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Glossar TK & IT SV-HJ Otto 19.12.2005 www.sv-hjotto.de 1 Normen & Glossar Das Wichtigste aus der TK- und IT-Welt Gesammelt von Hans-Joachim Otto - ö.b.u.v. Sachverständiger für IV-Systeme & Telekommunikation www.sv-hjotto.de ITU-Normen Die ITU - International Telecommunications Union ist ein Zusammenschluss der verschiedenen Telefongesellschaften und Hersteller. Diese definiert weltweit verbindliche Standards für die Tele- kommunikation. Die ITU-Empfehlungen werden von den Endgeräteherstellern eingehalten. Es gibt ein Bildungsgesetz für die Anfangsbuchstaben der Normenreihen: ITU-Serie Sachgebiet E Fernsprechen G Übertragungstechnik (Netze) I ISDN M Betrieb und Wartung Q Zeichengabe T Text- und Grafik-Endgeräte V Datenübertragung im Fernsprechnetz X Rechnernetze Z Programmier- und Spezifikationssprachen Normenreihe „V“ für Telefonnetze (analoger Anschluss) Norm-Bezeich- nung Inhalt/Anwendung V.17 Fax Gruppe 3 mit 14.400 bit/s V.21 Datenübertragung mit 300 Bit/s V.22 Datenübertragung mit 1200 Bit/s V.22bis Datenübertragung mit 2400 Bit/s V.32 Datenübertragung mit 9600 Bit/s V.32bis Erweiterung auf 14.400 Bit/s V.34 Datenübertragung mit 28.800 Bit/s V.34bis Erweiterung auf 33.600 Bit/s V.42 Fehlerkorrektur bei Datenübertragung V.42bis Datenkompression V.90 Datenübertragung mit 56kbit/s V.100 Bitorientierte Datenübertragung im ISDN

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Glossar TK & IT SV-HJ Otto 19.12.2005 www.sv-hjotto.de 1

Normen & Glossar Das Wichtigste aus der TK- und IT-Welt

Gesammelt von Hans-Joachim Otto - ö.b.u.v. Sachverständiger für IV-Systeme & Telekommunikation

www.sv-hjotto.de

ITU-Normen Die ITU - International Telecommunications Union ist ein Zusammenschluss der verschiedenen Telefongesellschaften und Hersteller. Diese definiert weltweit verbindliche Standards für die Tele-kommunikation. Die ITU-Empfehlungen werden von den Endgeräteherstellern eingehalten.

Es gibt ein Bildungsgesetz für die Anfangsbuchstaben der Normenreihen:

ITU-Serie Sachgebiet

E Fernsprechen

G Übertragungstechnik (Netze)

I ISDN

M Betrieb und Wartung

Q Zeichengabe

T Text- und Grafik-Endgeräte

V Datenübertragung im Fernsprechnetz

X Rechnernetze

Z Programmier- und Spezifikationssprachen

Normenreihe „V“ für Telefonnetze (analoger Anschluss) Norm-Bezeich-

nung Inhalt/Anwendung

V.17 Fax Gruppe 3 mit 14.400 bit/s

V.21 Datenübertragung mit 300 Bit/s

V.22 Datenübertragung mit 1200 Bit/s

V.22bis Datenübertragung mit 2400 Bit/s

V.32 Datenübertragung mit 9600 Bit/s

V.32bis Erweiterung auf 14.400 Bit/s

V.34 Datenübertragung mit 28.800 Bit/s

V.34bis Erweiterung auf 33.600 Bit/s

V.42 Fehlerkorrektur bei Datenübertragung

V.42bis Datenkompression

V.90 Datenübertragung mit 56kbit/s

V.100 Bitorientierte Datenübertragung im ISDN

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Verschiedene Normen

DIN-VDE Norm-Bezeich-

nung Inhalt/Anwendung

VDE 0100 DIN VDE 0100

Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V (Grundnorm)

VDE 0100-444 DIN VDE 0100-444, Ausgabe:1999-10, neu: April 2003

Errichten von Niederspannungs-Anlagen - Teil 4-44: Schutzmaßnahmen - Schutz bei Überspannungen und Maßnahmen gegen elektromagnetische Ein-flüsse

Hier wird u.a. spezifiziert, dass in Gebäuden mit IT-Ausstattung (und welche haben keine mehr?) nur die TN-S-Verkabelung eingesetzt werden sollte. Die Problemstellung wird beschrieben.

Diesen Teil der VDE 0100 sollte jeder kennen!

VDE 0100-710 (ehem VDE 0107)

Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in Krankenhäusern, medi-zinisch genutzten Räumen und baulichen Anlagen für Menschenansammlun-gen, Ausgabe:2002. Diese Norm schreibt vor, dass in entsprechenden Gebäu-den eine durchgängige TN-S-Verkabelung (Fünfleiter ab Einspeisung bzw. zentralem Erdungspunkt) einzusetzen ist.

EN (Europäische Normen) Norm-Bezeich-

nung Inhalt/Anwendung

EN 50173 Ausgabe:2003-06 Informationstechnik – Anwendungsneutrale Kommunikationskabelanlagen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Bürobereiche; Deutsche Fassung EN 50173-1:2002 + Corrigendum Januar 2003

EN 50174 DIN EN 50174-1, Ausgabe:2001-09

Informationstechnik – Installation von Kommunikationsverkabelung – Teil 1: Spezifikation und Qualitätssicherung; Deutsche Fassung EN 50174-1:2000

DIN EN 50174-2, Ausgabe:2001-09

Informationstechnik – Installation von Kommunikationsverkabelung – Teil 2: Installationsplanung und –praktiken in Gebäuden; Deutsche Fassung EN 50174-2:2000

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ITU-T-Standards Die wichtigsten Schnittstellen-Normen in der Zusammenfassung:

Norm-Bezeich-nung

Inhalt/Anwendung

G.703 Physikalisch/elektrische Charakteristiken von hierarchischen digitalen Schnitt-stellen

G.704 Strukturen synchroner Datenrahmen in primär/sekundär-Ebenen

I.113 Begriffsbestimmungen des ISDN

I.121 Breitband-Aspekte von ISDN

I.321 B-Kanal Referenzmodell

Q.920 ISDN-Schnittstelle des Anwender-Netzwerks für die Übertragungsebene (2), allgemeine Aspekte

Q.921 ISDN-Schnittstelle des Anwender-Netzwerks für die Übertragungsebene (2), Spezifikationen

V.24 Festlegung der mechanischen Anschlüsse einer seriellen Verbindungsleitung (V.28)

V.28 Festlegung der elektrischen Eigenschaften einer V.24-Schnittstelle (Signalpegel etc.)

X.3 Packet Assembly – Disassembly (PAD), Paketierungsverfahren für asynchro-nen Zugang zum X.25-Netz

X.21 Schnittstelle zwischen Datenendeinrichtung (DTE Data Terminal Equipment) und Netzabschluss (DCE Data Circuit Equipment) für synchronen Betrieb auf öffentlichen Datennetzen

X.21bis Schnittstelle von DTE zu synchronen Modems der V-Serie

X.25 Schnittstelle zwischen einer Endeinrichtung (DEE) und einer Daten-übertragungseinrichtung (DUE) (engl.: DCE / DTE) für den Betrieb in einem öffentlichen Paketnetz

X.28 DTE/DCE-Schnittstelle für den asynchronen (Start/Stop) Betrieb, wobei DTE an einen PAD angeschlossen ist.

X.29 Austauschprozeduren für Kontrollinformationen und Anwenderdaten zwischen einem PAD und einem Paket-DTE oder einem anderen PAD

X.31 Schnittstelle zur Übertragung von Daten mittels eines X.25-Netzes mit ISDN-Übertragungswegen als Zugänge

X.75 Signalisierung in Paketnetzen für Datenübertragung, z.B. zwischen X.25-Netzen

X.121 internationaler Nummernplan für öffentliche Datennetze

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Glossar 1000BaseT 1000 Mbit/s (Gigabit Ethernet) auf STP/UTP Kabel der Kategorie 5 (e). Es

werden alle 8 Adern benötigt. 100BaseT 100 Mbit/s (Fast Ethernet) auf STP/UTP Kabel der Kategorie 5. Es werden 4

der 8 Adern benötigt. 100BaseX Ethernet Drei Spezifikationen, 100BaseT4, TX, FX

100 bezieht sich auf Übertragungsraten: 100Mbit/s, Base: Signaltyp Basis-band T4: Twisted Pair mit 4 Kabelpaaren (geringe Bedeutung) TX: Twisted Pair Kabel mit 2 Kabelpaaren (große Bedeutung) FX: Glasfaserkabel mit zwei Multimode-Fasern (Senden und Empfangen)

10Base2 Ethernet-Standard (veraltet): Koaxialkabel RG58 (Thin Ethernet), Abstand zweier Clients >0,5 m, T-Stecker direkt mit der Netzwerkkarte, Max. Segment-länge 185m, Gesamtlänge <=925m, Pro Segment max. 30 Knoten (Client und Repeater), 50 Ohm Abschlusswiderstand

10Base5 Ethernet-Standard (veraltet): Thick Ethernet. Kabel vom Typ RG 6, größerer Durchmesser als Kabel RG 58 (10Base2)

10BaseT Ethernet-Standard: UTP Kabel ab Kategorie 3, 10 Mbit/s, Kabelsegment max. 100m, heute technisch überholt

a/b-Port Zweidrahtige Anschaltmöglichkeit von Endeinrichtungen: z.B. zur Anschaltung von analogen Endgeräten wie Telefon, Fax, Modem, etc. an das Telefonnetz.

a/b-Schnittstelle Schnittstelle für den Anschluss von analogen Telekommunikationseinrichtun-gen

Abschlusswiderstand Widerstand an beiden Enden des ISDN- oder Ethernetkabels, verhindert Re-flexionen von Signalen

Access Node Zugangsknoten, meist eines Kommunikationsnetzes ACD Automatic Call Distribution

Automatische Anrufverteilung, z.B. durch eine TK-Anlage Administrator Mitarbeiter der IT-Abteilung. Aufgaben: Erstellen, verwalten von Benutzerkon-

ten, Sicherheit des Netzwerks, Aktualisierung, Archivierung ADSL Asymmetrical Digital Subscriber Line

Verfahren zur Übertragung hoher Datenraten über Standard-Telefon-anschlüsse. Zum Teilnehmer werden bis zu 8Mbit/s erreicht, vom Teilnehmer abgehend bis 640 kbit/s, bezogen auf eine maximale Entfernung von etwa 4 km

AMPS Advanced Mobile Phone System Amerikanisches Mobilfunknetz auf analoger Basis (800 MHz). Wird zuneh-mend durch digitale Netze ersetzt.

Analog Mit der Bezeichnung „analog“ wird die herkömmliche Telefontechnologie be-schrieben. Bei der analogen Übertragung werden Sprachschwingungen in elektrische Schwingungen gewandelt und übertragen. Es gibt keine analogen Netze mehr sondern nur noch analoge Anschlüsse

Anlagenanschluss Basisanschluss für den Anschluss einer einzigen Telekommunikations-einrichtung, in der Regel einer TK-Anlage mit der Möglichkeit der Durchwahl zur Nebenstelle

Anrufliste Leistungsmerkmal eines Telefons: Wenn man einen Anruf eines Anrufers mit übermittelter Rufnummer nicht entgegennimmt, werden Rufnummer (wenn CLIP aktiviert) und Uhrzeit des Anrufs in einer Liste gespeichert. Die Liste kann man einsehen und die Teilnehmer zurückrufen.

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Anrufweiterschaltung Durch entsprechende Programmierung eines ISDN-Telefons wird ein ankom-mender Anruf auf den einprogrammierten Anschluss weitergeschaltet. Dabei wird zwischen sofortiger Anrufweiterschaltung, Anrufweiterschaltung bei Nicht-melden (Weiterschalten nach 15 Sekunden) und Weiterschaltung im Besetzt-fall unterschieden. Anrufweiterschaltungen sind uneingeschränkt auch zu analogen Telefon- oder Mobilfunk-Anschlüssen möglich. Bei der Anrufweiter-schaltung wird der weiterführende Verbindungsabschnitt – also das umgeleite-te Gespräch vom eigenen Anschluss zu der jetzt aktuellen Rufnummer - zu Lasten des Weiterleitenden berechnet.

ANSI American National Standardization Institute Diese Organisation ist vergleichbar mit dem deutschen DIN, es werden Stan-dards erarbeitet und festgeschrieben. Es ist eines von vielen Normungsinstitu-ten

Anwendungsserver Programme laufen ganz oder teilweise auf dem Server, z.B.: SQL Datenbank-server

AOC Advice of Charge Gebühreninformation, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

AOCD Advice of Charge During the Call Gebühreninformation während der Verbindung, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

AOCE Advice of Charge at the End of the Call Gebühreninformation am Ende der Verbindung, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

API Application programming Interface, Software-Tools für eine Schnittstellen-Kommunikation

Appliance In sich abgeschlossenes System, optimiert (auch im Handling) für eine spe-zielle Aufgabe. Es gibt z.B. Internet-Access-Appliance (Handling aller Internet-Dienste), Fax-Appliance (E-Fax für alle Unser im Netz), Firewall-Appliance, VPN-Appliance etc.

ARP Adress Resolution Protocol – Abfrage der Zuordnung einer MAC-Adresse zu einer zugeordneten IP-Adresse in einem LAN.

ARPIPA Automatische Adressvergabe in IP-Netzen, wenn kein DHCP-Dienst verfügbar ist. Dieser Dienst ist durch die weite Verbreitung von DHCP (z.B. in jedem kleinen Router) überflüssig geworden. Es werden festgelegte IP-Adressen 169.254.x.y. vergeben.

ASCII American Standard Code of Information Interchange Kodierungstabelle, um Buchstaben, Ziffern usw. übertragungsgerecht umzu-setzen. Es werden 7 Bit benutzt. Das achte Bit wird i.d.R. zur Paritätsprüfung verwendet. Der erweiterte ASCII-Code benutzt alle 8 Bits zur Kodierung von 256 Zeichen.

AT-Befehle Der AT-Befehlssatz ist eine Kommandosprache zur Ansteuerung von Mo-dems. Alle Befehle beginnen mit der Sequenz „AT“ (engl. Attention). Der Standard wurde von der Firma Hayes entwickelt und gilt als de-facto-Standard für alle Modems.

ATM Asynchronous Transfer Mode Ursprünglich als Übertragungsverfahren für Breitband –ISDN (B-ISDN) entwi-ckelt. Es handelt sich um paketorientierte Übertragungs- und Vermittlungs-technik mit einer Geschwindigkeit von 155 Mbit/s und höher. Durch die enor-me Bandbreite können große Datenmengen in Echtzeit transportiert werden, die z. B. für Videokonferenzen, interaktives Fernsehen benötigt werden. ATM wird auch als Übertragungsprotokoll und Technologie für hohe Über-tragungsgeschwindigkeiten im LAN eingesetzt, bevorzugt aber in der WAN-Vernetzung (Backbone)

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AUC Authentification Center – Autorisierungszentrale, Bestandteil der GSM-Netzstruktur. Beim Einschalten eines Handys (Einbuchen) erfolgt die Überprü-fung mit dem AUC z.B. auf Gültigkeit der SIM-Karte

Ausfallzeit Zeitspanne in der ein IT-System bzw. die dazugehörige Hardware nicht be-triebsfähig ist

Autosensing Verfahren, mit dem eine Netzwerkkarte beim Anschluss an ein Netzwerk (LAN) automatisch die richtigen Parameter und die Geschwindigkeit erkennt (Standard).

Authentisierung Eindeutige Identifikation z.B. eines Nutzers oder Kommunikationspartners. Für die übergreifende Authentisierung ist der X.509-Standard verfügbar.

AWG Begriff aus der Datenverkabelung: American Wire Gauge. Amerikanisches Kabelmaß Der AWG-Wert legt die Drahtstärke und die zulässige Dämpfung fest.

Backbone Das Backbone ist das Hauptnetz (Rückgrad) eines Netzbetreibers, an den lokale Netze angeschlossen sind. Die Technik der Backbones ist entweder ATM-Technologie oder SDH – Synchrone Digitale Hierarchie. Der Backbone kann selbst verlegt sein oder aus angemieteten Leitungen bestehen.

Backup Ersatzmedium In TK und IT sind damit meist Ersatzwege gemeint, über die im Falles eine Ausfalls des Hauptweges kommuniziert werden kann (ISDN).

Basisanschluss Oberbegriff für Mehrgeräteanschluss und Anlagenanschluss. Stellt je zwei ISDN- Nutzkanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.

Basisband System zur Übertragung codierter Signale, digitale Signale werden über nur eine Frequenz versendet, Übertragung in Form von Spannungs- und Lichtim-pulsen, gesamte Kapazität des Übertragungskanals für eine Übertrag ver-wendet

Bd. / Baud Schrittgeschwindigkeit – Maßeinheit für die Anzahl der möglichen Änderungen eines digitalen Signals

BER Bit Error Rate, Bitfehlerrate Bereichskennzahl Nummer, die einen bestimmten Teil des nationalen Rufnummernplans eindeu-

tig kennzeichnet.(Oberbegriff für Ortsnetzkennzahl, Netzkennzahl, Dienste-kennzahl.

Betriebssystem Computerprogramm, das die Zusammenarbeit zwischen Hardware und An-wendungsprogrammen steuert und Grundfunktionen ermöglicht – z.B. Win-dows 98/NT/2000/XP oder die UNIX-Welt mit Linux, Apple.

Binär Aus zwei Einheiten bestehend. In der Datenverarbeitungstechnik werden Sig-nale logisch in 0 oder 1 aufgeschlüsselt (bit).

Bit (Binary Digit) Kleinste Einheit in der Datenverarbeitungstechnik. Informationen werden lo-gisch in 0 oder 1 aufgeschlüsselt und als Strom oder kein Strom verarbeitet.

Bit/s Siehe Bitrate Bitrate Übertragungsgeschwindigkeit - Maßeinheit für die Übertragungsge-

schwindigkeit von digitalen Informationen (Bit´s). Bitratenadaption Verschiedene ISDN-Varianten arbeiten mit unterschiedlichen Übertragungs-

geschwindigkeiten – Euro-ISDN z.B. mit 64.000 bit/s, in den USA sind 56 kbit/s üblich. Bei Datenübertragungen zwischen Systemen mit unterschiedli-chen Übertragungsgeschwindigkeiten muss eine Anpassung erfolgen. Diese Anpassung heißt Bitratenadaption.

BK Breitband-Kabel, BK-Netz = Beitband-Kabel-Netz. Zur Übertragung von TV-Radio, aber auch (bidirektion) als Internet-Zugang

B-Kanal Nutzkanal eines ISDN-Anschlusses mit einer Übertragungsrate von 64 kbit/s.

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Blindleistung In der Praxis sind rein ohmsche Verbraucher sehr selten. Meist ist das sich ergebende Netz induktiver Art, wenn viele Motoren, Trafos etc. versorgt wer-den. Wenn jedoch elektronische Systeme, EDV-Komponenten etc. versorgt werden, dann ist das Netz eher kapazitiv. Beim induktiven Netz folgt der Strom der Spannung. Beim kapazitiven Netz folgt die Spannung dem Strom. Dieser Abstand kann mit der Zeit (z.B. in ms) angegeben werden, besser jedoch als Winkel der Phasenlage. Die Leistung, die auf Grund falscher Phasenlage nicht als Wirkleistung ge-nutzt werden kann, wird als Blindleistung bezeichnet. Induktive Blindleistun-gen lassen sich durch Hinzufügen von Kondensatoren kompensieren (→ Kompensationsanlage). Die Scheinleistung ergibt sich als geometrische Addi-tion von Wirk- und Blindleistung Die Blindleistung pendelt immer zwischen ständig zwischen Generator und Verbraucher hin und her, ohne eine Wirkung zu erzielen. Q[var] = U[V] * I[A] * sin φ

Blog Bezeichnung für ein Internet-Tagebuch. Auf einer vordefinierten Site können persönliche Nachrichten, Listen, Fotoalben abgelegt und durch andere darge-stellt werden.

Der Blog kann entweder allen Internet-Nutzern oder nur speziell definierten Personen zur Verfügung gestellt werden, also auch firmen-intern genutzt wer-den.

Siehe auch folgenden Artikel: http://www.m-e-x.de/blog/archive/001988.html

Bluetooth Digitaler Funkübertragungsstandard mit geringer Reichweite (Nahbereich bis etwa 20m) im 2,4 GHz-Bereich.

BRI Basic Rate Interface Internationale Bezeichnung für den S0-Basisanschluss

Browser Siehe WWW-Browser Browser, Browsing Der Browser ist ein Programm zur Visualisierung von Web-Inhalten, also zum

„Surfen“ durch das Internet. Dieses wird auch als „Browsing“ bezeichnet. BSC Base Station Controller

Steuereinheit für mehrere BTS in einem GSM-Netz. Diese sind dann über 64 kbit/s-Kanäle mit den MSC verbunden

BTS Base Transceiver Station Sende- und Empfangseinheit in einem GSM-Netz

Byte Informationseinheit. 8 Bit ergeben 1 Byte. Call by Call Dies bezeichnet die Möglichkeit, für ein einziges Gespräch den Verbindungs-

netzbetreiber abweichend von der festen Voreinstellung zu wählen. Der Teil-nehmer gibt dazu die 5 bzw. 6-stellige Netzbetreiber-Kennziffer vor der nor-malen Rufnummer an.

CA-Modul Auch als CAM bezeichnet. Diese ist ein CI-Modul mit der Aufnahmemöglich-keit einer Smartcard. Einsatz in einem SAT-Receiver zum Empfang ver-schlüsselter Programme (Pay-TV)

CAPI Common ISDN Application Interface Ein Standard für ISDN-PC-Adapter und Software für die Kommunikation. CA-PI stellt sicher, dass Software und Hardware verschiedener Hersteller mitein-ander arbeiten können. Die Capi ist eine deutsche Entwicklung und setzte sich in Europa durch. In den USA wird der NDIS-Standard eingesetzt.

Carrier Betreiber, z.B. eines Kommunikationsnetzes

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CATV Cable TV Kabelanschluss, vielfach auch eingesetzt für zusätzliche Datenübertragung (Internet-Zugang)

CCBS Call Completion to Busy Subscriber Rückruf bei Besetzt, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

CCITT Comité Consultatif International Télégrafique et Téléfonique. Internationale Kommission für Normung und Standardisierung. Neue Bezeichnung: ITU-T

CDMA Code Division Multiple Access Digitales Übertragungsverfahren, bei dem das gesamte Frequenzband einen Übertragungskanal bildet, der von allen Teilnehmern genutzt wird. Jede Ver-bindung zwischen zwei Teilnehmern ist mit einem speziellen Code ausgestat-tet, nach dem Sender und Empfänger gemeinsam die Trägerfrequenz wech-seln.

CDPD Cellular Digital Packet Data CDR Call Data Record, Gesprächsdatensatz. Dieser wird in Mobilfunk- und Fest-

netzvermittlungsstellen zu jeweiligen Verbindungen / SMS erstellt. Diese CDR sind Basis für die Rechnungsstellung.

CENTREX Mit CENTRal Office Exchange werden in der Vermittlungsstelle eines Telefon-netzes die Funktionen einer Nebenstellenanlage virtuell realisiert. Benutzer dieses Dienstes können auf diese Weise auf die Leistungsmerkmale einer TK-Anlage zugreifen (z.B. ACD) ohne sich diese selbst anschaffen zu müssen.

CF Call Forwarding Anrufumleitung, Anrufweiterleitung, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

CI-Modul Common Interface – Modul, eine Einschubkarte für Satelliten-Receiver mit einer einheitlichen Hard- und Softwareschnittstelle. Diese Module werden zum Empfang verschlüsselter Rundfunk- und Fernsehsignale benötigt

CIR Commited Information Rate Vertraglich zugesicherte Übertragungsrate z.B. im Frame Relay-Netz

Circuit Switching Leitungsvermittlung, für die Übertragung von Informationen wird für die benö-tigte Dauer eine Verbindung von A nach B aufgebaut und steht transparent zur Verfügung

City-Carrier Inhaber der Lizenzklasse 4 (Vermittlung von Sprache), die ihre Lizenz nur für ein Stadtgebiet oder einen Landkreis haben. Die Lizenzpflicht ist mit dem TKG von 2004 weggefallen, es besteht nur noch eine Anmeldepflicht

CLIP Calling Line Identification Presentation Übermittlung/Präsentation der Rufnummer des Anrufers zum Angerufenen, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses

CLIR Calling Line Identification Restriction Unterdrückung der Übermittlung der Rufnummer des Anrufers zum Angerufe-nen, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses.

CN Corporate Network TK-Netz für eine geschlossene Benutzergruppe, z.B. Firmennetze. Ist heute technologisch überholt, wird durch VPN auf Internet-Basis ersetzt

COLP Connected Line identification Presentation Übermittlung/Präsentation der Rufnummer des Angerufenen zum Anrufer, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses.

COLR Connected Line identification Restriction Unterdrückung der Übermittlung der Rufnummer des Angerufenen zum An-rufer, Leistungsmerkmal des ISDN-Anschlusses.

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Content Provider Ein Dienstleistungsanbieter, der über ein Netz Informationen anbietet. Content Provider benötigen die Hilfe eines Netz-Providers, um ihre Dienstleistung an-bieten zu können. Einsatz im Bereich Internet, wo Content Provider die WWW-Inhalte von Firmen auf ihren Servern ablegen und allgemein zur Verfü-gung stellen. Der Kunden benötigt also keine eigene Infrastruktur.

CorNet TK-Anlagen-Protokoll der Firma Siemens. Siehe auch QSIG Cosinus Phi Die Phasenverschiebung z.B. zwischen Spannung und Strom wird mit dem

Phasenwinkel Phi ( φ ) bezeichnet. Die Wirkleistung verringert sich entspre-chend: P[W] = U[V] * I[A] * cos φ

CPE Customer Premises Equipment die Infrastruktur beim Kunden (z.B. Router, TK-Anlage etc.)

CRC Cyclic Redundancy Check Checksummen-Prüfverfahren für Datenpakete, sichere Erkennung von Über-tragungsfehlern

Crest-Faktor Verhältnis (Quotient) vom Spitzen- zum Effektivwert einer elektrischen Größe als Scheitelfaktor = Crestfaktor. Bei sinusförmigen Verläufen ist dies der Fak-tor c = = 1,414. Wenn (wie oft vorzufinden) die Spitze der Versorgungs-spannung (230V) abgeplattet ist, verringert sich dieser Faktor mit der Folge, dass nachgeschaltete Netzgeräte u.U. nicht mehr in der Lage sind, die volle Leistung zu erbringen. Computer-Netzteile (SNTs) nehmen einen stark verzerrten Strom auf – die Stromspitze ist deutlich höher als bei sinusförmigem Verlauf. Der erforderliche Spitzenstrom zum Speisen z.B. von Computern wird daher optimal durch den Crestfaktor beschrieben und kann Werte von c = 3 annehmen. Da USV-Systeme diese Stromspitze in jeder Halbwelle bereitstellen müssen, ist ein hoher Crest-Faktor als Datenangabe ein Maß für die Leistungsfähigkeit einer USV.

CSMA/CD Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection Senden von Daten: Teilnehmer prüft ob Medium frei ist, wenn frei wird ein Signal übertragen. Wenn 2 Teilnehmer gleichzeitig übertragen wird Kollision erkannt und in unregelmäßigen Abständen ein neuer Versuch gestartet. An-zahl der Kollisionen steigt mit der Anzahl der Teilnehmer. Dies ist die Grund-lage von Ethernet-basierten Übertragungen mit einem Hub als Bindeglied.

CSS Circuit Switching System leitungsvermittelndes Netz (Sprache, Video) für konstanten Datenfluss, trans-parente Übertragung

CTI Computer Telephone Integration die Zusammenführung von TK- und IT-Welt, Begriff ist heute durch „Konver-genz“ ersetzt

CUG (Geschlossene Benutzergruppe) Gruppe festgelegter Benutzer innerhalb des ISDN mit dem Ziel einer größtmöglichen Sicherheit (z.B. für Daten-kommunikation).

Data Warehouse „Daten-Warenhaus“: Darunter wird ein System zur Informationsgewinnung verstanden, bei dem Betriebsdaten aus verschiedenen Systemen, Datenban-ken, Archiven und sonstigen Quellen in einer zusätzlichen Informationsdaten-bank zusammengefasst werden. Data-Warehousing dient als Ergänzung zur traditionellen Datenverarbeitung, besonders im Falle von Daten, die für den laufenden Betrieb nicht benötigt werden, jedoch ansprechbar bleiben sollen

Dateitransfer Übertragung von Dateien zwischen Computern, z.B. über ISDN (Daten-übertragung).

Datenanwendung Anwendungen z.B. des ISDN, bei denen nicht Sprache oder Töne, sondern Daten übertragen werden, z.B. Computerdateien.

Datenfernüber-tragung (DFÜ)

Unter DFÜ versteht man vorwiegend den technischen Vorgang der Über-mittlung von Daten über Weitverkehrsnetze.

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Datenkompression Verringerung der Datenmenge bei gleichbleibendem Informationsgehalt mit-tels mathematischer Verfahren.

Datenpaket Header: kennzeichnet den Anfang des Pakets; enthält relevante Parameter Daten Trailer: kennzeichnet das Ende eines Pakets; enthält meist Blockcheck zu Fehlererkennung

Datenübertragung Auch Datenfernübertragung (DFÜ) Transfer von Computerdateien zwischen verschiedenen PC

DDV Daten-Direkt-Verbindung Dauernd bereitgestellte (digitale) Verbindungsleitung. Einsatzbereich: Fest-verbindung für Datennetze (von 1200 bit/s bis 1,92 Mbit/s)

DECT Digital European (auch: Enhanced) Cordless Telephone Der aktuelle Standard für schnurlose Telefone, die mit digitaler Übertragung zwischen Basisstation und Handgeräten arbeiten. Die Basisstation wird wie bei schnurgebundenen Endgeräten an den ISDN oder analogen Anschluss angeschlossen – also nicht zu verwechseln mit Telefonen für Mobilfunknetze.

DEE DatenEndEinrichtung unmittelbar sendende und/oder empfangende Einrichtung, englisch DCE – Data Communication Equipment

DE-NIC Deutsches Network Information Center Vergabestelle für Internet-Adressen (Sub-Domain-Namen) unter der Top-Level-Domain „DE“

DFÜ Datenfernübertragung Dialer Gerät oder Software, das/die wählen kann. Zumeist unerwünscht als Soft-

ware, die auf dem heimischen PC teure 0190er Nummern anwählt, im Call-Center fast unabdingbar, damit aus einer Datenbank die Outbound-Gespräche (abgehend) automatisiert aufgebaut werden können.

Dienst s. Kommunikationsdienst. Dienstekennung Verhindert Verbindungen zwischen inkompatiblen Diensten, bzw. Endein-

richtungen am ISDN-Anschluss. Es ist z.B. nicht möglich, zwischen einem Datenendgerät und einem Telefon eine Verbindung aufzubauen. Die Kennung wird zusätzlich zur Rufnummer im D-Kanal des ISDN-Anschlusses über-tragen.

Dienstekennzahl Nummer, die unabhängig vom Anbieter eine bestimmte TK-Dienstleistung ein-deutig kennzeichnet z.B. 800 = free phone, 700 = Persönl. Rufnummer

Digital Darstellungsweise von Informationen in einer vereinbarten, endlichen Zahl von Stufen, z.B. 0 oder 1 (binär) Gegensatz zu analog.

Digital S01 Digitale Festverbindung (z.B. DTAG) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 Kbit/s + 16 Kbit/s. Praktischer Einsatz: digitale PABX-Vernetzung

Digital S02 Digitale Festverbindung (z.B. DTAG) mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2 mal 64 Kbit/s + 16 Kbit/s. Praktischer Einsatz: digitale PABX-Vernetzung

Direct Access Direktanschluss, TNB und VNB aus einer Hand Display Anzeigenfeld am Endgerät. D-Kanal Steuerkanal. Der Kanal (neben den 2 Nutzkanälen) im ISDN für die Übertra-

gung der Steuerungs- und Verwaltungsinformationen der Verbindungen. Im Basisanschluss 16 kbit/s, im PMX 64 kbit/s.

D-Kanal-Protokoll Festgelegter Standard, nach dem Steuerungs- und Verwaltungsinformationen der Verbindungen übertragen werden. D-Kanal-Protokoll im Euro-ISDN: DSS1.

DLT Datenspeicherungs-System (Verfahren wird nicht mehr neu eingesetzt) auf Magnetband

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DNS Domain Name System Stellt Client Anwendungen die Dienste der Namens und der Adressauflösung zur Verfügung, durch DNS-Server können Benutzer logische Namen statt IP-Adressen verwenden

DOCSIS Data over Cable Service Interface Specification Standard für CATV-Übertragung

Domain Name Servi-ce (DNS)

Verteilte Datenbank im Internet, die verständliche Domänennamen mit den von den Netzwerkverwaltern erteilten IP-Adressen verknüpft.

Domain, Domäne Eindeutiger Name für ein Netzwerk, das im Internet angebunden ist Download Das „Herunterladen“ von Daten. Daten werden aktiv (es gibt einen Holenden)

oder passiv (von einem Sendenden) ausgetauscht. Dreierkonferenz Bei einer Konferenzverbindung können drei oder mehr Anschlüsse gleichzeitig

miteinander kommunizieren. Im ISDN werden Dreierkonferenz und eine Kon-ferenz mit bis zu zehn Teilnehmern angeboten. Die Konferenz bedarf der Un-terstützung des konferenzeinleitenden Endgerätes.

DSL Digital Subscriber Line, Teilnehmer-Anschlussleitung auf Kupferbasis (Zwei-draht), auf dem verschiedene Technologien zu Erhöhung der Übertragungsra-te eingesetzt werden, z.B. ADSL, SDSL, SHDSL, VDSL. Es besteht immer eine feste Kommunitionsbeziehung zwischen DSL-Modem beim Nutzer und dem in der Vermittlungsstelle (TVSt)

DSLAM Digital Subscriber Line Access Multiplexer Das Gegenstück zum DSL-Modem in der Vermittlungsstelle

DSP Digitaler Signal Prozessor Rechenbausteine zur Echtzeit-Verarbeitung von Audio/Video-Informationen

DSS1 Digital Subscriber Signalling System No. 1 Das D-Kanal-Protokoll für die Steuerung und Verwaltung von Verbindungen im Euro-ISDN.

DTAG Deutsche Telekom AG DTE Data Terminal Equipment (siehe DEE) DTMF Dual Tone Multi Frequency – siehe MFV DÜ Datenübertragung (früher DFÜ – Daten-Fern-Übertragung) Duplex Beschreibung für die Übertragungsrichtung. Simplex bedeutet Übertragung in

eine Richtung (wie Radio). Halbduplex stellt eine wechselseitige Übertragung in zwei Richtungen dar, Vollduplex die gleichzeitige Übertragung in beiden Richtungen

Durchwahl Die Möglichkeit, eine bestimme Nebenstelle einer TK-Anlage direkt über be-stimmte Endziffern anzuwählen.

Durchwahlnummer (siehe auch Stamm-nummer)

Nummer einer durchwahlfähigen Nebenstellenanlage .Bei Nebenstellenanla-gen besteht die Teilnehmerrufnummer aus der Stammnummer und der Durchwahl- / Endgerätenummer.

DVB Digital Video Broadcast, Standard zur Übertragung digitaler Signale über Ka-bel (DVB-C), terrestrischen Sender (DVB-T) oder Satellit (DVB-S).

DWDB Dense Wavelength Division Multiplexer. Verfahren zur breiten spektralen Ausnutzung einer Glasfaser (Farben-Multiplex)

E.164 Empfehlung für Rufnummernzuteilung der ITU E1 Europäischer Standard für eine PDH-Schnittstelle (OSI Ebene 1) mit 2 Mbit/s,

siehe ggf. T1, die entsprechende amerikanische Schnittstelle. Kann zur Da-tenübertragung zwischen zwei Punkte geschaltet werden.

E3 Europäischer PDH-Standard für die Übertragung digitaler Informationen (OSI Ebene 1) mit 34 Mbit/s

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EAZ Endgeräte-Auswahlziffer Form der „Nachwahl“ im nationalen ISDN (1TR6) zur Adressierung der ver-schiedenen Endgeräte. Kommt nur noch in alten ISDN-Bestandsinstallationen vor.

ECM Error Correction Mode Betriebsart beim G3-Fax, wo durch zusätzliche Sicherungszeichen die korrek-te Übertragung von Fax-Inhalten sichergestellt wird. Bei Fehlern wird eine Wiederholung des fehlerhaften Blocks eingeleitet

EDI Electronic Data Interchange elektronischer Datenaustausch für Geschäftsdaten

EENR – Endgeräte-Einrichtungs-Nummer

Bisherige Bezeichnung: „Rufnummernblock“. Das ist die Anzahl der möglichen „Durchwahlen“ nach der Stammnummer bei einer TK-Anlage.

EIR Equipment Identity Register, Bestandteil eines GSM-Netzes zur Registrierung der Endgeräte-ID

Electronic Commerce Auch E-Commerce genannt; ermöglicht den elektronischen Geschäftsverkehr in und zwischen Unternehmen. Beim Bestelleingang setzt ein Workflow-Prozess ein, durch den der Auftrag sofort elektronisch an die beteiligten Stel-len weitergeleitet wird. Außerdem lassen sich Geschäftsvorgänge damit elekt-ronisch archivieren.

Elektrisches Feld Ein E-Feld wird durch eine Spannung verursacht. Die Einheit ist Volt pro Me-ter (V/m). Ab ca. 30 kHz verlieren elektrische- und magnetische Felder ihre Eigenständigkeit und werden zum „Elektromagnetischen Feld“.

E-Mail / eMail Elektronische Post. Versand schriftlicher Nachrichten über einen Online-Dienst (z.B. T-Online) an die eMail-Adresse eines anderen Teilnehmers.

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit Anforderung an elektrische Geräte bzgl. der Störempfindlichkeit. Siehe dazu auch die DIN VDE 0100-444

Endgerät Gerät, das an einem Kommunikationsnetz oder einer TK-Anlage betrieben werden kann, z.B. Telefon, Faxgerät, Anrufbeantworter, ISDN-PC-Karte usw.

Endgerätenummer Nummer eines Anschlusses innerhalb einer Nebenstellenanlage. Bei Neben-stellenanlagen besteht die Teilnehmerrufnummer aus der Durchwahlnummer und der Endgerätenummer.

Ethernet meistgebrauchtes Übertragungsprotokoll für lokale Netzwerke (LAN) Ethernet-Rahmen Größe zwischen 64-1518 Byte, definierte Start- und Endesequenz ETSI European Telecommuncations Standards Institute

DAS europäische Normungsinstitut für Telekommunikation EuroFileTransfer Euro-Filetransfer oder EFT ist ein herstellerunabhängiges Protokoll zum Über-

tragen von Dateien via ISDN. Da aber EFT nur die nötigsten Funktionen bie-tet, haben viele Hersteller zusätzlich eigene Varianten geschaffen. Hat heute keine Bedeutung mehr, da mittels Internet und DSL-Zugang schneller kom-muniziert werden kann.

Euro-ISDN Die ISDN-Variante, auf die sich 30 ISDN-Netzbetreiber in 24 Ländern geeinigt haben. Dieser Standard ist in dem Protokoll DSS1 festgelegt.

EVÜ / EVN Einzel-Verbindungs-Übersicht / Einzel-Verbindungs-Nachweis Aufschlüsselung aller geführten Telefonate eines Telefonanschlusses.

EWSD Elektronisches Wähl-System Digital Systemfamilie von Siemens für die öffentliche Vermittlungstechnik

Extern In der Telekommunikation Anschlüsse, die über das öffentliche Telekommuni-kationsnetz erreicht werden.

FAG Fernmelde-Anlagen-Gesetz, ist nicht mehr aktuell: Das TKG (Telekommunika-tionsgesetz) regelt das allgemeine Vorgehen.

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FCS Frame Check Sequence Sicherungsinformation in einem D-Kanal-Datenpaket. Wird zur Erkennung von Übertragungsfehlern benötigt.

FDDI Fiber distributed Data Interface Übertragungsverfahren auf Glasfaserstrecken. Hat heute geringere Bedeu-tung, da auch Ethernet auf Glasfaser genormt und verfügbar ist.

FDMA Frequency Division Multiple Access Zuweisungsverfahren/Zugangsverfahren auf Grundlage von Frequenz-Multiplex

FEXT Far End CrossTalk. Übersprechen am fernen Ende, Begriff aus der LAN-Messtechnik. Wird als Parameter gemessen (NEXT – near End …)

Firewall Spezieller Rechner, der ein LAN vom Internet abschottet und nur erlaubte Kommunikation durchlässt. Ist vielfach schon in kleinen Routern eingebaut.

Flash Kurzzeitige Steuerinformation bei analogen Telefonen, mit der z.B. in TK-Anlagen Sonderfunktionen ausgelöst werden können. Standardlänge der In-formation ist 90 ms, mittels Hook-Flash ist ein 300ms-Signal möglich (i.d.R. parametrierbar). Die Flash-Information liegt in einer definierten Unterbrechung der a/b-Leitung (öffnen).

FR Siehe Frame Relay Frame Relay (FR) Paketvermittelndes Übertragungsverfahren in einem nicht öffentlichen Daten-

netz. Als Weiterentwicklung von X.25 beruht sie auf internationalen Stan-dards, bietet jedoch u.a. höhere Geschwindigkeiten. Setzt zuverlässige Infra-struktur voraus. PVC Verbindungen, 64Kbit/s bis 2 Mbit/s, meist wird nur eine bestimme Bandbreite garantiert (CIR= Committed Information Rate), geringer Overhead

Freephone Dienst Sprachmehrwertdienst, bei dem das Verkehrsentgelt für die Verbindung vom Angerufenen gezahlt wird. Für den Anrufenden ist das Gespräch kostenlos (0800, 00800)

Freisprechen Telefonieren über den im Apparat installierten Lautsprecher und das Mikrofon oder eine externe Einheit.

FTP File Transport (Transfer) Protocol Übertragungsprotokoll für Dateien im Internet

FTTC Fibre to the Curb – Glasfaser bis zum „Bordstein“ (kurz vor die Infrastruktur), Umsetzung und dann Hauseinführung über TAL in Kupfer

FTTD Fibre to the Desk – Glasfaseranbindung des Arbeitsplatzes an die Netzinfra-struktur des LAN im Unternehmen. Alternative zur klassischen kupferbasierten Verkabelung (CAT5-CAT7)

FTTH Fibre to the Home – Glasfaser bis ins Haus FV Fest-Verbindung (auch: Leased Line) („Standleitung“) FVSt Fern-Vermittlungsstelle

netzinterne Vermittlungsstellen eines Netzbetreibers (Begriffswelt DTAG), wird heute als Bereichsvermittlungsstelle (BVSt) organisiert.

Gasse Teilbereich des nationalen Nummernraums, der durch eine bestimmte Ziffer oder eine bestimmte Ziffernfolge gekennzeichnet ist.

Gateway Zugang oder Tor zwischen zwei Kommunikationsnetzen, die mit unterschiedli-chen Übertragungsprotokollen arbeiten, z. B. von einem LAN zum Internet. Es stellt die Verbindung zu einem anderen Netzwerk her, leitet alle Pakete weiter, für die eine Zieladresse hinter dem Gateway gefunden werden kann, und setzt nötigenfalls Protokolle um (ISDN-Europa – ISDN-USA)

GLT Gebäude-Leittechnik, Überwachungssystem für die Betriebszustände eines Gebäudes

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GPRS General Packet Radio Service Verfahren für die Datenübertragung in GSM-Phase 2+. Übertragungsraten bis 115 kbit/s in freien Kanälen. Paketdatenübertragung mit Tarifierung des Da-tenvolumens.

GPS Global Positioning System Satellitengestützes Navigationssystem

GSM Global System for Mobile Communication GUI Grafical User Interface, Software-Modul zur Darstellung der Dateninhalte auf

dem Bildschirm z.B. in Masken mit Eingabemöglichkeiten H.320 Norm für die Video-Übertragung z.B. in Paketdatennetzen oder auch ISDN H.323 Norm für die Sprachübertragung z.B. in Paketdatennetzen (VoIP), Alternative

zu SIP Halbduplex Siehe Duplex Halten einer Ver-bindung

Durch Eingabe am ISDN-Endgerät wird eine bestehende Verbindung in der Vermittlungsstelle gehalten. Das Halten einer Verbindung ermöglicht die Leis-tungsmerkmale Rückfrage, Makeln und Dreierkonferenz.

Handshake Während der Handshake-Phase zu Beginn einer Datenübertragung vereinba-ren die beiden Kommunikationspartner (z.B. Modems), welche Protokolle und Geschwindigkeiten benutzt werden.

Hardware „anfassbare“ technische Einrichtungen, z.B. Leitungen, Steckdosen, Endgerä-te, ihre Bestandteile und Zubehör. Gegensatz zu Software.

HDLC High Level Data Link Control Steuerung einfacher Datenverbindungen, Ebene 2 des ISO-Modells. HDLC ist neben X.75 das heute am meisten genutzte ISDN-Protokoll. Auch die meisten Verbindungen zu Internet Providern (ISP) verwenden als Basis HDLC, ergänzt um spezielle Funktionen für die Umsetzung des Internet-Protokolls PPP (Point to Point Protocol).

HDSL High Bitrate Digital Subscriber Line Dieses Verfahren ermöglicht die Übertragung von Bitraten bis 1,55 Mbit/s (T1 – USA) bzw. 2,048 Mbit/s (E1-Europa) auf zwei Doppeladern

Header Nachrichtenkopf,. Beinhaltet Informationen zur angehängten Nachricht, Ad-ressen, Typ, etc.

HICOM PBX-Systemfamilie der Firma Siemens, heute durch „Hipath“ ersetzt HKZ Hauptkennzeichen

Bezeichnung für den Anschluss einer analogen Telefonanlage an einen ana-logen Anschluss. Die Vermittlung erfolgt nur über die Zentral-Funktion. Diese Technologie ist durch ISDN überholt. (siehe auch IKZ)

HLR Home Location Register, hier sind die Stammdaten eines Mobilfunkteilneh-mers gespeichert. Wenn man sich außerhalb dieses HLR-Bereichs aufhält, erfolgt eine Speicherung im anderen VLR.

HTML Hypertext Markup Language Die Sprache, in der die Informationsseiten im WWW formatiert sind. Dabei handelt es sich um einen Text, der mit Steuerzeichen für die Formatierung , die Einlagerung externer Grafiken oder anderer Daten und der Hinterlegung von Querverweisen (Hyperlinks) auf andere Seiten oder Rechner versehen ist.

http HyperText Transport Protocol Wird verwendet, um HTML-Seiten über das Internet zu übertragen

Hub Koppelglied zum Anschluss mehrerer Endgeräte im LAN, besser einen Switch vorsehen, da dort besserer Durchsatz möglich ist

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HVT Hauptverteiler, Bestandteil der TVSt, an dem die Teilnehmer-Anschlussleitungen auflaufen und verteilt werden. Von hier wird z.B. auf die Kollokationsflächen verzweigt, wo alternative Carrier Dienste anbieten können (z.B. DSL-Dienste)

IAE ISDN-Anschalteeinheit Die Steckmöglichkeit für ISDN-Stecker. Diese weltweit genormte Steckertech-nik wird auch Westernstecker oder RJ 45 genannt. Im NTBA finden Sie be-reits zwei IAE. Auch ISDN-Dosen sind in der Regel mit je zwei IAE ausgestat-tet.

ICA Interconnection-Anschluss Anschlusspunkt auf DTAG-Seite, der die DTAG-Seite eines POI darstellt.

ICC International Carrier Connect – Verbindung von nationalen Netzen mit auslän-dischen Netzen

ICP Interconnection-Partner Partner mit der DTAG, zwischen beiden besteht ein Interconnection-Vertrag

IEEE 802 Kategorien 802.1 Internetworking 802.2 LLC (Logical Link Control) 802.3 CSMA/CD – Ethernet 802.4 Token Bus 802.5 Token Ring 802.6 MAN (Metropolitan Area Networks) 802.7 Breitbandtechnologie 802.8 Lichtwellenleiter 802.9 Integrierte Sprach und Datendienste 802.10 Netzwerksicherheit 802.11 Kabellose Netzwerke (WLAN) 802.12 Demand Priority Access LAN

IETF

Internet Engineering Task Force Ein informelles Gremium von Anwendern des weltweiten Internet, das sich regelmäßig trifft, um Probleme des täglichen Betriebs und Probleme der na-hen Zukunft zu diskutieren. Dabei arbeitet die IETF eng mit dem IAB (Internet Architecture Board) zu-sammen. Klärungsbedürftige Themen delegiert die IETF an Arbeitsgruppen, in denen jeder interessierte Anwender mitarbeiten kann. Für die Koordinierung der Aktivitäten der IETF-Arbeitsgruppen ist die IESG (Internet Engineering Steering Group) zuständig.

IKZ Impuls-Kennzeichen Anschluss einer analogen Telefonanlage an einen analogen Anschluss. Die Durchwahlnummer wird als Impulsfolge (daher „I“ in der Bezeichnung) von der TVSt an die Anlage übergeben. Diese Technologie ist durch ISDN überholt. (siehe auch HKZ)

IMEI International Mobile Equipment Identity, die Gerätenummer eines jeden Mobil-funk-Endgeräts. Diese Nummer wird im EIR gespeichert.

IMSI International Mobile Subscriber Identity, Teilnehmerkennung im Mobilfunk. Diese enthält u.a. auch die Mobilfunknummer. Diese wird beim Einbuchen in einem Mobilfunknetz verwendet, dann eine temporäre IMSI (TIMSI) für die weitere Verwendung zugeteilt.

IN Intelligent Network Intelligentes Netz, Erweiterung der Möglichkeiten in TK-Netzen um Mehrwert-dienste wie Service-Nummern, Anrufweiterschaltung etc.

Interconnection Kopplung von zwei (unterschiedlichen) Kommunikationsnetzen (z.B. DTAG – City-Carrier / Arcor )

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Intern In der Telekommunikation Anschlüsse, die über eine TK-Anlage erreicht wer-den, ohne das öffentliche Telekommunikationsnetz zu verwenden.

Internationale Ruf-nummer

Die von außerhalb des eigenen Landes zur Erreichung eines Anschlusses zu wählende Nummer. Die internationale Rufnummer besteht aus der Landes-kennzahl und der nationalen Rufnummer. Das Präfix 00 gehört nicht zur in-ternationalen Rufnummer (Verkehrsausscheidungskennziffer)

Internet Das Internet ist ein weltumspannendes Kommunikations-Netzwerk. Im Ge-gensatz zu anderen Daten-Diensten gibt es beim Internet keinen verantwortli-chen Betreiber. Es besteht vielmehr aus tausenden von Einzelnetzen ver-schiedener Netzbetreiber und Firmen. Ein Teil des Internets ist das World Wide Web mit einer grafischen Benutzeroberfläche.

Internverbindung Verbindung zwischen den Nebenstellen einer TK-Anlage, ohne das öffentliche Telekommunikationsnetz zu verwenden. Bei Internverbindungen entstehen keine Verbindungskosten.

Interoperabilität Zusammenspiel verschiedener Systeme, Vermeidung von Inkompatibilitäten Intrusion Detection System im Netzwerk, das die Datenströme analysiert und nach typischen und

atypischen Kriterien bewertet. Damit sind Eindringlinge erkennbar, die die anderen Sicherheitsbarrieren erfolgreich überwunden haben.

IP Internet Protocol Transportprotokoll auf OSI-Schicht 3. Wird z.B. im Internet (TCP/IP) einge-setzt

IP-Adresse Technische Adresse eines Rechners, vergleichbar mit einer Telefonnummer für die Sprachkommunikation

IPsec Protokoll zur sicheren Übertragung von Daten in einem an sich unsicheren IP-Netz, komplexes Protokoll, siehe auch L2TP. Ist heute Stand der Technik. Alternativ über SSL übertragen

IPX/SPX Internetwork Packet Exchange / Sequenced Packet Protocol Exchange Von Novell entwickeltes Protokoll zur Kommunikation in Client/Server-Systemen

Irdeto Gebräuchliches Verschlüsselungsverfahren bei SAT-Empfang von PayTV (Premiere). Es werden in Europa verschiedene Verfahren eingesetzt, vom Betreiber abhängig.

ISDN Integrated Services Digital Network Das digitale Netz, in dem verschiedene Kommunikationsdienste vereint sind – z.B. Telefonieren und Datenübertragung. Genauer betrachtet definiert ISDN den digital stattfindenden Zugang zu einem öffentlichen Kommunikationsnetz (Protokolle) auf der Teilnehmer-Anschlussleitung (TAL)

ISDN-Dienst s. Kommunikationsdienst ISDN-Endgerät s. Endgerät ISDN-Kanal s. Kanal ISDN-Modem s. ISDN-PC-Adapter ISDN-PC-Adapter Gerät für die Anbindung eines PC an das ISDN. Wird meist als Steckkarte in

den PC eingebaut (ISDN-PC-Karte). Gibt es aber auch als eigenständiges Gerät (ISDN-PC-Box).

ISDN-PC-Box s. ISDN-PC-Adapter ISDN-PC-Karte s. ISDN-PC-Adapter ISM Industrial, Scientific, Medical. Lizenzfreier Bereich für die Funkübertragung bei

433 MHz, 868 MHz und 2,4 GHz. IT Informations-Technologie, Oberbegriff über Unterbegriffe wie EDV und Daten-

kommunikation IT-Architektur Die Struktur der IT in einem Unternehmen, beginnend ab Arbeitsplatz bis zur

zentralen Speicherung der Daten und einem Internet-Zugang

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ITU International Telecommunications Union Internationale Fernmeldeunion in Genf. In dieser weltweit tätigen Organisation koordinieren öffentliche und private Telekommunikationsanbieter den Betrieb von Netzen.

ITU-T Technical Standards Group (Nachfolger vom CCITT). Kanal Ein Kanal ist ein Verbindungsweg für die Telekommunikation, etwa vergleich-

bar mit einer bisherigen Telefonleitung. Jeder Basisanschluss stellt zwei Nutz-kanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.

Kanalbündelung Durch entsprechende Kommunikationssoftware können mehrere B-Kanäle zusammengefasst werden, um ein Vielfaches von 64 kbit/s als Übertragungs-rate zu erhalten.

Kbit Ein kbit entspricht 1000 Bit. Kollokation Von Co-location abgeleiteter Begriff für einen Raum in einer Vermittlungsstel-

le, wo Infrastruktur verschiedener Netzbetreiber installiert und gekoppelt ist. Kommunikations-dienst, auch Dienst

Oberbegriff für die verschiedenen Anwendungen des ISDN, z.B. Telefonieren, Datenanwendungen, Bildtelefonie usw.

Konferenzverbindung Bei einer Konferenzverbindung können drei oder mehr Anschlüsse gleichzeitig miteinander kommunizieren. Im ISDN werden Dreierkonferenz und eine Kon-ferenz mit bis zu zehn Teilnehmern angeboten. Die Konferenz bedarf der Un-terstützung des konferenzeinleitenden Endgerätes.

Konfiguration Die gesamte Ausstattung mit Telekommunikationseinrichtungen einschließlich aller individuellen Programmierungen (s. Programmieren) und Einstellungen

Kurzwahlnummer s. Zielwahltaste L2TP Layer 2 Tunneling Protocol. Protokoll zur sicheren Übertragung („VPN“) in

einem (unsicheren) öffentlichen Netz (z.B. Internet oder sonstiges IP-Netz). Ähnelt Ipsec.

LAN Local Area Network Lokales Netzwerk, in dem Endgeräte (z.B. PC) miteinander gekoppelt sind und untereinander kommunizieren.

Landeskennzahl Von der ITU vergebene ein- bis dreistellige Nummer, die das öffentliche Tele-fonnetz eines Landes eindeutig kennzeichnet. Die Landeskennzahl ist vor die nationale Rufnummer zu stellen, wenn ein Anschluss aus dem Ausland er-reicht werden soll.

LAP Link Access Procedure (X.25) Zugangsverfahren der Sicherungsschicht (OSI- Schichtenmodell). Grundsätz-lich unterscheidet man zwischen LAPB und LAPD.

LAPB Link Access Procedure – Balanced (X.25) Protokoll für die bitsynchrone Datenübertragung (Übertragungsprotokoll). „Ba-lanced“ bedeutet, dass beide Stationen gleichberechtigt sind. Das entspricht der Sicherungsschicht im X.25-Netz

LAPD Link Access Procedure on the D channel Sicherungsschicht im ISDN-D-Kanal (X.25). Sicherungsprotokoll im D-Kanal. Es übernimmt die Aufgabe, alle im D-Kanal übertragenen Informationen (Sig-nalisierungsinformationen und paketierte Daten) in beiden Richtungen gegen Übertragungs- und Reihenfolgefehler zu sichern, und für die Vergabe eindeu-tiger Endeinrichtungs-Indentitäten TEI (Terminal Endpoint Identifier) zu sor-gen.

Leased Line Mietleitungen Im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Standleitungen oder Festverbin-dungen (FV) bezeichnete verbindungsorientierte Übertragungswege zwischen vorab festgelegten Anschlüssen eines Netzes

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Leistungsmerkmal Über die reine Kommunikation hinausgehende Leistung des Kommunikati-onsnetzes, die zusätzlichen Komfort oder zusätzliche Möglichkeiten zur Ver-fügung stellt, z.B. Anklopfen, Makeln, Dreierkonferenz usw.

LEO Low Earth Orbit, Position eines niedrigfliegenden umlaufenden Fernmeldesa-telliten

Local Loop Teilnehmer-Anschluss, „letzte Meile“ Logfile Betriebsbericht – Tätigkeitsprotokoll einer Rechnereinheit LTO (1 oder 2) Ultrium Linear Tape –Open, Bandspeicher-Technologie, die sich mit hohen

Speicherraten und auch hoher Transferrate auszeichnet LWL Lichtwellenleiter MAC Media Access Control

Hardwareadressierung der Teilnehmer im LAN auf OSI-Ebene 2 Magnetfeld Ein Magnetfeld entsteht, wenn Strom fließt. Die Einheit ist 1 A/m, oft wird auch

die Maßeinheit „Tesla“ der Flussdichte benutzt. Umrechnung: 1 A/m = 1,25 Mikro-Tesla

Mailbox Wörtlich übersetzt „Briefkasten“. In der Telekommunikation die Möglichkeit, z.B. einen Anrufbeantworter als elektronisches Notizbuch zu verwenden.

Makeln Bezeichnung für das Hin- und Herschalten zwischen zwei Verbindungen. MAN Metropolitan Area Network

Weiträumiges Netz (wie WAN), bezogen auf ein Stadtgebiet. Ermöglicht z.B. direkte Ethernet-Verbindungen im Nahbereich (LAN – LAN)

MAP27 Kommunikationsprotokoll in analogen Bündelfunksystemen MCNS Multimedia Cable Network Systems

Zusammenschluss mehrerer US-Kabelgesellschaften mit dem Ziel, einen weltweit gültigen Standard für CATV zu schaffen. Siehe auch DOCSIS

Mehrfachrufnummern (MSN)

Multiple Subscriber Number Im Euro-ISDN können einem Mehrgeräteanschluss bis zu zehn Mehrfachruf-nummern zugeordnet werden. Im Grundumfang des Standard- und Komfort-anschlusses sind drei Mehrfachrufnummern enthalten. Die Rufnummern die-nen der gezielten Adressierung der angeschlossenen Endgeräte. Den meisten angebotenen ISDN-Telefonen können mehrere Mehrfachrufnummern zuge-ordnet werden.

Mehrfrequenz-wahlverfahren (MFV)

Auch Tonwahl genannt. Für die Übermittlung der Rufnummer vom Endgerät zur TK-Anlage oder zur Vermittlungsstelle der Deutschen Telekom sendet das Endgerät eine Sequenz von Frequenzen (Tönen). Jede Ziffer wird dabei durch jeweils zwei Frequenzen (Töne) repräsentiert.

Mehrgeräteanschluss Beim Mehrgeräteanschluss können bis zu zwölf ISDN-Kommunikationssteckdosen mit bis zu acht Geräten parallel geschaltet wer-den. An diesem S0-Bus können die unterschiedlichsten ISDN-Endgeräte ange-schlossen werden, wobei Sie an einem Basisanschluss jeweils zwei dieser Endgeräte gleichzeitig nutzen können, da zwei Nutzkanäle zur Verfügung stehen.

MFV s. Mehrfrequenzwahlverfahren MFV-Telefon Telefon, das mit Mehrfrequenzwahlverfahren arbeiten kann. Microsoft Office Oft benutztes Programmpaket für Texterstellung, Präsentationen und Kalkula-

tionen

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MIME Multipurpose Internet Mail Extension Anwendungsprotokoll für die E-Mail-Kommunikation, das die Beschränkung des SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) auf 7-Bit-ASCII-Texte überwindet. Die sog. Erweiterung (Extension) des SMPT gestattet die automatische Über-tragung von Ton-, Bild-, Video- und anderen binären Dateien über TCP-/IP-basierte Netze, ohne dass diese Dateien in Textdateien umgewandelt werden müssen.

MOC Mobile Originated Call, ein Ruf, der vom mobilen Endgerät ausgelöst wurde und auch diesem in Rechnung gestellt wird (Mobile Originated Billing) (siehe auch MTC),

Modem Kunstwort aus Modulator/Demodulator Ein Gerät, das digitale Informationen aus Computern in analoge Signale um-wandeln kann und umgekehrt. Nur so können Computerdaten an analogen Kommunikationsanschlüssen („Telefon“) übertragen werden.

MPEG Motion Pictures Expert Group hier werden digitale Audio und Video-Standards festgelegt

MPLS Multi Protocol Label Switching, Verfahren zur gesicherten Übertragung in ei-nem IP-Netz. Die Netz-Komponenten müssen MPLS-fähig sein.

MPR Multiprotocol Router Router, der auf OSI-Schicht 3 mehrere Protokolle beherrscht, z.B. TCP/IP oder SPX/IPX

MSC Mobile Service / Switching Center. Zentrale Vermittlungsstellen in Mobilfunk-netzen (GSM). Räumlich geeignet verteilt. Hier erfolgt u.a. eine Verbindung zu anderen Festnetzen (Gateway, IWF – Interworking Function). Hier werden auch die CDR zu Verbindungen erfasst und temporär zwischengespeichert.

MSISDN Mobile Subscriber ISDN Number, die Rufnummer eines mobilen Teilnehmers z.B. in einem GSM-Netz

MSN Multiple Subscriber Number zu Deutsch: Mehrfachrufnummer. Jeder Teilnehmeranschluss im ISDN kann bis zu 10 MSN zugeteilt bekommen (Standard: 3 MSN)

MTC Mobile Terminated Call, vom mobilen Endgerät entgegengenommener Ruf. Diese ist in der Regel kostenfrei (MOC), bei Info-Diensten, z.B. über SMS, müssen diese beim Empfang bezahlt werden (Mobile Terminated Billing)

MTTR Mean Time to Repair (Restore). Mittlere Zeit bis zur Wiederherstellung des Betriebs.

Multiplex Allgemeine Bezeichnung für das mehrfache Ausnutzen eines gemeinsamen Mediums (Zeit- und Frequenzmultiplex)

Multitasking Gleichzeitiges Arbeiten mehrerer Anwendungsprogramme in einem Computer Music on hold Leistungsmerkmal von TK-Anlagen. Während eine Verbindung gehalten oder

weitervermittelt wird, hört der andere Teilnehmer eine Melodie. NAT Network Adress Translation – die Umsetzung von „privaten“ IP-Adressen, die

in einem LAN verwendet werden in „öffentliche“ Adressen, die aus dem Inter-net zu erreichen sind. Private Adressen: 10.x.y.z, 172.x.y.z, 192.168.x.y

Nationale Rufnum-mer

Die innerhalb eines Landes zur Erreichung eines Anschlusses zu wählende Nummer. Die nationale Rufnummer besteht in der Regel aus einer Bereichs-kennzahl und einer Teilnehmerrufnummer. Das Präfix 0 gehört nicht zur na-tionalen Rufnummer (Verkehrsausscheidungskennziffer).

NDIS Network Device Interface Specification Die Schnittstelle wurde in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt, um eine Standardschnittstelle für den Zugriff auf Netzwerkadapter zu definieren. Die europäische Version für diese Anwendung ist CAPI

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NEA Netz-Ersatz-Anlage, Redundanz für die Stromversorgung eines Gebäudes, nicht zu verwechseln mit einer USV, die dieses unterbrechungsfrei erbringen kann. Das leistet eine NEA nicht, muss dafür (richtig konzeptionisiert) alle Systeme in Betrieb halten.

Nebenstelle Endgerät an einer TK-Anlage NetBEUI NetBIOS Extended User Interface

Erweiterung von NetBIOS, von IBM für kleine Arbeitsgruppen entwickelt und nicht routingfähig. Dieses Protokoll hat heute praktisch keine Bedeutung mehr, auch in kleinen Netzen wird TCP/IP eingesetzt (einfacher Übergang zu WAN)

Netzabschlussgerät Bildet das Ende des ISDN-Anschlusses und den Übergang zu den ange-schlossenen Telekommunikationseinrichtungen. Der Netzabschluss beim ISDN-konformen Anschluss ist der NTBA (Basisanschluss) bzw. NTPMX für den Primärmultiplexanschluss.

Netzbetreiber-Kennzahl

Siehe Verbindungsnetzbetreiber-Kennzahl

Netzkennzahl Nummer, die ein bestimmtes Teilnehmernetz, das jedoch kein Ortsnetz ist, eindeutig kennzeichnet (z.B. Mobilfunknetz)

Netzprovider Allgemeiner Begriff für einen Dienstleistungsanbieter, der Content Providern und anderen Kunden den Anschluss an ein Netzwerk bietet

Netzwerktopologien Physikalischer Aufbau eines Netzwerks, Bustopologie, Stern Topologie, Ring Topologie

NEXT Near End CrossTalk. Übersprechen am nahen Ende. Parameter aus der LAN-Messtechnik (FEXT – far End …)

NIC Network Interface Card Funktionen: Vorbereitung der Daten für das Übertragungsmedium, senden der Daten, Kontrolle des Datenflusses vom PC zum Übertragungsmedium

NOC Network Operating Center. Zentrale Verwaltungsstelle für ein Netzwerk. NSHV Niederspannungs-Hauptverteilung, zentrale Elektro-Verteilung für das gesam-

te Objekt NT Network Termination

Das Netz-Abschlussgerät des TNB am Ende der TAL. Ausgang a1 und a2 vom NT zum Endgerät, b1 und b2 vom Endgerät zum NT

NTBA Network Terminator Basis-Anschluss (auch NT) Netzabschlussgerät beim ISDN. Gerät, das u.a. beim Mehrgeräteanschluss an die vorhandene TAE angeschlossen wird. Der NTBA ermöglichst den An-schluss von Telekommunikationseinrichtungen wie z.B. einem S0-Bus, einer ISDN-TK-Anlage oder ISDN-Endgeräten.

Nummern-Verwaltung

Rufnummern in der Telekommunikation sind Adressen gleichzusetzen, zu denen Verbindungen aufgebaut werden sollen. Da die Länge von Rufnum-mern technisch und aus Kundenfreundlichkeit begrenzt ist, stellen sie eine knappe Ressource dar. Die diskriminierungsfreie und auf objektiven, nachvoll-ziehbaren Kriterien beruhende Zuteilung von Rufnummern bzw. Rufnum-mernblöcken an Nutzer, Betreiber von TK-Netzen und Anbieter von TK-Dienstleistungen ist wesentlicher Bestandteil der Nummernverwaltung durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP). Grundla-ge für die Nummernverwaltung sind die Zuteilungsregeln für die verschiede-nen Rufnummernarten.

Nutzkanal auch B-Kanal, Verbindungsweg für die ISDN-Kommunikation, im Gegensatz zur Telefonleitung am herkömmlichen analogen TK-Anschluss. Die Nutzkanä-le sind die eigentlichen Kommunikationswege beim ISDN-Anschluss, während der D-Kanal für zusätzliche Steuerfunktionen verwendet wird. Jeder Mehrge-räteanschluss stellt zwei Nutzkanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.

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OdZ Ort der Zusammenschaltung Koppelpunkt von Netzen, insbesondere DTAG vs. Andere Netzbetreiber. Für den Endkunden ist dies nicht transparent

OMC Operation and Maintenance Center ONKZ Siehe Ortsnetzkennzahl Online-Dienste bieten Informationsdienstleistungen unter Nutzung öffentlicher Telekommuni-

kationsnetze an. Von der Telefon- und Fahrplanauskunft über Werbung bis zur E-Mail. Der größte Online-Dienst in Deutschland ist T-Online von der Onli-ne-Tochter der Deutschen Telekom.

OOP Objektorientierte Programmierung Ortsnetz Summe aller Anschlüsse, die unter derselben Ortsnetzkennzahl zu erreichen

sind. Die Grenzen eines Ortsnetzes orientieren sich in der Regel an den politi-schen Stadt- und Gemeindegrenzen.

Ortsnetzkennzahl Nummer, die die Anschlüsse eines Ortsnetzes eindeutig kennzeichnet. OSI-Modell Open System for Interconnection, einheitliche Definitionen von Strukturen in

der Kommunikation. Schicht 1:Bitübertragungsschicht Schicht 2:Sicherungsschicht Schicht 3:Vermittlungsschicht Schicht 4:Transportschicht Schicht 5:Kommunikationssteuerungsschicht Schicht 6:Darstellungsschicht Schicht 7:Anwendungsschicht Bei der TCP/IP-Struktur werden die Schichten 5/6/7 sowie 1 und 2 zusam-mengefasst. Das ändert nichts am grundsätzlichen Nutzen einer Strukturie-rung in der Kommunikation.

OSPF Open Shortest Path First Link-State-Routing Protokoll, Schnelle Erkennung von Änderungen im Netz-werk, benötigt geringere Bandbreite als RIP für seinen Overhead

Parken Die Verbindung wird, ohne dass sie beendet wird, in der Vermittlungsstelle gehalten. In der Zwischenzeit können Sie z.B. ein zweites Gespräch führen (Rückfrage).

Patch Veränderung in der Software, die eine Veränderung zur ursprünglichen Versi-on erzielen soll. Patches werden im PC-Softwarebereich vielfach zur Fehler-beseitigung benutzt.

Pay-TV Bezahlfernsehen, in Deutschland von Premiere World angeboten PBX Private Branch Exchange

Englisch für: Nebenstellenanlage. Private Vermittlungseinrichtung, die über eine oder mehrere Hauptanschlussleitungen mit dem öffentlichen Telefonnetz verbunden ist und an die mehrere Endgeräte (die sog. Nebenstellen) ange-schlossen werden können. Sie ist für die lokale – analoge und digitale – Tele-fon- und Datenkommunikation konzipiert. Der Trend geht zu VoIP-Kommunikation im PBX-Bereich.

PC Personal Computer PC-Adapter s. ISDN-PC-Adapter PC-Dialer spezieller ISDN-PC-Adapter für die automatische Wahl aus Datenbanken. PCM Pulse Code Modulation

Verfahren zur Digitalisierung analoger Signale PDH Plesiochrone Digitale Hierarchie

Übertragungsstandard für Transportnetze, Vorgänger der SDH, wird im Bitra-tenbereich bis 34 Mbit/s als Zubringerdienst zu SDH-Backbones benutzt.

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Peer-to-Peer Kommunikation gleicher Partner, ohne Benutzung eines (organisierenden) Servers. Im Internet funktionieren Austauschbörsen wie Kazaa nach diesem Prinzip, um Urheberrechte durch zentrale Datenhaltung nicht zu verletzen

Phase (L) Stromführender Leiter, im Dreiphasen-System (Drehstrom) sind drei Phasen in Benutzung

PIN Personal Identification Number. Persönliche Identifikationsnummer, z.B. im Mobilfunk verwendet. Dient dort zur Freigabe der SIM-Karte

PKI Public Key Infrastructure. Die infrastrukturellen Voraussetzungen zum Einsatz asymmetrischer Verschlüsselungsverfahren (privater Schlüssel bei Schlüssel-inhaber, sichere Verteilung des öffentlichen Schlüssels z.B. über Internet)

PMP Punkt-zu-Multipunkt Richtfunk, Versuch der Überbrückung der letzten Meile mittels Richtfunktechniken zu vielen Kunden.

PmxAs /PMX s. Primärmultiplexanschluss. POI Point of Interconnection

Verbindungseinheit zwischen zwei Netzen, Netzübergang POP Point of Presence

Allgemein: Zugangspunkt in ein Netz. Hier steht in der Regel entsprechende Vermittlungs-Infrastruktur (Sprache) oder sonstige Zugangssysteme (DSLAM für DSL-Anschlüsse)

Portabilität Die Beibehaltung der Rufnummer durch den Teilnehmer bei einem Wechsel des Betreibers, der geographischen Lokation des Anschlusses oder des Dienstes. (Netzbetreiberportabilität, geographischer Portabilität, Dienstepor-tabilität). Der Teilnehmer hat ein vom Anbieter unabhängiges dauerhaftes Nutzungsrecht für seine Telefonnummer(n), das nur aus technischen Gründen aufgehoben werden kann (Netzumstellungen), durch Umzug oder Kündigung hinfällig wird.

POTS Plain Ordinary Telephone Set (oder System) einfacher analoger Telefonapparat bzw. Anschluss

PPP Point to Point Protocol Verbindungsprotokoll z.B. zwischen Internet-User und dem ISP-Rechner. Es wird eine logische Verbindung aufgebaut

PPPoA Point-to-Point Protocol over ATM Eine PPP-Verbindung wird auf ATM-Kommunikation aufgebaut. Einsatz z.B. bei LAN-Router-DSL-Konfigurationen (PPPoE – over Ethernet)

PPPoE Point-to-Point Protocol over Ethernet Auf dem eigentlich verbindungslosen Ethernet wird eine PPP-Verbindung aufgebaut. Einsatz z.B. bei LAN-Router-DSL-Konfigurationen (in anderen Ländern auch PPPoA – over ATM)

PPTP Point to Point Tunneling Protocol Wie PPP, aber hier wird eine Punkt-zu-Punkt-Beziehung im Internet erzeugt, also ein „Tunnel“, in dem die Daten praktisch abgeschirmt von der übrigen Internet-User-Gemeinde ablaufen. Siehe auch Ipsec.

PRA / PRI Primary Rate Access / Interface Primär-Multiplexanschluss

Prefix / Präfix Das Präfix ist eine ein- oder mehrziffrige Nummer, durch deren Wahl der ei-gene Nummerierungsbereich verlassen wird. Präfixe werden nicht über den eigenen Nummerierungsbereich hinaus weitergeleitet. Das Präfix gehört nicht zur Rufnummer. Die wichtigsten Präfixe sind die Ziffer 0 zum Verlassen des Ortsnetzes und die Ziffernfolge 00 zum Verlassen des nationalen Telefonnet-zes. (Bedeutungsgleich: Verkehrsausscheidungsziffer)

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Preselection Begriff aus TKG: Es bedeutet, dass alle Ferngespräche über eine Telefonge-sellschaft (VNB) abgewickelt werden, mit der ein entsprechender Vertrag ge-schlossen wurde. Ortsgespräche werden über den Teilnehmer-Netzbetreiber – heute meist die Telekom – abgerechnet. Der Kunde benötigt keine neue Rufnummer und kein neues Endgerät

Primärmultiplex-anschluss (PMX)

Der Primärmultiplexanschluss des ISDN stellt 30 Nutzkanäle (B-Kanäle) mit jeweils 64 kbit/s und einem Steuerkanal (D-Kanal) mit 64 kbit/s zur Verfügung. Er wird nur als Anlagenanschluss angeboten. In der Regel werden an diese Anschlussart mittlere bis große TK-Anlagen angeschlossen.

Programmieren Festlegen bestimmter Funktionsabläufe, damit sie in Zukunft automatisch abgewickelt werden oder mit weniger Bedienungsaufwand wiederholt werden können.

Protokoll festgelegter Standard, nach dem Informationen übertragen werden. Protokollstack vom Protokoll abhängige „Verpackungsvorschrift“ für Daten, die so wie sie

eingepackt werden, auf der Empfangsseite wieder ausgepackt werden (z.B. nach OSI-7-Schichten-Modell) Jede Schicht definiert ein anderes Protokoll

Prozessor Der zentrale Chip eines Computers, der die rechnerische Verarbeitung der Information durchführt.

PSS Packet Switching System paketvermittelndes Netz (Daten) für Datenübertragung, wenn Daten zur Über-tragung anstehen

PSTN Public Switching Telephone Network Der Allgemeinbegriff für ein öffentliches Telefonnetz, wird meist mit dem „ana-logen“ Netz in Verbindung gebracht (was aber technisch nicht richtig ist, ana-loge Netze gibt es nicht mehr, es ist alles durchweg digitalisiert).

PtP – Peer to Peer Peer-to-Peer Netzwerke bestehen aus einer Gruppe gleichberechtigter PCs (Peers), direkte Kommunikation ohne Server. Vorteile: Geringe Kosten, Ein-fach einzurichten und zu installieren, kein Netzwerkadministrator nötig, Benut-zer verwalten ihre Sicherheit selbst Nachteil: Eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten, keine zentrale Organi-sation, geringes Sicherheitsniveau

PTT Postal Telegraph and Telephone Klassische Bezeichnung für öffentliche Netzbetreiber

PUK Persönlicher Entsperrungscode, auch als PIN2 bezeichnet. Bestandteil der SIM-Authentisierung im Mobilfunk

PVC Permanent Virtual Circuit. Fest eingerichtete Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsbeziehung in einem Kommunikationsnetz.

QoS Quality of Service Begriff für die garantierte Qualität von Diensten, kann z.B. gut durch ATM erbracht werden

QSIG Signalisierungsprotokoll zwischen TK-Anlagen, herstellerunabhängig R/3 System von SAP, das eine umfassende Software-Unterstützung der Ge-

schäftsabläufe in einem Unternehmen ermöglicht

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Raid Redundant Arrays of Inexpensive Disks 6 Stufen (0,1,5 sind gebräuchlich) 0: Festplatten Striping ohne Parität, Verteilung der Sektoren über mehrere Disk-Laufwerke. Damit wird die Geschwindigkeit des Systems durch parallele zeitgleiche Festplattennutzung erhöht. Der Ausfall einer Festplatte führt zum Gesamtausfall der Festplatteneinheit. 1: Plattenspiegelung, Daten immer doppelt vorhanden, bei Ausfall einer Fest-platte kann die zweite HD übernehmen. Geschwindigkeitsvorteile bestehen hierbei nicht. 5: Festplattenstriping mit Parität, Alle Festplatten haben einen Paritätssektor, Daten können nach Ausfall (meist) wieder hergestellt werden. Diese Variante war über viele Jahre State-of-the-Art. Wird zunehmend ersetzt durch Raid 1-0 10: Kombination aus Raid 0 und Raid 1 über vier Festplatten. Damit verbindet man hohe Geschwindigkeit (Raid 0) und die Sicherheit (Raid1). Ist eine sehr gute Lösung-

RCD Residual current protective device – Differenzstrom bzw. Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. In Verbindung mit einem TN-S-System kann die Stromfrei-heit einer ordnungsgemäß arbeitenden Stromversorgung überwacht werden

Receiver Empfänger Replikation Dopplung von Daten auf andere Rechner, z.B. für einen dortigen lokalen

Zugriff. Es besteht immer das Problem der Aktualität der Daten. RiFu Richtfunk RIP Routing Information Protocol

IP-RIP ermittelt den Weg mittels eines Distance-Vector-Verfahrens, in dem die Anzahl der Hops berechnet wird, die passiert werden müssen um ein Paket ans Ziel zu bringen

RJ-45 auch Westernstecker. International verbreiteter 8-poliger Steckverbinder, sie-he auch IAE

RLT Raum-Luft-Technik, Begriff aus dem Gebäudemanagement, welches für Ser-verräume und Rechenzentren Bedeutung erfährt. Berührt auch das Thema Klimatisierung, die zunehmende Bedeutung für Rechnerräume erlangt

Router „Koppelgerät“, das unterschiedliche Netze miteinander verbindet und Nach-richten (Pakete) zielorientiert durchreicht (Routingtabellen). Die meisten Rou-ter verbinden LAN’s mit einem WAN, z.B. mittels DSL-Anschluss

Routing Wegefindung in paketorientierten Datennetzen RS-232 Standardschnittstelle für serielle Anschlüsse (wie V.24) RSVP Ressource Reservation Protocol

Abwandlung des TCP/IP-Protokolls für Echtzeit-Anwendungen (z.B. Sprache über IP), bei dem feste Bandbreite reserviert wird

RTP Real Time Protocol Abwandlung des TCP/IP-Protokolls für Echtzeit-Anwendungen (z.B. Sprache über IP). Keine gesicherte Übertragung (Datenverlust)

Rückfrage Leistungsmerkmal von TK-Anlagen und des ISDN, bei dem ein Gesprächs-teilnehmer in der TK-Anlage bzw. der Vermittlungsstelle gehalten wird, um mit einem anderen Teilnehmer Rücksprache zu halten.

Rückleiter (N) Fälschlicherweise (historisch) als Neutralleiter bezeichnet. Hier fließen die Ströme vom Verbraucher wieder zur Quelle zurück (geschlossener Strom-kreis)

Rückruf bei Besetzt Leistungsmerkmal von TK-Anlagen und des ISDN, bei dem über Klingelzei-chen des Telefons das Freiwerden eines besetzten Anschlusses signalisiert wird. Es ist für interne Teilnehmer über die TK-Anlage und für externe An-schlüsse als Leistungsmerkmal der Deutschen Telekom verfügbar.

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S0-Bus Ein S0-Bus ist eine Parallelschaltung von maximal zwölf ISDN-Steckdosen (IAE) mit bis zu acht angeschlossenen ISDN-Endgeräten. Man unterscheidet interne und externe S0-Busse.

S0-Schnittstelle Vierdrahtige Anschaltmöglichkeit von ISDN-Endgeräten (ISDN-Telefon, ISDN-PC-Karte etc.) am ISDN-Basisanschluss (2 x 64 kbit/s + 1 x 16 kbit/s)

S12 Systemfamilie von Alcatel für die öffentliche Vermittlungstechnik S2M Schnittstelle Physikalische Schnittstelle des Primärmultiplexanschlusses zur Anschaltung

von größeren ISDN-TK-Anlagen- Systemen und kommunikationsintensiven DV-Anlagen. Mit der S2M-Schnittstelle werden 30 Nutzkanäle und ein Steuer-kanal mit jeweils 64 kBit/s bereitgestellt.

SAN Storage Area Network, separates Speichernetzwerk, welches übliche Server-dienste von den Speicher-Funktionalitäten abkoppelt. Kann zu erhöhtem Da-tendurchsatz im LAN beitragen.

SCA Service Centre Addresses Zugangsnummer z.B. zu Verbindungsnetzen (010xxx)

Scheinleistung Die Scheinleistung ist das ohne Berücksichtigung der Phasenverschiebung gewonnene Produkt aus Spannung * Strom: (S[VA]=U[V] * I[A]) Die Scheinleistung ergibt sich auch aus der geometrischen Addition von Wirk-leistung und Blindleistung (S=√P2 + Q2)

Schutzleiter (PE) Dieser Leiter ist mit dem Erdungssystem des Objektes verbunden. Er soll u.a. hohe Berührungsspannungen an Geräten verhindern und das Auslösen von Sicherungen realisieren.

SDH Synchrone Digitale Hierarchie Internationaler Übertragungsstandard für Hochgeschwindigkeitsnetze (Back-bone) (Übertragungsgeschwindigkeit 155 Mbit/s und höher)

SDLT Datenspeicherverfahren, aktuelles System. Im Wettbewerb mit LTO-Ultrium Server Zentrale Rechner mit übergreifenden Aufgaben, z.B. Datenhaltung, Mail-

Verwaltung etc. Set Top (Box) Gerät (set on top [of a TV]) zur Umsetzung verschlüsselter oder speziell co-

dierter Signale auf Standard-Fernsehnorm SFV Standard-Festverbindung

fest geschaltete Verbindungsleitung Shared-cost Dienst Sprachmehrwertdienst, bei dem das Verkehrsentgelt für die Verbindung auf-

geteilt vom Anrufenden und vom Angerufenen gezahlt wird. Signalisierung Informationen innerhalb der Kommunikationsnetze und zwischen Netz und

Teilnehmer-Anschluss. Hier werden z.B. die Wahlinformationen (Zielteilneh-mer) übermittelt. Siehe auch SS#7

SIM Subscriber Identifikation Module, die Teilnehmerkennung (u.a. Rufnummer) in einem Mobilfunk-Endgerät (Handy), heute meist als Mini-SIM realisiert (ca. 1,5 * 2 cm groß). Beinhaltet IMSI, Authentifizierungsalgorithmus, privater Schlüs-sel des Teilnehmers

SIP Session Initiation Protocol, Standard für Voice over IP-Systeme SLA Service Level Agreement

Vereinbarung (Vertrag) über den Umfang und die Form einer Serviceleistung. Dient zur Verbesserung der Verfügbarkeit.

SLIP Serial Line Internet Protocol Protokoll zur Punkt-zu-Punkt-Verbindung über serielle Leitungen. Ist durch PPP technisch überholt.

Smartcard Speicherbaustein in Form einer Scheckkarte, wie er auch in Mobiltelefonen zur Speicherung kundenbezogener Daten (Telefonnummer etc) benötigt wird. Im CI/CA-Modul gesteckt soll es die Freigabe des abonnierten Signals ermög-lichen.

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Eine Scheckkarte funktioniert ähnlich. SMS Short Message Service

Kurznachrichten z.B. in GSM-Netzen SMSC Short Message Service Center, Kurzmitteilungszentrale. Hier erfolgt das Ma-

nagement der SMS, also auch die Weiterleitung in andere Netze SMTP Simple Mail Transfer Protocol

In der TCP/IP-Protokollarchitektur ein Anwendungsprotokoll für die Übermitt-lung elektronischer Nachrichten (E-Mail)

SMTP Simple Mail Transfer Protocol Dient zur Übertragung von Email über TCP/IP

SNA System Network Architecture Netzkonzept des Hauses IBM (aus 70er Jahren), wird häufig im Zusammen-hang mit dem IBM-Protokoll 3270 (Terminal an Host) erwähnt. Ist heute veral-tet.

SNMP Simple Network Management Protocol. Protokoll zur Netzwerk-Steuerung und Überwachung.

Software In den Bereichen EDV und Telekommunikation der Oberbegriff für Computer-programme und –dateien, Programme von TK-Anlagen und Endgeräten, die die Hardware erst nutzbar machen.

SOHO Small Office Home Office Sammelbezeichnung für Kleinunternehmen

Spam Werbemails, die unaufgefordert zugeschickt werden. Die Mail-Adressen ent-stammen vielfach Kundenlisten von Unternehmen, die möglicherweise un-rechtmäßig weitergegeben wurden.

SS#7 Signalling System No. 7 Signalisierungsverfahren in TK-Netzen, Steuerungsnetz (IN) überlagert das Kommunikations-Netz. Damit stehen die Nutzkanäle ausschließlich der Kom-munikation zur Verfügung, der Verbindungsaufbau ist optimiert.

SSL Secure Socket Layer. Sicheres Übertragungsverfahren auf Basis einer Ver-schlüsselung z.B. in IP-Netzen. Ist weniger komplex als z.B. IPsec

SSO Single Sign-On. Ein vereinfachtes Anmeldeverfahren bei den verschiedenen Applikationen am Arbeitsplatz (Komfort & Zeitersparnis für die Mitarbeiter)

Stammnummer Siehe Durchwahlnummer Stern-Topologie Jedes Gerät wird direkt mit Hub oder Switch verbunden Steuerkanal s. D-Kanal STM Synchronous Transfer Mode

Übertragungsverfahren in SDH-Netzen. Es gibt Standard-Übertragungsraten von 155 Mbit/s (STM-1), 622 Mbit/s, 2,5 Gbit/s und 10 Gbit/s (STM-64)

STP-Kabel Shielded Twisted Pair Kabel Suchmaschine Rechnersystem, das das Internet nach Begriffen durchforstet und diese in

einer eigenen Datenbank ablegt. Entsprechende Suchbegriffe geben die (zeit-lich zurückliegenden) Suchergebnisse des Rechners wieder.

Switch Koppeleinheit zur Verbindung gleichartiger (LAN- oder WAN-) Topologien, in TK-Netzen ist der Switch eine Vermittlungsstelle

T1 Amerikanische Schnittstelle (OSI Ebene 1 mit 1,5 Mbit/s), siehe auch E1 TAB Technische Anschlussbedingungen (TAB) der Energieversorgungsunterneh-

men (EVU) TAE Telekommunikations-Anschlusseinheit

In Deutschland übliche Steckdosen zum Anschluss von analogen Endgeräten an das herkömmliche Telefonnetz bzw. zum Anschluss eines Netzabschluss-gerätes an das ISDN.

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TAPI Telephony API Software-Schnittstellenpaket von Microsoft definiert. Diese ermöglicht, Telefo-niefunktionen ab Windows98 aus dem PC heraus zu nutzen. Software-Appli-kationen, die auf dem TAPI-Standard aufsetzen, können problemlos mit allen Endgeräten oder TK-Anlagen, die ebenfalls TAPI unterstützen, zusammenar-beiten. Die Kopplung erfolgt in der Regel über die serielle Schnittstelle. Anwendungen können z.B. Wählen aus einem Verzeichnis sein, Anzeige der ankommenden Rufe etc.

Tarifinformation Leistungsmerkmal von ISDN, bei dem über den D-Kanal die für eine Verbin-dung entstandenen Tarifeinheiten zum Anschluss des Teilnehmers übermittelt werden. Wahlweise kann die Übermittlung der Tarifinformation nur am Ende der Verbindung oder während und am Ende der Verbindung erfolgen.

TCO Total Cost of Ownership Die Gesamtkosten eines Geräts, das sich aus Anschaffungskosten und Be-triebskosten zusammensetzt.

TCP/IP Transmission Control Protocol / Internet Protocol Einheitliches Protokoll im Internet und auch in LAN/WAN

TDM Time Division Multiplex. Zeitmultiplex-Verfahren. Die Nutzer teilen sich die Zeit auf der Übertragungsstrecke, die damit sehr viel schneller sein muss, um die benötigte Kapazität zur Verfügung zu stellen (Backbone).

TEI Terminal Endpoint Identifier Eindeutiges Identifikationskriterium für ein ISDN-Endgerät auf Ebene 2. Eine TEI wird von der Vermittlungsstelle dynamisch zugeteilt. Die Prozedur läuft automatisch beim Anstecken eines Endgeräts an den S0-Bus ab.

Teilnehmernetz Durch eine Netzkennzahl oder eine Ortsnetzkennzahl eindeutig gekenn-zeichnetes Telekommunikationsnetz, das Teilnehmeranschlüsse aufweist.

Teilnehmer-Ruf-nummer

Rufnummer eines Teilnehmers innerhalb eines Teilnehmernetzes oder hinter einer Dienstekennzahl. Die Kennzahl des Teilnehmernetzes (z.B. die Orts-netzkennzahl) bzw. die Dienstekennzahl gehört nicht zur Teilnehmerrufnum-mer.

Telekommunikati-onsanlage

s. TK-Anlage

Telekommunikati-onseinrichtungen

Alle Bestandteile, die für die Telekommunikation genutzt werden können, z.B. das Netzabschlussgerät, Leitungen, Anschlussdosen, Telefone, TK-Anlagen usw.

Terminaladapter Gerät zur Anpassung von Endgeräten mit herkömmlicher Schnittstelle an das ISDN.

Tesla Maßeinheit für die magnetische Feldstärke. Ab einer Feldstärke von 0,8 µT kann bei Röhren-Monitoren ein Flackern einsetzen.

TFE Türfreisprecheinrichtung, Anschluss an einer TK-Anlage Thread Programmteil

Softwareprogramm mit mehreren Programmteilen, Prozessoren können je nach Typ mehrere Threads gleichzeitig verarbeiten

TIMSI Siehe IMSI TK Telekommunikation

Allumfassender Begriff für die Kommunikation über elektronische Medien TK-Anlage Telekommunikationsanlage. Ein System, das die Vermittlung zwischen meh-

reren Endgeräten und dem öffentlichen Telekommunikationsnetz übernimmt. TK-Anlagen beschränken sich nicht auf den Telefondienst, sondern bieten Vermittlungsdienst auch für Datenanwendungen.

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TKG Telekommunikationsgesetz Basis für die Telekommunikation in Deutschland, wird durch die Bundenetza-gentur (ex RegTP) „überwacht“, wird ergänzt durch diverse Ausführungsvor-schriften (TKV, TDSV etc.). Siehe www.bnetza.de

TNB Teilnehmer-Netzbetreiber, ist die Telefongesellschaft, die den Anschluss in-stalliert hat und für die Instandhaltung verantwortlich ist. Der TNB kann auch als VNB tätig sein, wenn der Kunde keinen anderen Vertragspartner gewählt hat.

TN-C Terra-Neutral-Common: gemeinsame Verlegung von PE und N als ein Leiter. Dieses Verfahren ist EMV-technisch höchst bedenklich

TN-S Terra-Neutral-Separate: getrennte PE-N-Verlegung, entspricht aktuellen VDE/DIN-Vorschriften (0100-444, s.o.), wichtig für störungsfreien Betrieb von IT-Systemen

T-Online Online-Dienst der Deutschen Telekom. Ehemals Datex-J. Beinhaltet vier Dienste: das klassische BTX (nur noch für Online-Banking aktiv), Internet-Zugang und E-Mail-Funktion. T-Online ist der größte Online-Dienst in Deutschland.

Tonwahlverfahren s. Mehrfrequenzwahlverfahren Transit-Netzbetreiber (TSNB)

Bindeglied zwischen VNB und einem TNB, zu dem der VNB keine Intercon-nection-Beziehung besitzt. In der Regel ist das in D die DTAG, da diese mit allen TNB/VNB per Definition im TKG Interconnection-Verträge abgeschlos-sen hat

Trunk Verbindungsleitung (mit hohem Durchsatzvermögen) TSAPI Telephony Services API

Software-Schnittstellenpaket von Novell & AT&T. Siehe dazu auch TAPI TTM Time to Market

Zeit von der ersten Idee für ein Produkt bis zur Markteinführung Türfreisprech-einrichtung

Gegensprechanlage für die Haustür. Bestimmte Türfreisprecheinrichtungen können in TK-Anlagen eingebunden werden.

Türsprechstelle s. Türfreisprecheinrichtung TVSt Teilnehmer-Vermittlungsstellen

die dem Endgerät nächste Vermittlungsstelle eines Netzbetreibers (Begriffs-welt DTAG), früher als Ortsvermittlung (OVSt) bezeichnet

Übertragungsge-schwindigkeit

Geschwindigkeit, mit der Daten per Telekommunikation transportiert werden, z.B. beim Faxen, bei Videokonferenzen oder Modemverbindungen. Je höher die Datenübertragungsgeschwindigkeit, desto weniger Tarifeinheiten fallen bei der Übertragung einer Faxnachricht oder einer Computerdatei an. Bei Video-konferenzen bewirkt eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit eine flüssigere Darstellung von Bewegungsabläufen. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird in Bit pro Sekunde (Bit/s) gemessen.

UDP User Datagram Protocol Verbindungsloses Host-zu-Host Protokoll der Transportschicht, arbeitet nicht mit Nachrichtenbestätigung oder Fehlerkorrektur, transportiert lediglich Da-tagramme (Telegramme), gehört zur TCP/IP-Familie

UMTS Universal Mobile Telecommunication System. Mobilfunk-Standard für GSM-ergänzende Netze (ab 2003 in Betrieb).

Unbundled Access Direkter Kundenzugang über die existierende Anschlussleitung der DTAG USB Universal Serial Bus

Serielle Schnittstelle ab Win95 (ff) –System (ab Version b), schnell, unkompli-ziert für diverse Zusatzgeräte (Drucker, Scanner, Maus, Kamera)

USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung

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UTP-Kabel Unshielded Twisted Pair Kabel Keine Abschirmung, starke Verdrillung, daher praktisch so gut wie STP, keine Erdungsprobleme!

VAS Value Added Services VDSL Very High Bitrate Digital Subscriber Line

Zukünftige Übertragungstechnik für extrem hohe Bitraten in gemischter Kup-fer/Glasfaser-Technik. Die Glasfaser dient dabei als Zubringer bis in die un-mittelbare Nähe des Teilnehmers (KVz – Knotenverzweiger), die restliche Verteilung erfolgt mit Kupfer-Doppeladern

Verbindungsnetz Telekommunikationsnetz, das keine Teilnehmeranschlüsse aufweist und Teilnehmernetze miteinander verbindet.

Verbindungsnetz-betreiber (VNB)

Netzbetreiber, der Verbindungen zwischen Teilnehmernetzen bereitstellt. Daher wird auch von „Long Distance Carrier“ gesprochen, es handelt sich immer um Ferngespräche, also Gespräche, die den Ortbereich, in dem der TNB tätig ist, verlassen.

Verbindungsnetz-betreiberkennzahl

Kennzahl, die der Teilnehmer bei der Anwahl eines Anschlusses in einem anderen Teilnehmernetz der nationalen Rufnummer voranstellen kann, um zu bewirken, dass die Verbindung unter Verwendung des Netzes des ausge-wählten Verbindungsnetzbetreibers hergestellt wird. Dieser Präfix wird nicht in andere Netze übertragen, sondern dient nur zur Selektierung der VNB-Zugänge (Amtsblatt RegTP 4/98)

Vermittlungsstelle Knotenpunkt im öffentlichen Telekommunikationsnetz. Man unterscheidet zwischen Teilnehmer-Vermittlungsstellen (TVSt) (früher Ortsvermittlungs-stellen), an denen Kunden direkt angeschlossen sind, und Fernvermittlungs-stellen (FVSt) die Verbindungen „in die Ferne“ oder in andere Netze (z.B. Mobilfunk) herstellen.

Virtuelle Verbindung SVC: switched virtual Circuit; nur für eine Kommunikationssitzung aktiv PVC: Permanent Virtual Circuit; permanenter Pfad, per Parametrierung vom Netzbetreiber eingerichtet

VLAN Virtuelles LAN: ein großes LAN wird in virtuelle Bereiche unterteilt, verbessert Sicherheit und Transparenz

VLR Visitor Location Register, Besucherdatenbank in einem GSM-Netz. Hier er-folgt eine Registrierung, wenn man sich außerhalb des HLR-Bereichs aufhält.

VoIP Voice over IP Sprachübertragung über IP-Netze (z.B. Internet) mittels TCP/IP

VoDSL Voice over DSL. Die Alternative zur Standard-ISDN-Einteilung mit 2/30-Kanälen, hier kann durch Komprimierung eine bessere Effizienz erzielt wer-den. Wird durch VoIP ersetzt, bevor es sich etablieren konnte.

VPN Virtual Private Network Ein Firmennetz wird auf einer öffentlichen Plattform realisiert, z.B. im Internet. Durch geeignete Verschlüsselung wird die Sicherheit der Daten gewährleistet, es entsteht dadurch das virtuelle private Netz in einem ansonsten öffentlichen Netz.

VSAT Very Small Aperture Terminal Mobiles Terminal für die Nutzung eines weltweiten Systems zur drahtlosen Kommunikation von Daten und Sprache

WAN Wide Area Network Weiträumig verteiltes Netz, meist mit Backbone-Infrastruktur. Dieses dient typischerweise zur Kopplungen mehrerer lokaler Netzwerke (LAN), z.B. an mehreren Firmenstandorten

WARC Weltweite Funkverwaltungskonferenz Hier werden weltweit die Frequenzen und Frequenzbänder für Dienste festge-legt.

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WDM Wavelength division multiplex Multiplex-Verfahren in Backbone-Netzen zur weiteren Erhöhung der Über-tragungsrate über SDH hinaus. Auf bestehenden optischen Verbindungs-strecken kann eine 8- oder 32-fache Übertragungsrate erreicht werden. (2,5 Gbit/s mit SDH 20-80 Gbit/s mit WDM)

WEP Wireless Encryption Protocol – erstes (und nicht ausreichend sicheres) Ver-schlüsselungsverfahren in WLAN, besser WPA einsetzen

Westernstecker auch RJ-45-Stecker. S. IAE Wirkleistung Bei rein ohmscher Last decken sich die Nulldurchgänge von Spannung- und

Stromkurve ( P[W] = U[V] * I[A] ). WLAN Wireless LAN. Funkbasiertes LAN, räumlich eng begrenzt, benötigt zentrale

Sende-Empfangskomponenten (Access-Points). Diverse Standards im 2,4 und 5 GHz-Band (IEEE 802.11 ...). Achtung: Funk kann abgehört werden - Sicherheitslücke!

WLL Wireless Local Loop Drahtloses Ortsanschlussnetz

World Wide Web Der Teilbereich des weltumspannenden Datennetzes Internet, der über eine grafische Benutzeroberfläche verfügt. Siehe WWW

WPA WiFi Protected Access – Verschlüsselungsverfahren in WLAN, ersetzt das WEP, da sicherer

WWW World Wide Web 1993 entwickeltes System, das einen anwenderfreundlichen und flexiblen Zugriff auf Internet-Informationen ermöglicht (Berücksichtigung aller Datei-formate). Daten auf weltweit verzweigten Servern können mit der Dokumen-tensprache HTML miteinander verknüpft werden und werden auf diese Weise per Mausklick von jedem Standort aus abrufbar. Neben reinen Textdokumen-ten kann es sich dabei um Bild-, Ton- und Videodateien handeln. Das WWW wurde zur treibenden Kraft hinter dem rasanten Aufstieg des Internet

WWW-Browser Ein Programm, das prinzipiell dazu dient, hierarchisch gegliederte Daten-mengen zu betrachten und zu durchforsten. Für die Internetanwendung ist der Browser dazu da, sich im WWW bewegen zu können. Zum einen bereitet der Browser die aus dem Internet übermittelten Daten grafisch auf (HTML), zum anderen nimmt er über das Internet Kontakt zu den über die ganze Welt ver-streuten Rechnern auf, die die gewünschten Informationen gespeichert haben und fordert diese Daten an (http). Der Browser ist in der Lage, die in WWW-Seiten enthaltenen Hyperlinks zu verstehen und aufzulösen.

X.25 International genormte Soft- und Hardwareschnittstelle für Datenübertragung in paketvermittelten Netzen (DTAG-Bezeichnung: Datex-P). Hat heute auf Grund der geringen Geschwindigkeit nur noch geringe Bedeutung (Alarman-lagen, EC-Cash)

X.3, X.28, X.29 Übertragungsprotokolle, Vorgabe für die Umsetzung und Übertragung von asynchronen Daten in einem synchronen X.25-Netz

X.31 Zugang zum X.25-Netz über einen ISDN-Anschluss X.400 Internationaler Standard, der die Funktionalität und die Übertragungsprotokol-

le für elektronische Nachrichten (MHS = Message Handling Services) defi-niert. Hat heute keine Bedeutung mehr.

X.75 Standardprotokoll für Telematikdienste im ISDN. Die Übertragungsrate des Protokolls liegt bei 64 kbit/s. X.75 ist neben HDLC das wichtigste ISDN-Protokoll. Es überträgt 64 kbit/s. Weil hier anders als bei Modemprotokollen keine Steuerinformationen auf dem Datenkanal laufen, sind Übertragungsraten von bis zu 8000 Zeichen pro Sekunde möglich.

XDSL Digital Subscriber Line. (x ist der Platzhalter für die verschiedenen Systeme, z. B. ADSL, SDSL, HDSL, VDSL)

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ZEP Zentraler Erdungspunkt. In einem TN-S-System darf nur an einem geeigneten Punkt eine PE-N-Verbingung und eine Erde-Verbindung an diesem Punkt erfolgen. Ohne diese PE-N-Verbindung würde im Fehlerfall (Personenschutz) das Sicherungsorgan möglicherweise nicht oder nur verspätet auslösen. Dann fließt der komplette Fehlerstrom über PE zum ZEP und damit zum N-Leiter zurück. PE-N-Brücke muss daher ausreichend stromtragfähig sein.

ZGS Nr. 7 Zeichengabesystem Nr. 7 – siehe SS#7 Zielwahltaste Ermöglicht das Speichern häufig gewählter Rufnummern als Kurzwahlnum-

mern. Zum Wählen genügt dann ein Druck auf die Zielwahltaste. Zuteilungsregeln Verfahren für die Zuteilung von Nummern