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Jahresbericht der German Graduate School of Management & Law

GGS Annual 2014

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Neues aus Forschung, Studium & Executive Education

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Jahresbericht der German Graduate School of Management & Law

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gemeinsam fliegen fördert die soziale Kompetenz. Nein, nicht bei Menschen, sondern bei Vögeln. Das haben For-scher der Humboldt-Universität Berlin herausgefunden, die die Wanderbe-wegung von Zugvögeln untersucht haben. Bei ihren Reisen bilden die Vögel auffällige Staffel-Formationen und sparen dabei viel Energie. Hinter den Flügeln eines Vogels entsteht ein kleiner Aufwind, den der nach-kommende Vogel nutzen kann. Aus der Frage, wer in der unvorteilhaften Führungsposition voranfliegt, entsteht allerdings ein soziales Dilemma. Nun haben die Forscher jedoch Erstaun-liches festgestellt: Die Vögel wechseln sich ab und achten darauf, dass jeder genau gleich viel Zeit in der anstren-genden Führungsposition als auch in der energiesparenden Folgeposition verbringt.

Was können wir Menschen daraus lernen? Im Team sind Leistungen möglich, die ein einzelner alleine nicht stemmen kann. Egal ob im Studium,

Prof. Dr. Dirk ZupancicPräsidentTel.: +49 7131 [email protected]

Editorial | 01

im Job oder in der Forschung, es sind die Sensibilität für ethisch und sozial verantwortungsvolles Handeln und der gemeinsame Diskurs, die uns voran-bringen. An der GGS leben wir diese Werte.

Unser Jahresbericht widmet sich deshalb dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit. Dabei zählen nicht nur ökologische Aspekte, sondern ganz besonders die Nachhaltigkeit in der Bildung, die die Dieter Schwarz Stif-tung mit ihrem Leitmotiv des lebens-langen Lernens aufgreift. Für die GGS war 2014 ein erfolgreiches Jahr: Der Ausbau der Fakultät schreitet stetig voran und erneut konnten wir die Anzahl der Forschungspublikationen steigern. Mit rund 300 Studierenden, über 800 Teilnehmern in Programmen der Executive Education und 1650 Be-suchern bei Vorträgen ist die GGS ein bedeutender Ort für Wissenstransfer und konstruktiven Diskurs.

Eine Violinistin und ein Orchesterinten-dant als Studierende an einer Busi-ness School? Was sich ungewöhnlich anhört, ist an der GGS Realität. Ab Seite 68 erwartet Sie stellvertretend für viele außergewöhnliche Menschen, die sich an der GGS weiterbilden, ein Interview mit unseren Musikern Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann.

Wir arbeiten weiter hart an unserer Vision 2020 mit dem Ziel, eine der führenden Business Schools in Deutschland zu werden. Genießen Sie mit unserem Annual den Rückblick auf das vergangene Jahr. Ich wünsche Ih-nen eine abwechslungsreiche Lektüre.

Ihr

Liebe Leserin, lieber Leser,

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02 | Inhaltsverzeichnis

30 Prof. Dr. Alexandra von Bismarck

32 Prof. Dr. Benjamin von Bodungen

34 Dr. Regina-Viola Frey

36 Prof. Dr. Martin Schulz

38 Prof. Dr. Christopher Stehr

40 Prof. Markus Vodosek, PhD

42 Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner

44 Dr. David Wagner

46 Neue Mitglieder der Fakultät

48 Investment Lab – Interview mit Dr. Jochen Becker

50 Highlights Forschung

56 Graduiertenkolleg

57 Forschungsoutput

58 Visiting Faculty

01 Editorial

Schwerpunktthema

04 Nachhaltigkeit an der GGS

06 Ökologische Aspekte

08 Nachhaltigkeit in der Bildung – Interview mit Tomás Bayón und Dirk Zupancic

13 Great Place to Work

14 Das GGS-Jahr

Forschung

18 Forschung an der GGS

19 Die GGS-Forschungsstellen

20 Professorenprofile

22 Prof. Dr. Dirk Zupancic

24 Prof. Dr. Tomás Bayón

26 Dr. Jochen Becker

28 Prof. Dr. Daniel Benkert

Inhalt

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Inhaltsverzeichnis | 03

Studium 66 Highlights Studium

68 Interview mit Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann

Executive Education 78 Weiterbildung & Praxis

80 Interview mit Karoline Heinisch und Ines Weybrecht

82 Heilbronner Management Dialoge

GGS Intern

86 Die GGS in den Medien

88 Der Alumni-Verein

90 Marketing/Public Relations

96 Social Media

98 Social Media-Statistik

100 Highlights Hochschulsport

20

0490

78

Daten & Fakten 104 Die GGS in Zahlen

106 Termine Executive Education

109 Seminare, Veranstaltungen

112 Messen, Infoveranstaltungen

114 Publikationen

120 Impressum

68

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04 | Schwerpunktthema

Nachhaltigkeit an der GGSvon Jürgen Paul

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Schwerpunktthema | 05

Die German Graduate School of Ma-nagement and Law (GGS) in Heilbronn hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2006 nicht nur einen glänzenden Ruf als Spezialist für berufsbegleitende Bildung und Weiterbildung erarbeitet. Die private Business School setzt auch Maßstäbe bei der Vermittlung von verantwortungsvollem Denken und Handeln – sowohl in der Lehre wie auch in Forschung und Weiter-bildung. Die Grundwerte der GGS – Verantwortungsbewusstsein, Internati-onalität, Innovation, wissenschaftlicher Anspruch und Lösungsorientierung – setzen sich zu einem stimmigen Leitbild zusammen, das nachhaltigen unternehmerischen Erfolg und das Wohl des Einzelnen und der Gesell-schaft miteinander verbindet.

Die GGS bekennt sich trotz ihrer internationalen Ausrichtung zur Region Heilbronn-Franken. Die Business School möchte Mehrwerte schaffen für die hier lebenden Menschen und Unternehmen. Und sie will die Ent-wicklung der Region durch konstruk-tive Diskussionen und den stetigen Austausch mit Studierenden, Kunden

und Partnern vorantreiben. Die Caritas und das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg haben im Rahmen des Mittelstandspreises für soziale Verantwortung deshalb die GGS auch mit dem Titel „Sozial engagiert“ ausgezeichnet. Speziell gewürdigt wurde die Entwicklung der Heilbronner Erklärung zur gesellschaft-lichen Verantwortung des Mittelstands.

Die GGS ist Stück für Stück gewach-sen. Im vergangenen Jahr wurde mit 59 Mitarbeitern am Bildungscampus, 89 Gastdozenten und 269 Studieren-den ein neuer Höchststand erreicht. Im Bereich der Executive Education nahmen 810 Personen an einer Schu-lung oder einem Seminar teil, zudem besuchten 1650 Menschen einen Vortrag an der GGS.

Diese Zahlen dokumentieren das große Interesse an nachhaltiger Bildung und Weiterbildung, dem die GGS nachkommt. Aber auch mit Blick auf die Umwelt setzt die GGS gemein-sam mit der Dieter Schwarz Stiftung in Sachen Nachhaltigkeit Maßstäbe.

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06 | Schwerpunktthema

Ökologische Aspekte

Natürlich haben die Planer des Bildungscampus Heilbronn nicht nur

auf ansprechende Architektur und hohe Funktionalität geachtet,

sondern auch auf intelligentes und nachhaltiges Gebäudemanagement.

Das fängt bei der Energieversorgung des Gebäudeensembles an der Mann-heimer Straße an und hört bei ver-meintlichen Kleinigkeiten wie Mülltren-nung oder einer Elektrotankstelle noch lange nicht auf. „Wir arbeiten ständig an der Optimierung der Prozessse rund um die Gebäudetechnik“, sagt Jürgen Hüttler, technischer Objektlei-ter des Bildungscampus. Mit seinem Team dokumentiert und analysiert er sämtliche Verbräuche, stets mit dem Ziel, die Energieeffizienz in den Gebäuden weiter zu verbessern. An-gesichts der stetig steigenden Anzahl an Studierenden und der räumlichen Erweiterung des Bildungscampus ein ehrgeiziges, aber lohnenswertes Unterfangen.

Nachwachsende EnergieBeheizt wird der im Herbst 2011 eröff-nete Bildungscampus mit Holzpellets. „Der Dieter Schwarz Stiftung war es wichtig, beim Heizen auf einen nach-

wachsenden Rohstoff zu setzen“, berichtet Hüttler. Deshalb habe man sich für eine Pelletanlage entschieden, die sich im Keller des Forums- und Mensagebäudes befindet. Rund 25 Tonnen Holz-pellets werden Monat für Monat angeliefert, um die GGS, die DHBW und die AIM über Rohrleitungen mit Nahwärme zu versorgen (Abb. 1). Die computergestützte Steuerung der Pelletanlage stellt Hüttler und sein Team immer wie-der vor Herausforderungen, zudem muss die Anlage einmal monatlich gereinigt werden. „Wir haben die Pelletanlage in den letzten drei Jahren immer weiter optimiert, das läuft jetzt gut“, sagt Hüttler. Für den Notfall steht noch ein Gasbrenner zur Verfügung, so dass die Wärme-versorgung des Bildungscampus jederzeit gewährleistet ist. Der Gasbrenner komme aber nur ganz selten zum Einsatz, sagt der

technische Objektleiter. Klimatechnisch setzen die Bildungs-campus-Betreiber zudem auf die Betonkernaktivierung als günstige und umweltfreundliche Methode zum Heizen und Kühlen der Gebäude. In den Decken und Wänden wird nachts im Winter Wärme und im Sommer Kälte gespeichert, die dann im Lauf des nächsten Tages sukzessive abgegeben wird. „Diese Methode dauert zwar etwas länger, dafür hat man eine flächigere Wärme- oder Kälteverteilung als bei herkömmlichen Systemen“, erläutert Jürgen Hüttler. Durch eine Computersteuerung, die die Wettervorhersage der nächsten drei Tage zur Grundlage ihrer Be-rechnungen verwendet, soll künftig eine noch zielgenauere Wärme- und Kälteversorgung der Räumlichkeiten erreicht werden.

Nicht zuletzt wegen der Möglich-keiten, die die Betonkernaktivierung

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Schwerpunktthema | 07

Ökologische Aspekte

bietet, haben die Bauherren des Bildungscampus auf eine Vollklimati-sierung verzichtet, die erheblich teurer gekommen wäre und auch unter gesundheitlichen Aspekten umstritten ist. Lediglich die hochsensiblen Re-chenzentren können auf eine Klima-anlage nicht verzichten. In den Büros und Veranstaltungsräumen wird die Betonkernaktivierung ergänzt durch intelligente Rollladensteuerungen und flexibel zu öffnende Lamellenfenster. Sogenannte Prallscheiben sorgen zudem dafür, dass Studierende und Lehrende nicht durch den Verkehrs-lärm der Mannnheimer Straße und der Schaeuffelenstraße gestört werden.Energieeffiziente Lösungen finden sich auch in den Lüftungs-, Sanitär- und Beleuchtungskonzepten wieder. So schaltet sich die Lüftung automa-tisch an, wenn jemand den Seminar-saal betritt, und sie geht aus, wenn der Sensor keine Bewegung mehr registriert. Die Wasserhähne funktio-

nieren ebenso über Sensoren, so dass übertriebenem Wasserverbrauch ein Riegel vorgeschoben wird. Und für den Brunnen auf dem Campushof gibt es einen eigenen geschlossenen Was-serkreislauf. Auch die Beleuchtung wird automatisch über Bewegungs-sensoren gesteuert, und zwar sowohl die Innen- als auch die Außenbeleuch-tung. „Die Nachrüstung auf energie-effiziente LED-Leuchten läuft gerade an“, berichtet Jürgen Hüttler.

Zukunft ElektomobilitätBeim Strom setzt die Dieter Schwarz Stiftung auf den regionalen Anbie-ter Zeag. Auf dem Bildungscampus befindet sich auch eine der wenigen Elektrotankstellen in Heilbronn (Abb. 2). Diese werde zwar bislang nur sporadisch genutzt, um Elektroautos oder E-Bikes aufzuladen, räumt Hütt-ler ein. Doch bei diesem Zukunftsthe-ma wollen die Bildungscampus-Träger unbedingt Flagge zeigen. Und Hüttlers

Facility-Management-Team wird die E-Tankstelle künftig selbst nutzen.Im Frühjahr bekommen sie ein elek-trisches Fahrzeug für die Arbeiten auf dem wachsenden Bildungscampus.

Komplettiert wird der Nachhaltigkeits-anspruch der Dieter Schwarz Stiftung durch zahlreiche weitere Maßnahmen. So ist die konsequente Mülltrennung auf dem Bildungscampus selbstver-ständlich. Für das Altpapier wurde eigens eine Presse angeschafft. Die Mitarbeiter der GGS bekommen Wasserkaraffen gestellt (Abb. 3), in der gesunden Pause wartet Obst und Gemüse auf die Studierenden. Und in der vom Studierendenwerk Heidelberg betriebenen Mensa (Abb. 4) werden in erster Linie regionale Produkte ver-arbeitet und Pfandflaschen gereicht. Selbst bei der textilen Eigenwerbung achtet die GGS auf Nachhaltigkeit: Der schicke GGS-Hoodie besteht aus zertifizierter Bio-Baumwolle (Abb. 5).

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12 | Schwerpunktthema

Interview mit Prof. Dirk Zupancic und Prof. Tomás Bayón zum Thema

Nachhaltigkeit in der Bildung

Die GGS hat sich nachhaltige Weiterbildung auf die Fah-

nen geschrieben. Ist Bildung nicht per se nachhaltig?

Zupancic: Es ist immer die Frage, was Bildung ist. Wer de-finiert, was man wissen muss? Wissen muss verfügbar und nachhaltig abrufbar sein. Das ist bei der Fülle an Wissen, das es heutzutage gibt, schwierig geworden. Aber unser Anspruch bei der GGS bleibt, dass wir Bildung generieren, die den Menschen nachhaltig im Gedächtnis bleibt und die sie für ihre Praxis nutzen können. Ich glaube, man muss auch an der Methodik arbeiten, damit das Wissen nachhal-tig abrufbar ist: Was ist universelle Grundbildung, und was ist kurzfristig abrufbares Faktenwissen? Claus Hipp hat bei seinem Auftritt an der GGS gesagt: „Wir bilden heute nur noch aus, aber wir bilden die Menschen nicht mehr.“ Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten bei den

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Schwerpunktthema | 09

berufsbegleitenden Masterstudiengängen und unseren weiteren Angeboten ein Stück weit die klassische Bildung mit zu transportieren, zum Beispiel in unserem General Context Programme.

Bayón: Wir bieten ausschließlich Masterstudiengänge an, das heißt die Studierenden kommen schon mit einem Grundwissen aus ihrem ersten Studium bei uns an. Wir bauen aber nicht nur auf das Wissen der letzten fünf Jahre auf, sondern es kann auch Wissen von vor 30 oder 40 Jah-ren relevant sein, wenn es sich in der Forschung bewährt hat. Wir gehen auch nicht auf jede Mode-erscheinung ein. Wir sind kein Trainerinstitut, das je-dem den neuesten Schrei verkaufen muss. Wir als Hochschule mit wissen-schaftlichem Anspruch beurteilen auch aus der eigenen Forschungstätig-keit im Kollegium heraus, welche Themen und In-halte tragen und welche nicht.

Wie kann sich die GGS im Wettbewerb mit

renommierten Business Schools behaupten?

Worin unterscheiden Sie sich?

Zupancic: Einer unserer Erfolgsfaktoren ist unsere For-schungsorientierung. Das ist sehr wichtig für eine Top Business School. Wir versuchen Inhalte zu kommunizieren, die fundiert erforscht und wissenschaftlich belegt sind, damit unsere Studierenden mit diesem Wissen in unter-schiedlichen Situationen konkrete Entscheidungen treffen können. Es gibt viele vermeintliche Wettbewerber, die aber nur Trainer oder Akademien sind. Die erklären beispielswei-se ein Marketingkonzept, was kurzfristig auch hilfreich sein kann. Aber wenn man verstehen will, wie solch ein Marke-tingkonzept in einem anderen Umfeld funktionieren kann, etwa im Social-Media-Bereich, dann ist das wieder etwas ganz anderes.

Und noch etwas macht uns anders: Wir haben eine exzel-lente Kompetenz in berufsbegleitender Aus- und Weiterbil-dung und Bildung von Führungskräften und Fachexperten. Wenn jemand im Bachelor-Studiengang ohne Praxiser-fahrung die Grundzüge des Marketings, des Vertriebs

oder des Controllings lernt, ist das im Prinzip Wissen präsentieren und daraus lernen. Wir haben aber Studie-rende und Seminarteilnehmer bei uns, die reflektieren im Unterricht: Was habe ich selber für Erfahrungen gemacht? Was habe ich an Kompetenzen schon mitgebracht? Und sie versuchen, die neuen Inhalte, die wir ihnen an der GGS vermitteln, daran anzudocken. Wenn unsere Studierenden montags wieder im Job sind, dann wollen die etwas davon haben. Sie wollen spüren, dass ihre Erkenntnis ihnen ein Stück weiter hilft, souveräner und zielgerichteter zu agieren.

Stichwort lebenslanges

Lernen. Wie will die GGS

dazu beitragen, die Lust

am lebenslangen Lernen

zu erhalten und mit Le-

ben zu füllen?

Bayón: Ganz wesentlich ist, dass wir unseren Stu-dierenden das Rüstzeug geben, relevante Inhalte zu lernen und auch kri-tisch zu hinterfragen. Wir pflegen einen sehr engen, durchaus auch persön-

lichen Kontakt zu unseren Studierenden – auch über das Studium hinaus, etwa über unseren Alumni-Verein. Der Ver-ein ist ein wichtiges Netzwerk. Wir treffen uns zu Veranstal-tungen, die der Alumni-Verein organisiert: Firmenbesich-tigungen, Ski-Events, Coachings beispielsweise. Und wir haben bestimmte Formate aufgelegt wie die Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung und Wirtschaftsrecht oder das General Context Programme, die auch in Rich-tung Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Daran können die Mitglieder teilnehmen. Die Idee ist, dass uns die Leute auch nach ihrem Studium verbunden bleiben und von den Mehr-werten profitieren. Ich sehe bei den Alumni-Treffen heute noch meinen ersten Masterarbeitskandidaten, das zeigt die große Verbundenheit der Alumni-Mitglieder zur GGS.

Zupancic: Wichtig ist uns eine bestimmte Lernhaltung. Bei uns ist der Professor nicht der Allwissende. Ich sage meinen Studierenden immer: Ich bringe mein Paket mit aus Forschung, Praxisprojekten, Beratung und eigener Füh-rungserfahrung. Und ihr bringt euer Umfeld mit. Und das müssen wir jetzt zusammenbringen und schauen, welche Lösung wir für euch kreieren. Wichtig dabei ist, dass sich beide Seiten immer kritisch und konstruktiv reflektieren.

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Sehen Sie beim Thema lebenslanges Lernen auch die

Unternehmen in der Verantwortung? Da scheint es gera-

de im Mittelstand große Defizite in Sachen Weiterbildung

zu geben.

Zupancic: Es gibt in Deutschland leider immer noch die Einstellung, dass Bildung nichts kosten darf, weil sie als staatliches Gut gesehen wird. Und da tun sich viele Firmen schwer, Geld für die Fortbildung der Mitarbeiter auszu-geben. Und wenn diese Weiterbildung dann noch etwas weiter weg ist vom Kerngeschäft, wird es natürlich noch schwieriger. Ich habe den Eindruck, dass das Ganze sehr stark personenorientiert ist. Wenn der Mitarbeiter zum Ar-beitgeber kommt und sagt: Ich möchte diese Weiterbildung machen, dann trifft man immer häufiger auf Arbeitgeber, die bereit sind, mitzuzie-hen. Aber die Perso-nalentwicklungsseite müsste hier viel agiler sein – nicht nur aus idealistischen Gründen, sondern weil das auch ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterbindung und die Arbeitgeberat-traktivität ist. Spätestens wenn es um Employer Branding geht, muss man das Thema deutlich stärker forcieren, als es Personalentwickler heute tun.

Gibt es angesichts des sich verschärfenden Fachkräf-

temangels ein Umdenken bei den Mittelständlern in

dieser Frage?

Bayón: Ich sehe durchaus, dass es da eine Veränderung zum Positiven gibt. Aber ich wundere mich immer noch, dass das Thema insgesamt auch in der Region sehr zö-gerlich angegangen wird. Wenn die Mitarbeiter kommen, ziehen die Arbeitgeber mit. Aber man kann nicht sagen, dass die Arbeitgeber das Thema Weiterbildung aktiv vorantreiben. Vor allem die strategische Komponente von Weiterbildung wird oft noch nicht erkannt.

Die GGS legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Ein Beispiel

dafür ist die Heilbronner Erklärung. Warum ist Ihnen das

so wichtig, und wie lässt sich dieses Ziel evaluieren?

Zupancic: Das Thema Verantwortungsbewusstsein war für uns schon sehr früh klar, als wir nach Zielen und einer Vision für die GGS gesucht haben. Dieser Wert ist uns wichtig, deswegen haben wir ihn in die Studiengänge und Veranstaltungsreihen implementiert. Die Heilbronner Er-klärung ist ein Beispiel dafür, wie man das Thema konkret

in Unternehmen implementieren kann. Da hat sich unser Kollege Christopher Stehr stark engagiert und gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen überlegt, wie man das konkret umsetzen kann. Er kann in den Unternehmen zeigen, wie man mit solchen Initiativen tatsächlich schöne Erfolge erzielen kann. Das sind nicht unbedingt wirtschaft-lich messbare Erfolge. Aber Professor Stehr zeigt in seinen Reports: Was sind die Anforderungen, was ist gemacht worden, und was sind die Effekte, wenn wir das evaluieren? Daraus entsteht dann eine Methodik, die wir den Studie-renden vermitteln können, wenn es um die Frage geht: Wie kannst du im Management verantwortungsbewusst handeln?

Welche Rolle spielt das

Thema Verantwortungsbe-

wusstsein in den Studien-

gängen an der GGS?

Bayón: Wir versuchen in den Studiengängen Formate zu schaffen, in denen dieses Thema stärker zum Tragen kommt. Wir haben die Dozenten verpflichtet, das Thema in jedem Studiengang zu adressieren. Und die Dozenten müssen belegen,

dass das auch tatsächlich passiert. Dabei orientieren wir uns am Wohl von Mitarbeitern und Gesellschaft.

Zupancic: Wichtig ist, dass wir das vorleben. Wir wollen Verantwortungsbewusstsein nicht nur predigen, sondern praktizieren. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute Unternehmenskultur den Unternehmenserfolg befördert, deshalb versuchen wir es auch intern so zu praktizieren. Wir führen beispielsweise regelmäßig Mitarbeiterbefra-gungen durch und bieten Business-Yoga an. Wir wollen die Studierenden für diese Themen sensibilisieren, auch wenn es um vermeintlich profane Dinge wie Mülltrennung oder den Umgang mit Papier geht.

Wie wird sich das Lernen in einer globalisierten und

digital vernetzten Welt aus Ihrer Sicht verändern? Welche

Konsequenzen hat das für die GGS?

Bayón: Das ist eine Herausforderung für uns, die wir aktiv angehen. Wir müssen unseren Studierenden Flexibilität bieten, etwa was die Online-Angebote betrifft. Da werden wir sicherlich einzelne Module in den Studiengängen anbie-ten. Das muss aber didaktisch und methodisch anspruchs-voll sein und unseren Anforderungen gerecht werden.

10 | Schwerpunktthema

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Schwerpunktthema | 11

Zupancic: Mit unserer Kernkompetenz berufsbegleiten-de Weiterbildung für Führungskräfte und Fachkräfte geht für mich die Überzeugung einher: Die beste Methodik zu lehren und zu lernen ist persönlich. Erfahrungswissen kann einfach schlecht über mediale Kanäle weitergegeben wer-den. Deswegen ist es bei den Masterstudiengängen und bei der Executive Education unser Ziel, die Leute hierher zu bekommen. Das ist für die Studierenden auch besser so, weil sie durch die digitale Vernetzung so stark eingebunden sind, dass sie sich im Büro oder zu Hause gar nicht richtig auf die Studieninhalte konzentrieren können. Wenn sie

dann hier sind, gelingt ihnen das viel besser. Andererseits sollten wir natürlich auch ein digitales Bildungsangebot als Ergänzung bereitstellen, weil die Voraussetzungen dafür heute sehr gut sind. Ich versuche immer, alle verfügbaren Kanäle zu nutzen und sage meinen Studierenden: Es gibt keine Alternative zu Social Media. Man kann heute nicht zeitgemäß über wirtschaftliche oder gesellschaftliche Pro-bleme diskutieren, wenn man nicht weiß, wie diese Mecha-nismen funktionieren. Ich sage jedem, er soll da reingehen und sich das anschauen. Deshalb beginnen wir im Bereich der Executive Education eine Plattform aufzubauen, auf der

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12 | Schwerpunktthema

wir für unsere Alumni und andere Kunden Wissen anbieten wollen. Es geht darum, Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und zu schauen, welchen Beitrag wir damit leis-ten können. Ich glaube, die Zeit für Distance Learning war noch nie so reif wie heute. Das geht auf einfache, pragma-tische Art und man bekommt sofort Feedback.

Bayón: In den Studiengängen sind wir auch an dem Thema dran. Aber wir haben uns entschieden, keinen Online-MBA anzubieten. Das ist nicht unser Kernmarkt. Man muss da sehr überlegt vorgehen. Wir wollen nicht einfach Vorle-sungen abfilmen und dann online stellen, wie es andere Anbieter machen. Das kann es nicht sein. Als innovative Business School haben wir andere Ansprüche.

Blicken Sie mal voraus: Wie steht die GGS

in fünf Jahren da?

Zupancic: Wir werden unserem Ziel sehr viel näher gekommen sein, zu den führenden Business Schools in Deutschland zu gehören. Das ist ja unser Ziel bis 2020. Es gibt auf dem Weg aber noch viele Meilensteine, die schwer zu kalkulieren sind. Etwa, wenn es um Themen wie Promotionsrecht oder Akkreditierungen geht, das hat man

nicht alles selbst in der Hand. Auch eine deutschlandweite Marktbearbeitung ist für uns als kleine Business School eine Herausforderung. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir in die Liga der führenden deutschen Business Schools kommen.

Bayón: Die führenden deutschen Business Schools haben heute alle den Rang einer wissenschaftlichen Hochschule oder Universität gleichgestellten Einrichtung. Das ist ganz klar auch unser Ziel. Wir wollen uns das Promotionsrecht verdienen. Dazu müssen wir natürlich auch die entspre-chenden Fakultäten auf- und ausbauen. Wir brauchen den Output in den Forschungsergebnissen und einer guten Lehre und in den Bewertungen und Weiterempfehlungen der Studierenden. Da sind wir schon gut unterwegs.

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Schwerpunktthema | 13

Great Place to Work

Erfolg ist nur mit Authentizität möglich: Nur wer seine Werte auch im Alltag lebt, ist glaubwürdig. Deshalb genie-ßen die Themen Weiterbildung und Nachhaltigkeit auch bei den Mitarbeitern der GGS einen hohen Stellenwert. 19 Mitarbeiter nahmen 2014 an einer Weiterbildungsmaß-nahme teil. Dabei sind die wahrgenommenen Angebote so verschieden wie die Menschen an der innovativen Business School. Denn: Die individuelle Fortbildung des Einzelnen steht klar im Fokus. Die Angebote reichen von Fachworkshops über Sprachkurse bis hin zu berufsbeglei-tenden Studiengängen.

Die GGS achtet darauf, dass der körperliche und geistige Ausgleich ihres Personals nicht zu kurz kommt. Business Yoga in der Mittagspause ist beispielsweise ein neues Angebot, das den Mitarbeitern bei der Stressbewältigung und beim Sammeln neuer Energie helfen kann. Es ist daher nicht überraschend, dass die GGS kürzlich beim renommierten Unternehmenswettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber 2015“ des Great Place to Work-Instituts als einer der 100 besten Arbeitgeber in der Republik ausgezeichnet worden ist und beim Bewertungsportal Kununu das Siegel „Top Company“ erhalten hat. Für die private Business School ein schöner Beleg dafür, dass sich Nachhaltigkeit auf allen Ebenen lohnt.

„Ich möchte mein Englisch verbessern, um unsere

internationalen Gäste ebenso wie unsere deutsch-

sprachigen zu empfangen: herzlich und spontan!

Die Einheiten helfen mir beim Smalltalk und machen

großen Spaß.“

Tanja Winter, Empfang

„Ich habe einen umfangreichen Einblick in die neuesten

Trends zum Einsatz von Marketinginstrumenten

bekommen. Besonders beindruckt haben mich die

vielen innovativen Ansätze, die ich gewinnen und gleich

umsetzen konnte.“

Sabine Bangert, Marketing

„Recht, Personalgewinnung und Personalentwicklung

waren spannend und lehrreich. Die neuen Erkenntnisse

rund um das Thema Recht konnte ich schnell bei

rechtlichen Schnittstellen wie der Angebotserstellung

und bei Anmeldeprozessen einbringen.“

Ines Weybrecht, Executive Education

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14 | Jahresüberblick

2014

JANUAR

APRIL

JUNI

MAIAbsolventenbefragung: 92 Prozent der befragten Studierenden sind begeistert von der GGS

FEBRUAR

MÄRZ

GGS veröffentlicht Bestwert bei Publikationen für 2013

GGS Study Tour führt in die Türkei

Graduierungsfeier

Farbenfroher Campuslauf in Heilbronn

Profiboxerin Rola El-Halabi spricht im Rahmen der Heilbronner Gespräche zur Unternehmensfüh-rung

JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER

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Jahresüberblick | 15

2014 Das GGS-Jahr

JULI

SEPTEMBER

AUGUST DEZEMBER

OKTOBER

NOVEMBER

Bernd A. Wilken bei den Heilbronner Gesprächen zurUnternehmensführung

Prof. Heinz-Theo Wagner erhält Best Reviewer Award bei der Academy of Management-Konfe-renz in Philadelphia

Bestsellerautor und Querdenker Peter Kreuz beim Heilbronner Management Dialog

Semesterbeginn an der GGS für die Studiengänge MBA, LL.M. und MSc

Fachtagung Willkommenskultur

JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER

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16 | Schwerpunktthema

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Schwerpunktthema | 17

Forschung

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18 | Forschung

Neugierig sein, ständig nach neuen Erkenntnissen suchen, diskutieren und implementieren: Wer nach dieser

Maxime handelt, wird langfristig erfolgreich sein. Dies gilt in besonderem Maße für die Management- und Rechts-

wissenschaften, deren Rahmenbedingungen sich permanent ändern. Die GGS handelt nach diesem Grundsatz

und erforscht in enger Zusammenarbeit mit der Praxis, was Unternehmen dauerhaft zu Marktführern macht.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Innovation, Unternehmertum und Compliance.

Innovation – wie bringt man Neues erfolgreich in die Welt?Innovation heißt Erneuerung. Als Motor der Wirtschaft und Gesellschaft schafft sie Fortschritt, Komfort und Wohlstand. Innovation generiert Vorteile im Wett-bewerb, geschieht aber nicht von allein. Sie ist das Resultat der Kreativität und der systematischen Arbeit einzelner oder mehrerer Menschen und ihrer Organi-sationen. Die GGS-Fakultät erforscht die Verhaltensmuster der Menschen, die erfolgreich Innovationen hervorbringen und managen, die Merkmale der Orga-nisationen, die optimale Rahmenbedingungen dafür schaffen, und das Unter-nehmensumfeld, in dem sich diese Organisationen bewegen. Führungskräfte werden darin unterstützt, von diesen Erkenntnissen zu lernen, damit sie erfolg-reich Innovationen erzeugen, managen sowie rechtlich absichern, verwerten und durchsetzen können.

Unternehmertum – wie schafft man Unternehmer?Unternehmer sind Manager. Aber nicht jeder Manager denkt und arbeitet wie ein Unternehmer, der nach Marktchancen und rechtssicheren Geschäftsmodellen sucht. Sie gehen bewusst und rational Risiken ein und unternehmen mehr, als sie unterlassen. Unternehmer gründen und führen eigene Unternehmen, agieren aber auch als Mitarbeitende. Sie suchen neue Wege und hinterfragen einge-spielte Muster. Sie verkörpern den Typus Mensch, den Unternehmen in einem dynamischen und globalen Kontext benötigen. An der GGS werden erfolgreiche Persönlichkeiten, ihr Verhalten und ihre Art zu arbeiten erforscht. Dabei spielen aber auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Organisa-tionen, Politik und Gesellschaft, die Unternehmertum bestmöglich zur Entfaltung kommen lassen, eine wichtige Rolle.

Compliance – wie schafft man Werte im Unternehmen?Der kompetente Umgang mit Recht ist die Grundlage nachhaltiger erfolgreicher Unternehmensführung. Dazu gehören das Verständnis und die Einhaltung von relevanten rechtlichen und ethischen Normen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor besteht insbesondere darin, Unternehmen und Geschäftsmodelle so zu organi-sieren, dass Rechtsrisiken sicher gesteuert und rechtliche Gestaltungsmöglich-keiten effektiv wahrgenommen werden. In diesem Sinne umfasst Compliance die notwendigen Strategien, Prozesse und Maßnahmen, um Unternehmen verantwortungsvoll und im Einklang mit relevanten Rechtsnormen, Richtlinien und ethischen Werten erfolgreich zu führen. Compliance schützt das Unternehmen und seine Stakeholder.

Forschung an der GGS

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Schwerpunktthema | 19

Die GGS-Forschungsstellen

Institut für Unternehmensrecht und Compliance ManagementUnter Leitung von Prof. Alexandra von Bismarck und Prof. Martin Schulz bündelt die GGS ihre Kompetenzen des juristischen Fachbereichs. Die Kernkompetenzen des Instituts liegen in ausgewählten Bereichen des Unterneh-mensrechts und Compliance Managements. Beide Kompe-tenzbereiche werden im Rahmen der Forschung interdiszi-plinär betrachtet, um Schnittstellen zu anderen rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten aufzuzeigen und eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu bauen. Insbesondere das Know-how aus den beiden juristischen Studiengängen fließt in die Forschungsarbeit des Instituts ein und generiert wertvolle Erkenntnisse für die Unternehmenspraxis.

Investment LabDas Investment Lab ist ein Joint Venture der GGS und des Zukunftsfonds Heilbronn und wird durch die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt. Das Investment Lab dient als Denkfab-rik für börsennotierte Wachstumsunternehmen und Venture Capital Akteure. Mit der Interaktionsplattform Equity Forum sorgt es zudem für den wichtigen Wissenstransfer in die Praxis. Mit regelmäßigen Publikationen übernehmen Dr. Jochen Becker und sein Team eine wichtige Rolle im öffentlichen Verständnis von Private Equity.

Kompetenzzentrum für Leadership und TalentmanagementVor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels in Deutschland hat die GGS 2013 das Kompetenzzentrum für Leadership und Talentmanagement gegründet. Die For-schungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Führung, Personalentwicklung und Interaktion. Geleitet wird das Kompetenzzentrum von Dr. Regina-Viola Frey, die als Post-Doc für Human Ressource Management und Marketing an der GGS forscht und lehrt. Neben den Forschungsaktivitä-ten und deren Publikation legt das Kompetenzzentrum viel Wert auf den Praxistransfer. Die gewonnenen wissenschaft-

lichen Erkenntnisse werden deshalb regelmäßig in relevan-ten Praktiker- und Publikumsmedien publiziert. Im Fokus stehen dabei die Persönlichkeitsstrukturen von erfolgreichen Führungskräften und deren Entwicklung sowie die Aspekte Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität.

Kompetenzzentrum für GlokalisierungsforschungDie Globalisierung stellt gerade mittelständische Unter-nehmen vor neue Herausforderungen. Wie diese aktiv und kreativ angegangen werden können, damit beschäftigt sich das Kompetenzzentrum für Glokalisierungforschung. Prof. Christopher Stehr hat die Einflussgrößen interkultureller Offenheit erforscht und daraus das Auditierungsverfahren AIKO entwickelt, das die interkulturelle Offenheit von Insti-tutionen und Unternehmen feststellt und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen ableitet.

Kompetenzzentrum InnovationsmanagementDas Erarbeiten von Teaching Cases steht im Mittelpunkt des Kompetenzzentrums Innovationsmanagement unter der Leitung von Prof. Heinz-Theo Wagner. Zum Teaching Case erfolgen nicht nur Gespräche mit Unternehmen im Zuge der Entwicklung und Abstimmung, sondern auch die Einbin-dung von Unternehmensvertretern in die Lehre an der GGS. Als Plattform für hochkarätige Vorträge hat sich das Inno-vationsforum längst etabliert. In diesem Rahmen trifft sich regelmäßig ein Kreis aus Wissenschaftlern und Experten aus der Wirtschaft, um die neuesten Erkenntnisse zum Thema Innovation zu teilen, Forschungsvorhaben vorzustellen und Impulse aufzunehmen.

Erkenntnisse zu teilen und weiterzugeben gehört zu

den wichtigsten Merkmalen eines guten Forschers.

Deshalb unterhält die GGS mehrere Forschungsstellen.

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20 | GGS-Fakultät

Prof. Dr. Daniel BenkertProfessor für Zivilrecht, deutsches und

internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht

• Individuelles und kollektives Arbeitsrecht

• Compliance

• Methodenlehre

Prof. Dr. Dirk ZupancicProfessor für Industriegütermarketing und Vertrieb

Präsident, Geschäftsführer

• (Internationales) Marketing- und Verkaufsmanagement

• Marktorientierte Unternehmensführung und -kultur

• Business-to-Business-Marketing und Vertrieb

• (Internationales) Kundenmanagement,

insb. Key Account Management

• Implementierung marktorientierter Unternehmensstrategien

Prof. Dr. Tomás Bayón Professor für Marketing und Dienstleistungsmanagement

Academic Dean, Geschäftsführer

• Wertorientiertes Kundenbeziehungsmanagement

• Finanzwirkungen des Marketings

• Mikroökonomische Marketingtheorie

Prof. Dr. Alexandra von BismarckProfessorin für deutsches und europäisches Wirtschaftsrecht,

Gewerblichen Rechtsschutz und IT-Recht

Akademische Direktorin LL.M. in Legal Management

• Nationales und internationales Markenrecht

• Geschmacksmusterrecht

• Domain- und Wettbewerbsrecht

Dr. Jochen Becker, CFAPost-Doc für Marketing und Finanzkommunikation

• Wertorientiertes Beziehungsmanagement

• Wirkung von Marketingkenngrößen

auf den Unternehmenserfolg

• Finanzmarktkommunikation

Prof. Dr. Benjamin von Bodungen, LL.M. (Auckland)Professor für deutsches und internationales Handels-

und Gesellschaftsrecht, Finanz- und Steuerrecht

• Banken- und Finanzrecht

• Banken-Compliance

• Kapitalmarkt-Compliance

• Transport-, Verkehrs- und Logistikrecht

Page 23: GGS Annual 2014

GGS-Fakultät | 21

Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale)Professor für deutsches und internationales

Privat- und Unternehmensrecht

Akademischer Direktor LL.M. in Business Law

• Internationales Privat- und Unternehmensrecht

• Managerhaftung

• Recht und Compliance im Unternehmen

• Wissensmanagement für Juristen

Prof. Dr. Christopher StehrProfessor für Internationales Management

• Globalisierung von Klein- und mittelständischen

Unternehmen

• Interkulturelle Strategien von Organisationen

Dr. David WagnerPost-Doc für Digital Strategy und Innovation

• Strategisches Management

• Innovationsmanagement

• Informationssysteme

• Social Media & Online Communities

Prof. Dr. Heinz-Theo WagnerProfessor für Management und Innovation

• Geschäftswertbeitrag der Informationstechnologie

• Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unternehmen

• Kernkompetenzen und Rekombination von Ressourcen

Prof. Markus Vodosek, PhDProfessor für Strategisches Management und Führung

Akademischer Direktor MBA

• Interpersonale Beziehungen in Teams und Organisationen

• Soziale Netzwerke in Organisationen

• Konfliktmanagement

• Cultural Diversity

Dr. Regina-Viola FreyPost-Doc für Human Resource Management und Marketing

• Mitarbeiterbindung

• Zusammenhang zwischen Kunden- und

Mitarbeiterzufriedenheit

• Determinanten der Mitarbeiterzufriedenheit

• Dienstleistungsunternehmen

Page 24: GGS Annual 2014

22 | Forschung

Prof. Dr. Dirk Zupancic

Page 25: GGS Annual 2014

Forschung | 23

Wenn es um das Thema Führung geht:

Welcher Typ sind Sie?

Für mich sind Leistung und Erfolg sehr

wichtig. Ich möchte die Ziele der GGS zusammen

mit unseren Mitarbeitern erreichen oder über-

treffen. Ich tue alles, was dazu nötig ist und

erwarte das Gleiche auch von anderen. Dafür fühle

ich mich verantwortlich und dafür treffe ich auch

gelegentlich harte Entscheidungen, die mir selbst

nicht immer angenehm sind. Sie gehören aber zu

einer professionellen Führung dazu, genau wie die

schönen Seiten. Dazu gehört wiederum unser Auf-

trag: Wir leisten einen Beitrag, um Menschen,

Unternehmen und Organisationen erfolgreich und

besser zu machen. Das ist eine anspruchsvolle

Aufgabe, die uns alle motiviert. Dafür bringen

wir uns im Rahmen unserer individuellen Mög-

lichkeiten ein. Ein respektvoller Umgang mit den

Potenzialen, die jeder mitbringt, ist mir sehr

wichtig. Ich f inde, wir sind an der GGS ein tol-

les Team. Das ist nicht selbstverständlich und

dafür bin ich dankbar. Und dieses Potenzial ver-

suche ich durch meine Arbeit zu aktivieren.

Was treibt Sie an?

Ich bin froh, als Präsident und Professor der GGS

eine herausfordernde Aufgabe mit guten Voraus-

setzungen zu haben. Mir macht es großen Spaß, die

GGS zusammen mit den Kollegen zu einer führenden

Business School in Deutschland zu entwickeln.

Das ist eine wunderbare Mission, für die die

Dieter Schwarz Stiftung die Voraussetzungen

schafft. Große Freude bereitet mir, meine Themen

Strategie, Marketing, Vertrieb und Führung fun-

diert zu durchdringen, und meine Kenntnisse mit

unseren Studierenden und Praxispartnern zu tei-

len. Freude ist der schönste Antrieb.

Welche Ergebnisse Ihrer Arbeit als GGS-Präsident

machen Sie stolz?

Ich bin jetzt seit sieben Jahren für die Entwick-

lung der GGS verantwortlich. In dieser Zeit haben

wir uns von einem Hochschul-Start-up zu einer

jungen Business School entwickelt. Das Management

einer Hochschule besteht für mich idealerweise

darin, für alle Kollegen große Aktivitäten und

Projekte mit Fokus auf unsere Ziele zu „

ermöglichen. Wir haben mittlerweile jährlich

300 Studierende, 800 Teilnehmer in den Seminaren

der Executive Education, viele Beteiligte in

Forschungs- und Transferprojekten und weit über

tausend Vortragsteilnehmende. Für diese Menschen

schaffen wir Mehrwerte. Außerdem wollen wir als

Business School auch als gutes Beispiel im

Management vorangehen. Die jüngsten Ergebnisse

der Studie „Great Place to Work bestätigen uns.

Und es freut mich für unsere Mitarbeiter sehr,

dass die GGS genau das ist, ein „“Great Place

to Work“.

Wo sehen Sie die GGS 2020?

Wir sind in Deutschland eine der führenden Busi-

ness Schools. Die deutschen Unternehmen kennen

und schätzen uns als Partner für eine wissen-

schaftlich fundierte Entwicklung ihrer Business-

units und ihrer Mitarbeiter. Wir sind eine

der ersten Adressen, wenn es um die Themen

Management und Unternehmensrecht geht. Wir sind

attraktiv für Studierende, Führungskräfte und

Fachexperten, aber auch für Forscher und

Mitarbeiter.

Wie viel Stunden Schlaf kriegt man eigentlich

als GGS Präsident?

Die zähle ich nicht. Genauso wenig wie meine

Arbeitszeiten. Aber das Thema ist durchaus

kritisch und ich arbeite an mir, um in einer

gesunden Balance zu bleiben.

Page 26: GGS Annual 2014

Was bedeutet Wissenschaft für Sie?

Wissenschaft bedeutet für mich vor allem das

Verstehen und die Gestaltung von Neuem. Neugierde

ist dabei der Antrieb, um neue Dinge zu erkennen

und die Welt voranzubringen.

Inwieweit verändert sich das wissenschaftliche

Arbeiten in den nächsten Jahren?

Wissenschaftliches Arbeiten wird immer vernetzter

und globaler. Teamwork, auch über Ländergren-

zen hinweg, ist vor diesem Hintergrund ein ent-

scheidender Faktor für erfolgreiche Forschung.

Werden einzelne Fähigkeiten und Kompetenzen in

Forschungsgruppen zusammengebracht, entsteht

durch gemeinsames Ringen und Kämpfen Fortschritt.

Trotzdem braucht jedes Mitglied der Forschungs-

gruppe eine Vision und muss das große Ganze im

Blick behalten.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein,

wenn man Forschung und Lehre erfolgreich

zusammenbringen will?

Sehr wichtig ist, dass sich die Forschung für

Fragen aus der Lehre öffnet. Speziell aus dem

Unterricht mit berufserfahrenen Studierenden

ergeben sich immer wieder interessante Fragestel-

lungen für die Forschung. Mit solchen Studieren-

den wird die Forschung auch permanent zum Diskurs

gestellt und auf ihre Relevanz hin überprüft.

Die Lehrperson schließlich gibt den Impuls, dass

Forschung auch tatsächlich wahrgenommen wird und

ein Austausch zwischen Theorie und Praxis statt-

f indet. An der GGS geschieht dies beispielsweise

durch Befragungen, Live Cases oder Experimente,

an denen die Studierenden beteiligt sind.

Welcher Wissenschaftler hat Sie

persönlich inspiriert?

Maßgeblich geprägt hat mich neben anderen

Persönlichkeiten aus der Volks- und Betriebswirt-

schaftslehre vor allem der Sozialwissenschaftler

Hans Albert, den ich als Student an der Universi-

tät Mannheim in einem interdisziplinären

wissenschaftstheoretischen Seminar erleben konn-

te. Albert gilt als Hauptvertreter des kritischen

Rationalismus nach Karl Popper und hat diesen

Ansatz maßgeblich in die deutschsprachige

sozialwissenschaftliche Literatur eingebracht.

Mein Faible für die Wissenschaft und Wissen-

schaftler geht übrigens bis in meine Kindheit

zurück: Schon damals haben mich Professoren fas-

ziniert, die vor ihrer Bücherwand saßen und als

Experten schlaue Interviews im Fernsehen gaben.

Was ist für Sie der wichtigste und spannendste

Schritt im wissenschaftlichen Prozess?

Der wichtigste Schritt ist für mich die Frage-

stellung, die am Anfang jeder Forschung steht.

Welche Fragen sind spannend, haben Substanz und

sind gleichzeitig innovativ? Wichtig ist natür-

lich auch, wie ich diese Fragen theoretisch und

methodisch aufgreife und analysiere. Als beson-

ders spannend erweist sich schließlich die

Auswertungsphase eines empirischen Forschungs-

projekts. Dann zeigt sich nämlich, welche

Erkenntnisse sichtbar werden und ob sich die

postulierten Hypothesen tatsächlich bestätigen

lassen oder nicht.

Lesen Sie eigentlich auch Belletristik?

(lacht) Meine Kinder fragen häuf iger, wann liest

du endlich einmal wieder ein gescheites Buch?

In der Tat kommt die Belletristik bei mir zu

kurz. Stattdessen spiele ich in meiner Freizeit

gerne Geige, lese die “Zeit“ oder verfolge poli-

tische Journale und Talkshows im Fernsehen.

24 | Forschung

Page 27: GGS Annual 2014

Prof. Dr. Tomás Bayón

Forschung | 25

Page 28: GGS Annual 2014

26 | Forschung

Viele Unternehmen investieren in den Bereich Investor Relations.

Welche Werte sind Investoren besonders wichtig?

Einigen Investoren geht es vornehmlich um den kurzfristigen, f fiinanziellen

Wert. Konkret: schnell steigende Aktienkurse und hohe Dividende. Dann gibt

es auch Investoren, die am langfristigen Unternehmenswert interessiert sind.

Ihr Ziel ist es, das Unternehmen prosperieren zu lassen und es dann als

Ganzes oder über den Verkauf ihrer Aktienposition zu veräußern. Bei dieser

zweiten Investorengruppe kommen andere Werte wie Verlässlichkeit, Weitsicht

in der Geschäftsausrichtung, Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, aber auch

soziales und gesellschaftliches Engagement dazu. Kernaufgabe der Investor

Relations aus meiner Sicht ist es, Investoren den Zugang zu diesen Unterneh-

mensinformationen zu ermöglichen; Informationen, die nicht in Datenbanken

oder Konzernbilanzen zu f inden sind.

Sie forschen zum Thema „Investorenbeziehungen.

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Die Investoren stellen zunächst einmal die f inanziellen Ressourcen zur

Gründung von Unternehmen zur Verfügung. In vielen Fällen, insbesondere

im Start-up-Bereich, ist diese primäre Funktion der Investoren immer noch

dominierend. Sie wird zunehmend ergänzt um die Funktion, Unternehmen und

ihre Entscheidungsträger durch Know-how zu unterstützen. Durch die Erfah-

rung vieler Investoren können besonders junge Unternehmer proffi itieren.

Diese Art der engen Interaktion zwischen Investoren und unternehmerischen

Entscheidungsträgern zu betrachten, die Weitergabe von Wissen, das gemein-

same Schaffen unternehmerischer Werte, das ist es, was mich an meiner

Forschung fasziniert.

Sie bezeichnen das Investment Lab als interaktive Denkfabrik.

Was steckt dahinter?

Als Wissenschaftler analysieren wir Phänomene zwischenmenschlichen Verhaltens

und leiten daraus Handlungsempfehlungen ab. Im Grunde wollen wir die Art,

wie gemeinsam in der Unternehmenswelt gearbeitet wird, verbessern: das heißt

effif izienter gestalten, Mehrwerte aufzeigen und die Kommunikation optimieren.

Dies kann nur gelingen, wenn wir wissen, was die jeweiligen Entscheidungsträ-

ger bewegt. Dann können wir einen Beitrag leisten, indem wir unsere Erkennt-

nisse kommunizieren. Das, was wir als Wissenschaftler im Investment Lab

leisten, ist daher vergleichbar mit einer Fabrik: Wir sammeln Erkenntnisse

und Aufgaben aus der Praxis, analysieren diese und wandeln sie in Publikati-

onen und Handlungsempfehlungen um. Wie in einer Fabrik, aber unsere Güter sind

eben die Gedanken.

Bei Ihren Veranstaltungen bringen Sie Investoren, Analysten und

Unternehmensvorstände zusammen. Was reizt Sie an dieser Rolle?

Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Unternehmen und ihren potenziellen

Investoren die Herausforderungen zu diskutieren, die in der jeweiligen

Branche oder dem Wirtschaftszweig bestehen. Uns geht es nicht darum, wie

die aktuellen Bilanzdaten aussehen und welche Faktoren die Gewinnmarge

kurzfristig erhöhen. Uns geht es bei all dem, was wir im Investment Lab

machen, um den Austausch von Investorenbeziehungen. Selbstverständlich

spielen wir beim Equity Forum einen aktiven Part. Wir stellen unsere

Forschungsergebnisse vor, um unsere Gäste für diese Themen zu begeistern.

Page 29: GGS Annual 2014

Forschung | 27

Dr. Jochen Becker, CFA

Page 30: GGS Annual 2014

28 | Forschung

Prof. Dr. Daniel Benkert

Page 31: GGS Annual 2014

Forschung | 29

Wann wussten Sie, dass Sie später einmal als Anwalt

und Professor tätig sein werden?

Dass ich Jura studieren würde, stand für mich spätestens in

der Fahrschule fest. Mein Interesse am Arbeitsrecht haben gute

Lehrbücher und Vorlesungen geweckt. Bei den weiteren Etap-

pen waren Zufall und viel Glück dabei. Meine Tätigkeit an der

GGS ist so ein Glücksfall. Ich habe schon an der Uni Konstanz

immer gerne unterrichtet und bin sehr froh, dass ich das heute

wieder zu meinem Beruf machen konnte.

Ist Recht nicht langweilig?

Quatsch. Es gibt nur ganz wenige Dinge,

die mehr Spaß machen als Arbeitsrecht.

Und die sind entweder illegal oder

gehören nicht in die Zeitung.

Sie sind ein gefragter Experte für

Arbeitsrecht. Vertreten Sie lieber Arbeitgeber oder

Arbeitnehmer?

Schwierige Frage. Ich vertrete häuf iger Arbeit-

geber. Das hängt mit meiner beruf lichen Soziali-

sation bei Freshfif ields zusammen. Und damit, dass

man sich mit einem viel größeren Strauß an Themen

beschäftigt, wenn man Unternehmen berät. Aber ich

vertrete auch immer wieder Arbeitnehmer und das

mit Herzblut.

Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus Ihren Lehr-

veranstaltungen für die Praxis?

Das einzig Beständige ist der Wandel. Arbeitsrecht

entwickelt und verändert sich mit einer unglaub-

lichen Geschwindigkeit. Ich muss jede Veranstaltung

neu vorbereiten; manchmal kommen ganze Gesetze wie

jetzt das Mindestlohngesetz neu hinzu. Und unsere

Studierenden stellen mich immer wieder mit brand-

aktuellen Fragen aus ihrer Praxis auf die Probe.

Manchmal diskutieren wir sonntags, was mich montags

meine Mandanten fragen.

Welche Kenntnisse aus dem Arbeitsrecht würden Arbeit-

nehmern, sofern sie sie wüssten, das Leben erleichtern?

Meine Telefonnummer.

Page 32: GGS Annual 2014

30 | Forschung

Prof. Dr. Alexandra von Bismarck

Page 33: GGS Annual 2014

Forschung | 31

Sie sind Expertin für Markenrecht. Auf welche Marke

wollen Sie nicht verzichten?

Nutella. Ohne den Schokoaufstrich beginnt der Tag für mich

nicht richtig.…

Was zeichnet einen erfolgreichen Unternehmensjuristen aus?

Der Legal Manager ist im Unternehmen die Schnittstelle zwischen

Management und Recht. Er kann gut kommunizieren und hat

die Rechtsabteilung im Unternehmen erfolgreich positioniert.

Ein guter Unternehmensjurist verliert das große Ganze nicht aus

den Augen, entwickelt Empathie und bedient interne Kunden zuver-

lässig und kompetent. Genau auf diese Werte zielt unser Studien-

gang LL.M. in Legal Management ab.

Ihr Studiengang LL.M. in Legal Management ist einzigartig

in Deutschland. Ganz kurz, was ist das Besondere daran?

Juristen vertiefen bei uns ihre Managementkenntnisse und

lernen betriebswirtschaftliche Fähigkeiten. Sie entwickeln damit

ein besseres Verständnis für die Schnittstelle zwischen Management

und Recht, die für Unternehmen von zentraler Bedeutung ist.

Sie kommen aus Hamburg. Was bietet Heilbronn,

was Hamburg nicht hat?

Mich beeindrucken die Power und Wirtschaftskraft, die komplett auf

die Region abstrahlen. Heilbronn erlebe ich als sehr dynamische,

boomende Stadt. Mit der Bundesgartenschau 2019, dem Ausbau als

Wissensstadt und der Ansiedlung innovativer Unternehmen steht der

Stadt eine tolle Zukunft bevor.

Sie sind viel unterwegs. Haben Sie sich morgens

schon mal gefragt: Wo bin ich eigentlich?

Ja, gelegentlich. Als Mutter vermisst man in solchen Momenten

seine Kinder und die Familie. Andererseits ist es bereichernd,

unterwegs Netzwerke zu knüpfen und Neues zu sehen. Meinen Kindern

bringe ich deshalb von Reisen immer etwas Landestypisches mit und

zeige ihnen Bücher über die Orte, an denen ich war.

Page 34: GGS Annual 2014

32 | Forschung

Prof.Dr.Benjamin von Bodungen,LL.M.(Auckland)

Page 35: GGS Annual 2014

Forschung | 33

Welche GGS-Werte bedeuten Ihnen am meisten?

Was ich tue, mache ich aus Freude und Überzeugung. Leidenschaft

ist deshalb ein GGS-Wert, der bei mir besonders hoch im Kurs

steht. Ich stelle an mich selbst hohe Ansprüche und bin bestrebt,

diese auch zu erfüllen. Und wer möchte als Forscher nicht von sich

selbst behaupten, dass er innovativ ist und für alle Beteiligten

nach den bestmöglichen Lösungen sucht?

Was fasziniert Sie am wissenschaftlichen Arbeiten?

Selbstständiges und kreatives Arbeiten treibt mich an. Der Forscher

kann eigene Fragen an die Wissenschaft stellen und nach Antworten

suchen. Ein besonderer Reiz liegt für mich in der methodisch abge-

sicherten Verknüpfung eigener Überlegungen mit etablierten wissen-

schaftlichen Befunden. Als Rechtswissenschaftler werden wir ständig

mit neuen Phänomenen konfrontiert, beispielsweise aufgrund der rasant

voranschreitenden technischen Entwicklung. Das Recht ist permanent im

Fluss und nie vollendet.

Wie kam es zum Forschungsprojekt “Autonomes Fahren“ und der

Zusammenarbeit mit der moovel GmbH?

Wie das Leben so spielt. Ursprünglich hatte ich einen persönlichen

Kontakt wegen einer möglichen Kooperation angesprochen, und daraus

hat sich dann letztlich ein mehrjähriges Forschungsprojekt für die

GGS entwickelt. Die moovel GmbH ist eine hundertprozentige Tochter

der Daimler AG und beschäftigt sich mit neuen Formen der Mobili-

tät. Im Rahmen unseres Forschungsprojektes untersuchen wir, welche

rechtlichen Rahmenbedingungen für die rechtskonforme Einführung des

vollautomatisierten Fahrens geschaffen werden müssen. Beide Projekt-

partner sind jung, dynamisch und äußerst f lexibel. Das passt ganz

hervorragend zusammen. Durch unsere interdisziplinäre Herangehenswei-

se können wir auch Kenntnisse aus unserem GGS-Prof ilbereich Innovati-

on nutzen.

Thema autonomes Fahren: Fahren Sie Handschalter oder Automatik?

Ich habe derzeit gar kein eigenes Auto. Bis das vollautomatisierte

Fahren serienreif ist, werde ich also noch häufif iger mit der Bahn

unterwegs sein und die Zeit zum Lesen von Fachzeitschriften und

Anschauen von Filmen nutzen.

Ein weiteres Forschungsgebiet von Ihnen ist die Finanzierung

mobiler Ausrüstungsgegenstände. Um was geht es da?

Die Anschaffung mobiler Ausrüstungsgegenstände wie Flugzeuge,

Eisenbahnen, Schiffe oder Satelliten ist äußerst kostenintensiv.

Auf der einen Seite beschäftige ich mich mit innovativen Finanzie-

rungsmodellen, andererseits wirft der grenzüberschreitende Einsatz

dieser Gegenstände Rechtsfragen im internationalen Rechtsverkehr

auf, die mich interessieren. Ein besonderer Forschungsgegenstand

von mir ist das Kapstadt-Übereinkommen, dessen Ziel die Verein-

heitlichung und Vereinfachung der internationalen Besicherung

großvolumiger Ausrüstungsgegenstände ist.

Page 36: GGS Annual 2014

34 | Forschung

Im Bereich der General Context Programme leiten

Sie das Seminar „Führen mit Pferden. Welche Füh-

rungseigenschaften sollen dabei erlernt werden?

Das Pferd spiegelt das eigene Führungsverhalten

wider. Die Teilnehmer erhalten in geschützter

Atmosphäre klares Feedback von ihren tierischen

Trainingspartnern. Weil das Pferd ein Fluchttier

ist, erreichen Sie im Gegensatz zu Raubtieren

kaum etwas durch Autorität. War früher autoritäre

Führung erfolgreich, gilt es nun, hochquali-

f izierte Mitarbeiter zu Höchstleistungen zu füh-

ren und langfristig an das Unternehmen zu binden.

Der Aspekt der Führung mit Respekt und Vertrauen

gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese gewandelte

Führungsaufgabe kann man am Fluchttier Pferd sehr

gut trainieren. Ob das Gegenüber nun ein Pferd

oder Mitarbeiter ist: Aufmerksamkeit und Wert-

schätzung sind nur gegen Zuwendung und Interesse

erhältlich.

Ist Führung erlernbar oder muss man

dafür geboren sein?

Wir forschen im Kompetenzzentrum für Leadership

und Talentmanagement gerade daran, inwiefern die

Persönlichkeit über Karriereerfolg und Lebenszu-

friedenheit entscheidet. Wir gehen also der Frage

nach, ob manche Persönlichkeitseigenschaften

tendenziell eher zu beruf lichem Erfolg führen als

andere. Erstmals untersuchen wir auch Merkmale

wie Hoffnung, Disziplin und Selbstre f lexion.

An diesen Ausprägungen kann auch nach Ausbildung

der Persönlichkeit mit Weiterbildung und Coaching

gearbeitet werden. Wir hoffen, mit diesen Studien

Antwort auf die Frage zu bekommen, wie wir

Nachwuchskräfte fördern sollten, damit sie zu

Führungskräften heranreifen.

Jeder diskutiert über Frauen in der Wirtschaft.

Wie sieht es mit dem Standing von Frauen in der

Wissenschaft aus?

Ähnlich wie in der Wirtschaft ist in der Wissen-

schaft die Zeit, in der normalerweise Familien-

planung auf dem Programm steht, eine besonders

kritische Phase im Hinblick auf die Karriere.

Im Alter zwischen 25 und 35, während der Disser-

tations- und Habilitationszeit, muss die wissen-

schaftliche Produktivität besonders hoch sein.

Nur so hat man gute Chancen auf einen Lehrstuhl.

Es gibt etliche gute Beispiele wie Mary Jo Bit-

ner, Valerie Zeithaml oder Ruth Maria Stock-

Homburg für wissenschaftlich äußerst erfolgreiche

Frauen.

Sie behaupten, Weiterbildung ist der Schlüssel-

faktor im War for Talents. Erklären Sie kurz.

Der Begriff des War for Talents wurde geprägt

durch die Prognose, dass der Nachfrage an quali-

f izierten Nachwuchskräften eine geringere Anzahl

Bewerber gegenübersteht. Das ist bedingt durch

sinkende Geburtenraten und den demograf ischen

Wandel. Ich würde allerdings noch einen Aspekt

mit aufnehmen: das veränderte Selbstbewusstsein

und Werteverständnis der Generation Y. Diese

Generation ist selbstsicher genug, um davon aus-

zugehen, immer einen neuen Job f inden zu können.

Insofern müssen Unternehmen etwas bieten.

Dazu gehören f lexible Arbeitszeitmodelle und Sab-

baticals oder vielversprechende Karrieremöglich-

keiten. Der Weiterbildung kommt eine besondere

Bedeutung zu, da die Generation Y das Prinzip des

lebenslangen Lernens verinnerlicht hat. Zwei

empirische Studien an der GGS in unterschied-

lichen Dienstleistungsbranchen haben eindrücklich

gezeigt: Sowohl bei der Rekrutierung als auch bei

der Bindung von Mitarbeitern zeigt Weiterbildung

eine deutliche positive Wirkung.

Page 37: GGS Annual 2014

Forschung | 35

Dr. Regina-Viola Frey

Page 38: GGS Annual 2014

36 | Forschung

Compliance ist eines der Kernthemen der GGS-For-

schung. Warum wird Compliance immer wichtiger?

Viele aktuelle Compliance-Fälle belegen, dass

die Folgen von Rechtsverletzungen und Regelver-

stößen für Unternehmen, ihre Führungskräfte und

Mitarbeiter oft gravierend und in manchen Fäl-

len sogar existenzbedrohend sind. Damit wird ein

effektives Compliance Management, verstanden als

strategisches System zur rechtssicheren Steuerung

unternehmerischer Chancen und Risiken, immer mehr

zum zentralen Erfolgsfaktor unternehmerischer

Tätigkeit.

2014 haben Sie die deutsche Compliance-Konferenz

in Berlin und die Compliance-Akademie an der

GGS geleitet. Welche neuen Erkenntnisse konnten

Sie gewinnen?

Compliance betrifft nicht nur große Gesell-

schaften und Konzerne, sondern alle Unternehmen.

Dies gilt insbesondere für Unternehmen des

Mittelstands. Sie verfügen häu f ig noch nicht

über adäquate Compliance-Prozesse und -Systeme.

Zugleich weisen mittelständische Unternehmen

einige Qualitäten auf, die sie zu einem besonders

erfolgreichen Compliance-Management befähigen.

Hierzu zählen kurze Berichtswege und effif iziente

Entscheidungsprozesse sowie eine ausgeprägte

Unternehmenskultur.

Was fasziniert Sie an der juristischen

Denk- und Arbeitsweise?

Sie ermöglicht eine differenzierte Herangehens-

weise und die Erarbeitung strukturierter Ansätze

für komplexe Fragen. Zudem ermöglicht sie das

Erkennen von Interessenkonf likten und vermittelt

Lösungen zu deren Analyse, Bewertung und Aus-

gleich.

Ihr Studiengang LL.M. in Business Law ist

sehr gefragt. Was ist das Besondere daran?

Recht wird für Unternehmen und ihre Führungskräf-

te immer wichtiger, dies verdeutlicht die aktu-

elle Diskussion um die Haftung von Managern und

das Thema Compliance. Nur wer fundierte Rechts-

kenntnisse hat, kann unternehmerische Chancen und

Risiken rechtssicher steuern und gestalten.

Der Studiengang vermittelt alle relevanten Themen

des Unternehmens- und Wirtschaftsrechts. Dabei

erlernen die Teilnehmer die juristische Denk- und

Arbeitsweise anhand von praktischen Fällen und

Fragen aus der Unternehmenspraxis.

Nur das Genie beherrscht das Chaos.

Sehen Sie das auch so?

Die Sache ist ambivalent. Effektives Management

beinhaltet stets Reduktion von Komplexität.

Im Unternehmen bedarf es hierzu einer systema-

tischen Planung und Steuerung der Geschäftspro-

zesse auf strategischer Grundlage. Nichts-

destotrotz sollte die Unternehmensleitung gezielt

Freiräume für Kreativität und neue Ideen eröff-

nen, um damit die Grundlage für Innovation zu

schaffen.

Hat man als Jurist eigentlich auf

alles eine Antwort?

Ja, siehe oben. Ganz im Ernst: Als Jurist kann

man jedenfalls gut strukturierte Lösungsvorschlä-

ge entwickeln. Das ist von großem Vorteil, insbe-

sondere bei vielen komplexen Fragestellungen,

auf die es keine einfachen Antworten gibt.

Page 39: GGS Annual 2014

Forschung | 37

Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale)

Page 40: GGS Annual 2014

38 | Forschung

2014 war für Sie ein ereignisreiches Jahr.

Was hat Sie besonders bewegt?

Unser wissenschaftlicher Output war 2014 sehr

hoch. Bei den Konferenzen der Academy of Manage-

ment und der British Academy of Management durfte

ich die Real Life Cases aus unseren Vorlesungen

und unsere Corporate Social Responsibility (CSR)-

Projekte vorstellen. Besonders gefreut hat mich

die Fortführung des CSR-Projekts der Heilbronner

Erklärung. Hier kam der Anstoß von den beteiligten

Unternehmen und wir konnten gemeinsam einen ein-

heitlichen Nachhaltigkeitsbericht entwickeln.

Emotional am meisten bewegt hat mich ein Moment

auf unserer Studienreise in die Türkei: Wir waren

bei einem der reichsten Männer der Türkei in sei-

nem Haus zum Abendessen eingeladen, saßen auf dem

Boden und diskutierten über einen möglichen EU-

Beitritt der Türkei. Diese Ambivalenz aus zutiefst

islamischen Wurzeln und modernem europäischen Den-

ken war einzigartig.

In Ihrer Forschung bewegen Sie sich zwischen der

Heilbronner Erklärung und der Globalisierung von

Unternehmen. Reizvolle Kontraste, oder?

Durchaus! Das Interessante ist jedoch die

Schnittmenge aus beiden, also kleine und

mittelständische Unternehmen aus der Region

Heilbronn-Franken, die oftmals Weltmarktführer

sind. Der Einsatz von CSR-Maßnahmen hat zwei

positive Effekte: Die Unternehmen generieren

einen Wettbewerbsvorteil und agieren sowohl

ef f ifizienter als auch effektiver. Dazu kommt noch

der gesellschaftliche Nutzen, insbesondere für

den Kunden, wenn ein Klima der interkulturellen

Offenheit herrscht.

Was verstehen Sie unter einer Hochschule,

die das Thema CSR lebt?

Eine nachhaltige Hochschule trägt die komplette

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,

egal ob es um Umwelt, Soziales oder Ökonomie

geht. Sie versucht die CSR-Werte zu leben und

dokumentiert sie in einem CSR-Bericht.

Dazu sollten sämtliche Maßnahmen kritisch

überprüft, festgehalten und kontinuierlich

verbessert werden.

Ihr Team ist international besetzt. Wo liegen die

Herausforderungen und welche Chance bietet diese

Konstellation?

Ein gutes Beispiel für die Herausforderungen bei

internationalen Teams sind das Zeitmanagement und die

Arbeitsprozessorganisation. Halten die Deutschen im

Regelfall den vereinbarten Zeitablauf zu 80 Prozent

ein, ist so ein Zeitablauf für viele Menschen aus

anderen Kulturen eher eine Idee zu möglichen Abläu-

fen. Die Chancen interkultureller Begegnung überwie-

gen jedoch bei weitem, man muss sich nur darauf

einlassen können. Beispielsweise verfügen viele

Kulturen über eine so genannte High Context Communi-

cation, das heißt sie kommunizieren mit allen Sinnen

und können sich in ihr Gegenüber hineinversetzen.

Sie interessieren sich für ihren Gesprächspartner

und können mit Charme Brücken schlagen, an denen

wir Deutsche mit unserer rationalen Einstellung

häu f ifig scheitern.

Sie haben mehrere Jahre in Brasilien gelebt.

Konnten Sie ein Stück Brasilien mit nach Deutschland

nehmen? Was fehlt Ihnen hier?

In Brasilien habe ich zwei Jahre meines Lebens

verbracht, davon ein freiwilliges soziales Jahr in

einem Elendsviertel. Brasilien hat mich den Wert

des Lebens gelehrt. Werte verschieben sich, wenn man

sich fragt, wie kann ich mich beteiligen, damit die

Leute morgen etwas zu Essen haben? Andererseits hat

mich Brasilien mit seiner Willkommenskultur über-

wältigt. Das “jeitinho Brasileiro“, die fröhliche

Lebensart und die Gabe, Dinge auch einmal locker zu

sehen, sind überwältigend. Besonders vermisse ich in

Deutschland Guaraná, eine Art brasilianische Limona-

de. Vielleicht sollte ich mich um die Importrechte

für Europa bemühen ...…

Page 41: GGS Annual 2014

Forschung | 39

Prof. Dr. Christopher Stehr

Page 42: GGS Annual 2014

40 | Forschung

Prof. Markus Vodosek, PhD

Page 43: GGS Annual 2014

Forschung | 41

Welche Führungskompetenzen entscheiden über den

globalen Erfolg eines Unternehmens?

Globale Führungskräfte benötigen Wissen, Eigen-

schaften und Fähigkeiten, die aufeinander auf-

bauen. Das Zünglein an der Waage sind die soge-

nannten systemischen Eigenschaften. Sie stehen

für die Fähigkeit, Menschen und die Systeme, in

denen sie arbeiten, zu beeinf lussen. Dabei geht

es darum, Grenzen zu überbrücken, Gemeinschaft zu

bilden, Veränderungen zu gestalten und Strukturen

zu schaffen. Weiterhin zählen die Beeinflussung

von Stakeholdern und das Treffen ethischer Ent-

scheidungen dazu.

Mit der International Summer Academy bringen Sie

den Studierenden den deutschen Mittelstand nahe.

Was macht dieses Modell weltweit so erfolgreich?

Der deutsche Mittelstand prägt die deutsche

Wirtschaft. Familienunternehmen gibt es überall

auf der Welt, aber die Kombination aus dualem

Ausbildungssystem, einer sehr guten Infrastruk-

tur und einem hohen Ausbildungsniveau der Mit-

arbeiter ist einmalig auf der Welt. Das Ganze

spiegelt sich im freiheitlich demokratischen

Denken wider, was dazu führt, dass Arbeitnehmer

einerseits Rechte einfordern, andererseits eige-

ne Ideen entwickeln und initiativ werden. Unternehmertum spielt im Forschungsportfolio der

GGS eine wichtige Rolle. Was zeichnet ein erfolg-

reiches Unternehmen aus?

Jedes Unternehmen verfügt über ein anderes Set-

up. Es ist daher die Kombination aus geschickter

Bündelung von Ressourcen, schneller Reaktion auf

Marktveränderungen und längerfristigem Denken,

die zum Wettbewerbsvorteil führt. Erfolgreiche

Unternehmen nutzen die sich aus ihrer Umwelt

ergebenden Chancen offensiv und managen Risiken

professionell. Dazu gehören Mitarbeiter, die mit

ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten neue Patente

und Produktideen generieren, genauso wie pf⁄iffif⁄i-

ge und engagierte Führungspersönlichkeiten.

Sie sind weitgereist und bauen das Netz auslän-

discher Partnerhochschulen aus. Wo gefällt es

Ihnen am besten?

Als Forscher, der sich mit interpersonalen

Beziehungen in Teams und Cultural Diversity

beschäftigt, fällt mir die Antwort schwer. Es

ist wichtig, die Welt differenziert zu sehen

und dabei ein tieferes Verständnis für andere

Länder und Kulturen aufzubauen. Was die Zusam-

menarbeit mit unseren ausländischen Partner-

hochschulen angeht, sind es die persönlichen

Beziehungen, die gleiche Wellenlänge mit den

Dozenten vor Ort, die die Zusammenarbeit prägen

und mich begeistern. Dabei haben wir ähnliche

Ideale, was die Ausbildung von Managern und

zukünftigen Führungskräften angeht. Profes-

soren-Kollegen an unseren Partnerhochschulen

wie Roberto Garcia, Hemant Merchant oder Astrid

Kainzbauer kennen die GGS und wir kennen ihre

Business Schools. Wir möchten unseren Studie-

renden die jeweils andere Kultur nahebringen.

Page 44: GGS Annual 2014

42 | Forschung

Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner

Page 45: GGS Annual 2014

Forschung | 43

Wie schafft man es, ständig Innovationen

zu generieren?

Nach einer bekannten De f ifinition besteht Innovati-

on aus zwei Teilen: der Invention, oder allgemein

gesagt, der Idee und der Umsetzung einer Idee in-

klusive deren erfolgreichen Vermarktung. Entspre-

chend gilt es, Ideen aus allen möglichen Quellen

wie Mitarbeiter, aber auch von Externen nicht nur

einzusammeln, sondern auch bewusst anzureizen.

Wo auch immer die Ideen herkommen, die besten

Ideen nutzen nichts, wenn sie nicht weiterverar-

beitet und genutzt werden. Sowohl für Ideengene-

rierung als auch für die systematische Umsetzung

gibt es eine Fülle an Vorgehensweisen, Praxisbei-

spielen und Lehrbüchern. Das grundsätzliche “Was

zu tun ist“ ist also bekannt. Was erfolgreiche

Unternehmen allerdings von anderen unterscheidet,

das sind vermeintliche Details, die das “Wie“ der

Ausgestaltung bestimmen: bei Ideen zuerst überle-

gen, wie es funktionieren könnte und nicht warum

es nicht funktioniert; jede Idee gleich behan-

deln, egal von wem sie kommt; Unvorhersehbares

und Abweichungen von Plänen als Quelle von Ideen

nutzen; Freiräume für Ideengeber zum Experimen-

tieren schaffen; vollständige Transparenz der

Ideenbewertung; schnelle und konstruktive Feed-

backs; def inieren, was mit Ideen geschieht, die

das Potenzial zu einer Strategieänderung in sich

tragen.

Welche Innovation ist für Sie die größte der

vergangenen zehn Jahre?

Ein großes Potenzial könnte der 3D-Druck haben,

der von der Idee her zwar älter als zehn Jahre

ist, aber erst in letzter Zeit Fahrt aufnimmt.

Dieses Potenzial geht weit über die eigentliche

Technik hinaus und könnte bei weiter fallenden

Preisen dazu führen, dass sich die Anwendungsbe-

reiche dramatisch erweitern und sich ganze

Lieferketten und damit Wirtschaftsbeziehungen

ändern.

Sie engagieren sich stark für den wissenschaft-

lichen Nachwuchs. Was ist Ihnen dabei besonders

wichtig?

Die Beherrschung des Handwerkszeugs wie Methoden

und Theorien ist eine gute Basis, reicht aber

nicht aus. Wichtig ist eine offene, kritische,

aber konstruktive Grundhaltung im Umgang mit Li-

teratur und dem Verfassen eigener Beiträge. Das

muss vorgelebt und trainiert werden. Hinzu kommen

müssen Neugierde zum Erschließen unbekannten Ter-

rains, ein gute Portion Intuition und die Ausdau-

er im Verfolgen der wissenschaftlichen Ziele, um

die unvermeidliche Frustration auf dem Weg zum

Ziel durchstehen zu können.

Arbeiten wir in zehn Jahren noch so wie heute?

Es wird Änderungen geben, die nicht nur die

Arbeitsweise, sondern auch das Verhalten betref-

fen. Diese Änderungen ergeben sich aus der Digi-

talisierung sämtlicher Lebensbereiche, die einher

geht mit kurzen Innovationszyklen, deutlich stei-

genden Anforderungen an die Flexibilität, schnel-

leren Arbeitsabläufen und hoher Transparenz.

Ungebrochen und stark beschleunigen wird sich

ebenso der Trend nach Abbildung individueller

Anforderungen bei Produkten und Dienstleistungen,

aber auch bei der Organisation der Arbeit.

Andererseits wird aber das, was wir heute kennen,

noch einige Jahre Bestand haben. Man denke nur an

den Begriff „papierloses Büro oder an die Diskus-

sionen, dass die zunehmende Vernetzung Heimarbeit

in großem Stil erlaubt und somit Ballungsräume

von Verkehrsstaus entlastet werden. Beides wur-

de schon vor über 30 Jahren diskutiert und wir

können selber sehen, in welchem Ausmaß das einge-

treten ist. Nichtsdestoweniger gibt es natürlich

Entwicklungen, die zwar nicht schlagartig, aber

mit der Zeit deutlich sichtbare Änderungen erzeu-

gen, was auch in der Vergangenheit schon der Fall

war und jetzt beschleunigter abläuft.

Warum sind in der Region Heilbronn-Franken so

viele Weltmarktführer ansässig?

Um eine führende Rolle spielen zu können, müssen

Unternehmen kontinuierlich Ideen produzieren und

erfolgreich umsetzen. Das gelingt gerade Unter-

nehmen der Region sehr gut, die sich durch

Fokussierung auf bestimmte Märkte, hervorragende

Kenntnis von Kundenanforderungen und Technolo-

gien sowie Unternehmertum hervortun. Hinzu kommen

häu ffiig Tugenden wie Weitsicht und Flexibilität,

Fleiß und Engagement sowie Kreativität und Um-

setzungsgeschick. Nicht zu unterschätzen ist auch

das sogenannte regionale Sozialkapital. Hiermit

sind beispielsweise die vielfältigen sozialen

Interaktionen innerhalb der Region gemeint, die

dafür sorgen, dass Informationen und Impulse für

Ideen frei f ließen können und in manchen Fällen

das innovative Klima stärken.

Page 46: GGS Annual 2014

44 | Forschung

Wie fühlt es sich an, nach der Promotion

an der GGS eine Post-Doc-Stelle anzutreten?

Ich habe Spaß an Forschung, Lehre und Executi-

ve Education, insofern fühle ich mich an der GGS

ideal aufgehoben. Dass ich bereits die letzten

Jahre im Rahmen meiner Tätigkeit im Graduierten-

kolleg an der GGS mein Büro hatte, vereinfacht

natürlich viele Dinge. So kenne ich zum Beispiel

die Stadt und alle Kollegen gut und fühle mich

sehr wohl hier. Außerdem habe ich im Kontext

meiner Doktorarbeit einige Projekte begonnen, auf

deren Weiterführung und Ausbau ich mich freue.

Im Graduiertenkolleg haben Sie vor allem die

Forschung kennengelernt. Welche Werte möchten

Sie in der Lehre vermitteln?

Während meines Bachelor-Studiums in Magdeburg

hatte ich einen Dozenten, Dr. John E. Brennan,

der während diverser Vorlesungen beharrlich

folgenden Satz wiederholte:“Economics is a

living, breathing thing“. Damit wollte er

unterstreichen, dass es sich bei den Wirtschafts-

wissenschaften um ein lebendiges und aufregendes

Forschungsfeld handelt. Ich hoffe, dass ich diese

Lebendigkeit auch in meinen Vorlesungen vermit-

teln kann. Mit meinem Forschungsinteresse, das

praxisnah wie auch zeitgemäß ist, habe ich da

vermutlich gute Chancen. Durch den Besuch von

internationalen Konferenzen, auf denen ich meine

Forschungsergebnisse präsentiere, habe ich eben-

falls die Möglichkeit aktuelles Fachwissen zu

absorbieren und hier für regionale Unternehmen

bzw. deren Mitarbeiter bereitzustellen.

Bis Anfang des Jahres waren Sie noch in der

Forschungsgruppe “Complex Collaboration“ von

Prof. Samer Faraj an der McGill Universität in

Montreal tätig. Welche Erkenntnisse nehmen Sie

mit an die GGS?

Ich habe Samer Faraj bei einem Kurs zum Thema ‚

Online Communities und Open Innovation unter-

stützt, den ich ab Frühjahr 2015 auch im Rahmen

verschiedener Module an der GGS anbieten kann.

Ich kenne sonst keinen Kurs dieser Art an

einer anderen Uni, insofern ist das ein wert-

volles Mitbringsel. Des Weiteren arbeiten wir

derzeit an verschiedenen Beiträgen für Konfe-

renzen und Journale. Ich hoffe, dass aus meinem

Forschungsaufenthalt eine langjährige Forschungs-

partnerschaft wird, die Samer Faraj und andere

Forscher aus Montreal auch nach Heilbronn bringt.

Sie beschäftigen sich in Ihrer Forschung mit

Social Media und Online Communities. Was erwartet

uns in den nächsten Jahren?

Bei Online Communities handelt es sich um eine

neue Organisationsform, die es Unternehmen er-

laubt, Wertschöpfungsprozesse, insbesondere in

wissensintensiven Kontexten, neu zu denken und zu

gestalten. Ich rechne in diesem Zusammenhang mit

einem verstärkten Interesse von Unternehmen an

digitalen Geschäftsstrategien. Im Innovationskon-

text, speziell im Bereich Open Innovation, werden

Online Communities ebenfalls heiß diskutiert.

Eine spannende Frage ist etwa, welche Arten von

(Innovations)-Problemen durch Online Communities,

Online-Arbeitsmärkte und Online-Wettkämpfe am

effektivsten gelöst werden können. Ich erwarte

ebenfalls, dass die Bedeutung von Community

Management in Unternehmen zunimmt. Zu diesem

Thema führe ich 2015 mit einigen Kollegen vom

Bundesverband für Community Management (BVCM)

eine deutschlandweite Umfrage durch.

Sie kommen aus Potsdam, arbeiten und leben seit

Jahren in Heilbronn. Wie sehr Schwabe sind Sie

inzwischen?

Ich mag Heilbronn, die Stadt behandelt mich gut.

Ich genieße es sehr in den Weinbergen joggen zu

gehen und für Freunde und Familie sind Aus f lüge

in die Region zum Pf lichtproramm geworden, wenn

sie zu Besuch sind. Auch das Weindorf ist ein

jährlicher Höhepunkt. Nur Kartoffeln ziehe ich

noch immer einer Portion Spätzle vor.

Page 47: GGS Annual 2014

Forschung | 45

Dr. David Wagner

Page 48: GGS Annual 2014

46 | Forschung

Prof. Dr. Claus PegatzkyProfessor für öffentliches Wirtschaftsrecht, Regulierungsrecht und Europarecht

Forschungsschwerpunkte:Europäisches Währungs- und ZentralbankrechtWirtschaftliche Betätigung der öffentlichen HandVergabe- und BeihilfenrechtLuftverkehrsrecht

Neue Mitglieder der Fakultät

Page 49: GGS Annual 2014

Forschung | 47

Prof. Dr. Kai FörstlProfessor für Supply Chain Management und Logistik

Forschungsschwerpunkte:Globale BeschaffungsnetzwerkeReshoring und Insourcing TrendsNachhaltigkeit entlang der Supply ChainRetail Supply Chains

Dr. Jessica Di BellaPost-Doc für Entrepreneurship und Unternehmensgründung

Forschungsschwerpunkte:Unternehmerischer ErfolgUnternehmerische ResilienzIntrapreneuershipEntrepreneurship Education

Page 50: GGS Annual 2014

Herr Dr. Becker, was ist die Idee hinter dem

Investment Lab?

Das Investment Lab ist eine innovative Denkfabrik zum Thema „Investorenbeziehungen“. Unser Ansatz ist es, Forschung gemeinsam mit Praxispartnern zu betreiben und die Ergebnisse in internationalen, hochrangigen Journals zu publizieren. Entstanden ist diese Idee, ein gemeinsames Forschungszentrum mit dem Zukunftsfonds Heilbronn zu gründen, aus der Interaktion mit dessen Geschäftsführer Thomas R. Villinger. Gemeinsam wollten wir einiges für den Investitions- und Finanzstandort Heilbronn tun und haben erkannt, dass dies nur in abgestimmter Weise möglich ist.

Mit welchen Forschungsthemen befasst sich das

Investment Lab? Wo liegen die Schwerpunkte und wie

sind die Aufgabenbereiche definiert?

Das Investment Lab forscht zum Thema „Investoren-beziehungen“. Es interessiert uns besonders, wie aus der Interaktion zwischen Unternehmen und deren Investoren Mehrwerte entstehen können. Dabei gehen wir über die rein finanziellen Austauschbeziehungen hinaus. Uns interessiert zum Beispiel, wie Vertrauen in einer Investorenbeziehung entstehen kann. Welche Faktoren sind förderlich, um gegenseitiges Vertrauen zu schaffen? Darüber hinaus thematisieren wir auch die Beziehung von Finanz-

Interview mitDr. Jochen Becker,Investment Lab

Das Investment Lab-Team (v.l.n.r.): Steve Kappenthuler, Ute Nonnenmacher, Dr. Jochen Becker und Josip Medjedovic

Page 51: GGS Annual 2014

partnern untereinander – sogenannte Finanzsyndikate. Wie funktioniert deren Austauschbeziehung? Welchen Mehrwert erzielen die einzelnen Partner aus den Austauschbezie-hungen?

Diese Fragestellungen sind hoch komplex, sonst wären sie ja auch nicht so spannend. Deren Beantwortung kann uns nur dann gelingen, wenn wir als Forschungsteam gut und effizient aufgestellt sind. Unser Team besteht aus zwei wis-senschaftlichen Mitarbeitern – Josip Medjedovic und Steve Kappenthuler – sowie unserer Projektkoordinatorin Ute Nonnenmacher. Josip fokussiert sich in seiner Arbeit auf die interpersonelle Beziehung zwischen Investoren und Vorstän-den börsennotierter Unternehmen. Steve deckt inhaltlich den Bereich Venture Capital, im Speziellen Corporate Ven-ture Capital, ab und betrachtet stärker die Interaktionen der Investoren untereinander. Ute Nonnenmacher ergänzt unser Team. Sie verantwortet die Kommunikation mit unseren ex-ternen Praxispartnern – im Besonderen mit den Teilnehmern unserer Forschungsprojekte und Studien. Mit welchen Partnern arbeiten Sie zusammen? Wer ist

Ihre Zielgruppe für Ihre Forschungsthemen?

In den vergangenen Monaten konnten wir zahlreiche wert-volle Praxispartner für unsere Zusammenarbeit gewinnen. Jeder einzelne dieser Partner bietet uns einen enormen Mehrwert und eröffnet uns Möglichkeiten bei potentiellen Teilnehmern unserer Forschungsprojekte. Besonders her-vorheben möchte ich den High-Tech Gründerfonds (HTGF) – der größte europäische Venture Fond – und die DVFA, die Interessenvertretung der deutschen Finanzanalysten. Darüber hinaus unterstützen uns eine Vielzahl einzelner Unternehmen und Brokerhäuser. Ohne deren Vertrauen und aktive Unterstützung wäre es beispielsweise im ver-gangenen Jahr nicht möglich gewesen, das bisher größte Experiment mit Finanzanalysten durchzuführen. Hieran haben sich 193 Finanzanalysten in zwölf europäischen Län-dern beteiligt. Darauf sind wir – sowohl was das Ergebnis,

aber auch was den Weg dorthin anbelangt – sehr stolz. Bei unserer Forschung arbeiten wir mit Kollegen der ETH Zürich, der Uni Wien und der University of Arizona zusam-men. Unser Ziel ist es, gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren und hochwertige Publikationen zu erzielen.

Gibt es bereits Ergebnisse aus Ihrer Forschungsarbeit?

Erste Ergebnisse unsere Forschung konnten wir bereits 2014 im International Journal of Strategic Communication publizieren. Dabei ging es um die Wahrnehmung der Vor-stands- und der Markenpersönlichkeit eines Unternehmens aus Sicht der Analysten. Zu weiteren Forschungsprojekten gibt es ebenfalls erste Ergebnisse. Diese wurden jedoch zunächst nur den Teilnehmern der Studie zur Verfügung gestellt. Schließlich sollten diese auch von ihrem Vertrauen in uns profitieren. Eine Besonderheit des Investment Labs ist unsere Interviewreihe „Im Dialog“. Hierzu führen wir Fachgespräche mit unternehmerischen Persönlichkeiten zu Themen unserer Forschung. Diese Interviews präsentieren wir der Allgemeinheit auf unserer Internetseite.

Welchen Mehrwert sehen Sie in der Forschungsarbeit

des Investment Labs?

Den Mehrwert für die Region sehe ich darin, dass wir – durch unsere innovative Forschung – Heilbronn national sowie international ins Gespräch bringen. Ich nenne nur ein Beispiel: Wenn wir mit Analysten in Oslo ein halbstündiges Experiment zu ihrem Entscheidungsverhalten durchführen und sagen „Wir kommen aus Heilbronn“ sehen wir zunächst in ein unwissendes, fragendes Gesicht. Das eröffnet uns aber die Chance, über Heilbronn als Wirtschafts- und Hoch-schulstandort zu sprechen.

Weiter Infos unter: www.investment-lab.de

Page 52: GGS Annual 2014

50 | Forschung

Vorsprung durch WissenDie GGS bekommt ihre erste Stiftungsprofessur. Die Audi AG stiftet eine Professur für Operations Management und Prozessinnovation, die sich mit der spannenden Frage beschäftigt, wie man Prozessinnovationen generiert und sie in produktionsnahen Prozessen in der Praxis umsetzt. Ab Frühjahr 2015 wird die Professur besetzt und in die berufs-begleitenden Master-Studiengänge MBA und MSc in Ma-nagement eingebunden werden. Die feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde fand am 11. April 2014 durch Dr. Benedikt M. Rey (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft) im Beisein von Dieter Braun und Stefanie Ulrich (beide Audi AG) im Audi Forum Neckarsulm statt.

Highlights Forschung

GGS-Forscher auf der ICIS in NeuseelandZwei Forschungsbeiträge von GGS-Forschern wurden auf der mit A gerankten International Conference on Infor-mation Systems (ICIS), die im Dezember 2014 im neu-seeländischen Auckland stattfand, zur Präsentation und Veröffentlichung im Konferenzband angenommen. In dem Beitrag mit dem Titel „Toward a Conceptualization of Online Community Health“, den Post-Doc David Wagner mit Alexander Richter (Uni Zürich), Matthias Trier (Copenhagen Business School) und GGS-Professor Heinz-Theo Wagner verfasst hat, geht es um die Auswertung des Erfolgs von Social Media und Online Communities am Beispiel des Berliner Technologie Start-ups Motor-Talk. Der zweite GGS-Beitrag von André Schäfferling und Heinz-Theo Wagner befasst sich im Kern mit dem Aufbau und der Entwicklung der betrieblichen IT-Leistungsfähigkeit unter Berücksichti-gung des Einflusses des Kapitalmarkts und trägt den Titel „Institutional Investors and the Development of IT Capabili-ty: Evidence from Publicly Listed Companies“.

Forschungsprojekt an der McGill Universität in KanadaNach Kanada führte ein Forschungsprojekt Dr. David Wag-ner. Der Post-Doc für Digital Strategy & Innovation arbeitete für sechs Monate an der McGill Universität in Montreal in der Forschungsgruppe „Complex Collaboration“ von Prof. Samer Faraj. Dort beschäftigte er sich insbesondere mit der komplexen Zusammenarbeit von Wissensarbeitern und neuen, technologiegestützten Formen der Kollaboration und Organisation.

Page 53: GGS Annual 2014

Forschung | 45

Highlights Forschung Best Reviewer Award Prof. Heinz-Theo Wagner hat im August 2014 zum zwei-ten Mal in Folge den Best Reviewer Award der Technolo-gy and Innovation Management Division bei der Konfe-renz der Academy of Management (AOM) in Philadelphia erhalten. Die AOM vergibt den Preis an Reviewer, deren Gutachten als besonders profund und hilfreich erachtet werden.

Finanzieller Wert der VorstandspersönlichkeitMit der Forschungsfrage „Wie werden das Image eines Unternehmens und die Persönlichkeit der Unternehmens-führung von Finanzanalysten bewertet?“ beschäftigt sich das Investment Lab unter der Leitung von Dr. Jochen Becker. Die Beantwortung der Frage gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn Finanzanalysten achten in ihren Unter-nehmensanalysen besonders auf die immateriellen Werte der Unternehmen. Weil die Quantifizierbarkeit dieser Werte besonders komplex ist, führte das Forscherteam dazu eine europaweit angelegte Befragung von Finanzanalysten durch. Dazu identifizierten sie die kausalen Zusammen-

hänge der Fragestellung, aber auch die entscheidenden Einfluss- und Wirkungsfaktoren durch eine qualitative Vorstudie. Diese Studie – beruhend auf Gesprächen beim Eigenkapitalforum 2013 – wurde im International Journal of Strategic Communication publiziert. Danach wurden die identifizierten Messgrößen und das konzipierte experimen-telle Design, das unterschiedliche Szenarien beinhaltet, geprüft. An der folgenden Hauptstudie haben sich Finanz-analysten mehrerer europäischer Brokerhäuser beteiligt. Die Befragung ist bisher einzigartig und besitzt aufgrund der hohen Teilnehmerquote repräsentative Aussagekraft.

Page 54: GGS Annual 2014

52 | Forschung

Global Leadership CompetenciesFortschreitende Globalisierung führt zur zunehmenden Verflechtung der internationalen Märkte für Güter, Dienst-leistungen, Produktionsfaktoren und Finanzkapital. Dadurch erhöhen sich die Komplexität, der Informati-onsfluss und die Anforderungen an die physische Anwe-senheit, mit denen Führungskräfte konfrontiert werden. Nur Führungskräfte, die über globales Wissen, passende Schwelleneigenschaften, ein Global Mindset sowie soziale und systemische Fähigkeiten verfügen, werden diese Herausforderungen meistern können. Markus Vododsek, Professor für Strategisches Management und Führung an der GGS, hat zusammen mit Allan Bird von der North-eastern University in Boston in einer Forschungsarbeit nachgewiesen, dass globale Führungskompetenzen eine wesentliche Grundlage für die dynamischen Fähigkeiten eines Unternehmens darstellen. Zwar sind einige Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, die zu globalen Führungskompetenzen beitragen, angeboren oder werden von früher Kindheit an gelernt. Dazu gehören beispiels-weise Offenheit für neue Erfahrungen oder Toleranz für Ambiguität, die beide zu einem Global Mindset beitragen. Doch andere globale Führungskompetenzen können nur durch langjährige Erfahrung in globalen Tätigkeiten, durch Trial-and-Error und bewusstes Reflektieren der eigenen Erkenntnisse erworben werden. Es gibt jedoch auch eine systematische Methode, sich globale Führungskompe-tenzen anzueignen und diese weiterzuentwickeln. Ein erster Schritt dafür ist die Bestimmung des Ist-Zustandes. Dazu kann ein Fragebogen wie das Global Leadership In-ventory verwendet werden. In einem ausführlichen Debrie-fing der Fragebogenergebnisse mit einem geschulten Trainer können dann Strategien entwickelt werden, um die bestehenden Kompetenzen weiter zu fördern und fehlende Kompetenzen aufzubauen. Beispielsweise kann Einfüh-lungsvermögen, das im Pyramidenmodell zu den sozialen Fähigkeiten gehört, durch explizites Artikulieren der von anderen gezeigten Emotionen trainiert werden.

Fachtagung WillkommenskulturZusammen mit dem neu gegründeten Welcome Center Heilbronn-Franken veranstaltete die GGS am 18. No-vember 2014 die Fachtagung Will-kommenskultur „Herzlich Willkommen – Bausteine einer Willkommenskultur in Heilbronn-Franken“. Mehr als 180

Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Kirche trafen sich im Forum des Bildungscampus Heilbronn und diskutierten die Wichtig-keit einer gelebten Willkommenskultur in allen Lebensbereichen. Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und demografischen Wandel rückten dabei vor allem die Ziele und Bausteine

der Willkommenskultur in der Regi-on Heilbronn-Franken in den Fokus. GGS-Professor Christopher Stehr, Mitorganisator der Veranstaltung, appellierte deshalb: „Jeder von uns ist Teil der Willkommenskultur. Tragen wir mit unserer Offenheit dazu bei, dass kulturelle Unterschiede die Menschen nicht trennen, sondern verbinden.“

Page 55: GGS Annual 2014

Forschung | 53

GGS-Forscher bei renommierterWissenschaftskonferenz in PhiladelphiaBeim Meeting der Academy of Management (AOM) im August in Philadelphia war die GGS gleich mit mehreren Beiträgen vertreten. Das Graduiertenkolleg, das die GGS gemeinsam mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) unterhält, veranstaltete ein Symposium mit mehreren Vorträgen und anschließender Diskussion. Titel: „Dynamic Capabilities and Path-Dependence: Organizational Adapta-bility in Turbulent Environments“. Neben dem Symposium wurde auch der von GGS-Professor Markus Vodosek orga-nisierte Professional Development Workshop zumThema „Live Cases: Opportunities and Challenges“ in das Programm der Academy of Management Teaching and Learning Conference aufgenommen. Der Beitrag „Attracting and retaining professional services employees: The key role of training and development“, den Dr. Regina-Viola Frey, Post-Doc für Human Resource Management und Marke-ting, zusammen mit ihren Co-Autoren als Full-Paper im Human-Resources-Bereich der Konferenz eingereicht hat, wurde ebenfalls angenommen.

GGS Young Talent Award Zum vierten Mal hat die GGS 2014 den Wissenschaftspreis Young Talent Award verliehen. Prämiert wurden die besten Abschlussarbeiten rund um die Themen Entrepreneurship und Unternehmensgründung. Den ersten Preis erhielt Nils Echtermeyer (2. v. l.) für seine Masterarbeit, die er am Karlsruher Institut für Technologie verfasst hat. Er widmet sich dabei zentral der Fragestellung, wie die Öffnung des Innovationsprozesses bei Start-up-Unternehmen von stat-ten geht. Den Fokus seiner Arbeit legt er auf die Kunden-integration im Innovationsprozess. Die Jury überzeugte vor allem die methodische Herangehensweise und hier insbe-sondere die Ausarbeitung einer quantitativen Studie. Damit untersuchte Echtermeyer, in welchem Maß die Aspekte der verteilten Innovation im Innovationsprozess genutzt werden. Platz 2 ging an Aileen Moeck (3. v. l.) für ihre Bachelor-arbeit, die sie an der TH Wildau ablegte. Sie untersuchte die Beschäftigungspotenziale des Start-up-Booms in der Digitalen Wirtschaft für Berlin. Dabei zeigte sich, dass eine Förderung von Start-ups hin zu bedeutungsvollen Klein- und Mittelunternehmen eine Herausforderung für den Stadtstaat Berlin darstellt. Den dritten Preis sicherte sich Oliver-Philipp Radtke für seine Masterarbeit zum Thema „Gewinnung von Venture Capital für deutsche Start-ups – eine Handlungs-empfehlung“, mit der er den akademischen Grad des MBA an der Deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin erlangte.

Page 56: GGS Annual 2014

54 | Forschung

Markenschutz in der AutomobilindustrieEin professionelles Markenmanagement ist für international tätige Automobilhersteller und Zulieferer von zentraler Be-deutung und entwickelt sich zum wichtigen Wettbewerbs-faktor in der Automobilindustrie. Denn mittlerweile basieren rund zehn Prozent des globalen Handels auf gefälschten Produkten. Der Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) schätzt den Schaden auf 26 Mrd. Euro jährlich. Produktpiraten machen auch nicht halt vor Ersatz- und Zubehörteilen der Automobilzulieferer. Plagiate können ein lebensgefährliches Risiko im Straßen-verkehr darstellen. Deshalb empfiehlt Prof. Alexandra von Bismarck Automobilzulieferern, die viel Geld in Material-prüfung und Fahrversuche investieren, ihre Produkte mit eigenen Marken zu schützen. Die Exklusivität und damit der Schutz gegen die Benutzung und Registrierung iden-tischer und vor allem auch ähnlicher Bezeichnungen durch Dritte kann nur durch Markenschutz gewährleistet werden. Weiter kann gegen Plagiate und Parallelimporte durch die Einleitung von Grenzbeschlagnahmeverfahren vorgegangen sowie die Beschlagnahme eigener Ware durch Dritte beim Import vermieden werden.

Aspekte der Flugzeug- und EisenbahnfinanzierungProf. Benjamin von Bodungen forscht auch im Bereich innovativer Finanzierungsmodelle, welche den Luftfahrt- und Eisenbahnsektor für alternative Kapitalgeber attraktiv machen sollen. Denn der Luftverkehr wird in den nächsten 20 Jahren weiter signifikant wachsen. So beziffert Airbus den Bedarf an neuen Passagier- und Frachtflugzeugen auf über 29.000 Stück mit einem Finanzierungsvolumen von knapp 4,4 Billionen US-Dollar. Ältere Flugzeuge werden durch effi-zientere Modelle ersetzt, bei denen Treibstoffverbrauch und Lärmbelastung geringer ausfallen. Der hiermit einhergehende gewaltige Finanzierungsbedarf im Luftfahrtsektor trifft auf eine seit Beginn der Finanzmarktkrise tendenziell restriktivere Bankenfinanzierung, vor allem bei den europäischen Ban-ken, und stellt auch die Flugzeughersteller und staatlichen Exportkreditagenturen vor große Herausforderungen. Im Ei-senbahnsektor ist ebenfalls ein dringender Finanzierungsbe-darf festzustellen. So wird allein aufgrund der hohen Anzahl von Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr das Marktpotential für neue Schienenfahrzeuge in Deutschland im Zeitraum von 2014 bis 2020 auf etwa siebzehn Milliarden Euro beziffert. Die Weichen in Richtung einer Vereinheitli-chung und Vereinfachung der nationalen wie internationalen Finanzierung großvolumiger Ausrüstungsgegenstände wie Luftfahrzeuge und Eisenbahnrollmaterial stellt auf völker-rechtlicher Ebene das Kapstadt-Übereinkommen mit seinen flankierenden Ausrüstungsprotokollen.

Page 57: GGS Annual 2014

Forschung | 49

GGS-Professor zählt zu Deutschlands besten AnwältenDaniel Benkert, Professor für Zivilrecht, deutsches und internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht, ist 2014 in die Liste der besten Anwälte Deutschlands aufgenommen worden. Das Ranking „Best Lawyers in Germany“ wird vom Handelsblatt veröffentlicht und basiert auf einer Befragung der US-Zeitschrift Best Lawyers. In der Befragung werden Anwälte befragt, an wen sie einen Fall abgeben würden, wenn sie ihn selbst nicht annehmen können. Daniel Benkert, Partner der Metis Rechtsanwälte LLP, zählt zu den Top-Anwälten im Arbeitsrecht.

Forschungsprojekt Autonomes FahrenMit der technischen Verwirklichung des Fahrens ohne jegliche Einwirkung eines Menschen und dem Konflikt zum derzeit geltenden Recht beschäftigt sich das zum 1. August 2014 an der GGS eingerichtete Forschungsprojekt „Auto-nomes Fahren“. Das Projekt wird von Prof. Benjamin vonBodungen geleitet. Mit der moovel GmbH konnte ein prominenter Partner aus dem Daimler-Konzern für das Forschungsprojekt gewonnen werden. Das Projekt ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt. Ziel ist es, die gerade erst einsetzende Umgestaltung des Rechtsrahmens für das vollautomatisierte Fahren durch entsprechende Forschungs-ergebnisse mitzugestalten.

Leitung der Deutschen Compliance KonferenzAm 20. und 21. März 2014 fand in Berlin die Deutsche Compliance Konferenz statt. Zahlreiche Experten aus Wirtschaft, Forschung und dem juristischen Bereich disku-tierten anhand von praxisnahen Fallbeispielen die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in Unternehmen. Moderiert wurde die von der Fachzeitschrift „Compliance Berater“ organisierte Veranstaltung von Prof. Martin Schulz. Der ausgewiesene Compliance-Experte ist Professor für deutsches und internationales Privat- und Unternehmens-recht an der GGS und sieht in der effizienten Steuerung rechtlicher Chancen und Risiken einen zentralen Erfolgsfak-tor für Unternehmen in einer immer transparenter wer-denden Gesellschaft.

Page 58: GGS Annual 2014

48 | Forschung

Graduiertenkolleg „Dynamic Capabilities and Relationships“

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) German Graduate School of Management and Law Heilbronn

April 2011

Dieter Schwarz Stiftung

maximal zwölf gleichzeitig

drei Jahre durch Stipendien und Sachmittel

Englisch

• Erforschung von Fähigkeiten und Beziehungen zwischen Organisationen und relevanten Akteuren• Ausbau bestehender theoretischer Konzepte• Entwicklung von Lösungsvorschlägen für praktische Probleme• Erforschung des Aufbaus und der Erfolgsfaktoren von Geschäftsbeziehungen

alle zwei Jahre

Name

Standorte

Gründung

Träger

Betreute Promotionen

Förderdauer

Kollegsprache

Forschungsziele

Evaluierung

Förderung des

wissenschaftlichen Nachwuchses

Page 59: GGS Annual 2014

Forschung | 57

Graduiertenkolleg „Dynamic Capabilities and Relationships“

Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) German Graduate School of Management and Law Heilbronn

April 2011

Dieter Schwarz Stiftung

maximal zwölf gleichzeitig

drei Jahre durch Stipendien und Sachmittel

Englisch

• Erforschung von Fähigkeiten und Beziehungen zwischen Organisationen und relevanten Akteuren• Ausbau bestehender theoretischer Konzepte• Entwicklung von Lösungsvorschlägen für praktische Probleme• Erforschung des Aufbaus und der Erfolgsfaktoren von Geschäftsbeziehungen

alle zwei Jahre

Forschungsoutput

Die Qualität einer Hochschule spiegelt sich vor allem in ihrem Forschungsoutput

und in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses wider. Im Jahr 2014

hat die GGS erneut Rekordwerte erzielt. Eine Übersicht:

Aufsatz-Rankings nach VHB JourQual 3: 4 mal A-gerankt

3 mal B-gerankt

3 mal C-gerankt

4 mal D-gerankt

1

1

2

2

4

4

5

12

24

29

27 Aufsätze in führenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie in

renommierten Herausgeberbänden und Transferzeitschriften plus

11 Aufsätze in führenden Fachkonferenzbänden

Herausgeberschaft

Neuauflage eines Buches

Strategische Forschungsprojekte

Wissenschafts-Praxis-Austauschformen

Doktorandenworkshops

Formalisierte Forschungskooperationen

Abgeschlossene kooperative Promotionen

Kollegiats-Betreuungen im Graduiertenkolleg

Promotionsbetreuungen

Konferenzbeiträge ohne gedruckten Aufsatz

Page 60: GGS Annual 2014

13

Los AngelesBloomington

Toronto

IthacaWaltham

Glendale

Partneruniversitäten

Visiting Faculty

St. Petersburg, Florida

Rio de JaneiroDurham

OsloStockholm

Liverpool

BirminghamCambridge

Bayfordbury

Dublin

LancasterSão PauloKiel

Hamburg

BraunschweigWildau

HalleErfurt

MeisungenBochum

KölnBad Homburg

Frankfurt

Bad MergentheimHeilbronnStuttgart

München

BozenSt. Gallen

HeidelbergKarlsruhe

PforzheimTübingen

Düsseldorf

Berlin

Courbevoie Paris

Blaubeuren

Leeds

Shenzhen

Johannesburg

Visiting Faculty Professoren, Gastprofessoren, Dozenten internationaler Hochschulen und Rechtsanwälte renommierter Anwalts-kanzleien sind Mitglieder der Visiting Faculty. Sie sorgen für die richtige Mischung aus wissenschaftlicher Exzellenz, Führungserfahrung und Internationalität an der GGS. Die Visiting Faculty setzt ihr Wissen und ihre Erfahrung ein, um im Dialog mit Unternehmen, Studierenden und Hoch-schulpartnern die Lehre und die Forschung an der German Graduate School of Management and Law dynamisch, praxisnah und kundenorientiert aufzubauen und weiterzu-entwickeln.

58 | Forschung

Arlington

Page 61: GGS Annual 2014

Los AngelesBloomington

Toronto

IthacaWaltham

Glendale

Partneruniversitäten

Visiting Faculty

St. Petersburg, Florida

Rio de JaneiroDurham

OsloStockholm

Liverpool

BirminghamCambridge

Bayfordbury

Dublin

LancasterSão PauloKiel

Hamburg

BraunschweigWildau

HalleErfurt

MeisungenBochum

KölnBad Homburg

Frankfurt

Bad MergentheimHeilbronnStuttgart

München

BozenSt. Gallen

HeidelbergKarlsruhe

PforzheimTübingen

Düsseldorf

Berlin

Courbevoie Paris

Blaubeuren

Leeds

Shenzhen

Johannesburg

Visiting Faculty

Forschung | 59

Page 62: GGS Annual 2014

60 | Forschung

Visiting Faculty

MBADr. Eamonn Ambrose, MBANational Institute of Technology Ma-nagement, University College DublinIRLAND

Dr. Iris BerdrowBentley University, Waltham, MAUSA

Prof. Markus Biehl, PhDSchulich School of BusinessYork University, TorontoKANADA

Prof. Dr. Christopher John BrewsterHenley Business School University of Reading, ReadingGROSSBRITANNIEN

Prof. Dr. Jan DoppegieterGerman Graduate School of Manage-ment and Law, Heilbronn

Prof. Dr. Kiran Jude FernandesDurham University Business School,DurhamGROSSBRITANNIEN

Prof. P. Roberto Garcia, PhDKelley School of Business Indiana University, Bloomington, INUSA

Prof. Staffan O. O. Gullander, MSc, MBA, PhD, StockholmSCHWEDEN

Prof. Dr. Andreas HauskrechtKelley School of BusinessIndiana University, Bloomington, INUSA

Prof. Phillip Knutel, PhDBabson College, Babson Park, MAUSA

Prof. Russell B. Korobkin, JDUCLA School of LawUniversity of California Los Angeles,Los Angeles, CAUSA

Dr. Hemant Merchant, PhDUniversity of South Florida St. Peters-burg, St. Petersburg, FLUSA

Prof. Valter Moreno Jr., PhDFaculdades IbmecRio de Janeiro State UniversityBRASILIEN

Prof. Dr. Ralf MüllerUmea School of Business and EconomicsUmea Universitet, UmeaSCHWEDEN

RA Jörg-Alexander PaulBird & Bird LLP, Frankfurt

Prof. Dr. Ingo PiesJuristische und Wirtschaftswissen-schaftliche FakultätMartin-Luther-Universität Halle-Witten-berg, Halle/Saale

Prof. Dr. Edmund L. PraterCollege of Business AdministrationUniversity of Texas at Arlington,Arlington, TXUSA

Prof. Dr. Graeme RankineSchool of Global ManagementThunderbird, Glendale, AZUSA

Prof. Dr. Bo an der RheeNyenrode Business UniversityBreukelenNIEDERLANDE

Prof. Eric L. Richards, JDKelley School of Business,Indiana University, Bloomington, INUSA

Prof. Dr. Joseph C. SantoraSchool of International ManagementEcole des Ponts Paris Tech, ParisFRANKREICH

Dr. Philip StilesJudge Business SchoolUniversity of Cambridge, CambridgeGROSSBRITANNIEN

Prof. Dr. Gabriele Suder, PhDMelbourne Business SchoolThe University of MelbourneAUSTRALIEN

Prof. Rodney TurnerSKEMA Business SchoolLilleFRANKREICH

Prof. Rohit Verma, PhDSchool of Hotel AdministrationCornell University, Ithaca, NYUSA

Dr. Dermot WilliamsonLancaster China Management CentreLancaster University Management School, LancasterGROSSBRITANNIEN

Prof. Dr. Maximilian von ZedtwitzTongji University, ShanghaiCHINA

Page 63: GGS Annual 2014

Forschung | 61

LL.M. BLProf. Dr. Frank BorowiczDHBW Karlsruhe

RA Dr. Bernd DollmannKonrad RechtsanwälteBad Mergentheim

StB Alexander JustBASF SELudwigshafen

RA Dr. Jürgen van KannFried, Frank, Harris, Shriver & Jacobsen LLPFrankfurt am Main

Prof. Dr. Stefan LohrerHochschule Aschaffenburg

Dr. Robert MagnusUniversität Heidelberg

Prof. Dr. Peter PouginFachbereich Wirtschaft & MedienHochschule FreseniusMünchen

RA Dr. Rouven RedekerFried, Frank, Harris, Shriver & Jacobsen LLPFrankfurt am Main

RA Dr. Michael SchusterSBCF & Cie. GmbHMünchen

RA Dr. Nicolas SonderKPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbHNürnberg

RA Dr. Ralph StadtmüllerFrankfurt am Main

Thomas Steininger, LL.M.München

RA Dr. Oliver StrnadPfeifer & Langen Industrie & Handels AG, Köln

RA Jürgen StuberWirtschaftsprüfungsgesellschaftEY GmbH, Mannheim

RA Dr. Matthias WinterBird & Bird LLPFrankfurt am Main

LL.M. LMEllen BambachBischberg

RA Annette Benner, LL.M.HATFIELD PHILIPSFrankfurt am Main

Prof. Dr. Katrin BlasekFachbereich Wirtschaft, Verwaltung und RechtTechnische Hochschule Wildau

RA Uwe BrossetteOsborne ClarkeKöln

RA Dr. Volker DaumB. Braun Melsungen AGMelsungen

RA Dr. Florian M. EndterMünchen

RA Dr. Thomas L. FabelKanzlei Dr. Thomas FabelWetzlar

RA Dr. Rolf GauppDr. Gaupp & Coll. RechtsanwälteStuttgart

Nicolaus von GersdorffAssure Consulting GmbHWehrheim

RA Dr. Katharina HastenrathKreuztal-Kredenbach

RA Martin W. HuffRechtsanwaltskammer Köln

RA Sven Christopher JacobsNorton Rose Fulbright LLPFrankfurt am Main

Prof. Dr. jur. Joachim JahnFrankfurter Allgemeine ZeitungBerlin

RA Christoph Just, LL.M.Kelkheim

RA Dr. Holger KämpgenAbteilung Corporate Law, Legal AffairsProSiebenSat. 1 Media AGUnterföhring

RA Dr. Oliver KesslerOppenhoff & PartnerFrankfurt am Main

Dr. Dirk KoehlerZANOX.de AGBerlin

RA Dr. Sabine KossakHarmsen UtescherHamburg

RA Dr. Angelika Krug, LL.M.Frankfurt am Main

RA Dr. Michael Müller, LL.M.ProSiebenSat.1 Media AGUnterföhring

Prof. Dr. Thomas PfeifferUniversität Heidelberg

RA Melanie Poepping, MBARecht / LegalDeutsche Bank AGFrankfurt am Main

RA Dr. Frank RegelinNorton Rose Fulbright LLPFrankfurt am Main

RA Dr. Jürgen Reul, LL.M.BMW AGMünchen

Page 64: GGS Annual 2014

Dr. Jens RößingBMW AGMünchen

Claudia SchneiderIHK Stuttgart

RA Dr. Thilo SchultzeKanzlei Grub BruggerStuttgart

RA Dr. Jan SedemundHauptverwaltungDeutsche Lufthansa AGKöln

RA Dr. Thomas Söbbing, LL.M.Deutsche Leasing AGBad Homburg

Prof. Dr. Fabian StanckeBrunswick European Law School,Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Wolfenbüttel

Prof. Stuart Weinstein, JDCoventry Law SchoolCoventry UniversityGROSSRITANNIEN

RA Dr. Mario WeissRWT AnwaltskanzleiStuttgart

Prof. Charles Wild, JDSchool of LawUniversity of Hertfordshire, St. AlbansGROSSBRITANNIEN

M.A. MarketingDr. Michael AkeribLausanne

Prof. Dr. Frank DeserDHBW Mosbach

Prof. Dr. Oliver JanzDHBW Heilbronn

Prof. Dr. Seon-Su KimDHBW Mosbach, Campus Bad Mergentheim

Prof. Dr. Petra MorschheuserDHBW Mosbach

Prof. Dr. Herbert NeuendorfDHBW Mosbach

Dr. Thomas D. QueisserDHBW Mosbach

Prof. Dr. Ralph ScheubreinDHBW Heilbronn

MSc ManagementProf. Dr. Günter Käßer-PawelkaDHBW Heilbronn

Prof. Dr. Michael SchröderDHBW Mannheim

Prof. Dr. Uwe SwobodaDHBW Stuttgart

Prof. Dr. Dirk TotzekUniversität Passau

Prof. Dr. Oilver JanzDHBW Heilbronn

Partnerhochschulen:

Bentley University

McCallum Graduate School

of Business,

Boston (Waltham), MA (USA)

Indiana University

Kelley School of Business,

Bloomington, IN (USA)

Leeds University Business School,

Leeds (UK)

Mahidol University

College of Management,

Bangkok (THAI)

Peking University

HSBC Business School,

Shenzhen (CN)

University of South Florida

College of Business,

St. Petersburg, FL (USA)

University of Witswatersrand

WBS Wits Business School,

Johannesburg (ZA)

University of Texas at Arlington

College of Business Administration

Arlington, TX (USA)

62 | Forschung

Page 65: GGS Annual 2014

Forschung | 63

1. University of Texas at Arlington 2. WBS, Wits Business School 3. Mahidol University 4. Bentley UniversityMcCallum Graduate School of Business 5. Peking University, HSBC Business School 6. Leeds University Business School7. Indiana University, Kelley School of Business

1

4

6

3

5

7

2

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Studium

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66 | Studium

Highlights Studium

International Summer AcademyMit rund 35 Teilnehmern aus aller Welt startete die Internati-onal Summer Academy 2014 am 7. Juli an der GGS. Erstmals dabei waren auch Teilnehmer von der Mahidol University in Thailand und der University of South Florida St. Petersburg. Unter dem Motto „Germany’s Mittelstand Companies: Managing SMEs in the Heart of Europe“erwartete die Teilnehmer ein umfangreiches Programm mit Firmenbesichtigungen, Vorträgen und Ausflügen. Besucht wurden unter anderem Unternehmen wie R. Stahl in Waldenburg und Bosch in Abstatt. Natürlich war auch genug Zeit, die Weinkultur in der Region kennenzulernen. Denn neben akademischen und wirtschaftlichen Aspekten steht der interkulturelle Austausch im Vordergrund der Summer Academy.

GGS International Study Tour Ein attraktives Angebot für die Studierenden und Alumni der GGS ist die jährliche Studienreise. Im Fokus der GGS In-ternational Study Tour steht der lebendige, interdisziplinäre Austausch mit Einheimischen des jeweiligen Gastlandes. 2014 brachen 16 Studierende, Alumni und Mitarbeiter in die Türkei auf. Sie erlebten dort zehn spannende Tage mit vie-len interessanten Gesprächen. So standen in Istanbul un-ter anderem der Besuch des Deutschen Generalkonsulats, der AHK und der Kog-Universität auf dem Programm. Da-nach ging es weiter in die Hauptstadt Ankara. Dort führte der Weg zur Middle East Technology University und ins Par-lament. Unvergesslich bleibt die Ballonfahrt über die bizarre Felslandschaft Kappadokiens am Ende der Studienreise.

Page 69: GGS Annual 2014

Studium | 67

Graduierungsfeier 2014Ihre Abschlüsse in Business Admini-stration (MBA) und Jura (LL.M.) feierten 50 Studierende bei der Graduierungs-feier Ende Juni. Gleichzeitig wurden 24 MSc-Studenten offiziell verabschiedet, die ihren Master-Titel bereits im Dezember an der Leeds University Business School erhalten hatten. Nach dem feierlichen Zeremoniell der Zeug-nisübergabe am Abend im Forum des Bildungscampus erhielten die besten

Auf den Weg zur Führungskraft mit Spezial-Know-how begaben sich am 20. Oktober 2014 zwölf Studierende des neuen Studiengangs MSc in Management mit dem Schwerpunkt Handelslogistik. Der neu entwickelte Studiengang zeichnet sich besonders durch seine wissenschaftliche Tiefe

jedes Studiengangs eine Auszeich-nung. Als bester MBA-Absolvent wur-de Timo Storz geehrt. Stephan Payer und Heidrun Völker erzielten den besten Abschluss im LL.M. in Business Law. Zudem verlieh der Alumni-Ver-ein an Philipp Hoffschild (MBA), Ronny Schütz (MSc) und Ralf D. Kahl (LL.M.) den Alumni Award 2014 für innovative und kreative Leistungen im Bereich der Master-Thesis.

aus. Während ihres Studiums durch-dringen die Studierenden komplexe Managementfragen. Entwickelt werden soll Methodenkompetenz und die Fähigkeit, Logistikfragen fundiert zu analysieren und Lösungsvorschläge souverän zu kommunizieren.

MSc in Management Schwerpunkt Handelslogistik gestartet

Page 70: GGS Annual 2014

60 | Studium

Page 71: GGS Annual 2014

Studium | 31

Page 72: GGS Annual 2014

Mit Ana-Maria Lungu und Beat Fehlmann studieren zwei Vollblut-Musiker

an der GGS: Sie ist freischaffende Violinistin und Geschäftsführerin des

Kulturvereins Schloss Assumstadt, er Intendant der Südwestdeutschen

Philharmonie Konstanz. Im Interview mit dem Annual sprechen die

beiden über ihre Beweggründe für das Master-Studium und Erfolgs-

faktoren in der Musikbranche.

Page 73: GGS Annual 2014

Sie haben beide eine klassische

Musikausbildung genossen.

Nun studieren Sie an einer Business

School. Wie sind Sie zu dem Studium

gekommen?

Lungu: Ich habe schon während meines Musikstudiums Events orga-nisiert und mitgestaltet und neben meinem Diplom noch eine Weiterbil-dung in Eventmanagement absolviert. Als ich dann den Kulturverein von Schloss Assumstadt übernommen und eine Konzertreihe aufgebaut habe, habe ich über ein Managementstudium nachgedacht. Viele Freunde, die in Vorstand und Geschäftsführung arbeiten, haben mich darin bestätigt und gesagt: Amy, du schaffst das!

Fehlmann: Bei mir war es ähnlich. Ich habe immer schon meine eigenen Pro-jekte realisiert und habe mich im Ver-lauf meines musikalischen Schaffens dazu entschieden, mich komplett auf die Administrationsebene zu verlagern. Jetzt bin ich seit mehreren Jahren fast ausschließlich hinter der Bühne tätig und habe auch schon einen Executive Master in Arts Administration in Zürich gemacht.

Und jetzt noch einen Master in

Business Law an der GGS. Warum?

Fehlmann: Weil Recht für mich der Bereich ist, der in meinem Berufsleben immer wieder eine Rolle spielt, zum Beispiel im Arbeits- oder Vertragsrecht, in dem ich mich aber sehr unbeholfen fühle. In meiner künstlerischen Aus-bildung habe ich, salopp formuliert, Tonleiter geübt und keine Normen auswendig gelernt und ich hoffe jetzt, diese Lücken schließen zu können.

Sie haben sich für den MBA

entschieden, Frau Lungu.

Lungu: Ich möchte schaffen, dass die Kultur nicht so im Abseits steht. Wir laufen mit unserer Musik meist auf einem einzelnen Kanal und haben allgemein ein Problem, in der Gesell-schaft als interessant wahrgenommen zu werden. Ich möchte lernen, wie ich uns besser verkaufen und die Leute aus der Industrie, mit denen ich zusammenarbeite, besser verstehen kann. Im MBA lernen wir viel über die psychologischen Hintergründe von Führungspersönlichkeiten. Meine Master-Thesis werde ich bei Prof. Dirk Zupancic voraussichtlich

Page 74: GGS Annual 2014

72 | Studium

über Personal Branding im Musikbusi-ness schreiben. Wie kann ein starkes Personal Branding einem Musiker helfen erfolgreich zu werden, welche Schritte sind dafür nötig.

Marketing ist ein wichtiger Faktor

für Sie?

Lungu: Auf jeden Fall. Ich habe mich nach dem Studium selbstständig gemacht, weil ich in kein Orchester wollte. Mich hat das nicht ausgefüllt. Daher war klar, dass ich aus mir eine Marke schaffen muss. Ohne das geht es nicht, da kannst du ein noch so genialer Musiker sein.

Herr Fehlmann, Sie sind Intendant

eines Orchesters. Warum ist es

für Sie spannend, gerade so eines

zu führen?

Fehlmann: Der Orchestermusikerberuf ist ein sehr schwieriger und Orchester haben in unserer Gesellschaft einen schwierigen Stand. Aber es gibt sehr viele Werke, die sich über die Jahr-hunderte entwickelt und gehalten haben und eine unglaubliche Qualität aufweisen. Das Aufführen dieser Werke hat für mich einen enormen kulturellen Wert und mir ist es ein großes Anlie-gen, dass diese Gattung überleben kann. Ich sehe es als spannende Herausforderung, dass wir diese Klangkörper in ein neues Jahrhundert bringen und nicht verlieren.

Lungu: Das ist ja auch der Grund, warum ich in Schloss Assumstadt eine Konzertreihe aufgebaut habe. Weil ich dachte, dass es eine Möglichkeit für die Jugend sein kann, dort zu spielen. Aber wie schaffen wir es, attraktiv zu sein? Ich spreche hier nicht nur von der Jugend, sondern auch von der Generation der 30- bis 40-Jährigen. Wir investieren zu viel Energie, zu viel Können und auch Geld, um nur für eine kleine Schiene attraktiv zu sein. Es kommt natürlich auch auf die Stadt

an. Wir reden jetzt von einer Stadt wie Heilbronn, wo fast ausschließlich ältere Leute klassische Konzerte besuchen. Ja, klassische Musik muss wieder attraktiver werden, aber es wird effektiv zu wenig dafür gemacht.

Fehlmann: Das sehe ich komplett an-ders. Jede Institution, die die Situation reflektiert – und das sind die meisten – versuchen da wirklich entgegenzu-steuern.

Lungu: Wie zum Beispiel?

Fehlmann: In jedem Bereich gibt es viele Ansätze, die ganz klar zu sehen sind. Ein Drittel unseres Konzertange-bots zum Beispiel ist zielgruppenspe-zifisch ausgelegt, es gibt Familien- und spezielle Konzertformate, mit denen man versucht, neue Publikumsschie-nen zu kreieren. Das klassische For-mat, in dem die Besucher nur still im Konzert sitzen und zuhören, darf nicht der einzige Weg sein, wie wir unse-re Werke transportieren. Das haben inzwischen viele begriffen.

Die meisten Ihrer Kommilitonen

kommen aus klassischen Wirtschafts-

unternehmen. Fühlen Sie sich im

Austausch mit ihnen manchmal

als Exot?

Lungu: Bei uns kommen ja alle aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Biologie, Physik oder der Auto-mobilbranche, aber ich bin natürlich schon der Exot. Doch gerade weil wir so verschieden sind, können wir sehr gut miteinander diskutieren. Viele kennen sich im klassischen Musikbe-reich ja gar nicht aus und es ist schön zu sehen, dass ich dafür Interesse wecken kann. Wenn wir in Gruppen eine Lösung erarbeiten, bin ich diejeni-ge, die spontaner ist, mehr riskiert und auch kurzfristig etwas umschmeißt, um ans Ziel zu kommen, während andere sich strikt an ihren Ablauf halten.

Fehlmann: Ich denke, dass ich auch einen gewissen Exotenstatus habe, aber ich kann ganz viel von meinen Mitstudierenden profitieren, da sie teilweise mehr Umgang mit dem The-ma haben oder im Gegensatz zu mir auch eine gewisse Vorbildung in dem Bereich. Wir Künstler haben schon eine ganz andere Denkweise. Um einmal auf der anderen Seite zu sitzen, habe ich ein Jahr als Trainee in der Privatwirtschaft gearbeitet. Diese Er-fahrung hat mir sehr viel gebracht, weil Unternehmen für uns wichtige Partner für Fundraising sind und ich glaube, sie jetzt besser verstehen zu können.

Wie gelingt Ihnen der Spagat zwi-

schen Bühne, Orchesterleitung und

Vorlesung?

Lungu: Ich lebe von meinen Auftritten, daher arbeite ich häufig parallel. Wäh-rend meiner ersten Studienwoche zum Beispiel habe ich Solo bei einer Mu-sicalaufführung im Theater Heilbronn gespielt. Da bin ich immer wieder von der GGS ins Theater gerannt, was nur möglich war, weil es so nahe ist. Das war mein Glück. Ich saß morgens um 8.30 Uhr in der Vorlesung, hatte abends die Aufführung und nachts habe ich dann an den Aufgaben geschrieben. Es geht schon, aber man muss strategisch arbeiten und sich dann auf eine Sache fokussieren.

Fehlmann: Es ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Ich habe Verantwor-tung für hundert Menschen und ein großer Teil unserer Arbeit lebt von den persönlichen Kontakten und da fällt es schon auf, ob man präsent ist oder nicht. Auch ein Kollektiv braucht für viele Dinge einen Kopf und ein Gesicht und in dem Fall bin das ich. Mein Kurs ist erst im Herbst gestartet, es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob es wirklich möglich ist. Ich hoffe es, weil ich es unglaublich spannend und sehr bereichernd finde.

Page 75: GGS Annual 2014

Studium | 31

Ich möchte schaffen,

dass die Kultur nicht so

im Abseits steht.

Page 76: GGS Annual 2014

60 | Studium

In meiner künstlerischen

Ausbildung habe ich, salopp formuliert,

Tonleiter geübt und keine Normen

auswendig gelernt

und ich hoffe jetzt, diese Lücken

schließen zu können.

Page 77: GGS Annual 2014

Studium | 75

Zur Person

Ana-Maria Lungu ist 1985 in Bukarest geboren. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie, ihr Vater ist Sänger, Komponist und Musikpädagoge, ihre Mutter ausgebil-dete Ballerina. Bereits als kleines Mädchen stand sie mit ihrem Vater auf der Bühne, der sie auch in Geige unterrichtete. 1990 siedelte die Familie von Rumänien nach Neckarsulm über. Nach dem Abitur studierte Ana-Maria „Amy“ Lungu an der Hochschule für Musik in Würzburg, wo sie ein Jahr nach ihrem Musikdiplom auch ihr Konzertdiplom erlangte. Seit 2012 entwickelt sie als Künstlerische Leiterin des Kulturvereins Schloss Assum-stadt unterschiedliche Konzertformate.

Seit 2013 ist Beat Fehlmann Intendant der Südwestdeut-schen Philharmonie in Konstanz. Der gebürtige Schweizer hat ein Musikstudium in den Fächern Klarinette, Dirigieren und Komposition absolviert, seit seinem 18. Lebensjahr war er als Leiter mehrere Orchester tätig. Vor einigen Jahren hat Beat Fehlmann sein Schaffen auf die administrative Ebene verlagert und einen Executive Master in Arts Administration für Fachkräfte aus Kultur und Wirtschaft an der Universität Zürich gemacht. Vor seinem Wechsel nach Konstanz war er Geschäftsführer der Philharmonie der Nationen in Hamburg.

Vielen Dank an das Team des K2acht

für die freundliche Unterstützung beim Fotoshooting.

www.k2acht.de

Berufsmusiker muss man erst einmal psychisch und physisch überstehen. Ein Orchester ist ein kollektiv organi-sierter Haufen von Individualisten, die sich zusammenfinden und unterordnen müssen. Das ist manchmal nicht leicht auszuhalten, vor allem wenn man noch etwas Eigenes einbringen und nicht das Gefühl haben möchte, nur eine Maschine zu sein, die Töne spuckt.

Was bedeutet Ihnen die Musik?

Fehlmann: In meinem Fall ist Musik sicherlich das, was einen wichtigen Teil der Sinnfrage für mich klärt. Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber es ist etwas, was mein Leben komplett durchdringt. Eine Faszination, die ganz früh ange-fangen hat und bis heute ungebrochen anhält. Denken und fühlen in Musik ist für mich so faszinierend und erfüllend,

Es ist schwer sich im klassischen

Musikbereich zu behaupten. Können

Sie Faktoren festmachen, die über

Erfolg und Misserfolg entscheiden?

Lungu: Ich denke, dass im künstle-rischen Bereich viel von der Person abhängt. Natürlich muss man gut sein und wissen, wie man mit seiner Musik die Menschen erreichen kann. Es ist ein Job von Montagmorgen bis Sonntagnacht, da muss man wirklich dran bleiben. Wichtig ist auch, sich ein Netzwerk aufzubauen, es zu pflegen und weiter auszubauen.

Fehlmann: Ich glaube, es ist ein grundsätzlicher Unterschied, ob man eine solistische Karriere macht oder in einem Kollektiv mitwirkt. Da sind die Voraussetzungen auch unterschiedlich. Die Anforderungen an einen Orchester-

dass es daneben nur wenig anderes braucht, um glücklich sein zu können.

Lungu: Für mich war Musik die erste Liebe. Mein Vater ist Sänger und Kom-ponist und ich stand mit ihm schon mit zwei Jahren auf der Bühne und habe getanzt. Wir sind damals aus Rumä-nien geflohen, weil mein Vater politisch verfolgt wurde und Musik hat uns im-mer Kraft gegeben. Musik ist für mich ein ganz wichtiger Ausgleich. Auch wenn ich jetzt im Management arbeite und viel organisiere, bin ich ruhiger und ausgeglichener als andere. Wenn ich abends nach dem Kurs fertig bin und dann auf die Bühne gehe, bin ich mit voller Energie dabei und hinterher komplett entspannt. Musik gibt etwas, was nichts anderes mir geben kann.

Page 78: GGS Annual 2014
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Executive Education

Page 80: GGS Annual 2014

78 | Executive Education

Die Ansprüche an Fach- und Führungskräfte sind hoch: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen wird ebenso erwartet wie fachliche Höchstleistung. An beiden Punkten setzt die Executive Education der German Graduate School an. Sie sieht sich als Partner für Unternehmen, die sie zum einen durch ihre Kompetenz in den Bereichen Wirtschaft und Recht fachlich voranbringen möchte. Zum anderen sollen nachhaltige Werte vermittelt werden, die in die Unternehmen und die Gesellschaft getra-gen werden. Die Executive Education richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die sich – auch ohne akademische Vorbildung – weiter qualifizieren wollen.

Das Augenmerk liegt dabei auf Weiterbildung, die wissen-schaftlich fundiert ist und gleichzeitig einen Mehrwert für die Praxis schafft. Mit flexiblen Angeboten reagiert die GGS auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Kunden. So bietet sie Inhouse-Schulungen genauso an wie Fortbildungen vor Ort, Kurzseminare genauso wie langfristige Projekte, Lehrgänge auf Englisch genauso wie auf Deutsch.

Weiterbildung & Praxis

Page 81: GGS Annual 2014

Executive Education | 79

Weiterbildung & Praxis

Page 82: GGS Annual 2014

80 | Executive Education

Das Team der Executive Education

hat sich 2014 neu aufgestellt.

Was ist neu?

KH: Wir haben eine neue Aufgaben-teilung beschlossen. Nun gibt es für jedes Tätigkeitsfeld einen festen Ansprechpartner. Ines Weybrecht be-treut die Inhouse-Schulungen, unsere Webinare sowie unseren Newsletter. Außerdem organisiert sie die General Context Programme. Unsere neue Kollegin Marlen Ernst konzentriert sich auf die Vermarktung der offenen Se-minare und die Kooperationsformate wie beispielsweise die Compliance Akademie, aber auch die Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung und zum Wirtschaftsrecht. Sowohl Ines als auch Marlen betreuen ihre Projekte komplett von der Konzeption bis zur Durchführung und Erfolgs-kontrolle. Ich widme mich der strate-gischen Planung und der Ausarbei-tung konzeptioneller Ideen.

Die Mitarbeiterweiterbildung wird

für Unternehmen immer wichtiger.

Welche Trends zeichnen sich ab und

wie reagiert die GGS darauf?

KH: Das Commitment der Unter-nehmen, in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren, nimmt klar zu. Der Trend geht hin zu individuell konzipierten Schulungen mit einem geschlossenen Teilnehmerkreis. IW: In den letzten zwei Jahren regis-trieren wir, dass immer mehr Firmen von sich aus auf uns zukommen und Fortbildungsangebote gezielt nachfra-gen. Die Zeiträume zwischen Planung und Durchführung der Veranstal-tungen werden immer kürzer. Für uns bedeutet das, schnell und flexibel auf

Page 83: GGS Annual 2014

Executive Education | 81

Interview mit Karoline Heinisch (KH)

und Ines Weybrecht (IW) zu den Erfolgsfaktoren der Executive Education

unsere Kunden einzugehen und ihnen ein maßgeschneidertes Angebot zu unterbreiten. Saisonal beobachten wir einen klaren Trend der Nachfrage von Weiterbildungsaktivitäten im zwei-ten Halbjahr. Bei den nachgefragten Schulungen spielen die Themen „Führung“ und „Vertrieb“ nach wie vor eine dominante Rolle. Immer wichtiger wird die Verknüpfung von klassischen Managementthemen mit Soft Skills wie Konfliktmanagement oder acht-samer Kommunikation.

Wie schafft es das Executive

Education-Team die Erwartungen

der Teilnehmer zu erfüllen?

IW: Mit viel Herz. Egal ob bei der Anmeldung oder am Seminartag. Wir sind für die Teilnehmer da und gestalten den Aufenthalt an der GGS so angenehm wie möglich. Das spüren die Teilnehmer und vertrau-en uns. Mit Details und Kleinigkeiten überraschen wir unsere Kunden: Egal ob das vergessene Ladekabel für das Smartphone oder die Vorliebe für eine exotische Teesorte, wir nehmen die Bedürfnisse der Kunden wahr und erfüllen ihre Wünsche.

Was macht die GGS-Programme

so besonders?

KH: Vielfach können wir individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen. So greifen wir Problemstel-lungen der Teilnehmer aus der Praxis auf, diskutieren diese im Kurs und führen Lösungen herbei. Im Gegen-satz zu großen Anbietern haben wir den Raum, individuelle Herausforde-rungen anzunehmen, und schaffen ein familiäres Umfeld.

Wie erfolgt die Konzeption der

maßgeschneiderten Inhouse-

Programme?

IW: Ganz am Anfang steht ein Soll-Ist-Abgleich. Gemeinsam mit dem Kunden ermitteln wir seinen Schu-lungsbedarf und entwickeln ein geeignetes Format. Dazu sprechen wir nicht nur mit den Personalverantwort-lichen, sondern gehen bei Bedarf in die Firmen zu den betroffenen Mitar-beitern, führen Interviews und lernen somit bereits vor dem ersten Seminar unsere Teilnehmer und deren Schu-lungsbedarf kennen. Vom Erstkontakt bis zur Durchführung der Schulungen können so auch einmal ein bis zwei Jahre vergehen.

Seit 2013 bietet die GGS Webinare

an. Welche Vorzüge bietet dieses

Format?

IW: Webinare überbrücken Entfer-nungen. Sie sind ortsungebunden, ersetzen aber keinen Präsenzunter-richt. Für die GGS sind Webinare eine gute Möglichkeit, einem großen Kreis Forschungsergebnisse vorzustellen. Alumni, ehemalige Seminarteilnehmer und Freunde bleiben mit der GGS verbunden und profitieren von un-serer Qualität. Außerdem ermöglichen Webinare den potenziellen Kunden, unsere Dozenten und deren For-schungsthemen kennenzulernen.

Welche Bedeutung haben Online-

Weiterbildungsformate? Welche

Rolle spielen sie zukünftig?

KH: Wir spüren den Bedarf an diesen Formaten. Wir werden deshalb die Anzahl der Online-Formate weiter ausbauen. Die Webinare waren für uns

der Einstieg in die Online-Bildungs-formate, die E-Academy wird schon dieses Jahr folgen. Darin präsentieren wir live via Webinar oder als Podcast spannende Managementthemen und können unseren Kundenkreis dadurch deutlich erweitern. Der Start erfolgt kostenfrei, später wird es dann einen separaten Log-in-Bereich mit vielen zusätzlichen Angeboten geben.

Ihr habt schon viele Referenten und

Dozenten kennengelernt. Wer hat

Euch am meisten beeindruckt?

IW: Zu allen Dozenten, die regel-mäßig kommen, haben wir ein sehr vertrautes Verhältnis. Wir können uns aufeinander verlassen und die Referenten fühlen sich als Teil der GGS-Familie. Es fällt deshalb schwer einen einzelnen hervorzuheben. Mich persönlich am meisten beeindruckt hat jedoch Prof. Peter Pougin, der mit Witz und einprägsamen Beispielen ein juristisches Feuerwerk gezündet hat – unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Minute.

Welche Weiterbildung sollte man

2015 nicht verpassen?

KH: Auf keinen Fall sollte man das Leadership Certificate, ein innovatives Format für Menschen mit Führungs-verantwortung, verpassen. Unser komplettes Programm mit Seminaren, Vorträgen und Coachings stellen wir auf unserer Website vor. Aktuelle Neu-heiten präsentieren wir im Executive Education-Newsletter.

Page 84: GGS Annual 2014

82 | Executive Education

Kommunikationsexperte Peter Brandl machte in diesem Jahr den Auftakt der Heilbronner Management Dialoge. Am 26. März nahm er das Publikum in seinem Vortrag „Hudson River – Die Kunst schwere Entscheidungen zu treffen“ auf einen spannenden Flug zwischen Flugzeug-Cockpit und Unternehmensherausforderungen mit. Ein-drucksvoll schilderte er, was die Wirtschaft aus der Fliegerei lernen kann und hielt gleichzeitig ein Plädoyer dafür, sich Fehlern zu stellen und Verantwortung zu übernehmen.

Es gibt erfolgreiche Unternehmen und es gibt weniger erfolgreiche Unternehmen? Doch warum ist das so? Was haben die einen, was die anderen nicht haben? Die Antwort darauf lieferte Professorin Heike Bruch von der Universität St. Gallen beim 18. Heilbronner Management Dialog am 17. Juli. Gute Führung, das wurde bei ihrem Vortrag über „Leadership zwischen Erschöpfung und Hoch-leistung“ deutlich, ist einer der zentralen Faktoren für Erfolg im Unternehmen.

„Sucht die Chance, nicht die Hindernisse! Brecht die Regeln!“, lautete die Botschaft des selbsternannten Busi-ness-Querdenkers Peter Kreuz. Beim letzten Heilbronner Management Dialog am 3. Dezember sprach Kreuz zum Thema „Spielregeln der Wirtschaft von morgen“. Dabei zeigte er sehr eindrucksvoll auf, wie man als Führungskraft ausgetrampelte Pfade verlassen kann.

Heilbronner Management Dialoge

Auch 2014 überzeugten hochkarätige Dozenten bei den Heilbronner Management

Dialogen im Forum auf dem Bildungscampus. Vor einem exklusiven Teilnehmer-

kreis aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft referierten sie zu Themen, die

bewegen und einen echten Mehrwert bieten.

Page 85: GGS Annual 2014

Executive Education | 29

Page 86: GGS Annual 2014
Page 87: GGS Annual 2014

GGS Intern

Page 88: GGS Annual 2014

„Warum nicht Heilbronn?“ Mit dieser Frage überschreibt Malte Buhse seinen Artikel über die GGS, der im Septem-ber 2014 in der Wochenzeitung Die Zeit erschienen ist. Der Journalist schildert darin seine Eindrücke vom Besuch an der GGS und beschreibt die ehrgeizigen Pläne der in-novativen Business School. Der Artikel steht damit stellver-tretend für die nationale Sichtbarkeit der GGS in 2014 und das Interesse der Medien an den GGS-Experten. Mit 315

Veröffentlichungen, davon 103 Interviews und Namensbei-träge, wurde ein neuer Höchststand erreicht. Speziell in den Kernthemen Innovation, Unternehmertum und Compliance generiert die GGS ständig neues Wissen und teilt die gewonnenen Kenntnisse mit der Öffentlichkeit. Hörfunk-interviews und drei neue Folgen der TV-Serie Success runden das Medienjahr 2014 ab.

Page 89: GGS Annual 2014
Page 90: GGS Annual 2014

88 | GGS Intern

Events Sport

Page 91: GGS Annual 2014

GGS Intern | 89

Firmenbesuche Vorträge

Page 92: GGS Annual 2014

90 | GGS Intern

Marketing|Public Relations

Die Marketingaktivitäten der GGS sind so vielfältig wie die Programme, die die innovative Business School anbietet. Marketingleiterin Verena Kruppa stellt fünf besondere Projekte aus dem letzten Jahr vor.

Page 93: GGS Annual 2014

GGS Intern | 91

1

my – Das Wünschebuch der GGS

Es ist ein besonderes Buch für besondere Menschen. Inspirierende Texte setzen Impulse und leere Seiten den nötigen Raum, eigene Ziele, Visionen und Werte festzuhalten. „my“ ist ein sehr persönliches Buch und damit das ideale Geschenk für Geschäftspartner und Personen, die mit der GGS verbunden sind. Dank der Denkanstöße in Englisch und Deutsch findet es schnell einen privaten und geschäftlichen Platz bei den Empfängern.

1

Page 94: GGS Annual 2014

92 | GGS Intern

2

„I have a dream“ – Neue GGS-Anzeigenserie

Mit dem Konzept „Träume“ haben wir im Sommer 2014 eine neue Kampa-gne zur Vermarktung der Studien-gänge gestartet. Mit der emotionalen Ansprache und den persönlichen Motiven heben sich die Anzeigen von der Masse ab und machen neugierig auf die GGS. Potenzielle Studierende werden dort abgeholt, wo sie sich gerade befinden: bei der Planung ihrer beruflichen Zukunft, die sich in Gedanken,Träumen und Ideen wider-spiegelt. Dass die Motive so sympa-thisch wirken, liegt sicherlich auch an

unseren abgebildeten Models, die alle aus dem GGS-Umfeld stammen. Auf das Image der GGS zahlt die Anzeigenserie „Zitat“ ein. Im Mittelpunkt dieser Kampagne ste-hen nicht Menschen, sondern starke Sprüche, die zum Nachdenken anre-gen und an die GGS-Werte anknüp-fen. Damit kommt zum Ausdruck, dass verantwortungsvolles Denken und Handeln alle Aktivitäten der GGS auszeichnet – egal ob im Studium, in der Executive Education oder der Forschung.

2

Page 95: GGS Annual 2014

GGS Intern | 93

Eine Idee voraus – Das GGS-Interessentenmarketing

Messen sind für die GGS ein wichtiges Instrument zur Generierung neuer Inte-ressenten. Die Besucher schätzen den persönlichen Kontakt vor Ort und indi-viduelle Beratungsgespräche. Deshalb ist das Marketing-Team in der Regel mit zwei Mitarbeiterinnen und einem Professor auf den Messen vertreten. Als bedeutendste Messe für Master-Interessenten in Deutschland hat sich die „Master and More“ entwickelt. In München, Stuttgart und Frankfurt über-raschten wir die Besucher mit einem ganz besonderen Präsent: Leckere Lebkuchenherzen animierten nicht nur zum Liken der GGS-Facebookseite, sondern versüßten den Gesprächspart-nern auch den Tag.

Immer gut informiert – Die GGS-Infotage

Neben den Messeauftritten veranstal-tet die GGS in regelmäßigen Abstän-den Infotage, bei denen die Interes-senten vor Ort die Möglichkeit haben, sich über das Studienangebot zu informieren. Die Besucher lernen die GGS und den Bildungscampus ken-nen und erhalten von uns detaillierte Informationen zu den Studiengän-gen. Im Gespräch mit Studierenden, Mitarbeitern und Dozenten erfahren die Interessenten mehr über die Be-sonderheiten des berufsbegleitenden Studiums und die Werte der GGS.

4

3

Page 96: GGS Annual 2014

Bequem und fair – Der GGS-Hoodie Cap, Regenschirm und Tasche gab es bisher schon im Werbemittel-programm der GGS. Neu hinzugekommen sind die fair gehandelten und aus Bio-Baumwolle produzierten GGS-Hoodies. Die dunkelblauen Kapuzenpullis mit gesticktem Schriftzug sehen nicht nur schick aus, sondern sind auch sehr bequem. So ist man als Mitglied der GGS-Familie nun auch beim Sport und in der Freizeit gut angezogen.

94 | GGS Intern

5

Page 97: GGS Annual 2014

GGS Intern | 95

Informativ und mit echtem Mehrwert für Studium und Beruf. Das ist der GGS-Quarterly.Im Fokus des Hochschulmagazins steht jeweils ein Themenschwerpunkt, der aktuelle Fragestellungen aus der Unternehmenspraxis aufgreift.

Das Hochschulmagazin Quarterly

Page 98: GGS Annual 2014

96 | GGS intern

Die Zugriffszahlen der Homepage

sprechen für sich. Ein Resultat des

Relaunchs?

Bestimmt. Wir wollten mit dem Relaunch die Homepage attraktiver machen, sowohl was die Optik als auch die Benutzerfreundlichkeit betrifft. Das scheint uns gelungen zu sein. Die Verweildauer hat zu- und die Ab-sprungrate abgenommen. Das spricht dafür, dass die Besucher sich auf unserer Seite gut aufgehoben fühlen.

Welche Neuerungen gibt es auf der

überarbeiteten Homepage?

Auf den ersten Blick klar erkennbar: das moderne geradlinige Layout. Uns war wichtig, noch mehr optische Ele-mente einzubinden. Durch die großfor-matigen Bilder und Inhaltsboxen wirkt die Seite übersichtlich und gleichzeitig lebendiger. Eine ganz wichtige Neu-erung ist auch das Dropdown-Menü, das den Besucher komfortabel durch die Website navigiert und ihn schnell zu den Informationen bringt, die er sucht. Außerdem haben wir die Version für mobile Endgeräte, also Tablets und Smartphones, optimiert. Somit ist auch für diejenigen, die von unterwegs auf unsere Seite zugreifen, das Surfen noch einfacher geworden.

Interview mit Renée Ricarda Billau,

Social Media Managerin

Volles Programm

Page 99: GGS Annual 2014

GGS intern | 97

Wie wichtig ist Social Media für eine

Hochschule und warum?

Soziale Medien sind zum einen zum unverzichtbaren Informationsmedium geworden. Wir können – für jeden zugänglich – über Vorträge, Infotage oder Bewerbungsfristen informieren. Zum anderen, und das ist mir per-sönlich wichtiger, öffnen wir uns als Business School und machen den Alltag bei uns für Außenstehende erlebbar. Ob das jetzt Studierende bei einem Live Case sind, Professoren auf Konferenzen oder zum Beispiel blaue Donuts, die ein Kollege zum Einstand spendiert. Es sind die kleinen, alltäg-lichen Geschichten, die besonders gut ankommen, weil die Leute sich darin wiedererkennen. Hinter unserer Hochschule stehen Menschen, und auf Social Media können wir sie zeigen.

Was würde Dir ohne Social Media

fehlen?

Natürlich mein Job (lacht). Aber auf jeden Fall auch privater Zeitvertreib und die Möglichkeit, mit Freunden zu kommunizieren.

Aprilscherz „Liftboy“ auf Youtube

Aprilscherz: Youtube-Videoclip

Page 100: GGS Annual 2014

98 | GGS intern

Anzahl der besuchten Seiten:

3,52

Absprungrate:Anzahl der Seitenaufrufe:

482.907 47,32%

Ein modernes Layout mit großzügiger Seitengestaltung und emotionaler Bildsprache sowie vereinfachte Benutzerführung mit neuem Drop-down-Menü standen im Fokus der Website- Überarbeitung. Dank „Responsive Design“ passt sich die Darstellung der Website auch mobilen Endgeräten an. Als Ergebnis konnten die durchschnittliche Besuchsdauer und die durchschnittliche Anzahl der besuchten Seiten deutlich erhöht werden, während die Absprungrate abgenommen hat.

Anzahl der Besuche:

137.197 74.575Anzahl neuer Besucher:

Social Media-Statistik

Page 101: GGS Annual 2014

GGS intern | 99

78.609

Facebook-Likes:

1.262

Youtube-Abonnenten:

Youtube-Aufrufe:

79

Twitter-Follower:

459

Volles Programm auch auf den Social-Media-Kanälen: So hat sich die Anzahl der Facebook-Likes um 76 Prozent auf 1.262 erhöht. Auf Twitter folgen der innovativen Business School nun 459 Personen und damit 50 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

2014

45,6% 54,4%

Anteil neuer Besucher/wiederkehrender Besucher auf der Website:

neue Besucher

wiederkehrende Besucher

Durchschnittliche Besuchsdauer:

03:19 min

Absprungrate:

Stand: 31.12.2014

Page 102: GGS Annual 2014

Highlights Hochschulsport

Hochschulsport-Termine 2015:

17. Mai 2015: Trollinger Marathon

11. Juni 2015: hoch3-Campuslauf

21. Juni 2015: Challenge Heilbronn (Sparkassen City-Triathlon)

30. Juli 2015: Stimme-Firmenlauf

Sport hilft die richtige Work-Life-Balance zu finden, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Buntge-mischte GGS-Teams waren deshalb 2014 wieder zu Land, zu Wasser und auf dem Rad aktiv. Dabei standen das Gemeinschaftserlebnis und der Spaß an erster Stelle. Die Teams bestanden wie auch in den Vorjahren aus Studierenden, Alumni und Mitarbeitern.

100 | GGS Intern

Page 103: GGS Annual 2014

GGS Intern | 101

1 3

2

22. Juni 2014: Sparkassen City-Triathlon (1) • 5. Juni 2014: Heilbronner hoch3-Campuslauf (2) • 31. Juli 2014: Stimme Firmenlauf (3)

Page 104: GGS Annual 2014
Page 105: GGS Annual 2014

Daten, Zahlen, Fakten

Page 106: GGS Annual 2014

104 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Start als private Hochschule: 2006

Gesellschafter: Dieter Schwarz Stiftung gGmbH

Präsident: Prof. Dr. Dirk Zupancic

Academic Dean: Prof. Dr. Tomás Bayón

Mitarbeiter (2014): 59 (davon 10 Professoren und 4 Post-Docs)

Gastdozenten (2014): 89

Studierende (2014): 269

Absolventen seit Gründung: 476

Teilnehmer Executive Education (2014): 810

Vortragsteilnehmer (2014): 1. 650

Die GGS in Zahlen

Meilensteine:

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Januar: Aufnahme des Studienbetriebs als heilbronn business school im Neckarturm

Juli: Institutionelle Akkredi-tierung durch den Wissen-

schaftsrat

Oktober: Start der Master- studiengänge MBA und LL.M. in Business Law

Oktober: Start des Master-studiengangs MSc in Busi-ness Management in Kooperation mit der Leeds University Business School

Oktober: Start des Bereichs Executive Education

Mai: Graduierung der ersten „eigenen“ Absolventen. Umbenennung in German Graduate School of Manage-ment and Law (GGS)

Page 107: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 105

Studiengänge:Master of Business Administration (MBA) (Sprache: Englisch; Akkreditierung: FIBAA)

Master of Laws (LL.M.) in Business Law (Sprache: Deutsch + 1 Modul Englisch; Akkreditierung: FIBAA)

Master of Laws (LL.M.) in Legal Management(Sprache: 80% Deutsch + 20% Englisch; Akkreditierung: FIBAA)

The Leeds Master of Science (MSc) in Business Management(Sprache: Englisch; Akkreditierung: EQUIS und AMBA)

Master of Science (MSc) in Management: Handelslogistik/Dienstleistungsmanagement(Sprache: 85% Deutsch + 15% Englisch; Akkreditierung: FIBAA)

2012 20132011

Oktober: Start des Masterstudiengangs LL.M. in Legal Management

September: Verlängerung der Reakkreditierung der GGS durch den Wissen-schaftsrat auf die Höchst-dauer von zehn Jahren

April: Start des Graduierten-kollegs „Dynamic Capabilities and Relationships“ zusam-men mit der wirtschaftswis-senschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

September: Unbefristete staatliche Anerkennung als Hochschule durch das Land Baden-Württemberg

Oktober: Umzug in das neue GGS-Gebäude auf dem Bildungscampus der Dieter

Schwarz Stiftung

2014

Oktober: Start des neuen Studiengangs MSc in Ma-nagement mit dem Schwer-punkt Handelslogistik

Page 108: GGS Annual 2014

106 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Termine Executive Education

Januar10.01.2014ImpulsvortragC. Schrade GmbH

13.01.2014 WebinarPapyrus Sales Drive Academy 1

16.01.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1

17.01.-18.01.2014 Inhouse-Schulung Oppenhoff und Partner

23.01.2014 Mittagsakademie Karrierestarten.de – Konzept einer Online-Messe zur Mitarbeiterge-winnung für Arbeitgeber in Baden-Württemberg

31.01.-01.02.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1

Februar04.02.2014 Inhouse-Schulung Evangelische Stiftung Lichtenstern

06.02.2014 Ausbildungstage Kreissparkasse Heilbronn

07.02.-08.02.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1

11.02.2014 Senior Management Coaching Fibro Läpple Technology GmbH

19.02.2014 Mittagsakademie Bye-Bye Steuerbescheinigung! Willkommen Gelangensbestätigung! – und was Sie sonst noch zu USt.-freien Exportlieferungen und rechtssicheren Auslandsgeschäften wissen müssen

März 18.03.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG

18.03.2014 HR-Frühstück Heilbronn 27.03.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Step-by-step – Die Einführung von Richtlinien im Unternehmen am Bei-spiel Compliance

13.03.2014 General Context Programme Typgerecht Führen – Die eigene Verhaltenspräferenz erkennen und andere „Verhaltenstypen“ gezielt bedienen

19.03.2014 Mittagsakademie Materialfluss im Betrieb aktiv gestalten – Theorie und Praxis

20.03.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Mut, Ausdauer, Kraft und extremer Wille – Der Weg an die Spitze!

April01.04.2014 Inhouse-Schulung CMS Hasche Sigle

09.04.2014. HR-Frühstück Wertheim 07.04.-11.04.2014 Zertifikatslehrgang Young Leadership Certificate

16.04.2014 Mittagsakademie Loveleading – von der Kunst andere Menschen und sich selbst zu Höchstleistungen anzuspornen

24.04.2014 General Context Programme Entdecken Sie Ihre Stärken – G.P.O.P Test

Mai 08.05.2014 General Context Programme Debattier-Workshop – Reden kann man nur durch Reden lernen!

14.05.2014 Mittagsakademie Ohne Moos nix los! Impulse für die künftige Mittelstandsfinanzierung

Page 109: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 107

21.05.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 1

22.05.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Wertvoll Einkaufen zwischen Tradition und Moderne – Praxisbeispiel Emmas Enkel

27.05.2014 Webinar Social Media und Online Communities in der Unternehmenspraxis

Juni 03.06.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2

10.06.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG

14.06.2014 Messe Sales Leaders

17.06.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

25.06.2014 Mittagsakademie Führerschein weg! Das neue Punktesystem in der Praxis

25.06.2014 Vortrag mit Podiumsdiskussion Kooperationsveranstaltung Wirtschaftsjunioren Heilbronn

Juli 01.07.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2

08.07-09.07.2014 Inhouse-Schulung C. Schrade GmbH Führungskräfteentwicklung

09.07.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

10.07.2014 General Context Programme Workshop: Professionell Präsentieren – Erfolgsfaktoren für eine gelungene Business Präsentation

11.07.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

11.07.2014 Coaching Bahlsen GmbH & Co. KG

16.07.2014 Messe Mittelstandsforum Stuttgart

16.07.2014 Mittagsakademie Personalentwicklung im Mittelstand – Wunsch und Realität

17.07.-18.07.2014 Inhouse-Schulung Siemens AG

22.07.2014 Inhouse-Schulung Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG

24.07.2014 Webinar Auf dem Weg zur Nachwuchs-führungskraft – Die wesentlichen do´s und don´ts

29.07.- 30.07.2014 Inhouse-Schulung IHK Chef-Arbeitskreis

September 03.09.2014Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2

11.09.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Werte im Unternehmen – Ein Schön-wetterprojekt?

11.09.–12.09.2014 Inhouse-Schulung BUJ Akademie

18.09.2014 General Context Programme Nudges für your Business Communi-cations – Denkanstöße aus interdiszip-linärer Sicht

20.09.- 22.09.14 Messe Kölner Weiterbildungsmesse

26.09.–27.09.2014 Inhouse-Schulung Amphenol-Tuchel Electronics

Oktober 01.10.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

07.10.2014 Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2

08.10.2014 Inhouse-Schulung Kaufland Stiftung & Co. KG

09.10.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Ja oder nein – Unternehmensjuristen im Spannungsfeld zwischen Dienstleis-tung, Rat und Risiko

Page 110: GGS Annual 2014

108 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

10.10.2014. HR-Frühstück Heilbronn

10.10.-11.10.2014 Inhouse-Schulung Aberle GmbH

15.10.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

16.10.2014 Inhouse-Schulung Schwarz Dienstleistungsgesellschaft

16.10.2014 General Context Programme Newplacement – Berufliche Verän-derung als Chance für die Karriere, Zufriedenheit und Authentizität

16.10.2014 Webinar Willkommenskultur – Integration von ausländischen Fach- und Führungskräften

17.10.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

November 03.11.2014 Webinar Papyrus Sales Drive Academy 2

06.11.-07.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

06.11.2014 General Context Programme Gerechtigkeit – Antike Idee oder modernes Konzept

14.11.-15.11.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2

17.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

18.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

21.11.–22.11.2014 Inhouse-Schulung Amphenol-Tuchel Electronics

25.11.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

25.11.–26.11.2014 Inhouse-Schulung Key Account Management

27.11.2014Inhouse-Schulung Workshop, Key Account Management

27.11.2014 Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht Finanzierungen im Mittelstand erfolg-reich gestalten

28.11.- 29.11.2014 Inhouse-SchulungIHK Chef-Arbeitskreis

Dezember 01.12.-05.12.2014 Zertifikatslehrgang Compliance-Akademie

04.12.2014 Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung Als Christ in der Politik – Anfechtung und Hoffnung

05.12.-06.12.2014 Inhouse-Schulung Papyrus Sales Drive Academy 2

09.12-10.12.2014 Inhouse-Schulung Zeag Energie AG

10.12.2014 Inhouse-Schulung Kreissparkasse Heilbronn

11.12.2014. HR-Frühstück Wertheim

19.02.2014

Vortrag von Prof. Dr. Dirk Zupancic: „Die Strategie der GGS 2020“

GGS Executive Circle 2014

Page 111: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 109

Coaching

Mittagsakademie

Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung Inhouse-Schulung Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung

Mittagsakademie

Inhouse-Schulung

Kongress

Inhouse-Schulung

Fibro Läpple Technology AG

Kreissparkasse Heilbronn

Zeag Energie AG

Zeag Energie AG

Papyrus- Sales Drive Academy 2

Zeag Energie AG

Zeag Energie AG

Kreissparkasse Heilbronn

Life Science Management Congress Heilbronn

Amphenol-Tuchel Electronics

09.01.2015

21.01.2015

27.01.- 28.01.2015

03.02.2015

04.02.2015

06.02.2015

09.02.2015

10.02.2015

18.02.2015

24.02.2015

25.02.- 26.02.2015

27.02.- 28.02.2015

Executive Education – Terminkalender 2015

26.03.2014

16.07.2014

03.12.2014

09.06.2015

24.11.2015

Peter Brandl, Managementtrainer und Berufspilot„Hudson River - Die Kunst schwere

Entscheidungen zu treffen“

Prof. Dr. Heike Bruch, Expertin für Leadership und Organisationale Energie„Wie man Energie von Unternehmen für

Höchstleistungen aktivieren kann“

Peter Kreuz „Spielregeln der Wirtschaft von morgen:

Neue Wege – neue Chancen – neuer Erfolg“

Carsten K. Rath, Unternehmer, Grand Hotelier und Autor „Service is Excellence“

René Borbonus, Kommunikationstrainer, Buchautor, Coach und Vortragsredner„Respekt und professionelle Kommunikation

in der Mitarbeiterführung“

Heilbronner Management Dialoge

2014 2015

GGS Executive Circle

Page 112: GGS Annual 2014

110 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

10.03.-12.03.2015

12.03.2015

18.03.2015

19.03.2015

20.03.-21.03.2015

25.03.2015

27.03.2015

17.04.2015

22.04.2015

25.04.2015

28.04.2015

12.05.2015

20.05.2015

21.05.2015

29.05.-30.05.2015

02.06.2015

09.06.2015

10.06.2015

17.06.2015

18.06.2015

19.06.2015

02.07.2015

Seminar

General Context Programme

Mittagsakademie

Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung

Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung

Messe

Mittagsakademie

General Context Programme

Webinar

Inhouse-Schulung

Mittagsakademie

General Context Programme

Inhouse Schulung

Inhouse-Schulung

Inhouse-Schulung

Veranstaltung

Mittagsakademie

Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung

Inhouse-Schulung

Webinar

Key Account Management

Newplacement – Berufliche Veränderung als Chance für die Karriere, Zufriedenheit und Authentizität

Professioneller Umgang mit Low Performern – Leistungsschwache Mitarbeiter konsequent führen

Amphenol-Tuchel Electronics

Kreissparkasse Heilbronn

Amphenol-Tuchel Electronics

Women Power Hannover

Führungstraining mit Pferden

Risikomanagement im Unternehmen

Zeag Energie AG

Workshop Professionell Präsentieren

CMS Hasche Sigle

Kreissparkasse Heilbronn

Zeag Energie AG

Kooperationsveranstaltung Wirtschaftsjunioren Heilbronn

Eiskalte Idee und die konsequente Nutzung neuer Marktchancen – am Unternehmensbeispiel fresh five premiumfood GmbH

Zeag Energie AG

Inside the Black Box: Erfolgreiche Organisation Ihres Innovationsprogramms

Page 113: GGS Annual 2014

02.07.2015

14.07.2015

16.07.2015

17.09.2015

24.09.2015

08.10.2015

15.10.2015

16.10.2015

Oktober 2015

12.11.2015

19.11.2015

26.11.2015

03.12.2015

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 111

Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht

Inhouse-Schulung

General Context Programme

General Context Programme

Heilbronner Gespräche zum Wirt-schaftsrecht

General Context Programme

Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung

Messe

GGS Leadership Certificate

Heilbronner Gespräche zum Wirtschaftsrecht

General Context Programme

Heilbronner Gespräche zur Unternehmensführung

General Context Programme

Markenstrategie in China

Kreissparkasse Heilbronn

Effiziente Lern- und Merkstrategien – Für das Studium und die Praxis

Führen ohne Vorgesetztenfunktion – Aus der Managerperspektive

Haftungsrisiken und Haftungsprävention von Geschäfts-leitern oder etwas eingrenzender Haftungsrisiken und Haftungsprävention von Geschäftsleitern am Beispiel der Nichtgeltendmachung von Gesellschaftsansprüchen

Neurobiologische Intelligenz – Lernen Sie Ihre Leistungs-fähigkeit zu managen

Tradition trifft Innovation – Wie Rügenwalder zum Multi-Channel-Profi wurde

14. Stuttgarter Wissensforum

T-Outsourcing & Cloud Computing - Strategien, Modelle, Vorgehensweisen und rechtliche Fragen

Erfolg durch „Imagework“ – Vom Selbstbewusstsein zum Marketing

Starke Teams nutzen klare Worte – Wie Kommunikation auch in stürmischen Zeiten gut funktioniert

Debattierworkshop – Reden kann man nur durch Reden lernen!

Page 114: GGS Annual 2014

16.-17.01.2014 Change Management

14.02.2014 Führung 2.0

14.-15.03.2014 Effizientes & Effektives Management

04.04.2014 Abschluss-Modul

Läpple Talent Programme

2014

112 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Infoveranstaltungen

16.01.2014 Infoabend

23.01.2014 Infoabend für MSc in Management –

Handelslogistik oder Dienstleistungs-

management

05.04.2014 Infotag

03.07.2014 Infoabend

13.09.2014 Infotag

06.11.2014 Infoabend

22.01.2015,18-20 Uhr Infoabend

07.03.2015, 11-13 Uhr Infotag

20.05.2015,18-20 Uhr Infoabend in Mannheim

18.06.2015, 18-20 Uhr Infoabend

05.09.2015,11-13 Uhr Infotag

07.11.2015,11-13 Uhr Infotag

2014 2015

Page 115: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 113

BUJ Kongress

MBA World Tour

Log 14 - Handelslogistik Kongress

Master Day Business & Economics (e-fellows)

32. Berufbildungs-Forum

Deutscher Nonfood Kongress 2014

Mastermesse Mainz

Sales Leaders

Staufenbiel Absolventenkongress

Mittelstandsforum Baden-Württemberg

Kölner Weiterbildungsmesse

B2B Marketing Kongress

Master and More

Master and More

Master and More Lounge

„Quartera – der Kongress für Hochschule und Unternehmen“

Master and More

30.-31.01.2014

15.03.2014

25.-26.03.2014

29.03.2014

22.-23.04.2014

14.-15.06.2014

23.06.2014

14.06.2014

10.07.2014

16.07.2014

20.-21.09.2014

14.-15.10.2014

18.11.2014

21.11.2014

21.11.2014

26.-27.11.2014

06.12.2014

Berlin

Frankfurt

Köln

Frankfurt

St. Wendel

Berlin

Mainz

Essen

Stuttgart

Stuttgart

Köln

Würzburg

München

Stuttgart

Stuttgart

Berlin

Frankfurt

Messen/Kongresse 2014

Messen/Kongresse 2015BUJ Kongress

Master Day Business & Economics Master Day Business & Economics

Regionalforum

Deutscher Nonfood Kongress

Staufenbiel Absolventenkongress

Master and More

Master and More Lounge

„Quartera – der Kongress für Hochschule und Unternehmen“

Master and More

Master and More

29.-30.01.2015

21.03.2015

28.03.2015

08.05.2015

11.-12.06.2015

Juli 2015

20.11.2015

20.11.2015

01.12.2015

05.12.2015

15.01.2016

Berlin

Stuttgart

Frankfurt

Stuttgart

Berlin

Stuttgart

Stuttgart

Stuttgart

Berlin

Frankfurt

München

Page 116: GGS Annual 2014

Artikel in referierten FachzeitschriftenBecker, J., Einwiller, S. A., & Medjedovic, J. 2014. The Effect of Incongruence between CEO and Corporate Brand Personality on Financial Analysts’ Attitudes and As-sessment of a Company’s Performance. International Jour-

nal of Strategic Communication, 8: 146-159.

Mai, C., Frey, R., Büttgen, M., & Hülsbeck, M. Persön-lichkeitsprototyp der DAX 30 Vorstandsvorsitzenden: Eine empirische Analyse mittels Attribution anhand des NEO-Fünf-Faktoren-Inventars. Schmalenbachs Zeitschrift für be-

triebswirtschaftliche Forschung, (67)1: 4-34. (VHB-JOUR-QUAL 3 Rating: B).

Moos, B., Wagner, H.-T., Beimborn, D., & Weitzel, T. Forthcoming. The Contagious Power of Innovativeness: How Different Corporate Partners Contribute to a Firm‘s Knowledge. International Journal of Innovation Manage-

ment. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: B).

Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Corporate Social Responsi-bility through Voluntary Commitment in Small and Medium Sized Enterprises – the Case of the ‘Heilbronn Declaration’. European Journal of Sustainable Development, 3(4): 135-150.

Wagner, D., Vollmar, G., & Wagner, H.-T. 2014. The Impact of Information Technology on Knowledge Creation: An Affordance Approach to Social Media. Journal of Enter-

prise Information Management, 27: 31-44. (VHB-JOUR-QUAL 3 Rating: C).

Wagner, H.-T., Beimborn, D., & Weitzel, T. 2014. How Social Capital among IT and Business Units drives Operational Alignment and IT Business Value. Journal of Management

Information Systems, 31: 243-274. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).

Publikationen GGS-Fakultät

114 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Veröffentlichungen in KonferenzbändenDum, T., Koch, J., & Bayón, T. 2014. Legitimating Spon-sorship Decisions in Corporate Marketing Communication: Cases from the German Sports Business Industry. Procee-

dings of the 22th European Association for Sport

Management Conference, 98-99.

Frey, R., Büttgen, M., & Pietsch, S. 2014. Attracting and retaining Professional Services Employees: The Key Role of Training and Development. Proceedings of the 74th Annual

Meeting of the Academy of Management.

Frey, R., & Büttgen, M. 2014. Sponsorship and Ambush Marketing Effectiveness: A Field-experimental Analysis of Print and Online Advertisements. Proceedings of the 43rd

Annual European Academy of Marketing Conference. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: D).

Prakapiuk, S., Stehr, C., & Eckardt, M. 2014. Family-friend-liness and Regional Competitiveness. Family-friendliness: Best Practice. Proceedings of the 7th International Confe-

rence for Entrepreneurship, Innovation and Regional

Development, 394-401.

Richter, A., & Wagner, D. 2014. Leadership 2.0: Engaging and Supporting Leaders in the Transition towards a Networ-ked Organization. Proceedings of the 47th Hawaii Interna-

tional Conference on System Sciences, 574-583. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: C).

Rothmann, W., Wenzel, M., & Wagner, H.-T. 2014. Alterna-ting Forms of Lock-in: Publishing Digital News in the Path of a free Content Culture. Proceedings of the 22nd European

Conference on Information Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: B).

Schäfferling, A., & Wagner, H.-T. 2014. Institutional Investors and the Development of IT Capability: Evidence from Public-ly Listed Companies. Proceedings of the 35th International

Conference on Information Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).

Page 117: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 115

Wagner, D. 2014. Developing Social Capital in Online Com-munities: The Challenge of Fluidity. Proceedings of the 20th

Americas Conference on Information Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: D).

Wagner, D., Richter, A., Trier, M., & Wagner, H.-T. 2014. Toward a Conceptualization of Online Community Health. Proceedings of the 35th International Conference on In-

formation Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).

Wagner, H.-T. 2014. Evolvement of Business-IT Alignment over Time: A Situated Change Perspective. Proceedings of

the 47th Hawaii International Conference on Systems

Sciences, 4366 - 4375. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: C).

Wenzel, M., Rothmann, W., & Koch, J. 2014. Tight-loose Coupling of Bundled Capabilities: The Imbalanced Utilization of Emerging Digital Technologies in Newspaper Businesses. Proceedings of the 35th International Conference on

Information Systems. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: A).

Bücher und BuchkapitelBelz, C., Müllner, M., & Zupancic, D. Forthcoming. Spitzen-

leistungen im Key Account Management: Das St. Galler KAM-Konzept (3rd ed.). München: Vahlen.

Schulz, M. 2014. Prüfung und Bewertung von Compliance Management Systemen (insbesondere „IDW PS 980“) für Compliance aus Sicht der Wissenschaft. In K.-C. Bay, & K. Hastenrath (Eds.), Compliance Management System –

Praxiserprobte Elemente, Prozesse und Tools: 247–263. München: C. H. Beck.

Schulz, M. 2014. Rechtliches Risikomanagement und Com-pliance im Mittelstand. In O. Kessler (Ed.), Unternehmensfi-

nanzierung Mittelstand: 309-339. Baden Baden.

Schulz, M., & Mohando, L. F. 2014. Precedent Databases and Knowledge Management. In H. Knott (Ed.), Risk Ma-

nagement in Law Firms: Strategies for Safeguarding the

Future: 117-128. London: Globe Business Publishing Ltd.

Stehr, C. 2014. General Management und Corporate So-cial Responsibility. In A. Schneider & R. Schmidpeter (Eds.), Corporate Social Responsibility – Verantwortungsvolle

Unternehmensführung in Theorie und Praxis, vol. 2: 501-518. Berlin: Springer.

Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Corporate Social Responsi-bility Management in der Verwaltung. In R. Böhmer, J. Kegelmann & J. Kienz (Eds.), Loseblattsammlung Rech-

nungswesen und Controlling, 6. Ergänzungslieferung, Gruppe 6, 239-257. Freiburg: Haufe.

Stehr, C., & Struve, F. 2014. CSR-Werthaltung der Kunden bei Kaufentscheidung im Einzelhandel. In M. Knoppe (Ed.), Corporate Social Responsibility im Handel, vol. 2: 152-167. Berlin: Springer Gabler.

Stehr, C., & Vodosek, M. 2014. Chance und Herausforde-rung: Diversity Management und CSR am Beispiel interna-

tionaler Unternehmen. In K. Hansen (Ed.) CSR und Diver-

sity Management: 177-192. Berlin: Springer Gabler.

Vodosek, M., Hartog D. D., & McNett J. (Eds.). 2014. International Management, vol. 6 of the Encyclopedia of Management, Hoboken, NJ: Wiley.

Vodosek, M. 2014. Associations of international manage-ment scholars and specialists. In M. Vodosek, D. D. Hartog, & J. McNett (Eds.), International Management: 14. Hoboken, NJ: Wiley.

Vodosek, M. 2014. Relational models theory. In M. Vodosek, D. D. Hartog, & J. McNett (Eds.), International Manage-

ment: 621-623. Hoboken, NJ: Wiley.

von Bismarck, A., & Berger M. 2014. Intellectual Property Rights. In Vodosek, M., Hartog, D. D., & McNett, J. (Eds.). Wiley Encyclopedia of Management, vol. 6: 232-234. NJ: Wiley.

von Bodungen, B. 2014. Kommentierung der §§ 451-451h HGB (Beförderung von Umzugsgut), §§ 452-452d HGB (Beförderung mit verschiedenartigen Beförderungsmitteln), §§ 467-475h HGB (Lagergeschäft). In C.-W. Canaris, M. Habersack, & C. Schäfer (Eds.), Handelsgesetzbuch, vol 13, 5th ed. Berlin: De Gruyter.

von Bodungen, B. 2014. Kommentierung des Abschnitts Darlehen und Konsortialdarlehen. In O. Kessler (Ed.), Unter-

nehmensfinanzierung Mittelstand: 146-179. Baden Baden.

von Bodungen, B. 2014. Kommentierung des Abschnitts Factoring und ABS von Handelsforderungen. In O. Kess-ler (Ed.), Unternehmensfinanzierung Mittelstand: 274-286. Baden-Baden.

Page 118: GGS Annual 2014

von Wangenheim, F., & Bayón, T. 2014. Verhaltenseffekte bei der Überbuchung von Servicekapazitäten. In T. Tomz-cak, & W. Heidig (Eds.), Revenue Management aus der

Kundenperspektive: 105-128. Wiesbaden: Springer.

Wagner, H.-T., & Moos, B. 2014. Knowledge Management. Forthcoming in C. L. Cooper (Ed.), Wiley Encyclopedia of

Management, vol. 8, 3rd ed.: 1-3. Hoboken, NJ: Wiley.

Zagst, M., Richter, A., & Wagner, D. 2014. Überzeugen, Sensibilisieren und Coachen von Führungskräften. In A. Richter (Ed.), Vernetzte Organisation: 260-270. München: de Gruyter Oldenbourg.

Artikel in TransferzeitschriftenFrey, R. Forthcoming. ROI3 – Investieren in Weiterbildung?! Zeitschrift für Führung + Organisation. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: D).

Reinecke, S., & Zupancic, D. 2014. Intelligenter als die Kon-kurrenz. Marketing Review St. Gallen, 31(4): 3.

Schulz, M., & Muth, T. 2014. Erfolgsfaktor Compliance Kul-tur – Grundlagen und Hinweise zur Gestaltung durch die Unternehmensleitung. Compliance Berater, 8: 265-271.

Schulz, M., & Held F. 2014. Sicherstellung funktionierender Compliance als Organisationspflicht des Vorstands („Neubürger“). juris Praxis Report Compliance, 1.

von Bismarck, A. 2014. Vorsprung durch Marke. Marken-schutz in der Automobilindustrie. Motorjournalist, 3: 26-27.

Zupancic, D. 2014. Verkaufen zwischen Freiheit und Syste-matik. Sales Management Review, 23(1): 38.

Zupancic, D. 2014. No Risk, no Fun…. Sales Management

Review, 23(2): 64.

Zupancic, D. 2014. Vom „Vertrieb von Services“ zum „Ver-trieb als Service“. Sales Management Review, 23(3): 48.

Zupancic, D. 2014. Wachstum steht und fällt mit dem Ver-trieb. Sales Management Review, 23(4): 52.

Zupancic, D. 2014. Partnerschaften stehen und fallen mit Personen. Sales Management Review, 23(5): 15.

Zupancic, D. 2014. Schlagzahl erhöhen? Ja, aber ... Sales

Management Review, 23(6): 33.

116 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Zupancic, D. 2014. „Das Realtime-Business ist ein Schlüs-sel zum Erfolg“. Marketing Review St. Gallen, 31(4): 7–11. (VHB-JOURQUAL 3 Rating: D).

KonferenzbeiträgeJakob, B. E., & Stehr, C. 2014. Teaching Internationaliza-

tion Strategy Conversely - The case of Alibaba’s Growth. Paper presented at the Institute for Small Business and En-trepreneurship Conference, Manchester, UK.

Reischauer, G., & Wagner, D. 2014. Dynamic Capabilities

& Path-Dependence: Organizational Adaptability in Turbu-

lent Environments. Symposium presented at the 74th An-nual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.

Reischauer, G., Biedulska, M., & Koch, J. 2014. How do

Dynamic Capabilities evolve? The Impact of Imprints on

Early Stage Formation. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.

Rothmann, W., Wenzel, M., & Wagner, H.-T. 2014. Coping

with Unexpected Opportunities to break Paths. Paper pre-sented at the 30th EGOS Colloquium, Rotterdam, The Ne-therlands.

Rothmann, W., Wenzel, M., & Wagner, H.-T. 2014.

Processes of Organizational lock-in Development: Oppor-

tunities to break Paths and their Rejection. Paper presen-ted at the 6th International Symposium on Process Organi-zation Studies, Rhodes, Greece.

Scherer, M., Suder, G., & Stehr, C. 2014. Cross-Cultural

Business Projects between Germans and Swiss

Germans. Paper presented at the annual Asian Conference on Cultural Studies, Osaka, Japan.

Schulz, M. 2014. Das Berufsbild des Compliance-Officers

in der Zukunft. Paper presented at the Deutsche Compli-ance Konferenz, Berlin, Germany.

Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Corporate Social Respon-

sibility through Voluntary Commitment in Small and Medi-

um Sized Enterprises – the Case of the ‘Heilbronn Decla-

ration’. Paper presented at the International Conference on Sustainable Development, Rome, Italy.

Page 119: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 117

Stehr, C., & Jakob, B. E. 2014. Voluntary Commitment to

Corporate Social Responsibility of SMEs - „The Case of

the Heilbronn Declaration“. Paper presented at the Institute for Small Business and Entrepreneurship Conference, Man-chester, UK.

Stehr, C., & Gonzales, R. 2014. Small and Medium Sized

Enterprises and Corporate Social Responsibility –The

Case of the „Heilbronn Declaration“. Paper presented at the British Academy of Management Conference, Belfast, UK.

Stehr, C. 2014. Real Live Cases/Short real live cases. Pa-per presented at the Academy of Management Teaching and Learning Conference, Philadelphia, USA.

Stehr, C. 2014. CSR and the „Heilbronn Declaration“. Paper presented at the British Academy of Management Conference, Manchester, UK. Stehr, C. 2014. CSR in Deutschland / Case Study

„ALIBABA“. Paper presented at the Institute for Small Busi-ness and Entrepreneurship Conference, Manchester, UK.

Vodosek., M. 2014. Live cases: Opportunities and challen-

ges. Workshop organized at the Academy of Management Teaching and Learning Conference, Philadelphia, USA.

von Bismarck, A. 2014. The New Chinese Trademark Law:

Enhancing and protecting Brand Value in the Global Mar-

ketplace. Paper presented at the Bucerius IP Conference 2014, Hamburg, Germany.

Wagner, H.-T. 2014. Digitization and Innovation. Workshop organized at Hawaii International Conference on Systems Sciences, Hawaii, USA.

Wagner, H.-T. 2014. IT capability and dynamic capability:

An elusive relationship. Paper presented at the European Conference on Information Systems, Tel Aviv, Israel.

Wenzel, M. 2014. Path Dependence and the Stabilization

of Strategic Premises: How the Funeral Industry buries

Itself. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, August, Philadelphia, PA, USA.

Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. Market-sha-

ping Innovation Strategies: A Demand-oriented Process

View. Paper presented at the 34th Annual Meeting of the Strategic Management Society, September, Madrid, Spain.

Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. Managing De-

mand-side Changes for Technological Innovations.

Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Acade-my of Management, August, Philadelphia, PA, USA.

Wenzel, M., Koch, J., & Rothmann, W. 2014. The Compe-

tence of shaping Markets for Innovations: Unfolding

Demand-side Paradoxes. Paper presented at the 38th WK ORG of the German Academic Association for Business Research, Jena, Germany.

Wenzel, M., & Koch, J. 2014. Shaping Markets!? Yes, But

How? Introducing Market Endogeneity to the Field of Re-

search on Dynamic Capabilites. Paper presented at the 9th SKM Symposium, Vienna, Austria.

Wohlgemuth, V., Wenzel, M., & Biedulska, M. 2014. Micro-

Foundations of Dynamic Capabilities: Testing the Degree

of Routinization in a Small-Firm-Setting. Paper presented at the Annual Meeting of the Strategic Management Society, Madrid, Spain.

Wohlgemuth, V., & Hoehne, K. 2014. Stakeholder Manage-

ment and the Tension between Dynamic Capabilities and

Path Dependence. Paper presented at the 74th Annual Meeting of the Academy of Management, Philadelphia, PA, USA.

Wohlgemuth, V. 2014. Enabling Employees to contribute

to the Firm’s Dynamic Capabilities: Managerial Impact. Paper presented at the Strategic Management Special Conference on Micro-Foundations for Strategic Research, Copenhagen, Denmark.

MonographienJakob, B. E., & Stehr, C. 2014. Zukunftskonzept Main-

Tauber-Kreis 2030. Tauberbischofsheim: KWG Medien. Available via: http://www.main-tauber-kreis.de/media/custom/2177_1586_1.PDF?1405336874.

Stehr, C. et al. 2014. Messung Interkultureller Offenheit. GGS-Schriftenreihe Band 06, Heilbronn 2014

Working PaperPrakapiuk, S., & Stehr, C. 2013. Corporate Social Respon-

sibility als wichtiger Erfolgsfaktor modernen Unternehmer-

tums. Die Bedeutung der „Heilbronner Erklärung“ für die

Umsetzung der CSR-Werte. Working Paper, Andrassy Uni-versity, Budapest.

Page 120: GGS Annual 2014

Gutachter- und HerausgebertätigkeitenBayón, T. Gutachter Marketing ZFP - Journal of Research

and Management.

Frey, R. Gutachter EMAC, AOM und AMA Servsig.

Stehr, C. Gutachter International Journal of Entrepreneurial

Venturing und Institute for Small Business and Entrepre-

neurship.

Stehr, C. Gutachter Studiengangakkreditierungen durch

ACQUIN (Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssi-cherungs-Instituts) und im Verfahren der institutionellen Akkreditierung nichtstaatlicher Hochschulen durch den Wissenschaftsrat.

Stehr, C. Mitglied Herausgeberbeirat des International

Council for Small Businesses und des Journal of Small

Business Management.

Vodosek, M. Gutachter Journal of International Business

Studies und Annual Meeting of the Academy of Manage-

ment.

Wagner, H.-T. Gutachter Academy of Management

Conference, European Conference on Information

Systems, Americas Conference on Information Systems,

International Conference on Information Systems,

Hawaii International Conference on Systems Science,

Wirtschaftsinformatik, ZfB, European Journal of Informa-

tion Systems, Journal of the Association for Information

Systems, Journal of Management Information Systems,

Electronic Markets, Journal of Information Technology und MIS Quarterly.

Wagner, H.-T. Editor International Conference on Informati-

on Systems, Annual Meeting of the Academy of

Management.

Zupancic, D. Mitherausgeber Marketing Review St. Gallen.

Auszeichnungen und besondere Aktivitäten

118 | GGS Daten, Zahlen, Fakten

Forschungspreise und EhrungenBenkert, D. Auszeichnung durch Handelsblatt und Koo-perationspartner Best Lawyers im Rahmen des Rankings „Deutschlands beste Anwälte 2014“ für den Bereich Ar-beitsrecht.

Frey, R. Nominiert für den VHB Nachwuchspreis der Kommission Marketing.

von Bismarck, A. Auszeichnung durch Handelsblatt und Kooperationspartner Best Lawyers im Rahmen des Ran-kings „Deutschlands beste Anwälte 2014“ für den Bereich Gewerblicher Rechtschutz.

von Bismarck, A. Auszeichnung durch Chambers Global 2014 – individuelles Ranking in Tier 5 für den Bereich Trade Mark & Unfair Competition.

von Bismarck, A. Auszeichnung durch Chambers Europe 2014 – individuelles Ranking in Tier 5 für den Bereich Trade Mark & Unfair Competition.

Wagner, H.-T. Best Reviewer Award der TIM Division, Academy of Management.

Sonstige wissenschaftliche TätigkeitenBayón, T. Mitglied im Akkreditierungsausschuss des Wissenschaftsrates.

Bayón, T. Vorsitz in Verfahren der institutionellen Akkredi-tierung nichtstaatlicher Hochschulen durch den Wissen-schaftsrat.

Bayón, T. Landessprecher Baden-Württemberg des Verbands Private Hochschulen e.V. (VPH).

Schulz, M. Leitung der Deutschen Compliance Konferenz in Berlin.

Vodosek, M. Member of the Team Research Network, Sigtuna, Schweden.

Page 121: GGS Annual 2014

GGS Daten, Zahlen, Fakten | 119

von Bismarck, A. Mitarbeit an ECTA Professional Affairs Committee Projekt: IP Part of Professional Exams. Recherche, Ausarbeitung und Beantwortung des Fragebo-gens für Deutschland.

von Bismarck, A. Mitglied im Fachbeirat Rechtsabteilungs-Report von Otto Hennig und dem Deutschen Fachverlag, Mitarbeit an der Studie Rechtsabteilungsreport 2014.

von Bismarck, A. Mitarbeit an ECTA Projekt: Umfangreiche

Stellungnahme und Empfehlungen zum aktuellen Ge-

setzesentwurf zur Neufassung der Gemeinschaftsmarken-

verordnung (Europäisches Markengesetz) und der zwei-

ten Richtlinie an die Europäische Kommission. Bericht und Stellungnahme an die Europäische Kommission in Brüssel.

Vodosek, M. Präsident, ION - The International Organizations Network.

von Bodungen, B. Mitglied UNIDROIT-Sachverständigen-kommission zur Beratung des Vorentwurfs eines Protokolls zum Kapstadt-Übereinkommen betreffend Großmobilien in den Bereichen Bergbau, Landwirtschaft und Anlagenbau.

Page 122: GGS Annual 2014

120 | Impressum

Impressum:

Herausgeber: German Graduate School of Management and Law gGmbH Bildungscampus 2 · D-74076 HeilbronnTel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 0Fax: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 27

Geschäftsführer: Prof. Dr. Dirk Zupancic, Prof. Dr. Tomás Bayón

V.i.S.d.P.: Thomas Rauh, Leiter Public Relations Phone: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 45

Redaktion:Kerstin Arnold-Kapp Tel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 22

Autoren dieser Ausgabe: Kerstin Arnold-Kapp, Renée Ricarda Billau, Jürgen Paul, Thomas Rauh

Auflage: 800 Exemplare

Gestaltung: www.spezial-kommunikation.de

Druck: Harzdruckerei, Wernigerode

Bildquellen: Terzo Algeri (1, 3, 4, 5, 13, 14, 46, 47, 51, 76, 77, 78, 79, 84, 85, 90, 92, 93), Allianz Arena/B. Ducke (88), Matt Stark (3, 68-75, ), Ann-Christine Krings (3, 20, 30), Nils Schubert (3, 20, 27, 48, 49), Magmell (14, 16, 17, 19, 20, 21, 22, 25, 28, 32, 35, 37, 39, 40, 42, 45, 55, 64-65, 67, 102, 103), GGS (6, 7, 8, 11, 12, 14, 15, 50, 56, 66, 82, 88, 89, 93, 94, 96, 101, 120), ZEAG Energie AG (6), Imago (15, 53, 82), Fotolia (15, 50, 52, 54, 55, 86, 88, 89, 95), Jung:Kommunikation GmbH (3, 91), Jürgen Frahm (67), University of Texas at Arlington (63), Wits Business School (63), Mahidol University (63), Bentley University, McCallum Graduate School of Business (63), Peking University, HSBC Business School (63), Leeds University Business School (63), Indiana University, Kelley School of Business (63), Heike Bruch (82), Polizei Heilbronn (89), Birgit Brenner (89)Ludwig Rilling GmbH & Co. KG (89)

Illustrationen:Claudia Wagner

Stand: März 2015

Kontakt zur Redaktion:Kerstin Arnold-Kapp, Public Relations German Graduate School of Management and Law Bildungscampus 2 · D-74076 HeilbronnTel.: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 22 Fax: +49 (0) 7131 - 64 56 36 - 27 E-Mail: [email protected]

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