Gewinn / Verlust

Gewinn- / Verlustvortrag -404.834,90 -521.155,81 -878.433,72

Ausgleich durch den städtischen Haushalt 0,00 0,00 0,00

Jahresgewinn/ -verlust -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81

Bilanzgewinn/ -verlust -865.276,55 -925.990,71 -1.399.589,53

Eigenkapital insgesamt 2.108.444,96 2.168.886,61 1.763.421,51

B. Empfangene Ertragszuschüsse 0,00 0,00 0,00

C. Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen 113.361,00 92.169,00 70.414,00

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00 0,00

(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 67.579,13 120.781,97 105.948,97

(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 67.579,13 €)

3. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt 1.000.000,00 900.000,00 1.210.300,00

(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.000.000,00 €)

4. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00

(davon ausSteuern 0,00 €)

(davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 0,00

1.067.579,13 1.020.781,97 1.316.248,97

Summe in € 3.289.385,09 3.281.837,58 3.150.084,48

72

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Gewinn- und Verlustrechnung (in Euro)

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse 240.094,16 266.982,14 262.982,18

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,00

3. Sonstige betriebliche Erträge 1,21 161,77 3.281,54

4. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 187.344,43 214.596,90 204.623,10

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 84.349,96 51.694,04 187.502,55

271.694,39 266.290,94 392.125,65

5. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 190.197,68 171.265,89 184.415,65

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters- 48.044,81 42.654,50 39.971,80

versorgung und für Unterstützungen (davon für

Altersversorgung 14.710,81 €)

238.242,49 213.920,39 224.387,45

6. Abschreibungen

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00

b) auf Sachanlagen sowie des Umlaufvermögens 131.758,92 125.805,66 115.422,51

131.758,92 125.805,66 115.422,51

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 61.199,05 69.630,01 59.420,23

8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,00

9. Zinsen und ähnliche Erträge 2.357,83 3.668,19 3.936,31

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00

11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81

12. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00

13. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 0,00 0,00

14. Sonstige Steuern 0,00 0,00 0,00

15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag in € -460.441,65 -404.834,90 -521.155,81

73

Eigenbetrieb Hallenbäder Ostfildern

Ausgewählte Kennzahlen

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen

Bereitstellung der Hallenbäder zur Gesundheit und Erholung der Bevölkerung, dem

Schwimmunterricht der Ostfi lderner Schulen und der Förderung des Schwimmsports.

2. Besucherzahlen

Besucher 72.056 82.057 82.081 74.658

Veränderung zum VJ in % -12,2% 0,0% 9,9% -2,1%

3. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 240,1 267,0 263,0 328,0

Veränderung zum VJ in % -10,1% 1,5% -19,8% -1,4%

4. Personalentwicklung

Vollzeitkräfte 2 2 2 2

Teilzeitkräfte 4 5 5 7,75

5. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 238,2 213,9 224,4 243,6

Veränderung zum VJ in % 11,4% -4,7% -7,9% -9,5%

6. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresgewinn / -fehlbetrag -18,0 -460,4 -404,8 -521,2 -878,4

7. Zusammensetzung der Investitionen

in T€

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Gegebene Zuschüsse 0,0 0,0 0,0 0,0

II. Sachanlagen

Sachanlagen insgesamt 2.284,8 2.038,2 2.162,0 2.178,5

III. Finanzanlagen

1. Beteil igungen 207,5 207,5 207,5 207,5

2. Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0

8. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität -21,84% -18,67% -29,55% -41,39%

Eigenkapitalquote 64,10% 66,09% 55,98% 65,79%

Fremdkapitalquote 35,90% 33,91% 44,02% 34,21%

Cash-Flow in T€ -328,7 -279,0 -405,7 -533,7

Anlagendeckung 84,60% 96,58% 74,42% 88,96%

74

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern 

 

Gegenstand des Unternehmens 

Der Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung (WVO) verwaltet die Wohnungen der Stadt im Scharnhauser 

Park  und  betreibt  alle  diesen  Betriebszweck  fördernden  oder  ihn wirtschaftlich  berührenden Ge‐

schäfte. 

Stammkapital 

Das  Stammkapital wurde  im  Geschäftsjahr  2009  um  rund  25.000  €  aufgestockt  und  beträgt  nun 

50.000 €. 

Organe des Eigenbetriebs 

Organe des Eigenbetriebs sind neben dem Oberbürgermeister und dem Gemeinderat der Stadt Ost‐

fildern die Betriebsleitung und der Betriebsausschuss. 

Betriebsleitung 

Betriebsleiter  des WVO  im  Jahr  2015 war Herr Michael  Striebeck,  stellvertretender  Betriebsleiter 

Herr Hartmut Maier. 

Betriebsausschuss 

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Ostfildern  ist zugleich Betriebsausschuss für die Angelegenhei‐

ten des Eigenbetriebs. Mitglieder des Betriebsausschusses im Jahr 2015 waren: 

Stadträtin Elfi Kolm          Stadträtin Margitta Sachs  

Stadtrat Norbert Simianer        Stadtrat Rolf Wieder  

Stadtrat Theo Hartmann         Stadtrat Wolfgang Maier 

Stadträtin Stefanie Sekler‐Dengler  Stadträtin Corina Raisch 

Stadtrat Werner Schmidt  Stadtrat Thomas Hüsson‐Berenz 

Stadträtin Margarete Schick‐Häberle   Stadtrat Oliver Werner 

Stadträtin Dr. Jutta Zwaschka    

 

75

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Anzahl der Arbeitnehmer 

Der Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern beschäftigte im Jahr 2015 neben den Betriebslei‐

tern drei weitere Mitarbeiter/‐innen in Teilzeit.  

Gesamtbezüge der Betriebsleitung und des Betriebsausschusses 

Die  Bezüge  der  Betriebsleitung  werden  anteilig  intern  verrechnet;  sie  betrugen  im  Jahr  2015 

26.210,89 €. Hinsichtlich des Betriebsausschusses werden keine Kosten verrechnet. 

Beteiligungen und Mitgliedschaften 

Beteiligungen und Mitgliedschaften des Eigenbetriebs bestehen keine. 

Gewinne / Verluste 

Im  Jahr 2015  schloss der Eigenbetrieb mit einem  Jahresgewinn von 220.600,57 € ab.  Im Vergleich 

dazu belief  sich der  Jahresgewinn 2014 auf 209.209,31 €. Die Eigenkapitalrentabilität 2015 betrug 

damit positive 3,95 % (Vj. 2014 3,90 %). 

Das Geschäftsjahr 2015 

Im Berichtsjahr 2015 gab es nach 10 Mieterwechseln  im Vorjahr wiederum 9 Auszüge und Neuver‐

mietungen. Hinsichtlich der Fluktuation war 2015 somit ein durchschnittliches Jahr. Der Mieterwech‐

sel wurde genutzt um dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchzuführen und den Standard der 

Wohnungen weiter zu verbessern. Der Leerstand betrug  lediglich 14 Monate über alle Wohnungen, 

da diese zügig wieder belegt werden konnten. Die hohe Auslastungsquote, eine gute Zahlungsmoral 

und die Mietpreisanpassung aus dem Vorjahr haben dazu beigetragen, dass die Mieteinnahmen um 

fast 10.000 € höher sind als im Vorjahr und 28.000 € über dem Plan liegen. 

Das Jahr 2015 schließt mit einem Gewinn von 220.600,75 € und  liegt somit mehr als 10.000 € über 

dem Ergebnis von 2014. Zu einem guten  Jahresabschluss haben nicht nur die Mehreinnahmen bei 

der Miete, sondern auch geringe Aufwendungen beigetragen. Um 43.700 €  lagen die Ausgaben  für 

die Gebäudebewirtschaftung unter dem Planansatz, die  veranschlagten Mittel  für die Gebäudeun‐

terhaltung wurden um ca. 20.000 € überschritten.  

Um weitere 13.000 € sank die Zinslast durch den weiteren Schuldenabbau. Trotz der weiterhin guten 

Liquidität reichten die Zinsen aus Geldanlagen nicht aus um die hinterlegten Barkautionen entspre‐

chend zu verzinsen.  

76

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Das Bilanzvolumen hat  sich durch die positiven Betriebsergebnisse  seit 2010 nur geringfügig geän‐

dert. Durch die planmäßige Abschreibung  verringert  sich das Anlagevermögen  von 8.055.323,62 € 

auf 7.908.092,61 €. Das Guthaben auf den beiden Girokonten betrug zum Jahresende ca. 310.000 €. 

Hinzu kommen noch 50.000 € auf einem Geldmarktkonto. Die liquiden Mittel haben sich vom Vorjahr 

von 277.125,91 € auf 335.745,93 € verbessert.  

Die Tilgungskostenzuschüsse der  Jahre 2006 bis 2009 wurden 2012  in ein  internes Darlehen umge‐

wandelt. Es wurden 50.000 € im abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig getilgt. Dadurch beträgt die 

Darlehensrestschuld gegenüber der Stadt nur noch 240.000 €. Die Eigenkapitalquote hat  sich  zum 

Jahresende 2015 auf 67,7 % erhöht.  

Im  Berichtsjahr wurden  rund  326.000  €  für  die  Schuldentilgung  aufgewendet.  Somit  beträgt  der 

Schuldenstand  zum  Jahresende  2.419.119  €.  Jedoch  werden  die  Schulden  im  Jahr  2016  um  ca. 

1.750.000 € durch die anteilige Rückzahlung von Fördergeldern und den Anbau von Balkonen stei‐

gen. 

Es sind derzeit keine bestandsgefährdende Risiken und Risiken, welche die Ertrags‐, Vermögens‐ und 

Finanzlage negativ beeinflussen können, zu erkennen. Ein Augenmerk muss  jedoch auf die Abrech‐

nung der erhaltenen Fördergelder aus dem Landessanierungsprogramm  für den Scharnhauser Park 

gerichtet werden. 3.211.485,68 € wurden von den Fördergeldern von der SEG an die Wohnungsver‐

waltung weitergeleitet. Zum Zeitpunkt des  Jahresabschlusses waren 1.350.000 €  Fördergelder  von 

der Wohnungsverwaltung  zurück  zu  zahlen. Eine entsprechende Kreditvereinbarung wurde getrof‐

fen. Die Ertragslage des Betriebes wird durch die sehr günstigen Zinsen und langfristigen Zinsbindun‐

gen nicht wesentlich beeinflusst.  

Ausblick 

Der Scharnhauser Park hat sich in der Region als ein Standort mit hoher Wohnqualität etabliert. Der‐

zeit werden die letzten Baufelder bebaut oder überplant. In absehbarer Zeit wird die Aufsiedlung des 

Scharnhauser Park abgeschlossen sein. 

Es stehen keine größeren zusammenhängende Baugebiete über den Flächennutzungsplan zur Verfü‐

gung. Dadurch wird es immer schwieriger Bauland für kostengünstiges Bauen zur Verfügung zu stel‐

len. Auch die Möglichkeiten der Nachverdichtung sind begrenzt. Entsprechend groß ist die Nachfrage 

insbesondere  im  Geschoßwohnungsbau  nach  bezahlbarem Wohnraum.  Eine moderate Mietpreis‐

entwicklung ist deshalb ein Garant dafür, sich in einem Randsegment zu behaupten und der sozialen 

Verantwortung als Teil der Stadt Ostfildern gerecht zu werden.   

77

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Bilanzdaten (in Euro) 

 

 

Aktiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

   1. Grundstücke mit Geschäfts‐ und anderen Bauten 0,00 0,00 0,00

   2. Grundstücke mit Wohnbauten 7.889.702,37 8.034.854,68 8.180.007,00

   3. Grundstücke unbebaut 0,00 0,00 0,00

   4. Andere Anlagen, Betriebs‐ u. Geschäftsausstattung 18.390,24 20.468,94 24.034,93

   5. Anlagen im Bau und Bauvorbereitungskosten 0,00 0,00 0,00

7.908.092,61 8.055.323,62 8.204.041,93

II. Finanzanlagen

   1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00

   2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00

Anlagevermögen gesamt 7.908.092,61 8.055.323,62 8.204.041,93

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

   1. Forderungen aus Vermietung ‐26.673,76 ‐26.849,64 ‐16.280,18

   2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken  0,00 0,00 0,00

   3. Forderungen aus anderen Lieferungen u. Leistungen 0,00 0,00 0,00

   4. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00

‐26.673,76 ‐26.849,64 ‐16.280,18

II. Geldanlagen

   1. Termingelder 50.029,39 50.000,00 300.000,00

   2. Guthaben auf Bausparkonten 0,00 0,00 0,00

   3. Bankguthaben 312.390,30 253.975,55 249.145,24

362.419,69 303.975,55 549.145,24

Umlaufvermögen gesamt 335.745,93 277.125,91 532.865,06

C. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Aktive Rechnungsabgrenzung 0,00 0,00 0,00

Summe in € 8.243.838,54 8.332.449,53 8.736.906,99

I. Sachanlagen

78

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

 

Passiva 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2013

A. Eigenkapital

I.  Stammkapital 50.000,00 50.000,00 50.000,00

II.  Kapitalzuschüsse 4.627.444,58 4.627.444,58 4.627.444,58

III. Ergebnisrücklage

    1. Bauerneuerungsrücklage 0,00 0,00 0,00

    2. Andere Ergebnisrücklage 0,00 0,00 0,00

IV. Gewinn / Verlust

     Gewinn / Verlust des Vorjahres 680.799,85 471.590,54 265.854,43

     Verlustausgleich aus Vorjahren durch Stadt 0,00 0,00 0,00

     Jahresgewinn / 220.600,75 209.209,31 205.736,11

     Jahresverlust 0,00 0,00 0,00

Eigenkapital insgesamt 5.578.845,18 5.358.244,43 5.149.035,12

B. Rückstellungen

    1. Rückstellungen für Pensionen u. ähnliches 0,00 0,00 0,00

    2. Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00

    3. Sonstige Rückstellungen 10.620,61 10.620,61 51.769,98

10.620,61 10.620,61 51.769,98

C. Verbindlichkeiten

    1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.179.119,04 2.454.887,44 2.730.655,84

        (davon mit Restlaufzeit von weniger als ein

         Jahr 0,00 €)

    2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgeber 240.000,00 290.000,00 594.064,59

        (davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 €)

    3. Erhaltene Anzahlungen 0,00 0,00 0,00

    4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 129.851,01 127.035,23 125.211,09

    5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 105.402,70 91.661,82 86.170,37

    6. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00

2.654.372,75 2.963.584,49 3.536.101,89

D. Rechnungsabgrenzung

    1. Passive Rechnungsabgrenzung 0,00 0,00 0,00

Summe in € 8.243.838,54 8.332.449,53 8.736.906,99

79

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Gewinn‐ und Verlustrechnung (in Euro) 

 

2015 2014 2013

1. Umsatzerlöse

a) Mieteinnahmen 778.370,06 768.714,45 729.523,21

b) Betriebs‐ und Heizkostenumlagen 252.748,40 248.781,88 249.722,19

c) Betreuungstätigkeit 0,00 0,00 0,00

1.031.118,46 1.017.496,33 979.245,40

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.515,26 1.168,86 1.042,26

3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen 

und Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 204.793,66 210.497,53 212.943,33

b) Instandhaltungskosten 199.381,28 181.858,24 140.467,79

c) Aufwendungen für Geschäftsbesorgung Dritter 10.072,09 8.968,96 10.364,83

414.247,03 401.324,73 363.775,95

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 83.115,79 80.636,18 74.058,07

b) Sozialabgaben 12.861,35 12.475,38 11.799,77

c) Altersversorgung 12.131,23 11.782,31 10.247,45

d) Unterstützungen 0,00 0,00 850,00

108.108,37 104.893,87 96.955,29

5. Abschreibungen

a) auf Gebäude  145.152,31 145.152,32 145.152,31

b) auf Sachanlagen 4.070,70 4.332,17 4.006,07

149.223,01 149.484,49 149.158,38

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14.889,00 15.083,20 13.869,02

7. Erträge aus Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00

8. Zinsen und ähnliche Erträge 84,43 166,72 151,13

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 109.313,25 122.499,57 134.607,30

10.  Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 236.937,49 225.546,05 222.072,85

11. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,00

12.  Außerordentlicher Aufwand 0,00 0,00 0,00

13. Außerordentliches Ergebnis 236.937,49 225.546,05 222.072,85

14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 0,00 0,00

15. Sonstige Steuern 16.336,74 16.336,74 16.336,74

16. Jahresüberschuss / ‐fehlbetrag in € 220.600,75 209.209,31 205.736,11

80

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

 

 

 

7.000

7.500

8.000

8.500

9.000

9.500

10.000

10.500

11.000

11.500

Wohnfläche in qm durchschn. vermietetqm

Vorhandene Wohnfläche

2015 2014

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

6,00

Durchschnittliche Miete pro Monat und m²

2015 2014

600

650

700

750

800

850

T€

Nettomieteinnahmen

2015 2014

81

  Eigenbetrieb Wohnungsverwaltung Ostfildern   

Ausgewählte Kennzahlen 

 

PLAN 2016 RE 2015 RE 2014 RE 2013 RE 2012

1. Leistungen 

Verwaltung der Wohnungen der Stadt im Scharnhauser Park.

2. Umsatzerlöse in T€

Umsatzerlöse 1.055,0 1.031,1 1.017,5 979,2 962,3

Veränderung zum VJ in % 3,7% 1,3% 3,9% 1,8% ‐0,7%

3. Personalentwicklung 

Beschäftigte insgesamt 2 2 2 2 2

Veränderung zum VJ in % 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 33,3%

4. Personalaufwand in T€

Personalaufwand 113,6 108,1 104,9 97,0 89,3

Veränderung zum VJ in % 8,3% 3,1% 8,1% 8,6% 30,2%

5. Ergebnisentwicklung in T€

Jahresgewinn / ‐fehlbetrag 161,4 220,6 209,2 205,7 176,9

6. Zusammensetzung der Investitionen 

    in T€

I. Sachanlagen

   Sachanlagen insgesamt 7.908,1 8.055,0 8.204,0 8.349,1

II. Finanzanlagen

    1. Beteiligungen 0,0 0,0 0,0 0,0

    2. Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0 0,0 0,0

7. Wichtige Kennzahlen

Eigenkapitalrentabilität 3,95% 3,90% 4,00% 3,58%

Eigenkapitalquote 67,67% 64,31% 58,93% 55,93%

Fremdkapitalquote 32,33% 35,69% 41,07% 44,07%

Cash‐Flow in T€ 369,8 358,7 354,9 326,1

Anlagendeckung 98,1% 97,0% 96,0% 95,2%

82