16
Grenzenlos Leben und arbeiten Ein Plus für den Oberrhein Von Zeit zu Zeit De temps en temps Vivre et travailler sans frontières Un atout pour le Rhin supérieur Introduction .....................................................................................................................................................3 Einleitung............................................................................................................................................................3 Des chiffres et des faits Daten und Fakten Rhin supérieur/Oberrhein..........................................................................................................................4 D’importantes disparités de niveau de vie/Große Unterschiede im Wohlstand .........6 Répartition des tâches entre les hommes et les femmes/Arbeitsteilung M/F................6 Systèmes éducatifs/Schulsysteme............................................................................................................7 Les vacances scolaires/Schulferien..........................................................................................................7 Les modes de garde/Kinderbetreuung .................................................................................................8 Histoires de conciliation Vereinbarkeitsgeschichten Centre de loisirs/Ferienbetreuung Une colo sur le lieu de travail/Ferien am Arbeitsplatz der Eltern .....................................11 Services aux salariés/Ein erweitertes Serviceangebot Acheter ses légumes à l’usine/Gemüseeinkauf am Arbeitsplatz..........................................12 Aménagement du temps de travail/Flexibilisierung der Arbeitszeiten Des horaires à la carte/Dienst nach Wunsch ................................................................................13 Services aux salariés/Familienfreundliche Angebote Parce qu’un employé content en vaut deux/Zufriedene Angestellte leisten mehr ...14 Crèche d’entreprise/Eine firmeneigene Kinderkrippe Des plantes et des bébés/Pflanzen und Babys ..............................................................................15 Coûts et profits/Kosten und Nutzen Petites mesures à grands effets/Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung...................18 Des conditions de travail attirantes/Attraktive Arbeitsbedingungen Accompagner les changements/Den Wandel mitgestalten ...................................................19 Crèche d’entreprise/Eine betriebseigene Kinderkrippe La Caverne des bandits/Die Räuberhöhle......................................................................................20 Assistantes parentales/Tagesmütter Des nounous près de chez vous/In nächster Nähe ....................................................................21 Horaires de travail décalés/Untypische Arbeitszeiten Crèche around the clock/Kinderbetreuung rund um die Uhr ...........................................22 Portraits de familles Familienporträts Jura suisse Un modèle de complémentarité .................................................................................24 Bade-Wurtemberg 3 enfants, maman travaille à mi-temps ....................................................24 Alsace Des horaires à combiner .........................................................................................................25 Rhénanie-Palatinat S’exprimer, se former, travailler….............................................................25 Jura Ein partnerschaftliches Teilzeitmodell ................................................................................26 Baden-Württemberg 3 Kinder plus Halbtagsjob ..........................................................................26 Elsass Familienfreundliche Arbeitszeiten......................................................................................27 Rheinland-Pfalz Mitsprache, Ausbildung, Berufstätigkeit…................................................27 Outils de la conciliation .......................................................................................................................28 Die Instrumentarien der Vereinbarkeit ......................................................................................29 Le temps en ligne ........................................................................................................................................30 Infos aus dem Internet ............................................................................................................................30 Groupe d’expertes pour l’égalité professionnelle .............................................................31 ExpertInnenausschuss Berufliche Chancengleichheit ......................................................31 JEU DE L’OIE Prendre le temps............................................................................................ 16 -17 GÄNSESPIEL Mehr Zeit für sich ........................................................................................ 16 -17 SOMMAIRE INHALTSVERZEICHNIS Rédaction Redaktion Myriam Niss Traduction Fr/All Übersetzung F/D Ursula Kauss Crédit photographique Fotos Structures petite enfance et jeunesse de la Ville de Reichstett Kindertagestätte Reichstett Illustrations Illustrationen Marion Turbat Horloges Uhren Régine Poncelet-Bach Mise en pages Layout L’intranquille Impression Druck Girold, F-Gresswiller, 4 e trimestre 2006

Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

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GrenzenlosLeben und arbeiten

Ein Plus für den Oberrhein

Von Zeitzu Zeit

De tempsen temps

Vivre et travailler sans frontières

Un atout pour le Rhin supérieur

Introduction .....................................................................................................................................................3Einleitung ............................................................................................................................................................3

Des chiffres et des faitsDaten und Fakten

Rhin supérieur/Oberrhein ..........................................................................................................................4

D’importantes disparités de niveau de vie/Große Unterschiede im Wohlstand .........6

Répartition des tâches entre les hommes et les femmes/Arbeitsteilung M/F ................6

Systèmes éducatifs/Schulsysteme ............................................................................................................7

Les vacances scolaires/Schulferien ..........................................................................................................7

Les modes de garde/Kinderbetreuung .................................................................................................8

Histoires de conciliation Vereinbarkeitsgeschichten

Centre de loisirs/FerienbetreuungUne colo sur le lieu de travail/Ferien am Arbeitsplatz der Eltern .....................................11

Services aux salariés/Ein erweitertes ServiceangebotAcheter ses légumes à l’usine/Gemüseeinkauf am Arbeitsplatz ..........................................12

Aménagement du temps de travail/Flexibilisierung der ArbeitszeitenDes horaires à la carte/Dienst nach Wunsch ................................................................................13

Services aux salariés/Familienfreundliche AngeboteParce qu’un employé content en vaut deux/Zufriedene Angestellte leisten mehr ...14

Crèche d’entreprise/Eine fi rmeneigene KinderkrippeDes plantes et des bébés/Pfl anzen und Babys ..............................................................................15

Coûts et profi ts/Kosten und NutzenPetites mesures à grands eff ets/Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung ...................18

Des conditions de travail attirantes/Attraktive ArbeitsbedingungenAccompagner les changements/Den Wandel mitgestalten ...................................................19

Crèche d’entreprise/Eine betriebseigene KinderkrippeLa Caverne des bandits/Die Räuberhöhle ......................................................................................20

Assistantes parentales/TagesmütterDes nounous près de chez vous/In nächster Nähe ....................................................................21

Horaires de travail décalés/Untypische ArbeitszeitenCrèche around the clock/Kinderbetreuung rund um die Uhr ...........................................22

Portraits de familles Familienporträts

Jura suisse – Un modèle de complémentarité .................................................................................24

Bade-Wurtemberg – 3 enfants, maman travaille à mi-temps ....................................................24

Alsace – Des horaires à combiner .........................................................................................................25

Rhénanie-Palatinat – S’exprimer, se former, travailler… .............................................................25

Jura – Ein partnerschaftliches Teilzeitmodell ................................................................................26

Baden-Württemberg – 3 Kinder plus Halbtagsjob ..........................................................................26

Elsass – Familienfreundliche Arbeitszeiten ......................................................................................27

Rheinland-Pfalz – Mitsprache, Ausbildung, Berufstätigkeit… ................................................27

Outils de la conciliation .......................................................................................................................28Die Instrumentarien der Vereinbarkeit ......................................................................................29

Le temps en ligne ........................................................................................................................................30Infos aus dem Internet ............................................................................................................................30

Groupe d’expertes pour l’égalité professionnelle .............................................................31ExpertInnenausschuss Berufl iche Chancengleichheit ......................................................31

JEU DE L’OIE Prendre le temps ............................................................................................ 16 -17GÄNSESPIEL Mehr Zeit für sich ........................................................................................ 16 -17

SOMMAIREINHALTSVERZEICHNIS

Rédaction

Redaktion

Myriam Niss

Traduction Fr/All

Übersetzung F/D

Ursula Kauss

Crédit photographique

Fotos

Structures petite enfance et jeunesse

de la Ville de Reichstett

Kindertagestätte Reichstett

Illustrations

Illustrationen

Marion Turbat

Horloges

Uhren

Régine Poncelet-Bach

Mise en pages

Layout

L’intranquille

Impression

Druck

Girold, F-Gresswiller,

4e trimestre 2006

Page 2: Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

3

Parvenir à l’égalité professionnelle entre les femmes et les

hommes passe nécessairement par la recherche d’un meilleur

équilibre entre le temps de travail et la vie personnelle et

familiale. L’évolution des modes de vie, l’urbanisation,

l’allongement de la durée de vie, la mobilité croissante, la

généralisation du travail des femmes, la diversité des modes

de travail et l’évolution des modèles familiaux, favorisent la

juxtaposition de rythmes souvent décalés.

La conciliation des temps sociaux constitue également un

gros enjeu économique pour les entreprises. Désireuses de

s’appuyer sur des compétences stables, elles sont amenées

à se préoccuper de l’amélioration des conditions de travail,

afi n de fi déliser leurs salariés. Aujourd’hui, plus que jamais,

la question de l’articulation des temps (personnel, familial,

professionnel, social, civique) représente donc un défi , pour

la qualité de vie de chacun, pour l’égalité et la liberté de tous.

Et elle interpelle globalement tous les modes de fonction-

nement de nos sociétés.

Dans cette brochure, réalisée dans le cadre du programme

Interreg Vivre et travailler sans frontières, un atout pour le

Rhin supérieur, la problématique de la conciliation des temps

sociaux est posée de façon concrète, par des témoignages et

des expériences qui montrent qu’il existe des solutions. Dans

les textes législatifs, les entreprises, les administrations, au

sein de la famille… Quels sont les facteurs qui favorisent

la conciliation ? Comment se décline, de part et d’autre du

Rhin, la recherche de l’équilibre ?

Gleiche Chancen für Frauen und Männer im Beruf sind nur

über ein Gleichgewicht von Arbeitszeiten und Zeiten für das

Familienleben zu erreichen. Die veränderten Lebenweisen, die

Verstädterung, die höhere Lebenserwartung, die zunehmende

Mobilität, die vermehrte Frauenarbeit, die Vielfalt der

Arbeitsformen und die Veränderung der traditionellen

Familienmodelle haben ganz verschiedene Lebensrhythmen

entstehen lassen, die oft nur schwer unter einen Hut zu

bringen sind.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist aber auch ein

wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Unternehmen. Sie haben

ein Interesse daran, qualifi zierte Arbeitskräfte langfristig

zu erhalten, denn die Kosten für Wiederbesetzungen von

Stellen sind hoch. Eine bestmögliche Verknüpfung der

verschiedenen Lebensbereiche stellt heute also mehr denn je

eine wichtige Herausforderung dar, und das nicht nur für

die Lebensqualität jedes Einzelnen, sondern auch für die

Chancengleichheit und Freiheit aller. Sie berührt die

grundlegenden Funktionsweisen unserer Gesellschaften.

Diese Broschüre wurde im Rahmen des Interreg IIIA-Projekts

„Grenzenlos leben und arbeiten - ein Plus für den Oberrhein”,

erstellt. Sie befasst sich ganz konkret mit den Problemen der

Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zeigt anhand von

Erfahrungsberichten und Projekten mögliche Lösungen auf.

Welche Gesetze, welche Faktoren in Unternehmen, Behörden

oder der Familie fördern ein Gleichgewicht von Berufs- und

Familienleben ? Wie stellt sich die Suche nach Vereinbarkeit

von Beruf und Familie rechts und links des Rheins dar ?

INTRODUCTIONEINLEITUNG

Präsident der Oberrheinkonferenz

Le Président de la Conférence du Rhin supérieur

Urs Wüthrich-Pelloli

Regierungspräsident

08:37Des chiffres et des faitsDaten und Fakten

Remettre

les pendules

à l’heure.

Die Zeit arbeitet

für dich…

18:18

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RHIN SUPÉRIEURL’espace trinational franco-germano-suisse du Rhin supérieur englobe

quatre régions : l’Alsace, le nord-ouest de la Suisse (SN-O), le Pays

de Bade et l’extrême sud du Palatinat. De taille sensiblement égale,

l’Alsace et le Pays de Bade occupent la plus grande partie, au total

76 %. Le quart restant se partage entre le Palatinat du Sud (7 %) et la

SN-O (17 %) ; celle-ci regroupe les cinq cantons suisses de Bâle-Ville,

Bâle-Campagne, Argovie, Jura et Soleure. Cette eurorégion couvre

21 500 km2 et comptait près de 5,9 millions d’habitants en 2004.

Depuis 1990, la population résidante du Rhin supérieur s’est accrue

de 525 000 habitants, ce qui correspond à un taux de croissance

annuel moyen de 0,7 %. Cette croissance est avant tout alimentée par

l’immigration. En 2004, les deux tiers de cet accroissement étaient dus

à l’apport migratoire et un tiers seulement à l’accroissement naturel.

Seule l’Alsace dégage un solde naturel favorable (+ 8 000 personnes) ;

en SN-O, le nombre de naissances n’excède plus que de 1 400 unités

celui des décès et, dans la partie allemande, on enregistre d’ores et déjà

un défi cit. Cette situation est principalement liée au taux de fécon-

dité : en Alsace, on compte 58 naissances pour 1 000 femmes en âge de

procréer contre 42 seulement dans le reste du Rhin supérieur.

Les estimations de population à l’horizon 2020 vont naturellement

dépendre des naissances, des décès, des arrivées et des départs. Aussi,

d’après les plus récentes projections, la population du Rhin supérieur

atteindrait 6,1 millions d’habitants en 2020 et 4 % de plus qu’en 2004,

soit un taux de croissance annuel moyen de l’ordre de 0,3 %. L’Alsace

connaîtrait un accroissement de population de 6,2 %, le Pays de Bade

une augmentation de 4,5 %, la SN-O un gain de 4,2 % et le Palatinat

du Sud perdrait jusqu’à 3,4 % de sa population. Les “ 65 ans et plus ”

constitueront probablement 22,8 % de la population contre 16,8 % en

2004 et les “ moins de 15 ans ” passeront de 16,5 % à 16,4 %.

Source : Rhin supérieur, données 2006

OBERRHEINDie Region Oberrhein umfasst das deutsch-französisch-schweizerische

Grenzgebiet und setzt sich aus den vier Teilgebieten Elsass, Nordwest-

schweiz, Südpfalz und Baden zusammen. Das Elsass und Baden, beide

annähernd gleich groß, nehmen zusammen mit 76 % den größten

Anteil der Gesamtfl äche ein. Das übrige Viertel der Fläche verteilt sich

auf die Südpfalz (7 %) und die Nordwestschweiz (17 %) mit den fünf

Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Jura und Solothurn.

Diese EuroRegion zählte im Jahr 2004 nahezu 5,9 Millionen Einwohner

bei einer Gesamtfl äche von 21 500 km2.

Seit 1990 ist die Bevölkerungszahl am Oberrhein um rund 525 000

Einwohner gestiegen. Das entspricht einer jährlichen Zunahme von

0,7 %. Dabei wird das Bevölkerungswachstum überwiegend von den

Zuwanderungen getragen. Im Jahr 2004 sind ein Drittel der Zunahme

auf den Geburtenüberschuss und zwei Drittel auf den Wanderungs-

gewinn zurückzuführen. Nur das Elsass weist einen günstigen Geburten

überschuss auf (rund 8 000 Personen). In der Nordwestschweiz liegen

die Geburten leicht über den Sterbefällen (+1 400) und im deutschen

Teilgebiet ist bereits ein Überhang der Sterbefälle zu verzeichnen.

Dieser Sachverhalt steht in engem Zusammenhang mit der Frucht-

barkeitsziff er : Im Elsass zählt man 58 Geburten je 1 000 Frauen im

gebärfähigen Alter, in den übrigen Teilgebieten sind es nur 42.

Nach den aktuellen Bevölkerungsvorausberechnungen wird die Be-

völkerungszahl im Oberrheingebiet bis zum Jahr 2020 voraussichtlich

auf 6,1 Millionen Einwohner ansteigen – das ist eine Zunahme von

gut 4 % gegenüber 2004. Dies entspricht einer jährlichen Zuwachsrate

von rund 0,3 %. Das Elsass soll demnach ein Wachstum von 6,2 %

aufweisen, Baden eine Steigerung von 4,5 %, die Nordwestschweiz

einen Gewinn von 4,2 % und die Bevölkerung der Südpfalz eine

Abnahme um rund 3,4 %. Der Anteil der 65-Jährigen und Älteren

in der Oberrheinregion wird in diesem Zeitraum voraussichtlich von

16,8 % auf 22,8 % ansteigen und der Anteil der unter 15-Jährigen von

16,5 % auf 16,4 % abnehmen.

Quelle : Oberrhein, Statistiche Daten 2006

6

Des chiffres et des faits

Daten und Fakten

D’IMPORTANTES DISPARITÉS DE NIVEAU DE VIEGROSSE UNTERSCHIEDE IM WOHLSTANDLe niveau de vie dans cet espace transfrontalier, mesuré à travers le

produit intérieur brut ou le revenu national par habitant, varie sensi-

blement d’une région à l’autre.

Der wirtschaftliche Wohlstand des Gebietes, gemessen am Bruttoin-

landsprodukt bzw. Volkseinkommen je Einwohner, diff eriert stark

zwischen den Teilgebieten.

Produit intérieur brut (PIB)/revenu national par habitant

Bruttoinlandsprodukt (BIP)/Volkseinkommen je Einwohner

Source/Quelle : Rhin supérieur, données 2006/Oberrhein, Statistiches Daten 2006

FemmesFrauen

HommesMänner

TotalInsgesamt

Taux d’emploi homme-femme

Beschäftigungsquote M/F

Union européenne/Europäische Union(25 États/Staaten)

43,7 % 59,6 % 51,4 %

Karlsruhe 46,7 % 61,6 % 53,9 %

Freiburg im Breisgau 49,7 % 63,3 % 56,3 %

Rheinhessen-Pfalz 43,8 % 58,2 % 50,8 %

Alsace 47,8 % 60,6 % 54,1 %

Nordwestschweiz/Suisse du Nord-Ouest 56,4 % 72,7 % 64,3 %

Part de l’emploi travaillant à temps partiel par sexe

Anteil der Teilzeitbeschäftigten M/F

Union européenne/Europäische Union (25 États/Staaten)

31,5 % 7 % 17,5 %

Karlsruhe 45,5 % 7,1 % 24,4 %

Freiburg im Breisgau 48,2 % 7,3 % 26 %

Rheinhessen-Pfalz 45,1 % 5,7 % 23,2 %

Alsace 31,2 % 3,7 % 16,1 %

Nordwestschweiz/Suisse du Nord-Ouest 58,6 % 11 % 33 %

Les trois territoires allemands choisis sont des districts administratifs

(Regierungsbezirke). Le territoire suisse choisi est une Grande Région,

comprenant cinq cantons.

Die Angaben beziehen sich in Deutschland auf drei Regierungsbezirke

und in der Schweiz auf eine Großregion, die sich aus fünf Kantonen

zusammensetzt.

Source/Quelle : Insee Alsace

RÉPARTITION DES TÂCHES ENTRE LES HOMMES ET LES FEMMESARBEITSTEILUNG M/F

Suisse/SchweizLa répartition des tâches domestiques et familiales entre les femmes et

les hommes, dans notre pays, est très inégale. Les femmes y consacrent

34 heures et les hommes 18 heures par semaine. La contribution de

ces derniers équivaut par conséquent à la moitié environ de celle des

femmes. Ce rapport varie considérablement selon le type de ménage.

La répartition la moins inégale des tâches domestiques se rencontre

chez les couples non mariés qui n’ont pas d’enfants. La contribution

des hommes, dans ces ménages, représente environ les 3/4 de celle des

femmes. En ce qui concerne les tâches domestiques et familiales, cette

proportion est d’à peu près 60 % dans les familles monoparentales

et chez les couples non mariés ayant des enfants. Pour les couples

mariés sans enfants ou ayant un enfant, elle approche les 50 %. Enfi n,

la contri bution des hommes proportionnellement à celle des femmes est

d’environ 40 % chez les couples mariés ayant deux enfants et plus.

Die Arbeit in Haushalt und der Familie ist sehr ungleich aufgeteilt. Der

Anteil der Frauen liegt bei 34 Stunden pro Woche, während sich er sich

bei den Männern auf 18 Stunden beschränkt. Männer wenden also nur

etwa halb soviel Zeit (53 %) für diese Tätigkeiten auf wie Frauen.

Source/Quelle : Étude comparative de la répartition du travail non rémunéré

et rémunéré dans les familles en suisse et au niveau international.

Sylvia Strub, Tobias Bauer, Bureau d’études politiques et sociales

France

Répartition des temps sociaux sur 24 heures

Zeitaufwand innerhalb 24 Stunden

Travail, études, formation

Arbeit, Studium, Ausbildung

Temps domestiqueHausarbeit

Temps libreFreizeit

Âge/Alter(ans/Jahre)

FemmesFrauen

HommesMänner

FemmesFrauen

HommesMänner

FemmesFrauen

HommesMänner

- 25 4 h 29 4 h 45 2 h 42 1 h 44 4 h 28 5 h 31

25 - 34 3 h 34 5 h 41 5 h 09 2 h 48 3 h 30 4 h 03

35 - 44 3 h 30 5 h 36 5 h 31 3 h 00 3 h 19 3 h 53

45 - 54 3 h 26 5 h 37 5 h 24 2 h 57 3 h 23 3 h 56

55 - 64 1 h 17 2 h 20 6 h 00 4 h 15 4 h 33 5 h 16

+ 65 0 h 02 0 h 10 5 h 14 4 h 10 5 h 34 6 h 29

EnsembleZusammen

2 h 39 4 h 10 5 h 00 3 h 05 4 h 10 4 h 48

Champ/Feld : France métropolitaine, ensemble des individus de 15 ans ou plus.

Source/Quelle : Insee, Enquête emploi du temps, 1999

1998 2003

30 000 €

20 000 €

10 000 €

0

Alsace

Nor

dwest

schweiz

Südp

falz

Baden

22 600 24 700

29 600

36 100

18 60022 000

25 700

27 900

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7

LES VACANCES SCOLAIRESSCHULFERIEN

DeutschlandBeispiel Baden-Württemberg 2006

Exemple Bade-Wurtemberg 2006

- Insgesamt 12,5 Wochen/12,5 semaines en tout

- 2 Wochen Weihnachtsferien/2 semaines à Noël

- 1 Woche Osterferien/1 semaine à Pâques

- 2 Wochen Pfi ngstferien/2 semaines à la Pentecôte

- 6,5 Wochen Sommerferien/6,5 semaines en été

- 1 Woche Herbstferien/1 semaine en automne

Suisse/Schweiz- En tout environ 12 semaines/Insgesamt ca. 12 Wochen

- 2 semaines en octobre/2 Wochen im Oktober

- 1 ou 2 semaines à Noël/1 oder 2 Wochen an Weihnachten

- 2 semaines en février-mars/2 Wochen im Februar/März

- 10 jours à Pâques/10 Tage an Ostern

- 6 semaines en été/6 Wochen im Sommer

France- 16 semaines en tout environ/Insgesamt ca. 16 Wochen

- 1 semaine à la Toussaint/1 Woche Herbstferien

- 2 semaines à Noël/2 Wochen Weihnachtsferien

- 2 semaines au mois de février/2 Wochen im Februar

- 2 semaines au mois d’avril/2 Wochen Osterferien

- 9 semaines l’été, du début juillet à début septembre

9 Wochen Sommerferien (Anfang Juli bis Anfang September)

SYSTÈMES ÉDUCATIFSSCHULSYSTEME

DeutschlandGrundschule

4 Schuljahre

Hauptschule Realschule Gymnasium + 5 Schuljahre + 6 Schuljahre + 8 Schuljahre

Weiterbildende Schulen

+ 2 Schuljahre + 1 Schuljahre + 2 Schuljahre

Fachhochschulreife Abitur

Studium Allgemeine Hochschulreife an einer Fachhochschule Studium an jeder Hoch- bzw. Fachhoch-schule möglich.

école maternelle3 années

école élémentaire5 années (CP, CE1, CE2, CM1, CM2)

collège4 années (6e, 5e, 4e, 3e)

diplôme national du brevet

Lycée général Lycée et technologique professionnel 3 années 2 années

CAP BEP

Baccalauréat Baccalauréat Première Première général technologique d’adaptation professionnelle

Terminale Baccalauréat technologique professionnel

Suisse/SchweizL’école obligatoire, généralement de 9 ans, constitue la base du système

scolaire suisse. Elle est répartie entre le degré primaire et le degré

secondaire. Le degré secondaire constitue la première phase de la scolarité

post-obligatoire. Il comprend tous les programmes de formation profes-

sionnelle et de formation générale. Le système scolaire varie selon les

cantons et la Conférence des cantons essaie de le coordonner. Malgré une

réglementation décentralisée, les systèmes se ressemblent par la structure

de leurs écoles : un enseignement primaire de 4 à 6 ans est suivi d’un

niveau secondaire I de 3 ou 4 ans. Ensuite vient le niveau secondaire II,

constitué soit par une école complémentaire de culture générale (écoles

de diplômes), une école professionnelle ou un gymnase.

Aufgrund des Föderalismus liegt die Obhut über das Schulwesen in

der Schweiz zum größten Teil bei den Kantonen. Grundlage des Schul-

systems ist eine neunjährige Schulfplicht (Primar- und Sekundarstufe).

Die Primarstufe dauert je nach Kanton zwischen vier und sechs Jahren,

die Sekundarstufe I zwischen drei und vier Jahren. Darauf folgt die

Sekundarstufe II. Sie dauert zwei bis vier Jahre und besteht aus

berufsbildenden oder allgemeinbildenden Ausbildungsgängen (Lehre,

Fachmittelschulen, Gymnasien).

France

8

LES MODES DE GARDEKINDERBETREUUNG

En Alsace

L’accueil collectif

Gemeinschaftseinrichtungen

- Les crèches collectives et multi-accueil reçoivent les enfants âgés de

2 mois à 4 ans à plein-temps, à temps partiel, régulièrement et parfois

occasionnellement.

- Les haltes-garderies accueillent les enfants âgés de 2 mois à 4 ans à

temps partiel, régulièrement ou occasionnellement.

- Les jardins d’enfants municipaux prennent en charge les enfants âgés

de 2 à 4 ans à plein-temps ou à temps partiel avec possibilité d’accueil

occasionnel. Les jardins d’enfants privés associatifs accueillent les

enfants âgés de 2 à 6 ans selon des projets pédagogiques spécifi ques.

- Les crèches parentales regroupent des enfants âgés de 2 mois à 4 ans

à temps complet, parfois à mi-temps. Les parents participent acti-

vement à l’encadrement des enfants et à la gestion de la crèche.

- Les centres de loisirs accueillent les enfants scolarisés pendant les

périodes de congés scolaires, les mercredis et après l’école. De 3 à

6 ans, un accueil périscolaire est proposé dans les écoles maternelles.

- In den Kinderkrippen (crèches collectives et multi-accueil) können

Kinder zwischen 2 Monaten und 4 Jahren regelmäßig bzw. zeitweise

entweder ganztags, halbtags oder stundenweise betreut werden.

- Die Haltes-garderies nehmen regelmäßig bzw. zeitweise Kinder

zwischen 2 Monaten und 4 Jahren auf, jedoch nur halbtags oder

stundenweise.

- In den Kindergärten (Jardins d’enfants) können Kinder zwischen

2 und 4 Jahren ganztags bzw. halbtags, manchmal auch nur stunden-

weise betreut werden. Es gibt städtische und private Kindergärten,

wobei die privaten manchmal spezifi sche pädagogische Konzepte

anbieten. Die Zahl der Kindergärten insgesamt ist jedoch nicht sehr

groß.

- Von Eltern verwaltete Krippen (crèches parentales) nehmen Kinder

zwischen 2 Monaten und 4 Jahren ganztags, teilweise auch halbtags

auf. Die Eltern beteiligen sich aktiv an der Kinderbetreuung und der

Verwaltung der Krippe.

- In Freizeitzentren (centres de loisirs) werden Kinder während der

Schulferien, am schulfreien Mittwoch sowie vor oder nach dem

Unterricht betreut. Ähnliche Betreuungsmöglichkeiten für Kinder

zwischen 3 und 6 Jahren vor und nach dem Unterricht bieten auch

die Vorschulen an.

Des chiffres et des faits

Daten und Fakten

L’accueil familial

Familiäre Betreuung

- Les assistantes maternelles s’occupent d’un, deux ou trois enfants de

2 mois à 4 ou 6 ans.

- Les crèches familiales. L’assistante maternelle exerce chez elle sous

l’autorité d’une crèche familiale qui l’emploie et qui assure l’inscription

des enfants. L’assistante maternelle participe ponctuellement, avec les

enfants, à des activités collectives.

- L’assistante maternelle privée est directement employée par la famille

qui lui confi e son enfant. Avec l’accord des parents, l’assistante ma-

ternelle, avec les enfants, peut participer aux activités collectives d’un

relais d’assistantes maternelles ou d’un lieu d’accueil parents-enfants.

- Les relais d’assistantes maternelles sont des lieux d’information pour

les parents et les assistantes maternelles concernant l’off re d’accueil,

les possibilités d’aides fi nancières pour les parents, les droits et devoirs

des assistantes maternelles et des parents.

- Verschiedene Formen von Tagespfl ege, bei denen bis zu drei Kinder

im Alter von 2 Monaten bis zu 4 bzw. 6 Jahren von einer Tagesmutter

betreut werden (in der Wohnung der Tagesmutter oder der Eltern).

- In Eltern-/Mütterzentren erhalten Eltern und Tagesmütter

Informa tionen über das Betreuungsangebot, mögliche fi nanzielle

Unter stützungen für Eltern sowie über die Rechte und Pfl ichten

der Tagesmütter und der Eltern, die eine solche Tagespfl ege in

Anspruch nehmen.

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Suisse/Schweiz- La crèche ou garderie à temps complet (TOC) accueille des enfants

âgés de 2 mois à 12 ans durant toute la journée, pour les parents qui

ont une activité professionnelle (12 h minimum par jour).

- La crèche ou garderie à temps partiel (TOR) est un établissement

iden tique au précédent, mais à temps partiel.

- L’unité d’accueil pour écoliers (UAPE) reçoit les écoliers dont les

parents travaillent, en dehors des heures d’école, le matin, à midi

et/ou après l’école.

- Le jardin d’enfants est un lieu d’accueil régulier et à temps partiel

d’enfants de 3 à 4 ou 5 ans (avant l’école enfantine).

- La crèche à domicile (CAD) organise l’accueil d’enfants en âge

préscolaire ou scolaire par des assistantes parentales, durant toute la

journée.

- La halte-garderie est une solution intermittente, qui repose souvent

sur l’entraide des mères pour des enfants d’âge préscolaire.

- La garde d’enfants malades Croix-Rouge est un service géré par

les sections Croix-Rouge pour garder, au domicile des parents, les

enfants malades ou les enfants de parents malades. Service ouvert

7 jours sur 7 et 24 heures sur 24.

- Ganztagskrippen (TOC). In diesen Einrichtungen können Kin-

der zwischen 2 Monaten und 12 Jahren ganztags betreut werden.

Bedingung : die Eltern müssen berufstätig sein (mindestens 12 Stunden

pro Tag).

- Teilzeitkrippen (TOR). Sie funktionieren wie die Ganztagskrippen,

jedoch nur halbtags.

- Schülerbetreuung (UAPE). Hier werden Kinder mit berufstätigen

Eltern morgens, mittags und abends außerhalb der normalen

Unterrichtszeiten betreut.

- Kindergarten. Einrichtung zur regelmäßigen (nicht ganztägigen)

Betreuung von Kinder zwischen 3 und 4 bzw. 5 Jahren.

- Tagespfl ege (CAD). Betreuung von Kindern im Schul- und Vorschul-

alter durch Tagesmütter.

- Halte-garderie. Zeitweise Betreuung von Kindern im Vorschulalter,

die oft auf der gegenseitigen Hilfe von Müttern beruht.

- Betreuung kranker Kinder durch das Rote Kreuz. Ein vom Roten Kreuz

verwaltetes Angebot zur Betreuung kranker Kinder bzw. von Kindern

mit kranken Eltern in der elterlichen Wohnung. Der Service steht

7 Tage die Woche rund um die Uhr zur Verfügung.

Deutschland- Kinder bis zu drei Jahren (Kleinkinder) können Kinderkrippen

besuchen. Zum Angebot der Kinderkrippen gehören betreute

Spielgruppen und Kleinkindgruppen.

- Ab dem dritten Lebensjahr bis zur Einschulung können die Kinder

einen Kindergarten besuchen. Beim Kindergarten handelt es sich um

eine Einrichtung der Jugendhilfe, deren Besuch freiwillig ist. Da sich

die Einrichtungen grundsätzlich nach dem örtlichen Bedarf richten,

können Anzahl und Angebote unterschiedlich sein. Ein Kind hat vom

vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen Anspruch auf

den Besuch eines Kindergartens. Der Rechtsanspruch richtet sich gegen

den Träger der öff entlichen Jugendhilfe und wird von den Städten und

Gemeinden erfüllt. Er gilt auch dann als erfüllt, wenn ausreichend

Plätze in kirchlichen Einrichtungen oder in Einrichtungen von

anderen freien Trägern zur Verfügung stehen. Der Rechtsanspruch

gilt für deutsche und ausländische Kinder, soweit diese sich berechtigt

in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten.

- Auch für Schulkinder gibt es Betreuungsangebote außerhalb des

Unterrichts. Gerade für die jüngeren Kinder ist das Angebot der

Verlässlichen Grundschule interessant. Eine Erweiterung des

Betreuungsangebots bietet die Flexible Nachmittagsbetreuung, die

auch an weiterführenden Schulen eingerichtet werden kann. Es

besteht aber auch die Möglichkeit, einen Hort an der Schule oder

einen herkömmlichen Hort zu besuchen.

- Il existe des crèches pour les enfants de moins de 3 ans. Celles-ci

proposent des groupes de jeux et des groupes “ petite enfance ”.

- De la troisième année jusqu’à la scolarité, les enfants peuvent se

rendre au jardin d’enfants. Les off res sont variées et dépendent de

l’implantation du jardin d’enfants. Les enfants ont un droit fonda-

mental à une place lorsqu’ils ont 3 ans révolus.

- Les enfants d’âge scolaire bénéfi cient de propositions d’accueil variées

en dehors des heures de classe, notamment dans écoles élémentaires.

L’accueil fl exible en après-midi peut également être organisé dans

des établissements secondaires. Il existe également la possibilité de

fréquenter une garderie traditionnelle ou dans les locaux de l’école.

Rheinland-Pfalz macht als erstes

Bundesland den Kindergarten beitragsfrei

La Rhénanie-Palatinat, premier Landà instaurer la gratuité des jardins d’enfants

Mit dem Entwurf zur Änderung des Kindertagesstättengesetzes,

den das Kabinett in Mainz beschlossen hat, entfallen bis zum Jahr

2010 schrittweise die Beiträge für den Besuch des Kindergartens

insgesamt und zwar ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr. Das letzte

Kindergartenjahr vor der Einschulung wurde für Eltern in Rheinland-

Pfalz bereits zum 1. Januar 2006 mit dem Landesgesetz zum Ausbau

der frühen Förderung beitragsfrei, das das im Februar 2005 gestartete

Landesprogramm Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an

gesetzlich absichert. Weiter gibt es ab 2010 schon nach jetztiger

Rechtslage einen Rechtsanspruch für die Eltern zweijähriger Kinder

auf einen Kindergartenplatz. Auf Bundesebene besteht dieser Anspruch

bisher erst für Kinder ab 3 Jahren.

Le changement de la loi sur l’accueil des jeunes enfants va supprimer

progressivement la participation des parents aux frais. Cette mesure

va entrer en vigueur en septembre 2007 : à partir de 2010, les parents

auront un droit légal à l’accès au jardin d’enfants pour leurs enfants

de 2 ans révolus, ce qui va au-delà de la loi fédérale qui fi xe ce droit à

l’âge de 3 ans.

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Histoires de conciliationVereinbarkeitsgeschichten

Chaque chose en son temps.

Le temps modifi e

sans cesse l’espace…

Es ist höchste Zeit !

Gut Ding will Weile haben…

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FERIENBETREUUNG

Ferien am Arbeitsplatz der ElternIn Baden-Württemberg dauern die Sommerferien zwischen sechs und

sieben Wochen. Doch die Eltern können in der Regel nur drei

Wochen Urlaub nehmen. Und nicht jeder hat die Großeltern in

der Nähe oder kann sich eine Ganztagsbetreuung zu Hause leisten.

Berufstätige Väter und Mütter wissen deshalb oft nicht, wohin mit

ihren Kindern während den Ferien.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat für seine Beschäftigten eine

Lösung für dieses alljährlich auftretende Problem gefunden. Bereits

seit 2004 bietet es im Sommer sechs Wochen lang wochentags jeweils

von 8-17 Uhr eine Kinderferienbetreuung an. Genutzt werden können

dafür geräumige Sitzungssäle sowie der Innenhof des Regierungs-

präsidiums. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Kinder von

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörde, das Alter der Kinder

liegt zwischen sechs und zwölf Jahren. Zuständig für das Angebot

ist die Beauftragte für Chancengleichheit Milo Marlise Sediq. Ihre

Vorbereitungen beginnen bereits am Jahresanfang, wenn es darum

geht, die Räume von Sitzungen freizuhalten. Die Ferienbetreuung

selbst wird ausschließlich von den Eltern fi nanziert. Das setzt natürlich

voraus, dass genügend Kinder da sind, um die Kosten zu decken.

Im Februar/März geht deshalb ein erstes Rundschreiben an alle

Abteilungen. Sind genügend Voranmeldungen eingegangen, d.h.

um die 25 Kinder pro Woche, beginnt die Suche nach geeigneten

Betreuerinnen. Es sind meist Lehramtsstudentinnen (Grundschule) im

letzten Semester. Die endgültige Anmeldung erfolgt im April/Mai.

Der Elternbeitrag liegt bei 40 Euro pro Woche, die Kosten für das

Mittagessen sind darin bereits inbegriff en. Die Kinder erhalten vor Ort

eine warme Mahlzeit, die sie in der Kantine des Regierungspräsidiums

einnehmen können. Milo Marlise Sediq plant im Vorfeld auch schon

die Ausfl üge und sonstigen Aktivitäten im Freien. Die Palette reicht

von Zoobesuchen über Waldwanderungen bis hin zu wissen schaftlichen

Erkundungen, Schlossbesuchen oder einer Einführung in die

Ermittlungsmethoden der Kriminalpolizei. Ein attraktives, vielseitiges

Programm ! Die übrigen Aktivitäten suchen die Betreuerinnen aus – je

nach der verfügbaren Zeit, dem Alter und den Wünschen der Kinder.

Die Idee der Kinderbetreuung in den Sommerferien hat inzwischen

auch bei anderen Stellen Interesse gefunden. So will das Landratsamt

ein ähnliches Angebot schaff en. Und auch bein den anderen

Regierungspräsidien in Baden-Württemberg gibt es bereits seit 8 Jahren

eine Ferienkinderbetreuung.

Kinder haben länger Ferien als ihre

Eltern.

CENTRE DE LOISIRS

Une colo sur le lieu de travailPartout, les enfants ont plus de vacances que leurs parents…

À Karlsruhe, le Regierungspräsidium a trouvé, pour ses

salariés, une solution à ce problème de tous les étés.

Dans le Bade-Wurtemberg, les vacances scolaires d’été durent

de six à sept semaines. Mais les parents n’ont, pour leur

part, que trois semaines de congé en moyenne. À moins de

béné fi cier de la proximité de grands parents disponibles ou

de payer des baby-sitters, les familles dont papa et maman

travaillent tous les deux ne savent pas comment occuper en

toute sécurité leur progéniture pendant toutes les vacances.

Ils ont donc bien de la chance, les employés du Regierungs-

präsidium de Karlsruhe, d’avoir à leur disposition, depuis

2004, un centre de vacances intégré . Installé pendant six

semaines, de 8 h à 17 h, dans les spacieuses salles de réunion,

place du Château, il dispose en outre d’une cour intérieure.

L’aubaine est réservée aux enfants du personnel, âgés de 6

à 12 ans. C’est Milo Marlise Sediq, chargée de l’égalité des

chances, qui en est la maîtresse d’œuvre. Première précaution,

réserver les locaux « dès janvier, pour s’assurer qu’aucune

réunion n’est prévue ». Cette mise à disposition de salles

constitue le seul apport de l’institution : « Le centre de vacances

est fi nancé à 100 % par les parents ». Pour s’assurer de la

fréquentation, une pré-enquête circule dans tous les services

dès février-mars. Quand le nombre est atteint, c’est-à-dire

environ 25 enfants par semaine sur les six semaines, trois

éducatrices sont recrutées parmi des élèves en dernier

semestre de formation pédagogique. Les inscriptions défi -

nitives sont eff ectuées en avril-mai.

La participation est de 40 euros par semaine, déjeuner

compris. Les enfants mangent sur place un repas chaud,

préparé dans les cuisines de l’administration de la police,

toute voisine. Mme Sediq prévoit et organise en amont les

activités extérieures : visite du zoo, randonnées en forêt,

expérimentations scientifi ques ou encore initiation aux

méthodes d’investigation de la police criminelle… le pro-

gramme est alléchant et varié ! L’année dernière, la visite

du château en costumes d’époque a laissé des souvenirs

émerveillés… Les autres activités sont laissées à l’initiative

des éducatrices, en fonction du temps disponible, de l’âge et

des souhaits des enfants présents. Et l’idée fait des émules :

le Landamtsrat a demandé conseil pour mettre en place un

système similaire.

KONTAKT

Beauftragte für ChancengleichheitRegierungspräsidium KarlsruheSchlossplatz 1-3

D-76131 Karlsruhe

Telefon 0049(0) 721/926-3198

mailto:[email protected]

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SERVICES AUX SALARIÉS

Acheter ses légumes à l’usineLes conditions de travail jouent un rôle non négligeable dans la

promotion de l’égalité professionnelle. D’où l’importance qu’y accorde

le laboratoire pharmaceutique Lilly France, dont l’usine de production

de Fegersheim (Bas-Rhin) compte plus de 2 000 collaborateurs. 46 %

des emplois y sont occupés par des femmes. Hommes et femmes sont à

parité dans les postes techniques de haut niveau.

Cette approche égalitaire se traduit également par des off res alléchantes

en matière de temps de travail : horaires fl exibles avec larges plages

d’arrivée et de départ, travail à temps partiel pour de nombreux

postes… On peut par exemple arriver au travail jusqu’à 9 h 30 le

matin, ce qui donne le temps d’emmener son enfant à l’école. Mais

c’est le développement des services aux employés, ouverts à tous dans

l’entreprise, sans distinction de statut, qui vient le mieux concrétiser la

philosophie de Lilly France. Le débat sur la mise en place des 35 heures

a fait émerger certaines diffi cultés des salariés pour gérer, en dehors

de leur travail, toutes les contraintes administratives et pratiques de

leur foyer : le but est donc de leur faciliter la vie et de leur faire gagner

du temps, en regroupant dans l’usine ce que les personnes trouvent

à l’extérieur de manière dispersée. Une grande variété de services ont

ainsi été mis en place sur le lieu de travail, allant du garage mécanique

au repassage, en passant par des permanences bancaires, de la caisse

d’allocations familiales et de la sécurité sociale, des livraisons de

légumes bio ou encore des retouches de couture.

Ces services constituent un élément important de la fi délisation du

personnel. Bien sûr, ils ont pour l’entreprise un coût de fonction-

nement : il a fallu trouver des locaux et du matériel, deux personnes

sont employées à temps plein, ainsi qu’une responsable de la super-

vision. Mais Lilly France y trouve aussi un retour sur investissement,

même s’il est diffi cile à mesurer car il se confond avec d’autres

indicateurs sociaux comme l’absentéisme ou le turn-over…

EIN ERWEITERTES SERVICEANGEBOT

Gemüseeinkaufam ArbeitsplatzAlltagsverpfl ichtungen oder Behördengänge können direkt am Arbeitsplatz erledigt werden…

Die Arbeitsbedingungen spielen bei der Förderung der

Chancengleichheit im Beruf eine wichtige Rolle. Das

Pharmaunternehmen Lilly France, das an seinem Produktions-

standort im elsässischen Fegersheim mehr als 2000

Mitarbeiter beschäftigt, hat das schon lange erkannt. 46 %

der Belegschaft besteht aus Frauen und in den technischen

Spitzenpositionen herrscht Parität.

Chancengleichheit heißt bei Lilly France aber auch

attraktive Arbeitszeitmodelle : Teilzeitmöglichkeiten an

vielen Arbeit splätzen, großzügige Gleitzeitregelungen usw.

Die Beschäftigten können zum Beispiel morgens erst um

9.30 Uhr anfangen und so zuvor ihre Kinder in aller Ruhe zur

Schule bringen. Am besten kommt die Firmenphilosophie

von Lilly France jedoch in einem einzigartigen Serviceangebot

zum Ausdruck, das allen Mitarbeitern ohne Unterschied

zur Verfügung steht. So hatten viele Beschäftigte bei den

Diskussionen anlässlich der Einführung der 35-Stunden-

Woche auf die Schwierigkeiten hingewiesen, außerhalb

ihrer Berufstätigkeit genügend Zeit für Behördengänge oder

sonstige Alltagsverpfl ichtungen zu fi nden. Um ihnen das

Leben zu erleichtern und Zeit zu sparen, bietet ihnen die

Firma nun auf kleinem Raum eine ganze Reihe von

Dienstleistungen, für welche die Mitarbeiter sonst oft lange

Wege auf sich nehmen müssten. Die Palette reicht von einer

Autowerkstatt und einem Bügeldienst über Sprechstunden

von Bankinstituten und der Kranken- oder Familienaus-

gleichskasse bis hin zu einem Lieferservice für Biogemüse

und einer Änderungsschneiderei.

Dieses Serviceangebot ist ein wichtiger Faktor für die Bindung

der Mitarbeiter an das Unternehmen, aber es ist natürlich

auch mit Kosten verbunden. Räumlichkeiten mussten

gefunden und das entsprechende Material angeschaff t werden.

Last but not least kümmern sich drei Vollzeitangestellte um

das Serviceangebot, eine davon in leitender Position. Doch

für Lilly France lohnt sich diese Investition off ensichtlich

– auch wenn das Ergebnis nur schwer in Zahlen zu fassen ist,

weil es sich mit anderen Indikatoren wie Fehlzeiten oder der

Personalfl uktuation überschneidet.

Les salariés peuvent trouver

sur leur lieu de travail une aide à la réalisation

de leurs tâches administratives et domestiques.

Histoires de conciliation

Vereinbarkeitsgeschichten

CONTACT

Lilly FranceZA 2 rue du Colonel Lilly

BP 70419 Fegersheim

F-67412 Illkirch Cedex

téléphone 0033(0)3 88 96 44 00

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Quand une administration propose des menus

horaires individualisés, au choix

des salariés…

AMÉNAGEMENT DU TEMPS DE TRAVAIL

Des horaires à la carte« Pour attirer et retenir des salariés, pour être concurrentiel avec le

secteur privé, il faut off rir quelque chose de plus », annonce Martin Zuber,

responsable du service du personnel de la République et du Canton

du Jura. Ce “ supplément ”, ce sont les horaires fl exibles, qui permettent

à tous les employés de cette administration de choisir, sans oublier

les impératifs du service, s’ils veulent travailler plus ou moins par

semaine, économiser du temps pour leurs vacances, voire cumuler de

l’épargne-temps.

La fl exibilité à court terme implique des temps bloqués (de 9 h à 11 h

et de 14 h à 16 h) et des plages horaires fl exibles. La fl exibilité à moyen

terme met en œuvre des menus au choix : deux semaines de vacances

supplémentaires et/ou deux heures hebdomadaires en moins. Enfi n,

la fl exibilité à long terme permet d’avoir un “ pécule ” limité à

4 semaines par an, fait d’heures variables et supplémentaires, de

vacances non payées… jusqu’à un avoir total de 6 mois maximum. Une

provision fi nancière est constituée pour les comptes épargne-temps,

utilisés avec l’accord du chef de département. Le congé, annoncé au

moins 6 mois à l’avance, est de 4 semaines minimum. Cette formule

permet de prendre un congé pour responsabilités familiales, pour un

projet personnel ou pour la préretraite. Une compensation en argent est

prévue si un congé n’est plus possible en cas de départ.

« L’aménagement du temps de travail est une adaptation aux standards

actuels, pas une révolution ! », déclare Martin Zuber. D’ailleurs, pour

la fl exibilité à moyen terme, 87 % des personnes ont choisi le menu

“ classique ” et 32 % le menu légèrement allégé, ce qui laisse à une

infi me partie des salariés les menus plus “ fantaisistes” ! La formation

et le bouclage des heures annuelles constituent le gros des comptes-

épargne temps : la mise en œuvre de cette formule est encore trop jeune

pour que l’on puisse connaître leur utilisation.

De façon générale, les craintes préalables au projet ont été dissipées,

même si les habitudes ont la vie dure. L’aménagement du temps de

travail n’est qu’une des réponses que l’administration cantonale du

Jura veut apporter pour promouvoir le Work Life Balance (équilibre

travail-vie). Y fi gurent aussi le partage du travail (job sharing) et le

télétravail, avec un projet pilote en préparation.

FLEXIBILISIERUNG DER ARBEITSZEITEN

Dienst nach WunschEine Verwaltung bietet ihren Mitarbeitern inviduelle Arbeitszeitmodelle…

« Wer Mitarbeiter anlocken und binden, wer mit der Privat-

wirtschaft konkurrieren will, muss ihnen ein Plus anbieten »,

erläutert Martin Zuber, der Personalamtschef der Republik

und des Kantons Jura. Und dieses „Plus” sind bei dieser

Schweizer Behörde eine ganze Reihe fl exibler Arbeitszeit-

modelle. Kürzere Wochenarbeitszeiten, ein längerer Urlaub

oder ein Zeitsparkonto - die Mitarbeiter der Behörde haben die

Wahl. Einzige Bedingung: Die berufl ichen Verpfl ichtungen

dürfen nicht zu kurz kommen.

Das „kurzfristige Flexibilitätsmodell” besteht aus festen

Block-zeiten (9-11 Uhr und 14-16 Uhr) und fl exiblen

Rahmenzeiten. Für die „mittelfristige Flexibilität” werden

acht verschiedene „Menüs” angeboten. Sie ermöglichen

bis zu zwei Wochen Urlaub mehr und/oder bis zu zwei

Arbeitsstunden pro Woche weniger. Wer auf „langfristige

Flexibilität” setzt, kann sich aus Gleitzeitsaldi, Überstunden,

zusätzlichem unbezahlten Urlaub oder Dienstalters-

geschenken ein Guthaben von bis zu vier Wochen pro Jahr

ansparen. Das Gesamtguthaben eines solchen Zeitsparkontos,

für das spezielle fi nanzielle Rücklagen gebildet werden, ist

auf sechs Monate begrenzt. Der daraus resultierende Urlaub

muss mindestens vier Wochen betragen, sechs Monate im

voraus beantragt und vom Vorgesetzten genehmigt werden.

Das System ermöglicht also einen zusätzlichen Urlaub für

die Wahrnehmung familiärer Pfl ichten, ein besonderes

persönliches Vorhaben oder eine vorzeitige Pensionierung.

Bei Nichtinanspruchnahme wird das Guthaben bei Verlassen

des Betriebs ausbezahlt.

« Die Arbeitszeitgestaltung ist keine Revolution, sondern vor

allem eine Anpassung an aktuelle Standards », so Martin Zuber.

Bei dem mittelfristigen Flexibilitätsangebot haben sich

übrigens 87 von 137 Mitarbeitern für das Menü 1 und 32

für das Menü 2 entschieden, die unkonventionelleren

Lösungen betreff en nur einen verschwindend geringen

Teil der Belegschaft. Bei den Zeitarbeitskonten liegen

wegen der geringen Dauer noch keine aussagekräftigen

Bewertungen vor.

Allgemein gesehen sind die anfänglichen Befürchtungen

verschwunden, auch wenn viele Gewohnheiten bestehen

bleiben. Die Arbeitszeitgestaltung ist übrigens nur eine von

vielen verschiedenen Antworten der kantonalen Verwaltung

zur Förderung der Work Life Balance. Dazu gehören auch

Job-Sharing-Modelle und Heimarbeit. Ein entsprechendes

Pilotprojekt befi ndet sich gerade in Vorbereitung.

CONTACT

Administration cantonalede la République et Canton du Jurarue du 24 Septembre 2

CH-2800 Delémont

téléphone 0041(0)32 420 51 11

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SERVICES AUX SALARIÉS

Parce qu’un employé content en vaut deuxÀ Karlsruhe, une PME en informatique propose des horaires fl exibles et une crèche d’entreprise.

ISB AG compte plus de 100 salariés répartis entre Karlsruhe,

Mayence et Stuttgart. Cette entreprise de conseil en infor-

matique a été créée en 1993, à partir du centre de recherche

en banque de données de l’université de Karlsruhe. Elle

s’est ensuite spécialisée dans la réalisation de systèmes

d’information. Pour ISB AG, c’est le capital humain qui

prime. Il est donc important de fournir aux salariés un

environnement de travail dans lequel chacun pourra se

réaliser, dans un engagement total.

L’égalité est mise en avant, dans les faits et non pas dans

des programmes spécifi ques : toutes les mesures découlent

naturellement de la philosophie de l’entreprise. Dans ce

secteur essentiellement masculin, les opportunités off ertes

aux mères de famille ont été utilisées aussi par les pères,

sans aucune ségrégation. À Karlsruhe, une crèche d’entreprise

accueille les enfants de 0 à 3 ans, afi n que les salariés puissent

revenir au travail aussi vite que possible après une maternité.

Quel que soit leur sexe, les salariés ont la possibilité de

bénéfi cier d’horaires fl exibles, choisis à la carte. On propose

également aux salariés de recourir au travail à domicile, ou

de combiner télétravail et poste dans l’entreprise.

Formations pour sensibiliser les encadrants, off res de temps

d’éducation aux pères de famille, temps partiels pour les

cadres, travail au-delà des horaires, informations aux nouveaux

salariés même s’ils n’ont pas encore de famille ou encore

formations pendant et après la période de congé parental :

toute une panoplie de mesures individualisées sont venues

renforcer le dispositif.

L’entreprise compte aujourd’hui très peu de turn-over et on

y table beaucoup sur l’identifi cation des salariés aux valeurs-

maison, transmises aux nouveaux arrivants. On y recherche

de fortes personnalités que l’on se donne les moyens de

fi déliser. ISB AG a compris qu’il était de son devoir, mais

aussi de son intérêt, de contribuer au développement de

son personnel, dans le but d’harmoniser les objectifs privés

et professionnels. Cette approche constitue sans doute une

des clés du succès économique de la société, qui ne comptait

que 8 salariés à ses débuts.

FAMILIENFREUNDLICHE ANGEBOTE

Zufriedene Angestellte leisten mehrDie ISB AG beschäftigt an ihren Standorten in Karlsruhe, Mainz und

Stuttgart weit über 100 Personen. Die aus dem Umfeld der Datenbank-

forschung an der Universität Karlsruhe hervorgegangene Firma hat

sich auf die Realisierung von Informationssystemen spezialisiert. In

ihren MitarbeiterInnen sieht sie ein wichtiges Unternehmenskapital.

Deshalb will man ihnen ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sie sich

optimal entfalten und ihre Aufgabe in vollem Engagement

wahrnehmen können.

Das Unternehmen betreibt Gleichstellung im eigentlichen Sinne,

ohne gesonderte Förderprogramme. Es wird einfach nur die Firmen-

philosopie konsequent gelebt. In einer Branche, die traditionell einen

hohen Männeranteil aufweist, richteten sich die ersten Maßnahmen

vor allem an Frauen mit Kindern. Die gesamten Möglichkeiten können

aber auch von männlichen Mitarbeitern genutzt werden. Am Standort

Karlsruhe gibt es eine betriebsinterne Krabbelstube für Kinder bis zu

drei Jahren, damit die MitarbeiterInnen nach der Geburt des Kindes

schnellstmöglich in den Beruf zurückkehren können. Weiter besteht

die Möglichkeit, die Arbeitszeiten fl exibel zu gestalten, die Bandbreite

liegt zwischen 10 und 100 %. Ebenso werden auf Wunsch Heimarbeits -

plätze zur Verfügung gestellt oder es kann eine Kombination von

Tele- und Präsenzarbeit vereinbart werden.

Ergänzt wird dieses kinder- und famlienfreundliche Gesamtkonzept

durch eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen wie Weiterbildungen

zur Sensibilisierung von Führungskräften, der Ermutigung von

Männern zur Übernahme von Erziehungszeiten, Möglichkeiten

zur Teilzeitarbeit auch in Führungspositionen, zur Telearbeit oder

zum Nacharbeiten von Ausfallzeiten, dazu Informationen an neue

Mitarbeiter, die noch keine Familie haben oder Weiterbildungs -

angebote während bzw. nach der Babypause.

Die Personalfl uktution bei ISB ist äußerst gering. Die Firma legt großen

Wert auf die Identifi kation der Beschäftigten mit dem Unternehmen

und die Weitergabe der in den Leitbildern vorgezeichneten Werte an

die neuen MitarbeiterInnen. Sie sucht bewusst nach Persönlichkeiten

und kann sie auch binden. Denn bei ISB wird die Harmonisierung

von persönlichen und betrieblichen Zielen als unternehmerischer

Auftrag verstanden. Der wirtschaftliche Erfolg gibt dem Unternehmen,

das 1993 mit 8 Beschäftigten angefangen hatte, Recht.

KONTAKT

ISB AGKarlstr. 52-54

D-76133 Karlsruhe

http://www.isb-ag.de

Eine Karlsruher Informatikfi rma bietet

ihren Mitarbeitern fl exible Arbeitszeiten

und eine betriebseigene Krabbelstube…

Histoires de conciliation

Vereinbarkeitsgeschichten

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CRÈCHE D’ENTREPRISE

Des plantes et des bébésEn accord avec l’être humain et la nature : c’est la devise qu’ont choisie

les laboratoires Weleda, spécialistes depuis 1921 de l’élaboration de

médicaments et de produits cosmétiques et diététiques à base de

produits naturels, essentiellement végétaux. Pas de chimie de synthèse

dans leurs gammes de soin et de beauté, mais de la rose musquée, du

sapin, de la lavande, du marron d’Inde ou encore de l’edelweiss.

Implantée à Huningue, dans ce bout d’Alsace aux confi ns de la Suisse

et de l’Allemagne que l’on appelle les Trois-Frontières, Weleda France

revendique aussi le statut d’entreprise citoyenne en recherchant des

solutions, notamment pour améliorer les conditions de travail de ses

salariés. Les femmes constituent 70 % des eff ectifs de Weleda France,

avec une moyenne d’âge de 35 ans.

Pour aider les parents à trouver des solutions d’accueil, une crèche de

25 places, destinée aux enfants du personnel de 0 à 4 ans, ouvrira ses

portes en 2008 : les résultats d’une enquête auprès de l’ensemble des

salariés ont défi ni ces besoins. La crèche sera implantée sur un

lotissement tout proche. Prévoyant une architecture organique, des

lignes courbes et l’utilisation de matériaux sains, le projet se veut « le

plus proche possible de la haute qualité environnementale », explique

Jean-Luc Sialelli, responsable de sa mise en œuvre au sein de l’entre-

prise. « La volonté est forte de la part de la direction de Weleda France,

c’est une condition préalable indispensable. Mais comme nous ne sommes

pas compétents dans les métiers de l’accueil des enfants, nous faisons appel à

des professionnels pour nous aider à la mettre en œuvre » : le dossier a été

confi é à Crèche attitude, une société qui se consacre à la promotion et

à la gestion des crèches d’entreprises.

La crèche Weleda compte employer l’équivalent de 8 à 9 personnes à

temps plein, dont des éducateurs diplômés. Les crèches d’entreprise

sont soumises aux mêmes normes de sécurité et de qualifi cation du

personnel que les crèches municipales. Une charte de qualité est à

défi nir, sur la base d’un projet éducatif global, correspondant à la

démarche de l’entreprise, mais l’équipe pédagogique aura toute liberté

de défi nir ses activités. Ouverte les jours de semaine de 7 h à 18 h 45,

la crèche off rira aussi un accueil occasionnel ou/et un accueil d’urgence,

par exemple le jour où la gardienne habituelle est malade… De plus,

pour les 4-6 ans, un accueil est envisagé les mercredis et pendant les

vacances scolaires. Lorsque la Caisse d’allocations familiales aura donné

son feu vert, octroyé des subventions pour la construction et pour le

fonctionnement, la décision fi nale sera prise. L’entreprise fera l’appoint,

« car le plus important est de maintenir la qualité de l’accueil des enfants »,

promet Jean-Luc Sialelli.

CONTACT

Laboratoire WeledaJean-Luc Sialelli9 rue E. Jung

F-68330 Huningue

téléphone 0033(0)3 89 69 68 00

[email protected]

EINE FIRMENEIGENE KINDERKRIPPE

Pfl anzen und BabysEin engagiertes Unternehmen plant den Bau einer betriebseigenen Kinderkrippe nach höchsten Umweltstandards…

Im Einklang mit Mensch und Natur, das ist das Firmen-

motto von Weleda. Das Unternehmen stellt seit 1921

Arzneimittel, Kosmetika und Körperpfl egemittel aus reinen

Natursubstanzen her. Statt mit synthetischen Duft-, Farb-

oder Konservierungs stoff en arbeitet Weleda bei seinen

Schönheits- und Pfl egeprodukten mit Natursubstanzen wie

Wildrose, Edeltanne, Lavendel, Rosskastanie oder Edelweiß.

Die französische Weleda-Niederlassung im elsässischen

Huningue, im sogenannten „Dreiländereck ” unweit der deut-

schen und Schweizer Grenze, versteht sich als ganzheit liches

Unternehmen. Dazu gehört auch die Suche nach ständig

neuen Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen

im eigenen Haus. 70 % der Beschäftigten von Weleda France

sind Frauen, das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren.

Um den Eltern die Suche nach einer Betreuungsmöglichkeit

für ihre Sprösslinge zu erleichtern, soll 2008 eine fi rmeneigene

Kinderkrippe mit 25 Plätzen für Kinder zwischen 0 und

4 Jahren eingerichtet werden. Grundlage dafür waren die

Ergebnisse einer Umfrage innerhalb der Belegschaft. Für die

Krippe ist in einem nahe gelegenen Wohnviertel ein eigener

Neubau geplant. In organischer Bauweise mit geschwungenen

Formen und mit ökologischen Baustoff en errichtet, soll er

« höchsten Umweltstandards entsprechen », wie der für das

Projekt zuständige Jean-Luc Sialelli erklärt. « Darauf legt die

Firmenleitung von Weleda France großen Wert, für sie ist das

eine unabdingbare Voraussetzung. Da Kinderkrippen jedoch

nicht in unseren Kompetenzbereich fallen, haben wir uns für

alles Weitere an Experten gewandt. » Mit dem Betrieb wurde

die Firma „Crèche Attitude” betraut, die auf die Förderung

und Verwaltung von Betriebskinderkrippen spezialisiert ist.

Für die Weleda-Kinderkrippe sollen acht bis neun Vollzeitkräfte

eingestellt werden, ein Teil davon ausgebildete Erzieher.

Betriebliche Kinderkrippen sind den gleichen Sicher-

heitsnormen und Personalanforderungen unterworfen wie

städtische Einrichtungen. Deshalb wird unter Berücksichtigung

der Unternehmensphilosophie und auf der Grundlage eines

pädagogischen Konzepts eine für alle Bereiche geltende

Qualitätscharta ausgearbeitet. Über die Einzelaktivitäten

kann das Betreuungsteam allerdings frei entscheiden. Die

Krippe soll wochentags von 7.00 bis 18.45 Uhr geöff net

sein und auch für Ausnahme- bzw. Notfälle zur Verfügung

stehen, zum Beispiel wenn die Tagesmutter plötzlich krank

wird. Geplant ist weiter die Aufnahme größerer Kinder

(4 bis 6 Jahre) an den schulfreien Mittwochen und in den

Ferien. Endgültig besiegelt werden soll das Projekt, sobald die

Familienausgleichskasse grünes Licht gegeben hat und die

Zusage für die Zuschüsse zu Bau und Betrieb der Kinder-

krippe vorliegt. Die gesamte Restfi nanzierung übernimmt

Weleda « denn das Wichtigste ist, die Qualität der Kinder-

betreuung wie ursprünglich vorgesehen umzusetzen », verspricht

Jean-Luc Sialelli.

Une entreprise citoyenne projette la construction

d’une crèche de haute qualité

environnementale.

16

2 Papa et Maman vont ensemble à la réunion de rentrée organisée par la maîtresse (Papi garde le petit dernier).

3 Case Montre. Le temps joue contre vous. Laissez passer 1 tour.

4 Des unités d’accueil pour écoliers sont mises en place afi n que les enfants fassent leurs devoirs

5 Vous avez la chance de disposer d’un bon réseau d’amis qui peuvent vous dépanner en cas d’urgence. Vous pouvez rejouer.

6 Léo, 12 ans, range la table et met la vaisselle au lave-vaisselle

7 Rejouez.

8 Une aide à domicile prend le relais pour faire la toilette de Mamie et l’accompagner en promenade.Avancez de 2 cases.

10 Maman va à la piscine à l’heure du déjeuner pendant que les enfants mangent à la cantine

11 Madame prépare le repas, pendant que Monsieur fait le ménage.

12 Votre entreprise met en place des horaires fl exibles. Avancez de 4 cases.

13 Les transports en commun prévoient un service de ramassage des enfants pour se rendre à l’école.

14 L’entreprise met en place une crèche d’entreprise.

16 Maman achète à un distributeur automatique les tickets de cantine de ses enfants. Plus besoin d’attendre au guichet !

18 On s’organise entre voisins pour faire des navettes pour emmener les enfants à l’école.

19 Vous avez oublié un rendez-vous. Reculez de deux cases.

20 Des espaces jeux sont installés à l’intérieur du centre commercial.

21 Temps libéré par la réduction du temps de travail (en France : ARTT). Avancez de quatre cases.

22 Papa va chercher sa fi lle à son cours de danse pendant que Maman préside un groupe de travail de son association.

23 Votre entreprise propose et participe au fi nancement de services administratifs internes (banque, service postal, assurances, etc.).Avancez de 2 cases.

24 Maman est coincée en réunion de travail et appelle la voisine à la rescousse.

26 Vous êtes en vacances : prenez votre temps ! Et allez directement à la case 32.

27 Rejouez.

28 L’entreprise propose un service de conseils pour orienter la famille dans sa prise en charge du grand-père handicapé.

29 Vous avez oublié de prendre le temps de vivre ! Retournez à la case départ.

30 Votre famille est solidaire. Avancez de 2 cases.

31 La crèche s’ouvre aux familles qui travaillent avec des horaires décalés (par exemple infi rmière, le soir).

32 L’entreprise propose à ses salariés un service de repassage. Papa dépose ses chemises avant le travail.

33 Rejouez.

35 Un service de portage de repas livre le déjeuner de Mamie.

Jeu de l’oieLE TEMPS DE VIVRE

Bien arrivé-e ! Bravo !

Vous n’avez pas perdu votre temps !

Sie sind im Ziel ! B

ravo !

Sie haben die Zeit bestens im Griff !

Règle du jeu

Un pion de couleur diff érente par joueur.

On lance le dé à tour de rôle.

Page 9: Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

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2 Papa und Mama gehen gemeinsam zum Elternabend(Opa hütet den kleinen Bruder).

3 „Zeitfeld”. Die Zeit arbeitet gegen Sie.Setzen Sie eine Runde aus

4 Betreuungseinrichtungen für Schüler werden geschaff en.

5 Sie haben das Glück, hilfsbereite Freunde um sich zu haben, die in Notfällen einspringen können. Sie dürfen noch einmal würfeln

6 Der 12 jährige Leo deckt den Tisch abund räumt das Geschirr in die Spülmaschine.

7 Würfeln Sie noch einmal

8 Eine Pfl egekraft hilft Oma beim morgendlichen Waschen und begleitet sie auf einen Spaziergang.Rücken Sie 2 Felder vor

10 Mama geht mittags ins Schwimmbad,während die Kinder in der Schulkantine essen.

11 Während Papa putzt,bereitet Mama das Essen zu.

12 Ihr Betrieb führt fl exible Arbeitszeiten ein.Rücken Sie 4 Felder vor

13 Die Nahverkehrsbetriebe planen einen speziellen Service für die Schülerbeförderung.

14 Ihre Firma richtet eine betriebseigene Kinderkrippe ein.

16 Mama kauft die Marken für die Schulkantineam Automaten. Sie braucht nicht mehram Schalter zu warten.

18 Die Nachbarn organisieren untereinandereinen Bring- und Abholdienst für die Schüler.

19 Sie haben einen Termin vergessen.Gehen Sie zwei Felder zurück

20 In den Einkaufszentren werden Spielfl ächen eingerichtet.

21 Mehr Zeit durch Arbeitszeitverkürzung.Rücken Sie vier Felder vor

22 Papa holt seine Tochter vom Tanzkurs ab,während Mama im Verein eine Arbeitsgruppe leitet.

23 Ihre Firma bietet betriebsfremde Zusatzdienstleistungen an und beteiligt sich auch an der Finanzierung (Bank, Post, Versicherungen, usw.)Rücken Sie 2 Felder vor

24 Mama sitzt in einer Arbeitsbesprechung festund bittet die Nachbarin telefonisch um Hilfe.

26 Sie sind im Urlaub : Lassen Sie sich Zeit ! Rücken Sie bis zum Feld 32 vor.

27 Würfeln Sie noch einmal

28 Die Firma hilft der Familie bei der Suche nach einem geeigneten Pfl egekonzept für den behinderten Großvater.

29 Sie haben vergessen, sich Zeit zum Leben zu nehmen ! Gehen Sie zurück zum Start

30 Ihre Familie hält zusammen. Rücken Sie 2 Felder vor

31 Die Kinderkrippe nimmt in Zukunft auch Kinder von Familien mit außergewöhnlichen Arbeitszeiten auf (z.B. Spätschicht im Krankenhaus).

32 Das Unternehmen bietet den Beschäftigten einen Bügelservice an. Papa gibt dort vor Arbeitsbeginn seine Hemden ab.

33 Würfeln Sie noch einmal

35 Oma bekommt das Mittagessen von „Essen auf Rädern”.

GänsespielMEHR ZEIT FÜR SICH

Spielregel

Eine Spielfi gur unterschiedlicher Farbe pro Spieler.

Der Reihe nach würfeln.

18

COÛTS ET PROFITS

Petites mesures à grands effetsUne étude montre qu’une politique favorable à la famille est rentable pour les entreprises.

À l’initiative du bureau de l’égalité de Bâle-Ville, le projet

Basel Area - Familienfreundliche Wirtschaftsregion a été lancé

début 2006, en coopération avec des entreprises, des admi-

nistrations et des groupements d’employeurs et de salariés.

Objectif : valoriser les politiques d’entreprises favorables à la

famille. Menée par Prognos AG, une étude de terrain permet

de montrer que la prise en compte du temps de leurs salariés

rapporte plus à l’entreprise qu’elle ne lui coûte.

Les hypothèses de départ ont été posées à partir de question-

nements concrets : les entreprises ont besoin de trouver des

salariés qualifi és, compétents, motivés et dotés de capacités

d’innovation. Les salariés, eux, sont confrontés à de plus en

plus de charges familiales (dont les soins aux personnes âgées),

à l’augmentation du nombre des familles monoparentales, à

la nécessité croissante d’avoir deux revenus par famille et au

souhait de mieux partager les tâches au sein de la famille.

Quels sont les eff ets d’une politique favorable à la famille ? Ils

ont été classés en quatre catégories. L’eff et retour démontre

que lorsque les conditions de travail le leur permettent, les

salariées reviennent plus vite à l’emploi après une maternité.

L’entreprise fait donc des économies sur leur remplacement.

L’eff et temps partiel met en évidence que lorsque l’on propose

des temps réduits aux parents d’enfants de moins de 12 ans,

on réalise également une économie par rapport à un éventuel

départ. L’eff et carrière, lorsque les promotions sont ouvertes

aux parents de jeunes enfants, entraîne une économie du fait

de l’accroissement des possibilités internes de promotion.

Enfi n, une entreprise connue pour être ouverte aux questions

familiales va trouver plus facilement des salariés. D’où un

eff et attractivité.

Des eff ets non quantifi ables ont également été observés,

comme l’augmentation de la motivation et de la satisfaction,

la réduction du stress, la baisse de l’absentéisme et l’augmen-

tation de l’effi cacité…

KOSTEN UND NUTZEN

Kleine Massnahmen mit grosser WirkungDas Projekt Basel Area - Familienfreundliche Wirtschaftsregion wurde 2006

unter Federführung des Gleichstellungsbüros Basel-Stadt gestartet.

Ziel des Projekts, an dem sich neben Firmen und Behörden auch

Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbände beteiligten, ist die Förde-

rung familienfreundlicher Maßnahmen in den Unternehmen. Eine

Kosten-Nutzen-Analyse der Prognos AG ergab dabei, dass eine familien-

freund liche Personalpolitik dem Unternehmen mehr bringt als sie kostet.

Ausgangspunkt der Analyse war folgende Feststellung : Die Unternehmen

benötigen auch in Zukunft qualifi zierte, motivierte und innovations-

fähige Mitarbeiter, während die Beschäftigten immer mehr familiäre

Belastungen (inkl. Pfl ege älterer Angehöriger) zu meistern haben. Dazu

kommt die steigende Zahl von Alleinerziehenden, die zunehmende

Notwendigkeit zweier Einkommen pro Familie und der verstärkte

Wunsch nach einer partnerschaftlicheren Aufgabenteilung.

Die Frage lautete deshalb : Welche betriebswirtschaftlichen Eff ekte

können mit einer familienfreundlichen Personalpolitik erzielt werden ?

Die Antworten wurden in vier Gruppen eingeteilt.

Der Rückkehreff ekt zeigt, dass Mitarbeiterinnen bei günstigen Arbeits-

zeitregelungen nach dem Mutterschaftsurlaub schneller in den Betrieb

zurückkehren, was die Wiederbesetzungskosten senkt. Der Teilzeiteff ekt

verdeutlicht, dass dort wo Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren

geeignete Teilzeitpensen angeboten werden, Kosten für Ersatzkräfte

gespart werden können. Ähnlich gestaltet sich auch der Karriereeff ekt.

Bietet man Eltern mit kleinen Kindern innerhalb des Betriebs bessere

Aufstiegschancen, spart das durch die interne Neubesetzung höherer

Positionen ebenfalls Kosten. Ferner fi ndet ein Unternehmen, das

auf dem Arbeitsmarkt als familienfreundlich bekannt ist, einfacher

qualifi zierte Mitarbeiter - daher der Attraktivitätseff ekt.

Darüber hinaus ergab die Analyse eine ganze Reihe nicht quantifi zier-

barer Eff ekte wie zum Beispiel eine größere Motivation und

Zufriedenheit der Beschäftigten, eine geringere Stressbelastung,

sinkende Fehlzeiten sowie Effi zienzsteigerungen…

Die Kosten-Nutzen-Analyse

zeigt, dass sich eine familienfreundliche

Unternehmenspolitik auszahlt.

Histoires de conciliation

Vereinbarkeitsgeschichten

KONTAKT

Gleichstellungsbüro Basel-StadtJustizdepartementBettina BannwartRheinsprung 16

CH-4001 Basel

Telefon 0041(0)61 267 66 81

Fax 0041(0)61 267 66 80

[email protected]

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Die Motivation stärken und technische

Berufe für Frauen attraktiver machen…

DES CONDITIONS DE TRAVAIL ATTIRANTES

Accompagnerles changementsAugmenter la motivation et renforcer auprès des femmes l’attractivité des métiers techniques…

Daimler Chrysler produit plus de 100 000 camions par an

sur le site de Wörth, en Rhénanie-Palatinat. L’entreprise,

avec ses 10 135 salariés, dont 11,2 % de femmes et 20 % de

frontaliers venant d’Alsace, a signé en 2001 un contrat

d’égalité. Il se traduit aujourd’hui dans le quotidien jusque

dans les ateliers de production.

Les mesures mises en œuvre par Daimler Chrysler visent à

améliorer l’image du secteur et de l’entreprise, à augmenter

la motivation des salariés et à faire baisser l’absentéisme.

Les conditions de travail doivent donc être attirantes et

compatibles avec une vie familiale, notamment pour les

femmes, très peu nombreuses dans la production.

Pour que l’initiative soit couronnée de succès, il faut y

associer tous les acteurs de l’entreprise, depuis les ouvriers

postés jusqu’aux instances dirigeantes, en passant par les

échelons intermédiaires d’encadrement. Et il ne s’agit pas

non plus d’en faire « une histoire de femmes » : l’ensemble des

mesures concerne aussi bien les hommes que les femmes.

Et c’est le label Audit Beruf und Familie, décerné à Daimler

Chrysler au plan national, qui a permis d’accélérer le mou-

vement localement.

Des initiatives destinées à sensibiliser les cadres sont

aujourd’hui mises en place pour exposer les objectifs du

programme. L’entreprise, souhaitant renforcer auprès des

femmes l’attractivité de ses métiers techniques, organise des

journées d’information et de sensibilisation. La communi-

cation est développée sous toutes ses formes, des réunions et

des séances de consultation donnent la possibilité de mieux

prendre en compte les besoins individuels…

Un lieu d’accueil pour les 0 à 12 ans peut recevoir une

quinzaine d’enfants à la fois, entre 7 h et 18 h. L’été dernier,

un centre de loisirs de trois semaines a accueilli 660 enfants

pendant que leurs parents étaient au travail. Mais Daimler

Chrysler a innové aussi dans un domaine qui devient de plus

en plus préoccupant pour les familles : un service de conseil

gratuit s’adresse aux salariés qui ont des parents vieillissants,

afi n de les aider à trouver la meilleure formule d’accompa-

gnement pour ces personnes âgées.

Une façon de montrer que Daimler Chrysler, deuxième

employeur régional, considère « de son devoir d’accompagner

les changements de la société ».

KONTAKT

Daimler Chrysler AGWerk Wörth

D-76742 Wörth

Telefon 0049(0) 727171-0

ATTRAKTIVE ARBEITSBEDINGUNGEN

Den Wandel mitgestaltenDaimlerChrysler baut in seinem Werk im pfälzischen Wörth 100 000

Lastwagen pro Jahr. Von den 10 135 Beschäftigten in Wörth sind

11,2 % Frauen und 20 % Grenzgänger aus dem benachbarten Elsass.

2001 hat die Firma eine Betriebsvereinbarung Chancengleichheit

abgeschlossen, die sich inzwischen auf alle Bereiche des Arbeitsalltags

auswirkt, bis in die Montagehallen hinein.

Die in der Vereinbarung enthaltenen Massnahmen zielen auf eine

Verbesserung des Unternehmensimages, eine erhöhte Motivation

der Beschäftigten und die Senkung von Fehlzeiten. Kurz, die Arbeits-

bedingungen sollen attraktiver werden, Familie und Beruf besser

vereinbar sein, vor allem für Frauen, deren Anteil in den technischen

Bereichen immer noch sehr gering ist.

Um die Initiative zum Erfolg zu führen, werden alle aktiven Kräfte des

Unternehmens einbezogen, von den Schichtarbeitern über die mittlere

Führungsebene bis hin zur Chefetage. Und das Ganze soll auch kein

reines « Frauenprojekt » sein. Sämtliche Angebote können von Männern

und Frauen gleichermaßen genutzt werden. Ein weiterer Ansporn war

die Zertifi zierung im Rahmen des Audits Beruf und Familie.

Die Führungskräfte werden in eigenen Seminaren für die Ziele des

Programms sensibilisiert. Und um die technischen Berufe für Frauen

und Mädchen attraktiver zu machen, veranstaltet DaimlerChrysler

Informationstage und nimmt an Aktionen wie dem Girls Day teil. Auch

Kommunikation wird groß geschrieben. Mittels Info-Veranstaltungen

und Beratungsgespräche wird versucht, den individuellen Bedürfnissen

so weit wie möglich gerecht zu werden.

In der betriebseigene Kindertagesstätte Sternchen können täglich

zwischen 7 und 18 Uhr bis zu fünfzehn Kinder unter 12 Jahren

betreut werden. Dazu kam im vergangenen Sommer ein dreiwöchiges

Ferienprogramm. Insgesamt 660 Kinder nahmen daran teil, während

ihre Eltern arbeiteten. Innovativ zeigt sich DaimlerChrysler aber auch

in einem anderen Bereich, der vielen Familien zunehmend Sorgen

bereitet. So bietet die Firma Beschäftigten mit älteren Angehörigen

einen kostenlosen Beratungsservice an, der ihnen hilft, das bestmögliche

Betreuungs- bzw. Pfl egekonzept für die Senioren zu fi nden. Daimler-

Chrysler, der zweitgrößte Arbeitgeber der Region, sieht es nach eigenem

Bekunden als « seine Verpfl ichtung an, den gesellschaftlichen Wandel

mitzugestalten ».

20

CRÈCHE D’ENTREPRISE

La Caverne des banditsL’hôpital municipal de Karlsruhemet à la disposition de ses salariés un lieu d’accueil pour leurs enfants.

C’est probablement parce qu’il se situe au sous-sol qu’il a

été baptisé La Caverne des bandits. Ce centre de loisirs est

réservé dans un premier temps aux frères, aux sœurs et aux

visiteurs des enfants atteints de cancer et soignés à l’hôpital

municipal de Karlsruhe. Cette initiative a été mise en œuvre

par l’association de soutien aux enfants atteints de cancer

qui assure un accompagnement et une aide psychologique et

sociale aux familles concernées. Elle gère également une

maison d’accueil, destinée aux parents qui souhaitent séjourner

à proximité de leur enfant pendant les périodes de soins.

La Caverne des bandits , à la demande du groupe de projet

Politique du personnel orientée vers la famille , s’est ouverte

également aujourd’hui aux enfants des salariés de l’hôpital,

exclusivement pour des accueils ponctuels. Il ne s’agit pas

d’un jardin d’enfants permanent mais d’une solution

d’urgence lorsque, par exemple, les parents sont en formation

au-delà de leurs horaires habituels, quand l’école est fermée

pour une raison exceptionnelle, si la gardienne habituelle

des enfants est malade. Il se peut aussi que les deux parents

travaillent à l’hôpital, ce qui peut provoquer à certains

moments des horaires problématiques qui imposent de

trouver une solution rapide.

Cet accueil, assuré par deux éducatrices diplômées assistées

de stagiaires, fonctionne de 10 h à 17 h. Aucune formalité

administrative n’est nécessaire pour y déposer son enfant

et les inscriptions, urgence oblige, n’ont pas besoin d’être

préméditées ! Par contre, aucun repas n’est prévu sur place et

les enfants doivent tirer du sac leur déjeuner et leur goûter,

préparés à la maison.

EINE BETRIEBSEIGENE KINDERKRIPPE

Die RäuberhöhleDie Räume der „Räuberhöhle” liegen im Kellergeschoss, was ihr

wahrscheinlich auch ihren Namen gegeben hat. Gedacht war diese

Einrichtung ursprünglich vor allem für die Geschwister der Patienten

auf der Kinderkrebsstation des städtischen Klinikums Karlsruhe. Die

Initiative dazu war von einem Förderverein ausgegangen, der sich aktiv

um die kleinen Krebspatienten und ihre Familien kümmert. Neben der

sozialen und psychologischen Betreuung der betroff enen Familien

unterhält er auch ein „Elternhaus”, das den Angehörigen die Möglichkeit

gibt, während der Behandlung in der Nähe ihrer Kinder zu bleiben.

Auf Ersuchen der Projektgruppe familienorientierte Personalpolitik

steht die „Räuberhöhle” inzwischen aber auch den Kindern des

Krankenhauspersonals off en, allerdings nur in Ausnahmefällen. Denn

die „Räuberhöhle” soll auf keinen Fall den Kindergarten oder die

Kindertagesstätte ersetzen. Sie ist lediglich als Notlösung gedacht,

wenn die Eltern zum Beispiel über die gewohnten Arbeitszeiten hinaus

an einer Fortbildung teilnehmen, die Schule ausnahmsweise ausfällt

oder die Tagesmutter krank ist. Wenn beide Elternteile im Klinikum

arbeiten, kann es außerdem vorkommen, dass sich die Arbeitszeiten

unerwartet verschieben und deshalb kurzfristig eine Lösung für die

Kinder gefunden werden muss.

Betreut werden die Kinder zwischen 10 und 17 Uhr von zwei aus-

gebildeten Erzieherinnen und mehreren Praktikantinnen. Wer sein

Kind in der „Räuberhöhle” abgeben will, braucht keine besondere

Formalitäten zu erledigen, eine vorherige Anmeldung ist nicht

erforderlich. Für die Verpfl egung hat indes jeder selbst Sorge zu tragen.

Essen und Trinken müssen die Kinder von zu Hause mitbringen.

KONTAKT

Gisela KemperBüro der Frauenbeauftragten

Rathaus, Marktplatz, A221

D-76124 Karlsruhe

[email protected]

Ein städtisches Klinikum stellt seinen

Mitarbeitern eine Einrichtung für die Betreuung

ihrer Kinder zur Verfügung.

Histoires de conciliation

Vereinbarkeitsgeschichten

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CONTACT

Crèche à domicile/districts de Delémont et Franches-MontagnesCarole Voelkeroute de la Mandchourie 14 CH-2800 Delémont

téléphone/télécopie 0041(0)32 422 49 14

caddefm @bluewin.ch

www.jura.ch/cadde

Des demandes de plus en plus nombreuses…

TAGESMÜTTER

In nächster NäheDie Nachfrage steigt…

Im Schweizer Kanton „ Jura” koordiniert die Organisation

„ Crèches à domicile des districts de Delémont et Franches-

Montagnes”, kurz CAD, die Arbeit von 80 Tagesmüttern.

Auf zahlreiche Städte und Dörfer der Region verteilt, dürfen

diese bis zu drei Kinder zwischen 0 und 12 Jahren bei sich zu

Hause betreuen, darunter jedoch höchstens einen Säugling.

Eine nützliche Ergänzung für das völlig unzureichende

Angebot an öff entlichen Kinderkrippen und -tagesstätten

in der Gegend. Wer dort einen Platz will, muss mindestens

ein Jahr Wartezeit einkalkulieren. Das auf regionaler und

kommunaler Ebene bezuschusste System existiert auch in

verschiedenen anderen Kantonen.

Die Eltern müssen lediglich bei der Organisation ein Formular

auszufüllen und schon macht sich eine der drei Koordinato-

rinnen auf die Suche nach einer Tagesmutter, die möglichst

nah am Wohn- oder Arbeitsort der Familie leben sollte.

Sind sich beide Seiten einig, kann die Kinderbetreuung

sofort beginnen. Die fi nanzielle Beteiligung der Eltern

ist einkommensabhängig und liegt zwischen 50 Rappen

und 5,60 Schweizer Franken (ca. 30 Cent und 3,50 Euro)

pro Stunde. Übernachtet das Kind gelegentlich auch noch

bei der Tagesmutter, zum Beispiel wenn die Eltern nachts

arbeiten, wird dafür ein zusätzlicher Pauschalbetrag von

10 SF (ca. 6,50 Euro) fällig.

Wer Tagesmutter werden will, braucht eine entsprechende

Zulassung. Die Bewerberinnen müssen CAD dafür ein

ärztliches Attest sowie ein polizeiliches Führungszeugnis

vorlegen. Als nächstes machen die Koordinatorinnen dann

einen Hausbesuch. Die Organisation ist ständig auf der

Suche nach neuen Anwärterinnen, denn die Nachfrage steigt.

Viele schreckt jedoch die geringe Vergütung ab. « Bei 6 Franken

pro Kind und pro Stunde (ca. 4 Euro) ist das zugegeben ermaßen

nur ein kleines Zubrot, geeignet für Frauen, deren Männer

den Hauptteil des Lebensunterhalts bestreiten », erklärt Maria

Peluso, für die Buchhaltung zuständig.

Vor Beginn bzw. in der Anfangszeit ihrer Tätigkeit erhalten

die Tagesmütter eine 30-stündige Ausbildung, bei der

ihnen Grundkenntnisse in den Bereichen Erste Hilfe und

Ernährung, aber auch Recht und Kommunikation vermittelt

werden. Für Weiterbildungsmaßnahmen ist ebenfalls gesorgt.

Einmal im Monat, jeweils vormittags, treff en sich die

Tagesmütter außerdem in Gruppen zu 10 oder 15 Personen

mit einer der Koordinatorinnen. Damit die Tageskinder

mitgebracht werden können, fi nden diese Besprechungen in

einer Kindertagesstätte statt. Hier können die Tagesmütter

mit ihren Kolleginnen über Fragen diskutieren, die ihnen

Probleme bereiten, und Erfahrungen austauschen. Darüber

hinaus gibt es für Tagesmütter und Eltern allmonatlich

Th emenabende, bei denen Gastredner über den neuesten

Stand in Sachen kindlicher Entwicklung oder Psychologie

berichten und Diskussionen dazu anregen. Es kann aber

durchaus auch mal nur um Kochen oder Basteln gehen…

ASSISTANTES PARENTALES

Des nounous près de chez vousDans le canton du Jura, l’association Crèche à domicile/districts de

Delémont et Franches-Montagnes gère une équipe de 80 assistantes

parentales. Réparties dans les villes et les villages, elles peuvent

accueillir, à leur domicile, un à trois enfants entre 0 et 12 ans, mais

jamais plus d’un bébé à la fois. Crèche à domicile vient compléter très

utilement les crèches publiques traditionnelles du secteur, au nombre

de places insuffi sant, puisqu’on évalue à un an d’attente minimum la

possibilité d’y trouver une place. Cette formule, subventionnée par les

cantons et les communes, existe également dans d’autres cantons.

Il suffi t donc aux parents de venir s’inscrire auprès de CAD pour qu’une

coordinatrice entame la recherche d’une assistante parentale, aussi

proche que possible du domicile de la famille. Elle la présentera ensuite

aux parents et, si les deux parties sont d’accord, le placement pourra

démarrer immédiatement. La participation fi nancière des parents

est calculée en fonction des revenus de la famille, de 50 centimes à

5,60 francs suisses l’heure (30 centimes d’euro à 3,50 euros environ). Un

forfait de 10 francs suisses (environ 6,50 euros) est demandé lorsque

l’enfant doit exceptionnellement dormir chez l’assistante parentale,

par exemple si ses parents travaillent de nuit.

Les personnes candidates à un poste d’assistantes parentales doivent

bien entendu être agréées par l’association, certifi cat médical et extrait

de casier judiciaire à l’appui. Les deux coordinatrices prennent ensuite

rendez-vous au domicile, afi n d’estimer si les conditions sont bien

réunies pour l’accueil des enfants. L’association est constamment à la

recherche de nouvelles assistantes parentales, car les demandes vont

grandissant. Les candidates ne sont pas légion, du fait des conditions

modestes de rémunération : « Avec 6 francs suisses de l’heure par enfant

(environ 4 euros), il faut reconnaître qu’il s’agit principalement d’un salaire

d’appoint, pour des familles dont les maris assurent l’essentiel du revenu »,

explique Maria Peluso, secrétaire comptable de l’association.

Avant de démarrer, ou dans les premiers temps de leur emploi, les

assistantes parentales suivent des formations aux premiers secours, à la

diététique ou encore à la communication avec les enfants et les

parents… Une formation continue est également assurée. Les mercredis

matins sont réservés aux regroupements avec une coordinatrice, par

groupes de 10 à 15, dans les locaux d’une garderie, ce qui permet aux

assistantes d’y emmener les enfants dont elles ont la charge. Ces

échanges leur évitent de se sentir isolées, elles peuvent confronter leurs

expériences. En outre, chaque mois, des soirées thématiques réunissent

les assistantes et les parents : un intervenant va ouvrir la discussion

sur la psychologie de l’enfant mais aussi, certains soirs, sur la cuisine

ou le bricolage.

22

HORAIRES DE TRAVAIL DÉCALÉS

Crèche around the clockOuvert tous les jours, de jour comme de nuit, l’accueil d’enfants

24 heures sur 24 a de quoi faire rêver tous les parents qui se décar cassent

pour combiner horaires de travail et modes de garde. Situé en plein

centre de Mulhouse, 24 heures sur 24 fait recette depuis plus de vingt

ans, si l’on en juge par les listes d’attente conséquentes : c’est en 1985

que la formule a vu le jour, à partir du constat que, si les parents

travaillaient en milieu hospitalier, en équipes, en prison, au cinéma

ou encore à la SNCF, ils ne savaient pas comment faire garder leurs

enfants. Et que c’était bien plus diffi cile encore si l’on était une famille

monoparentale.

36 salariés en tout (cinq à temps complet, les autres à temps partiel)

assurent l’accueil, en crèche et en périscolaire, d’environ 200 enfants

de 0 à 6 ans, sur l’ensemble de la semaine. L’élaboration des plannings

relève du sport de haut niveau, en raison des emplois du temps

irréguliers aussi bien côté enfants que côté salariés. « Nous devons assurer

la présence du personnel sur toutes les plages, en semaine, le week-end et

la nuit, en prévoyant combien d’enfants seront présents, ce qui n’est pas

toujours évident… Nous avons donc fi xé un quota d’enfants irréguliers,

sinon ce ne serait pas jouable », explique Christelle Silvant, chargée de

composer les plannings mais aussi de recevoir les parents, de constituer

les dossiers et d’établir les factures.

La participation des parents, calculée selon les barèmes de la Caisse

d’allocations familiales, s’échelonne de 0,32 centimes à 2,41 euros

l’heure. Pour la nuit, un forfait de 20 euros est demandé : il est même

possible de faire dormir son enfant à la crèche de façon ponctuelle, en

dépannage, par exemple à l’occasion d’une sortie. Mais ce recours reste

exceptionnel et la formule en nocturne s’adresse surtout à quelques

enfants – entre un et cinq, au maximum – dont les parents travaillent

de nuit.

UNTYPISCHE ARBEITSZEITEN

Kinderbetreuungrund um die UhrIn der Krippe können die Kinder sogar übernachten…

Die meisten Eltern, die sich tagaus, tagein abstrampeln

müssen, um Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen,

können davon nur träumen : Im elsässischen Mulhouse

gibt es einen Kinderkrippe, der nicht nur die ganze Woche

über, sondern auch rund um die Uhr geöff net ist. Die seit

20 Jahren existierende Einrichtung im Stadtzentrum ist

ein Riesenerfolg, die Wartelisten sind entsprechend lang.

Entstanden war die Krippe 1985 aus der Beobachtung

heraus, dass Eltern, die Schicht arbeiten, sei es nun im

Krankenhaus, in der Fabrik, im Gefängnis, im Kino oder

bei der Bahn, oft nicht wissen wohin mit ihren Kindern.

Eine Situation, die noch schwieriger wird, wenn es sich um

Alleinerziehende handelt.

Insgesamt 36 Angestellte (fünf Vollzeit-, 31 Teilzeitkräfte)

betreuen in Mulhouse über die Woche verteilt rund 200

Kinder vom Säuglingsalter bis zu 6 Jahren, einen Teil davon

ganztags, die anderen lediglich ergänzend zur Vorschule. Da

weder die Kinder noch die Angestellten ständig anwesend

sind, ist die Terminplanung überaus kompliziert. « Wir müssen

dafür sorgen, dass je nach Anzahl der zu erwartenden

Kinder ständig jemand vom Personal da ist, unter der Woche

ebenso wie am Wochenende oder nachts, was nicht immer

einfach ist… Deshalb haben wir die Zahl der Kinder, die nur

unregelmäßig zu uns kommen, begrenzt, sonst wäre es nicht

machbar », erklärt Christelle Silvant, die neben der Termin-

planung für den Kontakt zu den Eltern, die Anmeldung und

die Abrechnung zuständig ist.

Die Kosten werden nach den Tarifen der Familien-

ausgleichskasse berechnet und liegen zwischen 0,32 und

2,41 Euro pro Stunde. Eine Übernachtung kostet pauschal

20 Euro. In Ausnahmefällen ist es sogar möglich, sein Kind

auch außerplanmäßig über Nacht in die Krippe zu brin-

gen, zum Beispiel um abends ausgehen zu können. In der

Regel beschränkt sich das Übernachtungsangebot jedoch

auf einige wenige Kinder, deren Eltern nachts arbeiten

müssen. Die Zahl schwankt zwischen einem und fünf

„Schlafgästen”.

CONTACT

Garde d’enfants 24 heures sur 249 Grand’Rue

F-68100 Mulhouse

téléphone 0033(0)3 89 66 09 77

Et, lorsque les parents travaillent le soir, ils peuvent même

faire dormir leur enfant

à la crèche…

Histoires de conciliation

Vereinbarkeitsgeschichten

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Portraits de familles Familienporträts

Le temps n’est temps

que parce qu’il passe !

Der Mensch besitzt nichts

Wertvolleres als seine Zeit…

Tempus fugit velut umbra

[Le temps s’enfuit comme l’ombre]

[Die Zeit fl ieht wie der Schatten]

JURA SUISSE

Un modèle de complémentaritéHier soir, Isabelle est rentrée tard de la bibliothèque qui l’emploie,

où elle assistait à un vernissage. Du coup, ce matin, Philip a dû

l’appeler à son travail, pour lui demander où se trouvaient les

gouttes pour le nez d’Alec, 3 ans. « Avec des horaires complémentaires,

il y a parfois des petits problèmes de communication lorsque nous

travaillons le soir. Mais cela se résout par des post-it que nous

laissons un peu partout et des coups de fi l lorsque c’est nécessaire ». Philip,

40 ans, journaliste rédacteur à la radio suisse alémanique, à Berne,

travaille à 60 % : il a la chance d’avoir des journées fi xes de travail, le

lundi, mercredi et jeudi, plus 5 à 6 week-ends par an, dans un secteur

professionnel où l’on est généralement davantage sous pression et

où il est souvent diffi cile d’avoir son planning à l’avance. Le poste à

responsabilité qu’il occupait auparavant dans un journal ne lui aurait

pas permis une telle souplesse et il reconnaît qu’il est aujourd’hui un

privilégié : « Nous avions longuement discuté avec ma femme avant de

décider d’avoir des enfants. À la naissance de Lou (6 ans), j’ai changé

de travail. Au moment de mon embauche à la radio suisse alémanique,

j’ai fait comprendre que ma priorité allait à ma famille et j’ai rencontré

beaucoup de compréhension auprès de mon employeur ».

Isabelle, 36 ans, est employée en tant que bibliothécaire par la

bibliothèque de la ville de Delémont. Elle a choisi de travailler à 55 %

d’un temps plein, principalement les jours où son mari est à la maison

et s’occupe des enfants : un volume d’heures qu’elle estime être « un

maximum » pour se répartir équitablement la vie de famille. À la

maison, Isabelle s’occupe plus particulièrement des courses et du

nettoyage, alors que Philip a la charge de la lessive et de la cuisine.

Comme pour l’éducation des enfants, qui grandissent en français avec

maman et en allemand avec papa, c’est la complémentarité qui prime.

Certes, toute cette organisation s’accompagne d’un revenu moins éle-

vé que si Philip exerçait son métier de journaliste à plein-temps et si

Isabelle restait « femme au foyer » : mais c’est un vrai choix de vie pour

ce couple qui se passe de voiture et vit à Delémont plutôt qu’à Berne,

parce que cela revient moins cher.

BADE-WURTEMBERG

3 enfants, maman travaille à mi-tempsAvec trois enfants, la famille R. fait déjà presque fi gure

d’exception. Mais en ce qui concerne l’organisation de son

temps, elle ressemble sans doute à la plupart des familles

allemandes qui ont trouvé leur équilibre grâce au travail à

temps partiel. Claudia R. a 43 ans. Elle ne travaillait pas

avant son mariage, il y a onze ans de cela, mais poursuivait

encore des études, qu’elle a interrompues à la naissance de

sa fi lle aînée, Helena. Elle s’est mise à travailler lorsque les

jumeaux, Marlene et Simon, nés un an après Helena, ont

eu trois ans, soit l’âge de se rendre dans un Kindergarten. La

famille R. habite un petit village, à 8 kilomètres environ de

Fribourg.

Claudia travaille dans l’administration régionale de la police.

Elle est employée le matin à mi-temps et bénéfi cie d’horaires

fl exibles. C’est elle qui prend la voiture le matin pour

déposer, sur le chemin de son bureau, les jumeaux à l’école.

Ils y entrent à 7 h 40 et bénéfi cient donc de la première

heure de garderie avant l’école.

Helena se rend au Gymnasium en bus, son papa, Horst,

47 ans, l’accompagne parfois jusqu’à la station de bus. La

famille ne possédant qu’un seul véhicule, Horst se rend en

bus jusqu’à la collectivité territoriale où il travaille à temps

plein, 40 heures par semaine.

Claudia quitte son bureau à 13 h environ et, quand elle en

a le temps, fait quelques courses en sortant. Elle récupère

les jumeaux à 13 h 15 et les emmène à la maison pour le

déjeuner : leur journée d’école est terminée. L’après-midi

va se dérouler entre les devoirs et les activités périscolaires

multiples, et Claudia est souvent amenée à les véhiculer :

ballet, tennis, fl ûte, football, jardinage, piano, gymnastique,

athlétisme… « C’est important d’avoir un œil sur ce qu’ils font

à l’école, de les suivre. Alors, impossible de travailler à plein-

temps, avec tous ces déplacements à gérer ». Heureusement,

mamie vient à la rescousse : la grand-mère paternelle habite

dans le même immeuble et peut donner des coups de main

quand « ça coince » au niveau des horaires. C’est chez mamie

aussi que l’on déjeune le mercredi et le samedi. Les fi ns de

semaine, Horst met la main à la pâte, fait un peu de cuisine

et de ménage… Mais le soir, lorsqu’il rentre fatigué, les

devoirs sont fi nis…

Portraits de familles

Familienporträts

24

Page 13: Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

ALSACE

Des horaires à combinerEvelyne a la quarantaine. Elle vit avec ses deux enfants, Azat, 6 ans

et Neva, trois ans, dans un quartier d’immeubles des environs de

Strasbourg. N’occupant aucun emploi à l’heure actuelle, elle souhaite,

après une pause de trois ans en allocation parentale d’éducation,

reprendre une activité professionnelle compatible avec sa vie de famille.

« Je n’ai pas, à proximité, de proches sur lesquels je puisse compter, je

dois donc me débrouiller toute seule ». Dans cette perspective, elle s’est

déclarée candidate à une formation d’auxiliaire de vie qui, si elle

parvient à y être intégrée, démarrera au printemps prochain. « 8 mois

de formation à temps plein, il faudra que je trouve des solutions pour mes

enfants ». Une gardienne ? Pas facile d’en trouver une dans le quartier

qui veuille bien accepter un enfant scolarisé ne venant qu’en dehors des

heures de classe.

Au terme de cette formation, Evelyne envisage de travailler à mi-temps

pour commencer, en augmentant progressivement le volume horaire.

« Dans les services à domicile, par exemple auprès de personnes âgées, on

peut avoir des horaires combinables avec une vie de famille. Et ce sont

des métiers qui vont devenir de plus en plus importants ! », estime-t-elle.

Avant Azat, elle travaillait en équipes 5 x 8 dans une usine des environs,

puis, après la naissance, elle a dû opter pour un poste en journée. « Mais

certaines collègues travaillaient en contre-équipes avec leurs maris, pour

limiter les frais de garde. Du coup, les couples ne communiquaient plus que

par des petits messages écrits ! »

Élever seule ses enfants demande de l’organisation et un bon réseau

d’amis et de voisins. « Mais cela ne peut dépanner que ponctuellement,

pas sur le long terme… », souligne la jeune femme, qui constate, dans

son entourage, que de plus en plus de femmes vivent dans la même

situation qu’elle. Elle regrette que n’existent pas davantage de struc-

tures d’accueil avec une plus grande amplitude horaire. En attendant

le feu vert pour partir en formation, elle s’implique dans la vie scolaire,

toujours volontaire pour accompagner la classe de son fi ls lors d’une

sortie ou encore pour confectionner avec 40 élèves des kilos de petits

gâteaux au moment de Noël…

RHÉNANIE PALATINAT

S’exprimer,se former, travailler…Tayyure a 38 ans. Elle a exercé pendant une dizaine d’années

le métier d’assistante médicale, pour lequel elle s’était formée

à la sortie de l’école secondaire. « C’était dans un petit hôpital,

je commençais à 7 h du matin et terminais à 19 h, avec deux

heures de pause dans l’après-midi qui ne me servaient pas à faire

grand-chose. J’étais tellement fatiguée ! »

Son mari, Ersin, 40 ans, est employé depuis 16 ans par une

entreprise de pneumatiques. Il occupe, en 3 x 8, un poste

fatigant, sur une énorme presse, où il découpe des kilomètres

de caoutchouc. Avec deux garçons, Onurhan, aujourd’hui

16 ans et Ahmet, 9 ans, Tayyure a voulu changer de branche.

Elle est aujourd’hui éducatrice dans un jardin d’enfants de

Germersheim. Un métier qu’elle a choisi par goût, mais aussi

parce qu’il lui permet d’avoir des horaires compatibles avec

sa vie de famille. Elle trouve ce poste en jardin d’enfants en

1995, sans y avoir été spécifi quement formée mais dans le

cadre des mesures d’intégration qui prévoient des éducatrices

originaires des pays d’immigration (Zusatzkraft-Intergrations-

arbeit). Quelques années plus tard, les règles changent et elle

est contrainte de suivre une formation d’éducatrice rémunérée

pendant 3 ans : « C’était dur, il y avait beaucoup de stages, des tas

de rapports à écrire, en plus du travail à la maison. Je me souviens

que je n’ai pas beaucoup dormi, pendant cette période ! » Son

mari l’a soutenue dans sa démarche et elle se souvient que

pendant cette période, il l’a même aidée davantage dans

les tâches ménagères. Aujourd’hui, il est présent auprès de

leurs deux garçons lorsqu’il n’est pas d’équipe l’après-midi :

Tayyure travaille jusqu’à 17 h. Mais elle est aussi investie

dans la vie de son quartier, habitant une rue très cosmopolite

où se côtoient Russes, Albanais, Turcs, Marocains… Elle

donne des coups de main pour les démarches administra-

tives, des conseils lors de soirées destinées aux parents.

Partie prenante du Conseil des étrangers de Germersheim,

elle s’emploie à « établir des ponts entre les diff érentes cultures.

Et à faire comprendre, notamment aux femmes turques, qu’elles

ont tout intérêt à sortir de chez elles, à s’exprimer, à se former,

à travailler ».

25 26

JURA

Ein partnerschaftlichesTeilzeitmodellGestern Abend ist Isabelle erst spät von der Arbeit nach

Hause gekommen, sie war noch bei einer Ausstellung s-

eröff nung. Philip musste sie deshalb heute morgen an ihrem

Arbeitsplatz anrufen, um sie zu fragen, wo die Nasentropfen

für den 3jährigen Alec zu fi nden sind. « Bei unserer Arbeit s-

teilung gibt es manchmal kleine Verständigungsprobleme, wenn

wir uns abends nicht mehr sehen. Die können aber mit Post-its

gelöst werden, die wir überall hinterlassen, und im Notfall rufen

wir uns eben an ». Philip, 40 Jahre, Redakteur bei Radio DRS

in Bern, arbeitet 60 %. In einer Branche, in der es oft schwierig

ist, lange im voraus über einen genauen Terminplan zu

verfügen, hat er das Glück, feste Arbeitstage zu haben : jeweils

montags, mittwochs und donnerstags, dazu fünf bis sechs

Wochenenden pro Jahr. In der leitenden Funktion, die er

zuvor bei einer Zeitung innehatte, wäre eine solche

Flexibilität unmöglich gewesen. Er gibt off en zu, heute in

einer privilegierten Situation zu sein : « Meine Frau und ich

haben lange darüber diskutiert, bevor wir uns entschlossen

haben, Kinder zu bekommen. Als Lou (6 Jahre) geboren wurde,

habe ich den Arbeitsplatz gewechselt. Bei meiner Einstellung bei

Radio DRS habe ich gleich zu Beginn zu verstehen gegeben, dass

für mich die Familie an erster Stelle steht, und bin damit bei

meinem Arbeitgeber auf großes Verständnis gestoßen. »

Isabelle, 36 Jahre, arbeitet als Bibliothekarin in der Stadt-

bücherei Delémont. Sie hat ihre Arbeitszeit auf 55 % reduziert

und arbeitet vorwiegend an den Tagen, an denen ihr Mann

zu Hause ist. Dieses Arbeitspensum ist für sie jedoch « das

Höchstmaß », wenn die Familie nicht zu kurz kommen soll.

Im Haushalt ist Isabelle vor allem fürs Einkaufen und Putzen

zuständig, Philip übernimmt die Wäsche und das Kochen.

Wie bei der Erziehung der Kinder, die mit der Mutter

Französisch und dem Vater Deutsch reden, leistet jeder

seinen Beitrag. Die beiden verdienen zwar weniger als wenn

Philip als Journalist Vollzeit arbeiten würde und Isabelle

zu Hause bliebe und sich allein um Haushalt und Kinder

kümmern würde, aber sie haben sich ganz bewusst für diese

Lebensform entschieden. Dafür haben sie kein Auto und

wohnen in Delémont anstatt in Bern, weil es billiger ist.

BADEN-WÜRTTEMBERG

3 Kinder plus HalbtagsjobFamilie R. ist mit ihren drei Kindern fast schon eine Ausnahmeer-

scheinung. In punkto Familienmanagement geht es ihr aber nicht

anders als vielen anderen deutschen Familien. Eines der Elternteile

muss sich mit einer Teilzeitbeschäftigung begnügen, anders wäre der

Alltag nicht zu bewältigen. Claudia R. ist 43 Jahre alt. Bei ihrer Heirat

vor 11 Jahren studierte sie noch. Als dann ihre älteste Tochter Helena

geboren wurde, brach sie ihr Studium ab. Ein Jahr nach Helena kamen

die Zwillinge Marlene und Simon. Als sie im Kindergartenalter waren,

fi ng Claudia R. an zu arbeiten. Die Familie R. wohnt in enem kleinen

Dorf etwa 8 Kilometer von Freiburg entfernt.

Claudia ist bei der Landespolizei tätig, sie bearbeitet dort Unfälle mit

Polizeiautos. Sie hat eine Vormittagsstelle mit Gleitzeit, ist also nur

halbtags im Einsatz. Zur Arbeit fährt sie morgens mit dem Auto.

Dabei nimmt sie die Zwillinge mit und setzt sie auf dem Weg ins Büro

unterwegs an der Schule ab. Sie werden dort schon ab 7.40 Uhr

betreut, auch wenn der Unterricht erst später beginnt.

Helena fährt mit dem Bus zum Gymnasium. Manchmal begleitet ihr

Vater sie bis zur Bushaltestelle. Da die Familie nur ein Auto hat, fährt

auch Horst, 47 Jahre, mit dem Bus zu seiner Arbeit im Landratsamt.

Er ist dort Vollzeit beschäftigt, hat also eine 40-Stunden-Woche.

Claudia verlässt ihr Büro gegen 13 Uhr. Wenn etwas Zeit bleibt, macht

sie noch ein paar Einkäufe, bevor sie um 13.15 Uhr die Zwillinge abholt

und mit ihnen zu Mittag isst. Der Nachmittag ist mit Hausaufgaben

und außerschulischen Aktivitäten ausgefüllt. Claudia muss die Kinder

oft zum Ballett, zum Tennis, zur Flötenstunde, zum Fußball, zum

Gärtnerkurs, zum Klavierunterricht, zum Turnen, zur Leichtathle-

tik usw. fahren. « Es ist wichtig, ein Auge darauf zu haben, was sie in

der Schule machen, sich um sie zu kümmern. Und bei all den Terminen

ist es unmöglich, Vollzeit zu arbeiten. » Glücklicherweise gibt es auch

noch eine Oma. Horsts Mutter wohnt im gleichen Haus und kann

einspringen, wenn es “ klemmt„. Mittwochs und samstags wird das

Mittagessen bei ihr eingenommen. Am Wochenende hilft Horst seiner

Frau beim Kochen, Putzen und was sonst noch so anfällt. Doch unter

der Woche ist, wenn er nach Hause kommt, alles erledigt, und auch

die Hausaufgaben sind gemacht…

Portraits de familles

Familienporträts

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Page 14: Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

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ELSASS

FamilienfreundlicheArbeitszeitenEvelyne ist um die vierzig und alleinerziehend. Zusammen

mit ihren beiden Kindern, dem sechsjährigen Azat und der

dreijährigen Neva, wohnt sie in einem Hochhausviertel am

Stadtrand von Straßburg. Nach einer dreijährigen Berufs-

pause, in der sie vom Erziehungsgeld lebte, würde sie gerne

wieder eine Arbeit aufnehmen, doch sollte diese mit ihrem

Familienleben vereinbar sein. « Ich habe keine Verwandten

in der Nähe, die mir helfen können, ich muss ganz alleine

zurechtkommen. » Inzwischen hat sie sich für eine Ausbildung

zur Altenpfl egehelferin beworben, die im kommenden

Frühjahr beginnen würde. « Acht Monate Ausbildung von

morgens bis abends, da muss ich eine Lösung für die Kinder

fi nden. » Eine Tagesmutter ? Solche Kräfte sind in dem

Viertel nur schwer zu fi nden, insbesondere für Schulkinder,

die nur außerhalb der Unterrichtszeiten kommen. Sie

nehmen lieber Ganztagskinder…

Nach der Ausbildung würde Evelyne gerne 50 % arbeiten

und die Stundenzahl anschließend nach und nach weiter

aufstocken. « Bei den Pfl egediensten, die sich um ältere

Menschen kümmern, gibt es durchaus Arbeitszeiten, die mit

einem Familienleben vereinbar sind. Und das sind Berufe, die

immer wichtiger werden ! », meint sie. Bevor Azat zur Welt kam,

hat sie in einer Fabrik in der Umgebung Schicht gearbeitet.

Nach seiner Geburt konnte sie ihrer Berufstätigkeit nur noch

tagsüber nachgehen. «Manche Kolleginnen haben mit ihren

Männern wechselweise Schicht gearbeitet, um Betreuungskosten

zu sparen. Diese Paare haben oft nur noch über Post-its

miteinander kommuniziert ! »

Die eigenen Kinder alleine großzuziehen, erfordert eine

Menge Organisation und hilfsbereite Freunde oder

Nachbarn. « Doch auch sie können nur zeitweise einspringen,

eine langfristige Lösung ist das nicht », so Evelyne. In ihrer

Umgebung gibt es, wie sie festgestellt hat, übrigens immer

mehr Frauen in der gleichen Situation wie sie. Sie bedauert,

dass es nicht mehr Betreuungseinrichtungen gibt, die über

die normalen Zeiten hinaus geöff net sind. Und während sie

auf die Zusage für ihre Ausbildung wartet, engagiert sie sich

in der Schule ihres Sohnes, begleitet die Klasse auf Ausfl ügen

oder backt mit 30 Schülern kiloweise Weihnachtsplätz-

chen…

RHEINLAND-PFALZ

Mitsprache, Ausbildung, Berufstätigkeit…Tayyure ist 38 Jahre alt. Nach der Realschule absolvierte sie eine

Ausbildung zur Arzthelferin, eine Tätigkeit, die sie zehn Jahre ausübte.

« Ich hatte eine Stelle in einem kleinen Krankenhaus. Ich fi ng morgens um

7 Uhr an und habe bis 19 Uhr abends gearbeitet, mit zwei Stunden Pause

am Nachmittag, aber die nutzten mir nicht viel. Ich war immer völlig

erschöpft ! »

Ihr Mann, Ersin, 40 Jahre, ist seit 16 Jahren in einer Reifenfabrik beschäftigt.

An einer riesigen Presse schneidet er kilometerweise Gummi zu. Er

arbeitet Schicht, ein sehr anstrengender Job. Da Tayyure mehr Zeit

für ihre beiden Söhne, den inzwischen 16jährigen Onurhan und den

9jährigen Ahmet, haben wollte, beschloss sie, den Beruf zu wech-

seln. Heute ist sie Erzieherin in einem Kindergarten in Germersheim.

Eine Tätigkeit, für die sie sich bewusst entschieden hat, weil sie ihr

gefi el, aber auch, weil die Arbeitszeiten besser mit dem Familienleben

vereinbar sind. Angefangen hat sie im Kindergarten 1995. Damals

wurde ihr im Rahmen der Integrationsarbeit eine Stelle aus Zusatzkraft

angeboten. Eine spezielle Ausbildung benötigte sie dafür nicht. Einige

Jahre später änderten sich jedoch die Vorschriften. Sie musste eine

dreijährige Ausbildung zur Erzieherin absolvieren. « Es war ziemlich

hart, es gab viele Praktika, eine Menge Berichte zu schreiben, und

das natürlich zusätzlich zu der Arbeit zu Hause. Ich habe nicht viel

Schlaf bekommen in dieser Zeit ! » Ihr Mann hat sie immer unterstützt

und ihr in dieser Zeit noch mehr als sonst bei der Hausarbeit

geholfen. Heute kümmert er sich vor allem um die beiden Jungen,

wenn sie von der Schule nach Hause kommen, es sei denn, er hat

gerade Nachmittagsschicht. Tayyure arbeitet bis 17 Uhr. Neben ihrem

Beruf engagiert sie sich auch noch in ihrem Viertel. Die Familie lebt

in einer multikulturellen Straße, die Nachbarn kommen aus Russland,

Albanien, der Türkei, Marokko… Tayyure hilft bei Behördengängen,

erteilt bei Elternabenden Ratschläge. Außerdem ist sie Mitglied des

Germersheimer Ausländerbeirats und versucht auch dort, « Brücken

zwischen den verschiedenen Kulturen zu schlagen und vor allem den

türkischen Frauen bewusst zu machen, dass es besser für sie wäre, nicht

nur zu Hause zu sitzen, sondern ihre Bedürfnisse off en auszudrücken, eine

Ausbildung zu machen, einen Beruf auszuüben. »

27

Outils de la conciliation

EN FRANCE

Loi du 9 mai 2001Le législateur a souhaité renforcer

le dialogue social en faisant de l’égalité

professionnelle entre les femmes

et les hommes un enjeu majeur

de la négociation collective.

Deux nouveautés :

- l’obligation d’intégrer ce thème

dans toutes les négociations

au sein de l’entreprise ;

- l’obligation de négocier

spécifi quement sur l’égalité

professionnelle.

Trois aides sont proposées :

- l’aide au conseil permet

d’étudier la situation au sein

même de l’entre prise

quant à la question de l’égalité

entre les femmes et les hommes

et d’organiser la décision ;

- le contrat d’égalité professionnelle

formalise la réalisation d’actions en

faveur de l’égalité hommes-femmes.

- le contrat pour la mixité des emplois

intervient quand l’entreprise souhaite

recruter, promouvoir ou former

des femmes sur des métiers

traditionnellement occupés

par des hommes.

Plus récemment, la loi du 23 mars 2006

porte sur l’égalité salariale

entre les hommes et les femmes.

La DRDFE, placée sous l’autorité

de la ministre déléguée à la Cohésion

sociale et à la Parité a pour mission

de promouvoir l’égalité des chances

entre les femmes et les hommes.

Cette politique d’égalité

se décline suivant quatre axes :

- l’égal accès aux responsabilités

et la prise de décision

dans la vie associative,

politique, économique ;

- l’égalité professionnelle ;

- l’égalité en droits et en dignité ;

- l’articulation des temps de vie

personnelle et professionnelle.

À cette fi n, la méthode utilisée

est le gender mainstreaming,

ou approche intégrée de l’égalité :

il s’agit d’incorporer la perspective

de l’égalité entre les femmes

et les hommes dans tous les domaines,

à tous les niveaux de la mise en place

des politiques publiques.

Le label ÉgalitéCe label a été créé en 2004

par la ministre en charge

des Droits des femmes et de la Parité.

Il récompense les entreprises

qui mènent une politique de gestion

des ressources humaines

qui valorise l’égalité professionnelle

dans la culture d’entreprise.

Exemples d’actions prises en compte

pour l’attribution du label :

- conciergerie, mise à disposition

de chèques emploi service

pour les services à la personne ;

- la neutralisation des incidences

fi nancières des absences liées

à la parentalité : complément

de rémunération en cas

de congé paternité ;

- entretien préalable et postérieur

au congé parental d’éducation

ou au congé de maternité ;

- l’aménagement des horaires ;

- les modalités de départ et de retour

de congés de maternité

et/ou parentaux, afi n de mieux

prendre en compte

les objectifs de carrière.

- l’organisation

et les conditions de travail.

EN ALLEMAGNE

L’audit “Beruf und Familie”Une certifi cation pour les entreprises,

favorables à la famille. Une initiative

de la fondation Hertie, appuyée par

le ministère de la Famille, des Personnes

âgées, des Femmes et des Jeunes

et fi nancée par le Fonds social européen.

Objectifs :

- initier et accompagner

dans l’entreprise un processus

d’amélioration de la gestion

du personnel ;

- créer un équilibre entre les intérêts

de l’entreprise et les demandes

des salariés.

Les mesures pour une meilleure

conciliation entre famille et travail

ont le plus de chances de réussir

si elles profi tent aussi bien aux salarié-e-s

qu’à l’entreprise. La certifi cation

ne se limite pas à l’amélioration

des conditions actuelles, elle propose

des objectifs concrets pour l’avenir.

Allocation parentaleLes parents d’enfants nés à partir

du 1er janvier 2007 peuvent percevoir

pendant une année 67 % de leur dernier

salaire net par mois, au maximum

1 800 euros, s’ils gardent leur enfant

eux-mêmes. L’allocation minimum

est de 300 euros par mois, par exemple

dans le cas de personnes au chômage.

Si les deux parents partagent

la garde à la maison, ils touchent

l’allocation parentale pendant 14 mois.

EN SUISSE

Des bureaux pour l’égalitéL’article 16 de la loi fédérale

sur l’égalité entre femmes et hommes

du 24 mars 1995 prévoit que

le Bureau fédéral de l’égalité

entre femmes et hommes encourage

la réalisation de l’égalité entre les sexes

dans tous les domaines et s’emploie

à éliminer toute forme de

discrimination directe ou indirecte.

À cet eff et, il assume notamment

les tâches suivantes :

- informer la population ;

- conseiller les particuliers

et les autorités ;

- procéder à des études et émettre

des recommandations à l’intention

des autorités et des particuliers ;

- participer, le cas échéant,

à des projets d’intérêt national ;

- participer à l’élaboration

des actes normatifs édictés

par la Confédération, dans

la mesure où ils sont pertinents

pour la réalisation de l’égalité ;

- traiter les demandes d’aides fi nancières

visées aux articles 14 et 15

et contrôler la mise en œuvre

des programmes d’encouragement.

De plus, la plupart des cantons

suisses possèdent leur propre

Bureau cantonal de l’égalité.

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Die Instrumentarien der Vereinbarkeit

FRANKREICH

Gesetz vom 9. Mai 2001Mit diesem Gesetz schrieb

der französische Gesetzgeber

die berufl iche Gleichstellung

von Männern und Frauen als fester

Bestandteil der innerbetrieblichen

Verhandlungen und Vereinbarungen vor.

Besonders gefördert werden

dabei u.a. Studien über die Situation

in den Betrieben und die Ausarbeitung

von Verbesserungsvorschlägen,

Aktionen, die auf mehr

Chancengleichheit abzielen,

sowie der Einsatz von Frauen

in traditionellen Männerberufen.

Mit dem Gesetz vom 23. März 2006

wurde außerdem das Prinzip

„gleicher Lohn für gleiche Arbeit”

festgeschrieben.

Die Förderung der Chancengleichheit

zwischen Männern und Frauen

ist auch die Aufgabe der regionalen

Gleichstellungsbeauftragten

der „Délégations régionales aux droits

des femmes et de l’égalité ” (DRDFE).

Die vier Eckpfeiler ihrer Arbeit :

- gleichberechtigte Beteiligung

an Entscheidungsprozessen

im Vereinsleben, in Politik und

Wirtschaft

- Gleichberechtigung im Beruf

- gleiche Rechte, gleiche Würde

- eine bessere Vereinbarkeit

von Familie und Beruf

Das „Label Égalité”Das „Label Égalité” wurde 2004

von dem für Frauenrechte

und Gleichstellung zuständigen

Ministerium ins Leben gerufen.

Es zeichnet französische Unternehmen

aus, die vorbildliche Praktiken im

Bereich der berufl ichen Gleichstellung

von Männer und Frauen sowie

der Vereinbarkeit von Familie

und Beruf vorweisen.

Dazu gehören z.B. Aktionen wie :

- betriebliche Zuschüsse

für Haushaltshilfen

- ein fi nanzieller Ausgleich für Männer,

die Vaterschaftsurlaub nehmen

- Mitarbeitergespräche vor

und nach dem Mutterschafts- bzw.

Erziehungsurlaub

- fl exible Arbeitszeiten

- bessere Einbeziehung

der Mutterschafts- bzw.

Erziehungsurlaubszeiten in die

berufl ichen Aufstiegsmöglichkeiten

- Familienfreundlichere

Arbeitsbedingungen

DEUTSCHLAND

Audit „Beruf und familie ”Eine Zertifi erung für

familienfreundliche Unternehmen.

Die Initiative der gemeinnützigen

Hertie-Stiftung wird vom

Bundesministerium für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend sowie

Mitteln des Europäischen

Fonds gefördert.

Ziele :

- einen Prozess zur Verbesserung

der familienbewussten Personalpolitik

in dem jeweiligen Betrieb

initiieren und begleiten

- eine tragfähige Balance

zwischen Unternehmensinteressen

und Mitarbeiterbelangen schaff en

Maßnahmen zur Verbesserung

der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

haben dann die größte Aussicht

auf Erfolg, wenn sie sowohl

den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

als auch dem Unternehmen nützen.

Die Zertifi zierung beschränkt sich nicht

auf eine Erhebung des Status Quo,

sondern sie erfordert eine konkrete

Zielsetzung für die Zukunft.

ElterngeldAb dem 1. Januar 2007 erhalten

Eltern bei der Geburt eines Kindes

12 Monate lang 67 % ihres letzten

Nettoeinkommens, maximal jedoch

1800,- €, monatlich, wenn sie ihr Kind

selbst betreuen… Der Mindestbetrag

ist 300,- € pro Monat, z. B. bei

Arbeitslosigkeit. Beteiligen sich beide

Eltern an der häuslichen Kinderbetreuung,

so erhalten sie das Elterngeld 14 Monate.

SCHWEIZ

Bürosfür GleichstellungBundesgesetz über

die Gleichstellung von Frau und Mann,

Art. 16 vom 24. März 1995.

Das Eidgenössische

Büro für die Gleichstellung

von Frau und Mann fördert

die Gleichstellung der Geschlechter

in allen Lebensbereichen und setzt

sich für die Beseitigung jeglicher

Form direkter oder indirekter

Diskriminierung ein.

Zu diesem Zweck nimmt es

namentlich folgende Aufgaben wahr :

- Es informiert die Öff entlichkeit

- Es berät Behörden und Private

- Es führt Untersuchungen durch

und empfi ehlt Behörden und Privaten

geeignete Massnahmen

- Es kann sich an Projekten

von gesamtschweizerischer

Bedeutung beteiligen

- Es wirkt an der Ausarbeitung

von Erlassen des Bundes mit,

soweit diese für die Gleichstellung

von Bedeutung sind

- Es prüft die Gesuche um Finanzhilfen

nach den Artikeln 14 und 15

und überwacht die Durchführung

der Förderungsprogramme

Außerdem verfügen alle Schweizer

Kantonen über ihre eigenen

Gleichstellungsbüros.

29

Le temps en ligne Infos aus dem Internet

RHIN SUPÉRIEUROBERRHEINwww.conference-rhin-sup.org

www.oberrheinkonferenz.org

Le site de la Conférence du Rhin supérieur.

Website der Oberrheinkonferenz

FRANCEwww.femmes-egalite.gouv.fr/index.htm

Le site du ministère de la Cohésion

sociale et de la Parité.

Website des französischen

Ministeriums für sozialen

Zusammenhalt und Gleichstellung

www.infofemmes.com

Site du réseau des CIDF.

Website der CIDF

Le CIDF est une association

départementale, d’intérêt général,

adhérant à un réseau national composé

de 115 associations. Ses missions :

- informer le public et en priorité

les femmes de façon confi dentielle

et gratuite dans les domaines

juridique, emploi-formation,

social, santé et vie familiale ;

- faire remonter les besoins

du public et en priorité des femmes,

repérés sur le terrain auprès

des instances décisionnelles ;

- favoriser l’égalité des chances

entre les femmes et les hommes

par des actions innovantes menées

en partenariat avec les organismes

d’État, parapublics et privés,

ayant vocation d’intérêt public.

Die CIDF sind auf departementaler

Ebene tätige gemeinnützige Vereine.

Die zu einem landesweiten Netzwerk

aus 115 Organisationen gehören.

Ihre Aufgaben :

- kostenlose und vertrauliche Beratung

der Bürger und hier vorranging

der Bürgerinnen in juristischen,

berufl ichen, sozialen, medizinischen

und familiären Fragen

- Weiterleitung der auf regionaler Ebene

verzeichneten Bedarfsanforderungen

an die zuständigen Instanzen

- Förderung der Chancengleichheit

von Frauen und Männern

durch innovative Aktionen

in Zusammenarbeit mit staatlichen,

halbstaatlichen oder gemeinnützigen

privaten Institutionen

DEUTSCHLAND

www.vivafamilia.de

Familienorientierte Website

des Ministeriums für Arbeit, Soziales,

Gesundheit, Familie und Frauen

Rheinland-Pfalz

Site du ministère du Travail, des Aff aires

sociales, de la Famille et de la Santé de

Rhénanie-Palatinat orienté sur la famille.

www.zeitzeichen-rlp.de

Zeit Zeichen bietet mit der Einrichtung

der Informationsstelle innovative

Arbeitszeitmodelle eine konzentrierte,

multimediale Anlaufstelle für

Unternehmen, arbeitnehmende

Frauen und Männer sowie

Organisationen in Rheinland-Pfalz

zu Fragen einer familien- und

chancengerechten Arbeitszeitgestaltung.

Site d’information destiné

aux entreprises, salarié-e-s

et organisations syndicales

de Rhénanie-Palatinat,

consacré à des modèles de temps

de travail innovants, allant dans le sens

de l’égalité des chances et de la famille.

www.spielleitplanung.de

www.netpart.de

Spielleitplanung – Ein Weg zur

kinderfreundlichen Gemeinde und Stadt

im Rahmen des Aktionsprogramms

Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz

Deux sites qui se situent dans

le cadre du programme d’action

La Rhénanie-Palatinat

est ouverte aux enfants.

www.ganztagsschule.rlp.de

Die Ganztagsschule

in Rheinland-Pfalz im Überblick

L’école toute la journée,

vue par la Rhénanie-Palatinat.

SUISSE/SCHWEIZwww.bfs.admin.ch

L’Offi ce fédéral de la statistique

a actualisé les indicateurs de l’égalité

des sexes dans le portail statistique.

Die aktuellen Zahlen des Schweizer

Bundesamts für Statistik

zur Gleichstellung von Frauen

und Männern

www.frauenkommission.ch

Site web de la Commission fédérale

pour les questions féminines.

Website der Schweizerischen

Kommission für Frauenfragen

www.topbox.ch

Des savoir-faire permettant

d’améliorer l’égalité des chances

dans la vie professionnelle.

Projets soutenus au moyen des aides

fi nancières prévues par la loi sur l’égalité.

Know-how für Chancengleichheit

im Erwerbsleben, Projekte

mit Finanzhilfen nach

dem Gleichstellungsgesetz

www.fairplay-at-home.ch

Une impulsion pour les jeunes pères

et les jeunes mères. Et aussi pour celles

et ceux qui aspirent à le devenir.

Tipps und Adressen für junge

Mütter und Väter und solche,

die es werden wollen

www.plusplus.ch

Réseau virtuel de consultation

emploi et famille, soutenu par le Bureau

de l’égalité des femmes et hommes.

Internet-Netzwerk des Eidgenössischen

Büros für die Gleichstellung

von Frau und Mann mit Infos

zu Frauen- und Familienfragen

www.guidesocial.ch

Guide social romand.

Eine französischsprachige Website mit

Informationen über Gesetze, Verfahren

und Institutionen, die bei Problemen

im Berufsleben helfen können

www.equality.ch

Site de la Conférence suisse,

qui regroupe les Bureaux de l’égalité.

Il met en synergie les ressources

et compétences cantonales.

Die Schweizerische Konferenz der

Gleichstellungsbeauftragten des Bundes,

der Kantone und der Städte konzipiert

und realisiert nationale und

überregionale Projekte und Kampagnen

www.via2.ch

De plus en plus d’hommes et de femmes

en Suisse romande souhaitent avoir

la possibilité de développer leur activité

professionnelle et familiale de façon

plus équilibrée.

Auch in der französischsprachigen

Schweiz suchen immer mehr Männer

und Frauen nach Möglichkeiten,

ihren Beruf und ihr Familienleben

besser zu miteinander zu vereinbaren.

Bei der Stellensuche wird dieser

Faktor immer wichtiger.

www.jura.ch/ega

Site du bureau de l’égalité

de la République et du canton du Jura.

Website des Gleichstellungsbüros

der Republik und den Kantons Jura

www.teilzeitprojekt-bern.ch

Schatz, création d’encouragement

au temps partiel. Un projet

du Bureau de l’égalité entre l’homme

et la femme de la ville de Berne.

Infos über Schatz – ein Projekt

zur Schaff ung von Teilzeitstellen,

initiiert von der Fachstelle

für Gleichstellung von Frau

und Mann der Stadt Bern

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Page 16: Grenzenlos sans frontières - Federal Council · Den Wandel mitgestalten..... 19 Crèche d’entreprise/ Eine betriebseigene Kinderkrippe ... Familienleben zu erreichen. Die veränderten

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AllemagneDeutschlandKreisverwaltung GermersheimAmélie Wirges

Luitpoldplatz 1

D-76725 Germersheim

Telefon 0049(0) 72 74 53 333

Fax 0 72 74 53 15 333

[email protected]

Regierungspräsidium FreiburgUrsula Wißler

Bissierstraße 7

D-79114 Freiburg in Breisgau

Telefon 0049(0) 761 208 4816

Fax 0049(0) 761 208

[email protected]

Regierungspräsidium KarlsruheAngélique Th éry-Roth

Markgrafenstraße 46

D-76133 Karlsruhe

Telefon 0049(0) 721 926 7430

Fax 0049(0) 721 926 7427

[email protected]

Milo Marlise Sediq

Schlossplatz 1-3

D-76131 Karlsruhe

Telefon 0049(0) 721 926 3198

[email protected]

FranceFrankreichDélégation régionale aux droits des femmes et à l’égalitéMarcelle TreguerSophie-Anne Dirringer

Hôtel du Préfet

place du Petit Broglie

F-67073 Strasbourg Cedex

téléphone 0033(0)3 88 21 68 49

fax 0033(0)3 88 22 55 55

[email protected]

Mission départementale du Haut-Rhin

Danièle Dietrich

Préfecture du Haut-Rhin

7 rue Bruat - BP 10489

F-68020 Colmar Cedex

téléphone/fax 0033(0)3 89 29 20 20

[email protected]

Groupe d’expertes pour l’égalité professionnelleExpertInnenausschuss Berufl iche Chancengleichheit

SuisseSchweizBureau de l’égalité

de la République et Canton du JuraKarine Marti Gigon

Route de Bâle 17

CH-2800 Delémont

téléphone 0041(0)32 420 79 00

[email protected]

Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Basel-Landschaft

Barbara Krattiger

Kreuzboden 1a,

CH-4410 Liestal

Telefon 0041(0)61 926 82 82

Fax 0041(0)61 926 82 89

ff [email protected]

Gleichstellungsbüro Basel-Stadt

Justizdepartement

Leila Straumann

Rheinsprung 16

CH-4001 Basel

Telefon 0041(0)61 267 66 81

Fax 0041(0)61 267 66 80

[email protected]

http://www.service-bw.de

Ausführliche Informationen

des Landes Baden-Württemberg

Site pratique du Bade-Wurtemberg.

http://www.kinderbetreuung-bw.de

Kinderbetreung in Baden-Württemberg

Les modes de garde

dans le Bade-Wurtemberg.

www.elterngeld.net

Informationen über das neue

Elterngeld, das alle Eltern, deren Kinder

nach dem 01.01.2007 geboren wurden,

beantragen können.

Vous informe sur les nouvelles

allocations parentales. Tous les parents

dont les enfants sont nés à partir

du 1er janvier 2007, peuvent

prétendre à ces allocations.

www.berufundfamilie.de

Alles Wissenswerte über audits

in Betrieben, im Rahmen des Programs

Audit und Beruf

Tout sur les audits d’entreprises,

dans le cadre du programme

Audit Beruf und Familie.

www.frauenmachenkarriere.de

Informationsportal für Frauen

(Beruf, Karriere, Existenzgründung,

Wiedereinstieg)

Portail d’informations pour les femmes :

emploi, carrière, création d’entreprise,

retour à l’emploi.

www.ganztagsschule.org

Aktuelles zum fl ächendeckenden

Auf- und Ausbau des schulischen

Ganztagesangebots

vom Bundesministerium

für Bildung und Familie

Site du ministère fédéral

de la Formation et de la Famille,

à propos de la mise en place

de l’école toute la journée.

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Un projet cofi nancé par l’Union européenne, dans le cadre des programmes INTERREG III A Rhin supérieur Centre Sud et PAMINA.

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union, im Rahmen der Programme INTERREG III A Oberrhein Mitte-Süd und PAMINA mitfi nanziert.

PartenairesPartner

Regierungspräsidium KarlsruheRegierungspräsidium Freiburg

Ministerium für Arbeit und SozialesWirtschaftsministeriumBaden-Württemberg

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und FrauenRheinland Pfalz

Landkreis Germersheim

Kanton Aargau

Kanton Basel-Landschaft

Kanton Baselstadt

République et Canton du Jura

Kanton Solothurn

Regio Basiliensis, représentant la Confédération helvétique

Délégation régionale aux droits des femmes et à l’égalité (DRDFE)

Centre d’information sur les droits des femmes (CIDF 67)

Porteur de projetTrägerschaft des ProjektsCIDF 67

Monique Magar, présidenteJosiane Peter, directriceMyriam Niss, chargée de mission24 rue du 22 novembre

F-67000 Strasbourg

téléphone 0033(0)3 88 32 03 22

fax 0033(0)3 88 32 47 95

[email protected]