Gremium Architektur

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Ziele und Positionen

GREMIUM ARCHITEKTUR

Das Gremium

Das Gremium Architektur des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft sieht seine Aufgabe darin, junge Menschen im Rahmen ihrer Ausbildung fr neue Fragestellungen zu sensibilisieren, sie auf vernderte Anforderungen ihres Berufslebens vorzubereiten und frhzeitig mit komplexen gesellschaftlichen Strukturen bekannt zu machen. Konkret bedeutet das: Das Gremium verleiht jhrlich den Architekturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft an besondere Nachwuchsbegabungen. Dazu werden Unternehmen und Hochschullehrer eingeladen, architektonisch relevante Themen exemplarisch mit Studierenden zu bearbeiten. Nach der intensiven Zusammenarbeit aller Teilnehmer schliet ein Wettbewerb das Projekt ab. Die Arbeiten und die Einzelergebnisse werden dokumentiert und bei der Jahrestagung des Kulturkreises vorgestellt.

Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Gremium Architektur Vorsitzender des Gremiums Matthias Bning, m AG, Essen Referentin Architektur Gudrun Gehring

Das Gremium Architektur des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. erarbeitet und diskutiert unter dem Vorsitz von Matthias Bning zusammen mit Fachberatern aus dem Hochschulbereich aktuelle Themen der Architektur und des Stdtebaus und richtet jhrlich Wettbewerbe aus. Ziel ist die Frderung modellhafter Arbeitsprozesse und interdisziplinrer Zusammenarbeit von Studierenden verschiedener Architektur- und Stdtebau-Fakultten. Die Gewinner erhalten den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Architekturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Im Gremium arbeiten Vertreter bedeutender Unternehmen u. a. BASFSE, Deutsche Bahn AG, Deutsche Bank AG, ECE Projektmanagement

Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Strae 29 D-10178 Berlin T +49 (0) 30 20 28 -15 19 F +49 (0) 30 20 28 -25 19 [email protected] www.kulturkreis.eu

GmbH, GSW Immobilien AG, iproplan Planungsgeselschaft mbH, m management fr immobilien AG, Schott AG, ThyssenKrupp AG und Bundesverband der Zementindustrie sowie weitere Mitglieder des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI mit.

Ausstellung zum Wettbewerb Transformation Europacity: Quartier am Nordhafen Berlin 2010 im DAZ Berlin (Foto: Dominik Butzmann)

Themenschwerpunkte

Projekte und Wettbewerbe

Historisches Erbe (60er-Jahre) In den 60er-Jahren bemhte sich das Gremium Architektur intensiv um den Erhalt historischer Altstdte. Am Beispiel von Regensburg wurde eine Methodik fr die Erhaltung und Erneuerung alter Stdte erarbeitet. Die Leitung des Projekts hatte Prof. Sep Ruf, insgesamt wurden fr das Projekt etwa 1 Mio. DM ausgegeben. Neue Urbanitt (70er-Jahre) In den 70er-Jahren griff das Gremium die Frage nach den neuen Stdten auf, nach neuen Siedlungen, die am Rande der Stdte entstanden. Hier ging es um die soziale Komponente der Architektur. Das Gremium untersuchte neue Lebensgewohnheiten und Lebensgemeinschaften der Menschen. Industriearchitektur (80er-Jahre) Die 80er-Jahre waren geprgt durch die Beschftigung mit Industriearchitektur. 1983 bis 1987 erarbeiteten Prof. Kurt Ackermann und Otl Aicher eine Mastbe setzende Ausstellung zum Thema Industriearchitektur im Auftrag des Kulturkreises, die in mehr als 50 Stdten gezeigt wurde. Von 1987 bis 1992 wurden unter dem Thema Industriebau vor Ort in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Hochschulen zahlreiche exemplarische Bauaufgaben gelst.Workshop mit Teilnehmern des Wettbewerbs 2011 in Frankfurt am Main (Foto: Nikolaus Thomas)

Architektur Ost-West (90er-Jahre) Die 90er-Jahre standen im Zeichen der Wiedervereinigung. Das Gremium initiierte studentische Ideenwettbewerbe zur Entwicklung stdtebaulicher Visionen fr Plattenbaustadtteile (Schwerin), fr industrielle Brachchen (Dessau); das Problem der Zersiedelung der Landschaft wurde bearbeitet (Weimar/Erfurt), ebenso der Landschaftsverbrauch (Lausitz). Im Rahmen des Projektes in Dessau entstand 1995 die Idee, eine innerstdtische Industriebrache als Standort fr das geplante Umweltbundesamt zu nutzen. Heute steht das Umweltbundesamt dort gebaut vom Bro Sauerbruch Hutton. Transformation (2000er-Jahre) Die Wettbewerbsaufgaben nach 2000 tragen den Obertitel Transformation. Es geht dabei um stdtebauliche und architektonische Vernderungen und die Schaffung neuer Nutzungsideen. Die Aspekte der nachhaltigen Sanierung und der umweltbewussten Planung stehen dabei im Vordergrund. 2009 ging es um die Umwandlung eines Chemiewerks in BerlinWedding zum PharmaQuatier, 2010 um die Neugestaltung einer groen Brachche in Berlin Mitte und 2011 wurden neue Ideen fr den Standort der Deutschen Bank am Frankfurter Romarkt gefunden.

19631967 Regensburg Erhaltung der Altstadt versus autogerechte Stadt 19831987 Industriebau Ausstellung von Otl Aicher und Kurt Ackermann 19871992 Industriebau vor Ort Studenten entwerfen fr die Industrieunternehmen RWE AG, Bayer AG, BMW AG, Siemens AG, Eurotec GmbH, IBM Deutschland GmbH, Ford-Werke AG 1992 / 1993 Neue Konzepte fr Plattenwohnungsbau, Schwerin-Lankow 1994 / 1995 Vitalisierung einer Industriebrache, Dessau 1996 / 1997 Stadtentwicklung auf der grnen Wiese, Weimar 1998 / 1999 Neue Medien Der Raum und die Grenzen, Cottbus 2002 / 2003 Schrumpfende Stadt, Leipzig und Vlklingen 2004 / 2005 Transformation Osthafen, Frankfurt am Main 2006 / 2007 Transformation Vom Bayerwerk zum Chemiepark, Leverkusen 2008 Transformation Handel & Wandel Umgestaltung eines Einkaufszentrums, Hamburg 2009 Transformation Vom Werk im Wedding zum globalen PharmaQuartier Berlin, Berlin 2010 Transformation Europacity: Quartier am Nordhafen, Berlin 2011 Transformation Das Areal der Deutschen Bank am Frankfurter Romarkt, Frankfurt am Main