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Ein in Gründung befindliches CEN* Komitee der EU zu BIM soll ISO Standards für Europa übernehmen und eigene entwickeln, die dann in das nationale Normungswerk einfließen müssen. Die Frühwarn-Methode für Nachträge und Behinderung Erfolgreiche Methode als ISO-Norm auch in Deutschland verfügbar Die Methode IDM Part II, welche den Informationsaustausch in einem Bauprojekt organisiert, hat ihren Ur- sprung in der Organisationswissen- schaft und kann von einer Software unterstützt werden. Viele Menschen verwechseln die Methode mit einer IT-Lösung bzw. Open Source, was verständlich ist. In der Tat ist die Me- thode ein Open Standard und bedeu- tet, dass jeder Software-Entwickler eine Software dafür erstellen kann. Das Tool dafür ist offen und kosten- los. Das war in den Niederlanden ausschlaggebend für die Wahl dieser Methode, weil die Behörden nicht an eine Software gebunden waren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit förderten. Seit 2014 steht diese Me- thode als ISO-Norm für alle Behör- den in Europa zur Verfügung. In der Praxis werden die getroffenen vertraglichen Vereinbarungen in das personalisierte Kommunikations- modell eingeführt, um Formalitäten zwischen den Vertragspartnern in einem Bauprojekt festzulegen. Die digitale Anwendung der Metho- de kann als Frühwarnsystem für Nachträge und Behinderung dienen. Durch die Methode gewinnen AG und AN innerhalb eines Bauprojektes Klarheit über die Aufgabenverteilung, eine vorgegebene Vertragskommu- nikation, die Lieferung von (Teil-)Er- gebnissen im Rahmen des Vertrages, Speicherung von Verhandlungsabläu- fen und Berichte in Echtzeit. Sowohl der AN als auch der AG verfügen über ein gespiegeltes und aktuelles Vertragsdossier, das auch vor Gericht als Beweis vorgelegt werden kann. Gesetzlich gesehen kann IDM Part II überall in der Vertragskommunikati- on angewendet werden. Vertrags- management *CEN (Europäisches Komitee für Normung) Quelle: 12. BIM Anwendertag zur BAU 2015 Anspruch Das Verkehrsministerium hat den Anspruch, die Kommunikationsver- antwortlichkeiten für alle Projektbe- teiligten im Bezug auf den Umgang mit dem Bauunternehmen klar zu definieren. Neben Rijkswaterstaat, waren die Provincie Zuid Holland und die Kommune Zuidplas als Behörden am Projekt beteiligt. Aufgabe Die Behörden wurden in die Kommu- nikationsstruktur von Rijkswaterstaat für die Abwicklung von Vertragshand- lungen mit dem Bauunternehmen eingebunden. Die Vertragsverhand- lungen wurden digital unterstützt. Beispiel Autobahnkreuz A20 Moordrecht

Gobar adviseurs-Vertragsmanagement mit Open Standards

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Die Methode IDM Part II, welche die Informationsaustausch in einem Bauprojekt organisiert, hat ihren Ursprung in der Organisationswissenschaft und kann von einem Software unterstützt werden. Viele Menschen verwechseln die Methode mit einer IT Lösung bzw. Open Source, was verständlich ist. In der Tat ist die Methode ein Open Standard und bedeutet, dass jeder Software Entwickler ein Software dafür bauen kann. Der Tool dafür ist offen und kostenlos. Das war in den Niederlanden ausschlaggebend für die Wahl dieser Methode, weil Organisationen nicht an einem Software gebunden waren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit förderten.

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Ein in Gründung befindliches CEN* Komitee der EU zu BIM soll ISO Standards für Europa übernehmen und eigene entwickeln, die dann in das nationale Normungswerk einfließen müssen.

Die Frühwarn-Methode für Nachträge und Behinderung

Erfolgreiche Methode als ISO-Norm auch in Deutschland verfügbar

Die Methode IDM Part II, welche den Informationsaustausch in einem Bauprojekt organisiert, hat ihren Ur-sprung in der Organisationswissen-schaft und kann von einer Software unterstützt werden. Viele Menschen verwechseln die Methode mit einer IT-Lösung bzw. Open Source, was verständlich ist. In der Tat ist die Me-thode ein Open Standard und bedeu-tet, dass jeder Software-Entwickler eine Software dafür erstellen kann. Das Tool dafür ist offen und kosten-los. Das war in den Niederlanden ausschlaggebend für die Wahl dieser Methode, weil die Behörden nicht an eine Software gebunden waren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit förderten. Seit 2014 steht diese Me-thode als ISO-Norm für alle Behör-den in Europa zur Verfügung.

In der Praxis werden die getroffenen vertraglichen Vereinbarungen in das personalisierte Kommunikations-modell eingeführt, um Formalitäten zwischen den Vertragspartnern in einem Bauprojekt festzulegen. Die digitale Anwendung der Metho-de kann als Frühwarnsystem für Nachträge und Behinderung dienen. Durch die Methode gewinnen AG und AN innerhalb eines Bauprojektes Klarheit über die Aufgabenverteilung, eine vorgegebene Vertragskommu-nikation, die Lieferung von (Teil-)Er-gebnissen im Rahmen des Vertrages, Speicherung von Verhandlungsabläu-fen und Berichte in Echtzeit. Sowohl der AN als auch der AG verfügen über ein gespiegeltes und aktuelles Vertragsdossier, das auch vor Gericht als Beweis vorgelegt werden kann. Gesetzlich gesehen kann IDM Part II überall in der Vertragskommunikati-on angewendet werden.

Vertrags-management

*CEN (Europäisches Komitee für Normung)Quelle: 12. BIM Anwendertag zur BAU 2015

AnspruchDas Verkehrsministerium hat den Anspruch, die Kommunikationsver-antwortlichkeiten für alle Projektbe-teiligten im Bezug auf den Umgang mit dem Bauunternehmen klar zu definieren. Neben Rijkswaterstaat, waren die Provincie Zuid Holland und die Kommune Zuidplas als Behörden am Projekt beteiligt.

AufgabeDie Behörden wurden in die Kommu-nikationsstruktur von Rijkswaterstaat für die Abwicklung von Vertragshand-lungen mit dem Bauunternehmen eingebunden. Die Vertragsverhand-lungen wurden digital unterstützt.

Beispiel Autobahnkreuz A20 Moordrecht

Gobar ist ein unabhängiges Unternehmen, welches Beratung und Management von Information und Kommunikation in Bauprozessen bietet.

Gobar adviseurs BVAnsprechpartnerin Frau Fabiana Oscari-Bergs

AdresseGraf-Adolf-Straße 412. Etage - Raum 2.0840210 DüsseldorfTel.: +49 (0) 211 43637928Tel.: +49 (0) [email protected] www.gobar.nl

HauptsitzHeereweg 345, 2161 CA LisseNiederlande

AnspruchUnterstützung bei der Prozeßbe-schreibung der Ausführungsorga-nisation. Das betrifft die interne Verteilung von Aufgaben und Ver-antwortlichkeiten für die folgenden Prozesse: • Übertragung Assetdata (As-built

Daten von Straßen, Brücken, Tun-nel usw.)

• Beseitigung von Behinderungen • Konditionierung von Kabeln und

Leitungen und von Genehmigun-gen und Sanierungen

• Kommunikation und Stakeholder-

management • Rollenverteilung der Auftraggeber

bei Ausführungsorganisationen • Prüfungen (Verifikationen, Validie-

rungen) und Leistungsmessungen

AufgabeErstellung einer Kommunikations-struktur auf ein Papier. Erstellung der Prozessbeschreibungen und Abstimmung mit Fachbeteiligten in verschiedenen Workshops. Beratung, welche Prozesse für die digitale Un-terstützung zur Prozessabhandlung geeignet sind.

Beispiel SAA DBFM Ausführungsorganisation

Straßenbauprojekte• Rijkswaterstaat: - Autobahnkreuz A20 Moordrecht - N61 Hoek–Schoondijke - SAA DBFM Vertrag A1-A6 - SAA Ausführungsorganisation • Provincie Zeeland: Erweiterung

Sloeweg

Wasserbauprojekte• Rijkswaterstaat: - MOBZ Phase 3-4: Modenisierung

der Objektbedienung Zeeland - Koninginnesschleuse und Munt-

brücke bei Utrecht/Nieuwegein - Spundwände Amsterdam-Rhein-

kanal

Hochbauprojekt• Provincie Gelderland: Vertragsma-

nagement Umgestaltung Hauptge-bäude der Provinz

Innerstädtische Projekte• Stadt Amsterdam: Rodeloper–Re-

novierung Verkehrs- und Wasser-wege Damrak/Rokin Stadt Amster-dam: Renovierung IJ-Tunnel

Bahnprojekte• Stadt Amsterdam(GVB): MVP4U-

Bahnprojekt

Bodensanierung• Provincie Gelderland: Ascot Mete-

ren und Vorden• Waternet (Amsterdam): Sanierung

des Wasserbodens vom Fluss de Vecht

Öffentlicher Nahverkehr (Konzessionsmanagement)• Provincie Gelderland: OV-Cluster

Oost (Verträge Verkehrsunterneh-men Zug/Bus)

Einige Beispiele (Anwendung der Methode IDM Part II) Office in Deutschland

Hauptsitz in Lisse

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