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Nutzungskonzept für die Königschule in Oberhausen 1. Kurzbeschreibung der Institution Die Königschule in Oberhausen ist eine kleine Grundschule (Klassen 1 bis 4) mit zur Zeit 114 Kindern, die von 6 Lehrkräften und einer Lehramtsanwärterin unterrichtet werden. Wegen der geringen Größe der Schule besteht die Schulleitung lediglich aus einer Person, eine Konrektor-Position ist nicht vorgesehen. Aus 6 Personen werden auch keine Fachkonferenzen, Steuergruppen oder ähnliches gebildet, all diese Aufgaben nimmt das Kollegium insgesamt wahr. Die Schule ist Offene Ganztagsschule, was einen zusätzlichen Stamm von 5 regulären Fachkräften, weiteren Honorarkräften und die Kooperation mit wechselnden außerschulischen Partnern (Sportverein, Tanzschule, Städtische Malschule, Schulschachzentrum ...) bedeutet. Etwa ein Drittel der Kinder sind im Offenen Ganztag angemeldet, in den meisten Fällen wegen Berufstätigkeit beider Elternteile bzw. eines allein erziehenden Elternteils. Es gibt einen (ebenfalls kleinen) Förderverein, der die pädagogische Arbeit der Schule unterstützt. Im Schulbezirk Biefang arbeitet die Königschule natürlich mit den Eltern der Schulkinder und immer wieder auch mit der örtlichen BürgerInteressenGemeinschaft BIG zusammen. Näheres zur pädagogischen Arbeit, Schulleben und dergleichen findet sich auf der Homepage der Schule http://koenigschule.nw.lo-net2.de . 2. Zielsetzung der Nutzung von lo-net² Für eine solch kleine Institution wie die Königschule ist man spontan geneigt eine Plattform wie lo-net 2 für überdimensioniert, wenn nicht gar überflüssig zu halten. Aber auch hier hat es sich mittlerweile als nützlich erwiesen. Folgende Ziele standen bei der Einführung im Vordergrund: a. Außendarstellung der Schule (Homepage) b. Zuverlässigkeit/Erreichbarkeit von Informationen im Kollegium c. Elternbeteiligung/ Vernetzung der Eltern untereinander d. Erweiterung der Qualifikationen im Kollegium im Umgang mit Neuen Medien e. Erfüllung des Richtlinienauftrags zur Befähigung der Kinder, „Informa- tions- und Kommunikationsmedien sinnvoll zu nutzen“ (Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule in Nordrhein- Westfalen, © 2007, Ulrike Eigenberz 1

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Nutzungskonzept für die Königschule in Oberhausen

1. Kurzbeschreibung der Institution

Die Königschule in Oberhausen ist eine kleine Grundschule (Klassen 1 bis 4) mit zur Zeit 114 Kindern, die von 6 Lehrkräften und einer Lehramtsanwärterin unterrichtet werden. Wegen der geringen Größe der Schule besteht die Schulleitung lediglich aus einer Person, eine Konrektor-Position ist nicht vorgesehen. Aus 6 Personen werden auch keine Fachkonferenzen, Steuergruppen oder ähnliches gebildet, all diese Aufgaben nimmt das Kollegium insgesamt wahr.Die Schule ist Offene Ganztagsschule, was einen zusätzlichen Stamm von 5 regulären Fachkräften, weiteren Honorarkräften und die Kooperation mit wechselnden außerschulischen Partnern (Sportverein, Tanzschule, Städtische Malschule, Schulschachzentrum ...) bedeutet. Etwa ein Drittel der Kinder sind im Offenen Ganztag angemeldet, in den meisten Fällen wegen Berufstätigkeit beider Elternteile bzw. eines allein erziehenden Elternteils.Es gibt einen (ebenfalls kleinen) Förderverein, der die pädagogische Arbeit der Schule unterstützt.Im Schulbezirk Biefang arbeitet die Königschule natürlich mit den Eltern der Schulkinder und immer wieder auch mit der örtlichen BürgerInteressenGemeinschaft BIG zusammen. Näheres zur pädagogischen Arbeit, Schulleben und dergleichen findet sich auf der Homepage der Schule http://koenigschule.nw.lo-net2.de .

2. Zielsetzung der Nutzung von lo-net²

Für eine solch kleine Institution wie die Königschule ist man spontan geneigt eine Plattform wie lo-net2 für überdimensioniert, wenn nicht gar überflüssig zu halten. Aber auch hier hat es sich mittlerweile als nützlich erwiesen.Folgende Ziele standen bei der Einführung im Vordergrund:

a. Außendarstellung der Schule (Homepage)b. Zuverlässigkeit/Erreichbarkeit von Informationen im Kollegiumc. Elternbeteiligung/ Vernetzung der Eltern untereinanderd. Erweiterung der Qualifikationen im Kollegium im Umgang mit Neuen

Mediene. Erfüllung des Richtlinienauftrags zur Befähigung der Kinder, „Informa-

tions- und Kommunikationsmedien sinnvoll zu nutzen“ (Richtlinien und Lehrpläne zur Erprobung für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen, Richtlinien 4.4)

3. Personelle Zuordnung der Arbeit mit lo-net²

Die Initiative zur Arbeit mit lo-net² ging von der Schulleiterin aus, die sich zunächst über den Umgang mit der Plattform kundig machte, eine Erprobungsfassung für die Schule einrichtete und diese dem Kollegium wie der Schulkonferenz vorstellte, wo eine Einführung auch für Eltern und Klassen im Februar 2007 beschlossen wurde.Die Schulleiterin erledigt nach wie vor die Institutsadministration. Die Klassenadministration erledigen die jeweiligen Klassenlehrerinnen.Für einzelne Projektgruppen ist die damit befasste Lehrkraft Gruppenadministratorin.

4. Konzept der Administration auf InstitutionsebeneFür jede der Rollen in allen Gruppen wurde ein Phantom angelegt, also lehrerin, eltern bzw. kind, für das die typischen Grundeinstellungen gesetzt wurden, deren Zugangspasswort der Institutsadministration bekannt ist, so dass bei auftretenden Fragen und Problemen der jeweilige Fall auch für die Administratorin simuliert werden kann. Insgesamt sind die Freigaben bisher recht vorsichtig erfolgt, um zunächst Erfahrungen zu sammeln.

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a. Voreingestellte Rechte der Rollen im Bereich Privat

Für die Lehrerinnen sind die Rechte hier weitgehend freigegeben.Für die Eltern sind die Rechte im Bereich „Privat“ nur sehr eingeschränkt freigegeben (Messenger, Stundenplan, Kalender und Profil dürfen geschrieben werden, Website-Schaufenster, Passwort ändern und Einstellungen sind „Aktiv“.) Auf Wunsch erfolgen zusätzliche Freigaben. Für die Kinder sind zur Zeit noch keine Rechte freigegeben, da noch kein abgesprochenes pädagogisches Nutzungskonzept vorliegt und Kinder bisher allenfalls unter Anleitung der Lehrkraft probeweise im lo-net² im Rahmen einer Gruppe oder Klasse aktiv sind.

b. Voreingestellte Rechte der Rollen auf Institutsebene

Die Institutsebene ist für alle NutzerInnen gegliedert in den direkten Institutsbereich, die eherrezeptiv genutzt wird, und die Gruppen „Lehrerinnen“ und „Eltern“, in denen mehr Aktivitäten möglich sind.Für die „lehrerin“ gibt es im Institutsbereich lesenden Zugang zum Adressbuch, Schaufenster und Profil; das Board kann zur Kommunikation genutzt werden, in die Dateiablage können in Ordner jeweils für die Schulleitung oder das Sekretariat Dateien eingestellt werden (Protokolle, Aktennotizen...)

Wechselt die „lehrerin“ nun in die Gruppe „Lehrerinnen“, sieht sie Mitteilungen der Schulleitung und die Mitgliederliste, aktiv arbeiten kann sie mit dem E-Mail-Bereich (wohin auch dienstliche oder allgemein interessante Mails weiter geleitet werden) und dem gemeinsam geführten Kalender, der sich als äußerst praktisch erwiesen hat. In der Dateiablage landen zum Beispiel Konferenzunterlagen zur Vor- und Nachbereitung und vor allem in einem Ordner „Vertretungsmaterialien“, wenn jemand erkrankt ist und den Vertretungskräften Unterrichtsmaterial zukommen lassen will. Chat und Forum sind zwar freigeschaltet, sind aber offenbar bisher uninteressant.

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Für die „eltern“ gibt es im Institutsbereich nur lesenden Zugang zum Schaufenster und Profil.

Interessanter wird es beim Wechsel in die Gruppe „Eltern“. Mitteilungen der Schulleitung und der Kalender können nur gelesen werden, auch die Dateiablage enthält nur als Download-Möglichkeiten Formulare und Informationen, die immer wieder benötigt werden. Beispiel für Mitteilungen:

Umfragen können von der Institutsadministration oder auch von den Eltern selbst entworfen werden. Auch Aufgaben, Chat und Forum sind natürlich zum interaktiven Gebrauch freigeschaltet.

c. Voreingestellte Rechte der Rollen in den Klassen

Wie oben bereits erwähnt, wird in den Klassen noch nicht systematisch mit lo-net² gearbeitet. Dennoch gibt es bereits Voreinstellungen, die sich aber mit der Entwicklung eines pädagogischen Konzepts sicher noch verändern werden. Grundsätzlich ist für jede Klasse alles verfügbar, in den Voreinstellungen zunächst aber eingeschränkt. Vor allem sind vorab alle Aktivitäten deaktiviert, die sich nach außerhalb der Schule richten, wie Mail und Website. Hier bedarf es in jedem Falle einer bewussten Aktion der Klassenadministratorin, um Möglichkeiten zu eröffnen. Darüber hinaus entscheidet die Klassenlehrerin nach ihren pädagogischen Absichten, womit die Kinder arbeiten sollen.

5. Einführung der Plattform

a. Einführung der Kolleginnen

Vorgestellt wurde die Arbeit mit lo-net² im Rahmen einer Lehrerkonferenz. Sinnvoll erscheint eine direkte Präsentation von Prozessen über Beamer, wobei eine vorbereitete Oberfläche der Plattform möglichst reduziert auf beabsichtigte Kernfunktionen gezeigt werden sollte. Wenn man sich längere Zeit in das Thema eingearbeitet hat, vergisst man leicht, dass eine Erstbegegnung durchaus nicht so übersichtlich ist. Vor allem Kollegen mit weniger Internet-Erfahrung ziehen sich schnell zurück auf eine ablehnende Position, wenn sie mit zu vielen noch so tollen Möglichkeiten überflutet werden. Nach der Präsentation waren alle Kolleginnen bereit, sich im lo-net² anmelden zu lassen. Jede erhielt eine schriftliche Anleitung mit Zugangsdaten (siehe Materialien). b. Einführung der Eltern

Nach dem Beschluss in der Schulkonferenz wurden an die Eltern Informationsbriefe verschickt mit einem Abschnitt, in dem sie ihren Wunsch auf Freischaltung sowie ihr Einverständnis zur Beteiligung ihrer Kinder kundgeben konnten.Nach Beginn eines neuen Schuljahres erhalten die Eltern der Neulinge ebenfalls diesen Brief (siehe Materialien).In einem Antwortschreiben erhalten die Interessierten ihre Zugangsdaten und eine erste Anleitung zur Anmeldung.Zur weiteren Information sind die Eltern dann weitgehend auf das angewiesen, was im lo-net² selbst veröffentlicht ist, verbunden mit dem Angebot, sich mit Fragen an die Institutsadministratorin © 2007, Ulrike Eigenberz 3

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zu wenden. Bisher waren solche Rückfragen kaum nötig, was für die Qualität der lo-net²-internen Infos spricht.Vorstellbar erscheint aber auch eine Informationsveranstaltung für Eltern, in der die Möglichkeiten über Powerpoint- oder Realpräsentation erläutert werden.

c. Einführung der Kinder

Wie oben erwähnt, ist das nur partiell bisher geschehen. Sicher sinnvoll ist die in unserer Schule übliche Praxis, zunächst kleinere Kindergruppen zu „Experten“ zu schulen, die ihr Wissen dann an andere Kinder weitergeben. Bei der gemeinten Altersgruppe ist die Anwesenheit einer Lehrkraft auch dann sicher notwendig.

Wichtig für eine nachhaltige Nutzung durch alle Beteiligten, dass sich regelmäßig auch Neues finden lässt. Sonst verschwindet eine solche Plattform sehr schnell aus dem Alltag.

6. Nutzung von lo-net² auf Institutionsebene

Vieles zur Nutzung auf Institutionsebene ist bereits weiter oben erwähnt worden. Eine bisher nicht erwähnte Nutzungsmöglichkeit soll hier noch kurz beschrieben werden:Die Einrichtung einer Zuordnung „Sekretariat“, in der die Sekretärin der Schule arbeiten kann, erweist sich als äußerst praktisch für die tägliche Arbeit.Einerseits bearbeitet die Sekretärin den gemeinsamen Kalender mit und kann Mitteilungen an die Lehrkräfte geben (ausschließlich hierzu hat sie eine Zugangsberechtigung für die Gruppe „Lehrerinnen“); andrerseits dienen die Mitteilungen auf Institutionsebene der Kommunikation mit der Schulleitung, insbesondere dem Informationsaustausch und der Zuweisung von Aufgaben. Daher sind diese Mitteilungen auch für alle anderen Nutzer gesperrt.Notfalls funktioniert Schulverwaltung so partiell und vorübergehend auch bei Abwesenheit der Schulleitung aus der Ferne.

a. Verpflichtende und freiwillige Nutzung/ Akzeptanz

Die einzige verpflichtende Nutzung gilt dem Sekretariat. Alle anderen Nutzungen sind freiwillig, jedoch hat der Terminkalender beispielsweise einen so zwingend überzeugenden Nutzen, dass alle Beteiligten ihn gewissenhaft führen. Auch die Mitteilungen werden regelmäßig zur Kenntnis genommen, jedoch wird zur Sicherheit gelegentlich ein Ausdruck in die Umlaufmappe gegeben, in der dann eine Verpflichtung zur Kenntnisnahme besteht.

b. Akzeptanz

Die Akzeptanz der Plattform insgesamt ist im Kollegium sicher vollständig gegeben, jedoch wird der Nutzen der einzelnen Teilbereiche natürlich sehr unterschiedlich eingeschätzt. Insbesondere an Forum und Chat besteht bisher kein Interesse, was bei einem so kleinen Kollegium sicher verständlich ist. Die Logins bewegen sich zwischen 8 und über 200 seit März 2007.Die Akzeptanz bei den Eltern bewegt sich bei den Wünschen zur Freischaltung bei etwa 40 %, aber nur gut die Hälfte davon meldet sich nach der Freischaltung tatsächlich an. Aktiv geworden auf kommunikative Weise (im Forum z.B.) ist bisher niemand von den Eltern, man schaut nur nach Informationen oder nutzt den Formulardownload aus der Dateiablage. Für Eltern, die sich an eine solche Plattform nicht recht herantrauen, ist die Homepage eine unverbindlichere Möglichkeit sich über Ereignisse an der Schule zu informieren. Dies wird wohl (wie Eltern immer wieder erwähnen) auch intensiv genutzt, da die Erfahrung regelmäßige Aktualisierungen einen Besuch lohnend erscheinen lässt.

c. Nutzungsregeln

Die Nutzungsbedingungen, denen Erwachsene bei der Anmeldung zustimmen müssen, haben sich bisher für unsere Schule als ausreichend erwiesen. Für Kinder werden wir sicher eine kurze,

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kindgemäße Fassung entwickeln müssen, bevor wir die Kinder für eine unbeaufsichtigte Nutzung auch von Zuhause aus „von der Leine“ lassen.

Um die kommunikativen Qualitäten des lo-net² in seiner ganzen Breite erfahren zu können, muss man natürlich auch mal jemanden dort antreffen. Aus dem Grunde wurde für die Eltern eine Umfrage entworfen, die den günstigsten Zeitpunkt erheben sollte, wann die meisten ehestens Zeit haben, die Plattform zu besuchen, damit man so etwas wie einen Treffpunkt definieren kann. Leider war auch hier die Resonanz äußerst gering.

7. Nutzung von lo-net² in Unterricht und Projektarbeit

Der Einsatz in den Klassen ist bisher fast ausschließlich am Zeitfaktor gescheitert, zum einen fehlt immer wieder die Zeit für die Einarbeitung der Kolleginnen in den erweiterten Umgang mit der Plattform, zum anderen fehlt die Unterrichtszeit, um die Kinder einzuführen.Vereinzelt gibt es aber schon Übungsläufe:

Eine Kollegin hat für ihren Sachunterricht eine Übersicht über die Unterrichtsinhalte gestaltet, jedoch noch ohne Kinder daran zu beteiligen: http://koenigschule.nw.lo-net2.de/su.3/

Ein 4.Schuljahr (inzwischen von der Schule abgegangen) hat unter Anleitung durch die Klassenlehrerin über die Klassenfahrt berichtet, wobei die Kinder selbst vorbereitete Bilder (Größe war schon passend vorbereitet, Auswahl bezüglich Elternzustimmung getroffen) und eigene Texte als Homepage gestaltet haben: http://koenigschule.nw.lo-net2.de/ehemalige/

Geplant ist ein Schreibprojekt einer 3.Klasse:Dazu soll eine Klassenhomepage (zunächst unveröffentlicht, nur den Kindern intern bekannt) mit zunächst nur einer Gästebuchseite eingerichtet werden, in der eine gemeinsame Fortsetzungsgeschichte entstehen soll. Der Geschichtenanfang wird im „Teaser“ untergebracht, die Kinder schreiben in Form von Gästebucheintragungen weiter. Dafür erhält jedes Kind eine feste Schreibzeit pro Woche, um Kollisionen zu vermeiden, die dann inhaltlich nicht mehr passen.Der Zeitpunkt, wann die Geschichte zu Ende geführt wird, und die Frage einer Veröffentlichung im Rahmen der Schul-Homepage wird mit allen Kindern der Klasse gemeinsam beschlossen.Dieses Vorgehen hat den Vorteil unabhängig von einer Freischaltung und Rechtevergabe an die Kinder möglich zu sein, was organisatorisch einfacher erscheint.

Solche Versuche sollen natürlich irgendwann andere Kolleginnen motivieren, mit ihrer Gruppe auch so etwas auszuprobieren, besonders wenn die Erfahrungen zeigen, dass der Aufwand nicht so groß ist, wie von manchen vielleicht befürchtet.

8. Nutzung von lo-net² innerhalb des Kollegiums

Auf dem Internet-PC im Lehrerzimmer wird lo-net² als Startseite mit einer Phantom-„lehrerin“ und gespeichertem Passwort eingerichtet, täglich morgens so gestartet und in die Gruppe „Lehrerinnen“ eingestellt. Auf diese Weise wurde sehr schnell offenbar, wie praktisch es ist, Termine mal eben schnell nachzuschauen oder einzutragen, aktuelle Mitteilungen zu lesen oder Vertretungsmaterial auszudrucken. Wahrscheinlich ist diese Methode nur in sehr überschaubaren Schulen mit einem gut geschützten Verwaltungsbereich möglich.

Lo-net² wird immer dann im Kollegium genutzt, wenn es der direkten Kommunikation überlegen ist, bzw. sie ersetzen muss:- Kolleginnen in Elternzeit behalten Kontakt zu Prozessen in der Schule, indem sie Mitteilungen und Termine lesen oder Materialien in der Dateiablage zur Kenntnis nehmen.- E-Mail-Adressen im lo-net² sind für Schülereltern eine Kontaktmöglichkeit, ohne dass Kolleginnen ihre Privatadressen verwenden müssen.- Unterrichtsmaterialien werden direkt in sortierter Form in der Dateiablage gesammelt- Wer Aufsicht hatte/ krank ist/ wegen Teilzeitbeschäftigung nicht immer da ist..., schaut in den Mitteilungen nach wichtigen Neuigkeiten; niemand verpasst mehr etwas.

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9. Nutzung von lo-net² zur Vernetzung mit anderen Institutionen

spielt bei uns (noch) keine Rolle. Aber die Mailadresse wird über die Schulhomepage immer wieder mal zur Kontaktaufnahme genutzt.

10. Organisation des Supports

Für den Support als erste Ansprechpartnerin hat sich eine medienkompetente Kollegin bereit gefunden. Kleinere Probleme werden meistens mit ihr in der Pause im Lehrerzimmer „mal eben“ gelöst. Wenn eine Klärung in diesem Kreis nicht möglich ist, versucht die Schulleiterin/ Institutsadministratorin zu helfen. In der Anfangsphase waren dabei die Handbücher und Einführungsmaterialien sowie die Fragen und Antworten im Forum von „„lo-net² in der Praxis“ sehr hilfreich.Da lo-net² bisher auf sehr einfachem Niveau genutzt wird, reichte dieses Vorgehen bisher aus; in einem Fall musste die Administration der Plattform per E-Mail gefragt werden, was zu einer schnellen Problemlösung führte.

11. Evaluation

gibt es vielleicht später mal.

12. Materialien

- Login - Kurzanleitung für Kolleginnen

- Erstes Elterninfo zu lo-net²

- Datenschutzinfo mit Anmeldebogen für Eltern

- Anleitung zum Eltern-Login

Autorin

Ulrike Eigenberzist Schulleiterin und Lehrerin an der Königschule in Oberhausen (NRW), einer Grundschule mit Offenem Ganztag.Hier ist sie Institutsadministratorin von lo-net² und zur Zeit noch weitgehend Alleingestalterin der Homepage der Schule http://koenigschule.nw.lo-net2.de .

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