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Mittwoch, 31. Januar 2018 Nummer 25 23 Sport Hürdenlauf ` a la Kinderleichtathletik: Bei der Waldenbucher Hallenolympiade ging es über Bananenkisten so schnell wie möglich bis ans andere Ende der Halle Fotos: Gaetano di Rosa Machten mit moderner Unterstützung wieder einen tollen Job im Wettkampfbüro (v. l.): Thomas Schnapper, Christine Schmid, Andreas Nagel, Alexander Prokopp, Miriam Knöller und Stefan Schmitt Fotogalerie im Netz KREISZEITUNG online Weitere Bilder von der 26. Waldenbucher Hallenolympiade gibt es im Internet unter www.krzbb.de/Fotogalerien Große Familie läutet die neue Saison ein Leichtathletik: Jede Menge los bei der 26. Waldenbucher Hallenolympiade mit über 350 Kindern in den verschiedenen Altersklassen Spaß für die Kleinen, Wiedersehensfreude für die Großen – die Waldenbucher Hallenolympiade eröffnete bereits zum 26. Mal das Jahr für den Leichtathletik- Nachwuchs. Die 359 Kinder brachten dabei spannende Wettkämpfe und jede Menge Teamgeist in die Sporthalle Hermannshalde. Von Sandra Langguth WALDENBUCH. „Alles läuft“, konnte Bernhard Schmitt trotz des Trubels nichts aus der Ruhe bringen. Der Abteilungsleiter der Waldenbucher Leichtathleten und seine 60 Helfer sind inzwischen so eingespielt, dass alles wie am Schnürchen funktionierte. „Wir machen das ja auch schon zum 26. Mal“, be- tonte Schmitt nicht ohne Stolz, während er Dutzende Schokoladentafeln, Haarwasch- mittel und Stofftiere der örtlichen Sponso- ren auf einen Tisch stapelte. „Bei uns be- kommt jedes Kind etwas“, erklärte er. Dabei freute ihn vor allem, dass auch die Vereine aus Calw, Nagold und Oberhaugstett ange- reist waren. „Da zieht eben der Kids-Cup“, so Schmitt. Die erste Station der siebenteili- gen Kinderleichtathletik-Serie gespart hat- ten sich dafür der TSV Dagersheim und die Weilimdorfer. „Manche hatten auch ziem- liche Ausfälle wegen Krankheit“, zuckte der Abteilungsleiter mit den Schultern. Der Anfang ist gemacht: Erstmals in die Ge- samtwertung kamen in diesem Jahr auch die U8-Teams. „Drei Stück haben wir“, sagte Bernhard Schmitt. „Das ist schon mal eine mehr als sonst. Und im Laufe des Jahres werden es sicher noch mehr“, hofft Cup-Ko- ordinator Felix Beslmeisl auf mehr Zu- spruch bei der neuen Altersklasse. Insge- samt waren immerhin 28 unter Achtjährige beim Wettbewerb dabei, die dann in die Einzelwertung kamen. „Manche haben be- stimmt deshalb kein Team gemeldet, weil sie nicht sicher sind, ob sie das den kompletten Cup über durchbekommen“, schätzte Schmitt. Doch für den Anfang waren die Organisatoren zufrieden. Neuer Rekord: Am spannendsten waren wie immer die Biathlon-Staffeln, die am Ende der jeweiligen Altersklassen ausgetragen wurden. Mit einem Gummiring als Staffel- stab bewaffnet, ging es eine halbe Runde durch die Halle, ehe ein Ball aus einem Kasten genommen, gegen die Wand gewor- fen, gefangen und wieder in den Kasten ge- legt werden musste, um dann die restliche Runde so schnell es ging zu rennen, um den nächsten aus dem Team loszuschicken. In der U12 lieferten sich die Teams richtig heiße Duelle. Während bei der ersten Staffel noch hauchdünn die Mannschaft des TSV Waldenbuch und des TSV Schönaich die Nase vorne hatte, gewann das zweite Ren- nen klar das Team des SV Nufringen. „Das müsste neuer Rekord sein“, erklang es durch den Lautsprecher. Denn in 2:00,9 Minuten hatte es bislang noch keine Staffel geschafft. Selbstläufer: „Ich war nur eine Zehntel- sekunde langsamer als die Schnellste“, freu- te sich die neunjährige Hanna von der SV Böblingen nach dem Sprint. „Gut gemacht“, folgte das Lob von Trainerin Claudia Meyer auf dem Fuß. Ohnehin war sie mit ihren ins- gesamt zwölf U12-Schützlingen an diesem Tag rundum zufrieden. „Die meisten waren hier schon mit Heidi Azeroth in der Alters- klasse U10 dabei, das ist quasi ein Selbst- läufer“, erklärte sie. Wenn alles klappt, möchte Claudia Meyer gerne eine Mannschaft durch den kompletten Cup bringen. „Ich finde es toll, dass auch viel in der Halle stattfindet, weil es sonst für die Kinder zu dieser Jahreszeit keine Angebote gibt.“ Das denkt Nachwuchs-Sportlerin Hanna auch. Ihr macht die Leichtathletik natürlich auch im Freien Spaß. „Hoch- sprung mag ich am liebsten“, verriet sie, hat aber noch andere Interessen. „Ins Judo gehe ich auch total gerne.“ Alles toll: Ebenfalls stets mit Feuereifer da- bei ist der Leichtathletik-Nachwuchs des TV Altdorf. „Wir machen hier immer mit, ist ja schließlich der erste Wettkampf im Jahr, be- vor es im Sommer dann raus geht“, sagte Trainer Gerhard Kopp. In allen Altersklas- sen hatte der TVA Teilnehmer an den Start gebracht. „Ich fand hier alles toll“, war Paul aus der U10-Mannschaft rundum zufrieden. Romy gefiel vor allem der Weitsprung, wäh- rend Eva den Sprint am besten fand. Aber auch die Staffel, in der sie als Dritte ge- laufen war. Die hat- ten sie nämlich ge- wonnen. Familienbande: Va- ter und Tochter, Mutter und Tochter – beim SV Nufrin- gen ist die Kinder- leichtathletik Fami- liensache. „Es ist einfach immer schön, hier zu sein“, fühlte sich Doerthe Haußer sichtlich wohl. Die Trainerin hatte ihre 25 U10-Kinder bereits erfolgreich durch die Wettkämpfe gebracht, mit Paula Hesselschwerdt sogar eine Siege- rin bei deren Premiere begleiten dürfen. „Ich war ja schon mit meinen eigenen Kin- dern hier“, erzählte sie lachend und zeigte auf Tochter Anna, die sich derweil um die Nufringer U12-Jungs kümmerte. Und zwar gemeinsam mit Rainer Wolfer, dessen Toch- ter Alexandra wiederum die U12-Mädels betreute. „Bis auf den Weitsprung ist hier eigentlich alles noch genauso wie früher“, erzählte Anna Haußer lachend. Seit acht Jahren hilft sie als Übungsleiterin. „Wir ver- suchen ihnen hier dabei zu helfen, das Ge- lernte auch abzurufen. Die meisten sind aber schon richtig abgezockt.“ Zumal die Disziplinen in Nufringen vorher ausführlich geübt werden. „Wir wollen unseren Kindern ja auch die Chance geben, hier gut zu sein.“ Voll modern: Wo früher fieberhaft von Hand Ergebnisse ausgerechnet und jede einzelne Urkunde geschrieben wurde, herrschte nun eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Der modernen Technik sei Dank. Denn seit Felix Beslmeisls Software „AthletePro Junior“ eingeführt wurde, gestaltet sich die kom- plette Resultatsauswertung weitaus weniger stressig. „In Waldenbuch hat jedes Kind auf seiner Wettkampfkarte einen Strichcode. Der wird eingescannt“, so Beslmeisl. „Damit sind schon mal die ganzen Stammdaten da und wir müssen nur noch die Ergebnisse reinklopfen“, erklärte Alexander Prokopp, Chef des sechsköpfigen Teams im Wett- kampfbüro. „So haben wir auch viel mehr Zeit für Anfragen und Änderungen. Und zum Schokolade essen“, meinte er lachend. Ergebnisse: Auch wenn der Spaß am Sonn- tagmittag im Vordergrund stand, interes- sierten natürlich die Ergebnisse. Bei den U8-Teams hatten die Weiler Pfeile die Nase vor TSV Waldenbuch/Schönaicher Flitze Dergel und den Weil der Städter Turbo- schnecken vorne. In der U10 siegten die Roten Raketen des SV Nufringen vor den Holzgerlingen Holzis I und den Blue Kids Nagold. In der U12 durften sich die Roten Haie I des SV Nufringen über Rang eins freuen. Dahinter folgten Holzgerlingen I und TSV Waldenbuch/Schönaich Flitze Devils. Alle Ergebnisse sind auch auf der Homepage der Leichtathletik-Abteilung des TSV Waldenbuch unter www.tsv-waldenbuch.de/ leichtathletik zu finden. Die nächste Station des Kids-Cup ist am 4. März in Nufringen. „Ich finde es toll, dass auch viel in der Halle stattfindet, weil es sonst für die Kinder zu dieser Jahreszeit keine Angebote gibt.“ Claudia Meyer von der SV Böblingen über den Kids-Cup, bei dem drei von sieben Stationen indoor ausgetragen werden Laufen, Werfen, Springen: In Waldenbuch müssen die Kinder in allen Disziplinen Geschick- lichkeit und Schnel- ligkeit beweisen und wissen so am Anfang des Jahres, was sie in den kommenden Wochen vielleicht noch etwas mehr üben sollten „5 Promille“ setzt sich diesmal endlich durch Fußball: Beim 15. Neunmeterschießen-Turnier von Fortuna Böblingen geht es auf der Diezenhalde gewohnt lustig zu Von Robert Krülle BÖBLINGEN. Einige Fußball-Teams haben sich inzwischen richtig gut gewöhnt an das be- liebte Neunmeter-Turnier von Fortuna Böb- lingen auf der Diezenhalde, tauchen doch bei den Erstplatzierten oft die gleichen Namen auf: „Die Invaliden“ zum Beispiel um den Böblinger Landesliga-Kicker Sa- scha Raich und die beiden Schönaicher Dominik Becker sowie Axel Schlecht. 2016 gewann die Truppe das Turnier, 2017 lan- dete sie auf Platz zwei, nun reichte es nur zu Platz drei aber immerhin. Im kleinen Finale gab’s ein deutliches 3:0 gegen „Jebem ti sunce“. Turniersieger wurde die Mannschaft von „5 Promille“ mit dem starken Jacek Bed- narz, dem einstigen Torwart des TSV Ehningen und des VfL Herrenberg. Die Freude bei ihm, Ex-SVB-Oberliga-Kicker Frane Miletic und den Teamkameraden war enorm. Denn die Truppe war bislang zwar stets ins Halbfinale gekommen, dann aber oft gescheitert. Im Finale ließ sie den Boca Seniors um Edip Zvizdi¸ c und Angelo Chiac- chio, die zuvor starke Gegner aus dem Wett- bewerb geworfen hatten, keine Chance – 3:0. Insgesamt 40 Mannschaften hatten diesmal um den riesigen Wanderpokal gekämpft. Erstes Achtelfinale endete nach gut 20 Minuten mit 12:11 Alle Jahre wieder ist das Neunmetertur- nier in der Sporthalle auf der Diezenhalde eine Art Klassentreffen der lokalen Kicker- szene. Der sportliche Wettkampf hat nicht unbedingt die absolute Priorität, sondern eher das gesellige Beisammensein und das Wiedersehen. Doch dass sich die Teams zum Großteil mit Feuereifer der Aufgabe stellen, zeigte zum Beispiel das erste Achtelfinale, das zum längsten Wettschießen des Tages wurde. Nach gut 20 Minuten, zahlreichen Fehlschüssen und Treffern gewann „Il Fre- sco“ schließlich mit 12:11 gegen „Die 7 lustigen 8“ – dieser Erfolg hatte wohl einiges an Kraft gekostet, denn eine Runde später war für das siegreiche Team dann Schluss. Die vier erstplatzierten Mannschaften beim Neunmeterturnier von Fortuna Böblingen mit ihren Pokalen Foto: red

Große Familie läutet die neue Saison ein - sv-boeblingen.de 2018-01-31... · Jebem ti sunce " . Turniersieger wurde die Mannschaft v on! 5 Promill e" mit dem stark en Jacek Bed-narz

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Mittwoch, 31. Januar 2018 Nummer 25 23Sport

Hürdenlauf a la Kinderleichtathletik: Bei der Waldenbucher Hallenolympiade ging es über Bananenkisten so schnell wie möglich bis ans andere Ende der Halle Fotos: Gaetano di Rosa

Machten mit moderner Unterstützung wieder einen tollen Job im Wettkampfbüro (v. l.): ThomasSchnapper, Christine Schmid, Andreas Nagel, Alexander Prokopp, Miriam Knöller und Stefan Schmitt

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KREISZEITUNG onlineWeitere Bilder von der26. Waldenbucher Hallenolympiadegibt es im Internet unterwww.krzbb.de/Fotogalerien

Große Familie läutet die neue Saison einLeichtathletik: Jede Menge los bei der 26. Waldenbucher Hallenolympiade mit über 350 Kindern in den verschiedenen Altersklassen

Spaß für die Kleinen, Wiedersehensfreudefür die Großen – die WaldenbucherHallenolympiade eröffnete bereits zum26. Mal das Jahr für den Leichtathletik-Nachwuchs. Die 359 Kinder brachten dabeispannende Wettkämpfe und jede MengeTeamgeist in die Sporthalle Hermannshalde.

Von Sandra Langguth

WALDENBUCH. „Alles läuft“, konnte BernhardSchmitt trotz des Trubels nichts aus derRuhe bringen. Der Abteilungsleiter derWaldenbucher Leichtathleten und seine 60Helfer sind inzwischen so eingespielt, dassalles wie am Schnürchen funktionierte. „Wirmachen das ja auch schon zum 26. Mal“, be-tonte Schmitt nicht ohne Stolz, während erDutzende Schokoladentafeln, Haarwasch-mittel und Stofftiere der örtlichen Sponso-ren auf einen Tisch stapelte. „Bei uns be-kommt jedes Kind etwas“, erklärte er. Dabeifreute ihn vor allem, dass auch die Vereineaus Calw, Nagold und Oberhaugstett ange-reist waren. „Da zieht eben der Kids-Cup“,so Schmitt. Die erste Station der siebenteili-gen Kinderleichtathletik-Serie gespart hat-ten sich dafür der TSV Dagersheim und dieWeilimdorfer. „Manche hatten auch ziem-liche Ausfälle wegen Krankheit“, zuckte derAbteilungsleiter mit den Schultern.

Der Anfang ist gemacht: Erstmals in die Ge-samtwertung kamen in diesem Jahr auch dieU8-Teams. „Drei Stück haben wir“, sagteBernhard Schmitt. „Das ist schon mal einemehr als sonst. Und im Laufe des Jahreswerden es sicher noch mehr“, hofft Cup-Ko-ordinator Felix Beslmeisl auf mehr Zu-spruch bei der neuen Altersklasse. Insge-samt waren immerhin 28 unter Achtjährigebeim Wettbewerb dabei, die dann in dieEinzelwertung kamen. „Manche haben be-stimmt deshalb kein Team gemeldet, weil sienicht sicher sind, ob sie das den komplettenCup über durchbekommen“, schätzteSchmitt. Doch für den Anfang waren dieOrganisatoren zufrieden.

Neuer Rekord: Am spannendsten waren wieimmer die Biathlon-Staffeln, die am Endeder jeweiligen Altersklassen ausgetragenwurden. Mit einem Gummiring als Staffel-stab bewaffnet, ging es eine halbe Rundedurch die Halle, ehe ein Ball aus einemKasten genommen, gegen die Wand gewor-fen, gefangen und wieder in den Kasten ge-legt werden musste, um dann die restlicheRunde so schnell es ging zu rennen, um dennächsten aus dem Team loszuschicken. Inder U12 lieferten sich die Teams richtigheiße Duelle. Während bei der ersten Staffelnoch hauchdünn die Mannschaft des TSVWaldenbuch und des TSV Schönaich dieNase vorne hatte, gewann das zweite Ren-nen klar das Team des SV Nufringen. „Dasmüsste neuer Rekord sein“, erklang es durchden Lautsprecher. Denn in 2:00,9 Minutenhatte es bislang noch keine Staffel geschafft.

Selbstläufer: „Ich war nur eine Zehntel-sekunde langsamer als die Schnellste“, freu-te sich die neunjährige Hanna von der SVBöblingen nach dem Sprint. „Gut gemacht“,

folgte das Lob von Trainerin Claudia Meyerauf dem Fuß. Ohnehin war sie mit ihren ins-gesamt zwölf U12-Schützlingen an diesemTag rundum zufrieden. „Die meisten warenhier schon mit Heidi Azeroth in der Alters-klasse U10 dabei, das ist quasi ein Selbst-läufer“, erklärte sie.Wenn alles klappt,möchte ClaudiaMeyer gerne eineMannschaft durchden kompletten Cupbringen. „Ich findees toll, dass auchviel in der Hallestattfindet, weil essonst für die Kinderzu dieser Jahreszeitkeine Angebotegibt.“ Das denkt Nachwuchs-SportlerinHanna auch. Ihr macht die Leichtathletiknatürlich auch im Freien Spaß. „Hoch-sprung mag ich am liebsten“, verriet sie, hataber noch andere Interessen. „Ins Judo geheich auch total gerne.“

Alles toll: Ebenfalls stets mit Feuereifer da-bei ist der Leichtathletik-Nachwuchs des TVAltdorf. „Wir machen hier immer mit, ist jaschließlich der erste Wettkampf im Jahr, be-vor es im Sommer dann raus geht“, sagte

Trainer Gerhard Kopp. In allen Altersklas-sen hatte der TVA Teilnehmer an den Startgebracht. „Ich fand hier alles toll“, war Paulaus der U10-Mannschaft rundum zufrieden.Romy gefiel vor allem der Weitsprung, wäh-rend Eva den Sprint am besten fand. Aber

auch die Staffel, inder sie als Dritte ge-laufen war. Die hat-ten sie nämlich ge-wonnen.

Familienbande: Va-ter und Tochter,Mutter und Tochter– beim SV Nufrin-gen ist die Kinder-leichtathletik Fami-liensache. „Es ist

einfach immer schön, hier zu sein“, fühltesich Doerthe Haußer sichtlich wohl. DieTrainerin hatte ihre 25 U10-Kinder bereitserfolgreich durch die Wettkämpfe gebracht,mit Paula Hesselschwerdt sogar eine Siege-rin bei deren Premiere begleiten dürfen.„Ich war ja schon mit meinen eigenen Kin-dern hier“, erzählte sie lachend und zeigteauf Tochter Anna, die sich derweil um dieNufringer U12-Jungs kümmerte. Und zwargemeinsam mit Rainer Wolfer, dessen Toch-ter Alexandra wiederum die U12-Mädelsbetreute. „Bis auf den Weitsprung ist hiereigentlich alles noch genauso wie früher“,erzählte Anna Haußer lachend. Seit achtJahren hilft sie als Übungsleiterin. „Wir ver-suchen ihnen hier dabei zu helfen, das Ge-lernte auch abzurufen. Die meisten sindaber schon richtig abgezockt.“ Zumal dieDisziplinen in Nufringen vorher ausführlichgeübt werden. „Wir wollen unseren Kindernja auch die Chance geben, hier gut zu sein.“

Voll modern: Wo früher fieberhaft von HandErgebnisse ausgerechnet und jede einzelneUrkunde geschrieben wurde, herrschte nuneine entspannte Arbeitsatmosphäre. Dermodernen Technik sei Dank. Denn seit FelixBeslmeisls Software „AthletePro Junior“eingeführt wurde, gestaltet sich die kom-

plette Resultatsauswertung weitaus wenigerstressig. „In Waldenbuch hat jedes Kind aufseiner Wettkampfkarte einen Strichcode.Der wird eingescannt“, so Beslmeisl. „Damitsind schon mal die ganzen Stammdaten daund wir müssen nur noch die Ergebnissereinklopfen“, erklärte Alexander Prokopp,Chef des sechsköpfigen Teams im Wett-kampfbüro. „So haben wir auch viel mehrZeit für Anfragen und Änderungen. Undzum Schokolade essen“, meinte er lachend.

Ergebnisse: Auch wenn der Spaß am Sonn-tagmittag im Vordergrund stand, interes-sierten natürlich die Ergebnisse. Bei denU8-Teams hatten die Weiler Pfeile die Nasevor TSV Waldenbuch/Schönaicher FlitzeDergel und den Weil der Städter Turbo-schnecken vorne. In der U10 siegten dieRoten Raketen des SV Nufringen vor denHolzgerlingen Holzis I und den Blue KidsNagold. In der U12 durften sich die RotenHaie I des SV Nufringen über Rang einsfreuen. Dahinter folgten Holzgerlingen I undTSV Waldenbuch/Schönaich Flitze Devils.Alle Ergebnisse sind auch auf der Homepageder Leichtathletik-Abteilung des TSVWaldenbuch unter www.tsv-waldenbuch.de/leichtathletik zu finden. Die nächste Stationdes Kids-Cup ist am 4. März in Nufringen.

„Ich finde es toll, dass auch viel inder Halle stattfindet, weil es sonstfür die Kinder zu dieser Jahreszeitkeine Angebote gibt.“

Claudia Meyer von der SV Böblingen überden Kids-Cup, bei dem drei von siebenStationen indoor ausgetragen werden

Laufen, Werfen,Springen: InWaldenbuch müssendie Kinder in allenDisziplinen Geschick-lichkeit und Schnel-ligkeit beweisen undwissen so am Anfangdes Jahres, was sie inden kommendenWochen vielleichtnoch etwas mehrüben sollten

„5 Promille“ setzt sich diesmal endlich durchFußball: Beim 15. Neunmeterschießen-Turnier von Fortuna Böblingen geht es auf der Diezenhalde gewohnt lustig zuVon Robert Krülle

BÖBLINGEN. Einige Fußball-Teams haben sichinzwischen richtig gut gewöhnt an das be-liebte Neunmeter-Turnier von Fortuna Böb-lingen auf der Diezenhalde, tauchen dochbei den Erstplatzierten oft die gleichenNamen auf: „Die Invaliden“ zum Beispielum den Böblinger Landesliga-Kicker Sa-scha Raich und die beiden SchönaicherDominik Becker sowie Axel Schlecht. 2016gewann die Truppe das Turnier, 2017 lan-dete sie auf Platz zwei, nun reichte es nur zuPlatz drei – aber immerhin. Im kleinenFinale gab’s ein deutliches 3:0 gegen „Jebemti sunce“.

Turniersieger wurde die Mannschaft von„5 Promille“ mit dem starken Jacek Bed-narz, dem einstigen Torwart des TSVEhningen und des VfL Herrenberg. DieFreude bei ihm, Ex-SVB-Oberliga-KickerFrane Miletic und den Teamkameraden warenorm. Denn die Truppe war bislang zwarstets ins Halbfinale gekommen, dann aberoft gescheitert. Im Finale ließ sie den Boca

Seniors um Edip Zvizdic und Angelo Chiac-chio, die zuvor starke Gegner aus dem Wett-bewerb geworfen hatten, keine Chance – 3:0.Insgesamt 40 Mannschaften hatten diesmalum den riesigen Wanderpokal gekämpft.

Erstes Achtelfinale endetenach gut 20 Minuten mit 12:11Alle Jahre wieder ist das Neunmetertur-

nier in der Sporthalle auf der Diezenhaldeeine Art Klassentreffen der lokalen Kicker-szene. Der sportliche Wettkampf hat nichtunbedingt die absolute Priorität, sonderneher das gesellige Beisammensein und dasWiedersehen. Doch dass sich die Teams zumGroßteil mit Feuereifer der Aufgabe stellen,zeigte zum Beispiel das erste Achtelfinale,das zum längsten Wettschießen des Tageswurde. Nach gut 20 Minuten, zahlreichenFehlschüssen und Treffern gewann „Il Fre-sco“ schließlich mit 12:11 gegen „Die 7lustigen 8“ – dieser Erfolg hatte wohl einigesan Kraft gekostet, denn eine Runde späterwar für das siegreiche Team dann Schluss. Die vier erstplatzierten Mannschaften beim Neunmeterturnier von Fortuna Böblingen mit ihren Pokalen Foto: red