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A uf die Facebook-Einla- dung hin meldete sich ein Mann mit türki- schem Namen. Die Antwort: Frech. Um es zurückhaltend auszudrücken. So wurde dem Interessenten beschieden, dass der Bus nicht über Istanbul fahre, dafür reichten weder das Bier noch die dafür nötige Kühlung aus. „Ich hoffe, Sie haben das verstanden”, heißt es wörtlich in der für alle ein- sehbaren Antwort. Ein Leser macht einen Screenshot von der Unterhaltung und sendet diesen an die NRWZ. Auf unsere Nachfrage hin antwortet der vermeintliche Mitveranstalter der priva- ten Reise, er heißt Andy R.: „Also ich verstehe die dumme Frage nicht, aber Nein, wir haben auch Ausländer dabei! Aber nur integrierte und be- freundete.” Weiter erklärt er der NRWZ-Reporterin: „Du kannst ja mit, wenn Du möch- test, ist ja nicht meine Veran- staltung, aber eine Einladung von mir bekommst Du sicher nicht”. Es folgen drei Ausru- fezeichen. Der eigentliche Veranstalter der Fahrt ist of- fenbar ein Wirt einer Vereins- gaststätte in Deißlingen. Eine Antwort, nach wel- chen Kriterien entschieden wird, wer integriert ist und wer nicht, steht bislang noch aus. Bürgermeister Ralf Ul- brich, bekannt als ein Mensch, der für Toleranz und Inte- gration wirbt, gibt auf Nach- frage der NRWZ nur eine knappe Stellungnahme ab. Er schreibt: „Da sag’ ich besser nichts dazu, um mich im Ton nicht zu vergreifen ...” mm Wasen-Ausfahrt nur für Deutsche? Deißlingen Türke wird Teilnahme verwehrt Samstag, 13. Oktober 2018 14. Jahrgang Nummer 33 NRWZ | NEUE ROTTWEILER ZEITUNG NRWZ.DE Im Grunde geht es nur mit Guerilla- Taktik.” Die Einzelhändlerin Sabine Horn über ihre Erfahrungen mit der Stadtverwaltung Rottweil. Seite 5 Göllsdorf und die Geister Bildergalerie: www.NRWZ.de/213326 Fröhliche Gesichter Seiten 6&7 Ein Morgen auf der Wache Seite 14 Fragen an die Kandidaten Seite 10 „Schraivogel“ schließt zum Jahresende Seite 16 St. Georgen Radfahrerin getötet Eine 60-jährige Radfahrerin ist am Dienstag gegen 19.30 Uhr bei einem Verkehrs- unfall auf der B33 zwischen Peterzell und St. Georgen getötet worden. Das meldet die Polizei. Die Radfahrerin war demnach zusammen mit ihrem Ehemann unterwegs und wollte die B33 überque- ren. Ihr Mann war da schon über die Straße gegangen. Dabei wurde sie vom Wagen eines aus Richtung Villingen kommenden 43-jährigen Au- tofahrers frontal erfasst und zu Boden geschleudert. Die Radfahrerin erlitt laut Polizei bei der Kollision so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. pz Dornhan Unaufhaltsam Am Dienstagmorgen ist ein Forstarbeiter gegen 8.35 Uhr auf der Kreisstraße 5515 Uhr bei Dornhan von einem 92-jährigen Autofahrer an- gefahren und schwer verletzt worden. Das Skurrile an dem Fall: Der Unfallfahrer hielt deswegen zunächst nicht an. Das Opfer hatte versucht, den Senior anzuhalten, der bei Rot über eine Ampel gefahren war. Obwohl der Forstarbei- ter noch auf die Seite sprang, wurde er von dem Wagen er- fasst und schwer verletzt. Der betagte Autofahrer fuhr ein- fach weiter. Er musste später wegen Holzfällarbeiten stop- pen. Seinen Führerschein ist er jetzt los. pz Die NRWZ: Gratis für alle Haushalte im Verbreitungsgebiet Druckauflage: 39.100 Exemplare Rottweil Die schwäbischen King’s Singers Seite 13 Eine Ausfahrt von Deißlingen zum Cannstatter Wasen, die gab es am vergangenen Mittwoch. Per Bus, inklusive drei Maß Bier und einer Reservie- rung in einem der Festzelte für 38 Euro. Beworben wurde die Fahrt via Facebook und Ebay Kleinanzei- gen. Soweit, so gut – doch offenbar durften da nur Deutsche mit. Rufen Sie jetzt an: 0741 174880 Sie wollen Ihre Immobilie verkaufen? Wir ermitteln Ihnen kostenfrei den aktuellen Marktwert! Marxstraße 6 · 78628 Rottweil Fon 07 41/1 74 88-0 FREIRAUM FÜR LEBENSTRÄUME Achtung: Aktion bis 31.12.2018 !

Göllsdorf und die Geister Fragen an die Bildergalerie: www ... · Polizeibericht, Aktuelles, Termine Oberndorfer Straße 24 78628 Rottweil Tel. 0741/9429655 Fax 0741/9429656 Samstag,

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Auf die Facebook-Einla-dung hin meldete sich ein Mann mit türki-

schem Namen. Die Antwort: Frech. Um es zurückhaltend auszudrücken. So wurde dem Interessenten beschieden, dass der Bus nicht über Istanbul fahre, dafür reichten weder das Bier noch die dafür nötige Kühlung aus. „Ich hoffe, Sie haben das verstanden”, heißt es wörtlich in der für alle ein-sehbaren Antwort. Ein Leser macht einen Screenshot von der Unterhaltung und sendet diesen an die NRWZ.

Auf unsere Nachfrage hin antwortet der vermeintliche Mitveranstalter der priva-ten Reise, er heißt Andy R.: „Also ich verstehe die dumme Frage nicht, aber Nein, wir haben auch Ausländer dabei! Aber nur integrierte und be-

freundete.” Weiter erklärt er der NRWZ-Reporterin: „Du kannst ja mit, wenn Du möch-test, ist ja nicht meine Veran-staltung, aber eine Einladung von mir bekommst Du sicher nicht”. Es folgen drei Ausru-fezeichen. Der eigentliche Veranstalter der Fahrt ist of-fenbar ein Wirt einer Vereins-gaststätte in Deißlingen.

Eine Antwort, nach wel-chen Kriterien entschieden wird, wer integriert ist und wer nicht, steht bislang noch aus.

Bürgermeister Ralf Ul-brich, bekannt als ein Mensch, der für Toleranz und Inte-gration wirbt, gibt auf Nach-frage der NRWZ nur eine knappe Stellungnahme ab. Er schreibt: „Da sag’ ich besser nichts dazu, um mich im Ton nicht zu vergreifen ...” mm

Wasen-Ausfahrtnur für Deutsche?Deißlingen Türke wird Teilnahme verwehrt

Samstag, 13. Oktober 201814. JahrgangNummer 33NRWZ|NEUE

ROTTWEILERZEITUNG

NRWZ.DE

Im Grunde geht es nur mit Guerilla-Taktik.”

Die Einzelhändlerin Sabine Horn über ihre Erfahrungen mit der Stadtverwaltung Rottweil. Seite 5

Göllsdorf und die GeisterBildergalerie: www.NRWZ.de/213326

Fröhliche GesichterSeiten 6&7

Ein Morgen auf der Wache Seite 14

Fragen an die Kandidaten Seite 10

„Schraivogel“ schließt zum Jahresende Seite 16

St. Georgen

Radfahrerin getötetEine 60-jährige Radfahrerin ist am Dienstag gegen 19.30 Uhr bei einem Verkehrs-unfall auf der B33 zwischen Peterzell und St. Georgen getötet worden. Das meldet die Polizei. Die Radfahrerin war demnach zusammen mit ihrem Ehemann unterwegs und wollte die B33 überque-ren. Ihr Mann war da schon über die Straße gegangen. Dabei wurde sie vom Wagen eines aus Richtung Villingen kommenden 43-jährigen Au-tofahrers frontal erfasst und zu Boden geschleudert. Die Radfahrerin erlitt laut Polizei bei der Kollision so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. pz

Dornhan

UnaufhaltsamAm Dienstagmorgen ist ein Forstarbeiter gegen 8.35 Uhr auf der Kreisstraße 5515 Uhr bei Dornhan von einem 92-jährigen Autofahrer an-gefahren und schwer verletzt worden. Das Skurrile an dem Fall: Der Unfallfahrer hielt deswegen zunächst nicht an. Das Opfer hatte versucht, den Senior anzuhalten, der bei Rot über eine Ampel gefahren war. Obwohl der Forstarbei-ter noch auf die Seite sprang, wurde er von dem Wagen er-fasst und schwer verletzt. Der betagte Autofahrer fuhr ein-fach weiter. Er musste später wegen Holzfällarbeiten stop-pen. Seinen Führerschein ist er jetzt los. pz

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Rottweil

Die schwäbischen King’s SingersSeite 13 „

Eine Ausfahrt von Deißlingen zum Cannstatter Wasen, die gab es am vergangenen Mittwoch. Per Bus, inklusive drei Maß Bier und einer Reservie-rung in einem der Festzelte für 38 Euro. Beworben wurde die Fahrt via Facebook und Ebay Kleinanzei-gen. Soweit, so gut – doch offenbar durften da nur Deutsche mit.

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Zimmern

Stunt-ShowEin großes Action-Programm verspricht das Team Roselly für den morgigen Sonn-tag. Zweimal, um 11 und um 15 Uhr, werde ein 16-köp-figes Team auf dem Kaufland-Parkplatz in Zimmern Stunts zeigen, wie sie etwa in der Fernsehsendung „Cobra 11” zu sehen seien, so die Ankündigung. Das Programm besteht demnach aus Driftings, Autoar-tistik auf zwei Rädern mit mehreren Fahrzeugen hinter- und nebeneinander, Synchronfahrten, Auto-Crashs und -überschläge, Feuer-Crashs „made in Hollywood”, Quad- und Motocross-Freestyle sowie Body-Stunts. Zum Schluss der Veranstaltung kom-men die aus Film und Fernsehen bekannten Mons-ter-Trucks zum Einsatz – mit klingenden Namen wie „Big Danger”, „Monster Police” und „Bluegrass Stomper” – welcher laut Veranstalter mit Methanol fährt und 1800 PS haben soll. Es handele sich da-bei um den größten und stärksten Monster-Truck der Welt, der aus den USA importiert worden sei. Die kleinen Gäste der Show haben im Anschluss an die Show die (kostenpflichtige) Gelegenheit, in einem der Boliden mitzufahren. Für die Veranstal-tung werden noch Altfahrzeuge benötigt. Wer sei-nen Wagen auf diese Weise verschrotten lassen will, kann sich unter Tel 0178-2016672 melden. pm

Bühlingen

GemeindefestAm Sonntag, 28. Oktober, findet das alljährliche Kirchweih- und Gemeindefest der Bühlinger St.-Silvester-Gemeinde in und um das Gemeindezentrum statt. Es beginnt um 10.30 Uhr mit dem Hochamt in der Kirche. Pfar-rer Thomas Böbel zelebriert die Messe, welche vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wird. Ab 11.30 Uhr gibt es im Gemeinde-zentrum Mittagessen. pm

Dunningen

KinderflohmarktAm Samstag, 27. Oktober, ver-anstaltet der SPD-Ortsverein in der Festhalle in Dunningen seinen Kinderflohmarkt. Von 14 bis 16 Uhr können dann wieder gebrauchte aber gut erhaltene Kinderartikel gehandelt werden. Info: Anmdlung per E-Mail an [email protected] Es sind noch Tische frei. pm

Rottweil

FeuerwehrwurstAm heutigen Samstag gibt es bei Edeka Culinara in Rottweil die sogenannte gegrillte Feuerwehr-wurst. Sie wird vom Nachwuchs der Retter angeboten, von der Ju-gendfeuerwehr. Ein Teil des Erlö-ses soll direkt in deren Arbeit flie-ßen. Edeka unterstützt laut einer Mitteilung der Rottweiler Feuer-wehr seit Jahren die ehrenamtli-che Arbeit der Floriansjünger im Land. pm

RottweilKeine Fußprobleme mehr Der Fuß, von den einen geliebt, von den anderen gehasst, aber meistens sträflich vernachlässigt. Damit ist jetzt Schluss: Marco Montanez, auch bekannt als „der große Zeh“, ist der Barfußexperte in Deutschland. In seinem Ratgeber „Unfuck your Feet“ lenkt er die Aufmerksamkeit auf un-sere Füße und den großen Zeh. Er führt am Mittwoch, 17. Oktober, ab 19.30 Uhr bei Buch Greuter auf eine unterhaltsame und bilderreiche Reise von der Evolution des zweibeinigen Fußgängers bis zum modernen Turn-schuh und den Irrungen und Wir-rungen der modernen Orthopädie und ihren Einlagen. pm

NRWZ präsentiert:

SoulMachine in der Markthalle RottweilParty, Performance, The SoulMa-chine: Kaum eine andere Band bringt den Soul, Funk, Pop und Rhythm’n’Blues mit so viel Energie auf die Bühne, wie die Formation aus dem Süden der Republik. Und zwar gleich vom Start weg, bis zum letzten Ton, zur letzten Zugabe, defi-nitiv. Und das bei jedem Konzert. Je-der Ton live und handgemacht. Das begründet den guten Ruf dieser fan-tastischen Partyband. Zuletzt spielte sie etwa beim Burgfest in Singen, beim Herbstfest in Donaueschingen und im FAB St. Georgen. So heißt es in der Ankündigung eines Konzerts der Band am 10. November in der Markthalle Rottweil. Saalöffnung ist um 20.30, Beginn des Konzerts um 21.30 Uhr. Die Veranstaltung wird präsentiert von der NRWZ und den Partnern der Markthalle. Der Vorver-kauf hat begonnen. Infos und Kar-tenreservierung unter www.markt-halle-rottweil.de und per E-Mail an [email protected]

Bild der Woche. Tobias Kammerers Skulpturengarten eingeweiht. Mehr unter www.NRWZ.de/213146 Foto: Ralf Graner

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Samstag, 13. Oktober 2018

Rottweil

Kleines MädchenangefahrenBeim Abbiegen auf ein Grundstück in Rottweil hat ein 36-jähriger Mer-cedes-Fahrer am Samstagabend ein dreijähriges Kind übersehen und dieses umgefahren. Das klei-ne Mädchen wurde dabei schwer verletzt. Das berichtete die Polizei am Sonntagmorgen.

Das kleine Kind musste demnach nach ei-ner Erstbehandlung durch die eintreffen-den Rettungskräfte ins Schwarzwald-Baar Klinikum gebracht werden. Lebensgefahr bestand nicht, erklärte die Polizei am Montag auf Nachfrage der NRWZ.

Laut Polizei war das Mädchen an die-sem Abend, kurz nach 19 Uhr, zusammen mit dem Vater und zwei Geschwistern auf dem Gehweg entlang der Durschstraße unterwegs. Während der Vater mit einem Kleinkind und einem achtjährigen Kind vorausging, hielt sich das kleine Mädchen einige Meter hinter der Familie auf dem Gehweg auf, als es zu dem tragischen Un-fall kam. pz

Aldingen

Kreuz abgesägtWer tut so etwas? Jemand hat ein Holzkreuz an einem Feldweg um-gesägt. Die Polizei hat eine Täter-beschreibung – und sucht, wie sie schreibt, dringend nach Zeugen.

Ein unbekannter Täter – möglicherwei-se ein etwa 25-jähriger Mann – hat laut Polizeibericht am Samstagvormittag ein Holzkreuz an der Herz-Marien-Grotte abgesägt. Diese befindet sich zwischen Al-dingen und Spaichingen an einem Feld-weg, in der Verlängerung der Dellinger Straße. Die Tat geschah in der Zeit zwi-schen 9.30 und 10 Uhr.

Mehrere Zeugen konnten einen jun-gen, etwa 25-jährigen Mann beschreiben, der sich mit einer, eventuell auch mit zwei Hand-Bogensägen am Samstagvormittag im Bereich der Herz-Marien Grotte auf-gehalten habe.

Dieser Mann ist laut Beschreibung etwa 185 Zentimeter groß und war be-kleidet mit einer Baseball-Kappe, einer dunklen Sporthose mit weißer Innenseite sowie mit einem dunklen Sweat- bezie-hungsweise Kapuzenshirt („Hoodie”) und weißen Turnschuhen. Der junge Mann hat kurze, dunkle Haare und sprach deutsch mit schwäbischem Akzent.

Personen, die Angaben zu der Tat oder dem beschriebenen jungen Mann machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Spaichingen (07424 9318 – 0) in Verbindung zu setzen. pz

Villingendorf

HerbstaktionButtern, Filzen, Spinnen, Saft machen – das bietet die Umweltschutzgruppe Villingendorf am morgigen Sonntag von 14 bis 17 Uhr in Emilias Spielgartengegenüber dem Schützenhaus der Ge-meinde. Für das leibliche Wohl der Gäs-te sei gesorgt, so die Veranstalter. pm

Schramberg

OrgelkonzertAm morgigen Sonntag ist Leo van Doeselaar, Pro-fessor für künstlerisches Orgelspiel und Titular-organist in Groningen/Niederlande, beim Ver-ein „Schramberger Or-

gelkonzerte” zu Gast. Ab 17 Uhr prä-sentiert er in der Heilig-Geist-Kirche Orgelwerke von Komponisten aus ganz Europa. Die Zuhörer erwarte ein pan-europäisches Programm, heißt es in der Ankündigung. pm

Rottweil

SeniorenkirbeDas Seniorenrefe-rat der Stadt lädt alle Senioren aus Rottweil, den Stadt-teilen und Umland-

gemeinden am Donnerstag, 18. Okto-ber, zur Senioren-Kirbe in die Stadthalle ein. Saalöffnung ist um 13.30 Uhr. Zur Unterhaltung erklingt ab 14 Uhr Blas-musik bis zum Programmbeginn. Das „SeppDeppSeptett”, das altbayerisch-schwäbisch besetzt ist, will die Besucher mit ihren Blechblasinstrumenten auf eine musikalische Weltreise mitnehmen. Das Ensemble verbinde eine Mischung aus feinster Blasmusik und humoristi-schem Theater, gepaart mit Gesang und Comedy, so die Ankündigung. Damit biete die ausgelassene Truppe für jeden Geschmack etwas. Das wichtigste dabei: Der Spaßfaktor. pm

Rottweil

Renaissance-Klängeim RatssaalDas Ensemble Pretiosa versetzt mit Klängen der Renaissance und des Früh-barocks am Donnerstag, 25. Oktober, um 19 Uhr zurück ins Jahr 1580 und lässt die Zeit des Kaiserlichen Hofge-richts wieder aufleben. Das Konzert or-ganisieren der Verein Kaiserliches Hof-gericht und das städtische Kulturamt. Info: Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information, Telefon 0741 494-280 und der Buchhandlung Klein, Telefon 0741 6007 sowie an der Abend-kasse im Alten Rathaus. Saalöffnung ist um 18.30 Uhr. pm

Rottweil

Konzert mit jüdischer MusikDas Kulturamt der Stadt Rottweil und die Jüdische Gemeinde Rottweil ver-anstalten am Sonntag, 21. Oktober, um 16 Uhr mit „The Klezmer Tunes Band” ihr zweites Konzert in diesem Jahr. Das Konzert wird durch den Zentralrat der Juden in Deutschland gefördert. Der Eintritt ist frei. Saalöffnung ist 15.30, Konzertbeginn 16 Uhr. pm

Schramberg

Markt der KulturenAm heutigen Samstag organisieren das Eine-Welt-Forum und das JUKS³ ihren „Markt der Kulturen. Von 11 bis 16 Uhr werden auf dem hinteren Rathausplatz kulinarische Spezialitäten angeboten. Ein Bühnenprogramm aus den vielen Kulturen, die in Schramberg zusammen leben, umrahmt den Markt. pm

Rottweil

Uraufführung in der PredigerkircheAm 3. November musizieren junge Blockflötenspieler aus ganz Deutschland mit ihren Lehrerinnen in der Rottweiler Predigerkirche. Sie bieten unter anderem eine Uraufführung: Das Werk „Spleen” hat der Komponist Jörg Partzsch eigens für sie erschaffen.

Zusammengekommen sind die Musiker aus Tübingen, Altdorf, Seitingen-Ober-flacht, Rottweil und Rastede in Niedersachsen über einen Kurs an der Bundesak-ademie in Trossingen, den ihre Lehrerinnen gemeinsam besuchten. „Unser Ziel war es, ihnen zu zeigen, dass Blockflöte gar kein komisches Anfänger-Instrument ist, dass andere junge Menschen auch spielen, und das auf einem sehr guten Ni-veau”, erzählt Patricia Meisen-Bleinroth, die in Rottweil unterrichtet und jetzt die Musiker-Begegnung im November organisiert. Info: Das Konzert beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. mm

Rottweil

OktoberfestAm 13. und 14. Oktober fin-det das 14. Oktoberfest des Musikverein Frohsinn Rott-weil-Altstadt in der dortigen Turn- und Festhalle statt. Zu Gast sind am Samstagabend ab 19.30 Uhr die Musikver-eine der direkten Nachbarn Bühlingen und Göllsdorf, die die Zuhörer in Oktoberfest-manier unterhalten werden. Bei der Oktoberfestparty wird es wieder Maßkrugstem-men und einen Nagelbalken geben, bevor der DJ die Par-ty bis spät in die Nacht zum Kochen bringen will. Am Sonntag spielt zunächst die Jugendkapelle unter der Lei-tung von Lena Schlecht und im Anschluss der Musikverein Mariazell. Zum Festausklang werden die Musiker des Gast-gebers die Gäste noch mit Blasmusik unterhalten. Für das leibliche Wohl wird an beiden Tagen wieder gesorgt sein. Der Sonntag startet um 11 Uhr mit einem Weiß-wurstfrühstück. Für die klei-nen Gäste wird es eine Hüpf-burg geben. pm

Tennenbronn

BürgerversammlungAm Dienstag, 16. Oktober, um 19 Uhr lädt die Ortsver-waltung zu einer Bürgerver-sammlung in der Sport- und Festhalle Tennenbronn ein. Themen: das Freibad, die Innenentwicklung, Gewerbe-flächen, Sport- und Festhalle, der Bereich Dorfweiher, das „Krone”-Areal, und die Kin-dertagesstätten. pm

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Aktuelles, Polizeibericht, Kultur www.NRWZ.de

Herausgeber: NRWZ Verlag GmbH & Co. KG mit Sitz in Rottweil, vertreten durch die NRWZ Verwaltungs-GmbH

Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs-GmbH: Peter Arnegger

Redaktion: Peter Arnegger (gg, v.i.S.d.P), Wolf-Dieter Bojus (wede), Gabi Hertkorn (gh), Martin Himmelheber (him), Dr. Andreas Linsenmann (al) und Mirko Witkowski (wit).

Postanschrift der Redaktion: Hauptstraße 31-33, 78628 Rottweil Tel. 0741-32 07 90-51 Fax: 0741-32 07 90-99 E-Mail: [email protected]

Anzeigenverkauf: Katharina Birk, Martina Birk, Katrin Hirsch, Marion Laudert, Angelika Lohr und Elke Trick. Verantwortlich für den Anzeigen-teil: Peter Arnegger. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1. Januar 2018.

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Gestaltung & Produktion: Peter Arnegger

Druck: Bechtle Verlag&Druck, Esslingen

Vertrieb: psg Presse und Verteilservice Baden-Württemberg GmbH, Tel. 0800-999-5-222Für unverlangt eingesandte Beiträge, Fotos und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Alle nicht näher gekennzeichneten Fotos sind Werkfotos oder Eigenproduktionen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Leserbriefe (mit und ohne Signatur) stellen die Meinung der Autoren dar. Nachdruck und Vervielfältigung aller Art sowie Übernahme auf Datenträger sind nur mit Genehmigung des Verlags gestattet.

Impressum

4 / NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

A81

Beim Überholen BMW übersehenZum Glück nur Sachschaden entstand am Sonntag gegen 17 Uhr bei einem Unfall auf der Autobahn 81. Ein 63 Jahre alter Mann war mit seinem Wohnmobil Richtung Stuttgart unterwegs. Als er auf Höhe von Deißlingen einen Lastwa-gen überholen wollte und auf die linke Fahrspur wechselte, übersah er einen von hinten kommenden BMW. Dessen 32-jähriger Fahrer versuchte laut Polizei noch abzubremsen, konnte aber einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 8500 Euro. pz

A 81

Schwer gestürztAuf dem Weg in Richtung Stuttgart ist ein 56-jähriger Motorradfahrer am Samstagnachmittag auf der A 81 etwa auf Höhe Villingendorf ins Schlingern ge-raten. Er hat sich beim folgenden Sturz schwer verletzt, heißt es im Polizeibe-richt. Der 56-Jährige fuhr gegen 14.40 Uhr mit einer Honda – nach eigenen Angaben – mit etwa 130 Kilometer pro Stunde auf der Autobahn, als der Biker die Kontrolle über das Motorrad verlor und dabei die Mittelschutzplanke tou-chierte. Möglicherweise sei ein Fahrfeh-ler der Grund für den Unfall gewesen, schreibt die Polizei. Nach einer Erstbe-handlung durch die mit einem Notarzt eintreffenden Rettungskräfte wurde der mit einem gebrochenen Arm und meh-reren Prellungen sowie Schürfwunden schwer verletzte Motorradfahrer in eine Klinik gebracht. Der Schaden an der Honda: mehrere tausend Euro. Die Ma-schine wurde abgeschleppt. pz

Rottweil

Zimmertheater zeigt „Germania“Am Freitag startet das Rottweiler Zim-mertheater in die neue Spielzeit. Die ers-te Produktion ist eine Collage von Szenen aus Werken Heiner Müllers (1929-1995) mit dem Titel „Germania. Schlaf. Traum. Schrei”. Der Dramatiker hat sich mehr-fach mit deutscher Geschichte auseinan-dergesetzt, etwa im 1978 uraufgeführten Stück „Germania Tod in Berlin”, in dem er Frühphasen der DDR mit Rückgrif-fen auf die germanisch-preußische His-torie verband und damit die Kontinuität zerstörerischer Kräfte verdeutlichte. Die Collage ist nur dank einer Sondergeneh-migung der Witwe und des Verlags von Heiner Müller möglich. Sie knüpft an eine Inszenierung von Zimmertheater-Intendant Peter Staatsmann in Wei-mar an, der 2015 auch ein Buch über das Theater Müllers veröffentlich hat. Staatsmann verspricht einen vergnüg-lichen Theaterabend. Unser Foto zeigt (von links): Mariam Jincharadze Marlies Bestehorn, Steffen Happel und Andreas Ricci. Info: Die Premiere beginnt um 20 Uhr, ebenso die weiteren Aufführungen am 20. und 26. Oktober, am 3., 9., 10., 16. und 17. November sowie am 8., 15., 28., 29. und 31. Dezember. Reservierung unter Tel. 0741 8990. al

Wilflingen

Fahranfängerin weicht aus – ÜberschlagBei einem Unfall am vergangenen Frei-tagnachmittag hat sich eine 18-jährige Fahranfängerin mit ihrem Wagen in ei-nem zwischen Wilflingen und Schörzin-gen an die Kreisstraße 5546 angrenzen-den Straßengraben überschlagen und ist dabei leicht verletzt worden. Die junge Frau war gegen 14.30 Uhr von Wilflin-gen in Richtung Schörzingen unterwegs, als ihr nach eigenen Angaben in einer langgezogenen Linkskurve ein grüner Traktor mit ausladendem Mähwerk entgegenkam. Beim Ausweichen nach rechts geriet die 18-Jährige mit dem 19 Jahre alten Golf von der Fahrbahn ab und überschlug sich in einen angren-zenden Straßengraben. Der Traktor mit rotem Mähwerk sei ohne anzuhalten in Richtung Wilfingen weitergefahren. Die 18-Jährige wurde mit einem Ret-tungswagen in die Helios Klinik nach Rottweil gebracht. Bei dem Unfall waren die Feuerwehrabteilungen Wilflingen und Wellendingen mit drei Fahrzeugen und zwölf Mann zur Sperrung der Un-fallstrecke eingesetzt. An dem schon äl-teren Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Hinweise zu dem Traktor nimmt die Polizei Rottweil (Tel. 0741 477-0) entgegen. pz

Schramberg

Zwei EinsätzeDie Probe der Feuerwehr Schramberg war kaum zu Ende, da wurden am Mon-tagabend die Feuerwehrleute in der Tal-stadt zu zwei Einsätzen gerufen. Gegen 22.30 Uhr rückte die Feuerwehr zu ei-nem medizinischen Notfall in der Kirn-bachstraße aus. Ein Rettungshubschrau-ber landete auf dem Bernecksportplatz, den eine Gruppe ausgeleuchtet hatte. Über die Drehleiter wurde der Patient aus dem haus gebracht. Parallel hatte ein Nachbar in der Landenberger Straße Rauchentwicklung gemeldet. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr hatte er eine glimmende Matratze ins Freie befördert und so Schlimmeres verhindert. Mehr auf NRWZ.de. him

Schramberg

Teurer Schluck WasserAm Sonntag ist auf dem Parkplatz der Musikschule Schramberg ein Audi gegen einen Citroën gerollt. Der 18-jährige Audi-Fahrer hatte den Wagen gegen 16.45 Uhr auf dem Parkplatz abgestellt. Laut Polizei wollte er am Brunnen kurz einen Schluck trinken. Dabei zog der Mann die Handbremse nicht genug an, weshalb der Audi A3 auf dem abschüssigen Gelände gegen einen Citroën prallte. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in von etwa 6600 Euro. pz

Rottweil

Das schönste Wahrzeichen der Branche Für die AMB, die Messe der Zerspanungsbranche in Stuttgart, ist unter dem Motto „Kunst trifft Technik – Wahrzeichen der Branche” das originellste und schönste Wahrzeichen gesucht worden. Die Auszubildenden der Rottweiler Firma Dieterle haben die markante Stadtsilhouette mit hauseigenen Präzisionswerkzeugen nachgebaut – und damit den zweiten Platz in der Kategorie Originalität erreicht,

wie das Unternehmen jetzt gemeldet hat. Der Wettbewerb „Wahrzeichen der Branche” wurde von der Fachzeitschrift mav auf AMB organisiert. Sie hatte im September auf dem Stuttgarter Messegelände stattgefunden. „Der Wahrzeichen-Wettbewerb war ein spannendes Projekt. Die beteiligten Projektgruppen konnten sehr eindrucksvoll zeigen, dass deutsche Ingenieurskunst auch mit einem Augenzwinkern zu den besten der Welt zählt”, heißt es in einer Mitteilung der Firma Dieterle. pm

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RottweilSamstag, 13. Oktober 2018

www.NRWZ.de/rottweil NEUEROTTWEILER

ZEITUNG|NRWZ / 5

Sehr geehrte Kunden,

feiern Sie mit uns unseren 145. Geburtstag! Mit einem großen Jubiläumsverkauf!

1873 gründete Adolf Degginger bei der Hochbrücke die „Rottweiler Hemden & Wäschefabrik“ welche die Brüder A.+H. Hugger 1939 weiterführten. Seit dieser Zeit firmiert die Firma nun in 3. Generation erfolgreich als Familienbetrieb.

Begonnen haben die Firmengründer mit der Anfertigung von Bett-, und Tischwäsche. Maßhemden und Nachtwäsche wurden genäht vertrieben.

Das Fachgeschäft wurde laufend vergrößert und siedelte über die Hochmauren - und untere Hauptstraße an seinen jetzigen Standort in der Hochbrücktorstraße. Der Sortimentsschwerpunkt liegt seit vielen Jahr-zenten bei Qualitäts-Bettwaren, Bettwäsche, Matratzen, sowie Tag- & Nacht-Wäsche.

Als Service bietet wir nicht nur ehrliche, kompetente Fachberatung , sondern auch die fachgerechte Lieferung und Montage durch geschulte Service-Techniker ohne Mehrkosten. Auf Wunsch übernehmen wir auch die Entsorgung der Altmatratzen.

Noch bis zum 27.10.2018 läuft der große Jubiläumsverkauf. Damit wollen meine langjährigen Mitarbeiter/innen und ich unseren Kunden für ihre Treue danken.

Wenn Sie Qualität und persönliche Beratung schätzen - dann kommen Sie jetzt, im ganzen Haus warten tolle Jubiläumsangebote auf Sie!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Herzlichst Ihr

bis 27.Oktober

2018

Betten-Hugger

Betten-Hugger, Rottweil

145 Jahre

„Im Grunde geht es nur mit Guerilla-Taktik”Tourismus Rottweiler Geschäfte profitieren wenig vom Boom / Geschäftsleute von der Stadt ausgebremst?

Rottweil wird zur Touristen-stadt. Das freut vor allem die Verwaltung, die alles daran setzt, die Stadt bekannter zu machen.

Die Bürger sind hingegen weni-ger begeistert, so stellen man-che Geschäfts-leute fest, dass die Rottweiler

am Wochenende die Stadt meiden, weil es einfach zu voll ist und die Park-plätze knapp sind. „Bei mir kommen die Leute, bewundern den Laden und sagen, so was gäbe es bei ihnen nicht, und dann gehen sie wieder”, sagt Bet-tina Baumann von der Bunten Truhe. Gleich gegenüber, bei Sabine Horn im Schweizer Lädele, läuft es besser. „Ich hab mich mit dem Sortiment darauf eingestellt”, sagt die Geschäftsfrau. Sie hat Rottweil-typische Mitbringsel

im Angebot, was Touristen nach ihrer Aussage gerne kaufen.

An Kritik spart sie dennoch nicht. „Es fehlen die frei laufenden Touris-ten.” Damit sind diejenigen gemeint, die nicht mit Bussen in die Stadt kom-men. Denn die Bustouristen, die „ge-fangenen”, haben meist weniger als eine halbe Stunde Zeit, sie zu erkun-den, dann müssen sie weiter.

Sabine Horn hätte gerne auch die anderen, die vom Turm angelockt werden. Die kommen aber dann nicht in die Stadt, obwohl sie Zeit hätten, durch die Geschäfte zu schlendern und in den Cafés zu sitzen. „Das sind die Leute, die wir hier brauchen”, so Horn. Ein Bimmelbähnle, das auf den stillgelegten Fahrbahnen den Höllen-steig rauf und runter fahren würde, das hat die Einzelhändlerin schon vor langem der Stadt vorgeschlagen. „Als Antwort bekam ich, dass die Strecke ja begrünt werden soll.” Immerhin soll es die Hängebrücke dann richten, aber die kommt frühestens 2021.

Ohnehin fühlen sich die Geschäfts-leute von der Stadt ausgebremst. „Wir wollten beim Streetfood-Festi-val zusammen mit dem Cappuccino am Schwarzen Tor eine zweiteilige, leuchtende Bar aufstellen.” Doch dann hätte der Wirt des Cappucinos zusätz-lich Schankgebühr zahlen müssen, „dabei hat er eine Genehmigung fürs ganze Jahr”, sagt Sabine Horn. Auch die Idee, samstags mit alten Vespa-Lieferwägele, den Ape, italienisches Flair ans Schwarze Tor zu zaubern, sei von der Verwaltung ausgebremst wor-den, wie so vieles andere. „Im Grunde geht es nur mit Guerilla-Taktik: ein-fach machen und dann halt hinter-her Strafe zahlen.” Das konstruktive Gespräch mit der Verwaltung fehlt der Einzelhändlerin, man bekomme gleich ein amtliches Schreiben, statt dass man mal miteinander rede, „die schmeißen einem Prügel zwischen die Füße oder hauen gleich oben drauf.”

„Wir merken schon, dass sehr viel Leute in der Stadt sind”, sagt Buch-

händler Hermann Klein. Besonders Bücher über Rottweil und Postkarten gingen verstärkt über den Ladentisch. Mehr Cafés in der Oberen Hauptstra-ße und vor allem erweiterte Öffnungs-zeiten der Tourist-Info stehen auf sei-ner Wunschlisten ganz oben, aber er findet: „Es macht einfach insgesamt einen besseren Eindruck, wenn mehr Leute in der Stadt sind.”

Dass mehr los sei in der Stadt, das freut auch Tobias Rützel vom Mo-degeschäft Gent. „Wir merken das schon, müssen es aber erstmal analy-sieren, schauen, wie man davon pro-fitieren kann”, sagt er. Er denkt etwa an die vielen Bussen voller Besucher – „da ist die Frage, wie man das steuern kann.”

Es sei erfrischend, dass die Stadt belebter ist, findet der Einzelhändler, doch wo anfangs die Leute aus der Region kamen, um Turm und Stadt zu besuchen, seien es jetzt doch vermehrt die Bustouristen. Die auch ihm offen-bar bisher nichts nutzen. Moni Marcel

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www.NRWZ.deRottweil6 / NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Viele glückliche GesichterKinderfest Round Table richtet Großveranstaltung aus

Mehr als 3000 Besucher und viele, viele glück-liche Gesichter: Das inzwischen vierte Kin-derfest des Round Tab-le Rottweil am vergan-genen Sonntag in der Stadt- und Stallhalle war ein voller Erfolg.

Es ist eine Großveranstaltung, ehrenamtlich organisiert und

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RottweilSamstag, 13. Oktober 2018 |NRWZ / 7NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Viele glückliche GesichterKinderfest Round Table richtet Großveranstaltung aus

einmal im Jahr ausgerichtet: das Kinderfest des Round Ta-bles Rottweil Anfang Oktober. Gemeinsam mit Vereinen und Organisationen ist dann für Spaß, Aktion und Unterhal-tung für die ganze Familie gesorgt. Bei einem umfang-reichen Bühnenprogramm vertreiben Künstler und Ak-robaten jede Langeweile. Das alles für nur einen Euro pro Nase. Der gesamte Erlös geht

zudem an einen guten Zweck, das Engagement des Rottwei-ler Round Tables ist ehren-amtlich und wird von vielen Sponsoren bereits im Vorfeld unterstützt.

Die NRWZ zeigt nun die schönsten Bilder von Marian Burkardt / BURKart Foto-grafie, selbst aktiv dabei. An-gelegt als eine Reportage vom Aufbau bis zum großen, fina-len Foto. nrwz Alle Fotos: Marian Burkardt / BURKart Fotografie

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www.NRWZ.deRottweil8 / NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Bürgerstiftung

Bürgerpreis ausgeschriebenBereits zum 11. Mal in Folge schreibt die Bürger-stiftung Rottweil einen Förderpreis aus. Auch die-ses Jahr beläuft sich die Förderung auf insgesamt 10.000 Euro.

Unter dem Motto „Menschen Leben Engagement” legt die Bürgerstiftung Rottweil nach eigenen Angaben den Fokus auf die Förderung von Eigeninitiative für das gemeinschaft-liche Wohl. Gefördert werden Projekte in Rottweil und den umliegenden Gemeinden in den Bereichen Bildung und Er-ziehung, Jugend- und Altenhilfe, Sport und Kultur, Umwelt- und Naturschutz, traditionelles Brauchtum, Heimatpflege, Gesundheit und Soziales sowie im Bereich demokratisches Staatswesen. Um eine Förderung kann sich jeder bewerben, der als Einzelperson, als Träger oder Verein, als Initiative oder Einrichtung gemeinnützige Zwecke verfolgt. pm

Info: Förderanträge können noch bis einschließlich 30. No-vember eingereicht werden. Um den Förderpreis vorzustellen, war die Bürgerstiftung am vergangenen Samstag mit einem Infostand auf dem Rottweiler Wochenmarkt vertreten. Unser Bild zeigt den Stiftungsvorsitzenden Henry Rauner. Mehr un-ter www.buergerstiftung-rottweil.de

Abzeichenverkauf

Spende für JugendfeuerwehrEine Spende über 430 Euro hat die Jugendfeuer-wehr Rottweil erhalten. Die Summe ist der Erlös aus dem Verkauf eines Sonderabzeichens anläss-lich der Eröffnung der neuen Feuerwache.

Bernd Müller (im Bild rechts) ist nicht nur engagierter Feuer-wehrmann der Abteilung Rottweil, sondern auch leidenschaft-licher Sammler von Ärmelabzeichen anderer Feuerwehren aus aller Welt. Seine Sammlung, die man auch am vergange-nen Tag der offenen Tür der neuen Feuerwache in Rottweil bestaunen konnte, besteht inzwischen aus mehreren tausend Abzeichen aus dem In- und Ausland. Zur Einweihung der neu-en Feuerwache hatte er eine besondere Idee: Er entwickelte ein Sonderabzeichen für diesen Tag, welches andere Sammler gegen eine kleine Spende an die Jugendfeuerwehr erwerben konnten. Der Ansturm auf die Abzeichen sei so groß gewesen, dass bereits innerhalb weniger Wochen alle Abzeichen ver-griffen waren, berichtet die Feuerwehr. Nun sei die Freude groß gewesen, als Bernd Müller – einer der Söhne des frühe-ren Stadtbrandmeisters und heutigen Ehrenkommandanten Rainer Müller – die erwirtschafteten 430 Euro in Form eines Spendenschecks überreichte. Das Geld soll dazu beitragen, ein neues Jugendfeuerwehrzimmer auszustatten. pm

Aus eigener ErfahrungSoziales Angebot für für Alleinerziehende, Patchworkfamilien und Wochenendeltern

Maria Perez-Froemel ist alleinerziehende Mama von drei Kindern. Weil die Situati-on sie nach eigenen Angaben belastete, besuchte sie ein Seminar, wo sie lernte, besser damit umzugehen und auch, wo sie Hilfe bekommen kann. Nun möchte sie anderen Alleinerziehenden helfen.

Zusammen mit ihren Freundinnen An-drea Stehr und Tanja Wäschle und un-terstützt von Nadja King vom Mehr-generationenhaus und Frido Ruf von der Katholischen Erwachsenenbildung

hat Perez-Froemel jetzt den Treffpunkt für Allein-erziehende, Patchwork- und Wochenend-Mamas und -Papas gegründet. Der trifft sich jeden Monat im Kutschenhaus beim Kapuziner, manchmal aber auch anderswo.

Die Auftaktveranstaltung war ein Nachmittag mit der Anwältin Yella Kussmaul, die zum Thema „Juristische Fragen zu Trennung und Scheidung” referierte und Fragen beantwortete. Geplant sind neben solchen Infoveranstaltungen aber auch ge-meinsame Ausflüge, Bastelnachmittage oder einfach gemütliche Zusammenhocks bei Kaffee und Ku-chen. Alles natürlich mit den Kindern, das versteht sich von selbst, denn die Kinderbetreuung ist, das wissen alle drei aus eigener Erfahrung, oft genug

ein großes Problem. Zusammenhalten, sich aus-tauschen, mal Spaß haben außerhalb des stressigen Alltags, das ist, was die drei erreichen wollen. Denn sie haben alle viele schlechte Erfahrungen gemacht. Andrea beispielsweise kam nach der Trennung mit ihren zwei Kindern aus dem Ausland zurück in die Heimat, „ich hab von den Behörden keine Hilfe, keine richtigen Auskünfte bekommen”, erzählt sie. „Das war schrecklich.” Tanja Wäschle wiederum ist Patchwork-Mama und weiß auch hier von allerhand Herausforderungen zu erzählen.

Mit ihrer neuen Plattform wollen sie aber nicht nur im Kleinen handeln, sondern auch Größeres erreichen. „Wir erhoffen uns mehr Ge-hör”, sagt Maria Perez-Fro-emel. Mehr Gehör für die Probleme Alleinerziehender, das möchte auch Frido Ruf erreichen. Er betont, dass in Baden-Württemberg mehr als 20 Prozent der Kinder in Einelternfamilien aufwachsen. Das Thema bekomme viel zu wenig Aufmerksamkeit, dabei seien diese Familien mehr als andere armutsgefährdet. Umso mehr freue er sich über

das Engagement der drei Freundinnen. Und Nadja King weiß, wie schwierig es ist, Alleinerziehende zu erreichen, denn schon früher gab es einen Treff für Alleinerziehende im Rahmen des Mehrgeneratio-nenhauses, der dann aber eingeschlafen ist. Deshalb sei es auch gut, dass die Treffen so gestaltet seien, dass die Kinder dabei sein können. Moni Marcel

Info: Die drei Mamas sind per Handy erreichbar: 0171-1513961. Zudem per E-Mail an [email protected]

Die Macherinnen des neuen Alleinerziehendentreffs (von links): Frido Ruf, Andrea Stehr, Maria Perez-Froemel, Tanja Wäschle und Nadja King. Foto: mm

ENRW

Gesucht: Beiträge für Kundenmagazin Die Energieversorgung Rottweil (ENRW) sucht Bei-träge für die Januar-Ausgabe ihres Kundenmagazins HIER-BLEIBER. „Was empfinden Sie persönlich als ‚gemüt-lich‘?” lautet das Thema. Der regionale Energieversorger freut sich über viele Texte, egal ob lang oder kurz. Im Januar-Heft dreht sich alles um „Gemütlichkeit”. „Mit ‚gemütlich‘ verbinden viele Menschen ‚Geborgenheit‘, ‚Behaglichkeit” und ‚Entspan-nung‘. Dennoch hat nahezu jeder sein ganz eigenes Ge-mütlichkeitsempfinden. Des-halb interessiert uns sehr, was die Menschen in der Region Rottweil/Spaichingen als ‚ge-mütlich‘ empfinden”, erklärt Jochen Schicht, zuständig für die Unternehmenskommuni-kation der ENRW. pm

Info: Beiträge sollten bis spä-testens Freitag, 9. November, per E-Mail an die Adresse [email protected] gesandt werden. Name, Adresse, Be-ruf, Alter und möglichst auch ein Foto nicht vergessen. Das ENRW-Kundenmagazin wird vier Mal jährlich in einer Auflage von über 40.000 Ex-emplaren verteilt.

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AnzeigeSamstag, 13. Oktober 2018 |NRWZ / 9NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Beim „Tag der Ausbildung“ am Freitag, 19. Oktober, lässt Schuler Präzisionstech-nik wieder ihre Besucher hinter die Kulissen schauen und zeigt tolle Ausbildungs- und Karrierechancen. Das Unternehmen lädt herzlich die Schülerinnen und Schü-ler ab Klasse 7, deren Eltern sowie Praktikasuchende ein, bei Schuler Präzisionstech-nik reinzuschnuppern. Da-bei haben die Besucher die Gelegenheit, hautnah Hoch-präzision zu erleben und die Möglichkeit, sich mit un-seren Fachkräften und Aus-zubildenden auszutauschen.

Auf der informa-tiven Tour quer durch das Unter-nehmen beglei-ten die Besucher ein hochpräzises

Bauteil vom Auftragseingang bis hin zur Serienfertigung. Wäh-renddessen erleben die Schüler/innen die vielfältigen Berufs-

chancen, die verschiedenen Einsatzgebiete der ausgelernten Fachkräfte und können mit den

erfahrenen Experten ins Ge-spräch kommen, um weitere interessante Informationen und

Tipps für ihren Berufswunsch zu erhalten. Die Schuler-Profis be-antworten an den verschiedenen

Stationen gerne alle Fragen. Mit dem „Tag der Ausbildung“ möch-te Schuler gezielt Schülerinnen und Schüler ansprechen, die sich für eine Berufsausbildung oder einen Praktikumsplatz interes-sieren. „Wir wollen zeigen, wie spannend und vielseitig unsere Ausbildungsberufe sind, aber auch wie unverzichtbar es ist, als Team über alle Berufe hinweg gemeinsam zu arbeiten“, erklärt Günter Schneider, Leiter der Per-sonalabteilung.

Ausserdem bietet das Unter-nehmen die Möglichkeit für ei-nen Bewerbungsmappen-Check: Dabei können die Schülerinnen und Schüler ihre Bewerbungs-unterlagen mitbringen. Die vollständigen Unterlagen mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen werden dann geprüft und die Schüler/innen erhalten direkt eine Rückmeldung, wo es noch Verbesserungsmöglich-keiten gibt.

Neben den ganzen Informati-onen kommt das leibliche Wohl nicht zu kurz. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.

Wer also eine Ausbildung mit Zukunft sucht, nutzt am besten den „Tag der Ausbildung“ und schaut bei Schuler Präzisions-technik genauer rein.

Weitere Infos unter www.zukunft-bei-schuler.de

„Tag der Ausbildung” bei Schuler Präzisionstechnik in GosheimInfo-Event zur Berufswahl für Schüler am Freitag, 19. Oktober / Unternehmen lädt herzlich ein

Lädt wieder zum Ausbildungstag: Schuler in Gosheim. Foto: pm

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Industriemechaniker/in

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Neugierig? Dann komm zu unserem Tag der Ausbildung am Freitag, 19.10.2018 von 14:30 - 18:30 Uhr für Schüler/innen ab Klasse 7 mit Eltern.

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www.NRWZ.de

Fragen an die KandidatenBürgermeisterwahl Markus Türk und Frank Völker wollen Nachfolger von Karl-Heinz Bucher werden

Name: Marcus TürkAlter: 32 JahreFamilienstand: ledig

Warum wollen Sie Bürgermeister in Villingendorf werden?Villingendorf ist für mich die passende Gemeinde! Sie hat eine hervorragende Infrastruktur und die richtige Größe, um das Bürgermeisteramt bürger-nah ausüben zu können. Hier hatte ich von Anfang an das Gefühl, willkommen zu sein, als ich am 10. September mit meinen Hausbesuchen begonnen habe. Die freundliche, offene Art der Menschen hat mich in meiner Entscheidung bestätigt, dass ich mich in der richtigen Gemeinde beworben habe.

Wodurch sind Sie für dieses Amt qualifiziert?Im Jahr 2010 habe ich meinen Abschluss als Di-plom-Verwaltungswirt (FH) an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl gemacht, an der ich heute als Lehrbeauftragter unterrichte. Neben meiner beruflichen Erfahrung als stellvertretender Kämmerer von Rot am See, als Hauptamtsleiter von Uttenweiler und als Haupt- und Personalamtsleiter von Waldachtal habe ich auch im ehrenamtlichen Bereich viel an Erfahrung gewonnen.

Wollen Sie im Fall Ihrer Wahl in Villingendorf wohnen?Ja, selbstverständlich! Ich möchte hier so schnell wie möglich heimisch werden.

Wo sehen Sie den Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit in den nächsten acht Jahren?Zunächst gilt es, das Projekt „Hallenneubau” zu ei-nem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Es muss gewährleistet sein, dass einerseits der Kostenrah-men eingehalten wird und andererseits alle zu-künftigen Nutzer eine Halle vorfinden, die ihren Bedürfnissen auch in Zukunft entspricht. Was sich die Menschen hier sonst noch wünschen, erfahre ich bei meinen Hausbesuchen. Daraus entsteht das „Bürgerprogramm für Villingendorf”, das ich noch vor der Wahl vorstelle.

Sind Sie Mitglied einer politischen Partei? Wenn ja: Welcher?Nein. Ich bin zwar seit zwölf Jahren Mitglied in der Jungen Union, aber kein Mitglied einer politischen Partei.

Wollen Sie im Falle Ihrer Wahl für den Kreistag kandidieren? Wenn ja: Auf welcher Liste?Ja, ich möchte für den Kreistag kandidieren und so die Interessen von Villingendorf auch auf Kreise-

bene vertreten. Wegen des Listenplatzes würde ich zunächst mit der CDU sprechen.

Haben Sie schon erste Eindrücke aus dem Wahl-kampf?Ich bin äußerst positiv überrascht über die überwäl-tigende Resonanz, die ich bisher erfahren durfte. Gleich habe ich gespürt, wie wichtig die Bürger-meisterwahl für die Menschen in Villingendorf ist. Auch finde ich es bemerkenswert, wie positiv die Bürgerinnen und Bürger ihre Gemeinde sehen. Sehr häufig habe ich bei meinen Hausbesuchen ge-hört, wie gerne die Menschen hier leben und dass sie sich einen anderen Wohnort gar nicht vorstellen könnten.

Was ist Ihre derzeitige berufliche Tätigkeit?Seit Mai 2015 bin ich Leiter des Haupt- und Per-sonalamtes der Gemeinde Waldachtal mit mehr als 6000 Einwohnern. Verbunden mit dieser Tätigkeit ist auch die Vertretung der Bürgermeisterin sowie die Personalverantwortung für mehr als 130 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter.

Was sind Ihre Hobbys?Ich bin ein leidenschaftlicher Vereinsmensch. Aktiv bin ich Vereinsvorsitzender eines Angelsportvereins sowie Mitglied im Präsidium des Landesfischerei-verbandes. Passives Mitglied bin ich in einem Sport-verein, einem Männergesangverein, einer Narren-zunft, im Deutschen Roten Kreuz, in der Jungen Union sowie in einem Verein, der sich um ältere und hilfsbedürftige Menschen kümmert.

Name: Frank VölkerAlter: 46 Jahre, evangelischFamilienstand: geschieden, seit vier Jahren in fester Beziehung lebend mit Sandra.

Warum wollen Sie Bürgermeister in Villingendorf werden?Mit 46 Jahren befinde ich mich im besten Alter für diese Aufgabe. Ich bin jung genug, um junge Men-schen im Digitalzeitalter zu verstehen, dennoch auch reif genug, um die Bedürfnisse unserer Eltern und Großeltern zu sehen. Ich verstehe mich als ersten Dienstleister für alle Menschen von Villingendorf. Ich möchte nicht um jeden Preis Bürgermeister auf meinem weiteren Karriereweg in irgendeiner Ge-meinde werden. Ich möchte Bürgermeister nur hier in Villingendorf werden – mit Herzblut und Lei-denschaft.

Wodurch sind Sie für dieses Amt qualifiziert?

Ich verfüge über eine breitgefächerte Ausbildung mit drei abgeschlossenen Lehrberufen: Kommu-nikationselektroniker in Fachrichtung Informati-onstechnik (IHK), Staatlich geprüfter Rettungssa-nitäter sowie Groß- und Außenhandelskaufmann – Fachrichtung Großhandel (IHK). Studium zum Staatlich geprüften Betriebswirt. Des Weiteren ver-füge ich über verschiedenste Zusatzqualifikationen. Ich bin seit über 15 Jahren in Führungs- und Ma-nagement-Funktionen mit Personal- und Budget-verantwortung in unterschiedlichen Branchen tätig.

Wollen Sie im Fall Ihrer Wahl in Villingendorf wohnen?Ich wohne bereits seit zwölf Jahren in der schönen Gemeinde Villingendorf. Ich lebe dort gemeinsam mit meiner Partnerin Sandra im Eigenheim.

Wo sehen Sie den Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit in den nächsten acht Jahren?Start Neubau Turn- und Festhalle; Sanierung Schulgebäude – Neubau/Erweiterung Toiletten-anlagen; Kanal-/Abwasser Sanierung Rottweiler Straße; Villingendorf 2.0 – Digitalisierung, unsere Gemeinde fit für die Zukunft machen; Wirtschafts-standort Villingendorf sichern und ausbauen; Um-gestaltung Parkplatz am Rathaus – Projekt „Unser Dorf hat Zukunft”; Erweiterung Seniorenwohnan-lage – Vereinsring stärken und neu definieren.

Sind Sie Mitglied einer politischen Partei? Wenn ja: Welcher?Nein, ich bin unparteiisch und war noch nie einer politischen Partei oder Jugendorganisation angehö-rig.

Wollen Sie im Falle Ihrer Wahl für den Kreistag kandidieren? Wenn ja: Auf welcher Liste?Nein, derzeit möchte ich mich ausschließlich auf die Gemeinde Villingendorf konzentrieren und mich den anstehenden Aufgaben als Bürgermeister zu 100 Prozent widmen.

Haben Sie schon erste Eindrücke aus dem Wahl-kampf?Ich bin überwältigt, wie viele tolle und offene Ge-spräche ich in privaten Haushalten, Unternehmen und Vereinen bereits in den vergangenen Wochen führen durfte. Dort habe ich auch mir noch nicht bekannte Menschen kennengelernt und dabei viel über deren Bedürfnisse, Wünsche und eigene Er-fahrungen mit unserer Gemeinde aufgenommen. Ich erhielt Zuspruch und die Bestätigung, dass die in meinem Wahlflyer aufgeführten „Ziele und Vi-sionen” den „Nerv” der Gemeinde treffen. Diesen offenen Dialog möchte ich auch über die Wahl hi-naus fortführen.

Was ist Ihre derzeitige berufliche Tätigkeit?District Sales Manager – Abt. Power Products – Honda Deutschland. Ich bin für die ganzheitliche Betreuung des einschlägigen Fachhandels im Be-reich der Motoristik in Baden-Württemberg ver-antwortlich. Dies sind rund 80 eigenständige Hon-da-Fachhandelspartner.

Was sind Ihre Hobbys?Vereinsarbeit, Tennis, Skifahren, E-Biken, Motor-rad, Freunde und Familie.

Am 28. Oktober hat Villingendorf die Wahl. Zwei Kandidaten wollen Nachfolger von Bürgermeister Karl-Heinz Bucher werden, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antritt. Wir stellen Markus Türk und Frank Völker vor.

10 / NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

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AktuellesSamstag, 13. Oktober 2018

Deißlingen

Abwasserzweckverband investiert fünf Millionen Euro Weil immer mehr Medikamentenrück-stände im Abwasser seien, investiert der Abwasserzweckverband Oberer Neckar jetzt fünf Millionen Euro in eine vierte Reinigungsstufe.

Derzeit, so Verbandsvorsitzender Detlev Büh-rer, erreiche man eine Reinigungsleistung von 90 Prozent, doch solche Chemikalien würden nicht nennenswert abgebaut. Das neue, zu-sätzliche Becken soll nun mit neuen techni-schen Verfahren genau das erreichen. Das sei vom Gesetzgeber zwar nicht zwingend vor-geschrieben, aber ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, so Bührer. Es sei dabei mit jährlichen Folgekosten von 265.000 Euro zu rechnen, was auf die einzelnen Verbandsmit-glieder umgerechnet werde. Damit komme es für die Bürger zu Mehrkosten von 7 Euro jähr-lich. Bührer erklärte, es gebe vom Land För-dermittel in Höhe von 20 Prozent für solche Maßnahmen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. Deißlin-gens Bürgermeister Ralf Ulbrich (Bild) sprach sich dafür aus, man habe eine Verantwortung für den hier noch jungen Neckar, „und dies soll-ten wir ernst nehmen.” Dem schloss sich auch

Dr. Clemens Maier, Bürgermeister von Tros-singen, an, und die Verbandsmitglieder stimm-ten dem ohne Gegenstimme zu.

Auch der Rechenschaftsbericht des Ver-bands fand die einhellige Zustimmung, denn es wurde offenbar gut gewirtschaftet. 206.100 Euro blieben 2017 übrig und stehen nun im Haushalt für das laufende Jahr zu Verfügung. Das Anlagevermögen liegt bei 14 Millionen Euro, die Schulden bei 10,6 Millionen. Des-halb braucht der Verband auch keinen Kredit aufzunehmen.

Bei rund zwei Millionen Euro lagen die Betriebskosten und die Zinsumlage für die Mitglieder im vergangenen Jahr, somit bleiben an der Gemeinde Deißlingen 18.738,17 Euro hängen, an Villingen-Schwenningen 1,418 Millionen Euro. mm

Zimmern

20 Stunden täglich mostenWieviele Tonnen Äpfel Michael Scheer mit seinem Team seit Ende August zu Apfelsaft verarbeitet hat, kann er nicht sagen. Nur soviel: Er hat sie im-mer noch nicht satt.

20 Stunden Arbeit täglich be-deute das Mosten, auch am Wochenende. In dieser Zeit muss Scheer Apfelsäcke schlep-pen und öffnen, den Inhalt sor-tieren und waschen, die Früch-te in die Presse geben, den Saft abfüllen und schließlich die Maische abtransportieren. In die-sem Jahr hat die Arbeit in der Zimmerner Mosterei so früh an-gefangen wie noch nie, erzählt Scheer. „Es war halt alles früher reif als sonst”, und so startete der Betrieb schon Ende August statt wie üblich im September.

Doch nicht nur die scheinbar unendliche Menge an Äpfeln in diesem Jahr sorgt für die viele Arbeit zwischen den umge-bauten Schiffscontainern, sondern auch die Tatsache, dass es immer weniger Mostereien gibt. Und die Kunden aus der gan-zen Region kommen, „manche haben eine Dreiviertelstunde Anfahrt, kommen von hinter Tuttlingen hierher”, so Scheer. Er kann trotz der vielen Arbeit immer noch lachen: „Der Schlaf fehlt, aber es macht immer noch Spaß.”

Und nein, die Äpfel hängen ihm keineswegs zum Hals her-aus. „Das wär’ ja, wie wenn ein Metzger Vegetarier wäre.” Das Ende sei außerdem absehbar, Ende Oktober sei Schluss im Inkom-Gewerbegebiet. Und dann widmet Scheer sich wieder seinem Computerladen, bis zum nächsten Herbst. mm

„Tschortsches Room” neu in NeufraGeorg Hildebrandt (Bild) ist als Koch bekannt in der Regi-on, hat bis vor Kurzem am Hohenkarpfen gekocht, davor in der Linde in Villingendorf, und auch viele Familienfeste mit feinem Essen versorgt.

Nun hat er sein eigenes Restaurant in Neufra eröffnet, den „Tschort-sches Room“, nach seinem Spitznamen und der Gemütlichkeit des wandelbaren Raumes benannt. Dort gibt es täglich von 11.30 bis 14 Uhr ein frisch gekochtes Mittagessen, und von Donnerstag bis Sonntag Essen à la carte.

„Wir bieten gute, anspruchsvolle Küche, aber nicht abgehoben“, sagt Hildebrandt, der das neue Restaurant zusammen mit seiner Lebensgefährtin Elisabeth Kreuzer betreibt. Es gibt dort Fleisch von Weidetieren aus der Region und ein spezielles Steak, das Hildebrandt nach dem Dry-Age-Verfahren reifen lässt, wie er berichtet. Aber auch Wildkräuter und -früchte, die sie mit ihren beiden Kindern Frieda und Aaron selbst sammeln, dazu selbstgemachte Liköre, Säfte, Marme-laden oder Chutneys, je nach Jahreszeit eben. Und weil Elisabeth Kreuzer Gesang studiert hat, wird es regelmäßig Opernabende, aber auch Krimidinners oder Jazzabende geben, natürlich immer mit dem passenden Gericht dazu.

Info: Tschortsches Room, Stuttgarter Straße 53, Neufra, 0741-20688951, www.restaurant-rottweil.de À la carte-Essen donnerstags und freitags ab 18 Uhr, samstags und sonntags zuzsätzlich von 11.30 bis 14 Uhr.

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|NRWZ / 11NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Region

IHK will Einzelhandel stärkenUm die Einzelhändler der Region weiter zu stärken, hat die Industrie- und Handels-kammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg eine Bran-chenumfrage zum Thema Kundenbindung gestartet. Noch bis Ende des Monats sollen Einzelhändler ein Stimmungsbild zum aktuellen Stand bei der Kundenbindung und für den Beratungsbedarf abgeben.

„Ein starker Einzelhandel ist für die Wirtschaftskraft unserer Region von großer Bedeutung”, so Lena Häsler, Branchenbetreuerin der IHK für die knapp 8000 Händler der Region. Bei allen Heraus-forderungen der Online-Welt gelte es, das eigene Geschäft bestmöglich auf die Anfor-derungen der Kunden aus-zurichten und Mehrwert zu schaffen. „Hier sind unsere Händler in der Region nah am Kunden, hier sind wir stark”, sagt Häsler.

Zentral sei, dass sich jeder Betrieb über seine Zielgruppe und Kommunikationsinstru-mente bewusst werde. „So-bald eine Bestandsaufnahme besteht, kann der Betrieb in die Optimierung dieser Kon-taktpunkte gehen”, so Häsler.

Info: Die Branchenumfrage ist unter www.ihk-sbh.de (Do-kumentennummer: 4181034) hinterlegt. Weitere Infos per E-Mail an [email protected]

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Autoimmun- erkrankungen

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Rheuma

Prävention u.v.m.!

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg er-kranken an Rheuma. Das zeigt eine aktuelle Auswer-tung von Versichertendaten der KKH anlässlich des Welt-Rheumatages am 12. Oktober. Demnach stieg die Zahl der Betroffenen von 2007 auf 2017 um 39 Prozent. Damit liegt Baden-Württemberg deutlich über dem bundesweiten Plus von 30 Prozent.

Rheuma gilt als „Krank-heit mit vie-len Gesich-tern“. Rund 400 ver-s ch i e dene Krankheits-

bilder werden heute unter die-sem Begriff zusammengefasst. Im engeren Sinn ist mit Rheuma die rheumatoide Arthritis ge-meint, auch chronische Polyar-thritis genannt. Sie ist die häu-figste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Die fortschreitende

Gelenkentzündung zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem irrtüm-lich den eigenen Körper angreift. In der Folge kommt es zu Ent-

zündungsreaktionen insbesonde-re der Gelenke.

Schätzungen zufolge leiden bundesweit 800.000 Menschen unter der rheumatoiden Arthritis.

Laut der Studie tritt Rheuma vor allem nach dem 40. Lebensjahr auf. Besonders betroffen sind in Deutschland die 70- bis 79-Jäh-rigen (plus 22 Prozent) sowie die 80- bis 89-Jährigen (plus 27 Prozent). Aber auch bei den 19- bis 29-Jährigen gab es von 2007 auf 2017 einen Anstieg um 10 Prozent. Bei Kindern kann die Erkrankung ebenfalls auftreten.

Die Symptome sowie deren Verlauf sind bei Betroffenen un-terschiedlich. In der Regel sind mehrere Gelenke zum Beispiel der Finger, Hände oder Zehen dauerhaft entzündet, geschwol-len und gerötet. Nach und nach verformen sie sich und können versteifen. Auch die Muskelkraft nimmt ab, so dass Patienten zum Beispiel Schwierigkeiten beim Anziehen oder beim Essen mit Messer und Gabel haben. Rheu-ma kann sehr schmerzhaft sein und neben Gelenken im spä-teren Stadium auch Blutgefäße, innere Organe oder die Augen beeinträchtigen. Hinzu können Müdigkeit, Schwäche und tiefe Erschöpfung kommen.

„Unbehandelt zerstört die Krankheit in der Regel die Ge-lenke“, sagt Bettina Möhrle vom Serviceteam der KKH in Singen. „Daher ist es wichtig, dass eine Arthritis frühzeitig erkannt und behandelt wird.“ Da Anfangs-beschwerden wie Abgeschla-genheit oder leichtes Fieber oft unspezifisch sind, ist das nicht immer leicht.

Eine rheumatoide Arthritis schreitet meist langsam über Jahre voran. Heilbar ist sie bis-her nicht. Es gibt aber Mög-lichkeiten, Rheuma in den Griff zu bekommen – beispielswei-se medikamentös oder mittels Physiotherapie kombiniert mit Sport wie Radfahren oder 4

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Immer mehr Rheuma-Patienten in Baden-WürttembergExperten: Arthritis keineswegs nur eine Erkrankung älterer Menschen / „Krankheit mit vielen Gesichtern“ / Bewegung kann helfen

Im Zweifelsfall zum Arzt. Foto: AOK

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Gesundheit, KulturSamstag, 13. Oktober 2018 |NRWZ / 13NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

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Die schwäbischen King’s SingersKonzert Das Ensemble „MännerStimmen” wird 20

Gewettet, dass sie einmal Jubi-läen begehen würden, hätten sie damals wohl nicht. „Wir wollten einfach singen”, er-innert sich im Gespräch mit der NRWZ Christian Holpp, einer der Gründer der Män-nerStimmen mit Blick auf die Anfänge. Und nicht nur irgendetwas, sondern niveau-volle, fordernde Chorwerke, wie Thomas Hofmann und Klaus Viereck, auch sie Sänger der ersten Stunde, einmütig hinzufügen.

Zwei lose Formationen hatten sich damals zusam-mengetan, die bei geselli-gen Anlässen auftraten. Was die jungen Männer verband, war eine gemeinsame Zeit bei den Rottweiler Münster-sängerknaben. Dort hatten sie sie nicht nur eine solide Grundausbildung genossen, sondern Feuer für komplexe Musik und präzisen Ensemb-legesang gefangen – Leiden-schaften, die sie nicht mehr losließen. Nachdem es in den Gruppen nicht wie gewünscht

voranging, kam die Idee auf, Johannes Michael Bayer, da-mals Direktor der Rottweiler Musikschule, als Dirigenten zu gewinnen.

Bayer sagte zu – und seit-her hat sich die Konstellation kaum verändert: Sieben der zehn Gründungsmitglieder sind nach wie vor mit dabei, trotz aller Stressfaktoren in dieser Lebensphase, etwa durch Familiengründung und berufliche Herausforde-rungen. Selbst ein Job in der Schweiz ist kein Hindernis, weiter bei den MännerStim-men zu singen. Freilich: Ter-mine für Proben zu finden wird zur logistischen Knobe-lei.

Das Erfolgsrezept? Da sind sich die Sänger schnell einig: Freude am Singen, Freude an niveauvollem Repertoire. Und Freundschaften, die teils schon seit 40 Jahren halten. Keine Frage: Die Männer-Stimmen sind eine einge-schworene Truppe. Und eine, die nach wie vor für die ge-meinsame Sache brennt.

Mit diesem Elan haben sie sich unter der umsichti-gen Leitung von Johannes Michael Bayer rasch einen festen Platz in der Musiksze-ne erobert und immer wieder durch außergewöhnliche mu-sikalische Erfolge auf sich auf-merksam gemacht.

Dabei beeindruckt neben der Klangkultur die Bandbrei-te des Ensembles, das mittler-weile um die 150 Stücke im Repertoire hat. Im Zentrum stehen geistliche Werke von den Anfängen der Mehrstim-migkeit bis zu Zeitgenössi-schem. In der Königsdisziplin vokaler Polyphonie hat das zehnköpfige Ensemble schon achtstimmige Werke gemeis-tert. Aber wie das große Vor-bild, die britischen A-capel-la-Stars der King’s Singers, intonieren die MännerStim-men mit Wonne auch Weltli-ches – Songs der Beatles, von Queen oder den Wise Guys etwa, bis hin zu den Hits der Comedian Harmonists.

Dass es zwischen sakraler und profaner Sphäre sogar Brücken schlagen kann, zeigt das Ensemble am Schmot-zigen. Hier haben die Män-nerStimmen nicht nur als Musikformation, die auswen-dig singt und zudem tanzt ein Alleinstellungsmerkmal. Auch im Verknüpfen von geistlichen Klängen mit welt-lichen Themen stechen sie heraus und begeistern. So haben sie auf die Melodie des „Heilig” aus Franz Schuberts Deutscher Messe schon sal-bungsvoll verkündet: „Wich-tig, furchtbar wichtig ist die FDP”, oder „Maria durch ein Dornwald ging” mit Blick auf einen möglichen Gefängnis-standort schelmisch umgetex-tet zu „Ein Männlein durch den Bitzwald ging”.

Vielseitig will sich das Ensemble auch beim Jubilä-umskonzert präsentieren, das nach einem Sendeformat des Deutschlandfunks unter dem Titel „Klassik – Pop – et cete-

ra” firmiert. Ein „Best Of” der vergangenen zwei Jahrzehnte möchte man bieten, wie Diri-gent Johannes Michael Bayer erläutert. Einige Titel waren sogar schon beim ersten Kon-zert der MännerStimmen zu hören, etwa „Das ist die Liebe der Matrosen” von den Co-median Harmonists.

Die Sänger und der Chor-leiter freuen sich, dass sie für das Jubiläum die aus Rottweil stammende und allseits ge-schätzte Sopranistin Julia Helena Bernhard gewinnen konnten – eine Künstlerin, mit der die MännerStimmen bereits mehrfach inspirieren-de Projekte realisieren konn-ten. Dass Eberhard Wucher einmal mehr den Part des Conferenciers übernimmt und zwischen den Musik-stücken Wissenswertes und Heiteres einstreut, verspricht einen neben aller klanglichen Brillanz auch launig gefärbten Konzertabend.

Und nach dem Jubiläums-event geht es gleich weiter, mit Proben für das alljährliche Weihnachtskonzert etwa, für die Gestaltung des Hochamts am zweiten Weihnachtsfeier-tag im Heilig Kreuz Münster, die ebenfalls einen festen Platz im Jahresplan hat. Und für Konzerte auf den Reisen des Ensembles, 2019 etwa an die Mosel. Ganz klar: Die Sänger und ihr Leiter Johannes Mi-chael Bayer wollen weiterma-chen. Weil eben alles stimmt bei den MännerStimmen.

Andreas Linsenmann

Info: Das Konzert am 20. Ok-tober im Pflugsaal beginnt um 19 Uhr. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

Manchmal stimmt einfach alles. Das gemeinsame Ziel, der Teamgeist, der Rahmen. Dann halten auch ambitionierte Projekte über die Anfangs-Euphorie hinaus. Zum Beispiel die MännerStimmen: Das re-nommierte Vokalensemble, das sich der geistlichen A-capella-Musik verschrieben hat, aber auch beim Schmotzigen brilliert, wird 20 Jahre alt. Und feiert das mit einem Konzert am 20. Oktober im Pflugsaal.

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Herzliche Einladung!

Chefarzt-Vortrag: Das offene Bein —Helios Klinik Rottweil

Mittwoch, 24.10.2018 ab 19:00 UhrCafé Helios Klinik Rottweil

Referent:

Prof. Dr. Lars Alexander Schneider Chefarzt Klinik für Dermatologie

und Dermatochirurgie

Freuen sich auf das Jubiläumskonzert: Eberhard Wucher, Christian Holpp, Thomas Hofmann, Julia Helena Bernhard, Johannes Michael Bayer und Klaus Viereck. Foto: al

Immer mehr Rheuma-Patienten in Baden-WürttembergExperten: Arthritis keineswegs nur eine Erkrankung älterer Menschen / „Krankheit mit vielen Gesichtern“ / Bewegung kann helfen

4 Schwimmen. „Dadurch kön-nen die Entzündung gehemmt, Schmerzen gelindert, das Fort-schreiten der Erkrankung verzö-gert und so die Lebensqualität Betroffener erhöht werden“, er-klärt Bettina Möhrle. pm

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Samstag, 13. Oktober 2018

Schrambergwww.NRWZ.de/schramberg

Freitag: Der Kulturbesen wird eröffnet. Los geht es mit einer der besten europä-ischen Beatles Bands „Help” aus Slowenien. Einen Tag später folgt am Samstag, die Italienische Formation „New Jersey” beweisen, dass sie ganz nah am Original – Bon Jovi – sind.

Samstag: In Tennenbronn übt die Feuerwehr am Kin-dergarten Maria Königin. Die Wehr erweist sich als schnelle Truppe und die Kinder sind fasziniert von der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Landfrauen bieten ein üppiges Frühstück aus eige-nen Regionalen Produkten an. Die Veranstaltung im katholischen Pfarrsaal stößt auf reges Interesse.

Sonntag: Nach vier Auffüh-rungen fällt bei der Musik-schule Schramberg der letz-te Vorhang für die „West Side Story”. Das Publikum ist begeistert. Viele sind überzeugt davon, dass man so etwas im weiten Umkreis nicht so schnell findet.

Dienstag: Die Diskussion um die Situation im Wohn-gebiet Gehrn auf dem Sulgen geht weiter. Wäh-rend sich Anwohner wegen des Bauaktivitäten bei der benachbarten Firma be-schwert haben, meldet sich eine Anwohnerin zu Wort, die sich über falsch parkende Autos ärgert.

Mittwoch: Der Frauen-beirat tagt. Auf der Tages-ordnung stehen neben der Fahnenaktio” auch eine Veranstaltung zu 100 Jahre Frauenwahlrecht und Ver-anstaltungen zur Förderung der Frauenquote bei der Kommunalwahl.

Donnerstag: Der Verwal-tungsausschus des Ge-meinderats tagt. Im öffentli-chen Teil der Sitzung geht es um den Jahresabschluss und Geschäftsbericht des Eigen-betriebs Wirtschaftsförde-rung und die ein Strategie-papier zur Plakatierung im Stadtgebiet. Im nichtöffent-lichen Teil wählen die Räte eine neue VHS-Leitung. Susanne Gwosch gibt die-se ab, da sie neue Fachbe-reichsleiterin wird.

Die Woche kurz

Handwerk hat goldenen Bo-den, heißt es im Volksmund. Eigentlich ein verlässliches Versprechen an jeden Azu-bi, dass eine Ausbildung im Handwerk die Grundlage für einen dauerhaft siche-ren Arbeitsplatz sein kann. Doch viele wollen nicht so recht, und so hat sich auch im Handwerk ein Mangel an Fachkräften entwickelt. Von langen Wartezeiten bei Reparatur wird gesprochen. Da fällt jedem die dazu pas-sende Geschichte ein. Ja, es hat sieben Monate gedauert, bis die Reparatur endlich er-leidgt war. Aber, als die Hei-zung bei niedrigen Tempe-raturen ausgefallen war, ist der Handwerker noch am gleichen Tag gekommen. Und als die Terrassentü-re ab Samstagnachmittag nicht mehr zu schließen war, blieb sie zwar am Wo-chenende unverschlossen. Doch nach einem Anruf am Montagmorgen, erledigte der zuständige Handwerker die Reparatur noch am glei-chen Tag. Es ist eben doch Verlass auf unser Handwerk, wenn es wirklich schnell ge-hen muss – auch bei Perso-nalknappheit. wit

Am Rande

Kindergarten Seilerwegle

Ein Morgen auf der Wache Ob im Rollenspielzimmer, in der Legoecke oder draußen im Garten – das Thema Polizei war bei ein paar Jungs aus dem Kindergarten Seilerwegle in Schramberg ständiger Begleiter. Das mündete nun in einen Besuch des Polizeireviers Schramberg, wo der Beamte Reiner Urner so nett war, alle Fragen der Buben zu beantworten. Die Projektkinder durften die Wache begutachten und gelerntes Wissen zeigen. Anders als im Bilderbuch konnten sie live erleben, wie ein Anruf in der Wache einging, wo die Uniformen und verschieden Jacken aufgehängt werden, was alles im Kofferraum des Polizeiautos verstaut ist und mit welchen Tricks die Spurensicherung Fingerabdrücke findet. Ein Höhepunkt war das Rollenspiel, bei dem ein Kind „Räuber” war und von zwei Polizistenkindern gefangen und mit Handschellen in das echte Gefängnis gebracht wurde. pm

Grimm geht (teilweise) raus Gemeinderat CDU-Fraktion und bisheriges Mitglied nun getrennt

CD U - F r a k t i -o n s s p r e c h e r Clemens Mau-rer hat im Ge-spräch mit der

NRWZ dies damit begründet, dass Grimm möglicherweise auf einer anderen Liste für die Kommunalwahl antreten werde. „Der Vorstand von BMW nimmt ja auch nicht an den Vorstandssitzungen bei Daimler teil.”

Dass zwischen dem frühe-ren CDU-Stadtverbandsvor-sitzenden Johannes Grimm und der CDU-Fraktion die Stimmung nicht die beste ist, das war spätestens seit dem Rauswurf von Jürgen Reuter aus der Fraktion Ende Januar 2016 allen im Gemeinderat und der Verwaltung klar. Im Januar dieses Jahres verzich-tete er auf eine Wiederwahl ins Amt des CDU-Stadtver-bandsvorsitzenden.

Nun scheint das Tisch-tuch endgültig zerschnitten. „Die Nichtteilnahme an den Fraktionssitzungen haben wir gemeinsam, einvernehmlich

vereinbart”, betont Maurer, die Listenpläne seien „alleini-ge Entscheidung von Johan-nes Grimm”. Grimm habe der Fraktion zunächst signalisiert, dass er gar nicht mehr kandi-dieren wolle, es sich nun aber wohl anders überlegt.

Grimm begründet seinen Schritt damit, dass er „Im-pulse aus dem Gemeinderat” vermisse. Er kritisiert „Groß-projekte, die die Gemein-definanzen auf Jahre hinaus drosseln”, zitiert der Schwarz-wälder Bote Grimm. Weiter erklärt er, er wolle auch als fraktionsloser Gemeinderat für seine Heimatstadt arbei-ten. Für CDU-Fraktionsspre-cher Clemens Maurer liegt das Zerwürfnis insbesondere darin begründet, dass Grimm einerseits und die übrigen zehn CDU-Rätinnen und -Räte andererseits „auf eine unterschiedliche Art und Wei-se Politik machen” wollten.

Er verweist darauf, dass die CDU-Fraktion vieles vorangebracht habe, was auch Grimm gefordert habe.

Grimm habe aber oft am Ende nicht zugestimmt oder Gemeinderatsentscheidun-gen nicht mitgetragen. Um eine Stellungnahme gebeten, verweist Grimm auf Clemens Maurer, mit dem er vereinbart habe, „dass er die Pressearbeit in dieser Sache macht”.

Die NRWZ hatte vor der Sommerpause darüber berich-tet, dass einige CDU-Mitglie-der, unter ihnen Grimm und Reuter, erwögen, mit einer eigenen Kommunalwahlliste anzutreten. Ob dies mit den Parteistatuten vereinbar ist, ist auch CDU-intern umstrit-ten. Maurer erklärt dazu, man wolle keine parteijuristischen Streitereien. Er sei überzeugt, seine Partei werde eine sehr gute Kandidatenliste zusam-menstellen können.

Grimm hält sich, wie Ende Juli, mit Auskünften zurück. Gefragt, wie weit denn die Listenpläne gediehen sind, antwortet er: „Zu den Lis-tenplänen nehme ich derzeit nicht Stellung.” Die CDU Schramberg und die Fraktion haben in einer gemeinsamen Erklärung versichert, man freue sich „über jeden, der sich bei der Kommunalwahl aufstellen lässt”. him

Stadtrat Johannes Grimm wird künftig nicht mehr an CDU-Fraktionssitzungen teilnehmen. Er bleibe aber Mitglied der CDU-Fraktion, stellt der Stadt-verbandsvorsitzende Thomas Brantner klar.

Wirtschaft

In München auf Investorenfang Auch in diesem Jahr präsen-tierten sich die Wirtschafts-förderung Schwarzwald-Baar-Heuberg und weitere regionale Aussteller vom 8. bis 10. Oktober auf der Im-mobilienmesse Expo Real in München. Laut Pressemit-teilung war neu im Gepäck das Online-Portal immosbh.de gewesen, das einen Über-blick über freie Flächen und Gebäude im Raum Schwarz-wald-Baar-Heuberg gebe. Das Online-Portal ist das neueste Produkt aus dem Hause Soft-folio.digital aus Schramberg. Es wurde in München 40.000 Messebesuchern vorgestellt. „Mit immosbh.de können wir Investoren und Projekt-entwickler ganz aktuell über Entwicklungsflächen in der Region informieren. Und das Portal funktioniert ganzjäh-rig. Gegenüber der Broschü-re, die es früher gab, ist das ein Quantensprung,” freut sich Dorothee Eisenlohr, Geschäftsführerin der Wirt-schaftsförderung Schwarz-wald-Baar-Heuberg. pm

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SchrambergSamstag, 13. Oktober 2018 |NRWZ / 15NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

150 Jahre Schule für Blinde und SehbehinderteStiftung St. Franziskus Meilensteine in der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik gesetzt

150 Jahre ist es her, als am 7. Mai 1868 mit Anna Maria Lerch aus Schöne-bürg bei Laupheim das erste blinde Kind in der Rettungsanstalt des Klos-ters in Heiligenbronn auf-genommen wurde. Die Franziskaner-innen legten damit den Grundstein der bald zweiklassigen Blin-denschule.

Blinde und sehbehin-derte Menschen ge-hören seither zum Kloster und der heu-

tigen Stiftungseinrichtung wie auch zum Stadtteil und der Stadt Schramberg. Was damals ein Akt der Fürsorge war, hat sich heute zu einem Menschenrecht weiterentwi-ckelt: Die Integration ins ge-sellschaftliche Leben.

Los ging das Festpro-gramm mit einem Festgottes-dienst in der Kirche St. Gallus. Dem schloss sich ein Festakt

im Elisabetha-Glöckler-Saal an. Dorthin hatten zahlreiche geladene Gäste aus der Stif-tung selbst, aus dem Schulle-ben, aus der Politik, und der Wissenschaft den Weg ge-funden. Darunter mit Verena Bentele und Frank Höfle auch zwei ehemalige Schüler, die zunächst als unglaublich er-folgreiche Behindertensport-ler ihren Weg gemacht hatten und heute mitten im Leben stehen.

Begrüßt wurden die Gäs-te durch Schulleiter Dietmar Stephan, der auch durch das Programm des Festakts führ-te. Die musikalische Umrah-mung übernahm die Klasse HSK 3 zunächst als Come-dian Harmonists und später als Fanta 4. In seiner Rede zum Jubiläum aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Schule, freute sich Vorstand Hubert Bernhard, dass der Fortschritt auch vor Heili-

genbronn nicht Halt gemacht habe: „Auch hier in Heiligen-bronn ist der Wandel sichtbar, so manches hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von Grund auf verändert. Und es wurde, ohne zu übertreiben, mitunter auch Geschichte geschrieben.” Unter den Stei-nen, die sich aneinanderreih-ten, befanden sich laut Bern-hard auch Meilensteine in der Blinden- und Sehbehinder-tenpädagogik. Er erinnerte daran, dass im Jahr 1855 ein junger Vikar namens David Fuchs auf Geheiß des Bischofs nach Heiligenbronn kam. Mit der Gründung des Klosters im Jahre 1857 habe er die Ant-wort auf die sozialen Fragen des 19. Jahrhunderts gegeben.

Das Jahr 1993 war das Jahr der Zustiftung: Das Kloster Heiligenbronn hat damals sämtliche Immobilien und sämtlichen Grundbesitz in-klusive einer angemessenen Kapitalausstattung an die Stiftung St. Franziskus Heili-

genbronn übertragen. Im Jahr 2000 kam das erste Kind mit Taubblindheit nach Heiligen-bronn. Gezielt sei auf Profes-sionalisierung gesetzt worden. In den vergangenen Jahren sei in den Bereichen Hörsehbe-hinderung und Taubblindheit eine hohe Fachlichkeit er-reicht worden.

Den Festvortrag hielt Pro-fessor Markus Lang von der PH Heidelberg, der eng mit der Stiftung St. Franziskus verbunden ist. Er befasste sich in seinem Vortrag unter ande-rem mit den pädagogischen Herausforderungen.

Grußworte kamen von Generaloberin Schwester M. Agnes Löber, Oberbürger-meister Thomas Herzog, der Leitenden Schulamtsdirek-torin Sabine Rösner und von Bernhard Hamann als Vertre-ter des Landrats. Bei einem kleinen Umtrunk tauschten sich die geladenen Gäste aus, während draußen der Festbe-trieb begann. wit

Frank Höfle und Verena Bentele gehörten zu den Ehrengästen der Fei-er. Foto: wit

Pfarrerin Martina Schlagenhauf eingesetztEvangelische Kirche Gesamt-Kirchengemeinde Schramberg-Lauterbach feiert Investitur

Die evangelische Kirchen-gemeinde Schramberg-Lauterbach hat wieder eine Pfarrerin. Dekan Ul-rich Vallon setzte Martina Schlagenhauf am Sonn-tag in die Pfarrstelle ein.

Nach dem über-r a s c h e n d e n Wechsel von Pfarrer Mi-chael Jonas

nach Rom war in Schramberg zunächst befürchtet worden, dass nun eine längere Vakanz droht. Doch es kam anders: Pfarrerin Martina Schlagen-hauf bewarb sich um die Stelle und wurde mit offenen Armen empfangen. Ende Juli wurde sie vom Kirchengemeinderat gewählt. Am Sonntag folgte die Investitur in der evange-lischen Stadtkirche. Unter den feierlichen Klängen des Bläserensembles zogen Dekan Ulrich Vallon, Pfarrerin Mar-tina Schlagenhauf und der Kirchengemeinderat ein.

Dekan Vallon stellte den Psalm 45 – „Aller Augen war-ten auch Dich, Herr“ – in den Mittelpunkt seiner Ausfüh-

rungen. Die Aufgabe der Pfar-rerin sieht er im Dienst in und für die Gemeinde. Ein Pfarrer müsse auch in seiner Gemein-de präsent sein. Dabei gelte es auch „unerhörtes in der Zeit zu Gehör zu bringen“.

Vallon unterstrich, dass das Amt des Pfarrers besondere Verantwortung der Verkündi-gung des Evangeliums auferle-ge. So müsse der Pfarrer nicht den Menschen, sondern Gott gefallen. Die Kirchengemein-de rief er dazu auf, den Dienst der Pfarrerin anzunehmen. Besonders feierlich wurde es, als sich das Besetzungsgremi-um vor dem Altar um Dekan Vallon und die neue Pfarrerin Martina Schlagenhauf ver-sammelte. Dabei gelobte die neue Schramberger Pfarrerin, im gehorsam gegenüber Jesus Christus und nach den Regeln der evangelischen Landeskir-che ihren Dienst zu versehen. Diesen wird sie nun auf Le-benszeit versehen.

Martina Schlagenhauf hat eine Bankausbildung im ge-nossenschaftlichen Bereich abgeschlossen und es zur Fi-lialleiterin gebracht. Daneben war sie als Organistin aktiv.

Dann kam die Entscheidung für das Theologie-Studium. Dem folgte das Vikariat, dann Vertretungen im evangeli-schen Kirchenbezirk Sulz, zuletzt mit Schwerpunkt in Oberndorf. Als Spruch zur Investitur hatte sie sich für 2. Timotheus 1,7 entschieden: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

Als Sprecherin trat am Sonntag auch Kirchenpflege-rin Martina Herzog vor. Sie freue sich, dass Martina Schla-

genhauf sich als geschäfts-führende Pfarrerin beworben hat und dies auch geworden ist. Sie wünsche sich von der neuen Pfarrerin, dass sie so authentisch bleibe, wie sie sei.

In ihrer ersten Predigt in der Stadtkirche nahm Schla-genhauf Bezug auf das Ern-tedankfest. Sie bewundere die Vielfalt, die die Erde hervor-bringt. Gleichzeitig warnte sie vor falscher Enthaltsamkeit: „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Ausschlaggebend ist die Haltung dazu“ und welchen Umgang mit Gottes

Schöpfung man an den Tag lege. Kritisch merkte sie an: „Immer noch herrscht auf der Erde strukturelle Ungleich-heit. Es gibt keine Lösung für den Hunger auf der Erde.“ Es gelte, auf ein gutes Ende hin zu arbeiten.

In seinem Grußwort ging OB-Stellvertreter Udo Neu-deck auf die zahlreichen Be-rührungspunkte zwischen der Kirchengemeinde und der Stadt ein. Pfarrvikar Mein-rad Hermann begrüßte im Namen der katholischen Kirchengemeinde die neue Pfarrerin der evangelischen Schwestergemeinde. Weitere Grußwote sprachen Bernhard Dennig, Direktor des Gym-nasiums Schramberg, und Pfarrer Friedhelm Bühner aus Locherhof.

Mit viel Witz überreichten Klaus Andreae und Claudio Fuchs im Namen des Kir-chengemeinderats und der gesamten Kirchengemeinde einen Geschenkkorb. Musi-kalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Bläseren-semble unter der Leitung von Bezirkskantorin Judith Kils-bach. wit

Pfarrerin Martina Schlagenhauf und Dekan Ulrich Vallon. Foto: Witkowski

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www.NRWZ.deSchramberg16 / NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Rolf Merte ist CEO bei SchweizerWirtschaft Neuer Chef soll die Internationalisierung vorantreiben

Der Vorstand der Schwei-zer Electronic AG in Schramberg ist wieder zu dritt. Der Aufsichtsrat von Schweizer hat Dr. Rolf Merte für fünf Jah-re zum Mitglied des Vor-stands der Gesellschaft bestellt und ihn mit Wir-kung vom 8. Oktober zum Vorstandsvorsitzen-den ernannt, wie die Fir-ma in einer Pressemittei-lung informiert.

Der gebürtige Mar-burger und seit über einem Jahr-zehnt im Schwarz-

wald lebende Rolf Merte blickt auf eine internationale Tätig-keit sowohl in der Forschung als auch in der Industrie – in Top-Managementpositionen, so der Leiterplattenhersteller weiter.

Nach dem Studium der Theoretischen Elektrotech-nik an der Technischen Uni-

versität Berlin widmete er sich zunächst der Forschung. Anschließend startete seine Laufbahn in global operie-renden Technologieunterneh-men im Forschungszentrum. Merte werde im Hinblick auf die Großinvestition in China und die Markteinführung der neuen „Embedding Techno-logie” zusammen mit seinen Vorstandskollegen Nicolas Schweizer und Marc Bunz „einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung der Unter-nehmensstrategie leisten”, heißt es weiter. Mehr auf NRWZ.de pm

Dr. Rolf Merte. Foto: pm

Leidenschaftliche Gastgeber bis Ende des Jahres: Bärbel Bajerke und Markus Laub in der Braustube Schraivogel. Foto: him

Schraivogel-Wirtsleute hören am Jahresende aufGastronomie Bärbel Bajerke und Markus Laub kämpfen mit Vorschriften und Personalknappheit

Das Gastronomenpaar Bärbel Bajerke und Mar-kus Laub wird zum Jah-resende in der Braustu-be „Schraivogel” in der Hauptstraße aufhören. Das haben die beiden bei einem Pressegespräch nun offiziell mitgeteilt.

Ich freue mich auf ein neues Leben”, versichert die Chefin Bärbel Bajer-ke, „mit Markus zusam-

men sein und nicht immer 24 Stunden über die Wirtschaft zu schwätzen.” Die Belastung in der Gastronomie sei doch sehr hoch – 70 bis 80 Stun-den Arbeit pro Woche keine Seltenheit. Auch sei es in letz-ter Zeit immer schwieriger geworden, gutes Personal zu finden. „Und halblebig, wol-len wir die Wirtschaft nicht machen”, so Laub. Der stu-dierte Sozialpädagoge arbeitet seit einiger Zeit hauptberuf-lich für das Landratsamt in Rottweil. Sie hätten einfach

niemanden gefunden, der die Chefin im Krankheitsfalle auch vertreten könne.

Die Vollbeschäftigung in der Region und die Kon-kurrenz der Industrie um Arbeitskräfte seien ein we-sentlicher Grund für den Per-sonalmangel in der Gastrono-mie. „Ich kann die Leute auch verstehen”, sagt Laub, „kein

Wochenenddienst, geregelte Arbeitszeiten und oft höherer Lohn …”

Der Entschluss, sich zum 31. Dezember vom „Schrai-vogel” zu verabschieden, sei schon länger gereift. Ne-ben den Personalproblemen machten ihnen immer mehr Vorschriften und Auflagen wie die neue Arbeitszeitver-

ordnung das Leben schwer. Als sie gemerkt hätten, dass ihnen die Arbeit keinen Spaß mehr mache, hätten sie „die Reißleine gezogen”, so Bajer-ke, die nach wie vor leiden-schaftlich gerne kocht, wie sie versichert: „Wenn ich in der Küche eine Soße abschmecke und probiere …”

Vor acht Jahren haben die beiden die Braustube über-nommen. Zuvor hatten sie in Wolfach und Biberach in Oberschwaben erfolgreich als Gastwirte gearbeitet. Mit ihrem Verpächter Martin Kopp seien sie bestens klar gekommen. „Er war immer fair und sofort zur Stelle, wenn es wo geklemmt hat”, betonen die beiden. Auch für die Schramberger und die Be-sucher von auswärts gibt es großes Lob: „Wir haben tolle Gäste.”

Bis zum Jahresende werden Bajerke und Laub ganz normal weiter arbeiten. Gesellschaf-ten und Weihnachtsfeiern ausrichten. Sie bitten, noch

vorhandene Gutscheine ein-zulösen. Auch die Fasnet wol-len sie, wenn irgend möglich, sichern, sollte sich bis dahin kein neuer Pächter gefunden haben: „Wir suchen gerade Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter für die Fasnet. Wenn genügend Leute mitmachen, werden wir vom Hanselschlag bis Aschermittwoch aufma-chen”, versprechen sie.

Apropos neuer Pächter: Der „Schraivogel” biete große Chancen, weiß Bärbel Bajerke. „Wenn man es richtig macht, kann man gut davon leben.” Nur, für sie sei mit 61 Jahren die Zeit gekommen, noch et-was ganz Neues – außerhalb der Gastronomie – anzufan-gen. „Ich möchte nicht schaf-fen, bis ich tot umfalle.” Recht hat sie. him

Info: Der Schraivogel hat Montag bis Freitag ab 18 Uhr geöffnet, samstags von 11.30 bis 14 Uhr. Gesellschaften sind auch sonntags willkom-men. .

Ein schwäbischer TüflerWirtschaft Ralph Schmid stellt seine Firma OB Herzog vor

Wer auf der Suche nach einem schwäbischen Tüftler ist, der sich mit einer guten Idee selbst-ständig macht und zum erfolgreichen Unterneh-mer wird, im Interkom-munalen Industriegebiet „Seedorf-Waldmössingen – kurz Interkom – kann man einen treffen.

Im Jahr 2000, damals ge-rade 24 Jahre alt, hatte Ralph Schmid im Inter-net eine Firma in Ulm

entdeckt, die Maschinen baut, die Kabel mit Zahlen und Buchstaben bedruckt. Er selbst arbeitete damals als An-lagenelektroniker bei einem Schaltanlagenbauer in Villin-gen-Schwenningen. „Das wird den Anlagenbau revolutionie-ren”, dachte Schmid sofort. Bisher mussten ausgebildete Elektriker die Schaltkästen für Maschinen nach Schalt-plänen bestücken. Sie mussten genau wissen, welches Kabel an welchen Anschluss gehört. „Wenn das schon auf dem Draht drauf steht, dann kann

das auch eine angelernte Kraft – und das Ganze in der Hälfte der Zeit.”

Beim Besuch von Ober-bürgermeister Thomas Her-zog und Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck bei seiner Firma WUS-TEC erzählt Schmid davon, wie er zu-nächst seinen damaligen Chef von der neuen Methode über-zeugen wollte, aber scheiterte. „Wir haben je Schaltschrank etwa 40 Stunden gebraucht”, so Schmid, aber sein Arbeitge-ber wollte sich zunächst nicht auf die Neuerung einlassen. Also hat er sich eine Maschine gekauft, in den Keller gestellt und nächtelang getüftelt.

Schließlich hatte er den Dreh raus, eine eigene Fir-ma gegründet und die neue Methode seinem Chef vor-geführt. „Er wurde mein ers-ter Kunde”, erzählt Schmid lachend. Nach zwei Jahren nebenberuflicher Tätigkeit machte der gebürtige Winzel-ner sich selbständig, kaufte im Interkom ein Grundstück und baute dort seine Firma mit heute 15 Beschäftigten auf.

OB Herzog interessierte sich für den genauen Ablauf, ob Schmid die Schaltpläne analysiere und die Beschrif-tungen festlege, oder ob dies Aufgabe der Auftraggeber sei. Schon aus Gewährleistungs-gründen müssten die Auftrag-geber die Beschriftungen fest-legen, erläuterte Schmid.

Die Geschäfte laufen gut, und die Räume reichen nicht mehr aus, um Mitarbeiter und Maschinen vernünftig unterzubringen. „Wir haben einfach keinen Platz mehr.” Deshalb hat Schmid ein Nachbargrundstück gekauft. Bis in einem Jahr soll der Er-weiterungsbau stehen. Mehr auf NRWZ.de him

Firmeninhaber Ralph Schmid, Prokuristin Milena Bialas, Wirt-schaftsförderer Manfred Jung-beck und OB Thomas Herzog in der Produktion. Foto: him

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Auch wenn Sie bisher noch nicht in diesem Bereich gearbeitet haben, aber gewissenhaft und lernwillig sind, würden wir uns über Ihre Bewerbung freuen. Bewerbungen senden Sie bitte direkt an [email protected] oder kommen Sie doch einfach mal im Laden vorbei.

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Danke!

Marion

-------- Weitergeleitete Nachricht --------Betreff:Fwd: WinterreifenanzeigeDatum:Fri, 5 Oct 2018 09:28:24 +0200

Von:Katrin Hirsch <[email protected]>Antwort an:[email protected]

An:Marion Laudert <[email protected]>

-------- Weitergeleitete Nachricht --------Betreff:WinterreifenanzeigeDatum:Thu, 4 Oct 2018 13:59:34 +0200

Von:Markus Jäger <[email protected]>An:'Katrin Hirsch' <[email protected]>

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Fax:0741/13733

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Details entnehmen Sie bitte der Stellenanzeige auf unserer Homepage unter „Jobs und Karriere“.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 27.10.2018 in einer PDF-Datei an [email protected] oder per Post an

Stadtverwaltung Rottweil Abteilung Personal und Organisation Postfach 17 53, 78617 Rottweil

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Telefon (0741) 8041 www.praxis-widderich.de

Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Medizin - Akupunktur

Hochbrücktorstr. 22 – 78628 Rottweil Informationen auch im Internet:

Wenn Leber und Stoffwechsel leiden: Ein ernährungsmedizinisches Konzept bei Fettleber und Stoffwechselstörungen: Leberfasten Vortrag am Montag, 15.01. 18.00 Uhr Anmeldung unter (0741) 8041, Eintritt frei

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Wir sind ein erfolgreiches, mittelständisches Familien-unternehmen mit über 40 Jahren Erfahrung. Höchste Qualität der Produkte und Flexibilität und Präzision in der Technik sind zusammen mit einer konsequenten Kunden-orientierung und über 180 motivierten Mitarbeitern die Stärken des Betriebs aus dem Bereich der Metall-bearbeitung und Gelenklagertechnik.

Um unser weiteres Wachstum zu unterstützen, suchen wir zum nächstmöglichen Termin:

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Roth, Alfred, 93 Jahre, Rottweil, Ruckgaberstraße

Sakautzky, Hans, 83 Jahre, Stetten, Lackendorfer Straße

Flaum, Kristjan, 93 Jahre, Rottweil, Überlinger Straße

Burkart, Hannelore, 78 Jahre, Wohn-sitz früher: Rottweil, Scheffelstraße

Hornberger, Albert, 92 Jahre, Flözlingen, Bergstraße

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