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Nr. 3 /2014 Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs 01 Zusammenfassung 03 Die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte im Jahr 2013 07 Lebens- und Nichtleben- versicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013 16 Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor 20 Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher 28 Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nicht- lebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend 36 Methodisches Vorgehen und Datenmaterial 38 Statistischer Anhang

Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

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Page 1: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Nr. 3 /2014

Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

01 Zusammenfassung03 Die Weltwirtschaft und

die Finanzmärkte im Jahr 201307 Lebens- und Nichtleben-

versicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

16 Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor

20 Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher

28 Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nicht- lebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend

36 Methodisches Vorgehen und Datenmaterial

38 Statistischer Anhang

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 1

Zusammenfassung

Die Weltwirtschaft ist 2013 ungefähr gleich stark gewachsen wie 2012, das Wachs-tum lag aber weiterhin unter dem langfristigen Trend. Von den entwickelten Märkten legte die Region Nordamerika am stärksten zu, und dies trotz einer Konjunkturver-langsamung in den USA. Westeuropa hat zu einem moderaten Wachstum zurückge-funden. Für die Schwellenländer war 2013 ein schwieriges Jahr, weil die Nachfrage aus den entwickelten Märkten nach wie vor schwach war. Zudem löste die Ankündi-gung der Fed, die amerikanische Geldpolitik zu normalisieren, eine gewisse Unruhe an den Finanzmärkten aus, was wiederum die Währungen und Aktienkurse der Schwellenländer schwächte. Im Gegensatz dazu erholten sich die Aktienkurse in den entwickelten Märkten. Zum Jahresende lagen die langfristigen Zinssätze in den USA und Grossbritannien mehr als 100 Basispunkte über dem historischen Tief von Ende 2012.

Leben Nichtleben Total

Entwickelte Märkte –0,2% 1,1% 0,3%Schwellenländer 6,4% 8,3% 7,4%

Welt 0,7% 2,3% 1,4%

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Im Jahr 2013 betrugen die gebuchten Prämien im Lebensversicherungsgeschäft weltweit 2608 Mrd. USD. Das Wachstum verlangsamte sich auf 0,7%, gegenüber 2,3% im Jahr 2012.1 Das kräftige Wachstum in Westeuropa und Ozeanien wurde durch den Abschwung in Nordamerika und stagnierende Umsätze in den entwickelten Märkten Asiens ausgeglichen. In den USA ging das Prämienvolumen um 7,7% zu-rück. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass grosse Transaktionen, die 2012 das Geschäft mit Gruppenrentenversicherungen angetrieben hatten, ausblie-ben. In den Schwellenländern erhöhte sich das Prämienwachstum im Lebensektor 2013 auf 6,4%. Lateinamerika und Afrika verzeichneten ein stabiles Wachstum, China und Indien kamen langsam wieder in Fahrt. In den entwickelten Märkten lag das durchschnittliche2 Prämienwachstum nach der Krise weit unter dem Vorkrisen-niveau. In den Schwellenländern gilt dies nur für die asiatischen Länder, weil in China und Indien die Prämien aufgrund neuer Regulierungsbestimmungen stark zurück- gegangen sind.

1 Falls nichts anderes vermerkt ist, handelt es sich bei allen angegebenen Wachstumsraten um inflations- bereinigte (reale) Werte.

2 Vorkrisenwachstum: 2003 bis 2007; Nachkrisenwachstum: 2009 bis 2013.

Die Weltwirtschaft ist 2013 stetig gewachsen, aber hinter dem Trend zurückgeblieben. Die Zinsen blieben tief, die Börsen in den entwickelten Märkten erholten sich.

Abbildung 1 Reales Gesamtprämienwachstum 2013

Keine Daten verfügbar < –10,0%

–10,0% bis –5,0%–5,0% bis –2,5%–2,5% bis 0,0%

0,0% bis 2,5%2,5% bis 5,0%5,0% bis 10,0%

> 10,0%

Das weltweite Prämienvolumen im Lebensektor erhöhte sich 2013 nur unwesentlich, doch es gab enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Märkten.

Page 3: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

2 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Das Prämienwachstum im Nichtlebengeschäft verlangsamte sich 2013 weltweit auf 2,3%, gegenüber 2,7% im Jahr 2012. Das gesamte Prämienvolumen betrug 2033 Mrd. USD. Die entwickelten Märkte bewegten sich kaum: Aufgrund der Stag-nation in Westeuropa und einer Konjunkturverlangsamung in den entwickelten Märkten Asiens nahm das Prämienvolumen um nur gerade 1,1% zu (2012: +1,5%). Das Wachstum in Ozeanien blieb mit 5,1% stabil. In Nordamerika blieb es mit 1,9% nahezu unverändert. Die Schwellenländer trieben das Wachstum weiter an. Mit Aus-nahme von Mittel- und Osteuropa wiesen alle aufstrebenden Regionen weiterhin kräftige Steigerungen der Prämieneinnahmen auf. Die Expansion in den asiatischen Schwellenländern basierte auf dem anhaltend kräftigen Wachstum in Südostasien und China. Auch Lateinamerika verzeichnete ein robustes Wachstum (Zunahme des Prämienvolumens um 7,2%). In den entwickelten Märkten lag das durchschnittliche Prämienwachstum in der Nachkrisenperiode 2009 bis 2013 weit unter den Wachs-tumsraten vor der Krise. In den Schwellenländern lag das durchschnittliche Prämien-wachstum in den Jahren nach der Krise ebenfalls tiefer, mit 7,6% war es aber insge-samt weiterhin kräftig.

Insgesamt hat sich die Profitabilität im Leben- und Nichtlebensektor verbessert. Sie ist aber immer noch tiefer als vor der Krise, auch wenn die versicherungstechnischen Ergebnisse im Nichtlebengeschäft besser ausgefallen sind. Die Anlagerenditen der Versicherer bleiben im aktuellen Umfeld tiefer Zinsen bescheiden. Sowohl der Leben- als auch der Nichtlebensektor sind gut kapitalisiert.

Es wird erwartet, dass sich das Prämienwachstum im Lebensversicherungsgeschäft in den entwickelten Märkten fortsetzen und in den Schwellenländern verbessern wird. Die erstarkende Konjunktur und der anziehende Arbeitsmarkt in Nordamerika und Westeuropa unterstützen das Wachstum im Leben- und Nichtlebensektor. Auch in den Schwellenländern dürfte das Wachstum anhalten. Im Lebensversicherungs-geschäft dürften insbesondere China und Indien ein wesentlich stärkeres Prämien-wachstum verzeichnen.

Seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 verharren die Zinssätze weltweit auf einem sehr tiefen Niveau. Dies hat sich massiv auf die Erträge der Versicherungsgesellschaften ausgewirkt, deren Finanzanlagen sich auf rund 27 000 Mrd. USD belaufen.3 Im Jahr 2013 begannen die Zinssätze in den entwickel-ten Märkten – insbesondere in den USA und in Grossbritannien – zu steigen. Sie dürften in den nächsten vier Jahren weiter zunehmen, doch bis sich die positiven Effekte steigender Zinsen auf die Anlagerenditen durchschlagen, wird es einige Jahre dauern. Diese stellen für die Versicherer aber auch eine unmittelbare Heraus-forderung dar.

Lebensversicherungsgesellschaften reinvestieren jährlich nur einen kleinen Teil ihrer Anlageportfolios (rund 10%), und deshalb wirken sich steigende Zinsen nur unwe-sentlich und verzögert auf die Anlageportfolios aus. Ein typischer deutscher Lebens-versicherer, der ein Portfolio mit zehnjährigen Staatsanleihen reinvestiert, wird einen weiteren Rückgang seiner Anlagerendite hinnehmen müssen: von 3,2% im Jahr 2012 auf 2,7% im Jahr 2017. Ausserdem wird der Marktwert des Anleihenportfolios, der durch sinkende Zinssätze aufgebläht worden ist, wieder unter seinen Höchststand fallen. Beim typischen deutschen Lebensversicherer dürfte der Wertverlust des An-leihenportfolios bis zu 50% des Eigenkapitals betragen. Nichtlebenversicherer, die im langfristigen HUK-Geschäft tätig sind, sind ebenfalls betroffen, während Anbieter von kurzfristigen (Sach-)Versicherungen am wenigsten Probleme haben werden.

Die vorliegende sigma-Studie enthält die neuesten Daten des Versicherungssektors, die bei Redaktionsschluss verfügbar waren. Für die meisten Märkte waren die defini-tiven Zahlen für 2013 indes noch nicht vorhanden. Daher wurden für diese Studie auch Schätzungen von Swiss Re Economic Research & Consulting sowie vorläufige Daten von Aufsichtsbehörden und Versicherungsverbänden verwendet.

3 Gemäss Schätzungen von sigma für 2012.

Das Prämienwachstum im Nichtleben- geschäft verlangsamte sich, in den entwickelten Märkten nahm das Prämienvolumen nur leicht zu.

Die Kapitalausstattung im Leben- und Nichtlebensektor ist gut, doch im aktuellen Umfeld tiefer Zinsen bleibt die Profitabilität schwach.

Die wirtschaftliche Erholung in den entwickelten Märkten dürfte das Prämienwachstum im Leben- und Nichtlebensektor antreiben.

Die Zinssätze beginnen zu steigen, doch dies stellt für die Versicherer keine sofortige Lösung dar. Denn steigende Zins-sätze bringen auch Probleme mit sich ...

... weil die durchschnittliche Rendite auf Anleihenportfolios zunächst weiter sinkt, bevor sie schliesslich steigt.

Die Daten in dieser Studie entsprechen den neuesten Daten, die bei Redaktions-schluss verfügbar waren.

Zusammenfassung

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 3

Weltwirtschaft konstant unter dem langfristigen Wachstumstrend

Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP)4 nahm 2013 weltweit um 2,5% zu. Das Wachs-tum hat sich gegenüber 2012 nur leicht verändert und blieb auch unter dem Zehnjah-resdurchschnitt von 2,8%. Das Wirtschaftswachstum in den entwickelten Märkten blieb unverändert bei 1,3%. Die USA verzeichneten eine Verlangsamung auf 1,9%, gegenüber 2,8% im Jahr 2012, während Westeuropa mit 0,3% gegenüber dem Vorjahr (–0,2%) leicht zulegte. Deutschland und Grossbritannien wiesen eine stabile Konjunk-tur auf. Das Wachstum in Frankreich und in den südlichen Peripheriestaaten (Griechen-land, Italien, Portugal und Spanien) verbesserte sich, hinkte aber immer noch hinterher.

Die USA führten die entwickelten Märkte im Jahr 2013 an. Ihr Wachstum basierte auf dem sich erholenden Binnenkonsum und höheren Investitionsausgaben– und dies trotz einer strafferen Finanzpolitik und des Government-Shutdown, der das Land im Oktober 2013 während 16 Tagen in Atem hielt. In Westeuropa wurden wesent- liche Fortschritte bei den Verhandlungen über die Schaffung einer Bankenunion er-zielt. Dadurch liessen die Sorgen über die Zukunft des Euro etwas nach. Eine Banken-union würde neben anderen Reformen einen gemeinsamen Aufsichtsrahmen und einen einheitlichen Abwicklungsmechanismus umfassen. Die Wachstumsunter-schiede zwischen den Kern- und den Peripheriestaaten Westeuropas halten indes weiter an. Insgesamt verzeichnete die Region der Peripheriestaaten über das ganze Jahr gesehen einen Rückgang, obwohl einige südliche Länder in der zweiten Jahres-hälfte aus der Rezession herausfanden. Derweil stieg die Arbeitslosigkeit in der gesamten Eurozone auf 11% an, und die soziale Unzufriedenheit aufgrund der drasti-schen Sparmassnahmen nahm zu.

In Japan führte Premierminister Abe eine beispiellos expansive Fiskal- und Geldpolitik ein, um das Wirtschaftswachstum neu zu entfachen und der seit zwei Jahrzehnten andauernden Stagnation zu entkommen. Auf der fiskalischen Seite leitete die Regierung den zweitgrössten Nachtragshaushalt in der Geschichte des Landes ein. Neben dieser Erweiterung der Geldbasis hat die Bank of Japan (BoJ) für die nächs-ten zwei Jahre ein Inflationsziel von 2% festgelegt. Das schwächt den Yen und stärkt die Exporte, doch wenn die Inflationserwartungen zunehmen, könnte dies auch zu steigenden Renditen führen, was wiederum höhere Finanzierungskosten bedeuten würde. Die Erhöhung der Verbrauchssteuern im April 2014 bei gleichzeitiger Verrin-gerung des Haushaltsdefizits könnte das Wirtschaftswachstum ebenfalls dämpfen.

Bemerkung: BIP der einzelnen Länder, gewichtet mit Marktwechselkursen

Quellen: Oxford Economics, WIIW, Swiss Re Economic Research & Consulting

4 Die Aggregation der einzelnen Länder der Weltwirtschaft ist anhand des BIP in USD auf Basis von Devisenmarktkursen gewichtet. Internationale Statistiken, die auf der Kaufkraftparität basieren, legen mehr Gewicht auf wachstumsstarke Länder wie China oder Indien und weisen deshalb höhere globale BIP-Wachstumsraten aus.

Die Weltwirtschaft wuchs 2013 um 2,5%, während das BIP in den USA um 1,9% und in Westeuropa um 0,3% zunahm.

Das Wachstum in den USA basierte auf dem Binnenkonsum und den im Inland getätigten Investitionen. Die Wachstums-unterschiede zwischen den Kern- und den Peripheriestaaten Westeuropas halten an.

In Japan trieb die Abenomics-Politik das Wachstum und die Inflation an, sie könnte jedoch höhere Finanzierungs- kosten mit sich bringen. Die im April 2014 eingeführte Mehrwertsteuer wird das Wachstum ebenfalls hemmen.

Abbildung 2 Reales BIP-Wachstum nach Regionen, 2013 und Durchschnitt 2003 bis 2012

0% 2% 4% 6% 8% 10%

Annual average growth rate 2003-2012

Growth rate 2013

Naher Osten und ZentralasienAfrika

Mittel- und OsteuropaLateinamerika und KaribikSchwellenländer in Asien

Schwellenländer

OzeanienEntwickelte Märkte in Asien

WesteuropaNordamerika

Entwickelte Märkte

Welt

Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2003–2012Wachstumsraten 2013

Die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte im Jahr 2013

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4 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte im Jahr 2013

Für die Schwellenländer war 2013 ein schwieriges Jahr. Die Nachfrage aus den ent-wickelten Ländern war nach wie vor schwach. Zudem erfuhren die Währungen und Finanzvermögenswerte der Schwellenländer ab Mai eine Abwertung, nachdem die Fed ihre Absicht bekannt gegeben hatte, das Tempo der Anleihenkäufe zu drosseln (Tapering) und damit die Normalisierung ihrer Geldpolitik einzuleiten. Die daraus resultierenden Kapitalabflüsse deckten länderspezifische Risiken und insbesondere strukturelle Mängel auf.

Das Wachstum in Mittel- und Osteuropa lag weit unter dem Zehnjahresdurchschnitt, was grösstenteils auf die hohe Abhängigkeit der Region von Exporten in das nach wie vor schwache Westeuropa zurückzuführen ist. Die asiatischen Schwellenländer zeigten weiterhin eine stärkere Leistung als andere Regionen, und dies obwohl China den Weg eines geringeren, aber immer noch ausserordentlichen Wachstums von rund 7,5% eingeschlagen hatte. Auch in Lateinamerika blieb das Wachstum hinter dem Trend zurück, denn Brasilien hatte mit Inflation, sozialer Unzufriedenheit und einer schwachen Rohstoffnachfrage zu kämpfen. In Venezuela und Argentinien führten innenpolitische Unruhen zu einer weiteren Erosion des Anlegervertrauens, einer Beschleunigung der Kapitalflucht und zweistelligen Inflationsraten.

Afrika wurde vom schleppenden Wachstum in Südafrika zurückgehalten. Grund dafür waren strukturelle Schwächen und anhaltende Streikaktionen in der bedeuten-den Bergbauindustrie. Im Nahen Osten führten geopolitische Unruhen und eine schwache Exportnachfrage zu einer Wachstumsverlangsamung. Die ölexportieren-den Länder in dieser Region konnten hingegen weiter zulegen. Sie profitierten von hohen Energiepreisen und und der verstärkten Diversifikation der Volkswirtschaften.

Erholung der Börsen in entwickelten Ländern, fallende Kurse in Schwellenländern

Die Aktienmärkte in den entwickelten Ländern erholten sich im Jahr 2013; an der Spitze lag Japan, vor den USA, Grossbritannien und der Eurozone. Umgekehrt gaben die Börsenindizes in den Schwellenländern ab Mai stark nach, denn nachdem die Fed erstmals ein mögliches Tapering angedeutet hatte, reduzierten die Anleger ihr Engagement. Die politische Unsicherheit in verschiedenen Ländern war ebenfalls ein Grund für die Kapitalflucht aus den Schwellenländern.

Quelle: Datastream

Die Schwellenländer büssten wegen der allgemeinen Exportschwäche und Kapitalabflüssen an Wachstum ein.

Die asiatischen Schwellenländer übertrafen Mittel- und Osteuropa sowie Lateinamerika, und dies obwohl China einen langsameren Wachstumskurs eingeschlagen hatte.

Strukturschwächen und Streiks der Minenarbeiter drückten das Wachstum in Südafrika.

Die Aktienmärkte in den entwickelten Ländern legten 2013 eine stärkere Performance hin.

Abbildung 3 Die Börsen erholten sich im Jahr 2013, Japan übertraf die anderen Märkte.

MSCI Emerging Markets

France (MSCI France)

Germany (DAX 30)

MSCI UK

Japan (Nikkei 225)

US (DJ Industrials)

Schwellenländer (MSCI Emerging Markets)Frankreich (MSCI France)Deutschland (DAX 30)

Vereinigtes Königreich (MSCI UK)Japan (Nikkei 225)USA (S&P 500)

Aktienindex in Lokalwährung, Dezember 2012 = 100

80

90

100

110

120

130

140

150

160D

ez. 2

013

Nov

. 201

3

Okt

. 201

3

Sep.

201

3

Aug

. 201

3

July

201

3

Juni

201

3

Mai

201

3

Apr

. 201

3

Mrz

. 201

3

Feb.

201

3

Jan.

201

3

Dez

. 201

2

Nov

. 201

2

Okt

. 201

2

Sept

. 201

2

Aug

. 201

2

Juli

2012

Juni

201

2

Mai

201

2

Apr

. 201

2

Mrz

. 201

2

Febr

. 201

2

Jan.

201

2

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 5

Die Geldpolitik der entwickelten Volkswirtschaften blieb im ganzen Jahr 2013 expansiv, was die Aktienmärkte unterstützte und die Renditen langfristiger Anleihen auf rekordtiefen Werten hielt. Doch die Renditen der Staatsanleihen – vor allem in den USA und in Grossbritannien – erhöhten sich ab Mai, weil der Beginn des Tape-ring der amerikanischen Fed erwartet wurde. Die steigenden Renditen der Staats-anleihen dürften längerfristig den Druck auf die Anlagerenditen der Versicherer mindern. Für weitere Informationen wird auf das Kapitel «Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor» verwiesen.

Gleichzeitig verringerten sich die Länderrisiken und die Spreads der Unternehmens-anleihen in den Peripheriestaaten der Eurozone, da mit den besseren Wachstums-aussichten auch das Anlegervertrauen zurückkehrte. Im Gegensatz dazu weiteten sich die Spreads der Schwellenländeranleihen aus, was auf politische Risiken und Kapitalabflüsse im Zusammenhang mit dem möglichen Tapering der Fed zurück- zuführen ist. Infolgedessen haben die Zentralbanken in vielen Schwellenländern wie Indien und Brasilien die Zinssätze erhöht, um ihre schwächelnde Währung zu stützen und die Kapitalabflüsse zu stoppen.

Aussichten: Das Wachstum verstärkt sich, das Deflationsrisiko in Europa bleibt bestehen

In den entwickelten Ländern wird sich das Wachstum 2014 verstärken, da die welt-weit steigende Nachfrage den Handel antreibt und viele Länder ihre Fiskalpolitik lockern. Die US-Wirtschaft dürfte dieses Jahr an Stärke gewinnen und im nächsten Jahr um rund 3,5% wachsen. Angesichts der zu Ende gehenden staatlichen Ausga-benkürzungen, der Expansion im Wohnungsbau sowie des ermutigenden Investitions- und Beschäftigungswachstums könnte sogar ein noch stärkerer Aufschwung bevor-stehen. Grossbritannien dürfte mit einem Wachstum von rund 3% die anderen europäischen Staaten übertreffen, denn die Reallöhne und der Konsum nehmen zu. Die Volkswirtschaften der Eurozone werden aufgrund der nach wie vor hohen Staats-schulden und der knappen Kredite weiterhin unterschiedlich rasch wachsen. In Japan war die Abenomics-Politik von mässigem Erfolg gekrönt. Die expansive Geldpolitik hat den JPY geschwächt und die Exporte angekurbelt. Steuerliche Anreize haben ebenfalls zum Wachstum beigetragen. Doch der dritte wichtige Aspekt der Politik Abes, nämlich die für ein nachhaltigeres Wachstum notwendige Strukturreform, muss erst noch umgesetzt werden.

Die aufstrebenden Volkswirtschaften werden mässig bis schwach wachsen, denn dieses und nächstes Jahr werden die geldpolitischen Zügel weltweit gestrafft. China dürfte sein neues Wachstumsziel von 7,5% knapp erreichen, während die Behörden mit Schuldenproblemen zu kämpfen haben und finanzielle Reformen in Angriff neh-men. Dennoch wird in allen aufstrebenden Regionen eine Verbesserung erwartet, da das stärkere Wachstum in den entwickelten Ländern die Exporte ankurbelt. Die asiatischen Schwellenländer und Afrika dürften die anderen Regionen übertreffen. Vor allem die Länder südlich der Sahara werden wohl weiterhin ein kräftiges Wachstum verzeichnen, das mindestens ihrem Zehnjahresdurchschnitt entspricht. Die Region Mittel- und Osteuropa wird wahrscheinlich vom stärkeren Wachstum in der Eurozone und der zunehmenden Investitionstätigkeit profitieren.

Die Fed wird ihr Tapering-Programm wahrscheinlich bis Ende Jahr abschliessen und 2015 die Zinssätze erhöhen, falls sich die Konjunktur wie erwartet als stabil erweist. Die Bank of England wird diesem Beispiel angesichts der nachlassenden Konjunktur-flaute und des nach wie vor stabilen Wachstums wahrscheinlich folgen. Bis 2016 werden keine Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank erwartet, da das Wachstum schwach, die Arbeitslosigkeit hoch und die Inflation tief bleiben dürften. Die BoJ wird ihre expansive Geldpolitik weiterführen, um Abes Fiskalpolitik und Strukturreformprogramm zu unterstützen.

Die Geldpolitik in den entwickelten Märkten blieb expansiv, doch ab Mai nahmen die Renditen in Erwartung des Tapering der Fed zu.

Die Anleihenspreads der Peripheriestaa-ten der Eurozone verringerten sich im Jahr 2013, während sich die Spreads der Schwellenländer ausweiteten.

In den entwickelten Ländern wird sich das Wachstum 2014 beschleunigen.

Das Wachstum in den Schwellenländern dürfte mässig bis schwach ausfallen, da die globale Geldpolitik straffer wird.

Das Tapering der Fed wird wahrscheinlich bis Ende Jahr abgeschlossen sein. Die USA und Grossbritannien dürften 2015 ihre Geldpolitik anpassen und die Zinssätze erhöhen.

Page 7: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

6 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

In der Eurozone sind die Inflationsängste gewichen und haben der allgemeinen Befürchtung einer Deflation Platz gemacht. Die Konsumentenpreisinflation ist zu-rückgegangen und dürfte tief bleiben. Eine Deflation ist jedoch unwahrscheinlich. Gemäss Umfragen bleiben die mittel- bis langfristigen Inflationserwartungen in der Eurozone fest im positiven Bereich verankert, und die Konsumentenpreisinflation dürfte steigen, sobald das Wachstum wieder in Schwung kommt. Die Inflation in Grossbritannien und den USA wird wahrscheinlich nahe beim angestrebten Wert von 2% liegen.

Wirtschaftspolitische Fehler in der Eurozone stellen das grösste Risiko für das künfti-ge Wachstum dar. Die Finanzämter und Währungshüter müssen sorgfältig und um-sichtig handeln, um sicherzustellen, dass die notwendigen Reformen auch umge-setzt werden. Die Ansteckung der Schwellenländer ist ein weiteres Abwärtsrisiko. Während die Fed beginnt, ihre Geldpolitik zu normalisieren, haben sich in den Schwellenländern die Kapitalflucht und die Währungsabschwächung fortgesetzt. Dies zeigt deutlich, dass die länderspezifischen Strukturschwächen noch nicht über-wunden sind. Falls die Krise in der Ukraine eskaliert und die Öl- oder Gaslieferungen unterbrochen werden, könnte dies das Wachstum Mittel- und Osteuropas sowie der Eurozone beeinträchtigen. Je länger der Konflikt anhält, desto stärker wird er sich auf die russische Wirtschaft und infolgedessen auf die europäischen Exporte nach Russland auswirken. Nicht zuletzt besteht die Gefahr, dass die Wirtschaft Chinas eine harte Landung vollziehen könnte. Denn die Fähigkeit der Behörden, mit den Schulden aus dem Schattenbankensystem, den Immobilienpreisen und der Finanz-reform fertigzuwerden, steht auf dem Prüfstand.

Die Inflationsrisiken in der Eurozone haben sich in Deflationsängste gewandelt, da die wirtschaftliche Flaute anhält und sich die Peripheriestaaten entsprechend anpassen.

Geldpolitische Fehler in der Eurozone und eine Ansteckung der Schwellenländer sind die grössten Wachstumsrisiken. Die übermässige Verschuldung könnte zu einer harten Landung in China führen. Zudem gilt es, die Krise in der Ukraine zu lösen.

Die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte im Jahr 2013

Page 8: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

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Lebens- und Nichtlebenversicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

Das Gesamtwachstum der Versicherungsprämien verlangsamte sich im Jahr 2013

Die gebuchten Erstversicherungsprämien in der weltweiten Versicherungsbranche nahmen 2013 um 1,4% auf 4641 Mrd. USD zu; im Jahr 2012 betrug das Prämien-wachstum noch 2,5%. In den Schwellenländern nahm das Prämienvolumen 2013 um 7,4% zu und wuchs damit leicht stärker als im Vorjahr. Hingegen stagnierte das Prämienwachstum in den entwickelten Märkten bei 0,3%.

Dies widerspiegelt den längerfristigen Trend. Während sich die Schwellenländer gut hielten, ist in den entwickelten Ländern das Prämienvolumen seit dem Jahr 2000 weniger kräftig gewachsen. Es gab zwar Unterschiede auf Sektor- und Länderebene, doch das Ausbleiben einer anhaltenden Erholung in den entwickelten Volkswirtschaf-ten hat den Versicherungssektor in den letzten fünf Jahren gesamthaft strapaziert.

Quelle: Economic Research & Consulting

Lebensversicherung: Flaue Umsätze in den entwickelten Märkten verlangsamen das Wachstum weltweit

Die Entwicklung der LebensversicherungsprämienIm Jahr 2013 betrugen die gebuchten Prämien im Lebensversicherungsgeschäft weltweit 2608 Mrd. USD. Das Wachstum verlangsamte sich auf 0,7%, gegenüber 2,3% im Vorjahr. Dies ist vor allem auf die flauen Umsätze in den entwickelten Märk-ten sowie auf das stärkere Prämienwachstum in den Schwellenländern zurückzufüh-ren, das aber unter dem Trend liegt. Die verschiedenen Länder wiesen ganz unter-schiedliche Wachstumsmuster auf.

Das weltweite Prämienvolumen nahm 2013 um 1,4% auf 4641 Mrd. USD zu.

Während der Trend in den Schwellen-ländern fortbesteht, hat das Prämien-wachstum in den entwickelten Märkten seit 2000 nachgelassen.

Abbildung 4 Reales Gesamtprämienwachstum in entwickelten und Schwellenländern seit 1980

–10%

–5%

0%

5%

10%

15%

20%

Total

Advanced markets

Advanced markets: 10-year moving average

Emerging markets 10-year moving average

Emerging markets

Reale Wachstumsraten

Total

Entwickelte MärkteEntwickelte Märkte: Gleitender ZehnjahresdurchschnittSchwellenländer: Gleitender ZehnjahresdurchschnittSchwellenländer

2013

2011

200

9

2007

200

5

200

3

2001

199

9

1997

199

5

1993

1991

198

9

1987

198

5

198

3

1981

Das weltweite Prämienvolumen in der Lebensversicherung nahm 2013 nur geringfügig zu, und in den verschiedenen Märkten gab es erhebliche Unterschiede.

Page 9: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

8 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Lebens- und Nichtlebenversicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

In den entwickelten Ländern stagnieren die LebensversicherungsprämienIn den entwickelten Märkten stagnierten die Lebensversicherungsprämien (–0,2% im Jahr 2013 gegenüber +1,9% im Jahr 2012). Der Abschwung in Nordamerika und flaue Umsätze in den entwickelten Märkten Asiens glichen das kräftige Wachstum in Westeuropa und Ozeanien aus. In den USA ging das Prämienvolumen um 7,7% zurück, da grosse Transaktionen, die 2012 das Geschäft mit Gruppenrentenversiche-rungen angetrieben hatten, im Jahr 2013 ausblieben. Doch auch wenn man die Aus-wirkungen dieser Transaktionen ausser Betracht lässt, liegt das US-Prämienvolumen 2013 immer noch 1,6% unter dem Vorjahreswert. In Kanada wuchs das Prämienvo-lumen 2013 um 2%, gegenüber 0,3% im Vorjahr.

In Westeuropa nahmen die Prämieneinnahmen 2013 wieder zu (+4%), nachdem es in den drei vorangegangenen Jahren jeweils zurückgegangen war. Das Wachstum wurde vor allem von hohen Erträgen in Portugal, Italien und Schweden sowie von Prämienerhöhungen in Frankreich und Grossbritannien angetrieben. In anderen süd-lichen Peripheriestaaten gingen die Umsätze weiter zurück. In Ozeanien nahm das Prämienvolumen wieder zu (+9%), nachdem im Vorjahr ein Rückgang von 5% zu ver-zeichnen war. Diese Zunahme ging von Australien aus. In den entwickelten Ländern Asiens bewegten sich die Prämien kaum. Das langsamere, aber noch immer solide Wachstum in den meisten Märkten dieser Region wurde überschattet von einem starken Rückgang in Südkorea (–12%), wo wegen des Wegfalls der Steuererleichte-rungen weniger kapitalbildende Lebensversicherungsprodukte mit Einmalprämie verkauft wurden.

Seit der Finanzkrise 2008 stagnieren die Prämien in den entwickelten Ländern mit durchschnittlichen Wachstumsraten von –0,2%. Besonders schwach war das durchschnittliche Wachstum in Nordamerika (–2,9%) und Ozeanien (–3,7%), in Westeuropa lag es nur wenig höher (–0,6%). Im Gegensatz dazu wiesen die ent- wickelten Märkte Asiens nach der Krise ein durchschnittliches jährliches Prämien-wachstum von 3% auf. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der japanische Lebensektor aus dem Modus des Prämienrückgangs ausgebrochen ist.

Abbildung 5 Leben: reales Prämienwachstum 2013

Keine Daten verfügbar < –10,0%

–10,0% bis –5,0%–5,0% bis –2,5%–2,5% bis 0,0%

0,0% bis 2,5%2,5% bis 5,0%5,0% bis 10,0%

> 10,0%

Im Jahr 2013 wurde das kräftige Wachstum in Westeuropa und Ozeanien durch den Abschwung in Nordamerika und flaue Umsätze in den entwickelten Märkten Asiens ausgeglichen.

Portugal, Italien und Schweden waren die Wachstumstreiber in Westeuropa. Die starken Umsätze in Australien belebten die Region Ozeanien.

Das durchschnittliche Nachkrisenwachs-tum war in allen entwickelten Märkten negativ, ausser in den entwickelten Märkten Asiens.

Page 10: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 9

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Die Schwellenländer haben 2013 zugelegt, aber das Wachstum lag immer noch unter dem VorkrisenniveauIn den Schwellenländern stieg das Prämienwachstum im Lebensversicherungsge-schäft 2013 auf 6,4% an, gegenüber 5,2% im Jahr 2012; es lag aber immer noch weit unter dem langfristigen Vorkrisenwert von durchschnittlich 11%. Diese Verbes-serung ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass China und Indien, die zwei grössten Lebensversicherungsmärkte, zu einem langsamen Wachstum zurückgefun-den haben. Dort passten sich die Versicherer den 2011 eingeführten regulatorischen Änderungen im Allfinanzvertrieb an, wodurch der Umsatz stark zurückging. In Latein-amerika und in der Karibik wuchs das Prämienvolumen 2013 um solide 12% an, was unter dem Vorjahreswert von 18%, aber immer noch über dem langfristigen Durch-schnitt liegt. Verantwortlich für diese Verlangsamung waren Schlüsselmärkte wie Brasilien, Chile, Mexiko und Argentinien. Die Prämieneinnahmen erhöhten sich in Afrika um 13%, im Nahen Osten und in Zentralasien um 5,6%. Im Gegensatz dazu nahmen die Prämien in Mittel- und Osteuropa um 3,2% ab. Dies ist auf einen starken Rückgang in Polen zurückzuführen (–17%), wo das Geschäft mit kapitalbildenden Produkten mit Einmalprämie nach der Schliessung eines Steuerschlupflochs zurück-gegangen ist. Das Prämienvolumen in anderen Schlüsselmärkten Mittel- und Osteuropas erholte sich. Russland verzeichnete weiterhin ein kräftiges Wachstum (+47%), da die stark zunehmenden Konsumkredite den Verkauf von kreditbezogenen Produkten unterstützte.

Insgesamt sind die Lebensversicherungsprämien in den Schwellenländern in den letzten fünf Jahren langsamer gewachsen als vor der Finanzkrise von 2008, doch die regionalen Unterschiede sind erheblich. In den asiatischen Schwellenländern ging das durchschnittliche jährliche Prämienwachstum von 16% im Zeitraum 2003 bis 2007 auf 3,8% im Zeitraum 2009 bis 2013 zurück. Dies ist vor allem auf regula-torische Änderungen zurückzuführen, die das Wachstum in China und Indien be- einträchtigten. In Lateinamerika, im Nahen Osten und in Afrika hingegen war das durchschnittliche Wachstum in den Nachkrisenjahren höher als vor der Krise.

Profitabilität und Kapitalausstattung der LebensversichererDie Profitabilität der Lebensversicherer hat sich 2013 leicht verbessert, denn die Erträge profitierten von den steigenden Aktienmärkten, blieben aber unter dem Vorkrisenniveau. Die Kapitalausstattung der Branche hat sich mit dem stärker wer-denden Markt und dank der regulatorischen Unterstützung in vielen Ländern seit der Finanzkrise erholt. Die Kapitalstärke ist zum Teil auch auf nicht realisierte Gewinne

Abbildung 6 Das Prämienvolumen im Lebensver- sicherungsgeschäft ging in Nordamerika sowie Mittel- und Osteuropa zurück, während es in Lateinamerika und Afrika stark zunahm.

Growth rate 2013

Naher Osten und ZentralasienAfrika

Mittel- und OsteuropaLateinamerika und KaribikSchwellenländer in Asien

Schwellenländer

OzeanienEntwickelte Märkte in Asien

WesteuropaNordamerika

Entwickelte Märkte

Welt

–10% –5% 0% 5% 10% 15% 20%

Durchschnittliches Nachkrisenwachstum 2009–2013Durchschnittliches Vorkrisenwachstum 2003–2007Wachstumsrate 2013

Das Prämienvolumen im Lebens- versicherungsgeschäft nahm in allen Schwellenländern zu, ausser in Mittel- und Osteuropa.

In den asiatischen Schwellenländern bleibt das Nachkrisenwachstum unter den Wachstumsraten vor der Krise, während es sich in Lateinamerika, im Nahen Osten und in Afrika verbessert hat.

Die Profitabilität der Lebensversicherer hat sich 2013 leicht verbessert, die Branche ist weiterhin gut kapitalisiert.

Page 11: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

10 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Lebens- und Nichtlebenversicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

nach den GAAP(Generally Accepted Accounting Principles)-Rechnungslegungs-standards infolge sinkender Zinssätze zurückzuführen. Im Jahr 2013 wirkten sich die steigenden Zinssätze jedoch negativ auf das Eigenkapital aus, da die nicht realisier-ten Gewinne auf Anleihen zurückgingen (siehe Kapitel «Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor» weiter unten).

Bemerkung: basierend auf einer Auswahl Unternehmen5, fehlende Werte für Q1/Q3 sind interpoliert

Quellen: Geschäftsberichte, Bloomberg, Swiss Re Economic Research & Consulting

Aussichten für die LebensversicherungsbrancheFür 2014 wird erwartet, dass sich das Prämienwachstum im Lebensversicherungs-geschäft in den entwickelten Märkten fortsetzen und in den Schwellenländern ver-bessern wird. In Nordamerika wird das Prämienwachstum mit der erstarkenden Konjunktur und der besseren Arbeitsmarktsituation zurückkehren, während in den entwickelten Ländern Asiens und in Ozeanien das Prämienvolumen weiterhin konti-nuierlich zunehmen wird. In Japan bleiben die Aussichten für kapitalbildende Pro-dukte schwierig, nachdem die japanische Agentur für Finanzdienstleistungen die garantieren Zinssätze gesenkt hat (für weitere Informationen siehe Abschnitt «Entwickelte Märkte Asiens»). In den Schwellenländern wird die Erholung in China und Indien an Schwung gewinnen. In China dürften die strengeren Regulierungsbe-stimmungen für Vermögensverwaltungsprodukte die Nachfrage nach Lebensversi-cherungen stützen, während in Indien die bessere Konsumentenstimmung und günstigere Finanzmarktkonditionen die Nachfrage nach fondsgebundenen und Rentenprodukten ankurbeln werden. Das Wachstum in Lateinamerika wird gestützt durch einen Aufschwung in Mexiko und ein stabiles Wachstum in der gesamten übrigen Region. Afrika und der Nahe Osten profitieren von der sich verbessernden Konjunktur und einem wachsenden Bewusstsein für Versicherungsdeckungen. Das Prämienwachstum in Mittel- und Osteuropa nimmt zu, was vor allem durch die stärkere Konjunktur und die sinkende Arbeitslosigkeit in Polen gestützt wird.

5 AFLAC; Allianz; Assurant Inc; Aviva; AXA; China Life; CNP; Delphi Financial; Generali; Genworth Financial; Great-West Lifeco; Hartford; Legal & General; Lincoln National; Manulife; Metlife Group; Old Mutual; Phoenix Companies; Ping An; Principal Financial Group; Protective Life; Prudential (UK); Prudential (US); St. James Place; StanCorp Financial Group; Standard Life; Storebrand ASA; Sun Life; Swiss Life; Torchmark; UNUM Group; Zurich.

Abbildung 7 Eigenkapitalrendite (links) und Eigen- kapital (rechts) von grossen Lebens- versicherern und globalen Unternehmen mit Lebensversicherungsgeschäft

–10%

–5%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

Durchschnitt (gewichtet mit Marktkapitalisierung)2 chinesische Unternehmen12 US-Unternehmen

6 britische Unternehmen7 europäische Unternehmen3 kanadische Unternehmen

13Q

4

13Q

2

12Q

4

12Q

2

11Q

4

11Q

2

10Q

4

10Q

2

09

Q4

09

Q2

08

Q4

08

Q2

07Q

4

50

75

100

125

150

175

13Q

4

13Q

2

12Q

4

12Q

2

11Q

4

11Q

2

10Q

4

10Q

2

09

Q4

09

Q2

08

Q4

08

Q2

07Q

4

Eigenkapitalrendite Eigenkapital (Index 4Q 2007 = 100)

Das Wachstum der Lebensversiche-rungsprämien wird sich 2014 sowohl in den entwickelten Märkten als auch in den Schwellenländern verbessern.

Page 12: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 11

Die Profitabilität des Versicherungssektors bleibt aufgrund von Altlasten im Bestands-geschäft und des schleppenden Wirtschaftswachstums unter Druck. Es wird erwar-tet, dass die Zinssätze steigen werden, doch bis sich diese auf die Anlagerenditen auswirken, wird es einige Jahre dauern. Regulatorische Änderungen wie höhere Kapital- und Reserveanforderungen könnten sich ebenfalls negativ auf die Gewinne auswirken.

Nichtlebengeschäft: Entwickelte Märkte hemmen das Prämien-wachstum weltweit

Die Entwicklung der LebensversicherungsprämienDas weltweite Prämienvolumen im Nichtlebensektor verlangsamte sich 2013 auf 2,3%, gegenüber 2,7% im Jahr 2012. Das gesamte Prämienvolumen betrug 2033 Mrd. USD. Das Prämienwachstum fiel in den entwickelten Märkten schwächer aus. Das Wachstum verlangsamte sich auch in den Schwellenländern, war mit 8,3% aber immer noch kräftig.

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

In den entwickelten Märkten verlangsamt sich das Prämienwachstum im Nichtlebensektor auf 1,1% In den entwickelten Märkten nahmen die Prämien 2013 um 1,1% zu, gegenüber 1,5% im Jahr 2012. In Nordamerika blieb das Wachstum 2013 mit 1,9% nahezu unverändert (2012: +1,8%) und lag nach wie vor unter dem langfristigen Trend. Das Prämienwachstum in Kanada verbesserte sich auf 3,2%, während die Prämien in den USA stetig um 1,7% zulegten. In Westeuropa war das Prämienvolumen wegen des schwachen Konjunkturumfelds rückläufig (–0,3%). In den entwickelten Märkten Asiens verringerte sich das Wachstum auf 1,7%, gegenüber 4,7% im Jahr 2012. Dies ist vor allem auf eine erhebliche Verlangsamung in Südkorea zurückzuführen. Dort ging das Wachstum von 11% im Jahr 2012 auf 0,3% im Jahr 2013 zurück, als der Verkauf von Produkten mit langer Laufzeit nach der Steuerreform spürbar abnahm (siehe Abschnitt «Entwickelte Märkte Asiens»). In Japan (+2%), Taiwan (+4,5%) und Hongkong (+3,5%) war das Prämienwachstum ebenfalls schwächer,

Die Profitabilität des Versicherungssek-tors bleibt aufgrund der tiefen Zinsen, des schleppenden Wirtschaftswachs-tums und regulatorischer Änderungen unter Druck.

Das Prämienwachstum im Nichtleben-sektor verlangsamte sich 2013, in den entwickelten Märkten nahm es nur leicht zu.

Abbildung 8 Nichtleben: reales Prämienwachstum 2013

Keine Daten verfügbar < –10,0%

–10,0% bis –5,0%–5,0% bis –2,5%–2,5% bis 0,0%

0,0% bis 2,5%2,5% bis 5,0%5,0% bis 10,0%

> 10,0%

Das Prämienwachstum in Westeuropa war schwach, und die entwickelten Länder Asiens verzeichneten eine Wachstumsverlangsamung.

Page 13: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

12 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Lebens- und Nichtlebenversicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

aber immer noch ganz ordentlich. Singapur hingegen wies ein Wachstum von nur gerade 0,5% aus. Das stabile Prämienwachstum in Ozeanien wurde gestützt durch eine starke Expansion im Sachversicherungsgeschäft sowie höhere Prämiensätze für Feuer- und Hausratversicherungen.

In den entwickelten Märkten ist das Wachstum im Nichtlebengeschäft seit der Fi-nanzkrise bescheiden geblieben. Das Prämienvolumen nahm in der Nachkrisenperi-ode um durchschnittlich 0,7% zu, gegenüber 1,9% vor der Krise. Die Abschwächung fiel in Westeuropa um einiges deutlicher aus: Die durchschnittliche Wachstumsrate war vom Vorkrisenwert von 2,9% nach der Krise praktisch auf null gefallen. In Nord-amerika ist das durchschnittliche Wachstum von 1,6% vor der Krise auf 0,5% nach der Krise zurückgegangen. Eine Ausnahme bildeten dank Japan die entwickelten Länder Asiens. Nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami im Jahr 2011 trieben die Prämienerhöhungen in der Sach- und Motorfahrzeugsparte das Prämien-wachstum in Japan in die Höhe. Dadurch ist das durchschnittliche Nachkrisen-wachstum in der Region auf insgesamt 3,5% gestiegen, ausgehend von einem Wert von 0,5% vor der Krise.

In den Schwellenländern ist das Prämienwachstum im Nichtlebengeschäft nach wie vor hochIn den Schwellenländern war das Prämienwachstum im Nichtlebenbereich im Jahr 2013 mit 8,3% weiterhin kräftig, gegenüber 9,3% im Jahr 2012. Das Wachstum war in allen Regionen stabil, ausser in Mittel- und Osteuropa. Die Zunahme in den asiatischen Schwellenländern wurde durch das anhaltend kräftige Wachstum in Südostasien und China gestützt. In Indien hingegen wirkten sich das schwächere Wirtschaftswachstum und das schlechtere Geschäftsklima negativ auf das Prämien-wachstum aus (+4,1% nach +8,9% im Jahr 2012). In Lateinamerika präsentierte sich der Nichtlebensektor weiterhin stark. Das Prämienvolumen nahm 2013 um 7,2% zu (2012: 7,8%), doch die Muster in den verschiedenen Ländern waren sehr unter-schiedlich. Brasilien, Mexiko und Argentinien verzeichneten ein höheres Prämien-wachstum, während Kolumbien und Chile leicht nachgaben und in Venezuela die Prämien stagnierten. Das Prämienwachstum in Mittel- und Osteuropa verlangsamte sich 2013 auf 2,5% (2012: +4,2%), in Russland ging es erheblich zurück (+1,5% ge-genüber +13%). Die mittel- und osteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union verzeichneten zumeist eine Abnahme des Prämienvolumens. Auch in Afrika verlangsamte sich das Prämienwachstum infolge der schwachen Wirtschaftsleis-tung in Südafrika.

In den Schwellenländern war das Wachstum nach der Finanzkrise ebenfalls tiefer als zuvor: Die Jahresprämien nahmen im Zeitraum 2009 bis 2013 um durchschnittlich 7,6% zu, nachdem sie in den Jahren vor der Krise um durchschnittlich 11% gestiegen waren. In Mittel- und Osteuropa gingen die Nichtlebenprämien nach der Krise im Vergleich zum stabilen Wachstum im Vorkrisenzeitraum sogar zurück. Das Wachs-tum verlangsamte sich auch in Lateinamerika und noch stärker in Afrika und im Nahen Osten. Eine Ausnahme bildeten die asiatischen Schwellenländer: Dort wuchs das Prämienvolumen in den Nachkrisenjahren etwas kräftiger als in den Jahren vor der Krise. Dies ist jedoch hauptsächlich auf das sehr kräftige Wachstum in China im Jahr 2010 zurückzuführen. Lässt man dieses ausser Betracht, würden sich die Wachstumsraten vor und nach der Krise in etwa die Waage halten.

Das durchschnittliche Prämienwachstum im Nichtlebensektor verlangsamte sich nach der Krise in den meisten entwickel-ten Märkten, ausser in Japan.

Die Schwellenländer verzeichneten 2013 ein kräftiges Prämienwachstum im Nichtlebensektor.

In den Schwellenländern verlangsamte sich das durchschnittliche Prämien-wachstum im Nichtlebengeschäft nach der Krise; eine Ausnahme bildeten die asiatischen Schwellenländer.

Page 14: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 13

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Katastrophenschäden6

Im Jahr 2013 belief sich der wirtschaftliche Gesamtschaden aus Katastrophenereig-nissen auf rund 140 Mrd. USD. Dieser Wert liegt nicht nur unter dem Schadenvolumen von 2012 mit 196 Mrd. USD, sondern auch deutlich unter dem inflationsbereinigten Zehnjahresdurchschnitt von 190 Mrd. USD. Am stärksten betroffen war Asien, wo sich die Schäden auf 62 Mrd. USD beliefen. Haiyan, einer der stärksten je aufgetrete-nen Taifune, traf im November 2013 die Philippinen. Insgesamt deckte der Versiche-rungssektor Schäden von 37 Mrd. USD durch Naturkatastrophen und 8 Mrd. USD durch Man-made-Katastrophen. Die grössten versicherten Schäden entstanden durch Überschwemmungen in Europa und Kanada, Hagelschäden und mehrere Sturmereignisse in Europa, Gewitter und Tornadoereignisse in den USA sowie den Taifun Haiyan auf den Philippinen. Die grosse Lücke von 95 Mrd. USD zwischen Gesamtschaden und versichertem Schaden zeigt auf, wie weit es an Versicherungs-schutz mangelt. Dies gilt insbesondere für die Schwellenländer, aber auch für die entwickelten Märkte.

Profitabilität des Nichtlebengeschäfts7

Insgesamt hat sich die Profitabilität im Nichtlebensektor 2013 leicht verbessert. Das günstigere wirtschaftliche Umfeld und steigende Versicherungsprämien stützten die Erträge und technischen Gewinne. Die versicherungstechnische Profitabilität lag bei nahezu null, und der durchschnittliche Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich auf 100%, gegenüber 101% im Jahr 2012. In den USA kehrte die versicherungstechni-sche Profitabilität wieder in den positiven Bereich zurück, nachdem sie in den voran-gegangenen fünf Jahren negativ gewesen war. In Westeuropa verbesserten sich die versicherungstechnischen Ergebnisse nur leicht: Der markant bessere Schadenver-lauf in Italien wurde durch höhere Schadenforderungen aufgrund von Naturkatastro-phen in Deutschland und Grossbritannien ausgeglichen. In Japan blieb die Profita- bilität stabil, da grössere Schäden aus Naturkatastrophen ausgeblieben waren. Die tiefen Zinssätze wirkten weiterhin hemmend auf die Anlagerenditen weltweit. Insge-samt fielen die durchschnittlichen Kapitalerträge in Prozent der verdienten Nettoprä-mien in den acht grössten Versicherungsmärkten um einen Prozentpunkt auf 9%. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite nach Steuern verbesserte sich von 7% im Jahr 2012 auf 8% im Jahr 2013.

6 «Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2013: Massive Schäden aus Überschwemmungen und Hagelstürmen; Haiyan verwüstet die Philippinen» (2014), sigma Nr. 1/2014, Swiss Re.

7 Die in den folgenden Abschnitten erläuterte Entwicklung des Nichtlebensektors basiert auf den aggregierten Zahlen von acht grossen Versicherungsmärkten: USA, Kanada, Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Australien.

Abbildung 9 Weiterhin stabiles Wachstum im Nichtlebengeschäft Growth rate 2013

Naher Osten und ZentralasienAfrika

Mittel- und OsteuropaLateinamerika und KaribikSchwellenländer in Asien

Schwellenländer

OzeanienEntwickelte Märkte in Asien

WesteuropaNordamerika

Entwickelte Märkte

Welt

Pre-crisis average growth 2003-2007Post-crisis average growth 2009-2013

Durchschnittliches Nachkrisenwachstum 2009–2013Durchschnittliches Vorkrisenwachstum 2003–2007Growth rate 2013

–4% 0% 4% 8% 12% 16%

Verglichen mit dem zehnjährigen Durchschnitt fielen die Katastrophen-schäden 2013 moderat aus.

Die Profitabilität verbesserte sich 2013 aufgrund von geringeren Schaden- forderungen, höheren Prämiensätzen und der Auflösung von Rückstellungen. Die Anlagerenditen gingen hingegen zurück.

Page 15: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

14 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Lebens- und Nichtlebenversicherungen: Langsameres Wachstum im Jahr 2013

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Kapitalausstattung des NichtlebensektorsDie Kapitalausstattung des Nichtlebensektors verbesserte sich 2013 weiter auf 123% (Eigenkapital/Prämieneinnahmen) und fand damit zurück auf das Rekordhoch von 2010. Doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Im Jahr 2013 wirkten sich die steigenden Zinssätze negativ auf das Eigenkapital aus, weil die nicht reali-sierten Gewinne auf Anleihen zurückgingen. Ausserdem haben sich die Kapitalanfor-derungen aufgrund von verschiedenen Faktoren – beispielsweise dem hohen Risiko von Naturkatastrophen, Kapitalmarktrisiken und höheren Risikozuschlägen im Zu-sammenhang mit den Reserven – vor Kurzem erhöht. Nicht zuletzt haben sich die erheblichen Auflösungen von Rückstellungen in den vergangenen Jahren auf die Angemessenheit der Reserven ausgewirkt und die Stabilität des potenziellen Kapitalniveaus geschwächt.

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Abbildung 10 Das technische Ergebnis verbesserte sich 2013 dank geringerer Schaden- forderungen und der Auflösung von Rückstellungen.

–15%

–10%

–5%

0%

5%

10%

15%

20%

After-tax return on equity (%)

Capital gains/losses as a % of net premiums earned

Current investment income as a % of net premiums earned

Underwriting result as a % of net premiums earned

2014

2013

2012

2011

2010

200

9

200

8

2007

200

6

200

5

200

4

200

3

200

2

2001

200

0

19

99

Gesamtergebnis für USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Grossbritannien,Japan und Australien

Schätzung/Prognose

Eigenkapitalrendite nach Steuern (%)Kapitalgewinne/-verluste in % der verdienten NettoprämienLaufendes Anlageergebnis in % der verdienten NettoprämienVersicherungstechnisches Ergebnis in % der verdienten Nettoprämien

Der Nichtlebensektor ist gut kapitalisiert, doch die Herausforderungen bleiben bestehen.

Abbildung 11 Höhere Solvabilität der Nichtleben- versicherer im Jahr 2013

Schätzung /Prognose

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

Shareholders' equity, USD bn

Net premiums earned, USD bn

Solvency (Capital/Premiums)

EigenkapitalVerdiente Nettoprämien

Solvabilität (Kapital/Prämien, rechte Skala)

20

14

20

13

20

12

20

11

20

10

20

09

20

08

20

07

20

06

20

05

20

04

20

03

20

02

20

01

20

00

19

99

Mrd. USD – Gesamtergebnis für USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien,Vereinigtes Königkreich, Japan und Australien

0%

20%

40%

60%

80%

100%

120%

140%

Solvency (Capital/Premiums)

Page 16: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 15

Aussichten für den NichtlebensektorDer globale Nichtlebensektor dürfte sich 2014 verbessern, unterstützt durch das Wirtschaftswachstum und moderate Prämiensatzerhöhungen. In Nordamerika wird das anhaltende Wirtschaftswachstum die Nachfrage stützen, aber die nachlassen-den Preiserhöhungen in den USA werden das Prämienwachstum beeinträchtigen. Die Aussichten für Westeuropa bleiben getrübt, da sich das schwache Wirtschafts-wachstum limitierend auf die Versicherungsnachfrage auswirkt. Die Wachstums-aussichten für die entwickelten Länder Asiens und Ozeanien werden dort zu einer stärkeren Nachfrage nach Versicherungsprodukten führen, obwohl in Ozeanien die Versicherungsbranche vor regulatorischen Herausforderungen steht. In den Schwellenländern dürfte das Wachstum stabil bleiben, denn die Konjunkturprogno-sen sind gut, und die Versicherungsdurchdringung nimmt zu. In China könnte sich das Prämienwachstum verlangsamen. Grund dafür ist der zunehmende Wettbewerb in der Motorfahrzeugsparte, der wiederum auf die Öffnung des Marktes für obligato-rische Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherungen für ausländische Versicherungsge-sellschaften zurückzuführen ist. In Lateinamerika dürfte das Prämienwachstum nicht nur wegen des nachlassenden Wirtschaftswachstums schwach bleiben, sondern auch weil die Steuererleichterungen für Autokäufe in Brasilien auslaufen und mit geldpolitischen Massnahmen die Kreditvergabe eingeschränkt werden soll.

Die Profitabilität der Nichtlebenversicherer bleibt unter Druck, weil die Preiserhöhun-gen geringer ausfallen und weniger Rückstellungen aufgelöst werden. Gleichzeitig bleiben die Anlagerenditen bescheiden (siehe das folgende Kapitel «Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor»).

Moderate Preiserhöhungen und das Wirtschaftswachstum werden den globalen Nichtlebensektor stützen.

Insgesamt bleibt die Profitabilität schwach.

Page 17: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

16 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor

Tiefe Zinsen sind für die Versicherer im Leben- und Nichtlebensektor von grosser Bedeutung.

Die Zinssätze haben in vielen Märkten in den letzten 30 Jahren nach unten tendiert. Die Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen lagen in den USA, Grossbritannien und Deutschland im letzten Jahr unter 2%, die japanischen Staatsanleihen mit zehn-jähriger Laufzeit werfen seit über einem Jahrzehnt weniger als 2% ab. Die aktuell tiefen Zinssätze haben überschuldeten Kreditnehmern geholfen, ihren Verschuldungsgrad zu reduzieren, doch als Grossanleger haben die Versicherer unter den tiefen Anlage-renditen gelitten. Gemäss Schätzungen von sigma hat die Versicherungsbranche im Jahr 2012 weltweit Vermögen von rund 27 000 Mrd. USD (rund 12% der globalen Finanzvermögen) verwaltet und angelegt. Somit würde eine Senkung der Zinssätze um einen Prozentpunkt die Kapitalerträge der Versicherer um rund 270 Mrd. USD pro Jahr verringern. Dies entspricht etwa 6% der jährlichen Prämieneinnahmen welt-weit (in Bezug auf das Jahr 2012).

Quelle: Datastream

Während sich Zinsänderungen auf alle Versicherer auswirken, sind nicht alle Ge-schäftssparten gleichermassen davon betroffen. Im Geschäft mit kurzer Laufzeit, beispielsweise im Bereich Sachversicherungen, ist der Zeitraum zwischen der Prämienzahlung und allfälligen Forderungen relativ kurz. Dieses Geschäft kann in der Regel jährlich neu kalkuliert werden, weshalb die Anfälligkeit gegenüber Zins-schwankungen gering ist.

Im Gegensatz dazu haben die Zinssätze einen erheblichen Einfluss auf langfristige Geschäftsparten, denn dort sind Kapitalerträge eine wichtige Einnahmequelle. Im Nichtlebengeschäft (zum Beispiel im HUK) können zwischen dem Zeitpunkt der Prämieneinnahme und der Auszahlung im Schadenfall viele Jahre vergehen. Um das Wiederanlagerisiko zu minimieren, versuchen die Versicherer, die Laufzeit ihrer Ver-mögenswerte und Verbindlichkeiten aufeinander abzustimmen. In einer idealen Welt, in der die Laufzeit der Verbindlichkeiten perfekt vorweggenommen und auf die Laufzeit der Vermögenswerte abgestimmt würde, wären die Versicherer aus wirt-schaftlicher Sicht immun gegen Zinssatzänderungen.

Die Zinssätze sind in den letzten drei Jahrzehnten zurückgegangen und liegen heute nahe bei den historischen Tiefstwerten, was die Versicherungs-branche belastet.

Abbildung 12 Renditen von langfristigen Staatsanleihen in den fünf grössten entwickelten Versicherungsmärkten

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%

UK

Japan

France

Germany

US

Langfristige Zinssätze

Vereinigtes KönigreichJapanFrankreichDeutschland USA

20

14

20

13

20

12

20

11

20

10

20

09

20

08

20

07

20

06

20

05

20

04

20

03

20

02

20

01

20

00

19

99

19

98

19

97

19

96

19

95

19

94

19

93

19

92

19

91

19

90

19

89

Die Zinssätze wirken sich auf alle Versicherer aus, auch wenn die Auswirkungen auf kurzfristige Verträge beschränkt sind.

Für langfristige Verträge wie Haftpflicht-versicherungen hingegen sind die Kapitalerträge eine wichtige Einnahme-quelle. Die Versicherer mindern dieses Problem, indem sie die Laufzeit von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aufeinander abstimmen.

Page 18: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 17

Im Lebensversicherungsgeschäft sind kapitalbildende Produkte dem Zinssatzrisiko am stärksten ausgesetzt, da Kapitalerträge eine wichtige Einnahmequelle darstellen. Ausserdem könnten die finanziellen Absicherungsstrategien der Versicherer, die auf einigermassen genaue Prognosen der künftigen Cashflows angewiesen sind, vom Verhalten der Policeninhaber zunichtegemacht werden.8

Im Jahr 2013 begannen die Zinssätze in den USA und in Grossbritannien anzuzie-hen. In Frankreich und Deutschland war die Rendite der Staatsanleihen mit zehnjäh-riger Laufzeit am Ende des Jahres gleich hoch wie zu Jahresbeginn, doch falls die wirtschaftliche Erholung anhält, dürften die Zinssätze bis 2017 weltweit nach oben tendieren.

Steigende Zinssätze stellen kein Allheilmittel mit sofortiger Wirkung dar und sie bringen auch Herausforderungen mit sich

Diese Zinssatzerhöhungen dürften für Versicherer im Leben- und Nichtlebensektor, die langfristige Verträge anbieten, ein Segen sein. Auf diese Verbesserung hat die Branche lange gewartet. Gemäss den MCEV-/EEV-Berichten (Market Consistent Embedded Value/European Embedded Value)9 nimmt der wirtschaftliche Wert der Versicherungsgesellschaften zu, wenn die Zinssätze steigen. Doch Zinserhöhungen werden nicht alle Probleme sofort lösen, denn die Gesellschaften reinvestieren jähr-lich nur einen kleinen Teil ihrer Anlageportfolios (rund 10% im Fall von Lebensversi-cherern). Deshalb wirken sich steigende Zinsen nur unwesentlich und verzögert auf die Gesamtrendite des Anlageportfolios aus.

Im linken Bereich von Abbildung 13 wird die Renditeprognose für deutsche Staats-anleihen mit zehnjähriger Laufzeit verwendet, um aufzuzeigen, wie die Rendite des Anleihenportfolios eines Lebensversicherers auf steigende Zinsen reagiert. Ange-sichts der aktuellen Prognosen für deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit und unter der Annahme, dass jedes Jahr 10% des Anlageportfolios zu Marktrenditen reinvestiert werden, wird die Rendite des Anleihenportfolios weiter abnehmen, von 3,2% im Jahr 2012 auf 2,7% im Jahr 2017, und danach wieder zunehmen. Der Ren-diterückgang ist dadurch bedingt, dass auslaufende Anleihen, die einen höheren Coupon aufweisen als neu erworbene Anleihen, aus dem Portfolio fallen und die Ge-samtrendite des Portfolios dadurch tiefer ausfällt. Weil die tiefen Zinssätze der frühe-ren Jahre eine Altlast darstellen, stehen die Lebensversicherer zunehmend unter Druck, ihre langfristigen Versicherungen, die sie in der Vergangenheit gebucht ha-ben, zu bedienen – und dies trotz höherer Marktrenditen. Der rechte Bereich zeigt ein Portfolio mit fünfjährigen Staatsanleihen (das näher an der Laufzeit der Vermö-genswerte eines Nichtlebenversicherers liegt) unter der Annahme, dass 20% des Portfolios reinvestiert werden. In diesem Szenario werden die laufenden Renditen 2014 und 2015 die Talsohle erreichen und 2016 ihren Anstieg beginnen.

8 «Zinsen als Herausforderung und Chance für die Assekuranz» (2012), sigma Nr. 4/2012, Swiss Re. 9 Die MCEV-Berichte bieten eine wirtschaftliche Sicht auf den Wert einer Lebensversicherungsgesell-

schaft, indem Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf marktkonsistenter Basis bewertet werden. Der MCEV wurde vom European Insurance CFO Forum entwickelt und löst den EEV(European Embedded Value)-Rahmen ab. Das MCEV-Konzept ist genauer beschrieben unter http://www.cfoforum.eu/embedded_value.html

Lebensversicherungsprodukte sind dem Risiko tiefer Zinssätze am stärksten ausgesetzt.

Die Zinssätze begannen 2013 in den USA und in Grossbritannien anzuziehen, während sie in Frankreich und Deutsch-land tief geblieben sind.

Der wirtschaftliche Wert der Versiche-rungsgesellschaften nimmt zu, wenn die Zinsen steigen. Doch der Übergang zu höheren Prämiensätzen braucht Zeit.

In Deutschland nimmt die Rendite der festverzinslichen Anlagen von Lebens-versicherern trotz stetig steigender Zinssätze ab: von 3,2% im Jahr 2012 auf 2,7% im Jahr 2017.

Page 19: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

18 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Eine weitere Herausforderung ist folgende: Sobald die Zinssätze steigen, beginnt der Marktwert der Anleihen zu sinken. Abbildung 14 zeigt den Wert eines Portfolios mit zehnjährigen deutschen Staatsanleihen, das von einem Lebensversicherer gehalten wird (auch hier unter der Annahme, dass der Anteil pro Verpflichtungsjahr 10% be-trägt). Der Wert des Anleihenportfolios ist Ende 2006, als die Renditen hoch waren, mit 100 indexiert. Als die Zehnjahreszinsen zurückgingen, nahmen die nicht realisier-ten Gewinne zu, was den Marktwert des Anleihenportfolios bis Ende 2012 auf 105 hochtrieb. Wenn die Zinssätze wie dargestellt weiterhin leicht steigen, schwinden die nicht realisierten Gewinne, und die nicht realisierten Verluste nehmen zu. Im aktuellen Zinsszenario wird das Anleihenportfolio bis 2017 mehr als 10% an Wert verloren ha-ben. Auch dies ist eine Altlast des niedrigen Zinsumfelds der vergangenen Jahre. Die-ser Effekt ist bedeutend kleiner bei einem Portfolio mit fünfjährigen Anleihen, denn in diesem Fall nimmt der Wert des Anleihenportfolios um lediglich 3,2% ab.

Abbildung 13 Zinssätze und laufende Portfoliorenditen (stilisierte Renditebeispiele von zehn- und fünfjährigen Anleihen in Deutschland)

Schätzung/Prognose Schätzung/Prognose

0,0%

0,5%

1,0%

1,5%

2,0%

2,5%

3,0%

3,5%

4,0%

4,5%

5,0%

Laufende Rendite 10-Jahre-10-Jahre-AnleihenportfolioZehnjahresrendite

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

200

9

200

8

2007

200

6

0,0%

0,5%

1,0%

1,5%

2,0%

2,5%

3,0%

3,5%

4,0%

4,5%

Laufende Rendite 5-Jahre-5-Jahre-AnleihenportfolioFünfjahresrendite

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

200

9

200

8

2007

200

6

Ausserdem beginnt der Marktwert der Anleihen zu sinken, sobald die Zinssätze steigen.

Page 20: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 19

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Wenn Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vollkommen aufeinander abgestimmt wären, würden sich steigende Zinsen nicht auf die ökonomische Bewertung der Bilanz nach MCEV oder EEV auswirken. Doch bei Rechnungslegungssystemen mit zum Buchwert bilanzierten Verbindlichkeiten (Annahme eines fixierten Zinssatzes nach US GAAP und von IFRS-Unternehmen, die ihre Lebensversicherungsverbind-lichkeiten nach US GAAP bewerten) könnte ein Verlust von 10% auf einem Anleihen-portfolio für Lebensversicherer einen erheblichen Rückgang des veranschlagten Eigenkapitals bedeuten. So würde bei festverzinslichen Wertpapieren, die 70% der Gesamtanlagen ausmachen, und einer Leverage-Ratio von 7 das Eigenkapital um 50% zurückgehen.

Ein spezialisierter Haftpflichtversicherer mit langfristigen Verbindlichkeiten könnte ebenfalls betroffen sein. Für gut diversifizierte Nichtlebenversicherer wäre der Eigen-kapitalverlust geringer. Denn diese arbeiten mit einer tieferen Verschuldungsgrenze, und ausserdem ist die Laufzeit ihres Anleihenportfolios kürzer. So lag im deutschen Nichtlebensektor die Leverage-Ratio 2013 bei 3,3, und 61% der Vermögenswerte waren in festverzinsliche Anleihen investiert. Unter der Annahme, dass ein Portfolio mit fünfjährigen Staatsanleihen reinvestiert wird, würde der Wert des Portfolios ledig-lich um 3,2% zurückgehen, und der Effekt auf das Eigenkapital wäre geringer als 7%.

Falls die Zinsen plötzlich stark anstiegen und gleichzeitig das bilanzierte Kapital zu-rückginge, müssten einige Lebensversicherer vermehrt Rückkäufe von Vorsorge- produkten mit tieferen Garantien hinnehmen. Dadurch könnten sie gezwungen sein, beim Verkauf von festverzinslichen Anlagen Verluste einzufahren. Das Stornorisiko ist eine Herausforderung, der sich die Versicherer stellen müssen, denn es lässt sich nicht leicht absichern. Flexiblere Garantien bei neuen Policen könnten helfen, dieses Risiko zu mindern.

Abbildung 14 Zinssätze und Wert des Anleihenport- folios (stilisierte Beispiele von zehn- und fünfjährigen Anleihen in Deutschland)

Schätzung/Prognose80

85

90

95

100

105

110

Zehnjahresrendite (rechte Skala)Preis Anleihenportfolio (indexiert, 2006 = 100)

Zehnjahresrendite (rechte Skala)Preis Anleihenportfolio (indexiert, 2006 = 100)

80

85

90

95

100

105

Schätzung/Prognose0,0%

0,5%

1,0%

1,5%

2,0%

2,5%

3,0%

3,5%

4,0%

4,5%

5,0%

0,0%

0,5%

1,0%

1,5%

2,0%

2,5%

3,0%

3,5%

4,0%

4,5%

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

200

9

200

8

2007

200

6

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

200

9

200

8

2007

200

6

Ein Verlust von 10% auf dem Anleihen-portfolio könnte einen Rückgang des Eigenkapitals um 50% bedeuten.

Für gut diversifizierte Nichtleben- versicherer ist der Eigenkapitalverlust geringer.

Schliesslich könnte ein starker Zinsanstieg viele zu einem Rückkauf veranlassen. Dadurch könnten die Lebensversicherer gezwungen sein, Verluste auf fest- verzinsliche Wertpapiere zu realisieren.

Page 21: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

20 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher

Der globale Anteil der entwickelten Märkte ist 2013 weiter zurück- gegangen

Die Gesamtprämien in den entwickelten Märkten nahmen 2013 um nur gerade 0,3% auf 3853 Mrd. USD zu. Die entwickelten Märkte verloren einen Prozentpunkt und erreichten einen Marktanteil von 83%, während das Prämienwachstum in den Schwellenländern kräftig blieb. Der Yen verlor 23%, wodurch der zweitgrösste Ver-sicherungsmarkt weltweit 125 Mrd. USD an Prämienvolumen und die entwickelten Märkte einen Marktanteil von einem halben Prozentpunkt verloren.

LebensektorMit einem durchschnittlichen Rückgang von 0,2% im Jahr 2013 blieb das Wachs-tum der Lebensversicherungsprämien in den entwickelten Märkten hinter dem Wirtschaftswachstum zurück. Doch 70% der Märkte konnten zulegen. In 17 der 30 Märkte (57%) nahmen die Lebensversicherungsprämien stärker zu als die Wirt-schaftsleistung, was zu einer höheren Versicherungsdurchdringung führte (siehe Abbildung 15; die blauen Punkte über der schwarzen Linie stellen das Prämien-wachstum über dem BIP-Wachstum dar). Einige Europäische Länder hatten am meisten zu leiden. Dort ging das Prämienvolumen sogar noch rascher zurück als die Wirtschaftsleistung.

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

NichtlebensektorAuch im Nichtlebensektor lag das Prämienwachstum mit durchschnittlich 1,1% in den entwickelten Märkten unter dem Wirtschaftswachstum. In 17 der 30 Länder, für die Daten von 2013 verfügbar sind, wuchsen die Versicherungsmärkte jedoch rascher als die Gesamtwirtschaft (das Prämienwachstum übertraf das Wirtschafts-wachstum).

Die entwickelten Märkte haben aufgrund des schwachen Wachstums des Versicherungsmarktes und Wechselkurs-fluktuationen weiter an Marktanteil verloren.

Das durchschnittliche Wachstum der Lebensversicherungsprämien blieb hinter dem Wirtschaftswachstum zurück, aber die meisten Märkte konnten zulegen.

Abbildung 15 Leben-/Nichtlebenprämien und BIP-Wachstum in den entwickelten Märkten 2013

Rea

les

Präm

ienw

achs

tum

201

3

Reales BIP-Wachstum 2013

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

–10%

–20%

–30%

–6% –4% –2% 0% 2% 4% 6%

NichtlebensektorLebensektor

BIP-Wachstum entspricht Prämienwachstum

Das Prämienvolumen im Nichtlebensek-tor nahm durchschnittlich um 1,1% zu, die Versicherungsdurchdringung erhöhte sich in 17 von 30 Märkten.

Page 22: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 21

Versicherungsdichte und -durchdringungIm Jahr 2013 betrugen die durchschnittlichen Versicherungsausgaben pro Kopf in den entwickelten Märkten 3621 USD; 1% weniger als im Vorjahr. Die Pro-Kopf- Ausgaben für Lebensversicherungen gingen von 2132 auf 2074 USD zurück, im Nichtlebenbereich stiegen sie leicht an, von 1527 auf 1547 USD. Insgesamt nahm die Versicherungsdurchdringung in den entwickelten Märkten weiter ab. Die Durch-dringung im Nichtlebensektor blieb unverändert, während sie im Lebensektor weiter vom Höchstwert von 5,7% im Jahr 2000 auf 4,7% im Jahr 2013 zurückging.

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

In den entwickelten Märkten ging die Versicherungsdurchdringung 2013 weiter zurück.

Abbildung 16 Versicherungsdichte und -durchdringung in den entwickelten Märkten 2013

Versicherungsdurchdringung insgesamt(untere Skala)

Lebenprämien pro KopfNicht-Lebenprämien pro Kopf

0 2000 4000 6000 8000 10000

GriechenlandMalta

ZypernIsland

SpanienIsrael

PortugalNeuseeland

ÖsterreichItalien

SüdkoreaDeutschland

BelgienSingapur

EU, 15 LänderAustralien

KanadaDurchschnitt

FrankreichIrland

G7Taiwan

USAJapan

SchwedenNorwegen

Vereinigtes KönigreichHongkong

LuxemburgFinnland

DänemarkNiederlande

Schweiz

Prämien in USD

Prämien in % des BIP

0% 5% 10% 15% 20%

Page 23: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

22 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher

Nordamerika: Die Lebensversicherungsprämien gehen zurück, die Prämien im Nichtlebensektor steigen weiter an

LebensektorIn Nordamerika ging das Prämienvolumen im Lebensektor 2013 um 6,9% zurück, gegenüber +2.3% im Jahr 2012. Die Lebensversicherungsprämien in den USA gin-gen 2013 um 7,7% zurück. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass grosse Transaktionen im Renten- und Gruppenlebensversicherungsgeschäft im Gegensatz zu 2012 ausblieben (–1,6% ohne diese Transaktionen). Das Neugeschäft blieb flau. Die Neuprämien in der Einzellebensversicherung nahmen ab, weil aufgrund von Preiserhöhungen und höheren Reserveanforderungen weniger Universallebensversi-cherungen mit Todefalldeckung abgeschlossen wurden. Derweil verzeichneten die Einzelrentenversicherungen höhere Umsätze, da die steigenden Zinsen die festver-zinslichen Rentenprodukte unterstützten. Der Absatz von Risikolebensversicherun-gen nahm wieder leicht zu, während sich die Berufsunfähigkeits- und Gruppenle-bensversicherungen aufgrund der besseren Arbeitsmarktsituation erholten. Die Kapitalausstattung blieb solide, doch tiefe Anlagerenditen und schwache Umsätze drückten auf die Profitabilität. In Kanada fanden die Lebensversicherungsprämien 2013 auf den Wachstumspfad zurück (+2%), was vor allem dem starken Segment der Gruppenversicherungen zu verdanken ist. Der Umsatz mit Einzellebensversiche-rungen wurde durch Preisanpassungen bei den Universallebensversicherungen be-einträchtigt, während die Todesfallversicherungen ein stabiles Wachstum verzeich-neten. Die Umsätze der Einzelrentenversicherungen gingen im vierten Jahr in Folge zurück. Die festverzinslichen Rentenprodukte profitierten von günstigen Zinssätzen und Veränderungen der Kreditspreads, die variablen Rentenversicherungen mit Ga-rantie verloren hingegen an Boden. Die Eigenkapitalrendite erreichte zum ersten Mal seit 2008 einen tiefen zweistelligen Wert, sie lag aber immer noch unter dem mittle-ren Zehnerbereich der Vorkrisenjahre.

Mit der wirtschaftlichen Erholung wird das Prämienvolumen in den USA 2014 zu-nehmen. Die Profitabilität sollte sich verbessern, aber unter dem Niveau vor der Krise bleiben. Der Regulierungs- und Profitabilitätsdruck wird die Unternehmen weiterhin dazu drängen, unrentable Geschäftsbereiche oder Sparten, die nicht zum Kernge-schäft gehören, abzustossen. In Kanada wird das Prämienwachstum weiter hinter dem Trend zurückbleiben. Die kanadischen Lebensversicherer verfügen immer noch über eine solide Kapitalausstattung, doch die Unsicherheit in Bezug auf regulatori-sche Kapitalanforderungen und die vorgeschlagenen Änderungen der Rechnungsle-gungsstandards mit Wirkung ab 2018 könnten die Unternehmen vorsichtiger wer-den lassen.

NichtlebensektorIn Nordamerika erhöhte sich das Prämienvolumen im Nichtlebensektor 2013 um 1,9%, gegenüber 1,8% im Jahr 2012. Die Prämien nahmen sowohl in den USA (+1,7%) als auch in Kanada (+3,2%) zu. Im Segment der Versicherungen für Unter-nehmen stiegen die Preise in den USA leicht an, doch die schwache Konjunkturerho-lung schränkte das Nachfragewachstum ein. Die Nachfrage nach Unfall- und Kran-kenversicherungen in den USA wurde einerseits gedämpft durch den Druck der Arbeitgeber, die Prämien tief zu halten, und andererseits durch die Gesundheitsre-form, die die Preisgestaltung einschränkte. In Kanada blieb das Unfall- und Kranken-versicherungsgeschäft stark. Das Prämienwachstum bei den Motorfahrzeugversi-cherungen verlangsamte sich, weil sich die Regierung der Provinz Ontario für die nächsten zwei Jahre zum Ziel gesetzt hatte, die Prämiensätze um 15% zu reduzieren. Angesichts der Grösse des Motorfahrzeugversicherungsmarktes in Ontario wird dies 2015 auf das Prämienwachstum im Nichtlebenbereich drücken. Weil sich die Katas-trophenschäden 2013 in Grenzen hielten, verbesserte sich die Eigenkapitalrendite der Sach- und HUK-versicherer auf 10%, gegenüber 6,5% im Jahr 2012, während die Anlagerendite weiterhin rund 4% betrug. Das Anlagevermögen wurde durch die positive Entwicklung der Börse gestützt, und das regulatorische Eigenkapital der Sach- und HUK-Versicherer war so hoch wie noch nie. Die versicherungstechnische Profitabilität wurde sowohl in den USA als auch in Kanada dadurch unterstützt, dass

Die Lebensversicherungsprämien gingen 2013 in den USA um 7,7% zurück … … und nahmen in Kanada um 2% zu.

Die Lebensversicherungsprämien in den USA und die Profitabilität dürften sich 2014 verbessern.

Prämien 2013 in Nordamerika

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 585 22%Nichtleben 799 39%

Das Prämienvolumen im Nichtlebensek-tor nahm 2013 sowohl in den USA als auch in Kanada zu.

–8%–7%–6%–5%–4%–3%–2%–1%

0%1%2%3%

Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 24: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 23

erhebliche Rückstellungen für Forderungen aus den Vorjahren aufgelöst wurden. Die Überschwemmungen in Alberta verursachten die grössten versicherten Schäden aus einer Naturkatastrophe in der Geschichte Kanadas. Sie haben den Schaden- Kosten-Satz auf schätzungsweise 99,8% hochgetrieben (2012: 94,9%). Seither sind auch die Anlagerenditen leicht zurückgegangen, und die Eigenkapitalrendite fiel auf 7,7%, gegenüber 11,2% im Vorjahr. Das regulatorische Kapital der kanadischen Sach- und HUK-Versicherer nahm um 4,5% zu.

Die zunehmende wirtschaftliche Erholung wird die Nachfrage in den USA stützen. Langsamere Prämiensatzerhöhungen in allen Bereichen der Sach- und HUK-Versi-cherung werden das künftige Prämienwachstum hemmen. In Kanada dürften die Sachversicherungsprämiensätze in Regionen, die von den Überschwemmungen be-troffen waren, steigen. Das Gleiche gilt für British Columbia, wo die Prämiensätze für Erdbebenrisiken wesentlich erhöht wurden. In den anderen Regionen werden sich die Prämiensätze seitwärts oder leicht nach unten entwickeln. Der HUK-Versiche-rungsmarkt in Kanada ist flau und wird es vermutlich auch bleiben. Insgesamt wird in Kanada für 2014 ein etwas langsameres Prämienwachstum als 2013 erwartet. In den USA dürfte das Wachstum stabil bleiben. Die Profitabilität bleibt bescheiden, denn die Anlagerenditen werden wohl nicht so bald zunehmen. Rückstellungen aus dem Vorjahr werden wahrscheinlich weniger rasch aufgelöst.

Westeuropa: Lebensversicherungsprämien nehmen stärker zu, Nichtlebensektor stagniert

LebensektorDie Lebensversicherungsprämien in Westeuropa nahmen 2013 um 4% auf 926 Mrd. USD zu, wobei die Unterschiede in den einzelnen Ländern gross waren. Das Prä- mieneinkommen stieg in Portugal um 52% an. Auch Italien (+21%) und Schweden (+8,9%) verzeichneten ein kräftiges Wachstum. In Frankreich nahmen die Prämien um 3,9% zu, nachdem sie in den beiden Vorjahren zurückgegangen waren. In Gross-britannien, das den grössten Markt der Region aufweist, erholten sich die Prämien 2013 im zweiten Jahr in Folge (+2,6%). In Griechenland verzeichnete der Markt ei-nen Rückgang von 13%. In diesem Land, das unter hoher Arbeitslosigkeit und einer anhaltenden Rezession leidet, ist dies der sechste Rückgang in Folge. Der belgische Markt hat sich weiter abgeschwächt, das Prämienvolumen ging sowohl im traditio-nellen als auch im fondsgebundenen Geschäft um 21% zurück. Auch in Spanien (–4,3%) und Norwegen (–3,1%) tendierten die Prämien nach unten. In Österreich nahm das Prämienvolumen um 2,2% ab, was gegenüber dem Vorjahr, als die Prämien um 9,4% einbrachen, aber eine Verbesserung ist.

Die Profitabilität verbesserte sich in Westeuropa leicht, denn die Lebensversicherer profitierten von der starken Börsenentwicklung. Aufgrund des geringen Wachstums und der tiefen Zinsen blieb sie jedoch unter dem Niveau der Vorkrisenjahre. Mit der Erholung der Finanzmärkte verbesserte sich auch die Kapitalausstattung der Le-bensversicherer. In Deutschland ist die Lebensversicherungsbranche mit ihren star-ren Produkten und langen Laufzeiten dem Risiko tiefer Zinssätze besonders stark ausgesetzt. Deshalb wurden im Jahr 2011 zusätzliche Reserveanforderungen einge-führt (Zinszusatzreserve, ZZR), die sich 2013 auf 17 Mrd. (oder 1,7% der techni-schen Reserven) beliefen. Die ZZR stärkt zwar die Bilanzen, jedoch auf Kosten der laufenden Erträge.

Die kurzfristigen Aussichten sind getrübt, aber sie verbessern sich langsam. Das schwache Wirtschaftswachstum und die hohe Arbeitslosigkeit in der Region werden die Nachfrage nach Lebensversicherungen weiter hemmen. Die tiefen Zinsen und der regulatorische Druck behindern das Wachstum ebenfalls, doch die Nachfrage nach Vorsorge- und kapitalbildenden Produkten wird zunehmen, denn mit der rasch alternden Bevölkerung verlagert sich die Verantwortung für die Vorsorgefinanzierung zunehmend auf den Einzelnen.

Die Lebensversicherungsprämien in Westeuropa nahmen zum ersten Mal seit 2010 wieder zu. Viele Länder verzeichneten höhere Prämieneinnahmen, während in anderen Ländern der Trend äusserst negativ war.

Die schwache Konjunktur und das Regulierungsumfeld stellen eine Herausforderung dar.

Die kurzfristigen Aussichten für die Lebensversicherer sind getrübt, verbessern sich aber langsam.

Page 25: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

24 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher

NichtlebensektorIm Jahr 2013 ging das Prämienvolumen im Nichtlebensektor in Westeuropa im drit-ten Jahr in Folge zurück (–0,3%), was ein Ausdruck der schwierigen wirtschaftlichen Situation in dieser Region ist. Deutschland und Frankreich verzeichneten einen leich-ten Anstieg des Prämienvolumens von 0,6 bzw. 1,1%. In Deutschland gingen die Un-fall- und Krankenversicherungsprämien zurück, während im Motorfahrzeugversiche-rungsbereich infolge von höheren Prämiensätzen eine Zunahme zu verzeichnen war. Auch die Sachversicherungen legten zu, was auf automatische Teuerungsanpassun-gen und eine steigende Nachfrage zurückzuführen ist. In Frankreich wurde das Wachstum von den Krankenversicherungen (+3,1%) und den Sachversicherungen (+3,1%) angeführt. In Grossbritannien ging das Prämienvolumen erneut zurück, denn der starke Wettbewerb brachte insbesondere im Motorfahrzeugbereich tiefere Prä-miensätze mit sich. Die skandinavischen Märkte waren relativ stark, während die südlichen Peripheriestaaten der EU wieder nachgaben. In Italien gingen die Motor-fahrzeugversicherungsprämien real um 7,4% zurück, weil weniger neue Motorfahr-zeuge registriert wurden. Mehr geschäftsbezogene Sparten wie Sach- oder HUK-Versicherungen zeigten sich hingegen relativ stabil. Spanien verzeichnete in praktisch allen Sparten einen erheblichen Rückgang.

Die versicherungstechnische Profitabilität in Westeuropa verbesserte sich leicht: Der Schaden-Kosten-Satz betrug in den vier grössten Märkten (Frankreich, Deutschland, Italien und Grossbritannien) im Jahr 2013 rund 96,5%, gegenüber 97% im Jahr 2012. Es wurden weitere Rückstellungen aufgelöst. Hingegen wurde der markant bessere Schadenverlauf in Italien durch hohe Schadenforderungen aufgrund von Naturkatastrophen in Deutschland und Grossbritannien ausgeglichen.

Das flaue Prämienwachstum im Nichtlebensektor in Westeuropa wird anhalten, denn die schwache Wirtschaftserholung schränkt ein höheres Engagement ein. In den südlichen Peripheriestaaten der EU dürften die Motorfahrzeugversicherungen weiter zurückgehen, wenn auch in etwas weniger raschem Tempo. Die versiche-rungstechnische Profitabilität wird wohl gering bleiben, denn die leicht zunehmen-den Schadenforderungen und die positive Entwicklung bei den Rückstellungen schränken Prämienerhöhungen ein. Insgesamt werden die Gewinne im besten Fall seitwärts tendieren, da die Anlagerenditen auch auf längere Sicht tief bleiben dürf-ten (siehe Kapitel «Zinssätze als Altlast für den Versicherungssektor»).

Entwickelte Märkte Asiens: Lebensversicherungsprämien stagnieren, Nichtlebensektor schwächer, aber stabil

LebensektorDie Lebensversicherungsprämien in den entwickelten Ländern Asiens tendierten 2013 seitwärts (–0,1%), nach einem starken Anstieg von 7,6% im Jahr 2012. Grund dafür war vor allem der Rückgang der Lebensversicherungsprämien in Südkorea um 12% (2012: +29%), nachdem Steuererleichterungen aufgehoben wurden und sich dies auf kapitalbildende Produkte mit Einmalprämie niederschlug. Im Vergleich dazu legten Risikoschutzprodukte in Südkorea weiter leicht zu. Die Lebensversicherungs-prämien nahmen in Hongkong um 6,7% und in Singapur um 4,8% zu. In Japan ver-langsamte sich das Prämienwachstum auf 1,4%, gegenüber 4,1% im Jahr 2012, weil sich die Senkung des technischen Zinssatzes (garantierter Zinssatz) im April 2013 negativ auf den Verkauf von Sparprodukten auswirkte.

Die Profitabilität dürfte 2013 in den entwickelten Märkten Asiens stabil geblieben sein, unterstützt durch bessere Anlageergebnisse. Strengere risikobasierte Kapi-talanforderungen und steigende Zinsen in Südkorea belasteten die regulatorischen Sicherheitsmargen der Versicherer, weshalb einige Lebensversicherer im letzten Jahr Kapital aufnehmen mussten.

In Westeuropa ging das Prämienvolumen im Nichtlebensektor im dritten Jahr in Folge leicht zurück.

Die sinkenden Lebensversicherungs- prämien in Südkorea gleichen 2013 das Wachstum in anderen entwickelten Märkten Asiens aus.

Dennoch waren die Sektorengewinne eher stabil.

Prämien 2013 in Westeuropa

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 926 36%Nichtleben 630 31%

–1%

0%

1%

2%

3%

4%

5%

6%

7%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 26: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 25

Der Lebensektor dürfte mit dem konstanten Wachstum in den entwickelten asiati-schen Volkswirtschaften Schritt halten können. In Japan wird der Umsatz mit Spar-produkten weiterhin durch die Kürzungen des technischen Zinssatzes beeinträchtigt. Die Nachfrage nach Versicherungsprodukten im Gesundheitsbereich wird aber hoch bleiben. In Hongkong und Singapur dürften die Versicherungsumsätze stabil bleiben. In Südkorea hingegen werden sie eher schwach ausfallen, da nach dem jüngsten Skandal um ein Datenleck bei Kreditkarten ein vorübergehendes Verbot von Tele-marketingaktivitäten verhängt wurde.10 Zwar ist Telemarketing ein eher unbedeuten-der Vertriebskanal in Südkorea, aber das Konsumentenvertrauen hat unter diesem Skandal gelitten.

NichtlebensektorIn den entwickelten Märkten Asiens verringerte sich das Prämienwachstum im Nichtlebensektor 2013 auf 1,7%, gegenüber 4,7% im Vorjahr. Dies widerspiegelt eine starke Abnahme des Prämienwachstums in Südkorea auf 0,3% (2012: 11%), nachdem der Verkauf von langfristigen Versicherungsprodukten11 nach den Steuer-reformen markant zurückgegangen war. Gleichzeitig war der Bereich der Versiche-rungen für Unternehmen von der Konjunkturabschwächung betroffen. Das Prämien-wachstum in Japan, dem grössten Nichtlebenmarkt in dieser Region, blieb stabil bei 2%, gestützt durch eine bessere Wirtschaftsleistung. Auch in Taiwan und Hongkong nahm das Prämienvolumen konstant zu, in Singapur hingegen ging es leicht zurück. Dies ist auf den Rückgang der Transportversicherungsprämien wegen des schwa-chen Handels Anfang 2013 zurückzuführen. Auch die Motorfahrzeugversicherungen taten sich schwer, nachdem die Zentralbank in Singapur im Februar neue Finanzie-rungseinschränkungen für den Erwerb von Motorfahrzeugen angekündigt hatte.

Die Sektorprofitabilität in den entwickelten Ländern Asiens dürfte stabil geblieben sein, da grössere Naturkatastrophenschäden ausgeblieben sind und sich die Anlage-ergebnisse verbessert haben. In Japan haben die Prämiensatzerhöhungen für die obligatorische Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung vom April 2013 das versiche-rungstechnische Ergebnis unterstützt. Das freundlichere Wirtschaftsumfeld in den entwickelten Ländern Asiens wird sich 2014 in einer stärkeren Versicherungsnach-frage im Nichtlebensektor durchschlagen. In Südkorea haben die Versicherer bewil-ligte Pläne zur Erhöhung der Motorfahrzeugversicherungsprämiensätze angekün-digt, was das Prämienwachstum ebenfalls verstärken wird. Derweil profitiert der Nichtlebenmarkt in Singapur von einer Belebung des Handelsvolumens.

10 Im Februar 2014 hat die koreanische Finanzmarktaufsicht der KB Kookmin Bank, Lotte Card und NH Nonghyup verboten, neue Kreditkarten auszustellen, nachdem persönliche Finanzdaten von über 20 Mio. Menschen nach aussen gedrungen waren.

11 Bei diesen Versicherungspolicen wird ein Teil der Prämie an den Policeninhaber zurückgezahlt, wenn während der Vertragslaufzeit keine Schadenforderungen eingegangen sind.

Die Nachfrage nach Risikoschutzproduk-ten wird 2014 der wichtigste Wachstum-streiber sein.

In den entwickelten Volkswirtschaften Asiens verringerte sich das Prämien-wachstum im Nichtlebensektor im vergangenen Jahr auf 1,7%.

Prämien 2013 in den entwickelten Märkten Asiens

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 636 24%Nichtleben 186 9%

–1%

0%

1%

2%

3%

4%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 27: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

26 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Entwickelte Märkte: Prämienwachstum hinkt der Konjunktur hinterher

Ozeanien: Kräftige Erholung im Lebensektor, Prämien im Nichtlebensektor stabil

LebensektorIn Ozeanien nahmen die Lebensversicherungsprämien 2013 um volle 9% zu, nach-dem sie 2013 um 5% zurückgegangen waren. Diese Trendwende beruhte auf dem kräftigen Wachstum in Australien, wo sich das Anlagegeschäft der Versicherer er-holte und die Risikobereiche stetig zunahmen. Doch die Profitabilität der Versicherer wurde durch höhere Schadenforderungen und Stornierungen beeinträchtigt, vor allem bei den Gruppenversicherungen zur Deckung des Berufsunfähigkeitsrisikos. Dies zeigt sich auch dadurch, dass 2013 der Reingewinn bei den Risikoprodukten um 34% zurückgegangen ist. In Neuseeland bewegten sich die Lebensversiche-rungsprämien seitwärts (2012: +5,7%). Todesfall-, Kapitallebens- und entbündelte (fondsgebundene) traditionelle Produkte setzten ihren Abwärtstrend fort und glichen damit das Wachstum der Critical-Illness- und Einkommenssicherungsprodukte aus.

Der Lebensektor dürfte sein stabiles Wachstum im Jahr 2014 fortsetzen. In Australi-en wird die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf die Forderungen bei Erwerbsunfä-higkeit weiterhin die Margen und Zinsen in dieser Geschäftssparte belasten, auch wenn die Prämiensätze kürzlich gestiegen sind. Gleichzeitig stellen sich dem Sektor durch das Regulierungsumfeld nach wie vor einige Herausforderungen. So arbeiten sich die australischen Lebensversicherer durch eine ganze Reihe regulatorischer Änderungen. Dazu gehören ein gemeinsames Regelwerk zu den regulatorischen Kapitalanforderungen (eingeführt am 1. Januar 2013), das Future-of-Financial-Ad-vice-Gesetz (1. Juli 2013) und die Einführung neuer Bestimmungen für Rentenfonds-gesellschaften (1. Juli 2013). In Neuseeland gelten für Lebensversicherungsgesell-schaften strengere Compliance- und Kapitalanforderungen.

NichtlebensektorIn Ozeanien nahmen die Versicherungsprämien im Nichtlebensektor 2013 um 5,1% zu (2012: +5,4%). Das Prämienvolumen der australischen Nichtlebenversicherer stieg um 5,4%, gestützt durch das kräftige Wachstum im Sachversicherungsge-schäft sowie höhere Prämiensätze für Feuer- und Hausratversicherungen.12 Im Mo-torfahrzeugbereich war das Wachstum 2013 ähnlich hoch wie 2012. In Neuseeland nahm das Prämienvolumen im Nichtlebensektor 2013 um 2,6% zu (2012: +4,2%).

Die australischen Nichtlebenversicherer meldeten versicherungstechnische Gewin-ne von 3,6 Mrd. USD, gegenüber 2,6 Mrd. USD im Jahr 2012. Dies ist vor allem auf geringere Schadenforderungen zurückzuführen. Dennoch gingen die Nettogewinne von 4,9 Mrd. USD auf 4,3 Mrd. USD zurück, weil die Kapitalerträge stark abgenom-men hatten. Für Neuseeland war 2013 das Jahr mit den höchsten wetterbedingten Schäden in den letzten zehn Jahren (144 Mio. USD13). Dabei waren die Versiche-rungskosten nach den Erdbeben in Christchurch bereits zuvor in die Höhe geschnellt.

12 Die Vorjahresdaten wurden nachträglich geändert, weil die von öffentlich-rechtlichen Versicherern gebuchten Prämien von der Aufsichtsbehörde nicht mehr gemeldet werden.

13 Siehe «Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2013: Massive Schäden aus Überschwemmungen und Hagelstürmen; Haiyan verwüstet die Philippinen» (2014), sigma Nr. 1/2014, Swiss Re.

Die Lebensversicherungsprämien in Ozeanien erholten sich 2013 aufgrund der besseren Performance in Australien.

Der Lebensektor dürfte trotz regulatori-scher Herausforderungen sein stabiles Wachstum fortsetzen.

Das Nichtlebengeschäft ist aufgrund von höheren Sachversicherungsprämien und relativ geringen Schadenforderungen weiter stabil gewachsen.

Es ist weiterhin ein Wachstum in Sicht, auch wenn die Preisgestaltung weniger günstig ist.

Page 28: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 27

Erhebliche regulatorische Änderungen stellen für Nichtlebenversicherer eine grosse Herausforderung dar. Am 1. Januar 2013 trat in Australien ein stärker risikobasiertes Regelwerk zur Kapitalausstattung in Kraft. Neuseeland hat ein neues Zulassungssys-tem und strengere Solvenzstandards eingeführt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Versicherer in der Lage sind, auf ein Ereignis, das nur einmal in 500 Jahren vorkommt, angemessen zu reagieren. Weitere Regelungen in Bezug auf Offenle-gungsstandards und das Risikomanagement sind in Vorbereitung.

Das Prämienvolumen im Nichtlebensektor in Ozeanien dürfte 2014 weiter zuneh-men, gestützt durch eine hohe Wirtschaftsaktivität und eine stabile Nachfrage im Privatkundengeschäft. Die Prämiensätze reagieren jedoch auf die geringen Scha-denforderungen der jüngsten Zeit, was sich negativ auf den Gewerbeversicherungs-bereich auswirken könnte.

Prämien 2013 in Ozeanien

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 47 1,8%Nichtleben 42 2,1%

–6%

–4%

–2%

0%

2%

4%

6%

8%

10%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 29: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

28 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nicht- lebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend

Der starke Nichtlebensektor unterstützte 2013 das Prämienvolumen in den Schwellenländern

Die gebuchten Prämien in den Schwellenländern stiegen 2013 um insgesamt 7,4% auf 788 Mrd. USD. Somit wuchs das Prämienvolumen schneller als das BIP. Der An-teil der Schwellenländer am weltweiten Prämienaufkommen stieg um einen Prozent-punkt auf 17%.

Lebensektor In den Schwellenländern lag die durchschnittliche Wachstumsrate der Lebensversi-cherungsprämien 2013 bei 6,4% und damit über dem BIP-Wachstum der Schwel-lenländer (+4,5%). In 27 der 44 Länder mit Daten wurde das nationale BIP-Wachs-tum übertroffen. In Abbildung 17 sind die Länder, in denen das Prämienvolumen schneller wuchs als das BIP, durch die blauen Punkte oberhalb der grauen Linie dar-gestellt. China und Polen waren die wichtigsten Märkte, in denen das Prämien-wachstum der wirtschaftlichen Entwicklung hinterherhinkte. In Polen und in neun weiteren Ländern ging das Prämienaufkommen sogar zurück.

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

NichtlebensektorDas Prämienwachstum im Nichtlebensektor lag 2013 bei 8,3% und war damit grö-sser als im Lebengeschäft. Das Wachstum der Nichtlebenprämien in den Schwellen-ländern lag seit 2006 kontinuierlich über dem durchschnittlichen jährlichen Wirt-schaftswachstum, was für eine höhere Versicherungsdurchdringung sorgte. In 26 der 45 Länder, von denen Daten für 2013 verfügbar waren, wurde eine Zunahme der Versicherungsdurchdringung verzeichnet.

Versicherungsdurchdringung und -dichteDie Summe, die in Schwellenländern durchschnittlich pro Kopf für Versicherungsde-ckungen ausgegeben wurde, stieg von 121 USD im Jahr 2012 auf 129 USD im Jahr 2013. Davon entfielen 67 USD auf das Lebengeschäft und 62 USD auf das Nichtle-bengeschäft. Im Vorjahr waren es 64 USD bzw. 57 USD. Die Versicherungsdurch-dringung stieg zwar an, die Zunahme lag aber unterhalb des Rundungsbereichs von einer Dezimalstelle, weshalb sie in der Grafik für 2013 als unverändert bei 2,7% er-scheint.

Das Prämienwachstum in den Schwel-lenländern blieb 2013 kräftig.

Die Lebensversicherungsprämien wuchsen durchschnittlich schneller als die Gesamtwirtschaft.

Abbildung 17 Leben-/Nichtlebenprämien und BIP-Wachstum in den Schwellenländern 2013

Rea

les

Präm

ienw

achs

tum

201

3

Reales BIP-Wachstum 2013

60%

50%

40%

30%

20%

10%

0%

–10%

–20%

–30%

–5% 5%0% 10%

NichtlebensektorLebensektor

BIP-Wachstum entspricht Prämienwachstum

Im Nichtlebengeschäft wuchsen die Prämien schneller als im Lebensektor.

Die Versicherungsdurchdringung in den Schwellenländern nimmt zu.

Page 30: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 29

Quelle: Swiss Re Economic Research & Consulting

Abbildung 18 Versicherungsdichte und -durchdringung in den Schwellenländern 2013

Prämien in USD

Prämien in % des BIP

0 500 1000 1500 2000

PakistanNigeria

EgyptVietnam

KenyaSri Lanka

AlgeriaGuatemala

IndienPhilippinen

AngolaDominikanische Republik

IndonesienTunesien

WeissrusslandUkraine

MarokkoKasachstan

SerbienJordanien

EcuadorPeru

RumänienIran

DurchschnittBulgarien

TürkeiRusslandVR China

KolumbienCosta Rica

Saudi-ArabienMexiko

JamaikaThailand

OmanPanama

KuwaitLibanonUngarn

UruguayKroatienNamibia

ArgentinienBrasilien

VenezuelaPolen

SlowakeiMalaysia

MauritiusBahrain

ChileTrinidad und Tobago

KatarTschechische Republik

Vereinigte Arabische EmirateSüdafrika

SlowenienBahamas

Versicherungsdurchdringung gesamt(untere Skala)

Lebenprämien pro KopfNichtlebenprämien pro Kopf

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16%

Page 31: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

30 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nichtlebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend

Asiatische Schwellenländer: Die Lebensversicherungsprämien erho-len sich, der Nichtlebensektor bleibt kräftig

LebensektorNachdem das Prämienvolumen in den asiatischen Schwellenländern 2012 stagniert hatte, legte es 2013 wieder um 4,1% zu. Verantwortlich für diese Verbesserung wa-ren ein Umschwung in Indien, wo das Prämienaufkommen nach dem letztjährigen Einbruch um 8,5% wieder um 0,5% anstieg, sowie eine ähnlich positive Entwicklung in China (+3,1% gegenüber –0,2% im Vorjahr). In beiden Ländern hatte das Leben-geschäft zuvor unter den 2011 eingeführten regulatorischen Änderungen gelitten. Andere asiatische Schwellenländer, insbesondere die Philippinen (+38%), Indonesi-en (+12%) und Thailand (+13%), konnten ein robustes Wachstum verzeichnen. Die aussergewöhnlich hohe Zunahme in den Philippinen ist auf das Geschäft mit flexib-len fondsgebundenen Versicherungsprodukten zurückzuführen. In der Gesamtregion litt die Profitabilität des Lebensversicherungssektors jedoch unter dem Tiefzinsum-feld, und in China sorgte die starke Konkurrenz durch Vermögensverwaltungspro-dukte für einen zusätzlichen Dämpfer.

Es wird erwartet, dass der wirtschaftliche Aufschwung in China und Indien und da-mit auch das Wachstum der Lebensversicherungsprämien im Jahr 2014 an Dynamik gewinnen wird. In Indien sollte die Nachfrage nach Rentenversicherungs- und fonds-gebundenen Produkten von einer zuversichtlicheren Konsumentenstimmung und besseren Finanzmarktbedingungen profitieren. In China dürften die strengeren Vor-schriften für Vermögensverwaltungsprodukte und die kürzlich angepassten Regeln für den Allfinanzvertrieb die gesamte Versicherungsnachfrage vorantreiben.14 Die Aussichten hängen jedoch auch von der Zinsentwicklung ab, die sich auf die Attrak-tivität von Versicherungsprodukten im Vergleich zu anderen Finanzprodukten aus-wirkt. Man geht davon aus, dass das in den letzten Jahren sehr hohe durchschnittli-che Lebensversicherungsprämienwachstum in Südostasien auf ein Trendwachstum von 10% zurückfallen wird.

NichtlebensektorDas Wachstum der Nichtlebenprämien in den asiatischen Schwellenländern blieb 2013 nahezu unverändert bei 13%. Es wurde vom anhaltend kräftigen Wachstum in China (+16%) gestützt, das von der steigenden Anzahl Motorfahrzeugkäufe und Inf-rastrukturausgaben profitierte. Die Agrarversicherungsprämien erreichten in China ein Volumen von 5 Mrd. USD, was einer Zunahme von 27% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit ist China zum zweitgrössten Agrarversicherungsmarkt nach den USA geworden. In Indien ging das Prämienwachstum im Nichtlebenbereich von 8,9% im Vorjahr auf 4,1% im Jahr 2013 zurück. Grund dafür waren das schwächere Wirtschaftswachstum und die getrübte Unternehmensstimmung. In Südostasien verzeichnete Thailand trotz schwelender sozialer Konflikte ein robustes Prämien-wachstum (+13%); in Indonesien (+13%) und den Philippinen (+10%) stützte das starke makroökonomische Umfeld die Versicherungsnachfrage. In Vietnam nahm das Prämienvolumen um 1,6% ab. Hier musste sich der Markt erst noch von der internen Finanzkrise 2011/12 erholen, die durch einen hohen Anteil notleidender Kredite in den Bankbilanzen und die damit verbundenen Konkurse ausgelöst wurde.

14 Nach geltenden Vorschriften müssen mindestens 20% des gesamten Allfinanzgeschäfts langfristige Spar- und Risikoprodukte sein.

Die Stabilisierung des Lebengeschäfts in Indien und China brachte die Lebensver-sicherungsprämien 2013 zurück auf Wachstumskurs.

Das Prämienwachstum dürfte sich 2014 beschleunigen.

Das Wachstum der Nichtlebenprämien in den asiatischen Schwellenländern war 2013 stabil, in den wichtigsten Märkten sogar kräftig.

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%

16%

18%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Prämien 2013 in den asiatischen Schwellenländern

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 250 9,6%Nichtleben 159 7,8%

Page 32: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 31

Die Profitabilität des Nichtlebengeschäfts dürfte sich 2013 verbessert haben, da grössere Naturkatastrophenschäden ausblieben. Eine Ausnahme war der Taifun Haiyan, der im November auf die Philippinen traf.15 Die versicherungstechnischen Ergebnisse der Nichtlebenversicherer verbesserten sich fast in der ganzen Region, und die Anlagerenditen nahmen zu.

Das Wachstum der Nichtlebenprämien in den asiatischen Schwellenländern dürfte, gestützt durch die dynamischere Wirtschaftstätigkeit, auch 2014 kräftig bleiben. In China gewinnen Agrarversicherungen weiter an Bedeutung, und die Regulierungs-behörden haben dieser Sparte höchste Priorität eingeräumt. Das chinesische Motor-fahrzeuggeschäft hat hingegen mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Der Markt für die obligatorische Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung wurde für aus-ländische Mitbewerber geöffnet, was den Wettbewerb verschärft. Zudem haben ei-nige chinesische Städte den Fahrzeugkauf kontingentiert, um das hohe Verkehrsauf-kommen und die Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen. In Indien dürften die steigenden Einkommen des wachsenden Mittelstands die Nachfrage nach Nichtle-benprodukten ankurbeln.

Lateinamerika: Starkes Leben- und Nichtlebengeschäft trotz schwä-chelnder Wirtschaft

LebensektorIn Lateinamerika und der Karibik stieg das Volumen der Lebensversicherungsprämien 2013 um 12% auf 80 Mrd. USD. Damit lag es unter der Wachstumsrate von 18% im Vorjahr, entsprach aber dem langfristigen Trend. Brasilien, Chile, Mexiko und Argentinien, die zusammen 90% des lateinamerikanischen Lebensversicherungs-marktes ausmachen, verzeichneten alle ein schwächeres Prämienwachstum als im Vorjahr. In Brasilien wurde der Einbruch bei den rückkaufsfähigen Gruppenver- sicherungen VGBL (Vida Gerador de Benefícios Livres) durch das starke Prämien-wachstum im traditionellen Lebensversicherungsgeschäft ausgeglichen. Deshalb verzeichneten die Lebensversicherungsprämien 2013 trotz der verlangsamten Wirtschaftsentwicklung nach wie vor ein kräftiges Wachstum von rund 15% (2012: +22%). In Chile und Mexiko wirkte sich das zögerliche Wirtschaftswachstum jedoch in einer schleppenden Performance aus. In Chile verlangsamte sich das Prämien-wachstum von 19% im Vorjahr auf 3% im Jahr 2013, in Mexiko von 9 auf 7%. In Kolumbien, Panama und Peru hingegen äusserte sich das stabile Wirtschaftswachs-tum in einem beschleunigten Prämienwachstum.

Das Spar- und Rentenversicherungsgeschäft dürfte 2014 in einigen Ländern und insbesondere in Brasilien unter den strengeren Kreditbedingungen, dem nachlassen-den Wirtschaftswachstum sowie der steigenden Inflation und Arbeitslosigkeit lei-den. In mehreren Ländern werden die regulatorischen Rahmenbedingungen ver-schärft, was auf der Angebotsseite kurzfristig zu Einschränkungen führen könnte. Brasilien und Chile führen neue risikobasierte Kapitalanforderungen (RBC) ein und haben die Gleichwertigkeitsanerkennung mit Solvency II beantragt. Mexiko führt zur-zeit eine quantitative Auswirkungsstudie (QIS) für einen an Solvency II angelehnten Regulierungsrahmen durch, der im April 2015 in Kraft treten soll. Trotzdem wird für 2014 ein kräftiges Wachstum der lateinamerikanischen Lebensversicherungsmärkte erwartet, das durch einen Wiederaufschwung in Mexiko und das stabile Wachstum im Rest der Region angetrieben wird. Das Aufholpotenzial und die zunehmende Er-schwinglichkeit von Lebensversicherungen aufgrund von Verbesserungen beim Ver-trieb und höherer Kaufkraft sollten die Nachfrage langfristig stützen.

15 Mehr Informationen dazu in «Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2013: Massive Schäden aus Überschwemmungen und Hagelstürmen; Haiyan verwüstet die Philippinen» (2014), sigma Nr. 1/2014, Swiss Re.

Grössere Naturkatastrophenschäden blieben aus, was sich positiv auf die Profitabilität auswirkte.

2013 erreichte das Wachstum der Lebensversicherungsprämien in Lateinamerika 12% und lag damit im langfristigen Trend.

Das schwächere Wirtschaftswachstum und regulatorische Änderungen stellen Lebensversicherer vor Herausforderun-gen, doch langfristig sollte das Wachs-tum anhalten.

Page 33: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

32 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nichtlebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend

NichtlebensektorDie Nichtlebenprämien in Lateinamerika stiegen 2013 trotz eines sich abkühlenden Wirtschaftsumfelds um 7,2% auf 103 Mrd. USD. In Brasilien, Mexiko und Argentinien legte das Prämienwachstum leicht zu, in Chile, Kolumbien und Venezuela verlang-samte es sich. Die brasilianische Motorfahrzeugsparte profitierte weiterhin von den Steuererleichterungen für Neuwagenkäufe. Für das träge Wachstum in Mexiko waren hauptsächlich Steuererhöhungen und die getrübte Konsumentenstimmung verantwortlich. Auch in Chile und Kolumbien erfuhren das Sach- und Motorfahrzeug-geschäft ein schwaches Wachstum und eine Verschärfung des Wettbewerbs. Die höheren Versicherungspreise nach dem Erdbeben von 2010 in Chile zogen zusätzli-che Kapazitäten ins Sachversicherungsgeschäft und ebneten den Weg für den gegenwärtig weichen Markt. In Kolumbien wurden die Beschränkungen für das grenzüberschreitende Geschäft von ausländischen Versicherern in gewissen Nicht-lebensparten (zum Beispiel Transportversicherungen, Versicherungen für Fluggesell-schaften) aufgehoben, was den Wettbewerb verschärfte. In Argentinien wuchs das Prämienvolumen um 9,8%, im erhöhten Inflationsumfeld von Venezuela blieb es praktisch unverändert (–0,1%).

Es wird erwartete, dass sich das Wachstum der Nichtlebenprämien 2014 infolge des schwächeren Wirtschaftswachstums verlangsamt. Die Versicherungsnachfrage in Brasilien wird zusätzlich unter dem Ende der Steueranreize für Motorfahrzeugkäufe und dem infolge der restriktiven Geldpolitik eingeschränkten Kreditwachstum leiden. Die Unsicherheit bezüglich der erwarteten Strukturreformen dürfte hier zudem infra-struktur- und investitionsbezogene Versicherungssparten beeinträchtigen. Auch in Mexiko dürften die Investitionen im Zusammenhang mit der Strukturreform erst 2015 greifen und den erwarteten Aufschwung bei den technischen, Kredit- und Kautionsversicherungen verzögern. Da 2014 voraussichtlich auch der Motorfahr-zeugmarkt schwach bleibt, wird Mexiko wohl weiter hinter den übrigen lateinameri-kanischen Ländern zurückliegen. In Peru und Kolumbien dürften die robusten Infra-strukturausgaben die negativen Auswirkungen des nachlassenden Privatkonsums dämpfen. Zudem setzt die anziehende US-Wirtschaft positive Signale für handels- bezogene Sparten.

Mittel- und Osteuropa: Polen und Russland lassen Hoffnung aufkommen

LebensektorIn Mittel- und Osteuropa ging das Volumen der Lebensversicherungsprämien 2013 um 3,2% zurück (2012: +5,6%). Grund dafür war vor allem der plötzliche Einbruch in Polen, dem grössten Markt der Region. Hier brach das Einmalprämiengeschäft um 27% ein, da der Steuervorteil für Zinserträge aus reinen kaptialbildenden Produkten (das heisst Spareinlagenprodukte als Ersatz für Banksparkonten) entfiel. Gleichzeitig stagnierte das Geschäft mit regelmässigen Prämienzahlungen. Lediglich das fonds-gebundene Lebengeschäft blieb weiter auf Wachstumskurs. In den übrigen mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten mit einem grossen Lebensversicherungs-markt (Ungarn, Slowakei, Estland und Lettland) nahm das Prämienaufkommen wieder zu, während der Prämienrückgang in den anderen EU-Staaten immerhin langsamer wurde oder stagnierte. Hauptursache dieser Erholung war das Einmal- prämiengeschäft. Der Boom in Russland hielt an. Im Zuge der weiterhin schnell wachsenden Konsumkredite wurde er vor allem von kreditbezogenen Produkten gestützt. Das Wachstum der Lebensversicherungsprämien lag 2013 bei 47% und übertraf damit das durchschnittliche Wachstum der letzten drei Jahre. In der Ukraine und Weissrussland blieb das Wachstum kräftig, im Baltikum gewann es an Dynamik.

Die Nichtlebenprämien in Lateinamerika legten 2013 um 7,2% zu.

In der Gesamtregion gingen die Lebensversicherungsprämien 2013 aufgrund der Entwicklung in Polen zurück. Die meisten anderen Märkte verzeichneten ein Wachstum.

Prämien 2013 in LateinamerikaMrd. USD Weltmarktanteil

Leben 80 3,1%Nichtleben 103 5,1%

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 34: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 33

Die anziehende Wirtschaft, die sinkende Arbeitslosigkeit und die steigenden verfüg-baren Einkommen in den mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten, insbeson-dere in Polen, werden das Wachstum der Lebensversicherungsprämien voraussicht-lich positiv beeinflussen. Zudem konzentrieren sich die Versicherer, nicht zuletzt aufgrund der Einführung von Solvency II, vermehrt auf Risikoschutzprodukte. In Russland hingegen könnte die Dynamik des Konsum- und Kreditwachstums nachlas-sen, wodurch auch das Wachstum entsprechender Lebensversicherungsprodukte beeinträchtigt würde. Russland hat sich in kurzer Zeit zum drittgrössten mittel- und osteuropäischen Lebensversicherungsmarkt nach Polen und Tschechien entwickelt. Dieser Prozess dürfte, wenn auch in einem langsameren Rhythmus, weitergehen, zu-mal die Durchdringung mit 0,1% nach wie vor sehr tief ist. Kurzfristig wird die Unsi-cherheit, die durch die Ukraine-Krise ausgelöst wurde, das Wachstum in Russland negativ beeinflussen. Sollte die Krise eskalieren und die Erdgaszufuhr unterbrochen werden, würde das auch andere mittel- und osteuropäische Länder in Mitleiden-schaft ziehen.

NichtlebensektorDas Wachstum der Nichtlebenprämien in Mittel- und Osteuropa verlangsamte sich 2013 auf 2,5% und betrug 55 Mrd. USD (2012: +4,2%). Das Wachstum ging am stärksten im grössten Nichtlebenmarkt Russland zurück, wo die Wachstumsrate von 13 auf 1,5% einbrach. In Polen legte das Prämienvolumen nur geringfügig zu (+0,7%), da die Nachfrage nach Motorfahrzeugversicherungen schwach blieb. Im Krankenversicherungsgeschäft war das Wachstum hingegen stabil, und im Sach- und HUK-Geschäft wurde eine robuste Performance verzeichnet. In einigen mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten ging das Prämienaufkommen zurück, doch es gab auch positive Entwicklungen. In Tschechien (+2,6%) und Bulgarien (+3,3%) beispielsweise war das Wachstum nach mehreren rückläufigen Jahren wieder posi-tiv, und in Ungarn blieb es stabil. Von den GUS-Staaten zeigten die Ukraine und Weissrussland weiterhin ein robustes Wachstum, währen die baltischen Staaten nur geringfügig zulegen konnten. Im Gegensatz zum Motorfahrzeuggeschäft, das in vie-len Märkten schwächelte, nahm das Krankenversicherungsgeschäft in mehreren Ländern weiterhin kräftig zu. Insgesamt blieb die versicherungstechnische Profitabi-lität in Mittel- und Osteuropa stabil. In Tschechien hatten die Hochwasserschäden im Juni negative Folgen für die Versicherer.

Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung sollte die Arbeitslosigkeit sinken und die Kon-sum- und Investitionstätigkeit zunehmen. Gerade in den EU-Mitgliedstaaten dieser Region dürfte das Nichtlebengeschäft davon profitieren. In Russland hingegen wird das Wachstum wohl langsamer voranschreiten als in den letzten Jahren. Die durch die Ukraine-Krise getrübten Wirtschaftsaussichten Russlands haben die Anleger-stimmung beeinträchtigt und eine Kapitalflucht ausgelöst, die sich auch negativ auf die Versicherungsnachfrage auswirken dürfte.

Die abnehmende Arbeitslosigkeit sollte das Prämienwachstum wiederbeleben. Die Krise in der Ukraine hat die Region jedoch verunsichert.

Das Wachstum der Nichtlebenprämien ging 2013 aufgrund des verlangsamten Wirtschaftswachstums in Russland zurück und blieb in einigen EU-Mitglied-staaten rückläufig.

Prämien 2013 in Mittel- und Osteuropa

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 21 0,8%Nichtleben 55 2,7%

–4%

–2%

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

Page 35: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

34 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Schwellenländer: Stabiles Wachstum im Nichtlebengeschäft, Lebengeschäft unter Vorkrisentrend

Naher Osten, Zentralasien und Türkei:16 Nichtlebenprämien wachsen langsamer, Lebensversicherungsprämien weiterhin kräftig

LebensektorDas Wachstum der Lebensversicherungsprämien im Nahen Osten, in Zentralasien und der Türkei lag 2013 bei 11% und erreichte 6,3 Mrd. USD. Damit blieb es weiter-hin kräftig, nachdem es schon im Vorjahr um 12% hatte zulegen können. Über zwei Fünftel des Wachstums wurden 2013 in der Türkei generiert, wo das Prämienvolumen um 16% zunahm. In Saudi-Arabien nahm das Volumen der Lebensversicherungsprä-mien schätzungsweise um 4,2% zu, nachdem es zuvor drei Jahre in Folge rückläufig gewesen war. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) fiel das Prämien-wachstum mit 18% kräftig aus. Im Libanon beschleunigte sich das Prämienwachs-tum auf 18%, nachdem es 2012 um 1,6% zurückgegangen war. Für den Iran wird hingegen ein Volumenrückgang von 7,6% erwartet. 2012 hatte dieser Markt noch ein starkes zweistelliges Wachstum verzeichnet. Für die anderen Länder der Region liegen noch keine Daten vor.

Mittelfristig dürfte der Lebensversicherungsmarkt dieser Region von besseren Wirtschaftsaussichten, einem gesteigerten Risikobewusstsein, dem hohen Bevölke-rungsanteil im Erwerbsalter und dem wachsenden Wohlstand profitieren. Das Prämi-enwachstum in den VAE wird voraussichtlich von der steigenden Versicherungs-nachfrage der ausländischen Fachkräfte und des wachsenden Mittelstands angetrieben. In Saudi-Arabien dürfte das 2012 eingeführte Hypothekengesetz das Prämienwachstum fördern. Da die Durchdringung in dieser Region immer noch sehr gering ist, hat der Lebensversicherungsmarkt langfristig hohes Potenzial.

NichtlebensektorDas Volumen der Nichtlebenprämien im Nahen Osten, in Zentralasien und der Türkei wuchs 2013 um schätzungsweise 4,7% (2012: +12%). In der Türkei, wo mehr als ein Viertel der Nichtlebenprämien dieser Region generiert wird, nahm das Prämienauf-kommen um 13% zu. Grund dafür war einerseits ein zweistelliger Zuwachs im Mo-torfahrzeug-Haftpflichtgeschäft und andererseits ein kräftiges Wachstum in den Sparten der technischen, Sach-, Kredit- und Kautionsversicherungen, Berufsunfall- und -krankheit sowie allgemeine Haftpflicht. In Saudi-Arabien verlangsamte sich das Prämienwachstum von 12% im Jahr 2012 auf 9% im Jahr 2013. Das lag vor allem an dem geringeren Wachstum bei den Motorfahrzeug-, Sach- und Krankenversicherun-gen. Die Zunahme des Prämienvolumens in den VAE wird auf 7,7% geschätzt. Sie wurde von einem kräftigen Wachstum des Krankenversicherungsgeschäfts getra-gen. Man geht davon aus, dass die Nichtlebenprämien in den politisch unruhigen Ländern wie Iran oder Syrien zurückgegangen sind. Die versicherungstechnischen Ergebnisse im türkischen Nichtlebenmarkt waren erstmals seit 2009 positiv (Scha-den-Kosten-Satz: 99,7%). In den meisten grossen Sparten, insbesondere im Motor-fahrzeuggeschäft, kam es zu Verbesserungen.

Die Prognosen sind vorsichtig optimistisch. Zusätzliche obligatorische Versicherungen, umfangreiche Infrastrukturausgaben und verbesserte Regulierungsbestimmungen sollten sich günstig auf das Wachstum auswirken. So dürfte etwa das Hypotheken-gesetz, das 2012 in Saudi-Arabien in Kraft trat, das Sach- und Bauversicherungsge-schäft ankurbeln. Auch für den Krankenversicherungsbereich wird von einem soliden Wachstum ausgegangen, da die Regierungen mehrerer Länder wie Saudi-Arabien, Katar und der VAE die Krankenversicherungspflicht ausweiten wollen. In Dubai soll 2014 ein Krankenversicherungsobligatorium eingeführt werden. In der Privatversi-cherungssparte wird das Prämienaufkommen steigen, da die Mittelschicht wächst und das Risikobewusstsein sowie die Akzeptanz von Takaful- und herkömmlichen Versicherungsprodukten zunehmen. Zudem beginnen immer mehr Banken, Versi-cherungsprodukte anzubieten. In der Türkei dürfte sich das Prämienwachstum ange-sichts der schwächelnden Wirtschaft allerdings verlangsamen. Der Wettbewerb in der gesamten Region wird wohl intensiv bleiben, was die Preise unter Druck setzen und die Profitabilität der Versicherer beeinträchtigen dürfte.

16 Die Zahlen in diesem Abschnitt sind exklusive Israel, das zu den entwickelten Ländern zählt.

Die Lebensversicherungsprämien im Nahen Osten, in Zentralasien und der Türkei nahmen 2013 um 11% zu. Unterstützt wurde das Wachstum hauptsächlich von der Türkei, aber auch Saudi-Arabien legte wieder zu.

Die geringe Durchdringung, das höhere Risikobewusstsein und die günstige demografische Struktur versprechen gute Aussichten für das Lebengeschäft.

Die Nichtlebenprämien nahmen 2013 um 4,7% zu. Das Wachstum war in den meisten Märkten stabil, nur im Iran war es rückläufig.

Prämien 2013 in den Schwellenländern im Nahen Osten und in Zentralasien sowie in der Türkei

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 6 0,2%Nichtleben 40 2,0%

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%

16%

18%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 35

Afrika: Stabiles Wachstum der Lebensversicherungsprämien, Verlangsamung im Nichtlebengeschäft

LebensektorDas Wachstum der Lebensversicherungsprämien in Afrika lag 2013 bei 13% und war somit etwa gleich kräftig wie 2012. In Südafrika, dem dominierenden Markt der Region, auf den rund 90% des Prämienvolumens entfallen, stieg das Prämienauf-kommen um 13% und damit um etwa gleich viel wie im Vorjahr. Dieses Wachstum wurde vom besseren Neugeschäft und von Aufstockungen der laufenden Prämien für Einzelleben-Bestandspolicen getragen. Besonders Rentenprodukte mit Einmal-prämie wie auch mit regelmässigen Prämienzahlungen verzeichneten eine grosse Zunahme. Für die übrigen afrikanischen Länder sind nur beschränkt Daten verfüg-bar. In Marokko, dem zweitgrössten afrikanischen Markt, ging das Prämienvolumen 2013 um 4,5% zurück (2012: +13%). In Kenia stieg es um 14%. Für die anderen Märkte stammen die aktuellsten verfügbaren Daten von 2012 oder gar 2011. Diese zeigen für die meisten afrikanischen Länder ein Prämienwachstum an.

Der afrikanische Versicherungsmarkt hat grosses Wachstumspotenzial. Sogar in Südafrika, das eine hohe Durchdringung aufweist, ist die Deckungslücke gross. Hier wird das Prämienwachstum voraussichtlich durch den höheren Absatz von Renten-produkten aufrechterhalten werden. Im übrigen Afrika südlich der Sahara dürfte die Nachfrage weiterhin von der sehr geringen Versicherungsdurchdringung, dem kräfti-gen Wirtschaftswachstum, den zunehmenden verfügbaren Einkommen und der günstigen demografischen Struktur angetrieben werden. Das wachsende Bewusst-sein für den Nutzen von Versicherungen und die breitere Streuung von Mikroversi-cherungen durch innovative Vertriebsmodelle dürften das Prämienwachstum zusätz-lich unterstützen.

NichtlebensektorDas Wachstum der Nichtlebenprämien in Afrika wird für 2013 auf 2,1% geschätzt (2012: +4,4%). Da nur für wenige Länder Daten verfügbar sind, basiert die schwa-che Wachstumsschätzung hauptsächlich auf dem stagnierenden Prämienvolumen in Südafrika. Die südafrikanischen Nichtlebenversicherer hatten mit der schwachen Entwicklung der Realwirtschaft zu kämpfen. Die gebuchten Prämien 2013 stiegen lediglich um geschätzte 0,3%. Damit liegt die Zunahme deutlich unter dem durch-schnittlichen jährlichen Wachstum der letzten zehn Jahre, das bei über 5% lag. Gleichzeitig musste die südafrikanische Versicherungsbranche das zweite Jahr in Folge mehrere Naturkatastrophen verkraften. Dazu gehörten etwa Hochwasserer-eignisse am Limpopo (Januar 2013) und am Westkap (November 2013) sowie zwei grosse Hagelereignisse in Gauteng (November 2013). Die weitere Abwertung des Rands erhöhte die Schadenregulierungskosten zusätzlich, insbesondere im Zusam-menhang mit importierten Fahrzeugersatzteilen. Von den anderen Märkten mit ver-fügbaren Daten verzeichnete Marokko (+3,5%) ein stabiles und Kenia (+14%) ein weiterhin kräftiges Wachstum. Das weiterhin stabile Wirtschaftsumfeld in den afri-kanischen Ländern südlich der Sahara dürfte zu einer Zunahme des Versicherungs-bedarfs beigetragen haben.

Die Situation in Südafrika wird voraussichtlich herausfordernd bleiben. Besonders in den nächsten zwei Jahren ist weiterhin mit einem relativ schwachen Wirtschafts-wachstum zu rechnen. Längerfristig könnten Infrastrukturausgaben und ein wach-sender Mittelstand die zunehmende Marktdurchdringung stützen, da sich höhere Privat- und Geschäftsvermögen in einer gesteigerten Nachfrage auswirken sollten. In anderen Ländern dürfte das Umfeld für das Versicherungswachstum günstig sein, denn das Wirtschaftswachstum soll 2014 weiter zulegen.

In Afrika blieb das Wachstum der Lebensversicherungsprämien 2013 stabil. Unterstützt wurde es vom höheren Absatz von Rentenprodukten in Südafrika.

Das Lebensversicherungsgeschäft in Afrika dürfte mittelfristig stärker wachsen, da die Deckungslücken immer noch gross und die Wirtschaftsaussich-ten gut sind.

Das langsame Wachstum der Nichtle-benprämien in Südafrika schmälerte das Prämienwachstum der Gesamtregion.

Prämien 2013 in Afrika

Mrd. USD WeltmarktanteilLeben 50 1,9%Nichtleben 22 1,1%

0%

2%

4%

6%

8%

10%

12%

14%Growth rate 2013

NichtlebenLeben

Reales Prämienwachstum

Wachstumsrate 2013

Durchschnittl. Vorkrisenwachstum 2003–2007

Durchschnittl. Nachkrisenwachstum 2009–2013

Post-crisis average growth 2009-2013

Pre-crisis average growth 2003-2007

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Methodisches Vorgehen und Datenmaterial

Die Angaben der vorliegenden sigma-Studie basieren auf den direkten Prämienein-nahmen von privaten und staatlichen Versicherungsunternehmen. Die Beiträge an die Träger der staatlichen Sozialversicherung werden hingegen nicht berücksichtigt. Die Studie untersucht das Leben- und Nichtlebenprämienvolumen in 147 Ländern. Der statistische Anhang enthält ausführliche Angaben zu den 88 grössten Ländern, gemessen am Gesamtvolumen der Versicherungsprämien.

Wenn keine andere Quelle angegeben ist, stammen alle Zahlen und Grafiken in die-sem Bericht von Swiss Re Economic Research & Consulting.

Die in dieser sigma-Ausgabe verwendeten Bezeichnungen «entwickeltes Land» oder «Schwellenland» richten sich im Allgemeinen nach den Konventionen des Internatio-nalen Währungsfonds (IWF). Zu den entwickelten Märkten zählen die USA, Kanada, Westeuropa (ohne Türkei), Israel, Ozeanien, Japan und die übrigen entwickelten Märkte Asiens (Hongkong, Singapur, Südkorea und Taiwan). Alle anderen Länder werden als «Schwellenländer» klassifiziert, was grundsätzlich den «Schwellen- und Entwicklungsländern» gemäss Definition des IWF entspricht.17

Die Versicherungsdaten bzw. Schätzungen stammen von den nationalen Versiche-rungsaufsichtsbehörden, in einigen Fällen auch von den Versicherungsverbänden. Die makroökonomischen Daten stammen aus den International Financial Statistics des IWF, von Oxford Economics, IHS Economics sowie vom Wiener Institut für inter-nationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW).

Die Zahlen der vorangegangenen Jahre werden berichtigt, wenn neue Informationen verfügbar sind, während die Tabellen von «sigma Globale Assekuranz» zu Beginn jedes Kalenderjahres aktualisiert und publiziert18 werden. Seit der Veröffentlichung des letztjährigen sigma ist das globale Prämienvolumen für 2012 um 0,4% für die Lebens- und um –1,2% für die Nichtlebenversicherung revidiert worden.

Die Prämiendaten beziehen sich auf das direkte Geschäft der registrierten Versicherer. Das heisst:

1. Es werden die Erstversicherungsprämien inklusive Provisionen und anderer Kostenzuschläge erhoben, und zwar vor Abgabe an die Rückversicherung.

2. Als im Inland ansässige Geschäftseinheiten werden die inländischen Versicherer – unabhängig von deren Besitzverhältnissen – sowie die Niederlassungen aus-ländischer Versicherer im Inland angesehen. Hingegen gelten die Geschäfte, die von ausländischen Niederlassungen inländischer Versicherer betrieben werden, nicht als inländisches Geschäft.

3. Zum im Inland abgeschlossenen Geschäft gehören sowohl Prämien zur Deckung inländischer Risiken als auch Prämien für ausländische Risiken, sofern diese von im Inland ansässigen Versicherern gezeichnet werden (grenzüberschreitendes Geschäft).

Die Gliederung in die Geschäftsbereiche Leben und Nichtleben erfolgt in dieser sigma-Studie analog zu den Konventionen der OECD und der EU: Die Krankenversicherung wird der Nichtlebenversicherung zugeordnet, selbst wenn in den einzelnen Ländern eine abweichende Klassifizierung gehandhabt wird.

Zur Berechnung von Durchdringung und Dichte werden nur Prämieneinnahmen von inländischen Risiken herangezogen. Das grenzüberschreitende Geschäft wird ausge-klammert. Dies hat vor allem starke Auswirkungen für die Länder Italien, Irland, Liechtenstein und Luxemburg.

17 Die einzigen Ausnahmen sind die Estland, Lettland, Slowenien, die Slowakei und die Tschechische Republik,.

18 Das Tabellenupdate steht unter www.swissre.com/sigma zum Download bereit.

Die Länderklassifikationen entsprechen grundsätzlich den IWF-Konventionen.

Datenquellen

Datenänderungen

Definition der Prämieneinnahmen

Die Krankenversicherung ist dem Nichtlebengeschäft zugeordnet.

Dichte und Durchdringung ohne grenzüberschreitendes Geschäft

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 37

Soweit nicht anders erwähnt, beziehen sich die Angaben zum Prämienwachstum jeweils auf reale Veränderungen. Diese realen Wachstumsraten werden auf Basis der Prämien in Landeswährung berechnet und mit dem Konsumentenpreisindex des jeweiligen Landes um die Inflation bereinigt. Der statistische Anhang enthält auch die nominale Veränderung des Wachstums für jedes Land. Die regionalen Gesamt-wachstumsraten sind anhand des jeweiligen Prämienvolumens des Vorjahres be-rechnet und zu Devisenmarktkursen in USD umgerechnet worden. Ebenso wurde mit den wirtschaftlichen Gesamtdaten in Tabelle X verfahren, die mit dem nominalen BIP des Vorjahres in USD gewichtet wurden.

Um Märkte und Regionen miteinander vergleichbar zu machen, werden die Prämi-envolumen auch in USD angegeben. Die Umrechnung erfolgt jeweils zum durch-schnittlichen Wechselkurs des Geschäftsjahres.19 Sind keine Prämiendaten verfüg-bar (angezeigt durch den Eintrag «na» für den Wert in Lokalwährung), werden die Prämieneinnahmen in USD geschätzt, wobei die Annahme zugrunde gelegt wird, dass das Verhältnis von Versicherungsprämien zum BIP konstant geblieben ist. Zur Berechnung der regionalen Wachstumsraten wird der gewichtete Durchschnitt der realen Zuwachsraten der einzelnen Länder verwendet. Die Gewichtung beruht auf den jeweiligen USD-Prämien des Vorjahres.

Im Tabellenanhang sind zusätzliche Berechnungen und die für die Umrechnung je-weils verwendeten makroökonomischen Daten aufgeführt.

Die sigma-Redaktion bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei den Aufsichtsbehör-den, Verbänden und Unternehmen, die sie bei der Datenerhebung unterstützt haben.

19 In Ägypten, Indien, Iran, Japan, Südkorea und Malaysia stimmt das Finanzjahr nicht mit dem Kalenderjahr überein. Die genauen Angaben zu den unterschiedlichen Daten sind den Hinweisen zum statistischen Anhang zu entnehmen.

Die Wachstumsraten sind in Lokalwäh-rung und inflationsbereinigt angegeben.

Die Konvertierung der Zahlen in USD erleichtert internationale Vergleiche.

Danksagungen

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Statistischer Anhang

1 Ohne grenzüberschreitendes Geschäft 2 Ohne entwickelte Märkte in Süd- und Ostasien (Hongkong, Singapur,

Südkorea und Taiwan) 3 Versicherungsdurchdringung (Prämien in % des BIP) und -dichte (Prämien

pro Kopf) inklusive des grenzüberschreitenden Geschäfts 4 Nordamerika, Westeuropa (ohne Türkei), Japan, Hongkong, Singapur,

Südkorea, Taiwan, Ozeanien, Israel 5 Lateinamerika, Mittel- und Osteuropa, Süd- und Ostasien, Naher Osten

(ohne Israel), Zentralasien, Türkei, Afrika 6 34 Mitgliedsländer 7 USA, Kanada, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Japan 8 USA, Kanada, Mexiko 9 Singapur, Malaysia, Thailand, Indonesien, Philippinen und Vietnam. Die vier

übrigen Mitgliedsländer – Brunei, Kambodscha, Laos und Myanmar – sind nicht berücksichtigt.

10 Lebensversicherung: Prämien ergänzt um Schätzung der Prämien des Gruppenrentengeschäfts, das seit 2001 zum Teil nicht mehr in der Statistik aufgeführt wird. Die Nichtlebenversicherung umfasst staatliche Fonds.

11 Lebensversicherung: Nettoprämien 12 Nichtlebenversicherung: Bruttoprämien inklusive Rückversicherungsprämien 13 Finanzjahr 1. April 2013 bis 31. März 2014 14 Finanzjahr 21. März 2013 bis 20. März 2014 15 Finanzjahr 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 16 Nichtlebenversicherung: Finanzjahr 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 17 Inflationsbereinigte Wachstumsrate der Prämien in Lokalwährung, siehe

Tabelle II, IV und VI 18 Inklusive übriger Länder 19 Die tatsächlichen Inflationsraten, die für die Berechnung der realen

Wachstumsraten verwendet werden, sind Schätzungen des Institute for International Finance. Sie sind doppelt so hoch wie die offiziellen Zahlen.

20 Die Daten der Aufsichtsbehörden für 2013 enthalten keine von staatlichen Versicherern gebuchten Prämien mehr. Die Daten für die staatlichen Versicherer wurden rückwirkend bis 2003 aus dem sigma-Datenset entfernt, und die Perioden wurden in Kalenderjahre geändert. Die Finanzjahre vor 2003 dauern jeweils von 1. Juli bis 30 Juni, das heisst, die Jahresangabe 2002 steht beispielsweise für den Zeitraum von 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2003.

+ provisorisch * geschätzt. ** geschätzter Wert in USD unter Annahme einer konstanten

Versicherungsdurchdringung.

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Tabelle I Prämienvolumen nach Regionen und Organisationen 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen USD)

Veränderung (in %), inflations-bereinigt

Weltmarktanteil (in %)

Prämien1 in % des BIP

Prämien1 pro Kopf (in USD)

Gesamtgeschäft 2013 2012 2013 2012 2013 2013 2013

Amerika 1 568 399 1 566 617 –0,8 3,1 33,79 6,42 1 627,4Nordamerika 1 384 599 1 397 360 –2,0 2,0 29,83 7,43 3 937,8Lateinamerika und Karibik 183 800 169 257 9,4 12,0 3,96 3,18 300,3

Europa 1 631 699 1 540 684 2,2 –1,2 35,16 6,82 1 833,5Westeuropa 1 556 044 1 468 411 2,2 –1,4 33,53 7,88 2 880,9Mittel- und Osteuropa 75 655 72 273 0,8 4,6 1,63 1,95 234,8

Asien 1 278 780 1 333 298 2,4 6,3 27,55 5,37 303,3Entwickelte asiatische Märkte 821 947 916 931 0,3 6,9 17,71 11,55 3 864,2Asiatische Schwellenländer 2 409 818 371 127 7,5 4,3 8,83 3,02 111,8Vorder- und Zentralasien 47 015 45 240 2,6 10,5 1,01 1,51 140,0

Afrika 72 425 71 472 10,2 10,1 1,56 3,50 66,3Ozeanien 89 638 86 879 7,1 –0,3 1,93 5,19 2 428,9Welt 3 4 640 941 4 598 951 1,4 2,5 100,00 6,28 651,7

Entwickelte Märkte 4 3 853 267 3 870 861 0,3 1,7 83,03 8,27 3 620,8Schwellenländer 5 787 674 728 089 7,4 7,1 16,97 2,72 129,2

OECD 6 3 786 610 3 806 475 0,2 1,6 81,59 7,74 2 897,7G7 7 2 916 218 2 960 099 0,4 0,9 62,84 8,30 3 811,0Eurozone 1 053 636 982 465 2,4 –2,5 22,70 7,52 2 864,3EU 1 494 318 1 409 361 2,1 –1,8 32,20 7,82 2 680,2EU, 15 Länder 1 448 224 1 363 668 2,3 –1,8 31,21 8,26 3 277,6NAFTA 8 1 411 953 1 421 372 –1,9 2,1 30,42 7,10 2 977,9ASEAN 9 80 776 73 439 9,5 10,7 1,74 3,35 131,8

Life businessAmerika 665 556 693 833 –4,9 3,8 25,52 2,73 690,6

Nordamerika 585 193 621 266 –6,9 2,3 22,44 3,14 1 664,3Lateinamerika und Karibik 80 363 72 567 12,2 17,8 3,08 1,39 131,3

Europa 946 727 881 005 3,8 –2,2 36,30 4,00 1 075,7Westeuropa 925 933 860 289 4,0 –2,4 35,50 4,75 1 738,2Mittel- und Osteuropa 20 794 20 717 –3,2 5,6 0,80 0,54 64,5

Asien 898 413 961 056 1,0 5,7 34,45 3,76 212,6Entwickelte asiatische Märkte 636 101 715 227 –0,1 7,6 24,39 8,91 2 981,6Asiatische Schwellenländer 2 250 475 235 159 4,1 0,0 9,60 1,85 68,3Vorder- und Zentralasien 11 838 10 670 5,6 8,7 0,45 0,38 35,2

Afrika 49 939 48 919 12,8 12,5 1,91 2,42 45,8Ozeanien 47 455 45 461 9,0 –5,0 1,82 2,75 1 285,9Welt 3 2 608 091 2 630 274 0,7 2,3 100,00 3,53 366,2

Entwickelte Märkte 4 2 200 249 2 247 245 –0,2 1,9 84,36 4,73 2 073,8Schwellenländer 5 407 842 383 029 6,4 5,2 15,64 1,41 66,9

OECD 6 2 110 910 2 162 689 –0,4 1,7 80,94 4,33 1 620,6G7 7 1 623 303 1 682 548 –0,1 0,5 62,24 4,69 2 155,1Eurozone 598 916 546 651 4,7 –3,7 22,96 4,16 1 585,0EU 890 912 826 354 4,0 –2,6 34,16 4,73 1 620,3EU, 15 Länder 871 542 806 112 4,3 –2,7 33,42 5,04 2 000,9NAFTA 8 597 663 632 123 –6,6 2,4 22,92 3,01 1 260,5ASEAN 9 59 152 53 542 10,1 10,4 2,27 2,37 93,4

Non-life businessAmerika 902 844 872 784 2,4 2,4 44,41 3,70 936,8

Nordamerika 799 407 776 094 1,9 1,8 39,32 4,29 2 273,5Lateinamerika und Karibik 103 437 96 690 7,2 7,8 5,09 1,79 169,0

Europa 684 972 659 679 0,0 0,2 33,70 2,82 757,8Westeuropa 630 111 608 122 –0,3 –0,1 31,00 3,12 1 142,7Mittel- und Osteuropa 54 861 51 557 2,5 4,2 2,70 1,41 170,2

Asien 380 366 372 242 6,0 8,0 18,71 1,61 90,7Entwickelte asiatische Märkte 185 846 201 703 1,7 4,7 9,14 2,64 882,6Asiatische Schwellenländer 2 159 343 135 968 13,4 12,9 7,84 1,17 43,5Vorder- und Zentralasien 35 178 34 570 1,7 11,1 1,73 1,13 104,7

Afrika 22 485 22 553 2,1 4,4 1,11 1,09 20,6Ozeanien 42 182 41 418 5,1 5,4 2,08 2,44 1 143,0Welt 3 2 032 850 1 968 677 2,3 2,7 100,00 2,75 285,5

Entwickelte Märkte 4 1 653 018 1 623 616 1,1 1,5 81,32 3,53 1 547,0Schwellenländer 5 379 832 345 060 8,3 9,3 18,68 1,31 62,3

OECD 6 1 675 699 1 643 786 1,1 1,4 82,43 3,41 1 277,1G7 7 1 292 916 1 277 551 1,1 1,4 63,60 3,61 1 655,9Eurozone 454 719 435 814 –0,5 –1,0 22,37 3,36 1 279,3EU 603 406 583 008 –0,6 –0,6 29,68 3,09 1 059,8EU, 15 Länder 576 682 557 556 –0,7 –0,6 28,37 3,22 1 276,8NAFTA 8 814 291 789 248 1,9 1,8 40,06 4,09 1 717,4ASEAN 9 21 624 19 897 8,1 11,4 1,06 0,98 38,4

Page 41: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

40 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Tabelle II Gesamtgeschäft in Lokalwährung 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen Lokalwährung)

Veränderung (in %)nominell

Veränderung (in %)inflationsbereinigt

Land Währung 2013 2012 2011 2013 2012 2013 2012Noramerika USA 10 USD 1 259 255 + 1 272 724 1 221 471 –1,1 4,2 –2,5 2,1

Kanada 11 CAD 129 121 * 124 557 120 928 3,7 3,0 2,7 1,5Total –2,0 2,0

Lateinamerika Brasilien BRL 191 880 * 160 635 131 747 19,5 21,9 12,5 15,7und Karibik Mexiko MXN 349 002 315 835 284 034 10,5 11,2 6,4 6,8

Argentinien 19 ARS 94 823 + 70 494 53 008 34,5 33,0 8,7 8,6Venezuela VEB 83 693 * 59 692 46 471 40,2 28,4 –0,3 6,1Chile CLP 5 801 305 5 422 381 4 677 344 7,0 15,9 3,9 14,2Kolumbien COP 18 821 700 15 966 010 14 081 910 17,9 13,4 15,6 9,9Peru PEN 9 073 7 906 7 212 14,8 9,6 11,7 5,8Ecuador USD 1 659 1 485 1 337 11,7 11,1 8,8 5,7Panama PAB 1 244 1 139 1 053 9,3 8,2 5,0 2,3Uruguay UYU 24 749 21 564 17 637 14,8 22,3 5,7 13,1Costa Rica CRC 517 980 466 156 401 191 11,1 16,2 5,6 11,2Trinidad und Tobago TTD na, na, 6 001 na, na, na, na,Dominikan. Rep. DOP 30 893 29 200 26 828 5,8 8,8 0,9 5,0Bahamas BSD na, na, 662 na, na, na, na,Jamaika JMD na, 62 358 58 387 na, 6,8 na, –0,1Guatemala GTQ 5 365 4 785 4 668 12,1 2,5 7,5 –1,2Total 9,4 12,0

Europe Grossbritannien GBP 210 739 * 203 128 195 161 3,7 4,1 1,2 1,2Frankreich EUR 191 832 * 184 936 196 645 3,7 –6,0 2,8 –7,8Deutschland EUR 186 115 * 180 910 176 420 2,9 2,5 1,3 0,5Italien EUR 126 923 + 112 069 115 510 13,3 –3,0 11,9 –5,8Niederlande EUR 76 160 + 74 607 78 171 2,1 –4,6 –0,4 –6,8Spanien EUR 54 600 * 56 179 59 200 –2,8 –5,1 –4,2 –7,4Schweiz CHF 58 030 * 57 023 55 852 1,8 2,1 2,0 2,8Irland EUR 42 003 * 39 970 * 35 103 * 5,1 13,9 4,5 11,7Schweden SEK 270 083 251 052 273 347 7,6 –8,2 7,6 –9,0Belgien EUR 29 374 * 33 036 29 666 –11,1 11,4 –12,1 8,3Dänemark DKK 192 912 * 186 905 179 328 3,2 4,2 2,4 1,8Luxemburg EUR 22 384 + 23 285 16 737 –3,9 39,1 –5,5 35,2Russland RUB 904 864 809 060 665 024 11,8 21,7 4,5 14,8Finnland EUR 20 787 * 20 062 18 437 3,6 8,8 2,1 5,9Norwegen NOK 141 812 140 447 126 887 1,0 10,7 –1,1 9,9Österreich EUR 16 606 * 16 340 16 542 1,6 –1,2 –0,4 –3,6Portugal EUR 14 462 * 10 979 * 11 717 * 31,7 –6,3 31,4 –8,8Polen PLN 57 166 + 61 995 56 614 –7,8 9,5 –8,4 5,3Türkei TRY 23 702 19 482 16 796 21,7 16,0 13,2 6,5Tschechien CZK 156 522 153 599 155 081 1,9 –1,0 0,4 –4,0Griechenland EUR 3 960 + 4 410 4 987 –10,2 –11,6 –9,4 –12,9Liechtenstein CHF 3 370 4 170 4 755 –19,2 –12,3 –19,0 –11,7Ukraine UAH 28 662 21 508 22 694 33,3 –5,2 33,7 –5,7Ungarn HUF 783 910 * 742 109 796 795 5,6 –6,9 3,5 –11,9Malta EUR 2 614 2 387 2 204 9,5 8,3 8,5 4,9Slowakei EUR 2 064 * 2 017 + 2 022 2,3 –0,3 0,7 –3,6Slowenien EUR 2 028 * 2 053 2 053 –1,2 0,0 –3,7 –2,4Rumänien RON 8 258 * 8 257 7 822 0,0 5,6 –4,0 2,0Kroatien HRK 9 077 + 9 038 9 145 0,4 –1,2 –3,0 –3,6Bulgarien BGN 1 664 + 1 581 1 591 5,3 –0,6 4,2 –3,0Zypern EUR 819 * 799 823 2,5 –2,9 2,2 –5,8Weissrussland BYR 6 645 109 4 337 590 2 365 644 53,2 83,4 29,5 15,2Serbien RSD 63 155 * 61 464 57 314 2,8 7,2 –3,1 0,2Total 2,2 –1,2

Asien Japan 13 JPY 53 279 460 52 050 810 50 296 850 2,4 3,5 1,5 3,8VR China CNY 1 722 224 + 1 548 793 1 433 925 11,2 8,0 8,3 5,2Südkorea 13 KRW 158 728 700 170 579 100 137 394 000 –6,9 24,2 –8,0 21,9Taiwan TWD 2 708 436 2 598 831 2 311 204 4,2 12,4 3,4 10,3Indien 13 INR 3 972 412 * 3 584 059 3 468 921 10,8 3,3 1,2 –5,5Hongkong HKD 279 800 + 253 066 224 667 10,6 12,6 6,4 7,6Thailand THB 659 424 570 057 467 284 15,7 22,0 13,2 18,4Indonesien IDR 191 673 200 160 206 300 133 448 300 19,6 20,1 12,4 15,5Singapur SGD 22 475 21 086 20 403 6,6 3,3 4,1 –1,2Malaysia 13 MYR 48 677 45 907 41 851 6,0 9,7 3,4 8,1Israel ILS 48 744 * 46 851 44 556 4,0 5,2 2,5 3,4Iran 14 IRR 178 156 800 * 141 029 800 * 86 660 760 26,3 62,7 –7,6 23,0V.A.E. 12 AED 29 229 * 26 275 23 922 11,2 9,8 10,0 9,1Saudi-Arabien SAR 23 851 * 21 174 18 504 12,6 14,4 8,8 11,3Philippinen PHP 224 631 167 422 127 695 34,2 31,1 30,3 27,1Vietnam VND 44 441 110 41 245 540 36 551 850 7,7 12,8 1,1 3,4Pakistan PKR 169 408 * 145 000 124 000 16,8 16,9 8,5 6,6Kasachstan KZT 253 073 211 513 175 529 19,6 20,5 13,2 14,6Libanon LBP 2 223 127 * 1 971 254 1 875 641 12,8 5,1 7,0 –1,4Katar QAR na, 4 873 * 4 357 * na, 11,8 na, 9,8Kuwait KWD 270 * 253 226 6,7 12,0 3,8 8,8Oman OMR 364 330 282 10,4 17,0 8,2 13,7Sri Lanka LKR na, 87 152 * 78 491 na, 11,0 na, 3,9Bahrain BHD na, 239 219 na, 9,3 na, 6,4Jordanien JOD 487 * 467 437 4,4 6,7 –1,1 1,8Total 2,4 6,3

Afrika Südafrika ZAR 521 950 * 445 967 380 057 17,0 17,3 10,7 11,1Marokko MAD 26 734 26 028 23 894 2,7 8,9 0,8 7,6Nigeria NGN na, na, 232 700 na, na, na, na,Ägypten 15 EGP na, 10 723 9 956 na, 7,7 na, –0,9Kenia KES 130 911 + 108 547 91 594 20,6 18,5 14,1 8,3Algerien DZD na, 106 920 86 675 na, 23,4 na, 13,3Angola KZR na, 95 300 * 85 631 na, 11,3 na, 0,9Namibia NAD na, 8 254 7 092 na, 16,4 na, 9,2Tunesien TND na, 1 266 1 178 na, 7,5 na, 1,9Mauritius MUR na, 20 082 19 200 na, 4,6 na, 0,7Total 10,2 10,1

Ozeanien Australien 20 AUD 81 120 73 434 72 869 10,5 0,8 7,8 –1,0Neuseeland 16 NZD 13 301 12 874 12 194 3,3 5,6 2,2 4,5Total 7,1 –0,3

Welt Total 1,4 2,5

Page 42: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 41

Tabelle III Gesamtgeschäft in USD 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen USD) Veränderung (in %) 2013 nominell (in USD)

inflations- bereinigt17

Anteil am Welt- markt 2013 (in %)Rang Land 2013 2012

Nordamerika 1 USA 10 1 259 255 + 1 272 724 –1,06 –2,49 27,139 Kanada 11 125 344 * 124 637 0,57 2,68 2,70

Total 1 384 599 1 397 360 –0,91 –2,03 29,83Lateinamerika 12 Brasilien 88 931 * 82 184 8,21 12,47 1,92und Karibik 26 Mexiko 27 354 ** 24 012 13,92 6,45 0,59

34 Argentinien 19 17 317 + 15 487 11,81 8,65 0,3736 Venezuela 13 733 * 13 882 –1,07 –0,31 0,3039 Chile 11 712 11 146 5,08 3,87 0,2541 Kolumbien 10 070 8 885 13,34 15,57 0,2252 Peru 3 354 2 997 11,90 11,65 0,0762 Ecuador 1 659 1 485 11,74 8,78 0,0468 Panama 1 244 1 139 9,29 5,04 0,0369 Uruguay 1 213 1 062 14,21 5,70 0,0373 Costa Rica 1 036 927 11,80 5,62 0,0277 Trinidad und Tobago 921 ** 924 ** –0,25 na, 0,0282 Dominikan. Rep. 739 742 –0,46 0,90 0,0283 Bahamas 693 ** 686 ** 1,04 na, 0,0187 Jamaika 683 ** 703 –2,82 na, 0,0188 Guatemala 679 611 11,19 7,51 0,01

Übrige Länder 2 461 2 386 0,05Total 183 800 169 257 8,59 9,39 3,96

Europa 3 Grossbritannien 329 643 * 322 013 2,37 1,16 7,105 Frankreich 254 754 * 237 605 7,22 2,84 5,496 Deutschland 247 162 * 232 432 6,34 1,32 5,337 Italien 168 554 + 143 986 17,06 11,89 3,63

10 Niederlande 101 140 + 95 854 5,51 –0,42 2,1814 Spanien 72 510 * 72 179 0,46 –4,16 1,5616 Schweiz 62 597 * 60 814 2,93 1,99 1,3517 Irland 55 780 * 51 353 * 8,62 4,55 1,2019 Schweden 41 478 37 079 11,87 7,63 0,8920 Belgien 39 008 * 42 444 –8,10 –12,06 0,8422 Dänemark 34 347 * 32 265 6,45 2,41 0,7423 Luxemburg 29 726 + 29 916 –0,64 –5,51 0,6424 Russland 28 421 ** 26 027 9,20 4,52 0,6125 Finnland 27 606 * 25 775 7,10 2,11 0,5927 Norwegen 24 147 ** 24 124 0,09 –1,12 0,5228 Österreich 22 052 * 20 994 5,04 –0,37 0,4830 Portugal 19 205 * 14 106 * 36,15 31,38 0,4132 Polen 18 084 + 19 037 –5,01 –8,43 0,3938 Türkei 12 460 10 870 14,63 13,18 0,2743 Tschechien 7 998 ** 7 846 1,94 0,40 0,1747 Griechenland 5 259 + 5 666 –7,19 –9,37 0,1148 Liechtenstein 3 635 ** 4 447 –18,25 –19,00 0,0849 Ukraine 3 586 2 692 33,23 33,66 0,0850 Ungarn 3 504 * 3 297 6,30 3,46 0,0851 Malta 3 472 ** 3 067 13,20 8,45 0,0754 Slowakei 2 741 * 2 591 + 5,78 0,72 0,0655 Slowenien 2 693 * 2 639 2,03 –3,65 0,0656 Rumänien 2 482 * 2 381 4,23 –4,01 0,0563 Kroatien 1 591 + 1 545 2,98 –2,97 0,0371 Bulgarien 1 129 + 1 038 8,74 4,23 0,0272 Zypern 1 088 * 1 027 6,00 2,16 0,0280 Weissrussland 748 ** 520 43,83 29,47 0,0281 Serbien 742 * 699 6,13 –3,06 0,02

Übrige Länder 2 357 2 356 0,05Total 1 631 699 1 540 684 5,91 2,16 35,16

Asien 2 Japan 13 531 506 ** 626 703 ** –15,19 1,49 11,454 VR China 277 965 + 245 363 13,29 8,35 5,998 Südkorea 13 145 427 ** 152 976 ** –4,94 –8,04 3,13

11 Taiwan 90 977 87 752 3,68 3,40 1,9615 Indien 13 65 576 * 65 830 –0,39 1,22 1,4121 Hongkong 36 075 + 32 627 10,57 6,35 0,7829 Thailand 21 461 ** 18 340 ** 17,02 13,20 0,4631 Indonesien 18 395 ** 17 093 ** 7,62 12,43 0,4033 Singapur 17 962 ** 16 873 ** 6,45 4,14 0,3935 Malaysia 13 15 146 ** 14 837 ** 2,08 3,36 0,3337 Israel 13 499 * 12 151 11,10 2,48 0,2942 Iran 14 9 675 * 11 583 * –16,47 –7,61 0,2144 V.A.E. 12 7 959 * 7 155 11,24 10,03 0,1745 Saudi-Arabien 6 360 * 5 646 12,64 8,82 0,1446 Philippinen 5 293 ** 3 965 ** 33,50 30,35 0,1157 Vietnam 2 115 ** 1 977 ** 6,94 1,08 0,0560 Pakistan 1 667 * 1 553 7,36 8,49 0,0461 Kasachstan 1 664 1 418 17,28 13,16 0,0465 Libanon 1 475 * 1 308 12,78 7,00 0,0366 Katar 1 471 ** 1 339 * 9,89 na, 0,0374 Kuwait 952 * 904 5,28 3,85 0,0275 Oman 947 857 10,44 8,16 0,0279 Sri Lanka 775 ** 683 * 13,42 na, 0,0284 Bahrain 688 ** 636 8,19 na, 0,0186 Jordanien 686 * 657 4,36 –1,09 0,01

Übrige Länder 3 067 3 073 0,07Total 1 278 780 1 333 298 –4,09 2,38 27,55

Afrika 18 Südafrika 54 121 * 54 365 –0,45 10,67 1,1753 Marokko 3 180 3 017 5,40 0,80 0,0758 Nigeria 1 863 ** 1 642 ** 13,47 na, 0,0459 Ägypten 15 1 851 ** 1 789 3,48 na, 0,0464 Kenia 1 520 + 1 284 18,38 14,10 0,0367 Algerien 1 440 ** 1 379 4,42 na, 0,0370 Angola 1 136 ** 998 * 13,77 na, 0,0276 Namibia 944 ** 1 005 –6,15 na, 0,0278 Tunesien 830 ** 811 2,40 na, 0,0285 Mauritius 688 ** 668 2,91 na, 0,01

Übrige Länder 4 853 4 514 0,10Total 72 425 71 472 1,33 10,23 1,56

Ozeanien 13 Australien 20 78 309 ** 76 034 ** 2,99 7,82 1,6940 Neuseeland 16 10 913 ** 10 430 ** 4,63 2,20 0,24

Übrige Länder 416 415 0,01Total 89 638 86 879 3,18 7,15 1,93

Welt Welt 4 640 941 4 598 951 0,91 1,44 100,00

Page 43: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

42 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Tabelle IV Lebengeschäft in Lokalwährung 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen Lokalwährung)

Veränderung (in %)nominell

Veränderung (in %)inflations-bereinigt

Land Währung 2013 2012 2011 2013 2012 2013 2012Nordamerika USA 10 USD 532 858 + 568 877 543 704 –6,3 4,6 –7,7 2,5

Kanada 11 CAD 53 911 * 52 356 51 439 3,0 1,8 2,0 0,3Total –6,9 2,3

Lateinamerika Brasilien BRL 106 625 * 87 535 68 327 21,8 28,1 14,7 21,5und Karibik Mexiko MXN 159 100 142 809 125 297 11,4 14,0 7,3 9,5

Chile CLP 3 460 426 3 268 920 2 698 188 5,9 21,2 2,8 19,4Kolumbien COP 6 787 770 4 951 603 4 330 294 37,1 14,3 34,4 10,8Argentinien 19 ARS 18 396 + 14 246 10 681 29,1 33,4 4,3 8,9Peru PEN 4 187 3 676 3 407 13,9 7,9 10,8 4,1Venezuela VEF 2 703 * 2 068 1 616 30,7 27,9 –7,0 5,7Trinidad und Tobago TTD na, na, 2 273 na, na, na, na,Uruguay UYU 7 100 5 684 4 261 24,9 33,4 15,1 23,4Ecuador USD 282 255 231 10,8 10,2 7,8 4,9Panama PAB 280 255 234 9,7 9,0 5,4 3,1Jamaika JMD na, 22 457 21 582 na, 4,1 na, –2,7Bahamas BSD na, na, 147 na, na, na, na,Costa Rica CRC 69 625 55 542 42 428 25,4 30,9 19,2 25,3Guatemala GTQ 1 068 972 947 9,8 2,6 5,3 –1,1Dominikan. Rep. DOP 5 002 4 464 3 962 12,0 12,7 6,9 8,7Total 12,2 17,8

Europa Grossbritannien GBP 142 494 * 135 386 130 201 5,2 4,0 2,6 1,1Frankreich EUR 120 599 * 115 116 127 307 4,8 –9,6 3,9 –11,3Italien EUR 88 839 + 72 456 75 473 22,6 –4,0 21,1 –6,8Deutschland EUR 86 106 * 82 986 82 127 3,8 1,0 2,2 –0,9Irland EUR 35 338 * 33 338 * 28 613 * 6,0 16,5 5,5 14,3Schweiz CHF 31 730 * 31 126 30 562 1,9 1,8 2,2 2,6Spanien EUR 25 499 * 26 282 28 869 –3,0 –9,0 –4,3 –11,1Schweden SEK 200 972 184 671 207 450 8,8 –11,0 8,9 –11,8Niederlande EUR 19 582 + 18 975 21 893 3,2 –13,3 0,7 –15,4Luxemburg EUR 19 506 + 20 734 14 425 –5,9 43,7 –7,5 39,7Dänemark DKK 129 075 * 124 111 117 949 4,0 5,2 3,2 2,7Belgien EUR 16 890 * 21 113 18 672 –20,0 13,1 –20,9 10,0Finnland EUR 16 839 * 16 155 14 715 4,2 9,8 2,7 6,8Portugal EUR 10 608 * 6 951 * 7 570 * 52,6 –8,2 52,2 –10,7Norwegen NOK 81 683 82 568 72 142 –1,1 14,5 –3,1 13,6Österreich EUR 6 473 * 6 488 6 988 –0,2 –7,2 –2,2 –9,4Polen PLN 26 411 + 31 655 27 372 –16,6 15,6 –17,1 11,2Tschechien CZK 71 575 72 049 72 011 –0,7 0,1 –2,1 –3,0Russland RUB 84 890 53 824 34 826 57,7 54,6 47,4 45,8Liechtenstein CHF 2 450 3 328 4 315 –26,4 –22,9 –26,2 –22,3Griechenland EUR 1 614 + 1 876 2 106 –14,0 –10,9 –13,2 –12,2Ungarn HUF 433 631 * 399 351 440 493 8,6 –9,3 6,4 –14,2Türkei TRY 3 350 2 679 2 638 25,1 1,6 16,3 –6,7Malta EUR 1 028 1 007 1 019 2,0 –1,1 1,0 –4,2Slowakei EUR 1 011 * 966 + 957 4,7 0,9 3,0 –2,5Slowenien EUR 603 * 595 599 1,3 –0,7 –1,1 –3,1Rumänien RON 1 819 * 1 734 1 684 4,9 3,0 0,7 –0,5Zypern EUR 344 * 337 366 1,9 –7,9 1,5 –10,7Kroatien HRK 2 538 + 2 461 2 431 3,1 1,2 –0,3 –1,2Ukraine UAH 2 477 1 810 1 346 36,9 34,4 37,3 33,7Bulgarien BGN 269 + 244 230 10,4 6,3 9,3 3,7Serbien RSD 11 989 * 10 925 9 230 9,7 18,4 3,5 10,6Weissrussland BYR 371 684 211 237 107 862 76,0 95,8 48,7 23,0Total 3,8 –2,2

Asien Japan 13 JPY 42 375 830 41 448 240 39 927 440 2,2 3,8 1,4 4,1VR China CNY 942 514 + 890 806 869 559 5,8 2,4 3,1 –0,2Südkorea 13 KRW 99 545 820 112 270 200 85 647 540 –11,3 31,1 –12,4 28,7Taiwan TWD 2 233 166 2 147 752 1 890 251 4,0 13,6 3,2 11,5Indien 13 INR 3 160 592 * 2 872 025 2 870 721 10,0 0,0 0,5 –8,5Hongkong HKD 248 649 + 224 124 198 915 10,9 12,7 6,7 7,6Singapur SGD 18 885 17 596 17 087 7,3 3,0 4,8 –1,5Thailand THB 454 685 393 414 331 403 15,6 18,7 13,1 15,2Indonesien IDR 147 348 900 123 197 400 101 018 200 19,6 22,0 12,4 17,3Malaysia 13 MYR 32 091 30 358 27 468 5,7 10,5 3,0 8,9Israel ILS 26 464 * 25 051 23 909 5,6 4,8 4,1 3,0Philippinen PHP 172 302 121 271 87 224 42,1 39,0 38,0 34,8V.A.E. 12 AED 7 099 * 5 959 4 693 19,1 27,0 17,8 26,2Pakistan PKR 106 480 * 88 000 70 000 21,0 25,7 12,4 14,6Vietnam VND 20 671 880 18 588 160 16 155 200 11,2 15,1 4,3 5,5Iran 14 IRR 14 666 500 * 11 610 070 * 6 869 758 26,3 69,0 –7,6 27,7Libanon LBP 707 706 * 568 792 542 295 24,4 4,9 18,0 –1,6Kasachstan KZT 56 576 52 438 30 479 7,9 72,0 2,0 63,6Sri Lanka LKR na, 37 469 * 35 162 na, 6,6 na, –0,2Saudi-Arabien SAR 958 * 889 905 7,8 –1,8 4,2 –4,6Kuwait KWD 52 * 48 42 6,7 14,5 3,8 11,2Bahrain BHD na, 60 53 na, 14,4 na, 11,3Oman OMR 34 40 46 –16,8 –12,8 –18,6 –15,3Jordanien JOD 47 * 44 41 5,3 8,8 –0,2 3,8Katar QAR na, 212 * 195 * na, 8,6 na, 6,6Total 1,0 5,7

Afrika Südafrika ZAR 429 703 358 967 300 650 19,7 19,4 13,2 13,0Marokko MAD 8 599 8 839 7 717 –2,7 14,5 –4,5 13,1Ägypten 15 EGP na, 4 634 4 301 na, 7,7 na, –0,8Namibia NAD na, 5 810 4 953 na, 17,3 na, 10,1Kenia KES 44 796 + 37 083 30 926 20,8 19,9 14,3 9,6Mauritius MUR na, 13 898 12 953 na, 7,3 na, 3,3Nigeria NGN na, na, 57 070 na, na, na, na,Tunesien TND na, 200 177 na, 13,2 na, 7,3Algerien DZD na, 7 290 6 761 na, 7,8 na, –1,0Angola AOA na, 4 765 * 3 742 na, 27,3 na, 15,4Total 12,8 12,5

Ozeanien Australien 20 AUD 47 280 42 192 43 813 12,1 –3,7 9,4 –5,4Neuseeland 16 NZD 2 065 2 042 1 911 1,1 6,8 0,0 5,7Total 9,0 –5,0

Welt Welt 0,7 2,3

Page 44: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 43

Tabelle V Lebengeschäft in USD 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen USD)

Veränderung (in %) nominell (in USD)

inflation- bereinigt17

Anteil am Gesamtgeschäft

Anteil am Weltmarkt

Rang Land 2013 2012 2013 2013 2013 (in %) 2013 (in %)Nordamerika 1 USA 10 532 858 + 568 877 –6.3 –7.7 42.3 20.43

10 Kanada 11 52 334 * 52 390 –0.1 2.0 41.8 2.01Total 585 193 621 266 –5.8 –6.9 42.3 22.44

Lateinamerika 12 Brasilien 49 417 * 44 784 10.3 14.7 55.6 1.89und Karibik 30 Mexiko 12 470 ** 10 857 14.9 7.3 45.6 0.48

35 Chile 6 986 6 719 4.0 2.8 59.6 0.2738 Kolumbien 3 632 2 756 31.8 34.4 36.1 0.1439 Argentinien 19 3 359 + 3 130 7.3 4.3 19.4 0.1347 Peru 1 548 1 394 11.1 10.8 46.2 0.0664 Venezuela 444 * 481 –7.8 –7.0 3.2 0.0266 Trinidad und Tobago 349 ** 350 ** –0.2 na. 37.9 0.0167 Uruguay 348 280 24.3 15.1 28.7 0.0170 Ecuador 282 255 10.8 7.8 17.0 0.0171 Panama 280 255 9.7 5.4 22.5 0.0173 Jamaika 246 ** 253 –2.8 na. 36.0 0.0177 Bahamas 154 ** 152 ** 1.0 na. 22.2 0.0179 Costa Rica 139 110 26.1 19.2 13.4 0.0180 Guatemala 135 124 8.9 5.3 19.9 0.0182 Dominikan. Rep. 120 113 5.4 6.9 16.2 0.00

Übrige Länder 454 553 18.4 0.02Total 80 363 72 567 10.7 12.2 43.7 3.08

Europa 3 Grossbritannien 222 893 * 214 625 3.9 2.6 67.6 8.554 Frankreich 160 156 * 147 900 8.3 3.9 62.9 6.146 Italien 117 978 + 93 091 26.7 21.1 70.0 4.527 Deutschland 114 349 * 106 620 7.2 2.2 46.3 4.38

13 Irland 46 929 * 42 832 * 9.6 5.5 84.1 1.8016 Schweiz 34 227 * 33 195 3.1 2.2 54.7 1.3117 Spanien 33 862 * 33 767 0.3 –4.3 46.7 1.3019 Schweden 30 865 27 275 13.2 8.9 74.4 1.1820 Niederlande 26 005 + 24 379 6.7 0.7 25.7 1.0021 Luxemburg 25 904 + 26 639 –2.8 –7.5 87.1 0.9922 Dänemark 22 981 * 21 425 7.3 3.2 66.9 0.8823 Belgien 22 430 * 27 126 –17.3 –20.9 57.5 0.8624 Finnland 22 363 * 20 756 7.7 2.7 81.0 0.8628 Portugal 14 087 * 8 931 * 57.7 52.2 73.4 0.5429 Norwegen 13 909 14 183 –1.9 –3.1 57.6 0.5332 Österreich 8 596 * 8 336 3.1 –2.2 39.0 0.3333 Polen 8 355 + 9 720 –14.0 –17.1 46.2 0.3237 Tschechien 3 657 ** 3 680 –0.6 –2.1 45.7 0.1440 Russland 2 666 ** 1 731 54.0 47.4 9.4 0.1041 Liechtenstein 2 643 ** 3 549 –25.5 –26.2 72.7 0.1042 Griechenland 2 143 + 2 411 –11.1 –13.2 40.7 0.0843 Ungarn 1 938 * 1 774 9.3 6.4 55.3 0.0745 Türkei 1 761 1 495 17.8 16.3 14.1 0.0748 Malta 1 365 ** 1 294 5.4 1.0 39.3 0.0549 Slowakei 1 343 * 1 241 + 8.2 3.0 49.0 0.0553 Slowenien 801 * 765 4.7 –1.1 29.8 0.0357 Rumänien 547 * 500 9.3 0.7 22.0 0.0262 Zypern 456 * 433 5.4 1.5 42.0 0.0263 Kroatien 445 + 421 5.8 –0.3 28.0 0.0269 Ukraine 310 226 36.8 37.3 8.6 0.0174 Bulgarien 183 + 160 14.0 9.3 16.2 0.0178 Serbien 141 * 124 13.3 3.5 19.0 0.0188 Weissrussland 42 ** 25 65.2 48.7 5.6 0.00

Übrige Länder 396 375 16.8 0.02Total 946 727 881 005 7.5 3.8 58.0 36.30

Asien 2 Japan 13 422 733 ** 499 046 ** –15.3 1.4 79.5 16.215 VR China 152 121 + 141 123 7.8 3.1 54.7 5.838 Südkorea 13 91 204 ** 100 685 ** –9.4 –12.4 62.7 3.509 Taiwan 75 013 72 521 3.4 3.2 82.5 2.88

11 Indien 13 52 174 * 52 752 –1.1 0.5 79.6 2.0018 Hongkong 32 059 + 28 895 10.9 6.7 88.9 1.2325 Singapur 15 092 ** 14 081 ** 7.2 4.8 84.0 0.5826 Thailand 14 798 ** 12 657 ** 16.9 13.1 69.0 0.5727 Indonesien 14 141 ** 13 144 ** 7.6 12.4 76.9 0.5431 Malaysia 13 9 985 ** 9 812 ** 1.8 3.0 65.9 0.3834 Israel 7 329 * 6 497 12.8 4.1 54.3 0.2836 Philippinen 4 060 ** 2 872 ** 41.4 38.0 76.7 0.1644 V.A.E. 12 1 933 * 1 623 19.1 17.8 24.3 0.0750 Pakistan 1 048 * 942 11.2 12.4 62.9 0.0452 Vietnam 984 ** 891 ** 10.4 4.3 46.5 0.0455 Iran 14 796 * 954 * –16.5 –7.6 8.2 0.0360 Libanon 469 * 377 24.4 18.0 31.8 0.0265 Kasachstan 372 352 5.8 2.0 22.4 0.0168 Sri Lanka 333 ** 294 * 13.4 na. 43.0 0.0172 Saudi-Arabien 256 * 237 7.8 4.2 4.0 0.0175 Kuwait 182 * 173 5.3 3.8 19.1 0.0176 Bahrain 173 ** 160 8.2 na. 25.2 0.0184 Oman 88 105 –16.8 –18.6 9.3 0.0085 Jordanien 66 * 62 5.3 –0.2 9.6 0.0086 Katar 64 ** 58 * 9.6 na. 4.3 0.00

Übrige Länder 942 744 30.7 0.04Total 898 413 961 056 –6.5 1.0 70.3 34.45

Afrika 15 Südafrika 44 556 43 760 1.8 13.2 82.3 1.7151 Marokko 1 023 1 024 –0.2 –4.5 32.2 0.0454 Ägypten 15 800 ** 773 3.5 na. 43.2 0.0356 Namibia 664 ** 708 –6.1 na. 70.4 0.0358 Kenia 520 + 439 18.6 14.3 34.2 0.0259 Mauritius 476 ** 463 2.9 na. 69.2 0.0261 Nigeria 457 ** 403 ** 13.5 na. 24.5 0.0281 Tunesien 131 ** 128 2.4 na. 15.8 0.0183 Algerien 98 ** 94 4.4 na. 6.8 0.0087 Angola 57 ** 50 * 13.8 na. 5.0 0.00

Übrige Länder 1 157 1 078 23.8 0.04Total 49 939 48 919 2.1 12.8 69.0 1.91

Ozeanien 14 Australien 20 45 641 ** 43 686 ** 4.5 9.4 58.3 1.7546 Neuseeland 16 1 694 ** 1 654 ** 2.4 0.0 15.5 0.06

Übrige Länder 120 121 28.9 0.00Total 47 455 45 461 4.4 9.0 52.9 1.82

Welt Welt 2 608 091 2 630 274 –0.8 0.7 56.2 100.00

Page 45: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

44 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Tabelle VI Nichtlebengeschäft in Lokalwährung 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen Lokalwährung)

Veränderung (in %) nominell

Veränderung (in %) inflationsbereinigt

Land Währung 2013 2012 2011 2013 2012 2013 2012Nordamerika USA 10 USD 726 397 + 703 847 677 767 3.2 3.8 1.7 1.7

Kanada 11 CAD 75 210 * 72 200 69 489 4.2 3.9 3.2 2.3Total 1.9 1.8

Lateinamerika Brasilien BRL 85 255 73 101 63 420 16.6 15.3 9.8 9.4und Karibik Mexiko MXN 189 902 173 027 158 736 9.8 9.0 5.7 4.7

Argentinien 19 ARS 76 427 + 56 248 42 327 35.9 32.9 9.8 8.5Venezuela VEF 80 990 * 57 624 44 855 40.5 28.5 –0.1 6.1Kolumbien COP 12 033 930 11 014 410 9 751 614 9.3 12.9 7.1 9.5Chile CLP 2 340 879 2 153 461 1 979 156 8.7 8.8 5.5 7.2Peru PEN 4 885 4 230 3 805 15.5 11.2 12.4 7.3Ecuador USD 1 377 1 230 1 105 11.9 11.3 9.0 5.9Panama PAB 965 884 819 9.2 7.9 4.9 2.1Costa Rica CRC 448 355 410 614 358 763 9.2 14.5 3.8 9.5Uruguay UYU 17 648 15 880 13 377 11.1 18.7 2.4 9.8Dominikan. Rep. DOP 25 891 24 736 22 867 4.7 8.2 –0.2 4.3Trinidad und Tobago TTD na. na. 3 728 na. na. na. na.Guatemala GTQ 4 297 3 813 3 720 12.7 2.5 8.1 –1.2Bahamas BSD na. na. 515 na. na. na. na.Jamaika JMD na. 39 901 36 805 na. 8.4 na. 1.4Total 7.2 7.8

Europa Deutschland EUR 100 009 + 97 923 94 293 2.1 3.8 0.6 1.8Grossbritannien GBP 68 245 * 67 741 64 960 0.7 4.3 –1.8 1.4Frankreich EUR 71 233 + 69 820 69 338 2.0 0.7 1.1 –1.2Niederlande EUR 56 577 + 55 632 56 278 1.7 –1.1 –0.8 –3.5Italien EUR 38 084 + 39 613 40 037 –3.9 –1.1 –5.0 –4.0Spanien EUR 29 102 * 29 897 30 332 –2.7 –1.4 –4.0 –3.8Schweiz CHF 26 300 + 25 897 25 290 1.6 2.4 1.8 3.1Russland RUB 819 973 + 755 236 630 198 8.6 19.8 1.5 13.1Belgien EUR 12 483 * 11 923 10 995 4.7 8.4 3.5 5.4Österreich EUR 10 132 * 9 852 9 554 2.8 3.1 0.8 0.6Dänemark DKK 63 837 * 62 794 61 379 1.7 2.3 0.9 –0.1Türkei TRY 20 352 16 803 14 158 21.1 18.7 12.7 9.0Schweden SEK 69 111 66 381 65 897 4.1 0.7 4.2 –0.2Norwegen NOK 60 129 57 879 54 745 3.9 5.7 1.7 5.0Polen PLN 30 755 + 30 340 29 242 1.4 3.8 0.7 –0.2Irland EUR 6 665 * 6 632 6 490 0.5 2.2 0.0 0.3Finnland EUR 3 948 * 3 907 3 723 1.1 4.9 –0.4 2.1Portugal EUR 3 854 * 4 028 * 4 146 * –4.3 –2.9 –4.6 –5.5Tschechien CZK 84 947 81 550 83 070 4.2 –1.8 2.6 –4.9Luxemburg EUR 2 878 + 2 551 2 312 12.8 10.3 10.9 7.2Ukraine UAH 26 185 19 699 21 347 32.9 –7.7 33.3 –8.2Griechenland EUR 2 346 + 2 534 2 881 –7.4 –12.1 –6.5 –13.4Malta EUR 1 587 * 1 380 1 185 15.0 16.4 13.9 12.8Rumänien RON 6 439 * 6 523 6 138 –1.3 6.3 –5.3 2.7Slowenien EUR 1 425 * 1 458 1 454 –2.3 0.3 –4.7 –2.2Ungarn HUF 350 278 * 342 758 356 301 2.2 –3.8 0.1 –9.0Slowakei EUR 1 053 * 1 051 + 1 065 0.2 –1.3 –1.4 –4.7Kroatien HRK 6 538 + 6 577 6 714 –0.6 –2.0 –4.0 –4.4Liechtenstein CHF 920 842 440 9.3 91.1 9.5 92.4Bulgarien BGN 1 395 + 1 337 1 361 4.3 –1.8 3.3 –4.2Weissrussland BYR 6 273 424 4 126 352 2 257 782 52.0 82.8 28.5 14.8Zypern EUR 476 * 462 457 3.0 1.1 2.6 –1.9Serbien RSD 51 166 * 50 539 48 084 1.2 5.1 –4.5 –1.8Total 0.0 0.2

Asien VR China CNY 779 710 + 657 987 564 366 18.5 16.6 15.5 13.6Japan 13 JPY 10 903 620 10 602 580 10 369 410 2.8 2.2 2.0 2.5Südkorea 13 KRW 59 182 880 58 308 870 51 746 480 1.5 12.7 0.3 10.7Taiwan TWD 475 270 451 079 420 953 5.4 7.2 4.5 5.1Indien 13 INR 811 820 * 712 034 598 200 14.0 19.0 4.1 8.9Iran 14 IRR 163 490 300 * 129 419 700 * 79 791 000 26.3 62.2 –7.6 22.6Thailand THB 204 739 176 642 135 881 15.9 30.0 13.4 26.2Israel ILS 22 280 * 21 801 20 647 2.2 5.6 0.7 3.8Saudi-Arabien SAR 22 892 * 20 285 17 599 12.9 15.3 9.0 12.1V.A.E. 12 AED 22 130 * 20 316 19 229 8.9 5.6 7.7 5.0Malaysia 13 MYR 16 586 15 550 14 382 6.7 8.1 4.0 6.5Indonesien IDR 44 324 260 37 008 920 32 430 050 19.8 14.1 12.5 9.8Hongkong HKD 31 151 + 28 942 25 752 7.6 12.4 3.5 7.4Singapur SGD 3 591 3 489 3 316 2.9 5.2 0.5 0.6Katar QAR 5 123 4 661 * 4 162 9.9 12.0 6.6 9.9Kasachstan KZT 196 497 159 075 145 050 23.5 9.7 16.8 4.3Philippinen PHP 52 328 46 151 40 471 13.4 14.0 10.2 10.5Vietnam VND 23 769 230 22 657 370 20 396 650 4.9 11.1 –1.6 1.8Libanon LBP 1 515 421 * 1 402 462 1 333 346 8.1 5.2 2.5 –1.3Oman OMR 330 289 235 14.3 22.9 11.9 19.4Kuwait KWD 218 * 205 184 6.7 11.4 3.8 8.2Jordanien JOD 440 * 422 397 4.3 6.5 –1.2 1.6Pakistan PKR 62 928 * 57 000 54 000 10.4 5.6 2.5 –3.8Bahrain BHD na. 179 166 na. 7.7 na. 4.8Sri Lanka LKR na. 49 683 * 43 329 na. 14.7 na. 7.3Total 6.0 8.0

Afrika Südafrika ZAR 92 247 * 87 000 79 407 6.0 9.6 0.3 3.7Marokko MAD 18 135 17 189 16 177 5.5 6.3 3.5 5.0Nigeria NGN na. na. 175 630 na. na. na. na.Algerien DZD na. 99 630 79 914 na. 24.7 na. 14.5Angola AOA na. 90 535 * 81 889 na. 10.6 na. 0.2Ägypten 15 EGP na. 6 089 5 655 na. 7.7 na. –0.9Kenia KES 86 115 + 71 465 60 668 20.5 17.8 14.0 7.7Tunesien TND na. 1 066 1 001 na. 6.5 na. 0.9Namibia NAD na. 2 444 2 139 na. 14.3 na. 7.3Mauritius MUR na. 6 183 6 247 na. –1.0 na. –4.7Total 2.1 4.4

Ozeanien Australien 20 AUD 33 840 31 242 29 056 8.3 7.5 5.7 5.7Neuseeland 16 NZD 11 237 10 832 10 283 3.7 5.3 2.6 4.2Total 5.1 5.4

Welt Welt 2.3 2.7

Page 46: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 45

Tabelle VII Nichtlebengeschäft in USD 2012

Prämieneinnahmen (in Millionen USD)

Veränderung (in %) 2013 nominell (in USD)

2013 inflation adjusted17

Anteil am Gesamtgeschäft

Anteil am Weltmarkt

Rang Land 2013 2012 2013 (in %) 2013 (in %)Nordamerika 1 USA 10 726 397 + 703 847 3,2 1,7 57,7 35,73

8 Kanada 11 73 010 * 72 247 1,1 3,2 58,2 3,59Total 799 407 776 094 3,0 1,9 57,7 39,32

Lateinamerika 11 Brasilien 39 513 37 400 5,7 9,8 44,4 1,94und Karibik 18 Mexiko 14 884 ** 13 155 13,1 5,7 54,4 0,73

19 Argentinien 19 13 957 + 12 358 12,9 9,8 80,6 0,6922 Venezuela 13 290 * 13 401 –0,8 –0,1 96,8 0,6533 Kolumbien 6 439 6 130 5,0 7,1 63,9 0,3240 Chile 4 726 4 427 6,8 5,5 40,4 0,2352 Peru 1 806 1 604 12,6 12,4 53,8 0,0957 Ecuador 1 377 1 230 11,9 9,0 83,0 0,0768 Panama 965 884 9,2 4,9 77,5 0,0570 Costa Rica 897 816 9,9 3,8 86,6 0,0471 Uruguay 865 782 10,6 2,4 71,3 0,0478 Dominikan, Rep, 619 629 –1,5 –0,2 83,8 0,0381 Trinidad und Tobago 572 ** 574 ** –0,2 na, 62,1 0,0382 Guatemala 544 487 11,8 8,1 80,1 0,0383 Bahamas 539 ** 533 ** 1,0 na, 77,8 0,0386 Jamaika 437 ** 450 –2,8 na, 64,0 0,02

Übrige Länder 2 007 1 833 81,6 0,10Total 103 437 96 690 7,0 7,2 56,3 5,09

Europa 2 Deutschland 132 813 + 125 811 5,6 0,6 53,7 6,535 Grossbritannien 106 750 * 107 389 –0,6 –1,8 32,4 5,256 Frankreich 94 598 + 89 705 5,5 1,1 37,1 4,657 Niederlande 75 135 + 71 475 5,1 –0,8 74,3 3,70

10 Italien 50 576 + 50 895 –0,6 –5,0 30,0 2,4912 Spanien 38 647 * 38 411 0,6 –4,0 53,3 1,9014 Schweiz 28 370 + 27 619 2,7 1,8 45,3 1,4015 Russland 25 755 + 24 295 6,0 1,5 90,6 1,2716 Belgien 16 578 * 15 319 8,2 3,5 42,5 0,8220 Österreich 13 456 * 12 658 6,3 0,8 61,0 0,6623 Dänemark 11 366 * 10 840 4,8 0,9 33,1 0,5624 Türkei 10 699 9 375 14,1 12,7 85,9 0,5325 Schweden 10 614 9 804 8,3 4,2 25,6 0,5226 Norwegen 10 238 ** 9 942 3,0 1,7 42,4 0,5027 Polen 9 729 + 9 317 4,4 0,7 53,8 0,4831 Irland 8 851 * 8 521 3,9 0,0 15,9 0,4437 Finnland 5 243 * 5 019 4,5 –0,4 19,0 0,2639 Portugal 5 118 * 5 176 * –1,1 –4,6 26,6 0,2541 Tschechien 4 341 ** 4 165 4,2 2,6 54,3 0,2144 Luxemburg 3 822 + 3 278 16,6 10,9 12,9 0,1945 Ukraine 3 276 2 465 32,9 33,3 91,4 0,1646 Griechenland 3 116 + 3 255 –4,3 –6,5 59,3 0,1549 Malta 2 107 * 1 773 18,9 13,9 60,7 0,1050 Rumänien 1 935 * 1 881 2,9 –5,3 78,0 0,1051 Slowenien 1 892 * 1 874 0,9 –4,7 70,2 0,0953 Ungarn 1 566 * 1 523 2,8 0,1 44,7 0,0856 Slowakei 1 398 * 1 350 + 3,6 –1,4 51,0 0,0761 Kroatien 1 146 + 1 124 1,9 –4,0 72,0 0,0667 Liechtenstein 992 ** 898 10,6 9,5 27,3 0,0569 Bulgarien 947 + 878 7,8 3,3 83,8 0,0574 Weissrussland 706 ** 495 42,7 28,5 94,4 0,0376 Zypern 632 * 593 6,5 2,6 58,0 0,0380 Serbien 601 * 575 4,6 –4,5 81,0 0,03

Übrige Länder 1 961 1 981 83,2 0,10Total 684 972 659 679 3,8 0,0 42,0 33,70

Asien 3 VR China 125 844 + 104 240 20,7 15,5 45,3 6,194 Japan 13 108 773 ** 127 657 ** –14,8 2,0 20,5 5,359 Südkorea 13 54 223 ** 52 292 ** 3,7 0,3 37,3 2,67

17 Taiwan 15 964 15 231 4,8 4,5 17,5 0,7921 Indien 13 13 401 * 13 078 2,5 4,1 20,4 0,6630 Iran 14 8 878 * 10 630 * –16,5 –7,6 91,8 0,4432 Thailand 6 663 ** 5 683 ** 17,3 13,4 31,0 0,3334 Israel 6 170 * 5 654 9,1 0,7 45,7 0,3035 Saudi-Arabien 6 105 * 5 409 12,9 9,0 96,0 0,3036 V,A,E, 12 6 026 * 5 532 8,9 7,7 75,7 0,3038 Malaysia 13 5 161 ** 5 026 ** 2,7 4,0 34,1 0,2542 Indonesien 4 254 ** 3 949 ** 7,7 12,5 23,1 0,2143 Hongkong 4 016 + 3 731 7,6 3,5 11,1 0,2047 Singapur 2 870 ** 2 792 ** 2,8 0,5 16,0 0,1454 Katar 1 407 ** 1 281 * 9,9 6,6 95,7 0,0759 Kasachstan 1 292 1 067 21,1 16,8 77,6 0,0660 Philippinen 1 233 ** 1 093 ** 12,8 10,2 23,3 0,0662 Vietnam 1 131 ** 1 086 ** 4,1 –1,6 53,5 0,0665 Libanon 1 005 * 930 8,1 2,5 68,2 0,0572 Oman 859 752 14,3 11,9 90,7 0,0473 Kuwait 770 * 731 5,3 3,8 80,9 0,0477 Jordanien 620 * 595 4,3 –1,2 90,4 0,0379 Pakistan 619 * 610 1,4 2,5 37,1 0,0384 Bahrain 515 ** 476 8,2 na, 74,8 0,0385 Sri Lanka 442 ** 389 * 13,4 na, 57,0 0,02

Übrige Länder 2 124 2 328 69,3 0,10Total 380 366 372 242 2,2 6,0 29,7 18,71

Afrika 28 Südafrika 9 565 * 10 606 –9,8 0,3 17,7 0,4748 Marokko 2 157 1 992 8,3 3,5 67,8 0,1155 Nigeria 1 406 ** 1 239 ** 13,5 na, 75,5 0,0758 Algerien 1 342 ** 1 285 4,4 na, 93,2 0,0763 Angola 1 079 ** 948 * 13,8 na, 95,0 0,0564 Ägypten 15 1 051 ** 1 016 3,5 na, 56,8 0,0566 Kenia 1 000 + 845 18,3 14,0 65,8 0,0575 Tunesien 699 ** 683 2,4 na, 84,2 0,0387 Namibia 279 ** 298 –6,1 na, 29,6 0,0188 Mauritius 212 ** 206 2,9 na, 30,8 0,01

Übrige Länder 3 696 3 436 76,2 0,18Total 22 485 22 553 –0,3 2,1 31,0 1,11

Ozeanien 13 Australien 20 32 667 ** 32 348 ** 1,0 5,7 41,7 1,6129 Neuseeland 16 9 219 ** 8 776 ** 5,1 2,6 84,5 0,45

Übrige Länder 296 294 71,1 0,01Total 42 182 41 418 1,8 5,1 47,1 2,08

Welt Welt 2 032 850 1 968 677 3,3 2,3 43,8 100,00

Page 47: Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

46 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Tabelle VIII Versicherungsdichte: Prämien1 pro Kopf in USD 2012

Rang Land Gesamtgeschäft Lebengeschäft NichtlebengeschäftNordamerika 11 USA 10 3 979 + 1 684 + 2 296 +

15 Kanada 11 3 563 * 1 488 * 2 075 *Total 3 938 1 664 2 273

Lateinamerika 24 Bahamas 1 839 ** 408 ** 1 431 **und Karibik 35 Trinidad und Tobago 688 ** 261 ** 427 **

36 Chile 664 396 26843 Venezuela 452 * 15 * 437 *44 Brasilien 443 * 246 * 19745 Argentinien 417 + 81 + 336 +48 Uruguay 356 102 25452 Panama 322 72 25055 Jamaika 246 ** 89 ** 158 **56 Mexiko 223 ** 102 ** 121 **58 Costa Rica 213 29 18559 Kolumbien 209 75 13366 Peru 110 51 5967 Ecuador 105 18 8876 Dominikan. Rep. 71 12 6080 Guatemala 44 9 35

Total 300 131 169

Europa 1 Schweiz 7 701 * 4 211 * 3 490 +2 Niederlande 6 012 + 1 546 + 4 466 +3 Dänemark 5 780 * 4 093 * 1 687 *4 Finnland 5 073 * 4 109 * 963 *5 Luxemburg 1 5 003 + 2 749 + 2 254 +7 Grossbritannien 1 4 561 * 3 474 * 1 087 *8 Norwegen 1 4 452 ** 2 756 1 696 **9 Schweden 4 320 3 215 1 105

13 Irland 1 3 783 * 2 869 * 914 *14 Frankreich 1 3 736 * 2 391 * 1 345 +18 Belgien 1 3 235 * 1 945 * 1 290 *19 Deutschland 1 2 977 * 1 392 * 1 585 +21 Italien 1 2 645 + 1 895 + 750 +22 Österreich 2 604 * 1 015 * 1 589 *25 Portugal 1 825 * 1 342 * 483 *27 Spanien 1 549 * 723 * 826 *28 Slowenien 1 309 * 389 * 919 *29 Zypern 1 254 * 526 * 728 *31 Malta 882 ** 520 ** 362 *33 Tschechien 760 ** 348 ** 413 **40 Slowakei 506 * 248 * 258 *41 Griechenland 476 + 194 + 282 +42 Polen 469 + 217 + 252 +47 Kroatien 372 + 104 + 268 +49 Ungarn 354 * 196 * 158 *61 Russland 199 ** 19 ** 180 +62 Türkei 166 23 14363 Bulgarien 156 + 25 + 130 +65 Rumänien 124 * 27 * 97 *69 Serbien 104 * 20 * 85 *72 Ukraine 79 7 7273 Weissrussland 79 ** 4 ** 74 **88 Liechtenstein ** ** **

Total 1 833 1 076 758

Asien 6 Hongkong 5 002 + 4 445 + 557 +10 Japan 13 4 207 ** 3 346 ** 861 **12 Taiwan 3 886 3 204 68217 Singapur 1 3 251 ** 2 388 ** 863 **20 Südkorea 13 2 895 ** 1 816 ** 1 079 **26 Israel 1 749 * 949 * 799 *32 V.A.E. 12 872 * 212 * 661 *34 Katar 697 ** 30 ** 667 **37 Bahrain 557 ** 140 ** 417 **39 Malaysia 13 518 ** 341 ** 176 **50 Libanon 341 * 109 * 233 *51 Kuwait 323 * 62 * 261 *53 Oman 321 30 29154 Thailand 310 ** 214 ** 96 **57 Saudi-Arabien 221 * 9 * 212 *60 VR China 201 + 110 + 91 +64 Iran 14 127 * 10 * 116 *68 Jordanien 105 * 10 * 95 *70 Kasachstan 101 22 7875 Indonesien 77 ** 59 ** 18 **78 Philippinen 54 ** 41 ** 12 **79 Indien 13 52 * 41 * 11 *82 Sri Lanka 36 ** 16 ** 21 **84 Vietnam 23 ** 11 ** 12 **87 Pakistan 9 * 6 * 3 *

Total 303 213 91

Afrika 30 Südafrika 1 025 * 844 181 *38 Mauritius 552 ** 382 ** 170 **46 Namibia 409 ** 288 ** 121 **71 Marokko 97 31 6674 Tunesien 77 ** 12 ** 65 **77 Angola 55 ** 3 ** 52 **81 Algerien 39 ** 3 ** 36 **83 Kenia 35 + 12 + 23 +85 Ägypten 15 23 ** 10 ** 13 **86 Nigeria 11 ** 3 ** 8 **

Total 66 46 21

Ozeanien 16 Australien 3 528 ** 2 056 ** 1 472 **23 Neuseeland 2 423 ** 376 ** 2 047 **

Total 2 429 1 286 1 143

Welt Welt 3 652 366 285

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 47

Tabelle IX Versicherungsdurchdringung: Prämien1 in % des BIP 2012

Rang Land Gesamtgeschäft Lebengeschäft NichtlebengeschäftNordamerika 17 USA 10 7,5 + 3,2 + 4,3 +

20 Kanada 11 6,9 * 2,9 * 4,0 *Total 7,4 3,1 4,3

Lateinamerika und Karibik 13 Bahamas 8,4 ** 1,9 ** 6,5 **32 Jamaika 4,7 ** 1,7 ** 3,0 **36 Chile 4,2 2,5 1,737 Trinidad und Tobago 4,0 ** 1,5 ** 2,5 **38 Brasilien 4,0 * 2,2 * 1,842 Argentinien 3,6 + 0,7 + 2,9 +43 Venezuela 3,6 * 0,1 * 3,5 *48 Panama 3,0 0,7 2,352 Kolumbien 2,7 1,0 1,756 Mexiko 2,2 ** 1,0 ** 1,2 **57 Uruguay 2,2 0,6 1,559 Costa Rica 2,1 0,3 1,866 Ecuador 1,8 0,3 1,569 Peru 1,6 0,8 0,974 Guatemala 1,3 0,3 1,075 Dominican Republic 1,2 0,2 1,0

Total 3,2 1,4 1,8

Europa 4 Niederlande 12,6 + 3,2 + 9,4 +6 Grossbritannien 1 11,5 * 8,8 * 2,8 *8 Finnland 10,8 * 8,7 * 2,0 *9 Dänemark 9,8 * 6,9 * 2,9 *

10 Schweiz 9,6 * 5,3 * 4,4 +11 Frankreich 1 9,0 * 5,7 * 3,2 +12 Portugal 8,7 * 6,4 * 2,3 *14 Irland 1 8,0 * 6,0 * 1,9 *16 Italien 1 7,6 + 5,5 + 2,2 +18 Schweden 7,5 5,6 1,919 Belgien 1 7,1 * 4,3 * 2,9 *21 Deutschland 1 6,7 * 3,1 * 3,6 +25 Slowenien 5,6 * 1,7 * 3,9 *27 Spanien 5,3 * 2,5 * 2,8 *28 Österreich 5,3 * 2,1 * 3,2 *31 Zypern 4,8 * 2,0 * 2,8 *34 Luxemburg 1 4,4 + 2,4 + 2,0 +35 Norwegen 1 4,3 ** 2,7 1,7 **39 Malta 3,9 ** 2,3 ** 1,6 *41 Tschechien 3,8 ** 1,7 ** 2,0 **45 Polen 3,4 + 1,6 + 1,8 +50 Slowakei 2,7 * 1,3 * 1,4 *51 Kroatien 2,7 + 0,8 + 1,9 +54 Ungarn 2,6 * 1,4 * 1,1 *55 Griechenland 2,2 + 0,9 + 1,3 +61 Bulgarien 2,1 + 0,3 + 1,7 +63 Ukraine 2,0 0,2 1,968 Serbien 1,8 * 0,3 * 1,4 *70 Türkei 1,5 0,2 1,371 Rumänien 1,4 * 0,3 * 1,1 *73 Russland 1,3 ** 0,1 ** 1,2 +78 Weissrussland 1,1 ** 0,1 ** 1,1 **88 Liechtenstein ** ** **

Total 6,8 4,0 2,8

Asien 1 Taiwan 17,6 14,5 3,13 Hongkong 13,2 + 11,7 + 1,5 +5 Südkorea 13 11,9 ** 7,5 ** 4,4 **7 Japan 13 11,1 ** 8,8 ** 2,3 **

23 Singapur 1 5,9 ** 4,4 ** 1,6 **26 Thailand 5,5 ** 3,8 ** 1,7 **30 Malaysia 13 4,8 ** 3,2 ** 1,7 **33 Israel 4,6 * 2,5 * 2,1 *40 Indien 13 3,9 * 3,1 * 0,8 *46 Libanon 3,2 * 1,0 * 2,2 *49 VR China 3,0 + 1,6 + 1,4 +53 Iran 14 2,7 * 0,2 * 2,4 *58 Indonesien 2,1 ** 1,6 ** 0,5 **60 Bahrain 2,1 ** 0,5 ** 1,6 **62 Jordanien 2,0 * 0,2 * 1,8 *64 V,A,E, 12 2,0 * 0,5 * 1,5 *65 Philippinen 1,9 ** 1,5 ** 0,5 **72 Vietnam 1,4 ** 0,6 ** 0,7 **76 Sri Lanka 1,1 ** 0,5 ** 0,7 **77 Oman 1,1 0,1 1,079 Saudi-Arabien 0,9 * 0,0 * 0,8 *82 Kasachstan 0,8 0,2 0,683 Pakistan 0,7 * 0,5 * 0,3 *84 Katar 0,7 ** 0,0 ** 0,7 **87 Kuwait 0,5 * 0,1 * 0,4 *

Total 5,4 3,8 1,6

Afrika 2 Südafrika 15,4 * 12,7 2,7 *15 Namibia 7,7 ** 5,4 ** 2,3 **24 Mauritius 5,8 ** 4,0 ** 1,8 **44 Kenia 3,4 + 1,2 + 2,3 +47 Marokko 3,0 1,0 2,167 Tunesien 1,8 ** 0,3 ** 1,5 **80 Angola 0,8 ** 0,0 ** 0,8 **81 Algerien 0,8 ** 0,1 ** 0,8 **85 Ägypten 15 0,7 ** 0,3 ** 0,4 **86 Nigeria 0,6 ** 0,2 ** 0,5 **

Total 3,5 2,4 1,1

Ozeanien 22 Neuseeland 6,1 ** 0,9 ** 5,1 **29 Australien 5,2 ** 3,0 ** 2,1 **

Total 5,2 2,7 2,4

Welt Welt 3 6,3 3,5 2,8

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48 Swiss Re sigma Nr. 3 /2014

Tabelle X Volkswirtschaftliche Kennzahlen 2013

Bevölkerung Bruttoinlandsprodukt Wechselkurs(Millionen) Mrd. USD Wachstum (in %) Inflationsrate (in %) Landeswährung pro USD Veränderung

Rang nach BIP Land 2013 2013 2013 2012 2013 2012 2013 2012 (in %)Nordamerika 1 USA 316,4 16 802 1,9 2,8 1,5 2,1 1,00 1,00 0,00

10 Kanada 35,2 1 825 2,0 1,7 1,0 1,5 1,03 1,00 3,08Total 351,6 18 626 1,9 2,7

Lateinamerika 7 Brasilien 200,6 2 242 2,3 1,0 6,2 5,4 2,16 1,95 10,39und Karibik 14 Mexiko 122,5 1 260 1,3 3,7 3,8 4,1 12,76 13,15 –3,00

26 Argentinien 19 41,5 481 4,8 2,0 23,8 22,5 5,48 4,55 20,3030 Venezuela 30,4 382 1,6 5,6 40,6 21,1 6,09 4,30 41,7231 Kolumbien 48,3 377 3,7 4,2 2,0 3,2 1 869,00 1 796,90 4,0139 Chile 17,6 280 4,2 5,6 3,0 1,5 495,31 486,49 1,8151 Peru 30,4 206 5,0 6,3 2,8 3,7 2,71 2,64 2,5662 Ecuador 15,7 91 3,8 5,1 2,7 5,1 1,00 1,00 0,0067 Dominikan, Rep, 10,4 60 2,9 3,9 4,9 3,7 41,81 39,34 6,2869 Uruguay 3,4 56 4,0 3,9 8,6 8,1 20,41 20,31 0,4971 Guatemala 15,6 53 2,5 3,0 4,3 3,8 7,90 7,83 0,8572 Costa Rica 4,9 49 3,0 5,1 5,2 4,5 499,81 502,90 –0,6178 Panama 3,9 41 7,8 10,7 4,1 5,7 1,00 1,00 0,0081 Trinidad und Tobago 1,3 23 1,6 1,5 5,2 9,3 6,44 6,43 0,0983 Jamaika 2,8 14 –0,2 –0,5 8,8 6,9 99,18 88,75 11,7587 Bahamas 0,4 8 1,7 1,8 1,0 2,0 1,00 1,00 0,00

Total 18 612,1 5 786 2,6 2,7

Europa 4 Deutschland 81,8 3 642 0,5 0,9 1,5 2,0 0,75 0,78 –3,255 Frankreich 65,8 2 736 0,3 0,0 0,9 2,0 0,75 0,78 –3,256 Grossbritannien 64,2 2 535 1,8 0,3 2,6 2,8 0,64 0,63 1,358 Russland 142,8 2 131 1,7 3,4 7,0 6,0 31,84 31,09 2,429 Italien 59,6 2 071 –1,9 –2,6 1,2 3,0 0,75 0,78 –3,2513 Spanien 46,8 1 359 –1,2 –1,6 1,4 2,4 0,75 0,78 –3,2517 Türkei 75,0 821 4,2 2,2 7,5 8,9 1,90 1,79 6,1418 Niederlande 16,8 801 –0,8 –1,3 2,5 2,5 0,75 0,78 –3,2520 Schweiz 8,1 651 2,0 1,0 –0,2 –0,7 0,93 0,94 –1,1321 Schweden 9,6 554 1,5 1,3 0,0 0,9 6,51 6,77 –3,8322 Polen 38,6 531 1,0 1,9 0,7 4,0 3,16 3,26 –2,9323 Norwegen 5,0 517 0,8 2,8 2,1 0,7 5,87 5,82 0,8825 Belgien 11,2 507 0,2 –0,1 1,1 2,8 0,75 0,78 –3,2527 Österreich 8,5 416 0,4 0,7 2,0 2,5 0,75 0,78 –3,2534 Dänemark 5,6 331 0,4 –0,4 0,8 2,4 5,62 5,79 –3,0443 Finnland 5,4 257 –1,4 –1,0 1,5 2,8 0,75 0,78 –3,2544 Griechenland 11,1 241 –3,7 –6,4 –0,9 1,5 0,75 0,78 –3,2546 Portugal 10,5 219 –1,3 –3,2 0,3 2,8 0,75 0,78 –3,2547 Irland 4,6 219 0,0 0,2 0,5 1,9 0,75 0,78 –3,2549 Tschechien 10,5 212 –1,2 –1,0 1,5 3,2 19,57 19,58 –0,0453 Rumänien 20,0 179 1,9 0,7 4,2 3,5 3,33 3,47 –4,0456 Ukraine 45,2 176 –0,5 3,0 –0,3 0,5 7,99 7,99 0,0359 Ungarn 9,9 137 0,5 –1,7 2,1 5,7 223,70 225,10 –0,6361 Slowakei 5,4 101 1,0 1,8 1,6 3,5 0,75 0,78 –3,2565 Weissrussland 9,5 67 1,3 1,7 18,3 59,2 8 880,00 8 336,90 6,5166 Luxemburg 0,5 60 2,1 –0,2 1,7 2,9 0,75 0,78 –3,2568 Kroatien 4,3 59 –1,0 –2,0 3,5 2,5 5,70 5,85 –2,4970 Bulgarien 7,3 54 0,3 0,6 1,0 2,5 1,47 1,52 –3,1973 Slowenien 2,1 48 2,9 –2,5 2,5 2,5 0,75 0,78 –3,2177 Serbien 7,1 42 1,4 –1,5 6,0 7,0 85,16 87,96 –3,1882 Zypern 0,9 23 –5,4 –2,4 0,4 3,1 0,75 0,78 –3,2586 Malta 0,4 9 2,0 0,9 1,0 3,2 0,75 0,78 –3,2588 Liechtenstein 0,0 6 1,0 0,5 –0,2 –0,7 0,93 0,94 –1,13

Total 18 814,2 21 875 0,5 0,2

Asien 2 VR China 1 380,8 9 262 7,7 7,7 2,6 2,6 6,20 6,31 –1,843 Japan 126,3 4 806 1,5 1,5 0,9 –0,3 100,24 83,06 20,6911 Indien 1 265,0 1 697 4,5 4,5 9,5 9,3 60,58 54,44 11,2715 Südkorea 50,2 1 223 2,8 2,0 1,2 1,8 1 091,47 1 115,07 –2,1216 Indonesien 240,0 872 5,8 6,3 6,4 4,0 10 419,68 9 372,59 11,1719 Saudi-Arabien 28,8 745 3,8 5,8 3,5 2,9 3,75 3,75 0,0024 Taiwan 23,4 516 2,4 1,3 0,8 1,9 29,77 29,62 0,5228 V.A.E. 9,1 396 4,1 4,4 1,1 0,7 3,67 3,67 0,0029 Thailand 69,3 387 2,9 6,8 2,2 3,0 30,73 31,08 –1,1532 Iran 76,3 365 –1,0 –5,6 36,7 32,3 18 414,40 12 175,50 51,2435 Malaysia 29,3 313 4,7 5,6 2,6 1,5 3,21 3,09 3,8737 Singapur 5,4 296 4,1 1,9 2,4 4,6 1,25 1,25 0,1338 Israel 7,7 292 3,3 3,4 1,5 1,7 3,61 3,86 –6,3640 Hongkong 7,2 274 2,9 1,5 4,0 4,7 7,76 7,76 –0,0141 Philippinen 98,7 272 7,2 6,8 2,9 3,2 42,44 42,23 0,5145 Pakistan 183,2 227 3,6 4,2 7,7 9,7 101,64 93,40 8,8348 Kasachstan 16,5 216 6,0 5,0 5,7 5,2 152,13 149,11 2,0250 Katar 2,1 211 6,0 6,2 3,1 1,9 3,64 3,64 0,0052 Kuwait 2,9 195 3,5 8,3 2,7 2,9 0,28 0,28 1,3057 Vietnam 91,7 155 5,4 5,2 6,6 9,1 21 016,54 20 858,92 0,7663 Oman 2,9 83 5,0 5,8 2,1 2,9 0,38 0,38 0,0064 Sri Lanka 21,3 67 7,0 6,4 7,2 6,8 128,99 127,60 1,0975 Libanon 4,3 46 1,5 1,4 5,4 6,6 1 507,50 1 507,50 0,0079 Jordanien 6,6 34 3,0 2,7 5,5 4,7 0,71 0,71 0,0080 Bahrain 1,2 33 4,6 3,4 3,2 2,8 0,38 0,38 0,00

Total 18 4 215,4 23 809 4,7 4,4

Afrika 33 Südafrika 52,8 351 1,9 2,5 5,8 5,7 9,64 8,20 17,5736 Nigeria 171,2 304 6,6 6,5 8,5 12,2 159,84 156,81 1,9342 Ägypten 82,1 272 2,1 2,2 6,9 8,7 6,45 5,99 7,5455 Algerien 37,0 177 2,6 2,5 4,4 8,9 79,54 77,54 2,5858 Angola 20,7 138 5,6 7,6 8,8 10,3 96,40 95,47 0,9860 Marokko 32,9 105 4,4 2,7 1,9 1,2 8,41 8,63 –2,5574 Tunesien 10,8 46 2,7 3,6 6,1 5,5 1,62 1,56 4,0376 Kenia 44,0 44 4,5 4,6 5,7 9,4 86,12 84,53 1,8884 Namibia 2,3 12 4,3 5,0 5,7 6,5 9,64 8,21 17,4785 Mauritius 1,2 12 3,4 3,2 3,5 3,9 31,25 30,05 3,99

Total 18 1 091,2 2 066 3,6 5,6

Ozeanien 12 Australien 22,2 1 520 2,4 3,6 2,4 1,8 1,04 0,97 7,2654 Neuseeland 4,5 179 2,8 2,9 1,1 1,1 1,22 1,23 –1,25

Total 18 36,9 1 727 2,5 3,6

Welt Welt 7 121,4 73 889 2,5 2,6

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Swiss Re sigma Nr. 3 /2014 51

Neuere sigma-Publikationen

2014 Nr. 1 Natur- und Man-made Katastrophen 2013: Massive Schäden aus Überschwemmungen und Hagelstürmen; Haiyan verwüstet die Philippinen Nr. 2 Digitaler Vertrieb von Versicherungen: Eine stille Revolution Nr. 3 Globale Assekuranz 2013: Auf Erholungskurs

2013 Nr. 1 Partnerschaften für Ernährungssicherheit in Schwellenländern Nr. 2 Natur- und Man-made-Katastrophen 2012: Ein Jahr der extremen Wetterereignisse

in den USA Nr. 3 Assekuranz Global 2012: Auf dem langen, beschwerlichen Weg zur Erholung Nr. 4 Navigation durch die Welt der Transportversicherungen und der Versicherung für

Fluggesellschaften – Neueste Entwicklungen Nr. 5 Urbanisierung in Schwellenländern – Fluch und Segen für die Versicherer Nr. 6 Lebensversicherung – Fokussierung auf den Konsumenten

2012 Nr. 1 Profitabilität in der Lebensversicherung Nr. 2 Natur- und Man-made-Katastrophen 2011: Rekordschäden durch Erdbeben und

Überschwemmungen von historischem Ausmass Nr. 3 Assekuranz Global 2011: Nichtlebenversicherung im Aufwind Nr. 4 Zinsen als Herausforderung und Chance für die Assekuranz Nr. 5 Die Gewerbeversicherung – Ein Markt im stetigen Wandel Nr. 6 Rechnungslegungsreform im Versicherungswesen: Ein halb volles oder

ein halb leeres Glas?

2011 Nr. 1 Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2010: Ein Jahr der verheerenden und teuren Ereignisse

Nr. 2 Assekuranz Global 2010: Prämienvolumen steigt wieder, Kapitalisierung nimmt zu Nr. 3 Die Rolle des Staates im Versicherungsmarkt Nr. 4 Produktinnovation in der Nichtlebenversicherung: Von kleinen und grossen

Innovationen Nr. 5 Versicherung in den Emerging Markets: Wachstumsfaktoren und Profitabilität

2010 Nr. 1 Natur- und Man-made-Katastrophen 2009: Katastrophen fordern weniger Menschenleben, Versicherungsschäden sind rückläufig

Nr. 2 Assekuranz Global 2009: Leicht sinkende Prämien, aber gefestigte Kapitalbasis Nr. 3 Herausforderungen in der Versicherungsregulierung Nr. 4 Die Folgen der Inflation für die Versicherer Nr. 5 Anlagetätigkeit der Versicherer in einem schwierigen globalen Umfeld Nr. 6 Mikroversicherung – Risikoschutz für 4 Milliarden Menschen

2009 Nr. 1 Szenarioanalysen in der Versicherungswirtschaft Nr. 2 Natur- und Man-made-Katastrophen 2008: Schwere Schäden in Nordamerika

und Asien Nr. 3 Assekuranz Global 2008: Sinkende Prämien in den Industrieländern,

starkes Wachstum in den Schwellenländern Nr. 4 Die Rolle von Indizes beim Transfer von Versicherungsrisiken an die Kapitalmärkte Nr. 5 Gewerbliche Haftpflichtversicherung: Herausforderung für Unternehmen und

ihre Versicherer

2008 Nr. 1 Natur- und Man-made-Katastrophen im Jahr 2007: Hohe Schäden in Europa Nr. 2 Schadenreservierung in der Nichtlebenversicherung eine strategische

Herausforderung Nr. 3 Assekuranz Global 2007: Schwellenländer auf dem Vormarsch Nr. 4 Innovative Finanzierung der Altersvorsorge Nr. 5 Versicherung in den Emerging Markets: Überblick und Aussichten für

islamische Versicherungen

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Verantwortlich für die sigma-Reihe ist Dr. Kurt Karl, Leiter Economic Research & Consulting.

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Diese Ausgabe wurde am 19. Mai 2014 abgeschlossen.

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