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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation e.V. Ausgabe März 2014 März 2014 - ISSN 1618-2235 Liebe Leserinnen und Leser, für uns Bayern liegt ein spannendes Wo- chenende hinter uns. Am Sonntag zeigte sich wieder, dass die Kommunalwahlen ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen und die Stimmen für die rund 39.000 kom- munalen Mandatsträger sehr differenziert vergeben werden. Das hat auch dieses Mal wieder zu teilweise überraschenden Ergebnissen in den Landkreisen, Städten und Gemeinden geführt. Und in mehreren Kommunen geht der Wahlkampf nun in die Verlängerung; bis durch eine Stich- wahl die Entscheidung getroffen wird. Auch wenn bei unserer Mitgliederver- sammlung am 25. März in Garching keine Wahlen zum Vorstand anstehen, hoffen wir sehr, dass sich die Clustermitglieder wieder rege daran beteiligen. Wir brau- chen aktive Mitglieder, die ihre Expertise bei uns einbringen und mit neuen Ideen und Umsetzungsvorschlägen thematische und programmatische Akzente im Verein setzen; und mit denen wir in unseren Themengruppen, Workshops, auf Foren oder Messen gemeinsam weiter daran arbeiten, die Spitzenposition Bayerns und Deutschlands als einer der weltweit stärksten Standorte für Mechatronik & Au- tomation auszubauen. Die Aussichten sind im Moment so gut, wie lange nicht mehr: Gerade hat das Kie- ler Institut für Weltwirtschafft die Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 1,7 auf 1,9 Prozent er- höht – mit einer deutlichen weiteren Stei- gerung auf 2,5 Prozent für 2015. Die Rahmenbedingungen stimmen. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen, um gemeinsam weiter zu wachsen. Herzlichst, Ihr Heiko Bartschat Geschäftsführer Daraus sind bereits mehrere spannende Firmenkooperationen entstanden. Die Delegationsreise vom 22. bis 28. Fe- bruar in die Präfektur Saitama in der Um- gebung von Tokio, stellte den bisherigen Höhepunkt dieser Bayerisch-Japanischen Zusammenarbeit dar, die schon jetzt Vor- bildcharakter über die Grenzen der betei- ligten Regionen hinaus hat. Dieses Mal waren die EUTECT GmbH, die Jumatech GmbH, die Felss Systems GmbH, TAKTOMAT GmbH, die Wieland Electric GmbH, das E|HOME-Center der Universität Erlangen-Nürnberg, die IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie das Clustermanagement mitgereist. Auf dem umfangreichen Programm stan- den viele Unternehmensbesuche bei ja- panischen Hightech-Firmen wie beispiels- weise Fuji Electric Ftech (Fukiage), ASAP, BOSCH (HIGASHI MASTAYMA Plant), KODENSHA, dem WASEDA ENS RE- SEARCH CENTER IN HONJA oder dem HONDA SMART HOUSE. Hier war für jeden etwas Spannendes dabei, wie die überdurchschnittlich gute Resonanz aller Beteiligten zeigte. Die Unternehmer aus Bayern nutzten die Möglichkeit zu Einzelgesprächen mit den japanischen Firmen, um die Chancen zukünftiger Kooperation auszuloten und langfristige Kontakte aufzubauen. Viele vereinbarten während der Reise einen regelmäßigen Austausch und weitere Be- suchstermine. Going to Japan – Internationales Networking mit besten Perspektiven Delegationsreise in die Präfektur Saitama wird zur Bayerisch- Japanischen Erfolgsstory Ende Februar reisten Mitglieder des Cluster Mechatronik & Automation e.V. nach Japan in die Präfektur Saitama zu Business-Meetings, Firmenbesuchen und einem Messebesuch in Tokio. Die Delegationsreise war für alle Teilneh- mer ein großer Erfolg. Höhepunkt war die Unterzeichnung eines Memoran- dum of Understanding (MoU) zur wirt- schaftlichen Zusammenarbeit am 26. Februar in Saitama. In den vergangenen Jahren hat der Cluster Mechatronik im Rahmen des RIT-Projekts der Jetro (Japan External Trade Organisa- tion) einen ganzen Strauß von Aktivitäten initiiert und koordiniert, um mittelständi- sche Unternehmen und Forschungsein- richtungen aus der japanischen Präfektur Saitama und aus Bayern miteinander in Kontakt zu bringen. Bisher haben sich be- reits 19 japanische Unternehmen bei Fir- menbesuchen, B2B-Meetings oder Rund- gängen auf großen Fachmessen wie der MOTEK oder der SPS IPC Drives ein Bild vom Wirtschaftsstandort Bayern machen können und dabei viel über die bayeri- schen Unternehmenskultur erfahren. Wie bei allen Erfolgsprojekten funktioniert der Dialog in beiden Richtungen: 16 Un- ternehmen aus Bayern und Süddeutsch- land - alle engagierte Clustermitglieder - haben bisher die Möglichkeit genutzt, die japanische Unternehmenskultur, ihre Strukturen und besonderen Kompetenzen bei Gegenbesuchen in Japan mit entspre- chend anspruchsvollem Programm ken- nenzulernen. Herzlich willkommen! Gruppenfoto nach Unterzeichnung des Memorandum of Understanding mit Saitama Fortsetzung auf Seite 2

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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation e.V.

Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

Liebe Leserinnen und Leser,

für uns Bayern liegt ein spannendes Wo-chenende hinter uns. Am Sonntag zeigte sich wieder, dass die Kommunalwahlen ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen und die Stimmen für die rund 39.000 kom-munalen Mandatsträger sehr differenziert vergeben werden. Das hat auch dieses Mal wieder zu teilweise überraschenden Ergebnissen in den Landkreisen, Städten und Gemeinden geführt. Und in mehreren Kommunen geht der Wahlkampf nun in die Verlängerung; bis durch eine Stich-wahl die Entscheidung getroffen wird.

Auch wenn bei unserer Mitgliederver-sammlung am 25. März in Garching keine Wahlen zum Vorstand anstehen, hoffen wir sehr, dass sich die Clustermitglieder wieder rege daran beteiligen. Wir brau-chen aktive Mitglieder, die ihre Expertise bei uns einbringen und mit neuen Ideen und Umsetzungsvorschlägen thematische und programmatische Akzente im Verein setzen; und mit denen wir in unseren Themengruppen, Workshops, auf Foren oder Messen gemeinsam weiter daran arbeiten, die Spitzenposition Bayerns und Deutschlands als einer der weltweit stärksten Standorte für Mechatronik & Au-tomation auszubauen.

Die Aussichten sind im Moment so gut, wie lange nicht mehr: Gerade hat das Kie-ler Institut für Weltwirtschafft die Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 1,7 auf 1,9 Prozent er-höht – mit einer deutlichen weiteren Stei-gerung auf 2,5 Prozent für 2015.

Die Rahmenbedingungen stimmen. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen, um gemeinsam weiter zu wachsen.

Herzlichst, Ihr

Heiko BartschatGeschäftsführer

Daraus sind bereits mehrere spannende Firmenkooperationen entstanden. Die Delegationsreise vom 22. bis 28. Fe-bruar in die Präfektur Saitama in der Um-gebung von Tokio, stellte den bisherigen Höhepunkt dieser Bayerisch-Japanischen Zusammenarbeit dar, die schon jetzt Vor-bildcharakter über die Grenzen der betei-ligten Regionen hinaus hat. Dieses Mal waren die EUTECT GmbH, die Jumatech GmbH, die Felss Systems GmbH, TAKTOMAT GmbH, die Wieland Electric GmbH, das E|HOME-Center der Universität Erlangen-Nürnberg, die IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie das Clustermanagement mitgereist. Auf dem umfangreichen Programm stan-den viele Unternehmensbesuche bei ja-panischen Hightech-Firmen wie beispiels-weise Fuji Electric Ftech (Fukiage), ASAP, BOSCH (HIGASHI MASTAYMA Plant), KODENSHA, dem WASEDA ENS RE-SEARCH CENTER IN HONJA oder dem HONDA SMART HOUSE. Hier war für jeden etwas Spannendes dabei, wie die überdurchschnittlich gute Resonanz aller Beteiligten zeigte. Die Unternehmer aus Bayern nutzten die Möglichkeit zu Einzelgesprächen mit den japanischen Firmen, um die Chancen zukünftiger Kooperation auszuloten und langfristige Kontakte aufzubauen. Viele vereinbarten während der Reise einen regelmäßigen Austausch und weitere Be-suchstermine.

Going to Japan – Internationales Networking mit besten PerspektivenDelegationsreise in die Präfektur Saitama wird zur Bayerisch- Japanischen Erfolgsstory

Ende Februar reisten Mitglieder des Cluster Mechatronik & Automation e.V. nach Japan in die Präfektur Saitama zu Business-Meetings, Firmenbesuchen und einem Messebesuch in Tokio. Die Delegationsreise war für alle Teilneh-mer ein großer Erfolg. Höhepunkt war die Unterzeichnung eines Memoran-dum of Understanding (MoU) zur wirt-schaftlichen Zusammenarbeit am 26. Februar in Saitama.

In den vergangenen Jahren hat der Cluster Mechatronik im Rahmen des RIT-Projekts der Jetro (Japan External Trade Organisa-tion) einen ganzen Strauß von Aktivitäten initiiert und koordiniert, um mittelständi-sche Unternehmen und Forschungsein-richtungen aus der japanischen Präfektur Saitama und aus Bayern miteinander in Kontakt zu bringen. Bisher haben sich be-reits 19 japanische Unternehmen bei Fir-menbesuchen, B2B-Meetings oder Rund-gängen auf großen Fachmessen wie der MOTEK oder der SPS IPC Drives ein Bild vom Wirtschaftsstandort Bayern machen können und dabei viel über die bayeri-schen Unternehmenskultur erfahren. Wie bei allen Erfolgsprojekten funktioniert der Dialog in beiden Richtungen: 16 Un-ternehmen aus Bayern und Süddeutsch-land - alle engagierte Clustermitglieder - haben bisher die Möglichkeit genutzt, die japanische Unternehmenskultur, ihre Strukturen und besonderen Kompetenzen bei Gegenbesuchen in Japan mit entspre-chend anspruchsvollem Programm ken-nenzulernen.

Herzlich willkommen!

Gruppenfoto nach Unterzeichnung des Memorandum of Understanding mit Saitama

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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Clusterhighlights

Call for Papers für das Internationale Forum Mechatronik 2014 in Friedrichshafen

Der Countdown zum 10. Internationalen Forum Mechatronik vom 5. bis 6. Novem-ber läuft: Der internationale Kongress, der abwechselnd in Österreich, der Schweiz und Deutschland stattfindet, wird dieses Jahr erstmals direkt im Dreiländereck am Bodensee stattfinden, in Kooperation mit der Messe Friedrichshafen. Die Mechat-ronik-Cluster aus Bayern, Oberösterreich, Tirol, der Ostschweiz und Baden-Württem-berg werden dabei tatkräftig durch die In-dustrie- und Handelskammern Bodensee- Oberschwaben und Schwaben unterstützt.

Das Leitthema lautet ‚Intelligente Vernet-zung mechatronischer Systeme‘: „Wir er-warten auch dieses Jahr wieder zahlreiche brandakutelle Einreichungen für die Vorträ-ge“, so Heiko Bartschat, Geschäftsführer des bayerischen Clusters Mechatronik & Automation. „Für Mechatronik-Experten ist es eine attraktive Möglichkeit, hier ihre Forschungs- und Entwicklungsergebnisse einem internationalen Publikum zu präsen-tieren.“

Noch bis zum 31. März können Unterneh-men und wissenschaftliche Einrichtungen ihre Abstracts für die Referate einreichen. Im Mittelpunkt stehen technische Lösun-gen von heute und Konzeptstudien für morgen und übermorgen. Die Hauptkriteri-en für die international namhafte Jury sind Aktualität, Industrierelevanz bzw. Innovati-onspotenzial, der zu Grunde liegende me-chatronische Ansatz sowie im Idealfall eine erfolgreiche Kooperation zwischen Indust-rie und Wissenschaft/Forschung.Für die ausgewählten Referate stehen dann, inklusive Diskussion, 30 Minuten

zur Verfügung. Die Konferenzsprache ist Deutsch. Selbst Einreichungen, die nicht im Tagungsprogramm berücksichtigt wer-den können, können mit einem erweiter-ten Abstract im zitierfähigen Tagungsband sowie in einer Postersession veröffentlicht werden.

Den Download der Formatvorlage und weitere Informationen finden Interessierte unter: www.mechatronikforum.net

Das Highlight der Reise war die Unter-zeichnung eines Memorandum of Un-derstanding zwischen der Stadt Saitama, der Saitama City Foundation for Business Creation, der IHK Nürnberg für Mittelfran-ken, dem Cluster Mechatronik & Automa-tion e.V. und der JETRO am 26. Februar in Saitama. Alle Parteien vereinbarten da-bei, diese freundschaftliche internationale Zusammenarbeit zu intensivieren, den wirtschaftlichen Austausch zu fördern und langfristige Beziehungen zum beiderseiti-gen Vorteil zu etablieren. Dazu gehört in den Bereichen Mechatronik & Automation sowie verwandten Sektoren der Ausbau der wissenschaftlichen und wirtschaft-lichen Zusammenarbeit, die gemeinsa-me Weiterentwicklung fachspezifischen Know-hows sowie Personalaustausch. „Vier große japanische Zeitungen haben

darüber berichtet und die Stadtverwaltung hat eine tolle Rückmeldung bekommen. Das japanische Wirtschaftsministerium hat sich mit hochrangigen Beamten an-gekündigt, um sich über das Projekt zu informieren“, so Mr. Yoji Somei, Leiter der Business Development Division der Stadt Saitama.

Auch von bayerischer Seite war die Freu-de über das Erreichte groß: „Als IHK unterstützen wir weiterhin nach Kräften diese Kooperation. Die strukturierte, pro-fessionelle Vorgehensweise der Japaner liegt uns“, so Dr. Ronald Künneth von der IHK Nürnberg. Cluster-Geschäftsführer Heiko Bartschat betonte die Bedeutung von Networking: „Wir sehen unsere Auf-gabe darin, Türen zu öffnen. Wir haben eine Brücke zu Japan geschaffen und je öfter wir diese Brücke benutzen, desto

nachhaltiger können wir für die Projektzie-le werben.“

Die Delegationsreise endete mit einer Be-sichtigung der Asakusa-Tempelanlage in Tokio und einem Besuch auf der Messe ENETECH im Tokio Big Site.

Stellvertretend für das Feedback der Mitreisenden, die alle die aufgebauten Kontakte weiter nutzen wollen, steht das Statement von Denis Arbogst von der Felss Systems GmbH: „Wir haben bei den japanischen Unternehmen genau mit den richtigen Ansprechpartner sprechen kön-nen, die wir schon länger gesucht haben. Unsere nächsten Schritte werden sein, in naher Zukunft nochmals nach Saitama zu reisen.“

Auf in die nächste Runde!

Save the DateMitgliederversammlung am 25. März in Garching

Der Cluster Mechatronik & Automation e.V. lädt alle seine Mitglieder zur 9. Or-dentlichen Mitgliederversammlung ein. Dieses Jahr findet sie am 25. März von 13:30 Uhr bis circa 15:30 Uhr am iwb Insti-tut für Werkzeugmaschinen und Betriebs-wissenschaften Technische Universität München, Fakultät für Maschinenwesen in der Boltzmannstraße 15 in Garching bei München statt.

Neben den Tagesordnungspunkten wie dem Bericht des Vorstandsvorsitzenden, dem Jahresabschluss 2013 oder der Wahl von Ehrenmitgliedern steht ein Projektbe-richt zum Thema „iwb-Forschungsprojekte zur Fertigung von Hochvoltspeichern“ auf dem abwechslungsreichen Programm.

Im Anschluss an die Mitgliederversamm-lung besteht die Möglichkeit, das De-

monstrations- und Forschungszentrum für Hochvoltspeicher (Batterien) am iwb zu besichtigen.Wir freuen uns auf den Gedankenaus-tausch und spannende Diskussionen mit Ihnen.

Anmeldung: [email protected] bis spätestens 19.03.2014

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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Technik & Innovation

Open-Source Mehrkörpersimulationssoftware MBSim

Simulations-Tools sind von der Entwick-lung über die Produktion bis hin zum Qualitätsmanagement oftmals ein grund-legender Baustein für die Produkte tech-nologiebasierter Unternehmen. Die dafür nötigen hochspezialisierten CAE-Soft-ware-Pakete haben jedoch ihren Preis. Eine kostenlose Open-Source-Lösung zur Simulation von Bewegungen in dyna-mischen Systemen stellt das Programm MBSim (Multi-Body SIMulation Software) dar [1]. Dieses sog. Mehrkörpersimula-tionsprogramm wurde für den Einsatz in Entwicklung, Forschung und Lehre konzi-piert und stellt gerade für klein- und mittel-ständische Unternehmen eine wertvolle Alternative dar.

Der MBSim Kernel ist eine C++-Bibliothek für die Simulation von starren Mehrkörper-systemen. Er wurde 2004 am Lehrstuhl für Angewandte Mechanik der TU Mün-chen im Rahmen einer Dissertation entwi-ckelt [2] und im Laufe der Zeit um weitere Module ergänzt, die die Berechnung hyb-rider Systeme mit flexiblen Körpern, hyd-raulischen Komponenten und Regelstruk-turen ermöglichen [3]. Seit Oktober 2010 wird der MBSim Kernel an der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Landshut weiterentwickelt. Die aktuellen Aktivitä-ten umfassen auch die Entwicklung einer graphischen Benutzeroberfläche, die den einfachen Modellaufbau in 3D ermöglicht.

MehrkörperdynamikDie Mehrkörpersimulation [4] beschäftigt sich mit der numerischen Berechnung von Mehrkörpersystemen, mit dem Ziel, die dynamischen Vorgänge in Maschinen zu untersuchen. Dabei wird ein technisches System in einzelne Bauteile (Körper) zer-legt, deren Bewegung über das Newton-sche Grundgesetz beschrieben wird. Die Wechselwirkungen der Körper unterein-ander werden durch sogenannte Kraftele-mente abgebildet. Somit lassen sich kom-plexe dynamische Vorgänge analysieren. Neben der Bewegung des Systems kön-nen auch die auf die Bauteile wirkenden Kräfte berechnet werden, was insbeson-dere für deren konstruktive Auslegung von Bedeutung ist.

Mit zunehmender Komplexität der Syste-me müssen neben den rein mechanischen Bauteilen häufig auch elektronische Kom-ponenten und Regelstrukturen abgebildet werden. Besonders auf dem Gebiet der Robotik ist die gesamthafte Modellierung eines mechatronischen Systems von gro-ßem Interesse.

Simulation einer LaufmaschineDas in Bild 1 dargestellte Simulationsmo-dell basiert auf einem an der TU München entwickelten humanoiden Laufroboter [5]. Es besteht aus starren Segmenten mit insgesamt 23 Freiheitsgraden (FHG), da-

von sind 19 FHG elektrisch aktuiert. Die meisten der Gelenke sind als Drehge-lenke abgebildet, die durch Gleichstrom-motoren mit Harmonic Drive Getrieben angetrieben sind. Eine Ausnahme bildet das Sprunggelenk, das durch ein Kardan-gelenk modelliert ist. Die Aktuierung wird hierbei über einen Stangenmechanismus mit Spindelgetriebe realisiert.

Die Trajektoriengenerierung erfolgt au-ßerhalb von MBSim. Dabei werden für jeden Zeitschritt die erforderlichen Soll-, Gelenkwinkel und -winkelgeschwindigkei-ten ermittelt. MBSim nutzt diese Informa-tion und berechnet die optimalen Gelenk-Momente und daraus die Soll-Ströme für die elektrischen Motoren. Über die Grund-gleichungen der Mechanik kann nun die tatsächliche Bewegung des Roboters be-stimmt werden. Die daraus resultierenden Gelenkwinkel und -winkelgeschwindigkei-ten, die Kontaktkräfte an den Füßen so-wie die Neigung des Oberkörpers werden abschließend der Trajektoriengenerierung zurückgeführt, so dass ein geschlossener Regelkreis entsteht.

Nicht-glatte MechanikMBSim wurde ursprünglich speziell für die Berechnung „nicht-glatter“ mechanischer Systeme konzipiert [2]. Dabei handelt es sich um Problemstellungen, bei denen

Sprünge in den Geschwindigkeiten und Beschleunigungen einzelner Körper auf-treten. Ursache sind Kontakte zwischen Starrkörpern bzw. zwischen Starrkörper und Umgebung, wie z.B. der Fuß-Boden-Kontakt beim Roboter.Da in der klassischen Mehrkörperdyna-mik Bauteile als ideal starr angenommen werden, sind auch deren Konturen unver-formbar. Bewegen sich zwei Starrkörper aufeinander zu, haben die beiden Kon-taktfächen im Moment des Berührens eine negative Relativgeschwindigkeit zu-einander und würden aufgrund ihrer Un-verformbarkeit einen Augenblick später ineinander eindringen. Um ein Eindringen zu verhindern, muss das zugrundeliegen-de Kraftgesetz dafür sorgen, dass sich die Geschwindigkeiten im Moment der Berührung schlagartig, d.h. sprunghaft angleichen.

Kraftgesetze für starre KontakteBei Kraftgesetzen für Kontakte wird die Kontaktkraft λ als Funktion des Abstandes g der beiden Konturflächen dargestellt. Bei einem starren Kontakt kann das Kraft-gesetz gemäß Bild 2 durch ein sogenann-tes Eckengesetz beschrieben werden. Bei einem offenem Kontakt (g>0) wirkt keine

Kraft (λ=0). Umgekehrt sind bei einem geschlossenem Kontakt (g=0) beliebi-ge positive Kräfte (λ>0) möglich. Dieses Kraftgesetz lässt sich mathematisch in der Form

g≥0, λ≥0, g λ=0

beschreiben. Die Formulierung des Kraft-gesetzes über Gleichungen und Unglei-chungen ermöglicht zwar eine anschau-liche Interpretation der physikalischen Zusammenhänge und Wirkungen, für eine direkte numerische Auswertung ist sie je-doch ungeeignet.

Herkömmliche MKS-Tools umgehen die-ses Problem durch eine sogenannte Re-

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Simulation eines humanoiden Laufroboters.

Kraftgesetz für einen starren Kontakt.

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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Mit Hilfe der Projektionsfunktion kann man das Eckengesetz in eine nichtlineare im-plizite Gleichung der Form

λ = proxc (λ - r g)

überführen, die mit Standardverfahren aus der nichtlinearen Algebra numerisch gelöst werden kann. Die Äquivalenz der beiden mathematischen Beschreibungen ist für ein beliebiges r>0 gegeben und kann sowohl rechnerisch als auch gra-phisch gezeigt werden (Bild 5).

gularisierung des Kraftgesetzes (siehe Bild 3). Dabei wird eine „künstliche“ Elas-tizität in die Kontaktstelle eingebracht. Diese Vorgehensweise ermöglicht zwar eine einfache numerische Auswertung des Kraftgesetzes, führt aber in der Re-gel zu höheren Rechenzeiten. Darüber hinaus kommt es prinzipbedingt zu einem Eindringen der Kontaktflächen (g<0), was der Starrkörperannahme wiederspricht. Im Gegensatz zu einer „starren“ Modellie-rung kommt es beim elastischen Kontakt zweier Körper zu einem „weichen“ Ge-schwindigkeitsangleich ohne Sprung. In diesem Fall spricht man von glatter Me-chanik.

Das Programm MBSim greift dagegen auf eine alternative mathematische Dar-stellung des Eckengesetzes zurück, bei

der weniger die physikalische Anschau-lichkeit, sondern vielmehr die effiziente Berechnung im Vordergrund steht. Für die sogenannte Projektionsgleichungsdar-stellung bedient man sich einer Projekti-onsfunktion aus der konvexen Analysis. Dabei ist die Projektion eines Vektors x in eine konvexe Menge C durch

proxc(x) = arg min||x-x*|| x*∈C

definiert. Diese Projektion lässt sich gra-phisch, wie im Bild 4 dargestellt, veran-schaulichen. Die Abbildungsfunktion lie-fert genau den Punkt zurück, der sich in der konvexen Menge befindet und dem Punkt x am nächsten liegt.

Regularisiertes Kraftgesetz für einen starren Kontakt.

Literaturverzeichnis

[1] “MBSim - multi-body simulation software”, GNU Lesser General Public License, http://mbsim.berlios.de.

[2] M. Förg, „Mehrkörpersysteme mit mengenwertigen Kraftgesetzen: Theorie und Numerik“, volume 411 of Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 20, Rechnerunterstützte Verfahren. VDI-Verl., Düsseldorf, 2007.

[3] T. Schindler, M. Förg, M. Friedrich, M. Schneider, B. Esefeld, R. Huber, R. Zan-der, and H. Ulbrich, “Analysing Dynamical Pheno-menons: Introduction to MBSim” in Proceedings of 1st Joint International Conference on Multibody System Dynamics, 2010

[4] M. Förg, “Mehrkörpersimulation“, Vorlesungsskript, FH Landshut, 2013

[5] D. Förg, M. Förg, and H. Ulbrich, “A Bipedal Robot Model with Elastic Actuation”, Proceedings of the First Joint International Con-ference on Multibody System Dynamics, 2010

Äquivalenz der mathematischen Beschreibun-gen.

Autor und Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Martin Förg

Fakultät MaschinenbauHochschule LandshutAm Lurzenhof 1D-84036 Landshut

E-Mail: [email protected]: +49 (0)871 - 506 217Fax: +49 (0)871 - 506 506Web: www.haw-landshut.de

Projektionsfunktion.

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Messen

Hannover Messe 2014: spannender Messe-Talk am 9. April„Lifecycle-Engineering für die Integrated Industry“

während der Registrierung automatisch in die entsprechenden Felder eingetragen.

„Lifecycle-Engineering für die Integra-ted Industry“ Application Park Robotics, Automation & Vision, Halle 17, Stand G 04

11.00 Uhr Begrüßung Heiko Bartschat, Cluster Mechatronik & Automation Dr. Ronald Künneth, IHK Nürnberg für Mittelfranken 11.15 Uhr „Industrie 4.0 – ein Software-Thema? Auf dem Weg zur dezentralen Fertigung“ Thomas Herath infoteam Software AG, Bubenreuth 11.30 Uhr „Automatische Werkzeugda-tenerstellung und Werkzeugkalibrierung“ Johannes Kemp, Manager Product Deve-lopment Machine Perception

LEONI Protec Cable Systems GmbH, Hannover 11.45 Uhr „IEC61131 – Die Komplexität von Smart Grid wird handhabbar“ Christopher Schemm infoteam Software AG, Bubenreuth 12.00 Uhr „Requirement Engineering – von der unklaren Aufgabenstellung zur belastbaren Spezifikation“ Dirk Leber, Geschäftsführer, LEBER Ingenieure, Schwaig bei Nürnberg 12.15 Uhr „Praxisnahe und innovative Bauformen“Bernhard Sternberg, Leitung Technisches Büro, OSB AG12:30 Uhr „Transparente Aufwände in der Elektronikentwicklung gemeinsam erar-beiten mittels Projektstrukturplan“Olaf Kammerer Geschäftsführer LEBER Ingenieure, Schwaig bei Nürnberg12:45 Podiumsdiskussion

Cluster Veranstaltungen

FIRST Tech Challenge (FTC) an der TUM in Garching Harter Wettkampf – coole Stimmung: der Techniker-Nachwuchs zeigte sein Können Am Samstag, den 1. Februar 2014, fand an der Technischen Universität Mün-chen (TUM) in Garching der Wettbewerb der FIRST Tech Challenge (FTC) statt. Organisatoren des Wettstreits waren Hands on Technology und die Gerda Stetter Stiftung ‚Technik macht Spaß‘. Der Cluster Mechatronik & Automation e.V. berichtet regelmäßig über die Wett-bewerbe der First LEGO LEAGUE (FLL) und unterstützt diese Events zur Technik- Nachwuchsförderung seit vielen Jahren. Dieses Mal war die nächste Generation am Start. 150 Teilnehmer aus 16 internati-onalen Teams kämpften an der Fakultät für Maschinenwesen der TUM um die fünf Po-kale in den Disziplinen Motivation, Think, Design und Alliance Award.

Die ehemaligen Teilnehmer der FFL hatten beim der FTC die Möglichkeit, das Thema Robotik mit neuen Herausforderungen weiter zu verfolgen. Neben dem Bau des

eigentlichen Roboters galt es, Projektma-nagement – Strukturen zu etablieren und die Vorgehensweisen genau zu dokumen-tieren. Der Einsatz von CAD-Software war dabei ausdrücklich gewünscht. Den Gesamtsieg konnten die ROBORAP-TORS aus Vilseck in Bayern verbuchen. Damit haben sie sich für das FTC World

Championship 2014 vom 23. bis 26. April in St. Louis, Missouri qualifiziert.

„Die Performance der Teams war wirklich beeindruckend. Wir sind gespannt, wie sich das bayerische Winnerteam in Missouri schlagen wird“, so Clustermanager Patrick Haberstroh, der das Event begleitete.

Zuschauer und Teilnehmer währen der First Tech Challenge an der TUM in Garching

Die Hannover Messe steht vor der Tür und der Cluster Mechatronik & Auto-mation e.V. ist auf dieser Weltleitmes-se mit einem Gemeinschaftsstand im Application Park Robotics, Automation & Vision in Halle 17, Stand G 04 vertre-ten. Hier findet am Stand erstmals der Messetalk vom Cluster Mechatronik & Automation und dem Automation Val-ley statt.

Der Messetalk vom Cluster Mechatronik & Automation und Automation Valley fin-det am Mittwoch, den 9. April, von 11 Uhr bis circa 13.00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Informationen zum Programm erhalten Sie hier. Wer Interesse hat, be-kommt eine kostenlose Eintrittskarte zur Messe. Hier der Deeplink: http://www.hannovermesse.de/ticketregistrierung?Rwccz7468ozzndHinweis: Der Code für das e-Ticket wird

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Erfolgreicher Workshop des Cluster Mechatronik & Automation e.V. in AschaffenburgTelematik und Robotik in kraftsensitiven Anwendungen Der Clusterworkshop „Einsatz von Te-lematik und Robotik in kraftsensitiven Anwendungen“ am 10. März 2014 an der Hochschule Aschaffenburg war mit über 40 Teilnehmern gut besucht. Im Fokus stand die Kombination der Tech-nologien Telematik und Kraftregelung. Das topaktuelle Thema des Workshops nimmt einen wichtigen Aspekt der Industrie 4.0 voraus: Denn die Telematik ermöglicht es, dass der Prozessverantwortliche erst-mals nicht vor Ort an der Maschine steht, sondern über intelligent ausgewertete Prozessparameter den Fertigungsprozess kontrolliert.Die Referenten präsentierten u.a. die Er-gebnisse aus dem Forschungsprojekt ForTeRob, das sich mit der roboterba-

sierten, kraftsensitiven Schleifbearbeitung beschäftigt. Das Projekt setzt auf eine Kombination aus einem kraftgeregelten Standard-Industrieroboter und Telematik-basierter Unterstützung des Endanwen-ders.

Durch die telematische Kontrollschnittstel-le können die Experten den Anwender bei der kraftsensitiven Werkstückbearbeitung unterstützen und roboterbasierte Ferti-gungsprozesse aus der Ferne begleiten. Dadurch dringen sie in Anwendungen vor, die bisher nur manuell oder durch CNC-Maschinen abgedeckt werden konnten. Die Vorteile der Fernwartung liegen vor al-lem in den schnellen Reaktionszeiten und der Kostenersparnis. Gleichzeitig müssen die Konzepte einfach handhabbar und si-cher sein.Eine eindrucksvolle Darstellung des Ar-beitsplatzes der Zukunft zeigte Florian Leutert, Research Assistant Computer Sci-

ence VII: Robotics and Telematics an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er referierte zusammen mit Prof. Dr. Klaus Schilling über die ‚Telematische Überwa-chung und Optimierung kraftsensitiver Pro-zesse‛.

Siegfried Müller, Geschäftsführer der MB connect line GmbH aus Dinkelsbühl, hielt einen Vortrag über ‚Handhabungs- und Sicherheitsanforderungen an die industri-elle Fernwartung‛. Er lobte das Thema des Clusterworkshops: „Das Interesse an Tele-matik und Fernwartung ist beeindruckend groß. Wir werden über eine Veranstaltung im dritten Quartal bei uns in Dinkelsbühl zu diesem Thema nachdenken. Die Veran-staltung zeigte, dass die Aktualität unge-mein hoch ist“.

Die Vorführung eines prototypischen Lö-sungsansatzes im Labor der Universität Aschaffenburg rundete das Workshop-Programm ab.

Die Projektpartner zum ForTeRob Projekt im Überblick.

Jetzt BMBF-Förderung sichern Das Potenzial der Organischen Elektronik erkennen Die Organische Elektronik (OE) un-terscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der konventionellen kristallinen Halbleiterelektronik. Kleine Moleküle sowie fast beliebig erweiterbare Po-lymere bilden ungeordnete, amorphe Strukturen, die sich in extrem dünnen Schichten auftragen lassen. Das Bun-desministerium für Bildung und For-schung (BMBF) unterstützt im Rahmen des Förderprogramms ‚Photonik For-schung Deutschland‛ die Verbreitung der OE mit dem Ziel, ein breiteres Ver-ständnis für die grundlegenden Pro-zesse innerhalb organischer Struktu-ren zu erlangen. Einreichungsfrist ist der 16. Mai 2014.

Das vergleichsweise junge Technolo-giefeld bietet neue Funktionalitäten, wie zum Beispiel Flexibilität, eine hohe me-chanische Strapazierfähigkeit und große Transparenz. Ein weiterer Vorteil der or-ganischen Elektronik liegt in den geringen Herstellungskosten von Bauteilen. – Denn während in der anorganischen Elektronik der Prozess auf Reinraumbedingungen angewiesen ist, hat die OE das Potential für eine deutlich preiswertere Prozessie-rung.

Als erste Anwendung haben Displays auf Basis von organischen Leuchtdioden bereits einen breiten Eintritt in den Markt erreicht. Deutschland beheimatet diverse

Industriezweige, die von der Ausschöp-fung des immensen wirtschaftlichen Vor-teils der organischen Elektronik profitieren können. Dazu zählen unter anderem die Nasschemie, der Anlagenbau oder die Beleuchtungsbranche.

Das BMBF möchte jetzt die technische Umsetzung der OE vorantreiben. Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt. Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (mit Sitz und überwiegender Ergebnisverwertung in Deutschland), Hochschulen und auße-runiversitäre Forschungseinrichtungen. Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirt-

Einsatz von kraftsensiver Robotik beim automa-tisierten Schleifprozess. Eindrucksvolle Vorfüh-rung im Labor der Hochschule Aschaffenburg.

Förderprojekte

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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News

BMBF schreibt Förderung aus Bessere Patientenversorgung durch „Individualisierte Medizintechnik“Die verstärkte Individualisierung von Behandlungsmethoden und Produkten im Bereich der diagnostischen und/oder therapeutischen Intervention ver-bessert das Therapieergebnis durch Einbeziehung persönlicher Daten des Patienten und seines Umfeldes. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Ent-wicklung medizinisch-technischer Lö-sungen für individualisierte Behand-lungsformen. Ziel der Fördermaßnahme ist es, erfolgversprechende Ansätze der Medizintechnik in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu konkre-ten Produkt- oder Prozessinnovationen zu entwickeln.

Die individualisierte Medizintechnik stützt sich auf die Messwerterfassung und -nut-zung physiologischer, chemischer, phy-sikalischer und primär nicht-molekularer biologischer Größen. Computergestützte

Therapieverlaufsprognosen, IT-basierte Assistenzsysteme in Diagnostik wie Thera-pie oder auch diagnostische Implantate er-öffnen neue operative sowie konservative Behandlungsmöglichkeiten, bei denen der Patient als Individuum stärker als bisher berücksichtigt wird. Indikationsfelder kön-nen unter anderem die Bereiche Herz- und Gefäßkrankheiten, Adipositas oder Atem-wegskrankheiten sein.

Gegenstand der BMBF-Förderung sind industriegeführte, risikoreiche und vorwett-bewerbliche FuE-Vorhaben in Form von Verbundprojekten, in denen die Erarbei-tung von neuen marktfähigen medizintech-nischen Lösungen angestrebt wird. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist ein maßgebli-ches Ziel die nachhaltige Stärkung der Un-ternehmen am Markt durch die standortbe-zogene Umsetzung der FuE-Ergebnisse in innovative Produkte aus dem Bereich der Medizintechnik. Die Themenschwerpunkte

sind Diagnostik, Therapie und Nachsorge/Rehabilitation.

Das Förderverfahren ist zweistufig an-gelegt. Antragsberechtigt sind Unterneh-men der gewerblichen Wirtschaft (mit Sitz und überwiegender Ergebnisverwer-tung in Deutschland), Hochschulen, for-schende Kliniken und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Bemessungs-grundlage für Zuwendungen an Unterneh-men der gewerblichen Wirtschaft sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten, die in der Regel bis zu 50 Prozent anteilfinanziert werden können. Weitere Infos: VDI Technologiezentrum GmbH, Dr. Jan Rüterbories Tel. 030/2759506-48 E-Mail: [email protected] http://www.bmbf.de/foerderungen/23370.php

Bayerische Verbundforschung zur Elektromobilität:FORELMO präsentiert sich auf der CoFAT 2014

Der Bayerische Forschungsverbund für Elektromobilität (FORELMO) präsentiert seine Aktivitäten auf der dritten Confe-rence on Future Automotive Techno-logy (CoFAT), die am 17. und 18. März 2014 auf dem Campus der TU München in Garching stattfindet. Das Motto lau-tet „Der elektrische Antriebsstrang von morgen – effizient, sicher, wirtschaft-lich“.

Bei der Einführung der Elektromobilität er-geben sich für die bayerische Wirtschaft umfangreiche Chancen und Herausfor-derungen. Fünf Forschungseinrichtungen und acht Industriepartner arbeiten deshalb im Bayerischen Forschungsverbund für Elektromobilität FORELMO an innovativen Lösungen rund um den elektrischen An-triebsstrang. Im Mittelpunkt stehen dabei Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Die Aktivitäten der Verbund-Mitglieder kon-zentrieren sich auf drei Themenbereiche: Elektromotoren, Batteriesysteme und leis-tungselektronische Schlüsselkomponen-ten.

Das Verbundprojekt hat ein Gesamtvolu-men von rund 3,4 Mio. Euro bei einer Lauf-

zeit von drei Jahren. FORELMO wird von der Bayerischen Forschungsstiftung mit rund 1,7 Mio. Euro gefördert. Die CoFAT 2014 ist die Auftaktveranstal-tung des „münchener kolloquiums“, der Kongresswoche der TU München. Nähe-re Informationen und das Programm sind

unter www.bayern-innovativ.de/cofat2014 zu finden. Anmeldeschluss für Besucher ist der 10. März 2014. Der FORELMO-Partner Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TU München ist Co-Organisator der Konfe-renz. Weitere Infos: www.forelmo.de

schaft sind die zuwendungsfähigen pro-jektbezogenen Kosten, die in der Regel bis zu 50 % anteilfinanziert werden kön-nen.

Weitere Infos:

VDI Technologiezentrum GmbHLars Unnebrink

Tel: 02 11/62 14-5 98 E-Mail: [email protected] Internet: www.bmbf.de/foerderungen/23351.php

FORELMO: Bayerischer Forschungsverbund für Elektromobilität (Bildquelle: Fraunhofer IISB / TU München – FTM)

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Cluster-Mitglied zum ROBOTICS AWARD 2014 nominiert Die Preccon Robotics GmbH ist für den ROBOTICS AWARD 2014 nominiert. 2011 zum ersten Mal verliehen, wird dieser der Award aufgrund der großen Resonanz jährlich ausgelobt. Koopera-tionspartner sind neben der Hannover Messe die Robotation Academy und der Industrieanzeiger.

Die Robotik-Spezialisten aus Bayreuth haben das Projekt „System zur Offline-programmierung und automatisierten Herstellung von Prototypenreifen für PKW und LKW“ zusammen mit der Continental Reifen Deutschland AG entwickelt.

„Einer der ersten drei Plätze ist uns schon sicher“, so Preccon Robotics-Geschäfts-führer Hartmut Lindner. „Wir freuen uns sehr über diese Nominierung, wo wir uns gegen starke Konkurrenz durchgesetzt haben.“

Die offizielle Preisverleihung findet am 8. April auf der Hannover Messe statt. Zur hochkarätigen Jury gehören u.a. Prof. Gerhard Hirzinger, der Institutsleiter Deut-sches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Dr. Norbert Elkmann, Geschäfts-bereichleiter Robotersysteme Fraunhofer IFF und Reinhardt Mielke, der Leiter Pla- nung Anlagenelektrik der Volkswagen AG.

Elektro- und Hybrid-MobilitätDie Ausschreibungsphase für den eCarTec Award 2014 hat begonnenElektromobilität ist der wachsende Trend unserer Zeit. Die fortschreitende Moto-risierung und strenge Umweltauflagen stellen sowohl Fahrzeughersteller als auch andere Branchen vor große Her-ausforderungen. Innovative Produkte und Mobilitätskonzepte werden in diesem Jahr wieder mit dem eCarTec Award 2014 aus-gezeichnet. Die Preisverleihung findet im Rahmen der internationalen Leitmesse für Elektro- und Hybrid-Mobilität eCarTec Mu-nich am 21. Oktober auf dem Messege-lände in München statt. Nutzen Sie noch bis zum 30. April 2014 den Frühbucherra-batt!

Der eCarTec Award ist ein wertvolles Mar-ketinginstrument für alle Teilnehmer. Die Preisträger und ihre Produkte werden in der Fachpresse, auf der Homepage und innerhalb der Sonderschau auf der eCarTec Munich vom 21. bis 23. Okto-ber 2014 vorgestellt. Außerdem hilft die Auszeichnung für herausragende Inno-vationsleistungen bei einer erfolgreichen Marktpositionierung.

Der Bayerische Staatspreis für Elektro- und Hybrid-Mobilität wird in den sechs Ka-tegorien Electric & Hybrid Vehicle, Energy & Infrastructure, Energy Storage, Pow-

ertrain & Electronics, Product Concept / Vision und Sustainable Mobility Concept vergeben und ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro pro Kategorie dotiert. Die Förderung übernimmt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Me-dien, Energie und Technologie.

Ansprechpartner:Verena Treutlein, MunichExpo Veranstal-tungs GmbHTel. 089/322991-36, Email: [email protected]

Der Cluster Mechatronik & Automation e.V. wächst weiterHerzlich Willkommen Langmatz GmbHDas neue Clustermitglied ist ein Sys-temanbieter für Infrastruktur-Produkte in den Marktbereichen Energietechnik, Telekommunikation und Verkehrstech-nik. „Mit seinem Unternehmensmot-to ‚Innovation trifft Leistung‛ passt die Langmatz GmbH hervorragend zu uns“, freut sich Clustermanager Pa-trick Haberstroh bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde. „Es spricht für eine anhaltende Motivation, stets neue Ide-en zu generieren und innovative Pro-dukte auf den Markt zu bringen.“

Wer kennt sie nicht: Signalanforderungs-geräte für Ampeln, Marktplatz-Unterflur-verteiler, Outdoor-Gehäuse, Kabelschäch-te aus Kunststoff, Hauseinführungen, Straßenleuchten mit moderner LED-Technik, Stromtankstellen oder Netze für Glasfasertechnik – die Produkte des 1963 gegründeten Unternehmens bestimmen die Infrastruktur. Neben Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Vermarktung werden die nötigen Kunststoffteile in ei-gener Herstellung im Spritzgußverfahren und der Extrusion produziert.

Die rund 300 Mitarbeiter legen großen Wert auf moderne Fertigungsverfahren und den gezielten Einsatz von recycel-ten Kunststoffen im Produktionsprozess sowie die Recyclingfähigkeit der eigenen Produkte. Die Werkserweiterung um eine neue Fertigungshalle mit komplexen Ma-schinen für die Metall- und Kunststofffer-tigung ermöglicht nicht nur eine höhere Produktionsauflage der Langmatz GmbH, sondern ist die Basis für weitere Innovatio-

nen und komplexe Produktionsverfahren. „Als mittelständisches Unternehmen ist es unser Anliegen, die eigenen Potenziale einem breiten Netzwerk zu präsentieren und neue Kontakte und Kooperationen aufzubauen. Als Clustermitglied möch-ten wir mit Fachwissen und Erfahrungen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Industrie in Bayern leisten“, so Ste-phan Wulf, Geschäftsführer der Langmatz GmbH.

v.l.n.r. Anton Emert (Leitung Produktion), Clustermanager Patrick Haberstroh, Josef Lohr (Forschung und Prozesse)

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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Clusterworkshop in Puchheim – Jetzt anmelden!Bildverarbeitung ist kein HexenwerkDer Cluster Mechatronik & Automati-on e.V. veranstaltet am 27. März 2014 einen Workshop zum Thema Bildver-arbeitung bei seinem Mitglied STEM-MER IMAGING GmbH in Puchheim. Die Veranstaltung zeigt verschiedene Mög-lichkeiten und Anwendungsfelder der Bildverarbeitung. Nutzen Sie die Gele-genheit und melden Sie sich noch bis zum 20. März 2014 an.

Digitale Bildverarbeitung wird unter ande-rem in der Automation, Fertigungstechnik, Automotive-Industrie, Medizintechnik, Verkehrstechnik, aber auch zunehmend in der Lebensmitteltechnologie als leis-tungsfähige und wirtschaftliche Methode der automatisierten optischen Prüfung eingesetzt. Trotz hoher Anforderungen

bezüglich der Genauigkeit und Geschwin-digkeit ermöglicht sie eine 100-prozentige Kontrolle. Das verstärkt unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Neben der Grundlagenvermittlung zeigt der Workshop Best Practice-Beispiele von drei Bildverarbeitungsanwendern, die die Technologie bereits nutzen. Ein Firmen-rundgang bei der STEMMER IMAGING GmbH, die unter anderem Lösungen für die industrielle Bildverarbeitung anbietet, rundet die Veranstaltung ab.

Weitere Infos: Clustermanager Patrick Haberstroh: [email protected] www.cluster-ma.de/veranstaltungen/

8. und 9. Mai 2014 an der OTH RegensburgAALE-Konferenz erstmals in BayernZum elften Mal bereits findet die AALE-Konferenz für Angewandte Automati-sierungstechnik in Lehre und Entwick-lung statt – zum ersten Mal allerdings in Bayern. Am 08. und 09. Mai ist die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg Gastgeber für den bewährten Erfahrungsaustausch über moderne Konzepte, Entwicklungen so-wie die Lehre in der Automatisierungs-technik. Die Teilnehmer kommen dabei aus allen Deutsch sprechenden Län-dern und Regionen Europas.

Die rund 50 Konferenzvorträge behandeln aktuelle Trends sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Breiten Raum neh-men dabei auch Podiumsdiskussionen zur Rolle der Hochschulen als Entwick-lungs- und Ausbildungspartner für die regionale Industrie ein. Das vollständige Veranstaltungsprogramm finden Sie hier: https://www.conftool.net/aale2014/sessi-ons.php. Keine Frage, dass der Cluster Mechatronik & Automation diesen überre-gionalen Erfahrungsaustausch nach Kräf-ten unterstützt.

Die beiden Konferenztage liegen absicht-lich mitten in der Vorlesungszeit – die Studierenden sind nicht zur als Zuhörer in den Fachvorträgen willkommen, son-dern vor allem auch als Besucher der be-gleitenden Fachausstellung. Diese bietet den ausstellenden Unternehmen wie Sie-mens, Festo, National Instruments oder Insys die Gelegenheit, sich dem Fachpub-likum zu präsentieren und gleichzeitig mit Professoren, Kollegen und Studierenden

direkt ins Gespräch zu kommen.

Ostbayern ist die Heimat vieler erfolgrei-cher Mittelständler und „hidden champi-ons“ der Branche. Daher organisiert der Cluster Mechatronik & Automation einen Gemeinschaftsstand, um es möglichst vielen Unternehmen zu ermöglichen, sich in diesem Umfeld zu präsentieren und direkten Kontakt zu Kollegen, Professo-ren und Studierenden aufzubauen. Als großer Vorteil gegenüber einem eigenen Stand hat sich dabei der permanent be-setzte Empfang bewährt. So bleibt jedes Unternehmen präsent und ansprechbar; die teilnehmenden Kollegen können aber

trotzdem in Ruhe in die für sie interessan-ten Vorträge gehen und mit Kollegen und Referenten ohne Zeitdruck diskutieren.

Die entsprechenden Unterlagen zum Ge-meinschaftsstand werden im Laufe der kommenden Woche verschickt. Weitere Informationen zum AALE-Gemeinschafts-stand erhalten Sie direkt bei dem für die Organisation zuständigen Clustermana-ger Tom Weber von der Geschäftsstelle des Clusters in Regensburg.

Tom WeberTel.: 0941 20 60 30 60E-Mail: [email protected]

Das neue Foyer der Fakultät Maschinenbau an der OTH in Regensburg hat sich – nicht nur bei den Studierenden – als Treffpunkt für Gespräche und Diskussionen etabliert. (Bild: OTH Regens-burg)

Veranstaltungshinweise

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Ausgabe März 2014März 2014 - ISSN 1618-2235

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Termin-Vorschau

• Clusterseminar „Green Factory – Energieverschwendung erle-ben und vermeiden“ 26. März 2014, Garching bei München

• Clusterworkshop „Bildverarbeitung – kein Hexenwerk“ 27. März 2014, Puchheim

• Clusterseminar „Ergonomische Arbeitsplätze in der Produktion gestalten“ 28. März 2014, Nürnberg

• Clusterseminar „Erfolgreich im Team zusammenarbeiten – Me-chatronische Projektteams gestalten“ 31. März bis 01. April 2014, Lauf a. d. Pegnitz

• Clusterseminar „Veränderungsmanagement in der Mechatronik“ 3. bis 4. April 2014, Nördlingen

• Clustertreff „Usability & User Experience als entscheidender Wettbewerbsvorteil“ 3. April 2014, Augsburg

• Clusterworkshop „ProdNET – Effiziente Prozesse und Abläufe“ 7. April 2014, Vilshofen

• Clustertreff „Lifecycle-Engineering für die Integrated Industry“ 9. April 2014, Hannover

Impressum

ISSN 1618-2235

Herausgeber:Cluster Mechatronik & Automation e.V. Beim Glaspalast 1, 86153 AugsburgTelefon: 08 21/56 97 97-0Telefax: 08 21/56 97 97-50E-Mail: [email protected]

Vereinsreg.-NR.: VR2844Registergericht Augsburg

Redaktion & Kontakt (V.i.S.d.P.):Heiko Bartschat,[email protected]

Die Clusterseminare der mechatronikakademie im März‚Mechatronische Projektteams gestalten‛ und Gesundheitsförderung am ArbeitsplatzDas Seminar „Erfolgreich im Team zu-sammenarbeiten – Mechatronische Projektteams gestalten“ vermittelt die Grundlagen der Teamarbeit, einschließ-lich möglicher Störungen und Hemmnis-se. Im Fokus steht vor allem die spezielle Zusammenstellung und Leitung eines mechatronischen Projektteams. Ein wich-tiger Aspekt ist beispielsweise das Erken-nen und die Integration von verschiede-

nen Persönlichkeitsmerkmalen in den Gruppenprozess.

Ob gesundes Kantinenessen oder ein ergonomischer Arbeitsplatz – viele Un-ternehmen legen großen Wert auf ein an-genehmes Umfeld für ihre Mitarbeiter. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass sich zufriedene und gesunde Arbeiter positiv auf die Produktivität und somit den Un-

ternehmenserfolg auswirken. Der Cluster Mechatronik & Automation veranstaltet zu diesem Thema das spannende Semi-nar „Ergonomische Arbeitsplätze in der Produktion gestalten“. Melden Sie sich unter http://www.cluster-ma.de/veranstal-tungen noch bis zum 21. März an!

Ansprechpartner:Thomas HelferTel. 0821/569797-50, Email: [email protected]

ProdNET-Workshop am 7. April in VilshofenEntwicklungsbarrieren abbauen – Prozesse optimieren Hand aufs Herz: Bestimmt kennt jeder ein, zwei Prozesse oder Abläufe im Un-ternehmen, in denen gutes Potenzial für Optimierungen schlummert. Nur kommt im hektischen Tagesgeschäft niemand dazu, sich wirklich darum zu kümmern. Doch eines ist gewiss: In der nächsten Verhandlungsrunde wird der bestens geschulte Einkäufer Ihres größten Kunden wieder ein paar Pro-zentpunkte fordern...

Um hier bestens gewappnet zu sein, fin-det am 7. April ein kostenloser Workshop in Vilshofen statt. Hier können Unter-nehmer ihre Herausforderungen Exper-ten vorstellen und gemeinsam mit Ihnen Lösungsansätze diskutieren. Unter be-stimmten Voraussetzungen lohnt es sich, die Diskussion im Unternehmen vor Ort zu vertiefen oder weiter im Rahmen eines Pilot-Projekts aktiv zu unterstützen.

Gemeinsam mit dem Mechatronik-Cluster Oberösterreich, der Fachhochschule in Steyr sowie der Technischen Hochschule Deggendorf hat der Cluster Mechatronik & Automation ein grenzüberschreitendes, von der EU im Rahmen von INTERREG IV A gefördertes Projekt gestartet. Eines der Kernziele des Projekts ProdNET ist es dabei, Entwicklungsbarrieren abzubauen, also z.B. Unternehmen beim Optimieren von inner- und überbetrieblichen Abläu-fen aktiv zu unterstützen um damit die Wertschöpfung in der Region insgesamt zu erhöhen.

Im Mittelpunkt des Workshops am 7. April in Vilshofen stehen folgende zwei Fragen:Was ist im Moment die größte Entwick-lungsbarriere für Ihr Unternehmen?Was ist die größte Herausforderung für die kommenden Monate?

Die Teilnehmer des Workshops sollten die Antworten auf diese beiden Fragen nach Vilshofen mitbringen. Das ehemalige Wittelsbacher Zollhaus haben wir übrigens nicht ganz zufällig als Veranstaltungsort gewählt: Es steht dafür, dass sich das Überwinden von Grenzen – oder im übertragen Sinn: Entwicklungs-barrieren – für alle Beteiligten langfristig immer auszahlt.

Das detaillierte Programm der Veranstal-tung mit Anfahrtsbeschreibung: http://www.cluster-ma.de/veranstaltungen

Wer Interesse am Workshop hat, aber zeitlich verhindert ist, kann sich bei Clus-ter Manager Tom Weber zu einem per-sönlichen Beratungsgespräch anmelden. Kontakt: E-Mail: [email protected] Tel: 0941 20 60 30 60