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Grüngefasste Edelsteine Naturpark Dahme-Heideseen Von oben sehen sie aus wie bläulich glänzende Edelsteine, hingestreut auf grünen Samt: Die mehr als 100 Seen und endlos scheinende Waldgebiete geben dem Naturpark Dahme- Heideseen sein besonderes Gepräge. Den „Vornamen” erhielt das rund 600 Quadratkilometer große Gebiet durch die Dahme, die es von Süd nach Nord durchfließt. Vom Niederlausitzer Landrücken kommend, schlängelt sich der Fluss zunächst in windungsreichem Lauf durch das Schenkenländchen. Bei Mär- kisch Buchholz nimmt er den Spree-Dahme-Umflutkanal auf und strömt als schiffbares Gewässer weiter gen Norden. Mehrere Seen reihen sich schließlich ab Prieros wie Perlen an den schmalen Flussabschnitten der Dahme auf. Diese Kette reicht bis in den Berliner Stadtbezirk Köpenick, wo die Dahme in die Spree mündet. Zwischen den Seen, Flüssen und Kanälen erstrecken sich ausgedehnte Waldgebiete, die mehr als die Hälfte des Naturparks bedecken. Meist sind es Kiefern mit ihren rotbraunen Stämmen, blaugrünen Nadeln und ihrem würzigen Duft, die das Waldbild bestimmen. Die Kiefern und der Sand bescherten dem Naturpark auch den häufigen Gebrauch des Flurnamens „Heide”. Das Dahme-Heideseen-Gebiet ist eine wahre „Streusandbüch- se”. Die großräumig abgelagerten Sande sind als Schmelz- wasseraufschüttungen während der letzten beiden Eiszeiten vor mehreren zehntausend Jahren entstanden. Die weiten, sandigen Talungen ehemaliger Schmelzwasserströme werden heute von zahlreichen Seen, Fließgewässern und Mooren be- gleitet. Durch die Kraft des Windes wurde der Sand vielerorts zu Binnendünen aufgeweht. Sie schaffen neben den sanften Hügeln der Grundmoränen und den weithin sichtbaren Erhe- bungen der Endmoränen ein abwechslungsreiches Relief. Spannende Vielfalt Der teilweise kleinräumige Wechsel unterschiedlicher Lebens- räume hat im Naturpark eine große Vielfalt der Flora und Fauna hervorgebracht. In den kargen Talsand- und Dünen- gebieten sind es vor allem die naturnahen Flechten-Kiefern- wälder, lichten Laubmischwälder und Sandtrockenrasen, die Lebensraum für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten wie Schlingnatter, Wolfsmilchschwärmer oder Grasnelke sind. Dort ist auch der Walker, ein maikäferartiger Blatthornkäfer und das Wappentier des Naturparks, zuhause. Alte, knorrige Traubeneichen auf nährstoffreicheren Moränenhochflächen, wie zum Beispiel in den Naturschutzgebieten „Dubrow” und „Radeberge”, zeugen von den hier ehemals wachsenden Eichenmischwäldern. Naturpark Dahme-Heideseen Vom Sumpf- zum Kulturland Aus der ursprünglichen Wald- und Sumpflandschaft ist teilwei- se eine offene, reich gegliederte Kulturlandschaft entstanden. In den Niederungen bestimmen Wiesen und Weiden das Bild. Auf den Moränenhochflächen werden Äcker von Hecken, Feld- gehölzen, Lesesteinen und Obstgehölzen gesäumt. Heiden und Walker Erlenbruchwälder im Verlandungsbereich von Seen vermitteln ein Gefühl von Urwüchsigkeit und Unzugänglichkeit. Seeflächen- bedeckende Krebsscherenbestände sind ebenso faszinierend wie der schrille Schrei des Eisvogels. Im zeitigen Frühjahr ist der in wenigen Seen vorkommende Binnenstint zu beob- achten, wenn er zur Laichablage in klaren Seen und Wiesen- gräben flussaufwärts zieht. Der Naturpark ist auch reich an Mooren. Viele nährstoffarme Kessel- und Verlandungsmoore sind mit ihrer charakteristi- schen Pflanzenwelt der Torfmoose, Wollgräser und Zwerg- sträucher in die großen Waldgebiete eingebettet. Zu den floristischen Schätzen gehören die ausgedehnten Vorkommen von Sumpfporst, der auch als Moor-Rhododendron bekannt ist. Das ökologisch Besondere im Naturpark ist, dass die unter- schiedlichsten Lebensräume nicht inselartig verteilt, sondern miteinander verbunden sind. In dieser weitgehend ungestörten Landschaft leben See- und Fischadler und auch der Fischotter. Bauern-Kiefernwälder lassen die ehemaligen Bewirtschaftungs- formen erahnen. Durch kleinräumige und extensive Nutzung sind zahlreiche, für verschiedene Arten wertvolle Feucht- und Frischwiesen entstanden. Die ganze Farbpalette der bunt- blumigen Wiesenpflanzen ist noch auf einzelnen, kleinen Mähwiesen zu bestaunen. Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut, aber auch die Kümmel-Silge und die Pracht- Nelke wachsen hier. Die Luchgebiete zwischen Kolberg und Storkow weisen geologische und botanische Besonderheiten auf. Salzwasser steigt hier durch Spalten im Untergrund bis an die Erdoberfläche auf. Diesen Standortverhältnissen haben sich einige Arten wie der Strand-Dreizack, der Erdbeerklee und das Salzmilchkraut hervorragend angepasst. Geschichte(n) Die Besiedlung des Dahme-Heideseen-Gebietes reicht in die Steinzeit zurück. Bis ins 6. Jahrhundert war die Gegend von Germanen bewohnt, wie Ausgrabungen bei Klein Köris belegen. Sie wurden nach der Völkerwanderung von westslawischen Wenden abgelöst, die Rundlingsdörfer wie Streganz und Pätz gründeten. Ihre Siedlungen legten sie meist am Rand von Gewässern an. Daher besitzt die Fischerei in der Region eine lange Tradition. Deutsche und holländische Feudalherren kolonisierten im 12. Jahrhundert das Gebiet. Die Burgen Storkow und Teupitz wurden errichtet, auch entstanden neue Rodungsdörfer. Der Wald gewann, neben Landwirtschaft und Fischerei, zunehmend an Bedeutung für Weide und Jagd, Holzgewinnung und Teerschwelerei. Die Fließe wurden aus- gebaut, um auf ihnen Holz flößen und die Wasserkraft für das Betreiben von Wasser- und Sägemühlen nutzen zu können. Die Friderizianische Kolonisation im 18. Jahrhundert hinter- ließ Namen, die nach Fernweh klingen: Philadelphia und Neu Boston – Dörfer in der großen Sumpflandschaft nördlich von Storkow. Später war es vor allem die Ziegelindustrie, die der Region zu einem Aufschwung verhalf. Mit dem Wunsch „Raus in’t Jrüne” entdeckten die Großstädter zu Beginn des 20. Jahr- hunderts den Landstrich für die Erholung und Entspannung. Rentierflechten Fachwerkkirche auf dem Dorfanger in Groß Schauen Dahme Moorsee Binnendüne Luchwiesen Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg Redaktion: Naturpark Dahme-Heideseen im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Fotos: Klaeber, Sonnenberg, Gehring, Schwerin, mit freundlicher Unterstützung des Naturschutzbundes Deutschland Karte: Pro Line Concept, Berlin Layout: Power-DesignThing GmbH Druck: Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Diese Publikation ist auf umweltfreundlichen Papier gedruckt. Stand: September 2014 Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Der Naturpark Dahme-Heideseen gehört zu den „Nationalen Naturlandschaften”, der Dachmarke der deutschen Nationalparks, Biosphären-reservate und Naturparks, getragen von EUROPARC Deutschland e.V.: www.europarc-deutschland.de

Grüngefasste Edelsteine - Dahme-Heideseen Nature Park · Grüngefasste Edelsteine Naturpark Dahme-Heideseen Von oben sehen sie aus wie bläulich glänzende Edelsteine, hingestreut

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Page 1: Grüngefasste Edelsteine - Dahme-Heideseen Nature Park · Grüngefasste Edelsteine Naturpark Dahme-Heideseen Von oben sehen sie aus wie bläulich glänzende Edelsteine, hingestreut

Grüngefasste Edelsteine

Naturpark Dahme-Heideseen

Von oben sehen sie aus wie bläulich glänzende Edelsteine,

hingestreut auf grünen Samt: Die mehr als 100 Seen und

endlos scheinende Waldgebiete geben dem Naturpark Dahme-

Heideseen sein besonderes Gepräge. Den „Vornamen” erhielt

das rund 600 Quadratkilometer große Gebiet durch die Dahme,

die es von Süd nach Nord durchfließt. Vom Niederlausitzer

Landrücken kommend, schlängelt sich der Fluss zunächst in

windungsreichem Lauf durch das Schenkenländchen. Bei Mär-

kisch Buchholz nimmt er den Spree-Dahme-Umflutkanal auf

und strömt als schiffbares Gewässer weiter gen Norden.

Mehrere Seen reihen sich schließlich ab Prieros wie Perlen an

den schmalen Flussabschnitten der Dahme auf. Diese Kette

reicht bis in den Berliner Stadtbezirk Köpenick, wo die Dahme

in die Spree mündet. Zwischen den Seen, Flüssen und Kanälen

erstrecken sich ausgedehnte Waldgebiete, die mehr als die

Hälfte des Naturparks bedecken. Meist sind es Kiefern mit ihren

rotbraunen Stämmen, blaugrünen Nadeln und ihrem würzigen

Duft, die das Waldbild bestimmen. Die Kiefern und der Sand

bescherten dem Naturpark auch den häufigen Gebrauch des

Flurnamens „Heide”.

Das Dahme-Heideseen-Gebiet ist eine wahre „Streusandbüch-

se”. Die großräumig abgelagerten Sande sind als Schmelz-

wasseraufschüttungen während der letzten beiden Eiszeiten

vor mehreren zehntausend Jahren entstanden. Die weiten,

sandigen Talungen ehemaliger Schmelzwasserströme werden

heute von zahlrei chen Seen, Fließgewässern und Mooren be-

gleitet. Durch die Kraft des Windes wurde der Sand vielerorts

zu Binnendünen aufgeweht. Sie schaffen neben den sanften

Hügeln der Grundmoränen und den weithin sichtbaren Erhe-

bungen der Endmoränen ein abwechslungsreiches Relief.

Spannende Vielfalt

Der teilweise kleinräumige Wechsel unterschiedlicher Lebens-

räume hat im Naturpark eine große Vielfalt der Flora und

Fauna hervorgebracht. In den kargen Talsand- und Dünen-

gebieten sind es vor allem die naturnahen Flechten-Kiefern-

wälder, lichten Laubmischwälder und Sandtrockenrasen, die

Lebensraum für wärme liebende Tier- und Pflanzenarten wie

Schlingnatter, Wolfsmilchschwärmer oder Grasnelke sind.

Dort ist auch der Walker, ein maikäferartiger Blatt hornkäfer

und das Wappentier des Naturparks, zuhause. Alte, knorrige

Trau ben eichen auf nährstoffreicheren Moränenhochflächen,

wie zum Beispiel in den Naturschutzgebieten „Dubrow” und

„Radeberge”, zeugen von den hier ehemals wachsenden

Eichenmischwäldern.

NaturparkDahme-Heideseen

Vom Sumpf- zum Kulturland

Aus der ursprünglichen Wald- und Sumpflandschaft ist teilwei-

se eine offene, reich gegliederte Kulturlandschaft entstanden.

In den Niederungen bestimmen Wiesen und Weiden das Bild.

Auf den Moränenhochflächen werden Äcker von Hecken, Feld-

gehölzen, Lesesteinen und Obstgehölzen gesäumt. Heiden und

Walker

Erlenbruchwälder im Verlandungsbereich von Seen vermitteln ein

Gefühl von Urwüchsigkeit und Unzugänglichkeit. Seeflächen-

bedeckende Krebsscherenbestände sind ebenso faszinierend

wie der schrille Schrei des Eisvogels. Im zeitigen Frühjahr

ist der in wenigen Seen vorkommende Binnenstint zu beob-

achten, wenn er zur Laichablage in klaren Seen und Wiesen-

gräben flussaufwärts zieht.

Der Naturpark ist auch reich an Mooren. Viele nährstoffarme

Kessel- und Verlandungsmoore sind mit ihrer charakteristi-

schen Pflanzenwelt der Torfmoose, Wollgräser und Zwerg-

sträucher in die großen Waldgebiete eingebettet. Zu den

floristischen Schätzen gehören die ausgedehnten Vorkommen

von Sumpfporst, der auch als Moor-Rhododendron bekannt

ist. Das ökologisch Besondere im Naturpark ist, dass die unter-

schiedlichsten Lebensräume nicht inselartig verteilt, sondern

miteinander verbunden sind. In dieser weitgehend ungestörten

Landschaft leben See- und Fischadler und auch der Fischotter.

Bauern-Kiefernwälder lassen die ehemaligen Bewirtschaftungs-

formen erahnen. Durch kleinräumige und extensive Nutzung

sind zahlreiche, für verschiedene Arten wertvolle Feucht- und

Frisch wiesen entstanden. Die ganze Farb palette der bunt-

blumigen Wiesenpflanzen ist noch auf einzelnen, kleinen

Mähwiesen zu bestaunen. Orchideen wie das Breitblätt rige

Knabenkraut, aber auch die Kümmel-Silge und die Pracht-

Nelke wachsen hier. Die Luchgebiete zwischen Kolberg und

Storkow weisen geologische und botanische Besonderheiten

auf. Salzwasser steigt hier durch Spalten im Untergrund bis

an die Erdoberfläche auf. Diesen Standortverhältnissen haben

sich einige Arten wie der Strand-Dreizack, der Erdbeerklee und

das Salzmilchkraut hervor ragend angepasst.

Geschichte(n)

Die Besiedlung des Dahme-Heideseen- Gebietes reicht in die

Steinzeit zurück. Bis ins 6. Jahrhundert war die Gegend von

Germanen bewohnt, wie Ausgrabungen bei Klein Köris belegen.

Sie wurden nach der Völkerwanderung von westslawischen

Wenden abgelöst, die Rundlingsdörfer wie Streganz und Pätz

gründeten. Ihre Siedlungen legten sie meist am Rand von

Ge wässern an. Daher besitzt die Fischerei in der Region eine

lange Tradition. Deutsche und holländische Feudalherren

kolo ni sierten im 12. Jahrhundert das Gebiet. Die Burgen

Storkow und Teupitz wurden errichtet, auch entstanden neue

Rodungsdörfer. Der Wald gewann, neben Landwirtschaft und

Fischerei, zunehmend an Bedeutung für Weide und Jagd,

Holzgewinnung und Teerschwelerei. Die Fließe wurden aus-

gebaut, um auf ihnen Holz flößen und die Wasserkraft für das

Betreiben von Wasser- und Sägemühlen nutzen zu können.

Die Friderizianische Kolonisation im 18. Jahrhundert hinter-

ließ Namen, die nach Fernweh klingen: Philadelphia und Neu

Boston – Dörfer in der großen Sumpflandschaft nördlich von

Storkow. Später war es vor allem die Ziegelindustrie, die der

Region zu einem Aufschwung verhalf. Mit dem Wunsch „Raus

in’t Jrüne” entdeckten die Großstädter zu Beginn des 20. Jahr-

hunderts den Landstrich für die Erholung und Entspannung.

Rentierflechten

Fachwerkkirche auf dem Dorfanger in Groß SchauenDahme

MoorseeBinnendüne Luchwiesen

Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes BrandenburgRedaktion: Naturpark Dahme-Heideseen im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und VerbraucherschutzFotos: Klaeber, Sonnenberg, Gehring, Schwerin, mit freundlicherUnterstützung des Naturschutzbundes DeutschlandKarte: Pro Line Concept, BerlinLayout: Power-DesignThing GmbHDruck: Landesvermessung und Geobasisinformation BrandenburgDiese Publikation ist auf umweltfreundlichen Papier gedruckt. Stand: September 2014

Landesamt fürUmwelt,Gesundheit undVerbraucherschutz

Der Naturpark Dahme-Heideseen gehört zu den „Nationalen Naturlandschaften”, der Dachmarke der deutschen Nationalparks, Biosphären-reservate und Naturparks, getragen von EUROPARC Deutschland e.V.: www.europarc-deutschland.de

Page 2: Grüngefasste Edelsteine - Dahme-Heideseen Nature Park · Grüngefasste Edelsteine Naturpark Dahme-Heideseen Von oben sehen sie aus wie bläulich glänzende Edelsteine, hingestreut

Pretsche

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GroßerZechsee

GroßerMöggelinsee

Motzener

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Hinter-

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Schweriner

TornowerSee

Dahme

Klein Köriser

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ZeesenerSee

Dahme

Dolgen-oderTrüber See

OderinerSee

Köthener See

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Wolziger

See

Skabyer Torgraben

Storkower Kanal

GroßSchauener

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Schweriner See

BugkerSee

Dahme-Umflutkanal

Landgraben

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GroßerGlubigsee

TieferSee

Kutzing-see

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Krüpelsee

Bückchen

Neu SchadowDamm

Hohenbrück

Neuköthen

Siedlung

BirkholzTornow

EgsdorferHorst

Neuendorf

Zescham See

Töpchin-Waldeck

Seebad-siedlung

Kallinchen

SchöneicherPlan

Hinter-siedlung

Steinberg-Siedlung

SiedlungWaldfrieden

SiedlungWaldesruh

Bindow-Süd

Dudel

Neu Stahnsdorf

Neu Waltersdorf

NeuBoston

Bad Saarow-Mitte

DorfSaarow

BadSaarow-Strand

Silberberg

Radlow

Diensdorf

Rietz-Neuendorf

Krachtsheide

Georgshöhe

Möllendorf

Werder

Wittmannsdorf

KolonieGroß Eichholz

Klein Rietz

Schwenow

HermsdorferMühle

Prieros-Ziegelei

Streganz-Pechhütte

SiedlungNeubrück

SchwerinerHorst

See

Krummen-see

Körbis-krug

KleinEichholz

KleinSchauen

Busch

Lebbin

Wendisch Rietz-Siedlung

FriedrichshofKablowZiegelei

NeuReichenwalde

Staak-mühle

Radeland-siedlung

Glashütte

Dolgenhorst

Hubertus-höhe

Rankenheim

Radeland

Klein Ziescht

Baruht

Klasdorf

Dornswalde Briesen

Krausnick

Schlepzig DürrenhofeKrugau

GroßLeuthen

Gröditsch

Kuschkow

Neu LübbenauLeibsch

Oderin

Freidorf

Halbe

Teurow

Märkisch-Buchholz

Neuendorfam See

Hohenbrück-Neu Schadow

Pretschen

Plattkow

Wittmannsdorf-Bückchen

Rocher

Trebatsch

Sabrodt

Stremmen

Briescht

Alt-Schadow

Löpten

GroßKöris

Hammer

Hermsdorf

Münchehofe

Groß EichholzKehrigk

Limsdorf

Görsdorfbei Beeskow

Falkenberg

Tauche

Buckow

Ahrensdorf

Schwerin

KleinKöris

Töpchin

Motzen

Streganz

Selchow

Bugk

Glienicke

Herzberg

WochowseePrieros

Pätz

Gräbendorf

Gallun

Schöneiche

Kolberg

Blossin

Görsdorf beiStorkow

Wolzig

Kummers-dorf

Philadelphia

Storkow

GroßSchauen

Reichenwalde

Dahmsdorf

Prieskow

Diensdorf-Radlow

Neu Golm

Bad Saarow-Pieskow

Kolpin

RieplosAlt Stahnsdorf

FriedersdorfKablow

Dannenreich

Senzig

ZernsdorfDeutsch-Wusterhausen

Ragow

Schenkendorf

Brusendorf

Niederlehme

Wenzlow

FriedersdorfBriesenluch

Annenhof

Hartensdorf

Gussow

ZeesenMitten-walde

Hoherlehme

Lindenberg

GroßWasserburg

KönigsWusterhausen

Dolgen-brodt

WolzigerKolonie

Bindow

Bestensee

Vorder-siedlung

WendischRietz

Kossenblatt

Giesensdorf

Wulfersdorf

Premsdorf

Grund-mühleBehrensdorf

Köthen

Staakow Brand

Schwerin

Egsdorf

Nemitz

Klappschlägers-berg

Hukatzberg

Sau-berg

Der Brand

Wehlaberg

Kolberg

Streganzer Berg

Krausnicker

Berge

Blocks-berge

SchwarzerBerg

Rauener Berge

Braunberg

Richters Berg

Peterberge

Wahrensberg

Wacholder-berg

Weinberg

Hirsch-berg

Streitberg

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BirkholzTornow

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Seebad-siedlung

Kallinchen

SchöneicherPlan

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SiedlungWaldfrieden

SiedlungWaldesruh

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HermsdorferMühle

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Streganz-Pechhütte

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Dornswalde Briesen

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Ragow

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GroßWasserburg

KönigsWusterhausen

Dolgen-brodt

WolzigerKolonie

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Staakow Brand

Schwerin

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Klappschlägers-berg

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Richters Berg

Peterberge

Wahrensberg

Wacholder-berg

Weinberg

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KleinEichholz

KleinSchauen

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Märkisch-Buchholz

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Groß Eichholz

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Wolzig

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Teupitz

N

Naturschutzinformation

Naturlehrpfad

Museum

Jugendherberge

Burg/Schloss

Information

N

Naturschutzgebiete (NSG)

0 5 km

Aussichtsturm

Dahme-Radweg

Radtour um die Groß Schauener Seenkette

E10 Europäischer Fernwanderweg

Hofjagdweg – Radweg von Königs Wusterhausennach Lübben, teilweise ausgebaut

Fontanewanderweg

Besucherzentrum des Naturparks

Wanderempfehlung imBesucherzentrum erhältlich

N

Bernau

Rheinsberg

Großschutzgebietein Brandenburg

BERLIN

Potsdam

NPMärkischeSchweiz

NPBarnim

NLPUnteresOdertal

NPWest-havelland

BRSchorfheide-Chorin

NLP = NationalparkBR = BiosphärenreservatNP = Naturpark

NPNuthe-Nieplitz

NPHoherFläming

NPDahme-Heideseen

BRSpreewald

NPSchlaubetal

NPNiederlausitzerLandrücken

NPNiederlausitzerHeidelandschaft

NPUckermärkischeSeenNP

Stechlin-Ruppiner Land

BR FlusslandschaftElbe-Brandenburg

Besucherzentrumdes Naturparks Dahme-HeideseenBurg StorkowSchlossstraße 6, 15859 StorkowTel: (03 36 78) 7 31 08Öffnungszeiten: April – Okt.: Mo – So von 10 – 17 UhrNov. – März: Mo – So von 11 – 16 [email protected]

Naturparkverwaltung Dahme-Heideseen

Arnold-Breithor-Straße 815754 Heidesee/OT PrierosTel: (03 37 68) 96 9 0NP-Dahme-Heideseen@lugv.brandenburg.dewww.naturpark-dahme-heideseen.brandenburg.deÖffnungszeiten des Infopunkts:Werktags (Mo – Fr) nach telefonischer Vereinbarung von 8 – 16 Uhr

Nah-Erholungsgebiet

Dreißig, vierzig Kilometer vor den Toren Berlins und doch fern

von der Hektik der Großstadt erweist sich der Naturpark als

wahres „Nah”-Erholungsgebiet. Egal, ob man mit Muskel-,

Segel- oder Motorantrieb unterwegs ist, die Seenketten ge-

hören wohl zu den schönsten Wassersportrevieren südöstlich

Berlins. Mit dem Dampfer kann man den Spuren der „Sphinx”

folgen, mit der der Dichter Theodor Fontane 1874 von Berlin

aus über die Gewässer schipperte. Wer festen Boden dem

nassen Element vorzieht, kann wandernd oder radelnd die

Landschaft erkunden und auf dem Dahme-Radweg, dem Salz-

weg oder dem Rundweg um die Groß Schauener Seenkette

den Naturpark erleben. Die erste Adresse zum Kennenlernen

der Region ist das Besucherzentrum des Naturparks auf der

Burg Storkow. Eine Dauerausstellung bietet erlebnisreiche

Einblicke in die Kultur- und Landschaftsgeschichte. Vorgestellt

werden faszinierende Schätze der Natur, die an und in den

Seen, in den Wäldern und auf den Binnendünen leben. Hier

gibt es auch Empfehlungen für Erkundungen und Ausflüge

in den Naturpark mit seinen vielfältigen Angeboten wie dem

Haus des Waldes bei Gräbendorf und Prieros mit seinem

Biogarten und Naturpark-Infopunkt.

Sammel- und Entdeckerleidenschaft führten zum Aufbau von

regionalen Museen der Natur- und Kulturgeschichte, wie dem

Heimathaus in Prieros, dem Fischereimuseum in Köllnitz und

dem Germanischen Dorf in Klein Köris.

Die imposanten Kaskaden des 2002 rekonstruierten Überfall-wehres Märkisch-Buchholz über-winden einen Höhenunterschied von mehr als sechs Metern. DasWehr entstand mit dem in den Jahren 1908 bis 1912 ausgebauten Spree-Dahme-Umflut-Kanal. Es ist heute ein Wahrzeichen der Stadt und zugleich Zeugnis für die umfangreichen historischen Wasserbaumaßnahmen in der Naturparkregion.

Naturwacht Dahme-HeideseenArnold-Breithor-Str. 8,15754 Heidesee/OT PrierosTel. (03 37 68) 5 01 [email protected]

Biogarten PrierosMühlendamm 14, 15754 HeideseeTel: (03 37 68) 5 01 30 und 5 04 [email protected]

Haus des Waldes Gräbendorf15754 Heidesee/OT GräbendorfTel: (03 37 63) 6 44 [email protected]

Tourismusverband Dahmeseen e.V.Am Bahnhofsvorplatz 5, 15711 Königs WusterhausenTel: (0 33 75) 25 20-0/[email protected]

TourismusverbandSeenland Oder-Spree e.V.Ulmenstraße 15, 15526 Bad [email protected]

Vielseitig ist die Arbeit der Ranger: Betreuung und Bestandserhe-bungen in den Schutzgebieten, Umweltbildung und nicht zuletzt Führungen für Naturtouristen zählen dazu. Besucherzentrum

Burg Storkow (Mark)

Die abwechslungsreiche Natur- und Kulturgeschichte der Region

zwischen Dahme, Oder und Spree wird im Besucherzentrum

des Naturparks Dahme-Heideseen in der Burg Storkow prä-

sentiert. Auf drei Etagen lädt die interaktive Erlebnisausstel-

lung „Mensch und Natur – Eine Zeitreise” zum Entdecken und

Erleben ein. Große und kleine Gäste lernen hier die Eiszeit,

die Schönheiten der Naturregion sowie die Burg- und Stadtge-

schichte kennen. In der Tourist- Information finden sie vielfäl-

tiges Informationsmaterial, Karten, Souvenirs sowie regionale

Produkte. Im Burgstübchen schließlich kann man sich kulina-

risch verwöhnen lassen, bevor es in den Naturpark mit tollen

Wander-, Rad- und Wassersportrouten für alle Naturliebhaber

geht. Nähere Informationen unter www.storkow.de.

Infopunkt in PrierosNeben dem Sitz der Naturparkverwaltung in Prieros findet der

Besucher den Infopunkt des Naturparks. Im kleinen Fach-

werkhaus der einstigen „Alten Schule” nimmt der Käfer „Willy

Walker”, das Maskottchen des Naturparks, große und kleine

Gäste mit auf eine Abenteuerreise durch den Naturpark, zeigt

Highlights und gibt Ausflugs- und Beobachtungstipps. Wech-

selnde Ausstellungen, Diaschauen, Vorträge und kleine Filme

laden immer wieder zu einem Besuch des Infopunkts ein.