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Vorlesung: Patentrecht fr Ingenieure FH Hannover FB Elektrotechnik
(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Schutzrechts-Laufzeiten
Maximale Laufzeiten von Schutzrechten (ab Anmeldetag): Patent: 20
Jahre Gebrauchsmuster: 10 Jahre Halbleitertopographie: 10 Jahre
Sortenschutz: 25 oder 30 Jahre (je nach Pflanzenart)
Geschmacksmuster: 25 Jahre Marke: unbegrenzt (Verlngerung alle 10
Jahre) Urheberrechtsschutz: 70 Jahre nach Tod des Urhebers
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein UrhG - Werksbegriff 2
UrhG:Persnlich-geistige Schpfung, die das Durchschnittsknnen
deutlich bersteigt 4 (1) UrhG:Sammelwerke Sammlung von Werken
oderDaten, deren Auswahl und Anordnung Elemente einer persnlichen
geistigen Schpfung sind 69a UrhG:Software 87a UrhG:Datenbanken
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein 87 a UrhG -
Begriffsbestimmung Datenbank im Sinne dieses Gesetzes ist eine
Sammlung von Werken, Daten oder anderen unabhngigen Elementen, die
systematisch oder methodisch angeordnet und einzeln mit Hilfe
elektronischer Mittel oder auf andere Weise zugnglich sind und
deren Beschaffung, berprfung oder Darstellung eine nach Art oder
Umfang wesentliche Investition erfordert.
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein 87 b Rechte des
Datenbankherstellers Es ist untersagt: a)die Datenbank insgesamt
oder einen nach Art und Umfang wesentlichen Teil der Datenbank zu
vervielfltigen, zu verbreiten oder ffentlich wiederzugeben. b)nach
Art und Umfang unwesentlichen Teile der Datenbank wiederholt und
systematisch zu vervielfltigen, zu verbreiten oder ffentlich
wiederzugeben, sofern diese Handlungen einer normalen Auswertung
der Datenbank zuwiderlaufen oder die berechtigten Interessen des
Datenbankherstellers unzumutbar beeintrchtigen.
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Weltweit sind derzeit mehr
als 4 Millionen Patente in Kraft. Jedes Jahr werden ca. 700 000
Erfindungen neu zum Patent angemeldet. Fr jede Erfindung wird
durchschnittlich in vier Lndern Patentschutz beantragt. Patente
warfen schtzungsweise ber die Vergabe von Lizenzen weltweit
mindestens 120 Mrd. US$ an Einnahmen ab, mehr als zehnmal so viel
wie 1990. Im Jahr 2004 wurden beim DPMA 59.234 und beim EPA ber 115
735 Patentanmeldungen angemeldet. Fr Patentrecherchen hat das EPA
Zugriff auf 42 Millionen Dokumente aus ber 70 Lndern. Rund 50
Staaten haben ihre Patentsysteme mehr oder weniger stark an die
Vorschriften des Deutschen Patentrechts und des Europischen
Patentbereinkommens angeglichen (Harmonisierung). Die Welt der
Patente
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Wirtschaftliche Grnde fr
Patente Erhaltung der Wettbewerbsfhigkeit Schutz vor Nachahmung
Sicherung des Pioniergewinns Anbahnung von Kooperationen oder
Lizenzvergabe Manahmen gegen Produktpiraten Information der
ffentlichkeit Schutz vor spteren Anmeldungen Abschreckung des
Wettbewerbs Firmenimage Werbung mit Schutzrechten Information aus
Schutzrechten Vermeiden unntiger Entwicklungskosten Anregungen zu
neuen Produkten / Problemlsungen Vermeiden von
Schutzrechtskollisionen Beachtung der Rechte von
Arbeitnehmererfindern Anmeldepflicht bei Inanspruchnahme Motivation
der Mitarbeiter Kosten- / Nutzen Aspekte Verhltnis von
Schutzrechtskosten zu Markteinfhrungskosten Idee : Serie :
Marketing = 1 : 9 : 16 Erschlieung neuer Mrkte
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Volkswirtschaftliche
Begrndung von Monopolrechten Grundsatz der Wettbewerbsfreiheit,
aber Interesse des Erfinders an Geheimhaltung zwecks alleiniger
Verwertung Interesse der Allgemeinheit an Offenbarung der Erfindung
Lsung des Konflikts: Zeitlich begrenztes Monopolrecht
Verffentlichung sptestens nach 18 Monaten
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Grundprinzipien formaler
Rechte Nachahmungsfreiheit Eingeschrnkt durch zeitlich begrenzte
Ausschlussrechte fr geistige Leistung Anmeldeprinzip formelles
Anmelde- & Eintragungs- / Erteilungsverfahren
Territorialprinzip Schutzwirkungen richten sich nach nationalem
Recht
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Behrden fr gewerblichen
Rechtsschutz Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) Mnchen
Zweigstelle in Jena Europisches Patentamt (EPA) Mnchen Zweigstellen
in Den Haag + Wien WIPO / OMPI (World Intellectual Property
Organization) Genf Patentstreitkammern (LG, OLG, BGH)
Harmonisierungsamt Alicante Bundessortenamt Hannover
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Instanzen im formalen
Amtsverfahren Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA)
Verwaltungsbehrde (dem Bundesministerium fr Justiz unterstellt)
Gliederung in: - Prfungsstellen - Prfungsabteilungen -
Patentregister Bundespatentgericht (BPatG) Bundesgericht gem Art.
96 GG Gliederung in juristische und technische Senate
Beschwerdeinstanz zur berprfung von Entscheidungen des DPMA
Vorbergehend Einspruchsabteilung Beschwerdefrist: 1 Monat ab
Zustellung der Entscheidung Bundesgerichtshof (BGH)
Rechtsbeschwerdeinstanz Gliederung in Senate Zugelassene und
zulassungsfreie Rechtsbeschwerden ( 100 PatG) Revisionsfrist: 1
Monat ab Zustellung der Entscheidung
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Mitgliedsstaaten der Europischen Patentorganisation Belgien
(BE) Bulgarien (BG) Dnemark (DK) Deutschland (DE) Estland (EE)
Finnland (FI) Frankreich (FR) Griechenland (GR) Grobritannien (GB)
Irland (IE) Italien (IT) Lettland (LV) Liechtenstein (LI) Litauen
(LT) Luxemburg (LU) Monaco (MC) Niederland (NL) sterreich (AT)
Polen (PL) Portugal (PT) Rumnien (RO) Schweden (SE) Schweiz (CH)
Slowakische Republik (SK) Slowenien (SI) Spanien (ES) Tschechische
Republik (CZ) Trkei (TR) Ungarn (HU) Zypern (CY) Die Schutzwirkung
europischer Patentanmeldungen und Patente kann auch auf folgende
Staaten erstreckt werden (Erstreckungsstaaten): Albanien (AL)
Bosnien / Herzegowina (BA) Kroatien (HR) ehem. Mazedonien (MK)
Serbien / Montenegro (YU)
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(c) Patentanwalt Dipl.-Ing. J. Gerstein Sektion H: Elektrotechnik
(Auszug) H04Bbertragung H04HRundfunkbertragung... H04Lbertragung
digitaler Information 1/00Anordnungen zum Erkennen oder zum
Beseitigen von Fehlern in der empfangenen Nachricht 1/02. durch
Diversityempfang 1/04.. durch Frequenzdiversity 1/06.. durch
Raumdiversity 1/08. durch wiederholte bertragung, z.B.
Verdan-System 1/12. mittels Rckkanal 1/14.. in welchen die Signale
zur Prfung zum Sender zurckgeschickt werden 1/16.. wobei der
Rckkanal berwachungssignale fhrt, z.B. Signale, mit denen eine
Wiederholung der Nachricht verlangt wird 1/18... Selbstttige
Wiederholungssysteme, z.B. van Duurensystem 1/20. unter Verwendung
von Detektoren fr die Signalbeschaffenheit 1/22. unter Verwendung
von redundanten Gerten zur Erhhung der Betriebssicherheit 1/24.
Prfen des richtigen Arbeitens 5/00 Anordnungen, die eine
Vielfachausntzung des bertragungsweges erlauben....